Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 638 Bewertungen 976490x gelesen 17300x "Hilfreich" 15101x "Gut geschrieben"
"Den Besten fehlt es oft an Überzeugung, während die Schlechtesten voller leidenschaftlicher Energie sind. (William Butler Yeats)"
Im September 2008 waren wir 10 Tage im Hotel Miramar mit der Restaurant „Caspari“ gewesen. Die Halbpension hat uns damals so sehr zugesagt, dass wir im April 2014 wieder dort hin fuhren.
Das familiengeführte Unternehmen wurde - für uns leider - genau in dieser Zeit um ein neues Hotel mit zwei Restaurants wenige Meter entfernt erweitert. Das hat unter Umständen die Aufmerksamkeit etwas abgelenkt.
Und es gilt auch der Spruch: Alles ist im Fluss und ändert sich.
Also nichts bleibt wie es war oder Restaurants können sich auch verschlechtern. Man muss die Zeichen beachten: das Restaurant hat einen neuen Namen ("Meereszeit"), aber am Eingang zum Hotel sieht man noch den entfernten alten Schriftzug als Schatten.
Am Abend kann man (wie damals auch) ein Drei-Gang-Menü verzehren. Zwischen Fisch und Fleisch im Hauptgang kann man wählen.
Froh gestimmt gingen wir also ins Lokal. Unser Tisch war reserviert. Der Kellner war zuerst nicht zu sehen, brachte uns dann aber freundlich zu unserem Platz. Wir erhielten die Karte – und das hörte sich gut an.
Es war sogar ein Gruß aus der Küche angekündigt. Nach kurzer Überlegung wählten wir den Fisch – schließlich hat Niendorf einen Hafen.
Wir wollten zuerst Wasser und der Kellner bot uns natur, medium oder perlend an. Da wünschten wir uns medium, aber das war dann doch „aus“. Nun gut, dann eben natur.
Der Raum war im Bistrostil eingerichtet: Zweiertische mit Tischläufer und Stoffservietten, Blumenvase mit Blume, Pfeffer- und Salzstreuer, Zuckerdose. Die Wände sind in Brauntönen gehalten, viele Lampen.
Es wurde Brot und Butter gebracht. Das war doch schon erfreulich.
Dann kam der Gruß. Er wurde als frittierter Kartoffelknödel mit Rindfleischfüllung angesagt; er sah auch ganz gut aus.
Die Konsistenz des Bällchens war relativ elastisch und entsprach dann nach unserer Empfindung der Verwendung Fertig-Püree. Die feinen Fäden in der Mitte, die wie ein Knäuel wirkten, konnten wir keinem Fleisch zuordnen.
Da sank unsere Freude etwas.
Doch dann die Vorspeise: gratinierter Ziegenkäse. Das sah auch ganz ordentlich aus. Der Käse war innen etwas trocken und außen kross. Im Nachhinein das beste Gericht des Abends.
Der Hauptgang war panierter Steinbeißer, Kartoffeln, Meerrettichsoße.
Der Fisch war leider übergart, also trocken, die Panade war unten in der Soße weich geworden. Gräten gab es auch noch am Rand.
Wir waren aus drei Gründen an die Ostsee bei Lübeck gekommen: wegen des schönen Strandes (übrigens immer noch schön), der vielen schönen Orte (immer noch schön) und der Spitzenrestaurants in Ostholstein (immer noch Spitze).
Da wir weitere drei Abende hier gebucht hatten, wollten wir weiteren Fisch nicht mehr ausprobieren.
Als Abschluss gab es Creme brulee mit Pistazien-Eis. Die Creme wirkte wie Pudding und war sehr süß. Die Oberfläche war ungleichmäßig karamellisiert. Immer noch der zweite Platz.
Auch der Espresso schmeckte am Ende ganz ordentlich.
Am nächsten Tag gab es Spargelcremesuppe, Hähnchenbrust (gefüllt mit Mozzarella und Tomaten) und Erdbeeren mit Sabayon und Eis – das war relativ solide und gab wieder Mut.
