Erstmal ein Hallo sowohl von der Bergstraße als auch aus der Südpfalz, also aus den beiden Regionen zwischen denen ich regelmässig pendel. Ich gehe, wenn es die Zeit und Möglichkeit zulässt, gerne essen wobei ich sowohl der landestypischen Herkunft der Küche ( regional, deutsch, griechisch, italienisch, asiatisch, etc. ) als auch der Art der Lokalität erst einmal aufgeschlossen bin. Die Currywurst mit Pommes bei Helmut’s Frittenbude, der Wurstsalat mit Brot bei Helga’s Wanderklause kann für mich ebenso gut sein wie eine gute Pasta / Pizza bei einem ambitioniertem Italiener oder das Mehrgängemenü in einem Sternerestaurant. Man muss nur vorher wissen wohin man eigentlich geht. 4**** kann es also beim Essen genauso für eine Pizza beim Italiener um die Ecke geben wie auch für ein gutes Menu im Restaurant der gehobenen Kategorie. Wichtig ist für mich vor allem eine gute Qualität des Essens mit frischen Zutaten, ein Ambiente in dem ich mich wohl fühle und ein guter Service. Wenn dann noch das Preis- / Leistungsverhältnis passt -> Top.
Erstmal ein Hallo sowohl von der Bergstraße als auch aus der Südpfalz, also aus den beiden Regionen zwischen denen ich regelmässig pendel. Ich gehe, wenn es die Zeit und Möglichkeit zulässt, gerne essen wobei ich sowohl der landestypischen Herkunft der Küche ( regional, deutsch, griechisch, italienisch, asiatisch, etc. ) als... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 61 Bewertungen 88975x gelesen 1195x "Hilfreich" 1148x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 09.01.2017 2017-01-09| Aktualisiert am
09.01.2017
Besucht am 08.09.2016Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 55 EUR
„Liegt Günzburg eigentlich an unserer Strecke aus dem Zillertal nach Hause?“ so die Frage meiner Frau. „Wenn ich will ja“ so mein dezenter Versuch das Legoland zu umgehen, wohlwissend, dass die mögliche, sinnvolle Alternativroute erst hinter Günzburg am Kreuz Ulm / Elchingen beginnt. Mein Versuch wurde durchschaut, also gab es einen Zwischenstop mit Übernachtung im Legoland Günzburg.
Wir waren jetzt zum dritten Mal im Legoland inklusive Übernachtung, jedesmal in den Themenhäusern ( Piraten, Ritter, Racer, Ägypten ) die Häuser sauber, funktionell und für vier Personen für eine Nacht absolut ausreichend.
Die letzten beiden Besuche haben wir Abends das vom Thema täglich wechselnde ( Amerika, Bayern, Mediteran, etc. ) Buffet im Dschungel Buffet Restaurant genutzt, in welchem man auch das Frühstücksbuffet als Feriendorfbewohner einnimmt. Diesesmal sollte es das Restaurant „Zur Tafelrunde“ sein. Beide Restaurants können ebenso wie das Steak House Restaurant auch von Gästen ohne Legolandticket besucht werden, die ersten Beiden haben aber nur wärend der Saison von Anfang April bis Anfang November geöffnet.
Der stramme Rittersmann welcher sein begehrtes Burgfräulein zum romantischen Dinner ausführen möchte ist hier falsch. Das Legoland Restaurant „Zur Tafelrunde“ befindet sich in einer großen Burg im Legostyle welche auch Räumlichkeiten zur Übernachtung bietet. Platz für sicher 100 Personen an Tischen für vier bis acht Personen aus dunklem Holz, eingedeckt mit einem hellgrauen Tischläufer,n roten Papierservietten, Besteck, Pfeffer- und Salzmühlen (!) und einem kleinen Blumengesteck. Die ebenfalls dunklen Holzstühle zweckmäßig aber bequem, passend zum Ambiente auch der dunkle Boden. Das Restaurant ist schon einem Rittersaal nachempfunden aber legoaffin oder zumindest nicht legoallergisch sollte man doch sein, die Einrichtung sehr speziell mit den Dekoartikeln aus, was auch sonst, Lego, gross aber nicht ungemütlich, 3,5***
Bedient wurden wir von einer jungen und aufrichtig freundlichen weibliche Servicekraft. Wer hier arbeitet muss Familien mit Kindern mögen und dieses Gefühl kam den ganzen Abend auf. Wir mussten trotz guter Auslastung nicht lange warten bis wir bestellen konnten, die auch im Internet einsehbare Karte lag schon auf dem Tisch. Die bestellten Getränke kamen rasch an den Tisch, auch das Essen wurde nach absolut annehmbarer Wartezeit serviert. Es wurde ein guter Appetit gewünscht, mit den Kindern gescherzt und sowohl die Nachbestellung in Form eines Desserts wie auch der Wunsch nach der Rechnung erfolgten ohne lange Wartezeit. Ebenso wurden wir freundlich verabschiedet. Falschgemacht hat „unsere“ Bedienung an diesem Abend nichts, in Anbetracht der Lokation 4,5**** für den Service.
Geordert wurden von der Speisekarte die Kinderpizza Salami mit Tomatensoße und Mozzarella ( € 6,80 ), die Kinderspaghetti mit Tomatensoße inklusive einem Softdrink 0,3l ( € 6,80 ), der Arthus Burger ( saftig gegrillter 180g Burger vom Angus Rind im rustikalen Körnerbrötchen mit angemachtem Pflücksalat, Tomatenscheiben, knusprigen Röstzwiebeln, gegrilltem Speck, Bergkäse und hausgemachter Burgersoße ) zu € 16,95 inklusive Rustic Fries, Cole Slaw und Tomatensalsa und für meine Frau der Roggenfladen „Rosmarinus“ mit Schmand, mildem Ziegenkäse, Rosmarinöl und Waldhonig ( € 11,50 ). Dazu ein Helles und ein Hefeweizen von Autenrieder ( je 0,5l / € 3,80 ), die Cola ( 0,3l / € 2,80 ) bereits bei den Kinderspaghetti inkludiert.
Die Kinderpizza jetzt nicht so der Burner („Rooobääärt“), der Rand arg blass und die zweieinhalb zu einem Gesicht geformten, sich hochwölbenden Salamischeiben machen noch keine gute Salamipizza aus, auch nicht für Kinder. An den in einer blauen Schüssel servierten Kinderspaghetti gab es dagegen wenig auszusetzen. Eine für Kinder ausreichende Portion, die Nudeln grade noch al dente, die Tomatensoße fruchtig. Basilikumblatt und Tomate sind nette Deko, für Kinder natürlich nicht zwingend erforderlich aber optisch ganz nett. Beide Gerichte kein kulinarisches Highlight aber die Kids satt und zufrieden, damit auch die Eltern, 3***.
Der Roggenfladen erinnerte irgendwie an Pizzaboden, etwas dicker, am Rand teilweise noch etwas farblos und mit Mehlstaub überzogen. Nennen wir es mal passend rustikal weil schlecht gemacht war das Teil nicht. Die Grundlage des Fladens bildete der Schmand, bedeckt mit mildem Ziegenkäse, Rosmarinöl und Waldhonig wie in der Beschreibung. Etwas mehr bzw. längere Hitze im Ofen hätte das gute Stück für mich noch vertragen können ohne gleich schwarz zu werden. Geschmacklich kamen die verschiedenen Komponenten aber gut an, wir sind in einem Freizeitpark-/Feriendorfrestaurant, 3,5***.
Wirklich klasse war mein Arthus Burger. Der Bun durch verschiedene Getreidesorten auf rustikal getrimmt und angeröstet, das saftige und nicht durch- und todgebratene Burger Patty ruhte auf einem Salatbett, über den zerlaufenen Bergkäse noch eine ordentliche Portion gegrilltem Speck und Röstzwiebeln. Okay, für den Preis bekomme ich bei McD 16,95 Hamburger würde diesen Einen aber immer vorziehen. Die gut gewürzten aber vielleicht etwas zu dunklen Rustic Fries wurden in einem kleinen Friteusenkorb serviert, Cole Slaw und Tomatensalsa wurden in zwei kleineren Gläsern auf dem Teller serviert. Beides absolut in Ordnung, immer die Umgebung betrachtend, Freizeitparkbesucher und / oder damit Familien wissen sicher was ich meine 4**** für den Arthus Burger.
Mehr als ansprechend war dann auch das von meinerer besseren Hälfte bestellte Dessert. Während ich mich mit einer isotonischen Gerstenkaltschale begnügte stand ihr der Wunsch nach „Lady Gwendolines hausgemachten Schokoladenkuchen mit flüssigem Kern und einer Kugel Vanilleeis“ ( € 5,95 ). Alleine schon die Art und Weise des Anrichtens hätte ich hier nicht wirklich erwartet. Das Schokotörtche hatte wirklich den flüssigen Schokoladenkern, das Eis einen guten Vanillegeschmack, dazu Obst und auch an der Deko wurde nicht gespart. Uns hat dieses Dessert wirklich gefallen und geschmeckt, 4****.
Das macht im Schnitt 3,5*** für das Essen, wenn die Pizza besser gewesen wäre hätten es auch vier sein können.
Sowohl den Gastraum wie auch die Sanitärräume erreicht man ebenerdig, beide absolut gepflegt und das in einem Restaurant mit vielen Kindern und den dazugehörigen Erwachsenen, ebenfalls 4****.
Natürlich ist im einem Freizeitpark vieles teurer, aber gerade deshalb emfinde ich unseren Bon über € 55,60 schon sehr günstig für die gebotene Qualtität, 4****.
Das Fazit zum Gesamteindruck:
4 – gerne wieder wenn wir mal wieder da sind, im Gegensatz zum AYCE im Dschungel Buffet Restaurant haben wir sogar gespart. Und wer seine Angebetene ausführen möchte lese bitte noch einmal im oberen Teil nach ;-)
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
„Liegt Günzburg eigentlich an unserer Strecke aus dem Zillertal nach Hause?“ so die Frage meiner Frau. „Wenn ich will ja“ so mein dezenter Versuch das Legoland zu umgehen, wohlwissend, dass die mögliche, sinnvolle Alternativroute erst hinter Günzburg am Kreuz Ulm / Elchingen beginnt. Mein Versuch wurde durchschaut, also gab es einen Zwischenstop mit Übernachtung im Legoland Günzburg.
Wir waren jetzt zum dritten Mal im Legoland inklusive Übernachtung, jedesmal in den Themenhäusern ( Piraten, Ritter, Racer, Ägypten ) die Häuser sauber, funktionell... mehr lesen
Legoland Feriendorf · Zur Tafelrunde · Königsschänke
Legoland Feriendorf · Zur Tafelrunde · Königsschänke€-€€€Restaurant, Bar, Ausflugsziel0049 8221 7009455Legoland Allee, 89312 Günzburg
4.0 stars -
"Essen bei den (Lego-) Rittern der Tafelrunde" Keeshond„Liegt Günzburg eigentlich an unserer Strecke aus dem Zillertal nach Hause?“ so die Frage meiner Frau. „Wenn ich will ja“ so mein dezenter Versuch das Legoland zu umgehen, wohlwissend, dass die mögliche, sinnvolle Alternativroute erst hinter Günzburg am Kreuz Ulm / Elchingen beginnt. Mein Versuch wurde durchschaut, also gab es einen Zwischenstop mit Übernachtung im Legoland Günzburg.
Wir waren jetzt zum dritten Mal im Legoland inklusive Übernachtung, jedesmal in den Themenhäusern ( Piraten, Ritter, Racer, Ägypten ) die Häuser sauber, funktionell
Geschrieben am 06.01.2017 2017-01-06| Aktualisiert am
06.01.2017
Besucht am 27.12.2016Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 86 EUR
Morgens fast leer Straßen und tagsüber ein grade einmal zu 50% besetztes Büro. Der erste Arbeitstag nach den Weihnachtsfeiertagen halt und Zeit sich Gedanken über einen eventuellen Restaurantbesuch am Abend zu machen. Per Whats App wurden sämtliche Überlegungen hinfällig, Schwiegermutter wollte mit dem Rest der Familie essen gehen. Nach „geschlossen“ oder „ausgebucht“ fiel die Wahl, an der ich nicht teilnehmen durfte, auf das Restaurant
„Ziegelhütte“ in Edenkoben.
Hier bei GG gelistet aber noch ohne Bewertung war mir das Restaurant bisher nur bei der Durchfahrt durch Edenkoben Richtung Villa Ludwigshöhe und Rietburg aufgefallen, im Hinterkopf immer verbunden mit Touristen und Kaffeefahrtbussen, eventuell auch geschuldet durch die Discounterparkplätze links und auf der anderen Straßenseite.
Das Restaurant Gutshof Ziegelhütte inklusive angeschlossenem Hotel liegt westlich der Staatsstraße und der A65 am Ortseingang zum älteren Teil der Gemeinde Edenkoben. Umgeben von ehemaligen Ronalfelgenwerk und jetzt Tenneco Automotive GmbH, Lidl, SBK - Grossmarkt und KiK stellt sich hier wenig vom erwartetem Feeling eines Restaurants der südlichen Weinstraße ein. Positiv dagegen die Parkplatzsituation, eigene Parkplätze am Haus sind vorhanden und natürlich bieten die Konsumtempel weiter Abstellflächen für das geliebte Vehikel. Den Eingang zur Ziegelhütte betritt man über drei Stufen nach unten, eine gemauerte Rampe für Rollstuhlfahrer oder Kinderwägen ist aber vorhanden. Auch im Lokal geht es, je nach Sitzplatzwunsch, ebenerdig zu was auch den Weg zu den Toiletten mit einschließt.
Betritt man das Restaurant durch den Windfang steht man direkt im eigentlichen Gastraum mit Platz für ca. 50 – 60 Personen, bestuhlt mit Tischen für zwei bis acht Personen, diese aber zum Teil flexibel zusammenstellbar. Rechts vom Gastraum befindet sich nochmals ein größerer, nicht besichtigter Saal, zwei Busladungen Pfalztouristen dürften darin aber locker ihren Platz finden. Linke Hand befindet sich ein kleines, durch offene Raumteiler aus Holz und Schmiedeeisen abgeteiltes erhöhtes Podest mit Zweier- und Vierertischen. Die Einrichtung schwankt zwischen rustikal und altback.... nostalgisch ohne dabei wirklich unangenehm zu wirken. Dunkler Boden im Gastraum, auf der Empore heller (PVC?) Boden in Steinoptik, die Decke abwechselnd in dunklem Holz und weißer Tünchung gehalten, die Wände in einem Mix aus Klinker ( Ziegel ), weißem Anstrich und einer Farb in hellem Bronzeton gehalten. Dazu Tische in dunkler, schwerer Holzoptik, bei uns dann eher ein helles Pseudoholz als Tischplatte und dunkle Holzstühle mit hoher Rückenlehne aus Kunstleder in cremeweiß und schwarz. Eingedeckt sind die meisten Tische mit einem weißen Tischläufer, roten, festen Papierservietten, Besteck und Wein- und Wassergläsern, bei unserem Tisch beschränkte sich das Ganze auf den Tischläufer aber fairerweise muss man sagen wir hatten die Auswahl zwischen beiden Tischvarianten. Sowohl die Wanddekoration wie auch die Deckenleuchten und Übergardinen versprühen den Charme der 80er in der Pfalz, alles in allem aber trotzdem 3*** für das Ambiente, so ist es hier teilweise nunmal noch.
