Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch noch wirklich etwas "hochprozentigen" Quark dazu gibt dann sollte es auch dem Linkshänder (Vorsicht politisch unkorrekt) unter den Zazikianrührern gelingen ein Zaziki das schmeckt zu kreieren.
Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 289 Bewertungen 302522x gelesen 5821x "Hilfreich" 5695x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 06.08.2017 2017-08-06| Aktualisiert am
06.08.2017
Besucht am 16.07.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 41 EUR
Wir waren etwas in der Gegend unterwegs und genossen das herrliche Wetter.
Nein, wir haben kein Cabrio und auch kein sonst was offenes (mit Ausnahme des Mundwerkes). Hier in der Gegend ist es schön genug, daß man es auch mit Dach auf dem Autole genießen kann. Wo anders dürfte das Wetter zu dem Zeitpunkt dem weniger gnädig gewesen sein und ein solches Dach zwingend vorausgesetzt haben.
Großbottwar. Da war ich eigentlich noch nie. Als ausgesprochene Weinbaugegend ja irgendwie auch nicht direkt mein Lieblingsziel. Via Autobahnzubringer zwar schon tausendmal vorbei gefahren aber diesmal war es das erste Mal, daß wir hier abbogen und uns auf in’s Städtle machten.
Wir stellten das Auto an einem großzügigen und kostenfreien Parkplatz „vor den Toren der Stadt“, soll heißen an der Stadtmauer, welche sich nun natürlich inmitten der Stadt befindet, ab und gingen per pedes in das dann doch recht pittoreske Altstädtchen.
Das sah schon recht lauschig hier aus. Die Altstadt vermochte durchaus zu gefallen.
Am Marktplatz stießen wir dann auf diverse Freiluftgastros von welchen uns das La Piazetta, also das kleine Plätzchen (passend zu dem überschaubaren Stadtkern) anzog.
Das eigentliche Restaurant liegt hier wohl im 1.OG und im EG wartete ein Kellner hinter einem Stehtisch bzw. in einem kleinen, offenen, Nebenraum auf Gäste und die Bewirtung derselben. Wir wurden bei ihm vorstellig und er begrüßte uns daraufhin sehr freundlich und gab uns die Wahl unter den sonnenbeschirmten Tischen im Freien. Wie auch sonst der Kellner immer recht präsent und schnell zu erreichen war. Er konnte was und war augenscheinlich auch recht gut aufgehoben in seinem Job. Was allerdings etwas seltsam war, war die Tatsache, daß er uns duzte. Jetzt bin ich etwas im Zweifel ob das meiner jung gebliebenen Ausstrahlung (mit 50 auch nicht mehr ganz so durchschlagend) oder eben einer jovialen oder gar flapsigen Umgangsweise zuzuschreiben war. Irritierte aber nur kurz und war das einzige Manko welches ich dem Kellner zuordnen würde. Fast das Einzige, aber dazu am Schluß.
Die Karten kamen umgehend an den Tisch und die Getränkeabfrage wurde auf den nächsten Besuch des dienstbaren Händchens verschoben.
Die Karten wiederum machten einen sehr neuen Eindruck. Vielleicht war dies auch nur der Tatsache geschuldet, daß sie recht dicke, fast kartonierte Blätter beinhalteten die zudem noch in Klarsichthüllen steckten. Sah jedenfalls gut aus.
Ein Cola und ein Spezi (zu sagenumwobenen 4,20 für 0,4L) sowie ein San Pellegrino 0,75L zu 4,40 (lässt sich dieses verstrahlte Brackwasser eigentlich nicht ausrotten? Bestellt wurde ein Mineralwasser) erreichten nach Aufgabe der Wünsche alsbald unseren Tisch. Allesamt schön gekühlt, wie es an diesem heißen Tag durchaus eine Wohltat war.
Bei der vorherigen Bestellung platzierten wir bei hilfreiches Händchen auch noch einen Insalata Golosa (10€), eine Pizza Bolognese zzgl. Knobi (8,50 +1.-) und eine Pizza deren Namen ich nicht mehr weiß welche aber ebenfalls mit 9,50 und Knoblauch aufschlug.
Es war schön lauschig zu sitzen an diesem Mittag auf diesem netten Platz. Hatte uns schon sehr gefallen. Bis dann eine Familie mit Kindern und Großeltern hier eintraf die sich lange und akustisch nicht gerade zurückhaltend einen Platz unter den Schirmen aussuchte und dann auch noch den Tisch der Wahl weiter unter die Schirme rückte. Soweit kein Thema, aber der Tisch wurde in unsere Richtung gerückt und ich befürchtete schon fremdbespaßt zu werden. Nach kurzem Anlauf war dem aber glücklicherweise nicht so. Die Geräuschkulisse hielt sich nachfolgend durchaus im Rahmen. Das hatte ich auch schon anders erlebt. Keifende Mütter und lautstarke Opas gibt es anderswo durchaus.
Wir genossen also das lauschige wetter und die schöne Lage weiterhin als dann der Salat an den Tisch kam. Er war begleitet von Pizzabrötchen und beide Darsteller sahen ansprechend aus.Insalata
Der Insalata zwar mit recht viel Eisbergsalat aber dieser durchgehend mit einem leichten und angenehmen Dressing angemacht Dazu gesellten sich Gurkenscheiben, Tomatenachtel, Scheiben gekochter Eier, Mozzarella, Tonno und Schinkenröllchen. Er schmeckte schon ausnehmend gut und war somit ein formidabler Auftakt.
Sehr angenehm auch, daß auch umgehend zwei Tellerchen an unseren Tisch fanden die es doch sehr erleichterten diesen auch quantitativ anständigen Salat unfallfrei zu teilen.
Jedenfalls ein feiner Auftakt dem die Pizzabrötchen ganz gut zur Seite standen.Pizzabrötchen
Luftig, locker und noch schön warm wie sie waren verstellten sie den Blick auf das was dann kam.
Zwei Pizzen welche erst mal ganz prächtig aussahen.Pizza Bolognese
Erstmal.Pizza weißnimmer
Ein augenscheinlich luftiger Rand war gar keiner sondern eher etwas teigig und viel zu ausgeprägt. Der Belag hatte es nicht so recht an’s Ufer schaffen wollen. Bei Verkostung des Belages war dies dann auch geklärt. Das eher schwachbrüstige ufer verweigerte dem unterirdischen, weil extrem uninspirierten und geschlechtsneutralen Sugo einfach den Landgang. Anderswo heißt es „wichtig ist auf dem Teller“ hier war es eben „auf dem Teigfladen“.
Das Sugo konnte also mal so ganz intensiv nix. Passierte und reduzierte Tomaten lassen es in gutem Lichte noch angenehm umschreiben. Der Rest des Belages ebenfalls sehr würzarm, daß der bei den Pizzabrötchen noch als ganz nett erwartete Teig nicht einmal den Hauch einer Chance hatte. Zudem war der Boden für meinen Geschmack ausgesprochen dick, was einem teigigen und langweiligem Mundgefühl Tür und Tor öffnete. Der Belag war durchaus reichhaltig. Ob dies aber dem optischen Umstand geschuldet war, daß er auf relativ kleiner Fläche verteilt eben so aussah?
Meine Frau bemängelte ein etwas sehr zurückhaltend vorhandenes Bolognese und auf beiden Pizzen war nichts vom dazu georderten Knoblauch zu erschmecken. Zudem, meine Pizza war mit „scharf“ deklariert, vermisste ich auch dies.
Ein Satz mit X? Das war nix!
Wir waren also fest entschlossen dem Kellner die Mängelpunkte aufzuzählen. Indes, eine Nachfrage wie es geschmeckt habe unterblieb. Nach eigener Initiative diesbezüglich war uns aber auch nicht. Wer will schon nach enttäuschendem Mahl noch mit dem Kellner diskutieren oder gar eine lauwarme Entschuldigung hören? Und so hakten wir für uns dieses Haus als one-time-visit ab und begaben uns auf die entspannte aber irgendwie auch unzufriedene Heimfahrt.
Wir waren etwas in der Gegend unterwegs und genossen das herrliche Wetter.
Nein, wir haben kein Cabrio und auch kein sonst was offenes (mit Ausnahme des Mundwerkes). Hier in der Gegend ist es schön genug, daß man es auch mit Dach auf dem Autole genießen kann. Wo anders dürfte das Wetter zu dem Zeitpunkt dem weniger gnädig gewesen sein und ein solches Dach zwingend vorausgesetzt haben.
Großbottwar. Da war ich eigentlich noch nie. Als ausgesprochene Weinbaugegend ja irgendwie auch nicht direkt... mehr lesen
Ristorante La Piazzetta
Ristorante La Piazzetta€-€€€Restaurant, Pizzeria071481251Marktplatz 2, 71723 Großbottwar
2.0 stars -
"Es ist Sonntag und es fehlt noch eine Pizzeriabewertung... voila. Aber nicht zu früh freuen!" AndiHaWir waren etwas in der Gegend unterwegs und genossen das herrliche Wetter.
Nein, wir haben kein Cabrio und auch kein sonst was offenes (mit Ausnahme des Mundwerkes). Hier in der Gegend ist es schön genug, daß man es auch mit Dach auf dem Autole genießen kann. Wo anders dürfte das Wetter zu dem Zeitpunkt dem weniger gnädig gewesen sein und ein solches Dach zwingend vorausgesetzt haben.
Großbottwar. Da war ich eigentlich noch nie. Als ausgesprochene Weinbaugegend ja irgendwie auch nicht direkt
Geschrieben am 27.07.2017 2017-07-27| Aktualisiert am
27.07.2017
Besucht am 24.06.2017Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 42 EUR
In der Gaststätte Erlenhof, eigentlich das Vereinsheim des SSV Steinach-Reichenbach war ich schon das eine oder andere Mal seit es vor 14 Jahre neu gebaut wurde.
Und das eine oder andere Mal war ich nicht recht zufrieden.
Man bedenke aber, daß es jedes Mal ein anderer Pächter war der mir die Einkehr verhagelt hatte.
Man ist ja leidensfähig, daher folgende Bewertung.
Nun gab es einen weiteren Besuch, denn ein weiterer Pächter hatte das Haus inne und nach einigen Wochen hörte man nichts Schlechtes.
Mag der SSV endlich einen guten Pächter gefunden haben? Es sei ihm zu gönnen!
Es war sonnig und ordentlich warm (Spötter würden behaupten: Der diesjährige Sommer fiel eben auf den Tag) und der schön aber auch zweckmäßig eingerichtete Innenraum war nicht ganz unser angestrebtes Ziel.Gastraum
Die Terrasse sollte es sein. Diese liegt in Westausrichtung und bringt natürlich ordentlich Abendsonne mit sich. Dennoch war uns nicht nach „drinnen hocken“.
Die Terrasse ist zweckmäßig. Ja einigermaßen nett ist sie ebenfalls. Sie punktet hauptsächlich mit der schönen Gegend und natürlich den beiden Fußballplätzen auf die sie für das interessierte Publikum Einblick gewährt.Blick von der terrasse
Wir wurden überaus freundlich empfangen und durften uns einen der freien Tische (es war zu dem Zeitpunkt nur ein größerer Tisch, dieser aber voll, belegt) aussuchen.
Die Karten kamen umgehend wie auch die Nachfrage nach den Getränkewünschen.
Letzteres war kein Problem, wussten wir doch um die Ausrichtung der Küche (Italienisch mit, der Tatsache der Fungierung als Fußballvereinsheim geschuldeten, deutschen und schwäbischen Klassikern) und hatten von daher auch nicht mit entsprechender Wein- oder Sonstwasbegleitung kalkuliert.
Da ich das zwar sowieso nie mache, aber irgendwann doch auch mal erfahren will, (also die Weinbegleitung und so) gefiel mir der Spruch aus dem japanischen Haus in einer Bewertung hier auf GG dieser Tage, daß in Japan zum Essen getrunken würde was einem schmecke. Und so hielten wir und ich es bei diesem Besuch.
Die Karten waren aber auch bei der italienischen Küche recht übersichtlich. Pizzen (ja da kann man 5 Seiten füllen, muß es aber (wie hier eigentlich auch nicht), und ein paar wenige Pastagerichte begleitet von Schnitzel, Fleischkäse und Co.
Aber meines Vaters Sohn kann mit einer Pizza Diavolo zzgl. Knoblauch (8,90) durchaus glücklich und zufrieden vom Tisch aufstehen. Meine Lieblingsfrau wählte diesmal auch eine Pizza. Die Variante Bolognese (7,90) ebenfalls um den Vampirvertreiber ergänzt sollte es bei ihr sein.
Die Dritte im Bunde, meine Mutter, wählte die Spaghetti Aglio e Olio (7,20) und war damit ebenfalls auf Linie mit der stinkenden Rose.
Zuvor noch ein Salat mit Thunfisch, Zwiebeln und Oliven für angenehme 7,20 für uns gemeinsam.
Die Getränke, ein Weizenbier (3,30), dem im Laufe des Besuches noch ein weiteres folgen sollte, ein kleines Bier (0,3l zu 2,40) und ein Spezi (0,5l zu 2,60) kamen zügig, gut eingeschenkt und angenehm kalt an den Tisch.
