Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch noch wirklich etwas "hochprozentigen" Quark dazu gibt dann sollte es auch dem Linkshänder (Vorsicht politisch unkorrekt) unter den Zazikianrührern gelingen ein Zaziki das schmeckt zu kreieren.
Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 289 Bewertungen 302399x gelesen 5815x "Hilfreich" 5689x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 17.06.2019 2019-06-17| Aktualisiert am
13.11.2019
Besucht am 09.06.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 36 EUR
Immer wieder sonntags…. Ist es so, daß man manchmal zwar gerne essen gehen würde aber durch den Wochenendjetlag einfach später dran ist als unter der Woche.
Immer wieder sonntags…. Schauen wir uns dann eben um wer durchgehend warme Küche anbietet. Oder wir versuchen mal ein neues Haus.
In Winterbach gibt es ein Steak- und Burgerhaus welches wir schon mal besuchen wollten uns aber die Bewertungen im Netz zurückschrecken ließen.
Nun hat in Schorndorf ein Burgerladen auf gemacht und wir waren interessiert.
„Schauen wir uns das doch mal an“.
Aber beim „anschauen“ blieb es dann auch.
Als wir an der Adresse vorbei fuhren eröffnete sich uns die Erinnerung an den unsäglichen „Western Grill“ welcher wohl offensichtlich den Laden runter gelassen hatte. Dort gastiert nun das „Ketsch May Beef“.
Das sah für einen Sonntagmittag aber nicht einladend genug aus. Eher mal für einen Burger nach dem Besuch des Wochenmarktes am naheliegenden pittoresken Marktplatz.
Dann lieber Plan B.
Ähm, Plan B, wo war der gleich noch mal?
Ach ja, im nahen Winterbach wurde wiederum ein unsägliches Haus, diesmal eine Pizzeria, von einem Griechen übernommen. Und da gab es durchgehend warme Küche. Empfiehlt sich bei einem Fleischfladenkarusell ja sowieso.
„So was lässt doch niemand auskühlen und bereitet es lieber am nächsten Dönerstag frisch zu, gelle?!“ ;-)
Um keine falschen Vermutungen aufkommen zu lassen: In diese Kategorie gehört dieser Gyrossäbler sicher nicht!
Wir kamen an dem Haus vorbei und entdeckten um 15:30Uhr noch Gäste im Freiluftbereich.Terrasse...
Gerade der Freiluftbereich machte zwar keinen lauschigen Eindruck, aber es war draußen. Und das war bei der drückenden Schwüle an dem Tag fast zwingend.
Wir parkten unser Schnauferle am nebenan liegenden „Salon Rosi“ und gingen davon aus, daß an einem Sonntag wegen des ungebührlichen Benutzens des hauseigenen Parkplatzes keine Haarspaltereien auf uns zukommen würden.
Beim Entern der ordentlich beschirmten „Terrasse“ (resp. des Hinterhofes) wurden wir nett und freundlich vom Hausherren (?) empfangen und einen Tisch zur Wahl gelassen. Als es kurz darauf wettermäßig etwas zuzog wurde uns umgehend „geraten“ einen Tisch unter einem großen Schirm zu belegen, was sich später als guter Rat erwies.
Bei Reichung der Karten orderten wir ein Spezi (0,5l zu 3,30) und ein Mineralwasser gleicher Gebindegröße zu 3,10 (ich durfte immer noch fahren und war vom alkoholfreien Bier noch immer genesen).
Sei’s drum, daß das Mineralwasser als 0,7er Flasche in der Karte stand. Zu viel Wasser in zu kurzer Zeit kann auch tödlich sein.
Gemeinsam natürlich wie immer als Vorspeise: Zaziki (3,50) und eine Pita (1,50).
Gleich umgehend kam je ein Ouzo für uns Beide. Der war gut. Ganz klar … sozusagen.
Die Vorspeisen kamen alsbald und waren soweit essbar. Die Pita ganz nett aber das Zaziki dann doch etwas langweilig und austauschbar. Nett cremig aber einfach wenig ausdrucksstark. Mancherorts rührt man Knoblauch darunter. Das soll helfen. Hier eher nicht.zaziki
Und so waren dann auch die weiteren Speisen.
Die da waren:
Hellas Teller (14,50) mit Gyros, halbe Musakia, Zaziki, Pommes und Beilagensalat.
Gyros (10,40) mit Pommes, Zaziki und Beilagensalat.
Die Konsistenz des Gyros war richtig gut.Gyrosteller
Gute Mischung zwischen knusprig und saftig und auch schön dünn geschnitten. Aber leider sehr nachlässig gewürzt. Man wusste nicht so recht was das werden sollte wenn es mal groß ist. Beileibe, man konnte es durchaus essen aber es blieb eben die nachgelagerte Enttäuschung, daß das eben etwas mehr hätte können können wenn es denn nur gedurft hätte.
Die Pommes ohne Tadel und soweit gut.
Der Beilagensalat war ein Beilagensalat eines Griechen. Stichwort: Eissalat. Leicht mit Essig und Öl angemacht und mit einer reifen OIlive und einer mittelscharfen Peperoni garniert. Etwas anderes „Geschnipsel“ dazu und fertig.
Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Aber es gab ein „Highlight“: Für „nur“ 2€ Aufpreis konnte man den Beilagensalat in einen (kleinen) griechischen Bauernsalat verwandeln.
Das Angebot nahm meine Liebe gerne an.
Und war sensationell begeistert von der Virtuosität mit der man hier den Gast nonchalant über den Tisch zieht."Bauernsalat" für 2€ Aufpreis
Schlicht: Es war eine Unverschämtheit für ein paar Zwiebeln und, um diese Jahreszeit sowieso geschmacklose, Tomaten diesen Aufpreis zu verlangen. Nix mit Feta. Nöö!
Und dann dräute uns nicht das Wetter, da waren wir ja gut beschirmt, sondern die Erinnerung an die das Sokrates „Traube“ im nahen Weiler.
Das war derselbe Wirt. Und leider auch dieselbe Küche.
Alles im Grunde ohne Fehl aber einfach so herzlich ohne den entscheidenden „Bumms“.
Das Zaziki einfach ein Joghurt-Quark-Gemisch der zwar sehr sahniger Art aber eben auch recht leise. Das Gyros fast perfekt gegrillt aber ebenso ohne gewürzmäßige Muskeln. Der Rest war der Rest und ist eben so. Salat, Pommes, etc. austauschbar aber auch mit großem Wiedererkennungswert beim Griechen in D.
Was das Fazit vom damaligen Besuch in Schorndorf-Weiler fast schon voraus nimmt.
Man kann hier essen und wird nicht unglücklich sein.
Mittlerweile muß ich dieses Fazit aber leider abschwächen. Habe ich doch seither schon deutlich öfter deutlich bessere griechische Küche erlebt als zur damaligen Zeit.
Nach Küchenreise also die 2: eher nicht mehr.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Küchenreise“)
Immer wieder sonntags…. Ist es so, daß man manchmal zwar gerne essen gehen würde aber durch den Wochenendjetlag einfach später dran ist als unter der Woche.
Immer wieder sonntags…. Schauen wir uns dann eben um wer durchgehend warme Küche anbietet. Oder wir versuchen mal ein neues Haus.
In Winterbach gibt es ein Steak- und Burgerhaus welches wir schon mal besuchen wollten uns aber die Bewertungen im Netz zurückschrecken ließen.
Nun hat in Schorndorf ein Burgerladen auf gemacht und wir waren interessiert.... mehr lesen
Taverne Sokrates · Adler
Taverne Sokrates · Adler€-€€€Restaurant071818840488Schorndorfer Str. 1, 73650 Winterbach
2.5 stars -
"Im neuen Gefilde wurde die Küche leider nicht würziger. Akzeptabel blieb sie dennoch." AndiHaImmer wieder sonntags…. Ist es so, daß man manchmal zwar gerne essen gehen würde aber durch den Wochenendjetlag einfach später dran ist als unter der Woche.
Immer wieder sonntags…. Schauen wir uns dann eben um wer durchgehend warme Küche anbietet. Oder wir versuchen mal ein neues Haus.
In Winterbach gibt es ein Steak- und Burgerhaus welches wir schon mal besuchen wollten uns aber die Bewertungen im Netz zurückschrecken ließen.
Nun hat in Schorndorf ein Burgerladen auf gemacht und wir waren interessiert.
Geschrieben am 13.06.2019 2019-06-13| Aktualisiert am
13.06.2019
Besucht am 31.05.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 22 EUR
Warum hat ein Biergarten Parkplätze?
Vermutlich, daß die Protagonisten abgeholt werden können.
Warum gingen wir in den Biergarten? Mit Auto?
Nun, wir hatten eine Besorgung im benachbarten Elektromarkt zu tätigen und hatten anschließend Hunger. Auf was Einfaches.
Aber da meine Frau derzeit nicht fahrtüchtig ist war es schon wieder zu hinterfragen.
Aber es sollte nach der letzten Erfahrung eben kein alkoholfreies Bier sein.
Aber der Reihe nach.
Brückentag und heißschönes Wetter. Da mag man nicht im Garten schaffen. Da waren wir eben shoppen.
Nun, ich konnte seither dem shoppen nicht mal gar nix abgewinnen. Aber seit ich Früh-schoppen für mich entdeckt hatte bin ich ganz hin und weg.
Dummerweise musste ich beim shoppen mitmachen und beim Frühschoppen Enthaltsamkeit üben.
Da hat sie mich gnadenlos über’s Ohr gehauen.
Aber es sollte ja auch was zu essen geben.
Der Hahn’sche Biergarten, auch Stadtbiergarten genannt, liegt quasi sehr zentral in Schorndorf. An zwei Seiten umgeben von einem alten backsteinlastigen und nostalgisch anmutendem Industrieareal und mit noch jüngeren Kastanienbäumen gesäumt entfaltet er schon einen kleinen Ausblick darauf wie schön das in ein paar Jahren sein könnte.
Sonntags gibt es wohl oft Live-Musik und dergleichen. Das hat schon Potenzial.
Wie toll das dann die neuen Anwohner finden die dort wohnen wenn die Industriebrache in ein paar Jahren abgerissen und mit Mehrgeschosswohnbebauung vollgestopft ist, sei dahin gestellt.
Wir parkten also unser Schnauferle auf dem „hauseigenen“ Parkplatz und machten uns auf den kurzen Kiesweg in den Biergarten.
Typisches Biergartenambiente empfing uns. Kastanienbäume, Kies unter aller Füßen und (Tisch-) Beinen und an der Stirnseite eine große Essens- und Getränkeausgabe. Seitlich war noch der Trakt für die Getränke- und Essensrückgabe (sprich: Toiletten) und ansonsten war noch ein Spielplatz zu vermerken.
Klassische holzbeplankte Biergartentische und –Stühle bevölkerten neben zahlreichen Gästen (viele Fahrradfahrer) den Biergarten.
Aber auch wir fanden noch einen schirmbeschatteten Tisch der uns zusagte.
Die Flyer in einem Ständer auf dem Tisch erzählten vom Essen, den Getränken und den Veranstaltungen welche hier noch kommen sollten. An der Seite waren auch noch große Schiefertafeln mit Tagesangeboten und dergleichen.
Über das Angebot gibt es nichts Großartiges zu berichten. Typisch Biergarten eben.
Als Tagesangebot firmierten noch geschmorte Schweinebäckchen (Preis nicht mehr geläufig, ich meine achtfuffzig) vom vorangegangenen Feiertag. Dem sprach meine Frau aktiv zu. Mir selbst war eher nach SchniPoSa (hier ohne Sa) zu 7,60. Ein großes Cola (0,5l zu 3,20) und ein Rhabarberschorle (gleicher Preis) sollten den Hunger auf Flüssiges stillen.
Dann war es eben so wie es in einem Biergarten so ist. Man geht an die Theke und bestellt. Man bezahlt und nimmt die Getränke mit und einen Summer.
Als es nach einer kurzen Zeit summte (eher brrrr-te) ging ich an die Theke und musste mich geradezu vordrängeln. Diskutierte eine leicht überforderte (mitnichten gelernte oder gar versierte Aushilfs-) Kraft mit einem Kunden irgendwas Belangläufiges. Und das während direkt daneben meine Pommes auf dem Weg waren auszukühlen. Ich liebe es …
Aber es klappte mit dem Drängeln und ich legte den Brrrzer nebenher an der Theke ab.
Wahrscheinlich hätte ich mir jedes x-beliebige Essen raussuchen können so unaufmerksam und abgelenkt war das Dämchen.
