Besucht am 20.09.20221 Personen
Rechnungsbetrag: 1 EUR
Trotz des reichhaltigen Mittagessens im Mai Anh verlangt unser von Süssigkeiten abhängiger Freund gewohnheitsmässig nach einem Dessert. Da in Brackenheim alles sehr nah beieinander liegt, schlendern wir nur die paar Schritte rüber ins Vanilla (Nomen est omen – ist doch offenbar die Sorte Vanille des deutschen liebstes Eis). Ob das Eiscafé normalerweise über eine bestuhlte Aussenterrasse verfügt (wie das hier eingestellte Foto eines Vorgängers nahelegt), kann man Ende September und auch am Ende der Saison nicht mehr unbedingt bestätigen. Wer möchte, schlotzt sein Eis in der Tüte oder im Becher auf einem der Plastikbänke am Marktplatz vor dem floral dekorierten Brunnen oder eben - weniger bequem - im Stehen und Weiterflanieren. Im Innenraum habe ich weder Sitzmöglichkeiten noch eine Toilette entdeckt. Beides ein bedauerliches Manko, was aber die allgemeine Akzeptanz des Eiscafés nicht zu trüben scheint.
Wir werden nett und freundlich bedient, Wartezeiten sind jetzt zu dieser Jahreszeit auch nicht mehr zu befürchten. Das Eisangebot ist auf zwei Auslagen (Frucht und Milcheis) verteilt, wirkt optisch sehr ansprechend und recht farbenfroh, so dass wir uns alle mindestens zu einer Kugel (1,50 Euro) hinreissen lassen. Als Nicht-Eiskenner machen auf mich besonders die Sorten Joghurt-Mandarine und Pistazie Eindruck. Angenehm cremig, auch nicht zu pappig-süss, mit gut eingebundenen Frucht- und Nussstückchen, schmeckt selbst mir dieser unerwartete Nachtisch.
Einen Kassenzettel erhält man auch hier nicht automatisch. Auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin erstellt man jedoch eine handschriftliche Quittung. Und das mit grosser Freundlichkeit und Geduld.
Trotz des reichhaltigen Mittagessens im Mai Anh verlangt unser von Süssigkeiten abhängiger Freund gewohnheitsmässig nach einem Dessert. Da in Brackenheim alles sehr nah beieinander liegt, schlendern wir nur die paar Schritte rüber ins Vanilla (Nomen est omen – ist doch offenbar die Sorte Vanille des deutschen liebstes Eis). Ob das Eiscafé normalerweise über eine bestuhlte Aussenterrasse verfügt (wie das hier eingestellte Foto eines Vorgängers nahelegt), kann man Ende September und auch am Ende der Saison nicht mehr unbedingt bestätigen. Wer... mehr lesen
3.0 stars -
"Beliebt, jedoch leider ohne Sitzgelegenheiten im Innenbereich" MinitarTrotz des reichhaltigen Mittagessens im Mai Anh verlangt unser von Süssigkeiten abhängiger Freund gewohnheitsmässig nach einem Dessert. Da in Brackenheim alles sehr nah beieinander liegt, schlendern wir nur die paar Schritte rüber ins Vanilla (Nomen est omen – ist doch offenbar die Sorte Vanille des deutschen liebstes Eis). Ob das Eiscafé normalerweise über eine bestuhlte Aussenterrasse verfügt (wie das hier eingestellte Foto eines Vorgängers nahelegt), kann man Ende September und auch am Ende der Saison nicht mehr unbedingt bestätigen. Wer
Besucht am 20.09.2022Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 26 EUR
Zur Mittagszeit in Brackenheim etwas Habhaftes, vielleicht sogar Regionales zum Essen zu bekommen ist gar nicht so einfach. Was wohl der bekannteste Spross der Stadt – Theodor Heuss – zu Lebzeiten zu diesem Missstand gesagt hätte? Wir irren eine Weile erfolglos umher und befragen dann schliesslich den Inhaber des hiesigen Schreibwarenladens, der uns auskunftsfreudig gleich den Asiaten ein paar Häuser weiter empfiehlt. Von aussen wirkt das Mai Anh, das in einem schmalen, hellgrüngelb getünchten Haus untergebracht ist, eher unspektakulär und bescheiden, doch das Angebot ist erstaunlich umfangreich, wie immer beim Asiaten. Auch hier frage ich mich immer: wie gelingt nur eine so breit gefächerte Auswahl?
Im schmalen, engen, jedoch freundlich ausstaffierten Innenraum laden tatsächlich zwei Tische und sechs Stühle zum Platznehmen ein. Als wir uns gesetzt, die Rucksäcke und Jacken abgelegt haben, ist auch kaum mehr freier Raum um uns herum. Man bestellt und bezahlt an der kleinen Theke, von der aus man auch einen Blick in die winzige Küche werfen kann. Huh, während der vergangenen heissen Sommermonate hier am Reiskocher zu stehen, ist sicherlich auch kein Spass gewesen…
Wir ordern aus dem ansprechenden, hauptsächlich vietnamesisch orientierten Speisenangebot: ein 1) Rindfleisch Gelbcurry (Nr. 43), ein 2) vegetarisches Gelbcurry (Nr. 94) und 3) gebratene Nudeln mit frittierten Bällchen aus Hühnerfleisch (22). Getränke nimmt man sich selbst aus dem Kühlschrank neben der Theke. Leider ist das Angebot nicht sehr umfangreich. Nach erstaunlich kurzen 10 Minuten ist das Essen gar. Die beiden Gelbcurry-Gerichte (für 6,50 Euro und 7,50 Euro) ähneln einander stark, nur mit und ohne Fleischzugabe. Alle Bestandteile haben noch guten Biss, das Gemüse überzeugt durch frische Knackigkeit, für die würzige, leicht scharfe Curry-Kokosnuss-Sauce ist der Reis ideal. Unser Freund hat sich dagegen für gebratene Nudeln mit frittierten Bällchen entschieden (8,00 Euro). Alle Portionen sind geschmacklich topp, überzeugen durch eine aromatisch-angenehme Schärfe und machen wirklich pappsatt.
Während wir speisen, füllt sich der Raum mehr und mehr. Die Mitnahmemöglichkeit erfreut sich offenbar starker Beliebtheit. Es wirkt, als ob ganze Bürogemeinschaften und die halbe Belegschaft des nahen Rathauses (vermutlich mangels Kantine) hier ihr Mittagessen abholen würden. Die Crew des Mai Anh – offenbar Vater, Mutter, Tochter – ackert aber auch ambitioniert und emsig, um jedes Essen in Rekordzeit rauszuhauen.
Das Mai Anh liegt direkt am Markt, kostenpflichtige Parkmöglichkeiten findet man in den umliegenden Strassen, der zentrale Omnibusbahnhof liegt nur wenige Hundert Meter entfernt. Die meisten Gäste kommen allerdings zu Fuss. Über eine Gästetoilette scheint das Mai Anh nicht zu verfügen, wir benutzen einfach die der Markthalle schräg gegenüber (die jedoch ausdrücklich den dortigen Kunden vorbehalten ist…) Auch eine reguläre Kasse hat das Mai Anh offenbar nicht. Als Beleg erhalten wir einen winzigen handgeschriebenen Schmierzettel. Aufgrund des starken Kundenandrangs verzichten wir darauf, auf einen vernünftigen Nachweis zu bestehen. Würde ja nur den ganzen Verkehr aufhalten… Und leider ist die Kommunikation mit den Wirtsleuten, die noch ständig Maske tragen, nicht ganz einfach.
