Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch noch wirklich etwas "hochprozentigen" Quark dazu gibt dann sollte es auch dem Linkshänder (Vorsicht politisch unkorrekt) unter den Zazikianrührern gelingen ein Zaziki das schmeckt zu kreieren.
Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 289 Bewertungen 302396x gelesen 5815x "Hilfreich" 5689x "Gut geschrieben"
Das früher in diesen Räumen beheimatete Santa Lucia genoß einen sehr guten Ruf, ist aber umgezogen und so gibt es seit 2 Jahren einen neuen Pächter bzw. Inhaber.
Die Nichte hatte Geburtstag und eine Einladung unsererseits an sie legte nahe dies bei ihr „um die Ecke“ statt finden zu lassen.
Bot sich so doch auch gleich die Gelegenheit zu sehen, was sich geändert hat und wie der neue Inhaber seine Küche ausgerichtet hat.
Der Name Sonnenberg impliziert jetzt nicht gerade Bella Italia und so waren wir dann gespannt was uns in diesem Ristorante – Pizzeria erwarten würde.
Ein paar eigene Parkplätze vor dem Haus sind in dem eigentlich reinen Wohngebiet schon mal nicht schlecht. Auch wenn sich auch sonst die Parkplatzsituation durchaus entspannt zeigt. Zwei Stufen (oder wahlweise eine kleine Rampe) führen auf die vorgelagerte Terrasse, die sich im Sommer sicherlich ganz gut macht, und den Eingang.
Ambiente:
Durch einen mehr angedeuteten als funktionierenden Windfang betritt man den Hauptraum mit Theke und ein paar Sitzplätzen. Ein weiterer Raum schließt sich linker Hand durch einen großzügigen Durchgang an.
Eine bodentiefe umlaufende Fensterfront bringt viel Licht in die Räume. Alles ist in warmen Farben gehalten (und nein, ich verwende jetzt nicht das Wort Apricot, das ist keine Farbe, das ist ein Zustand). Die Tische sind dazu passend eingedeckt und bieten neben dem Besteck auch je einer Keramikvase mit echter Rose (ratet mal in welcher Farbe) und einer Kerze Platz. Das Besteck (überall schon aufgelegt) befindet sich auf einer weißen, rel. einfachen Papierserviette. Dennoch strahlt das Ensemble durchaus Gemütlichkeit aus. Auch war der Raum angenehm locker bestuhlt.
Anfangs, es war erst 18 Uhr, war noch nicht viel los, aber mit der Zeit füllte sich das Restaurant zu ¾. Aber selbst dann war der Geräusch- bzw. Lärmpegel durchaus angenehm niedrig.
Service:
Wir wurden von einem, einfach aber passend gekleideten, Kellner freundlich begrüßt und an den Tisch geleitet. Die Getränkeabfrage folgte in angemessenem zeitlichen Abstand zur Kartenreichung, welche umgehend vonstatten ging.
Desweiteren war der Service freundlich und zügig unterwegs. Man musste nicht vor leeren Gläsern warten und Nachbestellungen liefen umgehend und zur Zufriedenheit ab.
Bei einer Nachfrage zu einer Bestellung (wie heißt denn das…?) stellte sich heraus, dass der Inhaber (oder die Inhaberfamilie?) Kroate ist und der Kellner selbst Pole. Das tat der Freundlichkeit und dem Service zwar keinen Abbruch aber war irgendwie witzig. In Deutschland in einem italienischen Restaurant, das von Kroaten geführt wird von einem Polen den Service zu genießen. Das hat was.
Der spätere Bezahlvorgang lief ebenfalls schnell und problemlos. Einzig, dass Schwager und Frau, die etwas zuvor bezahlten, einen Espresso oder Amaretto auf’s Haus angeboten bekamen und wir ertmal nicht, konsternierte leicht. Aber wir sind ja nicht auf’s Maul gefallen und leierten ein ebensolches Angebot dem Service bei unserer Bezahlung kurzerhand aus dem Kreuz.
Essen:
Die Karten, in traditionellem Brauereikunstledereinband mit Klarsichthülleneinlage machten einen guten Eindruck und waren auch nicht abgegrifen.
Daß auf einer Seite Balkanspezialitäten wie Cevapcici und Pola Pola (weiteres siehe Bild) angeboten wurden überraschte nur bis zur oben erwähnten Klarstellung der Mischungsverhältnisse in der Belegschaft.
Die Mädels (Schwesterherz vom Geburtstagskind war auch mit dabei) orderten dann auch von dieser Küchenrichtung Cevapi, Cevapcici mit Duvecreis und Pommes (8,90) und Hajducki Cevapi, Cevapcici mit geschmolzenem Schafskäse und Pommes (7,90)
Sie waren soweit zufrieden.
Einen Rest von einem Cevapcici konnte ich testen und auch etwas des geschmolzenen Schafskäses. Die Cevapcici waren zumindest hausgemacht. Geschmacklich für mich etwas flach, aber ich habe es ja auch nicht bestellt (ich muß es nur bezahlen).
Für die zwei Alten gab es als Vorspeise einen Insalata della Casa, mit Thunfisch, Ei, Gurken, Käse, Schinken und Blattsalaten (8,29).
Das Dressing (Essig / Öl oder Sahne) wurde erfragt und auf Sahne entschieden.
Er war leider nicht durchgehend oder eben nur schwach angemacht, was mit der Nachorder von Essig und Öl quittiert wurde. Das Sahnedressing an sich war richtig gut und verlieh (mitsamt dem vorsichtigen Einsatz der Menagerie) dem Salat aber einen sehr guten Geschmack. Ich würde ihn wieder so bestellen.
Die dazu gereichten Pizzabrötchen waren ebenfalls gut und fluffig.
Für GG gab es dann als Hauptspeise Tris di Pasti (11.-)
Auf der Karte für zwei Personen aufgeführt (warum eigentlich?) wurde es auf Nachfrage auch für eine Person aufgesplittet.
Alles mal wieder auf einem Teller, wenngleich auch ein ovales.
Die Ravioli mit Schinken und Champignons in einer Käse-/ Sahnesoße waren sehr gut und klasse abgeschmeckt.
Die Linguine in Tomatensoße (mit Parmesan überstreut) blieben vom Aroma und der Würze her etwas flach.
Dafür scheint der Koch sämtliche Würze und insbesondere Salz in das Pesto der Rigatoni geschüttet zu haben. Diese waren derart salzig, dass sie nur ansatzweise gegessen wurden. Das war schade, schien das Pesto doch, blendet man das Salz aus, ganz ordentlich zu sein.
Mir verblieb dann noch die Pizza Diavolo, die hier Lucifero heißt zu verkosten. Pizza Lucifero, mit Schinken, Champignons, Paprika, Oliven, Kapern, Mozzarella, scharf (9,-)
Die Pizza kam vorgeschnitten an den Tisch. Ich hasse das. Behaupte ich doch von mir mit Messer und Gabel durchaus unfallfrei umgehen zu können.
Schwamm drüber, kommen wir zu den sensorischen Eigenschaften der Pizza.
Der Belag, quantitativ sehr ordentlich gab der Pizza einen ganz runden und würzigen Geschmack. Das „scharf“ gerade im spürbaren Bereich dürfte für den Mainstream in Ordnung sein. Der Rand, ganz ok und der Boden stabil, weich aber leider etwas dick.
Im Großen Ganzen aber nur leicht vom Durchschnitt abgehoben. Irgendwie fehlte das gewisse Aha-Erlebnis. Sie war eben ok. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Sauberkeit:
Was wir in Augenschein nahmen war sauber und gepflegt. Da gab es nichts zu beanstanden. Da sind die Hausaufgaben gemacht. Der Toilettenbereich, ebenfalls ebenerdig und wohl aus der Zeit der Grundsteinlegung des Hauses dürfte einer Renovierung nichts entgegen zu setzen haben, war jedoch sauber und gepflegt.
Fazit:
Wir haben soweit zufrieden das Restaurant verlassen. Es gab leichte Höhen und auch etwas Untiefen (z.B. Rigatoni). In Summe war es ok. Man kann hier durchaus auch gut essen gehen. Ich setze hier mal ein Versehen bei den Rigatoni voraus.
Der Durchschnitt ist aber ein Begleiter der von uns erlebten Küche.
Nach Küchenreise: die 3 – wenn es sich ergibt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Das früher in diesen Räumen beheimatete Santa Lucia genoß einen sehr guten Ruf, ist aber umgezogen und so gibt es seit 2 Jahren einen neuen Pächter bzw. Inhaber.
Die Nichte hatte Geburtstag und eine Einladung unsererseits an sie legte nahe dies bei ihr „um die Ecke“ statt finden zu lassen.
Bot sich so doch auch gleich die Gelegenheit zu sehen, was sich geändert hat und wie der neue Inhaber seine Küche ausgerichtet hat.
Der Name Sonnenberg impliziert jetzt nicht gerade Bella Italia und... mehr lesen
Ristorante Pizzeria Sonnenberg
Ristorante Pizzeria Sonnenberg€-€€€Restaurant, Pizzeria071919794555Königsberger Str. 1, 71522 Backnang
3.0 stars -
"Durchschnittliches Ristorante mit nettem Ambiente" AndiHaDas früher in diesen Räumen beheimatete Santa Lucia genoß einen sehr guten Ruf, ist aber umgezogen und so gibt es seit 2 Jahren einen neuen Pächter bzw. Inhaber.
Die Nichte hatte Geburtstag und eine Einladung unsererseits an sie legte nahe dies bei ihr „um die Ecke“ statt finden zu lassen.
Bot sich so doch auch gleich die Gelegenheit zu sehen, was sich geändert hat und wie der neue Inhaber seine Küche ausgerichtet hat.
Der Name Sonnenberg impliziert jetzt nicht gerade Bella Italia und
Geschrieben am 08.03.2015 2015-03-08| Aktualisiert am
08.03.2015
Besucht am 07.03.2015
An einer recht belebten Straße im Zentrum von Korb fällt das heimelige Haus sofort auf.
Aufgefallen ist es mir auch auf einer verblichenen Seite in Netz auf der recht ambivalent über das Haus geurteilt wurde.
Daher war es schon lange auf meiner Todo-Liste und einen erfolglosen Versuch ohne vorherige Reservierung hatten wir auch schon hinter uns gebracht.
Diesen Samstag aber wurde es uns wieder gewahr und wir reservierten telefonisch für 17 Uhr.
Der Telefonkontakt war nett und irgendwie auch lustig. Wechselte der Herr am anderen Ende doch von italienisch in schwäbisch und zurück und zwischen dem Sie und Du lag auch manchmal nur ein Halbsatz.
Letztendlich bekamen wir einen Platz an einem Tisch, der für 19 Uhr schon vergeben war. Kein Problem für uns, denn ob die Zeit reicht hängt in dem Fall von der Küche und nicht von uns ab.
Es zeigt aber, dass man, zumindest am Wochenende, tunlichst reservieren sollte. Eigentlich schon mal ein gutes Zeichen.