Egal. M’r isch a ehrliche Haut ond benimmt sich wie sich’s g’hört!
Na was hatten wir denn nun da auf dem Teller?
Die Schweinebäckchen, welche meine Frau bestellt hatte, waren begleitet von einem Berg Spätzle und einer dünnen hellbraunen Soße.
Die Schweinebäckchen selber fanden sofort Gefallen. Sehr zart und beim scharf Ankucken schon zerfallend. Von der Konsistenz her waren sie schon klasse. Meiner Frau schmeckten sie. Mir waren sie etwas zu fade. Die Spätzle, ganz anständig und durchaus essbar, wohl sehr wahrscheinlich Convenienceware. Zu behaupten die Soße entspränge ebenfalls dem großen Pulverbehälter wäre natürlich sehr fensterherauslehnend. Fällt beim Schmoren doch meist genug Soße an. Aber herzlich fad fand ich sie durchaus. Dennoch fand meine Frau dies alles gut essbar und war recht zufrieden.
Der dazu georderte Salat war frisch.
Und mit einer undefinierbaren Pampe überläppert. Er schmeckte auch irgendwie irgendwie. Brauchen wir wiederum irgendwie aber nimmer.
Begleitet wurde der Salat von zwei guten Scheiben Brot welches aber spür- und fühlbar erst vor kurzem aufgetaut wurde.
Meine Schnitzel waren fair angekündigt. Fanden sie sich doch unter der Rubrik „Frittiertes“ ein. Wählen konnte man als Beilage Kartoffelsalat oder Pommes.
Da ich bei Kartoffelsalat ausgesprochen schleckig bin und hier keine nennenswerte Hausnummer erwartete entschied ich mich für Pommes.
Und ich bekam was ich bestellt hatte.
Zwei „Biergartenschnitzel“ in zusammen anständiger Größe und von mir sehr angenehmer Konsistenz. Schön dünn, zart und mit guter Panade. Dabei nicht vor Fett triefend. Aber leider auch nahezu ungewürzt.
Die Pommes waren perfekt. Und dann kam mein Problem mit solchen Pommes. Sie kühlten eben schnell aus. So war nach einem guten Drittel des Pommesberges für mich einfach Schluß. Vielleicht sollte man dann doch etwas dickere Pommes, aber bitte nicht die unsäglichen Steakhousepomes, in’s Angebot nehmen.
In Summe waren wir satt und irgendwie auch soweit zufrieden. Wir wussten zuvor wo wir waren und wurden „nicht enttäuscht“.
Bei unseren eher zurückhaltenden Erwartungen erlebten wir keinen nennenswerten Tiefschlag. Aber auch keine positive Überraschung.
Bleibt letztlich die Frage was der Koch von Beruf ist.
Nachtrag:
Sieht man vom Kiesbelag ab war hier alles soweit barrierefrei. Auch der separate Sanitärtrakt, welcher zudem auch ausgesprochen sauber war.
Warum hat ein Biergarten Parkplätze?
Vermutlich, daß die Protagonisten abgeholt werden können.
Warum gingen wir in den Biergarten? Mit Auto?
Nun, wir hatten eine Besorgung im benachbarten Elektromarkt zu tätigen und hatten anschließend Hunger. Auf was Einfaches.
Aber da meine Frau derzeit nicht fahrtüchtig ist war es schon wieder zu hinterfragen.
Aber es sollte nach der letzten Erfahrung eben kein alkoholfreies Bier sein.
Aber der Reihe nach.
Brückentag und heißschönes Wetter. Da mag man nicht im Garten schaffen. Da waren wir eben shoppen.
Nun, ich konnte seither dem... mehr lesen
3.0 stars -
"Ein Biergarten in bester Lage benötigt sonst keine Alleinstellungsmerkmale, meint er... ... reicht aber wohl tatsächlich" AndiHaWarum hat ein Biergarten Parkplätze?
Vermutlich, daß die Protagonisten abgeholt werden können.
Warum gingen wir in den Biergarten? Mit Auto?
Nun, wir hatten eine Besorgung im benachbarten Elektromarkt zu tätigen und hatten anschließend Hunger. Auf was Einfaches.
Aber da meine Frau derzeit nicht fahrtüchtig ist war es schon wieder zu hinterfragen.
Aber es sollte nach der letzten Erfahrung eben kein alkoholfreies Bier sein.
Aber der Reihe nach.
Brückentag und heißschönes Wetter. Da mag man nicht im Garten schaffen. Da waren wir eben shoppen.
Nun, ich konnte seither dem
Geschrieben am 09.06.2019 2019-06-09| Aktualisiert am
09.06.2019
Besucht am 26.05.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 31 EUR
Tripsdrill ist natürlich ein Begriff für alle Freizeitparkaffinen. Und Cleebronn als direkter Anliegerort damit fast nicht unbekannt.
Aber der Reihe nach:
Töchterlein war mit ihrer Rollschuhformation in Heilbronn und wir Eltern besuchten die Veranstaltung natürlich. Nur ganz am Rande: Ihre Formation hat in der Nachwuchsklasse den Ersten Platz belegt und wurde zu der Süddeutschen Meisterschaft eingeladen.
Sie selbst war mit anderen Läuferinnen mitgefahren und so blieb uns die alleinige Rückfahrt frei.
Kurzer Rückblick:
Ein Kollege bekam mitsamt seiner Angetrauten vor einigen Wochen eine Übernachtung in den Baumhäusern des Freizeitparks geschenkt. Nur kurz dazu: Es sei sehr schön gewesen.
Zum Essen suchten sie sich abends in der Gegend einfach was. Und so stolperten sie über das Ristorante Waldblick in Cleebronn. Gerade mal 3km weiter weg.
Ein Bild via Whatsapp brauchte bei mir nicht viele Worte. Die Pizza sah sehr sehr gut aus. Und er selbst lobte sie auch zudem.
Ja und von Heilbronn heim zu fahren ist zwar direkter möglich, aber mit dem Wunsch eine nette Mittagseinkehr zu machen, kann man ja auch einen kleinen Schlenker machen.
So fuhren meine liebe Frau und ich einen etwas unorthodoxen Weg nachhause um dort mal kurz vorbei zu schneien. Natürlich hatten wir zuvor auch schon reserviert, was aufgrund der schieren Größe des Vereinsheimes, aber besonders des guten Wetters geschuldet, nicht nötig gewesen wäre.
Kommt man von Tripsdrill nach Cleebronn rein findet man linker Hand ein wahlplakatgroßes Hinweisschild auf das Waldblick. Dem gefolgt geht es durchs Wohngebiet (Tempo 30!) ein paar hundert Meter und dann findet man sich auf dem Parkplatz eines Vereinsheimes ein. Im Untergeschoß. Es galt also etwas mehr als einen Stock zum Sportplatzniveau hoch zu gehen. Ehemaliger Fußballer, wie ich einer bin, natürlich kein Thema. Das macht doch Spaß und Hunger! Irgendwie.
Aber auch das Thema Barrierefreiheit ist hier, für die Örtlichkeit und das abfällige/aufsteigende Gelände, ganz gut gelöst. Man kann mit dem Auto an einem Seitenweg ganz bist zum Fußballplatz hoch fahren und von dort ist der weitere Weg ins Haus und auch die Toiletten (hab’ extra gekuckt) barrierefrei. Es gibt sogar eine Rollitoilette.
Wir kamen an und enterten vom großzügigen Parkplatz aus das Ristorante im gefühlten 2, Stock. Auf unser Anliegen angesprochen wurde uns ein Tisch nach unserer Wahl (auch auf der Terrasse) zur Wahl gegeben. Zu unserer Ankunft war noch eine mittlere Gesellschaft (ca. 20 Personen) im Innenraum anwesend. Draußen auf der einladenden und angenehm sonnenbeschirmten Terrasse gab es aber noch genug freie Plätze.
Sehr schön war es dort und der Namenszusatz „Waldblick“ voll gerechtfertigend. Da konnte man es durchaus aushalten.
Der freundliche, recht junge und vollbemalte „Marterpfahl“ in Gestalt
einer Bedienung kam alsbald an unseren Platz. Da die kartonierten Flyer, welche die Karten darstellten, schon auslagen konnten wir auch gleich unsere Getränkewünsche platzieren.
Für meine Herzdame ein Spezi (0,5l zu 3,50) und für mich, da mir nicht nach süß war, ein alkoholfreies Weizenbier (Paulaner? 0,5l zu ebenfalls 3,50).
Die Getränke kamen recht zügig und dabei orderten wir auch unsere Speisewünsche.
Wiederum für Herzdame einen kleinen gemischten Salat (5,50) und eine Pizza mit Schinken und Champignons (8,50 + 0,50 für extra Zwiebeln).
AndiHa orderte natürlich…..
…. eine Pizza Diavolo (9,90). Witzige Beschreibung: mit Tomaten, Mozzarella, scharfe Salami, Oliven und scharf
…und scharf. Fast wie beim Dönermann ;-)
Jepp und dann war eben etwas warten angesagt. Zeit sich der Getränke zu widmen. Und als ich mich so widmete dräute mir doch nie wieder ein alkoholfreies Bier zu ordern. Dann doch lieber ein eiskaltes Mineralwasser.
Aber des Bieres musste ich mich gar nicht so lange widmen, denn die Pizzen kamen um diese Zeit (nach 13:30) doch recht zügig.
Gut sahen sie aus. Der kleine Insalata Mista sah gar nicht aus. Er war schlicht noch nicht da. Obwohl als Vorspeise gewünscht.
Erst mit Verzögerung konnten wir der Dame signalisieren, daß doch der Salat noch fehlte.
Hätten wir das doch lieber gelassen.
Er konnte nichts. Ja, schön gemischt und frisch war er. Das war ohne Fehl. Aber ein absolut unsägliches Dressing (starke Vermutung auf Zukaufprodukt) darüber hinterließ einen ganz unangenehmen Geschmack. Gerne esse ich beim Salat auch mit aber hier war mir alsbald nicht mehr danach. Meiner Frau ebenfalls nicht.
Bleiben die Pizzen.
Der gute optische Eindruck bestätigte sich auch beim Essen. Die rießigen Fladen konnten schon was. Der Rand knusprig und leicht luftig, der Boden einigermaßen dünn und fest aber nicht hart. Der Teig angenehm würzig. Das passte schon alles. Nur das Sugo war etwas sehr belanglos und so lebte die Pizza dann doch etwas auch vom Belag. Wenn der etwas zurückhaltend gewählt wird wie bei meiner liebe Frau (Schinken, Pilze Zwiebeln), dann fällt die Pizza durchaus etwas ab.
Bei mir waren die Geschmacksbringer und –träger (Salami, Oliven „scharf“) durchaus Mitbringer und –träger des Gesamtempfindens.
Fazit:
Ich würde diese Pizza dort sicherlich wieder essen. Meine Frau womöglich ebenfalls. Vielleicht mit anderer Zusammenstellung oder dann doch gleich Pasta.
Einen Salat würde ich dort aber nie wieder ordern. Der war eher ein Schlag in die Magengrube.
Aber schön ist es dort. Angenehm und barrierefrei.
Kann man, mit den entsprechenden Hinweisen, durchaus mal wieder aufsuchen. Vielleicht sogar wenn es uns mal wieder in den 5km entfernten Freizeitpark verschlägt.
Eine Extrafahrt dorthin muß aber nicht sein. Nur wenn man sowieso in der Gegend ist.
PS: Das angetrunkene Glas Weizenbier ist eine Reminiszenz an den geschätzten Kollegen Simba ;-)
Tripsdrill ist natürlich ein Begriff für alle Freizeitparkaffinen. Und Cleebronn als direkter Anliegerort damit fast nicht unbekannt.
Aber der Reihe nach:
Töchterlein war mit ihrer Rollschuhformation in Heilbronn und wir Eltern besuchten die Veranstaltung natürlich. Nur ganz am Rande: Ihre Formation hat in der Nachwuchsklasse den Ersten Platz belegt und wurde zu der Süddeutschen Meisterschaft eingeladen.
Sie selbst war mit anderen Läuferinnen mitgefahren und so blieb uns die alleinige Rückfahrt frei.
Kurzer Rückblick:
Ein Kollege bekam mitsamt seiner Angetrauten vor einigen Wochen eine Übernachtung... mehr lesen
4.0 stars -
"Vom Kollegen begeistert empfohlen und als wahrlich nicht schlecht empfunden" AndiHa
Tripsdrill ist natürlich ein Begriff für alle Freizeitparkaffinen. Und Cleebronn als direkter Anliegerort damit fast nicht unbekannt.