Fazit: wer in Brackenheim schnell, schmackhaft und günstig während der Mittagszeit essen möchte, ist mit dem Mai Anh ganz gut bedient. Aufgrund des sehr begrenzten Platzangebotes im kleinen Gastraum würde ich jedoch die Mitnahmeoption bevorzugen. In den Abendstunden hat das Lokal ab 17 Uhr noch einmal für 3 Stunden geöffnet. Vielleicht ist der Andrang dann nicht mehr ganz so gross und man findet einen Sitzplatz.
Zur Mittagszeit in Brackenheim etwas Habhaftes, vielleicht sogar Regionales zum Essen zu bekommen ist gar nicht so einfach. Was wohl der bekannteste Spross der Stadt – Theodor Heuss – zu Lebzeiten zu diesem Missstand gesagt hätte? Wir irren eine Weile erfolglos umher und befragen dann schliesslich den Inhaber des hiesigen Schreibwarenladens, der uns auskunftsfreudig gleich den Asiaten ein paar Häuser weiter empfiehlt. Von aussen wirkt das Mai Anh, das in einem schmalen, hellgrüngelb getünchten Haus untergebracht ist, eher unspektakulär und... mehr lesen
MAI ANH Asia Fast-Food
MAI ANH Asia Fast-Food€-€€€Schnellrestaurant, Imbiss07135 5024410Marktstraße 3, 74336 Brackenheim
3.5 stars -
"Schnell, günstig, schmackhaft" MinitarZur Mittagszeit in Brackenheim etwas Habhaftes, vielleicht sogar Regionales zum Essen zu bekommen ist gar nicht so einfach. Was wohl der bekannteste Spross der Stadt – Theodor Heuss – zu Lebzeiten zu diesem Missstand gesagt hätte? Wir irren eine Weile erfolglos umher und befragen dann schliesslich den Inhaber des hiesigen Schreibwarenladens, der uns auskunftsfreudig gleich den Asiaten ein paar Häuser weiter empfiehlt. Von aussen wirkt das Mai Anh, das in einem schmalen, hellgrüngelb getünchten Haus untergebracht ist, eher unspektakulär und
Besucht am 07.09.20221 Personen
Rechnungsbetrag: 5 EUR
Wie in einem geschwungenen Halbrund reihen sich in der Nagolder Marktstrasse Café an Café, nur unterbrochen durch das Rathaus und einigen kleinen Lädchen. Bei gutem Wetter sind fast alle Plätze in den Aussenbereichen besetzt – zu meiner grossen Überraschung wohl hauptsächlich von Einheimischen. Und das nicht nur an Markttagen. Man sitzt hier sehr entspannt in einer verkehrsberuhigten Zone (Spielstrasse), in der die wenigen Autos nur im Schritttempo vorbeifahren können.
Mittenmang befindet sich der Urschelbrunnen, der der Sage nach einer Grafentochter von der Burg Hohennagold gewidmet ist. Wer den Blick auf die „Wüste Urschel“ schätzt, kehrt am besten im Café am Urschelbrunnen ein, das nur wenige Meter davon entfernt ist. Leider herrscht Selbstbedienung und man muss mit seinen Getränken und Gerichten die vier Stufen am Eingang überwinden. Auf Wunsch wird einem aber auch dabei geholfen.
Wie überall scheint auch hier Personalmangel zu herrschen. Die Servicedame hinterm Tresen glänzt zwar durch offenkundige Freundlichkeit, ist jedoch der deutschen Sprache nicht vollkommen mächtig, so dass es mehrfach zu Missverständnissen kommt und die Bestellung eines kleinen Snacks mehr Kräfte kostet als das Produkt Nährwert hat. In der Auslage dominieren formvollendetes Gebäck und sehr adrette, appetitlich anzusehende Kuchen. Für den Herzhaftesser sieht es nicht so rosig aus. Mein Pizzateilchen (3,50 Euro) wird noch mal extra erwärmt, zeichnet sich allerdings nicht durch eine grosse Geschmacksvielfalt aus und ist für meinen Gusto doch ziemlich lätschig. Auch der kleine Kaffee (1,80 Euro) beeindruckt am ehesten noch durch den günstigen Preis. Alles in allem also eher eine schnelle Stärkung als ein besonderer Genuss. Die traditionelle Kuchen-Klientel scheint glücklicher zu sein.
Abtragen darf man selbst. Als ich gehe, sind im Aussenbereich alle Tische besetzt, selbst drinnen sitzt noch ein Freundinnenpaar. Die Toiletten im hinteren Bereich des Cafés sind in einwandfreiem Zustand, allerdings nur für schmale Menschen geeignet. Trotz der grossen umliegenden Konkurrenz scheint das Café am Urschelbrunnen bestimmte Stammgäste zu haben, die regelmässig hier einkehren, Zeitung oder ein Buch lesen – oder sich mit Bekannten treffen. Bis zum nahen Busbahnhof sind es vielleicht 250 Meter zu Fuss, bis zum Ufer des Flusses Nagold noch weniger. Besucher, die mit dem Auto unterwegs sind, können eines der umliegenden Parkhäuser nutzen.
Wie in einem geschwungenen Halbrund reihen sich in der Nagolder Marktstrasse Café an Café, nur unterbrochen durch das Rathaus und einigen kleinen Lädchen. Bei gutem Wetter sind fast alle Plätze in den Aussenbereichen besetzt – zu meiner grossen Überraschung wohl hauptsächlich von Einheimischen. Und das nicht nur an Markttagen. Man sitzt hier sehr entspannt in einer verkehrsberuhigten Zone (Spielstrasse), in der die wenigen Autos nur im Schritttempo vorbeifahren können.
Mittenmang befindet sich der Urschelbrunnen, der der Sage nach einer... mehr lesen
Café am Urschelbrunnen
Café am Urschelbrunnen€-€€€Cafe+49 7452 842013Marktstr. 21, 72202 Nagold
3.0 stars -
"Im Schatten der Grafentochter" MinitarWie in einem geschwungenen Halbrund reihen sich in der Nagolder Marktstrasse Café an Café, nur unterbrochen durch das Rathaus und einigen kleinen Lädchen. Bei gutem Wetter sind fast alle Plätze in den Aussenbereichen besetzt – zu meiner grossen Überraschung wohl hauptsächlich von Einheimischen. Und das nicht nur an Markttagen. Man sitzt hier sehr entspannt in einer verkehrsberuhigten Zone (Spielstrasse), in der die wenigen Autos nur im Schritttempo vorbeifahren können.
