Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch noch wirklich etwas "hochprozentigen" Quark dazu gibt dann sollte es auch dem Linkshänder (Vorsicht politisch unkorrekt) unter den Zazikianrührern gelingen ein Zaziki das schmeckt zu kreieren.
Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 289 Bewertungen 302521x gelesen 5821x "Hilfreich" 5695x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 21.03.2016 2016-03-21| Aktualisiert am
21.03.2016
Besucht am 12.03.2016
Als wir im Spätherbst 2015 beim guten Da Michele waren fiel uns auch das benachbarte Tennisheim auf welches unter Trattoria a modo mio firmiert und im Dunkeln doch ganz einladen wirkte.
Ein Besuch der Homepage offenbarte, daß es im Winter eine lange Schließzeit gibt und dann erst so nach und nach im Jahr die Öffnungszeiten wieder verlängert werden.
Klang interessant und irgendwie auch ein klein wenig authentisch.
Auf der HP wird eine schöne Terrasse abgebildet welche uns primär dazu veranlasste das Haus erst bei warmer Witterung aufzusuchen.
Es ist wie es ist und wir statteten unseren Besuch dann doch schon früher ab.
Parkplätze gibt es direkt am Haus ein paar wenige und 50m weiter aber mehr als genug. Tennisheim eben. Das ist das schöne an Vereinsheimen. Eine Parkplatzsuche entfällt für gewöhnlich. Des Weiteren erreicht man die Terrasse und den Gastraum ebenerdig. Daß die Tür in den Gastraum auf halbem Weg am Boden streift. Geschenkt. Ist ein Tennisheim und keine Schreinerinnungskantine. Muß aber doch nicht sein.
Wir wurden von der Dame des Hauses sehr freundlich begrüßt und durften uns einen Platz aussuchen. Und Plätze gab es zu der frühen Stunde noch genug. Erst eine weitere Partei war anwesend. Ein nettes Plätzchen am Fenster wurde es dann.
Die Einrichtung kann den Charme der 70er nicht ganz abstreifen kann aber dennoch als einigermaßen nett und gemütlich angesehen werden. Dunkle Fliesen am Boden und dunkles Holzgebälk an der Decke. Die Wände sind weiß oder in warmen Tönen gestrichen. Die Tische sind mit einem Fadengespinstläufer (oder wie nennt man das?) und Teelichthalter belegt. Ansonsten dominieren hellbraune, furnierte Resopaltischplatten und schlichte aber gemütliche Stühle.
Zur Reichung der Karten wurde dann auch noch ein Tagesangebot (Muscheln bzw. Pizza Fuego) anounciert. Die Getränkewünsche wurden nicht gleich erfragt sondern etwas Zeit gelassen die Karten zu studieren.
Das Studieren der Kunstledereinbände und deren Inhalt war für mich bei den Salaten schon beendet. Nicht, daß ich unter die Hasenfutterliebhaber gegangen wäre. Die Pizza Fuego hatte mein Interesse umgehend geweckt. Fuego, das hört sich auch für den Nichtmuttersprachler nicht nach Milchreis mit Zimtzucker an. Und im Zusammenhang mit Pizza sollte da was schön Warmes dabei herauskommen.
Meine Frau erwärmte sich hingegen für Tagliatelle Mare Monte. Und gemeinsam sollte es noch ein Insalata A modo mio vorab sein.
Die Getränke kamen zeitnah und gut gekühlt an den Tisch und bestanden aus Spezi (0,4l zu 2,50) und einem Weizenbier (0,5l zu 2,50).
Zwischendurch konnten wir uns umschauen und erlebten einige Neuankömmlinge und auch Abholer. Besonders Letzteres schien hier gut zu laufen. Ein gutes Zeichen, wie ich empfand. Zudem war unser Platz weit genug davon entfernt, daß wir eher Beobachter denn Leidtragende von Publikumsverkehr waren.
Nach passender Zeit kam der Salat. Ein Extrateller wurde gleich mitgeliefert.
Er machte einen guten Eindruck und war mit einem Joghurtdressing angemacht welches durch ein paar Streifen Balsamicocreme unterstützt werden sollte. Optisch war es eine Unterstützung, geschmacklich bedurfte es aber der Order einer Menagerie mit Essig und Öl. Das Dressing war also etwas arg lau. Nun ist es ja so, daß es vielen so lieber ist und die Küche(n) diesbezüglich dann etwas reduziert fahren. Wir würzten eben nach. Ich, für mich, würzte sogar ordentlich nach. Ich bin aber keine Referenz in der Hinsicht. Für mich selbst aber schon ;-)
Quantitativ war er gut, frisch und die Zusammenstellung wußte zu gefallen.
Ich glaube gerne, daß der angepriesene Schafskäse auch wirklich einer war, nur war uns der Geschmack auch diesen Bestandteiles derart flach, daß uns der Gedanke an Kuhmilchkäse (weißer Käse) deutlich streifte.
Das Abräumen wurde mit der Nachfrage nach der Zufriedenheit getätigt. Unschlüssig ob man das leise Dressing oder den Schafskäse überhaupt erwähnen sollte unterließen wir dies und zeigten uns zufrieden. War ja mehr oder weniger auch so.
In passendem Abstand fanden sich die Hauptgerichte am Tisch ein.
Die Tagliatelle waren passend im Biss. Die paar Supermarktshrimps (pers. Vermutung) passten soweit, die Pilze ebenfalls und auch sonst war die Darreichungsform ok. Leider waren sie etwas salzig. Meine Frau mag das zwar tendenziell aber hier waren sie ihr zu salzig. Nun sind Shrimps ja (ursprünglich) Salzwasserbewohner aber das soll aus naheliegenden Gründen nicht als Erklärung dienen. Da ist der Küche wohl etwas zu viel Würze entglitten. Die hätten wir irgendwie beim Salat lieber verortet gehabt. In Folge dessen kann über die Soße nicht mehr viel berichtet werden da der salzige Eindruck dominant war und letztlich im Gedächtnis haften blieb.
Die Pizza Fuego machte ebenfalls einen guten, nein sogar sehr guten Eindruck. Peperoni mit Potenzial waren darauf zu erkennen und kleine Salamischeiben.
Der Teig war eine Wucht. Referenzklasse. Weich und luftig am Rand dennoch aber leicht kross auf der Oberfläche. Fein gewürzt und am Boden dünn aber stabil hatte er schon etwas. Wenn ich dereinst meine ultimative Pizza zusammenstelle, dann gehört dieser Teig zu den Hauptbestandteilen.
Das war es aber auch schon. Das Sugo in geschmacklicher Allerweltsklasse war noch ok und wurde vom Untergrund getragen. Der Käse konnte aber leider garnix. Er brachte keinerlei Aroma mit und fiel gewaltig ab. Die Peperoni, mithilfe der scharfen Salami gaben ordentlich Capsaicin ab und die Gesamtkomposition in Bezug auf Schärfe war richtig gut. Keine Ahnung ob nicht noch mit etwas Chilipulver nachgeholfen wurde.
Leider wurde ich hier mal wieder daran erinnert warum ich keine scharfe Salami mag. Irgendwann hatte ich einen komischen Geschmack im Mund, welcher mich weitläufig an Spülmittel erinnerte. Ok, ich habe nicht den ultimativen Geschmack aber ich hoffe transportieren zu können was ich meine. Letztlich konnte ich diese Geschmacksrichtung auf die Salami einengen und als ich sie ignorierte war es besser. Aber leider schon zu spät. Auch hier gab es einen dominanten Bestandteil welcher nicht so recht passen wollte.
Interessanterweise fiel die Nachfrage nach der Zufriedenheit beim Abräumen des Pizzageschirrs aus. War der Umgang durch die Bank sehr freundlich und nett hätte ich hier auf Nachfrage etwas platziert. Letztlich war ich zu faul dafür dies noch nachträglich zum Thema zu machen.
Die Rechnung erschien…. Auf einem Notizzettel. Mittlerweile ja recht unempfindlich geworden orderte ich einen Bewirtungsbeleg welcher via Quittung, Unterschrift und Stempel kam. Da kann sich jetzt jeder selbst seine Gedanken machen. Ich finde es jedoch zunehmend irritierend, wenn noch so verfahren wird.
Der Rest ist schnell erzählt.
Alles hier ist soweit sauber und gepflegt, daß man sich wohl fühlen kann. Eine, in Vereinsheimen wohl unvermeidliche, Faltwand wurde liebevoll mit Stoff und sonstigen Utensilien kaschiert. Der Toilettentrakt, ebenfalls ebenerdig, befindet sich im Durchgangsbereich und ist ebenfalls hygienisch ohne Tadel. Das Datum der Erstellung erzählt auch er, ist aber dennoch in hervorragendem Zustand.
Letztlich ist es eine Frage ob wir hier nochmals aufschlagen. Wenn es sich ergibt vielleicht wieder. Gezielt anstreben werden wir es aber nicht mehr. Das Da Michele in 200m Entfernung hatte seinerzeit eine ganz andere Adresse hinterlassen und steht definitiv wieder auf unserer Liste.
Als wir im Spätherbst 2015 beim guten Da Michele waren fiel uns auch das benachbarte Tennisheim auf welches unter Trattoria a modo mio firmiert und im Dunkeln doch ganz einladen wirkte.
Ein Besuch der Homepage offenbarte, daß es im Winter eine lange Schließzeit gibt und dann erst so nach und nach im Jahr die Öffnungszeiten wieder verlängert werden.
Klang interessant und irgendwie auch ein klein wenig authentisch.
Auf der HP wird eine schöne Terrasse abgebildet welche uns primär dazu veranlasste das Haus erst... mehr lesen
Trattoria A Modo Mio
Trattoria A Modo Mio€-€€€Restaurant, Trattoria0718142110Auf dem Sterrenberg, 73650 Winterbach
3.0 stars -
"Schöne Lage aber die Küche deutete bestenfalls an was sie kann." AndiHaAls wir im Spätherbst 2015 beim guten Da Michele waren fiel uns auch das benachbarte Tennisheim auf welches unter Trattoria a modo mio firmiert und im Dunkeln doch ganz einladen wirkte.
Ein Besuch der Homepage offenbarte, daß es im Winter eine lange Schließzeit gibt und dann erst so nach und nach im Jahr die Öffnungszeiten wieder verlängert werden.
Klang interessant und irgendwie auch ein klein wenig authentisch.
Auf der HP wird eine schöne Terrasse abgebildet welche uns primär dazu veranlasste das Haus erst
Geschrieben am 06.03.2016 2016-03-06| Aktualisiert am
06.03.2016
Besucht am 28.02.2016
Vom Kesselhaus in Schorndorf hat man schon viel gehört. Meist Positives. Dort gewesen war ich aber noch nie. Das änderte sich mit einer Einladung welche wir nicht zuletzt darum gerne annahmen.
Das Kesselhaus hat seinen Namen nicht erst seit ein Brauereikessel den Innenraum ziert. Das Kesselhaus ist ein Gebäude der ehem. Eisenmöbelfabrik Arnold und sollte (oder beherbergte) eine Dampfmaschine für den Betrieb beherbergen. Mittlerweile ist das gesamte Areal von der Stadt Schorndorf übernommen worden, in eine Arnold Galerie umgewidmet und beherbergt nun einige Einzelhändler, Cafes und eben auch das Kesselhaus welches nun als Brauereigaststätte fungiert.
Neben dem Arnold Areal gibt es in Schorndorf noch eine zweite Industriebrache bei der die zukünftige Entwicklung sicherlich noch spannend wird: Bauknecht.
Aber kommen wir zurück zur gastronomischen Ausrichtung von Gottlieb Daimlers Geburtstadt. In dem Fall namentlich das Kesselhaus.
Das Backsteingebäude steht solitär auf dem Areal. Ein wohl nicht mehr intensiv genutzter Industrieschornstein ziert eine Giebelseite. Außengastronomie deutet sich an ist aber natürlich um diese Jahreszeit leer. Im Sommer kann es in diesem autofreien Bereich sicherlich nett sein.
Passiert man einen Windfang im Eingangsbereich geht es ein paar Stufen abwärts. Man betritt ein Industriegebäude welches zentral von einer Theke bestimmt wird und deren dort eingebundene fast zweigeschossige Brauereikessel. Es ist aufgelockert rustikal eingerichtet und es machte einen einladenden Eindruck auf mich. Zentral gibt es eine „Freitreppe“ welche auf die halb umlaufende Galerie und zu den Toiletten führt. Für weitere Feinheiten des Eindruckes des Innenlebens verweise ich auf die Bilder.
Sonntags um 13 Uhr war das Haus (noch) zu ¾ gefüllt und einige Servicekräfte, welche übrigens einheitlich gekleidet und somit sofort als solche zu erkennen waren, waren emsig unterwegs. Es dauerte eine kleine, ganz knapp unangenehme, Zeit bis sich jemand unserer annahm. Diesem leichten Fauxpas folgte sogleich ein zweiter, da wir versehentlich, in der Annahme den Tisch gezeigt zu bekommen, der falschen Dame hinterher liefen. Erst dann gab es Aufklärung und der richtige Tisch wurde von einer weiteren Dame gewiesen.