Nach ebenfalls angenehm kurzer Zeit erreichte uns der Salat.Insalata con tonno
Und dann erfuhren wir was es heißt in einem Vereinsheim in Württemberg zu speisen. Der Salat war durchgehend und schön würzig angemacht. Zudem war er recht reichhaltig, was auf dem Bild so nicht ganz zu erahnen ist, und bar jeden Eissalates. Blattsalate waren natürlich dabei und ordentlich Tonno. Das war wirklich sehr gut.
Nach dem der Salat gegessen war kamen dann alsbald die Hauptspeisen in kurzer Folge. Und die sahen doch schon mal gut aus.
Die Spaghetti meiner Mutter verströmten, dem geneigten Esser entsprechend, einen betörenden Duft. Und sie schmeckten auch ausgezeichnet, wie ich bei einer Kostprobe feststellen durfte. Perfekt im Biss, geschmeidig im Abgang und für jegliche Blutsauger absolut tödlich! Treffer.Spaghetti aglio e olio
Meine Frau war von ihrer Pizza auch angetan und durchaus zufrieden.Pizza Bolognese
Und ich? Ja, AndiHa mit seiner Diavolo. Endlich mal eine Diavolo wo der Diavolo nicht nur ein Diavolole oder gar schon tot war.the real Diavolo
My dear Mr. singing club! Die hatte Bumms. Da war in der Küche jemand am Werk der wohl den ganzen mimimi-diavolo-cool-Möchtegerns den Teufel austreiben wollte und zu den scharfen Peppies auch noch Chiliflocken mit drauf gestreut hatte. Und auch ich erlebte wie es sein kann, wenn so eine Pizza mal richtig Muskeln hat. Sehr sehr schön! „Im Schweiße meines Angesichtes“ ist vielleicht ein treffender Ausdruck. Auch der sonstige Belag war soweit ok und das Sugo in nettem, wenn auch leicht zurückhaltendem Rahmen. Der Teig wiederum war richtig gut und schmeckte. Er war im Rahmen auch luftig und hatte durchaus Potenzial. Was mir aber gar nicht gefallen hatte war die Tatsache, daß die Pizza in der Form gebacken wurde. Das verhindert meist irgendwie immer einen schönen luftigen Rand und dünnen knusprigen Boden was ich eigentlich sehr liebe. Besonders wenn der Teig, wie hier, was kann. So blieb von der Pizza, trotz ihrer punktuellen Stärken, ein eher durchschnittlicher Eindruck.
Anschließend ergab sich mit dem Wirt und Herren der Küche ein netter Plausch. In diesem erwähnte er auch den Hintergrund des Backens in der Form. Der Schamottstein werde schmutzig und nach einiger Zeit müsse er erneuert werden. Da er aber entsprechend teuer wäre würde es finanziell besser mit der Form laufen.
Darüber kann man geteilter Meinung sein. Dennoch war das Gespräch mit dem gelernten Bäcker derart fruchtbar, daß er mir das Rezept (oder ein Rezept?) für Pizzateig aufschrieb und überreichte. Das ist doch was!
Bislang bin ich aber noch nicht dazu gekommen es nachzubauen.
Letztlich kann man hier ganz nett essen, eine Pizza in Referenzklasse darf man aber nicht erwarten. Die Pizza kann was und eine Diavolo ist hier auch wirklich eine solche.
Wenn es sich ergibt werden wir hier wohl wieder einkehren.
PS: Ein paar Tage später bin ich dann mit einem Kumpel nach einer Fahrradtour auf der Terrasse auf ein Bier eingekehrt. Auch dafür ist es hier an einer beliebten Fahrradstrecke sehr gut geeignet.
In der Gaststätte Erlenhof, eigentlich das Vereinsheim des SSV Steinach-Reichenbach war ich schon das eine oder andere Mal seit es vor 14 Jahre neu gebaut wurde.
Und das eine oder andere Mal war ich nicht recht zufrieden.
Man bedenke aber, daß es jedes Mal ein anderer Pächter war der mir die Einkehr verhagelt hatte.
Man ist ja leidensfähig, daher folgende Bewertung.
Nun gab es einen weiteren Besuch, denn ein weiterer Pächter hatte das Haus inne und nach einigen Wochen hörte man nichts Schlechtes.
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3.0 stars -
"Ein neuer Pächter ist wie eine neue Hoffnung" AndiHaIn der Gaststätte Erlenhof, eigentlich das Vereinsheim des SSV Steinach-Reichenbach war ich schon das eine oder andere Mal seit es vor 14 Jahre neu gebaut wurde.
Und das eine oder andere Mal war ich nicht recht zufrieden.
Man bedenke aber, daß es jedes Mal ein anderer Pächter war der mir die Einkehr verhagelt hatte.
Man ist ja leidensfähig, daher folgende Bewertung.
Nun gab es einen weiteren Besuch, denn ein weiterer Pächter hatte das Haus inne und nach einigen Wochen hörte man nichts Schlechtes.
Geschrieben am 25.07.2017 2017-07-25| Aktualisiert am
25.07.2017
Besucht am 18.06.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 28 EUR
Seit wann gibt es eigentlich das Berglesstüble?
Es muß irgendwann in den 90ern gewesen sein als das ehemalige Waldhorn aufgab und mit einem Elsässischen Pächterpaar und ebensolcher Küche zwar noch mal kurz auflebte nur um dann anschließend seither geschossen zu sein.
Damals gab es kurzfristig keine Einkehrmöglichkeit mehr im Hauptort der Gemeinde.
Dies, so vermute ich mal, nutzte die Familie Klein um sich damals zu positionieren und das Berglesstüble auf dem Hof zu errichten.
Wie sie früher lief kann ich nicht mehr sagen aber in späteren Jahren, als „Erich’s Biergarten“ dazu kam war ich schön öfter Gast auf ein Bier mit und ohne Fahrrad.
Ja, gegessen habe ich dort auch schon vor dem hier abgehandelten Besuch, aber noch nie etwas darüber geschrieben. Das letzte Mal war ja auch schon eine lange Zeit her.
Dies sollte doch nun mal geändert werden.
Schließlich ist zumindest „Erich’s Biergarten“ schon ein kleines Pfund mit dem hier lokal durchaus gewuchert werden kann.
Im Haus ist es recht rustikal eingerichtet und tendenziell eher frugaler Art aber nicht ungemütlich.
Thema soll aber jetzt und hier der Biergarten sein.
Dieser macht einen wirklich schönen und gemütlichen Eindruck. Terrassenartig gestaltet, mit teilweise altem Baumbestand und mit Pergolen voller Wein behangen sieht er wirklich sehr schön aus.
Ein Träumchen hier in der Gegend für durstige Radfahrer und Wanderer.
Die Tische sind dagegen eher einfacher gehalten und die Stühle (Metallklappstuhl mit Holzbeplankung, analog zu den Tischen) nicht für Bremer Puderpopos zufriedenheitsfähig. Ein 5-Gang-Menu würde so mancher darauf nicht aushalten. Ein 5-Gang-Menu welches ausschließlich aus Hopfenkaltschalen bestünde ließe sich dort aber hervorragend bewältigen.
Allerdings muß man dafür, wie bei jedem größeren Menu, Zeit mitbringen.
Hast Du groß Durst und Hunger dann vergiss den Alltagskummer... ...nimm Dir Zeit und kehre ein in die Bergles-Stube zu Familie Klein.
heißt es auf der HP.
Ja, Zeit benötigte es als wir eintrafen, unseren Platz selbstständig wählten und ich zur Getränkeschänke am Grunde des Biergartens ging. „Boah, lass den Schurz wackeln, der Umsatz ist gewaltig“ war beim Wirt irgendwie nicht angekommen.
Seelenruhig wurde Position für Position abgearbeitet.
Ein permanent offenstehender Kühlschrank ließ mich von Kristallweizen (aus der Flasche) zu Hefeweizen (vom Faß und durch den Kühler gejagt) umschwenken.
Da half auch das gute aber eher lauwarme Zureden des Wirtes nicht, welcher mir erklärte, daß der Kühlschrank extrem tief eingestellt wäre. So oft wie er geöffnet (und dabei regelmäßig offen gelassen) wurde, das kann nach meinem Gefühl irgendwie nicht gut gehen.
Egal, ich bekam mein gut gekühltes Weizen (0,5l zu 3,10) und meine Frau ihr Spezi (0,5l zu 2,80).
Zeitgleich nahm ich die dort ausliegenden kartonierten Karten mit und wir suchten uns gemütlich sitzend und schlürfend unsere Wünsche heraus.
Übersichtliche Speisenauswahl und gutbürgerliche Grundausrichtung. Nichts Anderes hatten wir erwartet.
Nachdem das erste Weizen von der Hitze umgehend assimiliert wurde begab ich mich wieder in die Tiefen der Selbstbedienung bezüglich der Order der Essen. Natürlich nicht ohne den Zapfmeister nochmals in Schwung zu bringen.
Oh, hoppla, da war gerade eine Zapfmeisterin am werkeln. Und noch mal hoppla, das ging ja richtig fix. Essenswunsch abgeben und Bier mitnehmen fast im Handumdrehen. Hat mir gefallen! (und den Kühlschrank bekam sie auch zu nachdem Getränke entnommen wurden).
Zeit das zweite Bier selbst zu genießen und nicht vom Zentralgestirn wegsaufen zu lassen. Zeit sich mit der Lieblingsfrau zu unterhalten und Zeit zu genießen, daß das Leben uns einfach reich beschenkt hat.
Nach angenehmem Zeitgenießen kam dann irgendwann die verzapfte Schankmeisterin und schaute in den Biergarten mit zwei SchniPoSa (9,80) in den Händen. Hoch die Hände, Wochenende!
Auf unser Zeichen hin verschwanden die Fragezeichen in ihrem Gesicht und sie servierte uns die Schnitzel mit Pommes und im nächsten Gang den Beilagensalat.
Zwei schöne und gut aussehende Schnitzel erreichten unseren Tisch.
Der recht gleichmäßigen Bräunung nach tippte ich im ersten Augenblick fast schon auf Fritteuse aber da war wohl eher ordentlich Fett in der Pfanne was ihren ausgesprochen guten Geschmack mit angenehmer, passender Würze recht gut tat. Einzig, daß sie punktuell etwas sehnig waren hatte mich leicht gestört. Ansonsten waren es gute, anständige Schnitzel.
Die Pommes, in reicher Menge, waren mehr als zufriedenstellend. Das passte.
Passend war auch der Salat. Wie gerne in solchen Häusern hier in der Gegend war jeder Einzelsalat separat angemacht und gewürzt. Er traf damit natürlich ebenfalls meinen Geschmack. Frisch war er überdies.
Bleibt noch zu erwähnen, daß die terrassenförmige Lage sicherlich nicht für bewegungseingeschränkte Menschen toll ist. Im untersten Bereich geht es aber durchaus ebenerdig. Zudem sind die Toiletten im Haupthaus nur über ein paar Stufen zu erreichen und, jetzt wird’s noch etwas untoller: Ein Toilettenwagen im Hof ist für die unmittelbare Notdurft im Biergarten zuständig, da das Haupthaus dann doch ein paar Meter weiter zu gehen bedarf. Den Charme dieser Kirmestoilette brauche ich wohl nicht zu beschreiben.
Zur Rechnungsbegleichung ging es wieder nach unten und mit einem ordentlichen Bon und doch angenehm schlanken 28.50 verlustig gingen wir dann doch ganz zufrieden nach hause.
Es ist wie es ist. Netter Biergarten in durchaus schöner Lage. Das Essen ist bodenständig und überwiegend gut.
Das Bier ist kalt und der Wirt ist alt. Blöder Spruch aber es reimt sich so schön.
Mit dem Fahrrad und als Wanderer eine gute Einkehr.
Zu vorangegangenen Besuchen kann ich nur noch sagen, daß sie damals (2-3 Jahre her) auch einen guten Rostbraten und Wurstsalat konnten.
Ich schlage sicherlich hier wieder mal auf. Und sei es nur für ein Bier und mit dem Fahrrad.
Seit wann gibt es eigentlich das Berglesstüble?
Es muß irgendwann in den 90ern gewesen sein als das ehemalige Waldhorn aufgab und mit einem Elsässischen Pächterpaar und ebensolcher Küche zwar noch mal kurz auflebte nur um dann anschließend seither geschossen zu sein.
Damals gab es kurzfristig keine Einkehrmöglichkeit mehr im Hauptort der Gemeinde.
Dies, so vermute ich mal, nutzte die Familie Klein um sich damals zu positionieren und das Berglesstüble auf dem Hof zu errichten.
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Berglesstube Erich Klein
Berglesstube Erich Klein€-€€€Restaurant, Gaststätte0719571429Mozartstraße 9, 73663 Berglen
3.5 stars -
"Netter Biergarten mit anständiger Küche" AndiHaSeit wann gibt es eigentlich das Berglesstüble?
