Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch noch wirklich etwas "hochprozentigen" Quark dazu gibt dann sollte es auch dem Linkshänder (Vorsicht politisch unkorrekt) unter den Zazikianrührern gelingen ein Zaziki das schmeckt zu kreieren.
Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 289 Bewertungen 302522x gelesen 5821x "Hilfreich" 5695x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 18.12.2016 2016-12-18| Aktualisiert am
18.12.2016
Besucht am 27.11.2016Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 70 EUR
Für DaueresserGK0712: Schmeckt, passt und das Weizen taucht auch. Preise aber nicht Dimi-like.
;-)
Für alle anderen geneigten Leser mit etwas mehr Zeit:
Mal wieder was „G'scheit's“ war angesagt nach dem kulinarischen Schlag in die Magengrube im Calwer-Eck. Trotz dem war die Neigung da, etwas Neues auszuprobieren. Seltsam aber war so.
In Backnang sind wir nicht nur wegen der Schwiegies öfter mal. Auch zum Einkaufen etc. treiben wir uns manchmal dort herum.
Weihnachtsmarktzeit.
Die großen und manchmal auch tollen Weihnachtsmärkte in der Gegend kennt man. Backnang haben wir uns noch nicht gegeben.
Und im Nachhinein können wir auch sagen: Wir hatten seither auch nichts verpasst.
Wenn auch in einer schönen und pittoresken Stadtmitte gelegen war er doch recht übersichtlich und mit den üblichen Verdächtigen bestückt. Domäne: Essen und trinken (oder andersrum).
Vor dem Weihnachtsmarkt sollte aber noch eine Stärkung her. Griechisch war mal wieder angesagt. Hatten wir schon eine Weile nicht mehr und Backnang war bei uns, dieser Küche bezüglich, ein noch gänzlich unbeschriebenes Blatt.
Unser Freund, dessen bessere Hälfte derzeit auf den Seychellen weilte, begleitete uns und war ebenfalls nicht abgeneigt. Töchterchen ging übrigens auch mal wieder mit.
So standen wir vor dem ehemaligen „Treibhaus“ und waren gespannt was uns erwarten würde.
Nun, der Eingangsbereich war schon mal nett gemacht und auch das „Innenleben des Hauses konnte zufrieden stellen.
Recht viel Platz und, was schnell auffiel, recht viel Servicepersonal.
Heftig viel Servicepersonal.
Ich zählte mitsamt der Dame hinter der Theke (manchmal unterstützt von einem Herrn) deren 6 im Kundenkontakt.
Was wird hier erwartet? Oder muß etwas anderes als Geschirr gewaschen werden?
Ich weiß es nicht und war mir zu dem Zeitpunkt auch egal.
Beim Schreiben erinnere ich mich aber an das benachbarte Lokal Asien-Perle dessen ehem. Geschäftsführerin vor nicht all zu langer Zeit gehimmelt wurde.
Aber das sind nur Gedankengänge jetzt beim Schreiben der Zeilen.
Zur Zeit unseres Aufenthaltes habe ich mich jedenfalls wohl gefühlt.
Der Gastbereich war recht ansprechend gestaltet und wir bekamen nach freundlicher Begrüßung einen netten Tisch „um die Ecke“ des Eingangsbereiches mit fein gepolsterter Bank und guter Übersicht.
Übersicht mag ich. Kann man doch dann auch Foddos machen. Allerdings störten dabei die vielen Servicemenschers. Nach einiger Zeit hatte ich aber meine Scheu abgelegt und herzhaft drauf los geknipst (unterstützt von meiner Lieblingsgattin, welche hierbei mittlerweile auch angenehm schmerzunempfindllich geworden war).
Kumpel guckte manchmal zwar etwas konsterniert, konnte und kann damit aber sehr gut umgehen. Er kennt mich ja ;-)
Umgehend waren die Karten da, eine umgehende Abfrage der Getränkewünsche fand nicht statt. Alsbald kam aber auch ein Herr in leicht gesetzterem Alter und begrüßte uns nochmals mit Handschlag. Eine nette Sache, da der Herr sehr angenehm und auch bestimmt im Umgang war. Das waren die anderen Servicekräfte zwar auch, aber hier war eine deutliche Empathie für das Haus spürbar.
Dabei erfuhren wir auch, daß Letzteres erst vor Kurzem übernommen wurde und es leider noch keine HP gäbe. Es solle aber kommen.
Die Räumlichkeiten modern, hell und angenehm luftig eingerichtet. Eine größere Nische zur Rechten des Eingangs wird fortgesetzt von einer sehr großen Theke. Gegenüber dann, einen Tritt höher, weitere Gästetische welche optisch abgetrennt wurden und auch einen netten Eindruck hinterließen. Für weitere Attribute die Einrichtung betreffend verweise ich auf die Bilder da mir hierfür die allgemein verständlichen Worte nur schwer in die Tasten gehen.
Kurz, auf mich machte es einen einladenden und auch soweit gemütlichen Eindruck.
Die Karten warben mit „greek cuisine“. Ja Wunder aber auch, da hatten wir ja Glück gehabt. Schwebte uns doch genau diese Küche vor.
Zuvor wurden aber eine Flasche Wasser (Zagori 1l zu 4,80), ein Weizen (0,5l zu 3,50) und ein Cola (0,4l zu 3,20) geordert.
Das alles kam zügig und wohltemperiert an den Tisch. Die Flasche Wasser wohl ein Importerzeugnis. Die Sinnhaltigkeit dürfte wohl in der angestrebten Authentizität oder gar Heimatverbundenheit zu suchen sein. Am Geschmack kann es nicht gelegen haben. Es war ein gutes Wasser aber auch hierzulande gibt es solche.
Ich verbuche es eher mal als nettes Gimmick. Zum Glück wurden die Weizen nicht importiert!
Die Essen benötigten eine angemessene Zeit und kamen unmittelbar nacheinander an den Tisch.
Zuvor gab es einen Ouzo auf’s Haus. Der schmeckte gut.
Zuvor. Ok. Vielleicht danach auch noch Einer?
Leider wurde erst kurz vor Reichung der Speisen erwähnt, daß man sich den Salat an einer Salattheke selbst zusammenstellen könne.
Zeitlich zwar etwas ungeschickt dafür aber umso passender als daß man sich eben die eine oder andere Olive oder Peperoni mehr auf den Teller laden konnte. Dafür durfte dann etwas Eissalat weniger dabei sein. Ich denke, kein Beinbruch ;-)
Die zwei Dressings waren üblicher mittelmäßiger Art. Es gab noch den einen oder anderen Salat und Beilagen (Bohnen, Tomaten, Karrotten…). Auf einen Kartoffelsalat beim Griechen habe ich dann aber dankend verzichtet.
Gleich darauf waren die Hauptspeisen da. Ich esse den Salat sehr gerne zum Hauptgericht und nicht zuvor. Andere handhaben das anders. Für mich hatte es aber gepasst.
Lieblingstochter genehmigte sich natürlich mal wieder Saganaki (6,30).Saganaki
Diese kamen optisch ganz ansprechend an den Tisch und sie war mehr als zufrieden mit ihrer Wahl. Mehr konnte und kann ich noch immer nicht aus ihr herausholen. Vielleicht in Zukunft einmal.
Meiner Lieblingsgattin Wunsch war nach dem Samos-Teller (12,50)Samos Teller (?)
Gyros vom Drehspieß, Leber und … ja was noch? Ich weiß es nicht mehr.
Beilagen dazu natürlich Pommes und ein extra georderter Tomatenreis (2,50).
Um gleich zum Reis zu kommen: Sie empfand ihn als klasse gewürzt und war sehr angetan davon.
Das Gyros war ebenfalls von hervorragender Würze und in optimaler Konsistenz. Die Mischung zwischen kross und weich war sehr gut getroffen.
Die Leber dabei schön zart und ebenfalls sehr fein gewürzt.
Frauchen war sehr zufrieden.
Kurzfristig orderten wir noch ein Zaziki nach, da es bei den Anderen jeweils eine Portion gab und bei mir nicht. Nach erstem Eindruck beim Fremdkosten: Auch haben will!Zackizacki
Und das Zaziki (4,-) kam in einer schönen Schale in Form von 3 Bällchen an den Tisch. Es war von sehr angenehmer cremiger Konsistenz und insgesamt recht lecker. Vielleicht etwas mehr Knoblauch, aber das ist ja Geschmackssache. Mir könnte es ja sowieso fast nicht genug sein.
(eigentlich 8.- lt. Karte, dazu später mehr, in doppeltem Sinne)
Wie alle anderen Gerichte mit Pommes und Beilagensalat.
Zu den Pommes kann ich nicht viel sagen. Es waren die breiten Gastropommes welche in überschaubarer Zahl auf dem Teller lagen. So weit so schwach.ein Hauch von Traurigkeit
Der Käse auf dem Gyros leider schon etwas sehr kross.
Das Gyros aber wie auf dem Teller meiner Frau von hervorragender Konsistenz und Würze. Resch und weich in passendem Verhältnis, keine Knorpel und klasse von Geschmack. Sehr gerne wieder!
Doch die Metaxasoße war fast nicht vorhanden und dementsprechend kaum erschmeckbar.
So fand sich zwar ein richtig gutes Gyros bei mir ein aber der Rest ließ Wünsche offen.
Es hatte dennoch gut geschmeckt, war aber nicht ganz das Erwartete.
Die mangelnde Quantität der Soße wäre platziert worden hätte man uns abschließend nach unserer Zufriedenheit gefragt.
Leider war ein recht wortkarger Kellner für den Abschluß tätig und diesem Umstand schreibe ich einfach auch zu, daß es keinen Ouzo als Absacker gab.
Ich weiß aber nicht, ob das hier überhaupt vorgesehen ist. Es hätte mir aber irgendwie danach gelüstet.
Jetzt komme ich beim Betrachten der Quittung etwas in’s Schleudern.
Ich schrieb ja, daß das überbackene Gyros eigentlich 8.- kosten sollte. So stand es auf der Karte die ich abgelichtet hatte. Auf der Rechnung stehen aber ein Tiganaki 3 zu 13,50 und ein Samos Teller zu 12,50.
Der Paros.Teller vom Kumpel (13.-)Paros Teller
fand zwar auch große Gegenliebe war aber nicht bei uns gelistet bzw. durchgestrichen.
So bleibt, daß viele Servicekräfte zwar nicht den Brei des Hauses verderben aber wohl die Rechnung des Gastes.
Nicht, daß mich diese 5€ arm machen würden aber es ärgert dann doch etwas, da ich mich genötigt fühle in Zukunft Belege wieder etwas genauer anzuschauen.
Im Grund war es hier aber sehr nett und auch lecker und ich werde bei Gelegenheit wohl wieder kommen. Zumal in der Gegend um Backnang einigermaßen gute Griechen, und als solchen betrachte ich dieses Haus, recht dünn gesät sind.
PS: die falsche Rechnung habe ich beim eigentlich guten Service eingepreist bzw. besternt.
Für DaueresserGK0712: Schmeckt, passt und das Weizen taucht auch. Preise aber nicht Dimi-like.
;-)
Für alle anderen geneigten Leser mit etwas mehr Zeit:
Mal wieder was „G'scheit's“ war angesagt nach dem kulinarischen Schlag in die Magengrube im Calwer-Eck. Trotz dem war die Neigung da, etwas Neues auszuprobieren. Seltsam aber war so.
In Backnang sind wir nicht nur wegen der Schwiegies öfter mal. Auch zum Einkaufen etc. treiben wir uns manchmal dort herum.
Weihnachtsmarktzeit.
Die großen und manchmal auch tollen Weihnachtsmärkte in der Gegend kennt man. Backnang... mehr lesen
4.0 stars -
"Recht guter Grieche in modernem Ambiente" AndiHaFür DaueresserGK0712: Schmeckt, passt und das Weizen taucht auch. Preise aber nicht Dimi-like.
;-)
Für alle anderen geneigten Leser mit etwas mehr Zeit:
Mal wieder was „G'scheit's“ war angesagt nach dem kulinarischen Schlag in die Magengrube im Calwer-Eck. Trotz dem war die Neigung da, etwas Neues auszuprobieren. Seltsam aber war so.
In Backnang sind wir nicht nur wegen der Schwiegies öfter mal. Auch zum Einkaufen etc. treiben wir uns manchmal dort herum.
Weihnachtsmarktzeit.
Die großen und manchmal auch tollen Weihnachtsmärkte in der Gegend kennt man. Backnang
Geschrieben am 26.11.2016 2016-11-26| Aktualisiert am
27.11.2016
Besucht am 24.11.2016Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 18 EUR
Vorweihnachtszeit.
Die Zeit um an liebe Menschen zu denken.
Die Zeit um sich nach Geschenken umzusehen (auch wenn es noch gefühlt 5 Monate bis Heilig Abend sind, aber der kommt ja immer so früh).
Die Zeit um auf unzähligen Weihnachtsmärkten teures Geld für billigen, erhitzten Fusel oder überteuerte und nutzlose Staubfänger auszugeben.
Und die Zeit um Kollegen zu malträtieren und sie zu nötigen wegen der guten Stimmung auf der Arbeit doch eine gemeinsame (Vor-) Weihnachtsrunde zu starten. Landauf landab ja eine wechselhaft beliebte Veranstaltung.
In einer solchen fand ich mich wieder und sie war wahrlich zweigeteilt.
Teil 1: Eine sehr humorvolle Stadtführung in Stuttgart Zentrum mit dem Titel „i han Kehrwoch’“ führte zu einer kurzweiligen und interessanten Reise in’s naheliegende Bohnenviertel (welches teilweise vom Krieg nicht gar so sehr beeinträchtigt wurde) und in die Vergangenheit. Dabei erfuhr so manch dahergelaufener Industrienomade aus dem hohen Norden der Republik, daß der schwäbischen Hausfrau liebstes Kompliment die Worte „Du siehsch aber abg’schafft aus“ sind.
Aber auch Anekdoten deren Authentizität in Zweifel gezogen werden darf wie diese hier: Unsere Stadtführerin erzählte, daß sie mit ihrer Oma immer gerne gebacken habe. So wurde im Backhäuschen im Vorort nach dem Brotbacken noch Kuchen eingeschossen. Ihre Oma habe dabei die besten Rezepte gehabt (die sie jetzt selbstverständlich auch wisse). In die Kuchen kamen immer viele Eier etc. Das machte einen wahren Sonntagskuchen aus. Die Kuchen wurden auf den Blechen mit den bloßen Händen nach Hause getragen. Natürlich waren diese recht heiß und so musste sie sie kurzfristig nahe dem Kirchhof auf der Friedhofsmauer abstellen um die Hände zu kühlen und fortan besser zu schützen. Natürlich passierte das Unglück. Einer der Kuchen fiel hinunter. Was jammerte und dauerte sie. „Da liegt er nun, er war doch sooo ein Guter. Keinen besseren gab es je zuvor. Der Beste von…“ Dies hörte der Pfarrer der gerade auf der anderen Seite verweilte und meinte: „Mädel, beruhige Dich. Traurig aber so ist es. Hier liegen viele wie dieser“. Darauf sie: „abor doch koiner mit 6 Eier“.