Im Weiteren Verlauf war der Service aber durchaus freundlich und auch für den einen oder anderen Spaß zu haben. Das war durchaus vorteilhaft, denn es waren schließlich noch ein paar weitere Familienmitglieder anwesend welche zum Lachen ebenfalls nicht in den Keller gehen.;-)
Die kartonierten Faltkarten lagen schon an dem ansonsten uneingedeckten massiven Holztisch. Auch sonst war das Mobiliar eher rustikal denn elegant. An der Wand eine Bank mit Sitzpolsterflächen welche nicht mehr wirklich arretiert waren und beliebig hin und her geschoben werden konnten. Schon etwas abgelebt, irgendwie. Gemütlich war es trotzdem. Das Besteck steckte mitsamt stabiler Papierservietten in einem auf dem Tisch stehenden Bierkrug.
Ok, die Karten waren da und die Plätze eingenommen. So blieb uns Zeit dieselben zu studieren bevor nach angemessener Zeit die Dame wieder an den Tisch kam um die Getränkewahl abzufragen. Hier wird im Haus gebraut. Selbstredend, daß dann ein Hausbier genommen wurde. Zumindest von mir und meinem Bruder.
Ein feines, angenehm süffiges Hefeweizen erreichte uns und schlug nach Gedächtnisprotokoll mit irgendwas um die 3€ zu Buche. Genau weiß ich es nicht mehr aber der Preis war zumindest nicht „aus der Welt“. Auch die anderen Getränke soweit passend und preislich im Rahmen.
Die Karte enthielt Klassiker der schwäbischen und deutschen Küche. Allesamt soweit bekannt, hier aber manchmal leicht modifiziert und unter mehr oder weniger phantasievollen Namen.
Schweinelendchen auf Kräuterspätzle mit Rahmsoße heißen hier eben
Sudhauspfännle.
Beilagensalate waren extra ausgewiesen und mussten separat bestellt werden.
Nach langem Schwanken zwischen Pfeffersteak und Zwiebelrostbraten (hier Braumeisterlende genannt) wählte ich dann Letzteres (15.60).
Meine liebe Frau entschied sich für Sahnerahmschnitzel und tauschte die Spätzle in Pommes (9,80).
Dazu wählten wir je einen kleinen Beilagensalat (4,20).
Nach passender Zeit kamen die Salate. Ja, die waren gut. Angenehmes Dressing und zwar überall, nicht nur obendrauf. Verschiedene Salate meist auch unterschiedlich resp. passend angemacht. Etwas Kartoffelsalat, Krautsalat, Rettichsalat und Blattsalate (ich habe bestimmt was vergessen) haben gut gemundet. Und, was mich sehr freute, es war noch eine Dressingpfütze in der Schale. Also wirklich genug. Mir schmeckt das sehr!
Wohlweislich und hier bei GG gelernt habe ich meinen Zwiebelrostbraten medium-rare bestellt. Und das war gut so.
Von einer anderen Bedienung (wohl für die Küchenauslieferung zuständig) kam der Rostbraten eher angesagt als angeboten an den Tisch. Eine kurze Nachfrage (ich hatte nicht im Kopf ob noch weitere Rostbraten an unserem Tisch bestellt wurden und daher darum bemüht den richtigen zu erwischen) ob er denn auch medium-rare gebraten wäre kam ein „ja klar“ zurück. Ok, die Dame ist wohl in der Küchenanbindung besser aufgehoben als im ständigen und direkten Kundenkontakt.
Die anderen Essen kamen dann in kurzer Abfolge und alle Personen am Tisch hatten binnen ca.4 Minuten ihr Essen. Eher fast alle. Meine große Kleine und meine Schwägerin mussten dann doch unangenehm lange auf ihr Essen warten und machten sich schon gegenseitig Mut. Irgendwann war es aber auch bei ihnen so weit.
Die Braumeisterlende kam mit Bratkartoffeln, geschmälzten Zwiebeln und in einer Bratensoße. Die Bratensoße hätte für meinen Geschmack etwas kräftiger sein dürfen aber gut war sie durchaus. Ansonsten war es eine auch sehr gute Wahl. Der Rostbraten knapp medium mit Hang zu rare war vom Gargrad absolut perfekt (für mich). Rosa bis schwach rot und leichtem Myoglobinaustritt beim Schneiden. Klasse und zarter Geschmack, so lasse ich mir das gefallen. Die geschmälzten Zwiebeln oben drauf ergänzten den sehr guten Eindruck. Die Bratkartoffeln, ebenfalls überwiegend schön angebraten, passten dazu. Zuhause wären sie zwar gleichmäßiger gebrutzelt aber im Restaurant lasse ich mir auch das gefallen.;-)
Eine Anfrage bei meiner Holden ergab eine positives feedback. „Lecker“. Gutes und zartes Fleisch. Angenehme Würze und schöne, schmackhafte Sahnesoße. Pommes wie Pommes eben sein sollen. Mal wieder gut gemacht, Friteurin!
Ein Stück meines Plan B’s durfte ich ebenfalls versuchen. Das Bierkutschersteak. Ein sehr saftiger Schweinerücken mit einer Pfefferkruste (siehe Bild). Sehr zart und auch durch die Pfefferkruste super gewürzt (aber nicht überbordend!). Das wäre auch kein falscher Fehler gewesen. Das würde ich beim nächsten Mal ordern.
Entgegen meiner üblichen Gewohnheiten und nur aufgrund des allgemeinen Dranges nach einem Nachtisch orderte auch ich einen solchen.
Ei im Nest hörte sich nicht schlecht an. Eierlikör und Vanilleeis. Wird schon passen.
Daß es aber so viel war, war für mich schon fast zu viel. Auch hier verweise ich auf das Bild. Es war aber ein recht hochwertiges Eis und hat sehr gut geschmeckt. Etwas mehr Eierlikör hätte es sein dürfen. Aber das ist Jammern auf gutem Niveau.
Die Sauberkeit ist hier gegeben. Vielleicht ist so Manches etwas schon physisch beeinträchtigt aber sauber ist es hier. Auch die Toiletten sind soweit ohne Fehl.
Fazit:
Letztlich hat das Kesselhaus einen sehr guten Eindruck hinterlassen.
Die Speisen waren fast ausnahmslos richtig gut und ließen uns zufrieden grunzend zurück. Die Preisgestaltung erscheint angemessen. Ich hätte fast schon, aufgrund der Lage mehr erwartet. Ärgerlich war aber, daß zwei Personen lange nach den anderen ihr Essen bekamen.
Aufgrund der Güte des Essens kehre ich aber sicherlich mal wieder hier ein.
Vom Kesselhaus in Schorndorf hat man schon viel gehört. Meist Positives. Dort gewesen war ich aber noch nie. Das änderte sich mit einer Einladung welche wir nicht zuletzt darum gerne annahmen.
Das Kesselhaus hat seinen Namen nicht erst seit ein Brauereikessel den Innenraum ziert. Das Kesselhaus ist ein Gebäude der ehem. Eisenmöbelfabrik Arnold und sollte (oder beherbergte) eine Dampfmaschine für den Betrieb beherbergen. Mittlerweile ist das gesamte Areal von der Stadt Schorndorf übernommen worden, in eine Arnold Galerie umgewidmet und beherbergt... mehr lesen
4.0 stars -
"Gasthausbrauerei mit guter Küche" AndiHaVom Kesselhaus in Schorndorf hat man schon viel gehört. Meist Positives. Dort gewesen war ich aber noch nie. Das änderte sich mit einer Einladung welche wir nicht zuletzt darum gerne annahmen.
Das Kesselhaus hat seinen Namen nicht erst seit ein Brauereikessel den Innenraum ziert. Das Kesselhaus ist ein Gebäude der ehem. Eisenmöbelfabrik Arnold und sollte (oder beherbergte) eine Dampfmaschine für den Betrieb beherbergen. Mittlerweile ist das gesamte Areal von der Stadt Schorndorf übernommen worden, in eine Arnold Galerie umgewidmet und beherbergt
Geschrieben am 28.02.2016 2016-02-28| Aktualisiert am
29.02.2016
Besucht am 27.02.2016
Waiblingen hat eine recht pittoreske Altstadt welche wir uns mal anschauen wollten. Selbstverständlich in Verbindung mit einer anschließend geplanten Einkehr.
Da wir in Waiblingen bislang nur äußerst selten waren und dann auch nur an der Peripherie war es mal spannend eine entsprechende Lokalität auszusuchen.
Ein Italiener sollte es sein und er durfte auch gerne schon positive Bewertungen haben. Dafür wurde dann auch das www angeworfen und gesucht. Zwar gibt es auch hier bei GG punktuell Bewertungen, aber entweder waren sie nicht besonders positiv oder ich habe sie lebst geschrieben (und da war auch noch kein Brüller dabei).
Nach einiger Recherche spuckte Tante G. das Bellini aus.
Laut HP kocht hier die Mamma.
Ansonsten durchgehend warme Küche, Essen gut, Tische etwas eng, meinte sie.
Nun, durchgehend warme Küche ist schon mal was das uns locken kann. Mögen wir abends doch eher ungern noch spät los und mittags ist das immer irgendwie ungeschickt an Samstagen.
Essen gut ist immer willkommen.
Tische etwas eng. Oh. Mag ich gar nicht.
Aber die anvisierte Uhrzeit (16:45) versprach ja allgemein eine eher geringe Gastzahl.
Ein kurzer telefonischer Kontakt ergab einen Platz für uns Beide.
Wir kamen am Bellini an als die letzten Sonnenstrahlen eines sehr schönen Tages gerade wichen und die Außengastronomie der letzten Gäste beraubte.
Ein Herr, in guter, aber Alltagskleidung war mit Tablett in der Hand als Kellner auszumachen und begrüßte uns freundlich und wies uns den reservierten Zweiertisch. Ausnahmslos alle Tische in dem etwas kleinen Restaurant waren mit Reserviert-Schildchen versehen. Er meinte zur Begrüßung noch, daß bis 18 Uhr und so weiter. Was wir damit entgegneten, daß es an der Küche und nicht an uns läge ob und so weiter. Seltsam, daß darauf nicht beim Telefonkontakt hingewiesen wurde.
Kurz darauf erledigte sich auch dies, denn er hatte sich wohl irgendwie versehen und die Deadline wäre 19 Uhr. Ok, das kann passieren und war ja auch nicht schlimm. Der Begriff Deadline kam natürlich nicht von ihm, das ist meine Umschreibung der Thematik Doppelbelegung.
Der weitere Umgang war sehr freundlich, verständnisvoll und nett.
Die Karten mit, endlich mal wieder, echtem Ledereinband wurden umgehend gereicht und dann wurde wie selbstverständlich Zeit für die Konsultation derselben gelassen.
Neben den Karten gab es auch eine fast wandfüllende Tafel (siehe Bild) mit Tagesgerichten. Und alleine die Vielzahl und Art der dort angebotenen Speisen bedarf sicher eines gut laufenden Wochenendgeschäftes. Zuversicht breitete sich aus.
Bald darauf konnten wir unsere Getränke ordern. Ein Spezi 0,4l (3,20) und ein Weizenbier 0,5l (3,20) fanden an den Tisch.
Von der Tafel machten uns mal wieder die Miesmuscheln „al vino bianco“ (9,80) an. Gut, daß man vor Jahren doch den Gardasee besucht und/oder Gerhard Polt geschaut hatte. So war „al vino bianco“ dann nicht nachfragebedürftig. Wir alte Globetrotter aber auch ;-)
Sie sollten unsere gemeinsame Vorspeise darstellen.
Einen großen Salat, wie sonst von uns gerne gewählt schied irgendwie aus, da die Salate hier eher richtige Mahlzeiten darstellten. Uns ist da meist ein „con Tonno“ oder ähnlich am Liebsten.
Ebenfalls von einer Tafel (welche draußen aufgestellt war) wählte meine liebe Frau Piccata Milanese mit Spaghetti (13,90).
Meine Wenigkeit lachte spontan (natürlich) eine Pizza Diavola (8,50) aus der Karte an. Letztere wurde noch mit extra Knoblauch geordert.
Und nun war Zeit sich die Umgebung mal etwas näher an zu schauen.
Was meinte Tante G.? Etwas enge Tische. Etwas untertrieben war das schon. Die Tische standen stellenweise in gerade mal handbreitem Abstand von einander. Man hat seinen eigenen Tisch, klar, aber dazwischen würde kein Teller runterfallen.
Wie schön, daß zu der frühen Stunde nur eine weitere Partei anwesend war. Das hätte ich in Vollbesetzung nicht wirklich gemocht.
Ok, das Trattoriale ist wahrlich nicht groß aber die Raumausnutzung gründlichst optimiert. Dem (vermuteten) Zuspruch tut dies wohl keinen Abbruch.
Ansonsten wird eine Stirnseite von einer Theke und der Durchreiche zur Küche beherrscht und die Straßenseite vom in den Raum reichenden Windfang und ansonsten bodentiefen Fenstern.
Bei wenig Belegung sitzt man hier nett und auch bequem an Tischen welche nach Gästeanzahl variiert werden können und mit roten und weißen Decken eingedeckt sind. Alles Weitere können auch die Bilder erzählen.
Dann war es irgendwann so weit. Unsere Muscheln kamen.
Ein ordentlicher Teller mit Muscheln erreichte uns und in seiner Folge auch gleich zwei Extrateller und zwei Löffel.
Die Muscheln waren perfekt gegart und hatten einen klasse Geschmack. Der Vino bianco war nicht zu verkennen. Einige gegarte Zwiebeln und Karottenstreifen waren mit dabei und passten gut dazu. Das Ganze etwas weniger knoblauchlastig wie sonst schon gegessen aber zumindest so gut, daß ich nicht umhin kam den Sud anschließend noch auszulöffeln.
