Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch noch wirklich etwas "hochprozentigen" Quark dazu gibt dann sollte es auch dem Linkshänder (Vorsicht politisch unkorrekt) unter den Zazikianrührern gelingen ein Zaziki das schmeckt zu kreieren.
Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 288 Bewertungen 302317x gelesen 5812x "Hilfreich" 5686x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 27.07.2020 2020-07-27| Aktualisiert am
27.07.2020
Besucht am 26.07.2020Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 33 EUR
Was war denn das jetzt?
Keine Ahnung was meine liebe Frau den lieben langen Tag so alles macht. Natürlich bekomme ich das Meiste selbstverständlich mit aber wie oft sie im Netz nach Restaurants schaut entzieht sich doch weitestgehend meiner Kenntnis.
Und eigentlich war es mir danach endlich mal den Griechen bei der TSG Backnang (ja, da wo Ralf Rangnik her kommt) im Vereinsheim zu besuchen. Mein griechischer Kollege meinte unlängst, daß es mittlerweile der beste Grieche in Backnang wäre.
Meine Frau meinte aber was von bester Italiener in Stuttgart-Hofen und die Bilder die sie mir dazu unterbreitete ließen umgehend sämtliche Abwehrmechanismen zusammen brechen.
War ich zuerst Feuer oder gleich schon Flamme, ich weiß es nicht mehr.
Und eine sonntägliche Mittagsöffnungszeit bis 15 Uhr ist bei uns immer gerne gelitten.
Bisher war Hofen auf meiner persönlichen Landkarte nur dahingehend präsent, daß ich eben wusste, daß es das gibt. Mal auf Maps geschaut und schnell gesehen, daß man das Dorf, wenn man denn überhaupt hin wollte, doch ganz entspannt mit dem Auto erreichen konnte. Wenn man denn auf die Damen hört.
Einmal auf die auf dem Beifahrersitz und dann auch noch auf die Trulla aus dem Navi von Google.
Aber der Herr Ich-weiß-wo-ich-hin-muß nahm die zu frühe und damit falsche Abfahrt und dann waren eben auch ruck zuck 20 Minuten vergraben.
Egal, wir hatten kurz vor Zwölf angerufen und für 13:30 einen Platz reserviert. Das „kein Problem“ der Dame machte mich zwar irgendwie stutzig (ist da nicht voll?) aber beruhigte mich andererseits ob unserer Verspätung.
Das Haus befindet sich in einem kleinen Mikrozentrum inmitten von Hofen. Volksbank, Apotheke, Trullo’s. Und Parkplätze. Alles mitten im Wohngebiet.
Und als ich gleich die Kamera resp. Häändie zückte war schon die Dame des Hauses draußen. Mutmaßlich um uns zu begrüßen.
Meiner Frau natürlich wieder etwas peinlich, mit aber mitnichten ;-)
Zu wenig los, heißt das! Und zu wenig los gefällt mir eigentlich irgendwie nicht!
Wir wurden aber trotz meiner Knipserei freundlich begrüßt und uns wurde ein Platz an der Seite angeboten. Als ich bemerkte, daß es da einen nennenswerten Luftzug gab, wurde uns zwar jeder andere Platz zur Auswahl gestellt aber meine liebe Frau bedeutete mir umgehend, daß meine virtuose Routenführung am heutigen Tage nunmehr ein Ende habe.
War ja auch ganz nett, der Platz.
Monoblockstühle sind nach wie vor nicht hübsch aber nach wie vor sehr bequem. Diese hatten optisch auch schon ein paar Accessoires die beim schnellen Hinschauen Wertigeres vermuten lässt.
Aber wir waren nicht zum hocken gekommen sondern zum Essen. Und nun durfte auch ich Bekanntschaft mit dem derzeit aktuellsten Schrei der Speisekartengestaltung machen.
Ein Aufsteller auf jedem Tisch mit einem QR-Code. Wir dachten uns das aber einen Hinweis schriftlicher Form war nirgends zu sehen. Nur die in einige Sprachen übersetzten Worte: Scannen Sie den QR-Code. Das Menü wird smart.
Natürlich haben wir (mehr aus Interesse) nachgefragt. Nein, es gab wirklich keine Karten mehr.
Dafür darf man sich ins WLAN einloggen. Gut für Mitmenschen ohne Flatrate oder passende Bandbreite. Das habe ich aber erst kurze Zeit später bemerkt und gehört mitsamt dem dann doch nicht ganz alltäglichen bekanntmachen mit der Karte umgehend erwähnt.
Zu Coronazeiten sicherlich eine sterile Option aber ich denke das wird in Zukunft um sich greifen.
Die Frage nach der Oma mit dem Enkel haben wir uns gespart. Denn wenn der Enkel dabei ist ist auch ein Smartphone dabei. Und wenn nicht, dann gibt es ja noch immer die mündlich offerierte Karte.
Und das ist bei dieser Karte kein großer Aufwand.
Hier ist man konsequent minimalistisch. Oder fährt eben sein Ding. Was man (hoffentlich) am Besten kann:
Pizza.
Nix Pasta!
Verschiedene Bruschetta, ein paar Salate und Pizza. Von letzteren auch außerordentlich aufgebohrte Varianten deren Preisgestaltung dann auch mal an ein Rumpsteak andernorts hin reicht.
Auch nix Carne und nix Pesce.
Ob es Nachtisch gibt ist mir völlig raus gegangen. Wie konnte mir das nur passieren ;-)
Nun gut, dann esse ich eben eine Pizza, wenn’s sein muß.
Meine liebe Frau wollte natürlich auch Pizza probieren. Schon wegen der Bilder. Normalerweise ist sie für Pasta zuständig. Aber wenn nicht, dann nicht.
Dann mal auf zur Getränkebestellung.
Meine Frau wollte halb Spezi halb Sprudel, da ihr das sonst zu süß ist.
Hier gab es aber ausschließlich Flaschenware, was die Dame mit Bedauern mitteilte. Ok, dann eben ein Sprudel und ein Spezi (2,40 und 3,60 für je einen Drittelliter).
Für den planbefreiten Fahrer dann noch ein Hefeweizen zu 3,90 (das von mir für gewöhnlich favorisierte Kristallweizen gab es hier nicht). Dafür war das Weizen von der Privatbrauerei Schönbuch. Eine ausgezeichnete Marke wie ich schon ein ander mal feststellen durfte.
Einen Salat verkniffen wir uns dieses mal da uns die Auswahl nicht wirklich zusagte.
Aber eine Pizza.
Meine Liebe entschied sich für eine Solche mit Schinken, Artischocken, Pilze und Oliven und extra Zwiebeln (12,90) zzgl. Knoblauch als sie meine Order hörte.
Mir war nach der Diavola mit scharfer ital. Salami (10,90).
Daß die Pizzen mit Mozzarella ausgestattet waren war hier nur konsequent. Aber es gab Büffelmozzarella (was wegen der Tierhaltung mittlerweile abzulehnen ist, des Geschmackes wegen aber dennoch gerne genommen wird) und Fior di Latte di Agerola DOP. Also Kuhmilchmozzarella mit Herkunftsgegendgeruch.
Dieser Kuhmilchmozzarella war dann auch auf unseren Pizzen vertreten.
Aber was waren das denn für Pizzen?
Ok, nach neapolitanischer Art. Aber, im Ernst, so was habe ich noch nicht live gesehen. Ich bin in Italien aber auch noch nicht über den Po hinaus durchgedrungen.
Der Rand war an Luftigkeit kaum zu überbieten.
Dafür schmeckte er ausgezeichnet, leicht würzig und irgendwie rund. Keine Ahnung welche Gewürze oder sonstige Inhaltsstoffe ihm diese Geschmacksgestaltung ermöglichten. Er war schlicht eine Wucht. Der Boden war schön dünn und schon leicht lapprig aber gerade noch gut. Und der Belag konnte ebenfalls glänzen. Sehr aromatisches Sugo und wunderbar intensive und angenehm scharfe Salami wussten zu begeistern. Auch der Kuhmilchmozzarella musste sich da nicht verstecken. Natürlich kein Vergleich zum Supermarktmozzarella. Der konnte schon ganz alleine was.
Bei dem Geshcmack war es für uns letztlich sogar unerheblich, daß wir den Knoblauch (der auch nicht auf der Rechnung auftauchte) zwischendrin mal etwas vermissten.
Meine Holde war ebenfalls sehr angetan von ihrem, na Fladen kann man dazu ja fast nicht mehr sagen, Teigprodukt. Artischocken, Pilze und Oliven attestierte sie ein „sehr gut“. Auch die Oliven waren ausgezeichnet. Und die roten Zwiebeln passten ebenfalls ins Bild. Einzig, daß der Schinken (und auch die Zwiebeln) erst nach dem Backen drauf kam und anfangs etwas kalt war fand sie nicht ganz so prickelnd.
Insgesamt war sie dennoch sehr angetan.
Fazit:
Ich freue mich solch ein (weiteres) Pfund von Pizza gefunden zu haben und kann nun zwei absolute Top-Pizzerien zu meinem Fundus, und vor Allem, in meinem Zugriffsbereich zählen.
Ganz die gewaltige Klasse wie Pino in Fellbach hat sie nicht aber sie ist definitiv auf Schlagdistanz!
Ob das Haus mit seiner monothematischen Ausrichtung der Karte aber auf Dauer glücklich wird? Ich werde es beobachten. Zu wünschen wäre es ihm (und vor Allem mir;-)) auf jeden Fall.
PS: Und eine weitere Aufgabe für den heimischen Pizzaofen habe ich auch gefunden. Die backen dort die Pizzen mit Sauerteig. Muß ich mich mal einarbeiten.
Was war denn das jetzt?
Keine Ahnung was meine liebe Frau den lieben langen Tag so alles macht. Natürlich bekomme ich das Meiste selbstverständlich mit aber wie oft sie im Netz nach Restaurants schaut entzieht sich doch weitestgehend meiner Kenntnis.
Und eigentlich war es mir danach endlich mal den Griechen bei der TSG Backnang (ja, da wo Ralf Rangnik her kommt) im Vereinsheim zu besuchen. Mein griechischer Kollege meinte unlängst, daß es mittlerweile der beste Grieche in Backnang wäre.
Meine Frau meinte aber... mehr lesen
4.5 stars -
"Wer fährt denn schon nach Stgt.-Hofen wegen einer Pizza?" AndiHaWas war denn das jetzt?
Keine Ahnung was meine liebe Frau den lieben langen Tag so alles macht. Natürlich bekomme ich das Meiste selbstverständlich mit aber wie oft sie im Netz nach Restaurants schaut entzieht sich doch weitestgehend meiner Kenntnis.
Und eigentlich war es mir danach endlich mal den Griechen bei der TSG Backnang (ja, da wo Ralf Rangnik her kommt) im Vereinsheim zu besuchen. Mein griechischer Kollege meinte unlängst, daß es mittlerweile der beste Grieche in Backnang wäre.
Meine Frau meinte aber
Geschrieben am 26.07.2020 2020-07-26| Aktualisiert am
27.07.2020
Besucht am 18.07.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 42 EUR
Der Tierarzt unserer Knalltüte ist in Korb. Und da Knalltüte gerne mal nach Fliegen schnappt und dabei keinen Unterschied zwischen Fliegen, Bienen oder Wespen macht gab es mal wieder einen ungeplanten Besuch beim Tierarzt.
Ein Bienenstachel musste von der Zunge der zu dem Zeitpunkt nicht gerade ausufernd fröhlichen Fellnase entfernt werden. So weit, so blöd aber auch so gut.
Dabei kam meine liebe Frau an einem Schild vorbei welches auf einen Italiener hindeutete. Auf Tante G. war da schon um die Ecke was zu finden und was man im Netz so las, las sich ganz anständig.
Samstag waren wir unterwegs und sie offerierte mir das Haus. Warum auch nicht, war meine Entgegnung. Aber die haben immer nur abends offen und sonntags sogar geschlossen. Dann ruft man eben an und spricht aufs Band.
Und da schau her, wir wurden zurück gerufen.
Nein natürlich nicht wir. Uns wurde zurück gerufen ;-)
Das kam natürlich schon mal gut an.
Also ab nach Korb. Diesmal ohne Knalltüte.
