Was lockt mich in ein Lokal ? Hunger :-)) und Neugierde !! Was vertreibt mich? Convenience Produkte, lustloser Service, unangemessene Preise.
Was esse ich am liebsten? Französisch - gibt's bei mir aber weit und breit nicht :-( Dann halt italienisch....Pasta geht immer.
Was lockt mich in ein Lokal ? Hunger :-)) und Neugierde !! Was vertreibt mich? Convenience Produkte, lustloser Service, unangemessene Preise.
Was esse ich am liebsten? Französisch - gibt's bei mir aber weit und breit nicht :-( Dann halt italienisch....Pasta geht immer.
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 128 Bewertungen 170332x gelesen 2907x "Hilfreich" 2706x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 26.11.2015 2015-11-26| Aktualisiert am
26.11.2015
Besucht am 17.11.2015
Daß ich wie angewurzelt stehen bleibe und aus dem Staunen nicht mehr herauskomme, ist mir schon lange nicht mehr passiert. Das kommt davon, wenn man die Wahl des Lokals Freunden überläßt. Weder am Parkplatz, noch ein paar Schritte weiter bis zum Tor der Lorenz Straussi, gab es den geringsten Hinweis, was uns im Inneren erwartet.
Zuerst durchschreiten wir den Innenhof, der um diese Jahreszeit verwaist ist (im Sommer muß es phantastisch sein, hier zu sitzen) und betreten das Gebäude. Und peng – klappt mir der Kinnladen runter, und ich traue meinen Augen kaum. Noch nie habe ich einen Raum gesehen – und der ist von beachtlicher Größe – wo dermaßen viel Weihnachtsdeko angebracht wurde. Einfach überall, da bleibt kein Zentimeter verschont, nicht mal an der Decke. Oder besser gesagt, schon gar nicht da. Und dazwischen ein Meer von Spiegeln. Ist das jetzt die Vorhölle zu Hardcore Weihnachten oder einfach nur genial? Ich brauche den ganzen Abend, um mit der Reizüberflutung klarzukommen und bin heilfroh, daß nicht auch noch „Last Christmas“ aus den Lautsprechern dröhnt, sonst hätte ich vielleicht doch noch mit Freddy Krüger sympathisiert.
Unsere Freunde haben in der Zwischenzeit einen freien Tisch erspäht, ansonsten hätten wir uns irgendwo dazusetzen müssen. Ganz schön voll hier, aber das ist wohl immer so, habe ich mir sagen lassen. Und im übrigen kann mal all den Weihnachtsschmuck kaufen. Na, vielen Dank für den Hinweis, ich kann mich grade noch beherrschen.
Jung, sympathisch und flink der Service. Als erstes bestellen wir eine Flasche Nobilé Rosé trocken (€ 20,50), um auf unser viel zu seltenes Wiedersehen anzustoßen. Danach trennen sich die Getränkewünsche in Fruchtschorlen, Mineralwässer und weißen Burgunder.
Auf der Tafel mit den Tagesgerichten stand ein Wildschweinragout, das nimmt der Gatte meiner Freundin. Wir anderen finden etwas in der Speisekarte, die sich gut liest. Für mich z.B. eine der vielen Pfannkuchen-Variationen mit Kürbiskernen, Feta und Spinat (€ 9,90). Schatzl wählt den Schnitzel-Mixmit Brägele und Quark (€ 12,90) und meine Freundin einen Salatteller mit Feta im Speckmantel (€ 9.50).
Der aufgerollte Pfannkuchen ist von beachtlicher Größe und überzeugt durch seine Lockerheit. Die im Teig eingearbeiteten Kürbiskerne schmecken gut zu der aus Feta und Blattspinat bestehenden Füllung. Trotzdem ist das Gericht irgendwie etwas trocken. Da stibitze ich mir etwas Quark von Schatzls Teller. Der ist mit seinem Schnitzel und den Bratkartoffeln sehr zufrieden. Warum sein Gericht allerdings „Schnitzel Mix“ heißt bei nur einem Schnitzel, bleibt das Geheimnis der Küche.
Ausnahmsweise mal kein Dessert, der Pfannkuchen war sehr sättigend.
Auf dem Weg zur Toilette kann ich mich davon überzeugen, wie sauber hier alles ist. Das Abstauben kann bei all der Deko nicht einfach sein.
Je länger der Abend voranschreitet, desto wohler fühle ich mich. Und das liegt nicht nur am Nobilé, den ich auch weiterhin trinke. Die Atmosphäre im Lorenz Straussi ist perfekt dazu geeignet, gemütlich mit Freunden zusammenzusitzen.
Und das ist dann auch zugleich mein Fazit: Entweder liebt man um diese Jahreszeit die überbordende Weihnachtspracht oder man nimmt schreiend Reißaus. Auf alle Fälle möchte ich hier mal im Sommer draußen sitzen bei einem Gläschen Wein oder zwei oder drei….
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P.S. Auf der HP steht „wir haben weihnachtlich dekoriert“. Ha, das ist die Untertreibung des Jahres!!!
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Daß ich wie angewurzelt stehen bleibe und aus dem Staunen nicht mehr herauskomme, ist mir schon lange nicht mehr passiert. Das kommt davon, wenn man die Wahl des Lokals Freunden überläßt. Weder am Parkplatz, noch ein paar Schritte weiter bis zum Tor der Lorenz Straussi, gab es den geringsten Hinweis, was uns im Inneren erwartet.
Zuerst durchschreiten wir den Innenhof, der um diese Jahreszeit verwaist ist (im Sommer muß es phantastisch sein, hier zu sitzen) und betreten das Gebäude. Und... mehr lesen
Lorenz Straußi
Lorenz Straußi€-€€€Besenwirtschaft076339299050Krozinger Str. 13, 79238 Ehrenkirchen
4.0 stars -
"Wow - welch wunderbarer Weihnachts-Wahnsinn - wir waren wirklich hin und weg" Obacht!Daß ich wie angewurzelt stehen bleibe und aus dem Staunen nicht mehr herauskomme, ist mir schon lange nicht mehr passiert. Das kommt davon, wenn man die Wahl des Lokals Freunden überläßt. Weder am Parkplatz, noch ein paar Schritte weiter bis zum Tor der Lorenz Straussi, gab es den geringsten Hinweis, was uns im Inneren erwartet.
Zuerst durchschreiten wir den Innenhof, der um diese Jahreszeit verwaist ist (im Sommer muß es phantastisch sein, hier zu sitzen) und betreten das Gebäude. Und
Die Jungbullenhaltung der Elefanten im Heidelberger Zoo ist deutschlandweit einzigartig und motivierte Schatzl und mich zu einem Besuch. Außerdem ist der letzte Neuzugang vom Mai ein waschechter Münchner namens Ludwig. Mal schaun, wie’s ihm fern der Heimat geht. Danach ein Mittagessen und im Anschluß weiter zum Freundestreffen nach Solingen. Der Mittelteil des Plans war schwieriger umzusetzen als gedacht.
ALLES mittags zu!! „Sakradi!“ möchte man da rufen. Was ist los in Heidelberg? Verbarrikadiert sich da alles zu Hause oder werden Tupperschüsseln ins Büro geschleppt?? Nach einigen Fehlversuchen erspähte ich eine Pizzeria am Wegesrand. Anhalten, aussteigen – auch geschlossen!!! Schatzl sah sich um und entdeckte in einiger Entfernung ein buntes Haus, dort prangte ein Schild „Zum Handschuh Café Restaurant“. Nichts wie hin. Vergeblich suchten wir nach einem Eingang, bis es uns dämmerte…….der Handschuh ist im 2. Stock des Mode- und Sporthauses Niebel. Au Backe, das klingt ja fast so schlimm wie essen in Möbelhäusern :-(( Doch etwaiges Zögern untergräbt mein wütend knurrender Magen. Notgedrungen gebe ich nach, kämpfe mich mit Schatzl durch Kleiderständer und Pullis und schwebe mit der Rolltreppe nach oben.
Ein suchender Blick, ah ja, rechts am Ende des Raums führen ein paar Stufen hinab zum Handschuh. Sieht eigentlich ganz nett aus, relativ groß, a bisserl im Bistro-Stil. Und im hinteren Teil, da wo wir uns niederlassen, ein Mordstrumm von einem Buffetschrank. Und wer hier auch immer für die Deko verantwortlich ist, der steht auf Uhus.
In der bereits am Tisch liegenden Karte suche ich mir einen bunten Salatteller der Saison mit warmenpanierten Ziegenkäse (€ 10,90) aus und Schatzl nimmt das aktuelle Tagesgericht Rindfleisch mitMeerrettichsoße, Kartoffeln und Salat (€ 13,90). Die Bedienung ist rasch mit unseren Getränken zurück: Cola light (0,4 l. € 3,60) und Johannisbeerschorle (0,4 l. € 3,--).