Wir wurden freundlich von einer weiblichen, wie ich vermute hauptverantwortlichen Servicekraft, beim Eintreten empfangen. Uns wurden zwei Tische angeboten, wobei uns einer der beiden Tische wegen der Kinder auf Grund der Spielecke in der Nähe empfohlen wurde. Passt! Nachdem wir platzgenommen hatten wurden uns die Speisekarten in Form eines Tablet gereicht. Vor kurzem hatte ich beim Bericht zum Akoya vom Kollegen marcO74 noch geäußert, dass ich diese Spielerei nicht wirklich brauche, jetzt halte ich diese „Speisekarte“ in einem Pfälzer Gutshof in der Hand. Und ich muss zugeben das diese Variante, mit der man hier übrigens nur lesen aber nicht online bestellen kann, mir doch sehr gut gefallen hat. Eindeutig angenehmer zu lesen als viele Karten mit ihren spiegelnden Plastikeinsteckhüllen. Nicht außer Acht zu lassen auch das mit ein wenig Hilfe, nein, nicht von den Kids, Schwiegermutter damit zu recht kam.
Wir konnten auf unseren Tablets in Ruhe unsere Bestellungen auswählen, zwischendurch einmal die Frage ob wir schon gewählt häten oder noch etwas schauen möchten, dies aber ohne irgendwelchen drängenden Unterton. Bei einer Frage zu einem gewählten Wein wurde der Ausgewählte auf Nachfrage zu den Wünschen an den Wein abgelehnt und eine dann passende Alternative empfohlen. Die beiden Vorspeisen kamen zeitgleich mit den Kindergerichten an den Tisch, O-Ton „Ich hoffe, dass es Ihnen so Recht ist damit die Kinder nicht warten müssen“. Klasse, hier denkt jemand mit. Auch Getränkenachbestellungen und die Bezahlung liefen reibungslos ab, aufmerksam, beratend, mitdenkend und keine aufgesetzte Freundlichkeit. Eigentlich hat alles gepasst, aber es waren für uns zumindest für das Servieren zwei Bedienungen zuständig. Unsere Vorspeisen wurden an unserem Tisch vorbeigetragen, meine Frau wunderte sich noch das dieser Tisch die selben Vorspeisen gewählt hat und diese schon bekommt obwohl dort doch später bestellt wurde. Nun, die selben Vorspeisen wurden nicht bestellt, nur die Maronen-Creme-Suppe blieb dort, die gegrillten Peperoni fanden dann doch den Weg zu uns. Leider bleib, wie wir erst später feststellten, auch das dazugehörige Brot am anderen Tisch. Die fehlende Suppe wurde dann ohne größere Wartezeit gereicht und auf die Frage, ob wir zu den Vorspeisen etwas Brot bekommen könnten erkannte unsere erste Bedienung erstaunt den Fehler und lieferte dieses verbunden mit einer Entschuldigung nach. Ein Fehler seitens des Service? Ja, aber ein verschmerzbarer, jeder fängt einmal an und muss lernen, so etwas kann passieren, für mögliche 4**** reicht es deshalb aber leider nicht, die 3,5*** Sterne sind aber mehr als verdient.
Bestellt wurden als Vorspeisen die Maronen-Creme-Suppe ( € 4,00 ) und die gegrillten Peperoni ( scharf ) in Knoblauchöl gebraten mit frischen Gartenkräutern ( € 6,50 ). Für die Jungs sollten es mal wieder Schnitzel mit Pommes ( bitte ohne Salat ) sein ( € 10,50 ). Schwiegermuter entschied sich für geschnetzelte Hähnchenbrust mit Apfel und Ananas in Currysauce auf Bio - Basmatireis mit Beilagensalt ( € 14,90 / kleine Portion ), meine Frau für einen Flammkuchen mit Schafskäse und Peperoni und ich wählte das Weinstraßenschnitzel mit Bio – Weingelee und Käse überbacken, dazu Pommes und, na klar, Bio–Salat ( € 13,50 ).
Als Getränke wurden ein zwei Gwürztraminer ( 0,2l / € 4,50 ), eine Cola ( 0,25l / € 1,80 ) und ein Engel - Hefeweize ( 0,5l / € 3,90 ) geordert.
Vorab wurden zwei Sorten gutes, dunkles Brot mit Schmalz geliefert, das Brot frisch, der Schmalz lecker. Fotos hiervon gibt es leider keine, Schwiegermuter zieht ihr Brotmesser schneller wie Lucky Luke in den Comics seinen Revolver.
Nach leichter Verzögerung hatten wir beide Vorspeisen auf dem Tisch, das Brot wurde nach einiger Zeit nachgereicht. Die üppigen Peperoni wie angekündigt scharf und auch mit schönen Grillaromen, das Knoblauchöl mit den Kräutern hervorragend, nachdem uns die Baguettebrotscheiben erreichten blieb vom Sud nichts mehr auf dem weßen, ovalen Teler übrig. Die Maronen-Creme-Suppe in einer weißen, ovalen Schüssel serviert, konnte meiner Frau zwar gefallen ohne sie komplet zu überzeugen. Für sie hätte die Suppe etwas weniger dünn sein dürfen, geschmacklich aber in Ordnung. 3,5*** für die beiden Vorspeisen.
Die Kinderschnitzel mit Pommes sehe ich eher am unteren Rand was ein Lokal bieten kann. Nein, aus der Friteuse kamen diese nicht aber die Form und der Geschmack erinnerte mich doch arg an TK – Ware. Auch die Pommes kamen etwas arg blass daher, etwas mehr Würze vertragen auch Kinder, da hilft auch die Zitronenscheibe nich mehr viel, 2,5**.
Schwiegermutters Essen lasse ich bei der Bewertung mal außen vor, satt aber nicht wirklich begeistert trifft es wohl am Besten.
Unserer beider Beilagensalt bestand aus grünem, etwas arg strunkigem Salat und frischen, gestifteten Möhren, dazu ein leichtes Dressing mit angenehmer Säure. Okay, aber auch nichts wirklich erwähnenswertes, wohlwollende 3*** wegen dem Dressing.
Mein Weinstraßenschnitzel war für mich eine absolute Enttäuschung, hier hatte ich mir optisch und geschmacklich komplett etwas anderes vorgestellt. Zwei Schnitzel aus der ( optisch ) gleichen TK – Herde wie bei den Kindertellern mit Weingelee bestrichen, schade wenn der wirklich Bio war, und mit simplen Käse unter dem Salamander überba... ne, zum Verlaufen erhitzt worden. Durch den Käse sicherlich sättigend, bei mir zählt aber zuerst der Geschmack und der ging hier völlig ab was auch wiederum für die Pommes auf dem Teller gilt. Das kann man mal in der Küche ausprobieren aber so nicht an den Gast bringen, 1,5*.
Der Flammkuchen meiner Frau wohl das beste Hauptgericht an diesem Abend, dünner Boden, knuspriger Rand, aufgetischt mit Schmand, Peperonistückchen, roten Paprikawürfeln und Schafskäse, simpel aber gut. Für dieses auf dem Holzbrett servierte kann man 3,5*** geben.
Zusammengefasst komme ich beim Essen nicht über 2,5** hinaus, das akzeptable Salatdressing kann nicht eine Gesamtbewertung retten.
Bei der Sauberkeit gab es dagegen nichts, was man als normaler Gast sehen kann, zu bemängeln, die Sanitärraume machten einen tadellosen Eindruck, 4****.
Schwer das PLV zu bewerten wenn es nicht den eigenen Geldbeutel trifft, 86,00 Euro sind jetzt auch nicht wirklich viel Geld für drei Erwachsene und zwei Kinder aber dann sollten außer Service und Sauberkeit auch das Essen Punkten und das war nicht wirklich der Fall, grade noch wohlwollende, nachweihnachtliche 2,5**.
Das Fazit zum Gesamteindruck lautet deshalb:
2 – kaum wieder, wenn Schwiegermutter mal wieder spontan zum Essen einlädt möchte ich dann doch bei der Auswahl beteiligt werden da gibt es andere Alternativen in der Pfalz.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
Morgens fast leer Straßen und tagsüber ein grade einmal zu 50% besetztes Büro. Der erste Arbeitstag nach den Weihnachtsfeiertagen halt und Zeit sich Gedanken über einen eventuellen Restaurantbesuch am Abend zu machen. Per Whats App wurden sämtliche Überlegungen hinfällig, Schwiegermutter wollte mit dem Rest der Familie essen gehen. Nach „geschlossen“ oder „ausgebucht“ fiel die Wahl, an der ich nicht teilnehmen durfte, auf das Restaurant
„Ziegelhütte“ in Edenkoben.
Hier bei GG gelistet aber noch ohne Bewertung war mir das Restaurant bisher nur bei... mehr lesen
2.5 stars -
"Es war irgendwie okay – nicht weniger aber sicher auch nicht mehr" KeeshondMorgens fast leer Straßen und tagsüber ein grade einmal zu 50% besetztes Büro. Der erste Arbeitstag nach den Weihnachtsfeiertagen halt und Zeit sich Gedanken über einen eventuellen Restaurantbesuch am Abend zu machen. Per Whats App wurden sämtliche Überlegungen hinfällig, Schwiegermutter wollte mit dem Rest der Familie essen gehen. Nach „geschlossen“ oder „ausgebucht“ fiel die Wahl, an der ich nicht teilnehmen durfte, auf das Restaurant
„Ziegelhütte“ in Edenkoben.
Hier bei GG gelistet aber noch ohne Bewertung war mir das Restaurant bisher nur bei
Geschrieben am 20.12.2016 2016-12-20| Aktualisiert am
20.12.2016
Das Azzurro in der Heidelberger Straße nutzen wir immer mal wieder, sei als als Lieferdienst oder Abholservice beim Mannschaftsabend entweder mit vier Partypizzen mit zwei Belägen pro Pizza oder ala Carte für 10 Personen sowie auch mal für ein schnelles Pizzaessen zu zweit, wenn die Zeit zum Kochen nicht reicht oder wir einfach zu faul sind. Die telefonische Bestellung läuft, solange man nicht den weder gut deutsch noch italienisch/spanisch sprachigen Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung hat, reibungslos und auch individuelle Änderungswünsche beim Belag stellen das Azzurro vor keine Probleme. Bestellungen sind desweiteren über Lieferando möglich. Die angekündigte Lieferzeit liegt je nach Bestellmenge zwischen 30 – 50 Minuten und wird penibel eingehalten, die Pizzen werden mit frischem Belag, keine TK – Produkte, geliefert, der dünne Pizzaboden ist zur Mitte hin mal mehr oder weniger kross, hier fordert die Lieferung im Pizzakarton dann doch manchmal ihren Tribut.
Eigentlich war von meiner Seite an diesem Abend ein Besuch beim ortsansässigen Griechen im Tenniszentrum geplant, die Arenatour durch die Allianzarena nebst Besuch der Erlebnisswelt inklusive Shoppingtour im FCB – Fanshop dauerte doch etwas länger, der erste Hunger der Familie wurde schon in der Allianzarena mit Schnitzel- und Fleischkäsebrötchen gestillt. Umplanung für den Abend war angesagt, da die Kids mittlerweile auch müde waren einigten wir uns schon im Auto auf der A8 auf Pizza.
Geordert wurden telefonisch eine mittlere ( 29 cm ) Pizza #35 ( Pizza Salame Piccante: Tomatensoße, Käse, scharfe Salami + Knoblauch und Paprika extra für € 0,80 Zuschlag ) zu € 6,80, eine kleine ( 26 cm ) Pizza #43 ( Pizza Lombarda: Tomatensoße, Käse, Salami, Gorgonzola und milde Peperoni ). Leichte Probleme gab es an diesem Abend bei der Bestellung der Pizza für die Kids, halb Marghertita, halb Salame sollte es in der kleinen Variante sein. Plötzlich in der kleinen Variante nicht möglich sondern nur in der Mittleren, die kleine, gemischte Variante gibt es nicht am Wochenende. Für uns nicht wirklich nachvollziehbar und nur eine Kleinigkeit aber für mich unprofessionell und neu, der Unterschied zwischen kleiner und mittlerer Pizza von 50 (!!) Cent kann ja nicht wirklich den Ausschlag gegeben haben.
Die Pizzen kamen trotz Lieferkarton ohne weiteren Schaden zu uns. Guter, geschmackvoller Teig, knuspriger Rand und nicht durchweichter Boden. Dazu eine gut abgeschmeckte Tomatensoße als Grundbelag bei allen Pizzen und auch die Zutaten entsprachen der Beschreibung auf der Karte, die Gemüseanteile dabei frisch und noch mit Biss.
Teilweise schwankt, wie oben schon geschrieben, die Qualität des Bodens, schön durchbacken oder doch etwas weich wechseln sich ab, der Dampf im Karton macht sich bemerkbar. Bei der pünktlichen Selbstabholung hatten wir allerdings diese Probleme noch nicht. Nicht destotrotz kann ich das Azzurro als Abhol- und Lieferservice absolut empfehlen, freundlicher Service, gute und frische Ware zu fairen Preisen, wirklich enttäuscht wurden wir noch nie.
Das Personal ist bei sowohl bei der Abholung wie auch bei der Lieferung freundlich, bei der Abholung in der Pizzeria macht das Azzurro einen sauberen Eindruck, das Ambiente entspricht einer gepflegten Abholpizzeria, deshalb diesesmal auch nur eine Kurzkritik mit der Gesamtnote von 4****.