Dazu wurden auch Pizzabrötchen gereicht welche aber leider kalt waren und nicht besonders intensiv schmeckten. Pizzabrötchen gab es übrigens zu den Hauptspeisen nochmals.
Eine nennenswerte Pause gab es danach leider nicht. Fast mit dem Abräumen der Muschelteller kamen auch schon die Hauptspeisen.
Das Piccata Milanese hatte eine schöne und auch sehr leckere Eierpanade. Das Schnitzel selbst war soweit zart und gut gewürzt. Vielleicht lag der Eindruck ja auch an der tomatigen Soße welche bei den Spaghetti dabei war. Eine oberklasse Soße, rel. dickflüssig und mit gewaltigem Aroma. Da hat „Mama“ wohl den halben Gewürzschrank versenkt. Und das auch noch in perfekten Mengenverhälnissen. Eine Soße zum dahin schmachten. Die Spaghetti an sich nichts besonders Aufregendes aber schön al dente. Im Zusammenspiel mit der Soße kamen aber auch sie zu Höchstleistungen.
Die Diavola war gut anzusehen und hatte einen etwas dicken aber luftigen Boden und einen schönen Rand. Der Belag wusste gut zu gefallen, war quantitativ gut und hatte einen sehr schönen und würzigen Geschmack. Leider kam der teig dabei etwas in’s Hintertreffen. Er war recht würzarm und konnte die Liga nicht ganz mitspielen. Schade eigentlich, denn das wäre noch das Tüpfelchen auf’s „i“ gewesen.
Mitten in der Altstadt gelegen erklärt den nach innen gebauten Windfang. Es erklärt auch, daß die Toiletten im 1. OG liegen. Letztere erreicht man über eine mit Riffelblech verblendete Treppe. Die Toiletten waren sauber aber eine Renovierung würde hier nicht schaden.
Zum Bezahlvorgang kam dann mal wieder ein Notitzblock zum Einsatz. Die umgehende Frage nach einem ordentlichen Beleg wurde freundlich beschieden und der Kellner machte sich daran erstmal die Essen in die Kasse zu hauen. Alter Schlingel! Aber Schlingel ist vielleicht nicht das richtige Wort. Steuerhinterziehung, oder der phantasievolle Umgang mit derselben ist nicht überall wohl gelitten.
Fazit:
Das war schon ein feiner Italiener. Hier kommen wir gerne wieder her. Fast Alles war sehr schön abgeschmeckt und gewürzt und auch von der Konsistenz her fein. Quantitativ ist es nicht das Haus um sich den Bauch voll zu schlagen und anschließend noch eine halbe Pizza einpacken zu lassen. Aber geschmacklich schon richtig gut. Vielleicht findet bis zum nächsten Besuch auch noch etwas Würze in den Pizzateig. Dann wäre auch das Dipfele auf dem „i“
Waiblingen hat eine recht pittoreske Altstadt welche wir uns mal anschauen wollten. Selbstverständlich in Verbindung mit einer anschließend geplanten Einkehr.
Da wir in Waiblingen bislang nur äußerst selten waren und dann auch nur an der Peripherie war es mal spannend eine entsprechende Lokalität auszusuchen.
Ein Italiener sollte es sein und er durfte auch gerne schon positive Bewertungen haben. Dafür wurde dann auch das www angeworfen und gesucht. Zwar gibt es auch hier bei GG punktuell Bewertungen, aber entweder waren sie nicht... mehr lesen
4.0 stars -
"Kleine Trattoria mit "Mamma" in der Küche" AndiHaWaiblingen hat eine recht pittoreske Altstadt welche wir uns mal anschauen wollten. Selbstverständlich in Verbindung mit einer anschließend geplanten Einkehr.
Da wir in Waiblingen bislang nur äußerst selten waren und dann auch nur an der Peripherie war es mal spannend eine entsprechende Lokalität auszusuchen.
Ein Italiener sollte es sein und er durfte auch gerne schon positive Bewertungen haben. Dafür wurde dann auch das www angeworfen und gesucht. Zwar gibt es auch hier bei GG punktuell Bewertungen, aber entweder waren sie nicht
Geschrieben am 22.02.2016 2016-02-22| Aktualisiert am
22.02.2016
Besucht am 14.02.2016
Schwiegeropa hatte geladen und alle sind gekommen.
Auch ich war eigentlich immer gerne dort, wenn Opa eingeladen hatte.
Jetzt waren es aber schon ein paar Jahre die wir nicht in der Asien Perle waren und von daher mal wieder interessant zu sehen wie es sich entwickelt hat.
Vorab: Ich mag den Buffet-Chinesen und den Grill-Mongolen. Eigentlich.
AYCE ist zwar nicht ganz meine Richtung aber man kann Verschiedenstes einfach mal probieren ohne den Teller voll zu haben und das Mahl abschreiben zu müssen. Wenn man sich beherrschen kann. Was ja nicht jedermanns Sache zu sein scheint und offensichtlich auch nicht ist. Und genau das lässt mich bei AYCE gerne zurückhaltend werden.
Dem trägt übrigens eine mittlerweile aufgenommene Ansage in der Karte Rechnung: Teller mit Speiseresten werden mit 2€ auf den Preis aufgeschlagen.
Es gab schließlich aber keine Wahl da Opa geladen hatte und damit der Bestimmer war.
Das Restaurant ist in den umgebauten Räumen des lange schon aufgelassenen Autohaus Striebel in Backnang zuhause. Punktuell ist das noch zu spüren wenn man an kalten Tagen an der großen Fensterfront sitzt. Richtig dicht war es früher dort nicht wirklich. Aktuell kann ich es aber nicht sagen ob da nachgebessert wurde.
Im Grund ist es nett und zweckmäßig eingerichtet.
An einem Sonntag wie diesem, wenn wegen des Floristengedenktages St. Valentin ganz Deutschland auswärts zu essen schien war aber der Geräuschpegel in dem großzügigen und fast randvollen Restaurant etwas grenzwertig.
Parkplätze sind einige vor dem Haus und jede Menge gegenüber bei einem Möbel- und Elektromarkt.
Hat man dann die gut frequentierte Straße passiert stellen sich einem keine Barrieren mehr in den Weg. Der größte Teil des Gastraumes ist ebenerdig (eine Stufe ist mittlerweile in eine flache Rampe umgebaut) genauso wie der Toilettenbereich.
Passiert man das obligatorische Aquarium im Eingangsbereich und Windfang steht man auch schon fast vor den zwei sehr ausladenden Buffets. Es war, wie gesagt recht voll, aber von Gedränge war nichts zu sehen. Nach einer kurzen Schweigeminute nahm sich unser auch eine Bedienung an und führte uns zur reservierten Tafel (wir waren insges. 13 Personen). Eine sofortige Getränkeabfrage verneinten wir mit dem Hinweis noch auf den Rest zu warten.
Warten durften wir dann auch als der Rest schon da war. Wie auch sonst das Warten an dem Tag etwas überbetont wurde.
Die gepolsterte Kunstlederbestuhlung war sehr bequem aber etwas abgenutzt. Dabei passten die Tisch- und die Stuhlhöhe irgendwie nicht recht zueinander. Der Tisch war etwas zu hoch. Für die Beschreibung des restlichen Innenraumes verweise ich auf die Bilder.
Der Vorgang ist wahrscheinlich überall ähnlich. Man nimmt eine der in einem kleinen Körbchen am Tisch bereitstehenden Wäscheklammern mit der Tischnummer und einem Buchstaben und geht damit an’s Buffet. Dort stehen dann Teller und Besteck bereit. Bedient man sich an der warmen Theke benötigt man die Klammen natürlich nicht. An der „Rohtheke“ für den mongolischen Grill lädt man sich das Fleisch, Fisch, Gemüse etc. auf den Teller. Optimalerweise eher weniger, aber das liegt wie schon geschrieben nicht jedermann/-frau, gesellt ein Schälchen der 6erlei Soßen dazu und platziert es an der Grilltheke. Dort wird auf einer großen Platte das Gewünschte gegrillt und anschließend an den Tisch gebracht.
Und das hatte an dem Tag richtig gedauert.
Dazwischen kann man aber auch parallel schon einen Salat holen, was ich natürlich umgehend getan hatte. Auf dem fanden sich kurioserweise auch gleich ein paar frittierte Garnelen und dergleichen ein. Der Salat war weg und dann kamen irgendwann auch die warmen Speisen.
So habe ich es ein paar Mal gemacht und dann war irgendwann die Lust raus.
Grundsätzlich war es soweit anständig. Gegrilltes Gemüse und Pilze (auch Shiitake waren dabei) mit viel Knoblauch sind immer was Willkommenes.
Das Fleisch wurde nach der ersten Probe auf Null herunter gefahren. Kaninchenstücke welche noch halb gefroren waren hatten nach dem Grill eine zähe Konsistenz und waren geschmacklich auch mit viel Sojasoße nicht mehr zum Leben zu erwecken.
Rind und Schwein habe ich mir daraufhin gespart und meer auf Mehr (oder andersrum ;-)) gesetzt. Garnelen passen da irgendwie immer und auch Scampis hatten sie dort. Allerdings noch Ungeschält (sonst hätte ich sie unter der Glutamatbombe wohl nicht erkannt) und damit herzlich aufwendig zu essen. Aber gut waren sie durchaus.
Zum Schluß noch ein Softeis aus dem Softeisspender mit Schokolade aus dem Schokobrunnen und ich war gesättigt.
Richtig toll zufrieden war ich aber nicht. Eben satt.
Das lag vermutlich auch daran, daß ich das Buffet qualitativ etwas besser in Erinnerung hatte. Das Kaninchen ging gar nicht und es fanden sich immer mal wieder andere Bestandteile auf dem Teller als bei der Auswahl aufgeladen.
Da war am Grill wohl zu viel los. Wenn man das nicht unter Kontrolle hat, dann sollte man vielleicht mal darüber nachdenken und Alternativen entwickeln. Ob die jetzt einen größeren Grill, weniger Max-Gäste oder was auch immer beinhalten sei dahingestellt. Lustig war das nicht immer.
Des Weiteren kamen die Speisen (und auch Getränke) manchmal mit unangenehmem Ton an den Tisch. „34 A“, stramm aber nuschelnd herausposaunt wird nicht immer gleich verstanden. Auch sonst schien man den Servicekräften die hohe Belegung anzumerken. Es wurde abgearbeitet und ein freundliches Gesicht sah man selten. Das Land des Lächelns wurde von der Geschäftig- und Betriebsamkeit von good old Europe verdrängt.
In einem Restaurant aber kein Aushängeschild.
Fazit: Früher war alles besser ist zwar der menschlichen Verdrängungskünste geschuldet, aber ich fand es wirklich nicht mehr so lecker wie zu vorangegangenen Besuchen.
Sushi habe ich zwar probiert, kann ihm aber in heimischen Gefilden nichts mehr abgewinnen. Allgemein ist es hier sauber. Auf den Toiletten quietschen aber Gummisohlen verdächtig auf dem gefliesten Boden. Der Service war sicherlich gestresst aber auch hier wünsche ich mir als Gast einen etwas netteren Umgang.
Das Buffet ist riesig und es findet Jeder was. Qualitativ bin ich mir aber nicht mehr ganz so sicher ob es noch eine gute Hausnummer ist.
Ein Folgebesuch ist nur nach Einladung geplant. Eigeninitiativ werde ich mir das erstmal sparen. Was aber nicht heißen soll, daß es wirklich schlecht gewesen wäre. Vielleicht ist es auch eine wachsende Abneigung gegen glutamatbetonte Speisen. Mir hat aber insbesondere auch das ganze Drumrum dieses Mal irgendwie nicht so recht gefallen. Sehr viele Gäste und (Flaisch- und Fisch-)Mengen welche sicherlich nicht weggegessen werden und wohl bis zum Abend harren oder noch länger… Aber das ist nur eine Mutmasung! Wie mit den Resten wirklich umgegangen wird entzieht sich meiner Kenntnis.
Am Sonntag kostet das wirklich ausladende AYCE-Buffet 15,90.
Schwiegeropa hatte geladen und alle sind gekommen.
Auch ich war eigentlich immer gerne dort, wenn Opa eingeladen hatte.
Jetzt waren es aber schon ein paar Jahre die wir nicht in der Asien Perle waren und von daher mal wieder interessant zu sehen wie es sich entwickelt hat.
Vorab: Ich mag den Buffet-Chinesen und den Grill-Mongolen. Eigentlich.
AYCE ist zwar nicht ganz meine Richtung aber man kann Verschiedenstes einfach mal probieren ohne den Teller voll zu haben und das Mahl abschreiben zu müssen. Wenn man... mehr lesen
Asien Perle
Asien Perle€-€€€Restaurant071913682188Stuttgarter Str. 140, 71522 Backnang
2.5 stars -
"Sehr großes Buffet in vollem Haus" AndiHaSchwiegeropa hatte geladen und alle sind gekommen.
Auch ich war eigentlich immer gerne dort, wenn Opa eingeladen hatte.
Jetzt waren es aber schon ein paar Jahre die wir nicht in der Asien Perle waren und von daher mal wieder interessant zu sehen wie es sich entwickelt hat.
Vorab: Ich mag den Buffet-Chinesen und den Grill-Mongolen. Eigentlich.
