Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch noch wirklich etwas "hochprozentigen" Quark dazu gibt dann sollte es auch dem Linkshänder (Vorsicht politisch unkorrekt) unter den Zazikianrührern gelingen ein Zaziki das schmeckt zu kreieren.
Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 288 Bewertungen 302320x gelesen 5812x "Hilfreich" 5686x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 19.01.2020 2020-01-19| Aktualisiert am
19.01.2020
Besucht am 17.01.2020Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 46 EUR
Dreieinhalb Jahre ist es nun her, daß ich meine einstmalige Referenzklassenpizza hier protokolliert habe.
Und auch hier denke ich dürfte ein Update angemessen sein.
Und aufgrund diverser, strategisch für uns ungünstiger, Straßensperrungen waren es wiederum über anderthalb Jahre daß wir nicht mehr dort waren. Die Alternativrouten hätten ein gondeln über Berg und Tal erfordert auf das wir wenig Lust hatten.
Mittlerweile waren die Straßen (der Reihe nach…) endlich saniert und wir hatten mal wieder richtig Lust aufs Portofino.
Nicht zuletzt einem Eintrag auf der HP geschuldet zog es uns dorthin.
Auf der HP stand nämlich, daß die Betreiber des Hauses Mitte des Jahres aufhören.
So manch einer hier bräuchte sich den Besuch also gar nicht zu notieren, da das Haus bis zur Veröffentlichung der Bewertung schon Geschichte wäre.
Die Parkplatzsituation dort oben im Welzheimer Wald war nach wie vor entspannt und wir konnten ohne Stress wegen Parkplatzsuche punktgenau aufschlagen.
Die Tür traten wir nicht ein, wie so mancher Schreiberling hier, sondern durchschritten sie. Vorbei an dem nett gestalteten Eingangsbereich
wurden wir beim Betreten des gepflegten und gemütlichen Gastraumes umgehend sehr freundlich begrüßt.
Zur Einrichtung habe ich mich in voriger Bewertung schon ausgelassen und verweise nun lediglich darauf und auf die angehängten Bilder. Kurzum: Es hat sich nichts geändert. Immer noch gemütlich und immer noch sehr angenehm gedämpfte Geräuschkulisse.
Aus den umgehend gereichten Karten entnahmen wir nicht die Muscheln in Weißweinsoße. Diese waren nämlich auf einer der Schiefertafeln, welche im Raum verteilt waren, zu ersehen. Ich hätte sie mal wieder nicht wahr genommen. Aber meine liebe Frau entdeckte sie. Eigentlich sind es derer genug Tafeln um durchaus jeden Gast über Besonderheiten welche nicht in der Standardkarte stehen zu informieren, aber ich saß diesbezüglich einfach strategisch ausgesprochen ungünstig.
So war die Speisenwahl eigentlich fast schon durch.
Muscheln (14,80)
Und eine Pizza deren Namen ich noch wählen musste.
Es half letztlich nix alle Pizzen zu studieren. Es blieb bei der
Capricciosa (11,20) mit Schinken Ei, Hackfleisch und Peperoni. Für die Peperoni erbat sie im Tausch Zwiebeln, was natürlich kein Problem darstellte.
Nach passender Zeit, das Haus war nurmehr spärlich besetzt, kamen unsere Muscheln mitsamt Extratellern, Schalenablage und (abgepackten) Feuchttüchern an den Tisch und es duftete schon gleich sehr verlockend.
Es sah aber auch nicht minder verlockend aus.
Die Muscheln waren richtig gut.
Die Weißweinsoße ebenfalls sehr lecker wenngleich sie mir (und meiner Frau) persönlich etwas sehr weinlastig waren. Aber nur eine kleine Spur. Die dazu gereichten Pizzabrötchen waren warm und passten wunderbar um etwas Sud zu tunken.
Die zurückgebliebene Suppe in der Muschelschüssel hätte ich durchaus weiter ausgelöffelt wenn ich nicht schon zuvor gewusst hätte was mich hernach erwartet.
Und dann kamen sie. Die Wagenräder.
Immer wieder beeindruckend. Aber, was noch viel wichtiger ist als die schiere Größe: Sie schmecken ausgesprochen gut. Sehr dünner Boden und fast bis zur Mitte fest und stabil. Eine Würze des Belages die keine Wünsche offen lässt. Vielleicht bis auf den einen kleinen Wunsch nach einem Chiliöl, welches aber umgehend gereicht wurde ;-) Der Rand war angenehm fluffig und schön aufgegangen.
Wobei wir auch schon beim einzigen (oder deren zweien) Manko wären.
Etwas luftiger dürfte der Rand schon sein. Für einen „vollen“ Rand ist er zu groß und nicht ganz so luftig wie es sein sollte. Dabei fehlte ihm dann die krosse Haube (die es bei unseren vorherigen Besuchen durchaus gab). Vielleicht wäre da die eine oder andere halbe Minute im Ofen noch perfekter gewesen. Lasst ihn doch dunkel werden. Hauptsache das Ergebnis stimmt.
Und das zweite kleine Manko: Dem Teig fehlt nach wie vor die eine kleine Spur Würze.
Das war aber schon vor Jahren so und wird sich wohl nun auch nimmer ändern.
Nichts desto trotz war es eine ausgesprochen gute Pizza die ich nach wie vor sehr gerne zu mir nehme. Die Größe müsste für mich nicht sein. Mir reicht der Rest sowieso immer auch als Mittagessen für den nächsten Tag. Aber natürlich ist die Größe auch ein Bringer und ich wehre mich selbst verständlich nicht dagegen.
Abschließend, zu Beginn der Mittagsschließzeit, reichte es noch für einen kleinen Plausch mit den Inhabern und wir nahmen wertvolle Tipps zum Erwerb und Zubereitung von Miesmuscheln in Weißweinsoße mit welche wir mit dem heutigen Mittag vollendet umgesetzt hatten. Vielen Dank an die Betreiber im Nachhinein.
Jetzt bleibt mir nur noch eine Träne zu verdrücken, daß dieses Haus im nächsten halben Jahr schließt. Ein Nachfolger wird gesucht und ich weiß nicht inwieweit die Küche davon beeinflusst wird. Wir werden es irgendwann wohl erfahren.
Was die Betreiber in Zukunft machen habe ich letztlich nicht gefragt, weil ich dachte es gehört sich nicht. Vielleicht schaffen wir es aber noch mal zu einem Besuch vor der Schließung und dann kommt die Frage aufs Tablett.
So geht wieder eine Institution verloren und die richtig guten Pizzerien werden mal wieder weniger. Der Pino in Fellbach (Ode an die Freude) ist ja im Prinzip auch schon in Ruhestand. Höchste Zeit, daß ich meine eigenen Pizzakünste auf dieses Level bringe. Bin aber schon knapp davor ;-)
Dreieinhalb Jahre ist es nun her, daß ich meine einstmalige Referenzklassenpizza hier protokolliert habe.
Und auch hier denke ich dürfte ein Update angemessen sein.
Und aufgrund diverser, strategisch für uns ungünstiger, Straßensperrungen waren es wiederum über anderthalb Jahre daß wir nicht mehr dort waren. Die Alternativrouten hätten ein gondeln über Berg und Tal erfordert auf das wir wenig Lust hatten.
Mittlerweile waren die Straßen (der Reihe nach…) endlich saniert und wir hatten mal wieder richtig Lust aufs Portofino.
Nicht zuletzt einem Eintrag auf... mehr lesen
Portofino
Portofino€-€€€Restaurant, Take Away, Pizzeria, Gasthof07183307009Schulstr. 4, 71566 Althütte
4.5 stars -
"Reminiszenz an eine alte Liebe" AndiHaDreieinhalb Jahre ist es nun her, daß ich meine einstmalige Referenzklassenpizza hier protokolliert habe.
Und auch hier denke ich dürfte ein Update angemessen sein.
Und aufgrund diverser, strategisch für uns ungünstiger, Straßensperrungen waren es wiederum über anderthalb Jahre daß wir nicht mehr dort waren. Die Alternativrouten hätten ein gondeln über Berg und Tal erfordert auf das wir wenig Lust hatten.
Mittlerweile waren die Straßen (der Reihe nach…) endlich saniert und wir hatten mal wieder richtig Lust aufs Portofino.
Nicht zuletzt einem Eintrag auf
Geschrieben am 18.01.2020 2020-01-18| Aktualisiert am
19.01.2020
Besucht am 02.01.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 51 EUR
5 Jahre ist es nun schon her als ich den Bacchus Keller hier bewertet habe.
Ich denke es ist nicht vermessen hier mal wieder ein Update zu liefern.