Das Azzurro in der Heidelberger Straße nutzen wir immer mal wieder, sei als als Lieferdienst oder Abholservice beim Mannschaftsabend entweder mit vier Partypizzen mit zwei Belägen pro Pizza oder ala Carte für 10 Personen sowie auch mal für ein schnelles Pizzaessen zu zweit, wenn die Zeit zum Kochen nicht reicht oder wir einfach zu faul sind. Die telefonische Bestellung läuft, solange man nicht den weder gut deutsch noch italienisch/spanisch sprachigen Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung hat, reibungslos und auch... mehr lesen
Azzurro
Azzurro€-€€€Lieferdienst, Take Away, Pizzeria06203-4201136Heidelberger Straße 45, 69198 Schriesheim
4.0 stars -
"Pizzaria Azzurro – Lieferservice mit gleichbleibend gutem Niveau" KeeshondDas Azzurro in der Heidelberger Straße nutzen wir immer mal wieder, sei als als Lieferdienst oder Abholservice beim Mannschaftsabend entweder mit vier Partypizzen mit zwei Belägen pro Pizza oder ala Carte für 10 Personen sowie auch mal für ein schnelles Pizzaessen zu zweit, wenn die Zeit zum Kochen nicht reicht oder wir einfach zu faul sind. Die telefonische Bestellung läuft, solange man nicht den weder gut deutsch noch italienisch/spanisch sprachigen Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung hat, reibungslos und auch
Geschrieben am 18.12.2016 2016-12-18| Aktualisiert am
18.12.2016
Besucht am 10.12.2016Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 58 EUR
Ein Wochendtrip mit der Familie nach München stand an, wir hatten zwei Karten für das Spiel der Bayern gegen den VFL Wolfsburg ergattert. Die Aufteilung sah einen Trip in die Alianzarena für den Großen und mich und einen Besuch von Schloß Nymphenburg mit Dinomuseum und den Besuch des Spielzeugmuseums für den Kleinen und meine Frau vor.
Die Suche nach einem taktisch, also U- und S-Bahngünstig gelegenem Hotel mit Familienzimmer zu einem fairen Preis, führte uns zum B&B Hotel München City West im Bezirk Laim, die hoteleigene Tiefgarage eher klein und komplett belegt, Parkplätze vor dem Hotel waren aber noch zu ergattern. Die Zimmer ausreichend groß und sauber und auch das Frühstück war in Ordnung. Kein Hotel für einen romantischen Wochenendausflug zu zweit, als Unterkunft für ein / zwei Nächte zum Wochenendtrip oder die geschäftliche Übernachtung aber in Ordnung, ein eigenes Hotelrestaurant gibt es aber nicht.
Nachdem die Suche im Vorfeld nach einem „normalen“ und familientauglichem Resaturant in der Münchener Innenstadt rund um den Marienplatz sowohl bei GG als auch bei Google zu keinem wirklich befriedigendem Ergebniss führte ( ambitionierte (Touri-) Preise für normale Gerichte, keine Kinderkarte, wenig überzeugende Bewertungen, mehr Bussi-Bussi Lounge als Restaurant ) verlagerte ich die Suche auf den Umkreis ums Hotel und damit auf die westlichen Stadtteile Laim und Schwanthalerhöhe. Fündig wurde ich beim Gotthardgarten in Laim, eine U-Bahnstation von unserem Hotel entfernt. Das Restaurant bei GG zwar gelistet aber noch nicht bewertet, die Karte auf der Homepage mit ausreichender Auswahl im bayrischen Stil aber nicht überladen wie bei anderen Lokalitäten in Hotelnähe. Die Reservierung per Mail funktionierte reibungslos, keine 2 ½ Stunden später erfolgte die Bestätigung.
Das Gotthardgarten befindet sich in einem Eckhaus ca. 3 Minuten von der U-Bahnstation Friedenheimer Straße entfernt. Eigene Parkplätze scheint es nicht zu geben, hier ist wohl Suchen in der näheren Umgebung angesagt, uns konnte es an diesem Abend egal sein. Der ebenerdige Weg zum Eingang führt durch eine Tor in der mannshohen Außenmauer durch den kleinen Biergarten, an der Außenmauer sowohl Schaukästen mit der aktuellen Karte wie auch den Tagenangeboten. Wenn ich hier wohnen würde könnte ich mir den Biergarten im Sommer sicher öfters als Ziel vorstellen. Einmal eingetreten steht man im mittleren der drei Gasträume. Rechte Hand ein Gastraum für ca. 20 Personen, der mittlere Gastraum mit Zweier- und Vierertischen wie auch einem großen Tisch an der Eckbank bietet Platz für ca. 30 Personen, der Gastraum linke Hand an der Theke dürfte ebenfalls Platz für 20 – 30 Gäste bieten. Die Einrichtung ist mit viel Holz rustikal aber hell gehalten. Die Wände zweidrittelhoch mit Holz verkleidet, der obere Teil der Wand wie die Decke weiß gestrichen, am oberen Ende der Wandverkleidung reihen sich verschiedene Bierkrüge aneinander. Für die ausreichende Beleuchtung sorgen schmiedeeisene Wand- und Deckenleuten. Bequeme Holzstühle mit Sitzpolstern und Holzbänke mit Sitz- und Rückenpolstern laden auch zu längerem Verweilen ein. Die Tische sind schlicht eingedeckt mit einer größeren, grün-weiß karierten Mitteldecke und einer kleineren, grünen Oberdecke, darauf die berüchtigten Wastelstreuer für Pfeffer und Salz, einem Bierdeckelständer, einem Teelicht im Schmiedeeisenhalter, einem kleinen Weihnachtsstern und einem Bierkrug mit dem in Papierservietten gewickeltem Besteck. Auch die restliche Dekoration ist für mich hier stimmig, bayrisch und weihnachtlich angehaucht, dabei den Gast aber nicht mit übertriebenen Folklorekitsch erschlagend. Für das Ambiente 4**** weil es hier einfach stimmig war, selbst das in die Papierservietten gewickelte Besteck im Bierkrug.
Wie wurden beim Eintreten freundlich von einer jüngeren, männlichen Servicekraft begrüßt und und zu unserem reservierten, den einzigen noch freien, Tisch geführt. Ein weiterer Kellner, laut Rechnung Dragan, kümmerte sich jetzt um uns. Die Speisekarten wurden gereicht und uns Zeit zum Auswählen zu geben. Nachdem wir gewählt hatten wurde die Bestellung rasch aufgenommen und die betellten Getränke zügig serviert. Auch die Nachfrage nach zwei Kinderschnitzeln mit Pommes welche nicht auf der Karte standen wurde freundlich mit einem „ Gar kein Problem, natürlich“ beantwortet. Das Servieren der Vor- und Hauptspeisen erfolgte nach angemessener Wartezeit und auch die Rechnung konnte zeitnah mit vernünftigem Bon geordert werden. Zwischendurch immer wieder die Nachfrage ob alles passen würde und wir noch etwas möchten. Die einzigen kleinen Punkte die uns gestört haben waren das bereitstellen eines Körbchens mit Brezeln beim Servieren der Getränke und das die Kids auf ihre Gerichte solange warten mussten bis auch wir unsere Hauptgerichte erhielten. Falls jetzt die Frage aufkommt was an einem Körbchen mit Brezeln stören kann, pro verzehrter Brezel wurde ein Euro fällig, erkennbar an einem kleinem Hinweistäfelchem am Korb. Meine Frau hatte es erst auf meinen Hinweis bemerkt und zwei Kindern mit Hunger dies vor die Nase zu stellen, naja..... Von den für die Umgebung passenden Service mit 4**** deshalb dann doch ein kleiner Abzug, schlechter als 3,5*** soll es dann aber nicht sein.
Die braune Kunstlederbrauereikarte mit goldenem Restaurantausdruck und Einsteckblättern in Klarsichthüllen bietet eine übersichtliche Auswahl an Suppen, Salaten, Hauptgerichten, Steaks und Desserts auf vier Seiten, einsehbar unter http://www.gotthardgarten.de/Speisekarte.pdf. Dazu kommen noch diverse Tagesempfehlungen wie an diesem Abend Königsberger Klopse, Schweinelendchen, Paprikagulasch, etc.. Leider fällt mir an dieser Art der Karten immer wieder auf, dass das Lesen der Karte durch die das Licht spiegelnden Klarsichthüllen verdammt schwer sein kann.
Geordert wurden zwei Kinderschnitzel Wiener Art mit Pommes für jeweils € 7,90, als Vorspeisen die Karotten-Ingwerrahmsuppe und die Leberknödelsuppe (€ 3,90) und als Hauptgerichte das Schweinelendchen in Paprikarahmsoße (€ 12,90) sowie das Domschnitzel vom Schwein verfeinert mit süßem Senf und Meerrettich und Kartoffel-Gurkensalat (€ 10,90). Die Umbestellung der Beilage beim Schweinelendchen von Reis auf hausgemachte Spätzle war ohne Probleme und ohne Aufpreis möglich. An Getränken wurde ein Münchner Hell (0,5l/€ 3,30) und ein Grüner Veltliner (0,2l/€ 4,40) geordert.
Die Karotten-Ingwerrahmsuppe wurde in einem großen Teller schön heiß und mit dem angekündigten Sahnehäubchen serviert. Optisch sehr ansprechend doch leider wurde der Ingwer maximal in nur homöopathischer Dosis verwendet, weder meine Frau noch ich konnte ihn wirklich rausschmecken, Karottenrahmsuppe hätte es hier eher getroffen. Einfach mehr Mut in der Küche, wenn ich Ingwer bestelle möchte ich diesen auch schmecken, deshalb auch nur 2,5**.
Die beiden Leberknödel meiner Suppe waren entweder selbstgemacht oder ein verdammt guter Zukauf vom Metzger, gut gewürzt und schön fluffig und nicht die knochentrockene Variante welche man immer wiedermal auf den Skihütten erhält. Die Suppe hat leider etwas zu viel Salz abbekommen ohne das der Verdacht nach aufgelöstem Pulver in heißem Wasser aufkam. Die Knödel waren gut und gegen das Salz halt noch ein Münchner Hell, deshalb 3,5***.
Absolut tadellos waren die beiden Kinderschnitzel, selbige eine ansehnliche Portion, dünn plattiert und schön ausgebacken mit welliger Panade ( kommt auf dem Bild leider nicht so gut rüber wie im Original ). Die Pommes dazu außen kross und innen noch angenehm weich, hierfür 4**** auch wenn die Jungs wegen der Salatgarnitur sicher einen Abzug geben würden ;-)
Die drei Medaillons von der Schweinelende leider etwas zu trocken aber noch nicht doppelt totgebraten, das hausgemacht der Spätzle glauben wir gerne, wenn etwas Salz aus meiner Suppe den Weg eher in die Spätzle gefunden wären sie noch besser gewesen. Die dazu servierte Paprikarahmsoße gab uns etwas Rätsel auf, meine Frau konnte einen Geschmack der Soße nicht wirklich einordnen, ich durfte probieren und hatte als ersten Gedanken den Geschmack vom Gemüsewasser eingelegter Paprika aus dem Glas im Sinn. Dazu hatten die Paprika allerdings noch zu viel Biss. Laut Aussage meiner Frau in Ordnung aber nichts was sie nochmals bestellen würde, deshalb wegen der Spätzle gutgemeinte 3***.
Mein Domschnitzel kam als verdammt großes, gut paniertes und schön in Butterschmalz ausgebackenes Exemplar auf den Teller. Das Fleisch schön zart mit dem Geschmack nach süßem Senf und Meerrettich, die Panade wellig. Das hat gepasst leider viel der Kartoffel-Gurkensalat doch etwas ab. Die Kartoffelstücke und die dünnen, ungeschälten Scheiben der Salatgurke in einer schlotzigen Marinade von..... ja von was eigentlich? Essig und Öl sicherlich aber absolut geschmacksneutral. Weder der Essig noch Pfeffer und Salz waren wahrzunehmen, hier gingen leider sämtliche Aromen ab, auch hier hätte ich mir gerne mehr Mut zum Würzen gewünscht. Wegen dem gut gemachten Schnitzel für das Gericht aber dennoch 3,5***.
An der Sauberkeit sowohl im Gastraum wie auch auf der Herrentoilette gab es nichts Auszusetzen, 4****.
58,40 Euro haben wir für vier Personen inklusive zweier Vorspeisen bezahlt, das Essen war trotz diverser Schwächen in Ordnung, der Service freundlich, beim PLV deshalb 3,5***.
Das Fazit zum Gesamteindruck lautet deshalb:
3 – wenn es sich ergibt wieder. Extra nach München fahren würde ich für einen Besuch im Gotthard Garten sicher nicht, wenn ich dort wohnen würde könnte ich mir aber schon vorstellen das Restaurant noch zwei / dreimal anzutesten.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
Ein Wochendtrip mit der Familie nach München stand an, wir hatten zwei Karten für das Spiel der Bayern gegen den VFL Wolfsburg ergattert. Die Aufteilung sah einen Trip in die Alianzarena für den Großen und mich und einen Besuch von Schloß Nymphenburg mit Dinomuseum und den Besuch des Spielzeugmuseums für den Kleinen und meine Frau vor.
Die Suche nach einem taktisch, also U- und S-Bahngünstig gelegenem Hotel mit Familienzimmer zu einem fairen Preis, führte uns zum B&B Hotel München City West... mehr lesen
Gasthaus Gotthardgarten
Gasthaus Gotthardgarten€-€€€Restaurant, Biergarten, Gaststätte089 66060175Gotthardstr. 1, 80686 München
3.5 stars -
"Gut - bürgerliches Restaurant in München Laim" KeeshondEin Wochendtrip mit der Familie nach München stand an, wir hatten zwei Karten für das Spiel der Bayern gegen den VFL Wolfsburg ergattert. Die Aufteilung sah einen Trip in die Alianzarena für den Großen und mich und einen Besuch von Schloß Nymphenburg mit Dinomuseum und den Besuch des Spielzeugmuseums für den Kleinen und meine Frau vor.
Die Suche nach einem taktisch, also U- und S-Bahngünstig gelegenem Hotel mit Familienzimmer zu einem fairen Preis, führte uns zum B&B Hotel München City West
Geschrieben am 13.11.2016 2016-11-13| Aktualisiert am
13.11.2016
Besucht am 02.11.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 52 EUR
Das La Bodega Espanola in Weinheim hatte ich über GastroGuide gefunden und lag schon länger auf meiner To-Do Liste. Nach dem letzten, doch enttäuschenden Besuch eines spanischen Restaurants in Heddesheim wollten wir wissen ob es denn noch einen guten Spanier in der näheren Umgebung gibt, das Las Tapas in Germersheim bedeutet doch immer eine etwas längere Anfahrt. Die Kritiken von Maja88 und janabanana92 auf dieser Seite waren zwar kürzerer, aber überzeugender Natur, also „Vamos“.
Die Bodega Espanola liegt im einem Eckhaus im unteren Teil der Weinheimer Innenstadt an der Straße ins Gorxheimer Tal. Von den Räumlichkeiten war hier sicher schon früher ein Lokal untergebracht, dies aber mit den üblichen deutschen Verdächtigen als Namensgeber. Eigene Parkplätze konnten wir nicht erkennen, Parkplätze findet man aber auf eigene Faust in der näheren Umgebung.
Die von Maja88 empfohlene Reservierung für einen Besuch wurde via Homepage durchgeführt, blieb aber leider unbeantwortet. Telefonisch ging das schon besser, zwei Personen, kein Problem, man freut sich auf unseren Besuch ( und wir auch )!