So machten wir uns auf nach Korb und fanden auch in unmittelbarer Nähe einen Parkplatz. Eigene Parkplätze des Hauses konnte ich nicht entdecken.
Bis auf die 5 Stufen am Eingang ist alles soweit ebenerdig, auch die Toiletten.
Drinnen angekommen findet man sich im ersten Raum an einer großen Theke mit zwei Tischen wieder, welche passiert, den nächsten Raum erreichen lassen.
Dieser wird erstmal dominiert von einem beeindruckenden Pizzaofen zu Rechten. Erst danach wird man des Gastbereiches gewahr, der nett eingerichtet und mit mittlerem Freiraum bestuhlt ist. Viel Platz um auflockernde Elemente zu platzieren ist nicht, aber man sitzt dennoch nicht an Nachbars Tisch. Sichtfachwerk und allgemein viel Holz dominieren den Raum und es macht insgesamt einen gemütlichen Eindruck.
Der Wirt, offensichtlich der Telefonmann von heute Mittag, begrüßt uns und zeigt uns nach Konsultation des Reservierungsbuches unseren Tisch.
Ich habe absichtlich nicht geschrieben „freundlich“. Nein er war nicht unfreundlich, eher beschäftigt aber immer verbindlich und nett. Sein Verhalten während unserer Anwesenheit war immer echt und nie aufgesetzt. Es war aber auch kein hofieren sondern ein „um den Gast kümmern“ ohne besonders übertrieben zu wirken. So z.B. die erste Reaktion mit hochgezogenen Augenbrauen und einem "Ooh", als auf eine gefundene Gräte im Lachs aufmerksam gemacht wurde. Kurze Zeit später war er wieder am Tisch und entschuldigte sich sehr aufrichtig.
Ihm zur Seite war eine Dame die wiederum eher diesen Part mit Leben ausfüllt. Auch sie verbindlich aber irgendwie wärmer in der Erscheinung und dem Umgang.
Insgesamt fühlten wir uns gut aufgehoben und ich bitte darum diese Zeilen nicht negativ aufzufassen. Das passte schon.
Allgemein passte die Reihenfolge. Tischzuweisung, ankommen, nach kurzer Zeit die Karten (in festem Kartoneinband mit Klarsichthüllen), eine Runde später noch zum Getränkewunsch befragt und mit Reichung des selben platzierten wir unsere Essenswünsche. Auch diese kamen in zeitlicher und angenehmer Abfolge. Das war schon sauber durchgetaktet. Die Rechnung am Schluß kam in einer kleinen ansprechenden Box liegend an den Tisch in die man dann seinen Obolus entrichtete. Die darin liegende Rechnung konnte ich noch kurz vor Mitnahme der Box erhaschen.
Kommen wir zum Essen:
Vor Kurzem wo anders sehr lecker gegessen lachten mich die Bruschetta (4,50) an. Meiner GG war nach einem Insalata Mista (5,50), jeweils als Vorspeise.
Die Bruschetta, unter Bergen von Rucola begraben, der geschmacklich zwar dazu passte aber irgendwie zu viel war, waren nicht ganz die Hausnummer wie vor Kurzem. Immerhin ganz ansprechend und soweit lecker haben sie ihr Soll geleistet. Mehr aber auch nicht. Der Insalata war auch ganz ok, aber wie so oft nicht durchgehend angemacht.
Die dazu gereichten Pizzabrötchen waren aber eine kleine Sensation. Geschmack und Konsistenz habe ich auf dem Niveau noch nicht erlebt. Ich hätte mich alleine davon ernähren können! Letztlich blieben die Vorspeisen zwar leicht hinter den ,zugegebenermaßen etwas hohen, Erwartungen zurück. Waren aber grundsätzlich ok.
Farfalle Salmone (12.80) mit Lachsstücken in Tomatensoße sollten es für GG sein.
Diese war zwar in Ordnung, der Lachs sehr zart und lecker und auch die Tomatensoße hatte Geschmack. Die Farfalle, vermutlich ein Kaufprodukt, hat aber den Geschmack irgendwie nicht angenommen / aufgesogen. Das ist gerne das Problem nicht hausgemachter Nudeln. Eine zu glatte Oberfläche. Sie waren letztlich ganz ordentlich und haben auch geschmeckt. Leider eben eine kleine Spur zu leise.
Kommen wir zum Höhepunkt.
Eine Pizza Diavolo (11.-) mit scharfer Salami und scharfen Peperoni.
Sie kam, hoppla, flambiert an den Tisch. Beim herbei tragen der Pizza sah man noch eine kleine Flamme inmitten des Teigfladens empor züngeln.
Ein erstaunter Kurzplausch mit der Servicedame ergab, dass sie meist mehr Angst um ihre (langen) Haare habe als um die Pizza.
Ich schreibe jetzt nicht zufällig vom Höhepunkt. Ist eine Pizza für gewöhnlich in solchen Sphären nur Begleiter und nicht Hauptakteur.
Ich müsste aber sehr lange nachdenken um behaupten zu können eine Pizza dieser Güteklasse, besonders geschmacklich, jemals gegessen zu haben. Ausnahmslos alles passte perfekt! Der Rand luftig mit leicht krossem Äußeren und phantastischer Würze. Der Boden dünn, fest und nicht hart. Das Sugo mit gewaltigem Aroma und der Belag von treffsicherer Schärfe und aber auch Geschmack. Auch quantitativ war sie gut und trotz der Vorspeise(n) wurde sie restlos vom Teller geräumt. So geht Pizza!Fraglich ob Folgeprodukte dieser Bauart je wieder unvoreingenommen von mir bewertet werden können. Ich habe wohl die Pizza meines Lebens gefunden.
So fällt es mir jetzt tierisch schwer eine Gesamtnote für das Essen zu vergeben.
Lassen wir die durchschnittlichen Vorspeisen außer Acht ergibt sich immer noch ein Dreieinhabsterner für die Farfalle und ein FünfplusXsterner für die Pizza. Ich entscheide mich, gibt es jetzt ja dankbarer weise halbe Sterne, für deren 4 ½.
Das Preis- /Leistungsverhältnis ist in Ordnung. Es ist hier spürbar teurer als in der Umgegend aber so Manches ist diesen Preis durchaus wert! 3 ½ Sterne
Sauber ist es hier ebenso. Ich konnte nichts entdecken was mir negativ aufgefallen wäre. 4 Sterne
Fazit:
Ich weiß nicht ob die Nudeln einen schlechten Tag hatten oder ob es andere Pastagerichte gibt, die zu bevorzugen wären. Die Pizza aber, die hat mich mehr als begeistert. Hier bin ich garantiert alsbald wieder einmal.
Für die Pizza gälte also frei nach Küchenreise: die 5.
Für das Gesamterlebnis die 4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
An einer recht belebten Straße im Zentrum von Korb fällt das heimelige Haus sofort auf.
Aufgefallen ist es mir auch auf einer verblichenen Seite in Netz auf der recht ambivalent über das Haus geurteilt wurde.
Daher war es schon lange auf meiner Todo-Liste und einen erfolglosen Versuch ohne vorherige Reservierung hatten wir auch schon hinter uns gebracht.
Diesen Samstag aber wurde es uns wieder gewahr und wir reservierten telefonisch für 17 Uhr.
Der Telefonkontakt war nett und irgendwie auch lustig. Wechselte... mehr lesen
Italia Antica da Pino
Italia Antica da Pino€-€€€Restaurant, Weinstube49071519658957Winnender Str. 36, 71404 Korb
4.5 stars -
"Die Pizza sucht ihresgleichen, die Nudeln sind gut, kommen dagegen aber nicht an" AndiHaAn einer recht belebten Straße im Zentrum von Korb fällt das heimelige Haus sofort auf.
Aufgefallen ist es mir auch auf einer verblichenen Seite in Netz auf der recht ambivalent über das Haus geurteilt wurde.
Daher war es schon lange auf meiner Todo-Liste und einen erfolglosen Versuch ohne vorherige Reservierung hatten wir auch schon hinter uns gebracht.
Diesen Samstag aber wurde es uns wieder gewahr und wir reservierten telefonisch für 17 Uhr.
Der Telefonkontakt war nett und irgendwie auch lustig. Wechselte
Geschrieben am 01.03.2015 2015-03-01| Aktualisiert am
01.03.2015
Besucht am 28.02.2015
So kann es laufen, wenn man einen Schlemmerblock geschenkt bekommen hat:
Beim ersten Restaurantbesuch, der noch kurzfristig anberaumt wurde, lag dieser zuhause. Heute sollte ein zweiter, gezielter Versuch gestartet werden. Ein Restaurant in Plüderhausen ist darin verzeichnet und ein paar wenige Kommentare im Netz versprachen zumindest keinen Reinfall.
Ein solcher wurde es dann doch, denn dort angekommen entpuppte sich das Haus als, augenscheinlich schon länger, geschlossen.
So begaben wir uns enttäuscht und zur Entscheidungsfindung und -reifung auf indirektem Wege wieder nach hause.
Dabei fiel uns ein Italiener in Rudersberg ein, der vor Jahren schon einmal von uns besucht wurde. Wir hatten keine negativen Erinnerungen daran also wurde ein Wiederholungsbesuch anvisiert.
Das Bella Italia befindet sich in einem Neubau am ehemaligen Hartplatz von Rudersberg.
Dieser Platz, der vor Jahren einmal eine sehr defizitäre Veranstaltung einer Combo mit zwei Jungs, die frei übersetzt auf den seltsamen Namen „modernes Sprechen“ hören, beherbergte, ist jetzt einer sinnvolleren Widmung gewichen. Er ist ein großzügiger Parkplatz geworden.
Es waren also genügend Parkplätze direkt vor dem Haus vorhanden. Schnell die Droschke abgestellt und Das Restaurant geentert.
Über ein paar wenige Stufen betritt man noch durch einen Windfang das Lokal.Es eröffnet sich einem direkt die Theke mit, in manchen Fällen wohl unumgänglichen, Fernseher auf dem Fußball lief. OK, der Fernseher war etwas um’s Eck, nur von der Theke aus einzusehen und leise gestellt. Ist wohl teils auch eine (italienische) Kneipe. Der große Rest des Gastraumes, der sich dann zur Linken erstreckt war aber hell, freundlich, nett und mit warmen Farben versehen eingerichtet. Auch war es auffallend locker bestuhlt, so dass man mitnichten am Nachbartisch präsent war. Das gefiel uns sehr.
Am Ende des Gastraumes ging dann eine Treppe in’s Souterrain zu den modern eingerichteten und gepflegten Toiletten.
„Buona sera!“
Der, einigermaßen wortkarge aber direkte und doch auch freundliche Wirt hinter der Theke empfing uns und ließ uns mehr oder weniger die Wahl zwischen den passenden Tischen im bis dato noch leeren Restaurant. Es wurde dann ein netter 4er Tisch der optisch durch eine Art angedeuteter Raumteiler etwas abgeschirmt aber mit gutem Überblick auf das Geschehen versehen war.