Es muß irgendwann in den 90ern gewesen sein als das ehemalige Waldhorn aufgab und mit einem Elsässischen Pächterpaar und ebensolcher Küche zwar noch mal kurz auflebte nur um dann anschließend seither geschossen zu sein.
Damals gab es kurzfristig keine Einkehrmöglichkeit mehr im Hauptort der Gemeinde.
Dies, so vermute ich mal, nutzte die Familie Klein um sich damals zu positionieren und das Berglesstüble auf dem Hof zu errichten.
Wie sie früher lief kann ich nicht mehr sagen
Besucht am 25.05.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 44 EUR
Die Kur war vorbei und ein schon lange geplantes langes Wochenende am Bodensee stand an.
Klar, daß da abends wieder regelmäßig auswärts gegessen wurde.
Da wir aber nicht zum ersten Mal in Wasserburg waren, waren und diverse Häuser dort und in der Umgebung soweit bekannt.
Am ersten Abend durfte es gerne etwas für uns Neues sein.
Und gerne gehen wir auch zum Griechen. Nur gibt es den zwischen Lindau und Friedrichshafen eigentlich nicht.
Lindau wurde vor Jahren (und zuletzt vor deren zwei) erfolgreich abgehakt (natürlich auch auf ein Wiedersehen).
Friedrichshafen ist auch schnell erreicht und so eröffnete uns das Internet dort einen Griechen welcher nicht an der Promenade zu prominenten Preisen aufwartete sondern eher im urbanen „Hinterland“ in der Nähe des VfB-Geländes.
Die B31 führt fast direkt vor die Haustüre und so war es nur ein Katzensprung von unserer Unterkunft zum Konstantinos.
Parkplätze gab es vor dem Haus mit seiner ausladenden Terrasse mehr als genug.
Und genau diese Terrasse hatte es uns sofort angetan.
Sie war mit einer großen Markise komplett beschirmt. Eine halbhohe Glaswand schirmte zur Straße und gegen den an diesem Abend nicht vorhandenen Wind ab.
Rattanstühle mit Sitzpolstern schufen darüber hinaus ein angenehmes Sitzen.
Zuvor wurden wir aber freundlich empfangen und uns wurde die Wahl zwischen den freien Tischen gelassen.
Und dann stellte sich das Gefühl ein, „ja, wir waren mal wieder am Bodensee“. Lauer Abend, nettes Ambiente und Urlaub.
Sehr schön.
So hätte es weiter gehen können.
Ging es zunächst auch.
Die Karten erreichten unseren Tisch und die Getränkeabfrage wurde auf einen Folgebesuch der Bedienung terminiert. Dieser erfolgte zwar relativ zügig aber das war für uns ok.
Ja, zügig ging es dort durchaus zu. Nein, mitnichten unfreundlich aber eben flott.
Sehr flott.
Kaum hatten wir die gewünschten Vorspeisen
Pepperoni vom Grill mit Knoblauchsoße (6,90) und
Pita mit Zaziki (4,90)
Bestellt so waren sie auch fast schon da. Pita mit Zaziki
Ok, das bedarf in der Küche keiner besonders aufwendiger Vorbereitungen.
Die Pepperoni vom Grill waren ganz nett und mundeten auch wie erwartet. Begleitet waren sie von einem kleinen Schälchen mit Salat, Zaziki und zwei Scheiben einer Art Baguette mit einer sehr wohlschmeckenden und würzigen Tomatenessenz obendrauf.
In Summe richtig gut.
Die Pita mit Zaziki machte ebenfalls ein gutes Bild. Pepperoni
Die Pitta zwar eher Durchschnitt aber angenehm nachgewürzt konnte ebenfalls gefallen. Das Zaziki schön sahnig, fiel aber von der Würze etwas ab.
Die Vorspeisen gefielen durchaus und weckten Vorfreude auf die Hauptgerichte.
Und dann ging es wieder flott.
Teller leer, Hauptgerichte da.
Irgendwie zu flott um gemütlich zu sein.
Wieder die Kellnerin. Wieder freundlich.
Ein Kellner der auch anwesend war machte dagegen einen eher lustlosen Eindruck. Versuchte man ihn zu erreichen schaute er gerade weg. Instinktiv irgendwie.
Meine Liebe hatte zuvor einen Plaka-Teller (13,40) mit Souvlaki, Gyros, Feta, (Gemüse-) Reis, Knoblauchkartoffeln und Zaziki
bestellt.
Ich war eher vorsichtig und orderte nicht das von mit gerne favorisierte überbackene Gyros in Metaxasoße sondern Gyros (12,80) mit Knoblauchkartoffeln, Zaziki und Pommes.
Die Pommes waren im Tausch zum annoncierten Gemüsereis auf dem Teller. Reis ist einfach nicht meins. Gyros
Die Hauptspeisen fanden also mit dem letzten Bissen der Vorspeisen an den Tisch.
Ich suchte derweil das Schild auf dem stand, daß wir die Welt retten müssten und nur eine halbe Stunde Zeit hätten um gestärkt in den Kampf zu ziehen.
Allein, ich fand es nicht.
Was ich ebenfalls nicht fand war der Bezug zu Knoblauch bei den Knoblauchkartoffeln.
Es waren einfache Kartoffelscheiben die durch die Friteuse gegangen waren.
Ok, Kartoffeln und Knoblauch gedeihen unter Tage. Das war es aber auch schon mit Gemeinsamkeiten.
Dann wurde ich aber doch noch fündig:
Ich fand das Gyros herzlich schal. Hatte es schon keine knusprigen Stellen (Gruß an Doc) so war es darüber hinaus auch nicht recht gewürzt. Ich würde mich fast zu der Behauptung versteigen es wäre gar nicht gewürzt gewesen. Geschmacklich würde ich das unterschreiben, beweisen kann ich es aber nicht. Unterm Strich: das Gyros war nix!
Die Pommes waren dafür ohne Fehl. Suuuper….. Die haben es aber auch nicht mehr rausgerissen.
Auch der Krautsalat nicht, der zwar ganz nett schmeckte aber von der Süße und dem sonstigen Geschmack her irgendwie nach Eimerwahre schrie.
Ein ähnliches Bild auf dem Teller meiner Frau. Plaka-Teller
Das Gyros dito, nur das Souvlaki hatte von der kurzen Zeit profitiert. Es war nicht totgebraten sondern noch angenehm saftig. Allerdings war es von einer Art Mayonnaise mit Paprika bedeckt das schon gewöhnungsbedürftig schmeckte. Die Gewöhnung bzw. die Wiederholung dieses Geschmackserlebnisses wird nach Aussage meiner Frau nicht mehr angestrebt. Der Reis meiner Frau war dafür eher langweilig. Gemüse musste man suchen und ansonsten eben ohne Belang.
Welch ein guter Auftakt mit den Vorspeisen und welch Tiefschlag bei den Hauptgerichten.
Ambivalenz in Unterrichtsqualität.
Der Kellnerin der wir dies später schilderten versprach es an die Küche weiter zu geben. Auch hier war sie freundlich und autentisch. Den Ouzo auf’s Haus gab’s mit der Rechnung auch noch und Applaus, Applaus, nach nicht mal 38 Minuten zogen wir wieder von dannen auf unserer Mission die Welt zu retten.
Aber nicht ohne noch einen Preis da zu lassen.
Der Kellner bekommt von uns den Hauptpreis in der Kategorie: „eigentlich wäre ich jetzt lieber zuhause“
Drinnen sah es übrigens auch ganz nett und einladend aus. Wäre die Küche nicht, dann könnte ich mir ein Verweilen dort auch gut vorstellen.
Aber von Verweilen kann man bei dieser Taktung ja eh nicht reden.
Die Kur war vorbei und ein schon lange geplantes langes Wochenende am Bodensee stand an.
Klar, daß da abends wieder regelmäßig auswärts gegessen wurde.
Da wir aber nicht zum ersten Mal in Wasserburg waren, waren und diverse Häuser dort und in der Umgebung soweit bekannt.
Am ersten Abend durfte es gerne etwas für uns Neues sein.
Und gerne gehen wir auch zum Griechen. Nur gibt es den zwischen Lindau und Friedrichshafen eigentlich nicht.
Lindau wurde vor Jahren (und zuletzt vor deren zwei) erfolgreich abgehakt (natürlich... mehr lesen
Restaurant Konstantinos
Restaurant Konstantinos€-€€€Restaurant, Biergarten075419505258Teuringer Straße 18/1, 88045 Friedrichshafen
2.5 stars -
"Gyros kann ich besser" AndiHaDie Kur war vorbei und ein schon lange geplantes langes Wochenende am Bodensee stand an.
Klar, daß da abends wieder regelmäßig auswärts gegessen wurde.
Da wir aber nicht zum ersten Mal in Wasserburg waren, waren und diverse Häuser dort und in der Umgebung soweit bekannt.
Am ersten Abend durfte es gerne etwas für uns Neues sein.
Und gerne gehen wir auch zum Griechen. Nur gibt es den zwischen Lindau und Friedrichshafen eigentlich nicht.
Lindau wurde vor Jahren (und zuletzt vor deren zwei) erfolgreich abgehakt (natürlich
Geschrieben am 20.05.2017 2017-05-20| Aktualisiert am
21.05.2017
Besucht am 13.05.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 47 EUR
In Höchenschwand einen Tiefschlag erlebt, eine Woche und ein paar Kilometer weiter eine ganz gute Einkehr, war ja klar, daß wir noch etwas weiter fahren würden um etwas noch Besseres zu erfahren.
Waldshut liegt am Ende der gut ausgebauten B 500 die vom hohen Hotzenwald zum Hochrhein runter führt.
Ich könnte jetzt langweiligste Abhandlungen über dieses pittoreske Altstädtchen ausführen. Alleine, es bringt den geneigten Leser keinen Schritt weiter.
Wir fuhren also wieder die abfallende Hochebene entlang. Das Alpenpanorama freute uns immer noch und Näschen schlug beim Brauereigasthof Waldhaus nur kurz an um zu sagen „da war doch was“.
Zum Schluß der B500 geht’s dann knackig runter ins Hochrheintal. Aber die Aussicht und die pittoresken Landschaften waren schon richtig schön. So weit ich das überhaut aufnehmen konnte, denn das Schnauferle schob schon recht gewaltig.
Angekommen in Waldshut hat unser HansHans TomTom beste Dienste geleistet. Das ist schon eine „schnell abbiegen und Einbahnstraßen-Konnektschn“.
Samstag 12:30 Uhr. Der Wochenmarkt geht dem Ende zu und vor dem Parkhaus stauen sich einlaßwinselnd die Autos. „Ha! Fahren wir einfach in’s Schdädtle!“.
Auf solch eine, mit traumwandlerischer Sicherheit idiotische Idee kann aber auch nur ein Touri kommen!
Es gab durchaus Parkplätze in einer Parallelstraße.
Aber die waren alle belegt. Zudem ist dort eine Halbstundenbeschränkung mit Parkscheibe angesagt. Und daß diese Regelung auch kontrolliert wird, das durften wir bei unserem weiteren Aufenthalt durchaus feststellen.
Im Endeffekt warteten wir keine 5 Minuten vor dem Parkhaus bis wir Audienz bekamen.
Abgesehen von manch überraschend kognitiv minderbemitteltem Autofahrer (bzw. –in) war das Parkhaus genial! An der Decke ging durchgehend sichtbar ein LED-Streifen entlang der einen freien Parkplatz mit grünem Licht kennzeichnet. Man sieht also schon gleich nach der Einfahrt ob und welcher P frei ist.
Was meine neue Lieblingsschweizerin nicht davon abhielt 20 Meter nach der Einfahrt auf einsteigende Personen und deren freiwerdenden Parkplatz zu warten und so gefühlte 2 Stunden das ganze Parkhaus zu blockieren.
Ich glaube ich sollte etwas mehr Zug zum eigentlichen Thema aufnehmen, sorry, ich musste mir das vom Leib schreiben. ;-)
Das Altstädtchen, an dessen Eingang wir uns damit befanden war/ist pittoresk und sehr schön. Das Wetter war dem zugeneigt und alles wusste durchaus zu gefallen.
Das Piazza Grande befindet sich in einem Gebäudekomplex am Rande der Altstadt im baulichen Zusammenhang mit der Tiefgarage.
Es hat einen äußerlich leidlich ansprechenden Gebäudeteil und eine sehr große Piazza davor die teilweise vom Betrieb vereinnahmt wird und vermutlich auch bei der Namensgebung behilflich gewesen sein dürfte.
Alsbald nach dem Umschauen steuerten wir bei herrlichem Wetter und sehr angenehmen Temperaturen den Außenbereich an.
Dort gab es keine besondere Anlaufstelle um von den diversen emsigen Kellnern (und Kellnerinnen) sofort als potenzieller Neugast erkannt zu werden. Und dennoch hielt nach wenigen Sekunden ein solcher inne und erfragte unser Begehr.
Den Zweiertisch den wir uns wünschten bot er uns zu freien Wahl.
Derer gab es am Rande der sehr großzügigen und komplett mit Markisen beschirmten Terrasse zur freien Wahl.