Aber der Reihe nach:
Töchterlein war mit ihrer Rollschuhformation in Heilbronn und wir Eltern besuchten die Veranstaltung natürlich. Nur ganz am Rande: Ihre Formation hat in der Nachwuchsklasse den Ersten Platz belegt und wurde zu der Süddeutschen Meisterschaft eingeladen.
Sie selbst war mit anderen Läuferinnen mitgefahren und so blieb uns die alleinige Rückfahrt frei.
Kurzer Rückblick:
Ein Kollege bekam mitsamt seiner Angetrauten vor einigen Wochen eine Übernachtung
Besucht am 12.05.2019Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 84 EUR
Auf Wiedervorlage. „Hier waren wir sicher nicht zum letzten Mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
Ein Sonntag im Mai. Uns war nach gutbürgerlich und die (Schwieger-) Mütter sollten auch mit genommen werden. Diese zeigten sich auch erfreut und so ging es ans Telefon um mal die üblichen Verdächtigen nach freien Tischen abzuklappern.
Und da war es schon das Problem: Konfirmationen landauf landab. Klar, daß da die guten Häuser belegt waren. Da half nur noch ein Haus mit durchgehend warmer Küche. Und derer sind, zumindest mit guter Küche, dann doch recht wenige. Zudem sprangen dann die Ahnen ab, da sie noch weitere Termine am Nachmittag hatten. Klar, Unruheständler eben.
Dann kam uns Buschles Bahnhof in den Sinn. Hoppla, auch schon wieder 3 Jahre her als wir zufrieden dort aufbrachen und eine baldige Wiederkehr versprachen.
Und am Telefon wurde uns beschieden: Ja um 15 Uhr sollte die Konfirmationsgesellschaft durch sein.
Da es ein ehemaliges Bahnhofsgebäude ist und es diesen Bahnhof noch immer gibt ist die Parkplatzsituation dort recht entspannt. Man wird wohl fast immer einen solchen finden.
Für weitere Eindrücke von Gebäude und Raum verweise ich auf die Bilder resp. meine vorige Bewertung.
Wir kamen an, wurden freundlich und nett begrüßt und bekamen auch einen schönen Platz offeriert.
Die Karten, in Form von Flyern, offerierten nicht ganz das Spektrum welches auf der Homepage stand. Das enttäuschte meine Tochter etwas, da sie sich schon mit Maultaschen angefreundet hatte. Dies kann aber auch einer etwas reduzierten Nachmittagskarte geschuldet sein. Wir hatten aber auch nicht nachgefragt.
Aber auch in der, vermeintlich, reduzierten Nachmittagskarte (laut Überschrift: Muttertagskärtle) ließ sich was finden.
Und, natürlich, auf dem Schiefertäfelchen, welches an jedem Tisch lag.
Zuckte ich vor 3 Jahren noch von Fleischbergen jenseits des halben Kilos zurück gab es diesmal doch noch etwas für mich in einer etwas gemäßigteren Gewichtsklasse.
Umgehend sprach mich das „Premium Roastbeef vom Canadischen Weidejungbullen, herrlich marmoriert und perfekt abgelagert. Mit hausgemachter Kräuterbutter“ (37,74) an.
Woll’n wer’s wage’? Jau!
Dazu noch eine Portion Pommes (3,50) und ein großes Cola (0,5l zu 3,30) und der Alte am Tisch freute sich schon mal auf sein Essen.
Die jungen bzw. leicht jüngeren „Mitesser“ orderten neben Spezi und Johannisbeerschorle (je 0,5l zu 3,30) auch noch
Putenzipfel „Jäger Art“ mit Kartoffelrösti (14,90) zzgl. Beilagensalat (4,90) und
Paniertes Schnitzel (9,-) mit Kroketten (3,50) plus Ketchup und Majo (2x 0,30).
Kommen wir zum Essen der Protagonistin mit den wenigsilbigsten Äußerungen zu demselben: Meiner Tochter hat es geschmeckt und sie hatte keine negativen Äußerungen dazu vom Stapel gelassen. Das war also fast mehr wie sonst von ihr zu erfahren ist/war. Passte also.
Von meiner Seite aus waren die Kroketten natürlich augenscheinlich nicht selbst gemacht, aber wo gibt es solche schon noch? Geschmeckt hatten sie und gut ist.
Nochmals eine Anmerkung meinerseits: Ketchup- und Mayopäckchen auf dem Teller. Naja, gibt es eben immer noch. Oder wieder mehr? Der Mehrpreis dafür sollte m.E. aber irgendwo anders eingepreist werden. Sieht auf der Karte bzw. dem Kassenbon irgendwie blöd aus.
Meine Frau war sehr zufrieden mit ihren Putenzipfel.
Eine Pilz-Sahnesoße der ganz anständigen Art begleiteten sie. Schön zart waren sie auch noch. Die Rösties verdienen aber selbst heute (3 Wochen später) noch einer Erwähnung. So sehr waren sie in Erinnerung geblieben. Sehr gut wären sie gewesen. Und meine Tochter hatte auch begeistert öfter die Gabel in fremde Gefilde geführt.
Der kleine gemischte Salat war soweit in Ordnung. Konnte aber nicht ganz an die Güte anderer gutbürgerlicher Häuser in der Gegend heranschmecken.
Qualitativ sicher ohne Tadel aber geschmacklich war da schon ein klein wenig Luft nach oben.
Kommen wir zu meinem Fleischberg.
Medium-rare bestellt kam er genau so an. Allerdings, und das war ein klitzekleines Manko, war der Teller nicht vorgewärmt. Das führte dazu, daß der Aminosäurehaufen auf meinem Teller nicht leicht nachgarte und so nicht nur der Garpunkt bestehen blieb sondern das Fleisch nach der Hälte auch einigermaßen kalt war. Die Trauer darüber hielt sich aber in Grenzen, da das Fleisch ein absoluter Bringer war. Es schmeckte auch kalt noch richtig gut. Ok, etwas mehr Würze hätte es vertragen aber das war schnell mit Salz- und Pfeffermühle selbst nach geholt.
Man soll es nicht glauben aber 370g Rohgewicht können durchaus verzehrt werden. Auch wenn mir die 250g-Klasse doch irgendwie lieber ist. Die Pommes dazu waren leider die von mir eher weniger gelittene Form der Steakhouse-Pommes. Der Vorteil, daß sie läänger warm bleiben ist zwar durchaus gerne gesehen aber hier waren sie außen nicht recht kross und von daher eine Spur fade.
Was noch nachzutragen wäre: In das Haus führt eine kurze, zweistufige Treppe der sich dann der Thekenbereich anschließt. Danach geht es weitere Stufen hinauf in den Hauptgastraum. Dort ist der Toilettentrakt dann wieder ebenerdig. Irgendwie aber nix mit barrierefrei. Das zur Info.
Fazit: Wir waren wiederum nicht das letzte Mal hier und hoffen, daß es nicht wieder derer drei Jahre benötigt bis dieses Versprechen eingelöst wird.
Qualitativ empfanden wir das Essen ohne Fehl. Auch was die Küche daraus gemacht hatte war aller Ehren wert. Preislich war es sicherlich leicht angezogen. Zumal ich das Baukastensystem nicht so sehr mag. Im gutbürgerlichen Bereich erwarte ich fast schon einen Beilagensalat der sich „gewaschen hat“.
Auf Wiedervorlage.
„Hier waren wir sicher nicht zum letzten Mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
Ein Sonntag im Mai. Uns war nach gutbürgerlich und die (Schwieger-) Mütter sollten auch mit... mehr lesen
4.0 stars -
"Von Einem der auszog an Muttertag einen Tisch zu bekommen..... .... und dennoch mehrfach erfolgreich war." AndiHaAuf Wiedervorlage.
„Hier waren wir sicher nicht zum letzten Mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
Ein Sonntag im Mai. Uns war nach gutbürgerlich und die (Schwieger-) Mütter sollten auch mit
Geschrieben am 28.04.2019 2019-04-28| Aktualisiert am
28.04.2019
Besucht am 26.04.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 38 EUR
Auf Wiedervorlage. „Hier waren wir sicher nicht zum Letzten mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
Diesmal traf es das Da Toni in Maubach.
Zu Ambiente etc. gibt es zu meiner vorherigen Bewertung, immerhin über 4 Jahre alt, keine wirkliche Änderung.
Kulinarisch war ich damals äußerst zufrieden, wie ich abermals in der „Wiedervorlage“ las’.
Diesmal ergab es sich, daß man sich mit Schwägerlein, bzw. meine liebe Frau mit ihrem Bruder mitsamt Frau, schon lange nicht mehr gesehen hatte. Irgendwie passte immer was nicht und auch unsere Lebensphilosophieen sind nicht ganz deckungsgleich. Dennoch ist unsere Zuneigung zueinander vorhanden und der Wunsch sich mal wieder zu treffen.
„Draußen“, heißt überdachte und verglaste Terrasse mit Heizstrahlern. Dort darf man auch rauchen. „Drinnen“ heißt eher schick eingerichtet aber eine Spur zu eng bestuhlt. Dennoch wählten wir die Variante „drinnen“. Vor vielen Jahren gang und gäbe wäre es heute nicht mehr denkbar im Zigarettenrauch zu speisen.
Schwagers waren kurz vor uns gekommen und hatten schon einen Tisch im schummrigsten Eck des Hauses gewählt. Aber als Polizist kennt er sich eben mit lichtscheuem Gesindel aus. Aber eine Häändieknipse tut sich dann schon schwer damit. Dementsprechend die Bilder.
Der netten und freundlichen Begrüßung folgten umgehend die Karten und die Zeit welche zu deren Studium benötigt wurde.
Und dann war das Häändie dann doch wieder zu was gut. Der relativ kleine Beschreibungstext unter den italienischen Begriffen wurde mithilfe der internen „Taschenlampe“ entziffert.
Ein Weizenbier (3,80) musste nicht gesucht werden und wurde von mir pauschal platziert. Meiner Frau Spezi (0,4 zu 3,80) und Mineralwasser (0,4 zu 2,80) wurden ebenfalls nicht aus der Karte raus gesucht.
Eher schon den Frizzantino (5.-) von Schwägerin und Schwagers Johannisbeerschorle (0,4 zu 3,80).
Ein Insalata Italia mit Thunfisch für meine Liebe und mich als gemeinsame Vorspeise schlug mit eher sportlichen 10,50 zu buche.
Des Weiteren wurden noch von Schwägerin eine Pizza Contadina (9,50) und von mir eine Diavolo zzgl. Knoblauch (9.-) geordert.
Für Schwager und meine liebe Frau sollten es jeweils die Tortellini al Forno (10.50) einmal mit und einmal ohne Knoblauch ;-) sein.
Die Speisen kamen in passendem Abstand und zu angenehmen (Warte-) Zeiten.
Der Insalata wurde noch von Pizzabrötchen begleitet denen der Pepp aber ein klein wenig abging. Das war schon mal besser.
Der Insalata selbst war quantitativ schon sehr ordentlich und auch die schiere Menge an Thunfisch machte den Preis einigermaßen wett. Begleitet wurde er von einem oben drauf gegebenen Joghurtdressing aber auch innen drin hatte man dem Eindruck nach eine leichte Essig-Öl-Spur. Ich würzte da punktuell mit Balsamicoessig vom Tisch nach aber ansonsten konnte er gefallen.
Die Tortellini laut Aussage meiner Frau sehr sehr gut. Schön al dente und ordentlich geschmackvoll und aromatisch das ganze Gericht.
Meine Pizza kam gut belegt daher. Oh hoppla: aus der Form? War das seither auch schon so? Egal. Die Pizza war keine schlechte.
Der Boden zwar leider etwas dicker (kommt in der Form gerne mal vor) als von mir favorisiert und der Teig mit eben der Spur zu wenig Würze wie schon bei den Pizzabrötchen erlebt. Dennoch konnte sie gefallen. Der Rand einigermaßen luftig und kross, der Belag reichhaltig und schmackhaft. Ich hätte meine letzte Bewertung lesen sollen, dann wäre mir gleich aufgefallen, daß die mit „scharf“ beworbenen Peperoni nur deren halbstarke Brüder sind. War mir aber an dem Tag irgendwie egal und ich orderte kein scharfes Öl nach. Der Knoblauch war vorhanden aber etwas zurückhaltend. Dafür fand sich diese Extrazutat auch nicht auf der Rechnung.