Im Salat finden sich die üblichen Verdächtigen, begraben unter einem Berg Rucola, der schon beginnende Alterserscheinungen hat. Das Joghurtdressing gut, die Ziegenkäsetaler etwas blaß, sowohl farblich wie geschmacklich. Zusammen mit dem gereichten Brot hat es ordentlich geschmeckt. Schatzls Fleisch war relativ zart, die Soße schmackhaft aber etwas arg dick, die Kartoffeln nicht weiter erwähnenswert. Bevor mein Magen wieder mit mir zu diskutieren anfängt, erfrage ich bei der Bedienung, als diese unsere Teller abräumt, welche Kuchen verfügbar seien. Käsekuchen (€ 2,80) klingt am verlockendsden, dazu einen Cappuccino (€ 2,60) bitte und für Schatzl einen Espresso (€ 2,20).
Der Kuchen solide, der Cappuccino Durchschnitt.
Beim Abräumen bitte ich um die Rechnung und will schon meinen Geldbeutel in die Hand nehmen, als Schatzl die Bedienung frägt, ob er auch mit Karte zahlen kann. Sie mustert ihn und erwidert „wir nehmen aber nur deutsche Karten!“ Während mein Herzblatt mit dieser Info nichts anfangen kann, lache ich schallend los. „Wir sind NICHT aus Österreich“, kläre ich die Bedienung auf. Ihr Gesichtsausdruck war sehenswert :-))) Man las es ihr förmlich von der Stirn ab, wie sie fieberhaft überlegte, wie sie aus der Nummer wieder rauszukommt. Stattdessen verhedderte sie sich endgültig in gemurmelten Ausflüchten, was Schatzl und mich nur noch breiter grinsen ließ. Während Schatzl ihr brav zur Kasse folgte, ging ich zur Toilette.
Fazit: Der Handschuh hat gepaßt, wir waren satt. Ein Vergleich mit einem Möbelhaus wäre unfair, da ist hier der Standard eindeutig höher.
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Die Jungbullenhaltung der Elefanten im Heidelberger Zoo ist deutschlandweit einzigartig und motivierte Schatzl und mich zu einem Besuch. Außerdem ist der letzte Neuzugang vom Mai ein waschechter Münchner namens Ludwig. Mal schaun, wie’s ihm fern der Heimat geht. Danach ein Mittagessen und im Anschluß weiter zum Freundestreffen nach Solingen. Der Mittelteil des Plans war schwieriger umzusetzen als gedacht.
ALLES mittags zu!! „Sakradi!“ möchte man da rufen. Was ist los in Heidelberg? Verbarrikadiert sich da alles zu Hause oder werden Tupperschüsseln ins... mehr lesen
Zum Handschuh
Zum Handschuh€-€€€Restaurant, Cafe06221411135Dossenheimer Landstraße 98, 69121 Heidelberg
3.5 stars -
"Weit und breit tote Hose, da is(s)t man über den Handschuh richtig froh" Obacht!Die Jungbullenhaltung der Elefanten im Heidelberger Zoo ist deutschlandweit einzigartig und motivierte Schatzl und mich zu einem Besuch. Außerdem ist der letzte Neuzugang vom Mai ein waschechter Münchner namens Ludwig. Mal schaun, wie’s ihm fern der Heimat geht. Danach ein Mittagessen und im Anschluß weiter zum Freundestreffen nach Solingen. Der Mittelteil des Plans war schwieriger umzusetzen als gedacht.
ALLES mittags zu!! „Sakradi!“ möchte man da rufen. Was ist los in Heidelberg? Verbarrikadiert sich da alles zu Hause oder werden Tupperschüsseln ins
Geschrieben am 20.11.2015 2015-11-20| Aktualisiert am
20.11.2015
Besucht am 12.11.2015
Wenn einer eine Reise tut….dann tun ihm die Füße weh :-( Nach stundelangem Power shoppen in der Heidelberger Altstadt verspürte ich herzlich wenig Lust, auch noch sehr weit für ein Abendessen zu laufen. Ein bißchen Recherche im Web und schon wurde ich fündig: Restaurant Romer im Arthotel, die Entfernung zu unserem Hotel gerade noch vertretbar.
Der erste Eindruck beim Eintreten (das Restaurant verfügt über einen eigenen Eingang), stilvoll, modern, wenig los hier, aber oh Schreck: PINK-Alarm!! Die fiesen Verursacher in Form von Bodenstrahlern, die die Fenster anleuchten, tauchen nicht nur unseren Tisch, sondern auch weite Teile des Restaurants in ein rosanes Licht. Das muß man erst einmal verkraften!!! Als farbliche Disharmonie prangt auch noch ein knallrotes Bild an der Wand neben uns, das angebrachte Preisschildchen ruft 1.000 Euro dafür auf. Die Kunst liegt wohl darin, jemanden zu finden, der so viel dafür ausgeben will….
Doch wenden wir uns dem Grund unseres Besuchs zu. Die junge Dame, die uns den Abend über betreut, ist fachlich gut ausgebildet und verfügt auch noch über angenehme Umgangsformen. Das lassen wir uns sehr gerne gefallen!! Während sie uns die Karten reicht, weist sie auch noch auf die auf einer Tafel aufgeführten Tagesgerichte hin, die uns dann kurz darauf von einem Kollegen präsentiert wird. Von der Tafel merke ich mir schon mal mein Dessert: Maronentarte mit Portweinbirne undQuarkeis (€ 8.50). Den Rest finden wir in der Karte:
Schatzl wählt das Vier-Gang-Menü zu € 52,--: Geräucherte Brust von der Barberie Ente / LackierterRochenflügel / Kalbsfilet im Kräutermantel / Auswahl französischer Rohmilchkäse…………für mich sollen es die hausgemachten Ricotta Ravioli mit sautierten Steinpilzen, Ringelbeete und Parmesan (€ 18,50) sein.
Und gegen die trockene Kehle hilft sicher ein Glas Roederer brut (€ 9,80) viel besser als das von Schatzl bestellte große Mineralwasser (Fachingen 0,75 l. € 5,90). Frisches Baguette (hell und dunkel), Butter und Kräuterquark und im Anschluß ein Gruß aus der Küche beglückt unseren Tisch: eine kleine Gemüsequiche. Der Boden zu dick und nur lauwarm – hoffentlich kann die Küche mehr…
Schatzls Kehle ist schon wieder trocken, er wählt aus der umfangreichen Weinkarte einen 2010er Weißburgunder von Bernhard Huber, Baden (€ 33,--). Kommt in einen Sektkühler, und unser Fräulein vom Service ist stets rechtzeitig präsent zum Nachschenken. Aber nur bei Schatzl. Nach meinem ersten Schluck stelle ich fest, wir trennen uns sofort wieder. Der modrige Geruch, der meine Nase erreicht, erinnert mich an alte dunkle, schlecht gelüftete Verliese in mittelalterlichen Burgen. Der Kellermeister ist wohl eher ein Kerkermeister ;-) Wie kann das Schatzl nur schmecken??? Verstehe einer die Männer….. Ich schwappe den Schreck mit einem Glas Sekt vom Schloß Vaux Cuvée brut (€ 6,--) runter und halte mich fortan ans Wasser.
Während ich bei Schatzls Ente noch ruhig ausharre - mein Herzblatt ist hochzufrieden – möchte ich beim zweiten Gang den Rochen probieren. Angenehm festes Fleisch, sehr zart aber doch kompakt, der Gang hätte mir auch geschmeckt. Meine Ravioli sind allerdings auch vorzüglich. Obwohl der Teller in das rosa Licht getaucht ist, wirkt alles appetitlich und frisch. Steinpilze und Ringelbeete sind jetzt zwei Kontrahenten, die ich ad hoc nicht zusammen in den Ring geschickt hätte, aber die Steinpilze konnten sich geschmacklich erstaunlich gut gegen die zur Dominanz neigenden Ringelbeete behaupten. Im Gegenteil, die Kombination gab dem ansonsten harmonischen Gefüge einen kleinen Kick, und die Ravioli waren schön locker und gut gefüllt. Eine Portion, die nicht nur satt macht, sondern glücklich.
Obwohl, so richtig glücklich bin ich erst beim Nachtisch. Wer Vermicelles aus der Schweiz kennt, der ahnt, wie die Maronentarte schmeckt. Das Süßliche der Kastanien eignet sich prima als Belag auf dem dünnen Mürbeboden, das Quarkeis ist perfekt gelungen und die Birne? Nicht zu fest und nicht zu weich, gerade so, daß man sie gut schneiden kann. Der Portweingeschmack bleibt etwas hinter meinen Erwartungen zurück, es hätte auch ein x-beliebiger Rotwein sein können. Sei’s drum, für vier Sterne reicht es allemal.
Einen Espresso (ambitionierte € 2,60) und die Rechnung bitte.