Uns war bekannt, daß dieses Haus im Industriegebiet lag. Darüber hinaus war zu erwarten, daß die Gegend nicht gerade lauschig sein würde. Und wir wurden nicht enttäuscht ;-)
Industriegebiet eines größeren Ortes (keine Stadt) hieß aber auch: Am Samstagabend ist es dort ruhig!
Das Restaurant ist an ein Hotel angegliedert und es gibt es wohl schon über 20 Jahre. Keine Ahnung warum es uns noch nie aufgefallen war.
Aber es ließ sich auf der sonnenbeschirmten Terrasse an dem warmen Abend angenehm sitzen.
Zuvor stellten wir uns gesichtsschlüpperbewehrt drinnen vor und uns wurde von einer jungen, vorschriftsmäßig vermummten, Dame ausgesprochen freundlich die Wahl der Plätze gelassen.
Die Karten fanden mitsamt des Kontaktformulares alsbald an den Tisch. Schön, daß das Kontaktformular gefaltet war. Auf lobende Nachfrage meinte die Dame dann, daß dem Chef dies von Anfang an wichtig gewesen wäre und er sich auch ein Aufschlagen der Faltkonstruktion nach dem Gast verbeten hätte.
Hier hatte die Schließzeit wohl heftigst „aua“ gemacht und es wird nicht nur Geld gewaschen wie es in manch anderen Häusern apenniner Provenience manchmel durchaus den Anschein erweckt (was natürlich eine pöse Unterstellung ist ;-)).
Die kartonierten Karten mit Einlegeblättern kamen dann auch umgehend an den Tisch. Der Standard der italienischen Küche wie sie hier in D angeboten wird war darin zu finden. Etwas Fisch, etwas Fleisch, Pizza und Pasta. UnterLetzterem auch frische Ware.
Und ein weiterer Einleger offerierte jeden Dienstag frischen Fisch und frische Miesmuscheln. Sinnvoll. Miesmuscheln täten mich ja schon mal wieder…. aber das darf auch gerne auf den Herbst warten ;-)
Ein Insalata di Tonno für angenehme 6,50€ reizte uns als Vorspeise gemeinsam.
Meiner lieben Frau war es nach den Rigatoni al Forno (11,50). Sie erbat dabei aber den Käse oben drüber weg zu lassen. Das war nach kurzem hin und her auch angekommen.
Meine Wenigkeit entdeckte eine Pizza Diavola (9,50) die mit zzgl. Kapern und Knoblauch geordert wurde.
Umgehend kam die Dame wieder und erfragte ob der Grund für die Abbestellung des Käses evtl. etwas mit einer Laktoseintoleranz oder dergleichen zu tun habe, was wir dankend verneinten.
Vorbildlich!
Die anschließende Pause wurde für einen entdeckerischen Rundumblick genutzt.
Ja, Industriegebiet eben. Aber es ließ sich durchaus angenehm hocken. Drinnen sah es auch nett und mit einem Hang zum Rustikalen aus.
Es war auch alles sehr sauber und die Toiletten im UG waren sehr modern und ansprechend.
Ob sich Letztere auch barrierefrei erreichen lassen (es ist ja letztlich auch ein Hotel) habe ich leider nicht erfragt.
Dann kam auch schon der Salat mitsamt zweier Extrateller und einem Körbchen warmer, fluffig würziger Pizzabrötchen.
Die Pizzabrötchen machten umgehend Lust auf mehr. Da musste ich mich durchaus zusammen reißen.
Zuvor wurde schon eine Menagerie mit Essig und Öl und Salz- und Pfefferstreuer auf den Tisch gestellt. Umgehend kamen aber auch noch eine Pfeffermühle und eine Salzmnühle.
Und eben der Salat.
Und dankbarerweise war er mal wieder durchgehend angemacht. Und das sogar ausgesprochen lecker und würzig. Ein ausgesprochen schmackhaftes Balsamicodressing machte ihn zu einem sehr guten Vertreter seiner Art. Blattsalate, Zwiebeln, Gurken, Tomatenachtel und ausreichend viel und guter eingelegter Thunfisch kamen da auf den Tisch.
Nach dem Ende der Kleckerei war der Teller leer und wir sehr zufrieden.
Da waren aber ja noch die Hauptspeisen.
Und die Rigatoni meiner lieben Frau sahen vielleicht nicht übertrieben gut aus aber das machten sie auf der Zunge doppelt und dreifach wett!
Ich musste/durfte probieren und verstand ihren Lobgesang. Ich mache mir nix aus Rigatoni und dergleichen, aber die waren schon eine Hausnummer.Spitzenmäßige Nudeln im perfekten Gargrad wurden von einer extremst aromatischen Soße begleitet. Das imponierte sogar mir. Meine Frau kann es kaum erwarten dort noch mal Pasta zu essen.
Wenngleich die Pizza auch anständig war habe ich es nicht ganz so eilig dort wieder aufzuschlagen.
Keine Frage, die Pizza war nicht schlecht.
Sie war aber in der Form gebacken und von daher war der Boden schon etwas dicker als von mir favorisiert. Zudem der Rand dadurch leider auch etwas zu fest wurde. Der Belag war tadellos und auch das Sugo ohne Fehl. Sehr schmackhaft das Ganze. Aber eben etwas viel Teig im Mund.
Die Diavola machte in Sachen Schärfe ihrem Namen alle Ehre und auch der Knoblauch (auf der Rechnung weder bei meiner Frau noch bei mir vermerkt) hatte Wumms.
Unterm Strich fehlte aber das gewisse Etwas um die Pizza als mehr als anständig zu loben.
Letztlich kann man hier hin gehen und macht als Pastaliebhaber alles richtig und als Pizzahuldiger nicht viel falsch.
Meine Frau wird dafür sorgen, daß wir hier mal wieder aufschlagen. Und ich werde mich zumindest kaum wehren ;-)
Der Tierarzt unserer Knalltüte ist in Korb. Und da Knalltüte gerne mal nach Fliegen schnappt und dabei keinen Unterschied zwischen Fliegen, Bienen oder Wespen macht gab es mal wieder einen ungeplanten Besuch beim Tierarzt.
Ein Bienenstachel musste von der Zunge der zu dem Zeitpunkt nicht gerade ausufernd fröhlichen Fellnase entfernt werden. So weit, so blöd aber auch so gut.
Dabei kam meine liebe Frau an einem Schild vorbei welches auf einen Italiener hindeutete. Auf Tante G. war da schon um... mehr lesen
Ristorante Marcellino's im Hotel Rommel
Ristorante Marcellino's im Hotel Rommel€-€€€Restaurant07151 368 444Boschstraße 7, 71404 Korb
3.5 stars -
"Eigentlich hätten wir weniger erwartet" AndiHaDer Tierarzt unserer Knalltüte ist in Korb. Und da Knalltüte gerne mal nach Fliegen schnappt und dabei keinen Unterschied zwischen Fliegen, Bienen oder Wespen macht gab es mal wieder einen ungeplanten Besuch beim Tierarzt.
Ein Bienenstachel musste von der Zunge der zu dem Zeitpunkt nicht gerade ausufernd fröhlichen Fellnase entfernt werden. So weit, so blöd aber auch so gut.
Dabei kam meine liebe Frau an einem Schild vorbei welches auf einen Italiener hindeutete. Auf Tante G. war da schon um
Geschrieben am 12.07.2020 2020-07-12| Aktualisiert am
30.07.2020
Besucht am 05.07.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 38 EUR
Wie kamen wir denn darauf?
Ein befreundetes Paar erwähnte das Haus ohne es je besucht zu haben. Sie hatten davon gehört und bei Tante G. war es sensationell bewertet. 4,9 bei 25 Rezis sind sogar dort eine Hausnummer.
Noch nicht genug abgeschreckt durch unseren letzten Tiefschlag (Casa Mia beim TV Bittenfeld) wagten wir dann doch kurz entschlossen doch wieder was Neues.
Nein, es war nicht direkt danach. Zwischendurch labten wir uns durchaus an bekannt guten Gestaden.
Aber das machte irgendwie neugierig.
Klar geben wir nix auf Zweizeiler mit einem ähnlichen Wortlaut wie „beste Pizza weit und breit“ usw. Aber 4,9 Punkte und so manche etwas ausführliche Bewertung lassen schon aufhorchen. Dem einzigen 4-Sterner war es im März einfach zu kühl im Gastraum. Mehr nicht.
Kurz zur Geschichte des Hauses:
Es gibt keine. Ende. ;-)
Am Samstag war noch eine Gesellschaft anwesend so platzierten wir unseren Besuch telefonisch auf den Sonntagabend.
Gegenüber beim Elektrohändler, den wir wegen seines Service sehr schätzen, wurde einfach geparkt.
Irgendwie komisch. Das Haus war uns noch nie aufgefallen. Und nun wissen wir auch warum.
Keine auffallende Werbung, kein gar nix.
Es sah (und sieht) aus wie ein x-belibiger Pizzaservice, wenn man es tatsächlich überhaupt wahrnimmt.
Daueresserisch traten wir die Türe ein und kamen in einen netten aber kleinen Gastraum welcher zu der Stunde und bei der warmschwülen Außentemperatur gänzlich ohne Gäste war. Sonderlich geschmückt war er aber nicht und tendenziell eher als leicht kühl anzusehen.
Die Dame des Hauses begrüßte uns umgehend sehr freundlich und herzlich.
Unser Ziel war der Hinterhof. Dabei kamen wir an einem abgesetzten und noch unbeleuchteten Gewölbekeller vorbei.
Ich bat darum ein Foto machen zu dürfen und extra für mich wurde das Licht dort angeknipst.
Das sah schon richtig gut und weinseelig aus.
Der Gewölbekeller dürfte aber zum Nachbarhaus gehören und von daher kann ich der Geschichte dieses Hauses leider keine neue Episode hinzu fügen.
Weiter durch den Gastraum ging es auf die Terrasse, oder besser, den Hinterhof.
Bei dem Wetter unsere Wahl. So recht lauschig war er nicht aber es war draußen.
Eine weitere Partei war dort schon zugegen und im Laufe des Abends sollte sich noch eine dritte einfinden. Nun ja, viel war das nicht.
Das Rattan- bzw. Bambusrohrgestühl war schön anzusehen. An unseren Plätzen tauschten wir die eher unbequemen Kurzlehner (auch mit Geflecht) gegen die außergewöhnlich gemütlichen Hochlehner mit Bambusfüßen.
Die Karten, in gewohnter Klarsichthüllenpraktibatilität kamen umgehend an den Tisch. An den Tisch kam zur heutigen Zeit natürlich auch das Blatt mit dem Adresswunsch. Gaaaanz toll: ein leeres Blatt auf dem man dann eben mal hinschreiben solle was einem so zur eigenen Adresse so einfalle. Hmmm.
Von latenter Unterhopfung geplagt bestellte ich natürlich umgehend ein Weizenbier (3€). Meine liebe Frau „natürlich“ mal wieder ein Spezischorle (halb Spezi halb Sprudel) zu 2€. Zusätzlich noch ein kleines Wasser (St.P. zu 2€).
Gerne wurde uns auf Wunsch meiner lieben Dame auch noch etwas Eis in einem Glasschälchen extra gereicht.
Dann galt es den Hof zu genießen.
Als Hobbygärtner und Capsaicinliebhaber fielen mir umgehend die Chilipflanzen auf welche ebenfalls ordentlich dürsteten. Wäre meine liebe Frau nicht gewesen hätte ich umgehend die herumstehende Gießkanne genommen, sie am nahen Regenwassertank gefüllt und die Kleinen liebevoll gegossen.
Aber da war ja meine Holde. Dann eben nicht.
Im Angebot der Küche musste ich nicht lange stöbern. Stand doch eine Pizza Diavolo in nahezu perfekter Zusammenstellung bereit. Mit Salami, Oliven und Peperoni (natürlich mit dem obligatorischen und eingeklammerten „scharf“) für entspannte 8 1/2 Ömmels zur Wahl. Das wurde von mir nur noch um Kapern und gesundheitsbewußt blutdrucksenkenden Knoblauch zu je 0,50 ergänzt.