Letztlich vielleicht auch ein Nötiges.
Natürlich waren wir seither schon das eine oder andere Mal dort aber irgendwie immer seltener.
Das Ambiente hat sich seither nicht geändert und auch die Stufen blieben. Keller bleibt eben Keller. Was sich dankbarer weise auch nicht geändert hat war der überaus freundliche Service des Chefs/Kellners. Man fühlt sich nach wie vor sofort wohl.
Nachdem wir im Herbst mal eher spontan zum „Mittagstisch“ dort waren und ich anschließend irgendwie nicht ganz so 100%ig zufrieden wie sonst das Haus verließ waren wir jetzt im neuen Jahr mal wieder „ganz normal“ zum Abendessen dort.
Und „ganz normal“ wurden wir wiederum überaus freundlich (also wirklich eine spürbar ehrliche Freundlichkeit) vom Chef begrüßt und zu unserem Tisch geleitet.
Die Karten wurden umgehend gereicht und eine angenehme Zeit gelassen die Getränke zu wählen. Eigentlich wie immer.
Wie immer war auch fast unsere Wahl:
Gyros in Metaxasoße überbacken (14,70)
Pita (2,10)
Zaziki (4,50)
Peperoni vom Grill (4,90)
Meine liebe Frau probierte diesmal (also quasi nicht wie immer):
Nistissimo (13,90)
Zu trinken waren es noch
Spezi (0,4l zu 3,60) und
ein Weizenbier (3,80) dem später noch ein Cola (3,60) folgen sollte).
Die Wartezeit war (wie immer) angenehm und passend und wurde alsbald durch Reichung des Zaziki, der Peperoni und der Pita unterbrochen.
Die Pita schön angewärmt und leicht mit Knoblauch bedacht konnte mal wieder gefallen (wie immer ;-)). Das Zaziki angenehm cremig kam mit nur einer Gurkenscheibe (nicht wie immer, oder neu?) und war ein klein wenig schwachbrüstig. Da war doch schon mal mehr Bumms drin?!
Aber die gegrillten Peperoni waren eine Wucht.
Sie troffen geradezu vor Knoblauch (-Öl) und konnten durchaus auch die Schleimhäute wecken und reizen. Auch das war anders und meine Frau ließ sich nach zweien oder dreien davon nicht mehr dazu überreden nochmals zu zugreifen. So musste eben ich mich opfern und den Teller leeren.
Anschließend gab es kaum noch eine nennenswerte Wartezeit welche zu überbrücken gewesen wäre. Mit dem wenige Minuten nach Leerung der ersten Teller gereichten Beilagensalat, welcher (ebenfalls wie immer und in solchen Häusern eben gängig und bekannt) herzlich belanglos daher kam und mit einem (vermutlich) Fertigdressing gekrönt war, würde ich zwar nie etwas überbrücken wollen aber er war essbar und frisch. Mehr wird zu dieser Art Salat wohl auch nie zu sagen sein.
Dann waren die Hauptspeisen auch schon da.
Hätte meine Frau wahr genommen, daß ihr Nistissomo (verschiedene Gemüsesorten aus dem Backofen auf Fladenbrot mit Käse überbacken + Reis + Zaziki) wiederum mit beigelegtem Fladenbrot, eigentlich Pita, kommen würde, hätten wir uns das Pita zu Beginn sparen können.
Es war ihr des Fladenbrotes letztlich zu viel. Jedoch fand sie guten Gefallen an den überbackenen Gemüsen und an dem aromatischen Reis welcher das Gericht begleitete. Aber eigentlich wäre es für sie interessant gewesen wie es wirklich „auf“ Fladenbrot geschmeckt hätte. Das hatte doch interessiert. Geschenkt.
Denselben Gefallen fand ich leider nicht an meinem überbackenen Gyros.
Dereinst war das hier eigentlich das ultimative Gyros in Metaxasoße. Mit sehr intensivem Metaxageschmack und klasse Gyros in passender Krossweichunion. Dazu noch mit Champignons welche in dieser aromatischen, sahnigen Soße kongenial ihren Part beisteuerten.
Diesmal war dem nicht so. Eine eher flache und dünne Soße brachte nicht viel mit um den Gaumen zu umschmeicheln. Das Gyros war ohne Tadel aber in einer wässrigen Soße verliert auch dieses an Entfaltungskraft.
Sehr sehr schade.
Und gerade fällt mir auf: Früher war mehr Lametta. Soll heißen: Es waren große Ziebelringe drauf.
Die Pommes waren Pommes. Sicherlich nur „singlefried“ und von daher nach kurzer Zeit für mich nicht mehr interessant. Aber das ist meinem Schleckermaul geschuldet, welches auskühlende Pommes verabscheut.
Wobei Shaney erst kürzlich das Gegenteil erlebt hatte. Von daher sollte da doch noch was gehen. Aber erstmal: zu spät.
Beim Abräumen und zu der Nachfrage ob es gepasst hätte, erwähnte ich das Manko bei meinem Essen. Und da erlebte ich dann doch einen irgendwie bekannten Mechanismus.
Der Chef versuchte freundlich zu erklären wie so was vorkommen kann und erwähnte, in seinem fast schon peinlich bemühten Versuch die Küche zu entschuldigen, verschiedene Fettgehalte von Sahnen und dergleichen und vielleicht und womöglich und bla.
Ganz speziell das hatte mich enttäuscht.
Hätte er gesagt, daß es in der Küche ein Problem gab oder, daß Koch/Köchin kürzlich gewechselt hätten wäre es für mich verständlich gewesen.
Und nun erinnere ich mich auch wieder an meine latente Unzufriedenheit nach dem Mittagstisch im Herbst. Irgendwas läuft hier nicht mehr so wie einst.
Wir waren lange Jahre mehr oder weniger regelmäßig dort und waren lange Jahre immer zufrieden.
Das Preisniveau ist leicht angezogen aber hatte ja immer zur Leistung gepasst.
Das Haus werden wir sicherlich wieder besuchen. Aber wenn es dann nicht klappt, dann war es das.
Müßig zu erwähnen, daß man auch schon von anderer Seite gehört hatte, daß es nemmer dees sei. (also nicht mehr so wie dereinst).
5 Jahre ist es nun schon her als ich den Bacchus Keller hier bewertet habe.
Ich denke es ist nicht vermessen hier mal wieder ein Update zu liefern.
Letztlich vielleicht auch ein Nötiges.
Natürlich waren wir seither schon das eine oder andere Mal dort aber irgendwie immer seltener.
Das Ambiente hat sich seither nicht geändert und auch die Stufen blieben. Keller bleibt eben Keller. Was sich dankbarer weise auch nicht geändert hat war der überaus freundliche Service des Chefs/Kellners. Man fühlt sich nach... mehr lesen
3.0 stars -
"Irgendwie lässt es nach, wenngleich noch auf anständigem Niveau" AndiHa5 Jahre ist es nun schon her als ich den Bacchus Keller hier bewertet habe.
Ich denke es ist nicht vermessen hier mal wieder ein Update zu liefern.
Letztlich vielleicht auch ein Nötiges.
Natürlich waren wir seither schon das eine oder andere Mal dort aber irgendwie immer seltener.
Das Ambiente hat sich seither nicht geändert und auch die Stufen blieben. Keller bleibt eben Keller. Was sich dankbarer weise auch nicht geändert hat war der überaus freundliche Service des Chefs/Kellners. Man fühlt sich nach
Die kleine heimelige Trattoria hat zum Jahresende 2019 geschlossen.
Eigentlich sehr schade, denn dort konnte man sich wohlfühlen. Aber die Arbeit wuchs der Familie über den Kopf.
Nachfolger wird "nur" eine Eisdiele.
Kompletter Bericht in der Waiblinger Kreiszeitung:
https://www.zvw.de/inhalt.waiblingen-was-passiert-mit-dem-bellini.7fdcf3fd-3872-4d83-930e-a70d26520143.html
stars -
"Ende einer kleinen Institution" AndiHaDie kleine heimelige Trattoria hat zum Jahresende 2019 geschlossen.
Eigentlich sehr schade, denn dort konnte man sich wohlfühlen. Aber die Arbeit wuchs der Familie über den Kopf.
Nachfolger wird "nur" eine Eisdiele.