Fazit: Man kann hier immer noch ordentlich und gut essen. Wenn selbst der Backnanger OB Nopper (haben wir noch erhaschen können als er eine überaus bedauernswerte Servicedame am Ausgang zutextete) hier einkehrt, dann denken nicht nur wir so.
Die Pizza hatte ich aber etwas gewaltiger in Erinnerung. Nun, der Tag wird kommen zu dem wir wieder hier aufschlagen und dann werden wir es wissen ob das nur eine Schwankung in der Tagesform war. Der Rest hat aber immer noch Muskeln.
So, jetzt ist aus dem Update doch wieder ein langer Text geworden. Sorry. Ich konnte nicht anders.
Auf Wiedervorlage.
„Hier waren wir sicher nicht zum Letzten mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
Diesmal traf es das Da Toni in Maubach.
Zu Ambiente etc. gibt es zu meiner vorherigen... mehr lesen
Ristorante Da Toni
Ristorante Da Toni€-€€€Restaurant, Take Away, Pizzeria07191342581Bozener Str. 3, 71522 Backnang
4.0 stars -
"Noch immer ein gutes Haus" AndiHaAuf Wiedervorlage.
„Hier waren wir sicher nicht zum Letzten mal und tauchen sicherlich bald wieder auf“
So manche Bewertung meinerseits ziert dieser oder ein ähnlicher Schlusssatz.
Nur mit dem „Wiederauftauchen“ war es bislang mitunter so eine Sache.
Beim gemütlichen Scan meiner Bewertungen fiel mir das eine oder andere Haus auf dem wir unbedingt mal wieder unsere Aufwartung machen sollten nachdem wir es doch tatsächlich fast aus den Augen verloren hatten.
Diesmal traf es das Da Toni in Maubach.
Zu Ambiente etc. gibt es zu meiner vorherigen
Geschrieben am 21.04.2019 2019-04-21| Aktualisiert am
21.04.2019
Besucht am 12.04.2019Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 80 EUR
Ich bekam einen Werbebrief vom Schlemmerblock (SB). Und, warum auch immer, ich habe ihn sogar geöffnet und angeschaut…… Ok, die Einleitung soweit bekannt (siehe vorherige Bewertungen zur Schlemmerblock-Tour). Fahren wir fort:
Irgendwas hatte mich am Da Patrizia immer gereizt. Irgendwas in mir sagte immer: Das könnte was richtig Gutes sein.
War es die Tatsache eines gleichzeitig betriebenen italienischen Feinkostladens oder gar die ansprechende Website. Oder die darauf beworbenen selbst- und hausgemachten Pasta. Bei meiner Frau ja immer ein ziehendes Argument.
Aber fangen wir mal von vorne an:
Meine Mutter wurde ebenfalls mit einem Schlemmerblock bedacht und hatte ihn sogar schon mit einer Freundin genutzt. Ihr war es wieder danach und so erreichte uns die Anfrage ob wir denn Lust hätten zu einem Waiblinger Spanier mit zu kommen. Hmmpf, Spanier. Tapas sind schon toll aber mit Schlemmerblock? Und der Spanier?
Ein Check im Netz und sonst wo ergab kein sonderlich gutes Bauchgefühl.
Aber vor dem Rückruf lancierte ich mein Anliegen doch mal die Patrizia zu versuchen. Meine Frau war schnell davon angetan und meine Mutter fragte nach der „Absage“ dann logischerweise nach dem Plan B. Ich kenne meine Mutter schon ein paar Tage ;-)
Das war am Donnerstag. Und daraufhin wurde natürlich eine Reservierungsanfrage für Freitagabend gestartet welche sehr freundlich entgegengenommen und bejaht wurde.
Auf der Arbeit war freitags ein Außentermin und mir ist das Mittagessen durch die Lappen gegangen. Umso mehr freute ich mich auf den Abend. Hoffentlich kein Tiefschlag, war mein Gedanke.
Wir fanden uns 10 Minuten vor der Abendöffnungszeit vor dem unscheinbaren Haus ein. Zwei/drei Parkplätze befinden sich vor dem Haus und ansonsten war in der Straße wohl suchen angesagt. Nun, die Bauvorschriften setzen je nach Gastraumgröße Stellplätze voraus. Nur kennt die der Gast wo die alle sein sollen? Egal. Wir hatten einen vor dem Haus.
Und dann? Wo geht’s hin? Ah ja, neben dran vorbei. Dann eröffnete sich eine kleine Terrasse mit „Nebenaufgang“. Nicht barrierefrei. Ob der kleine Lastenlift ins Hochparterre dafür freigegeben ist erstreckte sich mir nicht. Da hilft im Zweifelsfall nur die direkte Anfrage.
Uns zog die ausgesprochen einladende Erscheinung ganz automatisch die Stufen hoch und die Eingangstüre öffnete sich automatisch in einen kleinen aber gut bestückten Windfang.
Und dann eröffnete sich uns ein Raum der so manch vinophilem Zeitgenossen Glücksmomente in die Adern hätte fließen lassen.
Mir war da nur noch: Haben die auch ein anständiges Bier?
Aber auch mich beeindruckte diese Räumlichkeit. Von der Bestuhlung tendenziell spartanisch, ja die Stühle waren nicht gar so bequem (wenn das selbst mir auffällt, dann dürfte so mancher andere Protagonist sein Sitzfleisch deutlich überstrapazieren), und die Tische vereinzelt etwas klein für die eingedeckte Personenzahl. Aber der Raum hatte Flair. Ganz unbenommen!
Wir warteten kurz bis unsere Anwesenheit zur Kenntnis genommen wurde und es wurde eine eventuelle Reservierung abgefragt. Dies erschien zu dem Zeitpunkt zwar noch nicht so dringend aber als wir später das Haus verließen war durchaus ordentlich was los. Sehr gut.
Der freundliche Italiener (da war ich mir recht sicher, vom Dialekt her kam er aus dem Süden, also deutlich südlicher der Schwäbischen Alb) geleitete uns an unseren Tisch und brachte auch gleich umgehend die ansprechend gestalteten Karten, mit den Worten, damit sie schon mal aussuchen können, an den Tisch.
Ja, die Karten. Online ist nur ein Teil einsehbar (http://www.dapatrizia.com/abendspeisekarte/) aber hier gab es schon ordentliche Schmankerl aus der italienischen Küche. Es wurde auch mit haus- bzw. selbstgemachter Pasta geworben.
Die Auswahl war letztlich nicht gar so einfach. Einzig die Salate hatten es uns an dem Tag nicht so sehr angetan.
Dafür umso mehr ein Vitello Tonnato (8,90) für uns Beide als Vorspeise.
Bei der Wahl der Getränke erfasste mich kurzfristig Schnappatmung. Übersah ich doch die drei Biere welche auf der Karte ausgewiesen waren unter den Myriaden von Weinen. Pils (0,33/3,50€), Weizenbier (0,5/3,80€) und ein bauähnliches alkoholfreies Weizen bevölkerten eine sehr weinlastige Karte. Nun es waren trinkbare und kühle Biere welche zügig an den Tisch kamen. Ich weiß deren Herkunft nimmer aber geschmacklich waren es absolute Mainstreamer. Nix Besonderes aber auch nicht schlecht. Verständlich, daß hier das Augenmerk auf anderem Gebiet lag und liegt.
Meine liebe Frau orderte beim passenden Besuch des Cameriere ein Spezischorle. Da Cola/Spezi aber nur in Flaschen ausgeschenkt wurde kam es zu einem Spezi (0,33/2,80€) und einer Flasche Mineralwasser (0,5/3,50€). Passte auch. Vielleicht sogar besser, da gegen Ende gerne noch ein Schluck Mineralwasser getrunken wird.
Meiner lieben Mutter wäre zwar auch nach etwas Vorspeise gewesen aber sie befürchtete eine zu frühe Sättigung. So kam es gut zu pass, daß bei Reichung des Vitello Tonnato gleich nach zwei Extratellerchen gefragt wurde. Teilten wir es eben durch drei.
Und das Vitello Tonnato war sagenhaft. Butterzartes Kalbfleisch, welches man beinahe mit der Zunge am Gaumen zerdrücken konnte, mit einer angenehmen Thunfischcreme. Klasse. Einzig eine klitzekleine Spur mehr Intensität hätte die Creme nach meinem Geschmack haben dürfen. Dies jedoch Jammern auf hohem Niveau. Aber das Kalbfleisch war einfach ein Traum.
Das hatte schon mal ordentlich Eindruck geschaffen. Dazu wurde ein wohl selbst hergestelltes Brot gereicht dessen Konsistenz hervorragend rüber kam und auch dessen Aroma zu begeistern vermochte. Ich konnte das Aroma nicht einordnen und eine Nachfrage bei einem jüngeren Kellner blieb bei dem Versprechen nachzufragen stecken. Schade drum. Aber es war klasse und wir mussten mächtig aufpassen nicht zu schnell satt zu werden.
Als Hauptspeise lachte meine Mutter ein Filetto di Agniello al Balsamico con Verdure (24,90) an. Also Lammfilet in Balsamicosoße mit Gemüse. Lamm ist nicht so meins. Aber irgendjemand muß das Zeugs ja auch essen.
Über meine Wahl dürfte hier kein Erschrecken statt finden: Eine Pizza Salami zzgl. Knoblauch (7,70 + 0,20).
Eher über meiner Frau Wahl. Ebenfalls Pizza. Und das obwohl selbst gemachte Pasta lockte. Aber Frauen sind manchmal (oder meist) dann doch unergründlich.
So wählte sie zu meinem Erstaunen: Pizza quattro Stagioni zzgl. Knoblauch (10,10 + 0,20).
Kurze Anmerkung: Überraschend klein die Preise für die Extrazutaten. Das haben wir auch schon anders erlebt. Z.T. sogar richtig unverschämt. Auch das konnte also gut gefallen.
Und gefallen hatten auch die Hauptspeisen.
Und wie!
Meine Mutter war restlos begeistert von dem Lammfilet.
Meine liebe Frau durfte probieren und bestätigte den sehr guten Eindruck. Superzart und einfach klasse.
Die Pizzen fasse ich jetzt mal zusammen: „Same, same but different“, würde mein japanischer Kollege jetzt sagen.
Es war ein irgendwie leicht ungewöhnlicher Teig. Vermutlich mit sehr wenig Hefe angerührt. Der Rand war dabei eher wenig aufgegangen. Eigentlich bevorzuge ich das schon aber hier tat dies dem Genuss keinerlei Abbruch. Er war in der obersten Schicht kross und innen drinnen dann doch etwas luftig. Der Boden sehr dünn aber bis zur Mitte keinerlei aufgeweicht und dabei nicht hart.
Aber der Geschmack! Der Teig von geschmacklicher Intensität wie sie bei anderen 08/15-Pizzerieen wohl für den ganzen Abend gereicht hätte. Kein Träumchen mehr, sondern ein Traum.
Das Sugo tat es dem Teig gleich und gefiel ebenso mit hervorragender Würze. Der Belag ansonsten von ordentlicher Menge und, natürlich, ebenfalls schmackig. Besonders der Knoblauch glänzte durch optische, geschmackliche und olfaktorische Anwesenheit.
Ein „Scharf“, schon bei der Bestellung geordert, kam zeitgleich an den Tisch und musste sich nicht verstecken. Ja bei unsachgemäßer Verwendung drang es sogar durchaus in den Vordergrund und hatte Potenzial die Nase zum Laufen zu bringen bzw. Augenpipi hervor zu rufen.
Ich habe schon lange keine Pizza mehr bis zur dritten Stufe aufgegessen (Stufe1: aufhören wenn man satt ist; Stufe 2: wenn der Ranzen zu schmerzen beginnt und es eigentlich nicht mehr viel Spaß macht; Stufe 3: wenn der Teller leer ist). Aber diese Protagonistin auf dem Teller hatte es verdient.
Zum Schluß war den Mädels noch nach etwas Süßem.
Semifredo al Torron (5,90).
Was soll ICH dazu sagen? Ein Eis. Scheinbar extremst lecker. Für mich nur unglaublich süß ;-)
Dazu für meine Mutter noch einen Aperol Spritz (6.-). Gut eingeschenkt auf Eis.
Was sonst noch zu bemerken wäre:
Anfangs befürchtete ich, daß es in dem Raum evtl. recht laut werden könnte. Dem war nicht so. Entweder haben sich die Gäste einfach entsprechend benommen oder die Decke ist tatsächlich ein Schallschlucker.