Meiner Lieben gelüstete es nach einer Pizza Capricciosa (8.-) mit Schinken und Champignons welche von ihr noch um das Blutdrucksenkerpaar Zwiebeln und Knoblauch ergänzt wurde.
Derart gesundheitsbewusst unterwegs rätselten wir eigentlich nur noch ob und welchen Insalata wir denn als Vorspeise nehmen sollten.
Einerseits lockte der „Insalata Chef“ mit Bklattsalaten, Oliven, Thunfisch, Tomaten, Guken und Karotten zu schlanken Sechsfuffzig.
Andererseits rätselten wir was sich denn wohl hinter dem Antipasto misto della Casa zu 9.- verstecken würde.
Als die herzliche Dame wieder zugegen war und wir unsere italienischen Soßenbrote platziert hatten kam noch halb die Frage nach dem Antipastiteller auf. Auf ihre Erklärung hin wurde dann schnell vom Salat auf den Vorspeisenteller umgeschwenkt. Das hörte sich irgendwie gut an.
Da ich während der nun folgenden Wartezeit noch immer nicht die Chilipflanzen gießen durfte goß ich eben ein weiteres Weizenbier in mich hinein.
War aber auch warm an dem Tag!
Ausgesprochen hübsch sah der Antipastiteller nun nicht unbedingt aus.
Aber vielversprechend. Das mitgelieferte „Pizzabrot“ kam schon fast baguettemäßig daher und war in der Mitte quer durch- bzw. angeschnitten.
Das Brot beiseite lassend kümmerten wir uns umgehend um die Köstlichkeiten auf dem Teller. Schnell fiel mir das Surimi auf. Surimi. Das hatte ich aus vermutlich nachvollziehbaren Gründen noch nie gegessen. Und nun kann ich sagen, daß ich es aus eigener Erfahrung auch nicht mehr anstrebe. Es schmeckte einfach nach Etwas im Mund. Nach mehr aber auch nicht.
Der Rest war aber sehr schmackhaft. Ok, eine Antipasti-Aubergine konnte ich noch nie ab aber der Rest war ausgezeichnet! Nicht zuletzt die getrockneten Tomaten machten intensiv Freude am Gaumen. Aber sogar die Kirschtomaten konnten schon was. Von der Salami, dem Schinken den Mozzarellakugeln oder dem Schafskäse ganz abgesehen. Einzig der Scheibenkäse, nicht wirklich erschmeckter Provenienz, fiel doch noch herzlich ab.
In Summe aber ein gelungener Teller.
Wäre das Brot nicht gewesen.
Das Brot stimmte schon mal ein auf einen Pizzateig der dann doch einigermaßen geschlechtsneutral daher kam.
Der Rand der Pizza war außen zwar angenehm kross aber innen nicht wirklich aufgegangen. Nur leidlich luftig machte er auch aufgrund seiner leicht mangelnden Würze nicht wirklich Spaß. Das Sugo geschmacklich und tendenziell vermutlich auch nur leicht eingedickte Tomatensoße mit wenig oder gar keiner speziellen Vorbehandlung. Der schlechten Attribute nun aber genug war der Belag ansonsten durchaus schmackhaft. Eine passende Menge an gut schmeckendem Käse wurde begleitet von ansprechender Salami, leckeren Kapern und mehr als ausreichend Knoblauch. Der Boden war fest und leicht luftig. Eigentlich bin ich kein wirklicher Fan von solch einem Boden aber hier hat es sehr schön gepasst.
Was überdies noch sehr gut passte waren die Chayenne-Schoten auf dem Belag. Ich konnte mich nicht erinnern mal derartige Capsaicinschleudern dieser Bauart verkostet zu haben. Noch mit ordentlich Augenpipi gesegnet wurde mir eine nicht unerhebliche Menge an Chilipulver auf dem Fladen gewahr.
Normalerweiße hieße es dann gerne Hintern zusammen klemmen und durch. Aber dafür war das Gesamtkonstukt des Sehnsuchtsfladens vom Apennin dann doch etwas zu schwachbrüstig.
Meiner lieben Frau schmeckte ihre durchaus reichlich belegte Hauptspeise ebenso „ganz nett“.
So ein lauwarmes „ok, kann man essen“ ist zwar wiederum ok aber eben auch nicht mehr.
Zum Abschluß der Rechnung, welche handgeschrieben auf einem DIN-A6 Zettel daher kam, gab es noch was aufs Haus. Einen durchaus leckeren Limoncello durften wir noch genießen.
Wenn ich jetzt zum Fazit komme muß ich einfach noch was los werden.
Hier haben wir mal erlebt und gefühlt was es ausmacht einen freundlichen und ausgesprochen herzlichen Service zu bekommen. Eigentlich würde uns hier nicht mehr wirklich viel her ziehen. Aber die Dame des Hauses und auch der Herr hinter der Theke waren derart umgänglich, angenehm und herzlich, daß wir wahrscheinlich doch noch mal hier aufschlagen werden.
Meine Frau will dann doch mal die Pasta des Hauses versuchen und auch ich werde mich dann diesbezüglich orientieren.
Spaghetti Aglio Olio gehen doch irgendwie auch immer.
Wie kamen wir denn darauf?
Ein befreundetes Paar erwähnte das Haus ohne es je besucht zu haben. Sie hatten davon gehört und bei Tante G. war es sensationell bewertet. 4,9 bei 25 Rezis sind sogar dort eine Hausnummer.
Noch nicht genug abgeschreckt durch unseren letzten Tiefschlag (Casa Mia beim TV Bittenfeld) wagten wir dann doch kurz entschlossen doch wieder was Neues.
Nein, es war nicht direkt danach. Zwischendurch labten wir uns durchaus an bekannt guten Gestaden.
Aber das machte irgendwie neugierig.
Klar geben... mehr lesen
Pizza e Pasta
Pizza e Pasta€-€€€Bar, Pizzeria071959775014Bahnhofstraße 8/1, 71409 Schwaikheim
2.5 stars -
"Gleicher unter Gleichen. Aber viel herzlicher. Fast zum Wiederkommen." AndiHaWie kamen wir denn darauf?
Ein befreundetes Paar erwähnte das Haus ohne es je besucht zu haben. Sie hatten davon gehört und bei Tante G. war es sensationell bewertet. 4,9 bei 25 Rezis sind sogar dort eine Hausnummer.
Noch nicht genug abgeschreckt durch unseren letzten Tiefschlag (Casa Mia beim TV Bittenfeld) wagten wir dann doch kurz entschlossen doch wieder was Neues.
Nein, es war nicht direkt danach. Zwischendurch labten wir uns durchaus an bekannt guten Gestaden.
Aber das machte irgendwie neugierig.
Klar geben
Geschrieben am 25.06.2020 2020-06-25| Aktualisiert am
26.06.2020
Besucht am 20.06.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 42 EUR
Das La Nonna im VFL-Vereinsheim in Waiblingen wollten wir schon lange mal besuchen. Hatte seither aber irgendwie nie geklappt.
Und dann kam letzthin in der Zeitung ein Bericht über das Vereinsheim des TV Bittenfeld in dem das La Nonna nun eine Dependance mit Namen Casa Mia errichtet habe.
Nachdem wir zu post-Lockdownzeiten einigen unserer wesentlichen Anlaufstellen einen Besuch abgestattet hatten (das Al Forno in Marbach war auch dabei ;-)) kam auch mal wieder die Lust auf etwas Neues zu probieren.
Der TV Bittenfeld hat am Rande des namensgebenden Ortes ein nettes Vereinsheim direkt am Waldrand.
Solch ein kleiner Ort und doch mittlerweile ein solch großer Verein.
Für die Nichtkenner der Handballszene: Der TV Bittenfeld war früher zu Feldhandballzeiten schon eine gewisse überregionale Hausnummer. Seit den Hallenhandballzeiten wurde aber ebenfalls recht erfolgreich gearbeitet und gespielt und so schaffte es der „Dorfverein“ 2006 in die zweigleisige 2. Handballbundesliga.
2011 schaffte man die Qualifikation zur eingleisigen 2. Handballbundesliga und 2015 stiegen sie sogar in die 1. Handballbundesliga auf. Seither tritt die erste Mannschaft als TVB 1898 Stuttgart (für was das „B“ wohl steht;-)) auf.
Seither spielen sie auch in Stuttgart in der Scharrena oder der Porsche-Arena.
Jetzt habe ich mit Handball so recht überhaupt nichts am Hut aber auf dem Tisch weckt durchaus mein Interesse. Vielleicht liegt es auch daran, daß Handball ursprünglich als ein kontaktloses, speziell für Frauen geeignetes (gar entworfenes), Format darstellte. Wie sich die Zeiten ändern…
Wie dem auch sei, für den klassischen Küchendreikampf (kochen, essen, abspülen) zeichnen wir schon seit jeher gerne für den Mittelteil verantwortlich.
Ein vorheriger Anruf schadet derzeit ja nie und uns wurde daraufhin freundlich ein Platz an der Sonne zugesagt.
Das Vereinsheim liegt, wie bereits erwähnt recht lauschig und die Terrasse bzw. der Vorplatz war angenehm beschattet. Parkplätze gibt es in solchen Häusern ja sowieso ausreichend.
Mit dem derzeit obligatorischen Gesichtsschlüpper stellten wir uns im Haus vor und uns wurde mehr oder weniger ein freier Platz auf der Terrasse angeboten. Weniger, weil wir uns einen der vielen freien Tische lieber selbst aussuchen wollten als ihn von der Dame des Hauses zugewiesen zu bekommen.
Und da saßen wir nun.
Eine Karte wäre toll gewesen.
Die kam dann auch von der Dame an den Nachbartisch. Hier scheint jemand gerne zu laufen.
Ein paar unangenehm viele weitere Minuten vergingen und dann bekamen auch wir unsere Karten.
Mitsamt der obligatorischen Adressangabe. Aber wie das hier gelöst wurde spottete jeder Beschreibung! Eine Liste in der sich jeder eintrug und sich damit der spätere Vogel die ganzen Adressen reinziehen konnte. DSGVO at its worst!
Nun denn, die Dehydrierung war schon weit fortgeschritten und ich bestellte beim nächsten Aufschlag der Dame ein Weizenbier (3,60) und meine Lieblingsfrau ein Spezischorle (0,4L zu 3,40) und ein Wasser von Ensinger (0,5L zu 2,70).
Das dauerte dann wieder. Sporadisch sah man einen Kellner wuseln welcher wohl schon planvoller vor ging. Kein Weg umsonst kannte er durchaus.
Unsere Bedieneuse kam dann aber auch irgendwann in die Puschen und nahm endlich die Getränkewünsche auf. Und weil wir so auf Zack waren auch gleich die Essenswünsche.
Wir waren nicht auf Zack sondern hungrig und durstig und die Wartezeiten durften durchaus als gedehnt angesehen werden.
Meine liebe Frau orderte Rigatoni al Forno (10,50) und weil ihr lieber Gatte Anhänger der stinkenden Rose ist auch gleich mit Knoblauch (+1.-).
Meine Wenigkeit nahm natürlich Pizza. Hier war die Pizzenzusammenstellung etwas unkonventionell und so stellte ich mir auf Basis einer Salamipizza (8.-) eben meinen Teigfladen zusammen. Knoblauch und Kapern (jeweils 1.-) sollten sie begleiten.
Ein Chef-Salat (11.-) mit Thunfisch, Schinken und Ei war als Vorspeise platziert.
Und dann hieß es genießen. Also die Umgebung!
War aber auch wirklich schön und lauschig hier.
Und als wir so vor uns hin genossen kam dann eeendlich der Salat.
Sah ganz passabel aus und schmeckte auch so. Fast.
Wie eigentlich immer benötigte man etwas mehr Dressing für den Salat. Ist beim Italiener eben so. Nein, er war nicht unangemacht. Aber eben etwas leise. Oftmals bekommt man ja auch nur nasses Grünzeug. Hier dankbarer Weise nicht.
Dennoch war für meinen Geschmack ein kleiner Schubs aus der Essigflasche notwendig.
Zuhause bekomme ich wenigstens die Menagerie umgehend. Hier musste man sie ordern und die liebe Dame vergaß es umgehend. Dabei standen die Teile im Durchgang wo man(n)/sie vorbei musste.
Aber vielleicht war der Nachbartisch auch wichtiger.