So kalauerte sie uns kurzweilig durch die 2 Stunden Stadtführung und der von Kollegen mitgebrachte Glühwein zeigte auch seine auflockernde Wirkung.
Sogar einen kleinen Teil der ehem. Stadtmauer gab es zu entdecken.
So weit, so humorvoll, so interessant und so weiter zu empfehlen. Selbst für Hiesige (Eingeborene).
Teil 2 lief eher unter dem Titel: Humor ist wenn man trotzdem lacht.
Anschließend sollte es in’s Calwer-Eck-Brauhaus zum gemeinsamen Essen gehen.
Und da es sich um eine lokale „Institution“ handelt wird es leider etwas länger.
Das Calwer Eck.
Damals vor 25 Jahren eine Institution und etwas richtig Neues. Die erste Lokalbrauerei/Hausbrauerei in Stuttgart und ein Anziehungspunkt für Jung und Alt.
Da musste man mal gewesen sein. Irgendwie. Damals.
Aber heute?
Der Laden brummt immer noch und erfreut sich großer Beliebtheit. Hier in der Calwer Straße in Stuttgart Mitte reiht sich Lokal an Lokal und Restaurant an Restaurant. Da muß man sein Haus erst mal voll bekommen. Das schafft dieses Haus auch an einem Donnerstagabend ganz gut.
Ok, das Platzangebot ist riesig, aber ich denke mehr als die Hälfte dürfte besetzt gewesen sein.
Ja die Räumlichkeiten. Schnuckelige Wirtshausatmosphäre mit verwinkelten und gut aufgeteilten Bereichen. Sehr viel Holz und dessen „Patina“ nach 25 Jahren sind zu sehen. Aber auch zu genießen. Hier kann man sich durchaus wohl fühlen.
Das Bild spiegelt nur einen kleinen Teilbereich wider.
Ein Ambiente zum Essen und anschließendem Verlieren im häuslichen Bier wie geschaffen.
Wir kamen also mit Mannschaftsstärke (17 Mann/Frau) an und wurden freundlich begrüßt. Im Reservierungsbuch mussten wir erst mal stöbern bis der Herr Reservator auch endlich aufschlug und erwiderte er habe nicht auf die Firma sondern auf Häberle* (*Name dem Rezensenten bekannt) reserviert.
Manch einer wähnte sich schon zufrieden als er die eine oder andere Bedieneuse sah, welche mit Herzausschnitt bekleidet und ordentlich Holz vor sich her tragend daherkam, erblickte.
Es kam aber ein ordentliches Mannsbild der uns an unseren Platz bzw. Bereich geleitete. D.h. ihn uns zuwies.
Wir fanden uns in einer abgeteilten und gemütlichen Ecke wieder welche ein angedeutetes Dach hatte und mit Säulen soweit zum restlichen Bereich optisch abgegrenzt war. Sehr schön!
Dort fand sich eine lange Bank mit Tischen davor und noch zwei 6er-Tische im Vorfeld.
Aber das Reservierungsschild stand nur auf dem Tisch vor der langen Bank.
Ein Geschiebe, Gewähle und Gerucke ging vor sich bis alle nahezu Schulter an Schulter saßen.
Wie minderbemittelt ist das denn?
Wir waren zu Beginn erst deren 16 und hatten gerade so noch Platz. Eine Person (#17) saß sogar über Eck gar nicht richtig am Tisch.
Wo gibt es eigentlich die Minussterne für kognitiv extremst benachteiligte Logistiker?
Nun war es ja nicht so, daß es keine weiteren Plätze im Haus, und speziell in unserem optisch abgetrennten Bereich, gegeben hätte. Da fragte der „Maximo Lider“ unter den Tischeindeckern „da passen alle hin, oder?“ Ja klar doch! Vorne stehen 8 Stühle Lehne an Lehne. Logisch passen dann auf die gegenüber liegende Bank locker 10 Personen. Blöde Frage.
So nahm also der Spaß und der gemütliche Abend seinen Lauf.
Eines muß man Maximo Lider aber zugute halten: Er war schnell! Sehr schnell!
Zudem hatte er ein gutes Gedächtnis. Zumindest in dem Zusammenhang sich viele Speisen und Getränke passend zu merken und umgehend zu liefern. Zumindest die Getränke. Die Essen dauerten naturgemäß etwas länger.
Beim hellen Hefe (Calwer-Eck-Bräu) zu 4,80€ musste ich nicht nur wegen der 0,5 Liter etwas schlucken. Jepp, die Preise in Stuggi sind andere als Dorfkind es gewöhnt ist. Heftig Andere.
Aber das Bier welches nach sehr kurzer Zeit (hier weiß man wohl an was man verdient) war mild-süffig und hat geschmeckt. Ganz nett aber auch nichts Besonderes.
So manch unorthodoxes Gebräu fand an den Tisch und es war kein Maulen zu vernehmen. Eher eine steigende Heiterkeit. Glühwein brach sich langsam Bahn.
Aus den kartonierten Faltkarten im Format DIN A3 konnten die üblichen Verdächtigen der deutschen und schwäbischen Küche entnommen werden.
Alleine die Preisgestaltung bewirkte bei mir immer wieder ein kleines Wehleiden.
Nein, nicht, daß ich nicht bereit wäre in entsprechender Behausung entsprechende Preise zu bezahlen.
Nur hier hatte ich ein ganz komisches Bauchgefühl!
Der Laden war mir einfach zu hip und angesagt als daß ich der Küche was zugetraut hätte. Ich kann es im Nachhinein nicht mehr sagen an was es genau lag, aber der Mensch hat mehr Synapsen im Magen-Darm-Bereich als im Gehirn und sollte viel öfter auf sein Bauchgefühl hören.
Auf genau dieses hörte ich und bestellte die Borstentiervariante des Wiener Schnitzels (13.80 mit Pommes).
Geliebäugelt hatte ich auch mit der Kalbsvariante des besagten Schnitzels im Original zu 19,80 (hier als Original Wiener Schnitzel angepriesen).
Zwischendurch mal kurz auf die Toilette um besagtem Glühwein etwas weniger Druck auf die Blase gerieren zu lassen befand ich mich in einer Örtlichkeit wieder die Bahnhofstoilettencharakter hatte. Bäh! Manowars würden sich umdrehen und auswärts Druck ablassen! Mehr möchte ich dazu nicht mehr sagen.
Am Tisch war es weiterhin sehr eng aber auch sehr spaßig. So manch nicht jugendfreier Witz oder Scherz waberte durch den Raum.
Wie gesagt, es wäre alles bereit gewesen um den nächsten Tag mit hängenden Lidern zu begrüßen.
Dann kam das Essen.
Und die Ambivalenz des Abends setzte sich fort.
Ich hatte alles richtig gemacht und doch alles falsch.
Ich lag richtig in der Wahl das günstigere Schnitzel (Wiener Art) zu nehmen.
Ich lag aber falsch damit überhaupt ein Schnitzel zu bestellen.
Zwei Irgendwas, die entfernt an Schnitzel Wiener Art erinnerten lagen auf einem kleinen Berg Pommes welche sich wiederum auch nur an Frittiertes anlehnten.
Quasi Irgendwas auf warmen Kartoffeljulienne an, ja an, an Ketchup- und Majo-Portionsbeuteln. Hört sich doch hochklassig an. ;-)
War es aber mitnichten.
Das Schnitzel war ein Graus. Alleine schon optisch:
Die Pfanne hatte wohl Eile und der Grad der Bräunung war hochadelig. Fast nicht vorhanden. Nicht nur fast nicht sondern gar nicht vorhanden war eine irgendwie geartete Würzung des Schnitzels. Fehlanzeige oder meinem versauten Gaumen geschuldet ist mir egal. Es schmeckte nichts raus.
Die Panade war geschmacklich und von der Konsistenz her ein mehliges Etwas das krampfhaft am angenehm dünnen Fleisch haftete.
Das Fleisch an sich war soweit kein schlechtes. Soweit traue ich mir das zu. Ob es hochwertig war kann ich aber nicht sagen. Es war angenehm zu beissen und soweit sehnenfrei.
Normalerweise neige ich bei Pommes zu dem Urteil: Gut gemacht Fritteuse.
Hier aber nicht. Manche Pommes hatten eine leichte Kruste und waren heiß. Eine Vielzahl davon war aber schon/noch lapprig (obwohl ich die Schnitzel schnell von den Pommes herunter nahm) und punktuell sogar noch gar nicht durch.
Die positive Seite meiner Wahl war irgendwie also auch keine solche.
Kollegen nahmen das Wiener Schnitzel.
Das hätte mich vollends final angewiedert!
Leider habe ich keines fotografiert, aber die Farbgebung war analog zu meinem Schnitzel. Und das „Schönste“: Es war teilweise über einen Zentimeter dick!
Dieses Schicksal war meinen gequälten Fleischfladen wenigstens nicht widerfahren.
Diese Schnitzel, ob Wiener Art oder „Original“ waren einfach eine Unverschämtheit!
Ein Kollege meinte, das Pfännchen wäre so weit ok gewesen und die Wurstsalatfraktion habe ich nicht gefragt.
Aber die Bratkartoffeln bei einem anderen Kollegen hatten auch eher Bleichgesicht- denn Indianerformat.
Ich war mit Kollegen unterwegs und hatte mir gerade so zwei Bilder genehmigt.
Ich befürchte, wenn ich keine Bilder gemacht hätte würde mir das in dieser (ehemals?) tollen In-Location hier in Stuggi fast keiner glauben.
Ist dieses Has doch so ein toller Treffpunkt und so angesagt. Wenn man der Frequention glauben mag.
Ich bin einfach nicht mehr hip(p) genug um mir so etwas anzutun.
Das Haus habe ich für alle Tage für mich gestrichen.
Verarschen kann ich mich selber! Auf einen entsprechenden Protest habe ich im Angesicht der Situation (ich muß im Nachhinein sagen: leider) verzichtet.
Am Tisch kreisten Pitcher, ich genehmigte mir noch ein Glas und zog dann alsbald von dannen.
Meine Empfehlung: Stuttgart ist nicht billig. Aber dieses Haus kann auch kein entsprechendes PLV. Aber es ist sehr schön und urig hier. Für Hipster mehr als geeignet.
AndiHa hat hier Flasche leer.
Vorweihnachtszeit.
Die Zeit um an liebe Menschen zu denken.
Die Zeit um sich nach Geschenken umzusehen (auch wenn es noch gefühlt 5 Monate bis Heilig Abend sind, aber der kommt ja immer so früh).
Die Zeit um auf unzähligen Weihnachtsmärkten teures Geld für billigen, erhitzten Fusel oder überteuerte und nutzlose Staubfänger auszugeben.
Und die Zeit um Kollegen zu malträtieren und sie zu nötigen wegen der guten Stimmung auf der Arbeit doch eine gemeinsame (Vor-) Weihnachtsrunde zu starten. Landauf landab ja eine... mehr lesen
Calwer-Eck-Bräu
Calwer-Eck-Bräu€-€€€Restaurant071122249440Calwer Straße 31, 70173 Stuttgart
2.0 stars -
"Nix für Dorfkind" AndiHaVorweihnachtszeit.
Die Zeit um an liebe Menschen zu denken.
Die Zeit um sich nach Geschenken umzusehen (auch wenn es noch gefühlt 5 Monate bis Heilig Abend sind, aber der kommt ja immer so früh).
Die Zeit um auf unzähligen Weihnachtsmärkten teures Geld für billigen, erhitzten Fusel oder überteuerte und nutzlose Staubfänger auszugeben.
Und die Zeit um Kollegen zu malträtieren und sie zu nötigen wegen der guten Stimmung auf der Arbeit doch eine gemeinsame (Vor-) Weihnachtsrunde zu starten. Landauf landab ja eine
Geschrieben am 05.11.2016 2016-11-05| Aktualisiert am
05.11.2016
Besucht am 22.10.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 37 EUR
Das (ehem.) Il Punto war uns in guter Erinnerung und wir waren in den letzten anderthalb Jahren schon das eine oder andere Mal dort. Eine nette und richtig gute „Entdeckung“ damals.
Den Sommer 2016 über waren wir zwar nicht da aber es gelüstete uns nun im Herbst mal wieder. Erinnerte sich meine Frau doch an Spaghetti Parmigiano aus dem Parmesanlaib welche sie dort bei einem Folgebesuch schon mit viel Genuß genossen hatte.
Ein kurzer Anruf zuvor hatte einen freien Platz für uns zwei bestätigt und losgefahren.
Schon beim Eintritt kam die Frage auf: „Hieß das nicht erst noch Il Punto?“
Jetzt firmiert das Haus unter Il Tinello.
Diese Frage wurde anschließend im Gespräch mit der uns sehr freundlich begrüßenden Bedienung einigermaßen geklärt.
Der vorherige Inhaber habe aufgehört und seit Juni sei jetzt der neue Inhaber darauf. Jetzt weiß ich natürlich nicht wie das politisch korrekt zu betiteln ist und habe mal einen maskulinen Pächter/Besitzer /Inhaber angenommen. Um dem aber gerechter zu werden versuche ich im weiteren Verlauf die Correctness etwas besser zu wahren.
Weitere Einzelheiten des Hintergrundes wurden von der Bedienung nicht genannt.
Es gab auch noch keinen Homepagerich dem man Näheres entlocken könnte.
Endlich konnte ich auf der gemütlichen weiß gepolsterten Bank sitzen, was mir bei Vorbesuchen von der Damenwelt verwehrt wurde.
Doch leider war es ein ganz klein wenig kühl im Haus oder in eben jener Ecke. So musste mich meine Beste nicht großartig beeinflussen einen anderen Tisch direkt an der Heizung zu wählen. Ärgerlich aber verschmerzbar.
Bei Reichung der Karten wurde von meiner lieben Frau auch gleich nach dem Spaghetti aus der Parmesanlaibin gefragt. Man/frau erwäge derzeit noch dies anzubieten, war die Antwort.
Egal, wir waren hier, das Interieur war noch genauso freundlich und angenehm wie seither
und die Bedienung war weiterhin sehr herzlich.
Zur weiteren Beurteilung des Einrichtung verweise ich auf den Bilder. Denn Geschmack ist ja relativ, irgendwie, meist.
Das Karten recht neu, natürlich, aber ansonsten in bekannter Kunstleder mit Klarsichthüllen Manierin.