Die recht neuen und ansprechend eingerichteten Toiletten befinden sich wiederum im Tiefparterre. Dasselbe Thema: Barrierefreiheit (mir) unbekannt.
Bezahlt wurde dann unter Nennung der Tischnummer an der Kasse neben der Kühltheke.
Ein kurzes Gesrpäch mit dem Thema: Warum Schlemmerblock? Ergab, daß es sich dabei einfach um das Bekanntwerden handelte und mittlerweile sich aber ein Kundenstamm herausgebildet habe. So sehe ich das auch. Im Schlemmerblock dürfte dieses Haus alsbald nicht mehr gelistet sein.
Bei einer freundlichen Verabschiedung beschied ich dem Cameriere, daß wir uns sicher nicht zum letzten Mal gesehen hätten. Mit Sicherheit!
Ich bekam einen Werbebrief vom Schlemmerblock (SB). Und, warum auch immer, ich habe ihn sogar geöffnet und angeschaut……
Ok, die Einleitung soweit bekannt (siehe vorherige Bewertungen zur Schlemmerblock-Tour). Fahren wir fort:
Irgendwas hatte mich am Da Patrizia immer gereizt. Irgendwas in mir sagte immer: Das könnte was richtig Gutes sein.
War es die Tatsache eines gleichzeitig betriebenen italienischen Feinkostladens oder gar die ansprechende Website. Oder die darauf beworbenen selbst- und hausgemachten Pasta. Bei meiner Frau ja immer ein ziehendes Argument.
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5.0 stars -
"Schlemmerblock-Tours Teil 7: Da ist sie, die Perle im Schlemmerblock. Und was für eine!" AndiHaIch bekam einen Werbebrief vom Schlemmerblock (SB). Und, warum auch immer, ich habe ihn sogar geöffnet und angeschaut……
Ok, die Einleitung soweit bekannt (siehe vorherige Bewertungen zur Schlemmerblock-Tour). Fahren wir fort:
Irgendwas hatte mich am Da Patrizia immer gereizt. Irgendwas in mir sagte immer: Das könnte was richtig Gutes sein.
War es die Tatsache eines gleichzeitig betriebenen italienischen Feinkostladens oder gar die ansprechende Website. Oder die darauf beworbenen selbst- und hausgemachten Pasta. Bei meiner Frau ja immer ein ziehendes Argument.
Aber fangen wir mal
Geschrieben am 11.04.2019 2019-04-11| Aktualisiert am
12.04.2019
Besucht am 06.04.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 50 EUR
Meine liebe Frau hat im Netz ein Haus aufgetan welches wir zwar schon kannten aber irgendwie auch nicht kennen.
Kurze Aufklärung: Hier befand sich schon das „Domenico“, das „La Rondine“ und nun das „Nostos meze and more“.
Die ersten Beiden gibt es noch, nunmehr aber in anderen Häusern und ihnen hatten wir im alten Gemäuer derzeit auch schon unsere Aufwartung gemacht.
Fehlt nun das Nostas als Dritter im Bunde.
Vor einiger Zeit geschah es uns, daß wir uns beim Griechen zufällig nur durch diverse Vor- und Beilagenteller futterten und dies uns dann auch noch ganz gut gefallen hatte. So war zumindest meine Schussrichtung hier auch fast schon vorgegeben da ja mein geliebtes Gyros auf der Karte durch Abwesenheit glänzte.
Wir hatten zuvor während der Nachmittagsschließzeit schon angerufen und uns wurde für 17:30 ein freundliches „geht klar, kein Problem“ beschieden.
Ist ja oft so, daß, wenn man so kurzentschlossen ist, sich zeitig einfinden sollte. Dann geht meist was. So auch hier. Der Raum ist allerdings auch recht großzügig und es sollte sich eigentlich meist ein Platz finden. Die Küche könnte allerdings über kurz oder lang dafür sorgen, daß dies zunehmend schwierig werden könnte.
Aber der Reihe nach.
Wir fanden uns fast punktgenau ein und uns wurde von der Bedienung, welche uns sehr freundlich empfangen hatte, ein Tisch nach unserer Wahl angeboten. Es waren zu dieser frühen Abendöffnungszeit aber auch bislang nur deren drei belegt.
Und einer davon hatte es in sich.
Wir saßen kaum als an einem anderen Tisch ein Herr aufstand und deutlich in meine Richtung zu verstehen gab, daß er mich evtl. kennen würde. „Sag’ mal, bist Du nicht AndiHa?“ Ich kannte das Gesicht, wäre aber wahrscheinlich in hundert Jahren nicht darauf gekommen wer es war.
Es war ein Freund aus jugendlichen Tagen bzw. der Zeit als wir noch junge Erwachsene waren. Also so um die 20 plus x. Meine Güte, was haben wir da umgetrieben.
Klar, daß wir umgehend einen Tisch gemeinsam bevölkerten. Immer mit der insgeheimen Bitte nicht alles aus Jugendtagen hier auszubreiten. War ja schließlich meine Frau dabei. Und die kennt mich bislang noch als mehr oder weniger vernünftigen Ehemann und Vater.
Kurzum, es war ein sehr schönes, peinlichkeitsloses und lustiges Wiedersehen. Viele Anekdoten wurden ausgetauscht und aufgefrischt und nach den verschiedenen Werdegängen gefragt. Und der alte Kumpel hatte sich mittlerweile 'ne Badekappe wachsen lassen. Sind wir schon sooo alt?
Fast hätte dabei schon die Bedienung gestört, so nett war es. Aber nur fast.
Der Durst und der Hunger wollten ja auch noch bedient werden.
So orderten wir bei der netten und präsenten Bedienung ein Weizenbier (3,30), ein Spezi (2,80) und ein Mineralwasser (der dreiviertel Liter zu 4,80) um das Spezi zu strecken da meiner Frau das Colamixgedöns sonst zu süß ist.
Die Gespräche gingen weiter, die Getränke kamen und die Speisen wollten gewählt werden. Wie schon erwähnt beinhaltete die Karte kein Gyros. So starteten wir einfach einmal mehr mit unseren Vorspeisenfavoriten Pita (1,50) und Zaziki (3,90).
Zeitgleich wurden auch noch gegrillte Peperoni (3,90) entdeckt und Saganaki (4,30) ist auch immer gerne am Tisch gesehen.
Das Pita kam schon geviertelt an den Tisch und war soweit ok. Leicht mit Kräutern bestreut konnte es gefallen.
Das Zaziki war schön sahnig und hätte eine Spur mehr Knoblauch vertragen. Aber auch hier kein Fehl und Zufriedenheit bei den Essern.
Das Saganaki war eben Saganaki. Man muß den panierten Schafskäse schon mögen.
Sonst wird man nie ein Freund davon. Aber ansonsten schmeckt er fast überall fast gleich. Ich mag ihn und meine Frau ebenfalls. Hier kam er mit einer Zitronenscheibe daher. Das gefiel mir sogar ausnehmend gut. Damit beträufelt gewann er sogar noch dazu.
Was hinten herunter fiel waren die gegrillten Peperoni.
Diese waren zwar nicht schlecht aber entsprachen nicht den Erwartungen. Statt heißer Peperoni im Knoblauchölbad kamen Peperoni in Art Antipasti daher. Kalt eben. Schmeckten schon gut aber wir hatten es uns anders erhofft. Ein etwas aufmerksamerer Blick in die Speisekarte hätte dieses Dilemma aber auch verhindern können. Standen die Paperoni doch unter den „kalten Vorspeisen“. Tja, Augen auf beim Speisenkauf!
Danach trennten sich unsere Wege. Also der kulinarische meiner Frau und der meinige. Mir war weiter nach Kleintierfutter und meine Frau wollte noch was Herzhaftes.
Sie orderte… ja was eigentlich?
Laut Beleg vermutlich Kotopoulo Skares (9,80)
Ein außergewöhnlich schmackhaftes und sehr zartes ausgelöstes Hähnchenkeulenfleisch mit selbstgemachten Pommes und Bulgursalat.
Der Bulgursalat war angenehm gewürzt und wurde von meiner lieben Fau als sehr lecker beschrieben. Wie sich die Geschmäcker doch unterscheiden. Mich könnte man damit foltern. Egal ;-). Nur die Pommes, zwar irgendwie schon anders jedoch durchaus auch gut, schwächelten leicht durch ihre latente „Lätschigkeit“.
Dennoch: Meine liebe Frau war begeistert. Sehr, sehr schön!
Mir war nach frittierten Käsekroketten (4,30) und Tomatokeftedes (3,90).
Die Käsekroketten waren soweit ok. Aber vom Geschmack her waren sie nichts Besonderes. Die hätte ich mir auch sparen können. Kannte jedoch ich vorher nicht und bin jetzt eine Erfahrung reicher.
Aber die Tomatokeftedes, kleingehackte Tomatenstückchen mit ebenfalls kleingehackten Zwiebeln und was weiß ich noch allem rausgebraten, waren schon ein Pfund. Extremst intensiv im Geschmack haben sie mich sehr begeistert. Kannte ich ja vorher auch nicht, bin jetzt aber ein Lieblingssnack weiter. ;-)
Der Abend war weiterhin nett und unterhaltsam und wir verließen das Haus mit einem Ouzo und mit dem Vorsatz alsbald wieder zu kommen.
Und das geschah gerade eine Woche später.
Daß ich aufgrund der Gespräche alsbald vergessen hatte Bilder zu machen war der nichtigste Grund dafür.
Diesmal hatten wir uns kurzentschlossen dorthin aufgemacht und mit einem Plan B im Hinterkopf einfach mal „die Türe eingetreten“ (wie es ein Monnemer Permanenthungriger (neuerdings AVON-Berater) immer gerne beschreibt).
Jepp, da würde noch Platz für uns sein. Um diese Zeit (wiederum kurz nach Abendöffnungszeit) war das Haus noch recht leer. Aber auch dieses Mal sollte es sich dann doch ganz nett füllen bis wir gingen.
Wir wurden wieder freundlich begrüßt und dieses Mal hat uns keine Bekanntschaft dazu aufgefordert den Tisch unserer Wahl doch zu wechseln.
Gewechselt hatten auch die Starter nicht. Zaziki und Pita waren wieder gewünscht und bald am Tisch. Wieder deckte sich der Geschmack mit dem zuvor erlebten.
Diesmal sollte neben Saganaki aber auch Bugiurdi (4,30), was wir erst vor nicht allzu langer Zeit woanders für uns entdeckt hatten, den Beginn bereichern.
Nochmal zur Erinnerung: Bugiurdi ist geschmolzener Feta mit Tomaten, Paprika, Zwiebeln Knoblauch und „irgendeiner“ Kräutermischung. Dieser schmeckte auch hier recht gut, wenngleich er nicht ganz so sämig daher kam wie in einem anderen Haus erlebt. Eher stark flüssig war die Konsistenz zwar nicht gar so toll aber geschmacklich war er „zum gerne wieder bestellen“.
Während meine liebe Frau fast schon natürlich wieder das Kotopuolo Skares nahm probierte ich mich neben den Tomatokeftedes, welche wieder ausgesprochen schmackofatz schmeckten, in der griechische Bauernwurst mit grüner Spitzpaprika in Tomatensoße (4,30). Auch diese haben wir erst vor nicht allzu langer Zeit mal gehabt und eigentlich für richtig gut befunden. Hier war sie aber eher lasch und verhältnismäßig langweilig im Geschmack. Die griechischen Bauern im Fellbacher Raum schienen mehr Bums drauf zu haben als diese in Schorndorf. Die Tomatokeftedes aber waren wieder eine Wucht! So bald die Tomaten im heimischen Garten soweit sind wird das nach gekocht. Das Rezept wurde meiner Frau schon am nächsten Tag von einer griechischen Bekannten umgehend liebevoll aufgeschrieben übergeben.
Und schon wieder sind wir nicht unzufrieden aus diesem Haus gegangen. Der Ouzo hat übrigens auch nicht gefehlt. Allerdings war der zur Begrüßung und nicht zum Abschied.
Kurz den Rest: Es ist sauber hier. Ohne Makel. Die Toiletten liegen allerdings im UG. Den Eingangsbereich kann man auch nur über Stufen entern. Aber so ist das ja meist in einer Altstadt.
Was übrigens auch sehr angenehm hier war: Es war gut Platz zwischen den Tischen.
Fazit: Gute Mezze-Küche und der Rest kann auch was. Sogar abseits meines geliebten Gyros. Wir waren nicht zum letzten Mal dort.
Meine liebe Frau hat im Netz ein Haus aufgetan welches wir zwar schon kannten aber irgendwie auch nicht kennen.