Mittenmang befindet sich der Urschelbrunnen, der der Sage nach einer
Besucht am 06.09.2022Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Manchmal lohnt es sich, ein bisschen raus aufs Land zu fahren. Auch wenn meine langjährigen Versuche, im Steinenbronner Löwen einzukehren, nie von Erfolg gekrönt waren: entweder war ich am falschen Tag oder zur falschen Zeit vor Ort – oder das Restaurant hatte komplett dicht. Denn nach dem Pächterwechsel vor 2 oder 3 Jahren funkte erst mal Corona dazwischen. Um so mehr wünscht man dem neuen ambitionierten, jungen Team um Jens Bauer, Marcel Hild & Tina Bauer nun Erfolg auf der ganzen Linie. Ihre Küche kann sich mit dem regionalen Label „Schmeck den Süden“ schmücken und steht zudem für kreative, aber zugleich bodenständige Küche. Zwei Schliessungstage in der Woche sind übrigens geblieben: der Sonntag und der Mittwoch. Aber für unsere Pläne passt es gut. Und ich werde verspätet zum Geburtstagsessen eingeladen. Noch besser.
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten erstrahlt das Traditionshaus in neuem Glanz, vornehmlich rustikal-bürgerlich, aber nicht altbacken, sehr viel helles Holz, gemütliche blau-gepolsterte Bänke. Die Speisekarte bietet zwar die üblichen Klassiker wie Maultaschen, Zwiebelrostbraten, Kutteln, Tellersülze – aber auch wahre Hingucker, wie geflämmte Romanasalatherzen mit Hanföl oder Schweinshäxle mit Brezelknödeln oder einen Maultaschenburger oder ungewohnte Aperitivkreationen wie ein Veilchen Spritz. Auch wir zeigen uns mutig und ordern vorneweg etwas Undurchsichtiges, das sich Kranade (8,90 Euro) nennt und mit roten Oxalisblättern gekrönt ist. Mal komplett alkoholfrei, mal mit etwas Pinot Rose aufgepimpt. Nunja, meinem Geschmack entspricht es nicht unbedingt, hat ein bisschen was von Almdudler für Erwachsene. Sieht aber hübsch aus! Weitaus mehr beglückt mich da die Weinkarte, die unter anderem mit den Erzeugnissen der Weingüter Haidle (Remstal) und Aldinger (Fellbach) glänzen kann. Ich bin beglückt, möchte aber trotzdem mal was Unbekanntes ausprobieren. Mit einem spritzigen Riesling vom Weingut Seyffer aus Weinsberg (das Viertele für unglaubliche 4,20 Euro) ist man an diesem lauen Septemberabend gut bedient.
Der Gruss aus der Küche (ein Lachsfrischkäsewäffelchen) wird sehr originell in einem ausgehöhlten Wurzelstock serviert. Könnte man vielleicht sogar nachbauen? Beim Hauptgang bleiben wir bei Klassikern. Nur schweren Herzens können wir es uns verkneifen, den Simba Teller (Empfehlung für die kleinen Gäste) zu bestellen. Dafür bietet der Wirtshausteller (18,90 Euro) Altbewährtes: jeweils eine hausgemachte Maultasche (mit crunchy Röstzwiebeln gekrönt), ein Fleischküchle (würzig und vollmundig), eine Kalbsbratwurst (leider etwas fad), schön mit senfkörnigem Bratenjus bedeckt. Der Kartoffelsalat ist an sich gut angemacht, lediglich die Kartoffeln sind noch etwas zu hart. Mengenmässig ist es nicht erdrückend, so dass gerade noch ein bisschen Platz für ein kleines Dessert besteht. Dagegen macht die Kässpätzelportion (15,80 Euro) richtig satt, da mit Sahne nicht gespart wurde und die verwendete Bergkäse-Weisslacker-Mischung einen eh schon in die Knie zwingt. Wirklich mächtig! Beim Beilagensalat aus knackigen Blattsalaten beeindruckt das Topping aus leicht angerösteten Dinkelpops von der nahen Burkhardtsmühle. Auch eine Idee, die man übernehmen könnte. Letztendlich bleibt bloss noch Platz für etwas Tonkabohnen-Eis aus der Produktion des Sindelfinger Chocolatiers Kevin Kugel (über den wir schon berichtet haben).
Der Service ist wirklich mustergültig. Wir fühlen uns rundum gut aufgehoben, gut beraten und gut betreut. Auf Nachfragen wird gerne ausführlich über einzelne Bestandteile und deren Herkunft und Zubereitung referiert. Mehrfach fragt man nach, ob es uns gut geht und wir noch Wünsche haben. Den Digestif verkneifen wir uns trotz des verlockenden Angebotes (unter anderem von meinem Favoriten Senft aus Salem am Bodensee). Doch wären wir nicht schon so müde gewesen, hätten wir uns wohl noch die frisch aufgehübschten Gästezimmer angeschaut. Auch die angeschlossene Eventlocation JeTis Hüttenalm lernen wir vermutlich erst bei der nächsten Hochzeit kennen. Für den heutigen Tag sind wir auf jeden Fall restlos zufrieden.
Manchmal lohnt es sich, ein bisschen raus aufs Land zu fahren. Auch wenn meine langjährigen Versuche, im Steinenbronner Löwen einzukehren, nie von Erfolg gekrönt waren: entweder war ich am falschen Tag oder zur falschen Zeit vor Ort – oder das Restaurant hatte komplett dicht. Denn nach dem Pächterwechsel vor 2 oder 3 Jahren funkte erst mal Corona dazwischen. Um so mehr wünscht man dem neuen ambitionierten, jungen Team um Jens Bauer, Marcel Hild & Tina Bauer nun Erfolg auf der... mehr lesen
Gasthaus Zum Löwen
Gasthaus Zum Löwen€-€€€Restaurant, Gasthaus07157/7054578Stuttgarter Str. 1, 71144 Steinenbronn
4.5 stars -
"Gut gebrüllt, Löwe!" MinitarManchmal lohnt es sich, ein bisschen raus aufs Land zu fahren. Auch wenn meine langjährigen Versuche, im Steinenbronner Löwen einzukehren, nie von Erfolg gekrönt waren: entweder war ich am falschen Tag oder zur falschen Zeit vor Ort – oder das Restaurant hatte komplett dicht. Denn nach dem Pächterwechsel vor 2 oder 3 Jahren funkte erst mal Corona dazwischen. Um so mehr wünscht man dem neuen ambitionierten, jungen Team um Jens Bauer, Marcel Hild & Tina Bauer nun Erfolg auf der
Besucht am 04.09.20222 Personen
Rechnungsbetrag: 19 EUR
Am vielleicht letzten sonnigen, ja fast schon heissen Sonntag in diesem Jahr fährt alle Welt noch mal in den Schwarzwald. Inzwischen gerne auch nach Nagold im Nordschwarzwald, das von seiner Landesgartenschau vor 10 Jahren sichtlich profitiert und sich richtig gemausert hat. Die Innenstadt erneuert sich und putzt sich weiterhin heraus.
Vor einem Besuch der Burgruinie Hohennagold wollen wir erst einmal ausgiebig frühstücken. Zieglers BACKLounge in der Schillerstrasse scheint niegelnagelneu zu sein. Während andernorts gastronomische Einrichtungen wegen Personalmangel schliessen müssen oder neben dem Montag auch noch den Dienstag als festen Ruhetag etablieren (oder sowieso nur noch am Wochenende öffnen), steppt hier ganzwöchig der Bär. Die BACKLounge öffnet jeden Morgen um 6 Uhr (Ausnahme am Sonntag, dann „erst“ um 7 Uhr) und schliesst erst wieder um 19 Uhr. Dazwischen kann man (vermutlich ganztägig) frühstücken, Kaffee trinken, snacken, Pizza und Salate essen, günstigen Mittagstisch geniessen, selbstgemachtes Eis schlotzen oder einfach nur abhängen. Jede Menge Annehmlichkeiten verleiten dazu: genügend kostenlose Parkplätze direkt vorm Aus (1,5 Stunden mit Parkscheibe), eine grosse Aussenterrasse, kostenloses und flottes WLan, komplette Barrierefreiheit im ganzen Bereich.