Interessant dabei, daß es bei Vorspeisen, Salaten, Pasta und Pizza blieb. Mir fiel nicht auf, daß es Fleisch- und Fischangebote gegeben hätte. Nun gut, dafür interessiere ich mich bei der Italienerin auch nicht besonders und vielleicht habe ich ja auch nur nicht weit genug geblättert.
Zumindest gab es ein paar Frutti di mare Anwesenheiten in Pasta und Co.
Aber den Insalataseite haben wir gefunden und munter daraus bestellt. Naja munter eben einen solchen für zwei Personen gemeinsam.
Insalata con pesce (9,50) Gemischter Salat mit Thunfischstücken in Öl, Shrimps, Artischockenherzen, Oliven, hartgekochtes Ei und Zwiebelringen.
Dazu gab es Pizzabrötchen.Insalata con pesce
Diese Salat war (mal wieder) nicht durchgehend angemacht. Dazu bedienten wir uns mal wieder an dem Menagerie der am Tisch umgehend bereit stand.
Im Großen und Ganzen war die Salat aber in Ordnung. Frisch und reichhaltig. Und nach kleiner Nachwürzung auch recht schmackhaft. Das Ei zwar nicht ganz gestockt aber ich vertraute da auch gute Ware und dem/der war auch so wie ich im Nachhinein behaupten kann.
Der Pizzabrötchen (es waren mehrerer) schmeckten erst ganz nett, entpuppten dann aber einen kalten Kern. Das war enttäuschend. Klar werden solche Teile vorgebacken. Aber dann sollte die Pling (auch kleiner Backöfelchen klingen so) doch lange genug laufen. Wie soll ich das denn an der Bedienerichin transportieren, daß die Kern, die ich gerade angebissen habe und ihr dann doch nicht zum verifizieren in den Mund legen will, nicht ganz dem entspricht was ich erwarte?
Was die Salatin überdies begleitete waren gewaltige Kapern. Auf Nachfrage brachte sie uns noch welche in einem Schälchen an den Tisch. Das war wirklich formidabel! Von Geschmack und aber auch Service.
Gewaltige Kapern vom Kapernstrauchin und mit klasse Geschmack.
Meiner Besten war nach Spaghetti alla Carbonara (8,50) Spaghetti mit gebratener Bauchspeck in einer Parmesan-Eierschaumcremin.Spaghetti alla Carbonara
Der Spaghetti und Konsortinnen auf das Teller waren in Ordnung. Ganz gut, mehr aber auch nicht. Meine Liebste sprach von 3,5 Sternen. Auf derer Vier wollte sie nicht ganz gehen. Da habe noch ein leichter Etwas gefehlt. Oder vielleicht sogar eine stärkere Etwaserin.
Kommen wir zur Pizza/In. Pizza Diavola (8,50) Scharfe ital. Salami, Peperoni, Oliven.Pizza Diavola
Beim letzten Besuch beim alten Inhaberin war sie noch ein richtiges Pfund.
Davon war leider nichts mehr zu sehen und schmecken.
Optisch kam sie, mit extra Käse natürlich wegen der bevorstehenden Winterzeit (-->Winterspeck) geordert, ganz passabel an den Tisch.
Doch geschmacklich konnte sie keineswegs auch nur annähernd überzeugen. Wo war das Pizzabäcker/In des vormaligen Inhabersdingens geblieben?
Geschmacklich war das Pizza dann doch heftig flach. Nix (oder Nixe) was einen begeistert hätte oder zumindest wohlwollend gestimmt.
Würztechnisch war es ein Reinfall und die Rand konnte diesbezüglich auch nichts rausreissen. Dafür war die Fladen ordentlich belegt aber auch trunken von „Schlabber“ im Boden. Jener/s war derart durchgeweicht. Naja wenn es wenigstens Pfiff gehaben hätte. Da half leider auch ein netter Chiliöl, welcher auf Nachfrage gleich vorab geliefert wurde, nicht wirklich weiter.Ein "scharf"
Was der Pizza nicht hatte schaffte die Bedinung: Drehzahl. Das Weizen (0,5l zu 3,50) vor mir war leer und ich wünschte mir ein neues her. Daß es leer war erspähte die Bedienung umgehend und kam an den Tisch mit der Frage ob ich noch eines wünsche. Da war sie durchaus auf Zack. Daß zu Ende des Essens nicht nachgefragt wurde ob es geschmeckt hätte fiel mir besonders auf, weil ich dann das eine oder andere Wörtchen zur Essen geäußert hätte.
So aber ging ich einfach das Weg der geringsten Widerstandes und verbuchte das Haus unter „schade, das war früher deutlich besser“.
Womöglich denken Andere ebenso, denn zu unseren letzten Besuchen war immer spürbar mehr los.
Vielleicht sind es auch noch etwas Anlaufschwierigkeiten. Wenn es sich irgendwann einmal ergibt könnte ich mir vorstellen einen zweiten Chancerich einzuräumen.
Kaum eine Chance bekommen allerdings stark bewegungseingeschränkte Mitmenschen. Geht es zur Gastraumin vor das Haus vielleicht noch zu bezwingende 3 Stufen hoch ist es inhausig zur sauberen Toilettin ein ganzes Stockwerk nach unten.
Das (ehem.) Il Punto war uns in guter Erinnerung und wir waren in den letzten anderthalb Jahren schon das eine oder andere Mal dort. Eine nette und richtig gute „Entdeckung“ damals.
Den Sommer 2016 über waren wir zwar nicht da aber es gelüstete uns nun im Herbst mal wieder. Erinnerte sich meine Frau doch an Spaghetti Parmigiano aus dem Parmesanlaib welche sie dort bei einem Folgebesuch schon mit viel Genuß genossen hatte.
Ein kurzer Anruf zuvor hatte einen freien Platz für uns... mehr lesen
Il Tinello
Il Tinello€-€€€Restaurant, Pizzeria071819936655Wieslauftalstraße 54, 73614 Schorndorf
2.5 stars -
"Der Vorgänger war deutlich besser" AndiHaDas (ehem.) Il Punto war uns in guter Erinnerung und wir waren in den letzten anderthalb Jahren schon das eine oder andere Mal dort. Eine nette und richtig gute „Entdeckung“ damals.
Den Sommer 2016 über waren wir zwar nicht da aber es gelüstete uns nun im Herbst mal wieder. Erinnerte sich meine Frau doch an Spaghetti Parmigiano aus dem Parmesanlaib welche sie dort bei einem Folgebesuch schon mit viel Genuß genossen hatte.
Ein kurzer Anruf zuvor hatte einen freien Platz für uns
Besucht am 14.10.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 35 EUR
Wir waren spätnachmittags unterwegs um Schwiegereltern mal wieder mit Lebenselixier zu versorgen. Lebenselixier heißt in dem Fall eben Getränke da sie die Kisten nicht mehr schleppen mögen und können.
AndiHa schleppt dann eben.
Sch***job!
Aber was macht man nicht alles für die Schwiegies und damit den Lieblingseltern der Liebsten?!
Problem gelöst und wir gingen anschließend dann auch gleich noch einkaufen um unsere Vorräte in der Küche aufzufüllen.
Es war Freitagabend und als die Vorräte zwar aufgefüllt waren aber dummerweise noch nicht vor- und zubereitet beschlich uns der Wunsch es doch etwas entspannter angehen zu wollen.
Kein Vergnügen ohne vorherige Arbeit wäre zwar schon erledigt aber dennoch war uns danach wieder etwas Unbekanntes und hier noch unerwähntes auszuprobieren.
Dem Vergnügen die Küche kalt zu lassen und einfach auswärts zu essen wurde also die dabei immer potenziell anwesende Gefahr einer Enttäuschung oder gar eines Tiefschlages als Synonym für Arbeit als Kontra gesetzt. Allet für den Dackel, allet für den Club ;-)
Schon oft daran vorbei gefahren und allein von der Außendarstellung her nicht als besonders einladend erachtet führte uns unser Weg an dem Abend dennoch mal in’s Da Sergio.
Parkplätze gibt und gab es in der Wohnsiedlung nicht aufregend viele, wir ergatterten jedoch noch einen solchen direkt vor dem Haus. Wie es mit den Öffentlichen aussieht kann ich schlecht sagen aber das Parkplatzangebot ist recht eingeschränkt und dürfte mitunter ein paar Laufmeter erfordern. Denn das Haus war zu unserer Ankunft noch nur spärlich besetzt was die Parkplatzsituation später bei besserer Besetzung sicherlich nicht entspannt haben dürfte.
Nun waren wir schon mal da und hatten einen Parkplatz. Ein wichtiger Teil war also geschafft.
Wir betraten das Haus und wunderten uns schon etwas über das dann doch gemütliche Erscheinungsbild im Inneren.
Eine Theke wird flankiert von 4er und 6er Tischen und macht einen einladenden Eindruck. Gefällt irgendwie.
Und eben an jener Theke wurde ein Italiener verortet welcher mit seiner wohl angeborenen Extremität, dem Häändie, hantierte und nicht besonders geräuscharm aber hektisch wirkte. Diese Hektik verflog als er uns wahr nahm (im Nachhinein mag ich den Grund auch herausgehört zu haben: Personalmangel),
Wir wurden freundlich begrüßt und in einen Nebenraum gelotst. Dieser war zwar spürbar weniger „heimelig“ dafür aber recht elegant im Erscheinungsbild.
Vielleicht auch die bessere Wahl, denn „vorne“ wurde des Öfteren auch „via“ bestellt und abgeholt.
Sergio (ich vermute mal, daß er es war) kam alsbald mit den nett gemachten Karten an den Tisch. Eine umgehende Getränkeabfrage unterblieb und wir studierten erst mal die Kartonfalter. Auf jenen entdeckten wir die üblichen Verdächtigen dieser Küchenrichtung in D. Wenngleich die Karte recht Pasta- und Pizzalastig ist werden auch eine nette Zahl anderer Gerichte aus dem Fleisch- und Fischbereich angeboten.
Daß die Personalsituation wohl tatsächlich etwas angespannt war durften wir anschließend erleben. Kamen die beim zweiten Besuch Sergios an unserem Tisch georderten Getränke noch rel. zügig waren es beim Essen dann doch deutlich spürbare Pausen. Allerdings empfanden wir es noch nicht als unangenehm.
Sergio hingegen ließ sich davon nichts anmerken. Immer wieder sah oder hörte man ihn zumindest pfeifend zwischen Theke und Küche pendeln. Irgendwie ein Italiener wie aus dem Bilderbuch. Klein, leicht untersetzt, immer freundlich und mit einem Wesenszug dem man einfach nichts übel nehmen kann. Ein klein wenig wie der Nescafe-Angelo. Irgendwie Frohnatur.
Irgendwann kam dann unser Insalata Casa (8,50)
Große Salatkomposition, Thunfisch, Käse, Schinken, Ananas und Schrimps.
Die Schrimps auf dem Salat waren warm und schmeckten (dadurch oder durch irgendeine „Veredelung“ in der Küche?) richtig gut. Wie auch der ganze Salat ein rechter Trum (ohne „p“) war und ausgezeichnet mundete.
Er war zwar nicht durchgehend angemacht aber das sehr leckere Joghurtdressing war in guter Menge darüber um beim Essen dann doch noch alles zu erreichen. Schon lange keinen so guten Salat mehr beim Italiener gegessen.
Die dazu gereichten Pizzabrötchen standen dem in nichts nach.
Dann war wieder eine längere Pause. Langweilig wird mir mit meiner Frau aber sowieso nicht und da Kunstpfeifer Sergio noch regelmäßige Einlagen brachte, erst recht nicht.
Als dann irgendwann genug gepfiffen war pfiff Sergio mit den Tagliatelle Mare e Monti (9,50) vorbei.
Annonciert als Bandnudeln mit leichter Sahnesoße, Pilzen, Spinat und Scampi fanden sie in einem viereckigen Teller und in ordentlicher Menge an den Tisch. Ob es nun wirklich Scampi waren oder nicht kann ich nicht sagen. Dafür ist mein Gaumen nicht ausgebildet genug. Aber auch hier schmeckte das Ringeltierchen ausgesprochen gut.
Die Sahnesoße war wirklich eine „leichte“ und die bissfesten Nudeln mitsamt der reichlichen Zutaten perfekt umspielend. Meine Frau war vom ganzen Teller derart begeistert, daß sie umgehend ein Bild via whatsapp an Töchterchen schicken musste um Neid hervor zu rufen. Ansonsten murmelte meine Frau noch was von „großes Kino“ und so. Sie schien jedenfalls extremst zufrieden.
Zeitgleich fand sich auch meine Pizza Diavola (8,90) ein.
Was die Pizzabrötchen versprachen hielt sie auf ganzer Linie.
Ein klasse würziger Teig in (für mich) perfekter Konsistenz. Der Rand schön aufgegangen und luftig, der Boden dünn aber nicht lapprig. Das Sugo, wunderbar aromatisch und für sich alleine schon ein Genuß, wurde von einem feinen, frischen und ausgewogenen Belag wahrlich doppeldeutig getopt. Extra georderter Knoblauch erschien zwar nicht auf der Rechnung aber recht präsent auf dem Fladen. Erstmals nach Langem musste eine Diavolo/a nicht nachgewürzt werden. Sie hatte wirklich eine deutliche aber sehr angenehme Schärfe.
Daß es trotz der Umorderung von Schinken zu Salami letztlich doch der Schinken auf die Pizza geschafft hatte war mehr als zu verschmerzen. Sergio bedauerte dies auf eine mitnehmende Art aber sie war für mich trotzdem eine Entdeckung.
Der Rest vom Fest ist schnell erzählt. Wir bekamen einen ordentlichen Bon und verließen ein sehr gepflegtes Haus satt und sehr zufrieden. Die Toiletten befinden sich aber im Gegensatz zum Restaurantbereich, welcher komplett ebenerdig zu erreichen ist, im Untergeschoss. Sie hatten schon ein paar Jahre auf dem Buckel waren aber ebenfalls durchweg sauber.
Fazit:
Seltsam, daß ich davon noch nie was gehört hatte. Vielleicht ist es auch der Eindruck den man bei flüchtigem Vorbeifahren gewinnt. Der ist in dieser Gegend nicht besonders auffällig und verleitet zum schnellen Vergessen. Beim flüchtigen Blick könnte es auch eine Eckkneipe sein oder dergleichen. Erst der zweite Blick zeigt mehr auf. Und ein Besuch erst.
Das war mal wieder ein ganz feines Pfund das wir hier gefunden haben und ein Folgebesuch dürfte nicht lange auf sich warten lassen.
Wir waren spätnachmittags unterwegs um Schwiegereltern mal wieder mit Lebenselixier zu versorgen. Lebenselixier heißt in dem Fall eben Getränke da sie die Kisten nicht mehr schleppen mögen und können.