Zur Toilette quert man einmal den langen Gastraum, durchläuft die Lobby an der Rezeption vorbei und biegt in einen Gang ab. Man ist eine Weile weg, kann aber auf dem Weg allerlei Kunst bestaunen und sich vom pinken Licht erholen.
Fazit: Service gut, Essen gut, Ambiente…je nun, wenn man nicht gerade Paulchen Panther heißt, sollte man bei der Reservierung um einen Tisch ganz weit weg von den Bodenstrahlern bitten.
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Wenn einer eine Reise tut….dann tun ihm die Füße weh :-( Nach stundelangem Power shoppen in der Heidelberger Altstadt verspürte ich herzlich wenig Lust, auch noch sehr weit für ein Abendessen zu laufen. Ein bißchen Recherche im Web und schon wurde ich fündig: Restaurant Romer im Arthotel, die Entfernung zu unserem Hotel gerade noch vertretbar.
Der erste Eindruck beim Eintreten (das Restaurant verfügt über einen eigenen Eingang), stilvoll, modern, wenig los hier, aber oh Schreck: PINK-Alarm!! Die fiesen Verursacher in Form... mehr lesen
4.0 stars -
"Das Leben durch eine rosarote Brille gesehen - das Essen ist sehr empfehlenswert, aber es schadet nicht, wenn man eine Sonnenbrille mitnimmt :-)" Obacht!Wenn einer eine Reise tut….dann tun ihm die Füße weh :-( Nach stundelangem Power shoppen in der Heidelberger Altstadt verspürte ich herzlich wenig Lust, auch noch sehr weit für ein Abendessen zu laufen. Ein bißchen Recherche im Web und schon wurde ich fündig: Restaurant Romer im Arthotel, die Entfernung zu unserem Hotel gerade noch vertretbar.
Der erste Eindruck beim Eintreten (das Restaurant verfügt über einen eigenen Eingang), stilvoll, modern, wenig los hier, aber oh Schreck: PINK-Alarm!! Die fiesen Verursacher in Form
Geschrieben am 16.11.2015 2015-11-16| Aktualisiert am
16.11.2015
Besucht am 12.11.2015
An Autobahnraststätten zu essen, hasse ich wie die Pest. Lieber rechtzeitig eine Ausfahrt nehmen und sich ein nettes Lokal irgendwo suchen. Auf diese Art und Weise haben Schatzl und ich nicht nur uns unbekannte Dörfer kennengelernt, sondern oft auch respektable Restaurants gefunden. Heute Mittag verließen wir die A 8 in Richtung Aichelberg, lt. Navi sollte sich dort das Hotel RestaurantPanorama befinden.
Wie der Name vermuten läßt, liegt das Haus an einem Hang, Parkplätze waren auch vorhanden, und das Haus schien geöffnet zu haben. An der Rezeption war niemand, aber der Flur führte schnurstracks ins Restaurant. Nun läßt sich ja über Geschmack nicht streiten, aber mir kam es so vor, als ob hier die Zeit stehengeblieben ist und zwar schon seit langem SEHR dunkles Holz, und die Polsterung der Bänke in rosanen Tönen. Dafür aber große Panoroma-Fenster mit schönem Blick in die Ebene und alles tadellos gepflegt. Und weil auf den Tischen frische Blümelchen standen und auch die Kerze angezündet wurde, kann ich mich beim Ambiente zu 3 Sternen durchringen.
Dafür war die Bedienung nett und aufmerksam, so wie man sich das als Gast wünscht. Gerne 4 Sterne.
In der Speisekarte fand sich meine heißgeliebte Rinderkraftbrühe mit Kräuterflädle (€ 3,80), da ist die Welt dann für mich sowieso in Ordnung :-) Die wollte Schatzl auch und zum Hauptgang zartenRehbraten „Baden Baden“ in Wacholderrahmsoße mit Preiselbeerbirne, hausgemachten SpätzleundSalate der Saison (€ 18,20); ich entschied mich für Hirschragout „Hubertus“ in Wacholderrahmmit frischen Champignons, Preiselbeeren, hausgem. Spätzle und Salate der Saison ( kleine Portion € 13,50). Zu trinken eine große Johannisbeerschorle (0,4 l. € 3.80) und eine Cola light (0,3 l. € 2,80).
Die Kraftbrühe machte ihrem Namen alle Ehre und hatte ordentlich Power, die Flädle waren a bisserl weich mit wenig Kräutern, insgesamt eine gute Suppe.
Beim Salat der Saison war auch ein Vertreter längst vergangener Zeit zugegen, eingelegte Böhnchen. Muß ich nicht haben, genauso wenig wie das Blaukraut.
Beim Anblick meines Hauptgangs war ich froh, nur eine kleine Portion bestellt zu haben, so viel war das!! Die Champignons waren wirklich frisch, das Ragout zart und nur mit mildem Wildgeschmack behaftet, dafür die Soße schön kräftig, die Spätzle völlig in Ordnung, dazu ein ordentlicher Klecks Preiselbeermarmelade. Irgendwie wirkte der Teller etwas überladen, wie hätte wohl erst die große Portion ausgesehen?
Die hatte Schatzl auf seinem Teller, gleich vier Scheiben Fleisch – für ihn natürlich kein Problem, das alles zu verputzen :-)
Ein Espresso (€2,40 ) und dann die Rechnung bitte.
Die Toiletten ebenerdig (dafür führt zum Hotel eine Treppe rauf), nicht modern, aber sauber.
Fazit: Die Abfahrt von der Autobahn hat sich gelohnt, das Essen war prima bis auf Kleinigkeiten. Die Preise (bis auf den Espresso) angemessen, und das Ambiente nehme ich dafür dann in Kauf. Gerne beim nächsten Mal wieder.
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An Autobahnraststätten zu essen, hasse ich wie die Pest. Lieber rechtzeitig eine Ausfahrt nehmen und sich ein nettes Lokal irgendwo suchen. Auf diese Art und Weise haben Schatzl und ich nicht nur uns unbekannte Dörfer kennengelernt, sondern oft auch respektable Restaurants gefunden. Heute Mittag verließen wir die A 8 in Richtung Aichelberg, lt. Navi sollte sich dort das Hotel Restaurant Panorama befinden.
Wie der Name vermuten läßt, liegt das Haus an einem Hang, Parkplätze waren auch vorhanden, und das Haus schien... mehr lesen
Panorama Hotel
Panorama Hotel€-€€€Restaurant, Hotel07164912520Boller Straße 11, 73101 Aichelberg
4.0 stars -
"Es lohnt eine Abfahrt von der Autobahn" Obacht!An Autobahnraststätten zu essen, hasse ich wie die Pest. Lieber rechtzeitig eine Ausfahrt nehmen und sich ein nettes Lokal irgendwo suchen. Auf diese Art und Weise haben Schatzl und ich nicht nur uns unbekannte Dörfer kennengelernt, sondern oft auch respektable Restaurants gefunden. Heute Mittag verließen wir die A 8 in Richtung Aichelberg, lt. Navi sollte sich dort das Hotel Restaurant Panorama befinden.
Wie der Name vermuten läßt, liegt das Haus an einem Hang, Parkplätze waren auch vorhanden, und das Haus schien
Geschrieben am 15.11.2015 2015-11-15| Aktualisiert am
15.11.2015
Besucht am 13.11.2015
Zweimal im Jahr pauke ich mit mäßigem Erfolg hochdeutsche Vokabeln und verlasse mein bayrisches Bergdorf –dieses Mal wieder in Begleitung Schatzls - in Richtung kulinarisches Bermuda-Dreieck Solingen-Wuppertal-Dortmund.
Liebgewonnene Freunde, kennengelernt durch ein längst entschwundenes Bewertungsportal, treffen sich regelmäßig zum Gedankenaustausch und schlemmen. Dieses Mal fiel die Wahl hierfür auf den Pfaffenberg, versprach doch sowohl Shaneymacs verheißungsvolle Rezension vom April d. J. als auch ein Blick auf die HP einen genußvollen Abend.
Wir wären auch pünktlich eingetroffen, hätte Schatzl beim Programmieren des Navis nicht eine Zahl in der Hausnummer weggelassen und wir dadurch etwas irritiert vor einem unbeleuchteten Wohnhaus landeten. Tante Google half uns aus der Patsche, und mit etwas Verspätung konnten wir unser Schnauferl direkt vor dem Eingang des Restaurants parken.
Stilvoll der Eingang, lässige Eleganz hervorgerufen durch klare Farb- und Materialwahl, unterstützt durch gekonntes Lichtspiel, im Inneren. An dem für uns vorgesehenen Tisch saßen natürlich schon alle und warteten auf uns. First, Shaneymac und sein Weindealer Thomas auf der einen, Siebecko und Uteester auf der anderen Seite. Nach einer herzlichen Begrüßung setzten wir uns auf die freien Plätze und ließen uns von Herrn Schmid - der mich im Laufe des Abends nicht nur durch sein unauffällig aufmerksames Agieren überzeugte, sondern vor allem durch seine kompetente Weinkenntnis begeisterte – die Karten reichen.