Trotz des grossen Andrangs und langer Schlangen läuft hier alles wie am Schnürchen. Zwei Ausgabestellen an der Theke trennen erst einmal nach Inhouse und Zum Mitnehmen. Das durchweg jugendliche, aufgeweckte Personal ist schwer auf Zack und hat dazu noch sichtlich Spass an der Arbeit. Die Kommunikation untereinander läuft prima und man arbeitet sich eingeübt zu. Auf einer verglasten Kanzel produziert ein zweiköpfiges Team belegte Brötchen wie am laufenden Band – und dennoch in liebevoller Handarbeit.
Zwar sind geschätzt ein halbes Dutzend verschiedener Frühstücksarrangements im Programm, doch es hängt nur eine kleine, laminierte Din-A4-Karte überm Tresen aus, so dass man sich kaum einen vorhergehenden Überblick verschaffen kann (hier sehe ich noch Verbesserungspotential). So wählt jeder von uns erst einmal je ein halbes Lachsbrötchen (3,85 Euro) und ein halbes Eibrötchen (3,15 Euro). Was noch in der Auslage liegt, kann sofort auf dem Tablett mitgenommen werden. Der Rest wird rasch erstellt und an den Tisch gebracht. Der Lachs – obwohl gemeinhin überschätzt und meist eher schmierig-tranig – schmeckt hier zart und fein, ist mit reichlich Mayonnaise unterlegt und von handgeschnittenen roten Zwiebelringen gekrönt. Auch beim Eibrötchen (die Eier kommen offenbar vom Kreidler-Hof aus Horb-Diessen) wurde nicht mit remouladiger Fettunterlage gespart. Der Cappuccino (3,10 Euro) trägt eine angenehm fluffige Milchschaumkrone, für den Kaffee (2,70 Euro) müssen wir erst mal nach Milch und Zucker suchen, was in den grossen, weitläufigen Hallen gar nicht so einfach ist. Hätten wir ein Frühstücksarrangement gebucht, wäre der zusätzliche Kaffee obendrauf erheblich günstiger gewesen. Aber das muss man erst mal lernen.
Die BACKLounge hat die Dimensionen eines riesigen Industrielofts und ist sehr mainstreammässig und stylish in einem Mix aus alten Fundstücken (wie eine Pfaff-Nähmaschine), Möchtegern-Vintage-Möbeln und protzigen Loungemöbeln eingerichtet. Hier können wahre Heerscharen von Gästen Platz finden. Naja, die stürmen an diesem Sonntag auch wirklich durch die Tür. Der Umsatz hier dürfte enorm sein. Das bunt gemischte Publikum rekrutiert sich aus vorbeijoggenden Sportlern, jungen Familien, Freundinnenkreisen, zeitungslesenden Solisten, Grossverwandtschafts-Clans.
Dafür ist die Location extrem gut gepflegt und proper, bis hin zu den sicherlich häufig frequentierten Toiletten, die natürlich alle ebenerdig und barrierefrei erreichbar sind. Wir waren rundum zufrieden, haben im Aussenbereich ein schattiges Plätzchen gefunden, wurden zuvorkommend bedient und kommen beim nächsten Nagoldbesuch mit grosser Sicherheit wieder vorbei. Einziges Manko an diesem Tag: eine wahre Wespenplage, die vor allem ganz wild auf den Lachs ist.
Am vielleicht letzten sonnigen, ja fast schon heissen Sonntag in diesem Jahr fährt alle Welt noch mal in den Schwarzwald. Inzwischen gerne auch nach Nagold im Nordschwarzwald, das von seiner Landesgartenschau vor 10 Jahren sichtlich profitiert und sich richtig gemausert hat. Die Innenstadt erneuert sich und putzt sich weiterhin heraus.
Vor einem Besuch der Burgruinie Hohennagold wollen wir erst einmal ausgiebig frühstücken. Zieglers BACKLounge in der Schillerstrasse scheint niegelnagelneu zu sein. Während andernorts gastronomische Einrichtungen wegen Personalmangel schliessen müssen... mehr lesen
4.5 stars -
"Loungen, Chillen, Frühstücken" MinitarAm vielleicht letzten sonnigen, ja fast schon heissen Sonntag in diesem Jahr fährt alle Welt noch mal in den Schwarzwald. Inzwischen gerne auch nach Nagold im Nordschwarzwald, das von seiner Landesgartenschau vor 10 Jahren sichtlich profitiert und sich richtig gemausert hat. Die Innenstadt erneuert sich und putzt sich weiterhin heraus.
Vor einem Besuch der Burgruinie Hohennagold wollen wir erst einmal ausgiebig frühstücken. Zieglers BACKLounge in der Schillerstrasse scheint niegelnagelneu zu sein. Während andernorts gastronomische Einrichtungen wegen Personalmangel schliessen müssen
Besucht am 29.08.2022Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 67 EUR
Über gastronomische Einrichtungen in Einkaufszentren kann man genauso geteilter Meinung sein wie über das Essen in Möbelhäusern. Die Bandbreite ist gross – und hier wie dort sollte man keine Berührungsängste haben. Schon vor Wochen hat uns ein Freund des Hauses wärmstens das Paranga empfohlen, das wir heute endlich antesten. Das griechische Lokal liegt direkt am Haupteingang der schon etwas in die Jahre gekommenen Sindelfinger Shopping Mall „Sterncenter“ (wohl zaunpfahlwinkend auf das Betriebsgelände eines bekannten Automobilherstellers anspielend, das nur wenige Hundert Meter entfernt liegt). Ob Paranga tatsächlich Baracke auf Griechisch heisst (wie der Freund behauptet), sollte bei Gelegenheit noch eruiert werden.
Nach der Urlaubsschliessungszeit hat das Paranga heute zum ersten Mal wieder geöffnet. Da muss natürlich erst mal alles wieder hochgefahren werden. Als wir eine halbe Stunde nach der offiziellen Öffnung das Lokal betreten, gibt uns ein junger, noch etwas ungelenker, aber sichtlich bemühter Servicetyp zu verstehen, dass es erst in einer weiteren halben Stunde etwas zu Essen gäbe. Macht nichts, wir ordern die Getränke und studieren schon mal die Speisekarte. Auf der Hauptkarte alles, was man von einem Griechen erwartet: Tsatsiki, Fetakäse, Gyros, Moussaka, Kalamari, Bifteki. An einem Extra-Aufsteller werden die (günstigen) Tagesgerichte anonnciert, heute fünf an der Zahl.