Kompletter Bericht in der Waiblinger Kreiszeitung:
https://www.zvw.de/inhalt.waiblingen-was-passiert-mit-dem-bellini.7fdcf3fd-3872-4d83-930e-a70d26520143.html
Zwischen den Jahren etwas Muse und angeregt von Lavandulas Bemerkung, welche Städte wie viel Prozent Bewertungen hätten, durchforstete ich mal meine Gegend und stellte fest, daß es da durchaus ein paar Dönermänner und Gyrossäbler gibt deren Imbisse ich zwar schon mal besucht hatte aber nie bewertet. Warum auch?
Sie sind aber nun mal hier bei GG gelistet und dann füllen wir sie eben mit etwas Content.
Quasi meine kleine Fleißarbeit.
Es war irgendwann Ende der 70er oder Anfang der 80ern als auch in Winnenden die ersten Gyrosbuden auftauchten. Schnell hatte ich Gefallen an den Teilen gefunden und es regelmäßig auch genossen. Die Liebe zu dem überaus würzigen Brutzelfleisch am Spieß ging letztlich so weit, daß ich seit vielen Jahren selbst einen solchen Spieß besitze.
Dann eroberten nach und nach die Dönermänner das städtische Refugium und die Gyrossäbler (eigentlich nie -säbler sondern immer mit der Moulinex) wurden abgelöst bzw. an den Rand gedrückt.
In Winnenden gab es dereinst 3 Gyrosstände. Sinnvoll und ohne gegenseitige Beeinflussung der Kundenströme verteilt.
Nun gibt es noch einen. Mittlerweile wieder. Kurzfristig gab es keinen.
Dafür aber jetzt 7 Dönermänner in der Kernstadt (ohne Stadtteile) und alleine 3 in der Marktstraße.
Die Gyros-Ecke fand ich vor ein paar Jahren eher zufällig. Keine 40m von der Marktstraße entfernt bietet der ältere griechische Herr und seine gute Seele Gyros-Pitta ohne viel Schnickschnack. Ja, gut, Rote Wurst, Pommes und die eine oder andere Bulette bieten sie auch noch an. Dazu Getränke aus dem Kühlschrank im Gastraum.
Wenn ich dort bin und nicht gerade Ferien sind (dann ist das Betreiberpaar wohl auch gerne mal in Griechenland oder zumindest im Urlaub) hole ich mir hier sehr gerne ein Gyros-Pita. Sehr gut gewürztes Fleisch und angenehm angegrillt kann es hier einfach was. Pita angenehm fluffig und dennoch nicht zu dick. Das Zaziki passt ebenso wie das Gemüse (Krautsalat etc.). Man sollte aber erwähnen, daß man keine Pommes dazu möchte (wenn man es nicht unbedingt will). Diese Unsitte hat sich schon seit Jahren in solchen Gyrosständen eingebürgert. Und allzu viele Gäste finden das sogar toll. Daher aber die Erwähnung.
Als ich eines schönen Tages mal alleine da war und sich ein kleines Gespräch ergab, stellten wir fest, daß der Herr der Moulinex dereinst bei derselben Firma arbeitete wie ich momentan immer noch. Daher auch der ständige Gedanke, daß ich diesen Herrn irgendwoher kennen würde. Nunmehr in Rente wird dies wohl eher als Ersatz zum spießbürgerlichen Kleingarten gesehen denn zum Haupterwerb.
Ich weiß es leider nicht. Wir konnten unser Gespräch damals leider nicht weiter vertiefen.
Aber gutes Gyros in der Pita unweit des Marktplatzes ist dort auf jeden Fall zu finden.
Ein Imbiss wie ich sie in Winnenden gerne häufiger sehen würde.
Sodele, und nochmals eine kleine Lücke bei GGgefüllt ;-)
Zwischen den Jahren etwas Muse und angeregt von Lavandulas Bemerkung, welche Städte wie viel Prozent Bewertungen hätten, durchforstete ich mal meine Gegend und stellte fest, daß es da durchaus ein paar Dönermänner und Gyrossäbler gibt deren Imbisse ich zwar schon mal besucht hatte aber nie bewertet. Warum auch?
Sie sind aber nun mal hier bei GG gelistet und dann füllen wir sie eben mit etwas Content.
Quasi meine kleine Fleißarbeit.
Es war irgendwann Ende der 70er oder Anfang der 80ern als... mehr lesen
4.0 stars -
"Gyros-Pita wie es sein soll wenn es mal schnell gehen muß" AndiHaZwischen den Jahren etwas Muse und angeregt von Lavandulas Bemerkung, welche Städte wie viel Prozent Bewertungen hätten, durchforstete ich mal meine Gegend und stellte fest, daß es da durchaus ein paar Dönermänner und Gyrossäbler gibt deren Imbisse ich zwar schon mal besucht hatte aber nie bewertet. Warum auch?
Sie sind aber nun mal hier bei GG gelistet und dann füllen wir sie eben mit etwas Content.
Quasi meine kleine Fleißarbeit.
Es war irgendwann Ende der 70er oder Anfang der 80ern als
Zwischen den Jahren etwas Muse und angeregt von Lavandulas Bemerkung, welche Städte wie viel Prozent Bewertungen hätten, durchforstete ich mal meine Gegend und stellte fest, daß es da durchaus ein paar Dönermänner und Gyrossäbler gibt deren Imbisse ich zwar schon mal besucht hatte aber nie bewertet. Warum auch?
Sie sind aber nun mal hier bei GG gelistet und dann füllen wir sie eben mit etwas Content.
Quasi meine kleine Fleißarbeit.
Das Alis Grillhaus aus Backnang hat vor Jahren eine mindestens ebenso große Dependance in Winnenden eröffnet.
Einigermaßen großzügige Räumlichkeiten eröffnen sich einem wenn man das Haus ebenerdig an der Ecke Marktstraße/Kronenplatz betritt.
Rechterhand einiges an Sitzplätzen mit angenehm gepolsterten aber einfachen Bistrostühlen und Tischen. Linkerhand die ausladende Theke mit ihren unverzichtbaren Anzeigetafeln oben drüber.
Auf letzteren ist das ganze Sortiment der Türkenimbissdönerpizzaschnellabspeiserei abgebildet.
Fast müßig das alles aufzuzählen aber neben Döner, Falaffel, Yufka, Lahmacun, Pide, Pizza und vielem anderen fällt auch ein Döner vegetarisch und Yufka vegetarisch ins Auge.
Das habe ich mal in Bregenz das erste Mal gesehen und fand es richtig gut. Hier habe ich es noch nicht probiert.
Was ich hier schon gegessen habe ist Pizza. Wer? Ich? Pizza?
Ja und die Pizza ist hier von der Konsistenz her schon ganz ordentlich! Dünner fester Boden, aufgegangener und luftiger Rand und netter Belag. Schön käsig.
Viele Türken können in ihren Öfen eine konsistenziell ansprechende Pizza. Aber oftmals ist es hie wie da eben so, daß die Würze oder eben das gewisse Etwas fehlt. Und es ist nicht das kleine gewisse Etwas. Es ist schon mehr was eben Fisch und Fleisch unterscheidet.
Dennoch kann man hier bezüglich schnellen und einfachen sattwerdens durchaus einkehren. Die Pizza ist sättigend und man ist anschließend durchaus zufrieden. Der Döner soll lt. Aussage meiner Liebsten auch kein schlechter Vertreter sein.
Alles ist hier sehr gepflegt und sauber.
Draußen sind auch noch ein paar rustikale Sitzbänke, welche aber bei passendem Wetter und entsprechender Uhrzeit von Schülern bevölkert werden.
Hier kehrt man in die aufgebohrte Variante eines Döner-Imbisses ein. Hinter der Theke sind einige fleißige Helfer und haben ein mächtiges Arsenal an Schüsseln und Warmhaltebehältern.
Man kann hier zufrieden satt werden. Glücklich ist natürlich anders. Aber das wird ja auch gar nicht angestrebt.
Aber Alis Grillhaus in Backnang läuft hervorragend und dieses hier wohl ebenfalls. So viel machen die Betreiber also nicht falsch. Es sei ihnen gegönnt. Die Küchenreise werde ich auch hier nicht auspacken. Höchstens wenn es sein muß ;-)))
Sodele, die nächste kleine Lücke bei GGgefüllt ;-)
Zwischen den Jahren etwas Muse und angeregt von Lavandulas Bemerkung, welche Städte wie viel Prozent Bewertungen hätten, durchforstete ich mal meine Gegend und stellte fest, daß es da durchaus ein paar Dönermänner und Gyrossäbler gibt deren Imbisse ich zwar schon mal besucht hatte aber nie bewertet. Warum auch?
