Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch noch wirklich etwas "hochprozentigen" Quark dazu gibt dann sollte es auch dem Linkshänder (Vorsicht politisch unkorrekt) unter den Zazikianrührern gelingen ein Zaziki das schmeckt zu kreieren.
Gutes Zaziki braucht nicht viel. Joghurt, etwas Salz und Pfeffer und natürlich Knoblauch. Die Basis muß aber stimmen. Und das ist Joghurt und kein (Mager-) Quark. Und beim Joghurt auch nicht die 1,5%-Plörre sondern mindestens 10%-iges. Dann ist es auch egal ob Gurkenraspel drin sind oder nicht.
Wenn man dann auch... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 288 Bewertungen 302262x gelesen 5812x "Hilfreich" 5686x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 16.04.2023 2023-04-16| Aktualisiert am
16.04.2023
Besucht am 10.04.2023Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 145 EUR
Huch! Ist das schon so lange her?
2014 hatte ich das Haus noch mit Frau und Schwiegeropa besucht und dann auf einem verblichenen Portal einen Bericht gepostet welcher dann anschließend auch hierher transferiert wurde.
Na höchste Zeit mal wieder ein Update zu bringen.
Auch wenn ich in der Zwischenzeit tatsächlich nicht mehr da war.
Ostern stand vor der Tür und Schwiegermutter wollte einladen. Da der Rest der Sippschaft meiner Frau aber irgendwie keine Zeit und/oder Lust hatte waren wir nur zu viert. Spontan wurde dann noch meine Mutter dazu gebucht.
Blieb noch die Frage wo es hin gehen sollte. Da kam uns die „Schöne Aussicht“ wieder in den Sinn.
Und unser Anruf dort kam wohl nicht zu früh. Ostersonntag war schon ausgebucht, nur Ostermontag war noch Platz für uns um 13:30 Uhr.
Das passte uns natürlich perfekt, da uns ein recht spätes Mittagessen an solchen Tagen immer lieber ist als gar um 12:00 schon (also quasi kurz nach dem Aufstehen ;-)).
An diesem milden und sonnigen Ostermontag trafen wir uns dann auf halber Strecke nach Lutzenberg mit Schwiemu, weil sie den Weg nicht kannte und trafen dann pünktlich zur vereinbarten Zeit Vorort ein.
Die Barrierefreiheit hatten wir zuvor schon abgefragt und uns wurde dann ein rückwärtiger Nebeneingang gezeigt. Von dort ging dann alles ebenerdig und barrierefrei zu. Leider weiß ich nicht mehr ob dies bei den Toiletten ebenfalls der Fall war.
Nach einer sehr freundlichen Begrüßung bekamen wir einen hellen, gemütlichen und geräumigen Tisch am noch geschlossenen Terrassenausgang.
Die Karten kamen auch umgehend und uns wurde dann erst mal etwas Zeit gelassen um anzukommen.
Und was von den Karten alles herunter lachte machte es nicht einfacher sich zu entscheiden. Nein, es waren beileibe keine überbordenden Karten, sogar eher zurückhaltend, aber die annoncierten Speisen waren fast allesamt „hätte-ich-gerne-Teile“
Also ein „Wildschweinbraten mit Trollinger-Dörrpflaumen und Brezelserviettenknödel“ steht ja nicht alle Tage auf der Karte und verursachte schon den ersten Stolperer bei der Entscheidungsfindung.
Die Lammabteilung mit Lammbraten, -Brust oder -Steak brachte mich zwar nicht ins Grübeln, da ich vor vielen Jahren nach vielen Versuchen dann irgendwann mal eingesehen hatte, dass wir geschmacklich nicht zueinander passen, aber da war Schwiemu schon fast geschlagen.
Eine Schwarzwaldforelle Müllerin wäre auch mal wieder gerne gelitten gewesen. Die Herkunftsbezeichnung „Würzbachtal“ wäre nicht nötig gewesen. Gute Forellenzuchten gibt es auch im Welzheimer Wald, wo wir uns ja befanden.
Die ebenfalls annoncierten Lachs- und Heilbuttfilets kamen wohl eher nicht aus dem Schwarzwald.
Es lockten aber auch die Schnitzelabteilung u.a. mit einem echten Wiener aber auch derer vom Schwein und Federvieh.
Und zu guter Letzt natürlich, um diese Jahreszeit: Das königliche Gemüse.
Es war schwierig. Zumindest für mich. Letztlich konnte ich nicht anders und mir wurde dabei gut zugeredet und dann wurde es eben der
Rostbraten mit Pommes und Salaten (27,40)
Meine liebe Frau tat es mir gleich.
Selbstredend sollten es um diese Jahreszeit natürlich noch zwei Bärlauchcremesüppchen (je 5,20) für meine Holde und mich sein.
Töchterchen und Mutter wählten das „essbare Elfenbein“ als halbes Pfund mit Kräuterflädle (Pfannkuchen), Kartoffeln und Sauce Hollandaise zu 16,50.
Schwiemu gab sich dann doch vom Lammsteak geschlagen welches mit Kräuterbutter, Bohnen und Rosmarinkartoffeln zu 22,90 in der Küchenfibel stand.
Als Getränke wanderten eine 07er Teinacher (4,70), zwei Holunderschorle (0,5 zu je 3,60), ein Johannisbeerschorle (0,5 zu 4,30), ein Pils (0,3 zu 3,30) und ein Hefeweizen (0,5 zu 4.-) nach angenehmer Wartezeit an den Tisch.
In den verschiedenen, rustikal-gemütlichen Räumen war selbst um diese Zeit noch ordentlich was los. Ein kleines Schmankerl zur Osterzeit bildete ein Verschlag mit frisch geschlüpften Küken im Thekenbereich. Der ließ natürlich so manchen weiblichen Gast ein „süüüüüß“ oder „niiiiieeedlich“ in hochfrequentem Bereich absondern.
Ich, der ich ja nur ein Mann bin, fand es interessant und assoziierte es eher mit Eiersalat oder Grillhähnchen. Aber die Geschmäcker sind eben verschieden.
Die Süppchen kamen und waren ein Pfund!
Genau wie meine liebe Frau und ich sie lieben. Intensiv im Geschmack aber dabei auch sehr cremig-sahnig. Es war schlicht ein Genuss. Diese „Löffelchenstellung“ hatte schon mal die Vorfreude auf die kommenden „Küchenergüsse“ weiter gesteigert.
Im Gegensatz zu den Getränken kamen die Essen nicht wirklich zeitgleich an den Tisch. Aber doch in noch passenden Abständen. Die Küche kochte in Anbetracht der Gästeschar wohl schon auf der letzten Flamme.
Leider war es dann so, dass eine Portion Spargel für Töchterlein irgendwie fehlte.
Alsbald kam eine andere Servicedame (Chefin?) an den Tisch und fragte, was denn noch fehle. Das ging wohl irgendwie unter.
Aber auch diese kamen dann doch nach ca.10 bis 15 Minuten an den Tisch.
Zum Rostbraten stand erklärend im Küchennachlagewerk, dass er vom Jungbullen-Entrecote stamme, vergleichsweise dünn ausfallen, etwas durchwachsen sein und einen Fettkern haben könne.
Das traf soweit auch zu. Gut, durchwachsen war er jetzt nicht spürbar, aber vergleichsweise dünn war er. Damit war zwar der typische Rostbraten nicht ganz so von optisch ansprechender Natur, welche dann noch den roten Lechzbereich im Schnitt aufzeigt, aber er war superzart und geschmacklich hervorragend. Der Berg geschmälzte Zwiebeln brachte dem Namen des Gerichtes alle Ehrerbietung und war phantastisch. Die Soße dazu ebenfalls zum berühmt-berüchtigten „reinlegen“ anstiftend.
Die Pommes waren perfekt. Innen weich, außen kross, heiß und angenehm gesalzen. Aber die Salate mal wieder ein Träumchen.
Wenngleich der Kartoffelsalat hier etwas deutlich hinterher hinkte, waren alle Salate mal wieder gesondert „dressiert“ ;-) und schmeckten einfach klasse.
Meiner Lieben war auch noch nach einem Klecks Kräuterbutter, welcher prompt gebracht wurde und auch nicht auf der Rechnung auftauchte.
Aber er kam ausgesprochen ansprechend auf einer Zitronenscheibe daher. Das geht wahrlich profaner.
Schwiemu war von ihrem Lammsteak ebenfalls sehr angetan. Ich selbst habe natürlich nicht probiert, aber da es ein solch großes Stück war probierte meine Mutter später noch davon und gab ihm auch einen deutlich erhobenen Daumen.
Auch der Spargel und speziell die Sauce Hollandaise muß laut den Mädels hervorragend gewesen sein.
Meine Tochter meinte noch, dass sie erstaunt gewesen wäre ob der schieren Menge an Hollandaise, bis sie erschmeckte wie fein und luftig diese aufgeschlagen war. Es schien durchaus mal wieder eine Hollandaise gewesen zu sein, die wirklich komplett im Hause gemacht wurde und nicht „auswärts“.
Zur Begleichung der Rechnung(en), welche die beiden Matronen irgendwie aufteilten, wurde noch ein Kaffee resp. Espresso angeboten, was wir aber dankend ablehnten, da irgendwie nix mehr rein passte. Wir hatten klasse gegessen und waren gestopft wie eine Weihnachtsgans- Osterlamm.
Die ein oder zwei nicht ganz so perfekten Eindrücke will ich hiermit gerne mal unter den Tisch fallen lassen (vielleicht dürfen das dann die Küken am späten Abend auflesen ;-))
Nur eines noch, und dazu gehört auch mein und unser vollstes Verständnis:
Die ältere Servicedame, welche unseren Tisch betreute, kam augenscheinlich auf dem Zahnfleisch daher. Ihre Teilnahme war eher zurückhaltend und fast teilnahmslos.
Ein kurzer Plausch mit ihr am Ende ergab schon ein hartes Programm seit Karfreitag. Da, wohl auch im Angesicht der anstehenden Mittagspause, taute sie etwas auf und erzählte ein wenig. Sie war sicherlich auch aufgrund der Personalsituation an diesem Wochenende besonders eingespannt worden. Ich mutmaße mal, dass sie nur noch zu besonderen Anlässen in diesem Umfang mit ins Boot geholt wird.
Ja, Gastro ist manchmal auch ein ganz hartes Brot und mir liegt es fern dies auch nur ansatzweise in die Gewichtung einfließen zu lassen.
Da muß man manchmal mithelfen auch wenn es nicht aus versch. Gründen vielleicht nicht mehr sein sollte. Und insofern hat sie dazu beigetragen, dass wir einen schönen und angenehmen Aufenthalt bei sehr guten Speisen hatten. Dank auch dafür!
Und wir kommen wieder. Vielleicht schaffen wir es ja auch mal schneller als binnen 9 Jahren die es diesmal gedauert hatte. Schließlich fährt man ja mehrmals im Jahr an dem Haus vorbei. Einmal weniger vorbei fahren und dafür einkehren ist nach diesem Aufenthalt schon angesagt.
PS: Und von einer Forelle aus dem Würzbachtal, darf gerne mal ein Hundenarr aus dem Albtal erzählen. Ist ja schließlich nur einen „Buckel“ daneben. ;-)
Huch! Ist das schon so lange her?
2014 hatte ich das Haus noch mit Frau und Schwiegeropa besucht und dann auf einem verblichenen Portal einen Bericht gepostet welcher dann anschließend auch hierher transferiert wurde.
Na höchste Zeit mal wieder ein Update zu bringen.
Auch wenn ich in der Zwischenzeit tatsächlich nicht mehr da war.
Ostern stand vor der Tür und Schwiegermutter wollte einladen. Da der Rest der Sippschaft meiner Frau aber irgendwie keine Zeit und/oder Lust hatte waren wir nur zu... mehr lesen
Landgasthof Schöne Aussicht
Landgasthof Schöne Aussicht€-€€€Landgasthof, Biergarten0718342373Backnanger Straße 19, 71566 Althütte
4.5 stars -
"Die Aussicht ins Tal mag vor Jahr und Tag schöner gewesen sein, aber die Aussicht auf dem Tisch kann nach wie vor was." AndiHaHuch! Ist das schon so lange her?
2014 hatte ich das Haus noch mit Frau und Schwiegeropa besucht und dann auf einem verblichenen Portal einen Bericht gepostet welcher dann anschließend auch hierher transferiert wurde.
Na höchste Zeit mal wieder ein Update zu bringen.
Auch wenn ich in der Zwischenzeit tatsächlich nicht mehr da war.