Die kartonierten Karten mit Einlegeblättern wurden alsbald gereicht. Sie beinhalteten im Großen und Ganzen den Mainstream, den Italiener in Deutschland standardmäßig im Portfolio haben.
Nach einer kurzen Pause wurden die Getränkewünsche erbeten und mit Reichung derer fand die Platzierung der Speisewünsche statt.
Des weiteren war der Wirt auch später, als sich der Gastraum zu unserer Erleichterung spürbar füllte, immer durch einen Wink oder Augenkontakt erreichbar. Das war soweit ok.
Essen:
Zuvor sollte es, wie fast immer, ein Salat für uns zwei zusammen sein.
Der Insalata Capricciosa (8,30) mit Schinken, Salami, Thunfisch, Gurken, Zwiebeln, Oliven und Artischocke fand durchaus unseren Zuspruch. Wir hatten uns für das Joghurtdressing entschieden (Dressingwunsch wurde bei der Bestellung abgefragt) und hatten damit eine gute Wahl getroffen. Durchgehend angemacht hatte der Salat einen feinen, nicht über Gebühr in den Vordergrund drängenden, Geschmack. Geliefert mit zwei Extratellern wußte er auch quantitativ zu überzeugen. Die dazu gebrachten Pizzabrötchen waren noch schön warm und von sehr schöner, luftiger Konsistenz. Der Teig war ok. Den Salat würde ich jedenfalls so jederzeit wieder bestellen.
Die Tris di Pasta (9,-) beinhalteten Spaghetti mit Bolognesesoße, Rigatoni mit Tomatensoße und Tortellini mit Käse-Sahnesoße und Schinken. Alle Nudeln waren soweit passend gegart. Die Bolognese war durchaus ok, die Tortellini mit Käse-Sahne-Soße waren sehr gut abgewürzt und hätten durchaus mehr sein dürfen so gut wie sie geschmeckt hatten. Die Tomatensoße an den Rigatoni fiel dafür etwas stark ab zumal sie auch etwas den Teller voll läpperte. Allgemein waren die beiden Soßen auf Tomatenbasis etwas leise in der Würzung und Aroma. In Summe aber als Gesamtbild noch ok.
Eine Pizza Calabrese (8.-) war das zweite Hauptgericht. Ordentlich belegt mit Schinken, Salami, Pilzen und (leider etwas wenig, scharfer) Peperoni kam sie optisch ansprechend daher. Der Rand hätte etwas größer ausfallen dürfen war aber geschmacklich durchaus in Ordnung. Auch der Boden, dünn und mit mittlerer Festigkeit, war meinem Gaumen gerecht geworden. Leider war das Sugo und/oder der Belag etwas wenig gewürzt. Das war schade. Ein daraufhin erfragtes Chili-Öl hat dem aber kräftig nachgeholfen.
So komme ich in Summe der Essen auf ein ok.
Zum Chili-Öl (siehe Bild) noch einen Satz:
Das kam in einem kleinen Fläschchen, das durchaus an Industriebehältnisse erinnert. Ob dem so war oder ob es doch ein Gastroutensil war kann ich natürlich nicht sagen. Daß daraus aber hervorragend dosiert werden konnte ist mir positiv aufgefallen. Besonders, dass das behältnis dadurch nicht wirklich offen war und ein Austausch jedeweder Art durch den Gast doch stark minimiert wird. Einen ambivalenten Eindruck macht es aber irgendwie schon.
Die Sauberkeit hier ist auf gutem Niveau gegeben und das PLV befindet sich soweit im erwarteten Zielgebiet.
Ob der Wirt mit seiner wortkargen Art nicht etwas mehr rausholen könnte und ob der Fernseher zur besten Restaurantzeit nicht doch aus bleiben könnte, das sollte sich das Haus schon noch mal überlegen.
Fazit:
Wir haben hier anständig gespeist und das angenehme Ambiente hat uns gefallen. In Anbetracht der z.T. sehr starken italienischen Konkurrenz in der Gegend kann man es aber eher nur als mittelmäßiges Backup bezeichnen.
Daher nach Küchenreise: die 3 – wenn es sich ergibt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
So kann es laufen, wenn man einen Schlemmerblock geschenkt bekommen hat:
Beim ersten Restaurantbesuch, der noch kurzfristig anberaumt wurde, lag dieser zuhause. Heute sollte ein zweiter, gezielter Versuch gestartet werden. Ein Restaurant in Plüderhausen ist darin verzeichnet und ein paar wenige Kommentare im Netz versprachen zumindest keinen Reinfall.
Ein solcher wurde es dann doch, denn dort angekommen entpuppte sich das Haus als, augenscheinlich schon länger, geschlossen.
So begaben wir uns enttäuscht und zur Entscheidungsfindung und -reifung auf indirektem Wege wieder nach hause.... mehr lesen
3.0 stars -
"Durchschnittliches italienisches Restaurant mit freundlichem Ambiente" AndiHaSo kann es laufen, wenn man einen Schlemmerblock geschenkt bekommen hat:
Beim ersten Restaurantbesuch, der noch kurzfristig anberaumt wurde, lag dieser zuhause. Heute sollte ein zweiter, gezielter Versuch gestartet werden. Ein Restaurant in Plüderhausen ist darin verzeichnet und ein paar wenige Kommentare im Netz versprachen zumindest keinen Reinfall.
Ein solcher wurde es dann doch, denn dort angekommen entpuppte sich das Haus als, augenscheinlich schon länger, geschlossen.
So begaben wir uns enttäuscht und zur Entscheidungsfindung und -reifung auf indirektem Wege wieder nach hause.
Geschrieben am 23.02.2015 2015-02-23| Aktualisiert am
23.02.2015
Besucht am 22.02.2015
Befährt man den Autobahnzubringer zwischen Backnang und Mundelsheim (A81) kommt man unmittelbar daran vorbei. Es steht zwar nicht solitär aber auffällig genug. So „kenne“ ich das Haus von außen schon viele Jahre wenn nicht Jahrzehnte, war aber noch nie darinnen. Nein, ich habe mich noch nicht mal darüber informiert.
Dieses Mal sind wir, einer Einladung folgend, nicht vorbei gefahren.
40m weiter gibt es eine Abfahrt von dem sonst eher kreuzungsarmen Zubringer, von der man direkt auf den einigermaßen großzügigen Parkplatz direkt vor dem Haus kommt. Das war’s dann aber schon mit barrierefrei. Zum Eingang geht es 4 Stufen hoch und die Toiletten befinden sich im UG, hier eher ein Souterrain.
Passiert man den nett gestalteten Eingangsbereich mit Windfang und Doppeltüre, dann steht man in einem Gastraum, der einen 40 Jahre zurück zu setzen scheint. Erst auf den zweiten Blick erkennt man, dass alles soweit gepflegt und punktuell erneuert wurde. Aber der etwas spröde Charme der 70er ist da.
Hier vermutet man das dienstägliche Treffen der Gymnastikgruppe ebenso wie den Stammtisch des Gartenbauvereins oder der AH-Kicker.
Wir saßen dann nebenan in einem zweiten Gastraum, den ich aufgrund seiner Charakteristik jetzt mal Saal nennen will. Er ist etwas wärmer und moderner eingerichtet aber auch hier wäre eine optische Auflockerung bzw. Trennung von Tischen und Tischgruppen sicherlich dem Wohlfühlfaktor zubringlich. Nicht, dass man sich hier nicht wohl fühlen könnte. Es ist aber großteils eher zweckmäßig eingerichtet. Zweckmäßigkeit auch bei der Bestuhlung. Die Stühle sind durchaus sehr bequem, bei einer längeren zusammengestellten Tafel sind Tischbeine zwischen den eigenen Beinen etwas unlustig…irgendwie.
Service:
Wir wurden freundlich empfangen und bis sich die Gruppe eingefunden hatte waren auch schon Karten auf dem Tisch und erste Getränke geordert. Wie auch des weiteren die Bedienung(en) nett, umgänglich, und zügig unterwegs waren. Das war schon gut.
Essen:
Die Karten selbst enthalten schwäbische Klassiker wie Zwiebelrostbraten, Kässpätzle. Filettöpfle und weitere Bekannte aus der regionalen bzw. gutbürgerlichen Küche. Aber auch gängige Fischspeisen und Vegetarisches zeigte sich im Portfolio.
Der Zwiebelrostbraten, an sich ein gerne gesehener Gast auf meinem Teller wurde es diesmal nicht. Kennt man das? Wenn man vor Kurzem (Schönblick Wüstenrot) einen Rostbraten in eher schlechtem Garzustand und schwacher Würze hatte, dann brennt sich das erstmal in’s Gedächtnis ein und bremst den umgehenden Wunsch nach einer Wiederholung. Obwohl ich vermutete (und heute weiß), dass die im Kube recht gut sind.
Wie dem auch sei, ich entschied mich für SchniPoSa. (12,50) und meine Frau für Cordon Bleu von der Pute, mit Kartoffeldingens (siehe Bild) und Beilagensalat (14,80).
Zuvor gab es noch eine Flädlesuppe (3,50) und eine Käsecremesuppe (4,90).
Die Flädlesuppe habe ich nicht versucht aber die Käsecremesuppe war klasse! Sehr fluffig, cremig mit einem würzigen, sahnigen Geschmack. Davon hätte ich mich auch ausschließlich ernähren können!
Mit den Hauptspeisen haben wir auch nichts falsch gemacht. Ordentliche Ware in anständiger Würzung und Darbietung auf großen, quadratischen, leicht geschwungenen Tellern. Eine georderte Extrazitrone war auch schon dabei (eben ein guter Service, der so was nicht vergisst und auf die Erfüllung achtet). Mein Schnitzel war manchmal eine kleine Spur sehnig. Aber auch nur knapp oberhalb der Nachweisbarkeitsgrenze. Ansonsten weich und gut gewürzt. Beim Cordon-Bleu meinte meine GG, dass der Schinken doch sehr, fast zu, würzig gewesen wäre. Ich selbst kann das zwar verstehen, ich vermute aber mal, dass dies dem Putenfleisch geschuldet ist, das in Natura ja doch sehr geschmacksneutral daher kommt.
Der Beilagensalat war dagegen doch eher schwachbrüstig. Hatte er doch recht wenig Dressing gesehen und auch sonst war er etwas leise. Das bin ich in gutbürgerlichen Häusern etwas besser gewohnt. Hier greift doch hoffentlich nicht so langsam die geschlechtsneutrale Darbietung solcher Salate in Gasthäusern mit ausländischer Küche Raum?!
Von den anderen Essern hörte man soweit nichts Negatives. Rostbraten, Fisch und dergleichen sollen ganz anständig gewesen sein. In meine Wertung fließen aber ausschließlich unsere beiden Gerichte ein und die waren in Ordnung. Anständiges Essen, soweit passende Qualität und Quantität und ein gutes PLV.