AndiHa schleppt dann eben.
Sch***job!
Aber was macht man nicht alles für die Schwiegies und damit den Lieblingseltern der Liebsten?!
Problem gelöst und wir gingen anschließend dann auch gleich noch einkaufen um unsere Vorräte in der Küche aufzufüllen.
Es war Freitagabend und als die Vorräte zwar aufgefüllt waren aber dummerweise noch nicht vor- und zubereitet... mehr lesen
Wasserturm · Da Sergio
Wasserturm · Da Sergio€-€€€Restaurant, Pizzeria07191905888Dresdener Ring 11, 71522 Backnang
4.5 stars -
"Diese Klasse hätten wir nicht erwartet" AndiHaWir waren spätnachmittags unterwegs um Schwiegereltern mal wieder mit Lebenselixier zu versorgen. Lebenselixier heißt in dem Fall eben Getränke da sie die Kisten nicht mehr schleppen mögen und können.
AndiHa schleppt dann eben.
Sch***job!
Aber was macht man nicht alles für die Schwiegies und damit den Lieblingseltern der Liebsten?!
Problem gelöst und wir gingen anschließend dann auch gleich noch einkaufen um unsere Vorräte in der Küche aufzufüllen.
Es war Freitagabend und als die Vorräte zwar aufgefüllt waren aber dummerweise noch nicht vor- und zubereitet
Geschrieben am 16.10.2016 2016-10-16| Aktualisiert am
16.10.2016
Besucht am 01.10.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 22 EUR
Vor längerer Zeit hatte ich schon einmal eine Bewertung über dieses Haus geschrieben.
Ausnehmend positiv war diese leider nicht.
Allerdings hat das Haus eine klasse Terrasse und eine schöne Lage und zur vorgenannten Zeit war der Betreiber ja auch noch recht neu.
Es war Sommer. Nein, nicht das erste Mal im Leben, aber es war damals eine starke Überfüllung der Terrasse und eine hilf- und sprachlose Bedienung zugegen.
Das Fazit damals war jedenfalls nicht sehr vorteilhaft. Aber ein erneuter Versuch wurde angekündigt.
Lange hatte ich mich darum gedrückt aber eine gute Freundin ging zwischendurch immer wieder gerne dorthin und meinte, daß es recht anständig geworden wäre.
Jetzt ist dazu natürlich anzumerken, daß es der Freundin recht und billig ist wenn sie sich in schöner Lage gut unterhält. Da ist etwas rel. schnell „anständig“.
Wie dem auch sei, wir versuchten es noch mal. Schließlich wird das Haus auch im Gutscheinbuch geführt und somit dürfte im Nichtgefallenfall wenigstens die Rechnung überschaubar bleiben.
Der Sommer war vorbei und der Herbst hatte Einzug gehalten. So fiel natürlich auch die Terrasse aus. Vereinsheimsaalcharakter war angesagt. Das wurde zwar leidlich aber gerade noch akzeptabel kaschiert. Ich bin geneigt zu sagen, daß es fast schon nett war und das Beste daraus gemacht wurde was im Rahmen der Möglichkeiten lag. Das hatte ich deutlich trostloser in Erinnerung.
Den Stammtisch an der Seite zierte eines meiner Lieblingsschilder mit dem Spruch: Dohoggaddiadieällaweildohoggad. Für des Schwäbischen nicht ganz so mächtige Mitbürger: Hier (do) sitzen (hoggad) jene (dia) welche (dia) immer (ällaweil) hier (do) sitzen (hoggad).
Der Saalcharakter blieb aber die Tische waren nett hergerichtet. Weißes Tischtuch mit blaugrauem Läufer. Darauf Pfeffer- und Salzmühle, Balsamicoessig, Olivenöl
und ein (künstliches) Blumengesteck. Einigermaßen hochwertige Papierservietten gesellten sich noch dazu.
Und eben wir.
Wir setzten uns an einen Tisch der uns vom freundlichen Kellner nach der Begrüßung zur Wahl gelassen wurde.
Allzuviel war noch nicht los. Allerdings war der Raum auch herzlich groß und im offenen Saal saß schon eine ganze Tafel.
Die Karten in beliebter und verbreiteter Gestaltung kamen umgehend an den Tisch. Ebenso umgehend die Getränkeabfrage. In dem Moment kein Problem für uns. Meiner Liebsten treu in die Augen geschaut und die Bestellung eines Weizens (0,5l zu 2,80) für mich war platziert. Es folgte noch ein Spezi (0,4l zu 2,30) für Madame.
Beim nächsten Erscheinen des Herrn gaben wir unsere sonstigen Wünsche ab.
Als da waren:
Insalata Fantasia (6,50)
Tortellini al Forno (8.-)
Und wie meine Pizza hieß weiß ich nicht mehr. Wir hatten das Gutscheinbuch dabei und von daher fand sie nicht auf die Rechnung. Sie beherbergte zumindest Salami und eine Extraportion Käse.
Nach nicht langer Zeit trudelte dann der Insalata mitsamt zweier Extrateller ein.Insalata Fantasia
Besonders viel Fantasia brauchte man nicht um ihn als Salat zu erkennen. Besonders viel Fantasie hatte aber augenscheinlich auch die Küche nicht.
Ein gewöhnlicher Eisbergsalat war von 4 Schinkenröllchen umgeben und gekrönt von etwas Käseraspel. Darüber ein Schwung Balsamicocreme. Das war’s. Das war’s aber wirklich. Er war nicht mal angemacht. Tiefschlagalarm! Die auf dem Tisch bereit gestellten Gewürze und Flüssigkeiten wurden beherzt eingesetzt.
Jetzt waren Sechsfuffzig ja nicht besonders viel beim Italiener. Da werden oft mehr aufgerufen. Zuallermeist wird dann aber auch mehr geboten. Für den überschaubaren Wareneinsatz (vielleicht 1,50) und die brachiale Geschmackszurückhaltung ein wahrlich ordentlicher Faktor.
Ok, ein paar Pizzabrötchen waren noch dabei.Pizzabrötchen
Diese waren sogar ganz nett und schön fluffig-knusprig.
Dummerweise fragte der Kellner beim Abräumen des Salates nach ob es geschmeckt habe. Meine Gegenfrage was an einem nicht angemachten Salat denn so schmecken solle blieb er schuldig und verwies auf die Menagerie.
Die Tortellini kamen heiß, sogar sehr heiß an den Tisch. Quasi frisch. So frisch, daß sie noch blubberten und nette Kontrapunkte auf dem Tablett und der Tischdecke setzten.Tortellini al Forno
Spannender wurde es aber nimmer. Sie wurden als ganz nett beschrieben und aber auch mit dem Attribut Allerweltstortellini beschieden. Nicht schlecht aber auch nicht sonderlich interessant. Schlecht war allerdings in zunehmendem Maße die sich sammelnde Fettbrühe die meiner Frau mit der Zeit so zuwider wurde, daß sie die Tortellini nach 3/5 nicht mehr weiter essen mochte.
Oh, der Käse obendrüber. Ok. Kann gut gehen und klappte hier auch. Gerne wird er bei solchen Aktionen auch mal sehr knusprig. Hier aber nicht. Der Rand, wie schon bei den Pizzabrötchen nett luftig (fluffig) mit leichter Knusprigkeit. Schön. Der Teig an sich aber recht flach gewürzt. So irgendwie nichtssagend. Das hatte bei den Pizzabrötchen wohl darüber gestreute Würze kaschiert.
Schade. Rand kann man weglassen. Auf in die Mitte! Und dort war auch einiges schon tot. Kein Sugo, das mitgerissen hätte und der Käse hatte auch herzlich wenig Aroma. Zur Bestellung geordertes „scharf“ kam aber mitsamt der Pizza in Form eines Chiliöles an den Tisch.schön scharf
Dies hatte wenigstens Muskeln. So ritt ich zwar weiterhin ein totes Pferd aber es war wenigstens heißblütig.
Auch hier war nach 2/3 die Lust vergangen und ich stieg ab es war nichts mehr mit weiteressenweil es eben Spaß macht.
Nun, wir waren satt, beglichen die Rechnung und fragten uns bei der Heimfahrt was wir davon halten sollten. Das Haus lebt sicherlich auch vom Verein und im Sommer von der schönen Terrasse und der feinen Lage.
Ob mein Einwand mit dem Salat beim Kellner (laut Bon: Chef) einen Denkprozess in Gang gesetzt hat werden wir vermutlich nie herausfinden.
Vor längerer Zeit hatte ich schon einmal eine Bewertung über dieses Haus geschrieben.
Ausnehmend positiv war diese leider nicht.
Allerdings hat das Haus eine klasse Terrasse und eine schöne Lage und zur vorgenannten Zeit war der Betreiber ja auch noch recht neu.
Es war Sommer. Nein, nicht das erste Mal im Leben, aber es war damals eine starke Überfüllung der Terrasse und eine hilf- und sprachlose Bedienung zugegen.
Das Fazit damals war jedenfalls nicht sehr vorteilhaft. Aber ein erneuter Versuch wurde angekündigt.
Lange hatte ich... mehr lesen
Ristorante Pizzeria Italia
Ristorante Pizzeria Italia €-€€€Vereinsheim, Pizzeria0719568906Bruckwiesenstraße 59, 71364 Winnenden
2.5 stars -
"Ooops we did it again…." AndiHaVor längerer Zeit hatte ich schon einmal eine Bewertung über dieses Haus geschrieben.
Ausnehmend positiv war diese leider nicht.
Allerdings hat das Haus eine klasse Terrasse und eine schöne Lage und zur vorgenannten Zeit war der Betreiber ja auch noch recht neu.
Es war Sommer. Nein, nicht das erste Mal im Leben, aber es war damals eine starke Überfüllung der Terrasse und eine hilf- und sprachlose Bedienung zugegen.
Das Fazit damals war jedenfalls nicht sehr vorteilhaft. Aber ein erneuter Versuch wurde angekündigt.
Lange hatte ich
Geschrieben am 24.09.2016 2016-09-24| Aktualisiert am
24.09.2016
Besucht am 20.09.2016Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 25 EUR
Forschungsbrauerei.
Ein Name welcher für den hopfenaffinen deutschen Michel ein besonderes Versprechen beinhaltet.
Ein Wort wie ein Brett!
Aber der Reihe nach:
Ich war geschäftlich in Ottobrunn eingelastet und mein Arbeitgeber hatte ein Hotel in Neuperlach gebucht.
Ein anständiges Stadthotel welches nicht weiter hervor sticht und zu Wiesnzeiten wie alle hier einen ordentlichen Aufschlag verlangt.
Daß Wiesenzeiten sind hatten wir zur Planung des Termines überhaupt nicht im Blick.
Na gut, der Arbeitgeber bezahlt ja….
Es war für den Arbeitgeber dennoch ein lohnendes Unterfangen, da wir mit einer „Nachbarabteilung“ ein Agreement geschlossen hatten.
Wir waren in einer Höhenkammer in der Druckverhältnisse wie in 2500m Höhe (und mehr) simuliert werden können.
Für die Produkte meines Arbeitgebers ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung derselben.
Ok, ich arbeite in der Entwicklung/Forschung. Damit dürfte der Bogen geschlagen sein.
Menschen aus der Entwicklung sind ja von Natur aus neugierig und wenn es sich auch noch mit Angenehmem verbinden lässt, dann gibt es keine Diskussion mehr.
Forschungsbrauerei. Ein Wort Hort welcher natürlich erforscht gehört.
Ein Kollege war mit dabei und zur abendlichen Erörterung der Einkehrmöglichkeiten fiel dann dieses Haus schon alleine auf Grund der Namensgebung in’s Auge.
Ok, es lag knapp außerhalb des fußläufig angenehm erreichbaren Radius’. Das war auf den ersten Blick schade. Gut, notfalls……
Wir kamen also mit lauter Forschungsdrang am Hause an. Es gab 20m weiter einen sehr großzügigen hauseigenen Parkplatz. Das Haus selbst machte schon von außen einen einladenden Eindruck welcher sich im Inneren auf urige bajuvarische Art fortsetzte. Rustikal und mit viel Holz erschien es für den geneigten Gast doch recht gemütlich.
Eine Dame im Dirndl begrüßte uns freundlich und überließ uns die Wahl zwischen den freien Tischen. Wir blickten forschend in den Raum und entschieden uns für einen runden Tisch in einer Ecke (mir war natürlich der Überblick und die damit günstigere bildliche Dokumentation auch nicht unwichtig ;-)).
Die Dame fragte uns ob wir etwas essen wollten und nach Bejahung der Frage nahm sie die Karten aus dem Tischaufsteller und reichte sie uns. Hoppla, das war fast schon ein klein wenig peinlich. Das hatten wir in der Kürze der Zeit gar nicht wahr genommen daß da die Karten mit drin steckten. Ich entschuldige das mal mit einem langen Arbeitstag über >12h.
Klar wurde dann gleich mal überflogen was die häusliche Forschung denn so alles entwickelt hatte.
Es folgten also die Wünsche nach einer Weißen („Die wahre Weiße“ 0,5l zu 4,50) und einem weiteren Bier welches der Kollege bekam, dessen Namen ich aber nicht mehr weiß. Dummerweise ist auch das Bild von der Karte so unscharf, daß ich es nicht mehr zweifelsfrei entziffern kann. Und nein! Das Bild wurde VOR dem Genuß aufgenommen und das Verwackeln hatte keinen obergärigen Hintergrund!
Dann vertieften wir uns in die Karten und durften dort erfahren was den altenSchluckspecht Gottfried Jakob damals veranlasste diese Forschungsbrauerei zu gründen:
„Da der Gründer der Forschungsbrauerei Gottfried Jakob nach mehr als 25 Jahren Arbeit auf dem Gebiet der brautechnischen Betriebskontrolle und ihrer Verzweigungen unzufrieden war, entschloß er sich zur Errichtung einer Forschungsbrauerei. So gründete er 1930 die Forschungsbrauerei in München-Perlach mit der Absicht neue Biersorten und Brauereiverfahren zu „erforschen“. Dies gelang ihm so gut, daß er mehr als 50 Patente für seine Arbeit erhielt. Gottfried kam allerdings zu dem Schluß, daß das Endprodukt seiner Arbeit nicht allein von ihm selbst oder einem kleinen Kreis von Braukollegen bewertet werden kann. So schuf er 1936 mit viel Hingabe das Bräustüberl als „Prüfstelle“ in der jeder Gast in aller Stille proben kann.“
Und so weiter und so fort.