AYCE ist zwar nicht ganz meine Richtung aber man kann Verschiedenstes einfach mal probieren ohne den Teller voll zu haben und das Mahl abschreiben zu müssen. Wenn man
Geschrieben am 14.02.2016 2016-02-14| Aktualisiert am
14.02.2016
Besucht am 13.02.2016
Cucina mamma (ital. Mutter kocht) in Fellbach ist im Gutscheinbuch für den Rems Murr Kreis verzeichnet. Zufällig in der Ecke unterwegs wollten wir schon vor einiger Zeit mal hier einkehren, durften aber feststellen, daß es sonntags keine Mittagsöffnungszeit gibt. Was wir überdies feststellten war, daß ein Lieferservice in benachbarten Räumen wohl irgendwie angeschlossen ist.
Lieferservicen grundsätzlich nicht besonders aufgeschlossen hielt sich unsere Enttäuschung im Rahmen.
Aber dieses Mal, samstags, wiederum in der Gegend unterwegs, konnten wir sie uneingeschränkt genießen.
Nach dem Einkauf von Schweinelende und Schinken beim Schlachter unseres Vertrauens zum selber (kalt-) räuchern kamen wir überein, daß wir das Gutscheinbuch nun wirklich mal beanspruchen wollten und nahmen das cucina mamma als Ziel zum Mittagessen in’s Visier.
Der Bau der vor Jahren mal ein Elektrogeschäft und Ähnliches beheimatete hat heute im Soutterrain (so man bei einem Industriegebäude davon sprechen kann) das cucina mamma als „Einlieger“. Parkplätze gibt es also mehr als genug und ebenerdig ist auch Alles.
Wir betreten das Cucina Dingenskirchen also ebenerdig und finden uns vor einer langen Theke wieder. Einige Sekunden mussten wir warten bis sich hinter der Theke ein Mitarbeiter zeigte und uns die freie Platzwahl in dem leeren Lokal lies. Oha, leeres Lokal samstags um 13 Uhr… Aber es geht ja viel „via“. Wir waren jedenfalls guter Dinge.
Wir suchten uns einen netten 4-er Tisch an einer der bodentiefen Scheiben heraus die einen netten Ausblick auf das industriebetonte Gebiet und die anschließenden viel frequentierten Straßen zu ließen.
Ok, drinnen war es aber ganz nett. Die Theke war zwar ein bestimmendes Element aber grundsätzlich waren der Raum und die Garnituren einladend genug.
Und auch die Theke war, mit Pizzabäckerelektroofen und Pastaküche ja nicht ganz uninteressant. Unter Anderem fanden verschiedene Kästen mit Kräutern auf dem Hochparterre der Theke Platz. Warum dazwischen auch leere Pizzakartons Platz fanden lässt mich an der Stilsicherheit der Betreiber etwas zweifeln.
Aber das mag vielleicht bei Italienern so sein. Ergötzen sie sich doch auf vielfältige Weise an halbzerfallenen Arenen und an auf architektonisch ungünstigen Untergründen erbauten Gebäuden. (Achtung Ironie!)
Das Gestühl war bequem und die Tische ohne Eindeckung in Form von Tischtuch oder Läufern. Mit Besteck und Papierserviette waren sie allerdings allesamt eingedeckt. Auch fanden sich Teelicht (in Granitstein) und Menagerien mitsamt Pfeffermühle auf den Tischen. Aber kein Essig. Aber das soll später noch Thema werden.
Da wir zuvor noch einkaufen waren befand sich meine Lieblingsgattin noch auf der Toilette um Hände zu waschen, da kamen die DIN A5 Karten wortlos an den Tisch.
Das Bild der Karten zeugt wie emotionslos sie gereicht wurden.
Meine Frau war wieder da als die Servicedame, deren Muttersprache wohl nicht in hiesigen Gefilden zu verorten ist, an den Tisch trat und die Getränkewünsche erfragte. Einige Wortklaubereien später war auch ihr klar, daß meine Frau ein Spezischorle wünschte. Ok, ist nicht ganz so einfach, daher die Erklärung: Halb Spezi und halb Sprudel/Mineralwasser con gas).
Das Gewünschte kam alsbald gut gekühlt und da wir mit der Speisenwahl noch nicht fertig waren wurde uns noch Zeit gelassen.
Zur Wahl der Speisen wurde dann auch gleich der Gutschein aus dem Gutscheinbuch mitgenommen.
Insalata Mista con Tonno (8.-)
Ein gemischter Salat mit guten Blattsalaten, etwas Thunfisch, Gurkenscheiben und Tomatenachteln.
Zur Wahl standen ein Essig/Öl, Balsamicodressing und ein Joghurtdressing mit Knoblauch. Wir wählten Letzteres.
Auch wünschten wir zuvor den Salat gemeinsam als Vorspeise. Das hatte zeitlich exakt gepasst.
Zum Salat kam dann ein Körbchen mit aufgeschnittenem Sesambrot und zwei Extrateller.
Aber das Dressing, (ich erinnere: offene Küche) war mir schon gleich zuwider.
Aus der Supermarktflasche darüber gedröseltes Dressing konnten wir beobachten und haben wir bekommen.
Der Salat war ansonsten nicht angemacht. Nur das drüber geläpperte Dressing.
So erfragten wir Essig (welcher in der Menagerie ja nicht anwesend war).
Nun, Signora verstand uns nicht wirklich.
So erreichte uns eine (vermutlich selbst gemachte) Vinaigrette, welche sie aus einer Gastro-Dosierflasche in ein Kännchen drückte.
Damit war der Salat dann endlich soweit einigermaßen (mit unserer Hilfe beim Unterheben) angemacht, daß man ihm etwas abgewinnen konnte.
Allerdings blieben noch ein paar Schwachpunkte.
Die Gurkenscheiben waren teilweise oberflächlich schon leicht angetrocknet.
Da lag etwas wohl schon zu lange im Vorratsbehälter.
A Propos con tonno:
Quantitativ überschaubar waren wir nach einem Geschmackstest nicht wirklich unglücklich über die geringe Menge an Thunfisch.
Ich empfand Thunfisch eigentlich immer als recht dominant im Geschmack. Hier war er aber derart zurückhaltend, daß tief in mir drin vielleicht gar nicht wissen will, wo er her kam. Einen leicht mehligen Geschmack hatte er überdies.
Linguine mit Spinat und Scampi (9,50)
Die Nudeln waren wohl frische Ware (nicht getrocknet) und hatten damit einen schönen Biss und eine sehr gute Konsistenz.
Die Scampi perfekt und leicht glasig. Ob es wirklich Scampi waren bezweifle ich.
Der Rest war der Rest!
Die Soße war zwar ganz nett, hatte aber einen extrem zurückhaltenden Humor.
Etwas sahnig, leicht tomatig und mit einer kleinen Spur „Fischandeutung“. Das bekommt man so zuhause absolut talentfrei ebenfalls hin.
Pizza Salame mit Peperoni, Knoblauch und doppelt Käse (8.- +1,80) Haben Sie scharfe Peperoni? Scharf? Salame Calabrese Ich möchte keine scharfe Salami! Peperoni! Scharf! Haben Sie das? Calabrese scharf… Nein! Nix Calabrese. Scharfe Peperoni!
Zum Mann hinter der Theke gewandt sagte sie etwas auf italienisch.
Er wandte sich zu mir und ich erklärte meinen Wunsch. Irgendwie hatte ich aber den Verdacht, daß es nicht gänzlich an kam.
Was ankam war eine Pizza die gut aussah und von der Konsistenz her richtig Klasse war! Nett aufgegangener Rand, ein Boden, nicht zu dick sondern angenehm dünn, der fest aber nicht hart war und bis zur Mitte nicht lapprig wurde.
Auf der Pizza befand sich aber ein Sugo welches mit pürierten und reduzierten Tomaten wohl am treffendsten beschrieben wäre, so gleichgültig schmeckte es. Zudem hatten sich dann doch noch Salame-Calabrese Scheiben darauf eingefunden welche uns auch auf der Rechnung wieder begegneten. Der Mozzarella reihte sich in die Geschmackarmut nahtlos ein. Da hätte vielleicht ein kräftigerer Käse etwas helfen können.
Fazit:
Die Einrichtung ist soweit ok, alles ist auch sauber (einschl. der modernen Sanitärräume) und der Umgang freundlich. Ob man aber jemanden der herzlich schlecht deutsch versteht auf die Gäste loslassen sollte würde ich zumindest stark anzweifeln.
Von der Konsistenz her war das Essen durchaus sehr gut. Es war aber auch derart flach vom Geschmack her, daß ich mich frage ob hier nichts abgeschmeckt wird oder einfach das Gewürzregal beim Kundendienst ist. Besser aufgehoben wäre es wäre im Kundendienst!
Im Gutscheinbuch ist noch ein zweiter Gutschein für das Haus.
Er wird ungenutzt verfallen.
Cucina mamma (ital. Mutter kocht) in Fellbach ist im Gutscheinbuch für den Rems Murr Kreis verzeichnet. Zufällig in der Ecke unterwegs wollten wir schon vor einiger Zeit mal hier einkehren, durften aber feststellen, daß es sonntags keine Mittagsöffnungszeit gibt. Was wir überdies feststellten war, daß ein Lieferservice in benachbarten Räumen wohl irgendwie angeschlossen ist.
Lieferservicen grundsätzlich nicht besonders aufgeschlossen hielt sich unsere Enttäuschung im Rahmen.
Aber dieses Mal, samstags, wiederum in der Gegend unterwegs, konnten wir sie uneingeschränkt genießen.
Nach dem Einkauf von... mehr lesen
Cucina Mamma
Cucina Mamma€-€€€Restaurant, Lieferdienst071151097174Schorndorfer Str. 40, 70734 Fellbach
2.5 stars -
"Ein Mißverständnis" AndiHaCucina mamma (ital. Mutter kocht) in Fellbach ist im Gutscheinbuch für den Rems Murr Kreis verzeichnet. Zufällig in der Ecke unterwegs wollten wir schon vor einiger Zeit mal hier einkehren, durften aber feststellen, daß es sonntags keine Mittagsöffnungszeit gibt. Was wir überdies feststellten war, daß ein Lieferservice in benachbarten Räumen wohl irgendwie angeschlossen ist.
Lieferservicen grundsätzlich nicht besonders aufgeschlossen hielt sich unsere Enttäuschung im Rahmen.
Aber dieses Mal, samstags, wiederum in der Gegend unterwegs, konnten wir sie uneingeschränkt genießen.
Nach dem Einkauf von
Geschrieben am 07.02.2016 2016-02-07| Aktualisiert am
07.02.2016
Besucht am 31.01.2016
Es galt Töchterlein aus dem Musikalbesuch in Stuttgart abzuholen.
Da wird sich doch für die Eltern eine Gelegenheit finden lassen um zuvor noch irgendwo gemütlich essen zu gehen.
Denkste!
Öffnungszeiten gibt es über den Nachmittag genug, aber warme Küche kaum.
Und wenn es sie gibt, die warme Küche, dann heißt das noch lange nicht….
Vorab schon mal sorry: Ist leider ein Roman geworden.
Wir hatten GastroGuide und diverse andere Seiten konsultiert wer in Stuttgart-Möhringen und Umgebung denn um 15:30 überhaupt etwas zu Essen anbietet.
Nach einigen Telefonaten waren nur noch eine kleine Hand voll vorhanden aus denen wir uns dann für das Kosta’s entschieden. Die HP liest sich schon mal nicht schlecht.
Mal wieder griechisch. Warum nicht?
Ein sich anschließendes Sportgelände mitsamt Freibad sorgen für mehr als ausreichend Parkplätze direkt vor dem Haus welches selbst von einstockiger Bauweise ist und vielleicht einmal ein Vereinsheim gewesen sein könnte. Davor ist eine schöne Freifläche die augenscheinlich im Sommer bestuhlt wird. Nette Lage. Hier kann ich mir eine sommerliche Sitzung auch gut vorstellen.
Der Eingangsbereich ist überdacht und dient auch hier, wie landauf landab oft zu sehen, als Raucherbereich.
Die Eingangstufe ist irgendwann mal einer flachen Rampe gewichen, der Rest der Räumlichkeiten ist ebenerdig.
Wir wurden freundlich (von Kosta?) empfangen und uns wurde ein netter 4er-Tisch am Fenster angeboten. Drinnen sah es nett und rel. neu renoviert aus. Dunkle Tische mit weißen Tischläufern, eine weiße, paneelenbeschlagene Decke und großformatige Bilder an den Wänden machten einen guten und auch gemütlichen Eindruck.
Das fing schon mal gut an.
Dann der Schreck: „wir haben vergessen am Automaten vorbei zu fahren“.
Die Frage ob man mit Karte bezahlen könne wurde leider negativ beschieden. Man wäre erst seit kurzem hier und das komme noch. Im Augenblick ginge es leider noch nicht.
Ok, Frau durfte sich setzen und ich holte mir ein kurzes Briefing von Kosta über die Wegstrecke zum nächsten Geldautomaten.
Er bot sogar an kurz mit zu kommen. Das war nett aber ich bin doch ein erwachsener Mensch und ein Mann und überhaupt und würde das schon schaffen.
Mit dieser Einstellung bog ich frühestmöglich falsch ab und befand mich nach ein paar 100 Metern in Stuttgart-Fasanenhof. Einer einst reinen Schlafstadt. Na toll! Das Navi war natürlich auch in der Handtasche meiner Frau. Gaaanz schlau gemacht von mir. So wurde der Überlebensurinstinkt des Jäger und Sammlers aktiviert und ich ließ bei erster Gelegenheit das Fenster runter um Passanten zu fragen. Da vorne im Europacenter solle es einen geben.