Zum Rest kann ich noch sagen, dass das Restaurant, auch wenn es einen etwas älteren Eindruck macht, sehr gut gepflegt ist. Alles ist sauber und ohne Fehl. Die Toiletten sind im UG und auf einem sehr modernen Stand. Hier wurde wohl schon spürbar angefangen das neue Jahrtausend auch einrichtungstechnisch zu begrüßen.
Fazit:
Es ist hier kein Geheimtip aber man isst hier anständig zu fairen Preisen.
Nach Küchenreise: die 3 – wenn es sich ergibt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Befährt man den Autobahnzubringer zwischen Backnang und Mundelsheim (A81) kommt man unmittelbar daran vorbei. Es steht zwar nicht solitär aber auffällig genug. So „kenne“ ich das Haus von außen schon viele Jahre wenn nicht Jahrzehnte, war aber noch nie darinnen. Nein, ich habe mich noch nicht mal darüber informiert.
Dieses Mal sind wir, einer Einladung folgend, nicht vorbei gefahren.
40m weiter gibt es eine Abfahrt von dem sonst eher kreuzungsarmen Zubringer, von der man direkt auf den einigermaßen großzügigen Parkplatz direkt vor... mehr lesen
Gasthaus Zum Kube
Gasthaus Zum Kube€-€€€Restaurant, Gasthaus, Biergarten0719120495Beethovenstraße 4, 71546 Aspach
3.0 stars -
"Anständige gutbürgerliche Küche" AndiHaBefährt man den Autobahnzubringer zwischen Backnang und Mundelsheim (A81) kommt man unmittelbar daran vorbei. Es steht zwar nicht solitär aber auffällig genug. So „kenne“ ich das Haus von außen schon viele Jahre wenn nicht Jahrzehnte, war aber noch nie darinnen. Nein, ich habe mich noch nicht mal darüber informiert.
Dieses Mal sind wir, einer Einladung folgend, nicht vorbei gefahren.
40m weiter gibt es eine Abfahrt von dem sonst eher kreuzungsarmen Zubringer, von der man direkt auf den einigermaßen großzügigen Parkplatz direkt vor
Es stand an mit Freunden einen bevorstehenden Städtetrip zu besprechen und nebenher noch gemütlich Essen zu gehen.
Es gibt schlechtere Anlässe und schwächere Ausreden den heimischen Herd zu fliehen als diese.
So suchten wir am Samstagabend das Il Punto in Haubersbronn auf. Aufgefallen war mir dies schon vor längerer Zeit nur im rechten Augenblick eingefallen ist es mir erst dieses Mal als die Entscheidungsfindungsphase anstand.
Es liegt mitten in Haubersbronn an der Hauptstraße, welche dank der neuen Ortsumgehung nun eine 30er-Zone und angenehm verkehrsarm geworden ist.
Das Haus bzw. das Restaurant gibt es unter dieser Führung schon über 20 Jahre. Das sollte schon genug für sich sprechen, dachten wir, und betraten über zwei, drei Stufen das Haus. Glastüre – Treppenhaus/Flur – rechtsab in den Gastraum.
Ambiente:
Dieser war in angenehm warmen Farben mit viel hellem Holz gehalten. Eine große Fensterfront bringt am Tage sicher viel Licht in den Raum. Nun am Abend waren auf den Tischen Kerzen und Spots beleuchteten die Tische dezent. Die Tische, selbst aus dunklem Holz, waren eingedeckt mit breiten hellbeigen Tischläufern, eben jenen Kerzen im Glas, Besteck und weinroten Stoffservietten. Das alles machte schon mal einen recht ansprechenden Eindruck und man wurde schnell warm mit dem Ambiente.
Um’s Eck befand sich, wie wir erst später von außen sahen noch ein weiterer Gastbereich und auch eine Theke.
Service:
Wir wurden von der Dame des Hauses freundlich begrüßt und uns wurde in dem um diese Uhrzeit noch schwach besuchten Gastraum (wie viel Publikum sich im anderen Bereich befand kann ich nicht sagen) die Wahl gelassen. Daß mich ein Tisch mit einer Bequemlichkeit versprechenden und in weißem Leder gepolsterten Bank ansprach und die Damenbegleitung aber vehement auf einen anderen Tisch votierte soll nichts zur Sache tun und nur aufzeigen mit welchen Problemen man sich beschäftigen kann wenn es sonst nichts auszusetzen gibt.
Der Service wurde von der Dame des Hauses und einer, wie wir am Ende erfuhren aber schon zuvor stark vermuteten, jungen Dame zu Beginn ihrer Einlernphase geworfen. Es ging sehr freundlich, aufmerksam und nett zu. Wartezeiten für Nachbestellungen etc. waren nicht nennenswert.
Mit der Reichung der in weißem Karton gehaltenen Speisekarten kam keine sofortige Nachfrage zu den Getränkewünschen. Diese wurde in angemessenem, zeitlichen Abstand erfragt. Mit der Reichung der Getränke bekundeten wir dann unsere Essenswünsche. Vielleicht durch die anstrengende Platzwahl zu Beginn erschreckt wollte sich die Servicekraft schon entfernen und hatte wohl gar nicht mit einer solch schnellen Entscheidung gerechnet. Spaß beiseite, es war einfach angenehm diesbezüglich nicht unterschwellig gedrängt zu werden oder sich selbst, in Befürchtung einer längeren Abwesenheit des Services, zu raschem Entschluß genötigt zu fühlen. Es ging gemütlich zu. Zügig oder gehetzt war nur die „Einlerndame“. Und zwar bei der Nachfrage in der Küche nach ein, zwei Änderungswünschen. Sie war wohl noch ganz frisch. Aber ebenfalls nicht minder freundlich und umgänglich.
Insalata con tonno, gemischter Salat mit Tunfisch (6.-)
Piccata milanese, Kalbschnitzel in einer Parmesan-Ei-Hülle dazu Tagliatelle in Tomatensauce & Salat (16,80)
Spaghetti aglio, olio code di gamberi e´peperoncino Spaghetti mit Knoblauch, Olivenöl, Kirschtomaten & gebratenen Garnelen (pikant) (12,50)
Das Weglassen des „pikant“ war eine der Fragen, die Anlernerin nötigte die Küche aufzusuchen.
Der bzw. die Salate wurden mit verschiedenen Dressings angeboten. Die Wahl fiel auf ein Joghurtdressing. Das war eine sehr gute Wahl! Waren die Salate zwar nicht angemacht, so hatte das sehr gute Dressing doch ausreichend Potenzial dem ganzen Salat genug Geschmack mit zu geben. Das Dressing dürfte ein Produkt des Hauses sein, denn es war von Geschmack und Würze nicht mit Fertigprodukten vergleichbar.
Zuvor und zu den Salaten nochmals gereichte Pizzabrötchen waren noch angenehm lauwarm und hatten ein schön würziges Aroma und eine angenehm luftige Konsistenz. Das versprach mehr.
Der Insalata con tonno war demensprechend auch ein guter Vertreter seiner Art. Hat der Tunfisch ja sowieso einen intensiven Eigengeschmack gesellte sich das Dressing hervorragend dazu. Nicht als Kontrapunkt sondern eher ergänzend und harmonisierend.
Die Spaghetti aglio olio….. wurden ebenfalls gelobt. Bissfest mit einem schönen Knoblaucharoma und perfekten Garnelen sahen sie nicht nur gut aus sondern erfreuten auch den Gaumen der Esserin.
Das Piccata milanese bestand aus drei kleineren Stücken sehr zarten Kalbsfleisches. Die Panade war soweit gut nur etwas mehr Würze hätten sie haben dürfen. Dem wurde mit Salz- und Pfeffermühle etwas nachgeholfen. Die dazugehörigen Tagliatelle waren auf den Punkt gegart und die dicke Tomatensoße hatte ein gewaltiges Aroma.
Extrem tomatig und klasse gewürzt ist hier vielleicht der Hintergrund der zurückhaltenden Würzung der Kalbsschnitzel zu suchen. Insgesamt aber auch hier: ein feines Gericht.
Die Pizzen hielten was die Pizzabrötchen versprachen. Ein sehr guter und leckerer Teig. Der Rand war zwar etwas dünn geraten aber noch luftig genug um ebenfalls restlos verspeist zu werden. Der Boden war dünn aber fest genug und der Belag konnte auch zufrieden stimmen. Durch die Bank gut und würzig hatte speziell auch die Pizza Caprese zudem optische Qualitäten, die den Speichelfluss anregten (siehe dazu auch die Bilder).
Ein dazu erbetenes Chili-Öl wurde mit einer Warnung an den Tisch gebracht. Diese war nicht unberechtigt! Es hatte mächtig Muskeln.
Entgegen der allgemeinen Meinung, capsaicingefüttertes Brandroden im Rachenraum beeinträchtige das Geschmacksempfinden, schmeckte ein nachgeordertes Kristallweizen irgendwie seltsam. Erst führte ich es auf den Brandstifter zurück, den ich ja zuvor in mehr oder weniger unvernünftigen Mengen auf meine Pizza läpperte. Da ich mit dem Genuss dieses Alkaloides (das Capsaicin) vertraut bin weiß ich letztlich, dass dem nicht so sein kann. Nach ein paar weiteren Schlucken war mir dann der Pilsgeschmack allzu vertraut. Dies wurde dann bei der Begleichung der Rechnung erfragt und sogar bestätigt. Anlernerin hatte meinen Wink mit dem leeren Glas und den, vielleicht nicht sehr laut ausgesprochenen Wunsch „bitte noch Eines“ irgendwie missverstanden. Sogar die Dame des Hauses hatte sich an der Theke gewundert und (bei Anlernerin) nachgefragt, wie sie dann erklärte. Es wurden Entschuldigungen ausgesprochen, auch die Dame in der Anlernphase wurde her zitiert und hatte sich nochmals sehr freundlich und herzlich entschuldigt.
Das Weizenbier das ein Pils war wurde wie selbstverständlich von der Rechnung gestrichen.
Allerdings hat das die Anlernkraft nicht davor bewahrt später auf der Rückfahrt unwissentlich Ziel von ein paar, nicht böse gemeinten, Frotzeleien zu werden.:-)
Zum Abschluß (oder deßwegen? Ich weiß es nicht) gab es noch einen Grappa auf’s Haus. Zwei Grappa wurden sogar bereitwillig in Limoncello geändert. Beide Getränke waren sehr gute Vertreter ihrer Art.
Fazit:
Wir haben hier ausgenommen gut gespeist. In schönem Ambiente bei augenscheinlich hochwertigen Grundprodukten lassen sich die leichten Unebenheiten der Anlernkraft bei dieser freundlichen Atmosphäre leicht verschmerzen.
Nach Küchenreise: die 4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Es stand an mit Freunden einen bevorstehenden Städtetrip zu besprechen und nebenher noch gemütlich Essen zu gehen.
Es gibt schlechtere Anlässe und schwächere Ausreden den heimischen Herd zu fliehen als diese.