Gefolgt von ein paar Zitaten von denen ich nur eines wiedergeben will um endlich das vor mir stehende Weißbier verköstigenerproben beurteilen zu können:
„Das fertige Produkt muß vom Konsumenten, d.h. vom Biertrinker beurteilt werden; sein Urteil ist ganz allein maßgebend. Wir brauen nur, um allen Mitmenschen im Bier ein Labsal zur körperlichen und seelischen Kräftigung zu schaffen.“
Jepp. Das glaube ich jetzt mal tatsächlich. Ist so und bleibt so.
Das erste Weisbier war jedenfalls richtig gut. Wahrscheinlich wären nach diesem langen Arbeitstag sehr viele Sorten richtig gut gewesen.
Es kam aber ziemlich klar und mit richtig viel Kohlensäre an. Hat wirklich ausnehmend gut geschmeckt. Obwohl (oder weil?) es fast schon den Touch eines Kristallweizens hatte.
Was gab es also sonst noch?
Zwei Suppen fanden sich in der Karte und ich war in Gedanken bei Obacht und hatte schon fast die annoncierte Pfannkuchensuppe auf der Zunge als mein Forschungsdrang mich dann doch zu einer (mir absolut unbekannten) Kaspressknödelsuppe (3,80) umschwenken ließ.
Kannte ich nicht, las’ sich aber interessant.
Nun, die Kasperessknödelsuppe kenne ich jetzt. Irgendwie eine Art Semmelknödel mit Käse und Ei und… war in Scheiben geschnitten und in einer guten Brühe kredenzt. Hat soweit geschmeckt und war sehr sättigend. Den „Kas“ hatte ich aber etwas vermisst. Ich hätte vielleicht doch etwas „Obacht“ geben und die Pfannkuchensuppe wählen sollen.
Ich will damit nicht sagen, daß die Suppe nicht gut war. Ich habe ja schlicht keine Referenzen dazu. Sie war ordentlich. Meine Richtung war das aber nicht.
Während wir also die Suppe erforschten hörten wir aus der Küche Schnitzelklopfen. Ich interpretierte das Klopfen so, da ich nicht davon ausging, daß der Azubi für Fehler büßen musste. Solche kamen bislang ja auch nicht vor.
Kollege orderte einen Schweinekrustenbraten mit Kartoffelknödel und Speckkrautsalat (10,90). Der Salat wurde auf der karte mit so lange Vorrat reicht angegeben. Ein zartes Indiz für selbstgemacht.
Der Braten kam in einer sehr dunklen Soße und hatte saugut ausgesehen!
Mein Kollege war zufrieden (auf eine gezielte Abfrage meinerseits hatte ich verzichtet, da ich meine Doku nicht zu sehr in den Vordergrund rücken wollte).
Den Krustenbraten hätte ich vielleicht auch nehmen sollen.
Ich bekam aber das Schweineschnitzel Wiener Art mit Röstkartoffeln und Salat (12,80).
Das Schnitzel war sehr angenehm zart. Das war aber auch schon das Berste daran. Die Panade passte zwar auch noch gerade so aber sie war schon extrem bleich. Das hatte dann Tendenzen zu einem etwas mehlig/teigigem Geschmack. War das Schnitzel vor der Pfanne oder den Schlägen erschrocken und darum so bleich?
Vor lauter Hieben hatte der Koch auch die Gewürze etwas vernachlässigt. Das Schnitzel war nämlich überdies auch noch herzhaft leise.
Später wurde am Nachbartisch ebenfalls ein Schnitzel dieser Bauart angeliefert welches deutlich mehr Zeit in der Pfanne verbracht haben dürfte. Es sah gut aus. Meines aber nicht.
Die Röstkartoffeln hatte wohl dasselbe Schicksal ereilt. Zwei/drei Kartoffelscheiben hatten was von „Röst-“. Sonst waren sie eher ganz normal gegart. Vielleicht treibt jemand in der Küche auch „Forschung“ wie man Kartoffeln mit wenig Hitze rösten kann. In der Sonne werden sie brauner!
Etwas Speck war noch dabei. Passte zwar aber hob das Erlebnis nicht nachhaltig an.
Herzhaft war allerdings der Salat.
Eine Vinaigrette wie ich sie liebe. Sehr intensiv und kräftig. Überdies war sie auch durchgehend vorhanden. Manch zartes Zünglein mag dies als zu heftig empfinden. Mir war sie aber sehr lieb.
Ein zweites Weißbier welches unseren Tisch erreichte war gänzlich anders von Geschmack und Eindruck. Es war trüber und damit klar ein „Hefe“. Zudem fehlte aber auch ein gerüttelt Maß an Kohlensäure. Nicht nur im Vergleich zum zuvor verköstigten. Da scheint jemand die Forschung wohl noch live zu treiben.
Ein Blick zur Theke zeigte eine genervte Schankmeisterin ordentlich Schaum zapfen.
Irgendwas lief da wohl heftig falsch.
Davon hätte ich kein Bier haben wollen.
Zur Rechnungsbegleichung kam die Dirndldame wieder an den Tisch und brachte einen ordentlichen Beleg mit (sie war natürlich zwischendurch auch mal da und erfragte die Zufriedenheit).
Dabei kam eine wohl obligatorische Frage: „geht’s noch auf die Wiesn?“, welche wir schon zuvor am Nachbartisch bei zwei gesetzteren Herren hinter ihrem Maßkrug vernommen hatten.
Wie verneinten ob des anstehenden nächsten Tages und der Qualität der dabei wohl in Mitleidenschaft gezogenen Forschungsergebnisse. Geht’s noch auf die Wiesn schien aber hier ganz normal zu sein.
Wir befanden uns eben im innerdeutschen Ausland und andere Länder andere Sitten.
Wir hatten uns mit je zwei Halben Bier aber gut integriert, denke ich mal.
Entgegen Herrn Becksteins Aussage, daß ein Bayer auch nach zwei Mass noch fahren könne brachten wir anschließend das Auto lieber in Sicherheit und gönnten uns noch „oinen wönzigen Schlock“ im Hotel.
Unsere Forschungsreise brachte Erkenntnisse:
Hier wird mit schwankender Güte in der Küche gekocht und ebenso ausgeschenkt.
Inwieweit diese Einkehr ein unglücklicher Zufall oder ein Widerbild des Hauses war weiß ich nicht.
Ich hoffe jedenfalls, daß es nicht immer so ist.
Ich bewerte den Tag und da sehe ich an einigen Punkten noch Potenzial. Sehe aber auch die Schwankungen. Welchen Hintergrund sie auch immer haben mochten.
Forschungsbrauerei.
Ein Name welcher für den hopfenaffinen deutschen Michel ein besonderes Versprechen beinhaltet.
Ein Wort wie ein Brett!
Aber der Reihe nach:
Ich war geschäftlich in Ottobrunn eingelastet und mein Arbeitgeber hatte ein Hotel in Neuperlach gebucht.
Ein anständiges Stadthotel welches nicht weiter hervor sticht und zu Wiesnzeiten wie alle hier einen ordentlichen Aufschlag verlangt.
Daß Wiesenzeiten sind hatten wir zur Planung des Termines überhaupt nicht im Blick.
Na gut, der Arbeitgeber bezahlt ja….
Es war für den Arbeitgeber dennoch ein lohnendes Unterfangen, da wir mit einer... mehr lesen
Bräustüberl der Forschungsbrauerei
Bräustüberl der Forschungsbrauerei€-€€€Restaurant, Brauhaus89.67 01 16 9Unterhachinger Str. 76, 81737 München
3.0 stars -
"Ein Versprechen welches nicht durchgehend gehalten wurde" AndiHaForschungsbrauerei.
Ein Name welcher für den hopfenaffinen deutschen Michel ein besonderes Versprechen beinhaltet.
Ein Wort wie ein Brett!
Aber der Reihe nach:
Ich war geschäftlich in Ottobrunn eingelastet und mein Arbeitgeber hatte ein Hotel in Neuperlach gebucht.
Ein anständiges Stadthotel welches nicht weiter hervor sticht und zu Wiesnzeiten wie alle hier einen ordentlichen Aufschlag verlangt.
Daß Wiesenzeiten sind hatten wir zur Planung des Termines überhaupt nicht im Blick.
Na gut, der Arbeitgeber bezahlt ja….
Es war für den Arbeitgeber dennoch ein lohnendes Unterfangen, da wir mit einer
Geschrieben am 16.09.2016 2016-09-16| Aktualisiert am
18.09.2016
Besucht am 04.09.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 32.2 EUR
Vor einiger Zeit waren wir im Schützenhaus in Leutenbach. Eine Pizzeria.
Dabei fiel das nebenan beheimatete Vereinsheim des TSV Leutenbach auf, welches recht groß ist und einen Griechen beheimaten sollte.
Einmal war ich bereits dort.
1984 war es ein Mittwoch (dem Internet sei Dank) und wir waren eine nette Hobbyfußballerrunde und schauten uns das letzte EM Gruppenspiel gegen Spanien an. Der Rest ist Geschichte und unsere Stimmung nach dem Spiel hatte Potenzial nach oben.
Meinerseits besteht keinerlei Ahnung mehr welcher Art die Küche damals war.
Anständiges Bier gab es damals jedenfalls schon ;-)
Diesmal war die Küchenausrichtung bekannt und bei einem Kollegen, welcher beim TSV aktiv ist, hatte ich mal abgeklopft wie denn die Küche sei. „Die ist ordentlich“ war seine Antwort. Gyros vom Spieß und der Rest könne sich auch sehen lassen.
So schlugen wir an einem Sonntag am späten Nachmittag hier auf.
Ja, es ist schon ein wenig ein Betonbunker vom Anschein her. Das war das günstige (und beständige) Meterial der Zeit als es damals gebaut wurde.
Der Tag war von Hitze gezeichnet und es kündigten sich laut Radio Gewitter und diverse andere Unannehmlichkeiten an.
Dennoch war die Hitze noch etwas drückend und wir hofften auf der Terrasse zu sitzen. Daß es eine Terrasse gab wusste ich noch von vor …. (ach Du meine Güte bin ich schon alt…)
Eine zeitstilechte Waschbetontreppe ging es außen ein Stockwerk hoch (Barrierefreiheit in einem Sportheim? Gab es damals nicht. Warum auch?....).
Dann kamen wir in ein Vereinsheim wie es sie zu tausenden im Land gibt. Mit der Ausnahme, daß es einen großzügigen Balkon gibt welchen wir sofort ansteuerten.
Den Gastraum bestimmt eine traditionelle Theke und „traditionelle“ Möbel.Thekenraum
Die Terrasse wird von „traditionellen" Monoblocks und der dazu gehörigen Tische bestimmt.
Ich habe kein Problem mit Monoblocks! Ich liebe sie sogar! Sind sie doch außerordentlich bequem. Zumindest für meinen, dem astralen langsam entschwindenden, Körper.
Eine Dame, augenscheinlich die Bedienung derzeit, begrüßte uns und gab uns die Wahl unter den freien Tischen.Terrasse2
Wir waren um diese frühe Abendessenszeit erst die zweite Partei die hier anwesend war. Geht uns hin und wieder so, da wir sonntags gerne spät frühstücken und das Mittagessen dann Richtung Spätnachmittag oder Abend verschoben wird.
Das macht die Suche nach geeigneten Lokalitäten natürlich auch etwas aufwendiger.
Nun, wir waren hier, es hieß durchgehend warme Küche und wir nahmen die umgehend gereichten Speisekarten in Augenschein.
Diese war sehr übersichtlich gehalten und war vereinsheimtypisch natürlich auch mit ein paar deutschen Klassikern der Vereinsheimküche bestückt (Schnitzel, Fleischkäse, Käsespätzle, Wurstsalat).
Aber, und danach hatte ich mich zuvor schon erkundigt, es gab einen Gyrosgrill.
So fiel unsere Wahl, als die Dame wieder da war, auf
Überbackenes Gyros mit Metaxasoße und Pommes zu erstaunlich günstigen 9,70. Das gibt es landauf landab immer nur mindestens 2€ teurer.
Zuvor teilten wir uns noch ein Boujourdi (4,70) Lt. Karte: Schafskäse mit 3 Käsesorten, Tomate überbacken. Die Bezeichnung war nicht ganz so einleuchtend aber der Grundtenor verlockte.
Nach angenehmer Zeit kam dann der mit drei Käsesorten überbackene Schafskäse dem auch Tomaten beigegeben wurden.mit 3 Käsesorten überbackener Schafskäse
Das war schon recht lecker und kam gut an.
Jetzt kann ich mir nicht anmaßen die drei Käsesorten auseinander schmecken zu können. Aber es hatte sehr geschmeckt. Das reicht mir in dem Fall durchaus ;-)
Ein extra georderter Beilagensalat war frisch und wurde in einer Schale serviert. Ein gutes Dressing (wann hatte ich das zum letzten Mal beim Griechen?) machte ihn ebenfalls zu einer guten Speise.Salat
Zeitgleich erreichte uns auch das überbackene Gyros.Überbackenes Gyros mit Metaxasoße Gemeinsames Empfinden war, daß es gut aussah und die Metaxasoße ganz nett war. Irgendwie.
Mir war das Gyros selbst aber teilweise zu grob geschnitten und etwas belanglos in Geschmack, Würze und auch Konsistenz. Ich vermisste etwas die knusprige oder resche Partie.
Meine Frau war aber eher davon angetan und würde es gerne wieder bestellen.
So läuft es wohl auf eine Punkteteilung resp. Sternevermittelung hinaus.
Der überbackene Schafskäse war gut. Wirklich gut. Das sollte aber auch jede Küche beherrschen. Anders der Salat. Das beherrscht nicht jede Küche. Das war eher ein positives Zeichen. Die Punkteteilung beim Gyros einzugewichten wird jetzt in Summe schwer.
Nur für das Gyros gäbe es von mir 2,5 Sterne und von meiner Frau deren 3,5.
Die anderen Protagonisten auf dem Tisch heben das Gesamtpaket aber auf gemittelte 3,5 Sterne.
Ich schreibe das diesmal so ausführlich, weil für mich die Hauptmahlzeit dies nicht erreicht hätte ich aber aufrichtiger Weise alles zusammen schon auf 3,5 gewichten sollte. Was ich hiermit auch mache.
Ein Beispiel dafür wie wichtig auch das geschriebene Wort dabei ist.
Auf der Terrasse lässt es sich gut sitzen und es ist hier schon sehr nett in der Natur. Das Gebäude ist jetzt nicht so der letzte Schrei aber man kann sich hier durchaus wohlfühlen. Selbst als es dann anfing zu regnen und ein Wind aufkam und wir uns leicht an den Sketch mit Rudi Carell und Beatrice Richter beim Spaghettiessen erinnerten, war es noch durchaus gemütlich hier und vor Allem: Trocken.
Die Rechnung wurde dann angesagt und wir vergaßen, wohl wegen des Windes und des Regens (welcher uns ja nicht betraf) nach einem Kassenbon zu verlangen. Hatte mich da aber irgendwie nicht irritiert da dieses Haus irgendwie nicht den Eindruck vermittelte es diesbezüglich über Gebühr schleifen zu lassen.