Mit dem schwatzte man sehr gerne.
Nach einer kleinen Weile konnten wir den fleißigen Kellner erhaschen und ihm diesen Wusch signalisieren.
Damit war das Thema binnen Sekunden erledigt. Frl. AnderweitigBeschäftigt weiß wahrscheinlich bis heute nicht warum die Menagerie am Ende an unserem Tisch stand.
Letztlich war der Salat ganz in Ordnung. Schön frisch, sogar durchgehend ansatzweise angenehm angemacht. Eierviertel und Schinkenrollen waren auch ganz ok. Das drüber geläpperte Dressing wurde ja sowieso eigenhändig aufgepeppt.
Die dazu gelieferten Pizzabrötchen konnten allerdings was. Noch schön warm waren sie und auch einigermaßen luftig. Leider aber auch nur aufgewärmt und von daher im Nachgang recht teigig.
Klar, wenn es mal läuft dann kommen auch die Pizza und die Rigatoni zur Unzeit an den Platz. Wir waren so eben fast mit dem Salat fertig und schon kamen die Hauptspeisen.
Es blieb natürlich uns überlassen den Platz dafür zu schaffen.
Echt enormer Selfservice. Danke Frl. WasHabenSieInDerGastronomieVerloren.
Ja die Hauptspeisen.
Grundsätzlich waren die Ragatoni al Forno meiner lieben Frau nicht schlecht.
Aber leider auch irgendwie nicht mehr.
Passend im Gargrad und auch mit dem entsprechend ausgewogenen Verhältnis Hackfleischsoße zu Pasta und so weiter. Aber irgendwie auch herzlich langweilig. Da vermisste sie durchaus einen gewissen Pep (nicht Guardiola) um das Gericht toll zu finden. Das war einfach herzlich lau von der Würzung her und auch ansonsten irgendwie langweilig.
Analog dazu die Pizza.
Auch sie, durchaus sehenswert, aber dann doch geschmacklich recht eindimensional.
Scheint der Rand auf dem Bild noch einigermaßen aufgegangen und Luftigkeit versprechend, war dem aber beim Genuss nicht mehr so. Hart aber nicht herzlich war das Ergebnis. Dafür war er aber dann doch zu ausgeprägt. Der Boden war angenehm fest, schön dünn und nicht lapprig. Das passte durchaus. Aber das Obendrauf war ausgesprochen unspannend.
Klar waren die Kapern würzig. Und auch der Knoblauch war durchaus passend vorhanden um evtl Blutsauger tierischer Art zu verscheuchen. Aber das Sugo schmeckte nur wie eingedickte Tomatensoße und auch die Salami war geschmacklich günstigste Ware.
Beim Abräumen gab es dann noch ein kleines negatives Highlight:
Die Dame streckte uns beim Abräumen der Teller die Hand hin während sie sich gerade um drehte um mit dem Bussi-Nachbartisch zu reden. Wären wir nicht so konsterniert gewesen hätten wir entsprechend darauf reagiert. So blieb diese Chance leider ungenutzt ;-)
Es sprach und spricht nicht wirklich etwas für einen Wiederbesuch.
Vielleicht hätte es ihn geben können aber dann begingen wir den ultimativen Fehler den man in beratungsresistenten oder von sich selbst überzeugten Häusern nur machen kann.
Wir gaben Antwort auf die Frage „ob es geschmeckt habe“.
Unsere Antwort (welche aus dem Text zu erlesen ist) wurde retoutniert mit der selbstbewussten Aussage: So kochen die Italiener eben.
Damit war dieses Haus für uns gestorben. Denn wie die Italiener kochen wissen wir aus mannigfaltiger Erfahrung. Und diese stützt sich nicht nur auf Pasta und Pizza.
Frl. SchlechteAusrede darf sich in Zukunft darauf freuen zwei Personen weniger bedienen zu müssen.
Das La Nonna im VFL-Vereinsheim in Waiblingen wollten wir schon lange mal besuchen. Hatte seither aber irgendwie nie geklappt.
Und dann kam letzthin in der Zeitung ein Bericht über das Vereinsheim des TV Bittenfeld in dem das La Nonna nun eine Dependance mit Namen Casa Mia errichtet habe.
Nachdem wir zu post-Lockdownzeiten einigen unserer wesentlichen Anlaufstellen einen Besuch abgestattet hatten (das Al Forno in Marbach war auch dabei ;-)) kam auch mal wieder die Lust auf etwas Neues zu probieren.
Der TV Bittenfeld... mehr lesen
Pizzeria Casa Mia
Pizzeria Casa Mia€-€€€Restaurant, Pizzeria071465740Schulstraße 29, 71336 Waiblingen
2.0 stars -
"So kochen die Italiener eben, oder was ein selbstverliebtes Haus darunter versteht" AndiHaDas La Nonna im VFL-Vereinsheim in Waiblingen wollten wir schon lange mal besuchen. Hatte seither aber irgendwie nie geklappt.
Und dann kam letzthin in der Zeitung ein Bericht über das Vereinsheim des TV Bittenfeld in dem das La Nonna nun eine Dependance mit Namen Casa Mia errichtet habe.
Nachdem wir zu post-Lockdownzeiten einigen unserer wesentlichen Anlaufstellen einen Besuch abgestattet hatten (das Al Forno in Marbach war auch dabei ;-)) kam auch mal wieder die Lust auf etwas Neues zu probieren.
Der TV Bittenfeld
Geschrieben am 11.06.2020 2020-06-11| Aktualisiert am
11.06.2020
Man kann und konnte sich zu Coronazeiten so manchen Kopf und Sorgen machen. Vielerlei berechtigt und auch ok.
Wenn es aber so richtig und herzhaft hedonstisch betrachtet werden soll, dann muß ich zugeben, daß ich mir Sorgen machte, daß Pino die finale Reißleine ziehen und sich wirklich aus der Gastronomie zurück ziehen könnte.
Das hätte mir schon sehr gefehlt und mich in meinem Bemühen genau diese Pizza nachzubauen deutlich zurück geworfen.
Ja er lebt noch, er lebt noch….
Ein kurzer Check im Netz: Hat er aber nicht!
Und nach der langen enthaltsamen Zeit für genau diesen Teigfladen, war es klar, daß wir schnell wieder hin wollten.
Wir reservierten Samstag zuvor einen Tisch für den Pfingstmontag und wurden am Telefon schon freundlich und freudig auf ein „bis Montag“ verabschiedet.
Pfingstmontag, Kaiserwetter und laue 25°C. Die kleine Terrasse lockte und wir hofften auf ein Plätzchen dort.
13Uhr ist ja auch gerne mal schon ein Schwung Gäste durch. Und so war es auch.
Oder waren die Leute noch zurückhaltend mit Restaurantbesuchen? Wir wissen es nicht. In dem Fall kam es uns zumindest zugegen und wir hatten ein schönes Plätzchen auf der kiwiberankten, lauschigen Terrasse.
Zuvor stellten wir uns natürlich MNS-bewehrt am Desinfektionsmittelspender auf und anschließend dem Herrn des Hauses auch vor.
Zwei weitere Parteien waren noch auf der Terrasse und damit war sie schon zur Hälfte belegt und in diesen Zeiten wohl auch ausgeschöpft.Auf dem Bild natürlich nach ihrem Besuch
Im unteren, baum- und sonnenschirmbeschatteten Bereich gab es aber noch weitere Plätze, die aber an dem Tag nicht belegt waren.
Die Dame und der Herr des Hauses waren immer mit MNS unterwegs und die Tische wurden nach verlassen der Gäste auch vorbildlich abgewischt. Mit was erstreckte sich uns nicht. Aber dank Doc weiß der geläufige GG’ler, daß man den Tisch schon ablecken müsste um zumindest eine geringe Chance auf eine Infektion mit unserem derzeitigen Lieblingsthema zu bekommen (offensichtliche Schmierrückstände und ausgeprägtes in den Augen reiben ausgenommen).
Aus den alsbald gereichten Karten wählte meine liebe Frau mittlerweile ebenfalls Pizza. Sie isst ansonsten meist irgendeine Pasta (und da meist al forno). Aber die Pizza überzeugte auch sie und da die Pastafraktion hier zwar gut aber nicht vergleichbar mit der Pizzengüte ist kann sie eben auch anders.
Ein Weizenbier (0,5l zu 3,60) und ein Spezi (0,4l zu 3,20) sollten, alsbald geliefert, der drohenden Dehydrierung vorbeugen.
Gerne nehmen wir zuvor einen Salat gemeinsam (liebe Petra! ;-)) aber irgendwie sprachen uns die Salate hier von der Auflistung her noch immer nicht gar so an. So wurde es eben ein kleiner gemischter Salat (5.-).
Dieser kam auch recht zügig, war frisch und ganz leicht mit Essig und Öl angemacht. Schon fast aromatische Cocktailtomatenspalten begleiteten die Blattsalate mitsamt ein paar Gurkenscheiben. Die Balsamicocreme oben drüber brachte eine sehr angenehme mildaromatische Würze mit. Damit hätte der Salat auch gerne gänzlich bedacht werden dürfen. Ein klein wenig nachwürzen mit dem bereitgestellten und auch nicht schlechten Balsamicoessig half aber auch.
Die zum Salat gelieferten Pizzabrötchen waren aber, wie seither, eine echte Wucht. Ich musste mich zusammen reißen um hier nicht schon zu sehr zuzuschlagen. Würzig luftig und noch schön warm waren sie das große Versprechen auf den folgenden Teigfladen.
Selbst meine Tochter will nach Genuss der Pizzabrötchen (später dann) auch mal dorthin mit. Wenn das keine Ansage ist ;-)
Und dann kamen sie, die Schönsten der Schönen unter der Sonne des Apennin.
Meiner zuvorigen Bewertung ist diesbezüglich nichts hinzuzufügen.
Nach wir vor ein Teig mit traumhafter Würze und tollem Geschmack. Nach wie vor ein wundervoller, luftiger Rand der sich fast wie ein Croissant auftat. Und nach wie vor eine Glückseligkeit beim Genuss auch der Belag.
Aber halt.
Was war das?
Ja da schau her. In der Karte stand schon immer, daß die Diavolo sehr scharf wäre. Und diesmal musste ich nicht nachwürzen. Diesmal blieb kein Auge trocken.
Mit einem Handwischen und der Aussage, daß ich ob des herausragenden Geschmackes so gerührt wäre, wischte ich die hinterhältige Frage meiner Frau bezüglich meiner Capsaicintoleranz beiseite.
Letztlich war ich glücklich und meiner Frau schmeckte ihre Warmduschervariante ebenso hervorragend. Auch sie lobte die allgemeine Würze des Teigfladens und des Belages sowie deren Konsistenz.
Ach ja, sie hatte eine „Vier Bahnhöfe“ wie die „quattro Stagioni“ gerne mal von so manchen Möchtegernitalophilen ausgesprochen wird.
Was noch zu sagen wäre?
Pino ist wohl nicht der plaudertaschige Vorurteilsitaliener der einem schöne Geschichten aus Bella Italia erzählt (ob man sie hören will oder nicht) und dabei auch mal fünfe grade sein lässt. Ja, er kommt im Gegensatz zu seiner lieben Frau etwas steifer, manche würden sagen mürrisch, daher.
Aber geht es gegen Ende der Öffnungszeit und findet er etwas Entschleunigung und spricht man ihn da positiv auf seine Pizzen (in dem Fall ist das „positiv“ ja auch kein Problem), dann kann auch er etwas redseliger werden und beim gefühlten Auftauen auch ein paar Tipps und Tricks aus dem Nähkästchen weiter geben.
Nun weiß ich noch ein paar Dinge mehr über Reifezeit und Mehl welche ich aber nicht veröffentlichen werde.
Wer daran Interesse hat darf mich gerne via PN anfragen. ;-)
Jetzt bleibt nur noch eine Ode an die Freude zu trällern und den nächsten Besuch zu terminieren.
Man kann und konnte sich zu Coronazeiten so manchen Kopf und Sorgen machen. Vielerlei berechtigt und auch ok.
Wenn es aber so richtig und herzhaft hedonstisch betrachtet werden soll, dann muß ich zugeben, daß ich mir Sorgen machte, daß Pino die finale Reißleine ziehen und sich wirklich aus der Gastronomie zurück ziehen könnte.