Es gab am Rand viele Zweiertische und ansonsten eben Vierertische von denen schon eine erkleckliche Zahl belegt war.
Einen Netten der ersten Kategorie fanden wir schnell und der Kellner kam auch fast umgehend mit den kartonierten Karten hinterher.
Darin war irgendwie fast das komplette Programm enthalten das ich seither bei Italienern gesehen hatte. Zusammengefasst. Das Haus musste also einen guten Durchsatz haben.
Eine zusätzliche Weinkarte fand ebenfalls an den Tisch wäre aber nicht vonnöten gewesen. Der Kellner hatte meinen untergeordneten vinophilen Ehrgeiz und die Tatsache der bevorstehenden 2,5 Stunden auf der Autobahn wohl nicht angesehen. Oh oh, das führt zu Punktabzug. In der Kategorie Hellsehen ;-)
Überhaupt das Bedienungspersonal!
Die waren ständig so präsent, daß ich anfangs mal wieder die selten gewordenen Skrupel hatte zu knipsen. Irgendwann hatte ich diese aber dann doch überwunden (die Dame vom Nebentisch glotzte auch schon so blöd…). Aber ich wäre nicht ich wenn ich nicht irgendwann doch drauf los geknipst hätte. Was soll wer denn auch sagen?
Alsbald sollte es ein großes Cola und ein Spezischorle werden. Jeweils im 0,4 Liter Gebinde und mit 4,20€ bepreist.
Zuvor sollte es ein Salat Capricciosa zu 10,50 für uns beide als gemeinsame Vorspeise werden.
Meine Lieblings-GG wählte die Fettuccine alla Cilentana (12,50) aus hausgemachten (!) Teigwaren
Und ich (oh Wunder) eine
Pizza Al Capone (11,50)
Zum Salat wurde abgefragt ob es ein Joghurt- oder ein Essigdressing dazu geben sollte. Wir wählten das Joghurtdressing, da aus leidvoller Erfahrung Salate in diesen Häusern sowieso fast nie gänzlich angemacht werden. Ganz in dem Gedanken dann eine Menagerie dazu zu ordern.
Letztlich: Wir mussten nicht ordern.
Die Menagerie kam noch vor dem Salat ganz automatisch an den Tisch. Sogar eine Pfeffermühle war dabei. Wastel ick hör’ Dir trapsen!
Außerdem waren auch gleich zwei Extrateller und sogar Extrabesteck im Geleitflug des Salates.zum Salat geliefertes Brot
Zuvor kam noch sehr luftiges und abgedecktes Brot an den Tisch dessen Richtung ich mal zwischen Baghuette und Ciabatta einordnen will. Jedenfalls ein recht leckeres Brot zum Salat das ich gerne ganz aufgegessen hätte, wäre da nicht die Hauptspeise gewesen welche mich innehalten ließ.
Der Salat sah optisch jetzt nicht so prickelnd aus.Salat Capricciosa
War die Joghurtsoße doch irgendwie als Glattstrich über ihn verteilt worden.
Aber dieser Glattstrich hatte schon was. Er schmeckte schon sehr ansprechend. Natürlich waren die sehr vielfältigen und frischen Blattsalate darunter nicht gesondert angemacht (hach bin ich doch ein Vorahner;-)).
Mit Hilfe der Menagerie und des leckeren Brotes war das aber doch letztlich ganz ansprechend. Ist der Gast eigentlich immer beim Salat dafür zuständig ihn mithilfe von einfachsten Gewürzen über das Niveau von Hasenfutter zu heben? Scheint so.
Nein, er war wirklich gut!
Mit den Blattsalaten, Käse- und Schinkenstreifen der sehr ansprechenden Art, Artischocken, Ei, Tomaten und Oliven (habe ich was vergessen?) war er nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ ein ordentliches Teil!
Und, für mich mit meinem Tomatenfetisch ein nicht unerhebliches Augenmerk: Die Tomaten hatten Geschmack! Wo bekommt er die um diese Jahreszeit her???
Nach angenehmer Zeit folgten die Hauptspeisen zeitgleich.
mit Cherrytomaten, Crevetten, Gemüsewürfeln, Mozzarella und Basilikum waren schon mal nett anzuschauen.
Das war laut meiner Frau schon ein Träumchen! Sehr gut und sehr aromatisch, wie ich selbst verkosten durfte. Die Nudeln schon was anderes wie aus der Packung und das Sößchen fabelhaft. Die Garnelen etwas wenig aber dennoch alles sehr rund und ausgesprochen schmackhaft.
Einzig der angenehm dünne Boden war gegen Mitte etwas weich, aber ansonsten ohne Fehl.
Der wunderbar luftige Rand ein Geschmackspfund dessen Rest sogar am Folgetag im Heißluftofen aufgewärmt noch gut schmeckte.
Der Belag war von guter Menge und Würze. Das konnte schon was. Da half sicher auch das sehr gute Zusammenspiel zwischen Teig und Sugo.
Was Al Capone damit zu tun hatte weiß ich natürlich nicht. Sollte er einen Knoblauchfetisch wie ich gehabt haben, dann wären wir Brüder im Geschmack. Der Knoblauch war nämlich in durchaus ausreichender Menge vorhanden.
Am Nachbartisch beobachtete ich das Herbeibringen eines Gebindes welches mir äußerst bekannt vorkam.
Dieses scharfes Öl orderte ich ebenfalls beim nächsten Erreichen eines Kellners. Und was dann kam war, für mich, einfach klasse.Chiliöl
Ein Gefäß welches reife und unreife (also rote und grüne) Chillies in reichlich Öl beinhaltete. Entgegen der Vermutung: „zu frisch, da wirst Du die Chillies und nicht das Öl benötigen“, hatte das ganze Teil richtig Bums.
Wie gut, daß ich erst doch vorsichtig vorging.
Fazit:
Hier isst man schon ausnehmend gut. Und das Preisgefüge ist in der Gegend so.
Aber ich würde für dieses Essen jederzeit auch etwas mehr ausgeben.
Ist mir doch der Unterschied zwischen kann man doch essen und „ey, das war aber richtig gut“ sicher mehr wie ein paar wenige Euro wert.
Daß es hier etwas mehr kostet ist ja auch nicht zuletzt der Tourigegend geschuldet.
In Höchenschwand einen Tiefschlag erlebt, eine Woche und ein paar Kilometer weiter eine ganz gute Einkehr, war ja klar, daß wir noch etwas weiter fahren würden um etwas noch Besseres zu erfahren.
Waldshut liegt am Ende der gut ausgebauten B 500 die vom hohen Hotzenwald zum Hochrhein runter führt.
Ich könnte jetzt langweiligste Abhandlungen über dieses pittoreske Altstädtchen ausführen. Alleine, es bringt den geneigten Leser keinen Schritt weiter.
Wir fuhren also wieder die abfallende Hochebene entlang. Das Alpenpanorama freute uns immer noch und... mehr lesen
4.5 stars -
"Feiner Treffer am Eingang der Altstadt" AndiHaIn Höchenschwand einen Tiefschlag erlebt, eine Woche und ein paar Kilometer weiter eine ganz gute Einkehr, war ja klar, daß wir noch etwas weiter fahren würden um etwas noch Besseres zu erfahren.
Waldshut liegt am Ende der gut ausgebauten B 500 die vom hohen Hotzenwald zum Hochrhein runter führt.
Ich könnte jetzt langweiligste Abhandlungen über dieses pittoreske Altstädtchen ausführen. Alleine, es bringt den geneigten Leser keinen Schritt weiter.
Wir fuhren also wieder die abfallende Hochebene entlang. Das Alpenpanorama freute uns immer noch und
Geschrieben am 15.05.2017 2017-05-15| Aktualisiert am
15.05.2017
Besucht am 06.05.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 43 EUR
Ich besuchte Frauchen in der Kur in Höchenschwand und sie war nicht unglücklich darüber etwas raus zu kommen.
Etwas Abwechselung am Wochenende ist da gerne gesehen. Höchenschwand ist ja nun auch nicht so groß, daß man wochenlang ohne Auto ständig was Neues und Spannendes entdeckt.
Das Wetter war heiter und wir machten uns auf die B500 die sich auf dem liebevollen und idyllischen Hochplateau Kilometer für Kilometer langsam und sacht Richtung Hochrhein senkt.
Bei spannender Fernsicht erstreckte sich vor uns das beeindruckende Alpenpanorama. „Wo soll’s hingehen?“ „Fahr einfach mal“.
Und so fuhren wir, die Augen fast mehr in der Landschaft wie auf der Straße.
Als plötzlich mein Näschen Witterung aufnahm (wie böse Zungen behaupten würden). Gerade noch rechtzeitig wanderten die Augen von der Landschaft zurück auf die Straße um einen ausladenden Brauereigasthof wahr zu nehmen.
Das wär’ doch mal was. Ich habe noch in keinem Brauereigasthof schlecht gegessen. Allerdings war ich auch noch nie in einem.
Es gab auf der gegenüber liegenden Straßenseite einen großzügigen Parkplatz den wir dann umgehend ansteuerten.
Kurz geschaut, das Panorama genossen und die Füße vertreten kam ein Kleinbus voll mit Herren mittleren Alters die eine ganz spezielle Kleidung an hatten welche nicht unbedingt auf Anhänger eines Äquivalentes von PETA gegen Hopfentötung schließen ließ.
Bis die sich sammeln und noch vereinzelt inhalieren konnten gingen wir doch lieber zügigeren Schrittes zum Gasthaus.
Im Eingangsbereich, welcher wiederum im Hochparterre lag, sammelten sich vielerlei Flaschen mit recht bunten Alukrausen.
Es erinnerte durchaus sehr an die Rothausbrauerei welche das recht bekannte Tannenzäpfle produziert aber es war die Waldhausbrauerei. Auch nicht gerade ein unbekannter Spieler im Südwestdeutschen Biermarkt.
Daß die Beiden sich ähnlich sind könnte ja auch an der räumlichen Distanz liegen. Liegt die Rothausbrauerei gerade mal 20 Autominuten entfernt unterhalb des Schluchsees.
Aber wir suchten weder Schluchsee noch Schlucksee sondern Handfestes, Labhaftes aber eher Alkoholreduziertes zur Sättigung.
Als wir den äußerst urigen Gastraum betraten war erst mal ein kleines Stehpult im Weg. An dem stellten wir uns geflissentlich an und „om’s nomgugga“ war eine Bedienung da die uns in Empfang nahm und uns die Wahl zwischen den nicht reservierten Tischen ließ. Reservierte Tische gab es einige und die angenehme Geräuschkulisse im Gastraum welche noch unseren ganzen Aufenthalt anhielt ließ erahnen, daß die Folklorejünger erstmal eine Brauereibesichtigung unternahmen bevor sie eine Grundlage für Weiteres schaffen wollten.
Warum man eine Brauereibesichtigung machen muß um anschließend einen über den Durst zu trinken erschließt sich mir wahrscheinlich nie.
Die sehen doch alle gleich aus. Bier wird nun mal auf eine ganz bestimmte Art und Weise hergestellt. Und insofern gleichen sie sich doch alle.
Nur, daß jetzt keine falschen Schlüsse gezogen werden: Ich kann auch Alkohol trinken ohne lustig zu sein…. oder so…
Wir fanden einen netten Vierertisch und nahmen Platz.
Der Kellner, in Lederhosen mit bayrischem Zungenschlag (dann passte es ja wieder) brachte uns die sehr nett gestalteten Karten. Nix mit Brauereikunstledereinband etc. Filzeinband im DIN A4 Querformat mit Brauereischriftzug und kartoniertem Inhalt.
Oberprofessionell wie es hier auch allgemein ablief kam auch nicht die direkte Abfrage nach den Getränkewünschen sondern es wurde uns kurz Zeit gelassen.
Ja, der Kellner war topfit. Alles lief wie am Schnürchen. Zuvorkommend, aufmerksam, freundlich, welche Attribute gibt es noch?
Nur übertrieben Wärme kam natürlich nicht recht auf. Das war aber auch egal, denn hier hat es sicherlich viel Durchgangsverkehr und eher weniger Stammkundschaft.
Wir waren aber ja auch nicht auf einen geselligen Abend aus. Im Grunde passte es dennoch sehr gut.
Beim bald darauf folgenden Wiederbesuch von Lederhose wurden dann die Getränke aufgenommen.
Meine Frau ordert gerne mal ein Spezischorle, da ihr das Spezi an sich irgendwie zu süß ist.
Dies war hier aber leider nicht möglich, da Cola und Spezi aus der Flasche kamen. Hätte ich so nicht erwartet.
So kam es zu
1x Lieler (aus dem Markgräfler Land, also auch recht regional) Cola Mix in der 0,5er Flasche zu 4,-
1x Peterstaler Mineralwasser 0,25 zu 2,50€ (*schluck*)
1x „großes Cola“ in Form einer Coca Cola Flasche 0,33 zu ebenfalls 4.-
Hatte uns bei der Bestellung nicht interessiert aber im Nachhinein kann ich feststellen: Coca Cola schlägt preislich alle, auch das Bier. Dicht gefolgt vom Mineralwasser zu einem Literpreis von 10€. Und das lässt sogar noch die hauseigenen Biere hinter sich. Sehr sehr stolz!
