"Herzhafte Hausmannskost und aufmerksamer Service"
Geschrieben am 27.01.2024 2024-01-27
"Vom antiken Pergamon zum Pforzheimer Kartoffelsalat"
Geschrieben am 26.01.2024 2024-01-26
"Nicht der letzte Besuch"
Geschrieben am 17.03.2023 2023-03-17
"kulinarischer Trip nach Thailand"
Geschrieben am 14.06.2022 2022-06-14
"Ein paar Dezibel zu viel"
Geschrieben am 14.12.2019 2019-12-14
"Sehr brauchbare Sushi in einer gebrauchten Stadt"
Geschrieben am 14.12.2019 2019-12-14 | Aktualisiert am 14.12.2019
"....und auch in Pforzheim gibt's tatsächlich gesundes Fastfood"
Geschrieben am 07.01.2019 2019-01-07
"Super zufrieden"
Geschrieben am 12.05.2017 2017-05-12
"gute Deutsche Küche am Marktplatz"
Geschrieben am 24.07.2016 2016-07-24
"Nicht ganz so Golden"
Geschrieben am 19.05.2016 2016-05-19
"Gute große Pizzen, guter Service, angenehmes Ambiente"
Geschrieben am 25.04.2016 2016-04-25
"Pasta für zwischendurch okay"
Geschrieben am 22.02.2016 2016-02-22
"Der tiefe Fall"
Geschrieben am 11.05.2015 2015-05-11 | Aktualisiert am 11.05.2015
"Viel Luft nach oben"
Geschrieben am 17.02.2015 2015-02-17 | Aktualisiert am 18.02.2015
"Restaurant am Theater"
Geschrieben am 06.11.2014 2014-11-06
"Bei meinem letzten Besuch vor einig..."
Geschrieben am 07.09.2014 2014-09-07
"Leckerer Mittagstisch"
Geschrieben am 29.08.2014 2014-08-29
"Ruhig und abgeschieden"
Geschrieben am 26.08.2014 2014-08-26
"Im Schlupf befindet sich auf der Wi..."
Geschrieben am 19.04.2014 2014-04-19
"Mit 3 Personen waren wir hier essen..."
Geschrieben am 11.04.2014 2014-04-11
Hier fühlt man sich glatt in die Siebzigerjahre des letzten Jahrhunderts zurückgebeamt: rustikale, grosszügige Gaststube, zünftige Holzdecken, rundumlaufende Holzbänke, karierte Gardinen, gemütlich wirkender Kachelofen - und auf der Speisekarte deftige Hausmannskost, wie Fleischkäse mit Spiegelei, Zwiebelrostbraten mit Spätzle, Schnitzel und Wurstsalat in sämtlichen Variationen, geschmälzte Maultaschen.
Obwohl wir kurz vor 17 Uhr eintreffen, ist das Lokal schon erstaunlich voll und fast alle Tische scheinen reserviert zu sein (vielleicht für die Busladung voller Senioren, die gleich nach uns den Gasometer verlassen haben?). Kein Problem, meint die junge, hilfsbereite Servicekraft, die uns sofort zwei Tische zur Auswahl anbietet, an denen wir noch gut 90 Minuten sitzen können. Prima. Auch sonst geht es hier sehr zügig voran. Rasch wird die Speisekarte gebracht und die Bestellung aufgenommen. Fünf Minuten später stehen schon die Beilagensalate auf dem Tisch. An Personal scheint hier kein Mangel zu herrschen: wir werden von zwei flinken, gut gelaunten, aufmerksamen Kräften abwechselnd bedient, hinter der Theke stehen mehrere Personen und auch in der Küche geht es emsig zu (wie es aus der offenen Durchreiche zu uns durchdringt). Hier schafft man noch mit schwäbischem Fleiss.
Das Jägerrahmschnitzel (21,10 Euro) entpuppt sich als mächtige Portion. Zwei Schnitzel natur schwimmen in reichlich Rahmsauce mit feinem Cognac-Unterton und frischen Champignons. Darüber ein Strauss Rosmarin und einiges an Kräutern, die wir komplett über das Essen verteilen. Die vollschlanken, voluminösen Spätzle wurden gepresst und saugen hervorragend die Sauce auf. Der schon vorab in einem tiefen Teller servierte Beilagensalat macht auch noch einiges her, mit geriebenen Möhren und Kraut, einem herzhaften Kartoffelsalat und knackigem Ackersalat. Dazu mundet das leichte Bier vom Herzoglichen Brauhaus Tegernsee (der halbe Liter für 4,80 Euro), sowie das Schorle von einem unkomplizierten französischen Landwein (das Viertele für günstige 3,90 Euro). Ein Verdauungsschnaps wäre zum Schluss noch angebracht, doch bei einbrechender Dunkelheit wollen wir lieber die Heimreise antreten.
Die renovierten und freundlich hergerichteten Toiletten befinden sich auf gleicher Ebene wie der Gastraum, so dass man glücklicherweise in keine Katakomben hinabsteigen muss. Wären die zwei Stufen vor dem Haus nicht, könnte man das Lokal daher locker als barrierefrei bezeichnen. Offenbar wird in den Sommermonaten auch der Biergarten des Lokals gut frequentiert, vor allem von Wanderern und Bikern. Denn wie wir erst nach Verlassen des Hauses sehen, beginnen gleich auf der gegenüberliegenden Strassenseite etliche Fernwanderwege des Schwarzwald- und des Schwäbischen Albvereins. Und unweit des Kupferhammers steht Pforzheims „Goldene Pforte“: das Eingangsportal für den West-, Mittel- und Ostweg des Schwarzwalds. So viel Edelmetalle an einem Tag hätten wir gar nicht erwartet.