Des Weiteren war es gepflegt und sauber. Die Toiletten befinden sich wiederum ein Stockwerk runter. Bei ihnen gab es auch nichts auszusetzen.
Unterm Strich: solider Vereinsheimgrieche.
Vor einiger Zeit waren wir im Schützenhaus in Leutenbach. Eine Pizzeria.
Dabei fiel das nebenan beheimatete Vereinsheim des TSV Leutenbach auf, welches recht groß ist und einen Griechen beheimaten sollte.
Einmal war ich bereits dort.
1984 war es ein Mittwoch (dem Internet sei Dank) und wir waren eine nette Hobbyfußballerrunde und schauten uns das letzte EM Gruppenspiel gegen Spanien an. Der Rest ist Geschichte und unsere Stimmung nach dem Spiel hatte Potenzial nach oben.
Meinerseits besteht keinerlei Ahnung mehr welcher Art die Küche... mehr lesen
3.0 stars -
"Solider Vereinsheimgrieche" AndiHaVor einiger Zeit waren wir im Schützenhaus in Leutenbach. Eine Pizzeria.
Dabei fiel das nebenan beheimatete Vereinsheim des TSV Leutenbach auf, welches recht groß ist und einen Griechen beheimaten sollte.
Einmal war ich bereits dort.
1984 war es ein Mittwoch (dem Internet sei Dank) und wir waren eine nette Hobbyfußballerrunde und schauten uns das letzte EM Gruppenspiel gegen Spanien an. Der Rest ist Geschichte und unsere Stimmung nach dem Spiel hatte Potenzial nach oben.
Meinerseits besteht keinerlei Ahnung mehr welcher Art die Küche
Geschrieben am 10.09.2016 2016-09-10| Aktualisiert am
10.09.2016
Besucht am 18.08.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 39 EUR
Dresden Tag 5 Abend
Nach kulinarisch starkem Beginn und anschließendem Dümpeln in wechselwarmem Wasser sollte es doch noch mal nett werden zum letzten Abend hier in der schönen Peripherie von Dresden.
Es gab nicht viele Bewertungen, wenn man sich im Netz unschaute, und was es gab war meist so aussagekräftig wie ein verläpperter Schluck Wasser.
Es blieb mal wieder an uns auf unser Bauchgefühl zu achten.
Und genau dieses Bauchgefühl brachte uns nach ausführlicher Recherche und intensiver Taxierung des Gelesenen nach Prohlis bei Dresden in das Il Girasole.
Es war nur eine viertel Stunde Fahrt dorthin und HansHans Tomtom meinte vor einem Haus in warmen Farben: „Sie haben Ihr Ziel erreicht“.
Wir fanden uns im gefühlten urbanen Outback von Dresden wider.
Ein kurzer visueller Lagecheck ergab, daß sich eine Durchfahrt mit Parkplätzen hinter dem Haus anbot.
Es gab durchaus ausreichend Parkplätze dort. Ok, ein richtig voller Parkplatz macht mehr Eindruck aber wir waren da und begannen den Abend und auch nach vorne zu gehen.
Vorne um die Ecke: Gleich jede Menge freier Plätze auf der Terrasse an der eher weniger befahrenen Straße. „Gleich hinhocken will!“
Aber meine liebe Frau war schon den entscheidenden Schritt weiter und lotste mich um die nächste Ecke. „Jepp! Hier war es doch noch deutlich gemütlicher!“
Der Jäger in mir ging dann schnell nach drinnen um einen Platz für GöGa und mich zu erlegen.
Wir wurden von einem distinguiert gekleideten aber sehr umgänglichen und netten Herrn den ich angetroffen hatte an einen Vierertisch bugsiert, der leider aufgrund von Unebenheiten (Stuhl) von uns als etwas suboptimal empfunden wurde.
Nach einer „Sitzprobe verabschiedeten wir uns umgehend an einen Tisch eher am Terrassenende welcher deutlich wackelfreier zu „besitzen“ war. Ich habe lange über die Formulierung sinniert und hoffe nun eine solche in unverfänglicher Art gefunden zu haben ;-)
Der Kellner wurde kurz angetriggert und hatte Verständnis. Es gab zwar schon eine größere Gesellschaft und zwei drei weitere Parteien auf der Terrasse aber noch war nicht alles belegt oder reserviert. Später sahen wir noch eine weitere Partei welche diesen ersten uns angebotenen Tisch alsbald wieder verließ.
Alsbald kamen die Karten und uns wurde Zeit gelassen darin zu schmökern. Ja, schmökern. Skizziert doch die Betreiberfamilie Gagliardi darin z.B. ihren Werdegang und die Philosophie ihrer Trattoria-Pizzeria (welche wohl schon zwei weitere Ableger hat). Mitsamt einer recht umfangreichen Weinkarte mit offenen und auch Flaschenweinen aus „bella Italia“ zu recht entspannten Preisen. Auch hier wird darauf abgehoben, daß man eher Klassiker von „liebevoll ausgesuchten“ Weinen aus Italy anbietet.
Mir ist jetzt leider nicht mehr gewahr inwieweit es auch Fleischgerichte auf der Karte gab. Fischgerichte wurden (und werden wohl) tagesaktuell auf Schiefertafeln anonciert.
Nun denn, beim nächsten Erscheinen des Kellners bestellte ich mir einen liebevoll ausgesuchten Klassiker deutscher Braukunst in der 500ccm-Klasse. Ein Franziskaner sollte es sein (3,70). Meiner lieben Frau gelüstete es nach einem dunklen Klassiker aus Amerika, gestreckt mit der Brause einer Zitrusfrucht (Spezi, 0,4l zu 3,50).
Die Getränke erreichten uns gut gekühlt und wir hatten uns auch schon fast entschieden was wir essen wollten. Kurze Zeit später war der Kellner dann wieder vor Ort und wir platzierten unsere weiteren Wünsche.
Insalata Nizzarda (9,50) mit gemischtem Salat, Ei, Schinken, Thunfisch und Schafskäse. Den wir explizit als gemeinsame Vorspeise erwähnten.
Pizza Antunno (7,40) mit Schinken und Pilzen zzgl. Zwiebeln (1,20).
Pizza Lucifero (7,60) mit Kapern, Oliven, Sardellen und scharfer Salami zzgl. Extra Käse/Mozzarella (1,20)
Jeweils zu den Pizzen georderter Knoblauch wurde nicht berechnet.
Zum Salat kamen automatisch zwei Extrateller, eine Menagerie mit Balsamicoessig, Olivenöl, Salz und Pfefferstreuer und eine große Pfeffermühle mit an den Tisch. Sehr schön. Was mir aber am Besten gefiel war der mit Alufolie abgedeckte Essig. Nicht, daß es besonders hübsch ausgesehen hätte aber um diese Jahreszeit bleibt ein offenes Essigbehältnis selten alleine. Angenehm pragmatisch.
Auch ein selbst gebackenes Brot erreichte uns mit dem Salat.selbst gebackenes Brot zum Salat Dieses war schon recht nett und gut.
Der Salat aber war richtig klasse.Insalata Nizzarda
Die Salate sehr abwechselungsreich und mit einer guten Vinaigrette mal wieder durchgehend und ausreichend angemacht. Alles daran war von guter Qualität (so weit ich das beurteilen konnte) und frisch. Ok, Thunfisch ist ja jetzt nicht so der ganz frischeste, wenn er hierzulande im Salat landet und auch die Milch für den Schafskäse wurde für gewöhnlich nicht gestern gemolken wenn man ihn zu Gesicht bekommt. Ich hoffe dennoch damit deutlich gemacht zu haben, was ich meine;-)
Quantitativ war er uns fast schon zu viel. Das soll aber keine Kritik sein. So rum ist es mir deutlich lieber als andersrum.
Der Salat war jedenfalls ein sehr guter Auftakt.
Ich behielt etwas Salat auf meinem Extrateller zurück um es mit der Pizza zu verspeisen was den Kellner dann beim Abräumen des Salattellers dazu veranlasste zu fragen wann es weiter gehen dürfe. Ich erwähnte mein Anliegen und die Pizzen wurden eingeschossen.
Was uns dann nach entsprechender Zeit erreichte war persönliche Referenzklasse.
Die Pizzen waren zwar groß aber noch einigermaßen im Rahmen.Pizza Antunno zzgl. ZwiebelnPizza Luzifero
Der Teig war eine Wucht. Fest aber nicht hart bis zur Mitte. Der Rand locker luftig aufgegangen mit leicht knuspriger Hülle. Und der Geschmack des Teiges in dieser Würze noch nicht erlebt bzw. er-gessen. Der Belag sehr reichhaltig und reichlich. Der georderte Knoblauch fast nicht zu übersehen. Das Sugo derweilen extrem aromatisch und gar mit Tomatenstückchen ließ mich fast niederknien.
Der Rest des Belages gehörte weitestgehend, und so optisch und geschmacklich zu eruieren, in dieselbe Liga.
Nach dem Erlebten mag ich fast behaupten, daß, wenn wir hier zu Beginn schon aufgeschlagen wären, ich während der Tage hier womöglich kein anderes Restaurant in Dresden von innen gesehen hätte.
Von innen gesehen hatte ich auch die Innenräume und den Sanitärbereich. Die Innenräume waren ebenfalls punktuell mit Gästen besetzt und strahlten eine warme Atmosphäre aus. Hätte mir auch gefallen. Der Sanitärbereich eine Treppe runter im UG war augenscheinlich recht neu und aufwendig renoviert. Sauber war er und alles hier, da gab es nichts zu beanstanden.
Wenn ich etwas zu beanstanden hätte, dann vielleicht Kellner Nr. 2. Dieser war ein wenig vergesslich. Erst fand ein Wasser nicht an unseren Tisch und später ein Extraglas. Erst nach Erinnerung war dem dann so.
Der Gesamteindruck wurde davon aber mitnichten geschmälert.
Fazit:
Wenn dieses Haus in unserer Gegend wäre, ich wäre Stammgast. Selbstverständlich komme ich hierher wieder wenn, ja wenn ich nur mal wieder in der Gegend wäre.
Dresden Tag 5 Abend
Nach kulinarisch starkem Beginn und anschließendem Dümpeln in wechselwarmem Wasser sollte es doch noch mal nett werden zum letzten Abend hier in der schönen Peripherie von Dresden.
Es gab nicht viele Bewertungen, wenn man sich im Netz unschaute, und was es gab war meist so aussagekräftig wie ein verläpperter Schluck Wasser.
Es blieb mal wieder an uns auf unser Bauchgefühl zu achten.
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Pizzeria & Trattoria II Girasole
Pizzeria & Trattoria II Girasole€-€€€Restaurant, Trattoria, Pizzeria03512028411Tornaer Straße 47, 01239 Dresden
4.5 stars -
"Unverhoffter Volltreffer" AndiHaDresden Tag 5 Abend
Nach kulinarisch starkem Beginn und anschließendem Dümpeln in wechselwarmem Wasser sollte es doch noch mal nett werden zum letzten Abend hier in der schönen Peripherie von Dresden.
Es gab nicht viele Bewertungen, wenn man sich im Netz unschaute, und was es gab war meist so aussagekräftig wie ein verläpperter Schluck Wasser.
Es blieb mal wieder an uns auf unser Bauchgefühl zu achten.
Und genau dieses Bauchgefühl brachte uns nach ausführlicher Recherche und intensiver Taxierung des Gelesenen nach Prohlis bei Dresden
Besucht am 17.08.2016Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 52 EUR
Dresden Tag 4 Abend
Wir schauen uns den Ort den wir besuchen ja schon gerne grundsätzlich auch auf einer Karte an. Ist diese Karte online und meist von ABC, dann stehen da auch oft irgendwelche Restaurants dabei. Aber das wäre gar nicht nötig gewesen, denn Hinweisschilder kurz vor dem Abbiegen in Richtung unserer temporären Unterkunft sprachen für die mitfahrenden Damen ausreichend deutlich von einem Pfannenkuchenhaus in nicht all zu großer Entfernung.Außenansicht
Ich hatte so was (mitsamt meinen Lieben) in Holland schon als durchaus schmackhaft erlebt und hatte darum keinerlei Einwände dies auch während unserer Anwesenheit auf die „zu tun“ Liste zu stellen.
Das Haus hat aber Montag und Dienstag geschlossen daher war der Tatendrang der Damen etwas einzudämmen und auf Mittwoch zu vertrösten. Es ging.
Es war Mittwoch und es war Vorfreude und gute Laune im Haus. Sehr schön.
Dort angekommen fanden wir ein altes renoviertes Gebäude vor welches schon mal ganz netten Eindruck machte. Allerdings sind viele Gebäude in diesem Teil/Vorort Dresdens in gutem und schönem Zustand. Das war uns schon zuvor aufgefallen. Weit genug außerhalb hatte der Krieg (und die anschließende Gesellschaftsordnung) wohl nicht ganz so hässliche Wunden geschlagen.
Linkerhand geht es in einen „Biergarten“ den wir schon aufgrund des angenehmen Wetters bevorzugten.Eingang zum Biergarten
Er war eben eine gepflasterte Terrasse und lebte ansonsten vom alten Baumbestand in den umliegenden Gärten. Des Weiteren hatte er nicht besonders viel Flair zu bieten. Die Klappstühle und das Holz derselben waren gepflegt (oder neu genug) und auch die Tische hatten denselben Charme. Man kann daran und darauf hocken.
Im Garten waren zu unserer Ankunft noch eine zweite Partei. Diese allerdings mit Kindern und deren Eis beschäftigt. Dies ließ mich das heft rel. schnell in die Hand nehmen um um die Ecke in das Haus zu gehen und unsere Anwesenheit kund zu tun.
Dabei wurde ich von einer Dame (Inhaberin?) freundlich begrüßt und ein Erscheinen mit Karten im Garten umgehend angekündigt.
Die Karten in bekanntem Stil (Kunstledereinband und Klarsichthüllen) waren natürlich dominiert von der Eisdiele und den Pfannkuchen bekannt süßer und auch rezenter Art.
Punktuell gab es noch Suppen und andere Ausreißer. So war an einer Tafel am Sichtschutzzaun ein Schnitzel mit Rahmpfifferlingen im Angebot.
Uns gelüstete es aber nach Pfannkuchen. Vorwiegend der rezenten Art wie wir sie in Holland kennen und lieben gelernt hatten.
Als Getränke wurden Cola und Spezi (0,4l zu 3,40) ein stilles Mineralwasser (0,25 zu 1,80) un dein Saftschorle (0,4l zu 3,40) geordert welche recht zügig kamen.
Oh, es gibt Tagessuppe. Mal schnell geschaut. Und böhmische Knoblauchsuppe. Klang interessant.