Nun kam eine Veloute von Blumenkohl (schmeckte als Suppe ganz gut), Medaillons vom Schweinefilet oder Wolfsbarsch. Das Schwein war leider wieder völlig durchgebraten und sehr trocken. Da hatte ich noch einmal Glück: der Wolfsbarsch war ganz lecker. Bei den Beilagen war es wieder durchwachsen: Champignons waren aus Glas oder Dose, der Spinat aus dem Kühlfach; aber der Spargel war frisch. Warum werden hier nicht Zutaten der Saison verarbeitet?
Das letzte Menü bestand aus einer Broccolisuppe (wieder ganz schmackhaft), das Rückensteak vom Kalb war wieder völlig durch, das Zanderfilet war an der Haut verbrannt und ich erhielt eine neue Portion. Die Beilagen waren endlich frisch: Tomaten, Spargel, Kaiserschoten. Aber die Gnocchi waren wieder aus der Verpackung (schätzen wir) und wie Gummi bzw. Flummi (man hätte sicher gut Löcher damit spachteln können, um Heinz Horrmann zu zitieren).
Fast jeden Tag waren andere Servicekräfte im Einsatz, die sich teilweise wegen Arbeitsmangel über ihre privaten Probleme unterhielten oder über die bevorstehende Neueröffnung eines weiteren Hotels der Besitzerfamilie in der Nachbarschaft (1. Mai 2014 - “SeeHuus“ mit zwei Restaurants).
Solide Kost aus Zutaten der Region handwerklich zubereitet hatten wir erwartet - doch phantasievolle Namen und manche Fertigprodukte oder Convenience Food haben wir tatsächlich erhalten.
Fazit: 2 – eher nicht wieder in dieses Haus
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
"Den Besten fehlt es oft an Überzeugung, während die Schlechtesten voller leidenschaftlicher Energie sind. (William Butler Yeats)"
Im September 2008 waren wir 10 Tage im Hotel Miramar mit der Restaurant „Caspari“ gewesen. Die Halbpension hat uns damals so sehr zugesagt, dass wir im April 2014 wieder dort hin fuhren.
Das familiengeführte Unternehmen wurde - für uns leider - genau in dieser Zeit um ein neues Hotel mit zwei Restaurants wenige Meter entfernt erweitert. Das hat unter Umständen die Aufmerksamkeit etwas abgelenkt.
Und es... mehr lesen
3.0 stars -
"Qualität hängt vom Personal und der Motivation ab" kgsbus"Den Besten fehlt es oft an Überzeugung, während die Schlechtesten voller leidenschaftlicher Energie sind. (William Butler Yeats)"
Im September 2008 waren wir 10 Tage im Hotel Miramar mit der Restaurant „Caspari“ gewesen. Die Halbpension hat uns damals so sehr zugesagt, dass wir im April 2014 wieder dort hin fuhren.
Das familiengeführte Unternehmen wurde - für uns leider - genau in dieser Zeit um ein neues Hotel mit zwei Restaurants wenige Meter entfernt erweitert. Das hat unter Umständen die Aufmerksamkeit etwas abgelenkt.
Und es
Geschrieben am 14.01.2015 2015-01-14| Aktualisiert am
14.01.2015
Besucht am 14.01.2015
Wir lieben Käse. Am liebsten Rohmilchkäse. Aber leider sind zu wenig Menschen in unserer Stadt bereit dafür Geld auszugeben; denn es gibt keinen Laden mehr, der mehr als abgepackte Ware hat.
Auch in Restaurants nimmt nach meiner Beobachtung die Pflege des Käsegangs stark ab. In machen französisch orientierten Lokalen gibt es ihn jedoch noch. Zuletzt haben wir dann auch stets nach dem „Maître fromager affineur“ gefragt.