Das La Bodega Espanola betritt man über drei Stufen in den vorderen Gastraum mit der Theke welche diesen Gastraum dominiert, ohne das dieses unangenehm wäre. Vor der Theke ein Weinfass aus dem der Hauswein gezapft wurde. Linke Hand drei kleine Tische, auf der rechten Seite vier Tische für zwei bis sechs Personen mit Stühlen zur Raummitte und umlaufender, bequem gepolsterter Sitzbank an der Fensterfront. Dunkle Holzdecken, dunkler Fließenboden, dunkle Holztische und dunkle Holzstühle mit hellerer Korblehne bilden die Einrichtung. Die Wände 2/3 hoch ebenfalls mit dunklem Holz vertäfelt, darüber in einem helleren Cremeton gestrichen. In Höhe des Übergangs zwischen Vertäfelung und gestrichener Wandfläche ein umlaufendes Regal mit leeren (?) Flaschen, dazu viele Bilder mit Spanischen- und Familienmotiven. Erleuchtet wird der vordere Gastraum von ein paar wenigen Hängelampen und Kerzen wobei eine Kerze zusammen mit Besteck in Stoffservietten auf einem kleinen Teller die einzige Tischdekoration bildet. Im Hintergrund dudelt dazu spanischer Folk / Pop, manchmal etwas weniger Dezent als notwendig aber es passt. Durch einen breiteren Türrahmen erreicht man über zwei Stufen den hinteren Gastraum, in früherer gastronomischer Vergangenheit wahrscheinlich der Saal. Hier geht es an 4er und 6er Tischen für ca. 40 Personen deutlich heller zu. Tische und Stühle aus der gleichen Machart wie Vorne, der Boden ebenfalls dunkel, dafür aber die Wände nur hüfthoch mit dunklem Holz vertäfelt. Die Decke im gleichen hellen Ton gestrichen wie die Wände und auch mit der Beleuchtung wurde etwas großzügiger gearbeitet, Deckenspots unterstützen hier die Hänge- und Wandleuchten. Die Wanddekoration nicht so üppig wie Vorne, eher dezent aber nicht nüchtern. Vorne eher Bar, hinten eher Restaurant, wir haben Vorne gesessen, vom Ambiente her 4****.
Wir hatten reserviert, mussten nach dem Eintreten kurz warten und wurden freundlich begrüßt. Unsere Reservierung wurde von einem Kellner in schwarzer Hose und weißem Hemd bestätigt und uns freie Platzwahl gelassen. Wir entschieden uns für den kleinen Tisch links vom Eingang nah bei der Heizung. Gemütlich war der Tisch schon aber kaum gesessen machte uns die junge Camarera im ebenfalls schwarzweißem Outfit darauf aufmerksam, das wir an dem Tisch genau den mit einem Vorhang abgehängten Vorraum zur Eingangstür im Rücken hätten. Sehr nett und umsichtig, danke. Wir zogen um und bekamen nach dem wieder saßen die geöffneten Karten gereicht, die Kerze brannte schon, wurde aber im Laufe des Abends auch rechtzeitig ausgetauscht. Nach dem wir in Ruhe die Karte studieren konnten und mussten und selbige nach notieren der Tapasauswahl zugeklappt hatte kam auch schon der Kellner an den Tisch um unsere Bestellung aufzunehmen. Das Servieren der ersten Getränke und Tapas durch ihn klappte reibungslos, der Nachschub durch sie dann etwas holpriger. So wurde bei der zweite Getränkerunde mein frisches Glas wieder mitgenommen, bei meiner Frau verblieben beide Gläser am Tisch. Auch als es auf dem Tisch etwas eng wurde mussten wir mithelfen alles unterzubringen. Trotzdem verlief alles sehr sympathisch und auch frisches Brot wurde unaufgefordert nachgereicht. Einzig der Bezahlvorgang zog sich etwas in die Länge. Wir wollten die Rechnung, verzichteten aber auf einen Absacker auf’s Haus. Mit wäre es vielleicht schneller gegangen, so warteten wir um die 15 Minuten bis wir wieder Blickkontakt mit der Camarera aufnehmen konnten. Zuindest an unseren Rechnungswunsch erinnerte sie sich da wieder, das Angebot auf einen Absacker lehnten wir aber erneut ab. Der Camarero 4***, die Camarera 3***, im Schnitt also 3,5*** aber ich denke sie wird noch lernen.
Die Karte in dunklem Brauereieinband bietet eine große Anzahl an warmen und kalten Tapas in den Varianten von der Wiese, aus dem Meer und Veggie. Dazu Ensaladas, Enchiladas, Tortillas, Steaks, Fischgerichte und Desserts und auch die Getränkekarte bietet mengenmäßig eine große Auswahl an alkoholischen und antialkoholischen Kalt und Warmgetränken.
Neben einem San Miguel ( 0,33l/€ 2,70 ) und einer kleinen Cola ( 0,2l/€ 2,10 ) wurden folgende Tapas geordert: Alioli ( € 3,50 ), Tapa Jamon Serrano ( € 4,90 ), Pincho de Gambas ( 6,90 ), Patatas Bravas ( € 3,90 ), Pa amb oli ( € 5,90 ), Albondigas ( € 4,90 ), Pimentos con Queso ( € 6,50 ) und Churros ( € 5,50 ).
Nach unseren Getränken wurde als Starter die Alioli zusammen mit wunderbar aufgebackenem und noch dampfendem Baguette serviert. Die Ailoli schön cremig und mit einem wirklichen Knoblaucharoma bei dem man sich schon die Entschuldigung für die kollegen am nächsten Tag zurechtlegte. Wirklich gut gelungen und absolut top wie auch das Weissbrot. Offenfrische dicke, luftige Scheiben mit schöner Kruste, das genaue Gegenteil von mancher Aufbackware aus dem Discounter. Hier war Zurückhaltung angesagt um nicht schon jetzt einen zu hohen Sättigungsgrad zu erreichen. La Bodega Espanola - Alioli und Baguette
Die nächsten Tapas kamen dann gemeinsam an den Tisch. Die Tapa Jamon Serrano hatten wir in der Kleinsten der drei möglichen Varianten gewählt, sechs Scheiben geschmacklich guten Serrano waren es aber auch hier, welche sofort mit dem noch warmen Brot den Daumen nach oben gehen ließen. Das Pa amb oli hervorragend angerichtet. Leicht angeröstetes Weißbrot üppig belegt mit Serranoschinken. Statt der üblichen Variante mit einem Brotaufrieb von Olivenöl, Knoblauch und Tomate hier mit einer Tomaten/Olivenöl/Knoblauchsoße präsentiert. Optisch anfangs etwas irritierend, geschmacklich aber über jeden Zweifel erhaben. La Bodega Espanola - Pa amb oli
Die gleiche Soße wurde in einem Glasschälchen zu den Patatas Bravas gereicht. Leckere, nicht verkochte und würzig abgeschmeckte Kartoffelstückchen passten hervorragend zu dieser Soße, nur das servieren des Glasschälchens auf den Kartoffeln muss nicht sein. Der Pincho de Gambas traf ebenfalls unseren Geschmack, vier große in Knoblauchöl angebratene, im Inneren noch glasige Gambas am Spieß, hierzu wieder ein Schälchen Ailoli ( ich mag meine toleranten Kolleginnen ). La Bodega Espanola - Pincho de Gambas
Die Albondigas drei ( vier? ) würzige Hackfleischbällchen in einer pikanten aber nicht scharfen Tomatensoße. Bei der Soße konnte man noch einzelne Tomatenstückchen erkennen, die Albondigas so ungleichmäßig geformt, dass ich hier eine industrielle Vorfertigung definitiv ausschließen würde. La Bodega Espanola - Albondigas
Bei den Pimentos con Queso bin ich mir nicht genauso sicher, aber die enthäuteten mit Käse gefüllten und ebenfalls mit einem Olivenöl/Kräuter/Knoblauchdressing servierten drei roten Paprikaschoten schmeckten ebenfalls gut, auch wenn sie für mich der vielleicht schwächste Vertreter der bestellten Tapas waren. Dies ist aber Kritik auf hohem Niveau. Die Churros dann zum Abschluss eindeutig eine Sache für meine Frau, ich kann mir kein Urteil erlauben, sie war aber mehr als zufrieden, auch da diese nicht fettig an den Tisch kamen. La Bodega Espanola - Churros
Wirkliche Schwächen gab es keine, sowohl geschmacklich als auch von den Zutaten war es hervorragend, die Begeisterung kommt damit auf 4,5****.
Bei der Sauberkeit im Gastraum gab es nichts zu bemängeln solange man nicht mit der Lupe sucht aber wir waren ja zum Essen da. Bei den Sanitäranlagen erkennt man dann leider schon, dass hier wohl schon in den 1970ern eine Gaststätte beheimatet war. Hier wäre eine Sanierung schon notwendig, deshalb 4**** für den Gastraum und 3*** bei den Sanitäranlagen.
Glatte 52 Euro hat uns dieser Abend gekostet, die Atmosphäre hat uns gefallen und das Essen überzeugt, deshalb beim PLV 4,5****.
Das Fazit zum Gesamteindruck kann deshalb nur lauten:
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
Das La Bodega Espanola in Weinheim hatte ich über GastroGuide gefunden und lag schon länger auf meiner To-Do Liste. Nach dem letzten, doch enttäuschenden Besuch eines spanischen Restaurants in Heddesheim wollten wir wissen ob es denn noch einen guten Spanier in der näheren Umgebung gibt, das Las Tapas in Germersheim bedeutet doch immer eine etwas längere Anfahrt. Die Kritiken von Maja88 und janabanana92 auf dieser Seite waren zwar kürzerer, aber überzeugender Natur, also „Vamos“.
Die Bodega Espanola liegt im einem Eckhaus... mehr lesen
La Bodega Espanola
La Bodega Espanola€-€€€Restaurant0620113474Lindenstr. 21, 69469 Weinheim
4.5 stars -
"Vamos da Tapas – Hervorragendes spanisches Restaurant in Weinheim" KeeshondDas La Bodega Espanola in Weinheim hatte ich über GastroGuide gefunden und lag schon länger auf meiner To-Do Liste. Nach dem letzten, doch enttäuschenden Besuch eines spanischen Restaurants in Heddesheim wollten wir wissen ob es denn noch einen guten Spanier in der näheren Umgebung gibt, das Las Tapas in Germersheim bedeutet doch immer eine etwas längere Anfahrt. Die Kritiken von Maja88 und janabanana92 auf dieser Seite waren zwar kürzerer, aber überzeugender Natur, also „Vamos“.
Die Bodega Espanola liegt im einem Eckhaus
Geschrieben am 05.11.2016 2016-11-05| Aktualisiert am
05.11.2016
Besucht am 30.10.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 55 EUR
Das Maharaja in Weinheim fiel mir durch eine Anzeige zur Neueröffnung im August 2016 in einem der kostenlosen Wochenblättern auf, welche bestückt mit Werbung regelmässig kostenlos im Briefkasten landen. Zu einem Besuch hatte es leider bis jetzt nicht gereicht, eine Kritik auf GastroGuide gab es seit dem Eintrag auch nicht. Am 30.10. ergab sich aber die Gelegenheit für einen Besuch, also ab nach Weinheim.
Das Maharaja befindet sich in einem Eckhaus in der Weinheimer Altstadt. Parkplätze findet man mit etwas Glück direkt am Restaurant oder wie wir oberhalb der Altstadt auf einem, zumindest am Abend, kostenfreien Parkplatz verbunden mit einem fünfminütigem Fussweg über den Marktplatz zum Restaurant. Selbiges empfängt den Besucher mit einem Einblick auf den vorderen Gastraum und die Theke durch seine bodentiefen Fenster zur Straßenseite. Maharaja Weinheim
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Wir hatten reserviert, was sich an diesem Abend aber als nicht notwendig erwiesen hat. Der vordere Gastraum für ca. 30 Personen komplett leer, im hinteren Wintergarten mit Platz für ebenfalls gut 30 Personen 3 Tische mit 12 Gästen besetzt. Im vorderen Gastraum empfängt einen beim Eintreten rechte Hand die puristische weiße Theke mit schwarzen Aplikationen. Der Gastraum in einem hellen Ockercremeton gestrichen, Decken, Türrahmen und Pfeiler wie auch Wandabsätze sind in strahlendem weiß gehalten. Dazu im unteren Wandbereich eine ebenso weiße Holzverkleidung. Passend dazu der hellbraune Laminatboden. Die Tische sind minimalistisch mit weißen Tischdecken, weißen Stoffservietten, Besteck und einer Kerze eingedeckt. Weiße Holzstühle mit blaugemustertem Sitz- und Rückenbezug sowie eine im gleichen Farbton gehaltene durchgehende Sitzbank an einer Wandseite runden das Bild ab.
2 – 3 Bilder mit Indischen Motiven an den Wänden, ansonsten fehlt jeglicher gern genommener Dekokitsch, uns gefällt das. Durch den vorderen Gastraum erreicht man über einen kurzen Gang und vier Stufen den hinteren Gastraum, den Wintergarten, für den wir uns entschieden hatten. In der Aufmachung und Einrichtung identisch wie der vordere, hier allerdings der Boden mit mittelbraunen Fliessen und einer bodentiefen Verglasung mit Blick über die Dächer von Weinheim und die Burgruine Windeck. Zu den modernen und sauberen Toiletten im Keller gelangt man über eine längere Sandsteintreppe, für gehbehinderte könnte das schon beschwerlich werden. Das Ambiente, so nüchtern es im Vergleich mit anderen indischen Restaurants auch wirken mag, gefällt, 4****. Maharaja Wintergarten
Wir wurden beim Eintreten freundlich von drei indischen, männlichen Servicekräften begrüßt, unsere Reservierung bestätigt, auf Grund der Belegung freie Platzwahl gelassen und nach unserer Wahl für den hinteren Gastraum dorthin geleitet. Die Kerze auf dem Tisch wurde entzündet, die Karten in einem dunklem Kunstledereinband gereicht und gefragt ob wir schon Geränk bestellen möchten. Nach einer angenehmen Wartezeit wurde die Bestellung aufgenommen, die Gerichte zeitgleich serviert, zwischendurch gefragt ob alles Recht sein oder ob wir noch etwas wünschten. Auch der Bezahlvorgang verlief ohne Wartezeit mit vernünftigem Bon. Für den Service deshalb 4****.
Bestellt haben wir eine Cola (0,4l/3,50), ein Hefeweizen (0,5l/3,80), eine gemischte Vorspeisenplate für zwei Personen (12,50) und als Hauptgerichte Chicken Jalfraizie (15,90) sowie Khumbi Matter Paneer (13,50). Dazu einmal Garlic Naan (2,80) und als Nachbestellung noch einmal Chees Naan (3,50). Die komplette Speisekarte kann man auf der Homepage einsehen.