Wir wählen: eine gemischte kalt-warme Vorspeisenplatte (13,50 Euro), Gyros Metaxa (14,90 Euro), Pita Curry Berlin (5,90 Euro), sowie einen vegetarischen Auflauf aus dem Tagesangebot (6,90 Euro). Rasch füllt sich das Lokal mit einer lauten Gruppe von Security-Leuten, etlichen Paaren unterschiedlichen Alters, mehreren Geschäftsmännern und -damen, vielen Singles, einigen Rentnern, die sichtlich mit dem günstigen Mittagstisch liebäugeln. Das grosszügig konzipierte Lokal verfügt über eine ausladende Theke mit Frontcooking, einem bistroartigen abgetrennten Bereich und reichlich Freifläche, die über das Eingangstreppenhaus hinausragt und einen freien Blick durch die riesige Glasfront bis zum Busbahnhof freigibt. Über Enge kann man hier wirklich nicht klagen.
Eher über den etwas überforderten und leicht unkoordinierten Service. Während der ersten Stunde unseres Aufenthalts tummeln sich noch mehrere Personen hinter der Theke, richten Teller an, füllen Pitabrote zum Mitnehmen, schenken Getränke aus. Währenddessen macht der sehr joviale, fast schulterklopfend laute Chef die Runde und begrüsst jeden Gast per Handschlag (ob man will oder nicht). Fast gleichzeitig wird die erste Lage Ouzo ausgeschenkt. Um es vorweg zu nehmen: zwischendrin gibt es grosszügig weitere Ouzo-Runden (vermutlich, um die eine oder andere Panne zu vertuschen), bis am Ende die halbvolle Flasche auf unserem Tisch landet und wir eingeladen sind, uns selbst zu bedienen. Inzwischen wird sich längst geduzt (ob man will oder nicht) und jede Dame (ob in Begleitung oder nicht) wird mit Schatzi angeredet. Diese übergriffige Art muss man abkönnen. Wir versuchen, es unter Folklore abzuhaken, reagieren aber auch leicht säuerlich.
Die Gerichte landen zeitlich etwas unkoordiniert auf unserem Tisch. Der bestellte vegetarische Auflauf unserer Freundin sieht und schmeckt nach etwas ganz anderem. Als sich die beiden panierten Teile schliesslich als Fisch herausstellen, begnügt sich die Freundin halt mit dem Reis als Beilage. Naja, für 6,90 Euro ist es immerhin eine grosse Portion. Ebenfalls günstig ist das etwas obskure Gericht Pita Curry Berlin (5,90 Euro). Sehr ansprechend präsentiert wird hier ein mit Rindswurst und Krautsalat gefülltes Pitabrot, nebst fülligen, vollschlanken, wohlschmeckenden Fritten. Leider ist überall mit Salz gespart worden und unsere Bitte nach Pfeffer- und Salzstreuer verhallt im Nirwana. Absolut riesig ist die Vorspeisenplatte (13,90 Euro). Zwar nicht für 2 Personen angekündigt, aber für 1 Person absolut zu üppig. Alles tipptopp: Tsatsiki, Taramas, Auberginenpüree, panierte Fetastückchen, in hauchdünnem Teig ausgebackene Zucchini- und Auberginenscheiben etc. pp. Ebenfalls grandios lässt sich das Gyros Metaxa (14,90 Euro) an: eine reichliche Portion, mit Metaxasauce und Emmentaler kross und knusprig überbacken, dazu aromatische Knoblauchkartoffelscheiben. Auch das für 1 Person kaum zu wuppen.
Nach gefühlt gut 5 Ouzo-Runden verlieren wir etwas den Überblick. Soll wohl auch so sein. Doch die Endrechnung über 67,40 Euro für 4 Personen (inklusive diverser kostenpflichtiger Getränke) ist mehr als okay. Sowohl Wein als auch Weinschorle (beides jeweils 4,50 Euro für den Viertelliter – und beides eher unspektakulär) wird in formschönen Karaffen ausgegeben, doch der Aperol Spritz (5,00 Euro) mundet der Freundin aussergewöhnlich gut. Die grosse Cola (3,90 Euro) ist so randvoll eingegossen, dass man erst mal nur davon nippen kann. Am Ende sind alle Servicekräfte wie vom Erdboden verschwunden, doch der Chef schlägt sich weiter wacker und trägt die Ouzuflasche von Tisch zu Tisch. Jámas!
Über gastronomische Einrichtungen in Einkaufszentren kann man genauso geteilter Meinung sein wie über das Essen in Möbelhäusern. Die Bandbreite ist gross – und hier wie dort sollte man keine Berührungsängste haben. Schon vor Wochen hat uns ein Freund des Hauses wärmstens das Paranga empfohlen, das wir heute endlich antesten. Das griechische Lokal liegt direkt am Haupteingang der schon etwas in die Jahre gekommenen Sindelfinger Shopping Mall „Sterncenter“ (wohl zaunpfahlwinkend auf das Betriebsgelände eines bekannten Automobilherstellers anspielend, das nur wenige Hundert... mehr lesen
Restaurant Paranga
Restaurant Paranga€-€€€Restaurant, Lieferdienst, Take Away070314660583Mercedesstr. 12, 71063 Sindelfingen
4.0 stars -
"Ouzo bis zum Abwinken" MinitarÜber gastronomische Einrichtungen in Einkaufszentren kann man genauso geteilter Meinung sein wie über das Essen in Möbelhäusern. Die Bandbreite ist gross – und hier wie dort sollte man keine Berührungsängste haben. Schon vor Wochen hat uns ein Freund des Hauses wärmstens das Paranga empfohlen, das wir heute endlich antesten. Das griechische Lokal liegt direkt am Haupteingang der schon etwas in die Jahre gekommenen Sindelfinger Shopping Mall „Sterncenter“ (wohl zaunpfahlwinkend auf das Betriebsgelände eines bekannten Automobilherstellers anspielend, das nur wenige Hundert
Tja, ausgerechnet als ich strammen Schrittes und frohen Mutes meinen Weg in Richtung Sonthofener Bahnhof antrete, begegnet mir überraschend eine Mitwanderin, die mich unbedingt noch auf einen Eisbecher einladen will – nicht ahnend, dass dies absolut nicht zu meinen Favoriten gehört und ich dem Süssen eher abgeneigt bin. Aber moderate Diskussionen helfen nichts und ich bin der guten Absicht schonungslos ausgeliefert. Man muss diesem inzwischen leider etwas abgetakelten Ort auch zugute halten, dass er mit Cafes, Eisdielen und Fastfoodangeboten ganz gut bestückt ist. Vermutlich schlichtweg der Nachfrage geschuldet… Denn inzwischen scheinen die meisten Gästen nicht mehr vor Ort zu logieren, sondern sich eher auf Durchreise per Fahrrad, per Pedes oder sonstwie zu befinden.