Das hätte mir schon sehr gefehlt und mich in meinem Bemühen genau diese Pizza nachzubauen deutlich zurück geworfen.
Ja er lebt noch, er lebt noch….
Ein kurzer Check im Netz: Hat... mehr lesen
Trattoria Pane e Pino
Trattoria Pane e Pino€-€€€Restaurant, Trattoria, Pizzeria0711389333 01Bruckstraße 7, 70734 Fellbach
4.5 stars -
"Einkehr #3 nach der Einkehrfastenzeit: Was hab ich das vermisst!" AndiHaMan kann und konnte sich zu Coronazeiten so manchen Kopf und Sorgen machen. Vielerlei berechtigt und auch ok.
Wenn es aber so richtig und herzhaft hedonstisch betrachtet werden soll, dann muß ich zugeben, daß ich mir Sorgen machte, daß Pino die finale Reißleine ziehen und sich wirklich aus der Gastronomie zurück ziehen könnte.
Das hätte mir schon sehr gefehlt und mich in meinem Bemühen genau diese Pizza nachzubauen deutlich zurück geworfen.
Ja er lebt noch, er lebt noch….
Ein kurzer Check im Netz: Hat
Wenn es mal kurzfristig und anständig gehen musste war das Sole Presto immer eine verlässliche Anlaufstelle.
Auch zu post-lockdown-Zeiten muß es manchmal kurzfristig und verlässlich gehen und wenn die liebe Frau etwas drängelt dann ist die große Diskussion nicht das Medium der Wahl.
Also zum derzeitigen Einkehrwunschankündigungsgerät gegriffen und einen Platz reserviert.
Als wir ankamen sah man wie an vielen Häusern den „Schalter“ für die außerhausige Essensübergabe noch. Das läuft wohl noch eine Weile vieler orten so, denn es gibt noch viele Mitbürger die sich damit schwer tun mit Gesellschaften in geschlossenen Räumen zu sitzen.
So richtig dringend benötigen wir das ebenfalls nicht. Aber als wir ankamen und freundlich begrüßt wurden fanden wir uns als einzige Gäste in dem luftigen Wintergarten wieder.
Naja, umso entspannter kann die Einkehr ja werden, dachten wir.
Die Küche war bekannt und solide und so orderten wir alsbald dann unsere Getränke (Weizenbier 0,5L zu 3,30 und Spezi 0,5L zu 3,80).
Ein Blick in die Karte ließ mich mal wieder zur Pizza „Uwe“ greifen.
Tonno, Salame, Peperonchini (11,90).
Damit war ich seither eigentlich immer gut gefahren.
Meine Liebste schwankte noch zusehends (sogar alkoholfrei), entschied sich aber nach einigem hin und her für eines ihrer favorites hier:
Schnitzel Parmiggiana (16.-). Mit Spaghetti und Beilagensalat.
Ein Weizenbier (0,5l zu 3,30) und ein Spezi (0,5l zu 3,30) wurden natürlich schon beim Wiederbesuch der Dame nach der Reichung der Karten geordert.
Zur Einrichtung wurde von mir schon genug erwähnt und die angehängten Bilder sind sicherlich selbsterklärend.
Der obligatorische Zettel zur Dokumentation der persönlichen Daten lag auf dem Tisch und wir füllten ihn selbstverständlich wahrheitsgemäß aus. Was würde es uns denn auch bringen, wenn wir an der Stelle schwindeln würden? Ganz klar: Eine Nichtinformation bei nachträglich festgestelltem eventuellem Ansteckungspotenzial während eines Besuches und die dann unbewussete Weiterverbreitung an Menschen die uns lieb sind. Das brauchen wir nicht und schwindeln tun hier eher nur die Schlausten der Schlauen unter der Sonne von Schilda.
Dann kamen zu angenehmer Zeit auch unsere Speisen.
Und die sahen gut aus.
Das panierte Schnitzel meiner Lieben mal wieder herrlich zart, angenehm würzig und schön paniert. Ein quantitativer Overkill sowieso. Angenehme Tomatensoße mit würzigem Touch und ansprechenden passend gegarten Spaghetti. Das passte jedenfalls. Und der Rest wurde eingepackt und am nächsten Tag verwertet. Ein „ok“ für das anständige Schnitzel.
Kein „ok“ gab es aber diesmal für die Pizza.
Quantitativ war sie wie immer ohne Tadel aber geschmacklich war sie nicht mehr in Ordnung. Klar, sie war nie der Überflieger. Aber den hatte ich auch nicht erwartet. Der Teig war einfach teigig und mehlig und hefig (kein Schreibfehler!) im Geschmack.
Ein extra geordertes „Scharf“ kam in Form eines Chiliöles an den Tisch und konnte beeindrucken. Leider half das auch nicht so recht in die Puschen.
Das hatte dem, bei den letzten Besuchen ebenfalls etwas zurückhaltenden, Teig zuvor immer geholfen
Was seither nie auffiel, und beim Durchstöbern der alten Bilder meist auch nicht so aussah, kam sie (mittlerweile?) scheinbar aus der Form.
Egal. Jedenfalls war der Rand nicht recht aufgegangen und auch der Belag an sich fand irgendwie nicht recht den Weg zu den Glücksrezeptoren meines Gaumens.
Das war in Summe so irgendwie gar nicht so zufriedenstellend wie seither. Eher unzufriedenmachend.
Wir waren schon oft da und ich ersparte mir der Dame zu erklären was mir missfallen hatte. Ich kannte die Antwort schon vorher.
Schade eigentlich. War seither eine verlässliche, wenn auch nicht herausragende, Anlaufstelle für schnell mal Pizza oder so.
Jetzt wird es wohl eine geraume Zeit dauern bis mich meine liebe Frau mal wieder dazu bringt dort aufzuschlagen.
Derzeit ist mir die Lust dazu vergangen.
Zumal es ja noch sooo viele Häuser gibt die wir endlich mal wieder besuchen wollen.
Wenn es mal kurzfristig und anständig gehen musste war das Sole Presto immer eine verlässliche Anlaufstelle.
Auch zu post-lockdown-Zeiten muß es manchmal kurzfristig und verlässlich gehen und wenn die liebe Frau etwas drängelt dann ist die große Diskussion nicht das Medium der Wahl.
Also zum derzeitigen Einkehrwunschankündigungsgerät gegriffen und einen Platz reserviert.
Als wir ankamen sah man wie an vielen Häusern den „Schalter“ für die außerhausige Essensübergabe noch. Das läuft wohl noch eine Weile vieler orten so, denn es gibt noch viele... mehr lesen
Sonne (Il sole presto)
Sonne (Il sole presto)€-€€€Restaurant, Pizzeria071815745Welzheimer Straße 31, 73614 Schorndorf
2.0 stars -
"Einkehr #2 nach der Einkehrfastenzeit: Hoppla, werden „bekannte Ufer“ seicht?" AndiHaWenn es mal kurzfristig und anständig gehen musste war das Sole Presto immer eine verlässliche Anlaufstelle.
Auch zu post-lockdown-Zeiten muß es manchmal kurzfristig und verlässlich gehen und wenn die liebe Frau etwas drängelt dann ist die große Diskussion nicht das Medium der Wahl.
Also zum derzeitigen Einkehrwunschankündigungsgerät gegriffen und einen Platz reserviert.
Als wir ankamen sah man wie an vielen Häusern den „Schalter“ für die außerhausige Essensübergabe noch. Das läuft wohl noch eine Weile vieler orten so, denn es gibt noch viele
Geschrieben am 07.06.2020 2020-06-07| Aktualisiert am
08.06.2020
Freitag nach Aufhebung des lockdown-bedingten Verbotes der Gästebewirtung vorort.
Es wurde wahrlich Zeit mal wieder wo einzukehren.
Natürlich gab es Gedankenspiele dazu und natürlich vermuteten wir schlechte Chancen kurzfristig irgendwo inhausig etwas zu bekommen. Waren (und sind es z.Zt. noch) die Plätze doch allerorten wegen der Sicherheitsauflagen ausgedünnt. So manches Haus kann gerade noch 40-50% der seitherigen Gästezahl gleichzeitig begrüßen.
Und natürlich ist es einem draußen sowieso erst mal wohler.
Sind wir doch alle binnen eines viertel Jahres zu Virenexperten mutiert und wissen nun um das Thema. Und natürlich war es wunderbares Wetter und ich wollte endlich mal wieder Biergarten!
Das waren im wesentlichen unsere Beweggründe an jenem Freitag endlich wieder das Göckele zu besuchen.
Beim Erstbesuch war es noch drinnen und ich schaute wehmütig den großzügigen Garten an. Diesmal war es draußen.
Und der Garten ist sehr schön geupdatet worden. Ich nenne es gezielt geupdatet, denn er war zwar schon immer schön aber teilweise in erbärmlichem Zustand.
Großzügig und mit altem Baumbestand hat er Potenzial das gerade gehoben wird.
Ein Anruf, derzeit ja sowieso fast zwingend erforderlich, bescherte uns kurzfristig einen Platz und wir trafen dann auch pünktlich um 18 Uhr ein.
Im Eingangsbereich des Anwesens begrüßte uns eine provisorische Rezeption.
Der derzeit allgegenwärtige Spender mit Desinfektionsmittel und die schriftliche Bitte auf Personal zu warten begrüßten uns ebenfalls.
Letzteres wäre aber gar nicht nötig gewesen, denn, zum Dritten, begrüßte uns umgehend auch eine Dame des Service. Diesmal weit sympathischer als die vorgenannten Protagonisten.
Wir wurden an unsern Platz auf dem weitläufigen Areal geführt und auch sogleich mit den Karten versorgt.
Nach dem Motto „das frühe Weizen fängt den Durst“ platzierten wir umgehend unsere Getränkewünsche. Meiner Lieben war zwar eher nach einem „frühen Spezi“,
aber auch das kam alsbald an den Tisch.
Hach was ist das schön. Endlich mal wieder gassi gehen.
Unsere Essen kamen nach angenehmer Zeit. Dafür, daß eigentlich gut was los war, sogar zu einer zügigen Zeit.
Das Haus heißt zwar Göckele, den Namenspatron findet man aber für gewöhnlich nur zweimal die Woche auf der Karte. Und ob sie ihn derzeit, sie müssen sicher anders planen und kalkulieren, anbieten, kann ich leider nicht sagen.
Keine Experimente hieß das Motto unseres ersten kulinarischen Freiganges nach der…. Ja was eigentlich? Es hat uns seither ja an nichts gemangelt. Wir durften alles machen. Wir durften raus, wir durften einkaufen. Wir durften uns sogar mit Freunden treffen. Nur eben nicht gleichzeitig mit Allen.
Aber das liebe Essengehen hat uns dann doch gefehlt.
Und einen SchniPoSa-Flash sollte man nicht unterschätzen!
Und dann kamen sie auch schon.
Ok, der Salat kam etwas früher.
Zwei mal zwei wunderbare Schnitzel. Angenehm dünn und goldgelb paniert und herausgebrutzelt. Fast schon butterzart und schön würzig. Das war diesbezüglich schon eine sehr gute Hausnummer was sich auf unser beider Teller befand.
Meiner Bitte nach einer weiteren Zitronenspalte (ich brauch’ das einfach) wurde umgehend entsprochen.
Die Pommes wurden in einer Extraschale gereicht und entsprachen auch absolut unserer favorisierter Darreichungsform und –Güte.
Schön heiß, goldgelb, außen knusprig und innen weich. Keine Ahnung warum das so selten geworden ist.
Ebenfalls die Salate. Ein Pfund in der Varietät der unterschiedlichen Würzungen. Und sogar der Kartoffelsalat, für gewöhnlich der Offenbarungseid minderbegabter Küchen, war gänzlich ohne Fehl.
Für die erste Einkehr nach Dingenskirchen hatten wir jedenfalls nichts falsch gemacht. Wir hatten noch eine angenehme Zeit und ein paar angenehme Pläusche mit den Servicedamen und ich auch noch ein weiteres Weizenbier, da das erste auf der Jagd nach dem Durst etwas außer Atem kam.