Die Vorspeisenplatte bestand aus ausgebackenen Zwiebelringen, Samosas ( Teigtaschen mit Erbsen und
Kartoffeln ), Pakoras ( ausgebackenes Gemüse in Kichererbsenteig ) und Paneer Pakoras ( indischer Rahmkäse, ausgebacken in Kichererbsenteig). Dazu eine kleine, belanglose Salatgarnitur und ein Schälchen mit rotem Dipp der Variante Ketchup etwas anders, okay aber auch nicht mehr. Maharaja - Gemischte Vorspeise
Wichtiger waren hier schon die drei extra gereichten Dipps aus Mixed Pickles ( pikant ), Minzsoße und Mangochutney wobei letzters im Glas auch als Marmelade durchgegen könnte. Geschmeckt haben aber alle drei Dipps, keines ein neuerlebtes Highlight aber auch kein Ausfall. Maharaja - Vorspeisendipps
Das die Vorspeisen extra für uns frisch hergestellt wurden wage ich jetzt auch aus wirtschftlichen Aspekten zu bezweifeln, geschmeckt haben sie auf jeden Fall, deshalb 3,5***.
Die Hauptgerichte wurden in kleinen Aluschälchen auf einer Warmhalteplatte serviert, angenehm, dass die Teller für die Hauptspeißen gut vorgewärmt an den Tisch kamen. Dazu eine große Schüssel lockeren Basmatireis und ein Körbchen mit vier Stücken Garlic Naan. Maharaja - Jalfrazie (r) + Khumbi Mater Paneer (l) Maharaja - Reis und Naan
Mein Chicken Jalfrazie ( Hünchenfleisch in würziger Currysauce mit Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Karotten und Paprika ) absolut top. Zartes Hähnchenfleisch, Karotten und Paprika noch mit leichtem Biss, dazu eine würzig/pikante Soße in ausreichender Menge welche schon im Schälchen ein indisches Aroma verbreitete. Dazu der lockere Basmatireis und das Naan, für mich hat dieses Gericht absolu überzeugt, 4****.
Auch meine Frau war von ihrem Veggiegericht Khumbi Matter Paneer ( Champigons mit hausgemachtem Frischkäse, grünen Erbsen, Zwiebeln, Tomaten und Gewürzen ) begeistert. Die Soße mild-würzig mit den typischen indischen Aromen, frische Champignons und auch die weiteren Zutaten deutlich erkenn- und schmeckbar. Das Gericht könnte mir auch gefallen wenn ich nicht die Fleischeinlage vermissen würde. Da es aber nicht um mich geht ebenfalls 4****.
Sowohl das Garlic wie auch das Cheese Naan schön ausgebacken ohne verbrannt zu sein, vom Geschmack her hielten beide Varianten das was sie von der Karte her versprachen, 3,5***.
Sowohl geschmacklich wie auch von der Optik konnte uns das Essen überzeugen, deshalb auch hier 4****.
Auch wenn die gereichten Speisen, vor allem die Hauptgericht, in indischen Restaurants zuerst immer etwas „klein“ wirken waren wir gut gestättigt, Vorspeise für zwei, zwei Hauptgericht, zweimal Naan und zwei Getränke für 55,50 Euro, kein Schnäppchen aber dennoch beim PLV 3,5***.
An der Sauberkeit gab es weder im Restaurant noch auf den Toileten etwas zu bemängeln, deshalb 4****.
Das Fazit zum Gesamteindruck kann deshalb nur lauten:
4 – gerne wieder, wir haben einen zweiten Inder in der Umgebung gefunden den man nicht nur gerne wieder besuchen sondern auch weiterempfehlen kann.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
Das Maharaja in Weinheim fiel mir durch eine Anzeige zur Neueröffnung im August 2016 in einem der kostenlosen Wochenblättern auf, welche bestückt mit Werbung regelmässig kostenlos im Briefkasten landen. Zu einem Besuch hatte es leider bis jetzt nicht gereicht, eine Kritik auf GastroGuide gab es seit dem Eintrag auch nicht. Am 30.10. ergab sich aber die Gelegenheit für einen Besuch, also ab nach Weinheim.
Das Maharaja befindet sich in einem Eckhaus in der Weinheimer Altstadt. Parkplätze findet man mit etwas Glück... mehr lesen
4.0 stars -
"Kein Bollywood an der Bergstraße – Ein Inder mit Blick auf die Burg" KeeshondDas Maharaja in Weinheim fiel mir durch eine Anzeige zur Neueröffnung im August 2016 in einem der kostenlosen Wochenblättern auf, welche bestückt mit Werbung regelmässig kostenlos im Briefkasten landen. Zu einem Besuch hatte es leider bis jetzt nicht gereicht, eine Kritik auf GastroGuide gab es seit dem Eintrag auch nicht. Am 30.10. ergab sich aber die Gelegenheit für einen Besuch, also ab nach Weinheim.
Das Maharaja befindet sich in einem Eckhaus in der Weinheimer Altstadt. Parkplätze findet man mit etwas Glück
Besucht am 05.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 56 EUR
Der 05.05.2016 – Vatertag, die Kinder im Kurzurlaub bei den Grosseltern, was lag näher an diesem Abend als die Küche kalt zu lassen und gemütlich Essen zu gehen. Die eigentlich anvisierte Weinstube in fussläufiger Entfernung vom trauten Heim hatte geschlossen, laut Homepage Montag bis Samstag geöffnet, Sonntag Ruhetag, vielleicht sollte man hier um Sonn- und Feiertag erweitern. Eine Alternative musste also her, das treue Gefährt sollte weiterhin seine Ruhepause haben. Vor gut 13 Monaten hatten wir den Goldenen Hirschen das letzte mal besucht, es war das erste Mal nachdem Jürgen Opfermann im Januar 2015 den Hirsch übernommen hatte. Damals lautet unser Gesamturteil 3*** - Wenn es sich ergibt wieder, jetzt ergab es sich. Zur Geschichte, Lage und dem Ambiente verweise ich auf meine damalige Kritik unter http://www.gastroguide.de/restaurant/140592/gasthaus-zum-goldenen-hirsch/schriesheim/, nur das Ambiente werde ich für diesen Besuch anpassen, der Rest ist logischerweise zum Teil unverändert geblieben.
Den Gastraum des Hirsch betritt man von der Straße über 3 bis 4 Stufen durch eine historische Holztür, über den Seiteneingang durch das Tor zum Biergarten im Innenhof kann den Innenraum des Gasthauses aber auch ebenerdig erreicht werden, was ebenfalls für die Toiletten gilt. Der Hirsch verfügt neben dem erwähnten Außenbereich im Innenhof im Erdgeschoss über einen Gastraum für ca. 60 Personen, im Obergeschoss befinden sich der große Saal für Veranstaltungen und zwei weitere kleinere Gasträume, welche wohl hauptsächlich für Feiern genutzt werden.
Der zweigeteilte Gastraum mit der großen Theke im hinteren Bereich versprüht einen historischen Charme ohne altbacken zu wirken, im vorderen Bereich eher die Tische für zwei bis 6 Personen, größere Gruppen finden im hinteren Gastraum ohne Umbaumaßnahmen des Mobiliares Platz. Helle Wände und Decken inklusive der in einem hellen blaugrau akzentuiert abgesetzten Holzbalken bilden mit dem dunklem, alten Fliesenboden eine angenehme Atmosphäre, die in rot- und orangetönen gehaltenen Bilder an den Wänden lockern das Ganze geschickt auf. Die Holztische sind auch an diesem Abend mit roten Stofftischdecken, roten Papierservietten, Besteck, Wassergläsern, Salz- und Pfefferstreuer, einem Glas mit roter Stumpenkerze sowie einer frischen Tulpe im Glas eingedeckt. Die mittelbraunen Holzstühle mit Sitzpolstern bieten angenehmen Sitzkomfort, in den Nischen zur Straßenseite übernehmen dies gepolsterte Bänke. Wandleuchte sorgen für eine angenehme und ausreichend Beleuchtung. Auch dieses Mal verdient sich das Ambiente 4****.
Reserviert hatten wir nicht, wurden nach dem Betreten von einer jungen, weiblichen Servicekraft begrüß. Nach der Frage nach einem Tisch für zwei Personen wurden uns zwei Tische im vorderen Gastraum zur Wahl gestellt, leider etwas raummittig bzw. am Durchgang zum hinteren Gastraum, wir wählten den Tisch in der Nähe zum Durchgang, dieser Stand wenigstens an einer Wandseite. Ein kurz darauf eintreffendes Päarchen plazierte sich ohne Nachfrage am besser plazierten Vierertisch in einer Raumecke. Kein Problem jetzt für uns, beim nächsten Mal wissen wir aber Bescheid und suchen uns unseren Tisch selber aus.
Nach der Begrüßung und Tischzuweisung war nun ein männlicher Kellner für uns zuständig, freundlich, zuvorkommend, offen ohne kumpelhaft zu wirken Die angehm kleine und übersichte Speisekarte wurde gereicht und abgefragt ob wir schon einen Getränkewunschhätten oder erst noch in Ruhe wählen möchten. Nachdem wir gewählt und die Karten geschlossen hatten wurde die Bestellung rasch aufgenommen, die Getränke umgehen serviert, Vorspeisen, Salat und Hauptgerichte nach angenehmer Wartezeit mit passender Pause aufgetragen und leere Teller umgehend abgeräumt. Es wurde ein guter Appetit gewünscht und zwischendurch nachgefragt ob alles in Ordnung wäre oder noch ein Wunsch bestünde. Der Bezahlvorgang mit vernünftigem Bon ging ebenfalls von statten, die Verabschiedung ebenfalls freundlich. Klar eine Steigerung zum letzten Mal, hier war jemand mit Erfahrung am Werke der aber nicht nur sein gelerntes Standardprogramm abgespult hat, deshalb auch 4**** für den Service.
Die Speisekarte ist in vier Bereiche unterteilt: Die Jahreszeit, Die Tradition, Das Kreative von Heute und Die Kinderkarte. Jeder Bereich umfasst drei ( Die Kinderkarte ) bis sieben ( Die Tradition ) Gerichte inklusive jeweils einem Dessert zu Preisen von 4 – 21,50 Euro, der Gast hat die Auswahl zwischen Suppen, Fleisch-, Fisch- und vegetarischen Gerichten für jeden sollte hier etwas dabei sein. Aktuell ergänzt wird die Karte noch durch verschiede Spargelgerichteim Baukastensystem. Bei der Getränkekarte überweigen die Weine, sowohl offen als auch in der Flasche, die Schriesheimer Erzeugnisse sind dabei in der Mehrheit.
Bestellt haben wir ein Hefeweizen (0,5l/€3,50), eine Bionade Holunder (0,33l/€2,50) und einen halbtrockenen Pfälzer Weisswein (0,2l/€4,90), zur Vorspeise einmal die Bärlauchcremesuppe mit Croutons (€4,20) und eine Spargelsuppe (€4,20), zur Hauptspeise die gebratenen Medaillons vom Schweinefilet mit Spätzle und Pfannengemüse (€15,50) und das Rumpsteak vom argentinischen Roastbeef mit Zwiebeln, Bratkartofeln und Salat (€21,50).
Die Getränke kamen perfekt eingeschänkt an den Tisch beziehungsweise wurden im Fall der Bionade am Tisch geöffnet und eingeschänkt. Nach angenehmer Wartezeit wurden beide Suppen serviert, die Spargelsuppe cremig mit einem eindeutigem Spargelgeschmack ohne den dominierenden Geschmack irgendwelcher begleitenden Pülverchen aus dem Regal, als Einlage einige dünngeschnittene aber noch bissfeste Spargelscheiben, on Top leicht angröstete Weissbrotwürfel und etwas kleingehackte Petersilie. Trotzdem nur 3,5*** für die Spargelsuppe denn die Bärlauchcremesuppe konnte uns beide mehr überzeugen, cremig, würzig, mit hervorragendem Geschmack nach Kräutern und Bärlauch ohne durch Dominanz einer Zutat den Geschmack der Suppe zu erschlagen. Hier ebenfalls leicht angröstete Weissbrotwürfel und etwas kleingehackte Petersilie on Top, aber durch den feinen Geschmack 4****.
Die drei Schweinemedaillons im Speckmantel wurden zartrosa angebraten serviert und waren im Anschnitt zart und saftig. Geschmacklich war an den Medaillons nichts auszusetzen, persönlich hätte ich den Medaillons und den Speck aber etwas mehr Zeit in der Pfanne oder auf dem Grill gegönnt, etwas mehr Röstaromen hätten nicht geschadet. Die Spätzle zu diesem Gericht wurden früher auf der Karte als hausgemacht bezeichnet, dieser Zusatz fehlt mittlerweile, passt aber zum Produkt und ist fair beschrieben. Die Spätzle waren in Ordnung und nicht verkocht, man kann auch gute Fertigprodukte ansprechend servieren. Das Pfannengemüse bestand aus Karottenscheiben, Zucchini, Auberginenstücken und Schwarzwurzeln, bissfest in der Pfanne in Öl angeschwenkt und weder fettig noch überwürzt, die Eigenaromen der Gemüsesorten kamen zur Geltung wobei das für die Vertreter Aubergine und Zucchini nicht wirklich einfach ist. Das meine Frau weder Aubergine- noch Schwarzwurzelfan ist kann der Küche nicht angelastet werden und kam mir zu Gute und so konnte ich das Pfannengemüse selber testen ;-) Auch wenn ich die Medaillons im Speckmantel anders zubereitet hätte 4****.
Mein Rumpsteak mit Beilagensalat konnte mich ebenfalls zufriedenstellen. Das Fleisch wie gewünscht medium gebraten, die Zwiebeln on Top schön angeschmort, das Steak gebettet auf einer dunklen Soße, selbige nicht schlecht aber auch nicht im Gedächnis bleibend. Die Bratkartoffeln waren ordentlich gemacht, angebraten mit Zwiebeln und Speck aber zum Teil leider noch etwas ( sehr ) blass, die Petersilie als Streudeko war frisch und angenehm sparsam verwendet.
Der Beilagensalat bestand aus grünem Salat und Lollo Rosso, Gurkenscheiben und Rettich, das Dressing dazu aus Essig und Öl, nichts weltbewegendes aber es hat gepasst. Nein, schlecht war das Gesamtpaket natürlich nicht, aber an das Rumpsteak in Großfischlingen kam dieses Steak nicht heran, 3,5*** finde ich fair, die Soße und die Bratkartoffeln führen zu leichten Abzügen. Beim letzten Mal kam ich beim Essen grade noch so auf 3***, diesesmal hat sich die Küchenleistung deutlich verbessert, um dies auch in der Bewertung auszudrücken deshalb 4****.
Wie schon beim letzten Besuch gab es an der Sauberkeit weder im Gastraum noch auf den Toiletten etwas gravierendes zu kritisieren, 4****.
Zwei Vorspeisen, zwei Hauptgerichte und drei Getränke summierten sich an diesem Abend auf 56,30 Euro, da sowohl Service und Ambiente als auch das Essen mit leichten Abzügen beim Service und beim Essen gestimmt hat für diesen Besuch beim PLV 4****.