Gab es auch. Nun nur noch den Weg zurück finden. Wäre ich mit meiner alten RD250 unterwegs gewesen hätte ich nur der langlebigen Zweitaktfahne folgen müssen. Aber es hatte auch so geklappt. Puh! So musste ich nur das Fenster und nicht die Hosen runter lassen.
Mit der Beute kam ich dann wieder an den Tisch welchen meine Frau schon zielsicher (und auf mein Können vertrauend) mit Zaziki (4.-), Pita (2,50) und gegrillten Peperoni (4,50) eindecken ließ.
Jetzt schnell noch ein paar Fotos für GG. Aber das Streicheltelefon streikte und musste neu gebootet werden.
Es lief also wie am Schnürchen.
Frauchens Häändie musste aushelfen, es macht leider etwas unscharfe Bilder aber zu Dokumentationszwecken ging es. Halb Gegessenes will ja niemand wirklich sehen.
Die kartonierten und ansprechend gestalteten Karten lagen noch am Tisch und ich konnte dann doch noch einigermaßen entspannt darin schmökern. Mit der Tatsache vermeintlich eines meiner Lieblingsgerichte darin entdeckt zu haben war der Jäger in mir zufrieden legte die Karte beiseite und zog sich zurück.
Darauf kam der aufmerksame und immer freundliche Kosta wieder an den Tisch und erkundigte sich in einem Halbsatz ob alles geklappt hätte weil es länger gedauert habe. Daß der Geldbörsliche Bulle sich der Erlegung ordentlich erwehrt hatte verschwieg ich natürlich mannhaft und erklärte: nee nee, alles gut!
Es waren nun die Hauptspeisen zu bestellen.
Gyros Metaxa Saganaki (12,90)
Tigania Hirini (13,-)
Jetzt erst einmal zurück zu den Vorspeisen.
Das sehr sahnige Zaziki hätte zwar gerne etwas mehr Knoblauch sehen dürfen war aber an sich dennoch recht lecker. Ich mache und mag es durchaus gerne etwas schärfer aber es mundete durchaus.
Die gegrillten Peperoni waren ein Treffer. Sie schwammen zwar etwas in einer würzigen Olivenötunke (?) waren aber gut mit Knoblauch versorgt und die darüber gestreuten frischen Kräuter machten sie zu sehr guten Vertretern ihrer Art.
Dem gegenüber fiel leider die Pita stark ab. Die konnte nicht wirklich was, musste nachgewürzt werden und war trocken und fast schon knusprig. Mit dem Zaziki ging es dann aber durchaus.
Nach passender Wartezeit erreichten uns die Beilagensalate welche zu beiden Gerichten offeriert werden.
Sie waren schön bunt und mit Ausnahme des Karottensalates vermute ich keine Dosenware darunter (und auch bei den Karotten bin ich unsicher). Etwas nachwürzen war nötig wurde von uns aber auch fast schon erwartet. Selten, daß man Salate südländischer Küche mit entsprechendem Dressing bekommt. Ist aber auch Geschmackssache. Mit kräftig schmeckenden Salaten gutbürgerlicher Herkunft aufgewachsen kann ich dem puren Salatgeschmack nicht immer viel abgewinnen. Und Rucola schmeckt nussig auch wenn er Essig gesehen hat. Er schmeckt aber auch sperrig weil man ihn schlecht auf die Gabel und in den Mund bekommt. Dies aber allgemein und nur am Rande.
Schlußendlich: der Salat war ok. Der Zazikiklecks auf dem Bild wurde vom Rest des Zazikis durch uns hinzu gefügt!
Der Besuch schien nun endlich vollends die Kurve geschafft zu haben, denn der Auftakt war ja bislang in Summe mehr als ordentlich. Und auch die Frequentierung durch andere Gäste deutete auf ein recht beliebtes Restaurant hin. Um diese Zeit an einem Sonntag waren erst drei, später wechselnd sogar vier Parteien anwesend.
Und mal wieder: Denkste!
Die Tigania Hirini meiner Frau stellten eine Geschnetzelte Schweinelende aus der Pfanne mit Zwiebeln & Schafskäse, abgelöscht mit griechischem Weißwein, dazu Bratchips & Salat dar.
Sie meinte nur, daß das Gericht zwar schön sahnig aber letztlich recht langweilig und würzarm daher gekommen wäre. Und das trotz incrediertem Schafskäse (an sich geschmacklich ja schon kein lauwarmer Bruder). Von Weißweinablöschung war auch nicht wirklich etwas zu schmecken. Geschnetzelt war es überdies auch irgendwie nicht (siehe Bild).
Und Bratchips stellt sie sich auch nicht aus der Friteuse vor sondern aus der Pfanne. Diese machten einen Friteuseneindruck (siehe Bild). Vielleicht interpretieren wir das ja auch falsch. Ohne Salz waren aber auch sie nur langweilig.
Was ihr aber überhaupt nicht gefiel waren die Kratzspuren in der augenscheinlich PTFE-beschichteten Stahlpfanne. Darauf herumschneiden is nich! Da wäre eine alternative Beschichtung oder eben purer Stahl besser.
Gyros Metaxa Saganaki Aus der Pfanne, mit Pilzmix & Metaxasoße, dazu Reis & Salat.
Reis ist nicht meines und ich hatte zuvor umdisponiert auf Bratchips. Es lief wieder.
Saganaki heißt kleines Pfännchen. Was es nicht heißt: al forno. Also nicht aus dem Backofen. Das hätte mir bewusst sein müssen. Aber der Jäger war bei der Bestellung wohl noch zu aufgewühlt.
So erreichte mich ein nicht überbackenes Pfännchen mit Gyros in Metaxasoße.
Egal. Überbacken muß nicht sein.
Was aber sein muß: es darf gerne nach Metaxa schmecken. Unterm Strich war es eine sehr tomatige Soße die, es zog sich durch wie ein roter Faden, ebenfalls nur schwach gewürzt war. Recht geschlechtsneutral. Irgendwie weder Fisch noch Fleisch.
Die Pilze schmeckten wirklich gut, waren aber das einzige Highlight bei dem Gericht. Die Konsistenz des enthaltenen Gyros (sehr dick geschnitten und nirgends kross oder wenigstens Röstaromen), ließ mich später noch bei Kosta eine Nachfrage diesbezüglich platzieren. Ich hatte schwaches, ungewürztes Schweinegeschnetzeltes im Hinterkopf als ich es aß. Zudem hatte ich den leichten Eindruck des „sauelns“ beim Gyros. Ist aber ein absolut subjektiver Eindruck!
Inkl.. 2er Cola und einem Spezi (je 0,5l und mit 3,30 bepreist) fanden sich auf der Rechnung später 46,80 welche ich nur marginal aufrundete. Dazu gab es einen anständigen Ouzo auf’s Haus.
Beim Gehen trafen wir Kosta noch in der überdachten smokers-area am Eingang. Es entwickelte sich ein nettes Gespräch in dem wir unsere Reklamtionen nochmals platzierten (unsere Erstreklamation war recht zurückhaltend bei der Begleichung der Rechnung).
Was er letztlich freundlich weglächelte war, daß seine Frau … Mittagspause… wohl zu wenig Metaxa… und so weiter. Er ist ein netter Mensch und ich hoffe er hat abgespeichert was uns nicht gefiel.
Fazit:
Es ist hier sauber und sehr nett eingerichtet. Der Service ist weitgehend aufmerksam, flink und sehr angenehm im Umgang.
Die Vorspeisen sind gut und können zumeist was.
Bei den Hauptspeisen mag ich gerne an eine ungeschickte Zeit und dadurch Durcheinander in der Küche glauben.
Alleine, uns bringt das nichts mehr. Wir waren eher zufällig hier und kommen schon aufgrund der wohnortsferne nicht mehr her.
Ob wir noch mal her kommen würden wenn wir hier wohnten?
Ich glaube nicht.
Es spricht zwar das eine oder Andere für eine zweite Chance, aber nicht nur unter den gegebenen Umständen sicherlich nicht von uns.
Es galt Töchterlein aus dem Musikalbesuch in Stuttgart abzuholen.
Da wird sich doch für die Eltern eine Gelegenheit finden lassen um zuvor noch irgendwo gemütlich essen zu gehen.
Denkste!
Öffnungszeiten gibt es über den Nachmittag genug, aber warme Küche kaum.
Und wenn es sie gibt, die warme Küche, dann heißt das noch lange nicht….
Vorab schon mal sorry: Ist leider ein Roman geworden.
Wir hatten GastroGuide und diverse andere Seiten konsultiert wer in Stuttgart-Möhringen und Umgebung denn um 15:30 überhaupt etwas zu Essen anbietet.
Nach einigen... mehr lesen
2.0 stars -
"Warme Küche über den Nachmittag ist nicht jedermanns Ding" AndiHaEs galt Töchterlein aus dem Musikalbesuch in Stuttgart abzuholen.
Da wird sich doch für die Eltern eine Gelegenheit finden lassen um zuvor noch irgendwo gemütlich essen zu gehen.
Denkste!
Öffnungszeiten gibt es über den Nachmittag genug, aber warme Küche kaum.
Und wenn es sie gibt, die warme Küche, dann heißt das noch lange nicht….
Vorab schon mal sorry: Ist leider ein Roman geworden.
Wir hatten GastroGuide und diverse andere Seiten konsultiert wer in Stuttgart-Möhringen und Umgebung denn um 15:30 überhaupt etwas zu Essen anbietet.
Nach einigen
Die Traube in Burgstall wollten wir schon lange mal wieder besuchen. Sie war uns eigentlich in ganz netter Erinnerung verschwand aber immer zum entsprechenden Zeitpunkt von unserem persönlichen Gastroradar.
Diesmal hat es dann doch geklappt.
Sicherheitshalber haben wir zum abendlichen Öffnungsbeginn angerufen um noch zwei Plätze zu reservieren.
Kein falscher Fehler nicht!
Die Parkplatzsituation als angespannt zu bezeichnen ist etwas untertrieben.
Man muß schon die eine oder andere Seitenstraße ansteuern um eine Parkmöglichkeit zu finden. Zwar ist ein S-Bahn Anschluß gleich um’s Eck, aber bei uns zuhause fehlt ein solcher noch. Da bleibt dann eben doch nur das Auto.
Es ist ein schönes Fachwerkhaus an einer eher mäßig belebten Hauptstraße.
Entern kann man das Restaurant ebenerdig, wie auch der ganze weitere Bereich ,inkl. Sanitär, ebenerdig zu erschließen ist. Barrierefrei würde ich es aber dennoch nicht nennen. So geht es doch zu den Toiletten durch einen etwas engen Vorraum, welcher z.B. auf Rädern eher umständlich zu bewältigen ist.
Wir wurden freundlich empfangen (an der Theke, nicht auf den Toiletten) und es wurde auch gleich nach einer Reservierung gefragt.
Wir wurden an einen Zweiertisch rel. zentral geleitet.
Ein Zweiertisch, welcher offenbar mit anderen Tischen je nach Gastaufkommen kombiniert wird. Im Augenblick war er jedenfalls ein Zweiertisch. Sein Kollege baugleicher Art stand gerade mal so weit entfernt, daß man gerade noch durch kam.
Als Doppelzweier wären die Abstände passender gewesen, aber so hatte man wenigstens einen eigenen Tisch. Manch Württemberger würde ja eher einen Badener einen Freund nennen als zu Fremden an den Tisch zu sitzen.
Der Tisch war mit einer weißen Tischdecke diagonal bedeckt unter welcher sich wiederum eine apric …. pfirs …. blassorange Tischdecke befand. Des Weiteren befanden sich auf dem Tisch Besteck samt einer Papierserviette, eine schlanke Vase mit Kunststoffblume (aber nett gemacht), Stabkerze (welche umgehend angezündet wurde) und Wastelstreuer mit Tischasche (wie’s ihm wohl so geht?). Alles in Weiß.
Konnte gefallen.
Der gesamte Gastraum machte überdies einen gemütlichen und gepflegten Eindruck. In dem Bereich in dem wir saßen war die Beleuchtung eher indirekt und etwas gedämpft. An anderen Tischen gab es mehr direkte Beleuchtung. Kann Beides gefallen. Wir fühlten uns durchaus wohl hier.
Nach kurzer Zeit kamen die Karten. Die Optik bekannt, beinhalteten sie die typischen Gerichte von Vertretern dieser Küchenrichtung und noch etwas mehr.
Zur Reichung der Karten wurden dann auch noch zwei (oder waren’s drei) Tagesgerichte annonciert von denen mir aber nachhaltig nur Muscheln in Erinnerung geblieben ist. Und das auch nur darum, weil ich kurz schwankte und dazu tendierte welche als Vorspeise zu ordern.
Nach Lektüre der Karten wurden die Muscheln aber zu einem Salat. In groß und gemeinsam mit meiner lieben Frau.
Ach ja, es gab viele Gerichte auf der Karte in großer und kleiner Ausführung.
Nach angenehmer Zeit wurden die Getränke abgefragt und bei deren Lieferung vorsichtig nachgefragt ob wir schon wüssten… oder ob wir lieber noch etwas….
Wir wollten noch kurz. Ein freundliches „selbstverständlich“ erreichte uns und nach dem Zuklappen der Karten war die Dame wieder anwesend.
Zuvor schon geordert wurden Weizenbier (0,5l) und großes Spezi (0,4l) zu je 3.-.
Als Vorspeise hatte der Insalata Romana (8,50) die Muscheln ausgestochen.