In der Speisekarte findet man neben dem Menü -zu welchem eine passende Weinbegleitung angeboten wird - und den À-la-carte-Gerichten auch Aperitif-Vorschläge und offene Weine. So gönnte ich mir aus dem Gebotenem ein Glas Cremant de Loire Brut Rosé (€ 8,--). Für mein Empfinden war der Cremant nicht kalt genug, liebe ich es doch, wenn das Glas beschlägt. Davon konnte keine Rede sein. Dafür war das Mineralwasser kalt genug, obwohl es nicht im Kühler stand.
Brot kann eine Köstlichkeit sein, wenn es so wie hier frisch, selbst gebacken und leicht duftend in viererlei Variationen zur Auswahl gereicht wird. Dazu auf einem länglichen Teller Currybutter, Basilikum-Pesto-Butter sowie gesalzene Butter. Mit letzterer hätte man ohne Probleme einen Nagel in die Wand schlagen können, so hart war sie. Soll sich doch First oder Schatzl damit herumplagen, ich genieße die wunderbare Basilikumbutter, obwohl ich die Curryalternative auch nicht verschmähte.
Amuse gueule: Was sich da so appetitlich in einem Schüsselchen vor mir räkelte, enträtselte Herr Schmid als geschabtes Knochenfleisch vom Rippchen mit Röstzwiebeln, Romasalat und BBQ Sauce. Genauso gehört sich so ein Gruß. Er kitzelt den Gaumen, regt die Phantasie an und erhöht die Vorfreude.
Ach wie schön – es folgt Gruß Nummer 2: Frühlingsrolle gefüllt mit Thunfisch auf Gurken-Lauch-Salat,ergänzt durch einen Klecks Soja und Limone. Hier gefällt mir besonders gut, wie schlüssig sich die einzelnen Komponenten zu einem eindrucksvollen Geschmackserlebnis zusammenfügen.
Unsere Runde hatte die Speisen sehr unterschiedlich gewählt: à la carte für Siebecko, Uteester und mich, 7-Gang Menü für Shaneymac und Thomas und als 4-Gang für Schatzl und First. Es spricht für die Güte des Service, daß wir gefragt wurden, wie wir die Speisen serviert haben möchten, damit es für keinen zu längeren Pausen kommt. Eines möchte ich an dieser Stelle anfügen, was mein Bedauern hervorrief. Muß es wirklich sein, daß man Gänsestopfleber anbietet? Da zahle ich lieber einen Euro mehr und weiß, daß das Tier nicht gelitten hat.
Die Vorspeise: Ich freute mich auf gebeizten und geräucherten Wildschweinrücken mit marinierter bunter Beete, geröstetem Pumpernickel und Feldsalat (€ 16,50). Dazu hätte ich gerne einen passenden Rotwein. Dank Herrn Schmids Ausführungen entschied ich mich für einen kräftigen Franzosen von der Rhône, der auch anschließend den Hauptgang vollmundig unterstützte. Auf der Rechnung schlug das großzügig eingeschenkte 0,1 l. Glas mit € 4,50 zu Buche.
Der Reiz dieser Vorspeise lag darin, daß die Süße und Frische der Beete eine Steigerung in dem rettichartigen Chips fand, und das Bodenständige des Feldsalats den zarten Wildschweingeschmack unterstützte. Nicht zu vergessen die bunte Augenweide, die die Küche da kunstvoll angerichtet hatte.
Brot und Butter wurde stets nachgereicht, sodaß sozusagen niemand auf dem Trockenen saß, während Shaneymac und Thomas ständig am Futtern waren :-)
War meine Vorspeise schon köstlich gewesen, ahnte ich nicht im entferntesten, welche Steigerung ich sodann im Hauptgang erfahren durfte: Zweierlei vom Hirschkalb; sanft gegarter Rücken und Bolognesemit Rosenkohlblättern, Sellerie, gebratene Schupfnudeln und Preiselbeerjus (€ 32,50). Wunderbar zart und rosa der Rücken, geschickt intensiv der ungewöhnliche Bolognese-Geschmack, leicht süß dazu die gezupften Rosenkohlblätter und der Sellerie, perfekt die dünnen Schupfnudelchen – eine Granate aber die in einer Saucière gereichte Jus. Auf der Zunge zergehen lassen und der ganze Fülle dessen, was der Wald zu bieten hat, nachschmecken. Chapeau! Das geht nicht besser.
Besser nicht, aber anders: Sao Thomé Schokolade 70 % mit Haselnußkrokant, Nougat und Glühweineis (€ 12,50). Einzigartig klar im Ausdruck der Glühweingeschmack des Eises. Mein weiches Herz kämpfte gegen meine egoistische Gier, aber schlußendlich bot ich den anderen doch an, davon zu kosten und sich von diesem hinreißendem Meisterstück zu überzeugen. Da trat die federleichte Nougatschnitte doch tatsächlich etwas in den Hintergrund, obwohl sie jede Würdigung verdient gehabt hätte.
Zum Kaffee bzw. Digestif wurden dann noch kleine Leckereien aus der Pâtisserie gereicht. Bis auf einen ausgesprochen trockenen Keks alles sehr fein.
Leider mußten Siebecko und Uteester uns schon vor dem Dessert verlassen, lag doch eine lange Autofahrt nach Hause vor ihnen. So erlebten sie es nicht mehr, wie nach dem Essen DominicGerberding an unseren Tisch trat. Seines Zeichens nicht nur Betriebsleiter sondern auch Herr über die Töpfe, Pfannen mit deren Inhalt.
Die von Shaneymac in Vertretung Uteesters angebrachte Kritik, daß die Panade des von Uteesters bestellten Wiener Schnitzel leider völlig mißraten und nicht im entferntesten mit der fluffigen Lockerheit des Originals zu tun gehabt hatte, nahm Herr Gerberding mit dem nötigen Ernst entgegen. Mit Lob kann jeder umgehen, wenn man allerdings von fünf aufmerksamen Augenpaaren gemustert wird und sich so einer Kritik stellen muß, dann ist das nicht leicht, und ich erlöste Herrn Gerberding, indem ich zurecht von den großartigen Saucen und dem unverschämt guten Glühweineis schwärmte. Herr G. ist eh nicht ein Ausbund an Fröhlichkeit, aber sein ernstes Gesicht hellte sich dann doch etwas auf. Klar seine Vorstellung, wie er den Pfaffenberg positionieren möchte, und sein Ausblick ins kommende Jahr, wo im Garten eigenes Gemüse u. a. für ein Veggie-Menü angebaut wird, bestärkten mein Gefühl, das ich schon während des Essens hatte. Frische und hochwertige Produkte sowie ein feines Händchen für Geschmackskombinationen stehen hier im Vordergrund.
Fazit: Ich habe absichtlich nur meine Eindrücke geschildert und resultiere meine Höchstbewertung ausschließlich aus den von mir gewählten Speisen. Shaneymac hat versprochen, auch eine seiner legendären Rezensionen zu verfassen und dadurch den Abend für den interessierten Leser abzurunden.
Anfügen möchte ich noch, daß ich besonders das PLV als top ansehe. Da habe ich anderswo schon weit mehr gezahlt und nichts vergleichbares serviert bekommen.
Und zu allerletzt: es war ein großartiger Abend, sowohl kulinarisch als aber auch durch die wundervollen Menschen, mit denen Schatzl und ich ein paar Stunden verbringen durften. Jeder in seiner Art einzigartig und liebenswert. Dazu bot der Pfaffenberg genau den richtigen Rahmen!
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Zweimal im Jahr pauke ich mit mäßigem Erfolg hochdeutsche Vokabeln und verlasse mein bayrisches Bergdorf –dieses Mal wieder in Begleitung Schatzls - in Richtung kulinarisches Bermuda-Dreieck Solingen-Wuppertal-Dortmund.
Liebgewonnene Freunde, kennengelernt durch ein längst entschwundenes Bewertungsportal, treffen sich regelmäßig zum Gedankenaustausch und schlemmen. Dieses Mal fiel die Wahl hierfür auf den Pfaffenberg, versprach doch sowohl Shaneymacs verheißungsvolle Rezension vom April d. J. als auch ein Blick auf die HP einen genußvollen Abend.
Wir wären auch pünktlich eingetroffen, hätte Schatzl beim Programmieren des Navis... mehr lesen
Pfaffenberg
Pfaffenberg€-€€€Restaurant, Bistro, Cafe, Ausflugsziel021238363003Pfaffenberger Weg 284, 42659 Solingen
5.0 stars -
"Kulinarische Köstlichkeiten in Vollendung - und das Ambiente bietet einen würdigen Rahmen für einen zauberhaften Abend" Obacht!Zweimal im Jahr pauke ich mit mäßigem Erfolg hochdeutsche Vokabeln und verlasse mein bayrisches Bergdorf –dieses Mal wieder in Begleitung Schatzls - in Richtung kulinarisches Bermuda-Dreieck Solingen-Wuppertal-Dortmund.