Der Hirsch hat sich nach unserem letzten Besuch eindeutig gemacht, die Anfangs-schwierigkeiten scheint man in den Griff bekommen zu haben, das Fazit zum Gesamteindruck deshalb: 4 – gerne wieder, denn ich weiss jetzt was ich hier erwarten kann auch wenn ich vielleicht einige Abstriche machen muss (1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
Der 05.05.2016 – Vatertag, die Kinder im Kurzurlaub bei den Grosseltern, was lag näher an diesem Abend als die Küche kalt zu lassen und gemütlich Essen zu gehen. Die eigentlich anvisierte Weinstube in fussläufiger Entfernung vom trauten Heim hatte geschlossen, laut Homepage Montag bis Samstag geöffnet, Sonntag Ruhetag, vielleicht sollte man hier um Sonn- und Feiertag erweitern. Eine Alternative musste also her, das treue Gefährt sollte weiterhin seine Ruhepause haben. Vor gut 13 Monaten hatten wir den Goldenen Hirschen das... mehr lesen
Zum Goldenen Hirsch
Zum Goldenen Hirsch€-€€€Restaurant, Gasthaus, Festsaal0620369700Heidelberger Str. 3, 69198 Schriesheim
4.0 stars -
"Ein Zufallsbesuch – und die zweite Chance dabei genutzt" KeeshondDer 05.05.2016 – Vatertag, die Kinder im Kurzurlaub bei den Grosseltern, was lag näher an diesem Abend als die Küche kalt zu lassen und gemütlich Essen zu gehen. Die eigentlich anvisierte Weinstube in fussläufiger Entfernung vom trauten Heim hatte geschlossen, laut Homepage Montag bis Samstag geöffnet, Sonntag Ruhetag, vielleicht sollte man hier um Sonn- und Feiertag erweitern. Eine Alternative musste also her, das treue Gefährt sollte weiterhin seine Ruhepause haben. Vor gut 13 Monaten hatten wir den Goldenen Hirschen das
Auf meinem Rückweg aus Venningen entdeckte ich die Weinstube „An der Weed“ in Großfischlingen, einem 650 Einwohnerdorf in der Region Südliche Weinstraße. Auf einem verblichenem Portal hatte ich die Weinstube auf meinem Merkzettel, danach geriet dieses Lokal leider in Vergessenheit. Aber besser spät als nie. Nach kulinarischen Reisen in die 80er Jahre und zu den Enthusiasten von Pulver und TK in der Vulkaneifel war meine Wahl für diesen Freitagabend klar und wurde auch von der weiblichen Seite unterstützt.
Die Weinstube „An der Weed“ liegt an der den Ort durchquerenden Hauptstraße, eigene Parkplätze haben wir nicht entdeckt, das Parkplatzschild an der Hauswand verwirrt eher als das es hilfreiche Dienste leistet, Parkplätze an der Straße und damit in unmittelbarer Nähe sind aber leicht zu finden. In der Oberstraße befindet sich die Weinstube in einem schön erhaltenem Sandsteingebäude, vor dem Haus fliesst der kanalisiserte, aber nach oben offene Modenbach. Die Weinstube „An der Weed“ gehört zum Weingut Lauth & Sohn in Grossfischlingen, seit dem 06. Januar 2016 wirken dort Anselmo und Renate Basile als neue Pächter, aktuelle Informationen erhält man neben der Homepage auch via Facebook unter https://www.facebook.com/anderweed/?fref=ts.. Die Speisekarte wechselt anscheinend alle 2 Monate wobei wohl immer zwei Menues, Suppen, Vorspeisen, Pfälzer Gerichte und einige Hauptgänge der Kategorien Fleisch, Fisch und Vegetarisch in angenehm überschaubarer Anzahl aufgeführt werden. Der durstige Biertrinker wird hier nicht glücklich, Gerstensaft findet sich nicht auf der Karte.
Das motorisierte Familienvehikel am Straßenrand in akzeptabler Entfernung geparkt betritt man den Hof, linke Hand befindet sich nach ein paar Schritten der ebenerdige Eingang zum Restaurant. Im Inneren dann rechte Hand der Weg zu den gepflegten Toiletten, vor einem ein alter, wohl noch funktionsfähiger Brunnen und linke Hand gelangt man zum Gastraum. Die Türschwelle überschritten empfängt einen ein stylischer, erster Gastraum der so gar nichts mit einer alten Werinstube gemein hat. Rechte Hand die Theke, auf der linken Seite einige Tische an den bodentiefen Fenstern zum Hof. Stylisch neu und modern aber nicht ungemütlich. Anschließend ein weiterer Gastraum im rechten Winkel mit hellen Wänden und Säulen, dunklen Holztischen und Stühlen, der verbaute Sandstein kommt hier phasenweise zum Vorschein und schafft eine angenehme Atmosphäre was auch am Holzboden liegt. Die Tische minimalistisch mit Besteck für zwei Gänge, Wein- und Wassergläsern, frischen Blumen in einer schlichten, weißen Blumenvase und einer Kerze im Glas eingedeckt. Subjektiv für uns stimmig, deshalb 4**** für das Ambiente.
Am Anfang standen wir kurz etwas verloren am Eingangsbereich in der Nähe der Theke, wurden dann aber freundlich von einer weiblichen Bedienung begrüßt und nach der Frage ob wir reserviert hätten ( hatten wir ) an unseren eingedeckten Tisch geleitet und die Kerze von unserer Bedienung entzündet. Uns wurde die Speisekarte gereicht ohne uns gleich mit der Abfrage der Getränke zu überfallen. Nachdem wir gewählt und die Karten beiseite gelegt hatten wurde die Bestellung schnell aufgenommen, Getränke und Speisen ohne längere Wartezeiten zeitgleich serviert, es wurde nachgefragt ob wir zufrieden wären und ob wir noch etwas wünschten. Leere Teller wurden sofort entdeckt und abgeräumt, auch der Bezahlvorgang ginge ohne lange Wartezeit mit einem vernünftigem Bon von statten. Wir haben uns beim und vom Service rundum wohl und umsorgt gefühlt, auch der Koch ging noch durch den Gastraum und fragte nach der Zufriedenheit der Gäste. Für den Service 4,5****. Interessant die Frage unserer Bedienung wie wir auf das Restaurant aufmerksam geworden sind. Auf meine Antwort, dass ich das Restaurant bei einem nicht mehr aktivem Bewertungsportal gesehen hatte kam die Antwort „Ah, Restaurantkritik“. Ich hoffe meine Fotoversuche sind nicht zu sehr aufgefallen.
Bestellt haben wir an diesem Abend eine Apfelschorle ( 0,2l / € 2,20 ), eine Scheurebe ( 0,25l / € 3,00 ) und eine Spätburgunder Spätlese ( 0,25l / € 4,20 ). Alle Getränke kamen perfekt temperiert an den Tisch. Mit den Getränken gab es als Gruss aus der Küche einen Brotkorb mit Scheiben vom frischen Weiss- und Bauernbrot, zwei Scheibchen Butter und einer frischen Kräutercreme inklusive Brottellerchen und dazugehörendem Messer. Ein netter Auftakt des Abends.
Die Vorspeisen bestanden aus einer Consumé vom Weiderind mit Markklößchen und Gemüse ( € 4,50 ) und Ziegenfrischkäse mit Wildkräutersalat und Feigensenf ( € 9,80 ), zur Hauptspeise wählten wir Steinpilzravioli mit Ruccola und Kirschtomaten ( € 14,00 ) und Rumpsteak „Pfälzer Art“ mit Bratkaroffeln und gebratenen Zwiebeln ( € 22,80 ).
Die Consumé stimmig gewürtz mit kräftigem Rindfleischgeschmack, die Gemüseeinlage bissfest und die Markklöße gut abgeschmeckt und definitiv nicht aus dem Zehnerpack der Kühltecke, 4**** nach Rücksprache da ich nicht zum probieren kam.
Mein Salat von Wildkräutern an karamelisiertem Ziegenfrischkäse sehr ansprechend präsentiert, der Ziegenfrischkäse aromatische angenehm im Geschmack, das Karamelisieren unterstrich den Geschmack noch. Ein frischer Salat aus Wildkräutern mit leichtem Dressing aus Essig und Öl, ein paar Cocktailtomatenviertel mit Geschmack, dazu der Feigensenf und zwei geröstete Teigflammen rundeten die Komposition ab, sowohl optisch als auch geschmacklich für mich 1A und deshalb auch 5*****.
Nach angenehmer Wartezeit zwischen Vor- und Hauptspeise wurden dann die Steinpilzravioli und das Rumpsteak serviert. Die selbstgemachten Ravioli mit herrlich aromatischer Steinpilzfüllung perfekt gegart und in Salbeibutter geschwenkt, angeschwenkter Rucola und frisch geriebener Parmesan on Top, dazu zwei Cocktailtomaten. Meiner Frau hat es geschmeckt und das was ich gnadenhalber probieren durfte hat auch mich begeistert. Auf den ersten Blick Einfaches kann verdammt gut sein wenn man weiß wie man es zubereitet, deshalb hier 4,5****.
Mein Rumpsteak kam perfekt und wie gewünscht Medium gebraten an den Tisch. Bedeckt von frisch gebratenen Zwiebeln und etwas Wildkräutern, plaziert auf einer dunklen und perfekt reduzierten Rotweinsoße. Das Fleisch absolut zart, außen kräftige Röstaromen, im Inneren ein schöner rosa Kern, die Soße hätte ich mit dem Löffel vertilgen können. Die kross angebratenen und nicht fettigen Bratkartoffeln hatten selbstredend auch genug Würze abbekommen und wurden in einer seperaten Schüssel serviert. Rumpsteak Pfälzer Art für mich auch auf Grund der Soße in der perfekten Art, mir fällt kein Grund ein weswegen ich weniger als 5***** geben sollte.
Beim Punkt Sauberkeit gab es weder im Gastraum noch im Sanitärbereich ewas zu kritisieren, alles gut gepflegt und sauber, 4****.
Für drei Getränke, zwei Vor- und zwei Hauptspeisen mussten wir 60,50 Euro berappen, für das Gebotene sowohl im Service wie auch bei der Qualität der Speisen mehr als gerecht, deshalb beim PLV auch 5*****.
Das Fazit unseres Besuches kann nur lauten:
5 – unbedingt wieder, hier waren wir nicht zum letzten mal.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
Auf meinem Rückweg aus Venningen entdeckte ich die Weinstube „An der Weed“ in Großfischlingen, einem 650 Einwohnerdorf in der Region Südliche Weinstraße. Auf einem verblichenem Portal hatte ich die Weinstube auf meinem Merkzettel, danach geriet dieses Lokal leider in Vergessenheit. Aber besser spät als nie. Nach kulinarischen Reisen in die 80er Jahre und zu den Enthusiasten von Pulver und TK in der Vulkaneifel war meine Wahl für diesen Freitagabend klar und wurde auch von der weiblichen Seite unterstützt.
Die Weinstube „An... mehr lesen
An der Weed
An der Weed€-€€€Restaurant, Weinstube063239890141Hauptstrasse 22, 67483 Großfischlingen
4.5 stars -
"Ein kulinarisches Kleinod der Südpfalz neu entdeckt" KeeshondAuf meinem Rückweg aus Venningen entdeckte ich die Weinstube „An der Weed“ in Großfischlingen, einem 650 Einwohnerdorf in der Region Südliche Weinstraße. Auf einem verblichenem Portal hatte ich die Weinstube auf meinem Merkzettel, danach geriet dieses Lokal leider in Vergessenheit. Aber besser spät als nie. Nach kulinarischen Reisen in die 80er Jahre und zu den Enthusiasten von Pulver und TK in der Vulkaneifel war meine Wahl für diesen Freitagabend klar und wurde auch von der weiblichen Seite unterstützt.
Die Weinstube „An
“Komm, lass uns doch mit den Kindern heute Abend essen gehen” so die Aussage meiner Frau am Samstagmorgen.
Der anvisierte Flammkuchenhof in Heidelberg wurde per Mail kontaktiert und schon nach nicht einmal zwei Stunden war klar das diese Idee gestrichen ist, am Samstagabend komplett ausgebucht. Immerhin gab es eine Rückmeldung und mit dem „neuen“ Flammkuchenhof in Hambrücken wurde eine Alternative angeboten, vorbildlich.
Beim stöbern auf Gastroguide war mir in der Woche das Casa del Sol aufgefallen, ein Spanisches Restaurant in den ehemaligen Räumlichkeiten des Italieners Ciro im Vereinshaus des Tennisclubs Heddesheim, Eröffnung irgendwann zwischen Ende 2014 und Anfang 2015. Bei Gastroguide noch nicht bewertet und vor 6 Monaten als Italiener eingetragen, etwas mehr Sorgfalt könnte bei den Guides manchmal nicht schaden, zeigt die Homepage einen Überblick über Speisekarte, Spezials, Catering, einen ersten optischen Einblick ins Restaurant, Öffnungszeiten und die Auszeichnung für den Schlemmerblock Award 2016. Okay, dazu kann man stehen wie man will, es muss ja nicht gleich abschrecken, besonders da der Name der Inhaberin Ana Gracielle Da Silva Köhn nach Spanien klingt und Spanien auch für Kinderfreundlichkeit, die Bewertungen auf anderen Portalen ließen zumindest beim Essen im Gegensatz zum Service hoffen. Vamos....
Das Casa del Sol liegt im Sportzentrum von Heddesheim, umgeben von Baggersee, Eislaufbahn, Fussballplatz, Sporthallen und Hallenbad. Parkplätze, sowohl eigene als auch in der Umgebung sind ausreichend vorhanden solange nicht bei Sonnenschein und 35° halb Rhein-Neckar Nord und Mannheim zum Baggersee strebt. Über die eigenen Parkplätze vorbei an den Tennisplätzen ist das Casa del Sol sowohl zum Gastraum als auch zur überdachten Terrasse hin barrierefrei zu erreichen, die Toiletten liegen allerdings im Keller. Der Zugang zum Gastraum im Vereinsheim erfolgt durch eine wenig ansprechende Stahltür, dies ist aber aus Gründen der Einbruchsicherheit im Sportgelände für mich in Ordnung. Durch eine weitere Tür gelang man in den Gastraum welcher mit flexibler Tischanordnung zwischen zweier und x-er Tischen gut 50 Gästen Platz bietet und sieht sich der hellen Theke gegenüber. Der Gastraum grau gefließt, die Wände cremefarben gestrichen, die Säulen in einem dunklerem Rotton gehalten, dezente Bilder als Akzente an den Wänden, die großzügige Fensterfront Richtung Terrasse und Tennisplätzen lässt Licht in den Raum. Die mit weißen Tischdecken, roten Deckservietten, roten Papierservietten, einem Teelicht im Glas und Besteck eingedeckten mittelbraunen Holztische mit den farblich identischen Stühlen wirken angenehm ohne eine wirkliche Atmosphäre einer Spanischen Bodega auszustrahlen. Der Ofen an der Wand gegenüber der Theke wirkt einerseits heimelig, verliert aber wiederum an Charme, da auf, neben und unter ihm Sitzkissen gelagert werden. Spanischer geht es schon auch ohne in Kitsch zu Verfallen, andererseits sind wir in einem Vereinsheim, deshalb 3*** für das Ambiente.