So suchten wir am Samstagabend das Il Punto in Haubersbronn auf. Aufgefallen war mir dies schon vor längerer Zeit nur im rechten Augenblick eingefallen ist es mir erst dieses Mal als die Entscheidungsfindungsphase anstand.
Es liegt mitten in Haubersbronn an der Hauptstraße, welche dank der neuen Ortsumgehung nun eine 30er-Zone und... mehr lesen
Il Punto
Il Punto€-€€€Restaurant, Pizzeria071819936655Wieslauftalstr. 54, 73614 Schorndorf
4.0 stars -
"Angenehmes Ambiente mit guter Küche" AndiHaEs stand an mit Freunden einen bevorstehenden Städtetrip zu besprechen und nebenher noch gemütlich Essen zu gehen.
Es gibt schlechtere Anlässe und schwächere Ausreden den heimischen Herd zu fliehen als diese.
So suchten wir am Samstagabend das Il Punto in Haubersbronn auf. Aufgefallen war mir dies schon vor längerer Zeit nur im rechten Augenblick eingefallen ist es mir erst dieses Mal als die Entscheidungsfindungsphase anstand.
Es liegt mitten in Haubersbronn an der Hauptstraße, welche dank der neuen Ortsumgehung nun eine 30er-Zone und
Seit ein paar Jahren gibt es Ali’s Grillhaus neben der Asien-Perle in Backnang. Einer der immer zahlreicher werdenden Türken, die auf eine breitere Basis umsteigen und neben Döner und Lahmacun auch fast schon vollwertige aber schnellgastronomisch umsetzbare Speisen mitsamt erweiterem Gastraum und einem Anflug von Service anbieten.
Kommen wir zur Mittagszeit, bevorzugt Samstags, nach Backnang und ein mittelprächtiger Hunger sollte vor den weiteren Aufgaben noch gestillt werden, dann finden wir uns auch hin und wieder dort ein.
So auch Gestern. Mit leerem Magen soll man nicht einkaufen, das schadet dem Portemonnaie ungemein. Also kurz entschlossen dort hin.
Man betritt das Schnellrastaurant und findet sich linker Hand vor einer langen Theke wieder die von zwei Dönerspießen und vielen Auslagen in Form von Dönerzubehör, warmen Speisen und auch Süßwaren dominiert wird. Daran schließt sich ein elektrischer Gastro-Pizzaofen an.
Über der Theke das Sammelsurium der Angebote auf Leuchttafeln.
Das Angebot ist natürlich erstmal erschlagend, da es nicht nur diverse Dönergerichte gibt sondern das durch Salate, Pide, Pizzen, Paste (auch al forno), Pfannengerichte und Desserts ergänzt wird.
Schlauchähnlich geht es weiter und es schließen sich ein paar Tische an. Mittig führt eine Wendeltreppe nach oben wo ich ebenfalls einen Gastraum vermute.
Nach der Theke Richtung Sitzbereich im Parterre wird es irgendwie etwas dunkel. Zwar sind die dunklen Tische nett und die Stühle voll gepolstert und angenehm zu „besitzen“ aber die Lichtverhältnisse machen es nicht wirklich heimelig.
Sei’s drum, wir sind da um eine schnelle Mahlzeit einzunehmen.
Diese bestand aus paniertem Putenschnitzel mit Pommes und Salat (7,50) und
Pizza Quattro Stagioni (6,90 @ 30cm).
Ersteres wurde unter Pfannengerichte geführt und letzteres als aus dem Steinofen angepriesen.
Das panierte Putenschnitzel war nicht aus der Pfanne. Bin ich mir manchmal etwas unsicher aber hier hatte eindeutig die Fritteuse ihre Handschrift hinterlassen.
Da die Esserin damit kein Problem hat und die Schnitzel auch würzig und weich waren soll dies kein Aufhänger sein (insgeheim habe ich mich ja auch nur gewundert, wie man hier so was in der Pfanne hinbekommen will…..Schnellrestaurant…egal).
Die Pommes waren anständig und der Salat, wie erwartet, Eisbergsalat mit einem 08/15 Dressíng.
Die Pizza war optisch ansprechend aber etwas schwach belegt. Der Rand von der Konsistenz überraschend gut und lluftig/kross ging am Boden aber recht zügig in ein etwas lappriges Etwas über das nur die Aufgabe zu haben schien den Belag vom Teller zu trennen. Manchmal macht das gar nichts aus, wenn der Geschmack dominiert. Hier war aber nicht nur der Teig geschmacklich etwas blutarm (war insbesondere beim guten Rand ärgerlich), der Belag konnte auch nichts transportieren. Umso besser, dass man sich beim „Türken“ befindet. Ein „Scharf war schnell am Tisch und eine Karaffe mit Knoblauchessig, gezielt eingesetzt, brachte die Pizza doch tatsächlich etwas zum Leben.
Bezahlt wurde dann wiederum an der Theke.
Die Gerichte, am Tresen bestellt, wurden nach rel. kurzer Zeit an den Tisch geliefert. Dies war alles was es an Service gab. Ok, ein freundliches Personal aber die Sternevergabe darf unter diesem Gesichtspunkt verstanden werden.
Die Sauberkeit, gerne ein Thema bei solchen Einrichtungen, war durchaus gegeben. Tische wurden umgehend abgewischt und die sanitären Anlagen (im UG) waren auch ohne Tadel.
Solch ein Angebot ist natürlich nur mit dem entsprechenden Durchsatz zu halten. Dieser ist hier offensichtlich gegeben. Wir konnten während unseres Aufenthaltes immer eine kleine Warteschlange am Tresen beobachten.
Jetzt ist es doch etwas viel Text geworden, aber ich hoffe ich konnte transportieren was ich sagen wollte:
Ein türkisches Schnellrestaurant mit durchschnittlichem Essen und vielfältigem Angebot. Betonung immer: Schnellrestaurant.
Ich verzichte auf die Küchenreise, da mich dort eher der Hunger denn der Genuss hintreibt. Aber man kann soweit anständig gesättigt den weiteren Tag fortsetzen.
Seit ein paar Jahren gibt es Ali’s Grillhaus neben der Asien-Perle in Backnang. Einer der immer zahlreicher werdenden Türken, die auf eine breitere Basis umsteigen und neben Döner und Lahmacun auch fast schon vollwertige aber schnellgastronomisch umsetzbare Speisen mitsamt erweiterem Gastraum und einem Anflug von Service anbieten.
Kommen wir zur Mittagszeit, bevorzugt Samstags, nach Backnang und ein mittelprächtiger Hunger sollte vor den weiteren Aufgaben noch gestillt werden, dann finden wir uns auch hin und wieder dort ein.
So auch Gestern. Mit leerem... mehr lesen
Ali's Grillhaus
Ali's Grillhaus€-€€€Schnellrestaurant, Lieferdienst, Take Away071919020960Stuttgarter Str.140, 71522 Backnang
3.0 stars -
"Türkische Schnellgaststätte mit erschlagendem Angebot und mittelmäßiger Küche" AndiHaSeit ein paar Jahren gibt es Ali’s Grillhaus neben der Asien-Perle in Backnang. Einer der immer zahlreicher werdenden Türken, die auf eine breitere Basis umsteigen und neben Döner und Lahmacun auch fast schon vollwertige aber schnellgastronomisch umsetzbare Speisen mitsamt erweiterem Gastraum und einem Anflug von Service anbieten.
Kommen wir zur Mittagszeit, bevorzugt Samstags, nach Backnang und ein mittelprächtiger Hunger sollte vor den weiteren Aufgaben noch gestillt werden, dann finden wir uns auch hin und wieder dort ein.
So auch Gestern. Mit leerem
Geschäftlich in Wüstenrot unterwegs waren wir im Hotel (-Restaurant) Schönblick einquartiert. Das angeschlossene Restaurant wurde dann auch das Ziel der Abendverköstigung, da uns nach ungeübter, oder besser, ungewohnt intensiver körperlicher Arbeit im Wald (Waldarbeitslehrgang für Schreibtischtäter) nicht mehr nach großem Halloo zumute war.
Das Ambiente des Restaurants war ganz nett. Hell, freundlich und aufgelockert präsentierte sich uns der Restaurantbereich. Bodentiefe Fenster bieten einen schönen, weiten Ausblick über die umliegende Gegend. An einem Februarabend ist es mit dem Ausblick zwar nicht mehr so weit her, aber dafür haben die Personen, die Richtung Fenster sitzen den Spiegel zum Raum und damit auch alles im Blick. Eigentlich sollte sich jeder Gastronom darauf besinnen dem zur Wand sitzenden Gast etwas zu bieten. Ich habe schon ein paar Mal verspiegelte Wände, wohl aus genau diesem Grunde, gesehen. Die große Glasfront mit den Tischen wird in dem sehr geräumigen und locker bestuhlten Raum durch einen Stammtisch und eine, naja, gewöhnungsbedürftige Theke ergänzt. Gewöhnungsbedürftig, weil sie einer Durchreiche beim Freibadimbiß gleicht. Nein, sie war nicht einem Kiosk gleich, aber der Aufbau war vertraut. Ein separater Raucherraum mit ca. 12m², Lüftung und Schiebetür schloß sich an. Man bemerkte aber nichts davon. Die Lüftung funktionierte einwandfrei.
Die mit weißen Tischtüchern eingedeckten Tische (diagonal noch quadratische davon) sahen einladend aus. Die gepolsterten Stühle ließen sich gut „besitzen“ (sogar noch weit über die eigentliche Nahrungszufuhr hinaus). Kurzum, es war ganz gemütlich und hat mir gefallen.
Die Bedienung, augenscheinlich extra für unsere größere Gruppe geladen, war nett, präsent und zügig unterwegs. Sehr viel mehr kann ich nicht dazu sagen, da es eben kein gemütliches Abendessen zu zweit war sondern unter Kollegen. Da werden andere Maßstäbe bzw. Prioritäten gesetzt.
Die Karten, die Einladung beinhaltete a la carte, waren im dicken Kunstledereinbandlook mit Klarsichthüllen und beinhalteten so einige regionale und saisonale Speisen, die verlockend klangen. Um diese Jahreszeit z.B. einiges an Wild.
Heute war mir aber nicht nach Wild oder dergleichen sondern nach dem Tag war ein Äquivalent zu „Holzfällersteak“ bei mir angesagt.
So wurde es der Schwäbische Zwiebelrostbraten und Beilagensalat (ca. 15€). Die dazugehörigen Spätzle wurden umgeordert in Weckklös’, die ich auf der Karte fand und auf die ich in dem Zusammenhang Lust hatte.
Aufgrund der Menge an Personen die gleichzeitig orderten war die Zeit zwischen Bestellung und Lieferung zwar etwas länger aber immer noch sehr gut im Rahmen! Da brummte die Küche schon ordentlich und auch zügig.
Und warum die Küche so schnell lieferte durfte ich teilweise beim Essen erschmecken.