Liebgewonnene Freunde, kennengelernt durch ein längst entschwundenes Bewertungsportal, treffen sich regelmäßig zum Gedankenaustausch und schlemmen. Dieses Mal fiel die Wahl hierfür auf den Pfaffenberg, versprach doch sowohl Shaneymacs verheißungsvolle Rezension vom April d. J. als auch ein Blick auf die HP einen genußvollen Abend.
Wir wären auch pünktlich eingetroffen, hätte Schatzl beim Programmieren des Navis
Geschrieben am 11.11.2015 2015-11-11| Aktualisiert am
11.11.2015
Besucht am 09.11.2015
Ich oute mich – bin schon seit Kindesbeinen an Spinatfan. Blubb-Rahmspinat ist nur noch zu toppen vom indischen Verwandten Saag Paneer, weil Käse einfach super Ergänzung!
Indische Restaurants haben wir genau zwei im Ort, und da bevorzuge ich das Taj Mahal in der Partenkirchner Sonnenbergstraße. Wer mit dem Auto kommt, muß mittags manchmal, abends immer einen Platz suchen. Da bin ich mit meinem Rad fein raus.
Heute Mittag strahlender Sonnenschein, da gehe ich gar nicht erst hinein – die Einrichtung ist zwar bunt, aber nicht total kitschlastig. Links am Eingang vorbei befindet sich die kleine Terrasse mit den harten Bierzeltstühlen. Zwei Tische sind noch belegt, ich suche mir selbst ein Plätzchen und warte auf den Kellner, der alsbald auftaucht.
Nach so etwas ähnlichem wie eine Begrüßung bekomme ich zwei Karten, eine enthält die Mittagsangebote. Ich habe es aufgegeben, alle Posten zu durchforsten, sondern bestelle wie immer Saag Paneer, davor die Tagessuppe (kostet zusammen als Angebot € 6,90) und ein Mango Lassi zu € 3,30 (bitte KEINE Witze über Collies aus dem Fernsehen).
Als nächstes taucht der Kellner mit meiner Suppe auf, dem Unterteller ist dankenswerterweise ein Löffel beigelegt, Besteck oder eine Serviette wird nämlich nicht eingedeckt. Die Suppe ist lauwarm, aber nachdem der Kellner nicht mehr zu sehen ist, esse ich weiter. Nach was sie schmeckt? Bitte keine so schwierigen Fragen!!! Die Karottenwürfelchen erkenne ich an der Farbe, aber ihre weißen Brüder könnten jetzt genauso gut Kartoffeln wie Sellerie sein. Herkunft unbekannt. Schwimmt alles in der üblichen indischen Loreleybrühe – ich weiß nicht, was soll es bedeuten. Und wenn jetzt jemand frägt, warum ich das denn bestelle, wenn ich es doch nicht mag? Weil die Alternative ein Salat ist, der mir noch viel weniger schmeckt!
So, nun bringt mir der Kellner auf einem runden Tablett die beiden Schüsseln mit dem Reis und dem Spinat sowie einen Teller. Ich erspähe in seiner anderen Hand Besteck. Zu früh gefreut. Ehe ich mich’s versehe, ist er wieder ins Haus verschwunden und hat das Besteck doch tatsächlich wieder mitgenommen. Ich bleibe total entspannt, denn er müßte eigentlich gleich mit meinem Lassi auftauchen, denn zu trinken habe ich immer noch nix.
In der Zwischenzeit nehme ich einen der Löffel aus den Schüsseln zu Hilfe, bevor der Reis ganz kalt wird. Wenigstens der Spinat ist kochend heiß, das gleicht das Ganze aus. Und er schmeckt ja so was von gut, an Chili und Ingwer wurde nicht gespart. Eine ordentliche Schärfe breitet sich prompt in meinem Gaumen aus.
Und genau darum trinke ich IMMER Lassi dazu. Ein Schluck und – peng – ist die Schärfe weg. Kann jeder im Selbstversuch ausprobieren, kein anderes Getränk schafft das so effizient.
Als ich um die Rechnung bitte, wird mir ein Espresso angeboten. Ich hätte lieber einen Chai. Den mag ich als Abschluß hier sehr gern.
Eigentlich ist immer alles sauber, aber als ich die Toilette aufsuche – man muß dazu über eine Treppe in den Keller – hat dort der ganze Boden geklebt :-(
Fazit: Ich weiß nicht, wie all die anderen Speisen schmecken – die Karte ist so umfangreich wie das Münchner Telefonbuch, insofern kann ich schlecht eine Empfehlung aussprechen. Der Spinat ist auf alle Fälle super.
In Garmisch gäbe es noch das Bollywood Tandoori. Während der Service dort aber total unfreundlich ist und man das Gefühl hat zu stören, ist hier im Taj Mahal der Service wenigstens höflich. In asiatischen Lokalen wird man ja gerne zu Tode gelächelt, das passiert einem hier nicht!
Wer aber für kleines Geld ein schnelles Mittagessen sucht – die Angebote gehen bereits bei € 5,90 los.
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P.S. Fast hätt' ich's vergessen: Für Garmischer Verhältnisse total ungewöhnlich: im Innenraum sind KEINE Hunde erlaubt!!
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Ich oute mich – bin schon seit Kindesbeinen an Spinatfan. Blubb-Rahmspinat ist nur noch zu toppen vom indischen Verwandten Saag Paneer, weil Käse einfach super Ergänzung!
Indische Restaurants haben wir genau zwei im Ort, und da bevorzuge ich das Taj Mahal in der Partenkirchner Sonnenbergstraße. Wer mit dem Auto kommt, muß mittags manchmal, abends immer einen Platz suchen. Da bin ich mit meinem Rad fein raus.
Heute Mittag strahlender Sonnenschein, da gehe ich gar nicht erst hinein – die Einrichtung ist zwar... mehr lesen
Taj Mahal
Taj Mahal€-€€€Restaurant, Lieferdienst088219436430Sonnenbergstraße 17, 82467 Garmisch-Partenkirchen
3.0 stars -
"Wenn indisch, dann lieber hier wie bei der Konkurrenz in Garmisch" Obacht!Ich oute mich – bin schon seit Kindesbeinen an Spinatfan. Blubb-Rahmspinat ist nur noch zu toppen vom indischen Verwandten Saag Paneer, weil Käse einfach super Ergänzung!
Indische Restaurants haben wir genau zwei im Ort, und da bevorzuge ich das Taj Mahal in der Partenkirchner Sonnenbergstraße. Wer mit dem Auto kommt, muß mittags manchmal, abends immer einen Platz suchen. Da bin ich mit meinem Rad fein raus.
Heute Mittag strahlender Sonnenschein, da gehe ich gar nicht erst hinein – die Einrichtung ist zwar
Geschrieben am 23.10.2015 2015-10-23| Aktualisiert am
23.10.2015
Besucht am 17.10.2015
Überkommt uns nicht alle ab und zu die Sehnsucht nach Abwechslung und Abenteuer? Für manch einen mag es da schon reichen, wenn er von RTL auf ARTE umschaltet und dort auf so exotische Sendungen wie „Einer von uns: der Homo sapiens“ stößt und dann feststellen muss, daß es sich dabei um keine Casting-Show handelt. Ich dagegen neige dazu, mir Schatzl zu schnappen und nach München zu fahren. Das Verkehrschaos dort, der miefige Geruch in den U-Bahnen, die Menschenmassen, die sich mit versteinerten Mienen durch die Konsumtempel schieben – da kommen wir zwei Landeier uns vor wie frisch auf dem Mars gelandet.
Und wenn wir genug haben vom Hurrican des großstädtischen Wahnsinns, dann lenken wir unsere Schritte – bzw. unser Schnauferl – in Richtung eines Restaurants. Ich habe lange im Internet nach einem netten französischem Bistro gesucht, bis ich über das Marais Soir in der Schwanthaler Straße gestolpert bin. Alleine schon der leicht französische Akzent bei der telefonischen Tischreservierung zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen. Vorfreude ist die schönste Freude!!
Sehr entspannt die Parkplatzsuche: keine 200 Meter entfernt ist das Parkhaus vom Saturn! Preise für München verträglich (4 Euro die Stunde). Das kleine Lokal betritt man durch einen Windfang und fühlt sich dann direkt nach Paris katapultiert. Authentizität bis in die letzte Ecke. Madame, die uns freundlich begrüßt, erkenne ich am Akzent wieder.
Wir werden in den linken Teil – der Raum ist durch eine Theke unterbrochen – geführt. Hier ist es etwas dunkler, was nicht nur an der Einrichtung liegt. Gefällt uns gut, genau wie die kleine Speisekarte, die uns Madame reicht.