Kurze Aufklärung: Hier befand sich schon das „Domenico“, das „La Rondine“ und nun das „Nostos meze and more“.
Die ersten Beiden gibt es noch, nunmehr aber in anderen Häusern und ihnen hatten wir im alten Gemäuer derzeit auch schon unsere Aufwartung gemacht.
Fehlt nun das Nostas als Dritter im Bunde.
Vor einiger Zeit geschah es uns, daß wir uns beim Griechen zufällig nur durch... mehr lesen
Nostos mezes and more
Nostos mezes and more€-€€€Restaurant071816690964Gottlieb-Daimler-Str. 31, 73614 Schorndorf
4.5 stars -
"Was meze auf Althochdeutsch bedeutet will ich hier nicht wiedergeben. Die griechische Übersetzung gefällt deutlich besser." AndiHaMeine liebe Frau hat im Netz ein Haus aufgetan welches wir zwar schon kannten aber irgendwie auch nicht kennen.
Kurze Aufklärung: Hier befand sich schon das „Domenico“, das „La Rondine“ und nun das „Nostos meze and more“.
Die ersten Beiden gibt es noch, nunmehr aber in anderen Häusern und ihnen hatten wir im alten Gemäuer derzeit auch schon unsere Aufwartung gemacht.
Fehlt nun das Nostas als Dritter im Bunde.
Vor einiger Zeit geschah es uns, daß wir uns beim Griechen zufällig nur durch
Besucht am 22.03.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
Ja das Göckele. Das gibt es wahrlich schon sehr lange. Wie es kulinarisch in ganz frühen Zeiten war kann ich nicht sagen. Aber in den letzten 50 Jahren war es Gartenwirtschaft, Absteige, „ganz nettes Haus“, gut frequentierter Jugendtreffpunkt, Kneipe mit großem „da geht man nicht hin“-Faktor und und und.
Und dann starb der letzte Wirt des Hauses plötzlich. In die Gartenwirtschaft konnte man bis dahin mit dem Fahrrad auf ein Bier gehen. Reinsitzen und essen eher nicht.
Dann stand es lange Zeit leer.
Irgendwann tat sich dann was. Man sah daß das Haus grundsaniert wurde. Man bekam mit, daß der Garten komplett umgestaltet wurde und man erfuhr wer hinter der ganzen Aktion steckte. Der Sohn der Besitzerin (welche noch weitere Gaststätten besitzt und verpachtet) und ein angesehener örtlicher Unternehmer.
Von Letzterem erfuhr man auch, daß durchaus mit einer längeren Startphase gerechnet würde da das Haus doch nicht immer den besten Leumund gehabt hätte. Ein Wirtspaar habe man aber schon bei der Stange.
Der Umbau zog sich und die Neugier der örtlichen Bevölkerung stieg.
Geplant war dann ein soft-opening.
Auf den Herbst! Bei diesem Garten!
Und alsbald bekam man mit, daß Hinz und Kunz schon dort waren und allerseits nur Gutes berichtet wurde.
So war es eine Frage der Zeit bis wir da auch mal aufschlagen würden.
Supertoller Märzfreitag mit Kaiserwetter. Wir hatten frei und kamen nach dem Einkaufen nachhause. Meiner Frau war nicht nach kochen sondern nach Göckele. Mehr oder weniger subtile Aufforderungen bekam ich schon zuvor via whatsapp in Form der Mittagskarte vom Göckele.
Irgendwann war auch mir nach: SchniPoSa geht immer.
Leider war es für den schön gestalteten Garten noch eine klitzekleine Spur zu frisch. Schöner alter Baumbestand, im Sommer eine Wohltat aber für die vorsichtige Frühjahrssonne dann doch etwas hinderlich. So enterten wir den Raum durch zwei Stufen im Eingangsbereich und wurden sogleich freundlich begrüßt. Wir durften uns einen freien Tisch nach unserem Gusto aussuchen. Die Karten resp. Flyer lagen auf dem Tisch und die nette Dame musste sowieso noch raus und bei den Bauarbeitern der nahen Baustelle (?) nach dem Rechten sehen welche dann doch draußen im Biergarten ihr Mahl eingenommen hatten.
Alsbald war sie aber wieder da und wir hatten fortan ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit.
Aus der Tageskarte lachten uns
Schweinesteak mit Salat (8,90) und
Schnitzel mit Pommes (7,50) an
Meiner Frau war auch nach Pommes zu ihrem Steak und die Dame meinte noch „dann nehmen wir einfach eine Kinderportion dazu“ (3.-). Mir war nach zusätzlichem Beilagensalat welcher sich dann als kleiner gemischter Salat zu 3,90 auf der Rechnung einfand.
Als Getränke orderten wir ein Cola und ein Spezi. Jeweils 0,5l zu 3,90.
Die Getränke kamen alsbald, waren schön gekühlt und mit einem halben Liter auch mal wieder in angemessener Größe.
Aber auch auf die Essen mussten wir nicht lange warten. Mittagstisch eben.
Und sie sahen schon mal gut aus.
Das Schweinesteak wurde begleitet von einem ordentlichen Berg an gemischten Salaten.
Das Steak selber war fein gewürzt und superzart und saftig. Meine Frau war sehr begeistert. Gut auch die verschiedenen Salate welche jeweils gutbürgerlich-typisch eigene Dressings bzw. Würzen begleiteten. Da war alles ohne Mangel. Sogar der Kartoffelsalat, für gewöhnlich der Fallstrick einer minderbegabten Küche, konnte überzeugen. Vielleicht nicht ganz die Gewichtsklasse des Lamm oder des Schützenhauses aber immer noch richtig gut.
Auch die Pommes waren gelungen. Leider hatte meine Frau den Eindruck, daß bei ihren Pommes wohl der Deckel vom Salzstreuer runter gefallen sein dürfte. Die waren etwas über Gebühr gesalzen.
Mein paniertes Schnitzel war nahezu perfekt.
Wäre es nicht punktuell für meinen Geschmack etwas zu dick gewesen, ich wäre ausnahmslos glücklich aufgestanden.
Dennoch hatte es sehr gut gemundet. Schön zart, ebenfalls noch saftig und mit einer feinen und luftigen Panade versehen konnte es durchaus gefallen. Zumal bei meinen Pommes auch noch alles soweit gepasst hatte.
Grundsätzlich waren die Portionen qualitativ ohne Fehl.
Und quantitativ waren sie enorm. Hätten wir das vorher gewusst hätten wir auf unsere Extras (Beilagensalat, Pommes) verzichtet und die Berge auf unseren Tellern geteilt.
Hier waren wir sicherlich nicht das letzte Mal. Im Sommer lockt ja zusätzlich auch noch der Biergarten. Essen kann man hier gut und zu angenehmen Preisen. Kleines Manko: Die Kräuterbutter welche das Steak begleitete war zwar gut aber auch noch fast gefroren. Das geht besser, muß sich aber evtl. auch noch einspielen.
Der Service war landgasthöflich, umgänglich und direkt. Passte jedenfalls.
Wir wundern uns nicht über den schnellen und regen Zuspruch den das Haus in solch kurzer Zeit erfahren hatte.
PS: Bei der Bewertung "Ambiente" habe ich den Garten mit einbezogen. Der Innenraum ist zwar ok aber nicht halb so nett wie der Garten.
Ja das Göckele. Das gibt es wahrlich schon sehr lange. Wie es kulinarisch in ganz frühen Zeiten war kann ich nicht sagen. Aber in den letzten 50 Jahren war es Gartenwirtschaft, Absteige, „ganz nettes Haus“, gut frequentierter Jugendtreffpunkt, Kneipe mit großem „da geht man nicht hin“-Faktor und und und.
Und dann starb der letzte Wirt des Hauses plötzlich. In die Gartenwirtschaft konnte man bis dahin mit dem Fahrrad auf ein Bier gehen. Reinsitzen und essen eher nicht.
Dann stand es lange Zeit... mehr lesen
3.5 stars -
"Viel versprechender Schritt in Richtung bessere Zeiten" AndiHaJa das Göckele. Das gibt es wahrlich schon sehr lange. Wie es kulinarisch in ganz frühen Zeiten war kann ich nicht sagen. Aber in den letzten 50 Jahren war es Gartenwirtschaft, Absteige, „ganz nettes Haus“, gut frequentierter Jugendtreffpunkt, Kneipe mit großem „da geht man nicht hin“-Faktor und und und.
Und dann starb der letzte Wirt des Hauses plötzlich. In die Gartenwirtschaft konnte man bis dahin mit dem Fahrrad auf ein Bier gehen. Reinsitzen und essen eher nicht.
Dann stand es lange Zeit
Geschrieben am 22.03.2019 2019-03-22| Aktualisiert am
22.03.2019
Besucht am 17.03.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 27 EUR
Ich bekam einen Werbebrief vom Schlemmerblock (SB). Und, warum auch immer, ich habe ihn sogar geöffnet und angeschaut. Mit Gutscheincode und blabla. Das Internet angeworfen ergab einen Preis von 24€ mit Gutschein. Hmmm, das las sich doch ganz anders. Ein klein wenig herumprobiert und plötzlich waren wir bei 75€ für deren 6 Schlemmerblöcke. Inkl. Versand. Jau, ein paar Weihnachtsgeschenke braucht der Mensch doch auch und so schlugen wir zu.
Der Vorteil für uns war der günstige Einzelpreis, der (manchmal auch durchaus zweifelhafte) Vorteil für den Leser sind die Ergüsse die aus SB-Besuchen meinerseits resultieren. ;-)
Warum das Disegnio, direkt neben der STIHL-Galerie in Waiblingen; im SB aufgeführt war erstreckte sich uns irgendwie gar nicht. Hatte man ja schon von einigen gehört, daß sie dort eingekehrt waren und ansonsten außer der leichten Hochpreisigkeit keine weiteren Kritikpunkte vernommen.
Und um ca. 14:30 Uhr war auch durchaus noch ordentlich was los im Haus welches eine von außen irgendwie unscheinbare Bretterwand darstellte aber von innen die Sinn- und Funktionshaftigkeit der Installation durchaus zu beweisen vermochte. Man kommt irgendwie in einen „Schlauch“ mit Theke auf der einen Seite und Vierertischen an der Fensterfront.
Bodentiefe Fenster sind was Schönes. Nur nicht wenn die Sonne scheint. So halten die senkrecht verbauten Paneele die direkte Sonne, welche den überwiegenden Teil des Tages dann doch seitlich kommt einigermaßen gut ab.
In meinen Augen hat das schon eine gewisse Hässlichkeit. Aber die Funktionalität finde ich klasse. Denn von drinnen hat man durchaus einen guten Blick nach draußen. Das Glotzen von draußen nach drinnen, oder besser, „das Fühlen wie auf dem Präsentierteller“, ist damit natürlich ebenfalls unterbunden.
Stirnseitig können die Bretterflügel offensichtlich auch zum Straßencafe hin aufgeklappt werden. Was an dem kühlen und regnerischen Tag natürlich ohne offene Fenster vonstatten ging.
Ja das ist schon etwas „schlauchmäßig“ zu Beginn. Rechter Hand gibt es noch einen überschaubaren Extraraum, in dem auch schon einige Gäste saßen und am Ende des Schlauches öffnete sich der Raum etwas um die Ecke.
Sehr „modern“ alles, irgendwie.
Zur Beschreibung der Lokalität stelle ich aber lieber mal die Bilder ein und lasse diese sprechen. Vieles gefällt sicherlich und manches auch wiederum nicht jedem.
Hatte jedenfalls was und man konnte sich, also wir, durchaus auch wohl fühlen.
Nun denn, wir hatten zuvor angerufen und uns wurde beschieden, daß ein Platz für zwei Personen frei wäre.
Dem war dann auch so. Dem Personal hinter der langen Theke wurden wir nach kurzen Augenblicken gewahr und wir wurden an einen schönen Tisch in der verglasten Ecke geleitet.
Die interessant gestalteten Karten kamen umgehend mit und uns wurde Zeit gelassen uns zu akklimatisieren und in den Karten zu stöbern.
Nun mit stöbern war nicht weit her. Gar zu umfangreich waren sie nicht. Getreu dem Motto „Bar-Cafe-Restaurant“ beinhalteten sie die wesentlichen Basics um als italienisches Restaurant durchgehen zu können. Vorspeisen, Suppen, Insalata, Pizza, Pasta, Carne und ein klein wenig Fisch/Pesce (tiefkühltaugliche Ware).