Meine Frau hatte sich in die Spaghetti Gamberetti (9,50) verguckt
Und meine Wahl (surprise, surprise;-)) fiel auf Pizza Barchetta (9,-)
Dann war wieder Zeit sich gemütlich etwas umzuschauen und auch etwas zu knipsen. Ja, das Restaurant war schon recht voll. Das Telefonat hatte sich gelohnt. Hier scheinen auch teilweise zwei Belegungen am Abend, zumal einem Samstagabend, durchaus gängig zu sein. Tische welche geräumt wurden, wurden flugs neu eingedeckt und sogar teilweise mit Reserviert-Schildern versehen.
Aber nicht, daß ein falscher Eindruck beim Lesen entsteht: es war keine Hektik im Raum. Alles lief entspannt ab.
Auch der Geräuschpegel war angenehm gedämpft.
Der Insalata kam. Leider ohne Extrateller. Ok, dann muß eben die Tischdecke leiden. Und sie litt auch. Ein wenig zumindest.
Der Salat bestand aus Blattsalaten, Rucola, Thunfisch und Ei. Laut Karte zwar nicht aufgeführt aber dabei waren auch Tomatenachtel und Gurkenscheiben.
Es war eine quantitativ angenehme Menge von Salat. Und dankbarerweise auch durchgehend angemacht mit einer leichten Vinaigrette. So blieb es bei mir noch punktuell etwas nachzuwürzen. Dazu fragte ich beim Service (den übrigens insges. 3 Damen warfen) noch nach Essig und Öl nach. Umgehend standen zwei Sprühfläschchen in gebürsteter Edelstahloptik auf dem Tisch. Klasse! Ich liebe Essigsprühfläschchen sehr. Lassen sie gerade in solchen Situationen das Gewünschte ohne viel Aufwand und Kleckerei erreichen.
Letztlich war es ein recht guter Salat und die Tischdecke hat auch nicht allzu sehr gelitten.
Die Pause zwischen der Vorspeise und den Hauptspeisen, welche zeitgleich an den Tisch kamen, war passend. Für uns.
Spaghetti Gamberetti. Zuvor die Darreichungsform erfragt wurde mitgeteilt, daß sie in einer leichten Sahnesoße (gibt es das überhaupt?) mit etwas tomatigem Aroma kredenzt würden.
Nun es erschien ein Teller Spaghetti in einer sehr gut gemachten tomatigen Sahnesoße. Die Spaghetti hatten einen klasse Biss und die Soße ein feines Aroma. Besonders fein wurde das Aroma auch durch die Hinzunahme von Knoblauch, welche meine Frau anstieß als sie meine Bestellung hörte ;-).
Jede Menge, noch leicht glasiger, Shrimps waren mit dabei. Sehr vermutlich keine herkömmliche Supermarktware.
Insgesamt war meine Frau sehr zufrieden und sprach den Satz: Gerne wieder.
Die Pizza Barchetta, laut Karte mit Salami, Thunfisch und Peperoni wurde bei der Bestellung noch etwas aufgebohrt. So hatte ich nachgefragt ob es denn scharfe oder milde Peperoni seien und entschied bei Nennung der Auswahl auf die scharfe Variante. Auch sollten Knoblauch (Gruß an Doc) und eine Extraportion Käse die Begleiter sein.
Und so kam es dann auch.
Eine recht große Pizza mit herrlich luftigem Rand schlug bei mir auf. Der Boden exakt wie ich es mir wünsche. Angenehm dünn aber nicht durchgeweicht. Der Extrakäse, auch noch nicht angebrannt, verriet, daß der Pizzaiolo was kann.
Was er allerdings nicht kann ist ordentlich Geschmack in den Teig zaubern. Das war der Schwachpunkt einer doch ganz guten Pizza. Vielleicht wurde das Salz bei den Außentemperaturen ja auch für das Freihalten der Trottoirs gebraucht. Im Teig hat es aber gefehlt. Das war sehr schade.
Das Sugo war nett aber nicht besonders auffällig. Der Belag aber reichhaltig und die scharfen Peperoni waren in perfekter Menge bzw. mit treffendem Capsaicingehalt deutlich anwesend. Auch beim Knoblauch wurde nicht gespart. Einzig den Thunfisch konnte ich nicht wirklich herausschmecken.
Egal. Es war eine gute Pizza deren etwas schwacher Teig eine richtig gute Bewertung leider vermasselt hat.
Aber ich würde sie jederzeit wieder bestellen.
Daß der Service aufmerksam war bemerkte man nicht nur an der umgehenden Erreichbarkeit sondern auch daran, daß zu den passenden Zeiten nachgefragt wurde ob alles passen würde oder ob es geschmeckt hätte. Auch mein Weizenbier war zwischendrin plötzlich leer und auf alsbaldige Nachfrage von Service gedachte ich Daueresser und genehmigte mir ein zweites.;-)
Noch ein kurzer Satz zum Sanitärbereich: Dieser scheint vor nicht allzu langer Zeit recht hochwertig saniert worden zu sein. Das macht schon einen sehr guten und sauberen Eindruck.
Beim Schreiben bemerke ich, daß die scharfen Peperoni mit 1,50 aufgelistet sind. Nun, ich habe eigentlich gedacht, daß ich nur einen Tausch scharf gegen mild geordert hätte. Des Weiteren schlagen alle Extrawünsche mit 1,50 auf.
Also die zwei Portionen Knoblauch, der Extrakäse und die Peperoni.
Die Preisgestaltung ist also für die Lage schon etwas angezogen.
Allerdings war es ja auch fast durchgängig richtig gut.
So ziehe ich mal wieder die Küchenreise zu Hilfe: 4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Die Traube in Burgstall wollten wir schon lange mal wieder besuchen. Sie war uns eigentlich in ganz netter Erinnerung verschwand aber immer zum entsprechenden Zeitpunkt von unserem persönlichen Gastroradar.
Diesmal hat es dann doch geklappt.
Sicherheitshalber haben wir zum abendlichen Öffnungsbeginn angerufen um noch zwei Plätze zu reservieren.
Kein falscher Fehler nicht!
Die Parkplatzsituation als angespannt zu bezeichnen ist etwas untertrieben.
Man muß schon die eine oder andere Seitenstraße ansteuern um eine Parkmöglichkeit zu finden.
Zwar ist ein S-Bahn Anschluß gleich um’s Eck, aber bei... mehr lesen
Pizzeria Traube
Pizzeria Traube€-€€€Restaurant, Pizzeria0719164663Marbacher Straße 6, 71576 Burgstetten
4.0 stars -
"Lange nicht mehr dort gewesen. Warum eigentlich?" AndiHaDie Traube in Burgstall wollten wir schon lange mal wieder besuchen. Sie war uns eigentlich in ganz netter Erinnerung verschwand aber immer zum entsprechenden Zeitpunkt von unserem persönlichen Gastroradar.
Diesmal hat es dann doch geklappt.
Sicherheitshalber haben wir zum abendlichen Öffnungsbeginn angerufen um noch zwei Plätze zu reservieren.
Kein falscher Fehler nicht!
Die Parkplatzsituation als angespannt zu bezeichnen ist etwas untertrieben.
Man muß schon die eine oder andere Seitenstraße ansteuern um eine Parkmöglichkeit zu finden.
Zwar ist ein S-Bahn Anschluß gleich um’s Eck, aber bei
Geschrieben am 09.01.2016 2016-01-09| Aktualisiert am
09.01.2016
Einkaufszentrum Remspark in Waiblingen.
Da war ich schon viele Jahre nicht mehr.
Mei gibt es dort viele Gastros. Da wird sich auch was für den Mittag finden lassen.
Zum Hinhocken muß es sein und es darf auch ansatzweise einladend aussehen.
Klar, der Imbißcharakter ist in solchen Lagen nie abzusprechen aber es war dann doch soweit entspannt, daß ich mich hinreissen ließ zumindest eine Kurzbewertung zu schreiben.
Im Vorfeld des Real, der dort der Hauptakteur ist, gibt es ein paar Gastros und somit auch das Prestige.
Eine lange Theke mit überschaubarem Angebot ist die Visitenkarte. Etwas eingerückt ein paar ganz gemütliche Sitzplätze und sogar einen glasabgetrennten Raucherraum den zu der Zeit eine Deichmanndame als Päuschen nutzte.
Das Angebot ist schlicht und klassisch und eigentlich gut durchdacht. Kein großer Aufwand und alles frisch machbar.
Gyros am Spieß, Pommes, etwas Salate (Eisberg, was denn sonst) und Pizzen.
Die Aufsteller versprachen Gyrosteller mit Pommes und Softgetränk für 8,50.
Mir war zwar nach Gyros Pita aber meine Lieblingsbegleitung hechelte nach Teller.
Und dann auch noch nach Getränk…
Ok, Zweimal Gyrosteller mit Softdrink!
Man bestellt an der Theke und der Rest wird dann gebracht. Serviert ist fast zu nobel um es als Ausdruck zu verwenden.
Es kam wie es kommen musste: Der Weichmacher wurde aus der Plastikflasche in ein klitzekleines 0,2er-Glas eingeschenkt und platziert. Dafür Einsfuffzig mehr. Puh…
Im Real drin (20m weiter) wären das 0,80€ für 0,5 Liter gewesen. Gekühlt. Aber was soll’s.
Der Teller sah dann nicht schlecht aus und war auch gut gefüllt. Die Pommes groß genug um nicht zu schnell aus zu kühlen und das Gyros wirklich sehr gut gewürzt und lecker.
Knorpel wurden keine ausgemacht.
Aber irgendwie war das Gyros etwas seltsam.
So „dönermäßig“.
Jepp, dann kam es auch zu dem Anblick: Cheffe schnitt das Gyros via Dönerflex vom Grill.
Wo bleibt das Moulinex???
Fazit:
Sei’s drum. Es war soweit in Ordnung und hat auch geschmeckt.
Das Zaziki zwar ein unsägliches Quarkgedöns und nicht der Rede wert aber der Rest war zufriedenstellend. Da kann man bei dringendem Einkaufshunger durchaus zur schnellen Sättigung hin.
Die Preise sind allerdings etwas harsch aber wohl der Lage geschuldet.
PS: Im Grunde ist hier alles richtig aufgestellt.
Pizzen aus dem Elektroofen (aus der Form), Gyros vom Grill und Pommes bilden das Hauptaugenmerk. Etwas Eissalat kann in einer Nische hinten bereitgestellt werden. Mehr gibt es nicht was verderben könnte.
Ich meine die eine oder andere Pasta war auch im Angebot, aber das muß man ja nicht unbedingt haben. Im Einkaufszentrum ;-)
Und, da Kurzbewertung gibt es trotz des ganz guten Gyros aufgrund des Preises dann doch nur 2,5 Sterne
PPS: Ich bewerte relativ! Ich weiß wo wir waren und was uns voraussichtlich erwartete.
Beim griechischen Restaurant hätte ich andere Maßstäbe angelegt.
Einkaufszentrum Remspark in Waiblingen.
Da war ich schon viele Jahre nicht mehr.
Mei gibt es dort viele Gastros. Da wird sich auch was für den Mittag finden lassen.
Zum Hinhocken muß es sein und es darf auch ansatzweise einladend aussehen.
Klar, der Imbißcharakter ist in solchen Lagen nie abzusprechen aber es war dann doch soweit entspannt, daß ich mich hinreissen ließ zumindest eine Kurzbewertung zu schreiben.
Im Vorfeld des Real, der dort der Hauptakteur ist, gibt es ein paar Gastros und somit auch das... mehr lesen
2.5 stars -
"Grieche im Dunstkreis eines Konsumstempels" AndiHaEinkaufszentrum Remspark in Waiblingen.
Da war ich schon viele Jahre nicht mehr.
Mei gibt es dort viele Gastros. Da wird sich auch was für den Mittag finden lassen.
Zum Hinhocken muß es sein und es darf auch ansatzweise einladend aussehen.
Klar, der Imbißcharakter ist in solchen Lagen nie abzusprechen aber es war dann doch soweit entspannt, daß ich mich hinreissen ließ zumindest eine Kurzbewertung zu schreiben.
Im Vorfeld des Real, der dort der Hauptakteur ist, gibt es ein paar Gastros und somit auch das
Wie wir da drüber gestolpert sind das weiß ich auch nicht mehr.
Irgendwie, irgendwo in den Tiefen des www tauchte kurz dieser Schriftzug auf.
Wenn man danach sucht sieht es mau aus.
Die üblichen Verdächtigen haben es nicht auf dem Schirm bzw. eingetragen.
Aber wenn man mal ganz blöd sucht, dann taucht es im Örtlichen auf.
Und nun auch auf GastroGuide.
Womit GG mal wieder anderen Gastroseiten mehr als nur eine Nasenlänge voraus wäre ;-)
Ok, auf Gesichtsbuch gibt es eine inoffizielle Seite welche aber seit Jahren keinen neuen Eintrag begrüßte. Aber ein Bild dort zeigte ein Kind mit einer wagenradgroßen Pizza welche einen schönen fluffigen Rand andeutete.
Hach ja, versuchen wir’s mal.
Das war aber gar nicht so einfach. Auf Gockel ist die Pizzeria am Ortsrand verortet und auf dem selbigen Earth lässt sich an der Position beim Besten Willen keine Gastro ausmachen. Zu unscheinbar das Haus. Das mache ich übrigens gerne um mir zum Einen den Weg zu merken und zum Anderen schon mal ein grobes Bild zu machen wenn es noch nirgends gelistet ist.