Bistro-typisch gibt es außer einem Menü nur wenige Gerichte, aber trotzdem fällt die Auswahl schwer. Bei der Weinkarte war es viel einfacher. Bier mag im Bauchnabel prickeln, Champagner in der Nase, und das ist mir viel lieber: Billecart Salmon brut rosé (€ 83,--) und ein großes Wasser (€ 5,90). Hatte mit einem Badoit gerechnet, serviert wurde ein mir unbekanntes (italienisches!!) Fiordilino.
Kaum hatten wir auf den schönen Abend angestoßen, brachte uns Madame ein Amuse gueule: geräucherter Hirsch mit Rote Bete Salat, dazu luftiges Baguette. Welch Alternative zum Deutschland weit grassierenden Frischkäse-Näpfchen :-)
Und nun ging der Küchenzauber erst richtig los:
Kürbissuppe mit Gambas (€ 8.50) dickcremig mit einem wohldosiertem Schuß Öl, der der Suppe eine feine Geschmeidigkeit verlieh, hervorragend dazu die kross frittierte Gambas.
Ein Blick zu Schatzl: Foie Gras Terrine mit Quitte, Amaranth & Brioche (€ 18,--) Er lobte seine Vorspeise in den höchsten Tönen und genoß sichtlich jeden Bissen.
Adlerfisch mit Safran (€ 27,--) wunderbar auf der Haut gebraten, saftiger Fisch (er zappelte fast noch auf der Gabel), umspielt von einem Hauch von Safranschaum, herrlich abgeschmeckt – und ohne eine Wasserpfütze zu hinterlassen – Blattspinat. Meine Verehrung an die Küche!!
Tritt an gegen Lammkarrée mit Kräutern (€ 28.--). Auf dem Foto sieht man deutlich wie zart und verlockend rosa das Fleisch gebraten wurde, darunter knackige Kaiserschoten und eine aromatische Soße vom Feinsten. Unentschieden bei den Hauptgängen!
Dann wird das Rennen eben bei den Nachtischen entschieden:
Fondant au chocolat (€ 8,--) Leute, vergeßt, was Ihr sonst in deutschen Lokalen als „Schokoküchlein mit leicht flüssigem Kern“ serviert bekommt. Wie der liebe Gott die Schokolade erfunden hat, hat er das Rezept den Franzosen übergeben. Nur dort gibt es diese sattdunkle Schokolade, die nicht herb schmeckt, sondern einfach nur köstlich. Und die läuft dick wie flüssiges Gold aus dem warmen, knusprig leichtem Küchlein. Als Geschmackskontrast dazu ein Klecks Sauerrahmeis. Ja, das Leben ist schön!
Schatzls Assiette de Fromage (€ 9,--) bietet zwar eine Auswahl an besten Käsesorten aus Fronkreisch, garniert mit gesüßten Olivenscheibchen, aber in meinen Augen ist das gar nichts gegen meine Schlemmerei. Da ändere ich meine Meinung auch nicht, als sich Schatzl dazu ein Glas vollmundigen Côte du Rhône gönnt. (habe beim Schreiben festgestellt, daß er nicht auf der Rechnung steht. Werde das beim nächsten Besuch gutmachen).
Fehlt noch was? Jaaaa – ein Marc de Tremine (€ 5,--) und einen Armagnac (€ 7,50) bitte und dann die Rechnung. Die sehr hübsch in einer zu einem Hemdkragen geformten Serviette präsentiert wird.
Die Toilette liegt ebenerdig rechts neben der Theke und könnte wirklich direkt von Paris hierher nach München versetzt worden sein.
Fazit: Schöner hätten wir den Tag nicht ausklingen lassen können. Von mir gibt’s eine glasklare Empfehlung für dieses sympathische Bistro. Jederzeit gerne wieder! Au revoir, wie der Bayer sagt…
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Überkommt uns nicht alle ab und zu die Sehnsucht nach Abwechslung und Abenteuer? Für manch einen mag es da schon reichen, wenn er von RTL auf ARTE umschaltet und dort auf so exotische Sendungen wie „Einer von uns: der Homo sapiens“ stößt und dann feststellen muss, daß es sich dabei um keine Casting-Show handelt. Ich dagegen neige dazu, mir Schatzl zu schnappen und nach München zu fahren. Das Verkehrschaos dort, der miefige Geruch in den U-Bahnen, die Menschenmassen, die sich... mehr lesen
Restaurant Marais Soir
Restaurant Marais Soir€-€€€Restaurant08962838662Schwanthaler Straße 131, 80339 München
4.5 stars -
"Essen wie Gott in Frankreich - das geht auch in München!" Obacht!Überkommt uns nicht alle ab und zu die Sehnsucht nach Abwechslung und Abenteuer? Für manch einen mag es da schon reichen, wenn er von RTL auf ARTE umschaltet und dort auf so exotische Sendungen wie „Einer von uns: der Homo sapiens“ stößt und dann feststellen muss, daß es sich dabei um keine Casting-Show handelt. Ich dagegen neige dazu, mir Schatzl zu schnappen und nach München zu fahren. Das Verkehrschaos dort, der miefige Geruch in den U-Bahnen, die Menschenmassen, die sich
Allmählich verebben die Touristenströme, und es kehrt Ruhe ein im Ort. Da kann ich mich dann auch in Lokale wagen, die ich sonst aufgrund des großen Gästeandrangs eher meide. Und so radelte ich heute in meiner Mittagspause frohgemut zum Wildschütz. Aufgrund des notorischen Parkplatzmangels rund um die Fußgängerzone empfehle ich sowieso, aufs Auto zu verzichten.
Für mich vielleicht ein bißchen zu viel Deko, aber ansonsten hält der Wildschütz genau das, was man sich von einer bayrischen Wirtschaft verspricht. Große Tische für gesellige Runden, und hinter dem Haus ein unvermutet großer Wirtsgarten. Die Tische bedeuten allerdings auch, daß man abends niemals zu zweit sitzt, es werden immer andere Gäste dazugesetzt. Das sollte man wissen und kontaktfreudig sein.
Das Glück war auf meiner Seite, und ich ergatterte einen Tisch in einer netten Nische ganz für mich allein. Und obwohl sich der Raum füllte, traute sich niemand her :-)) Die sehr freundliche Bedienung brachte mir die Speisekarte und überfiel mich nicht gleich mit einer Getränkefrage.
Es gibt etwas, dem kann ich noch weniger widerstehen wie einem Dessert – einer Pfannkuchensuppe! Und die stand wie folgt in der Karte : Tafelspitzbrühe mit Kräuterpfannkuchen € 4,30. Herbstzeit ist Wildzeit, und wo sonst, wenn nicht in einem Wildschütz, findet man eine ansprechende Auswahl selbigens. Am verlockendsten klang der Wilderer Burger, hausgemachteWildfleischpflanzerl in der typischenBurgersemmel, krosser Speck, Zwiebeln, Salat, Preiselbeermayonnaise und Kartoffelecken zu € 12,50. Die Bedienung fragte noch bei der Bestellaufnahme, ob ich gerne einen Salat dazu hätte, was ich sehr aufmerksam fand. Zu trinken bitte eine große Johannisbeerschorle (0,5 l. € 3,80).
Die Suppe, die kurz darauf vor mir stand, war hervorragend! Eine richtig kräftige Brühe, reichlich Pfannkuchen schön dünn geschnitten, mit ordentlich Grünzeug drin und kein bißchen aufgeweicht. Und dann auch noch super heiß – lange keine so gute Suppe mehr gegessen.
Der Salat kam zeitgleich mit dem Burger. Schade, ich hätte ihn gerne vorher gegessen (ja, ich weiß, da gehen die Meinungen auseinander, aber hier im Ort ist das nicht üblich). Die Zutaten waren alle frisch mit einem leicht knobilastigen Joghurtdressing. Gefreut habe ich mich über den Radi (hochdeutsch Rettich), den gibt’s nicht so oft. Schön wäre es gewesen, wären die Salatblätter mundgerecht gezupft worden. Von der Größe her, wäre er mir € 3,50 wert gewesen, bezahlt habe ich für ihn € 4,80.
Eine Augenweide der Burger, erstklassig frittierte Kartoffelecken, fürsorglich das beigelegte Steakmesser. Mayo und Ketchup Tütchen hätte ich lieber nicht auf dem Teller, sondern separat gehabt. Eine gelungene Geschmackskombination zu den zwei saftigen Fleischpflanzerln war eindeutig die Preiselbeermayo, die auf die untere Brötchenseite geschmiert war. Das ist dann auch der einzige Krtikpunkt; für mich gehören die Brötchenhälften leicht angegrillt, dann schlucken sie die Soße nicht. Der leicht geschmolzene Käse, der kräftige Wildgeschmack zusammen mit dem frischen Salat – es hat toll geschmeckt. Nur leider viel zu viel.