Gleich zu beginn wurde auch eine große Tafel, an der Theke lehnend, umgedreht damit wir die Tagesangebote lesen konnten. Dieses Tagesangebot las sich schon fast bunter als die eigentliche Karte, besonders in der Breite.
Meine liebe Frau interessierte sich fast umgehend für die Lasagne nach Art des Hauses (10,90). Die freundliche aber durchaus eingespannte Dame welche uns überwiegend bediente erläuterte, daß zum landläufigen Grundrezept noch Erbsen, Eier und Schinken dabei wären. Das zauberte meiner Frau ein noch freundlicheres Gesicht und die Order war platziert.
Aber der Reihe nach. Als Getränke wurden ein Spezi (0,4 zu 3,50) und ein Kristallweizen gewünscht. Oh, Kristallweizen haben wir nicht.
Ok, dann eben ein Hefeweizen (0,5 zu 3,90). Also in Bayern gibt es eher selten Kristallweizen. Aber hier? Naja, wenn man es sich rausnehmen kann, dann isses eben so. Aber das Hefe schmeckte auch gut.
Bis es aber schmeckte dauerte es.
Und während es so dauerte konnte man auch mal wieder schön die Leutchen beobachten. Nicht nur die auf der Gass’ sondern auch die hier drinnen.
Im anderen Eck gab es einen längeren Tisch für 7 Personen welcher kurz zuvor frei und anschließend abgeräumt wurde. Alsbald stöberte ein Paar (mit größerer Lebenserfahrung) nach einem freien Platz und okkupierte den Tisch an der Fensterseite. So gibt es eben die Leute welche nach wie vor in’s Haus kommen und sich selbst einen freien Platz suchen (daß sie daher dem Service z.T. nicht gewahr und erstmal nicht bedient werden, dahingestellt). Wir befinden uns aber in einem Landstrich mit einem Menschenschlag bei dem ein Tisch eben voll besetzt ist wenn auch nur eine Person sich daran befindet. Und sei er, der Tisch, auch noch so lang. So ges(ch)ehen nur wenig später als eine dreiköpfige Gruppe keinen freien Platz mehr fand. Auch und gerade dort nicht.
Zeit um in sich hinein zu grinsen.
Zeit aber auch, daß die Getränke kamen.
Und es tat sich was. Der als Vorspeise georderte Insalata Tonno (9.-), auf der Karte als „großer gemischter Salat mit Thunfisch“ angepriesen, fand an unseren Tisch. Oha, der war aber sehr überschaubar!
Überschaubar war auch das Mitdenken des Service (diesmal ein Herr). Denn Extrateller, weil wir den Salat ja explizit gemeinsam essen wollten, mussten nachgeordert werden. Vielleicht hat der Service aber auch mitgedacht und sich dabei gedacht, daß das bisschen Salat ja unmöglich für zwei Kirchenmäuse reichen konnte.
Wie gesagt, der Salat war überschaubar und das Etwas Balsamicodingens was darüber geträufelt war brachte auch noch keinen rechten Geschmack hinein. So wurde dann eben auch gleich noch eine Menagerie mit Essig und Öl erwünscht.
Das Hauptaugenmerk beim Salat war Eisbergsalat. So langweilig wie eh und je. Etwas Tomate (um diese Jahreszeit auch nicht besser) und Gurkenscheiben begleiteten das maue Topping aus Thunfisch.
Was interessant war waren die begleitenden Pizzabrötchen.
Hatten sie geschmacklich durchaus gefallen können waren sie dafür aber eiskalt. Also nicht EISkalt im Wortsinne sondern der Enttäuschung nach.
Später wollten wir dem Herrn noch bedeuten, daß diese zwar gut geschmeckt hätten aber leider kalt waren und wenn man sie vorher aufwärme sie doch noch eine gute Spur besser schmecken würden.
Und dann schlug mal wieder der Umstand durch, daß die Beherrschung der deutschen Sprache im Service, auch im nur liefernden, doch ansatzweise von Vorteil ist. Der Herr verstand uns wohl überhaupt nicht und lieferte freundlich und umgehend noch eine weitere Ladung EISkalter Pizzabrötchen.
Naja, so isses eben.
Kurz nach Lieferung des Salates kamen übrigens auch unsere Getränke.
Mit den Worten „ups, die Küche war schneller“ wurden sie gereicht. Der lieben Dame konnte man keinen Vorwurf machen. Sie war hier und dort und überall und hatte wohl jeden Job im Haus. Was aber der bzw. ein weiterer Herr so den lieben langen Tag machte erstreckte sich mir nicht. Sah man die Dame immer positiv herumwuseln hatte man beim restlichen Service nicht den Eindruck der Arbeitsüberlastung. Vielleicht kann man der Dame doch einen Vorwurf machen: Sie muß delegieren lernen. Aber vielleicht ist die Dame ja auch „nur“ Angestellte und die Herren der Gipfel der (Wert-) Schöpfung (-skette).
Mußte man also auf den Service öfter mal deutlich warten war dies beim Essen nicht so.
Zeitnah kamen unsere Hauptspeisen.
Die Lasagne war leider an der Oberfläche punktuell etwas verbrannt.
Das war zwar schade aber fast ausschließlich ein optisches Problem. Laut Aussage meiner Liebsten war sie absolut klasse. Die Kombi mit Eiern, Erbsen und Schinken eine ausgezeichnete Idee und insgesamt ein Pfund das sie sehr gerne wieder essen würde. Nix war matschig und nichts war auch nur ansatzweise geschmacklich langweilig. Sogar die bei der Bestellung bezweifelte Möglichkeit der Untermengung von Knoblauch (ich orderte ebenfalls welchen) war umgesetzt worden und passte gut ins Bild.
Nicht ganz in dieses Bild passte meine Pizza Salami (7.-) zzgl. Knoblauch.
Es fing schon damit an, daß ein bei der Bestellung gewünschtes scharfes Öl natürlich nicht an unseren Platz fand und ich nochmals darum ersuchen musste. Auch sonst machte die Pizza einen außergewöhnlich geschlechtsneutralen Eindruck. Der Teig, von den Pizzabrötchen bekannt, konnte durchaus etwas und war soweit würzig und gut. Auch der Boden noch soweit in Ordnung aber hier schon etwas zu fest für die Dicke. Dann lieber kross. Ansonsten waren da kaum noch Highlights dabei. Der Rand war gerade so etwas aufgegangen, das Sugo war geschmacklich überhaupt nicht vorhanden und der Belag schwamm in diesem selbstgefälligen Nichts einfach mit. Der Knoblauch war vorhanden. Mehr nicht. So blieb es an dem scharfen Öl hängen daraus noch etwas heraus zu holen. Das Öl war gut, schaffte es aber auch nur bedingt die Pizza soweit zu heben, daß ich damit zufrieden gewesen wäre.
Finanziell fiel die Pizza durch den SB hinten herunter. Gut so.
FAZIT:
Punktuell kann die Küche wirklich punkten.
Warum das Haus aber im SB gelistet ist wissen wir wirklich nicht. Jedoch deuteten Salat und Pizza einen Grund an. Dann wäre es aber der falsche Weg.
Prominente Lage und gehobene Preise reichen aber bei einigen Mitmenschen durchaus das Haus ordentlich zu bevölkern.
Wir völkern jedoch sicherlich nicht mehr mit.
Ich bekam einen Werbebrief vom Schlemmerblock (SB). Und, warum auch immer, ich habe ihn sogar geöffnet und angeschaut. Mit Gutscheincode und blabla. Das Internet angeworfen ergab einen Preis von 24€ mit Gutschein. Hmmm, das las sich doch ganz anders. Ein klein wenig herumprobiert und plötzlich waren wir bei 75€ für deren 6 Schlemmerblöcke. Inkl. Versand. Jau, ein paar Weihnachtsgeschenke braucht der Mensch doch auch und so schlugen wir zu.
Der Vorteil für uns war der günstige Einzelpreis, der (manchmal auch durchaus ... mehr lesen
Disegno
Disegno€-€€€Restaurant, Bar, Cafe071519666242Weingärtner Vorstadt 16, 71332 Waiblingen
2.0 stars -
"Schlemmerblock-Tours Teil 6; Nicht unsere Kragenweite" AndiHaIch bekam einen Werbebrief vom Schlemmerblock (SB). Und, warum auch immer, ich habe ihn sogar geöffnet und angeschaut. Mit Gutscheincode und blabla. Das Internet angeworfen ergab einen Preis von 24€ mit Gutschein. Hmmm, das las sich doch ganz anders. Ein klein wenig herumprobiert und plötzlich waren wir bei 75€ für deren 6 Schlemmerblöcke. Inkl. Versand. Jau, ein paar Weihnachtsgeschenke braucht der Mensch doch auch und so schlugen wir zu.
Der Vorteil für uns war der günstige Einzelpreis, der (manchmal auch durchaus
Geschrieben am 05.03.2019 2019-03-05| Aktualisiert am
23.03.2019
Besucht am 16.02.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 29 EUR
Ich bekam einen Werbebrief vom Schlemmerblock (SB). Und, warum auch immer, ich habe ihn sogar geöffnet und angeschaut. Mit Gutscheincode und blabla. Das Internet angeworfen ergab einen Preis von 24€ mit Gutschein. Hmmm, das las sich doch ganz anders. Ein klein wenig herumprobiert und plötzlich waren wir bei 75€ für deren 6 Schlemmerblöcke. Inkl. Versand. Jau, ein paar Weihnachtsgeschenke braucht der Mensch doch auch und so schlugen wir zu.
Der Vorteil für uns war der günstige Einzelpreis, der (manchmal auch durchaus zweifelhafte) Vorteil für den Leser sind die Ergüsse die aus SB-Besuchen meinerseits resultieren. ;-)
Der Schlemmerblock führte uns diesmal nach Urbach in das dortige Vereinsheim des SC. Gut, daß das passend schon gleich SC-Treff heißt. ;-)
Vereinsheim heißt genügend Parkplätze und Vereinsheim heißt meist auch ebenerdig. So auch hier. Alles sozusagen barrierefrei einschließlich des Sanitärbereiches.
Ist der Eingangsbereich, seinerseits freundlich und großzügig gestaltet, den genommen kommt man über einen weiteren Durchgang in den großen, lichtdurchfluteten Gastraum. Nun am Samstagspätnachmittag im Februar war damit natürlich nicht mehr weit her. Dafür bollerte ein schöner Kaminofen in einer Ecke. Das gefiel uns sogar besser als etwaige Hitzestaus durch die Sonne.
Von einem freundlichen Kellner, nun er war der einzige des sich unserer annahm und ansonsten nicht durch die Kleidung als solcher erkennbar, wurden wir entsprechend begrüßt und uns ein Tisch zur Wahl gelassen.
Bis dato waren wir die einzigen Gäste und zuvor schon war ich kurz rein gegangen um abzuklären ob überhaupt offen war. Ich mag es nicht besonders in einem für uns neuen Haus der einzige oder erste Gast zu sein. In Schlemmerblockhäusern kann das auch mal zu einem frühen G-Punkt führen. Aber es war/ist ein Vereinsheim und der Verein wird schon auf einen entsprechenden Pächter acht geben. So hofften wir und blieben.
Ein runder Tisch unmittelbar neben dem Kaminofen sprach uns spontan an. Im Gegensatz zu den anderen Tischen war er nicht besonders eingedeckt. Zumindest befand sich auf ihm, wie auf den anderen Tischen, ein Gimmick, welches wir in letzter Zeit schon ein paar mal gesehen hatten. Eine LED-Teekerze mit Farbwechsel. Juhuu. Darauf haben wir schon lange gewartet. Ok, besser als ein voller Aschenbecher allemal.
Die Karten kamen alsbald an den Tisch und wir wurden, auf unseren Wunsch, auch gleich unsere Getränkewünsche los.
Jene kamen auch recht schnell an den Tisch. Bedienerich hatte sonst ja auch nix großartiges zu tun.
Die Karten, von der Aufmachung allzu bekannt, beinhalteten was ein Vereinsheimgrieche eben bieten muß. Standardgriechisch mit ein paar wenigen Fischspeisen und eben ein paar deutsche Klassiker der fleischlastigen aber einfachen Art (Schnitzel, Rostpraten, Wurstsalat, Kässpätzle) und natürlich Gyros vom Drehspieß.
Wir fragten bei der Order der (Vor-) Speisen natürlich nach Pita und dies wurde uns positiv beschieden. Es gäbe auch Knoblauchbrot und wir baten um Knoblauchwürze auf der Pita. Dazu Zaziki und gegrillte Pepperoni.