Ostern stand vor der Tür und Schwiegermutter wollte einladen. Da der Rest der Sippschaft meiner Frau aber irgendwie keine Zeit und/oder Lust hatte waren wir nur zu
Geschrieben am 01.04.2023 2023-04-01| Aktualisiert am
01.04.2023
Besucht am 19.03.2023Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 58 EUR
Waldenweiler. Der kleine Weiler auf dem Naherholungsgebiet Welzheimer Wald hatte dereinst 3 Gaststätten in unmittelbarer Nachbarschaft. Wann die Erste verschwand weiß ich leider nicht. Das Rössle, welches in den letzten Jahren zu machte, machte dies unseres Erachtens aber aus nachvollziehbaren Gründen. Siehe auch meinen Bericht vom Dezember 2018: https://www.gastroguide.de/restaurant/53343/roessle/althuette/bewertung/35996/
Bleibt noch das Lamm. Mein erster und bis dato letzter Besuch dort datiert aus einer Zeit zu der man noch nicht wusste wie man Internet schreibt, geschweige denn was das sein sollte.
Allerdings kam es mir irgendwie wieder auf den Radar und als meine Frau immer nachdrücklicher ihren Wunsch nach einer gutbürgerlichen Einkehr äußerte, war es wieder präsent und ich sah mir den Internetauftritt mal genauer an.
Durchgehende Sonntagsöffnungzeit. Ein Träumchen für uns!
Wir riefen zur Öffnungszeit an und baten um einen Tisch für zwei Personen um 15 Uhr. Zuallererst musste ich aber die Barrierefreiheit abklopfen. Und diese wurde ebenfalls wie der Tisch bestätigt. Wir mögen uns (also zumindest eine Person sollte „beweglich“ sein) an der Theke melden, dann werde die Terrassentüre zur Gartenwirtschaft geöffnet. Dorthin und ab dort wäre alles ebenerdig. Einschließlich einer Behindertentoilette.
Vor dem pittoresken Haus gibt es eine ordentliche Anzahl von eigenen Parkplätzen. Allerdings sind diese geschottert und nicht ganz rollstuhltauglich.
Und dann erfuhr ich auch, warum man außenrum gehen bzw. rollen sollte.
Sah es doch alles soweit ebenerdig aus, kamen nach dem Eingang doch tatsächlich zwei Stufen und damit eine zu viel um da noch nachzuhelfen. Ich meldete mich also und gleich war eine der Damen zugange die Terrassentüre zu öffnen.
Als das dann erleding war wurden wir nochmals sehr freundlich von der Damenbrigade die den Service schmiss begrüßt. Ausnahmslos alle waren sehr freundlich und herzlich.
Mit der Begrüßung landeten auch umgehend die Karten am Tisch.
Die meisten Speisen stehen so auch im Netz und auch die Preise sind online aktuell..
Die Jahreszeit passt und es ist ja auch eine klasse Zeit, wenn der Winter zu Ende geht und im Wald für ein paar wenige Wochen örtlich dieser einzigartigen Duft vorherrschend ist.
Darum hatte ich mich schon im Netz ein (großes) wenig für die Bärlauchcremesuppe (6,50) und das gebratene Lachsforellenfilet mit Bärlauchsahnesoße, Pellkartoffeln und Salat (22.-) erwärmt.
Und das sollte es nun auch sein.
Zur Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes trug ein Weizenbier (3,50) bei. Von der Ulmer Brauerei Gold Ochsen. Sehr anständiges Weizenbier, man kann es wahrlich schlechter treffen.
Meiner lieben Frau gelüstete es nach einer Flädlesuppe (4.-) als Vorspeise und als Hauptspeise nach Schweinerückensteak mit Rahmchampignons, Zwiebeln, Röstkartoffeln und Salat (18,50)
Dazu sollte sich dann noch ein Spezi zu 4,30 (0,4 oder 0,5l, weiß es leider nimmer) gesellen
Die Getränke erreichten uns recht zügig und waren gut temperiert.
Ja in dem urigen Gastraum (und mit dieser Begleitung!) war die anschließende Wartezeit gut zu ertragen. Alles war zwar recht rustikal aber sauber und gut in Schuß. Meiner Frau fielen auch die vielen kleinen aber irgendwie wesentlichen und passenden Dekos auf. Mir nicht. Aber ich bin ja auch nur ein Mann ;-)
Und gar so lange dauerte es auch wieder nicht, bis zumindest unsere Suppen kamen.
Die Flädlesuppe meiner Lieben war schon mal ein Gedicht. In einer kräftigen Brühe schwammen fluffige Flädle (Pfannkuchenstreifen) und einige Rollen Frühlingszwiebeln. Diese Suppe machte ihr durchaus Freude.
Meine Bärlauchcremesuppe war etwas anders als erwartet.
Trotz einem guten Schuß Sahne dazu war die Konsistenz leicht in Richtung Bärlauchpüree. Was dadurch etwas an der Cremigkeit abging war dafür in der Intensität des Geschmackes eher doppelt vorhanden. Grundsätzlich eine feine Suppe. Ich mag jedoch eher die etwas cremigere Variante. Dennoch hat sie mir geschmeckt, wenngleich mit der Zeit der Bärlauch und speziell seine begleitenden Bitterstoffe (zu fein gehackt oder gar püriert?) etwas präsenter wurden.
Ach ja, im Grunde würden mir die Hälfte der beigegebenen Croutons locker reichen, aber geschenkt ;-)
Die Salate waren mal wieder eine ganz ganz feine Hausnummer gutbürgerlicher Küche wie sie hier in der Gegend noch anzutreffen ist und geliebt wird.
Alle Komponenten waren gesondert angemacht und unterstrichen so die Vielfalt der Salate die sich in dem Teller fanden. So lieben wir es, denn sie waren auch noch ausgesprochen gut. Einzig der Kartoffelsalat war nicht gaanz wie bei Muttern ;-)
Zu den Hauptspeisen hatten wir Beilagenwechselwünsche welche problemlos und ohne Aufpreis (was es ja zunehmend zu beobachten gibt) umgesetzt wurden.
Meiner Lieben Steak war begleitet von einem heftigen Berg fein geschmelzter Zwiebeln und einer ordentlichen Menge an gut schmeckender Champignoncreme, die auch noch durch eine nicht zu knappe Anzahl von frischen Champignons unterstützt wurde. Meine Liebe bat statt der Bratkartoffeln um Pommes. Diese waren schön dick, damit sie die Hitze besser hielten, außen knusprig und innen schön weich. Im Grunde perfekt.
Das Steak war gut gewürzt, schön zart und alles andere als trocken, was bei Rückensteaks ja schnell mal schief gehen kann.
Alles in Allem ein feines Tellerchen.
Mein Lachsforellenfilet stand dem eigentlich in nichts nach.
Perfekt im Gargrad (zumindest für mich) war es fest aber noch wunderbar saftig. Die Haut, schön kross, wusste ebenfalls zu gefallen. Die Bärlauchsahnesoße, welche einerseits schon das Bett des Filets ausmachte, wurde auch zusätzlich noch in einem Schälchen geliefert. Hier erinnerte es dann wieder sehr stark an die Cremesuppe. Die Konsistenz war die selbe.
Und damit komme ich auch zum kleinen, aber schmeckbaren, Makel der letztlich auffiel. Der Bärlauch war auch hier zwar ein aromatischer und gerne gelittener Begleiter, aber auch hier kam mit der Zeit (und der schieren Menge) etwas deutlicher eine Bitterkeit durch die nicht ganz so gefiel. Jetzt könnte der pragmatische Beobachter/Leser ja einfach denken: Dann hör’ doch einfach auf. Naja, bei Bärlauch, zumal dem ersten der Saison, tu’ ich mich einfach sehr schwer aufzuhören ;-)
Als Beilage erbat ich Bratkartoffeln anstatt der Pellkartoffeln, was auch hier problemlos getauscht wurde. Diese waren eine anständige und ordentlich schmeckende Beilage, auch wenn sie jetzt nicht gesondert gepimpt (Speck etc.) wurden und sicherlich auch noch die eine oder andere Ehrenrunde in der Pfanne hätten drehen können.
Aber des Gemaules jetzt genug. Letztlich war das eine sehr gelungene und auch ordentlich schmackhafte Einkehr bei entspannt- gemütlichem Aufenhalt, sehr angenehmen, freundlichen, aufmerksamen und entgegenkommenden Gastgebern und moderaten Preisen. Das Haus wird uns wohl nicht mehr unter dem Radar fliegen.
Wir kommen sicherlich in nicht allzu langer Zeit gerne wieder. Besonders der Biergarten lockt ja schon ein wenig.
Hier oben auf dem Welzheimer Wald.
Waldenweiler. Der kleine Weiler auf dem Naherholungsgebiet Welzheimer Wald hatte dereinst 3 Gaststätten in unmittelbarer Nachbarschaft. Wann die Erste verschwand weiß ich leider nicht. Das Rössle, welches in den letzten Jahren zu machte, machte dies unseres Erachtens aber aus nachvollziehbaren Gründen. Siehe auch meinen Bericht vom Dezember 2018: https://www.gastroguide.de/restaurant/53343/roessle/althuette/bewertung/35996/
Bleibt noch das Lamm. Mein erster und bis dato letzter Besuch dort datiert aus einer Zeit zu der man noch nicht wusste wie man Internet schreibt, geschweige denn was das sein... mehr lesen
4.5 stars -
"Das letzte Gasthaus am Ort hält die Fahnen weiterhin erfolgreich hoch" AndiHaWaldenweiler. Der kleine Weiler auf dem Naherholungsgebiet Welzheimer Wald hatte dereinst 3 Gaststätten in unmittelbarer Nachbarschaft. Wann die Erste verschwand weiß ich leider nicht. Das Rössle, welches in den letzten Jahren zu machte, machte dies unseres Erachtens aber aus nachvollziehbaren Gründen. Siehe auch meinen Bericht vom Dezember 2018: https://www.gastroguide.de/restaurant/53343/roessle/althuette/bewertung/35996/
Bleibt noch das Lamm. Mein erster und bis dato letzter Besuch dort datiert aus einer Zeit zu der man noch nicht wusste wie man Internet schreibt, geschweige denn was das sein
Geschrieben am 19.02.2023 2023-02-19| Aktualisiert am
19.02.2023
Besucht am 05.02.2023Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 31 EUR
Immer wieder sonntags wird recht spät gefrühstückt. Immer wieder sonntags ist uns dann eher nach recht spätem Mittagessen. Und immer wieder sonntags stehen wir dann vor dem Problem, dass die meisten Restaurants eben eine Mittagspause haben.
Aber manchmal kommt sonntags dann auch die Erinnerung an anständige Häuser die, schnelle Internetrecherche, noch immer über den Nachmittag geöffnet haben.
So auch dieses Mal. Und unter der Woche kam mir das Rubino mal wieder in den Sinn bei dem wir damals zum Ende des ersten Lockdowns mit amtlicher Popelkontrolle ganz zufrieden aufgestanden waren. Was mir ebenfalls noch in Erinnerung war, war die Barrierefreiheit. Na wenn das mal kein Zeichen war ;-)
Wir vergewisserten uns zuvor telefonisch ob dem wirklich so war und ob es auch Platz gäbe. Eine Veranstaltung kann einem da den Besuch schon verhageln. Aber alles entspannt, genau wie der herr am Telefon.
Vereinsheim + Sportplatz = Parkplatz. So viel zum lokal verfügbaren Parkraum.
Na dann die Frau mal kurz aufgerampt und eingetreten in die gute Stube.
Die Türsteher waren auch schon da und sahen doch ganz nett aus
(die tun nix die wollen nur… ja was denn eigentlich?)
Im eigentlichen Gastraum war augenscheinlich nur noch die Familie und Bedienstete, wobei die Schnittmengen da sicherlich für Außenstehende nicht aufdröselbar sind.
Ein netter, gediegener und etwas gesetzter Herr begrüßte uns sehr freundlich und ließ uns die Auswahl. Von ihm kam dann auch der Vorschlag, aufgrund der Lautstärke der „Familie“ etwas abgegrenzt zu sitzen. Ganz unsere Intension. Und „abseits“ war es im offenen Nebenraum beileibe nicht. Auch dort war es nett eingerichtet.
Die umgehend gereichten Karten sind auch online einsehbar aber wie immer blättert man dann doch auch vorort noch darin. Und meine heimische Vorauswahl Spaghetti AOP mit Garnelen geriet ins Wanken und … fiel krachend in sich zusammen.
Die Pizza Sorpresa (12,90) mit Tomaten, Mozzarella, Schinken, Salami, Champignons, Paprika und Ei
lachte mich dann doch allzusehr an.
Meine liebe Frau freundete sich schnell mit den Scaloppina „di maiale con funghi“ (18,90) an.
Das waren lt. Karte Schweineschnitzel vom Grill mit Champignons, Gemüse oder Kroketten oder Pommes frites und einem kleinen Salat.
Der kleine Beilagensalat wurde zugunsten eines gemeinsamen Vorspeisensalates abbestellt. Dieser war dann angerichtet als
Insalata Italia (10,90) Italienischer (hä?) gemischter Salat mit Thunfisch, Hinterschinken, Käse
Es blieb dann eine kurze Zeit sich hier mal wieder umzusehen, denn allzu lange mussten wir auf den Salat nicht waren.
Es ist noch immer ein nett eingerichtetes und gemütliches Vereinsheim. Vielleicht wird für manches Empfinden die Deko, speziell in Form von Motorrollern einer italienischen Traditionsfirma, etwas sehr strapaziert, aber uns gefiel es dennoch oder eben mir gerade darum.
Die Lage am Ortsrand mit Ausblick auf den Sportplatz und angrenzender Landschaft ist nach wie vor schön und ein Besuch auf der Terrasse bei entsprechendem Wetter eine feine Sache. Leider nicht im Februar 2023. Aber drinnen war es auch gemütlich und angenehm.
Der Salat kam und mit ihm gleich zwei Extrateller. Das gefiel uns, denn andernorts muß man Extrateller erbitten und denkt sich dann oft, ob denn die zwangsläufig versaute Tischdecke angestrebt werde.
Begleitet wurde der Salat von warmen Pizzabrötchen welche sehr gut passten und auch so schmeckten.
Der Salat selbst war schon leicht mit einem guten Essig-Öl-Dressing angemacht und gefiel uns gut. Der Grundtenor lag zwar überwiegend auf Eisbergsalat (ach darum italienischer Salat ;-)), aber um diese Jahreszeit will ich das nicht wirklich ankreiden.
Schließlich schmeckten die ganzen Komponenten mehr als ordentlich und wir waren durchaus zufrieden mit dem Insalata.
Ein immer wiederkehrendes Thema war dann irgendwann die Reichung der Hauptspeisen wenn die Vorspeisen noch nicht ganz aufgegessen sind. Sehr schön zu beobachten bei ca. 95% der hiesigen Griechen, aber auch beim Italiener hin und wieder gerne beobachtet.
Durch die Extrateller hatten wir aber unseren Salat soweit verteilt, dass es nicht wirklich stressig wurde.
Meiner lieben Frau Scaloppina waren bei den Beilagen dann halb/halb geordert. Ein Teil Pommes und ein Teil Gemüse. Wobei sie schon vorab den Gemüseanteil aus umstandsbedingten Gelüsteschwankungen auf „gegrillte“ Auberginen reduzierte.
Und diese waren wahrlich ein Pfund. Selten so gut zubereitete Auberginen gegessen. Kein „Schlamm“ oder sonstige oft anzutreffende „Matschepampe“ sondern angenehm angecrosst und lecker gewürzt.
Die Pommes waren ohne Fehl und schlicht wie sie sein sollten. Das Fleisch war angenehm zart und ebenfalls gut gewürzt.
Nur hatten wir die Rechnung mal wieder ohne meine liebe Frau gemacht. Irgendetwas an den Pilzen sagte ihr nicht ganz zu und ihr Gaumen machte mal wieder trullala. Es schien ihr zu ölig oder was auch immer an der Konistenz nicht ganz zu passen und ihr verging schlagartig der Appetit.
Dazu muß man wissen, dass meine Frau noch immer nicht ganz gesund ist und solche Situationen ziemlich unvorhergesehen eintreten können.
Das war ausgesprochen schade, denn ich hatte das Essen auch probiert und konnte ihm einen sehr guten Geschmack bescheinigen.
Der nette Herr bemerkte dies und fragte nach ob etwas nicht in Ordnung sei.
Auf Nachfrage in der Küche erwähnte er dann, dass überhaupt kein Öl an den Pilzen gewesen wäre und selbst die Auberginen damit nicht zubereitet geworden wären.
Nun denn, das Kind war im Brunnen und das Ganze etwas schade. Das Essen war jedenfalls ohne Fehl aber dem Kellner war es irgendwie arg.
Dafür konnte ich meine Pizza Sorpresa genießen. Ein Knoblauchöl und etwas „scharf“ wurden noch geordert und mit all dem war es eine ausgesprochen gute Pizza. Nicht ganz der luftige Rand wie favorisiert aber ein recht leichter Rand und nicht knochenhart war es schon gewesen.
Die „Tomatensoße“ (nein, Shaney, es heißt nicht Pizzaiola), also die Pomodoro di Pizza, oder eben schlicht und nicht gänzlich korrekt, das Sugo, war angenehm vorhanden. Der Belag war reichhaltig und würzig. Was man vom Teig, welcher schön dünn aber nicht hart sich unter dem Beläg fläzte, ebenfalls sagen konnte.
Das war schon eine ganz gute Pizza die ich da auf dem Teller hatte.
Als es dann ans Bezahlen ging war es dem Herrn noch immer arg, dass meine Frau die Scaloppina nicht gegessen hatte und er hatte sie von der Rechnung genommen.
Auf unseren Protest meinte er nur „Sie haben das nicht gegessen und dann steht es auch nicht auf der Rechnung“.
Zu so viel entwaffnender Kundenempathie konnten wir dann nicht mehr viel sagen und ließen dafür einfach ein ausgesprochen großzügiges Trinkgeld liegen ;-)
Wenn der Sommer kommt, dann werden wir hier sicherlich das eine oder andere mal wieder aufschlagen. Letztlich hat es uns mal wieder richtig gut gefallen. Und solch einen Service trifft man ja auch nicht alle Tage.
Immer wieder sonntags wird recht spät gefrühstückt. Immer wieder sonntags ist uns dann eher nach recht spätem Mittagessen. Und immer wieder sonntags stehen wir dann vor dem Problem, dass die meisten Restaurants eben eine Mittagspause haben.
Aber manchmal kommt sonntags dann auch die Erinnerung an anständige Häuser die, schnelle Internetrecherche, noch immer über den Nachmittag geöffnet haben.
So auch dieses Mal. Und unter der Woche kam mir das Rubino mal wieder in den Sinn bei dem wir damals zum Ende des ersten... mehr lesen
Rubino Ristorante Pizzeria
Rubino Ristorante Pizzeria€-€€€Restaurant, Pizzeria071913410260Nellmersbacher Straße 20, 71576 Burgstetten
4.0 stars -
"Als Vereinsheim schon etwas unter Wert betrachtet" AndiHaImmer wieder sonntags wird recht spät gefrühstückt. Immer wieder sonntags ist uns dann eher nach recht spätem Mittagessen. Und immer wieder sonntags stehen wir dann vor dem Problem, dass die meisten Restaurants eben eine Mittagspause haben.
Aber manchmal kommt sonntags dann auch die Erinnerung an anständige Häuser die, schnelle Internetrecherche, noch immer über den Nachmittag geöffnet haben.
So auch dieses Mal. Und unter der Woche kam mir das Rubino mal wieder in den Sinn bei dem wir damals zum Ende des ersten
Geschrieben am 22.01.2023 2023-01-22| Aktualisiert am
22.01.2023
Besucht am 22.01.2023Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 14 EUR
Die Tatsache eines Strohwitwerdaseins über ein paar Tage ergab endlich einmal die Möglichkeit das Three Sixty in Waiblingen zu besuchen. Seit einem Artikel in der Zeitung im Sommer 2022 reizte es mich. Meiner Frau war aber nie danach.
Na dann eben mal alleine. Und wenn nicht jetzt , wann dann?
Das Netzt spuckte recht bald große und positive Töne. Höchste Zeit also um mal im „Giradiko“ aufzuschlagen. Laut Betreiber ist Giradiko der wohl passende griechische Begriff für ein Haus, welches zwar kein reiner Imbiss ist und alles hat, was ein Restaurant mitunter auszeichnet. So z.B. auch 44 Sitzplätze. Und dennoch wird auch viel auf die Sraße (neudeutsch togo) verkauft.
Ein Sonntag ist zwar eher ein Tag in dem man in einem klassischen Restaurant eine angenehme Zeit verbringt, aber ein Sonntag ist auch ein guter Tag um in der Umgebung des Three Sixty und in der fast zu Tode verkehrsberuhigten Zone einen Parkplatz zu finden. Auf dem Weg Autos (und damit Kunden) aus der Innenstadt heraus zu halten ist Waiblingen schon weit gekommen. Allerdings muß man der Fairness halber auch zugestehen, dass es eine ganze Menge zentrumsnahe Parkäuser gibt. Deren Preisgestaltung aber auch weniger den Umsatz der Einzelhändler und eher den des Betreibers im Auge hat.
Sei’s drum. Es ist Sonntag und ich trinke Tee in nem Cafè und ich fand unweit ein Plätzle am Straßenrand und musste nicht mal ein Billettle fürs Autole ziehen.
30m weiter stand ich dann vor dem Haus mit komplett verglaster Front und sah schon was mich erwarten sollte.
Volles Haus.
Alle Tische waren belegt. Eine große Tischreihe an der Wand wohl mit einer größeren Familienzusammenkunft. Eigentlich ein gutes Zeichen für die Küche. Ein schlechtes allerdings für den Lärmpegel.
Allgemein machte es den Eindruck eines mittlerweile um sich greifenden Formats des XXL-Dönermannes, der eben auch Pizza und viele weitere Gerichte neben dem früheren Hauptprotagonisten anbietet und gleichzeitig noch einen größeren Sitzbereich beinhaltet. Alles von einer breiten, einsehbaren Küchenzeile aus wo auch die vertikalen Rotisserieen stehen.
So oder so ähnlich aber eben auf griechisch.
Das Speisenangebot stand auf einer großen Tafel im rückwärtigen Bereich der Zeile. Das sah so zwar ganz gut aus, aber beim Dönermann mit seinen Bildern weiß man auch gleich was ungefähr auf dem Teller zu erwarten ist, denn eine Karte mit eingehender Beschreibung gab es (noch?) nicht.
Nun, für den Erstbesuch natürlich keine Experimente. Das Ganze war schon Experiment genug, denn irgendwie ging ich an die Ausgabe und andererseits wurde ich nicht wirklich wahrgenommen. Ein Bedienerich lief auch umher. Vermutlich der in der Zeitung abgebildete Miteigentümer Nikolaos Stamatsis. Seinen Kompagnon, Alexandros Katsikoris, vermutete ich hinter der Theke. Und wohl von ihm wurde ich dann angesprochen. Einen Platz erbat ich. Die Frage wie viele wir wären reduzierte sich auf meine Person. Er bot mir einen Platz an einem Tisch an der aber für 14Uhr schon reserviert wäre. 20 Minuten waren mir auch in einem Schnellrestaurant zu knackig. Wenn es mir nichts ausmache, dann könne ich mich auch irgendwo dazu setzen. Klar doch, ich war gekommen um zu bleiben!
Mit kräftigem Schwung über meinen schwäbischen Schatten springend setzte ich mich an einen Vierertisch welcher von 2 Personen schon bevölkert war. Aber natürlich hatte ich zuvor die freien Plätze insofern taxiert, welche Partei denn nicht eh schon so gut wie am Aufbruch war. Und so kam es dann auch, dass nach weiteren 5 Minuten der Tisch meiner war. Tschacka ;-)
Zuvor aber erfragte ich noch die weiteren Bestandteile des Tellergerichtes mit dem vertrauten aber wenig aussagekräftigen Namen „Gyros“ (11,90) und platzierte noch gleich eine Cola (0,33l zu 2,90).
Nach vielleicht 6 Minuten kam dann das Bestellte an meinen Platz. Das sah schon sehr gut aus auf dem Holzbrettchen mit dem „Frittierkorb“, der Pita, dem Zaziki im Extraschälchen und dem heftigen Berg dünn geschnittenem Gyros.
Und das Gyros schmeckte auch noch recht gut. Kein Knorpel, keine Fettquader eine Spur wenig Röstaromen aber im Grunde doch passgenau. Etwas mehr Würze hätte dem Gyros aber gut zu Gesicht gestanden. Aber vielleicht bin ich da von meiner Würzorgie am heimischen Schweinehalskarussell etwas arg abgedriftet ;-) Das Gyros war auf jeden Fall gut!
Ein kleines Probiererle der Pommes erbrachte eine knackige aber leider lauwarme Ware. Kurz überlegte ich, ob ich mir den Stress antun solle, aber in 5 Minuten wären die über lauwarm raus gewesen und dann für mich nicht mehr genießbar. Bei Pommes und mir ist das schon eine spezielle Sache ;-)
Den Bedienerich irgendwann erwischt und mein Problem vorgebracht holte er umgehend neue. Knackheiß, sehr schön! Mit der positiven Antwort auf seine Frage ob diese ok wären verließ er den Tisch wieder. Ja diese Pommes waren klasse. Gerade der Fritteurin entstiegen waren sie außen knusprig und innen schön weich. Und eben heiß. Klasse!
Beim Zaziki fiel mir im ersten Augenblick gar nicht auf, dass es Knoblach eigentlich komplett zu vermissen schien. Es war einfch wunderbar cremig und herrlich frisch auf der Zunge. Da haben dünn geraspelte Gurken mitgespielt aber auch ein paar hintergründige Gewürze die ich nicht einschätzen konnte. Wenn da noch nennenswert skórdo drin gewesen wäre, das wäre ein Manifest geworden, wie man es zuzubereiten hätte.
Die Pita war geviertelt und wunderbar fluffig. Leider hatte sie so gar keine Würze abbekommen. Das war sehr schade, denn die Konsistenz war herrlich. Salz und Pfeffer entdeckte ich auf dem Tisch leider nicht und so half nur das Zaziki der Pita etwas auf die Beine. Schade drum.
Die weiteren Protagonisten auf dem Teller waren quantitativ nicht der Rede wert (rote Zwiebeln, gut) oder/und eben zu vernachlässigen (Scheiben einer Wintertomate).
Fazit: Hier geht man nicht zum Kerzenlichtabendessen hin. Hier bekommt man aber ein gutes vollwertiges Essen zu einem anständigen Preis in kurzer Zeit. Es hat mir gut geschmeckt hier. Kleinigkeiten sollten aber noch etwas nachgeschärft werden.
Wenn man in der Stadt Einkäufe erledigt und keine Lust hat anschließend zuhause zu kochen, es aber auch nichts größeres sein soll, dann ist mir sowas noch immer um Welten lieber als einen der an jeder Ecke lauernden Dönermänner aufzusuchen. Auch eine Option wäre die Stärkung vor oder nach einem Weihnachtsmarktbesuch, welcher hier in Waiblingen über 4 Wochen geht. Also der Markt, nicht der Besuch ;-)
Die Tatsache eines Strohwitwerdaseins über ein paar Tage ergab endlich einmal die Möglichkeit das Three Sixty in Waiblingen zu besuchen. Seit einem Artikel in der Zeitung im Sommer 2022 reizte es mich. Meiner Frau war aber nie danach.
Na dann eben mal alleine. Und wenn nicht jetzt , wann dann?
Das Netzt spuckte recht bald große und positive Töne. Höchste Zeit also um mal im „Giradiko“ aufzuschlagen. Laut Betreiber ist Giradiko der wohl passende griechische Begriff für ein Haus, welches zwar... mehr lesen
360° THREE SIXTY | Gyros and more
360° THREE SIXTY | Gyros and more€-€€€Schnellrestaurant, Imbiss071511652971Fronackerstraße 20, 71332 Waiblingen
3.5 stars -
"Kalí órexi" AndiHaDie Tatsache eines Strohwitwerdaseins über ein paar Tage ergab endlich einmal die Möglichkeit das Three Sixty in Waiblingen zu besuchen. Seit einem Artikel in der Zeitung im Sommer 2022 reizte es mich. Meiner Frau war aber nie danach.
Na dann eben mal alleine. Und wenn nicht jetzt , wann dann?
Das Netzt spuckte recht bald große und positive Töne. Höchste Zeit also um mal im „Giradiko“ aufzuschlagen. Laut Betreiber ist Giradiko der wohl passende griechische Begriff für ein Haus, welches zwar
Geschrieben am 13.01.2023 2023-01-13| Aktualisiert am
14.01.2023
Besucht am 05.01.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 40 EUR
Mit einem Kollegen und seiner Holden (mitsamt Kleinkind) wollten wir schon eine ganze Weile mal essen gehen. Und das neue Eigenheim wollte ja auch noch besichtigt werden ;-)
Aufgrund der phasenweisen Unpässlichkeit meiner Lieben hatte sich das immer wieder verschoben.
Als es dann in der ersten Januarwoche klappen sollte, war das, vom Kollegen gelobte, Haus noch im Winterurlaub.
Es lief eben mal wieder ;-)
Pleidelsheim, ja das kennt man. Ist doch der nächste Autobahnanschluß (A81) so benannt. Aber dort selbst war ich noch nie. Und da wir nicht durch fahren mussten sondern der Kollege eher am Rand wohnt, kann ich auch nicht sagen, ob es sich lohnt ;-)
Aber wir hatten uns gut unterhalten, die Kleine bespaßt und noch ein passendes Bier gelupft, bevor es dann los gehen sollte. Im Nachbarort Freiberg ins Bella Vita. Kollege meinte, er habe nur Gutes gehört und das weltweite Netz lobe es mit 4,5/5 ebenfalls. Gut, dachte ich, Kollege hat was gelernt. ;-) Der Hintergrund: Bei einer ähnlichen Konstellation schlug er mir mal ein Haus im benachbarten Ludwigsburg vor. Ich war von diesem aus einer lange zurückliegenden Einkehr nicht sonderlich begeistert und voilà, das Netz spuckte auch nur eine 3,9 aus. Wer es lesen kann weiß natürlich, dass solch eine Note eigentlich schon fast no-go heißt.
Die Fahrt nach Freiberg dauerte nur wenige Minuten. Die Parkplatzsuche knapp länger. Aber wenn man schon eine Weile den Zivi macht, dann wird man schmerzunempfindlich. Ich stellte den Hobel quer auf den Hof und fragte drinnen (Stichwort Rollstuhl) mal blöd (das kann ich! ;-)) und freundlich nach. Sofort wurde mir ein privater Stellplatz offeriert. Ich löschte also die Ladung und fuhr die 10m ums Haus.
Schnuckeliges Häuschen, dachte ich noch, und beim Eintreten war dem auch drinnen so. Alt, gepflegt aber auch irgendwie eng.
Das fällt normalerweise nicht auf, aber wenn man rangieren muß, dann merkt man das. Vor dem Eingang gibt es eine (mit Hilfe) überwindbare Stufe. Ansonsten ist es dort ebenerdig. Auch die Damentoiletten, wenngleich nicht barrierefrei. Die Herren dürfen über eine enge steile Stiege einen Stock höher zur Getränkerückgabe.
Den freundlichen und umgänglichen Ton des Kellners bekam ich ja schon zu Beginn mit. Und so ging es auch weiter. Immer freundlich und auch mal ein Spässle mitmachend wurden wir von dem Herrn gut umsorgt. Zuallererst mal mit den Karten welche in Art einer Holzkladde an den Tisch kamen. Und dann offenbarte sich ein deutliches Manko des Platzes. War es bei den Damen noch ausreichend hell (die strahlten eben von innen) war bei uns beiden Kollegen schon sehr düster.
Da hätte ein weiterer Strahler in der Decke oder so… gut geholfen. Es war auch keine Birne defekt. Das Eck war so dunkel. Gut, vor 20 Jahren hätte ich das dennoch alles gut lesen können. Heute bin ich bisweilen froh, dass das allgegenwärtige Häändie ein knackiges LED-Strahlerle eingebaut hat. Mit meinem letzten Mobile hätte ich auch die Bilder himmeln können. Mein Neues (Budget-Klasse vor anderthalb Jahren) hatte da schon erstaunlich Muskeln. Das überraschte mich, da ich aus bildästhetischen Gründen grundsätzlich ohne Blitz knipsographiere.
Da aber auf dem Teller wichtiger ist wie die korrekte Illumination deselben kamen wir dann mal zur Bestellung.
Zuerst im Glas:
Da es bei mir schon ein zuvor genossenes Bier gab, sollte es in Anbetracht der Rückfahrt ein großes (0,4l) Bitter Lemon geben (4,50)
Ein ebenso großes Spezi für meine Liebe zu 4,- und ein SP (0,75 zu 5,80).
Unsere Gegenüber, zumindest die Erwachsenen, hielten sich an je einem
Pino Grigio (0,2l oder 0,25l) und einem Primitivo zu je 5,20 fest.
Als das mal geklärt war sollten auch noch ein paar Speisen den Tisch bevölkern.
Für uns beide eine Salätchen gemeinsam zuvor:
Insalata Italia zu 8,50
Unsere Mitesser teilten sich ein, an der berühmten Schiefertafel ausglobtes, Vitello Tonnato als halbe Portion, also zu 9,90 zusammen für zwei Viertel.
Ich sah mir das Ganze ja zuvor im Netz an und spielte durchaus ernsthaft mit dem Gedanken vielleicht lieber die Spaghetti AOP (evtl. entsprechend gepimpt) zu nehmen. Die Pizzen sahen mir zu „formidabel“ und auch etwas arg bleich aus.
Letztlich entschied aber irgendetwas in mir dann doch für die Pizza. Da konnte ich irgendwie nicht aus meiner Haut ;-) (I had a job to do, flying to Freiberg…)
Na gut, dann wurde es eben die „O Mama Mia“ für ortsübliche 10.-. mit Sardellen, Oliven, Peperoni, scharf. Ich tauschte die Salzsteine (Sardellen) gegen die Nitrosamine (Salami). Kollege entschied sich für die oritschinale Mama Mia. Seine liebe Frau wählte die „Linda“ (11.-) mit Spinat und Gorgonzola.
Und die Meinige Linguine Mare e Monte (13.-).
Die Kleine war hipp- oder milupagestärkt und orderte daher nix.
Die Getränke kamen zügig und in passender Temperatur. Ich war schon im Begriff „gut gekühlt“ zu schreiben, aber irgendwie wäre das bei Rotwein nicht ganz so das richtige Attribut. Ich hatte es hier quasi mit einer ganz speziellen Spezies zu tun ;-)
Sie passten einfach. Also die Getränke und die Tischgäste!
Nicht allzu lange mussten wir auch auf die Vorspeisen warten.
Unsere Gegenüber waren mit den Vitello Tonnato, also der halben und dann noch geteilten Variante zufrieden. Mehr habe ich nicht erfragt, bzw. sie haben nicht gemault.
Unser Salat sah aber etwas sehr übersichtlich aus. Sehr variantenreich und bunt war er aber. Und zudem auch schon ganz passabel mit Dressing versorgt. Was mich aber nicht davon abhielt meinen Teil noch mit etwas Balsamicoessig zu versorgen. Ach ja, Extrateller mussten wir erfragen. Vielleicht werden solch übersichtliche Salate hier nie geteilt oder man steht auf gebrauchte Tischdecken. Ich tippe aber auf Ersteres ;-)
Die unter dem Salat herauslugenden Schinkenröllchen waren günstiger Formvorderschinken und schmeckten entsprechend flach.Der Rest war nett aber doch auch sehr austauschbar. Die dazu gereichten Pizzabrötchen waren an und für sich ganz passabel.
Der Salat war noch nicht ganz seiner Besimmung zugeführt, da tauchten auch schon die Pizzen und die Pasta auf. Und mal wieder war ich froh darüber, erwähnt zu haben, dass die Pizzen gerne etwas mehr Farbe bekommen dürften.
Gut sahen sie aus. Ordentlich belegt kamen sie auch rüber. Der Boden war einigermaßen dünn und stabil und der Rand sah aufgegangen aus. Das war er aber nur bedingt. Er war eher teigig und schwer. Er hätte vielleicht einigermaßen gepasst, wenn er kräftig gewürzt gewesen wäre, aber das ging ihm leider spürbar ab. Der Belag war insgesamt ebenfalls etwas flach. Da fehlte schon etwas Aroma und Intensität. Nein, nicht schlecht, aber eben mit Luft nach oben. Das können einige andere schon besser. Aber, und das soll der Fairness halber auch angemerkt werden, viele auch deutlich schlechter!
Meiner Frau ging es da schon besser.
Schon mal im passenden Gargrad kamen sie mitsamt der sahnigen Soße gut bei ihr an. Auch Geschmack und Aroma gefielen ihr ganz gut. Und Quantitativ waren sie auch mehr als ausreichend. Deutlicher Punkt an die Pastaküche. Eine erkleckliche Zahl an perfekt gegarten und angenehm großen Garnelen tummelte sich in dem witzig aussehenden Teller.
Da ich natürlich fotografierte wurde es auch zum Thema, dass ich es irgendwo nieder schreibe. Und um alle Speisen einschätzen zu können bot mir die Frau meines Kollegen prompt ein Eck ihrer Pizza an. Ich lehnte lachend und dankend ab und erwähnte, dass mir ihre Einschätzung reichen würde. Das hatte ich so auch noch nicht erlebt. Und leider hatte ich letztlich sogar vergessen das Ergebnis abzufragen. Witzig irgendwie ;-)
Unterm Strich zählen aber eigentlich immer unser beiden Erleb- und Ergebnisse und nur diese fließen in die Wertung ein.
Letztendlich kann man hier schon einkehren. Es ist schnuckelig (bei uns fast zu schnuckelig (Licht)) und nett hier. Der Service ist gut und ausgesprochen freundlich. Die Preise halten sich für die Lage im Rahmen und sogar das Essen geht soweit. Wie so oft ist es so, dass entweder die Pasta oder die Pizza herausragen. Hier war es klar die Pasta. Aber auch die Pizza dürfte genug Abnehmer finden, wenn man dem Netz und dem Take-away-Verkehr glaubt.
Extra ansteuern würde ich das Haus aber nicht mehr. Da denke ich, dass der eine oder andere Mitbewerber bessere Argumente auf den Pizzateller bringt. Vielleicht hätten aber die Spaghetti AOP… aber wahrscheinlich werde ich es nie erfahren.
PS:
@Max Mustermann: Beim nächsten Mal wird der Checker vom Neckar anvisiert. Wäre doch gelacht, wenn es nicht doch irgendwann klappen würde ;-)
Mit einem Kollegen und seiner Holden (mitsamt Kleinkind) wollten wir schon eine ganze Weile mal essen gehen. Und das neue Eigenheim wollte ja auch noch besichtigt werden ;-)
Aufgrund der phasenweisen Unpässlichkeit meiner Lieben hatte sich das immer wieder verschoben.
Als es dann in der ersten Januarwoche klappen sollte, war das, vom Kollegen gelobte, Haus noch im Winterurlaub.
Es lief eben mal wieder ;-)
Pleidelsheim, ja das kennt man. Ist doch der nächste Autobahnanschluß (A81) so benannt. Aber dort selbst war... mehr lesen
Trattoria Bella Vita
Trattoria Bella Vita€-€€€Restaurant, Pizzeria071416422021Neckarstr.4, 71691 Freiberg am Neckar
3.0 stars -
"Licht und Schatten, aber auf jeden Fall eine gute Gesellschaft" AndiHaMit einem Kollegen und seiner Holden (mitsamt Kleinkind) wollten wir schon eine ganze Weile mal essen gehen. Und das neue Eigenheim wollte ja auch noch besichtigt werden ;-)
Aufgrund der phasenweisen Unpässlichkeit meiner Lieben hatte sich das immer wieder verschoben.
Als es dann in der ersten Januarwoche klappen sollte, war das, vom Kollegen gelobte, Haus noch im Winterurlaub.
Es lief eben mal wieder ;-)
Pleidelsheim, ja das kennt man. Ist doch der nächste Autobahnanschluß (A81) so benannt. Aber dort selbst war
Geschrieben am 06.01.2023 2023-01-06| Aktualisiert am
06.01.2023
Besucht am 03.01.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 37 EUR
Zwischen den Jahren war es mal wieder so weit. Meiner lieben Frau ging es gut und ordentlich genug, dass mal wieder eine Einkehr anvisiert werden konnte. Davor war es lange Zeit etwas mau. Ok, ein Geburtstagsessen der lieben Schwiegermutter, aber sonst, nur wir zwei alleine? Fehlanzeige.
Letztlich wollten wir dann doch nich alleine und meine Frau fragte ein befreundetes Paar bei dem die Dame auch im Rollstuhl sitzt, ob es nicht mal wieder das OiVita in Stetten sein könne. Da rannte sie offene Türen ein. Sie ging in letzter Zeit aus gesundheitlichen Gründen auch fast nicht mehr aus dem Haus und so war dies mal wieder ein willkommener Anlass.
Dummerweise mussten wir bis zum 3. Januar warten, da das haus natürlich auch einen verdienten Urlaub einlegte.
Tja, das OiVita. Vor knapp 2 Jahren entdeckt als Nachfolger eines vormals eher schwachen Fladenbruzzlers, haben wir es anschließend sehr oft besucht. Nur eben nicht alles viertel Jahr darüber geschrieben. Das soll nun nachgeholt werden.
Als Update, das im Grunde eigentlich auch nicht nötig ist. Aber wie will man eine 2 Jahre alte Bewertung bewerten… ähm.. oder so.
Wir trafen uns mal wieder mit einem befreundeten Paar bei dem die Frau ebenfalls an den Rollstuhl gebunden ist. Bei ihr leider nicht nur temporär wie bei meiner Lieben.
Vor der großzügigen Terrasse geht es eine kleine Rampe hoch, die zwar wohl eher für Kinderwägen gedacht ist aber der fondue- und raclettegestärkte Gatte mit akutem Fladendefizit schafft es schon in einer konzentrierten Aktion die Holde da hoch zu schubsen. Die eine Stufe vor dem Eingang war dann nur noch die Kür um die heiligen Hallen der Pizzamanufaktur zu entern.
Wie immer wurden wir freundlich begrüßt, nicht nur, es wurde auch schnell erkannt, dass noch eine Hand am Windfang hilfreich war. Dann kam die Begrüßung. Diesmal natürlich mit einem „frohen Neuen“.
Der weitere Ablauf war eher gewohnt. Die Karten folgten schnell und ein Spezialwunsch wurde zwar kurz in der Küche erfragt aber leider negativ beschieden. Sie hatten eben erst seit dem Tag wieder auf und in der Küche noch nicht das ganze Programm vorrätig.
Was der Spezialwunsch war? Ich traue es mich fast nicht zu erzählen, aber es soll wohl in manchen Ecken am Apennin ein Renner sein das Rund auch mit Würstchen und Pommes zu belegen. Und diese Sondervariante war schon das eine oder andere mal tatsächlich auf der Tageskarte. Meines Erachtens hat das zwar nichts miternsthaftem und professionellen Pizzaessen zu tun, aber wenn der Hobbypizzaesser das so mag, dann gilt eben wie immer: Erlaubt ist was schmeckt. ;-)
Im Grunde könnte man hier womöglich alles Mögliche auf den Fladen werfen, letztlich vielleicht sogar Ananas, denn der eigentliche Meister ist hier die Grundlage. Dazu aber weiter unten.
Der Laden lief schon am ersten Öffnungstag wieder wie geschmiert. Aber der Service litt fast gar nicht darunter. Selbst unser berüchtigter aber immer super netter Kellner, den man an Vorbesuchen schon mal daran erinnern durfte, dass jetzt ein scharfes Öl gerade richtig käme, hatte dies ohne Erinnerung auf dem Schirm.
Getränke wurden geordert und kamen recht zeitnah.
San Pellegrino (0,2l zu 2,80)
Spezi und Cola (0,4l zu je 3,90)
Unsere Freunde bestellten ähnlich.
Als Speisen sollte dann etwas mehr Vielfalt herrschen.
Alleine die Pizzen werden ja eigentlich direkt zusammen gestellt.
Grundlage ist eben das Teigrund und dann geht auf einem laminierten Bogen die Wahl zwischen verschiedenen Ausführungen (Rossa vs. Bianco) und den ganzen Toppings los.
Ganz am Schluß kann man dann auch gleich noch das scharfe Öl und das Knoblauchöl ankreuzen. Warum das bei mir/und nicht standardmäßig angekreuzt ist, kann ich nicht sagen aber evtl. noch werden ;-)
Die Damen wählten einmal die ganze Dorade (Preis unbekannt) und einmal Tagliatelle Bolognese (10,80).
Wir Geschöpfe mit intaktem Y-Chromosom kreuzten uns durch die Pizzabeläge. Bei mir kamen dann 11,80 zusammen. Bei meinem Gegenüber dürfte es auch nicht viel mehr gewesen sein.
Ein paar angenehme Unterhaltungen später kamen dann die Speisen recht zeitnah an den Tisch.
Zuerst die Dorade.
Die sah schon recht gut aus. Auf Nachfrage wurde sie von einem Mitarbeiter am Tisch filetiert. Ich schreibe extra Mitarbeiter, denn des Deutschen war er überhaupt nicht mächtig. Also gar nicht. Scherzhaft meinten wir noch, da hat der Patrone im Heimaturlaub eben den Cousin akquiriert. Vielleicht war dem auch tatsächlich so oder so ähnlich. Allerdings beherrschte er sein Metier und hernach lag ein wunderbar saftiger und wohlschmeckender Fisch, gänzlich ohne Gräten, auf dem Teller.
Gleich darauf kam der ganze Rest.
Meiner Frau Linguine waren von perfektem Gargrad und schmackhaft.
Sie war zwar zufrieden aber es war eben so, wie sie es immer wieder mal anmerkt, dass die Pasta hier durchaus gut, aber der Schritt zu etwas „Besonderem“ dann doch noch etwas größer ist.
Die Pizzen suchten mal wieder ihresgleichen!
Träumchen!
Ein gut gewürzter Teig erstreckte sich über einen dünnen aber stabilen Boden um am Rand die Gärgase der Viertagesruhe auszublähen.
Luftikus! Mit nahezu homöopatischem Hefeeinsatz erreicht der Wirt und Pizzabäcker einen luftig-leichten Rand und einen Teig welcher anschließend nicht schwer im Magen liegt.
Das alles würde noch nicht ganz reichen, wenn nicht auch noch das aromatische Sugo und die sonstigen geschmacksbringenden Toppings ihre Arbeit tun würden.
Das ist alles schon eine Hausnummer die wir immer wieder gerne besuchen. Besonders, wenn es in Sachen Pizza keine Experimente geben soll.
Und so kann ich zum Thema Mark kommen: Mein Name ist Mark, Benchmark! ;-)
Im Grunde gibt es den „Bruder“ dieses Mark auch noch in Fellbach. Das Da Pino.
Gemeinsam betrieben sie vor Jahren das Antika in Korb.
Beide sind herausragende Fladenmanufakturen. Leider muß beim Da Pino eine kleine Freitreppe erklommen werden. Und das ist derzeit leider nicht drin. Umso schöner, dass es diesen „Bruder“ hier in Stetten gibt.
Und warum es keine 5 Sterne beim Essen gibt? Nun, das liegt an der guten aber nicht besonderen Pastaabteilung hier. Ist aber beileibe nicht schlecht. Nur eben nicht „herausragend“. Auf einem Portal, welches ebenfalls ein großes G im Namen führt, würde dies aber auch locker für 5 Sterne reichen. Oder für nur einen, womöglich weil der Kellner kein deutsch kann. O tempora, ...
Der nächste Besuch dürfte dennoch nicht lange auf sich warten lassen.
Nicht zuletzt wegen des herausragenden Limoncello, den es zum Schluß aufs Haus gab :-)
Zwischen den Jahren war es mal wieder so weit. Meiner lieben Frau ging es gut und ordentlich genug, dass mal wieder eine Einkehr anvisiert werden konnte. Davor war es lange Zeit etwas mau. Ok, ein Geburtstagsessen der lieben Schwiegermutter, aber sonst, nur wir zwei alleine? Fehlanzeige.
Letztlich wollten wir dann doch nich alleine und meine Frau fragte ein befreundetes Paar bei dem die Dame auch im Rollstuhl sitzt, ob es nicht mal wieder das OiVita in Stetten sein könne. Da rannte... mehr lesen
Trattoria Oi Vita
Trattoria Oi Vita€-€€€Restaurant, Trattoria071512565299Wielandstraße 1, 71394 Kernen im Remstal
4.5 stars -
"So darf das Jahr anfangen, oder auch, zu Gast bei Mark" AndiHaZwischen den Jahren war es mal wieder so weit. Meiner lieben Frau ging es gut und ordentlich genug, dass mal wieder eine Einkehr anvisiert werden konnte. Davor war es lange Zeit etwas mau. Ok, ein Geburtstagsessen der lieben Schwiegermutter, aber sonst, nur wir zwei alleine? Fehlanzeige.
Letztlich wollten wir dann doch nich alleine und meine Frau fragte ein befreundetes Paar bei dem die Dame auch im Rollstuhl sitzt, ob es nicht mal wieder das OiVita in Stetten sein könne. Da rannte
Geschrieben am 24.11.2022 2022-11-24| Aktualisiert am
24.11.2022
Besucht am 13.11.2022Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 55 EUR
Erst vor ein paar Monaten besuchten wir nach langer Abstinenz aufgrund des Pächterwechsels mal wieder das Portofino und bescheinigtem ihm eine gute Richtung und schon fast Vorpächterniveau, als wir den dummen Fehler machten diesen einen Eindruck auch noch verifizieren zu wollen. Natürlich.
Und aufgrund eben jener Zweiterfahrung sehe ich mich, ganz im Sinne der transparenten Fehlerkorrektur fast schon gezwungen einen kurzfristigen Bericht nachzuschieben.
Aber der Reihe nach:
Nachbar hatte Geburtstag. Und irgendwie kamen wir einen Tag danach ins Gespräch und machten aus, doch mal wieder gemeinsam essen zu gehen. Nachbars sind wie wir eher Spätfrühstücker und so passte es gut, daß wir wenige Wochen zuvor das Portofino als „wieder besuchstauglich“ eingestuft hatten ;-)
Zum ganzen Rest ist im letzten Bericht Alles geschrieben.
Also das Essen:
Die Pizzen waren weiterhin ganz anständig und groß. Da macht man auch weiterhin nichts falsch. Wenngleich sie nicht ganz in der Champignons League spielen ;-)
Nachbar und ich zogen uns solch ein Wagenrad rein und waren zufrieden.
Nachbars Kinder wählten Tomatensuppe bzw. SchniPoSa und waren ebenfalls zufrieden.
Die Damen am Tisch erwärmten sich für die Option das panierte Schweineschnitzel mit Spaghetti und Tomatensoße zu bestellen.
Das war schon etwas sportlich, da es zwar auf der Karte erwähnt wurde (wahlweise Spaghetti oder Pommes) aber der Kellner, sorry, in meinen Ohren, absolut unverständlich klang und ich keine Ahnung hatte was er dazu sagte. Dabei hatten die Damen auf jeden Fall mehrmals die Tomatensoße erwähnt (sic).Aber die Damen waren sich sicher alles korrekt verstanden zu haben und ich selbst war einfach nur gespannt. Hier etwas zu sagen hätte nur verbrannte Lippen hinterlassen.
Die Schnitzel kamen und waren, natürlich, ganz dick mit Bratensoße überdeckt. Bratensoße allerdings der niedertourigsten Pülverchenkategorie. Das war gaaanz untere Küchenschublade.
Die Mädels reklamierten umgehend und es wurde relativ schnell eine recht gute Tomatensoße angerührt und gebracht. Die war richtig gut, aber das Schnitzel war vollgesogen und irgendwie verschenkt.
Zudem war das Schnitzel verhältnismäßig dick und mitnichten geklopft. Es war darüber hinaus auch noch relativ zäh.
Die Zufriedenheit der Herren am Tisch (Pizza) fand bei den Damen so leider ein Widerpart.
Bleiben noch die Beilagen. Die Spaghetti waren soweit unauffällig und ok, Beilagensalat war in marginaler Menge mit auf dem Teller und tat nicht weh. Pommes wurden auch noch geliefert und die gefielen sehr gut. Angenehm dick um außen kross und innen weich und auch schön heiß zu sein. Gut gemacht, Fritteurin!
Fazit:
Letztlich war ein Teil der Gäste an unserem Tisch nicht wirklich glücklich mit dem Essen. Und wenn man unzufriedene Partnerinnen nachhause kutschieren muß empfindet auch der Fahrer mit jedem Kilometer eine Spur weniger Zufriedenheit.
Nach meiner dann doch sehr positiven Bewertung vor ein paar Wochen und diesem Tiefschlag danach fand ich es eben wichtig noch ein Update zu platzieren.
Ich ließ vor einigen Wochen durchklingen, daß ich die neuen Pächter mit Herkunft vom Subkontinent vermutete. Jetzt heißt das erstmal nicht viel, aber der Betrieb einer gut laufenden Pizzeria mit (zumindest damals noch) anspruchsvoller Küche, dürfte nach Veränderungen rufen. Und, daß dieses Haus eine gewisse Transformation durch macht sah man auch an dem aktuellen Aushang. Dort wird als „NEU“ ein indischer Klassiker auf der Karte beworben. Butter Chicken…
Bin mal gespannt wie lange es dauert…
Erst vor ein paar Monaten besuchten wir nach langer Abstinenz aufgrund des Pächterwechsels mal wieder das Portofino und bescheinigtem ihm eine gute Richtung und schon fast Vorpächterniveau, als wir den dummen Fehler machten diesen einen Eindruck auch noch verifizieren zu wollen. Natürlich.
Und aufgrund eben jener Zweiterfahrung sehe ich mich, ganz im Sinne der transparenten Fehlerkorrektur fast schon gezwungen einen kurzfristigen Bericht nachzuschieben.
Aber der Reihe nach:
Nachbar hatte Geburtstag. Und irgendwie kamen wir einen Tag danach ins Gespräch und machten aus, doch... mehr lesen
2.5 stars -
"Nicht ganz unwichtiges Update" AndiHaErst vor ein paar Monaten besuchten wir nach langer Abstinenz aufgrund des Pächterwechsels mal wieder das Portofino und bescheinigtem ihm eine gute Richtung und schon fast Vorpächterniveau, als wir den dummen Fehler machten diesen einen Eindruck auch noch verifizieren zu wollen. Natürlich.
Und aufgrund eben jener Zweiterfahrung sehe ich mich, ganz im Sinne der transparenten Fehlerkorrektur fast schon gezwungen einen kurzfristigen Bericht nachzuschieben.
Aber der Reihe nach:
Nachbar hatte Geburtstag. Und irgendwie kamen wir einen Tag danach ins Gespräch und machten aus, doch
Geschrieben am 18.11.2022 2022-11-18| Aktualisiert am
18.11.2022
Besucht am 12.11.2022Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 42 EUR
Das Anthoni war auch ein Haus, welches Anfang 2020 auf der dringenden Wiedervorlageliste landete.
Dann kam die Geißel, also irgendwie auch schon wieder die vorletzte, und irgendwie auch alles anders.
Erst in letzter Zeit fiel das Haus uns wieder ein und landete nicht zuletzt wegen der Barrierefreiheit auf der allwöchentlichen Wochenendsabfrage: Wollen wir und wenn ja, wann und wo?
Natürlich konsultierte ich meine letzte Bewertung in der ich der Küche hohe Güte und dem Pizzaofen viel Potenzial bescheinigte. Ein oder zwei kleine Hopserlein wurden noch auf den Neuanfang der Pächter geschoben und freudig eine gute Einarbeitung speziell am Pizzaofen erwartet.
Und dann war es soweit und meiner Lieben war es auch mal wieder danach.
Das Haus ist tatsächlich barrierefrei, was uns damals noch nicht wirklich interessierte, und ebenerdig gibt es auch eine passende Toilette. Für alle anderen liegen die entsprechenden Räume im UG.
Einzig, die besten Parkplätze sind nicht entsprechend ausgeschildert und abgesenkte Bordsteine waren auch nur mit leidlicher Begeisterung eingebaut worden. Aber zum Haus geht es eine lange und entspannte Rampe hoch.
Wir wurden freundlich empfangen und auch umgehend wurde ein Platz entsprechend unseres Auftretens angeboten. Aber mitten im Raum wollten wir dann irgendwie auch nicht sitzen. In der angrenzenden, offenen Vinothek war es dann doch etwas heimeliger und nicht ganz so frequentiert.für manch geneigtes Auge doch ein ganz gefälliger Anblick
Natürlich war zu unserer Ankunft noch kaum etwas los, aber das sollte sich während unseres Aufenthaltes sukzessive ändern.
Schön und gediegen sah es hier nach wie vor aus. Da konnte man sich schon wohl fühlen. Und das taten wir auch.
Die Kerze wurde angezündet, die Ringbuchkarten gebracht und das Stöbern ging los.
Die Karten beinhalteten neben der Pizza- und Pastafraktion (letztere zwar blumig umschreiben aber dennoch leicht eindimensional) auch recht hochwertige Pesce- und Carne-Gerichte. Besonders die Carne-Gerichte wurden durch den anschaulichen Dry-age-Schrank inmitten des Raumes unterstrichen.
Das wäre durchaus eine Option gewesen aber letztlich wollte ich doch auch schauen, wie sich die vielversprechende Fladenerfahrung von 2020 inzwischen so gemacht hatte.
Einen Insalata sollte es für uns beide als gemeinsames Vorgeplänkel geben. Leider beinhaltete die Karte zwar nette Antipasti (wie z.B.: Lachstartar mit Avocado, Buratta an einer hausgemachten Waldfrucht Emulsion mit Sesam, natürlich Vitello Tonnato aber auch Rindercarpaccio mit Trüffelcreme oder selbst gebeizten Lachs an Petersiliencreme) aber keine Salatvarianten. „Nur“ einen Insalata Mista für Fünffuffzig.
Nun gut, dann nahmen wir eben den. Die anderen Vorspeisen wären eher zu viel gewesen für die anschließend geplanten Pizzen.
Wir erwähnten noch explizit, daß dieser Insalata als gemeinsame Vorspeise für uns beide gedacht war. Was das Haus resp. die Dame natürlich nicht daran hinderte ihn ohne Extratellerchen zu servieren welche wir dann von einem weiteren Herrn doch noch gesondert erbaten. Wegen der Kleckerei und so, meinten wir halb im Scherz. Dieser brachte sie umgehend, meinte aber, daß das nichts ausmachen würde, da die Tischdecken anschließend sowieso komplett gewechselt würden. Jaaa, klar, aber … irgendwie… könnte man vor diesem Hintergrund dann ja auch punktuell Teller und Geschirr grundsätzlich in Frage stellen. Da wir es aber gewohnt sind von Tellern zu essen war es uns so dann doch lieber ;-)
Der Herr meinte beim nächsten Passieren unseres Tisches, daß Panini auch gleich gebracht würden.
Der Salat war aber richtig gut! Reichhaltig, bunt und mit ausreichend Dressing auch kräftig angemacht.
Das gefiel uns schon ausnehmend gut wenngleich ein fester Zwiebelstrunk nicht unbedingt den Weg dort hinein hätte finden müssen.
Jo und irgendwann erwähnte ich dem Herrn gegenüber, daß die Panini jetzt ganz gut passen würden, was seinerseits eine umgehende Konsultation der lokalen Pizzamanufaktur zur Folge hatte.
Warm waren sie, noch, aber leider nicht besonders luftig oder würzig. Aber zum Insalata passten sie gut.
Wir waren gerade so halb mit dem Salat im Gange, da hatten wir plötzlich denselben.
Die Dame war da. Mit den Pizzen. Dann schufen wir eben mal Platz auf dem Tisch. Selbst ist der Gast!
Und dann fiel mir wieder ein, daß man Pizzen in deutschen Gefilden doch eine kleine Zeitspanne länger im Ofen verharren lassen sollte und dies am Besten bei der Bestellung kund tut. Kann passieren, aber in meinem letzten Bericht hatte ich das auch schon angemerkt. Klarer Fall von Lernresistenz meinerseits ;-)
Dennoch sah die Pizza Pazza (Bolognesesoße, Pilze, Schinken, Mais und Spinat zu 12,90) meiner lieben Frau recht ansprechend aus.Pizza Pazza
Die schiere Menge an verschiedenen Zutaten dieser „verrückten“ Pizza brachte schon etwas Würze auf den Fladen. Dennoch meinte meine Frau, daß ihr das schon etwas zu „leise“ gewesen sei. Dies setzte sich, wie schon bei den Panini befürchtet im Teig, insbesondere dem Rand fort. Da fehlte schon etwas mehr Intensität als nur eine Spur. Der Rand war zudem recht teigig und kaum luftig. Dann lieber dünn und knackig.
Aber meine Frau kämpft derzeit sowieso mit ihren wechselnden Gelüsten. Also nahm ich mir mal mein signature dish „italian style“ vor.
In der Abteilung Pizza gab es noch die Unterabteilungen „La Leggenda“ und „La Leggenda speziale“. Die Pazza lief unter ganz profaner Leggenda während ich mich in der Götterabteilung „speziale“ umsah.
Wenn eine Pizza nach dem Hausherrn benannt ist, dann sollte man eigentlich nichts falsch machen.
Eine Pizza alla Anthoni(Scharfe Salami, Schinken, Steinpilze, Gorgonzola, Zwiebel, Peperoni zu 14,90) sollte dem Pizzaiolo auf die Pizzaschaufel fühlen.Pizza alla Anthoni
Aber auch hier wieder ein voller, schwerer und teigiger Rand. Der Belag war auch sehr zurückhaltend und Gorgonzola hat nach diesem Versuch auf der Pizza so viel Mehrwert wie Tofu. Da kam doch recht wenig Intensität am Gaumen an. Die Salami, mag sie auch noch so besonders gewesen sein hielt sich dann auch zurück. Von Schärfe keine Spur. Und diesbez. bin ich gerade nicht besonders trainiert, daß ich sowieso überhitzen müsste um etwas zu bemerken.
Ein erbetenes und umgehend gebrachtes Chiliöl, eher in Form einer Salsa, klärte zumindest dieses Dilemma brachial........da geht der Teig
Jetzt lebt eine Pizza im Grunde ja nicht von ein oder zwei Faktoren und ein dünner, fester Boden kann ja auch noch helfen. Aber wenn der Boden zwar dünn in weiten Teilen aber so lapprig ist, daß man eigentlich kein Messer mehr benötigt, dann kam diese Peinlichkeit deutlich zu früh aus dem Ofen. Oder der Ofen war noch nicht auf Temperatur oder…
Wir hatten nicht ganz aufgegessen und baten darum es mitnehmen zu können. Das war kein Problem, wie die Dame meinte und brachte umgehend einen Karton den sie uns reichte. Und selbst die Verfrachtung der Pizzen in den Karton stellte sich als herausfordernd vor, weil der halbe Boden am Teller klebte.
Fazit:
So hatten wir uns diese „Wiedervorlage“ nicht vorgestellt.
Bei der Pizza sind nicht nur Kleinigkeiten schief gegangen oder hatten „gefehlt“.
Vielleicht geht man hier auch nicht her um Pizza zu essen sondern Antipasti und dry aged beef. Der Vorbesuch hatte noch nicht so geklungen.
Naja, eine Erfahrung reicher und inkl. Getränken um einen doch noch überschaubaren Betrag ärmer verließen wir, freundlich verabschiedet, das Haus.
Schade eigentlich, aber andere Mütter haben auch schöne Töchter. Oder um es auf italienisch zu sagen, addio.
Das Anthoni war auch ein Haus, welches Anfang 2020 auf der dringenden Wiedervorlageliste landete.
Dann kam die Geißel, also irgendwie auch schon wieder die vorletzte, und irgendwie auch alles anders.
Erst in letzter Zeit fiel das Haus uns wieder ein und landete nicht zuletzt wegen der Barrierefreiheit auf der allwöchentlichen Wochenendsabfrage: Wollen wir und wenn ja, wann und wo?
Natürlich konsultierte ich meine letzte Bewertung in der ich der Küche hohe Güte und dem Pizzaofen viel Potenzial bescheinigte. Ein oder zwei... mehr lesen
Trattoria da Anthoni
Trattoria da Anthoni€-€€€Restaurant, Vereinsheim, Trattoria071959781006Badstraße 26, 71409 Schwaikheim
3.5 stars -
"Das war auf Wiedervorlage. Dort ist es jetzt nimmer." AndiHaDas Anthoni war auch ein Haus, welches Anfang 2020 auf der dringenden Wiedervorlageliste landete.
Dann kam die Geißel, also irgendwie auch schon wieder die vorletzte, und irgendwie auch alles anders.
Erst in letzter Zeit fiel das Haus uns wieder ein und landete nicht zuletzt wegen der Barrierefreiheit auf der allwöchentlichen Wochenendsabfrage: Wollen wir und wenn ja, wann und wo?
Natürlich konsultierte ich meine letzte Bewertung in der ich der Küche hohe Güte und dem Pizzaofen viel Potenzial bescheinigte. Ein oder zwei
Besucht am 23.10.2022Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 43 EUR
Es ist zusehends schwieriger geworden essen zu gehen.
Samstags gibt es viel zu tun und am Sonntag frühstücken wir dann gerne spät. Da ist dann auch nix mit mittäglicher Einkehr. Blieben die Abende. Aber da wechselt die Stimmung und Laune meiner lieben Frau krankheitsbedingt gerne mal ins Unbestimmte.
Bleiben also fast nur noch Häuser die sonntagmittags durchgehend geöffnet haben. Irgendwie blöd aber irgendwann wird es sicherlich auch wieder besser.
Und so stolperte ich irgendwie über den SV Unterweissach und sein Vereinsheim.
Der SV Unterweissach hatte seine Blütezeit in den 80igern und 90igern des letzten Jahrtausends als sie recht hochklassig spielten und einige namhafte Spieler hervor brachten. Damals hatte ich sogar so manches Spiel dort besucht. In den letzten 30 Jahren aber nicht mehr.
Und so hatte ich auch erst nicht mit bekommen, daß das Vereinsheim ganz neu gebaut wurde. So neu, daß noch nicht mal der Eingangsbereich gepflastert war.
Naja, aber zuerst fiel mir im Netz auf, daß es in Weissach einen weiteren Italiener geben sollte. Und der wurde sogar regelrecht gehyped. Zumindest auf den dafür zuständigen Seiten. Jetzt ist mir zwar klar, was ich davon halten darf, aber die volle Punktzahl macht schon neugierig.
Als ich dies meiner lieben Frau unterbreitete und auch die Bilder der Pasta- und Pizzafraktion im Netz ganz ordentlich aussahen, da war sie auch davon angetan. Besonders aber die Tatsache, daß sonntags durchgehend warme Küche ist.
Ich rief am Samstag an und klopfte mal für 15Uhr am Sonntag die Lage ab. Gleich dabei die Frage, ob es denn auch mit dem Rollstuhl erreichbar wäre. „Kein Problem“ wurde uns beschieden, „nur die Toiletten wären unten“ hieß es.
Am Haus angekommen hieß es erstmal Parkplatz suchen. Meine Frau und Tochter hatte ich ausgeladen und dann das Schnauferle irgendwie geparkt. Ein Spiel war im Gange und die Wiesenränder des außerhalb gelegenen Areals waren komplett belegt. Nur wer sich ein klein wenig in die nicht ganz so klinisch saubere und trockene Wegrandgestaltung (=Matsch) traute konnte günstig parken. Klar, wer sich das traute ;-) Es waren aber nur die „Schuhe“ des Autos die danach nicht mehr ganz sonntagstauglich waren.
Barrierefrei wird das Haus sicherlich. Wenn dann die Pflasterung mal liegt. Bis dahin und an dem Tag galt es für mich, meine liebe Frau über recht gut befestigten Schotter die kleine Rampe zum Vereinsheim zu wuchten.
Ging aber. Ich konnte mich ja verausgaben. Wartete drinnen ja hoffentlich entsprechende Stärkung.
Und dann wunderten wir uns ein weiteres mal. Wir kamen in dem gänzlich neuen Vereinsheim an einer Behindertentoilette ebenerdig vorbei.
Tja, besser so als andersrum.
Drinnen wurden wir dann von der Dame des Hauses freundlich empfangen und uns wurde die Wahl zwischen den vielen freien Tischen gelassen. Ein Tisch am Fenster auf den Fußballplatz war für mich natürlich fast schon Pflicht. Ein Tor habe ich zwar auch gesehen, wer der Gegner an dem Tag war weiß ich aber noch immer nicht ;-)
Aber kommen wir zum Wesentlichen:
Die Karten wurden zeitnah gereicht und wir durften erstmal stöbern.
Wo in anderen Karten ein kleines Vorwort vom Inhaber steht war hier die Geschichte der Schwäbisch Haller Löwenbrauerei aufgeführt. Auf Seite drei dann ein paar gängige und nichtssagende Floskeln des Inhabers.Hallo Haller Löwenbräu. Und wer ist gleich nochmal die Famiglia?
Wird hoffentlich noch aufgebohrt. Zudem, wenn sich ein Haus den Beinamen „Famiglia“ gibt hätte ich gerne deren Namen. Diesen erfragten wir dann bei einem kleinen Plausch mit der Bedienung.
Nun, besonders Spannendes beinhalteten die Karten nicht. Eher den Mainstream der hiesigen Spaghetti- und Pizzadealer. Pizza, Pasta, etwas Pesce und etwas Carne. Die Pesceabteilung zeichnete zudem eine gewisse TK-Tauglichkeit aus.
Aber wenn es eine Diavolo im der Teigfladenarsenal der Karte gibt, dann ist mir sonstiges TK-Gemüse meist schnell egal ;-)
Letztlich wurden geordert: Weizenbier (3,50) Mineralwasser (0,4l zu 2,90) Spezi (0,4l zu 3,50)
So konnten wir uns wenigstens abschließend mit den Speisen auseinander setzen die da werden sollten:
Pizza Diavolo (11.- +0,50) mit scharfer Salami, Oliven und Paprika zzgl. Knoblauch Fettuccine al Salmone (12,50) mit Räucherlachs in Tomaten- Sahnesoße Rigatoni Pasticciate (9.- + 0,50) mit Schinken und Pilzen in einer Hackfleisch-Sahnesoße zzgl. Knoblauch
Das Essen dauerte dann… ein Tor lang. Es blieb jedenfalls genug Zeit sich den Raum genauer anzuschauen und auch noch das Spiel zu verfolgen. Vom Spiel bekam ich ansonsten nicht viel mit. Im Gegensatz zum Raum.
Hoch und eher schlicht eingerichtet. Und unglaublich hellhörig bzw. laut. Es waren um diese Nachmittagzeit kaum Gäste anwesend aber der Lärmpegel war enorm. Da wird es bei vollem Haus sicherlich gänzlich unbequem. Da es aber auch ganz neu ist, denke ich, daß da mit der Zeit Maßnahmen ergriffen werden. Geradezu ergriffen werden müssen!
Was auch noch auffiel, der eine oder andere Tisch beherbergte noch Getränkegläser längst entschwundener Gäste. Das kommt immer nicht besonders gut rüber, zumal die Zeit zwischendrin durchaus da gewesen wäre.
Aber irgendwann war auch die Zeit da unsere Gerichte an den Tisch kamen. Allesamt in unmittelbarer Folge. Und sie sahen schon mal ganz gut aus.
Die Rigatoni meiner Frau waren passend al dente und mit einer anständigen Portion Hackfleischsoße. Aber sie vermisste schon etwas „bumms“ Es musste ja kein Doppelwumms sein wie er derzeit in Berlin postuliert wird. Im Grunde fand sie das Gericht nicht schlecht aber eben auch mächtig zurückhaltend in Würze und Aroma. Sie war schon etwas enttäuscht.Rigatoni Pasticciate
Ordentlicher Belag und gute Würze desselben. Der Diavolo hatte wohl eine Freischicht am Sonntag aber ansonsten konnte sich der Belag sehen lassen. Daß die Diavolo in der Karte noch mit „o“ auf der Rechnung aber eine Diavola sein sollte, dürfte mit der mangelnden Schärfe sicher nichts zu tun haben. Ich habe schon so manche Diavola getroffen, die ihrem maskulinen Ebenbild locker die Schau stahl. Besonders im Beisein desselbigen;-) Damit hatte es sich aber auch schon. Der extra georderte Knoblauch entpuppte sich als Knoblauchgranulat welches zuvor vermutlich in Öl schwamm. In meinen Augen immer eine Spur von Offenbarungseid der Küche. Der Boden war punktuell etwas dick, zwar nirgends durchgeweicht aber etwas sehr teigig. Das zog sich am Rand geradezu weiter. Was aussah wie ein luftiger Rand war einfach dick und schwer.
So können Bilder im Netz doch täuschen.
Meiner Tochter schmeckten die Fettuccine grundsätzlich schon. Aber auch sie vermisste etwas mehr Geschmacksintensität. Das lag vermutlich mit an dem Räucherlachs, der augenscheinlich und geschmacklich einfach keiner war.Fettuccine al Salmone
Dies erwähnten wir dann auch beim Abräumen und die Dame zitierte den Koch an den Tisch. Dieser, vermutlich der Herr des Hauses, bat um Entschuldigung, aber eine ungewöhnlich hohe Menge wäre am Samstagabend über die Theke gegangen und nunmehr wäre der Räucherlachs aus gewesen.
Im Grunde kein Problem. Aber es wäre schon gut, wenn man dem Gast dies auch vorher sagen würde. Hätte z.B. ich mich darauf gefreut, dann wäre das Gericht zurück gegangen und die Einkehr wäre für das Haus womöglich zum Minusgeschäft geworden.
Am Ende wurden wir mit einem ordentlichen Bon versehen und freundlich verabschiedet.
Ich weiß nicht, ob wir hier bei Familie Di Stephano wieder einkehren. Vielleicht muß sich alles noch besser einspielen. Wir lassen dem Haus gerne die Zeit dazu. Vorerst jedenfalls mal sehr viel Zeit.
Es ist zusehends schwieriger geworden essen zu gehen.
Samstags gibt es viel zu tun und am Sonntag frühstücken wir dann gerne spät. Da ist dann auch nix mit mittäglicher Einkehr. Blieben die Abende. Aber da wechselt die Stimmung und Laune meiner lieben Frau krankheitsbedingt gerne mal ins Unbestimmte.
Bleiben also fast nur noch Häuser die sonntagmittags durchgehend geöffnet haben. Irgendwie blöd aber irgendwann wird es sicherlich auch wieder besser.
Und so stolperte ich irgendwie über den SV Unterweissach und sein Vereinsheim.
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Ristorante Pizzeria La Famiglia
Ristorante Pizzeria La Famiglia€-€€€Restaurant, Vereinsheim071919115066Jägerhalde 44, 71554 Weissach im Tal
3.0 stars -
"Ein Tor würde dem Spiel gut tun" AndiHaEs ist zusehends schwieriger geworden essen zu gehen.
Samstags gibt es viel zu tun und am Sonntag frühstücken wir dann gerne spät. Da ist dann auch nix mit mittäglicher Einkehr. Blieben die Abende. Aber da wechselt die Stimmung und Laune meiner lieben Frau krankheitsbedingt gerne mal ins Unbestimmte.
Bleiben also fast nur noch Häuser die sonntagmittags durchgehend geöffnet haben. Irgendwie blöd aber irgendwann wird es sicherlich auch wieder besser.
Und so stolperte ich irgendwie über den SV Unterweissach und sein Vereinsheim.
Geschrieben am 22.10.2022 2022-10-22| Aktualisiert am
26.01.2024
Die Alfdorfer Institution "Belvedere" spürte schon seit zweienhalb Jahren die Dauerkrise. Was Corona begann setzte sich mit der Inflation in lange nicht mehr gesehenen Höhen und dem Ukrainekrieg und der damit einhergehenden Energiekrise fort. Das Betreiberpaar Comite versuchte schon einzusparen wo es ging und hatte nicht zuletzt auch Personal reduziert. Alle "reduzierten" Bediensteten sind aber anderweitig gut unter gekommen, erwähnt Francesco Comite.
Allein, es reichte nicht.
Nun wird der restaurantbetrieb geschlossen und auf Abholung gesetzt. Die Fanschaar in dieser Ecke des Welzheimer Waldes ist durchaus groß. Ab November soll es dann auch einen Lieferdienst geben.
Sollte sich die Dauerkrise im kommenden Jahr irgendwann mal beruhigen steht die Option das Restaurant wieder für den Besuch zu öffnen noch.
Auch wenn mein letzten Besuch dort zwar sehr anständig aber nicht berauschend war, würde ich es sehr schade finden, wenn dieses Haus und seine sympathischen Betreiber, welche nun seit zweieinhalb Jahren um ihre Existenz kämpfen, dereinst nicht mehr wären.
Umfangreicherer Bericht in der Winnender Zeitung: https://www.zvw.de/lokales/alfdorf/pizza-nur-noch-zum-mitnehmen-alfdorfer-pizzeria-belvedere-schließt-ihr-lokal_arid-568463
Die Alfdorfer Institution "Belvedere" spürte schon seit zweienhalb Jahren die Dauerkrise. Was Corona begann setzte sich mit der Inflation in lange nicht mehr gesehenen Höhen und dem Ukrainekrieg und der damit einhergehenden Energiekrise fort. Das Betreiberpaar Comite versuchte schon einzusparen wo es ging und hatte nicht zuletzt auch Personal reduziert. Alle "reduzierten" Bediensteten sind aber anderweitig gut unter gekommen, erwähnt Francesco Comite.
Allein, es reichte nicht.
Nun wird der restaurantbetrieb geschlossen und auf Abholung gesetzt. Die Fanschaar in dieser Ecke des Welzheimer... mehr lesen
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"Teilschließung" AndiHaDie Alfdorfer Institution "Belvedere" spürte schon seit zweienhalb Jahren die Dauerkrise. Was Corona begann setzte sich mit der Inflation in lange nicht mehr gesehenen Höhen und dem Ukrainekrieg und der damit einhergehenden Energiekrise fort. Das Betreiberpaar Comite versuchte schon einzusparen wo es ging und hatte nicht zuletzt auch Personal reduziert. Alle "reduzierten" Bediensteten sind aber anderweitig gut unter gekommen, erwähnt Francesco Comite.
Allein, es reichte nicht.
Nun wird der restaurantbetrieb geschlossen und auf Abholung gesetzt. Die Fanschaar in dieser Ecke des Welzheimer
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2014 hatte ich das Haus noch mit Frau und Schwiegeropa besucht und dann auf einem verblichenen Portal einen Bericht gepostet welcher dann anschließend auch hierher transferiert wurde.
Na höchste Zeit mal wieder ein Update zu bringen.
Auch wenn ich in der Zwischenzeit tatsächlich nicht mehr da war.
Ostern stand vor der Tür und Schwiegermutter wollte einladen. Da der Rest der Sippschaft meiner Frau aber irgendwie keine Zeit und/oder Lust hatte waren wir nur zu viert. Spontan wurde dann noch meine Mutter dazu gebucht.
Blieb noch die Frage wo es hin gehen sollte. Da kam uns die „Schöne Aussicht“ wieder in den Sinn.
Und unser Anruf dort kam wohl nicht zu früh. Ostersonntag war schon ausgebucht, nur Ostermontag war noch Platz für uns um 13:30 Uhr.
Das passte uns natürlich perfekt, da uns ein recht spätes Mittagessen an solchen Tagen immer lieber ist als gar um 12:00 schon (also quasi kurz nach dem Aufstehen ;-)).
An diesem milden und sonnigen Ostermontag trafen wir uns dann auf halber Strecke nach Lutzenberg mit Schwiemu, weil sie den Weg nicht kannte und trafen dann pünktlich zur vereinbarten Zeit Vorort ein.
Die Barrierefreiheit hatten wir zuvor schon abgefragt und uns wurde dann ein rückwärtiger Nebeneingang gezeigt. Von dort ging dann alles ebenerdig und barrierefrei zu. Leider weiß ich nicht mehr ob dies bei den Toiletten ebenfalls der Fall war.
Nach einer sehr freundlichen Begrüßung bekamen wir einen hellen, gemütlichen und geräumigen Tisch am noch geschlossenen Terrassenausgang.
Die Karten kamen auch umgehend und uns wurde dann erst mal etwas Zeit gelassen um anzukommen.
Und was von den Karten alles herunter lachte machte es nicht einfacher sich zu entscheiden. Nein, es waren beileibe keine überbordenden Karten, sogar eher zurückhaltend, aber die annoncierten Speisen waren fast allesamt „hätte-ich-gerne-Teile“
Also ein „Wildschweinbraten mit Trollinger-Dörrpflaumen und Brezelserviettenknödel“ steht ja nicht alle Tage auf der Karte und verursachte schon den ersten Stolperer bei der Entscheidungsfindung.
Die Lammabteilung mit Lammbraten, -Brust oder -Steak brachte mich zwar nicht ins Grübeln, da ich vor vielen Jahren nach vielen Versuchen dann irgendwann mal eingesehen hatte, dass wir geschmacklich nicht zueinander passen, aber da war Schwiemu schon fast geschlagen.
Eine Schwarzwaldforelle Müllerin wäre auch mal wieder gerne gelitten gewesen. Die Herkunftsbezeichnung „Würzbachtal“ wäre nicht nötig gewesen. Gute Forellenzuchten gibt es auch im Welzheimer Wald, wo wir uns ja befanden.
Die ebenfalls annoncierten Lachs- und Heilbuttfilets kamen wohl eher nicht aus dem Schwarzwald.
Es lockten aber auch die Schnitzelabteilung u.a. mit einem echten Wiener aber auch derer vom Schwein und Federvieh.
Und zu guter Letzt natürlich, um diese Jahreszeit: Das königliche Gemüse.
Es war schwierig. Zumindest für mich. Letztlich konnte ich nicht anders und mir wurde dabei gut zugeredet und dann wurde es eben der
Rostbraten mit Pommes und Salaten (27,40)
Meine liebe Frau tat es mir gleich.
Selbstredend sollten es um diese Jahreszeit natürlich noch zwei Bärlauchcremesüppchen (je 5,20) für meine Holde und mich sein.
Töchterchen und Mutter wählten das „essbare Elfenbein“ als halbes Pfund mit Kräuterflädle (Pfannkuchen), Kartoffeln und Sauce Hollandaise zu 16,50.
Schwiemu gab sich dann doch vom Lammsteak geschlagen welches mit Kräuterbutter, Bohnen und Rosmarinkartoffeln zu 22,90 in der Küchenfibel stand.
Als Getränke wanderten eine 07er Teinacher (4,70), zwei Holunderschorle (0,5 zu je 3,60), ein Johannisbeerschorle (0,5 zu 4,30), ein Pils (0,3 zu 3,30) und ein Hefeweizen (0,5 zu 4.-) nach angenehmer Wartezeit an den Tisch.
In den verschiedenen, rustikal-gemütlichen Räumen war selbst um diese Zeit noch ordentlich was los. Ein kleines Schmankerl zur Osterzeit bildete ein Verschlag mit frisch geschlüpften Küken im Thekenbereich. Der ließ natürlich so manchen weiblichen Gast ein „süüüüüß“ oder „niiiiieeedlich“ in hochfrequentem Bereich absondern.
Ich, der ich ja nur ein Mann bin, fand es interessant und assoziierte es eher mit Eiersalat oder Grillhähnchen. Aber die Geschmäcker sind eben verschieden.
Die Süppchen kamen und waren ein Pfund!
Genau wie meine liebe Frau und ich sie lieben. Intensiv im Geschmack aber dabei auch sehr cremig-sahnig. Es war schlicht ein Genuss. Diese „Löffelchenstellung“ hatte schon mal die Vorfreude auf die kommenden „Küchenergüsse“ weiter gesteigert.
Im Gegensatz zu den Getränken kamen die Essen nicht wirklich zeitgleich an den Tisch. Aber doch in noch passenden Abständen. Die Küche kochte in Anbetracht der Gästeschar wohl schon auf der letzten Flamme.
Leider war es dann so, dass eine Portion Spargel für Töchterlein irgendwie fehlte.
Alsbald kam eine andere Servicedame (Chefin?) an den Tisch und fragte, was denn noch fehle. Das ging wohl irgendwie unter.
Aber auch diese kamen dann doch nach ca.10 bis 15 Minuten an den Tisch.
Zum Rostbraten stand erklärend im Küchennachlagewerk, dass er vom Jungbullen-Entrecote stamme, vergleichsweise dünn ausfallen, etwas durchwachsen sein und einen Fettkern haben könne.
Das traf soweit auch zu. Gut, durchwachsen war er jetzt nicht spürbar, aber vergleichsweise dünn war er. Damit war zwar der typische Rostbraten nicht ganz so von optisch ansprechender Natur, welche dann noch den roten Lechzbereich im Schnitt aufzeigt, aber er war superzart und geschmacklich hervorragend. Der Berg geschmälzte Zwiebeln brachte dem Namen des Gerichtes alle Ehrerbietung und war phantastisch. Die Soße dazu ebenfalls zum berühmt-berüchtigten „reinlegen“ anstiftend.
Die Pommes waren perfekt. Innen weich, außen kross, heiß und angenehm gesalzen. Aber die Salate mal wieder ein Träumchen.
Wenngleich der Kartoffelsalat hier etwas deutlich hinterher hinkte, waren alle Salate mal wieder gesondert „dressiert“ ;-) und schmeckten einfach klasse.
Meiner Lieben war auch noch nach einem Klecks Kräuterbutter, welcher prompt gebracht wurde und auch nicht auf der Rechnung auftauchte.
Aber er kam ausgesprochen ansprechend auf einer Zitronenscheibe daher. Das geht wahrlich profaner.
Schwiemu war von ihrem Lammsteak ebenfalls sehr angetan. Ich selbst habe natürlich nicht probiert, aber da es ein solch großes Stück war probierte meine Mutter später noch davon und gab ihm auch einen deutlich erhobenen Daumen.
Auch der Spargel und speziell die Sauce Hollandaise muß laut den Mädels hervorragend gewesen sein.
Meine Tochter meinte noch, dass sie erstaunt gewesen wäre ob der schieren Menge an Hollandaise, bis sie erschmeckte wie fein und luftig diese aufgeschlagen war. Es schien durchaus mal wieder eine Hollandaise gewesen zu sein, die wirklich komplett im Hause gemacht wurde und nicht „auswärts“.
Zur Begleichung der Rechnung(en), welche die beiden Matronen irgendwie aufteilten, wurde noch ein Kaffee resp. Espresso angeboten, was wir aber dankend ablehnten, da irgendwie nix mehr rein passte. Wir hatten klasse gegessen und waren gestopft wie eine
Weihnachtsgans-Osterlamm.Die ein oder zwei nicht ganz so perfekten Eindrücke will ich hiermit gerne mal unter den Tisch fallen lassen (vielleicht dürfen das dann die Küken am späten Abend auflesen ;-))
Nur eines noch, und dazu gehört auch mein und unser vollstes Verständnis:
Die ältere Servicedame, welche unseren Tisch betreute, kam augenscheinlich auf dem Zahnfleisch daher. Ihre Teilnahme war eher zurückhaltend und fast teilnahmslos.
Ein kurzer Plausch mit ihr am Ende ergab schon ein hartes Programm seit Karfreitag. Da, wohl auch im Angesicht der anstehenden Mittagspause, taute sie etwas auf und erzählte ein wenig. Sie war sicherlich auch aufgrund der Personalsituation an diesem Wochenende besonders eingespannt worden. Ich mutmaße mal, dass sie nur noch zu besonderen Anlässen in diesem Umfang mit ins Boot geholt wird.
Ja, Gastro ist manchmal auch ein ganz hartes Brot und mir liegt es fern dies auch nur ansatzweise in die Gewichtung einfließen zu lassen.
Da muß man manchmal mithelfen auch wenn es nicht aus versch. Gründen vielleicht nicht mehr sein sollte. Und insofern hat sie dazu beigetragen, dass wir einen schönen und angenehmen Aufenthalt bei sehr guten Speisen hatten. Dank auch dafür!
Und wir kommen wieder. Vielleicht schaffen wir es ja auch mal schneller als binnen 9 Jahren die es diesmal gedauert hatte. Schließlich fährt man ja mehrmals im Jahr an dem Haus vorbei. Einmal weniger vorbei fahren und dafür einkehren ist nach diesem Aufenthalt schon angesagt.
PS: Und von einer Forelle aus dem Würzbachtal, darf gerne mal ein Hundenarr aus dem Albtal erzählen. Ist ja schließlich nur einen „Buckel“ daneben. ;-)