Ich konnte nicht alles aufessen und mußte leider auch auf einen Nachtisch verzichten. Dabei hätte es hausgemachte Windbeutel gegeben :-(((
Die Toilette habe ich nicht aufgesucht. 5 Sterne für die Sauberkeit gibt’s für den Gastraum.
Fazit: der Wildschütz gehört schon seit vielen Jahren zu den beliebtesten Lokalen auch bei den Touristen. Ich würde auch öfters herkommen, mag aber den sonst hier herrschenden Trubel nicht und sitze auch nicht gerne mit fremden Leuten am Tisch. Was ich aber bemerkenswert finde, ist, daß der Service IMMER freundlich ist, egal wieviel los ist, und daß selbst bei größtem Andrang weder die Essensqualität noch die Wartezeit leidet.
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Allmählich verebben die Touristenströme, und es kehrt Ruhe ein im Ort. Da kann ich mich dann auch in Lokale wagen, die ich sonst aufgrund des großen Gästeandrangs eher meide. Und so radelte ich heute in meiner Mittagspause frohgemut zum Wildschütz. Aufgrund des notorischen Parkplatzmangels rund um die Fußgängerzone empfehle ich sowieso, aufs Auto zu verzichten.
Für mich vielleicht ein bißchen zu viel Deko, aber ansonsten hält der Wildschütz genau das, was man sich von einer bayrischen Wirtschaft verspricht. Große Tische für... mehr lesen
Restaurant Zum Wildschütz
Restaurant Zum Wildschütz€-€€€Restaurant088213290Bankgasse 9, 82467 Garmisch-Partenkirchen
4.5 stars -
"Der Wildschütz gehört völlig zurecht zu den beliebtesten Lokalen im Ort" Obacht!
Allmählich verebben die Touristenströme, und es kehrt Ruhe ein im Ort. Da kann ich mich dann auch in Lokale wagen, die ich sonst aufgrund des großen Gästeandrangs eher meide. Und so radelte ich heute in meiner Mittagspause frohgemut zum Wildschütz. Aufgrund des notorischen Parkplatzmangels rund um die Fußgängerzone empfehle ich sowieso, aufs Auto zu verzichten.
Für mich vielleicht ein bißchen zu viel Deko, aber ansonsten hält der Wildschütz genau das, was man sich von einer bayrischen Wirtschaft verspricht. Große Tische für
Geschrieben am 16.09.2015 2015-09-16| Aktualisiert am
16.09.2015
Besucht am 16.09.2015
Heute habe ich mir ein asiatisches Mittagessen eingebildet. Blöd, daß das Ziel meiner kulinarischen Gelüste Urlaub hatte (war nicht mit mir abgesprochen!!). Zwei weitere Alternativen fielen aus Gründen aus, die ich hier lieber nicht schreiben mag, und so radelte ich zum einzig verbliebenen Kandidaten, dem Asia World an der Ecke Chamonix- / Bahnhofstraße. Wer nun vermutet, daß dies ein AYCE-Tempel ist, hat Recht und erhält drei Gummipunkte. Darum findet man mich dort auch nicht oft, weil Tempel nicht meine Welt.
Gehbehinderte Menschen, Kinderwägen mit Inhalt oder lauffaule Kundschaft scheitern bereits am Eingang und fallen als potentielle Gäste schon mal aus – die Treppe zum Restaurant ist lang und steil. Und wer denkt, ich übertreibe, den verweise ich auf mein Beweisfoto! Nix Fotoshop bearbeitet, ja, was glaubst denn Du!!
Oben angekommen, erschließen sich einem die Weiten des Weltalls, na ja, fast. Es ist RIESIG, manche Familien haben sich erst nach dem Essen wiedergefunden :-) Gefühlte 300 Sitzplätze in mehreren Bereichen verteilt, da kann der Gang zum Buffet lang und das erbeutete Essen kalt werden.
Ein freundlich lächelnder Asiate begrüßt mich am Treppenende und ich frage, ob ich im hinteren Bereich am Fenster sitzen darf. Sein zustimmendes Nicken veranlaßt mich, nach links abzubiegen und mir im letzten Winkel am Fenster einen Platz zu sichern. „Bitte eine große Cola light (0,4 l. € 3,--), ich gehe zum Buffet“ Damit war unser Zusammentreffen beendet, er verschwand in den Tiefen des Raums und ward nicht mehr gesehen.
Als Buffet-Profi weiß ich, was und wieviel ich essen mag. Natürlich kann man öfters gehen, will ich aber nicht. Schließlich sitze ich am anderen Ende des Tempels. Und ich packe mir nur so viel auf den Teller, wie ich auch tatsächlich esse. Finde es nämlich das Allerletzte, wenn die Augen größer sind wie der Magen und Reste auf Tellern bleiben, die ganze Schulklassen ernähren könnten.
Das Buffet ist lang und gut gefüllt, alles piccobello sauber. Hinterhalb ist der Küchenbereich, rechts in er Ecke das Dessert-Buffet, Sushi und Salate stehen ebenfalls extra auf einem Buffet.
So, und jetzt kommen wir zum zweiten Punkt, warum ich so selten hier bin. Mein Vorurteil dem Gebotenen gegenüber. Bei den Preisen möchte ich gar nicht wissen, woher das Fleisch und das Geflügel kommt. Das Gleiche gilt für Fisch & Co. Also esse ich das erst gar nicht. Ja, schüttelt nur den Kopf über mich, jeder hat so einen Spleen…. Ich schnappe mir also einen großen Teller und Besteck und finde gleich am Beginn des Buffets die gebratenen Nudeln. Davon landet ein ordentlicher Berg auf meinem Teller, im nächsten Behälter ist Schweinefleisch mit Gemüse in Soße. Gut, daß grad wenig los ist, es dauert nämlich, bis ich mir sorgfältig fast alles Gemüse rausgepickt habe und das Ergebnis mit Soße tränke. Und das war’s auch schon. Zurück zum Tisch, da steht meine Cola.
Die Nudeln sind noch einigermaßen heiß, aber weich (kennt der Asiate al dente??), das Gemüse ist bißfest und schmackhaft, aber sicher nicht alles frisch. Die Soße ist nämliche, die man üblicherweise bei Chop suey findet. Ich verputze alles, muß aber öfters zum Salzstreuer greifen. In meinem Bereich des Lokals bin ich allein, gerade mittags versuchen die meisten in der Nähe des Buffets zu sitzen. Insofern genieße ich mein Essen ohne Hektik und gehe genau noch einmal, um mir einen Nachtisch zu holen
Und zwar erst wieder einen großen Teller geholt und – gaaanz wichtig, einen großen Löffel – dann nehme ich mir drei Stück von den gebackenen Bananen und marschiere rüber zum Eis. NIEMALS nehme ich den Eisportionierer, der wer-weiß-wie-lange-schon im Wasserbehälter dümpelt, stattdessen bohre ich mit dem Löffel ins Vanilleeis. Abschließend etwas Schokosoße aus der Tube und zurück.
Die gebackenen Bananen schmecken richtig gut, das Eis ist wie üblich von minderer Qualität, erfüllt aber seinen Zweck. Und ohne Schokosoße ist das alles nix.
So, gesättigt bin ich, dann mache ich mich mal auf die Suche nach einer Bedienung, damit ich zahlen kann. Ich finde sie im vorderen Bereich und warte, bis sie mit meinem Kassenbon kommt. Ich bin kein Geizknopf, aber hier habe ich kein Trinkgeld gegeben.
Die Toiletten befinden sich links neben dem Buffet. Wer die steile Treppe am Eingang überwunden hat, wird sich freuen, daß sie ohne weitere Stufen zu erreichen sind.
Fazit: Asia World ist nicht meine World, aber da bin ich auch kein Maßstab. Denn für den kleinen Geldbeutel mit dem großen Hunger oder für Mittagspausenschnellesser ist das eine gute Anlaufstelle. Abends war ich noch nie hier, kann mir also kein Urteil erlauben.
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Heute habe ich mir ein asiatisches Mittagessen eingebildet. Blöd, daß das Ziel meiner kulinarischen Gelüste Urlaub hatte (war nicht mit mir abgesprochen!!). Zwei weitere Alternativen fielen aus Gründen aus, die ich hier lieber nicht schreiben mag, und so radelte ich zum einzig verbliebenen Kandidaten, dem Asia World an der Ecke Chamonix- / Bahnhofstraße. Wer nun vermutet, daß dies ein AYCE-Tempel ist, hat Recht und erhält drei Gummipunkte. Darum findet man mich dort auch nicht oft, weil Tempel nicht meine Welt.
Gehbehinderte... mehr lesen
3.0 stars -
"großes Mittagsbuffet, unter der Woche zu € 8.20 / samstags zu € 10,80 / sonntags zu € 13,20 / feiertags zu € 16,50" Obacht!