Sie sind aber nun mal hier bei GG gelistet und dann füllen wir sie eben mit etwas Content.
Quasi meine kleine Fleißarbeit.
Das Alis Grillhaus aus Backnang hat vor Jahren eine mindestens ebenso... mehr lesen
3.0 stars -
"Der "Vollsortimenter" unter den Dönermännern" AndiHaZwischen den Jahren etwas Muse und angeregt von Lavandulas Bemerkung, welche Städte wie viel Prozent Bewertungen hätten, durchforstete ich mal meine Gegend und stellte fest, daß es da durchaus ein paar Dönermänner und Gyrossäbler gibt deren Imbisse ich zwar schon mal besucht hatte aber nie bewertet. Warum auch?
Sie sind aber nun mal hier bei GG gelistet und dann füllen wir sie eben mit etwas Content.
Quasi meine kleine Fleißarbeit.
Das Alis Grillhaus aus Backnang hat vor Jahren eine mindestens ebenso
Geschrieben am 04.01.2020 2020-01-04| Aktualisiert am
04.01.2020
Zwischen den Jahren etwas Muse und angeregt von Lavandulas Bemerkung, welche Städte wie viel Prozent Bewertungen hätten, durchforstete ich mal meine Gegend und stellte fest, daß es da durchaus ein paar Dönermänner und Gyrossäbler gibt deren Imbisse ich zwar schon mal besucht hatte aber nie bewertet. Warum auch?
Sie sind aber nun mal hier bei GG gelistet und dann füllen wir sie eben mit etwas Content.
Quasi meine kleine Fleißarbeit.
Arzum in Winnenden. Herausragende Lage in der Marktstraße.
Es ist wohl schon mehr als ein Jahr her als ich hier mal einen Döner orderte.
Die Order kann man sowohl durch ein Fenster von der Marktstraße aus platzieren, als auch an dem netten Platzangebot draußen vorbei ein paar Stufen nach innen hoch gehen und dort in dem über der Ausgabe angeschlagenen Angebot wählen.
Das Angebot ist absolut „typisch“ und lautet auf die bekannten Protagonisten solcher Dönerschnellimbisse: Döner, Falaffel, Pide, Lahmacun und Pizza. Ein paar Einsprengsel Namens Cevapcici oder Rote Wurst ergänzen das grillspießdominierte Imbissangebot.
Bislang habe ich hier, wenn überhaupt, nur Döner geordert. Und das meist auch nur, weil es gerade nötig war etwas zu essen und Alternativen im „Schnellessensbereich“ nicht vorhanden waren oder noch weniger zusagten.
Damit kann ich auch schon gleich zum Genuss resp. Geschmack kommen:
Dieser Döner ist ein Döner ist ein Döner. Nix Besonders. Eher sogar etwas schwachbrüstig. Flach von der Würze und zurückhaltend mit weiteren Beilagen wie Salaten etc. (für mich eher wichtigerer Bestandteil eines Döners als das Fleisch, wenn ich schon mal einen esse). Reine Nahrungsaufnahme zur Sättigung und währenddessen nicht unglücklich aber auch mitnichten glücklich sondern einfach satt. Mehr kann man hier (wie bei den meisten Dönermännern) nicht erwarten.
Preislich findet er sich im ortsüblichen Mittelfeld wieder.
Dem Innenraum angeschlossen ist, völlig untypisch, eine abtrennbare Rauch- und Saufkneipe mit verspiegelten Außenscheiben.
Dort hocken wahrscheinlich die die immer da hocken.
Soll heißen: Für drinnen essen ist das nix für mich. Auch sieht es drinnen nicht besonders einladend aus. Mit schmuddelig täte ich dem Betreiber sicher Unrecht aber vom Gefühl her denke ich, daß ich transportiert habe was ich ausdrücken wollte. Draußen ist es aber bei passendem Wetter, wie geschrieben, ganz nett.
Normalerweise gibt es in der Winnender Marktstraße noch ganz gute Imbissalternativen und normalerweise steuere ich die an. Wenn nicht gerade unpassende Uhrzeit oder unpassende Ferienzeit einen Besuch vergeblich werden lassen.
Sodele, mal wieder eine kleine Lücke bei GGgefüllt ;-)
Zwischen den Jahren etwas Muse und angeregt von Lavandulas Bemerkung, welche Städte wie viel Prozent Bewertungen hätten, durchforstete ich mal meine Gegend und stellte fest, daß es da durchaus ein paar Dönermänner und Gyrossäbler gibt deren Imbisse ich zwar schon mal besucht hatte aber nie bewertet. Warum auch?
Sie sind aber nun mal hier bei GG gelistet und dann füllen wir sie eben mit etwas Content.
Quasi meine kleine Fleißarbeit.
Arzum in Winnenden. Herausragende Lage in der Marktstraße.
Es ist wohl schon... mehr lesen
2.0 stars -
"x-beliebiger Dönermann eben" AndiHaZwischen den Jahren etwas Muse und angeregt von Lavandulas Bemerkung, welche Städte wie viel Prozent Bewertungen hätten, durchforstete ich mal meine Gegend und stellte fest, daß es da durchaus ein paar Dönermänner und Gyrossäbler gibt deren Imbisse ich zwar schon mal besucht hatte aber nie bewertet. Warum auch?
Sie sind aber nun mal hier bei GG gelistet und dann füllen wir sie eben mit etwas Content.
Quasi meine kleine Fleißarbeit.
Arzum in Winnenden. Herausragende Lage in der Marktstraße.
Es ist wohl schon
Geschrieben am 30.11.2019 2019-11-30| Aktualisiert am
30.11.2019
... daß der Wirt aufhört.
Unser Besuch im Sommer 2018 hatte uns darauf eingestimmt und nun ist es soweit. Der Umsatz ließ lt. Zeitung zu wünschen übrig und ein neuer Pächter kommt.
Wir sind gespannt und werden natürlich berichten ;-)
... daß der Wirt aufhört.
Unser Besuch im Sommer 2018 hatte uns darauf eingestimmt und nun ist es soweit. Der Umsatz ließ lt. Zeitung zu wünschen übrig und ein neuer Pächter kommt.
https://www.zvw.de/inhalt.schwaikheim-lokal-des-tsv-schwaikheim-bekommt-schon-wieder-neuen-wirt.aa305b4a-bb4f-4979-a694-e0f297ecdf30.html
Wir sind gespannt und werden natürlich berichten ;-)
stars -
"War für uns nur eine Frage der Zeit..." AndiHa... daß der Wirt aufhört.
Unser Besuch im Sommer 2018 hatte uns darauf eingestimmt und nun ist es soweit. Der Umsatz ließ lt. Zeitung zu wünschen übrig und ein neuer Pächter kommt.
https://www.zvw.de/inhalt.schwaikheim-lokal-des-tsv-schwaikheim-bekommt-schon-wieder-neuen-wirt.aa305b4a-bb4f-4979-a694-e0f297ecdf30.html
Wir sind gespannt und werden natürlich berichten ;-)
Geschrieben am 29.11.2019 2019-11-29| Aktualisiert am
29.11.2019
Besucht am 10.11.2019Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 66 EUR
Nach dem Pizzaflash vor ein paar Wochen (wir besuchten den Pino am darauf folgenden Wochenende gleich noch mal) war es mal wieder an der Zeit etwas griechisches zu essen. Und zudem war uns danach mal wieder etwas Neues auszuprobieren.
Frauchen war dran und bekam irgendwoher Wind von einem griechischen Lokal in Großheppach. Mir war auch mal wieder danach und 10km sind jetzt nicht soo die Strecke. Zudem: Sollte es ein richtig guter Grieche sein, dann würde sich die Fahrt ja doppelt und dreifach lohnen.
Ja und dann standen wir vor dem altehrwürdigen Lamm. Das hatte schon eine ganze Menge mit- und durchgemacht.
Und jetzt eben einen Griechen.
Man versteht, daß das weinlastige Remstal in punkto deutsche Küche sehr überbelegt ist und so manches Restaurant mehr oder weniger erfolgreich nach höheren Weihen strebt. Da kann auch mal ein alteingesessenes Haus auf der Strecke bleiben. Vielleicht war aber auch „nur“ die grassierende Nachfolgerfrage Schuld daran. Ich habe es nicht recherchiert und es war mir in dem Augenblick auch herzlich egal.