Nach längerer Recherche stoße ich auf eine Seite auf der die Einrichtung korrekt verortet ist. Das macht schon was aus, wenn die Hausnummer nicht 8 sondern 81 ist.
Aber es gibt ja auch noch das Telefon. Alleine um abzuklopfen ob es das Da Rocco überhaupt und noch immer gibt.
Gibt es! Und die Tischreservierung verlief positiv: da gibt es schon noch Platz, heute haben wir nicht so viele Reservierungen. Noch nicht.
Nun, das hörte sich schon mal gut an.
Das Anwesen gehört der Schützengilde Weiler/Rems und liegt weit außerhalb von Weiler direkt am Waldrand. Daneben gibt es eine Kleingartenanlage welche ebenfalls für eine regelmäßige Frequentierung der Pizzeria sorgen dürfte.
Die Lage ist sehr schön und ich kann es mir im Sommer klasse vorstellen.
Ansonsten ist es ein eingeschossiger Bau mit (Teil-?) Unterkellerung wie er für viele dieser Vereine klassisch ist.
Parkmöglichkeiten gibt es mehr als genug und man betritt den Vorraum und die Pizzeria ebenerdig (ok, zwei Tritte gibt es am Eingang).
Dann kommt man in einen, naja, nüchternen Raum.
Rechteckig mit Theke an einer Stirnseite und ansonsten wenig bis nicht aufgelockert oder optisch unterbrochen. Nicht besonders einladend.
Eine eher rustikale Bedienung nahm sich, als sie aus der Küche kam, alsbald unserer an. Mit „rustikal“ meine ich beileibe nicht unfreundlich! Eher: Es wird deutsch gesprochen (wenn auch mit Akzent). Man ist eben direkt und ohne besondere Floskeln dabei aber durchaus nett und freundlich.
Die Hälfte des Raumes war schon besetzt und wir wurden an einen 4er-Tisch mit Reserviert-Schildchen geführt. Es wurde sogar gefragt ob uns der Tisch so passen würde.
Der Tisch, bzw. die Tische und auch der Raum waren nach den gegebenen Möglichkeiten dekoriert. Rote Tischdecken mit weißen Läufern darüber mitsamt Kerze stellte die Tischdeko dar. Der Fußboden war mit braunen Spaltplatten gefliest und an der holzvertäfelten Decke hingen Leuchter an Geweihen. Schützenvereinsgemäß.
Die Stühle waren ebenso traditionell/rustikal aber bequem.
Bald nach dem Platznehmen kamen die Karten. Natürlich unsere bekannten Lieblingskarten in Kunstledereinband und so weiter.
Sie beinhalteten wiederum das Übliche was man beim Italiener erwartet.
Nicht mehr. Sogar etwas weniger, da meine Frau bedauerte, daß es nur drei Nudelsorten gab. Zwar mit und ohne Al Forno aber eben nur drei.
So entschied sie sich schon wieder ebenfalls für Pizza.
Zuvor sollte es wie immer ein Salat gemeinsam sein.
Insalata alla Capriciosa für schlanke 6.- mit Eissalat, Gurken, Tomaten, Schinken, Käse und Oliven (Gedächtnisprotokoll).
Dazu zwei Pizzen einmal mit Schinken, Zwiebeln, Oliven und Knoblauch
Und einmal mit Salami extra Käse, Peperoni und Knoblauch.
Sie schlugen mit… ja mit was eigentlich… in der Haushaltskasse auf.
Im Grundpreis waren sie mit 5,50€ annonciert.
Irgendwas zwischen 6€ und 7,20€ werden sie wohl gekostet haben.
Zuvor gab es noch ein Spezi und ein Cola (0,4L) zu… ach fragt mich nicht…
Nach nicht allzu langer Zeit (die ich wegen eines glotzenden Gastes am Stammtisch fast nicht zum Knipsen nutzen konnte) kam der Salat.
Er war von ordentlicher Menge auch wenn es auf dem Bild nicht unbedingt danach aussieht. Auch war er durchgehend, wenn auch nur ganz leicht, mit Essig und Öl angemacht. Zum Salat kam automatisch eine Menagerie mit an den Tisch welche wir dann auch punktuell nutzten um dem Salat etwas auf die Sprünge zu helfen.
Der Käse auf dem Salat war irgendwas zwischen Gruyère und Parmesan. Ein sehr aromatischer Hartkäse welcher zwar gut ankam aber nicht unbedingt zum Salat passen wollte. Dennoch war der Salat ok.
Extrateller wären allerdings kein Fehler gewesen. Andererseits konnte so die Tischdecke anschließend das eine oder andere Schmankerl erzählen.
Zum Salat gab es eine ordentliche Menge Pizzabrötchen (auf dem Bild fehlen schon zwei). Diese waren phantastisch! Noch schön warm und ungeheuer würzig! Klasse!
Zur Halbzeit des Salates kamen dann auch schon die Pizzen.
Das war für uns durchaus ok, denn wir haben den Salat gerne auch noch begleitend.
Tatsächlich: Wagenrad ist gar keine so schlechte Assoziation zu den Ausmaßen auf dem Teller. Darüber hinaus, hingen sie nicht nur, sondern sahen auch noch ganz gut aus. (Achtung Wortspiel)
Der Rand war zwar nicht sonderlich luftig und aufgegangen aber schmeckte soweit richtig gut. Trotz der etwas weniger luftigen Art hatte er einen guten Geschmack und war nicht hart!. Da war ein feiner Teig in Arbeit gewesen. Das setzte sich am Boden fort. Schön dünn, etwas fest dennoch angenehm knusprig. Normalerweise mag ich das nicht so sehr, das Knusprig, aber hier hat es ausnahmslos geschmeckt.
Der Belag war passend und das Sugo fiel nicht ab. Ob es aufgrund des würzigen Teiges nicht besonders auffiel oder wegen was auch immer. Die Pizza war schon richtig gut!
Zur Einrichtung ist zu sagen:
Sauber war es hier, da gab es keinen Mangel. Zumindest bevor wir eintrafen;-)
Auch die Toiletten (ebenerdig) waren sauber und augenscheinlich vor nicht allzu langer Zeit wohl modernisiert worden.
Fazit:
Es ist heftig günstig und schmeckt recht lecker hier.
Ich würde die Pizza sehr gerne mal versuchen, wenn sie nicht die halbe Minute zu lange im Ofen gewesen wäre.
Aber das werde ich sicherlich nachholen. Im Sommer.
Nachtrag bezüglich günstig:
Ich habe mal den Brauereizettel hier als Bild angehängt. Ich werde nicht wirklich schlau daraus. Verrechnet hat sich die Dame wohl auch nicht, denn 32,60 kann es bei den abgerufenen Preisen in der Karte nie und nimmer gekostet haben.
Nichtsdestotrotz haben wir ein gutes Trinkgeld gegeben und werden alsbald, wenn es wärmer ist, wieder mal hier aufschlagen.
Auch habe ich auf einen korrekten Bewirtungsbeleg verzichtet. War schlicht zu faul und vollgefressen ;-)))
Wie wir da drüber gestolpert sind das weiß ich auch nicht mehr.
Irgendwie, irgendwo in den Tiefen des www tauchte kurz dieser Schriftzug auf.
Wenn man danach sucht sieht es mau aus.
Die üblichen Verdächtigen haben es nicht auf dem Schirm bzw. eingetragen.
Aber wenn man mal ganz blöd sucht, dann taucht es im Örtlichen auf.
Und nun auch auf GastroGuide.
Womit GG mal wieder anderen Gastroseiten mehr als nur eine Nasenlänge voraus wäre ;-)
Ok, auf Gesichtsbuch gibt es eine inoffizielle Seite welche aber... mehr lesen
Pizzeria Da Rocco
Pizzeria Da Rocco€-€€€Restaurant, Ausflugsziel, Pizzeria0718174050Schützenstraße 81, 73614 Schorndorf
3.0 stars -
"sehr große, gute Pizza in eher schlichtem Schützenheim" AndiHaWie wir da drüber gestolpert sind das weiß ich auch nicht mehr.
Irgendwie, irgendwo in den Tiefen des www tauchte kurz dieser Schriftzug auf.
Wenn man danach sucht sieht es mau aus.
Die üblichen Verdächtigen haben es nicht auf dem Schirm bzw. eingetragen.
Aber wenn man mal ganz blöd sucht, dann taucht es im Örtlichen auf.
Und nun auch auf GastroGuide.
Womit GG mal wieder anderen Gastroseiten mehr als nur eine Nasenlänge voraus wäre ;-)
Ok, auf Gesichtsbuch gibt es eine inoffizielle Seite welche aber
Eine kleine Spazierfahrt mit der Herzdame bei diesem herrlichen Wetter zum 28. Dezember! Man mochte es nicht glauben und es wird später unter Umständen noch die eine oder andere Erzählung wert sein wie sonnig und warm es zu dieser Jahreszeit war. Hoffentlich! Denn hoffentlich wird dies nicht zur Normalität.
Und wenn es zu eben dieser wird, dann haben wir mit diesem sinnfreien Unterfangen (Spazierfahrt) leider unseren Teil dazu beigetragen.
Dabei kamen wir zufällig an einem Schild vorbei das das Schützenhaus des Sportschützenvereins Leutenbach als Gastronomiebetrieb bewarb.
Das schauten wir uns als Gastroguides (ich als angemeldeter Guide und meine liebe Frau als Supporterin) natürlich kurz an.
Am Rande von Leutenbach und mit anschließendem Grün macht die Lage einen guten Eindruck. Der benachbarte Fußballverein sorgt natürlich auch für viel Grün aber anschließend geht es hinaus Richtung Weiler an dem schönen Buchenbach entlang. Man kann also nach dem Essen durchaus einen netten und landschaftlich schönen Spaziergang anvisieren.
Wir waren an dem Mittag aber eher auf der Durchreise und haben uns nur schnell ein Bild gemacht.
Wie es dann kam, daß wir am Abend dann doch dort aufschlugen ist etwas umständlicher zu erklären und wohl am ehesten damit erklärt, daß es uns den Tag über nicht so war und wir uns am Abend fragten: „Was Bekanntes und Bewährtes oder mal wieder etwas Neues probieren?“
Wir schwankten zwischen Bewährtem und Neuem und das Los fiel dann letztlich auf das La Taranta.
Es hatte offen (um diese Zeit zwischen den Jahren immer mal wieder nicht zwangsläufig) und wir fuhren mit einem Plan B und auch C im Hinterkopf hin.
Drei Autos auf dem Parkplatz. Gut.
Ein Blick durch die Fensterscheiben in’s Innere: Kein weiterer Gast. Hmmm.
Ok, wir waren mal wieder sehr früh unterwegs. 17:30 Uhr. Kann sein und es sah ja auch nett eingedeckt aus. Also rein in die gute Stube.
Es sah eigentlich ganz nett aus da drinnen. Die Tische weiß eingedeckt und mit Zusatzdeckchen und Besteck versehen. Eine umlaufende Bank versprach gemütliches Sitzen und die Stühle waren mit hellblauen Hussen versehen. Erst auf den zweiten Blick erkannte man „typische Wirtshausstühle“ darunter. Macht nix, kam gut. Etwas abgeteilt dann die Theke und ein Stammtisch welche eine ganz andere Sprache sprachen als der eher fein hergerichtete Restaurantbereich.
Der neue Betreiber ist seit Oktober hier und hat in der Zeit das Möglichste gemacht.
Was er allerdings auch gemacht hat, da dürften sich die Geister kaum streiten:
Ein LED-Band an der umlaufenden Fensterfront. Ginge ja noch, aber dies wechselte die Farben. Und da war immer mal wieder ein Augenkrebsblau dabei welches dann schon immer mal wieder ein sehr gewöhnungsbedürftiger Anblick war.
Naja, so sind die Geschmäcker eben verschieden.
Ein Herr in Alltagskleidung empfing uns leicht zurückhaltend aber sehr freundlich und ließ uns die Wahl zwischen den Tischen. Klaro: Eckbank. So hatte man einen feinen Überblick und saß wirklich bequem.
Die Karten (Brauereikunstledereinband mit Klarsichthüllen) wurden uns schon geöffnet gereicht. Eine Getränkeabfrage folgte nicht stehenden Fußes sondern nach angenehmer Zeit. Schon wieder ein Anflug von „kann was“.
Die Speisekarte ist durchaus übersichtlich gehalten. Keine 20-Seiten Orgie wie anderswo, dennoch sind die wesentlichen Gerichte enthalten. Sogar mit Grill und Al Forno.
Die Salate sind nur dem Namen nach genannt (die üblichen Phantasienamen) und so wurde eben nachgefragt. Wenn es den Wirt auf Dauer nicht nervt…...
Mich hat es allerdings leicht genervt. Andererseits wurde so auch nichts vergessen. „Ist der Salat mit dem Thunfisch auch mit Blattsalaten oder ohne, oder…“
So kamen wir zu unserer Salatbestellung deren Namen ich nicht mehr weiß, welche aber eben mit Blattsalaten, Thunfisch, Ei und Tomatenscheiben mit 7,50€ in der Haushaltskasse aufschlug.
Da als gemeinsame Vorspeise geordert wurde auch gleich angeboten Extrateller zu servieren, was wir zustimmend annahmen.
Des Weiteren gab es noch zwei Pizzen. Meine Frau wählte Pizza? Kein Al Forno? Kein Tagliatelle al Salmone?
Ihr war so und so bleibt die Pastaküche hier und heute ohne Bewertung.