Die Lieblingslocation meiner Bekannten ist rasch gefunden. Etwa in der Mitte der Fussgängerzone liegt das Eiscafe „Il Nuovo Gelato“, etwas zurückgesetzt von der Strasse. Etwas schlichteren Gemütern stockt der Atem vor Schreck. Man verzeihe mir meine Worte: diese Location ist sichtlich frauentauglich ausgerichtet. Beim Ambiente dominiert eine sanfte Violettschattierung, die in sämtlichen Gestaltungsmöglichkeiten ihren Niederschlag gefunden hat. Die Farbe Lila findet sich im Schriftzug genauso wieder wie in der Bespannung der Sitzmöbel und dem Outfit der Angestellten. Meine Hochachtung: Terrassenmöbel in dieser Farbgestaltung zu finden, ist eine Herausforderung für sich. Krawatten oder Oberbekleidung gibt’s wohl schon eher auf dem Markt. Trotzdem staune ich nicht schlecht… Auch über die etwas dreiste Ansage, es herrsche prinzipiell Selbstbedienung. Auch im Lokal, auch auf der Terrasse. Dabei wirkt es auf mich als eher Aussenstehenden, als gäbe es augenscheinlich genügend Personal. Aber vielleicht führen eher andere Faktoren zu dieser unliebsamen Entscheidung?
Jetzt wird doch noch kurz diskutiert. Die Schlange vor der Ausgabe ist schon lang genug (was offenbar für die Qualität des Angebots sprechen kann!) Sollen wir dann noch mit unseren Rucksäcken und dem ganzen Kladderadatsch die Eisbecher unfallfrei zu einem Tisch tragen? Ich votiere klar für Nein. Da muss dem Gelatonisten ein Eis zum Mitnehmen reichen. Meine Argumente überzeugen. Dennoch will die Schlange vor uns einfach nicht kürzer werden. Ist das dem Eisportionierer oder eher der Unentschlossenheit der Gäste vor uns zuzuschreiben? Verzweifelt werfen wir noch einige Blicke auf die ausliegenden Karten. Vermutlich hätte ich einen Tartuffo mit Mokkalikör oder einen Walnussbecher genommen - aber die Abbildungen auf der Karte erscheinen mir eher virtuell und nicht der hiesigen Realität entsprechend zu sein.
Okay, die Eisauslage ist tatsächlich hübsch anzusehen. Kreationen in allen denkbaren Farben des Regenbogens, obendrauf sehr appetitlich verziert. Und Chapeau: ein wirklich beachtliches Angebot, ich schätze mal gut zwei Dutzend verschiedene Sorten. Meine Begleiterin kommt ins Schwärmen. Sie wählt mehrere exotisch anmutende Sorten, ich beschränke mich auf zwei Kugeln: Stracciatella und Zitrone, also eher Klassiker. Möglicherweise sind die Kugeln etwas grösser als andernorts. Sorry, dafür kenne ich mich zu wenig aus. Erfrischt auf jeden Fall erst mal grandios. Das klebrige Gefühl hernach, das immer zurück bleibt, scheint wohl niemand ausser mir wahrzunehmen… Gehört wahrscheinlich irgendwie zum Genuss.
Zum Preis kann ich nichts sagen, denn ich wurde eingeladen. Platz genommen haben wir natürlich auch nicht. Aber der Sitzbereich wirkt ganz nett. Auch das Vorhandensein von Toiletten habe ich ausgemacht. Alle Bereiche sind ebenerdig zugänglich. Proper und gut gepflegt wirkt das ganze Areal. Wenn ich zumindest die Meinung meiner fachkundigen Begleiterin wiedergeben darf, ist dieses Eiscafe eine wahre Bereicherung für den Ort. Ich will es gerne glauben.
Tja, ausgerechnet als ich strammen Schrittes und frohen Mutes meinen Weg in Richtung Sonthofener Bahnhof antrete, begegnet mir überraschend eine Mitwanderin, die mich unbedingt noch auf einen Eisbecher einladen will – nicht ahnend, dass dies absolut nicht zu meinen Favoriten gehört und ich dem Süssen eher abgeneigt bin. Aber moderate Diskussionen helfen nichts und ich bin der guten Absicht schonungslos ausgeliefert. Man muss diesem inzwischen leider etwas abgetakelten Ort auch zugute halten, dass er mit Cafes, Eisdielen und Fastfoodangeboten ganz... mehr lesen
Il Nuovo Gelato
Il Nuovo Gelato€-€€€Cafe, Eiscafe08321805498Hochstr. 4, 87527 Sonthofen
4.5 stars -
"Neues Eis braucht das Land" MinitarTja, ausgerechnet als ich strammen Schrittes und frohen Mutes meinen Weg in Richtung Sonthofener Bahnhof antrete, begegnet mir überraschend eine Mitwanderin, die mich unbedingt noch auf einen Eisbecher einladen will – nicht ahnend, dass dies absolut nicht zu meinen Favoriten gehört und ich dem Süssen eher abgeneigt bin. Aber moderate Diskussionen helfen nichts und ich bin der guten Absicht schonungslos ausgeliefert. Man muss diesem inzwischen leider etwas abgetakelten Ort auch zugute halten, dass er mit Cafes, Eisdielen und Fastfoodangeboten ganz
Besucht am 09.08.2022Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 18 EUR
Die Stadt Sonthofen in der Ferienregion Alpsee-Grünten hat leider ihre besten Zeiten gesehen und dümpelt nun eher etwas unaufgeräumt und wenig einladend dahin. Immerhin kommen derzeit noch wahre Trosse von Radfahrern hier vorbei und legen meistens eine Vesperpause ein. Aber das geht meist schnell an irgendeinem der zahlreichen Döner- und Imbissbuden vonstatten (den Begriff Alpen-Döner habe ich erst hier kennengelernt). Vom gerade im Umbau befindlichen Bahnhof aus flaniere ich einen gefühlten Kilometer in die Innenstadt bis ich endlich auf eine ansprechend wirkende Lokalität stosse, die offenbar regionale Gerichte im Angebot hat. Allerdings hätte mich schon das an einer Aussentafel annoncierte Zusatzangebot „Gebratene Maultaschen mit Kroketten“ stutzig machen sollen. Selbst aus dem Maultaschenland stammend, ist mir diese wagemutige Kombination nicht annähernd bekannt. Vielleicht eine lokale Spezialität? Ein Experiment des hiesigen Kochs?
Der Gasthof zum Löwen liegt sehr imposant mit seiner Längsfront am Ende der Fussgängerzone mit Blick auf einen grossen Platz. Gegen Mittag sind fast alle der zahlreichen Tische vor dem Gebäude besetzt – eine beachtliche Leistung! Allerdings nicht verwunderlich bei einem Aushang, der darauf hinweist: „Bedienung nur auf der Terrasse“. Mehr könnte die jugendliche Servicekraft vermutlich auch gar nicht alleine wuppen. Der kernige Chef (ich halte ihn zumindest dafür) steht hinterm Tresen und zapft. Die Gasträume im Inneren scheinen für grösseren Andrang (oder bessere Zeiten) ausgerichtet zu sein. Alles schon ein bisschen in die Jahre gekommen, aber noch mit zünftigem Anmut: rundum laufende Sitzbänke, einfache Holztische, Fliesenboden, Geweihe und alpenländischen Schmuck an der Wand. Von draussen fesche grüne Fensterläden und Markisen, sowie etliche Schatten spendende Laubbäume. Die Fahrräder können vor dem Eingang geparkt werden.