So orderten meine GöGa eine Tomatensuppe/Tagessuppe zu 3,90 als Vorspeise und ich, natürlich, eine böhmische Knoblauchsuppe (3,50). Das musste selbstverständlich probiert werden!!!
Sagen wir es mal so: Auf die böhmische Knoblauchsuppe kann ich gerne verzichten.böhmische Knoblauchsuppe Klar es schwamm gut Knoblauch obenauf aber ansonsten war sie eben eine Rinderkraftbrühe mit beigelegten Baghuettescheiben. Konnte man essen war aber eben hauptsächlich eine Brühe.
Die Tomatensuppe war aber eine Wucht!Tomatensuppe Unglaublich aromatisch und von sehr schöner Konsistenz wusste sie auch durch beigefügte und langsam zerlaufende Mozzarellastücke sehr zu gefallen. Die konnte was!
Nach passender Zeit kamen dann die Pfannkuchen.
Ja was bestellten die Mädels alles?
Ich versuche zusammen zu fassen:
Zwiebelpfannkuchen mit Speck, Sauerrahm und Käse (8,40)
Pfannkuchen „Nina“ mit Kochschinken und Käse (8,-)
Pfannkuchen „Nina“ mit Kochschinken und Zaziki (7,80)
Pfannkuchen mit Salami und Peperoni (8,20)
Die beiden „Ninas“ waren eingerollt und wurden von den beiden Protagonistinnen zufrieden verspeist. Mehr konnte ich beim besten Willen nicht rausholen. Ok, etwas Gemüse und Maiskolbenteile (schmackhaft!) zierten den Rand, auch das fand Anklang da es später einfach „weg“ war..Pfannkuchen Nina 1Nina 2
Der Zwiebelpfannkuchen (mit Speck, Sauerrahm und Käse) schmeckte nach Speck, Sauerrahm und Käse.Zwiebelpfannkuchen
Analog dazu der Pfannkuchen mit Salami und Peperoni.Pfannkuchen mit Salami und Peperoni
Beide waren in der Mitte noch mit einem Stück Paprika, einer Bohne, einer gegrillten Zucchinischeibe und Broccoli (hmmmpf, muß das sein;-)) aufgehübscht. Der Meinige sogar noch mit einem Stück Maiskolben.
Das sah letztendlich wirklich gut aus.
Aber die Pfannkuchen lebten von der Auflage.
Die Pfannkuchen selbst waren trivialster Art, verhältnismäßig dick und recht fettig.
Geschmacklich war der Teig in Ordnung und auch überaus sättigend. Aber Pfannkuchenteig eben. Hausfrauendeutsch.
Nichts von der „Magie“ holländischer Pfannkuchen welche eher dünn und groß und dadurch auch nicht gar so überladen sind.
Ein weiterer Wink: Wenn schon Salamistückchen drauf sind (die bei der Vorbereitung in Lagen geschnitten wurden), dann darf man die gerne soweit zerteilen, daß nicht mehr ganze „Batzen“ zusammenhängen. Das machte einen etwas lieblosen Eindruck.
Das „drauf“ war letztlich geschmacksbestimmend und von daher in Ordnung.
Aber das geht zuhause genau so gut (ich) oder gar deutlich besser (von meiner Frau).
Später fand noch ein Eiskaffee (3.50) an den TischEiskaffee
und zeigte auf was sie hier besser können als Pfannkuchen. Dabei ergab es sich, daß wir mit der Dame noch kurz plaudern konnten.
So erfuhren wir, daß sie in dieser Gegend vor ein paar Jahren deutliche Anlaufschwierigkeiten hatten um überhaupt rezente Pfannkuchen zu platzieren. Das mag ich gerne glauben, daß nicht in jeder Ecke Deutschlands so was breiter bekannt ist.
Allerdings, und das erwähnte ich aus Faulheit leider nicht, dürften sie sich durchaus mal in entsprechende Gegenden begeben wo dieser „Klassiker“ weitaus intensiver und ansprechender zelebriert wird.
Aber vielleicht sind in die Darreichungsform ja auch ein paar lokale Kompromisse eingeflossen welche ich nicht beurteilen kann.
Beurteilen kann ich aber das von mir Gegessene und den Eindruck den es auf mich gemacht hatte. Irgendwie war es ok (3 Sterne) aber irgendwie war es auch etwas schwach. Daher werden es „nur“ 2 ½ Sterne.
Dresden Tag 4 Abend
Wir schauen uns den Ort den wir besuchen ja schon gerne grundsätzlich auch auf einer Karte an. Ist diese Karte online und meist von ABC, dann stehen da auch oft irgendwelche Restaurants dabei. Aber das wäre gar nicht nötig gewesen, denn Hinweisschilder kurz vor dem Abbiegen in Richtung unserer temporären Unterkunft sprachen für die mitfahrenden Damen ausreichend deutlich von einem Pfannenkuchenhaus in nicht all zu großer Entfernung.
Ich hatte so was (mitsamt meinen Lieben) in Holland schon als... mehr lesen
2.5 stars -
"Pfannkuchenhaus räumlich und qualitativ etwas weg von Holland" AndiHaDresden Tag 4 Abend
Wir schauen uns den Ort den wir besuchen ja schon gerne grundsätzlich auch auf einer Karte an. Ist diese Karte online und meist von ABC, dann stehen da auch oft irgendwelche Restaurants dabei. Aber das wäre gar nicht nötig gewesen, denn Hinweisschilder kurz vor dem Abbiegen in Richtung unserer temporären Unterkunft sprachen für die mitfahrenden Damen ausreichend deutlich von einem Pfannenkuchenhaus in nicht all zu großer Entfernung.
Ich hatte so was (mitsamt meinen Lieben) in Holland schon als
Geschrieben am 01.09.2016 2016-09-01| Aktualisiert am
01.09.2016
Besucht am 16.08.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 42 EUR
Dresden, 3. Tag, Abend
Am Abend des dritten Tages wollten die jungen Mädels eher am WLAN abhängen und sich was selbst kochen.
Ist verständlich, ok, günstiger und stressärmer. Kam uns „Alten“ also durchaus entgegen.
Während man mit den „Kleinen“ dann noch kurz einkaufte und anschließend einen gemütlichen Spätnachmittag auf der Terrasse genoss griff sich mit der Zeit (und des Internet) der Gedanke Raum es doch in Laubegast beim Ristorante Medici zu versuchen.
Die HP las’ sich nicht schlecht und der Eine oder Andere kann mittlerweile vielleicht erahnen, daß ich einer Pizza durchaus nicht grundsätzlich abgeneigt bin.
Gegen Abend den Lambo gestartet (dessen Schweller nach mancher Meinung auf Schulterhöhe liegt (in entsprechend alkoholisiertem Zustand mag das sogar stimmen)) und nach Laubegast geröhrt (ja, nee, Auspuff kaputt à Spässle). Dort, direkt an der Elbe und am Elberadweg stellten wir unseren Donnervogel an einem flussnahen, niedriger liegenden Platz ab der wohl auch gerne Wohnmobilisten als temporäre Absteige dienen dürfte und schrumpften ihn ob der Gaffer oder wegen des Parkplatzes auf gediegenes Familienvanniveau. Aber auch daran gewöhnt man sich ;-)
Das Haus liegt also direkt an der Elbe. Klasse Lage. Wirklich!
Auf der schmalen, der fast nicht befahrenen Straße zugewandten Außenbestuhlung, war ja noch ein Platz für uns frei. Sehr schön.
Die Bestuhlung draußen war allerdings schon über den optimalen Punkt hinaus. An unserem Tisch wären nie und nimmer 4 Personen unter gekommen. 2 Stühle, vom nächsten Tisch abgewandt, waren behockbar. Zwischen den Tischen war nur Platz für eine Reihe (=2 Personen in eine Richtung oder versetzt wechselständig) und einen entsprechend untergeschobenen Stuhl. Die Denke dahinter verstehe ich nicht. Das hätte sicher Stress bedeutet hier 4 Personen zu platzieren. Draußen
Aber dem war nicht so und wir genossen einen sehr, sehr schönen Platz mit feiner Aussicht auf die Elbe und fast schon mediterranem Flair. Das hatte durchaus was!Elbe
Natürlich hatten wir die sehr freundliche, umgängliche und flinke Bedienung abgepasst und erörtert ob dieser Platz frei wäre. Sie bejahte unsere Anfrage und brachte auch alsbald die Karten.
Dieselben waren mit einer Metallschiene geheftet, nett aufgemacht und beinhalteten die eine oder andere Position „frischer Nudeln“. „Hausgemachte Pasta“ wurde auch auf einer aufgestellten Schiefertafel angepriesen.
Für meine liebe Frau habe ich diese natürlich geknipst damit es lesbar wurde (die Tafel stand schon mehrere Meter weg und war auf unserer Seite etwas verwischt und schlecht zu lesen). Aufsteller
Die Dame kam wieder und wir orderten schon mal ein Hefeweizen (3,20) und ein Spezi (0,33 zu 2,20). Weiter waren wir noch nicht gekommen und es war kein Thema, daß wir uns in der Karte natürlich noch weiter umsehen konnten.
Klaro gab es mal wieder einen großen Salat für uns zwei als Vorspeise.
Ein Insalata mare e monti (8,80) mit frischem Lachs und Champignons sollte es sein. Insalata mare monti
Er kam nach angenehmer Zeit und war quantitativ richtig gut. Die Champignons und der Lachs waren kurz und scharf angebraten und mundeten auf den verschiedenen Blattsalaten die durchgehend und leicht mit einer netten Vinaigrette angemacht waren sehr gut. Wir baten beim „Lieferanten“ noch um zwei Extrateller um ihn aufzuteilen und nicht allzu viel Unterschrift auf dem Tisch zu hinterlassen. Punktuell habe ich mich noch leicht aus einer bereitstehenden Menagerie mit Streuern und Essig und Öl bedient. Um diese Jahreszeit eine Essigflasche mit Öffnung ist ja anderweitig auch recht beliebt. Aber nach Kontrolle derselben konnten kein ostasiatisches Garküchengut entdeckt werden. Das stimmte durchaus positiv.
Also der Salat konnte wirklich was, war von guter Menge und Qualitativ nach unserem Ermessen über jeden Tadel erhaben. Gut so, weiter so!
Allerdings kam eine seltsame Situation auf. Die Bedienung, welche uns hauptsächlich umsorgte hatte mal wieder einen Blick an unseren Tisch und verstieg sich zu der Frage: Wurden Ihnen von denen zwei Salate geliefert?
Wir klärten die Situation recht einfach aber die Wortwahl blieb haften. DENEN… Hmm?
Anderswo gerne gesehen und mitgeliefert gab es hier aber keine Pizzabrötchen zum Salat. Soll aber nicht zum Nachteil gewertet werden denn es ist nicht durchgängig normal und wir befanden uns ja auch in einem irgendwie anderem Kulturkreis. Ein klein wenig jedenfalls. Wenn man ehrlich ist.
Nach einer durchaus spürbaren aber noch akzeptablen Wartezeit kamen dann die Hauptgerichte.
Dazwischen wurde natürlich nur aufgrund der Wartezeit ;-) ein zweites Weizen bestellt.
„Bäh!“ Das Weizen war lauwarm!
Mit der Ansage, daß das Bier „saichwarm“ wäre machte ich mich bemerkbar und es wurde gerne ausgetauscht.
Nach einiger Zeit kam ein struwweliger Küchenhelfer(?) mit Hose auf Halbmast an den Tisch und meinte „Bier?“.
Ich erwiderte und nahm es an. Na klasse wieder nicht wirklich besser. Vielleicht hätte ich einen Kaffee bestellen sollen. Womöglich wäre der wenigstens kalt gewesen…
Das war mir dann aber irgendwie zu viel und ich beließ es dabei. Können es vielleicht auch einfach nicht oder sind Rotweintrinker oder …. egal.
Die Lieblingsbegleiterin meiner Wahl bestellte vom Aufsteller die Strozzapreti mit Salsiccia und Pfifferlingen (12,90). Strozzapreti
Das klang bei der Erklärung was es denn genau wäre ganz gut und erst jetzt beim Abgleich mit Tante Gockel sah es dereinst irgendwie anders aus. Bandnudeln eben. Nix mit „eingerollt“ wie es die Tante so schön zeigt. Optisch die Nudeln also im Nachhinein der zweite Tiefschlag nach dem sonnigen zweiten Bier.
Aber das wussten wir zu dem Zeitpunkt nicht.
Gut, ich selbst wundere mich immer wieder was man an verschieden breiten Bandnudeln so unterschiedlich toll finden kann. Ich bin da ja aber auch nicht der Profi und wundere mich manchmal nur. Ich sehe pragmatisch nur das Oberflächenverhältnis zur Teigmenge und mag durchaus Spaghetti, da dort dieses Verhältnis im geometrischen Sinne am Besten ist.
Klar gibt es Unterschiede. Insbesondere bei selbstgemachten Nudeln. Diese sollen durch ihre Rauheit eine größere Oberfläche und damit „Angriffsfläche für die beigemengte Soße (oder dergleichen) haben. Aber weiter im Text:
Die Salsiccia war ok und die Pfifferlinge wurden positiv erwähnt. Das war das Einzige was ich von Schatz diesbezüglich am Abend als ich die Stichworte aufschrieb entlocken konnte. Außer einer extrem salzigen Soße blieb vom Drumrum nichts nachhaltig haften. Der Hauptgrund für diese „Erinnerungslücke“ war allerdings, daß ganz heftig die verkochten Nudeln in den Vordergrund traten.
Mutmaßlich selbstgemachte Nudeln und dann so verkocht. Das mag Schatz gar nicht!
Aber selbst wenn sie nicht selbst gemacht waren sondern nur frisch bezogen oder gar nur aufgekocht. Schatz war schon richtig enttäuscht!
Ziemlich unorthodox war dagegen meine Pizza Molotof (Name laut Beleg) zu 8,50. Pizza "Molotof"
Ein extrem würziger Teig war die Grundlage dafür. Jetzt bin ich dahingehend dann doch schon wieder nicht der Hansdampf und einfach im globalen Teiggeschäft nicht bewandert genug um einen anderen Teig als Weizenmehlteig einigermaßen treffsicher zu bestimmen. Aber da war was drin das mich durchaus begeisterte. Das war so „bauernbrotartig“. Ok, er war im Prinzip für einen (normalen Pizza-) Geschmack deutlich zu fest und am Rand fast schon hart. Er war zwar absolut ungewöhnlich aber irgendwie auch richtig klasse. Das Sugo konnte jetzt für sich genommen nicht wirklich viel aber der restliche Belag, ob vom Teig unterstützt oder auch alleine war sehr aromatisch und hatte eine richtig gute Würze.