Dann haben wir im Internet zugeschlagen. Das waren tolle Erlebnisse. Doch auf die Dauer macht das keinen Spaß, nur zu kaufen und nicht auch zu probieren.
Da sind wir auf die Käserei Halbach gestoßen. Und nun gibt es für uns einen Pflichttermin in Remscheid.
Ambiente
Das Geschäft ist im Alleecenter untergebracht – in der „Fressecke“. Einige Plätze sind auch neben der Theke. Dort kann man Käse und Wein verkosten – herrlich. Und dann auch einige Portionen mit nach Hause nehmen.
Besonders ist uns eine Verkäuferin ans Herz gewachsen. Wenn sie vor Ort ist, macht das Kaufen besonders Spaß. Der Chef und die anderen Kräfte sind fachkundig, aber sie ist die geborene Verkäuferin, die mit ganzer Hingabe zur Sache geht und sich völlig auf den Kunden einlässt.
Sauberkeit
Alles ist in Ordnung; leider muss man im Alleecenter zum „Händewaschen“ immer zu Bezahl-WC, relativ weit weg, gehen.
Service
Die Verkäuferin ist fachkundig und vorbildlich Kunden zugewandt. Wenn sie vor Ort ist, geht mir das Herz auf.
Die Karte
Die Getränke und Speisen sind auf einer Tafel angeschrieben. Man kann sich an die kleinen Tische begeben und sich einige Teile bringen lassen.
Wir kosten und kaufen:
Brie de Meaux, er wurde 1815 auf dem Wiener Kongress zum „König aller Käse“ gekürt, als der französische Staatsmann Talleyrand zur Auflockerung der Verhandlungen um die politische Neuordnung Europas einen Käsewettbewerb ausrichten ließ, bei dem alle dreißig Staatenvertreter ihre landestypischen Käsesorten präsentierten. - Und auch wir finden den Brie aus dem Supermarkt jetzt nicht mehr besonders lecker.
Epoisses de Bourgogne ist ein französischer Kuhmilchkäse. Er fällt unter die AOC (Appellation d´Origine Controlee), was die Qualität dieses Produktes sicherstellt und die Herstellungsbedingungen dieses Käses exakt festlegt. Er zählt zu den deftigsten Käsen (starker unangenehmer Duft) mit gewaschener Rinde. Das Innere auf ein Baguette legen und den Geruch ignorieren. Die Belohnung ist eine frische Geschmacksattacke, gefolgt von sahnigem Schmelz, sanften Milcharomen, anschwellender Würze und dezenter Säure. In der Mitte der Portion dominiert Frische, der Nachgeschmack bleibt angenehm und klingt sehr langsam aus. - Dieser Käse war heute im Sonderangebot. Wir sind süchtig nach ihm.
Bei den Blauschimmelkäsen ist bei uns der Stilton, ein englischer Kuhmilchkäse, zur Zeit an erster Stelle. Ob Briten einen guten Geschmack oder eine leckere Küche haben, darüber kann man streiten. Beim Stilton streiten wir nicht.
Bei Hartkäse schmecken uns ganz viele Sorten. Aber der Comté ist hier unser Favorit. Nach einer Reife von zwei Jahren hat er ein wunderbares Aroma.
Und was noch ganz wichtig ist, wir brauchen keinen Senf oder eine Creme dazu. Einfach ein frisches Brot ohne Schnickschnack. Köstlich – eigentlich braucht man dann gar keine anderen Speisen mehr.
Käse bringt Glück – natürlich essen wir nicht jeden Tag nur Käse: Wer möchte täglich Weihnachten.
Fazit
5 – unbedingt wieder, der nächste Besuch beim Käse-Dealer steht schon an (sobald die Vorräte verbraucht sind).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Wir lieben Käse. Am liebsten Rohmilchkäse. Aber leider sind zu wenig Menschen in unserer Stadt bereit dafür Geld auszugeben; denn es gibt keinen Laden mehr, der mehr als abgepackte Ware hat.