Die Pizzen Venezia und Milano wurden noch mit Extra Knoblauch und noch jeweils einer weiteren Zutat gepimpt was zum finalen Preis von je 8,40€ führte.
Es kam unser Salat. Fein. Und gut sieht er aus. Dazu ein (!) Extrateller. Verwunderung machte sich etwas breit. Diese sollte sich aber steigern als keine Minute später die Pizzen an den Tisch kamen. Und zwar mit der Bemerkung: „Ich dachte Sie mögen den Salat vielleicht zur Pizza essen“.
Da war es weg, das Gefühl der Service könne was. Aber freundlich war er. Doch das kann manchmal sogar das Wetter.
Aber sei’s drum. Der Salat und die Pizzen standen nun mal da und wollten gegessen werden.
Der Salat quantitativ gut wurde von einem netten und angenehm würzigen Joghurtdressing begleitet. Er war durchgehend angemacht und hat uns in dieser Kombi mal wieder ausgesprochen gut gemundet. Das erlebt man bei italienischen Küchen immer seltener. Er bestand zwar überwiegend aus Eisbergsalat aber auch der Thunfisch war in ordentlicher Menge vorhanden. Diesen Salat würde ich jederzeit wieder bestellen.
Die Pizzen, von guter Größe, versuchten nicht einmal eine runde Form anzudeuten. Auf Nachfrage kam unter anderem der Satz: „Ist eben selbstgemacht“.
Ich hatte es zuvor schon innig gehofft, daß dem so wäre und nicht der Doktor aus Bielefeld der eigentliche Koch wäre.
War er nicht und das war auch gut so!
Denn die Pizzen waren im Grunde ausgesprochen gut! Ein Teig mit klasse Würze und einem guten Sugo. Auch mit Knoblauch wurde nicht gespart.
Was aber leider etwas schief gegangen ist, war vermutlich die Verweildauer im Ofen.
Mehr als ein Quäntchen zu lange waren sie wohl drin gewesen, denn auf dem Käse hatten sich schon leichte Bitterstoffe gebildet und der Rand war deutlich (zu) knusprig. Auch der Boden war dadurch heftig fest. Gerade aber der Rand hatte eigentlich vielversprechend ausgesehen und die Würze des Teiges war ja, wie schon erwähnt, hervorragend.
Leider passten in dieses Bild auch die Messer. Etwas sehr stumpf und die Besteckqualität auch eher IKEA-Style als in Richtung WMF.
Zur Begleichung der Rechnung kam ein Brauereinotitzblock zum Einsatz. Da ich diesbezüglich mittlerweile sehr unempfindlich geworden bin bat ich um eine richtige Rechnung bzw. Quittung. Und eine genau solche bekamen wir dann auch. Wohl nicht mit Registrierkasse und dergleichen.
Bis zu unserem Abschied blieben wir die einzigen Restaurantgäste. Ein paar Männer (augenscheinlich Schützen) versammelten sich später noch am Stammtisch.
Das ganze Restaurant ist inkl. Eingangsbereich ebenerdig. Barrierefrei ist es allerdings nicht wirklich. So sind die insgesamt sauberen Toiletten zwar ebenerdig aber mitnichten rollstuhlgerecht. Die zwei Pissoirs auf der Herrentoilette waren überdies auch noch defekt.
Fazit:
Ein wenig scheint da noch der Wurm drin zu sein. Potenzial kann aber durchaus gesehen werden. Zumindest beim Essen. Der Salat war klasse und die Pizza deutete dies ebenfalls an.
Vielleicht sehen wir uns wieder wenn der Laden mal etwas etabliert ist. Ich würde es ihm gönnen. Bis es aber soweit ist gibt es noch ein paar Stellschrauben die durchaus etwas nachjustiert werden sollten.
Was hatte uns eigentlich hier her geführt?
Eine kleine Spazierfahrt mit der Herzdame bei diesem herrlichen Wetter zum 28. Dezember! Man mochte es nicht glauben und es wird später unter Umständen noch die eine oder andere Erzählung wert sein wie sonnig und warm es zu dieser Jahreszeit war. Hoffentlich! Denn hoffentlich wird dies nicht zur Normalität.
Und wenn es zu eben dieser wird, dann haben wir mit diesem sinnfreien Unterfangen (Spazierfahrt) leider unseren Teil dazu beigetragen.
Dabei kamen wir zufällig an einem Schild... mehr lesen
La Taranta Ristorante Pizzeria
La Taranta Ristorante Pizzeria€-€€€Restaurant, Pizzeria071959060641Jahnstraße 24, 71397 Leutenbach (Württemberg)
2.5 stars -
"Das hat Potenzial, man muß es aber auch heben." AndiHaWas hatte uns eigentlich hier her geführt?
Eine kleine Spazierfahrt mit der Herzdame bei diesem herrlichen Wetter zum 28. Dezember! Man mochte es nicht glauben und es wird später unter Umständen noch die eine oder andere Erzählung wert sein wie sonnig und warm es zu dieser Jahreszeit war. Hoffentlich! Denn hoffentlich wird dies nicht zur Normalität.
Und wenn es zu eben dieser wird, dann haben wir mit diesem sinnfreien Unterfangen (Spazierfahrt) leider unseren Teil dazu beigetragen.
Dabei kamen wir zufällig an einem Schild
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Ein Besuch der Homepage offenbarte, daß es im Winter eine lange Schließzeit gibt und dann erst so nach und nach im Jahr die Öffnungszeiten wieder verlängert werden.
Klang interessant und irgendwie auch ein klein wenig authentisch.
Auf der HP wird eine schöne Terrasse abgebildet welche uns primär dazu veranlasste das Haus erst bei warmer Witterung aufzusuchen.
Es ist wie es ist und wir statteten unseren Besuch dann doch schon früher ab.
Parkplätze gibt es direkt am Haus ein paar wenige und 50m weiter aber mehr als genug. Tennisheim eben. Das ist das schöne an Vereinsheimen. Eine Parkplatzsuche entfällt für gewöhnlich. Des Weiteren erreicht man die Terrasse und den Gastraum ebenerdig. Daß die Tür in den Gastraum auf halbem Weg am Boden streift. Geschenkt. Ist ein Tennisheim und keine Schreinerinnungskantine. Muß aber doch nicht sein.
Wir wurden von der Dame des Hauses sehr freundlich begrüßt und durften uns einen Platz aussuchen. Und Plätze gab es zu der frühen Stunde noch genug. Erst eine weitere Partei war anwesend. Ein nettes Plätzchen am Fenster wurde es dann.
Die Einrichtung kann den Charme der 70er nicht ganz abstreifen kann aber dennoch als einigermaßen nett und gemütlich angesehen werden. Dunkle Fliesen am Boden und dunkles Holzgebälk an der Decke. Die Wände sind weiß oder in warmen Tönen gestrichen. Die Tische sind mit einem Fadengespinstläufer (oder wie nennt man das?) und Teelichthalter belegt. Ansonsten dominieren hellbraune, furnierte Resopaltischplatten und schlichte aber gemütliche Stühle.
Zur Reichung der Karten wurde dann auch noch ein Tagesangebot (Muscheln bzw. Pizza Fuego) anounciert. Die Getränkewünsche wurden nicht gleich erfragt sondern etwas Zeit gelassen die Karten zu studieren.
Das Studieren der Kunstledereinbände und deren Inhalt war für mich bei den Salaten schon beendet. Nicht, daß ich unter die Hasenfutterliebhaber gegangen wäre. Die Pizza Fuego hatte mein Interesse umgehend geweckt. Fuego, das hört sich auch für den Nichtmuttersprachler nicht nach Milchreis mit Zimtzucker an. Und im Zusammenhang mit Pizza sollte da was schön Warmes dabei herauskommen.
Meine Frau erwärmte sich hingegen für Tagliatelle Mare Monte. Und gemeinsam sollte es noch ein Insalata A modo mio vorab sein.
Die Getränke kamen zeitnah und gut gekühlt an den Tisch und bestanden aus Spezi (0,4l zu 2,50) und einem Weizenbier (0,5l zu 2,50).
Zwischendurch konnten wir uns umschauen und erlebten einige Neuankömmlinge und auch Abholer. Besonders Letzteres schien hier gut zu laufen. Ein gutes Zeichen, wie ich empfand. Zudem war unser Platz weit genug davon entfernt, daß wir eher Beobachter denn Leidtragende von Publikumsverkehr waren.
Nach passender Zeit kam der Salat. Ein Extrateller wurde gleich mitgeliefert.
Er machte einen guten Eindruck und war mit einem Joghurtdressing angemacht welches durch ein paar Streifen Balsamicocreme unterstützt werden sollte. Optisch war es eine Unterstützung, geschmacklich bedurfte es aber der Order einer Menagerie mit Essig und Öl. Das Dressing war also etwas arg lau. Nun ist es ja so, daß es vielen so lieber ist und die Küche(n) diesbezüglich dann etwas reduziert fahren. Wir würzten eben nach. Ich, für mich, würzte sogar ordentlich nach. Ich bin aber keine Referenz in der Hinsicht. Für mich selbst aber schon ;-)
Quantitativ war er gut, frisch und die Zusammenstellung wußte zu gefallen.
Ich glaube gerne, daß der angepriesene Schafskäse auch wirklich einer war, nur war uns der Geschmack auch diesen Bestandteiles derart flach, daß uns der Gedanke an Kuhmilchkäse (weißer Käse) deutlich streifte.
Das Abräumen wurde mit der Nachfrage nach der Zufriedenheit getätigt. Unschlüssig ob man das leise Dressing oder den Schafskäse überhaupt erwähnen sollte unterließen wir dies und zeigten uns zufrieden. War ja mehr oder weniger auch so.
In passendem Abstand fanden sich die Hauptgerichte am Tisch ein.
Die Tagliatelle waren passend im Biss. Die paar Supermarktshrimps (pers. Vermutung) passten soweit, die Pilze ebenfalls und auch sonst war die Darreichungsform ok. Leider waren sie etwas salzig. Meine Frau mag das zwar tendenziell aber hier waren sie ihr zu salzig. Nun sind Shrimps ja (ursprünglich) Salzwasserbewohner aber das soll aus naheliegenden Gründen nicht als Erklärung dienen. Da ist der Küche wohl etwas zu viel Würze entglitten. Die hätten wir irgendwie beim Salat lieber verortet gehabt. In Folge dessen kann über die Soße nicht mehr viel berichtet werden da der salzige Eindruck dominant war und letztlich im Gedächtnis haften blieb.
Die Pizza Fuego machte ebenfalls einen guten, nein sogar sehr guten Eindruck. Peperoni mit Potenzial waren darauf zu erkennen und kleine Salamischeiben.
Der Teig war eine Wucht. Referenzklasse. Weich und luftig am Rand dennoch aber leicht kross auf der Oberfläche. Fein gewürzt und am Boden dünn aber stabil hatte er schon etwas. Wenn ich dereinst meine ultimative Pizza zusammenstelle, dann gehört dieser Teig zu den Hauptbestandteilen.
Das war es aber auch schon. Das Sugo in geschmacklicher Allerweltsklasse war noch ok und wurde vom Untergrund getragen. Der Käse konnte aber leider garnix. Er brachte keinerlei Aroma mit und fiel gewaltig ab. Die Peperoni, mithilfe der scharfen Salami gaben ordentlich Capsaicin ab und die Gesamtkomposition in Bezug auf Schärfe war richtig gut. Keine Ahnung ob nicht noch mit etwas Chilipulver nachgeholfen wurde.
Leider wurde ich hier mal wieder daran erinnert warum ich keine scharfe Salami mag. Irgendwann hatte ich einen komischen Geschmack im Mund, welcher mich weitläufig an Spülmittel erinnerte. Ok, ich habe nicht den ultimativen Geschmack aber ich hoffe transportieren zu können was ich meine. Letztlich konnte ich diese Geschmacksrichtung auf die Salami einengen und als ich sie ignorierte war es besser. Aber leider schon zu spät. Auch hier gab es einen dominanten Bestandteil welcher nicht so recht passen wollte.
Interessanterweise fiel die Nachfrage nach der Zufriedenheit beim Abräumen des Pizzageschirrs aus. War der Umgang durch die Bank sehr freundlich und nett hätte ich hier auf Nachfrage etwas platziert. Letztlich war ich zu faul dafür dies noch nachträglich zum Thema zu machen.
Die Rechnung erschien…. Auf einem Notizzettel. Mittlerweile ja recht unempfindlich geworden orderte ich einen Bewirtungsbeleg welcher via Quittung, Unterschrift und Stempel kam. Da kann sich jetzt jeder selbst seine Gedanken machen. Ich finde es jedoch zunehmend irritierend, wenn noch so verfahren wird.
Der Rest ist schnell erzählt.
Alles hier ist soweit sauber und gepflegt, daß man sich wohl fühlen kann. Eine, in Vereinsheimen wohl unvermeidliche, Faltwand wurde liebevoll mit Stoff und sonstigen Utensilien kaschiert. Der Toilettentrakt, ebenfalls ebenerdig, befindet sich im Durchgangsbereich und ist ebenfalls hygienisch ohne Tadel. Das Datum der Erstellung erzählt auch er, ist aber dennoch in hervorragendem Zustand.
Letztlich ist es eine Frage ob wir hier nochmals aufschlagen. Wenn es sich ergibt vielleicht wieder. Gezielt anstreben werden wir es aber nicht mehr. Das Da Michele in 200m Entfernung hatte seinerzeit eine ganz andere Adresse hinterlassen und steht definitiv wieder auf unserer Liste.