Letztlich war es mir sogar egal, daß der Rand eher bauernbrotkrustenhart war. Es war keine Pizza im gewohnten Sinne aber sie war irgendwie ein Pfund.
Sie hatte obgleich ihrer eher kleinen Abmessungen richtig Spaß gemacht und ich kann sie irgendwie recht schwer taxieren.
Muß ich mir noch überlegen bis ich zum Ende komme und Sterne verteilen muß.
Irgendwann kam wohl auch der Chef raus, wendete sich an einen (1!) Tisch, begrüßte die Leute dort mit Handschlag und unterhielt sich mit ihnen. Ok, mögen Bekannte gewesen sein und ist mir persönlich mehr als egal.
In zeitlichem Zusammenhang vernahm man etwas später aber einen etwas lauteren Chef von drinnen welcher jemanden zusammen pfiff. Ich weiß nicht wer der oder die Leidtragende war aber die Worte: "Dein Fehler und wenn Du Fehler machst mußt Du dafür gerade stehen" zusammen mit der für Gäste deutlich vernehmbaren Lautstärke zeugen in meinen Augen nicht gerade für ein souveränes Auftreten und gepflegten Umgang mit (oder in?) der Belegschaft. Eigentlich möchte ich so was nicht nur nicht hören sondern auch nicht den Eindruck haben, daß ein Klima so sein könnte. Als Gast erst recht nicht.
Nicht, daß ich falsch verstanden werde. Manchmal benötig es ein Gewitter, daß die Luft wieder sauber ist. Der anschließende Umgang muß dann aber wieder passend sein. Vor Gästen is aber nich!
Drinnen war ich auch mal. Der Gastraum welcher etwas um die Ecke liegt ist zugehängt mit Küchenutensilien und dergleichen. Ja es hat vor Allem durch das Sichtmauerwerk (oder Blende?) etwas. Aber es wirkt sehr unruhig. Der Pfannen-, Knoblauchzöpfe- und Devotionalienoverkill ist auf den ersten und auch den zweiten Blick recht verstörend. Grundsätzlich nett eingerichtet gibt es drinnen einfach auch ein Zuviel. Teil des Hauptgastraumes
Die Toiletten etc. sind soweit sauber und gepflegt.
Fazit:
Eine sehr schöne Lage, ein richtig guter Salat und eine sehr interessante und irgendwie klasse Pizza wurden getrübt durch fast schon unsägliche Pasta. Das Essen bekommt eben trotz meiner unzufriedenen Frau im Mittel gerade so drei Sterne (Pizza und Salat alleine hätten deren 4 ergeben). Draußen ist es eigentlich unverschämt eng aber mit zwei Personen sitzt man sehr schön und lauschig. Fein. Drinnen ist Ambiente und dieses finde ich über’s Ziel hinaus geschossen obwohl man ein grundsätzlich gemütlichen Charakter durchscheinen sieht.
Viel anstrengender fand ich die Anwandlung des Chefes mit seinem amateurhaften Verhalten welches bei den Gästen ankam.
Das drückte letztlich so auf die Stimmung, daß ich nicht weiß ob ich hier nochmals herkommen würde.
Dresden, 3. Tag, Abend
Am Abend des dritten Tages wollten die jungen Mädels eher am WLAN abhängen und sich was selbst kochen.
Ist verständlich, ok, günstiger und stressärmer. Kam uns „Alten“ also durchaus entgegen.
Während man mit den „Kleinen“ dann noch kurz einkaufte und anschließend einen gemütlichen Spätnachmittag auf der Terrasse genoss griff sich mit der Zeit (und des Internet) der Gedanke Raum es doch in Laubegast beim Ristorante Medici zu versuchen.
Die HP las’ sich nicht schlecht und der Eine oder Andere kann... mehr lesen
3.0 stars -
"Feine Lage aber der Rest hatte Höhen und Tiefen" AndiHaDresden, 3. Tag, Abend
Am Abend des dritten Tages wollten die jungen Mädels eher am WLAN abhängen und sich was selbst kochen.
Ist verständlich, ok, günstiger und stressärmer. Kam uns „Alten“ also durchaus entgegen.
Während man mit den „Kleinen“ dann noch kurz einkaufte und anschließend einen gemütlichen Spätnachmittag auf der Terrasse genoss griff sich mit der Zeit (und des Internet) der Gedanke Raum es doch in Laubegast beim Ristorante Medici zu versuchen.
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;-)
Für alle anderen geneigten Leser mit etwas mehr Zeit:
Mal wieder was „G'scheit's“ war angesagt nach dem kulinarischen Schlag in die Magengrube im Calwer-Eck. Trotz dem war die Neigung da, etwas Neues auszuprobieren. Seltsam aber war so.
In Backnang sind wir nicht nur wegen der Schwiegies öfter mal. Auch zum Einkaufen etc. treiben wir uns manchmal dort herum.
Weihnachtsmarktzeit.
Die großen und manchmal auch tollen Weihnachtsmärkte in der Gegend kennt man. Backnang haben wir uns noch nicht gegeben.
Und im Nachhinein können wir auch sagen: Wir hatten seither auch nichts verpasst.
Wenn auch in einer schönen und pittoresken Stadtmitte gelegen war er doch recht übersichtlich und mit den üblichen Verdächtigen bestückt. Domäne: Essen und trinken (oder andersrum).
Vor dem Weihnachtsmarkt sollte aber noch eine Stärkung her. Griechisch war mal wieder angesagt. Hatten wir schon eine Weile nicht mehr und Backnang war bei uns, dieser Küche bezüglich, ein noch gänzlich unbeschriebenes Blatt.
Unser Freund, dessen bessere Hälfte derzeit auf den Seychellen weilte, begleitete uns und war ebenfalls nicht abgeneigt. Töchterchen ging übrigens auch mal wieder mit.
So standen wir vor dem ehemaligen „Treibhaus“ und waren gespannt was uns erwarten würde.
Nun, der Eingangsbereich war schon mal nett gemacht und auch das „Innenleben des Hauses konnte zufrieden stellen.
Recht viel Platz und, was schnell auffiel, recht viel Servicepersonal.
Heftig viel Servicepersonal.
Ich zählte mitsamt der Dame hinter der Theke (manchmal unterstützt von einem Herrn) deren 6 im Kundenkontakt.
Was wird hier erwartet? Oder muß etwas anderes als Geschirr gewaschen werden?
Ich weiß es nicht und war mir zu dem Zeitpunkt auch egal.
Beim Schreiben erinnere ich mich aber an das benachbarte Lokal Asien-Perle dessen ehem. Geschäftsführerin vor nicht all zu langer Zeit gehimmelt wurde.
Aber das sind nur Gedankengänge jetzt beim Schreiben der Zeilen.
Zur Zeit unseres Aufenthaltes habe ich mich jedenfalls wohl gefühlt.
Der Gastbereich war recht ansprechend gestaltet und wir bekamen nach freundlicher Begrüßung einen netten Tisch „um die Ecke“ des Eingangsbereiches mit fein gepolsterter Bank und guter Übersicht.
Übersicht mag ich. Kann man doch dann auch Foddos machen. Allerdings störten dabei die vielen Servicemenschers. Nach einiger Zeit hatte ich aber meine Scheu abgelegt und herzhaft drauf los geknipst (unterstützt von meiner Lieblingsgattin, welche hierbei mittlerweile auch angenehm schmerzunempfindllich geworden war).
Kumpel guckte manchmal zwar etwas konsterniert, konnte und kann damit aber sehr gut umgehen. Er kennt mich ja ;-)
Umgehend waren die Karten da, eine umgehende Abfrage der Getränkewünsche fand nicht statt. Alsbald kam aber auch ein Herr in leicht gesetzterem Alter und begrüßte uns nochmals mit Handschlag. Eine nette Sache, da der Herr sehr angenehm und auch bestimmt im Umgang war. Das waren die anderen Servicekräfte zwar auch, aber hier war eine deutliche Empathie für das Haus spürbar.
Dabei erfuhren wir auch, daß Letzteres erst vor Kurzem übernommen wurde und es leider noch keine HP gäbe. Es solle aber kommen.
Die Räumlichkeiten modern, hell und angenehm luftig eingerichtet. Eine größere Nische zur Rechten des Eingangs wird fortgesetzt von einer sehr großen Theke. Gegenüber dann, einen Tritt höher, weitere Gästetische welche optisch abgetrennt wurden und auch einen netten Eindruck hinterließen. Für weitere Attribute die Einrichtung betreffend verweise ich auf die Bilder da mir hierfür die allgemein verständlichen Worte nur schwer in die Tasten gehen.
Kurz, auf mich machte es einen einladenden und auch soweit gemütlichen Eindruck.
Die Karten warben mit „greek cuisine“. Ja Wunder aber auch, da hatten wir ja Glück gehabt. Schwebte uns doch genau diese Küche vor.
Zuvor wurden aber eine Flasche Wasser (Zagori 1l zu 4,80), ein Weizen (0,5l zu 3,50) und ein Cola (0,4l zu 3,20) geordert.
Das alles kam zügig und wohltemperiert an den Tisch. Die Flasche Wasser wohl ein Importerzeugnis. Die Sinnhaltigkeit dürfte wohl in der angestrebten Authentizität oder gar Heimatverbundenheit zu suchen sein. Am Geschmack kann es nicht gelegen haben. Es war ein gutes Wasser aber auch hierzulande gibt es solche.
Ich verbuche es eher mal als nettes Gimmick.
Zum Glück wurden die Weizen nicht importiert!
Die Essen benötigten eine angemessene Zeit und kamen unmittelbar nacheinander an den Tisch.
Zuvor gab es einen Ouzo auf’s Haus. Der schmeckte gut.
Zuvor. Ok.
Vielleicht danach auch noch Einer?
Leider wurde erst kurz vor Reichung der Speisen erwähnt, daß man sich den Salat an einer Salattheke selbst zusammenstellen könne.
Zeitlich zwar etwas ungeschickt dafür aber umso passender als daß man sich eben die eine oder andere Olive oder Peperoni mehr auf den Teller laden konnte. Dafür durfte dann etwas Eissalat weniger dabei sein. Ich denke, kein Beinbruch ;-)
Die zwei Dressings waren üblicher mittelmäßiger Art. Es gab noch den einen oder anderen Salat und Beilagen (Bohnen, Tomaten, Karrotten…). Auf einen Kartoffelsalat beim Griechen habe ich dann aber dankend verzichtet.
Gleich darauf waren die Hauptspeisen da. Ich esse den Salat sehr gerne zum Hauptgericht und nicht zuvor. Andere handhaben das anders. Für mich hatte es aber gepasst.
Lieblingstochter genehmigte sich natürlich mal wieder Saganaki (6,30).Saganaki
Diese kamen optisch ganz ansprechend an den Tisch und sie war mehr als zufrieden mit ihrer Wahl. Mehr konnte und kann ich noch immer nicht aus ihr herausholen. Vielleicht in Zukunft einmal.
Meiner Lieblingsgattin Wunsch war nach dem Samos-Teller (12,50)Samos Teller (?)
Gyros vom Drehspieß, Leber und … ja was noch? Ich weiß es nicht mehr.
Beilagen dazu natürlich Pommes und ein extra georderter Tomatenreis (2,50).
Um gleich zum Reis zu kommen: Sie empfand ihn als klasse gewürzt und war sehr angetan davon.
Das Gyros war ebenfalls von hervorragender Würze und in optimaler Konsistenz. Die Mischung zwischen kross und weich war sehr gut getroffen.
Die Leber dabei schön zart und ebenfalls sehr fein gewürzt.
Frauchen war sehr zufrieden.
Kurzfristig orderten wir noch ein Zaziki nach, da es bei den Anderen jeweils eine Portion gab und bei mir nicht. Nach erstem Eindruck beim Fremdkosten: Auch haben will!Zackizacki
Und das Zaziki (4,-) kam in einer schönen Schale in Form von 3 Bällchen an den Tisch. Es war von sehr angenehmer cremiger Konsistenz und insgesamt recht lecker. Vielleicht etwas mehr Knoblauch, aber das ist ja Geschmackssache. Mir könnte es ja sowieso fast nicht genug sein.
Bei mir war es das Gyros überbacken in MetaxasoßeGyros in Metaxasoße überbacken
(eigentlich 8.- lt. Karte, dazu später mehr, in doppeltem Sinne)
Wie alle anderen Gerichte mit Pommes und Beilagensalat.
Zu den Pommes kann ich nicht viel sagen. Es waren die breiten Gastropommes welche in überschaubarer Zahl auf dem Teller lagen. So weit so schwach.ein Hauch von Traurigkeit
Der Käse auf dem Gyros leider schon etwas sehr kross.
Das Gyros aber wie auf dem Teller meiner Frau von hervorragender Konsistenz und Würze. Resch und weich in passendem Verhältnis, keine Knorpel und klasse von Geschmack. Sehr gerne wieder!
Doch die Metaxasoße war fast nicht vorhanden und dementsprechend kaum erschmeckbar.
So fand sich zwar ein richtig gutes Gyros bei mir ein aber der Rest ließ Wünsche offen.
Es hatte dennoch gut geschmeckt, war aber nicht ganz das Erwartete.
Die mangelnde Quantität der Soße wäre platziert worden hätte man uns abschließend nach unserer Zufriedenheit gefragt.
Leider war ein recht wortkarger Kellner für den Abschluß tätig und diesem Umstand schreibe ich einfach auch zu, daß es keinen Ouzo als Absacker gab.
Ich weiß aber nicht, ob das hier überhaupt vorgesehen ist. Es hätte mir aber irgendwie danach gelüstet.
Jetzt komme ich beim Betrachten der Quittung etwas in’s Schleudern.
Ich schrieb ja, daß das überbackene Gyros eigentlich 8.- kosten sollte. So stand es auf der Karte die ich abgelichtet hatte. Auf der Rechnung stehen aber ein Tiganaki 3 zu 13,50 und ein Samos Teller zu 12,50.
Der Paros.Teller vom Kumpel (13.-)Paros Teller
fand zwar auch große Gegenliebe war aber nicht bei uns gelistet bzw. durchgestrichen.
So bleibt, daß viele Servicekräfte zwar nicht den Brei des Hauses verderben aber wohl die Rechnung des Gastes.
Nicht, daß mich diese 5€ arm machen würden aber es ärgert dann doch etwas, da ich mich genötigt fühle in Zukunft Belege wieder etwas genauer anzuschauen.
Im Grund war es hier aber sehr nett und auch lecker und ich werde bei Gelegenheit wohl wieder kommen. Zumal in der Gegend um Backnang einigermaßen gute Griechen, und als solchen betrachte ich dieses Haus, recht dünn gesät sind.
PS: die falsche Rechnung habe ich beim eigentlich guten Service eingepreist bzw. besternt.