Meist, wenn es das überbackene Gyros in Metaxasoße gibt greife ich zu. Habe ich da doch schon saumäßig leckere Teile gegessen. Natürlich auch Tiefschläge und manchmal, wenn ich ein schlechtes Gefühl habe belasse ich es beim Gyros „natur“. Hier nicht.
Meine liebe Frau findet in der griechakischen Karte irgendwie immer einen Teller der ihr zusagt.
Epidavros-Teller. Ob Athen-Platte, Athos-Teller, Zeus-Dingens oder Hengstenberger Schneckenschwanzklopfer (ach, nee, das war ein saurer Wein). Namen sind austauschbar der Belag auf dem Teller ähnelt sich irgendwie immer.
Nach angenehmer Zeit, ähm, füllte sich der Laden dann doch ein wenig und wir waren beruhigter. Nach ebensolcher Zeit kamen dann unsere Vorspeisen an den Tisch.
Bedienserich hatte extra Knoblauch angeboten und so kam es auch. Allerdings auf einem knusprigen Weisbrot (2.-).
Dennoch war das durchaus so lecker, daß wir auf eine Reklamation (wir wollten Pita) verzichteten. Es wurde uns wie selbstverständlich angeboten die Pita nachzureichen aber wir waren ja zufrieden. Die gegrillten Pepperoni (4,80),
ebenfalls mit ordentlich Knobi versehen, fanden sehr schnell Gefallen und ebenso schnell den Weg in unsere Mägen. Weniger prickelnd kam das Zaziki (3,20) an.
Außergewöhnlich zurückhaltend gewürzt war es zwar angenehm sahnig aber sonst herzlich schwachbrüstig auf dem Teller und am Gaumen.
Die Beilagensalate zu den Hauptspeisen konnten wir uns übrigens an einem Salatbuffet selbst zusammen stellen.
Immer besser als die gängige Variante in solchen Häusern die man sonst bekommt. Ordentlich an Qualität passten auch noch ein ganzer Schlag reifer Oliven auf das Tellerchen. Die Dressings waren, naja, ganz nett.
Überwiegend positiv gestimmt harrten wir der Hauptspeisen.
Und als wir so vor uns hin harrten kamen sie dann auch.
Der Epidavros-Teller (13,20) meiner Herzdame war schon mal recht voll geladen.
Das darauf enthaltene Suzukakia war etwas belanglos aber nicht trocken. Die Hähnchenbrust klasse gegrillt und noch angenehm saftig und zart. Das Gyros war von der Konsistenz her ohne Fehl (knusprige und saftig-weiche Teile in angemessenem Verhältnis und nicht zu ausladender Größe) aber sehr geschlechtsneutral gewürzt. Wurde dafür der Begriff „divers“ erfunden? Die Kartoffelchips (wohl frittiert) hätten auch noch mehr Würze vertragen. Ebenfalls irgendwie belanglos. Der Reis meiner Frau hatte so herzlich gar nicht gepasst. Geschmacklich ging er noch aber von der Konsistenz her machte er einen eher basmatiartigen Eindruck und enttäuschte eher das Erwartete.
Zu meinem überbackenen Gyros (12.20, ging auf den SB) kamen auch noch Pommes.
Diese habe ich anstatt der Kartoffelchips geordert. Ja sie schmeckten ganz anständig und schön kartoffelig. Außen knusprig und innen sehr weich. Gut so.
Das überbackene Gyros war aber schon beim Anblick etwas bemitleidenswert.
Und beim Probieren wurde es leider nicht besser. Konsistenz des Gyros absolut perfekt. Aber die Pseudometaxasoße war so dünn und nichtssagend, daß von ihr auch kein Geschmack auf das sowieso schon geschmacksneutrale Gyros abfärben konnte.
Irgendwie ein enttäuschendes Gericht. Echt schade drum. Das Potenzial wäre da gewesen.
Bei der Order der Rechnung gab es auch noch einen Ouzo.
Dieser war absolut in Ordnung. Ob die Antwort des Kellners bei der Nachfrage nach der Zufriedenheit in Ordnung war mag jeder selbst entscheiden.
Wir sagten ihm, daß wir die Würze am Gyros und auch sonst bei einigen Produkten doch stark vermissten und uns diesbezüglich eine etwas mutigere Herangehensweise gewünscht hätten. Seine Erwähnung, daß das so meist gewollt wäre, sei mal dahin gestellt.
Wir wünschen ihm darum noch viel Spaß mit der Anwesenheit im Schlemmerblock. Sollte er dereinst darauf keine Lust mehr haben sollte er vielleicht auf die wenigen Gäste hören die nicht nur auf Nimmerwiedersehen verschwinden sondern auch was sagen bzw. leise Kritik platzieren.
Potenzial hätte das Haus.
Vielleicht kommen wir aber doch noch einmal. Denn der Terrassenbereich resp. „Biergarten“ sah schon sehr einladend aus. Mal sehen was die Zukunft bringt.
Ich bekam einen Werbebrief vom Schlemmerblock (SB). Und, warum auch immer, ich habe ihn sogar geöffnet und angeschaut. Mit Gutscheincode und blabla. Das Internet angeworfen ergab einen Preis von 24€ mit Gutschein. Hmmm, das las sich doch ganz anders. Ein klein wenig herumprobiert und plötzlich waren wir bei 75€ für deren 6 Schlemmerblöcke. Inkl. Versand. Jau, ein paar Weihnachtsgeschenke braucht der Mensch doch auch und so schlugen wir zu.
Der Vorteil für uns war der günstige Einzelpreis, der (manchmal auch... mehr lesen
2.5 stars -
"Schlemmerblock-Tours Teil 5; Irgendwie weder Fisch noch Fleisch" AndiHaIch bekam einen Werbebrief vom Schlemmerblock (SB). Und, warum auch immer, ich habe ihn sogar geöffnet und angeschaut. Mit Gutscheincode und blabla. Das Internet angeworfen ergab einen Preis von 24€ mit Gutschein. Hmmm, das las sich doch ganz anders. Ein klein wenig herumprobiert und plötzlich waren wir bei 75€ für deren 6 Schlemmerblöcke. Inkl. Versand. Jau, ein paar Weihnachtsgeschenke braucht der Mensch doch auch und so schlugen wir zu.
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Immer wieder sonntags…. Schauen wir uns dann eben um wer durchgehend warme Küche anbietet. Oder wir versuchen mal ein neues Haus.
In Winterbach gibt es ein Steak- und Burgerhaus welches wir schon mal besuchen wollten uns aber die Bewertungen im Netz zurückschrecken ließen.
Nun hat in Schorndorf ein Burgerladen auf gemacht und wir waren interessiert.
„Schauen wir uns das doch mal an“.
Aber beim „anschauen“ blieb es dann auch.
Als wir an der Adresse vorbei fuhren eröffnete sich uns die Erinnerung an den unsäglichen „Western Grill“ welcher wohl offensichtlich den Laden runter gelassen hatte. Dort gastiert nun das „Ketsch May Beef“.
Das sah für einen Sonntagmittag aber nicht einladend genug aus. Eher mal für einen Burger nach dem Besuch des Wochenmarktes am naheliegenden pittoresken Marktplatz.
Dann lieber Plan B.
Ähm, Plan B, wo war der gleich noch mal?
Ach ja, im nahen Winterbach wurde wiederum ein unsägliches Haus, diesmal eine Pizzeria, von einem Griechen übernommen. Und da gab es durchgehend warme Küche. Empfiehlt sich bei einem Fleischfladenkarusell ja sowieso.
„So was lässt doch niemand auskühlen und bereitet es lieber am nächsten Dönerstag frisch zu, gelle?!“ ;-)
Um keine falschen Vermutungen aufkommen zu lassen: In diese Kategorie gehört dieser Gyrossäbler sicher nicht!
Wir kamen an dem Haus vorbei und entdeckten um 15:30Uhr noch Gäste im Freiluftbereich.Terrasse...
Gerade der Freiluftbereich machte zwar keinen lauschigen Eindruck, aber es war draußen. Und das war bei der drückenden Schwüle an dem Tag fast zwingend.
Wir parkten unser Schnauferle am nebenan liegenden „Salon Rosi“ und gingen davon aus, daß an einem Sonntag wegen des ungebührlichen Benutzens des hauseigenen Parkplatzes keine Haarspaltereien auf uns zukommen würden.
Beim Entern der ordentlich beschirmten „Terrasse“ (resp. des Hinterhofes) wurden wir nett und freundlich vom Hausherren (?) empfangen und einen Tisch zur Wahl gelassen. Als es kurz darauf wettermäßig etwas zuzog wurde uns umgehend „geraten“ einen Tisch unter einem großen Schirm zu belegen, was sich später als guter Rat erwies.
Bei Reichung der Karten orderten wir ein Spezi (0,5l zu 3,30) und ein Mineralwasser gleicher Gebindegröße zu 3,10 (ich durfte immer noch fahren und war vom alkoholfreien Bier noch immer genesen).
Sei’s drum, daß das Mineralwasser als 0,7er Flasche in der Karte stand. Zu viel Wasser in zu kurzer Zeit kann auch tödlich sein.
Gemeinsam natürlich wie immer als Vorspeise: Zaziki (3,50) und eine Pita (1,50).
Gleich umgehend kam je ein Ouzo für uns Beide. Der war gut. Ganz klar … sozusagen.
Die Vorspeisen kamen alsbald und waren soweit essbar. Die Pita ganz nett aber das Zaziki dann doch etwas langweilig und austauschbar. Nett cremig aber einfach wenig ausdrucksstark. Mancherorts rührt man Knoblauch darunter. Das soll helfen. Hier eher nicht.zaziki
Und so waren dann auch die weiteren Speisen.
Die da waren:
Hellas Teller (14,50) mit Gyros, halbe Musakia, Zaziki, Pommes und Beilagensalat.
Gyros (10,40) mit Pommes, Zaziki und Beilagensalat.
Die Konsistenz des Gyros war richtig gut.Gyrosteller
Gute Mischung zwischen knusprig und saftig und auch schön dünn geschnitten. Aber leider sehr nachlässig gewürzt. Man wusste nicht so recht was das werden sollte wenn es mal groß ist. Beileibe, man konnte es durchaus essen aber es blieb eben die nachgelagerte Enttäuschung, daß das eben etwas mehr hätte können können wenn es denn nur gedurft hätte.
Die Pommes ohne Tadel und soweit gut.
Der Beilagensalat war ein Beilagensalat eines Griechen. Stichwort: Eissalat. Leicht mit Essig und Öl angemacht und mit einer reifen OIlive und einer mittelscharfen Peperoni garniert. Etwas anderes „Geschnipsel“ dazu und fertig.
Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Aber es gab ein „Highlight“: Für „nur“ 2€ Aufpreis konnte man den Beilagensalat in einen (kleinen) griechischen Bauernsalat verwandeln.
Das Angebot nahm meine Liebe gerne an.
Und war sensationell begeistert von der Virtuosität mit der man hier den Gast nonchalant über den Tisch zieht."Bauernsalat" für 2€ Aufpreis
Zum Vergleich gleich noch der "normale" Beilagensalat:"normaler" Beilagensalat
Schlicht: Es war eine Unverschämtheit für ein paar Zwiebeln und, um diese Jahreszeit sowieso geschmacklose, Tomaten diesen Aufpreis zu verlangen. Nix mit Feta. Nöö!
Und dann dräute uns nicht das Wetter, da waren wir ja gut beschirmt, sondern die Erinnerung an die das Sokrates „Traube“ im nahen Weiler.
Das war derselbe Wirt. Und leider auch dieselbe Küche.
Alles im Grunde ohne Fehl aber einfach so herzlich ohne den entscheidenden „Bumms“.
Das Zaziki einfach ein Joghurt-Quark-Gemisch der zwar sehr sahniger Art aber eben auch recht leise. Das Gyros fast perfekt gegrillt aber ebenso ohne gewürzmäßige Muskeln. Der Rest war der Rest und ist eben so. Salat, Pommes, etc. austauschbar aber auch mit großem Wiedererkennungswert beim Griechen in D.
Was das Fazit vom damaligen Besuch in Schorndorf-Weiler fast schon voraus nimmt.
Man kann hier essen und wird nicht unglücklich sein.
Mittlerweile muß ich dieses Fazit aber leider abschwächen. Habe ich doch seither schon deutlich öfter deutlich bessere griechische Küche erlebt als zur damaligen Zeit.
Nach Küchenreise also die 2: eher nicht mehr.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Küchenreise“)