Heute habe ich mir ein asiatisches Mittagessen eingebildet. Blöd, daß das Ziel meiner kulinarischen Gelüste Urlaub hatte (war nicht mit mir abgesprochen!!). Zwei weitere Alternativen fielen aus Gründen aus, die ich hier lieber nicht schreiben mag, und so radelte ich zum einzig verbliebenen Kandidaten, dem Asia World an der Ecke Chamonix- / Bahnhofstraße. Wer nun vermutet, daß dies ein AYCE-Tempel ist, hat Recht und erhält drei Gummipunkte. Darum findet man mich dort auch nicht oft, weil Tempel nicht meine Welt.
Gehbehinderte
Geschrieben am 09.09.2015 2015-09-09| Aktualisiert am
09.09.2015
Besucht am 09.09.2015
Neben meiner Stamm-Metzgerei ist ein kleiner Italiener – La Toscana - , und wenn ich zur Mittagszeit einkaufe, schaue ich ab und zu auf den Speisekartenaushang. Heute hat sich das auf alle Fälle gelohnt, denn als „Angebot der Woche“ lockten Lachsravioli in Cocktailsauce mit Flußkrebsfleisch € 12,50 .
Nachdem vom Altweibersommer jede Spur fehlt, habe ich mich nicht auf die Terrasse gesetzt, sondern bin hinein. Der kleine Gastraum ist zweigeteilt, ich sitze am liebsten links. Der Kellner grüßte höflich und nachdem nur ein Tisch belegt war, hatte ich freie Wahl.
Zu trinken bestellte ich eine große Hollerschorle (0,5 l. € 3,50). Alsbald tauchte auch der Kellner mit meinem Essen auf und wünschte mir einen guten Appetit. Den hatte ich, keine Sorge!! Als Garnitur lag in jeder Ecke des Tellers ein Blütenblatt und ein Apfelscheibchen, sah hübsch aus und ist mir lieber wie oftmals erlebt ein olles Salatblatt mit einer müden Tomatenscheibe. Die Ravioli waren gut gelungen, genau richtig in Konsistenz, auch die Lachsfüllung fand meine Zustimmung. Die Soße war kräftig abgeschmeckt und harmonierte prima mit dem Krebsfleisch, allerdings fand ich nicht, daß sie etwas mit einer Cocktailsoße gemeinsam hatte.
Einen Gruß aus der Küche hatte ich nicht erwartet (bin ja nicht zum ersten Mal hier), aber Brot hätte ich schon gern zum Essen. Die Soße bettelt ja förmlich darum!! Also habe ich gewartet, bis der Kellner auftauchte und bestellte welches. Die kleinen Pizzabrötchen, die er mir brachte, waren sicher ganz frisch, warm wären sie noch besser gewesen.
Man glaubt es kaum, ich war satt und verzichtete auf einen Nachtisch. Die Rechnung kam ohne eine Frage, ob ich noch einen Espresso o. ä. wollte.
Die Toilette habe ich nicht besucht, sie liegt links neben der Theke. Also auch für Gäste mit Handycap geeignet.
Fazit: Das Essen hat mir hier bisher immer geschmeckt. Warum ich trotzdem nicht oft herkomme, liegt vor allem an der Einrichtung, die ist mir zu bunt, der kleine Raum wirkt irgendwie überladen und dann ist es hier immer schummrig. Der Kellner ist zwar höflich korrekt, aber doch distanziert. Dafür gibt es in Garmisch-Partenkirchen-zu viele Alternativen…
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Neben meiner Stamm-Metzgerei ist ein kleiner Italiener – La Toscana - , und wenn ich zur Mittagszeit einkaufe, schaue ich ab und zu auf den Speisekartenaushang. Heute hat sich das auf alle Fälle gelohnt, denn als „Angebot der Woche“ lockten Lachsravioli in Cocktailsauce mit Flußkrebsfleisch € 12,50 .
Nachdem vom Altweibersommer jede Spur fehlt, habe ich mich nicht auf die Terrasse gesetzt, sondern bin hinein. Der kleine Gastraum ist zweigeteilt, ich sitze am liebsten links. Der Kellner grüßte höflich und nachdem... mehr lesen
La Toscana
La Toscana€-€€€Restaurant08821798783Sonnenstraße 3, 82467 Garmisch-Partenkirchen
3.0 stars -
"Gutes Essen - den Einrichtungsstil muss man mögen" Obacht!
Neben meiner Stamm-Metzgerei ist ein kleiner Italiener – La Toscana - , und wenn ich zur Mittagszeit einkaufe, schaue ich ab und zu auf den Speisekartenaushang. Heute hat sich das auf alle Fälle gelohnt, denn als „Angebot der Woche“ lockten Lachsravioli in Cocktailsauce mit Flußkrebsfleisch € 12,50 .
Nachdem vom Altweibersommer jede Spur fehlt, habe ich mich nicht auf die Terrasse gesetzt, sondern bin hinein. Der kleine Gastraum ist zweigeteilt, ich sitze am liebsten links. Der Kellner grüßte höflich und nachdem
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Zuerst durchschreiten wir den Innenhof, der um diese Jahreszeit verwaist ist (im Sommer muß es phantastisch sein, hier zu sitzen) und betreten das Gebäude. Und peng – klappt mir der Kinnladen runter, und ich traue meinen Augen kaum. Noch nie habe ich einen Raum gesehen – und der ist von beachtlicher Größe – wo dermaßen viel Weihnachtsdeko angebracht wurde. Einfach überall, da bleibt kein Zentimeter verschont, nicht mal an der Decke. Oder besser gesagt, schon gar nicht da. Und dazwischen ein Meer von Spiegeln. Ist das jetzt die Vorhölle zu Hardcore Weihnachten oder einfach nur genial? Ich brauche den ganzen Abend, um mit der Reizüberflutung klarzukommen und bin heilfroh, daß nicht auch noch „Last Christmas“ aus den Lautsprechern dröhnt, sonst hätte ich vielleicht doch noch mit Freddy Krüger sympathisiert.
Unsere Freunde haben in der Zwischenzeit einen freien Tisch erspäht, ansonsten hätten wir uns irgendwo dazusetzen müssen. Ganz schön voll hier, aber das ist wohl immer so, habe ich mir sagen lassen. Und im übrigen kann mal all den Weihnachtsschmuck kaufen. Na, vielen Dank für den Hinweis, ich kann mich grade noch beherrschen.
Jung, sympathisch und flink der Service. Als erstes bestellen wir eine Flasche Nobilé Rosé trocken (€ 20,50), um auf unser viel zu seltenes Wiedersehen anzustoßen. Danach trennen sich die Getränkewünsche in Fruchtschorlen, Mineralwässer und weißen Burgunder.
Auf der Tafel mit den Tagesgerichten stand ein Wildschweinragout, das nimmt der Gatte meiner Freundin. Wir anderen finden etwas in der Speisekarte, die sich gut liest. Für mich z.B. eine der vielen Pfannkuchen-Variationen mit Kürbiskernen, Feta und Spinat (€ 9,90). Schatzl wählt den Schnitzel-Mix mit Brägele und Quark (€ 12,90) und meine Freundin einen Salatteller mit Feta im Speckmantel (€ 9.50).
Der aufgerollte Pfannkuchen ist von beachtlicher Größe und überzeugt durch seine Lockerheit. Die im Teig eingearbeiteten Kürbiskerne schmecken gut zu der aus Feta und Blattspinat bestehenden Füllung. Trotzdem ist das Gericht irgendwie etwas trocken. Da stibitze ich mir etwas Quark von Schatzls Teller. Der ist mit seinem Schnitzel und den Bratkartoffeln sehr zufrieden. Warum sein Gericht allerdings „Schnitzel Mix“ heißt bei nur einem Schnitzel, bleibt das Geheimnis der Küche.
Ausnahmsweise mal kein Dessert, der Pfannkuchen war sehr sättigend.
Auf dem Weg zur Toilette kann ich mich davon überzeugen, wie sauber hier alles ist. Das Abstauben kann bei all der Deko nicht einfach sein.
Je länger der Abend voranschreitet, desto wohler fühle ich mich. Und das liegt nicht nur am Nobilé, den ich auch weiterhin trinke. Die Atmosphäre im Lorenz Straussi ist perfekt dazu geeignet, gemütlich mit Freunden zusammenzusitzen.
Und das ist dann auch zugleich mein Fazit: Entweder liebt man um diese Jahreszeit die überbordende Weihnachtspracht oder man nimmt schreiend Reißaus. Auf alle Fälle möchte ich hier mal im Sommer draußen sitzen bei einem Gläschen Wein oder zwei oder drei….
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P.S. Auf der HP steht „wir haben weihnachtlich dekoriert“. Ha, das ist die Untertreibung des Jahres!!!
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