Vom letzten Allgäu-Urlaub noch positiv angeregt, bestelle ich auch hier die Allgäuer Kässpatzen (14,90). Wundersamerweise erreichen sie schon nach einer Viertelstunde meinen Tisch. Die Menge – hübsch auf einer länglichen Vorlagenplatte angerichtet - ist immens und könnte zwei Personen satt machen. Obenauf thronen reichlich krosse Röstzwiebeln, schön knackig und offensichtlich selbstgemacht, also nicht das Fertigmodell aus der Packung. Weniger gelungen ist der Beilagensalat, auf dem einige Salatblätter schon etwas schlapp machen. Da ich mich offenbar noch etwas unschlüssig umblicke, tritt der flinke Jungkellner rasch heran und bietet mir eilfertig Pfeffer an. Na klar, das gehört hier unbedingt dazu! Die lustige Apparatur, die mir dann aufgetischt wird, hat jedoch wenig mit den bekannten Pfefferstreuern zu tun und wirkt auf mich eher wie ein grandioser Jux. Vielleicht irgendeine Bastelei eines Stammgastes?
Irgendwie erscheint alles latent bemüht und doch kann mich das Essen nicht so recht überzeugen. Auf meine fachmännische Frage, ob die Spatzen nun gedrückt, gepresst oder geschabt seinen, ringt der Jungkellner sichtlich nach Contenance. Auch weiteren Auskünften zu Zutaten und dem Getränkeangebot ist er nicht anstandslos gewachsen. Mir will es einfach nicht so recht schmecken, was natürlich der Hitze geschuldet sein kann.
Ob im Gasthaus zum Löwen noch übernachtet werden kann, ist mir nicht bekannt – aber es würde mich auch nicht anmachen und ich bin ganz froh, wieder den Weg zum Bahnhof antreten zu können. Den dringend notwendigen Kaffee nehme ich lieber irgendwo unterwegs zu mir. Ein zweites Mal würde ich den Löwen nicht besuchen, auch eine explizite Empfehlung kann ich nicht aussprechen. Irgendein zwiespältiges Gefühl lässt mich nicht ganz los und lässt sich nicht einmal genau erklären.
Die Stadt Sonthofen in der Ferienregion Alpsee-Grünten hat leider ihre besten Zeiten gesehen und dümpelt nun eher etwas unaufgeräumt und wenig einladend dahin. Immerhin kommen derzeit noch wahre Trosse von Radfahrern hier vorbei und legen meistens eine Vesperpause ein. Aber das geht meist schnell an irgendeinem der zahlreichen Döner- und Imbissbuden vonstatten (den Begriff Alpen-Döner habe ich erst hier kennengelernt). Vom gerade im Umbau befindlichen Bahnhof aus flaniere ich einen gefühlten Kilometer in die Innenstadt bis ich endlich auf eine... mehr lesen
Zum Löwen
Zum Löwen€-€€€Restaurant, Hotel, Biergarten083212490Hindelanger Strasse 1, 87527 Sonthofen
3.0 stars -
"Zwiespältiger Eindruck" MinitarDie Stadt Sonthofen in der Ferienregion Alpsee-Grünten hat leider ihre besten Zeiten gesehen und dümpelt nun eher etwas unaufgeräumt und wenig einladend dahin. Immerhin kommen derzeit noch wahre Trosse von Radfahrern hier vorbei und legen meistens eine Vesperpause ein. Aber das geht meist schnell an irgendeinem der zahlreichen Döner- und Imbissbuden vonstatten (den Begriff Alpen-Döner habe ich erst hier kennengelernt). Vom gerade im Umbau befindlichen Bahnhof aus flaniere ich einen gefühlten Kilometer in die Innenstadt bis ich endlich auf eine
Besucht am 09.08.20221 Personen
Rechnungsbetrag: 3 EUR
Fast hätte ich meinen Tagesausflug nach Sonthofen als etwas unglücklich eingestuft, hätte mich nicht eine abschliessende Einkehr zum Kaffeetrinken wieder mehr als versöhnt. Der Ort an sich wirkt etwas heruntergekommen und nicht mehr so recht in Schuss. Vermutlich lagen die besten Urlaubszeiten in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts und es wurde versäumt, Neues nachzulegen und wieder für etwas mehr Komfort zu sorgen.
Doch zu den positiven Erscheinungen des Ortes zählt wohl die IO Cafebar. An dieser Stelle ist die Bahnhofstrasse bereits eine Fussgängerzone und lädt zum Flanieren ein. Das niedrige Gebäude liegt auf dem Eck und umschliesst an zwei Seiten eine Aussenterrasse. Das Mobiliar ist gepflegt, alles sehr sauber und geschmackvoll arrangiert. Auf einer Seite niedrige Loungemöbel, sonst bequeme Sessel in Rattanoptik. Über manchen Stühlen liegen rote Decken zum Wärmen, doch die sind bei den jetzigen Hochsommertemperaturen wirklich nicht nötig. Auf jedem Tisch ein Zuckerspender, ein Aschenbecher, ein nettes Blümchen. Man ist sichtlich bemüht, eine freundliche und gepflegte Atmosphäre zu zaubern.
Die durchweg jugendlichen, flinken Servicemädels sind sehr auf Zack, lassen keinen Gast warten und weisen auch gerne noch auf zusätzliche Angebote hin. Ich habe leider keinen Appetit (mehr) und brauche nur einen Kaffee. Neben zahlreichen Frühstückvariationen und Snackangeboten weist die Karte jede Menge Getränke und Kaffeespezialitäten aus. Mein großer Kaffee (3,90) überzeugt durch eine schöne Crema und genügend Schmackes. Danach ziehen auch meine aufkommenden latenten Kopfschmerzen schon wieder ab. Kondensmilch wird auf meinen Wunsch nachgelegt. Ein Stück Kuchen wird mir zwar von den Servicemädels liebreizend angeboten, doch ich verzichte. Kann die hübschen Teile aber am Nebentisch bewundern: farbenfroh verziert und arrangiert, wolkig mit Puderzucker eingestäubt, mit einer zusätzlichen Physalis obendrauf.
Auf dem Weg zur Toilette komme ich kurz durch den Innenraum, der etwas dunkel und klein proportioniert wirkt. Allerdings ist alles sehr proper und ebenerdig erreichbar, kann also als barrierefrei bezeichnet werden. Das durchweg schicke Publikum freut sich. Überhaupt scheint hier Sehen-und-Gesehen-Werden angesagt zu sein, die strategisch günstige Lage am Anfang der Fussgängerzone lädt geradezu dazu ein. Das Café hat täglich bis 18 Uhr geöffnet, nur der Sonntag ist Ruhetag. Aber dann geht man hier in Sonthofen vermutlich zum örtlichen Konditor.
Fast hätte ich meinen Tagesausflug nach Sonthofen als etwas unglücklich eingestuft, hätte mich nicht eine abschliessende Einkehr zum Kaffeetrinken wieder mehr als versöhnt. Der Ort an sich wirkt etwas heruntergekommen und nicht mehr so recht in Schuss. Vermutlich lagen die besten Urlaubszeiten in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts und es wurde versäumt, Neues nachzulegen und wieder für etwas mehr Komfort zu sorgen.