Die Weitläufigkeit des Gartens bekam dem Haus nun so richtig gut. Man saß nicht aufeinander sondern hatte herzlich viel Abstand. Zumindest die unterschiedlichen Parteien. Und wenn die Beschränkungen dereinst vollends fallen, dann ist da im Sommer sicherlich der Bär los. Schließlich ist es auch ein beliebtes Ziel mit dem Fahrrad.
Drinnen, ich schrieb es in meiner ersten Bewertung, ist es zu eng als daß man da viel umstellen könnte. Das Haus ist klein. Darum haben sie derzeit auch nur im Garten und natürlich dann bei schönem Wetter geöffnet. Hier dürfte man auf einen warmen Sommer mit nur punktgenau dosiertem Niederschlag hoffen (auf einen trockenen Sommer hofft mittlerweile kein vernünftiger Mensch mehr).
In Summe war fast Alles eine Spur besser als zum Erstbesuch. Es scheint sich selbst nach der Unterbrechung deutlich eingespielt zu haben. Daher auch eine deutliche Anhebung der Bewertung.
PS: Ich bewerte natürlich relativ! Was erwarte ich in entsprechenden Häusern und was bekomme ich.
Hier waren wir sehr zufrieden.
Freitag nach Aufhebung des lockdown-bedingten Verbotes der Gästebewirtung vorort.
Es wurde wahrlich Zeit mal wieder wo einzukehren.
Natürlich gab es Gedankenspiele dazu und natürlich vermuteten wir schlechte Chancen kurzfristig irgendwo inhausig etwas zu bekommen. Waren (und sind es z.Zt. noch) die Plätze doch allerorten wegen der Sicherheitsauflagen ausgedünnt. So manches Haus kann gerade noch 40-50% der seitherigen Gästezahl gleichzeitig begrüßen.
Und natürlich ist es einem draußen sowieso erst mal wohler.
Sind wir doch alle binnen eines viertel Jahres zu Virenexperten mutiert und wissen... mehr lesen
4.5 stars -
"Einkehr #1 nach der Einkehrfastenzeit: Passte wie der Faust aufs Gretchen!" AndiHaFreitag nach Aufhebung des lockdown-bedingten Verbotes der Gästebewirtung vorort.
Es wurde wahrlich Zeit mal wieder wo einzukehren.
Natürlich gab es Gedankenspiele dazu und natürlich vermuteten wir schlechte Chancen kurzfristig irgendwo inhausig etwas zu bekommen. Waren (und sind es z.Zt. noch) die Plätze doch allerorten wegen der Sicherheitsauflagen ausgedünnt. So manches Haus kann gerade noch 40-50% der seitherigen Gästezahl gleichzeitig begrüßen.
Und natürlich ist es einem draußen sowieso erst mal wohler.
Sind wir doch alle binnen eines viertel Jahres zu Virenexperten mutiert und wissen
In Coronazeiten ist es nicht leicht an den geliebten Teigfladen zu kommen. Und selber machen ist auch nicht immer angesagt. Schließlich benötigt es eine gewisse Vorlaufzeit (mehrere Tage wg. Teig) und manchmal hat man einfach auch richtig Lust auf bekocht werden.
Bleibt die Frage ob man dann eine Abholaktion die man auf den heimischen Tisch bringt hier auch postuliert werden sollte.
In Anbetracht der derzeitigen, durchaus leicht spaßreduzierten, Lage will ich dann doch über meine derzeit aktuellste nennenswerte Abholung berichten.
Der Löwen in Höfen.
Einstmals DIE Anlaufstelle für Pizza in der Gegend. Vor ca. 6 Jahre hörte die Familie Viotto nach fast 40 Jahren auch aus Altersgründen auf und verpachtete oder verkaufte das Haus weiter.
Der Betreiber des Restaurants Trulli aus Kernen-Stetten übernahm es als Zweitsitz und wir machten uns damals alsbald ein Bild davon (Bericht liegt auf GG vor). Das Ergebnis war, daß wir weder verbrannten resp. harten Käse auf der Pizza noch einen unangemachten Salat bevorzugten und wandten dem Haus den Rücken zu.
Nun sind es aber andere Zeiten und der Leidensdruck steigt. Zumal man vereinzelt doch wieder eher positives vom Haus hört .
Uns war mal wieder sehr nach „bekocht werden“ und der Löwen war zu dem Zeitpunkt und unseres Wissens nach die nächstgelegene Pizzeria die einigermaßen anständige Pizza noch außer Haus verkauft. Man will ja nicht eine viertel Stunde in der Gegend rumgondeln während das Essen kalt wird.
So waren nach vorheriger Bestellung via Telefon (auch WhatsApp wird propagiert) ein Insalata Portofino (9,20), eine Portion Rigatoni Mantecati (9,10) und eine Pizza Etna (10,20) im Auto verstaut und harrten der 5-minütigen Fahrt nachhause.
Natürlich machen der Insalata und dergleichen im Plastikbehältnis nicht so viel her von daher dürfen die Bilder natürlich nur eingeschränkt der Darreichungsform des Hauses zugeordnet werden.
Aber der Portofino-Salat schmeckte tatsächlich wie zu besten Zeiten.Insalate Portofino
Mit einem leichten Essig-Öl-Dressing angemacht kam er mit seiner Sahne-Mayohaube und den Schinken- und Käsestreifen genau so lecker daher wir dereinst. So liebte ich ihn schon damals und diesmal ebenso. Tatsächlich ein Gedicht. Die Eierviertel passten und Tomaten sind um diese Jahreszeit eben der vierte Aggregatzustand von Wasser. Da kann man nix machen.
Ob nun das Dressing des Außer-Haus-Verkaufes geschuldet ist (man kann ja nicht Essig und Öl an den Tisch stellen) oder tatsächlich wieder auch im Haus so angeboten wird kann ich natürlich noch nicht sagen. Schön wäre es jedenfalls, wenn es dann dereinst im Haus auch wieder so wäre. Denn nichts hasse ich mehr als Karnickelfutter selbst anmachen und dann noch einen feinen Preis dafür zahlen zu müssen.
Die Rigatoni waren in ihrer Aluschale nach Möglichkeit mit frischen Kräutern auch gut anzuschauen aufgehübscht. Das ist auf dem Bild, als die Rigatoni auf das Teller bugsiert waren, natürlich nicht mehr zu erhaschen.Rigatoni mantecati
Der Gargrad war getroffen und sie schmeckten meiner lieben Frau ganz passabel. Etwas arg leise waren sie aber und sie würzte ordentlich mit Pfeffer- und Salzmühle nach. Dieses Gericht war nicht ganz so als daß man es nochmals auswärts essen müsste.
Die Pizza sah aber aus wie damals. Und fast so gut schmeckte sie auch.Pizza Etna
Der dünne aber stabile Boden gefiel und auch der nett aufgegangene Rand war nur noch leicht teigig. Der Teig an sich hatte eine angenehme Würze und der Belag (Sugo und Käse) war insgesamt sehr harmonisch, wenngleich noch eine kleine Spur Pepp (nicht Guardiola) gerne gesehen resp. geschmeckt worden wäre. Was sich darüber hinaus von mir gewünscht auf dem Italiener einfand passte jedenfalls. Die Pepperonchini waren von der griffigen Fraktion und zauberten zusätzliche Wärme in den Rachen. Natürlich waren die Shrimps keine Scampi und auch die Kapern waren aus dem Glas. Aber aus einem guten Glas. Mehr erwarte ich aber auch nicht.
Fazit:
So war diese Abholaktion doch tatsächlich auch ein kleines Highlight in dieser Zeit.
Der Löwen scheint wieder zu alter Stärke zu finden und das Haus kommt auf jeden Fall wieder auf den Schirm von dem es sooo lange (und zu Recht) verschwunden war.
Jetzt bleibt wiederum nur zu hoffen, daß es das Haus hernach noch gibt.
PS:
Einen Flyer habe ich dann auch noch mit genommen. Und auf dem war an prominenter Stelle zu lesen: 10% Heldenrabatt Alle Rettungs- und Einsatzkräfte von Polizei, THW und Feuerwehr sowie Ärzte und medizinisches Pflegepersonal erhalten 10% Rabatt und müssen keine Lieferkosten zahlen.
Nette Geste!
In Coronazeiten ist es nicht leicht an den geliebten Teigfladen zu kommen. Und selber machen ist auch nicht immer angesagt. Schließlich benötigt es eine gewisse Vorlaufzeit (mehrere Tage wg. Teig) und manchmal hat man einfach auch richtig Lust auf bekocht werden.
Bleibt die Frage ob man dann eine Abholaktion die man auf den heimischen Tisch bringt hier auch postuliert werden sollte.
In Anbetracht der derzeitigen, durchaus leicht spaßreduzierten, Lage will ich dann doch über meine derzeit aktuellste nennenswerte Abholung berichten.
Der Löwen in... mehr lesen
Pizzeria Zum Löwen
Pizzeria Zum Löwen€-€€€Restaurant, Pizzeria0719571360Bürger Straße 26, 71364 Winnenden
3.5 stars -
"Ja da schau her, das Haus macht sich doch tatsächlich wieder" AndiHaIn Coronazeiten ist es nicht leicht an den geliebten Teigfladen zu kommen. Und selber machen ist auch nicht immer angesagt. Schließlich benötigt es eine gewisse Vorlaufzeit (mehrere Tage wg. Teig) und manchmal hat man einfach auch richtig Lust auf bekocht werden.
Bleibt die Frage ob man dann eine Abholaktion die man auf den heimischen Tisch bringt hier auch postuliert werden sollte.
In Anbetracht der derzeitigen, durchaus leicht spaßreduzierten, Lage will ich dann doch über meine derzeit aktuellste nennenswerte Abholung berichten.
Der Löwen in
Besucht am 14.03.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 54 EUR
Bei einer Fahrt durch Rudersberg entdeckte ich vor Wochen am ehem. Bahnhof ein neues Schild mit der Ankündigung, daß hier alsbald ein Grieche aufmachen würde.
Aber halt was ist da passiert? Da war doch immer Buschles Bahnhof drin. Generationen von sehr guten Rostbraten und sonstigem medium oder medium-rare Gegrilltem zeugten von sehr guter Küche. Zuhause dann umgehend das Web angeworfen und erleichtert festgestellt, daß Buschle nach Winterbach in Wohnortnähe umgezogen war.
So hieß es für uns dann natürlich zu gegebener Zeit den neuen Griechen auch mal auszuprobieren.
Als sich dann beim Großmeister der Zweizeiler langsam die Kommentarspalten füllten hieß es, daß es jetzt offen war und wohl so schlecht nicht. So weit man diese Zeilen überhaupt dementsprechend interpretieren kann.
Natürlich hatte es dort (Bahnhof) noch immer mehr als ausreichend Parkplätze und noch immer war das Haus alles andere als barrierefrei. Es fing schon mit den Stufen in den Schankraum an und ging mit deren drei oder vier in den Gastraum weiter.
Aber auch noch immer war es hier rustikal heimelig und gemütlich. Auch überbordende Hinweise auf griechische Folklore fehlten nahezu vollständig. Es standen ein paar Flaschen in Fachwerksgebälknischen und das eine oder andere kleine Bild wurde aufgehängt.
In Summe sehr angenehm unaufgeregt.
Da hatte wir ja auch noch nicht mit dem Kellner (und Mitinhaber?) gerechnet.
Ein extremst umgänglicher, ja leutseliger und jovialer Vertreter seiner Zunft.
Man muß das aber auch mögen. Er ging jedenfalls zum Lachen nicht in den Keller und traf damit durchaus auf Gleichgesinnte.
Der obligatorisch Ouzo fand umgehend an den Tisch, oder gehörte er schon zur Deko? Genauso auch die Karten welche im ersten Blick keine Überraschungen beinhalteten. Eben was man beim Standardgriechen erwarten kann. Wobei ich den Mezzebereich nicht so genau gescannt habe. Dort tummeln sich gerne auch mal richtige Highlights.
Es sollte eben ein Spezischorle (0,4L zu 3,90) für meine liebe Frau und ein Weizenbier (0,5L zu 3,40) für mich sein.
Dabei hatte ich schon meinen Ouzo und den meiner Frau inhaliert (sie mag das nicht aber mir zuliebe sagt sie bei solch einem Angebot nie nein).