Vor dem Haus gab es auf jeden Fall Parkplätze und wir stellten unser Schnauferle auf einem solchen ab. Das Haus selbst ist, natürlich, zwar ebenerdig betretbar aber zum Gastraum geht es ein Stockwerk hoch.
Und da war sie wieder. Die Luft bzw. der Touch der alten Gasthäuser. Es kam mir vor wie wenn ich vor 40 Jahren dort einkehrte. Verblendete Treppenstufen, gefliester Flur.
Das weckte Erinnerungen an geschmorte Braten zu altvorderer Zeit.
Aber es ging zum Griechen und als wir oben waren ging es ebenso weiter.
Der Gastraum sah sicherlich vor 40 Jahren auch nicht anders aus. Wenngleich natürlich renoviert und sauber.
Aber rustikal gemütlich war er durchaus. Im Grunde gefällt mir solch ein Ambiente. Bin schließlich irgendwie damit aufgewachsen.
Oder glaubt jemand im ernst, daß ich mit 12 schon Käse oder Pilze oder Chili gemocht hätte. Und Schweinehals sowieso nicht. Bäh! Fett! In jedweder Form verabscheut!
Kommen wir zum Haus zurück:
Wir wurden in der rustikalen und warmen Gaststube von einem schwarz gekleideten Herrn sehr freundlich begrüßt und uns wurde an diesem eher späten Mittag ein netter Tisch zu gewiesen. An anderen Tischen war schon abgeräumt bzw. der finale Gang in Gange.
Alsbald kamen dann auch die Karten. Da dieselben aber auch auf der HP stehen wurde nicht sehr viel Zeit darin verbracht sondern nur die vorab schon angedachten Speisen gesucht, gefunden und bei der Getränkereichung dann auch bestellt.
Als also ein stilles Wasser (Teinacher 0,5l zu 3,20), ein Spezi (0,3l zu 2,70) und ein Weizenbier zu 3,60 an den Tisch fanden platzierten wir
Gegrillte Peperoni (3,90)
Eine Mezedes Platte für 2 Personen (19.80)
YiaMas-Platte (15.50)
Gyros überbacken (13,90)
Zu den Peperoni erfragten wir, aus schon anderswo erfahrenem Grunde, ob sie denn frisch gegrillt oder so wären. Das wurde zwar erst verneint aber auf unsere Bitte umgehend angeboten. Dem entsprachen wir, oder besser ich, dankend.
Und nach angenehmer Zeit tat sich auch was in der Küche bzw. aus der Küche.
Die Peperoni und auch die Mezedes Platte kamen an den Tisch.
Die Platte sah gut aus und meine Mädels (Töchterchen war mal wieder dabei) freuten sich sichtbar ob der Ausgestaltung der Platte.Mezze
Ein Körbchen, absolut zu vernachlässigenden Baguettes, begleitete die Platte und die gleichzeitig gereichten Peperoni.
Was war noch gleich auf der Platte?
Zaziki, schön cremig aber nicht besonders ausdrucksstark. Bestückt mit halben, ungeschälten Gurkenscheiben. Soweit so durchschnittlich.
Ein Dreieck Saganaki wurde gerne und mit Genuss gegessen.
Leicht angegrillte (oder nur –gewärmte) Zucchinischeiben, etwas in Weinblättern (vermutl. eine Art Dolmadakia) und eine Melanzanischeibe. Dazu gesellten sich an jeder Ecke noch weitere Cremes wovon ich noch eine als Fischrogencreme in Erinnerung habe und den rest leider nicht mehr genau weiß, bzw. nie wusste.
Die Platte war jedenfalls am Ende leer und hatte ganz ordentlich geschmeckt. Meine Mädels waren soweit zufrieden, wenngleich auch nicht ansatzweise begeistert.
Die Pepperoni waren tatsächlich etwas angegrillt worden und schmeckten durchaus lecker. Ein klasse Knoblauchöl begleitete sie. Das hatte wunderbar Bumms und gefiel mir außerordentlich.gegrillte peperoni
Aber doch nicht ganz sooo schön wie PetraIO’s Knoblauchdämmerung in einer Bewertung vor nicht allzu langer Zeit.
Das Baguette oder Weißbrot verschweigen wir der Freundlichkeit halber einfach.
Die Hauptspeisen:
Während sich meine Tochter sich weiterhin an der von den Eltern nur leicht angetasteten Vorspeisenplatte labte (so war der Plan schon im Vorfeld) bekam:
Meine liebe Frau die Yiamas-Platte und war davon erstmal durchaus angetan.Yiamas Platte
Anständiges und gutes Gyros, schön angegrillt, aber etwas zurückhaltend in der Würze wurde begleitet von einem klasse und feinen Hacksteak mit passendem Grillgrad und gutem Geschmack. Etwas schade fand sie, daß die, an und für sich gute, Leber zwar gut aber nicht scharf angegrillt worden war, was sie bevorzugt.
Der zu beiden Hauptgerichten gelieferte Beilagensalat war etwas besser als der sonstige deutschgriechische Standard aber von einer Wucht so weit entfernt wie der Mond von Wanne… dingenskirchen.Beilagensalat
Kennt man, weiß man. Punkt.
Mein Überbackenes Gyros in Metaxasoße sah zwar deutlich schlechter aus als es dann letztlich schmeckte aber auch da war die Wucht schon nur noch ein entfernter Verwandter.
Der Käse oben drüber fatalerweise teilweise trockengebacken. Ich liebe es … Ist das denn sooo schwierig?
Das Darunter konnte sich aber schon einigermaßen sehen bzw. schmecken lassen. Die Metaxasoße vermisste den Metaxa zwar deutlichst aber konnte dennoch durchaus gefallen. Das Gyros war mit oben genannter leichter gewürzschwäche aber leider nicht imstande da noch mehr raus zu holen. Zudem waren mir die Brocken in meinem Fall etwas zu groß und etwas wenig kross.
Ich bekam dadurch durchaus den Eindruck, daß es auf dem Teller gut aussehen musste (schön angegrillt) und unter der Käsehaube und in der Soße ja Keinem Auffällt, wenn man schnell mal etwas dicker und ungegrillter (aber beileibe nicht unzureichend erhitzer) Schweinehals runter geschnitten wird.
Das in seiner Gesamtheit schmälerte den Genuss doch schon spürbar.
Das Thema angesprochen bei der Nachfrage, wurde der Punkt dankend angenommen.
Zum Abschluß gab es noch einen Ouzo und drei griechische Joghurtkugeln mit Honig auf’s Haus für Jeden (eine).Nachtisch auf's Haus
Das war sehr nett. Für mich blieb leider nur der ordentliche Ouzo in Erinnerung. Mit den Joghurtkugeln konnte ich persönlich geschmacklich nicht allzu viel anstellen. Meine Mädels fanden es aber gut. Und dann ist es auch für mich gut ;-)
Fazit:
Unterm Strich war das Essen auf alle Fälle anständig. Aber leider auch in keiner weise und in keinem Einzelprodukt irgendwie herausragend.
Selbst meine Tochter meinte: Wenn man dort ist kann man’s essen. Dafür extra in’s Auto steigen würde aber Keiner aus unserer Familie.
Nach dem Pizzaflash vor ein paar Wochen (wir besuchten den Pino am darauf folgenden Wochenende gleich noch mal) war es mal wieder an der Zeit etwas griechisches zu essen. Und zudem war uns danach mal wieder etwas Neues auszuprobieren.
Frauchen war dran und bekam irgendwoher Wind von einem griechischen Lokal in Großheppach. Mir war auch mal wieder danach und 10km sind jetzt nicht soo die Strecke. Zudem: Sollte es ein richtig guter Grieche sein, dann würde sich die Fahrt ja doppelt... mehr lesen
2.5 stars -
"Doch nur ein weiterer Grieche und nicht mehr." AndiHaNach dem Pizzaflash vor ein paar Wochen (wir besuchten den Pino am darauf folgenden Wochenende gleich noch mal) war es mal wieder an der Zeit etwas griechisches zu essen. Und zudem war uns danach mal wieder etwas Neues auszuprobieren.
Frauchen war dran und bekam irgendwoher Wind von einem griechischen Lokal in Großheppach. Mir war auch mal wieder danach und 10km sind jetzt nicht soo die Strecke. Zudem: Sollte es ein richtig guter Grieche sein, dann würde sich die Fahrt ja doppelt
Besucht am 19.07.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 24 EUR
Da hatte ich vom Sommerurlaub doch tatsächlich noch etwas unterschlagen.