Der Rostbraten war trotz des Wunsches „medium“ komplett durchgegart. Ich habe auch nicht „den Falschen“ erwischt, denn ich hörte durchgehend (so Rostbraten geordert wurde) das Wort „medium“ im Begleidtext. Nein, er war nicht zäh’. Der Rostbraten hatte Qualität. Aber er hatte auch ein Weiteres: nahezu kaum Würze.
Das war beim Beilagensalat nicht anders. Ein Kartoffelsalat von hervorragender Konsistenz aber er hat das Gewürzregal sicher nicht von der Nähe gesehen. Die anderen Salate (Kraut, rote Rüben wtc.) waren ähnlich würzarm unterwegs. Die Weckklöse waren zwar wohl selbst gemacht, aber für meinen Geschmack viel zu fest. Aber das mag jeder anders sehen.
Da man ja eingeladen war wurde die Antwort auf die Nachfrage ob es denn geschmeckt hätte, bzw. ob es in Ordnung gewesen wäre recht zurückhaltend platziert. Ich erwähnte, dass der Rostbraten leider schon durch gewesen wäre. Sie hat es wahrgenommen. Mehr wohl eher nicht…
Naja, sollte ich privat in die Ecke kommen, dann weiß ich ja wie es hier schmeckt. Eher 2-Sterner, denn mehr.
Und das vor dem Hintergrund, dass es wohl ein vom Schlemmer Atlas empfohlenes Restaurant (2012 und 2014) ist. Jetzt weiß ich auch was ich von solchen Restaurantführern halten kann.
Resume: das Essen war qualitativ sehr gut, aber Gewürze und der rechte Punkt scheinen wohl ein Schattendasein zu führen.
Fazit:
Es ist hier sauber und gepflegt. An manchen Orten kann man das Alter erkennen. Der Gastraum ist sehr angenehm und freundlich. Das Essen aber herzlich geschmacksarm. Hier zieht es mich nicht mehr her. Auch wenn man dem geschenkten Gaul nicht in’s …….
Nach Küchenreise: die 2 – kaum wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
PS: da der Abend für Lau war und ich mit Kollegen unterwegs war, gibt es natürlich keine Bilder vom Essen. Die Blöße wollte ich mir nicht geben. Ist ja immer so, wenn man mit entsprechender Gesellschaft unterwegs ist, oder?
PPS: Ein nettes Gimmick auf der Karte:
Für die kleinen Gäste:
Bestelle ein Besteck mit einem Teller und klaue von Deinen Eltern (0,00€)
Geschäftlich in Wüstenrot unterwegs waren wir im Hotel (-Restaurant) Schönblick einquartiert. Das angeschlossene Restaurant wurde dann auch das Ziel der Abendverköstigung, da uns nach ungeübter, oder besser, ungewohnt intensiver körperlicher Arbeit im Wald (Waldarbeitslehrgang für Schreibtischtäter) nicht mehr nach großem Halloo zumute war.
Das Ambiente des Restaurants war ganz nett. Hell, freundlich und aufgelockert präsentierte sich uns der Restaurantbereich. Bodentiefe Fenster bieten einen schönen, weiten Ausblick über die umliegende Gegend. An einem Februarabend ist es mit dem Ausblick zwar nicht... mehr lesen
2.0 stars -
"Nettes Ambiente mit qualitativem Essen aber würzarmer Küche" AndiHaGeschäftlich in Wüstenrot unterwegs waren wir im Hotel (-Restaurant) Schönblick einquartiert. Das angeschlossene Restaurant wurde dann auch das Ziel der Abendverköstigung, da uns nach ungeübter, oder besser, ungewohnt intensiver körperlicher Arbeit im Wald (Waldarbeitslehrgang für Schreibtischtäter) nicht mehr nach großem Halloo zumute war.
Das Ambiente des Restaurants war ganz nett. Hell, freundlich und aufgelockert präsentierte sich uns der Restaurantbereich. Bodentiefe Fenster bieten einen schönen, weiten Ausblick über die umliegende Gegend. An einem Februarabend ist es mit dem Ausblick zwar nicht
Geschrieben am 08.02.2015 2015-02-08| Aktualisiert am
15.02.2015
Besucht am 08.02.2015
Einer Einladung zu einem runden Geburtstag folgend suchten wir Pfizenmaiers Kulinarium am Waldsee in Fornsbach heim auf.
Das Haus liegt wunderschön am Waldsee mit Aussicht von der Terrasse aus auf ein malerisches Eck des schwäbisch fränkischen Waldes. Schon lange gibt es das Anwesen und es ist über die Jahre noch gewachsen. So gibt es schon längere Zeit auch einen großen Wintergarten, der mittlerweile den Hauptgastraum darstellt.
Lichtdurchflutet und in warmen Tönen gehalten ist er zwar recht angenehm, seinen Grundriss kann er aber nicht ganz verhehlen und kommt erst mal als etwas saalähnlicher Raum daher. Von der Decke hängen vereinzelt feine Stoffbahnen, die diesen Umstand kaschieren und, vor Allem, sehr hervorragend Lärm schlucken bzw. dämpfen. So war es auch heute trotz fast vollem Haus eine durchaus angenehme Geräuschkullisse.
Das Haus war weitgehend voll. Ja, das ist sonntags fast immer so. Sonntags wird ab 11 Uhr zum Brunch geladen. Und genau dies haben wir uns angetan resp. wurden dazu eingeladen.
Service
Wir wurden freundlich empfangen und an unseren Tisch oder die Tische geleitet. Brunch heißt natürlich Selbstbedienung. Zu Beginn gab es noch einen Prosecco, den eine Servicedame bei jedem Gast akkurat positioniert (von hinten rechts) einschenkte. Zum Service muß man sagen, dass sie freundlich flink und immer erreichbar waren. Ansonsten war man auf sich alleine gestellt was die Essens- oder auch Saftbeschaffung betraf. Daher kann ich zum Service nur neutral und ohne nennenswerte Gewichtung urteilen.
Das Buffet
Das Buffet ist in einem weiteren Raum angerichtet durch den man das Restaurant auch betritt. Eine bemannte Grilltheke ziert den ersten Teil an der man alsbald nach Beginn Kurzgebratenes von (ich hoffe, ich habe alles noch im Kopf) Lamm, Schwäbisch Hällisches Landschwein, Reh, Rind, Kängguru, Bison, Pute und Wildschwein ordern konnte. Der Einfachheit halber und um nicht zu viel Verwirrung zu stiften waren die angebotenen Fleischsorten in Form von Schleich-Tieren auf dem Tresen drappiert.
Eine Wand entlang zog sich eine Buffet-zeile mit 3 oder 4 warmen Fleischgerichten (Krustenbraten, Keule etc.) gefolgt von warmen Beilagen (Kartoffelgratin, Spätzle, Gemüse Brokkoli und und und). Daran schloß sich ein Fischbuffet an das neben den üblichen Verdächtigen noch Interessantes wie Schwertfischcarpacchio, Krebs und dergleichen enthielt. Über’s Eck noch verschiedentlich eingelegte Garnelen, Thunfisch und … ja drei weitere weiß ich nicht mehr.
Die folgende Stirnseite beherbergte dann diverse Brote ein Vitello Tonnato und noch was was ich aber auch nicht mehr weiß.
Mittig war eine große Insel mit verschiedenen Salaten, Antipasti, Eiern, Rührei, Weißwürsten, Bacon uns was weiß ich nicht allem.
Wenn man rum ist, dann steht noch eine Espressomaschine auf dem Weg, der ein recht guter Kaffee/Espresso gelingt.
Essen:
Was habe ich gegessen? Viel. Zu viel!
Gegrilltes Fleisch habe ich nur das Bison probiert und das war gut gewürzt und sehr angenehm zart. Trotzdem es recht dünn war konnte man noch einen rosa Bereich ausmachen. Ich würde es wieder essen.
Vitello Tonato können sie dort. Zumindest nach meinem Geschmack. Die Antipasti waren auch ohne Fehl und ich habe mehrfach davon mitgenommen. Die (warmen) Miesmuscheln waren gut, wobei ich da kaum Referenzen habe. Die Garnelen (speziell die in Kräuter-Knoblauch eingelegten) fanden ebenfalls mehrfach den Weg auf meinen Teller.
Wie sie dort auch allgemein recht gut „Fisch können“, was die Restaurantkarte auch aufzeigt. Haben sie doch einige Fischgerichte auf Lager.
Das Rindercarpaccio war anständig gewürzt und lecker. Das gerauchte Wilschwein war für mich #Neuland und ich fand es ausgezeichnet.
Später wurde dann noch ein Nachtisch aufgebaut, davon kann ich aber nur noch Tiramisu, eine gute Creme Brullee, anständiger Ofenschlupfer und Eis in Erinnerung rufen.
Um es abzukürzen: ich habe noch mehr als das Aufgeführte probiert und kann Allem einen anständigen bis sehr guten Geschmack (jenseits der persönlichen Geschmacksrichtung) zugute halten.
Jetzt ist es so, dass man ja immer etwas Sorge trägt bei Brunch und speziell allem was in Buffetform daher kommt. Sind es Gäste, die die Kinderstube vermissen lassen oder unendliche Schlangen. Beides habe ich hier nicht beobachtet. Die Schlangen waren nicht der Rede wert und die Mit-Gäste wussten sich zu benehmen. Daher habe ich es auch unterlassen der naheliegenden Versuchung, einen Klassiker von Reinhard Mey zu zitieren, zu unterliegen. Das wäre dem Erlebten nicht gerecht geworden ;-)
Vielleicht ist es auch der Preis der in meinen Augen für das Gebotene zwar durchaus gerechtfertigt ist, aber doch etwas teurer ist als andernorts.
Für 30€/ Erwachsenen (Kinder bis 15 zahlen 1€/Lebensjahr) finde ich das Angebot aber einfach gut. So Vieles, das ich hier schon probiert habe und für mich gewinnen konnte, haben mich immer wieder auch ohne Einladung hierher gezogen.
Fazit:
Wer Brunch und in dem Fall damit verbundenes Buffet nicht grundsätzlich verabscheut ist hier kulinarisch gut aufgehoben.
Nach Küchenreise: die 4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Das „gerne wieder“ folgt schon kommendes Wochenende. Wie es der Zufall eben manchmal will
Bildergibt es aufgrund des Publikumsverkehrs vor den Buffets nur eingeschränkt.
Edit (15.02.2015):
Heute war das "gerne wieder" und ich konnte noch zwei Bilder anhängen
Einer Einladung zu einem runden Geburtstag folgend suchten wir Pfizenmaiers Kulinarium am Waldsee in Fornsbach heim auf.
Das Haus liegt wunderschön am Waldsee mit Aussicht von der Terrasse aus auf ein malerisches Eck des schwäbisch fränkischen Waldes. Schon lange gibt es das Anwesen und es ist über die Jahre noch gewachsen. So gibt es schon längere Zeit auch einen großen Wintergarten, der mittlerweile den Hauptgastraum darstellt.