Als der Kellner wieder auf der Matte stand hatten wir unsere Essenswünsche noch nicht abschließend gefunden was aber auch kein Problem war und man solle einfach rufen wenn wir so weit wären.
Rufen war jedoch nicht vonnöten. War er ja sowieso regelmäßig im noch spärlich besetzten Gastraum zugegen und platzierte seine Sprüche oder spaßte mit den anderen Gästen herum.
Auch sollte der Ouzo an den Tischen keinesfalls ausgehen und die Flasche kreiste.
Wir kreisten derweil unsere Essenswünsche ein und platzierten
Zaziki (4,40)
„Spezial Knoblauchbrot mit Schafskäse, Tomaten und Kräutern“ (2,90)
Feta Fornou, Feta mit Zwiebeln Tomaten und Peperoni aus dem Backofen (7,50)
Santorini Teller, Souvlaki, Bifteki, Gyros, Zaziki, Knoblauchkartoffeln und Salat (13,90)
Gyros Metaxa, Gyros in Metaxasoße mit Edamer überbacken dazu Reis (umbestellt in Pommes) und Salat (15,50)
Es ergaben sich, nicht zuletzt durch die fröhliche Unterstützung des Kellners, auch nette Gespräche mit dem Nachbartisch, welcher zwar nicht allzu weit weg stand aber durchaus die Privatsphärendistanz einhielt. Es war wahrlich nicht zu eng bestuhlt.
Kurzfristig fiel mir ein, daß ich den Reis nicht abbestellt hatte und ich wurde mit meinem Anliegen schnell an der Theke vorstellig wo mir umgehend versichert wurde, „mache ich leckere Knoblauchkartoffeln daraus“.
Der Knoblauch fehlte später irgendwie an den Kartoffeln aber auch am Zaziki.
Womit wir bei den alsbald gelieferten Vorspeisen wären.
Das „Spezial Knoblauchbrot“ entpuppte sich als eine ausgespochen aromatisch gepimpte, grundsätzlich schon anständige, Pitta.
Diese war zusammen geklappt und im Inneren die Tomaten-Knoblauch-Essenz beigegeben. Das hatte geschmacklich schon etwas Muskeln und fand großen Gefallen bei uns.
Leider konnte das Zaziki irgendwie nur locker, cremig aber belanglos zuschauen.
Der „Feta Fornou“ kam „al forno“ an den Tisch und schmeckte sehr gut. Klar, Schafskäse neigt bei Erhitzung etwas zum Bröckeln und Grisseln aber das war dennoch ansprechend und würzig abgeschmeckt.
Tomatenscheiben (erhitzt können sie im zeitigen Frühjahr ja schon ansatzweise schmecken), Zwiebeln und Kräuter begleiteten diese gelungene Vorspeise.
Zu den Vorspeisen wurde auch ein ausgesprochen aromatisches, frisch gebackenes Weißbrot mitgeliefert. War interessant und sehr luftig.Mitgeliefertes. geschmackvolles Weißbrot
In die, der Hauptspeise zugehörigen, Beilagensalatteller hatte ich nicht wirklich Erwartungen gesetzt.
Umso überraschter waren ich und meine liebe Frau, daß sie zwar vom Erscheinungsbild Stellvertretercharakter hatten aber vom Geschmack durchaus Wohlwollen bewirkten. Durchgehend nicht nur mit einer leichten sondern einer merkbaren und den Geschmack stärkenden Essenz angemacht würde ich mir das in vielen solchen Häusern wünschen. Plötzlich kann auch Eisbergsalat schmecken.
Die Hauptspeisen ließen sich noch eine kleine angenehme Zeit.
Zeit mal wieder den Kreisel raus zu holen. Mittlerweile stellte der Kellner die Flasche auf einen Nebentisch mit der Aufforderung an (Stamm-?) Gäste niemanden verdursten zu lassen.
Der Santoriniteller meiner Frau war ein etwas ambivalenter Genuss.
War das Souvlaki, Überraschung, nicht gänzlich totgebraten und hatte auch eine angenehme Würze erfahren, schien aber das Gyros irgendwie warm gehalten oder überbrutzelt. Es war schlicht weitgehend furtztrocken und zeigte punktuell auch eine seiner Hauptbestandteile nur allzu deutlich: Kohlenstoff.
Das verdarb meiner Frau schon ein klein wenig den Appetit.
Dafür war das Bifteki ein sehr guter Vertreter seiner Art. Schön saftig und gut gewürzt wusste es sehr zu gefallen.
Zur Beilage Zaziki auf dem Teller wurde schon alles geschrieben.
Die Knoblauchkartoffeln waren die allseits anzutreffenden frittierten Chips. Den Knoblauch trugen sie aber leider auch nur im Namen und nicht auf der Zunge.
Lange gebrutzeltes Gyros ist in einer Metaxasoße ja eigentlich ganz gut aufgehoben.
Und so konnte ich mit meinem Gericht eigentlich ganz zufrieden sein. Ja, vereinzelt war es mir auch da (vom Fleisch her) etwas eindimensional (nur noch kross) aber im Grunde war das überbackene Gyros in Metaxasoße eine richtig gute Wahl.
Ordentlich abgeschmeckte, sehr sahnige aber auch würzige Metakasoße begleitete das Gyros wirklich ansprechend. Wären die knackig-harten Kohlenstoffeinheiten nicht gewesen, dann wäre ich hellauf begeistert gewesen.
So war ich aber dennoch durchaus zufrieden mit einem meiner Lieblingsgerichte beim Hellenen.
Die Knoblauchkartoffeln wurden bei mir dann doch wunschgemäß als Pommes geliefert und waren soweit passend. Wenngleich ich die breiten dicken Dinger nicht wirklich bevorzuge.
So ganz zufrieden war ich letztlich aber dann doch nicht.
Meine Frau war etwas enttäuscht und Frau nicht glücklich ist immer so ein Thema.
Beim Resumee bei der Heimfahrt erwähnte sie aber, daß sie sich einen Wiederbesuch durchaus vorstellen könne, denn die Vorspeisen waren lecker und beim Griechen allgemein kann man sich auch da durch fressen. Habe ich erfolgreich auch schon mal gemacht. Da gibt es immer was zu entdecken.
Vielleicht war letztlich der Zeitpunkt für die Küche nicht ideal. Oder das ganze noch nicht ganz eingespielt. Das Haus gibt es mit dieser Küche erst ganz wenige Wochen. Es spricht schon für sich, daß beim Anruf zur Reservierung etwas gezögert wurde und der Schuppen eigentlich läuft.
Wir werden jedenfalls wiederkommen. 2 Weizenbiere (bezahlt) und 6 Ouzo (aufs Haus) sind ja auch ein gutes Argument ;-)
Aber das ist natürlich nicht wirklich unsere Intension! Aber netter „Beifang“.
Sollte Taverna Der Grieche die kommende Zeit überstehen. Zu wünschen wäre es ihnen!
Bei einer Fahrt durch Rudersberg entdeckte ich vor Wochen am ehem. Bahnhof ein neues Schild mit der Ankündigung, daß hier alsbald ein Grieche aufmachen würde.
Aber halt was ist da passiert? Da war doch immer Buschles Bahnhof drin. Generationen von sehr guten Rostbraten und sonstigem medium oder medium-rare Gegrilltem zeugten von sehr guter Küche. Zuhause dann umgehend das Web angeworfen und erleichtert festgestellt, daß Buschle nach Winterbach in Wohnortnähe umgezogen war.
So hieß es für uns dann natürlich zu gegebener Zeit... mehr lesen
Taverna Der Grieche
Taverna Der Grieche€-€€€Restaurant0718393294733Postplatz 1, 73635 Rudersberg
4.0 stars -
"Wenn die Flasche mit dem Ouzo kreist" AndiHa
Bei einer Fahrt durch Rudersberg entdeckte ich vor Wochen am ehem. Bahnhof ein neues Schild mit der Ankündigung, daß hier alsbald ein Grieche aufmachen würde.
Aber halt was ist da passiert? Da war doch immer Buschles Bahnhof drin. Generationen von sehr guten Rostbraten und sonstigem medium oder medium-rare Gegrilltem zeugten von sehr guter Küche. Zuhause dann umgehend das Web angeworfen und erleichtert festgestellt, daß Buschle nach Winterbach in Wohnortnähe umgezogen war.
So hieß es für uns dann natürlich zu gegebener Zeit
Geschrieben am 28.02.2020 2020-02-28| Aktualisiert am
28.02.2020
Ja die Manufaktur in Schorndorf.
Lange Zeit war ich nicht mehr dort in diesem weit bekannten Veranstaltungsort. Es mag wohl schon deren 25 oder 30 Jahre her sein. Witzig, damals durfte man dort noch rauchen. Das zeigt wie lange es schon her ist. Zwar stank die Kleidung nachher noch Tage aber das war damals so… Heute ist es dann doch andersrum besser.
Ähnlich lange ist es aber auch her, daß ich nicht mehr soo gerne auf Konzerte gehe.
Mittlerweile, dem Spiesbürgertum beigetreten, sind es eher Musicals die ich besuche als Konzerte regionaler oder gar darüber hinaus bekannter Bands.
Heuer war es mal wieder soweit. Aber auch da bedurfte es einen gewissen Anlaufes.
Old Johnny’s crew(das Apostroph ist durchgecheckt und von versierten Kennern der denglischen Rechtschreibung als korrekt bezeichnet worden!).
Eine Band welche vor Jahren den Sprung in die Semiprofessionalität wagte und zuerst die Arbeitszeit reduzierte und anschließend ihre erste CD heraus brachte. Damals unter großem persönlichem Aufwand sogar ein erstes Video: https://www.youtube.com/watch?v=0L_KxcSDMzk
Die Scheibe damals fand ich ambitioniert aber noch nicht gut genug.
Die Jungs sind schon deutlich besser geworden. Und dann kam auch ich wieder ins Spiel.
Einer der Jungs ist mein Kollege und nach durchstechen des Clips entschied sich ein guter Teil der Kollegen der CD-Release-Party beizuwohnen.
An der Freitag hatte ich selbst frei und werkelte bei dem frühlingshaften Wetter viel im Garten. Meine Mitfahrgelegenheit gabelte mich dann um 20 Uhr auf und es ging in die Manu’.
Klar, wenn einige Kollegen da sind und die Stimmung ausgelassen, dann muß auch etwas Flüssiges dabei sein.
Aber da ich den ganzen Tag draußen war benötigte ich noch etwas Grundlage.
Die angeschlossene Club-Kneipe versprach Abhilfe.
Es war sowieso noch die Vorband am Klimpern und die hatten überwiegend Covers im Repertoire. Wenngleich sehr sehr gut gecovert dann aber für mich doch eher zu vernachlässigen.
Der Raum der Kneipe ist ebenerdig zu betreten und im „Vorraum“ zur Veranstaltungshalle verortet. Sehr angenehme Beleuchtung war vorhanden (vielleicht zu angenehm, da ich die klein geschriebene Karte fast nicht entziffern konnte, ja, das Alter). Aber auch die Geräuschkulisse war sehr angenehm. Den Grund erfuhr man wenn man an die Decke blickte. Schallschluckelemente hingen zwischen Betonträgern herunter.
Die Karte war wirklich wie hier auf GG eingetragen türkisch/schwäbisch und ist auch auf der HP einsehbar.
Da ich aber nicht so der Reisesser bin und mit Börek, Bulgur und Hummus so herzlich gar nix anfangen kann tendierte ich schnell auf die „schwäbische Seite“.
Ja, ein Schweizer Wurstsalat geht doch eigentlich immer (8,50).
Dazu als Bierbegleitung ein Hefeweißbier (3,50) der obergärigen alten Brauart.
Als ich alsbald vom freundlichen und umgänglichen Kellner, er passte in dieses Etablissement wie der Faust aufs Gretchen, entdeckt wurde, ich platzierte mich in diesem legeren Haus ausnahmsweise einfach mal selbst, äußerte ich diese Wünsche, welche von meinem Gegenpart umgehend positiv beschieden wurden.
Wußtet Ihr eigentlich schon, daß der 25. Februar der Tag der Schachtelsätze ist? ;-)
Das Bier kam zügig und auch der WuSa benötigte nicht lange. So was kann man ja auch bis unmittelbar vor dem Zusammenführen vorbereiten.