Meiner GG-Chronistenpflicht nachkommend hier nun ein kleiner Bericht über den Dorfkrug in Tunau.
Direkt am Bodenseeradweg gelegen und mit eigenem WoMo-Stellplatz (zzgl. eigenen Fremdenzimmern und –Wohnungen) hat das Haus natürlich einen sensationellen Standortvorteil.
Und den weiß es, nicht zuletzt auch aufgrund eines sehr schönen Biergartens (auf den sich natürlich das "Ambiente" bezieht), weidlich zu nutzen.
Mit dem Fahrrad am Bodensee war ich mit Schwager und Kumpel schon mehrfach. Und hier sind wir dann auch schon mehrfach auf nicht nur ein Bier eingekehrt. Ist ja auch herrlich der Biergarten. Und der Bierpreis ist durchaus als fair zu betrachten.
Nun war ich aber das erste Mal mit meiner lieben Frau hier im Dorfkrug und wir wollten nur kurz einen kleinen Imbiss zum Mittag zu uns nehmen.
Die „Essensausgabe“ ist natürlich kantinengleich. Zentral steht ein Salatbuffet von dem man sich den Teller selbst befüllen kann. Und !Achtung! es wird anschließend gewogen! Ich hasse das! Meine Frau wollte aber einen Salat und ich habe es mit kopfschütteln quittiert. Aber was hilft’s?
Die warmen Speisen sind neben der Getränkeausgabe und Kasse in einem größeren Bereich aufgestellt und „abgeschirmt“ Hier wird natürlich nicht selbst hinein gegriffen.
Wir orderten in Summe
Eine Rote mit Pommes (6,15€)
Eine Rote mit Brötchen? Weiß ich nimmer genau (4,60)
Einen Salat (1,60€/100g)
Ein großes Cola (0,5L/3.10€)
Ein großes Spezi (0,5L/3.10€)
Ein Tafelwasser (0,25L/1,70€)
Das Ganze darf man dann mit einem Tablett selbst einfahren, bzw. aussuchen und bestellen, an der Kasse zahlen und nach draußen bringen.
SB eben. Bei einem Bier unter Radfahrern kein Problem. Aber mit dem Essen irgendwie anstrengend. Aber sonst ließe sich hier wohl mit der Personaldecke nicht mehr machen. Ginge dann wohl auf den Preis.
Als das alles bewerkstelligt war durften wir uns laben.
An einer Roten Bratwurst, welche zwar relativ groß war, aber offensichtlich deutlich zu lange warm gehalten wurde. Geschmacklich war da auch sonst nicht mehr viel zu erfahren. Das war schon fast Kantinenbeleidigung.
Die Pommes gingen aber soweit ganz in Ordnung und waren gut.
Und nun zum Schlemmer- und Abzockhighlight:Lecker Salat für nur 6,22€
Der Salat war, naja, ganz nett und soweit essbar. Aber für insgesamt 6,22€ natürlich ein Schlag in die Magengrube. Man weiß wie das System funktioniert, aber konkurriert da mal mit meiner dennoch lieben Frau.
Ich mag solch ein System nicht und es spiegelt auch den entsprechenden Preis nicht wider. Wenn es dumm läuft, wie hier, schnellt die Deckungsbeitragsrechnung gnadenlos in den übertrieben positiven Bereich.
Aber sei’s wie’s will.
Auf ein Bier mit dem Kumpel oder Schwager jederzeit wieder. Am Besten mit dem Velo. Auch eine schnelle Portion Pommes zur Kalorienzufuhr, kein Thema. Aber Essen, und sei es nur eine Spur mehr als ein schlichtester Imbiss, never ever.
PS: Google fand den Biergarten wohl auch ganz nett.
Verirrte sich ein solches Auto doch in diese Straße, welche an der Stelle gar keine mehr ist und sich nach dem Anwesen zum Bodenseeradweg verjüngt. Dort blieb es deren 2 oder 3 Minuten bis es sich traute im Heer der Radfahrer rückwärts zu fahren.
PPS: In dem Zusammenhang sei auch darauf verwiesen, daß es sich durchaus lohnt den Kopf zu heben, wenn man vom Biergarten zum Haus geht. Fahrradfahrer noch und nöcher kreuzen den Weg zum Zapfhahn.
PPPS: Und ein Bild von den traurigen Würstlein habe ich natürlich verpasst.
Da hatte ich vom Sommerurlaub doch tatsächlich noch etwas unterschlagen.
Meiner GG-Chronistenpflicht nachkommend hier nun ein kleiner Bericht über den Dorfkrug in Tunau.
Direkt am Bodenseeradweg gelegen und mit eigenem WoMo-Stellplatz (zzgl. eigenen Fremdenzimmern und –Wohnungen) hat das Haus natürlich einen sensationellen Standortvorteil.
Und den weiß es, nicht zuletzt auch aufgrund eines sehr schönen Biergartens (auf den sich natürlich das "Ambiente" bezieht), weidlich zu nutzen.
Mit dem Fahrrad am Bodensee war ich mit Schwager und Kumpel schon mehrfach. Und hier sind wir dann... mehr lesen
Dorfkrug
Dorfkrug€-€€€Schnellrestaurant, Landgasthof, Biergarten075439800Tunau 4, 88079 Kressbronn am Bodensee
2.5 stars -
"Mit dem Fahrrad am Bodenseeradweg auf ein gutes Bier. Aber lieber keinen Hunger mitbringen" AndiHaDa hatte ich vom Sommerurlaub doch tatsächlich noch etwas unterschlagen.
Meiner GG-Chronistenpflicht nachkommend hier nun ein kleiner Bericht über den Dorfkrug in Tunau.
Direkt am Bodenseeradweg gelegen und mit eigenem WoMo-Stellplatz (zzgl. eigenen Fremdenzimmern und –Wohnungen) hat das Haus natürlich einen sensationellen Standortvorteil.
Und den weiß es, nicht zuletzt auch aufgrund eines sehr schönen Biergartens (auf den sich natürlich das "Ambiente" bezieht), weidlich zu nutzen.
Mit dem Fahrrad am Bodensee war ich mit Schwager und Kumpel schon mehrfach. Und hier sind wir dann
Geschrieben am 25.10.2019 2019-10-25| Aktualisiert am
02.12.2019
Besucht am 20.10.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 53 EUR
Vorwort:
Jäger des verlorenen Schatzes.
Es ist ein paar Jahre her da stolperte ich, in meinem Auftrag die ultimative Pizza zu finden, mehr oder weniger zufällig über die Pizza meines Lebens. Ich schrieb es sogar auf diesem Portal. Damals war es jedoch noch zu den Zeiten als es hier noch nicht so ganz klappte wie auf einem verblichenen Portal. Zwei, drei Folgebesuche im Halbjahresrhythmus entfachten aber nie wieder dieselbe Begeisterung.
Seither war der arme IndyHa ein Getriebener dieser Erinnerung und graste landauf landab die Pizzerien ab, solches wieder zu finden. Mit teilweise niederschmetternden (ich kann es mittlerweile selbst deutlich besser), aber auch mit durchaus hervorragenden Ergebnissen.
Aber nie wieder mit einer solchen Offenbarung.
Was sonst zu sagen wäre:
Waren wir ja im Frühsommer in Fellbach bei Da Patrizia und ausgesprochen angetan, wunderte es uns erst kürzlich, daß es wohl in derselben Straße, gerade mal 50m weiter, noch eine Pizzeria gibt. Das entdeckte meine Frau und ein paar Bewertungen sagten auf den bekannten Einzeilerseiten nicht viel aus. Aussagekräftiger waren da die Bilder. Unser Entschluß stand schnell fest: Wenn die Pizza auch nur halb so gut schmeckt wie sie aussieht, dann kann das was Gutes werden.
Der erste Versuch wurde aus terminlichen Gründen unsererseits abgeblasen. Aber dann haben wir es eine Woche später doch geschafft.
An einem Samstag durfte ich bei einem Umzug helfen und war am Sonntag natürlich vorhersehbar recht platt. So bat ich meine Frau schon zügig darum auf Sonntag dort einen Tisch zu reservieren.
Schon alleine der Anruf (eine Dame war am Apparat) war sehr freundlich, warm und umgänglich.
Nein, es gibt keine Parkplätze am Haus. Ich habe jedenfalls keine entdeckt. In der Stadt ist das wohl so. Aber Sonntagmittag klappte es dann doch ganz gut in einigermaßen angenehmer Entfernung einen solchen zu ergattern.