Als Speisen wurden zweimal der Krustenbraten geordert. Einmal mit Kartoffelklösen und einmal mit Weckklösen (Semmelknödeln) vom hauseigenen Steinofenbrot.
Beides jeweils zu 11,50.
Zuvor noch zwei extra ausgewiesene Vorspeisensalate zu 4,50.
Es dauerte eine nicht unangenehme Zeit bis die Salate unseren Tisch erreichten.
Die Besetzung im sehr großzügigen Gastraum war vielleicht zu 2/3 und von daher hatte die Küche schon was zu tun.Teil des Gastraumes und der Theke
Ein Vorspeisensalat für Vierfuffzig kann schon als teuer durchgehen.
Was uns dann aber erreichte war den Preis allemal wert!Vorspeisensalat
Eine richtig großzügige Menge verschiedenster Salate und allesamt mit gesondertem Dressing angemacht. Das schmeckte ausgezeichnet.
Ausgezeichnet war auch das Steinofenbrot (oder eher Baguette) welches mitsamt den Salaten an den Tisch fand.
Sehr gut!zum Salat gereichtes Brot
Und der war Salat offensichtlich sehr frisch!
Irgendwann erspähte ich eine Babyschnecke welche sich von meinem Salatteller weg auf zu anderen Gestaden machte.Kumpel der nicht mehr unter uns weilt
Für mich eigentlich kein schlechtes Zeichen und im Grunde habe ich damit auch überhaupt kein Problem. Zeugt es doch von anständiger Ware.
Ich aß also meinen Salat weiter (die Schnecke war ja jetzt draußen).
Meine Frau wollte einen Teil ihres Salates für die Hauptspeise zurück halten.
Als der Kellner mal wieder vorbei schneite wollten wir eigentlich die Frische des Salates loben und auf die Schnecke hinweisen.
Dies war ihm aber sofort so arg, daß er trotz unseres Einwandes den Rest Salat meiner Frau (es war noch so um die Hälfte und ich hatte den meinigen ja schon aufgefuttert) umgehend mit nahm und einen neuen herbei brachte. Alles schön und gut, aber die Schnecke war doch meine!!! ;-)
Hätte es nicht gebraucht, war aber so und so nahmen wir es dann dankend hin. Gibt Schlimmeres. ;-).
Der Krustenbraten kam und machte auch einen guten Eindruck.
Aber die Kruste war irgendwie komisch. Herrlich resch und knackig war sie als Extra dazu gegeben worden. Auf dem Teller meiner Frau fanden sich zwei Kartoffelköse und optisch passendes Fleisch in einer Jus die ein klein wenig mehr hätte sein dürfen.Krustenbraten mit Kartoffelklösen
Bei mir ein ähnliches Bild aber mit einem Fleisch das wohl eher dem Schweinehals/Schweinenacken als der Schulter oder dergleichen zugeordnet werden konnte. Auch hier das selbe Bild.Krustenbraten mit Weckklösen
Kruste als Extra beim Fleisch dabei und ebenfalls, hier zwei Weckklöse. Letztere schmeckten ausgezeichnet. Aber auch das Fleisch war von gutem Geschmack und vermochte gut zu gefallen. Daß die Jus etwas wenig war spielte mit fortschreitendem Sättigungsgrad eine immer untergeordnetere Rolle. Wir schafften die ganze Portion schlicht nicht komplett.
Und hier wurde durchaus weiter gegessen weil’s Spaß mach auch wenn man schon satt war.
So kam es wie es kommen musste, wir ließen einen kleinen Teil zurück und orderten die Rechnung welche der Kellner aus seinem Gameboy auch alsbald hervorkramte und uns als Papierbeleg an den Tisch brachte.
In diesem recht stark frequentierten Haus kann man bei hoher Sauberkeit aber auch etwas angezogenen Preisen aufgrund der Tourigegend bei ordentlichen Portionen und guter Qualität satt werden.
Ob ich mit dem vermeintlichen Schweinehals letztlich über’s Ohr gehauen wurde oder ob das der Not geschuldet war ist mir mittlerweile egal. Es hat richtig gut geschmeckt und wir waren durchaus zufrieden.
Hier kann man durchaus hin gehen aber zum Trinken würde ich kein Cola und kein Mineralwasser mehr bestellen. Deren Preisgestaltung war frech.
Ich besuchte Frauchen in der Kur in Höchenschwand und sie war nicht unglücklich darüber etwas raus zu kommen.
Etwas Abwechselung am Wochenende ist da gerne gesehen. Höchenschwand ist ja nun auch nicht so groß, daß man wochenlang ohne Auto ständig was Neues und Spannendes entdeckt.
Das Wetter war heiter und wir machten uns auf die B500 die sich auf dem liebevollen und idyllischen Hochplateau Kilometer für Kilometer langsam und sacht Richtung Hochrhein senkt.
Bei spannender Fernsicht erstreckte sich vor uns das beeindruckende Alpenpanorama.... mehr lesen
3.5 stars -
"Das Essen war gut, die Getränke haben aber teilweise einen anstrengenden Deckungsbeitrag" AndiHaIch besuchte Frauchen in der Kur in Höchenschwand und sie war nicht unglücklich darüber etwas raus zu kommen.
Etwas Abwechselung am Wochenende ist da gerne gesehen. Höchenschwand ist ja nun auch nicht so groß, daß man wochenlang ohne Auto ständig was Neues und Spannendes entdeckt.
Das Wetter war heiter und wir machten uns auf die B500 die sich auf dem liebevollen und idyllischen Hochplateau Kilometer für Kilometer langsam und sacht Richtung Hochrhein senkt.
Bei spannender Fernsicht erstreckte sich vor uns das beeindruckende Alpenpanorama.
Besucht am 01.05.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 36 EUR
Höchenschwand, „das Dorf am Himmel“, wie es in der Gegend heißt, liegt eigentlich richtig schön. Bei entsprechendem Wetter und/oder Föhnlage kann man ein prächtiges Alpenpanorama genießen.
Das war aber nicht der Hauptgrund unserer Anwesenheit hier.
Höchenschwand ist auch Deutschlands höchstgelegener heilklimatischer Kurort.
Frauchen kam in Kur und ich brachte sie hin.
Nach dem Einchecken blieb noch Zeit sich nach etwas zum Mittag umzusehen.
Höchenschwand hatte, laut Aussage einer Insiderin, dereinst 6 Kurkliniken und Kurhäuser. Davon zeugt noch immer eine enorme Restaurantdichte, die ähnlich der Kurhäuser, jetzt sind es nur noch deren drei, zwar etwas abgenommen hatte aber immer noch mehr als ordentlich ist.
Daß das Geld bei den Renten- und Krankenkassen nicht mehr so locker sitzt sieht man auch am einen oder anderen aufgelassenen Einzelhandelsgeschäft. Einst so viele Kurgäste mussten auch abseits der Kurhäuser bespaßt werden.
Nein, Höchenschwand ist nicht im Niedergang, es ist im Wandel. Ferienapartments wachsen wie Pilze aus dem feuchten Waldboden.
Unweit der Unterkunft liegt das Da Vinci. Ein ausladendes Haus welches den Gastraum im Hochparterre beherbergt und von daher nur über ein paar Stufen zu erreichen ist.
Im Netz bei den Portalen mit den einsilbigen Bewertungstexten wird es überwiegend gelobt.
Beim Eintreten öffnete sich uns ein weiträumiger und sehr großzügiger Gastraum mit fulminantem Thekenbereich. Da könnten Hundertschaften abgespeist werden (in den Gasträumen). Vielleicht auch eine Reminiszenz an vergangene Tage?Teil der Theke
Eine der drei freundlichen und flotten Bedienerinnen nahm sich unserer an, begrüßte uns freundlich und bot uns einen netten Tisch am Fenster an.
Die Karten fanden umgehend den Weg an den Tisch genauso wie die Getränkeabfrage. Beides passte uns aber so und zu dem Zeitpunkt. Hatte ich doch alsbald wieder eine 2 ½ Stundenfahrt mit dem Auto hinter mich zu bringen und war von daher nicht geneigt im vinophilen Angebot zu schwelgen. Auch ein Hopfensmoothie war da nicht drin.
Die Karten boten was ein gut bestückter Mainstreamitaliener in Deutschland bieten muß. Sogar noch eine Spur mehr.
Es wurden letzten Endes für uns:
Ein großes Spezi (0,4 zu 3.-) und
ein großes Cola (0,4 zu 3.-).
Letzterem folgte im Laufe des Aufenthaltes noch ein Zweites (im Colarausch über die Autobahn).
Meine Lieblingsgattin entschied sich für eine
Lasagne (9,-)
und ich mich für eine
Pizza Mista (8.50).
Zuvor sollte es noch einen Salat für uns Beide gemeinsam geben.
Insalata Tonno (9,50)
Während der angenehmen Wartezeit sahen wir etliche Abholer die ihre Pizza für zuhause mit nahmen. „Scheint was zu können“ steigerte sich meine Vorfreude langsam.
Der Salat wurde schon in der Küche geteilt und kam auf zwei viereckigen Tellern. Das lobe ich mir. Fällt doch die ganze Kleckerei beim Teilen weg. Kannten die uns?halber Salat
Begleitet wurde er von einem Körbchen mit knusprigem, geschmacklich aber leicht zurückhaltendem Brot. Irgendein Zwischending zwischen Baguette und Ciabatta.
Der Salat hatte ein Topping von einem Joghurtdressing welches recht nett schmeckte. Leider war der Salat ansonsten nicht angemacht.
Die Order einer Menagerie wurde zuerst mit einem scharfen Öl in einer Flasche und dann auf zweiten Hinweis mit dem entsprechenden Utensil bedient. Ist aber auch schwer aus einem Handzeichen über 10 Meter gleich den richtigen Wunsch zu interpretieren. Das scharfe Öl verblieb natürlich am Tisch. Wäre es ja sowieso später zur Sprache gekommen.
Nachgewürzt war dann der Salat ganz nett.
Tomatenviertel (ohne Geschmack, woher auch?) Blattsalate (kein Eisberg!) Thunfisch, Ei, Karottenraspel und dergleichen. Alles frisch und gut.
Die Hälfte auf dem Teller sieht natürlich etwas klein aus. Aber auch wenn man es gedanklich verdoppelt ist der Preis dafür schon etwas ambitioniert.
Aber, und das hat meine Frau während des Aufenthaltes erfahren, ist es eine sehr beliebte Touriecke und die Preise sind hier spürbar angezogen.
Vor diesem Hintergrund war es dann wieder ok.
Nach wiederum angenehmer Zeitspanne kamen die Hauptspeisen.
Mit „ganz nett“ wurde die Lasagne meiner Frau von ihr zusammengefasst.Lasagne
Es gab zwar dunkle Stellen darauf welche aber nicht wirklich verbrannt waren und/oder bitter schmeckten. Es gibt sicherlich bessere Lasagnen aber man steht auch nicht unzufrieden auf. Wenn man die Sättigung in den Vordergrund stellt, dann war es zufriedenstellend. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Meine Pizza kam mit Salami, Champignons, milden Peperoni und Knoblauch (meine ich mich zu erinnern). Sie sah schon mal gut aus, sieht man von dem bleichen Rand einmal ab, und war von angenehmer Größe.Pizza
Das war’s dann leider auch schon.
Halt, nein, das scharfe Öl war Spitze. Der Rest war der Rest.
In der Form gebacken hatte sie so richtig herzlich gar nix drauf. Der Teig schmeckte fade und mehlig. Würze kam ausschließlich vom scharfen Öl. Der Rand schmeckte wie eingeschlafene Füße und der Boden war mir zu dick und nichtssagend. Das Sugo? Geschlechtsneutral.
Was aber während des Essens kam war schon was anderes.
Mittendrin füllte sich der Hauptraum plötzlich mit einem Musikverein mitsamt Lärmquellen.
Und diese Lärmquellen konnten richtig gut harmonisch sein.
Ich weiß nicht welcher Anlass vorhanden war (irgendwas mit 1. Mai oder so…) aber nach ein paar netten und gut gespielten Liedern gab es vom Wirt noch ein Getränk auf’s Haus und die Versammlung löste sich auf.
Wir gedachten uns auch aufzulösen und orderten die Rechnung.
Ich glaube nicht, daß es die Nachfrage ob es geschmeckt hätte gab. Kann mich nicht erinnern. Aber wenn es sie gegeben hätte, dann wäre ich nicht zu erschrocken gewesen zu sagen, daß das mit der Pizza nix ist und der Koch sich vielleicht nur auf Pasta spezialisieren oder am Ende doch lieber gleich ganz anders orientieren sollte.
Dem war wohl nicht so, denn wir wurden ja noch sehr freundlich verabschiedet.
Was wir in Augenschein nahmen war sauber und gut gepflegt. Sanitärräume hatten wir nicht aufgesucht.