Die Reservierung per Telefon funktionierte zumindest für die Anzahl der Personen und die gewünschte Uhrzeit gut, unser Name beim Reservieren wurde vom deutschsprachigem Gegenpart am Telefon falsch wiedergegeben, von mir korrigiert, wiederum falsch aber identisch wiedergegeben, nochmals von mir korrigiert und wiederum falsch aber identisch wiedergegeben. Okay, wie sagte jemand mal, Namen sind Schall und Rauch, heißen wir heute Abend halt anders, den falschen Namen konnte man sich zumindest gut merken, der Einstieg könnte aber besser sein.
Wir wurden bei unserer Ankunft von einer weiblichen Bedienung nach kurzer Wartezeit begrüßt und gefragt ob wir reserviert hätten. Nachdem unser Pseudonym, der eigene Name wollte ja nicht notiert werden, nach einigem Blättern im Reservierungsbuch an der Theke gefunden wurde geleitete uns unsere Bedienung an den Tisch. Die Karten wurden gereicht, gefragt ob wir schon Getränke bestellen möchten oder erst schauen wollen, einen Hinweis auf die Tagesgericht welche auf den Schiefertafeln an der Wand angeboten wurde gab es nicht. Nach angenehmer Wartezeit wurde die Bestellung aufgenommen, eine Kinderportion auf zwei Tellern war nach Rücksprache mit der Küche auf Grund der Portionsgröße kein Problem. Die Nachfrage ob wir die verschiedenen Tapas lieber nacheinander im Zweierpack oder gleich zusammen bestellen sollen wurde mit einem „Bestellen Sie ruhig zusammen, wir liefern dann immer Zwei“ beantwortet, in der Realität kamen dann alle Gerichte gleichzeitig an den Tisch, zwei Tapas mehr und wir hätten die Teller am Tisch stapeln müssen. Nachdem im Verlauf des Abends mehr Gäste das Lokal bevölkerten bekam man von einigen Tischen immer mehr Unmutsäußerungen auf Grund langer Wartezeiten auf Essen und Getränke mit, auch bei unserer Getränkenachbestellung meinte meine Frau „Auf der Theke steht’s schon und verdunstet“. Der Service ist nett und freundlich aber sobald das Lokal mit mehr als 50% belegt ist anscheinend überfordert. Das der Barmann dann von Tisch zu Tisch pilgert um sich für die Wartezeit zu entschuldigen zeugt auch nicht vom Zusammenspiel von Küche und Service. Alles in allem 2** für den Service, das geht besser.
Obwohl und die beiden Tagesgericht Rumpsteak auf der Schiefertafel anlachten entscheiden wir uns aus der Speisekarte im dunkelbraunen Kunstledereinband für verschiedene Tapas und einmal Spaghetti Bolognese ( € 4,50 ) aus der Kinderkarte. Die Kinderkarte umfasst fünf Gerichte und ist „solo para los ninos“, Erwachsene und Kinder ab 13 Jahren zahlen für diese Gerichte 3 Euro Aufpreis.
Neben den Getränken, einem Hugo für € 4,50 und einem Rioja López de Haro Crianza 0,2l für stolze € 5,30 wurde eine karibische Suppe, ausgewiesen als Tomatensuppe mit Kokosmilch und Ingwer-Zitronen für 3,90 Euro als Vorspeise und sechs Tapas geordert. Die Tapas bestanden aus Pan con Aioli – spanische Knoblauchcreme mit Brot ( € 2,90 ), Patatas Bravas – knusprige Kartofelstücke mit pikanter Mayonnaise ( € 3,90 ), Albóndigas – würzige Hackfleischbällchen in Tomatensauce (€ 4,90), Champinones al Ailoi – frische Champignons in Knoblauchöl gebraten (€ 3,90), Brocheta de Pollo pikante – Hähnchenspieß mit scharfer Sauce (€ 4,90) und Gambas al Aioli – Gambas in Knoblauchöl gebraten
(€ 5,90), zur Abschluss dann noch einmal Jamón Serrano (€ 4,70).
Die Spaghetti für die Kids machten optisch einen guten Eindruck und haben beiden geschmeckt, die Bolognese schien selbstgemacht. Nett wäre es gewesen wenn die Spaghetti gleich in der Küche auf zwei Tellern angerichtet worden wären, so gab es einen zweiten Teller und wir mussten das Verteilen am Tisch selber übernehmen, naja, die Deckserviette war ja schon vorher rot und nicht weiß. Die Tomatensuppe in einer Steinguttasse serviert auf einem weißen Teller dekoriert mit Cocktailtomaten und Rucolablättern schmeckte stimmig. Ein schöner Tomatengeschmack, Ingwer, Zitronengras und Kokosmilch schmeckte man heraus ohne das ein Aroma zu dominant war, das hat gepasst und war ein guter Einstieg – 3,5***. Unsere bestellten Tapas kamen leider alle gleichzeitig und nicht wie abgesprochen nacheinander an den Tisch, das macht das Bewerten etwas schwierig da die warmen Speisen zum Ende doch merklich kalt waren. Die Pan con Aioli waren vier dicke Scheiben Baguette bestrichen mit Knoblauchcreme, kann man essen, vom Hocker gehauen hat es mich nicht, irgendwie hatte die Creme etwas von Mayo aus dem Glas mit Knobigeschmack – 2**. Die Patatas Bravas kross gebräunt mit dezenter Würze, die pikante Mayonnaise überraschend rot und ohne Mayonnaiseanteil, hier wurde wohl die Salsa de la Casa mitgeliefert, tomatig-fruchtig und dezent in der Würze – 3***. Champinones al Ailoi, kleine, frische Champignons angebraten und angegrillt mit schönem Knoblauchgeschmack, dazu ein Schälchen Aioli welches leider auf dem Teller im Knoblauchöl stand. Persönlich finde ich das nicht so prickelnd wenn ein Schälchen in dem Öl steht, das ich gerne mit dem Brot noch aufdippen möchte – 3***. Bei den Brocheta de Pollo pikante handelte es sich um vier Hähnchenspieße, vom Fleisch her noch nicht trocken aber kurz davor, das „pikante“ kann man getrost streichen, sowohl beim Fleisch als auch bei der Sauce, das war wohl wieder die Salsa de la Casa – 2**. Das Würzige ging dann auch den Albóndigas etwas ab, nein, fad waren die vier Hackbällchen nicht, würzig ist aber auch etwas anders, die Tomatensauce war in Ordnung aber auch nicht mehr, schlechter haben die Albóndigas eines blaugelben Discounters bei der Spanienwoche auch nicht geschmeckt wobei ich hier nichts unterstellen möchte – 3***. Gambas al Aioli, sechs Garnelen aus den eisigen Tiefen, zumindest nicht bis zur Kaugummikonsistenz gebraten, das Knoblauchöl allerdings hatte seinen Namen verdient – 3***. Zum Abschluss sollte es dann doch noch neben einem weiteren Rioja und einem Caipirinha der Jamón Serrano sein. Vier Stücke zum Teil schlecht geschälter und auch geschmackloser Melone umwickelt mit jeweils einer Scheibe Serranoschinken. Der Schinken war nicht nur trocken sondern an einigen Stellen schon hart und hat meiner Meinung nach schon etwas länger im geschnittenen Zustand an der Luft auf seinen Einsatz gewartet – 1*.
Rechnerisch komme ich beim Essen auf 2,5 Sterne, ich würde gerne auf 3 Sterne aufrunden aber da auch falsche Produkte als Zutaten bei den Tapas geliefert wurden belasse ich es bei 2,5.
Bei der Sauberkeit gab es nichts zu bemängeln, weder im Gastraum noch bei den Toiletten gab es für uns etwas zu beanstanden, 3***.
61,10 Euro hat uns dieser Abend gekostet, eigentlich nicht wirklich viel Geld wenn zwei Erwachsene mit zwei Kindern Essen gehen, allerdings liegt hier auch noch der Bon des Las Tapas aus GER neben dem Laptop. Wenn ich dann Preise, Service, Ambiente und das Essen vergleiche komme ich beim PLV nicht über 2,5** hinaus.
Das Fazit zum Gesamteindruck kann deshalb nur lauten:
2 – kaum wieder, dafür liegt Germersheim dann doch zu Nahe.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
“Komm, lass uns doch mit den Kindern heute Abend essen gehen” so die Aussage meiner Frau am Samstagmorgen.
Der anvisierte Flammkuchenhof in Heidelberg wurde per Mail kontaktiert und schon nach nicht einmal zwei Stunden war klar das diese Idee gestrichen ist, am Samstagabend komplett ausgebucht. Immerhin gab es eine Rückmeldung und mit dem „neuen“ Flammkuchenhof in Hambrücken wurde eine Alternative angeboten, vorbildlich.
Beim stöbern auf Gastroguide war mir in der Woche das Casa del Sol aufgefallen, ein Spanisches Restaurant in den ehemaligen... mehr lesen
Casa del Sol
Casa del Sol€-€€€Restaurant, Biergarten062039617123Ahornstr.76, 68542 Heddesheim
2.5 stars -
"Vamos a la campo de tenis de Heddesheim" Keeshond“Komm, lass uns doch mit den Kindern heute Abend essen gehen” so die Aussage meiner Frau am Samstagmorgen.
Der anvisierte Flammkuchenhof in Heidelberg wurde per Mail kontaktiert und schon nach nicht einmal zwei Stunden war klar das diese Idee gestrichen ist, am Samstagabend komplett ausgebucht. Immerhin gab es eine Rückmeldung und mit dem „neuen“ Flammkuchenhof in Hambrücken wurde eine Alternative angeboten, vorbildlich.
Beim stöbern auf Gastroguide war mir in der Woche das Casa del Sol aufgefallen, ein Spanisches Restaurant in den ehemaligen
Fünf Tage im Centerpark Eifel, das Angebot an kulinarischen Highlights ist überschaubar, sowohl in den diversen Küchen im Centerpark als auch in der angeschlossenen 120 Einwohner fassenden Ortsgemeine Gunderath. Wobei zumindest in den beiden Restaurants in Gunderath die Küchen im Gegensatz zum Centerpark sicher getrennt sind.
Nach den zwar essbaren und freundlichen servierten überteuerten Speisen aus den Tiefen der Tiefkühltruhe und den Höhen des Pulverregals im Centerpark am Montag sollte es Mittwochs doch eher Richtung Gasthof gehen. Zu sehr lag noch der Glutamatduft der Zwiebelsuppe im Gedächnis, auch der künstliche Geschmack der Zigeunersoße ließ sich nur schwer aus dem Mundraum entfernen, zumindest das TK – ( Zigeuner- ) Schnitzel war vernünftigt pan... äh frittiert.
Zwei Lokale standen in fussläufiger Entfernung zur Wahl, nach einem Besuch im Wild- und Erlebnisspark Daun, selbiger absolut zu Empfehlen, es hat schon was, wenn bei der 8 Kilometer langen Autotour ein Lama sich vor dem Kühler plaziert damit die anderen Lamas versuchen können ihre Köpfe in den Fahrzeuginnenraum zu drücken. Neben Lamas, Emus, Eseln, Wildpferden und Yaks kann man auch Damm- und Rotwild sowie Wildscheine beobachten wobei wir wieder beim eigentlichen Thema Essen wären.
Ich hatte mir beide Lokale schon am Abend davor angesehen, nach dem Vorlesen der aushängenden Speisekarte aus dem Autofenster heraus sollte es das Restaurant „Am Knatterberg“ am späteren Abend werden, so der Beschluss der Familie, die Bewertungen auf einem anderen Portal, alle auf Niederländisch, hörten sich in Ordnung an.
Das Restaurant befindet sich in einem zweistöckigen Gebäude direkt an der L96 in Gunderrath, die größte Anzahl der Gäste dürfte der nahgelegene Centerpark liefern. Eigene Parkplätze gibt es vor dem Haus, andere auf der gegenüberliegenden Straßenseite, also genau das was zumindest Schwiegermutter unter fussläufig versteht.
Das Restaurant betritt man zwei Stufen hoch durch einen Windfang und befindet sich dann im eigentlichen, l-förmigen Gastraum. Hinten rechts die dunkle Theke mit einigen Barhockern, davor einige Tische für 4 – 6 Personen, durch halbhohe Raumteiler abgetrennt, davor nochmals 4er Tische an den Fenstern, schräg links vor der Theke ein Tisch für 6 Personen sowie zwei weitere 4er Tische in einer Art Nische. Links vom Eingang erstreckt sich der Gastraum schlauchförmig weiter entlang der Festerfront, auch hier meistens 4er Tische. Der Gastraum dezent beleuchtet, ein heller Ockerton an den Wänden, mittelbraune Bodenfliesen, je nach Raumbereich eine mehr oder weniger helle Decke mit hellen oder naturbelassenen Holzbalken. Die Stühle und die Tische aus dunklem Holz, letztere mit kleiner, weißer Tischdecke bzw. großer Tischdecke in orange mit kleiner, weißer Tischdecke darüber, Salz- und Pfefferstreuer und Kerze dekoriert. Sitzpolster und Gardinen vom Design her aus der Zeit als noch Reisebusse ins Glottertal fuhren in der Hoffnung dort auf Doc B., nein, nicht der aus Hannover, zu treffen. Das ich beim Betreten der Gaststube noch einen leicht muffigen Geruch in der Nase hatte, der zwar bald verflog, mich aber an den Keller meiner Oma im 30er Jahre Mietshaus erinnerte passte fast schon. Hier ist die Zeit irgendwann stehen geblieben, dies allerdings authentisch. Nicht mein Ding, aber weniger als 3*** für das Ambiente täten mir schon weh.
Den Gastraum betreten wurden wir ohne lange Wartezeit von einer weiblichen Bedienung in Altagskleidung bemerkt, freundlich begrüßt und danach an einen Tisch für 6 Personen geführt. Die Speisekarten im dunklem Ledereinband gereicht, gefragt ob die Kinder auch schon eigene Speisekarten benötigen und ob wir schon etwas zu trinken bestellen wollen oder erst schauen wollen ( wollten wir). Die Bestellaufnahme von Speisen und Getränken ging dann flott voran, ebenso nach dem Essen der Wunsch nach der Rechnung mit vernünftigem Bon. Beim Servieren wurde ein guten Appetit gewünscht und zwischendurch gefragt ob alles recht sein. Nett und freundlich der Auftritt der Dame. Beim Servieren half eine ältere Dame in weißer Kittelschürze ( Seniorchefin? ), wurden die Getränke noch direkt zum Gast serviert wurde die Suppe über den Raumteiler und ein Teil der Essen und der Beilagensalate unter Zuhilfenahme der Gäste Richtung Gast plaziert. Ich tu mich deshalb beim Bewerten des Services etwas schwer, vielleicht gehört dies aber auch zum Flair des Restaurants, da ansonsten ja alles okay und freundlich war trotzdem 3***.