Hungrig (ich lasse das Frühstück am Sonntag gerne ausfallen) ging es aber noch daran eine kleine Freitreppe auf eine vorgelagerte kleine Terrasse zu erklimmen.
Dabei passierten wir einen kleinen regengeschützten Ständer, welcher die ganze Karte, eingeschweißt, ausstellte. Zum Umblättern. Witzig.
Die Terrasse lockte uns ganz kurz, war sie doch lauschig von einer kiwibewachsenen Pergola umrahmt, aber wir trauten dem Wetter dann doch nicht ganz.
Drinnen stellten wir uns mitsamt Reservierung vor und wurden freundlich begrüßt und uns ein Platz mehr oder weniger zur Wahl gelassen.
Und, nein, die Terrasse bewirtschafteten sie an dem Tag wohl nimmer, wie uns beschieden wurde. Wohl auch das Haus traute dem Wetter nicht.
Nett war’s da drinnen ebenfalls. Das vermochte durchaus zu gefallen. Gemütliche Stühle, saubere Tische und heimelige Atmosphäre.
Die optisch ansprechenden Karten wurden alsbald gereicht und wir konnten schon mal stöbern.
Das Hauptaugenmerk war natürlich pizzalastig. Auch auf der Homepage wird ja der selbst gebaute Pizzaofen erwähnt. Aber auch die anderen, üblichen, Verdächtigen fehlten nicht.
Meinen Favoriten Diavolo fand ich jedenfalls alsbald.
Mit hausgemachter scharfer Salami und italienischem Peperoncino „sehr scharf“ (12.-) war das Thema Hauptspeise bei mir schnell erledigt.
Meiner lieben Frau war es nach Maccheroni al Forno (11,-)
Als Vorspeise wählten wir, bzw. ich setzte mich ein klein wenig durch, denn es war ja wieder offiziell Saison, Muscheln (Cozze Taranto 16,50).
Alles etwas knackige Preise. Keine Pizza unter 10€.
Aber wie heißt es so schön? Ich hätte gerne den einen oder anderen Euro mehr bezahlt, wenn es einfach geil gewesen wäre.
Wir harrten also der Dinge.
Zwischendurch suchte meine Wenigkeit den Sanitärtrakt auf welcher einige Stufen ins Tiefparterre bedurfte.
Am Treppenabgang hingen Bilder über Bilder. Von Pino (der Wirt und Pizzachef) und der einen oder anderen bekannten Größe. Oft zu sehen: Cacau (ehem. Profi beim VfB Stuttgart und Nationalspieler).
Mir war als daß ich das so ähnlich doch schon mal irgendwo gesehen hätte.
Zurück erblickte ich den Cheffe und sagte anschließend am Tisch zu meiner lieben Frau: „Irgendwo habe ich den schon irgendwie mal gesehen“.
Der Groschen mochte aber noch nicht fallen.
Nach angemessener Zeit fanden die Muscheln an den Tisch.
Sehr fein und verlockend sahen sie aus. Und dufteten überdies ausgezeichnet.
Nur quantitativ waren wir nicht ganz so begeistert.
Naja, lass es uns erst mal probieren, war der Gedanke.
Es ist ja nun mal so, daß eine nette Weißweinsoße mit gut Knoblauch zu Muscheln nicht ganz so das größte Problem der Küche darstellt. Und landauf landab können das die Küchen auch für gewöhnlich ganz ansprechend.
Aber dieser Weißweinsud war außergewöhnlich. Er schimpfte sich nach einem regionalen ital. Namen der mir nicht mehr gewahr ist. Aber er schmeckte wie ein.. ääähm… irgendwie wie … anders… aber…einfach eine deutliche Spur besser als erwartet und bekannt.
Jetzt bin ich nicht der Aromenkenner wie manch Anderer hier, aber das war schon heftig gut. Hätte nie gedacht, daß man das, was ich eh schon grundsätzlich durchgehend mag noch die eine Spur pimpen kann. Klasse!
Daß ein kleiner, schlanker Pepperoni, welcher darauf lag, von mir unbedacht umgehend inhaliert wurde und ich anschließend nicht unbedingt vor Glückseligkeit den Tränen nahe war…. geschenkt ;-)
Das Weißbrot dazu war schön leicht angeröstet und tat sein Übriges zum Gesamtbild. Leider kamen die Pizzabrötchen etwas später an den Tisch. Schade, aber auch gut so, denn die waren eine derartige Wucht, daß ich mich wohl schon zuvor dem finalen Sättigungsgrad zu sehr genähert hätte.
Und das wäre mehr als ärgerlich gewesen.
Es war dann noch durchaus eine gewisse Zeitspanne aber nicht unangenehm bis unsere Hauptgerichte kamen.
Meiner Frau Maccheroni kamen gut bei meiner Frau an (damit meine ich nicht unfallfrei, aber ja das auch).
Perfekt im Gargrad und schön überbacken fanden sie schnell Gefallen. Die Hackfleischsoße auch ganz cremig und ansprechend, war sie durchaus zufrieden und würde sie auch mal wieder bestellen. Etwas mehr Pepp, meinte sie, täten ihnen aber auch nicht weh. Insgesamt jedoch gut, wenngleich nicht herausragend.
Meiner Frau sagten sie jedenfalls zu und sie war zufrieden…
…bis…
…ja bis sie meine Pizza erblickte und mein anschließendes Schwelgen daran vernahm.
Der heilige Gral
Da war sie!
Die Mutter aller Pizzen.
Die schönste der Schönen unter der Sonne von Bagdad Italien.
Die fladengewordene flammende erste große Liebe.
Und die Flammen der Liebe schlugen tatsächlich noch aus dem Teigherzerl. Irgendein Alkohol wird da wohl angezündet worden sein. Sah natürlich gewinnbringend aus.
Und mir fiel der Groschen. Dazu aber am Ende.
Stille Anbetungsformeln denkend schnitt ich ehrfurchtsvoll das klitzekleine Fitzelchen zu stark erhitzten Randes ab. Der Rest war einfach: „Wir hatten uns doch schon immer lieb“.
Zweifelte ich nach dem ersten beherzten Schnitt in die Hübsche noch ob nicht der Boden eine leicht überschrittene Maximaldicke riss, war dem nach dem Biss darin kein Thema mehr. Der Rand: Ein Traum (kein Träumchen!). Innen weich und fluffig und außen leicht kross war er konsistenziell vergleichbar mit einem lockeren Brandteig eines Windbeutels und dazu von traumhaftem Geschmack. Die Teigwürze passte wie der Faust aufs Gretchen, konnte man sich alleine davon schon genussvoll laben und in andere Sphären abdriften.
Der Boden stand dem in nichts nach und begleitete das Sugo oder das Sugo den Boden kongenial. Der reichhaltige und traumwürzige Belag träumte den selben Traum. Dabei fiel mir eine ganze Weile gar nicht auf, daß der Cheffe wohl das „scharf“ in Form von Pepperoncino vergessen hatte. Und, daß der „hausgemachten, scharfen Salami“ das „scharf“ ebenfalls weitgehend abging. Erst etwas später erbat ich ein scharfes Öl welches umgehend an den Tisch kam und, natürlich, ebenfalls eine Gewichtsklasse für sich darstellte.
Selten kommt es vor, aber mein Teller war ratzeputz leer wie die wüste Gabi und ich gestopft bis an den Eichstrich. Weiteressen weil es so viel Spaß macht bis es weh tut!
Beim Verlassen des Hauses tanzte ich Beethovens Ode an die Freude…..
Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elisium,
Wir betreten feuertrunken
Himmlische, dein Heiligthum.
Deine Zauber binden wieder,
was der Mode Schwerd getheilt;
Bettler werden Fürstenbrüder,
wo dein sanfter Flügel weilt.
….glückselig in die Fellbacher Nacht.
Ja, so hätte es kommen können.
Aber es war ja erst Sonntagmittag. Aber ich war glücklich.
Nachwort:
Und dann kamen die Erinnerungen zurück.
Im Italia Antika in Korb. Dort war die Pizza die damals für mich ultimative. Die war damals auch flammend an den Tisch gebracht worden.
Ein Plausch mit der Chefin ergab, daß sie das Antika vor ein paar Jahren aufgaben und in Ruhestand gingen.
Dazu passt dann auch die Begrüßung auf der HP:
„Ruhestand? Habe ich versucht! Kommt allerdings noch lange nicht in Frage. Ein Wiedersehen eine Idee und Pinos Traum in Fellbach eine „Trattoria“ zu eröffnen geht in Erfüllung. Mit der Unterstützung Meiner Frau Lucia, bieten wir euch, im Herzen von Fellbach ein Stück Apulien. Traditionelle italienische Köstlichkeiten, wie Mama und Oma kochen und leckere traditionelle Holzofenpizza“.