Doch zu den positiven Erscheinungen des Ortes zählt wohl die IO Cafebar. An dieser Stelle ist die... mehr lesen
4.5 stars -
"Gepflegte Location" MinitarFast hätte ich meinen Tagesausflug nach Sonthofen als etwas unglücklich eingestuft, hätte mich nicht eine abschliessende Einkehr zum Kaffeetrinken wieder mehr als versöhnt. Der Ort an sich wirkt etwas heruntergekommen und nicht mehr so recht in Schuss. Vermutlich lagen die besten Urlaubszeiten in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts und es wurde versäumt, Neues nachzulegen und wieder für etwas mehr Komfort zu sorgen.
Doch zu den positiven Erscheinungen des Ortes zählt wohl die IO Cafebar. An dieser Stelle ist die
Besucht am 11.07.2022Besuchszeit: Abendessen 8 Personen
Rechnungsbetrag: 220 EUR
Mit einem zehnköpfigen Freundeskreis essen zu gehen, habe ich auch nicht alle Tage und bin es nach den vergangenen zwei Jahren erst recht nicht mehr gewöhnt. So bietet unser diesjähriger Wanderurlaub im Allgäu die beste Gelegenheit, die verschiedenen Geschmäcker, Vorlieben und Unverträglichkeiten zu studieren. Vermutlich haben wir mit dem Hirschen am ersten Abend auch schon den gastronomischen Höhepunkt in Scheidegg erlebt.
Der Ort hat sich vor allem auf Gäste mit Zöliakie und daher auf glutenfreies Essen spezialisiert. Glücklicherweise ist keiner von uns damit gesegnet, so dass wir in die Vollen gehen können, ganz nach jeweiligem Gusto. Das Hotel zum Hirschen / Gasthaus zum Stöckeler liegt sehr prominent in der Ortsmitte, direkt neben der Kirche. Neben einem einladenden, sehr gepflegten Gastgarten bieten die Innenräume unterschiedlicher Größe enorm viel Platz. Dennoch ist eine Reservierung unumgänglich, vor allem wenn man zu mehreren unterwegs ist. Momentan hat das Gasthaus noch zwei Ruhetage in der Woche, ab August 2022 hoffentlich dann nur noch einen.
Der Service hat alle Hände voll zu tun, zuweilen muss man auch etwas länger warten. Wer im Nebenraum sitzt, kann auch das Pech haben, eine Zeitlang gar keine Servicekraft mehr zu Gesicht zu bekommen. Das geschmackvolle Interieur überzeugt durch hochwertige Materialien, schlichte Gediegenheit und kleine alpenländische Details wie Sitzkissen aus Filz oder in Filz gekleidete Speise- und Weinkarten. Apropos Wein: neben gehobener Küche kann man sich hier über ein tolles Weinangebot (mit Falstaff-Auszeichnungen) aus dem indirekt illuminierten Weinkeller eine Etage tiefer freuen. Gleich entdecken wir einige önologische Schmankerl von Aufricht (Bodensee) oder aus dem Burgenland.
Sehr angenehm, dass die meisten Hauptspeisen auch als kleine Portion zu haben sind. Das kommt der etwas schwächelnden älteren Generation oder den wählerischen Halbwüchsigen oder denjenigen, die bereits mit einem habhaften Dessert liebäugeln, sehr zupass. Ausserdem sind eine Reihe von glutenfreien, vegetarischen und veganen Gerichten im Angebot. Das Filetgeschnetzelte von Schwein und Rind (22 Euro für die kleine und 24 Euro für die große Portion), das gleich mehrere Beteiligten wählen, kommt in einer feinen Kräuterrahmsauce mit Pilzen und frischen Kräutern daher, wird mit hausgemachten Spätzle gereicht und ist offenbar mit die beste Variation a la Zürcher Geschnetzeltem, die den sonst in die Schweiz reisenden Freunden jemals unterkam. Welch Lob!
Der Schmorbraten vom Allgäuer Rind (14 / 16 Euro) ist butterzart und wird mit würzigen Rösti und einem nicht nur farblich imponierenden Wirsing-Petersilienwurzel-Ragout serviert. Lediglich der Gemüseteller mit Spiegelei (15 Euro) fällt etwas fad aus, kann jedoch gut mit Pfeffer und Salz nachgewürzt werden. Fein sind die angeschmelzten Semmelbrösel, die andernorts schon etwas aus der Mode gekommen sind. Geradezu zum Schwärmen regt der Kaiserschmarrn (der hier Kratzade genannt wird) die Süßmäuler an. Die Portion für 8,80 Euro ist so üppig, dass gut zwei Esser damit glücklich werden. Vanilleeis und Apfelmus werden dazu gereicht. Selbst die Quark-Marillenknödel mit Mohnzucker, Vanilleeis und Sahne (7,80 Euro) verführen meine Nebensitzerin zu großem Lob.
Alle sind so angetan, dass wir uns einig sind, während unseres Allgäu-Urlaubs noch einmal hier zu speisen. Dann werden wir auch von den Getränken berichten.
Mit einem zehnköpfigen Freundeskreis essen zu gehen, habe ich auch nicht alle Tage und bin es nach den vergangenen zwei Jahren erst recht nicht mehr gewöhnt. So bietet unser diesjähriger Wanderurlaub im Allgäu die beste Gelegenheit, die verschiedenen Geschmäcker, Vorlieben und Unverträglichkeiten zu studieren. Vermutlich haben wir mit dem Hirschen am ersten Abend auch schon den gastronomischen Höhepunkt in Scheidegg erlebt.
Der Ort hat sich vor allem auf Gäste mit Zöliakie und daher auf glutenfreies Essen spezialisiert. Glücklicherweise... mehr lesen
Zum Hirschen | Restaurant beim Stöckeler
Zum Hirschen | Restaurant beim Stöckeler€-€€€Restaurant, Biergarten, Gasthof083812119Kirchstr. 1, 88175 Scheidegg
4.5 stars -
"Hervorragende Küche, volles Haus" MinitarMit einem zehnköpfigen Freundeskreis essen zu gehen, habe ich auch nicht alle Tage und bin es nach den vergangenen zwei Jahren erst recht nicht mehr gewöhnt. So bietet unser diesjähriger Wanderurlaub im Allgäu die beste Gelegenheit, die verschiedenen Geschmäcker, Vorlieben und Unverträglichkeiten zu studieren. Vermutlich haben wir mit dem Hirschen am ersten Abend auch schon den gastronomischen Höhepunkt in Scheidegg erlebt.
Der Ort hat sich vor allem auf Gäste mit Zöliakie und daher auf glutenfreies Essen spezialisiert. Glücklicherweise
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Wir werden nett und freundlich bedient, Wartezeiten sind jetzt zu dieser Jahreszeit auch nicht mehr zu befürchten. Das Eisangebot ist auf zwei Auslagen (Frucht und Milcheis) verteilt, wirkt optisch sehr ansprechend und recht farbenfroh, so dass wir uns alle mindestens zu einer Kugel (1,50 Euro) hinreissen lassen. Als Nicht-Eiskenner machen auf mich besonders die Sorten Joghurt-Mandarine und Pistazie Eindruck. Angenehm cremig, auch nicht zu pappig-süss, mit gut eingebundenen Frucht- und Nussstückchen, schmeckt selbst mir dieser unerwartete Nachtisch.
Einen Kassenzettel erhält man auch hier nicht automatisch. Auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin erstellt man jedoch eine handschriftliche Quittung. Und das mit grosser Freundlichkeit und Geduld.