Bestellt wurden eine Cola ( 0,3l / € 2,10 ), 2 x lieblicher, okay halbtrockener Weisswein im klassischem Römer ( 0,2l / € 3,50 ), ein Erdinger Weissbier ( 0,5l / € 3,50 ) und ein Bitburger Pils ( 0,3l / € 4,20 ). Die Getränke kamen schnell und gut gekühlt an den Tisch.
Als Vorspeise einmal die Ziebelsuppe zu 4,00 Euro, für die Kids zweimal das panierte Kinderschnitzel vom Schwein mit Pommes und Apfelmus ( € 5,50 / Portion / Ketchup im Aufreißtütchen ohne Aufpreis ), das Schweinefilet mit Kroketten und Salat ( € 13,50 ), das Putenrahmschnitzel mit Pommes und Salat ( € 12,50 ), das Rumpsteak natur mit Pommes und Salat ( € 15,50 ) und das Rumpsteak Madagaskar mit Pfeffersoße, Kroketten und Salat ( € 15,50 ), zum Nachtisch zweimal Kindereis für € 2,00 / Portion. Zur Suppe, Rumpsteak und Schweinefilet kann ich mich nur von der Optik her äußern, kein Wow – Gefühl, eher Old School zubereitet und angerichtet, Schwiegermuter hätte gerne eine überbackene Käsehaube auf der Zwiebelsuppe gehabt, stand so aber auch nicht in der Karte.
Das Kinderschnitzel hatte eine recht gleichmässig dunkel gebräunte Panada, eher Friteuse statt Pfanne, die Pommes kross und mit ausreichend Salz gewürzt. Dazu eine Zitronenscheibe und ein verlorenes Salatblatt als Deko. Der dazu separat gereichte Apfelmus aus dem Glas sicher regionalbedingte Geschmacksache, für die Kids mit Ketchup okay, grade noch 3***.
Das Putenrahmschnitzel mit Salz und Pfeffer gewürzt, kein kulinarisches Highlight aber auch nicht komplett tot und damit trocken, die Pommes wie bei den Kindertellern kross und mit ausreichend Salz gewürzt. Diese kamen in in ausreichender Menge in einer Aluschüssel an den Tisch und gehörten zur Hälfte zum Rumpsteak vom Schwiegervater. Die Rahmsoße bestand aus der gleiche dunkle Soße wie bei den Rumpsteaks, hier allerdings mit einem Klecks Sprühsahne anstelle der Pfefferkörner bei der Madagaskarvariante. Für mich ein absolutes no-go, dass ist keine Rahmsoße, aber hiermit sind wir wieder in den 80er Jahren. Mein Rumpsteak wurde mit 230g in der Karte angekündigt, der Koch und Metzger an meiner Seite in Person des Schwiegervaters würde die Gewichtsangabe bestätigen. Auch hier ein großer, weißer Teller mit einem Salatblatt und einem Tomatenachtel als Deko. Das Rumpsteak medium gebraten und zart, die Madagaskarsoße aber wohl dem gleichen Topf entsprungen wie die „Rahm“soße oder die Soße ohne Pfeffer zum anderen Rumpsteak. Geschmacklich hatte das etwas von angerührter Standardsoße, die mit Pfefferkörnern zur Madagaskar- oder mit Sahnetupfer zur Rahmsoße wird. Interessanterweise sahen die Kroketten so gleichmässig aus wie aus den Tiefen des Eismeeres geangelt, ausgerechnet hier schien die vermutete Herkunft nicht zu passen. Der Kartoffelteig im Inneren schön fluffig und eindeutig die Zugabe von Salz, Pfeffer und Muskat zu schmecken. Der Beilagensalat aus grünem Salat, Karotten-, Rotkraut- und Weisskraussalat mit Gurkenscheiben und Weissbrotwürfel im Essig- und Öldressing im Glasteller konnte da auch nichts mehr rausholen. Das das Kindereis zum Nachtisch im Alubecher mit Sonnenschirm ( siehe Foto ) serviert wurde passt zum Gesamteindruck. Nett, okay und irgendwie bei Opus, Modern Talking und Sandra hängengeblieben. Madonna war vor 30 Jahren auch noch in, ist heute aber trotz allem Bemühen nicht mehr sexy. Mehr als 2,5** kann ich für das Essen nicht geben.
Bei der Sauberkeit gab es nichts zu bemängeln, auch die Toiletten waren sauber wenn man vom ebenfalls vorhandenen Modergruch mal absieht, deshalb auch hier 3***.
Bezahlt haben wir an diesem Abend inlusive Getränke € 89,30, absolut günstig, aber dann zahle ich lieber etwas mehr und bekomme auch beim Essen mehr selbstgemachte Qualität, deshalb auch beim PLV grade noch 3***.
Im „Am Knatterberg“ ist die Zeit stehen geblieben, das Überleben scheint der nahgelegene Centerpark zu sichern, eine Zeitreise in die Gasthäuser der 80er Jahre ist hier inklusive.
Das Fazit zum Gesamteindruck kann deshalb nur lauten:
3 – wenn es sich ergibt wieder, aber auch nur weil die Alternativen vor Ort so rar sind.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").
Fünf Tage im Centerpark Eifel, das Angebot an kulinarischen Highlights ist überschaubar, sowohl in den diversen Küchen im Centerpark als auch in der angeschlossenen 120 Einwohner fassenden Ortsgemeine Gunderath. Wobei zumindest in den beiden Restaurants in Gunderath die Küchen im Gegensatz zum Centerpark sicher getrennt sind.
Nach den zwar essbaren und freundlichen servierten überteuerten Speisen aus den Tiefen der Tiefkühltruhe und den Höhen des Pulverregals im Centerpark am Montag sollte es Mittwochs doch eher Richtung Gasthof gehen. Zu sehr lag noch... mehr lesen
Am Knatterberg
Am Knatterberg€-€€€Restaurant02657336Hauptstraße 4, 56767 Gunderath
2.5 stars -
"Zurück in die Zukunft in der Vulkaneifel" KeeshondFünf Tage im Centerpark Eifel, das Angebot an kulinarischen Highlights ist überschaubar, sowohl in den diversen Küchen im Centerpark als auch in der angeschlossenen 120 Einwohner fassenden Ortsgemeine Gunderath. Wobei zumindest in den beiden Restaurants in Gunderath die Küchen im Gegensatz zum Centerpark sicher getrennt sind.
Nach den zwar essbaren und freundlichen servierten überteuerten Speisen aus den Tiefen der Tiefkühltruhe und den Höhen des Pulverregals im Centerpark am Montag sollte es Mittwochs doch eher Richtung Gasthof gehen. Zu sehr lag noch
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Wir waren jetzt zum dritten Mal im Legoland inklusive Übernachtung, jedesmal in den Themenhäusern ( Piraten, Ritter, Racer, Ägypten ) die Häuser sauber, funktionell und für vier Personen für eine Nacht absolut ausreichend.
Die letzten beiden Besuche haben wir Abends das vom Thema täglich wechselnde ( Amerika, Bayern, Mediteran, etc. ) Buffet im Dschungel Buffet Restaurant genutzt, in welchem man auch das Frühstücksbuffet als Feriendorfbewohner einnimmt. Diesesmal sollte es das Restaurant „Zur Tafelrunde“ sein. Beide Restaurants können ebenso wie das Steak House Restaurant auch von Gästen ohne Legolandticket besucht werden, die ersten Beiden haben aber nur wärend der Saison von Anfang April bis Anfang November geöffnet.
Der stramme Rittersmann welcher sein begehrtes Burgfräulein zum romantischen Dinner ausführen möchte ist hier falsch. Das Legoland Restaurant „Zur Tafelrunde“ befindet sich in einer großen Burg im Legostyle welche auch Räumlichkeiten zur Übernachtung bietet. Platz für sicher 100 Personen an Tischen für vier bis acht Personen aus dunklem Holz, eingedeckt mit einem hellgrauen Tischläufer,n roten Papierservietten, Besteck, Pfeffer- und Salzmühlen (!) und einem kleinen Blumengesteck. Die ebenfalls dunklen Holzstühle zweckmäßig aber bequem, passend zum Ambiente auch der dunkle Boden. Das Restaurant ist schon einem Rittersaal nachempfunden aber legoaffin oder zumindest nicht legoallergisch sollte man doch sein, die Einrichtung sehr speziell mit den Dekoartikeln aus, was auch sonst, Lego, gross aber nicht ungemütlich, 3,5***
Zur Tafelrunde - "Rittersaal"
Bedient wurden wir von einer jungen und aufrichtig freundlichen weibliche Servicekraft. Wer hier arbeitet muss Familien mit Kindern mögen und dieses Gefühl kam den ganzen Abend auf. Wir mussten trotz guter Auslastung nicht lange warten bis wir bestellen konnten, die auch im Internet einsehbare Karte lag schon auf dem Tisch. Die bestellten Getränke kamen rasch an den Tisch, auch das Essen wurde nach absolut annehmbarer Wartezeit serviert. Es wurde ein guter Appetit gewünscht, mit den Kindern gescherzt und sowohl die Nachbestellung in Form eines Desserts wie auch der Wunsch nach der Rechnung erfolgten ohne lange Wartezeit. Ebenso wurden wir freundlich verabschiedet. Falschgemacht hat „unsere“ Bedienung an diesem Abend nichts, in Anbetracht der Lokation 4,5**** für den Service.
Geordert wurden von der Speisekarte die Kinderpizza Salami mit Tomatensoße und Mozzarella ( € 6,80 ), die Kinderspaghetti mit Tomatensoße inklusive einem Softdrink 0,3l ( € 6,80 ), der Arthus Burger ( saftig gegrillter 180g Burger vom Angus Rind im rustikalen Körnerbrötchen mit angemachtem Pflücksalat, Tomatenscheiben, knusprigen Röstzwiebeln, gegrilltem Speck, Bergkäse und hausgemachter Burgersoße ) zu € 16,95 inklusive Rustic Fries, Cole Slaw und Tomatensalsa und für meine Frau der Roggenfladen „Rosmarinus“ mit Schmand, mildem Ziegenkäse, Rosmarinöl und Waldhonig ( € 11,50 ). Dazu ein Helles und ein Hefeweizen von Autenrieder ( je 0,5l / € 3,80 ), die Cola ( 0,3l / € 2,80 ) bereits bei den Kinderspaghetti inkludiert.
Die Kinderpizza jetzt nicht so der Burner („Rooobääärt“), der Rand arg blass und die zweieinhalb zu einem Gesicht geformten, sich hochwölbenden Salamischeiben machen noch keine gute Salamipizza aus, auch nicht für Kinder. An den in einer blauen Schüssel servierten Kinderspaghetti gab es dagegen wenig auszusetzen. Eine für Kinder ausreichende Portion, die Nudeln grade noch al dente, die Tomatensoße fruchtig. Basilikumblatt und Tomate sind nette Deko, für Kinder natürlich nicht zwingend erforderlich aber optisch ganz nett. Beide Gerichte kein kulinarisches Highlight aber die Kids satt und zufrieden, damit auch die Eltern, 3***.
Zur Tafelrunde - Kinderpizza Salami
Zur Tafelrunde - Kinderspaghetti mit Tomatensauce
Der Roggenfladen erinnerte irgendwie an Pizzaboden, etwas dicker, am Rand teilweise noch etwas farblos und mit Mehlstaub überzogen. Nennen wir es mal passend rustikal weil schlecht gemacht war das Teil nicht. Die Grundlage des Fladens bildete der Schmand, bedeckt mit mildem Ziegenkäse, Rosmarinöl und Waldhonig wie in der Beschreibung. Etwas mehr bzw. längere Hitze im Ofen hätte das gute Stück für mich noch vertragen können ohne gleich schwarz zu werden. Geschmacklich kamen die verschiedenen Komponenten aber gut an, wir sind in einem Freizeitpark-/Feriendorfrestaurant, 3,5***.
Zur Tafelrunde - Roggenfladen Rosmarinus
Wirklich klasse war mein Arthus Burger. Der Bun durch verschiedene Getreidesorten auf rustikal getrimmt und angeröstet, das saftige und nicht durch- und todgebratene Burger Patty ruhte auf einem Salatbett, über den zerlaufenen Bergkäse noch eine ordentliche Portion gegrilltem Speck und Röstzwiebeln. Okay, für den Preis bekomme ich bei McD 16,95 Hamburger würde diesen Einen aber immer vorziehen. Die gut gewürzten aber vielleicht etwas zu dunklen Rustic Fries wurden in einem kleinen Friteusenkorb serviert, Cole Slaw und Tomatensalsa wurden in zwei kleineren Gläsern auf dem Teller serviert. Beides absolut in Ordnung, immer die Umgebung betrachtend, Freizeitparkbesucher und / oder damit Familien wissen sicher was ich meine 4**** für den Arthus Burger.
Zur Tafelrunde - Arthus Burger
Mehr als ansprechend war dann auch das von meinerer besseren Hälfte bestellte Dessert. Während ich mich mit einer isotonischen Gerstenkaltschale begnügte stand ihr der Wunsch nach „Lady Gwendolines hausgemachten Schokoladenkuchen mit flüssigem Kern und einer Kugel Vanilleeis“ ( € 5,95 ). Alleine schon die Art und Weise des Anrichtens hätte ich hier nicht wirklich erwartet. Das Schokotörtche hatte wirklich den flüssigen Schokoladenkern, das Eis einen guten Vanillegeschmack, dazu Obst und auch an der Deko wurde nicht gespart. Uns hat dieses Dessert wirklich gefallen und geschmeckt, 4****.
Zur Tafelrunde - „Lady Gwendolines"
Das macht im Schnitt 3,5*** für das Essen, wenn die Pizza besser gewesen wäre hätten es auch vier sein können.
Sowohl den Gastraum wie auch die Sanitärräume erreicht man ebenerdig, beide absolut gepflegt und das in einem Restaurant mit vielen Kindern und den dazugehörigen Erwachsenen, ebenfalls 4****.
Natürlich ist im einem Freizeitpark vieles teurer, aber gerade deshalb emfinde ich unseren Bon über € 55,60 schon sehr günstig für die gebotene Qualtität, 4****.
Das Fazit zum Gesamteindruck:
4 – gerne wieder wenn wir mal wieder da sind, im Gegensatz zum AYCE im Dschungel Buffet Restaurant haben wir sogar gespart. Und wer seine Angebetene ausführen möchte lese bitte noch einmal im oberen Teil nach ;-)
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise").