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Warum kann ich gar nicht genau sagen. Ein guter Teil des Grundes dürfte aber sein, daß man mittlerweile durchaus reservieren sollte um noch einen Platz zu bekommen. So erging es uns zumindest im Herbst letzten Jahres.
„Tut uns Leid aber es ist alles belegt“. An einem beliebigen Abend unter der Woche!
So sollte man schon besser beizeiten wissen nach was einem steht.
Mittagstisch wird hier ebenfalls angeboten. Mit denselben „Komplikationen“, daß es eben einfach voll ist. Freut mich ja für das Haus.
Ergibt für mich, resp. uns eben das Problem, daß man sich zeitig melden sollte, will man noch einen Tisch.
Es gelang uns aber zur Öffnungszeit noch telefonisch einen Tisch für zwei auf eine spätere Mittagszeit zu reservieren und so gibt es nun eine aktualisierte Version zu meinem vor über drei Jahren verfassten Eintrag hier auf GG.
Mittagstisch. Online einsehbar. Meine Frau erwähnte es und mir war gleich danach.
Zwiebelschnitzel. Hörte sich erst mal gut an.
Es war der erste Öffnungstag nach der Sommerpause und so war tatsächlich auch erst zur offiziellen Öffnungszeit am Telefon jemand erreichbar. Davor kam man nicht durch. Die sehr freundliche Stimme am Telefon entschuldigte sich ob der noch leichten Unsicherheit aber ein Tisch für zwei um 13 Uhr war kein Problem.
Die Frage „drinnen oder draußen“ wurde bei meinem Grübeln wegen der aktuellen Temperaturen (>30°C) schnell ergänzt, daß alles auf der Terrasse beschattet wäre. Passte. Draußen.
Um 13 Uhr war der Parkplatz rammelvoll. Und das an einem Mittwoch und trotz des großzügigen Angebotes an Abstellmöglichkeiten. So wurde eben der anschließende Feldweg, vorzugsweise im Schatten, strapaziert.
Ich hatte meine liebe Frau natürlich schon am Haus raus gelassen und als ich nach dem Abstellen des Schnauferles ankam war auch schon ein netter 2er-Tisch für uns gefunden und die Karten lagen schon darauf.
„Was ist Zwiebelschnitzel?“ Das war die Frage bei der nächsten Ankunft der freundlichen aber bei vollbesetzter Terrasse auch durchaus beschäftigten Dame.
Ein paniertes Schnitzel mit gerösteten Zwiebeln, Lauchzwiebeln und Kirschtomate oben drauf. Dazu Pommes. Mit kleinem Beilagensalat erhöhte sich der Preis des Tagesessens von 7.- auf 9.-. Passte ebenfalls.
Die Terrasse war wirklich brechend voll an diesem schönen Tag. Sehr schön gelöst: das umlaufende Ständerdächlein schaffte einen Hof welcher durch eine hochliegende beschattbare Verglasung auch bei etwas ungünstigerem Wetter (sehr heiß/sonnig bzw. etwas Niederschlag) einen netten Aufenthalt im Freien ermöglichte. Aber sogar drinnen waren einige Tische belegt. Die insgesamt 2 Damen im Service hatten alle Hände voll zu tun. Und taten dies zügig, professionell und sehr freundlich.
Die Beilagensalate kamen rel. zügig, die Hauptspeisen dauerten etwas. Aber nicht über Gebühr!
Und dann bemerkten wir auch den Grund des leichten Verzuges:
Eine 15-20köpfige Gruppe bekam ihre a la carte Essen innerhalb keiner 2 Minuten vollständig an den Tisch. Saubere Leistung der Küche!
Aber auch unsere Essen kamen dann zu durchaus noch angenehmer Zeit.
Kurz noch zu den Beilagensalaten: So wie ich sie liebe. Lauter verschiedene Salate (Kartoffel-, Kraut-, Rettich-, Gurken- usw-Salate) welche mit separaten und mehr als passenden Dressings versehen waren, getoppt von etwas Blattsalat mit ebenfalls feiner Vinaigrette. Immer wieder gerne!
SchniPoSa geht immer und wenn es so gut ist wie dieses dann erst recht.
Die Schnitzel schön dünn und angenehm zart gefielen sofort. Einziges kleines Manko: Die etwas feste Panade. Aber gewürzt waren sie sehr anständig und mitsamt den gedünsteten Vertretern der Lauchgewächse welche ein intensives Aroma beisteuerten war das ein durchgehend klasse Schnitzel. Ein Berg Pommes, sehr heiß, außen knusprig, innen weich, passte sich dem perfekt an.
Zum Abschluß gab es noch einen anständigen Bon und ein freundliches „Auf Wiedersehen“.
Weil aber dem noch nicht genug war gibt es einen zweiten Teil.
Abends sollte es mit Kumpels auf ein Bier in einen kürzlich eröffneten Biergarten gehen. Entgegen anderslautender Aussagen hatte dieser aber Mittwoch Ruhetag.
Ok, wurde eben versucht ob im Schützenhaus noch ein Plätzchen frei wäre. Und es war aufgrund eines kleinen Schauers kurz zuvor ein Platz für uns im nur teilüberdachten Bereich frei geworden.
Eine der emsigen Damen kam zügig an den Tisch und wischte die paar Regentropfen ab welche uns diesen Tisch freigeschwemmt hatten.
Klar, daß zum gepflegten Bier natürlich auch eine Kleinigkeit gegessen wurde.
Noch gesättigt vom Mittag war mir nicht mehr nach Gehaltvollem (das durfte das Bier beisteuern) und so wählte ich einen großen Salatteller mit Ei.
Analog zu dem Beilagensalat am Mittag war er mit vielen (noch mehr) verschiedenen Salaten, allesamt hervorragend angemacht, und eben Ei kredenzt worden. Selten so gut vegetarisch gegessen. Auch diesmal, nicht nur in Anbetracht des netten Abends und des einen oder anderen Bieres, ein: Gerne wieder!
Mich verwundert nicht, daß das Haus regelmäßig voll ist. Zu Mittagstischen fast schon reserviert werden sollte und zum Abendessen dies oft schon Voraussetzung ist.
Das Haus ist in der Gegend für seine sehr gute gutbürgerliche Küche bekannt und beliebt.
Ob Uli Klenk noch teilweise in der Küche mitwerkelt weiß ich nicht. Armin Haller hat hier nun das Zepter übernommen. Er ist familiär verbunden mit der Familie Klenk und von daher darf es wohl als ein Übergang oder Generationswechsel der sanften Art angesehen werden. Einige Neuerungen gab es natürlich. So gibt es donnerstags den Burger-Tag, welchen zu besuchen ich leider noch nicht ímstande war. Wird aber nachgeholt.
PS: Mittlerweile wurde auch Einiges renoviert und umgebaut. So ist nicht nur die Terrasse ebenerdig erreichbar sondern auch der Sanitärbereich wurde erneuert und derart umgestaltet, daß es nun auch eine rollstuhlgerechte Toilette gibt.