Dieses Haus ist wohl noch eine Reminiszenz an vergangene Tage. Trotz Tourigegend sind mir die Preise für das Gebotene einfach zu hoch. Der Service war schon gut und drei Servicemädels usw. muß man auch tragen können. Warum sich das Ganze trägt ist mir aber ein Rätsel.
Mir klingt noch eine Bewertung im Ohr: „beste Pizza weit und breit“.
Der Bewertungsschreibe war entweder im Hochwinter eingeschneit und hatte Tage mit Wasser und Brot verbracht oder er kam sonst nie über die Dorfgrenzen hinaus.
Eine viertel Stunde Autofahrt in Waldshut sieht das jedenfalls schon gleich viel besser aus.
Empfehlung?
Weiterfahren!
Höchenschwand, „das Dorf am Himmel“, wie es in der Gegend heißt, liegt eigentlich richtig schön. Bei entsprechendem Wetter und/oder Föhnlage kann man ein prächtiges Alpenpanorama genießen.
Das war aber nicht der Hauptgrund unserer Anwesenheit hier.
Höchenschwand ist auch Deutschlands höchstgelegener heilklimatischer Kurort.
Frauchen kam in Kur und ich brachte sie hin.
Nach dem Einchecken blieb noch Zeit sich nach etwas zum Mittag umzusehen.
Höchenschwand hatte, laut Aussage einer Insiderin, dereinst 6 Kurkliniken und Kurhäuser. Davon zeugt noch immer eine enorme Restaurantdichte, die ähnlich der... mehr lesen
Ristorante Da Vinci
Ristorante Da Vinci€-€€€Restaurant, Hotel07672341070Hauptstr. 9, 79862 Höchenschwand
2.0 stars -
"Das Platzkonzert konnte was......" AndiHaHöchenschwand, „das Dorf am Himmel“, wie es in der Gegend heißt, liegt eigentlich richtig schön. Bei entsprechendem Wetter und/oder Föhnlage kann man ein prächtiges Alpenpanorama genießen.
Das war aber nicht der Hauptgrund unserer Anwesenheit hier.
Höchenschwand ist auch Deutschlands höchstgelegener heilklimatischer Kurort.
Frauchen kam in Kur und ich brachte sie hin.
Nach dem Einchecken blieb noch Zeit sich nach etwas zum Mittag umzusehen.
Höchenschwand hatte, laut Aussage einer Insiderin, dereinst 6 Kurkliniken und Kurhäuser. Davon zeugt noch immer eine enorme Restaurantdichte, die ähnlich der
Geschrieben am 05.03.2017 2017-03-05| Aktualisiert am
05.03.2017
Besucht am 19.02.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 33 EUR
Natürlich kennen wir schon genügend Anlaufstellen für unsere bevorzugten Küchenrichtungen in der nahen und weiteren Umgebung.
Diese werden auch überwiegend regelmäßig besucht.
Hin und wieder lockt aber auch der selbstgestellte Auftrag den wir für die GG-Community empfinden. Gibt es was Neues und wurde es von uns noch nicht besucht? Erweckt es zumindest den Anschein kein Reinfall zu werden und spricht unsere bevorzugten Richtungen an?
Dann wird es über kurz oder lang auch besucht.
Im neuen Vereinsheim in Allmersbach (SV Allmersbach im Tal) waren wir vor einiger Zeit schon einmal. Auf unserer wöchentlichen Fahrt nach Backnang kommen wir daran regelmäßig vorbei und vernahmen auf einem Plakat eine Änderung.
Es war immer noch ein Italiener aber mittlerweile zeichnet wohl die Familie Lapelosa dafür verantwortlich. Lapelosa, da war doch was.
Diese Familie bewirtschaftet(e) locker ein halbes Dutzend Pizzerien in der Gegend.
Ich meine ausschließlich Vereinsheime.
Und ich habe vermutlich schon alle besucht.
Da ging es von „geht so muß ich aber nicht mehr haben“ bis zu „ganz nett, kann ich mir mal wieder vorstellen“.
„Ganz nett“ ist natürlich nichts für den schönen gemeinsamen Abend aber eben probieren ist Bürgerspflicht. Naja, wir wollten schon ein wenig und hatten soweit auch keine Berührungsängste mehr. Was Neues war also nur auf halbem Wege angesagt. Die Pizza oder Pasta wird wohl zumindest satt machen.
Aber wir wollten nicht vorverurteilen und machten uns auf den Weg (wir waren eh schon daran).
Vereinsheim. Das heißt natürlich auch genügend Parkplätze. Aber sonntags während der Runde kann das auch mal etwas eng werden. Es war zwar eng aber wir fanden noch ein Plätzchen für’s Schnauferle.
Das Vereinsheim liegt ganz nett und ist ebenerdig begehbar. Die Mitfahrer der vielen Autos befanden sich fast ausnahmslos außerhalb in Blickrichtung eines der zwei Spielfelder. So, daß wir im Vereinsheim selbst bis auf 2 Tische die einzigen Gäste waren.
Ebenerdig bezieht sich auch auf den Sanitärbereich, welcher in der maskulinen Ausführung Getränkerückgabestationen fast in Mannschaftsstärke aufweist.
Der Gastraum ist großzügig ausgestaltet und macht für ein Vereinsheim einen überraschend freundlichen Eindruck. Kann gefallen.
Wir wurden von einer Dame (die Dame des Hauses?) freundlich begrüßt und uns wurde ein netter Tisch am Fenster mit Blick auf das Geschehen auf dem Spielfeld angeboten.
Das Geschehen auf dem Spielfeld interessierte mich/uns aber nur ganz am Rande. Interesse hatte aber die Dame ob unserer Getränkewünsche. Und zwar umgehend mit Reichung der Karten.
Egal, wir wussten so oder so was wir ordern wollten. Ausgefallenes war nicht auf der Wunschliste und ich hätte es in einem Vereinsheim wahrscheinlich auch nicht unbedingt erwartet.
Die Karten in Form eines kartonierten Ringbuches waren sehr nett aufgemacht. Ihnen waren die Klassiker dieser Küche an diesem Ort zu entnehmen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
AndiHa mit Lieblingsgattin beim Italiener. Ok, da sind Pasta und Pizza zu 90% Programm. So auch an diesem Tag. Aber besonders Ausgefallenes würde ich in solchen Häusern erstens nicht erwarten und zweitens nicht ordern. Ob es das überhaupt gab kann ich sowieso nicht sagen.
Zur Reichung der gut eingeschenkten und gekühlten Getränke (je 0,4 Spezi bzw. Cola zu 2,90) wussten wir nach was es uns speziell gelüstete und bestellten
Insalata da Femi (9,50), lt. Karte „von allem etwas“
Tortellini al Forno (9,50)
Pizza Contadina (8,90) zzgl. Salami
Das Spiel plätscherte dahin (aufgrund der Uhrzeit wohl die Reserven) begleitet von ein paar „Aaahs“ und „Oooohs“ aus einem Nebenraum welcher wohl einen solitären Blick auf das Spielfeld freigab.
Auf unserem Spielfeld fand sich nach angemessener Zeit ein mächtiger Salat ein.Insalata da Femi
Da konnte man quantitativ nicht meckern. Auch qualitativ fanden wir an der eingesetzten Ware nichts auszusetzen.
Der Salat war dankenswerterweise schon durchgehend angemacht, im allgemeinen aber eher etwas leise. Gut, daß schon zuvor schon Balsamicoessig, Olivenöl, Salz und Pfeffer an den Tisch gebracht worden waren. So konnten wir dann selbst noch etwas nachhelfen. Zwei Extrateller fanden auch ganz automatisch den Weg an den Tisch. Das vernachlässigen so manche Mitbewerber und wir danken es dann gerne mal mit einer verkleckerten Tischdecke.
Der Salat schmeckte letztlich recht gut, war frisch und lecker.
Was man leider von den salatbegleitenden Pizzabrötchen nicht unbedingt behaupten konnte. Ja, sie waren frisch, noch warm und nett luftig. Aber sie waren auch herzlich fade in Geschmack.
Da schwante mir schon Ungemach bez. der Pizza.
Die Tortellini waren irgendwie anders erwartet worden. Kla „al Forno“ aber Geschmack hatten wir stillschweigend vorausgesetzt. Hätten wir wohl mitordern sollen. War die Pasta noch soweit passabel konnte der Inhalt nur noch als geschmacksneutrale richtungslose Pampe definiert werden. Hätte eine kräftige Soße in solch einem Fall etwas abgeholfen war sie hier irgendwie gar nicht bzw. kaum vorhanden.
Die Tortellini hatten zudem etwas auffällige schwarze Stellen an der der Hitzequelle zugewandten Stellen. Dies führte zu so manch bitterer Note beim Essen.
Eine Anmerkung diesbezüglich führte nicht zu einer Entschuldigung sondern zu einem Erklärungsversuch „daß das wegen dem Käse so sein müsse und bla und bla und bla“.
Meine Güte wie peinlich war denn das? Da hat das Gastro-Gen gerade mächtig Urlaub gemacht!
Schlichtes Fazit: Die Tortellini waren ein Satz mit X.
Meine Frau war unzufrieden und das ist gar nicht gut! Dann bin ich es nämlich auch!
Die Pizza kam optisch recht ansprechend an den Tisch.
Viel frisches Gemüse drauf und ein schön anzuschauender Rand.Contadina
Das war es dann auch schon.
Der Boden war recht fest (kein Nachteil per se) aber unheimlich zäh. Im Zusammenspiel mit einem irgendwie belanglosen und faden Teigf war das dann schon etwas anstrengend und ernüchternd. Der Rand an sich nett aufgegangen aber ebenfalls sehr teigig. Nichts mit luftig. Das Sugo war wohl eher keines. Irgendwelche Tomatenpampe (gibt es die so geschmacksarm) wurde darauf verteilt und brachte auch keine Besserung. Einzig der reichhaltige Belag konnte punkten.
Das waren aber letztlich der Punkte zu wenig.
Wir bekamen zur Rechnung einen anständigen Bon und eine freundliche Verabschiedung.
Eine Einkehr hier ist vor einem Pächterwechsel, irgendwann, sicherlich nicht mehr vorgesehen.
Das brauchen wir ganz sicher nicht mehr.
Schade eigentlich. Das ganze Anwesen und die Lage hätte Potenzial.
So gibt es als Kritikerpreis nur die angetrocknete Rose im Glas.Kritikerpreis
Natürlich kennen wir schon genügend Anlaufstellen für unsere bevorzugten Küchenrichtungen in der nahen und weiteren Umgebung.
Diese werden auch überwiegend regelmäßig besucht.
Hin und wieder lockt aber auch der selbstgestellte Auftrag den wir für die GG-Community empfinden. Gibt es was Neues und wurde es von uns noch nicht besucht? Erweckt es zumindest den Anschein kein Reinfall zu werden und spricht unsere bevorzugten Richtungen an?
Dann wird es über kurz oder lang auch besucht.
Im neuen Vereinsheim in Allmersbach (SV Allmersbach im Tal) waren... mehr lesen
Ristorante Da Femi | Sportgaststätte des SV Allmersbach
Ristorante Da Femi | Sportgaststätte des SV Allmersbach€-€€€Restaurant, Vereinsheim, Pizzeria07191903467Bildäcker 1, 71573 Allmersbach im Tal
2.0 stars -
"Da wird Potenzial verschenkt" AndiHaNatürlich kennen wir schon genügend Anlaufstellen für unsere bevorzugten Küchenrichtungen in der nahen und weiteren Umgebung.
Diese werden auch überwiegend regelmäßig besucht.
Hin und wieder lockt aber auch der selbstgestellte Auftrag den wir für die GG-Community empfinden. Gibt es was Neues und wurde es von uns noch nicht besucht? Erweckt es zumindest den Anschein kein Reinfall zu werden und spricht unsere bevorzugten Richtungen an?
Dann wird es über kurz oder lang auch besucht.
Im neuen Vereinsheim in Allmersbach (SV Allmersbach im Tal) waren
Besucht am 06.01.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 36 EUR
Mal wieder richtig Lust auf gutbürgerliches Essen in einem angesehenen Wirtshaus machten meine Lieblingsgattin und ich uns auf den Weg nach Asperglen.
Früher war man schon mal dort und erst vor nicht all zu langer Zeit hatte ich wieder recht Gutes davon gehört.
Warum also nicht mal über die sieben Berge zu den …. Ok, es war nur ein Berg und Zwerge entdeckte ich im Wellerbachtäle bzw. angrenzenden Wieslauftal auch nicht.
Dafür einen angenehm geräumigen Parkplatz hinterm Haus. A propos geräumig. Mit dem Räumen des Schnees auf dem Parkplatz bzw. dem Weg zum vorderen Eingang sollte man sich nochmals beschäftigen. Schnee war zwar nicht mehr wirklich zugegen aber diverse Eisplatten ließen dies dann doch zu einer konzentrierten bzw. konzertierten Aktion werden. Konzertiert dahingehend, daß meine liebe Frau sich bei mir unterhakte, nicht zuletzt wahrscheinlich um im Zweifelsfall nicht gänzlich alleine zu fallen.
Das Wieslauftal. Eine recht liebliche Ecke hier in der Gegend lockt am Rande des Schwäbisch-Fränkischen Waldes immer gerne Ausflügler aus dem Stuttgarter Raum du darüber hinaus an. Die Dichte an gutbürgerlichen Häusern nimmt mit dem Abstand von Stuttgart sogar eher zu. Oder soll man eher sagen: Auswärtige Küchenrichtungen nehmen ab.
Wie dem auch sei, die Rose war in guter Erinnerung und so sollte mal wieder eine Einkehr stattfinden.
Erst beim Gehen entdeckten wir einen ebenerdigen Eingang (in dem Fall Ausgang) zum Parkplatz hinterm Haus. Zuvor waren wir die paar Stufen von der Straßenseite aus aufgestiegen um uns in die heimelige Stube zu begeben.
Und die erschien wahrlich heimelig. Ich fühlte mich in die 80er zurückversetzt.
Das soll jetzt nicht negativ bewertet gesehen werden. Ich lieb(t)e diese Zeit.
Ja, wirklich. Gut, kulinarisch sind da natürlich Käseigel und Hawaiitoast hängen geblieben. Die mag ich sogar heute noch. Schmecken doch auch, warum also nicht.
Dies gab es hier aber mitnichten.
In den 70ern und 80ern sagte man: Wenn Du unbekannt einkehrst, dann schaue danach, daß es eine eigene Schlachtung bzw. Metzgerei dabei gibt. Das war ein fast untrügliches Zeichen für gute Qualität.
Fleisch- und Wurstwaren aus eigener Schlachtung werden für die Rose im Netz beworben.
Na wenn das mal kein Wort war!
Zurück zur heimeligen Stube. Und das zu beschreiben würde zu lange dauern, daher lasse ich die Bilder sprechen:
Das Feeling von damals war jedenfalls wieder da ;-)
Mir hat es durchaus gefallen. Der Gemütlichkeitsfaktor war vorhanden.
Wir wurden beim Eintreten von einer Dame hinterm Tresen freundlich begrüßt und an unseren Tisch geleitet. Anschließend übernahm ein Herr in Tracht (und Namensansticker) die weitere Versorgung. Er, Andi, war sehr umgänglich, freundlich und aufmerksam. Das war im Grunde schon so was wie fast perfekter Service. Man musste nie wirklich warten, leere Gläser wurden gesehen und auch die passenden Ansagen und Abfragen wurden freundlich platziert. Bei einer Frage bezüglich der präparierten Tiere entschuldigte er seine Unkenntnis und kam umgehend mit der richtigen Antwort wieder an den Tisch.
Man fühlte sich bei ihm sehr wohl und als Kunde erwünscht und hofiert. Und zwar genau in dem Maße, daß es nicht nervt.
Aus den Karten, welche natürlich ohne umgehende Getränkewunschabfrage den Tisch erreichten, entnahmen wir zwei Klassiker der gutbürgerlichen Küche:
Wiener Schnitzel (13,80) mit Pommes und Beilagensalat
Und ein
Allgäuer Käseschnitzel (13,50) mit Beilagensalat.
Zuvor wünschte meine Lieblingsfrau noch eine Grießklöschensuppe (3,-).
Getrunken wurden von uns ein Spezi 0,5l (3,-) und ein Weizenbier 0,5l (2,80).
Während die Getränke uns rasch und gut gekühlt erreichten (ja auch im Winter mag ich kein warmes Bier! So alt bin ich noch nicht. Wer erinnert sich noch an die Bierstaucher die es für ältere Herrschaften früher immer gab?) benötigte das Essen eine angemessene Zeit.
Zwischendrin ein kurzer Plausch mit Andi und dann kam auch schon die Grießklöschensuppe.
Gute, lockere Grießklöschen in einer kräftigen, heißen und gut gewürzten Brühe. Letztere dürfte weitgehendst selbst hergestellt gewesen sein. Mutter hätte Schwierigkeiten dies zu toppen.
Später kamen die Salate und bald darauf auch die Hauptspeisen. Da ich gerne den Salat zur Hauptspeise und nicht davor esse war die Abfolge durchaus passend. Ich meine auch, daß dies in solchen Häusern schon immer so war.
Die Salate (GöGa bekam einen etwas kleineren) bestanden aus unterschiedlichen Salaten welche jeweils einzeln angemacht waren. Auch das liebe ich. Zumal wenn sie auch noch gut gemacht sind. Ein Hauptteil bestand natürlich aus Blattsalat welcher ebenfalls überall Dressing gesehen hatte. Dieses fand sich später auch im Tellerboden in nicht unerheblicher Menge. Da es aber ein leckeres Dressing war und ich das so lieber als andersrum habe, hatte das mitnichten gestört.Beilagensalat (Wiener)
Das Wiener Schnitzel bestand aus zwei mittelgroßen Stücken die mit Zitrone und Garnitur bei mir aufschlugen. Eine dabei georderte zweite Zitrone fand wiederum umgehend den Weg an unseren Tisch. Die Schnitzel resp. das Fleisch wohl von richtig guter Qualität, schön zart und von sehr gutem Geschmack. Fein Gewürzt fand es sofort Gefallen. Leider war die Panade etwas fest anhaftend und nicht ganz recht wiener-like. Waren die etwa schon von etwas längerer Hand vorbereitet? Ich weiß es nicht.Wiener Schnitzel
Die Pommes dazu eine Punktlandung.
Das Allgäuer Käseschnitzel schwamm erst mal optisch in der Soße. Ein Sinnbild für das überaus maritime Allgäu? Als dieselbe aber probiert wurde schlug die Skepsis schlagartig um. Eine sagenhafte Soße mit kräftigem Geschmack. Den benötigte sie aber auch, denn der Rest hatte sich offensichtlich vor dem Gewürzregal auch nicht gedrückt. Das Fleisch wiederum sehr zart und fein gewürzt war überbacken mit einem richtig herzhaften Käse.
Meine Frau war begeistert.Allgäuer Käseschnitzel
Letztlich lieferte das Haus was erwartet wurde. Vielleicht sogar ein klein wenig mehr. Die Toiletten befinden sich übrigens im UG und sind gut gepflegt. Inwiefern man die sonstigen Ausstellungsstücke (Tiere) im Gastraum sauber halten kann entzieht sich meiner Kenntnis. Aufgefallen wäre mir aber allgemein nichts Negatives.
Das Allgäuer Käseschnitzel will ich auch mal haben, das Wiener fiel dagegen leicht ab. Da der Rest aber auch sehr zufriedenstellend war will ich die Panade des Wieners nicht über Gebühr gewichten.
Hier tauchen wir sicherlich irgendwann mal wieder auf.
Mal wieder richtig Lust auf gutbürgerliches Essen in einem angesehenen Wirtshaus machten meine Lieblingsgattin und ich uns auf den Weg nach Asperglen.
Früher war man schon mal dort und erst vor nicht all zu langer Zeit hatte ich wieder recht Gutes davon gehört.
Warum also nicht mal über die sieben Berge zu den …. Ok, es war nur ein Berg und Zwerge entdeckte ich im Wellerbachtäle bzw. angrenzenden Wieslauftal auch nicht.
Dafür einen angenehm geräumigen Parkplatz hinterm Haus. A propos geräumig. Mit dem... mehr lesen
3.5 stars -
"gute gutbürgerliche Küche" AndiHaMal wieder richtig Lust auf gutbürgerliches Essen in einem angesehenen Wirtshaus machten meine Lieblingsgattin und ich uns auf den Weg nach Asperglen.
Früher war man schon mal dort und erst vor nicht all zu langer Zeit hatte ich wieder recht Gutes davon gehört.
Warum also nicht mal über die sieben Berge zu den …. Ok, es war nur ein Berg und Zwerge entdeckte ich im Wellerbachtäle bzw. angrenzenden Wieslauftal auch nicht.
Dafür einen angenehm geräumigen Parkplatz hinterm Haus. A propos geräumig. Mit dem
Geschrieben am 15.01.2017 2017-01-15| Aktualisiert am
15.01.2017
Besucht am 05.01.2017Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 60 EUR
Alle Schwiegermütter machen Freude. Die Einen beim Kommen und die Anderen beim Gehen.
Mit der Meinigen kann man es jedenfalls ganz gut aushalten.
Wir waren mit SchwieMu unterwegs und brachten sie vom Kkh heim da ihr Lieblingsgatte sich derzeit dort erholen musste.
Auf der Heimfahrt kam die Rede darauf, daß sie sich alleine ja auch nichts aufwendiges zu Abend zubereiten müsse und wir beschlossen sie einfach mal einzuladen.
Doch wohin?
Dabei fiel uns das La Pergola in Aspach (unweit von SchwieMu’s Residenz) ein.
Davon hatte ich von Kollegen schon Positives gehört und wollte es sowieso bei Gelegenheit mal besuchen.
Aspach, namensgebender Teilort der Gemeinde Großaspach, liegt unweit von Backnang am Autobahnzubringer und ist somit zumindest von SchwieMu aus gut und bequem mit dem Auto zu erreichen. Der ÖPNV ist zwar auch ganz gut ausgebaut, dürfte aber noch einen Fußweg von ca. 6-8 Minuten bis zum La Pergola verlangen.
Direkt bei dem pittoresken Haus mit Backstein-EG und Fachwerkaufbau gibt es ein paar Parkplätze aber ansonsten gibt die Gegend um das Haus auch genügend Straßenparkplätze her, so daß die Fußläufigkeit bei Anfahrt mit dem heiligen Blechle sicherlich keine 50m erreichen sollte.
Da wir sehr zeitig am Abend unterwegs waren ergatterten wir einen Parkplatz direkt am Haus. Und da SchwieMu auch nicht mehr ganz so flott auf den Beinen ist (freundliche Umschreibung), war das mehr als passend.
Die zwei, drei Stufen vom Parkplatz ins (fast-) Hochparterre schaffte sie dann aber ohne Klage.
Man kommt durch einen Windfang und steht nach der zweiten Türe im Gastraum. Linker Hand eine Theke und rechter Hand das Absättigungsarreal.
Beides recht nett gestaltet. Der Raum, an sich in warmen Tönen gehalten, wurde vor kurzer Zeit renoviert und fand umgehend Gefallen. Es sah gemütlich aus.
Sehr gemütlich sogar.
Beim Eintreten wurden wir von einer jungen Servicedame in (mehr oder weniger) Alltagskleidung freundlich empfangen und uns wurde ein Tisch zur Wahl gelassen.
Auch weiterhin war die Dame auf natürliche Art sehr freundlich, umgänglich und aber auch immer im rechten Augenblick präsent.
Die Stühle, obwohl keine Hochlehner und ohne Rückenpolster waren bequem. Mancher mag natürlich einwenden, mit SchwieMu im Schlepptau säße man sowieso auf Kohlen, da bringe eine gepolsterte Rückenlehne auch nicht wirklich Linderung. Dem war selbstredend nicht so!
Die Tische, mit weißer Tischdecke und rotem Läufer, waren schon komplett eingedeckt und machten mitsamt darauf drappierter Kerze und Menagerie einen einladenden Eindruck.
Die Kerze wurde bei Reichung der Karten angezündet wobei eine umgehende Getränkewunschabfrage netterweise unterblieb.
Meinen Blick fesselten anschließend nicht die Kunstlederkarten mit Klarsichtfolien sondern ein kleiner Tischaufsteller auf dem Muscheln angepriesen wurden. Frauchen grinste auch schon so verschämt und so wurde als Vorspeise für uns Beide endlich mal wieder Miesmuscheln in Weißweinsoße (16,90) geordert.
Aus den Karten folgten dann noch Insalata Casa (11,50), Pizza Contadina (8,- +1€ wegen Extra Salami) und Canelloni al Forno (11,-).
Getrunken wurde dabei Johannisbeerschorle (0,4l zu 3.-), zwei Spezi (0,4l zu 3.-) und ein Weizen (0,5l ebenfalls zu 3.-).
Alsbald kam ein Gruß aus der Küche an den Tisch.Gruß aus der Küche Hoppla, das hätte ich hier jetzt nicht erwartet. Eine Art Bruschetta auf einem Stück Pizzaboden. War nett und schmeckte soweit ganz gut. Nur der Pizzaboden war etwas leise, sprich würzarm. Oh je, mir schwante schon….
Der Preis für die Muscheln erschien mir durchaus etwas sportlich, was uns aber nach angemessener Zeit erreichte machte das locker wett.Muscheln in Weißweinsoße
Ein heftiger Berg mächtig großer Muscheln in einem knietiefen See herrlichen Sudes. Schmeckte alles in allem hervorragend und ich würde diese Muscheln trotz des Preises jederzeit wieder bestellen. In Anbetracht der Tatsache, daß es nur die gemeinsame Vorspeise sein sollte hielt ich mit dem Auslöffeln des Weißweinsudes irgendwann leise bedauernd inne.
Die Muscheln wurden noch von Pizzabrötchen begleitet welche ebenfalls hervorragend dazu geeignet gewesen waren den Sud…
…aber es musste ja Platz für die Hauptspeisen gelassen werden.