Lichtdurchflutet und in warmen Tönen gehalten ist er zwar recht angenehm, seinen Grundriss kann... mehr lesen
Pfizenmaiers Kulinarium Am Waldsee
Pfizenmaiers Kulinarium Am Waldsee€-€€€Restaurant, Biergarten07192936039Am Waldsee 9, 71540 Murrhardt
4.0 stars -
"Restaurant in sehr schöner Lage mit ausladendem Sonntagsbrunch" AndiHaEiner Einladung zu einem runden Geburtstag folgend suchten wir Pfizenmaiers Kulinarium am Waldsee in Fornsbach heim auf.
Das Haus liegt wunderschön am Waldsee mit Aussicht von der Terrasse aus auf ein malerisches Eck des schwäbisch fränkischen Waldes. Schon lange gibt es das Anwesen und es ist über die Jahre noch gewachsen. So gibt es schon längere Zeit auch einen großen Wintergarten, der mittlerweile den Hauptgastraum darstellt.
Lichtdurchflutet und in warmen Tönen gehalten ist er zwar recht angenehm, seinen Grundriss kann
Geschrieben am 08.02.2015 2015-02-08| Aktualisiert am
08.02.2015
Besucht am 07.02.2015
Wir waren mal wieder in der Gegend unterwegs und aufgrund der letzten etwas durchwachsenen bzw. mittelmäßigen Erfahrungen haben wir uns zuvor schon mal etwas schlau gemacht. Diesmal wird nichts „Neues“ ausgesucht, sondern ein Haus von dem man schon was gehört hat. Ein Haus, das im Web mehrfach erwähnt wird und selbst in der Verwandtschaft nicht unbekannt ist. Da es in beiden Quellen eher gelobt denn geschasst wird, führt uns unser Ziel zum Bei Mario. Die Zusätze Spaghettihaus und Ristorante / Pizzeria füllen das Gasthausschild straßenseitig so sehr, dass es eines zweiten bedarf.
Das Fachwerkhaus mit Türmchen und Erkern an der Aspacher Straße sieht sehr schnuckelig und einladend aus. Das setzt sich im gepflegten und eleganten Innenraum mit einer großen eleganten Theke und einer hellen bis beigen Farbgebung mit viel hellem Holz fort. Die Zweier- und Vierertische, eingedeckt mit einer apricotfarben gemusterten Grunddecke und weißen Überdecken und bestückt mit Menagerie, Salzstreuer und Pfeffermühle, einer echten Rose im Stielglas und einer Kerze, stehen in angenehm aufgelockerter Ordnung und nicht zu eng.
Alle Tische waren schon eingedeckt und viele Reserviert-Schilchen waren zu entdecken.
Gut, wir waren zu Beginn der Abendöffnungszeit anwesend und haben noch einen der wenigen nicht reservierten Plätze bekommen. Allgemein hat mit das Ambiente und die optische Wärme im Raum sehr gut gefallen. Hier habe ich mich wohl gefühlt.
Vom Servicepersonal, das im Gastkontakt aus zwei Damen bestand, wurden wir freundlich empfangen und ein Tisch angeboten. Ergänzt durch einen „Schankmeister“ hinter der Theke. Die ganz leichte Reserviertheit der einen Dame vermute ich mal in der Sprachbarriere, die wohl noch nicht gänzlich abgebaut scheint. Beide zusammen waren dennoch freundlich und nett. Es wurden die Karten gereicht, die Kerze angezündet und erst im zweiten Gang die Getränkewünsche abgefragt. Während unserer Anwesenheit waren sie aufmerksam und auf Blickkontakt erreichbar. Dazwischen wurde die Zufriedenheit erfragt und auch sonst hat alles gepasst. Wir fühlten uns gut umsorgt. Ein später erfragtes „scharfes Öl“ kam auch umgehend an den Platz. Das waren fast schon 5 Sterne. Aber nur fast.
Die Karten, im Kartoneinband und mit Blättern in wertigem Eindruck und hoher Grammatur, beinhalteten eine ganze Armada an italienischen Genüssen. Von Antipasti, Suppen, Salaten über Pasta/Nudeln in reicher Zahl, mehrere versch. Fischgerichten, Schwein, Rind (Steaks, Filet, Kalb) bis zu Pizzen dürfte kaum ein Teller leer bleiben. Alle Gerichte waren zweisprachig, nicht italienisch sondern englisch aufgeführt.
Die Wahl fiel dann auf
Insalata Capricciosa (8.-)
Pizza Speziale (8.-)
Tagliatelle Mare e Monti (10.-)
Bald nach der Order der Essen kam, da schau her, ein Gruß aus der Kücke in Form eines Bruschetta. Auf einer warmen gerösteten Scheibe leckeren Brotes waren gut abgeschmeckte Tomatenwürfel auf Rucola drappiert. Das schmeckte ausgezeichnet und machte Lust auf mehr!
So harrten wir fast schon freudig der weiteren Bestellungen.
Und wir wurden nicht enttäuscht.
Der Salat Capricciosa kam mit zwei Tellerchen an den Tisch und war recht reichhaltig. Er bestand aus Blattsalaten (leider fast ausschließlich Eissalat), etwas Karrottensalat, Tomatenachteln, Schinken, Mozzarella, Gurkenscheiben (ungeschält), Artischocken und Ei. Es wurde zuvor die Wahl zwischen Essig-/Öl-Dressing (selbst gemacht am Tisch vomGast) oder einem Dressing auf Majobasis gelassen. Wir wählten das Majodressing und bekamen einen Salat, der dankbarerweise mal wieder komplett in der Küche angemacht war. Das Dressing war zwar wiederum etwas schwächlich, aber unter zuhilfenahme der Menagerie am Tisch wurde es dann doch noch ganz gut.
Die Pizza Speziale, mit Schinken, Salami, frischen Pilzen und Paprika wurde noch um Knoblauch uns extra Käse ergänzt.
Sie war von ordentlicher Größe und passender Quantität. Geschmacklich war sie hervorragend. Ein luftig/krosser Rand (nicht zu fest), ein dünner, nicht lappriger Boden und ein Teig, der mehr als schmackhaft war. Der Belag, wie erwähnt ebenfalls in guter Menge war ebenfalls gut, wenngleich für meinen Geschmack eine klitzekleine Spur zu leise. Das führte zu der Nachfrage nach einem scharfen Chili-Öl welches umgehend mit der Bemerkung „Achtung sehr scharf“ in einer kleinen Porzellanschale an den Tisch kam. Das Öl und die Chilistücke einem kleinen test unterzogen bestätigten die Warnung. Das hatte richtig Muskeln. Aber jetzt war die Pizza perfekt! Ich habe selten solch einen guten Teigfladen gegessen.
Die Tagliatelle mare e monti, mit Schrimps, Frühlingszwiebeln, Cocktailtomaten und frischen Champignons war ein Gedicht. Die Nudeln perfekt im Gargrad und die reichhaltigen Einlagen gingen eine ansprechende Geschmacksmischung ein. Die (kleinen) Schrimps, in reichhaltiger Zahl, waren nicht überkocht und hatten noch eine angenehme Struktur. Das Alles lag nicht in einer schweren, überbordenden Sahnesoße sondern umspielten die Nudeln eher als dass sie sie umspülten. Das hatte schon eine Küchenqualität, der man nicht bei jedem Italiener begegnet.
Das Restaurant ist in einem älteren Haus beheimatet. Es ist aber von der Sauberkeit und Gepflegtheit auf einem guten Niveau. Im Saintärbereich ist ebenfalls die Pflege und Sauberkeit erkennbar. Wenngleich auch etwas das Alter. Aber hier wie da kein Mangel zu sehen.
Das Preis-/Leistungsverhältnis sehe ich als eigentlich sehr gut an. Haben wir doch in Summe herausragend gegessen. Auch der extra Käse auf der Pizza, der Knoblauch auf beiden Essen und das scharfe Chili-Öl fanden keine Erwähnung auf der Rechnung.
Fazit:
Hier finde ich mich sehr gerne und wohl auch sehr bald mal wieder ein. Klare Empfehlung!
Nach Küchenreise: die 5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
PS:
Leider sind meine Fotos mal wieder etwas durchwachsen. Ich glaube ich muß mal bei meiner Finanzministerin einen Haushaltsposten für ein aktuelleres Handy einstellen.
Edit 08.01.2015 (18:50): Zur Rechnung wurde noch ein Grappa, Cappuchino oder Ramazotti auf's Haus angeboten
Wir waren mal wieder in der Gegend unterwegs und aufgrund der letzten etwas durchwachsenen bzw. mittelmäßigen Erfahrungen haben wir uns zuvor schon mal etwas schlau gemacht. Diesmal wird nichts „Neues“ ausgesucht, sondern ein Haus von dem man schon was gehört hat. Ein Haus, das im Web mehrfach erwähnt wird und selbst in der Verwandtschaft nicht unbekannt ist. Da es in beiden Quellen eher gelobt denn geschasst wird, führt uns unser Ziel zum Bei Mario. Die Zusätze Spaghettihaus und Ristorante /... mehr lesen
Ristorante bei Mario · Spaghettihaus
Ristorante bei Mario · Spaghettihaus€-€€€Restaurant0719165071Aspacher Str. 57, 71522 Backnang
5.0 stars -
"Sehr guter Italiener in schönem Ambiente" AndiHaWir waren mal wieder in der Gegend unterwegs und aufgrund der letzten etwas durchwachsenen bzw. mittelmäßigen Erfahrungen haben wir uns zuvor schon mal etwas schlau gemacht. Diesmal wird nichts „Neues“ ausgesucht, sondern ein Haus von dem man schon was gehört hat. Ein Haus, das im Web mehrfach erwähnt wird und selbst in der Verwandtschaft nicht unbekannt ist. Da es in beiden Quellen eher gelobt denn geschasst wird, führt uns unser Ziel zum Bei Mario. Die Zusätze Spaghettihaus und Ristorante /
Die Lage des Bella Napoli ist an und für sich recht schön. Was die zwischen Restaurant und Nekarufer verlaufende Straße aus- oder kaputt macht kann ich leider nicht sagen, da sie Heute gesperrt war.
Das Restaurant selber lässt für warme Tage hoffen, da es augenscheinlich eine Terrasse im ersten OG beinhaltet. Dort stelle ich mir den Aufenthalt recht angenehm vor. Heute war es aber frisch und wir besuchten, unreserviert, denGastraum im Hochparterre.
Man betritt das schlauchähnlich eingerichtete Restaurant mittig. Rechts ging es zur Theke und links zu einem Gastraum ab. Irgendwie ist es innen zwar ganz nett aber irgendwie auch alt und abgehalftert.
Das scheint dem Zustrom aber keinen Abbrucht zu tun, denn viele Tische waren reserviert und sie füllten sich während unserer Anwesenheit auch zusehends.
Wir wurden freundlich begrüßt und uns wurde ein Tisch angeboten, der (wohl aufgrund der vielen Reservierungen) leider fensterabseitig war.