Ich jedenfalls bin hochglücklich, daß Pino keinen Ruhestand vertragen hat und ich dieses teiggewordene Glücksgefühl wieder erleben durfte.
Was aber, wenn es den zweiten Anlauf in den Ruhestand geben sollte?
Dann hat wohl der Majakalender irgendwann doch Recht. Wenngleich auch auf andere Art.
Vorwort:
Jäger des verlorenen Schatzes.
Es ist ein paar Jahre her da stolperte ich, in meinem Auftrag die ultimative Pizza zu finden, mehr oder weniger zufällig über die Pizza meines Lebens. Ich schrieb es sogar auf diesem Portal. Damals war es jedoch noch zu den Zeiten als es hier noch nicht so ganz klappte wie auf einem verblichenen Portal. Zwei, drei Folgebesuche im Halbjahresrhythmus entfachten aber nie wieder dieselbe Begeisterung.
Seither war der arme IndyHa ein Getriebener dieser Erinnerung und graste landauf landab... mehr lesen
Trattoria Pane e Pino
Trattoria Pane e Pino€-€€€Restaurant, Trattoria, Pizzeria0711389333 01Bruckstraße 7, 70734 Fellbach
5.0 stars -
"Ode an die Freude" AndiHaVorwort:
Jäger des verlorenen Schatzes.
Es ist ein paar Jahre her da stolperte ich, in meinem Auftrag die ultimative Pizza zu finden, mehr oder weniger zufällig über die Pizza meines Lebens. Ich schrieb es sogar auf diesem Portal. Damals war es jedoch noch zu den Zeiten als es hier noch nicht so ganz klappte wie auf einem verblichenen Portal. Zwei, drei Folgebesuche im Halbjahresrhythmus entfachten aber nie wieder dieselbe Begeisterung.
Seither war der arme IndyHa ein Getriebener dieser Erinnerung und graste landauf landab
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Und auch hier denke ich dürfte ein Update angemessen sein.
Und aufgrund diverser, strategisch für uns ungünstiger, Straßensperrungen waren es wiederum über anderthalb Jahre daß wir nicht mehr dort waren. Die Alternativrouten hätten ein gondeln über Berg und Tal erfordert auf das wir wenig Lust hatten.
Mittlerweile waren die Straßen (der Reihe nach…) endlich saniert und wir hatten mal wieder richtig Lust aufs Portofino.
Nicht zuletzt einem Eintrag auf der HP geschuldet zog es uns dorthin.
Auf der HP stand nämlich, daß die Betreiber des Hauses Mitte des Jahres aufhören.
So manch einer hier bräuchte sich den Besuch also gar nicht zu notieren, da das Haus bis zur Veröffentlichung der Bewertung schon Geschichte wäre.
Die Parkplatzsituation dort oben im Welzheimer Wald war nach wie vor entspannt und wir konnten ohne Stress wegen Parkplatzsuche punktgenau aufschlagen.
Die Tür traten wir nicht ein, wie so mancher Schreiberling hier, sondern durchschritten sie. Vorbei an dem nett gestalteten Eingangsbereich
wurden wir beim Betreten des gepflegten und gemütlichen Gastraumes umgehend sehr freundlich begrüßt.
Zur Einrichtung habe ich mich in voriger Bewertung schon ausgelassen und verweise nun lediglich darauf und auf die angehängten Bilder. Kurzum: Es hat sich nichts geändert. Immer noch gemütlich und immer noch sehr angenehm gedämpfte Geräuschkulisse.
Aus den umgehend gereichten Karten entnahmen wir nicht die Muscheln in Weißweinsoße. Diese waren nämlich auf einer der Schiefertafeln, welche im Raum verteilt waren, zu ersehen. Ich hätte sie mal wieder nicht wahr genommen. Aber meine liebe Frau entdeckte sie. Eigentlich sind es derer genug Tafeln um durchaus jeden Gast über Besonderheiten welche nicht in der Standardkarte stehen zu informieren, aber ich saß diesbezüglich einfach strategisch ausgesprochen ungünstig.
So war die Speisenwahl eigentlich fast schon durch.
Muscheln (14,80)
Und eine Pizza deren Namen ich noch wählen musste.
Es half letztlich nix alle Pizzen zu studieren. Es blieb bei der
Contadina (10,60) mit Knoblauch, Oliven, Kapern, Peperoni, frischen Tomaten und… zzgl. Salami (+1.-)
Meine liebe Frau entschied sich für eine
Capricciosa (11,20) mit Schinken Ei, Hackfleisch und Peperoni. Für die Peperoni erbat sie im Tausch Zwiebeln, was natürlich kein Problem darstellte.
Nach passender Zeit, das Haus war nurmehr spärlich besetzt, kamen unsere Muscheln mitsamt Extratellern, Schalenablage und (abgepackten) Feuchttüchern an den Tisch und es duftete schon gleich sehr verlockend.
Es sah aber auch nicht minder verlockend aus.
Die Muscheln waren richtig gut.
Die Weißweinsoße ebenfalls sehr lecker wenngleich sie mir (und meiner Frau) persönlich etwas sehr weinlastig waren. Aber nur eine kleine Spur. Die dazu gereichten Pizzabrötchen waren warm und passten wunderbar um etwas Sud zu tunken.
Die zurückgebliebene Suppe in der Muschelschüssel hätte ich durchaus weiter ausgelöffelt wenn ich nicht schon zuvor gewusst hätte was mich hernach erwartet.
Und dann kamen sie. Die Wagenräder.
Immer wieder beeindruckend. Aber, was noch viel wichtiger ist als die schiere Größe: Sie schmecken ausgesprochen gut. Sehr dünner Boden und fast bis zur Mitte fest und stabil. Eine Würze des Belages die keine Wünsche offen lässt. Vielleicht bis auf den einen kleinen Wunsch nach einem Chiliöl, welches aber umgehend gereicht wurde ;-) Der Rand war angenehm fluffig und schön aufgegangen.
Wobei wir auch schon beim einzigen (oder deren zweien) Manko wären.
Etwas luftiger dürfte der Rand schon sein. Für einen „vollen“ Rand ist er zu groß und nicht ganz so luftig wie es sein sollte. Dabei fehlte ihm dann die krosse Haube (die es bei unseren vorherigen Besuchen durchaus gab). Vielleicht wäre da die eine oder andere halbe Minute im Ofen noch perfekter gewesen. Lasst ihn doch dunkel werden. Hauptsache das Ergebnis stimmt.
Und das zweite kleine Manko: Dem Teig fehlt nach wie vor die eine kleine Spur Würze.
Das war aber schon vor Jahren so und wird sich wohl nun auch nimmer ändern.
Nichts desto trotz war es eine ausgesprochen gute Pizza die ich nach wie vor sehr gerne zu mir nehme. Die Größe müsste für mich nicht sein. Mir reicht der Rest sowieso immer auch als Mittagessen für den nächsten Tag. Aber natürlich ist die Größe auch ein Bringer und ich wehre mich selbst verständlich nicht dagegen.
Abschließend, zu Beginn der Mittagsschließzeit, reichte es noch für einen kleinen Plausch mit den Inhabern und wir nahmen wertvolle Tipps zum Erwerb und Zubereitung von Miesmuscheln in Weißweinsoße mit welche wir mit dem heutigen Mittag vollendet umgesetzt hatten. Vielen Dank an die Betreiber im Nachhinein.
Jetzt bleibt mir nur noch eine Träne zu verdrücken, daß dieses Haus im nächsten halben Jahr schließt. Ein Nachfolger wird gesucht und ich weiß nicht inwieweit die Küche davon beeinflusst wird. Wir werden es irgendwann wohl erfahren.
Was die Betreiber in Zukunft machen habe ich letztlich nicht gefragt, weil ich dachte es gehört sich nicht. Vielleicht schaffen wir es aber noch mal zu einem Besuch vor der Schließung und dann kommt die Frage aufs Tablett.
So geht wieder eine Institution verloren und die richtig guten Pizzerien werden mal wieder weniger. Der Pino in Fellbach (Ode an die Freude) ist ja im Prinzip auch schon in Ruhestand.
Höchste Zeit, daß ich meine eigenen Pizzakünste auf dieses Level bringe. Bin aber schon knapp davor ;-)