Diese kamen nach passender Zeit fast zeitgleich an den Tisch.
Der Insalata Casa, lt. Karte gemischter Salat mit Mozzarella, Schinken, Artischocken, Thunfisch, Schrimps und Ei, war ein ordentlicher Berg an fein geschnittenen Blattsalaten mit den oben angeführten Beigaben.Insalata Casa Dabei war das Dressing leider irgendwie etwas Allerweltsware oder eben von sehr zurückhaltender Würze. Dem wurde aber mithilfe der Menagerie nachgeholfen.
Nachgeholfen wurde auch der Küche mit der von meiner Frau irgendwann unschuldig gestellten Frage ob da nicht auch Thunfisch aufgeführt gewesen wäre.
Mit großem Bedauern erbat die Bedienung die Schüssel mit dem Salat und verschwand in der Küche. Alsbald kam sie zurück und den Salat schmückte ein Berg Thunfisch. Eine nochmalige Entschuldigung wurde ausgesprochen.
Letztlich war der Salat jedenfalls ein guter. Quantitativ sowieso und sieht man mal vom etwas schwachen Dressing ab auch qualitativ.
Den Canelloni wurde ein hervorragender Geschmack bescheinigt.Canelloni al forno Eine lecker schmeckende fruchtig-tomatige und sahnigeSoße und eine angenehm würzige Hackfleischfüllung begleiteten „die aus dem Ofen kamen“.
Soweit O-Ton meiner lieben Frau und ihrer Lieblingsmutter. Die Beiden teilten sich Salat und Canelloni.
Im Nachhinein erwähnte meine Frau zur Einordnung noch: „nicht, daß ich 100km dafür fahren würde aber ich würde sie bei Gelegenheit durchaus gerne wieder so essen“.
Die Pizza sah erst mal nicht schlecht aus.Pizza Contadina (zzgl. Salami) Nett aufgegangener luftiger Rand, dünner aber fester Boden. Schlicht eine klasse Konsistenz. Der Belag dazu reichhaltig und wohlschmeckend. Der Teig war wohl schmeckend aber leider nicht wohlschmeckend.
Hatte der Rest der Pizza durchaus zu gefallen gewusst so war hier wieder die Erfahrung vom eingangs erwähnten Gruß aus der Küche zu erleben. Blass. Leise oder Fade. Keinerlei schmeckbare Würze. Und als ob dem nicht genug gewesen wäre glänzte das Sugo ebenfalls durch extreme Zurückhaltung.
Menno, echt schade, die Pizza hätte wirklich Potenzial gehabt.
Beim Abräumen wurde die Zufriedenheit erfragt und ich erwähnte den sehr leisen´Teig der Pizza. Dies hatte eine betroffene Bedienung zur Folge aber ansonsten keine weiteren Äußerungen diesbezüglich. Ja was soll sie denn auch sagen (nun, ich wüsste schon was…).
Zur Rechnungsbegleichung wurde der Betrag aufgesagt. Da ich letzthin eine Quittung nicht genau angeschaut hatte und daraufhin mir später etwas überrumpelt vorkam erbat ich einen Kassenbon.
War das jetzt besser? Ich weiß es nicht. Jedenfalls kam die Dame dann mit den Worten an den Tisch „oh, entschuldigung, ich hatte die Canelloni vergessen“.
Für sie war es jedenfalls besser gewesen einen ordentlichen Bon heraus zu lassen. Ich durfte dafür nochmals das Portemonnaie öffnen.
Zur Begleichung der Rechnung wurde noch ein Grappa oder Ramazotti auf’s Haus angeboten was wir dankend annahmen.
Ob die Info bez. Des Pizzateiges je den Weg in die Küche fand werde ich wohl erst ein ander Mal erfahren. Und ich denke schon, daß es ein weiteres Mal geben wird. Wenn ich mir den Fauxpas mit dem Thunfisch reinziehe und das Thema Pizzateigwürze, dann bekomme ich immer wieder den Eindruck, daß da irgendwas noch nicht 100%ig rund läuft.
Warten wir also noch eine Weile ab und dann gibt es sicherlich einen zweiten Versuch. Das Potenzial scheint mir jedenfalls vorhanden.
Alle Schwiegermütter machen Freude.
Die Einen beim Kommen und die Anderen beim Gehen.
Mit der Meinigen kann man es jedenfalls ganz gut aushalten.
Wir waren mit SchwieMu unterwegs und brachten sie vom Kkh heim da ihr Lieblingsgatte sich derzeit dort erholen musste.
Auf der Heimfahrt kam die Rede darauf, daß sie sich alleine ja auch nichts aufwendiges zu Abend zubereiten müsse und wir beschlossen sie einfach mal einzuladen.
Doch wohin?
Dabei fiel uns das La Pergola in Aspach (unweit von SchwieMu’s Residenz) ein.
Davon hatte ich von... mehr lesen
Ristorante La Pergola
Ristorante La Pergola€-€€€Restaurant, Pizzeria071919025533Jahnstraße 8, 71546 Aspach
3.5 stars -
"Netter Italiener mit leider noch ungehobenem Potenzial" AndiHaAlle Schwiegermütter machen Freude.
Die Einen beim Kommen und die Anderen beim Gehen.
Mit der Meinigen kann man es jedenfalls ganz gut aushalten.
Wir waren mit SchwieMu unterwegs und brachten sie vom Kkh heim da ihr Lieblingsgatte sich derzeit dort erholen musste.
Auf der Heimfahrt kam die Rede darauf, daß sie sich alleine ja auch nichts aufwendiges zu Abend zubereiten müsse und wir beschlossen sie einfach mal einzuladen.
Doch wohin?
Dabei fiel uns das La Pergola in Aspach (unweit von SchwieMu’s Residenz) ein.
Davon hatte ich von
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Nein, wir haben kein Cabrio und auch kein sonst was offenes (mit Ausnahme des Mundwerkes). Hier in der Gegend ist es schön genug, daß man es auch mit Dach auf dem Autole genießen kann. Wo anders dürfte das Wetter zu dem Zeitpunkt dem weniger gnädig gewesen sein und ein solches Dach zwingend vorausgesetzt haben.
Großbottwar. Da war ich eigentlich noch nie. Als ausgesprochene Weinbaugegend ja irgendwie auch nicht direkt mein Lieblingsziel. Via Autobahnzubringer zwar schon tausendmal vorbei gefahren aber diesmal war es das erste Mal, daß wir hier abbogen und uns auf in’s Städtle machten.
Wir stellten das Auto an einem großzügigen und kostenfreien Parkplatz „vor den Toren der Stadt“, soll heißen an der Stadtmauer, welche sich nun natürlich inmitten der Stadt befindet, ab und gingen per pedes in das dann doch recht pittoreske Altstädtchen.
Das sah schon recht lauschig hier aus. Die Altstadt vermochte durchaus zu gefallen.
Am Marktplatz stießen wir dann auf diverse Freiluftgastros von welchen uns das La Piazetta, also das kleine Plätzchen (passend zu dem überschaubaren Stadtkern) anzog.
Das eigentliche Restaurant liegt hier wohl im 1.OG und im EG wartete ein Kellner hinter einem Stehtisch bzw. in einem kleinen, offenen, Nebenraum auf Gäste und die Bewirtung derselben. Wir wurden bei ihm vorstellig und er begrüßte uns daraufhin sehr freundlich und gab uns die Wahl unter den sonnenbeschirmten Tischen im Freien. Wie auch sonst der Kellner immer recht präsent und schnell zu erreichen war. Er konnte was und war augenscheinlich auch recht gut aufgehoben in seinem Job. Was allerdings etwas seltsam war, war die Tatsache, daß er uns duzte. Jetzt bin ich etwas im Zweifel ob das meiner jung gebliebenen Ausstrahlung (mit 50 auch nicht mehr ganz so durchschlagend) oder eben einer jovialen oder gar flapsigen Umgangsweise zuzuschreiben war. Irritierte aber nur kurz und war das einzige Manko welches ich dem Kellner zuordnen würde. Fast das Einzige, aber dazu am Schluß.
Die Karten kamen umgehend an den Tisch und die Getränkeabfrage wurde auf den nächsten Besuch des dienstbaren Händchens verschoben.
Die Karten wiederum machten einen sehr neuen Eindruck. Vielleicht war dies auch nur der Tatsache geschuldet, daß sie recht dicke, fast kartonierte Blätter beinhalteten die zudem noch in Klarsichthüllen steckten. Sah jedenfalls gut aus.
Ein Cola und ein Spezi (zu sagenumwobenen 4,20 für 0,4L) sowie ein San Pellegrino 0,75L zu 4,40 (lässt sich dieses verstrahlte Brackwasser eigentlich nicht ausrotten? Bestellt wurde ein Mineralwasser) erreichten nach Aufgabe der Wünsche alsbald unseren Tisch. Allesamt schön gekühlt, wie es an diesem heißen Tag durchaus eine Wohltat war.
Bei der vorherigen Bestellung platzierten wir bei hilfreiches Händchen auch noch einen Insalata Golosa (10€), eine Pizza Bolognese zzgl. Knobi (8,50 +1.-) und eine Pizza deren Namen ich nicht mehr weiß welche aber ebenfalls mit 9,50 und Knoblauch aufschlug.
Es war schön lauschig zu sitzen an diesem Mittag auf diesem netten Platz. Hatte uns schon sehr gefallen. Bis dann eine Familie mit Kindern und Großeltern hier eintraf die sich lange und akustisch nicht gerade zurückhaltend einen Platz unter den Schirmen aussuchte und dann auch noch den Tisch der Wahl weiter unter die Schirme rückte. Soweit kein Thema, aber der Tisch wurde in unsere Richtung gerückt und ich befürchtete schon fremdbespaßt zu werden. Nach kurzem Anlauf war dem aber glücklicherweise nicht so. Die Geräuschkulisse hielt sich nachfolgend durchaus im Rahmen. Das hatte ich auch schon anders erlebt. Keifende Mütter und lautstarke Opas gibt es anderswo durchaus.
Wir genossen also das lauschige wetter und die schöne Lage weiterhin als dann der Salat an den Tisch kam. Er war begleitet von Pizzabrötchen und beide Darsteller sahen ansprechend aus.Insalata
Der Insalata zwar mit recht viel Eisbergsalat aber dieser durchgehend mit einem leichten und angenehmen Dressing angemacht Dazu gesellten sich Gurkenscheiben, Tomatenachtel, Scheiben gekochter Eier, Mozzarella, Tonno und Schinkenröllchen. Er schmeckte schon ausnehmend gut und war somit ein formidabler Auftakt.
Sehr angenehm auch, daß auch umgehend zwei Tellerchen an unseren Tisch fanden die es doch sehr erleichterten diesen auch quantitativ anständigen Salat unfallfrei zu teilen.
Jedenfalls ein feiner Auftakt dem die Pizzabrötchen ganz gut zur Seite standen.Pizzabrötchen
Luftig, locker und noch schön warm wie sie waren verstellten sie den Blick auf das was dann kam.
Zwei Pizzen welche erst mal ganz prächtig aussahen.Pizza Bolognese
Erstmal.Pizza weißnimmer
Ein augenscheinlich luftiger Rand war gar keiner sondern eher etwas teigig und viel zu ausgeprägt. Der Belag hatte es nicht so recht an’s Ufer schaffen wollen. Bei Verkostung des Belages war dies dann auch geklärt. Das eher schwachbrüstige ufer verweigerte dem unterirdischen, weil extrem uninspirierten und geschlechtsneutralen Sugo einfach den Landgang. Anderswo heißt es „wichtig ist auf dem Teller“ hier war es eben „auf dem Teigfladen“.
Das Sugo konnte also mal so ganz intensiv nix. Passierte und reduzierte Tomaten lassen es in gutem Lichte noch angenehm umschreiben. Der Rest des Belages ebenfalls sehr würzarm, daß der bei den Pizzabrötchen noch als ganz nett erwartete Teig nicht einmal den Hauch einer Chance hatte. Zudem war der Boden für meinen Geschmack ausgesprochen dick, was einem teigigen und langweiligem Mundgefühl Tür und Tor öffnete. Der Belag war durchaus reichhaltig. Ob dies aber dem optischen Umstand geschuldet war, daß er auf relativ kleiner Fläche verteilt eben so aussah?
Meine Frau bemängelte ein etwas sehr zurückhaltend vorhandenes Bolognese und auf beiden Pizzen war nichts vom dazu georderten Knoblauch zu erschmecken. Zudem, meine Pizza war mit „scharf“ deklariert, vermisste ich auch dies.
Ein Satz mit X? Das war nix!
Wir waren also fest entschlossen dem Kellner die Mängelpunkte aufzuzählen. Indes, eine Nachfrage wie es geschmeckt habe unterblieb. Nach eigener Initiative diesbezüglich war uns aber auch nicht. Wer will schon nach enttäuschendem Mahl noch mit dem Kellner diskutieren oder gar eine lauwarme Entschuldigung hören? Und so hakten wir für uns dieses Haus als one-time-visit ab und begaben uns auf die entspannte aber irgendwie auch unzufriedene Heimfahrt.