Und es erreichte mich dann ein netter Teller mit einer durchaus angenehmen Menge, schön dünn geschnittener, Wurst- und Käsestreifen.
Qualitativ über alle Zweifel erhaben, die Wurst von der örtlichen Metzgerei Winter und mit gutem Käse hatte es durchaus gepasst (nun ja, die Blattpetersilie hätte es nicht gebraucht, ich mag die krause lieber). Etwas herzhafter hätte der Sud aber gerne ausfallen dürfen. Er war beileibe nicht schlecht aber die eine Spur..….
Das beigelegte Brot von einer meiner Lieblingsbäckereien war gemischt.
Ein Streifen schön grobporiges wurde begleitet von drei Scheiben eher feinporigen Brotes. Bei einem WuSa ziehe ich die mittel bis grobporige Variante der feinporigen vor. Geht es letztlich doch auch darum nicht nur Teig im Mund zu haben und hernach die Essigbrühe mithilfe des Brotes gut aufsupfen zu können.
Aber wie dem auch sei, ich war anständig gesättigt und konnte mich anschließend mit gesteigertem Elan zu den Kollegen begeben und einen denkwürdigen Abend mit einem richtig guten Konzert und viel „Gute Laune Musik“ verbringen.
Einige Kollegen wussten nicht wann Schluß war und zogen später noch in die Innenstadt. Man hörte von so Manchem bei dem sich im Laufe der Nacht die Augen von unten nach oben schlossen.
Ich war, dank Mitfahrgelegenheit vor solchen Schicksalsschlägen gefeit und fand einigermaßen geschmeidig in den Folgetag.
Ja die Manufaktur in Schorndorf.
Lange Zeit war ich nicht mehr dort in diesem weit bekannten Veranstaltungsort. Es mag wohl schon deren 25 oder 30 Jahre her sein.
Witzig, damals durfte man dort noch rauchen. Das zeigt wie lange es schon her ist. Zwar stank die Kleidung nachher noch Tage aber das war damals so… Heute ist es dann doch andersrum besser.
Ähnlich lange ist es aber auch her, daß ich nicht mehr soo gerne auf Konzerte gehe.
Mittlerweile, dem Spiesbürgertum beigetreten, sind... mehr lesen
Club Manufaktur
Club Manufaktur€-€€€Kneipe, Club, Biergarten0718123193Hammerschlag 8, 73614 Schorndorf
3.5 stars -
"Anständige Grundlage für wohl so manch denkwürdigen Abend" AndiHaJa die Manufaktur in Schorndorf.
Lange Zeit war ich nicht mehr dort in diesem weit bekannten Veranstaltungsort. Es mag wohl schon deren 25 oder 30 Jahre her sein.
Witzig, damals durfte man dort noch rauchen. Das zeigt wie lange es schon her ist. Zwar stank die Kleidung nachher noch Tage aber das war damals so… Heute ist es dann doch andersrum besser.
Ähnlich lange ist es aber auch her, daß ich nicht mehr soo gerne auf Konzerte gehe.
Mittlerweile, dem Spiesbürgertum beigetreten, sind
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Keine Ahnung was meine liebe Frau den lieben langen Tag so alles macht. Natürlich bekomme ich das Meiste selbstverständlich mit aber wie oft sie im Netz nach Restaurants schaut entzieht sich doch weitestgehend meiner Kenntnis.
Und eigentlich war es mir danach endlich mal den Griechen bei der TSG Backnang (ja, da wo Ralf Rangnik her kommt) im Vereinsheim zu besuchen. Mein griechischer Kollege meinte unlängst, daß es mittlerweile der beste Grieche in Backnang wäre.
Meine Frau meinte aber was von bester Italiener in Stuttgart-Hofen und die Bilder die sie mir dazu unterbreitete ließen umgehend sämtliche Abwehrmechanismen zusammen brechen.
War ich zuerst Feuer oder gleich schon Flamme, ich weiß es nicht mehr.
Und eine sonntägliche Mittagsöffnungszeit bis 15 Uhr ist bei uns immer gerne gelitten.
Bisher war Hofen auf meiner persönlichen Landkarte nur dahingehend präsent, daß ich eben wusste, daß es das gibt. Mal auf Maps geschaut und schnell gesehen, daß man das Dorf, wenn man denn überhaupt hin wollte, doch ganz entspannt mit dem Auto erreichen konnte. Wenn man denn auf die Damen hört.
Einmal auf die auf dem Beifahrersitz und dann auch noch auf die Trulla aus dem Navi von Google.
Aber der Herr Ich-weiß-wo-ich-hin-muß nahm die zu frühe und damit falsche Abfahrt und dann waren eben auch ruck zuck 20 Minuten vergraben.
Egal, wir hatten kurz vor Zwölf angerufen und für 13:30 einen Platz reserviert. Das „kein Problem“ der Dame machte mich zwar irgendwie stutzig (ist da nicht voll?) aber beruhigte mich andererseits ob unserer Verspätung.
Das Haus befindet sich in einem kleinen Mikrozentrum inmitten von Hofen. Volksbank, Apotheke, Trullo’s. Und Parkplätze. Alles mitten im Wohngebiet.
Und als ich gleich die Kamera resp. Häändie zückte war schon die Dame des Hauses draußen. Mutmaßlich um uns zu begrüßen.
Meiner Frau natürlich wieder etwas peinlich, mit aber mitnichten ;-)
Zu wenig los, heißt das! Und zu wenig los gefällt mir eigentlich irgendwie nicht!
Wir wurden aber trotz meiner Knipserei freundlich begrüßt und uns wurde ein Platz an der Seite angeboten. Als ich bemerkte, daß es da einen nennenswerten Luftzug gab, wurde uns zwar jeder andere Platz zur Auswahl gestellt aber meine liebe Frau bedeutete mir umgehend, daß meine virtuose Routenführung am heutigen Tage nunmehr ein Ende habe.
War ja auch ganz nett, der Platz.
Monoblockstühle sind nach wie vor nicht hübsch aber nach wie vor sehr bequem. Diese hatten optisch auch schon ein paar Accessoires die beim schnellen Hinschauen Wertigeres vermuten lässt.
Aber wir waren nicht zum hocken gekommen sondern zum Essen. Und nun durfte auch ich Bekanntschaft mit dem derzeit aktuellsten Schrei der Speisekartengestaltung machen.
Ein Aufsteller auf jedem Tisch mit einem QR-Code. Wir dachten uns das aber einen Hinweis schriftlicher Form war nirgends zu sehen. Nur die in einige Sprachen übersetzten Worte:
Scannen Sie den QR-Code. Das Menü wird smart.
Natürlich haben wir (mehr aus Interesse) nachgefragt. Nein, es gab wirklich keine Karten mehr.
Dafür darf man sich ins WLAN einloggen. Gut für Mitmenschen ohne Flatrate oder passende Bandbreite. Das habe ich aber erst kurze Zeit später bemerkt und gehört mitsamt dem dann doch nicht ganz alltäglichen bekanntmachen mit der Karte umgehend erwähnt.
Zu Coronazeiten sicherlich eine sterile Option aber ich denke das wird in Zukunft um sich greifen.
Die Frage nach der Oma mit dem Enkel haben wir uns gespart. Denn wenn der Enkel dabei ist ist auch ein Smartphone dabei. Und wenn nicht, dann gibt es ja noch immer die mündlich offerierte Karte.
Und das ist bei dieser Karte kein großer Aufwand.
Hier ist man konsequent minimalistisch. Oder fährt eben sein Ding. Was man (hoffentlich) am Besten kann:
Pizza.
Nix Pasta!
Verschiedene Bruschetta, ein paar Salate und Pizza. Von letzteren auch außerordentlich aufgebohrte Varianten deren Preisgestaltung dann auch mal an ein Rumpsteak andernorts hin reicht.
Auch nix Carne und nix Pesce.
Ob es Nachtisch gibt ist mir völlig raus gegangen. Wie konnte mir das nur passieren ;-)
Nun gut, dann esse ich eben eine Pizza, wenn’s sein muß.
Meine liebe Frau wollte natürlich auch Pizza probieren. Schon wegen der Bilder. Normalerweise ist sie für Pasta zuständig. Aber wenn nicht, dann nicht.
Dann mal auf zur Getränkebestellung.
Meine Frau wollte halb Spezi halb Sprudel, da ihr das sonst zu süß ist.
Hier gab es aber ausschließlich Flaschenware, was die Dame mit Bedauern mitteilte. Ok, dann eben ein Sprudel und ein Spezi (2,40 und 3,60 für je einen Drittelliter).
Für den planbefreiten Fahrer dann noch ein Hefeweizen zu 3,90 (das von mir für gewöhnlich favorisierte Kristallweizen gab es hier nicht). Dafür war das Weizen von der Privatbrauerei Schönbuch. Eine ausgezeichnete Marke wie ich schon ein ander mal feststellen durfte.
Einen Salat verkniffen wir uns dieses mal da uns die Auswahl nicht wirklich zusagte.
Aber eine Pizza.
Meine Liebe entschied sich für eine Solche mit Schinken, Artischocken, Pilze und Oliven und extra Zwiebeln (12,90) zzgl. Knoblauch als sie meine Order hörte.
Mir war nach der Diavola mit scharfer ital. Salami (10,90).
Daß die Pizzen mit Mozzarella ausgestattet waren war hier nur konsequent. Aber es gab Büffelmozzarella (was wegen der Tierhaltung mittlerweile abzulehnen ist, des Geschmackes wegen aber dennoch gerne genommen wird) und Fior di Latte di Agerola DOP. Also Kuhmilchmozzarella mit Herkunftsgegendgeruch.
Dieser Kuhmilchmozzarella war dann auch auf unseren Pizzen vertreten.
Aber was waren das denn für Pizzen?
Ok, nach neapolitanischer Art. Aber, im Ernst, so was habe ich noch nicht live gesehen. Ich bin in Italien aber auch noch nicht über den Po hinaus durchgedrungen.
Der Rand war an Luftigkeit kaum zu überbieten.
Dafür schmeckte er ausgezeichnet, leicht würzig und irgendwie rund. Keine Ahnung welche Gewürze oder sonstige Inhaltsstoffe ihm diese Geschmacksgestaltung ermöglichten. Er war schlicht eine Wucht. Der Boden war schön dünn und schon leicht lapprig aber gerade noch gut. Und der Belag konnte ebenfalls glänzen. Sehr aromatisches Sugo und wunderbar intensive und angenehm scharfe Salami wussten zu begeistern. Auch der Kuhmilchmozzarella musste sich da nicht verstecken. Natürlich kein Vergleich zum Supermarktmozzarella. Der konnte schon ganz alleine was.
Bei dem Geshcmack war es für uns letztlich sogar unerheblich, daß wir den Knoblauch (der auch nicht auf der Rechnung auftauchte) zwischendrin mal etwas vermissten.
Meine Holde war ebenfalls sehr angetan von ihrem, na Fladen kann man dazu ja fast nicht mehr sagen, Teigprodukt. Artischocken, Pilze und Oliven attestierte sie ein „sehr gut“. Auch die Oliven waren ausgezeichnet. Und die roten Zwiebeln passten ebenfalls ins Bild. Einzig, daß der Schinken (und auch die Zwiebeln) erst nach dem Backen drauf kam und anfangs etwas kalt war fand sie nicht ganz so prickelnd.
Insgesamt war sie dennoch sehr angetan.
Fazit:
Ich freue mich solch ein (weiteres) Pfund von Pizza gefunden zu haben und kann nun zwei absolute Top-Pizzerien zu meinem Fundus, und vor Allem, in meinem Zugriffsbereich zählen.
Ganz die gewaltige Klasse wie Pino in Fellbach hat sie nicht aber sie ist definitiv auf Schlagdistanz!
Ob das Haus mit seiner monothematischen Ausrichtung der Karte aber auf Dauer glücklich wird? Ich werde es beobachten. Zu wünschen wäre es ihm (und vor Allem mir;-)) auf jeden Fall.
PS: Und eine weitere Aufgabe für den heimischen Pizzaofen habe ich auch gefunden. Die backen dort die Pizzen mit Sauerteig. Muß ich mich mal einarbeiten.