Die beiden Servicepersonen waren nett und flink, nicht immer aber aufmerksam, wenn mal etwas gefehlt hatte oder man etwas nachordern wollte. Das bedurfte dann einer unangenehmen Zeitdauer bis man ihrer habhaft wurde.
Dennoch wurden die Getränke und das Essen in angemessenen Zeitabständen aufgenommen und auch serviert.
Geordert wurde Pizza Diavola, Penne Speziale und einen Insalata Tonno.
Der Salat war sehr reichhaltig und frisch. Leider war er etwas sehr "leise" (aber wenigstens durchgängig) mit Essig und Öl angemacht.
Die Pizza war gerade mal Mainstream erreichte jedoch eine ordentliche Größe. Einzig die Penne Speziale war herauszuheben.
Unterm Strich war das Essen noch okay (3 Sterne).
Ein Besuch der Toilette war aber eher von der grausamen Art.
Ein mehr oder minder schäbiger, teilrenovierter und nicht gerade sauberer Schlauch (schon wieder, gib es da ein Wort? Pneumophobie?).
Ich habe mich zwar erleichtert, war letztendlich aber froh mich von dort wieder entfernen zu können.
Das ist absolut untauglich.
Ich habe die Toilette zum Anlass genommen bei der Sauberkeit einen Stern abzuziehen.
Die Dachterrasse haben wir, wie schon erwähnt, aufgrund des Wetters nicht besucht. Verspricht aber von ihrer Lage einen schönen Aufenthalt.
Sehr positiv wurden wir von den Preisen überrascht. Sie waren doch angenehm niedrig und entsprechen damit auch dem Gesamteindruck.
Günstig und in guten Portionen kann man hier (quantitativ gut aber qualitativ gerade noch) durchschnittlich essen.
Nach „Küchenreise“ aber eher die 2 – kaum wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Die Lage des Bella Napoli ist an und für sich recht schön. Was die zwischen Restaurant und Nekarufer verlaufende Straße aus- oder kaputt macht kann ich leider nicht sagen, da sie Heute gesperrt war.
Das Restaurant selber lässt für warme Tage hoffen, da es augenscheinlich eine Terrasse im ersten OG beinhaltet. Dort stelle ich mir den Aufenthalt recht angenehm vor. Heute war es aber frisch und wir besuchten, unreserviert, denGastraum im Hochparterre.
Man betritt das schlauchähnlich eingerichtete Restaurant mittig. Rechts ging es... mehr lesen
Pizzeria Bella Napoli
Pizzeria Bella Napoli€-€€€Restaurant, Pizzeria07082940419Wildbader Str. 55, 75305 Neuenbürg
2.0 stars -
"Gute Lage, schwacher Gastraum, nette Terrasse, mittelprächtige Küche" AndiHaDie Lage des Bella Napoli ist an und für sich recht schön. Was die zwischen Restaurant und Nekarufer verlaufende Straße aus- oder kaputt macht kann ich leider nicht sagen, da sie Heute gesperrt war.
Das Restaurant selber lässt für warme Tage hoffen, da es augenscheinlich eine Terrasse im ersten OG beinhaltet. Dort stelle ich mir den Aufenthalt recht angenehm vor. Heute war es aber frisch und wir besuchten, unreserviert, denGastraum im Hochparterre.
Man betritt das schlauchähnlich eingerichtete Restaurant mittig. Rechts ging es
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Die Nichte hatte Geburtstag und eine Einladung unsererseits an sie legte nahe dies bei ihr „um die Ecke“ statt finden zu lassen.
Bot sich so doch auch gleich die Gelegenheit zu sehen, was sich geändert hat und wie der neue Inhaber seine Küche ausgerichtet hat.
Der Name Sonnenberg impliziert jetzt nicht gerade Bella Italia und so waren wir dann gespannt was uns in diesem Ristorante – Pizzeria erwarten würde.
Ein paar eigene Parkplätze vor dem Haus sind in dem eigentlich reinen Wohngebiet schon mal nicht schlecht. Auch wenn sich auch sonst die Parkplatzsituation durchaus entspannt zeigt. Zwei Stufen (oder wahlweise eine kleine Rampe) führen auf die vorgelagerte Terrasse, die sich im Sommer sicherlich ganz gut macht, und den Eingang.
Ambiente:
Durch einen mehr angedeuteten als funktionierenden Windfang betritt man den Hauptraum mit Theke und ein paar Sitzplätzen. Ein weiterer Raum schließt sich linker Hand durch einen großzügigen Durchgang an.
Eine bodentiefe umlaufende Fensterfront bringt viel Licht in die Räume. Alles ist in warmen Farben gehalten (und nein, ich verwende jetzt nicht das Wort Apricot, das ist keine Farbe, das ist ein Zustand). Die Tische sind dazu passend eingedeckt und bieten neben dem Besteck auch je einer Keramikvase mit echter Rose (ratet mal in welcher Farbe) und einer Kerze Platz. Das Besteck (überall schon aufgelegt) befindet sich auf einer weißen, rel. einfachen Papierserviette. Dennoch strahlt das Ensemble durchaus Gemütlichkeit aus. Auch war der Raum angenehm locker bestuhlt.
Anfangs, es war erst 18 Uhr, war noch nicht viel los, aber mit der Zeit füllte sich das Restaurant zu ¾. Aber selbst dann war der Geräusch- bzw. Lärmpegel durchaus angenehm niedrig.
Service:
Wir wurden von einem, einfach aber passend gekleideten, Kellner freundlich begrüßt und an den Tisch geleitet. Die Getränkeabfrage folgte in angemessenem zeitlichen Abstand zur Kartenreichung, welche umgehend vonstatten ging.
Desweiteren war der Service freundlich und zügig unterwegs. Man musste nicht vor leeren Gläsern warten und Nachbestellungen liefen umgehend und zur Zufriedenheit ab.
Bei einer Nachfrage zu einer Bestellung (wie heißt denn das…?) stellte sich heraus, dass der Inhaber (oder die Inhaberfamilie?) Kroate ist und der Kellner selbst Pole. Das tat der Freundlichkeit und dem Service zwar keinen Abbruch aber war irgendwie witzig. In Deutschland in einem italienischen Restaurant, das von Kroaten geführt wird von einem Polen den Service zu genießen. Das hat was.
Der spätere Bezahlvorgang lief ebenfalls schnell und problemlos. Einzig, dass Schwager und Frau, die etwas zuvor bezahlten, einen Espresso oder Amaretto auf’s Haus angeboten bekamen und wir ertmal nicht, konsternierte leicht. Aber wir sind ja nicht auf’s Maul gefallen und leierten ein ebensolches Angebot dem Service bei unserer Bezahlung kurzerhand aus dem Kreuz.
Essen:
Die Karten, in traditionellem Brauereikunstledereinband mit Klarsichthülleneinlage machten einen guten Eindruck und waren auch nicht abgegrifen.
Daß auf einer Seite Balkanspezialitäten wie Cevapcici und Pola Pola (weiteres siehe Bild) angeboten wurden überraschte nur bis zur oben erwähnten Klarstellung der Mischungsverhältnisse in der Belegschaft.
Die Mädels (Schwesterherz vom Geburtstagskind war auch mit dabei) orderten dann auch von dieser Küchenrichtung
Cevapi, Cevapcici mit Duvecreis und Pommes (8,90) und
Hajducki Cevapi, Cevapcici mit geschmolzenem Schafskäse und Pommes (7,90)
Sie waren soweit zufrieden.
Einen Rest von einem Cevapcici konnte ich testen und auch etwas des geschmolzenen Schafskäses. Die Cevapcici waren zumindest hausgemacht. Geschmacklich für mich etwas flach, aber ich habe es ja auch nicht bestellt (ich muß es nur bezahlen).
Für die zwei Alten gab es als Vorspeise einen
Insalata della Casa, mit Thunfisch, Ei, Gurken, Käse, Schinken und Blattsalaten (8,29).
Das Dressing (Essig / Öl oder Sahne) wurde erfragt und auf Sahne entschieden.
Er war leider nicht durchgehend oder eben nur schwach angemacht, was mit der Nachorder von Essig und Öl quittiert wurde. Das Sahnedressing an sich war richtig gut und verlieh (mitsamt dem vorsichtigen Einsatz der Menagerie) dem Salat aber einen sehr guten Geschmack. Ich würde ihn wieder so bestellen.
Die dazu gereichten Pizzabrötchen waren ebenfalls gut und fluffig.
Für GG gab es dann als Hauptspeise
Tris di Pasti (11.-)
Auf der Karte für zwei Personen aufgeführt (warum eigentlich?) wurde es auf Nachfrage auch für eine Person aufgesplittet.
Alles mal wieder auf einem Teller, wenngleich auch ein ovales.
Die Ravioli mit Schinken und Champignons in einer Käse-/ Sahnesoße waren sehr gut und klasse abgeschmeckt.
Die Linguine in Tomatensoße (mit Parmesan überstreut) blieben vom Aroma und der Würze her etwas flach.
Dafür scheint der Koch sämtliche Würze und insbesondere Salz in das Pesto der Rigatoni geschüttet zu haben. Diese waren derart salzig, dass sie nur ansatzweise gegessen wurden. Das war schade, schien das Pesto doch, blendet man das Salz aus, ganz ordentlich zu sein.
Mir verblieb dann noch die Pizza Diavolo, die hier Lucifero heißt zu verkosten.
Pizza Lucifero, mit Schinken, Champignons, Paprika, Oliven, Kapern, Mozzarella, scharf (9,-)
Die Pizza kam vorgeschnitten an den Tisch. Ich hasse das. Behaupte ich doch von mir mit Messer und Gabel durchaus unfallfrei umgehen zu können.
Schwamm drüber, kommen wir zu den sensorischen Eigenschaften der Pizza.
Der Belag, quantitativ sehr ordentlich gab der Pizza einen ganz runden und würzigen Geschmack. Das „scharf“ gerade im spürbaren Bereich dürfte für den Mainstream in Ordnung sein. Der Rand, ganz ok und der Boden stabil, weich aber leider etwas dick.
Im Großen Ganzen aber nur leicht vom Durchschnitt abgehoben. Irgendwie fehlte das gewisse Aha-Erlebnis. Sie war eben ok. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Sauberkeit:
Was wir in Augenschein nahmen war sauber und gepflegt. Da gab es nichts zu beanstanden. Da sind die Hausaufgaben gemacht. Der Toilettenbereich, ebenfalls ebenerdig und wohl aus der Zeit der Grundsteinlegung des Hauses dürfte einer Renovierung nichts entgegen zu setzen haben, war jedoch sauber und gepflegt.
Fazit:
Wir haben soweit zufrieden das Restaurant verlassen. Es gab leichte Höhen und auch etwas Untiefen (z.B. Rigatoni). In Summe war es ok. Man kann hier durchaus auch gut essen gehen. Ich setze hier mal ein Versehen bei den Rigatoni voraus.
Der Durchschnitt ist aber ein Begleiter der von uns erlebten Küche.
Nach Küchenreise: die 3 – wenn es sich ergibt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)