Auch in Restaurants nimmt nach meiner Beobachtung die Pflege des Käsegangs stark ab. In machen französisch orientierten Lokalen gibt es ihn jedoch noch. Zuletzt haben wir dann auch stets nach dem „Maître fromager affineur“ gefragt.
Dann haben wir im Internet zugeschlagen. Das waren tolle Erlebnisse. Doch auf die Dauer macht das... mehr lesen
5.0 stars -
"Käse, Käse, Käse - was sonst?" kgsbusWir lieben Käse. Am liebsten Rohmilchkäse. Aber leider sind zu wenig Menschen in unserer Stadt bereit dafür Geld auszugeben; denn es gibt keinen Laden mehr, der mehr als abgepackte Ware hat.
Auch in Restaurants nimmt nach meiner Beobachtung die Pflege des Käsegangs stark ab. In machen französisch orientierten Lokalen gibt es ihn jedoch noch. Zuletzt haben wir dann auch stets nach dem „Maître fromager affineur“ gefragt.
Dann haben wir im Internet zugeschlagen. Das waren tolle Erlebnisse. Doch auf die Dauer macht das
Der Lika Grill liegt verkehrstechnisch recht günstig. Der Bahnhof mit seinem Einkaufszentrum ist nicht weit entfernt. Die Durchgangsstraße mit Bushaltestelle ebenso.
Wenn wir in ein „Balkan-Restaurant“ besuchen, bekommen wir stets nostalgische Gefühle. Vor langen, langen Jahren waren das die ersten Gerichte, die nicht der deutschen Küche entstammten und neben italienischer Pasta oder Pizza eine Abwechslung darstellten. Außerdem war es immer etwas schummrig beleuchtet in den Lokalen. So sind viele schöne Erinnerungen damit verbunden. - Später wurden dann die Fleischspeisen sehr häufig immer fettiger serviert. Irgendwann waren uns die Mengen zu groß und die Zubereitung zu schnell: kaum bestellt, schon auf dem Tisch.
Ambiente
Das Lokal ist weit verzeigt in mehrere Abteilungen. Am Eingang überrascht ein Brunnen. Die Einrichtung ist klassisch im „Balkanstil“: gemauerte Ziegelsteinbögen, viele Blumen aus Plastik (aber gut gemacht), rustikale Tische und Stühle. Etwas in die Jahre gekommen. Leicht gedämpftes Licht. Alles in sich stimmig.
Sauberkeit
Wir haben keinen direkten Schmutz gesehen; aber es wirkt nicht besonders gepflegt. Die Sanitäranlagen sind sauber; aber relativ alt. Der überwiegende Farbton der Einrichtung dort ist bahama-beige. Die Ausstattung ist in Ordnung – alles ist vorhanden. Jedoch sind ausgebesserte Stellen am Verputz oder an den Türen nur oberflächlich versorgt worden. Service
Alle Kräfte haben uns zuvorkommend versorgt. Unsere Wünsche wurden genau erfragt und korrekt ausgeführt. Wir haben uns wohl gefühlt.
Die Karte
Die Karte ist umfangreich und enthält alle uns bekannten Speisen. Sie ist übersichtlich gestaltet. Die Preise sind moderat. Die verkosteten Speisen
Wir bestellten die die Lika-Platte für zwei Personen (31,00€). Sie besteht aus Spieß, Kotelett, Steak-Rind, Pljeskavica, Cevapcici, Würstchen, Reis, Pommes, Obst, Balkan-Salate, Sauce für jeden.
Vorweg gab es eine Tagessuppe. Die Brühe enthielt vielerlei Gemüse wie Möhre, Zucchini, Blumenkohl und Nudeln. Leider war die Suppe nur lauwarm und die Einlagen waren völlig verkocht (breiartig). Der Geschmack war aber gar nicht schlecht, ich habe sogar ein Stückchen Fleisch – möglicherweise Geflügel – entdeckt und erschmeckt.
Den Kohlsalat erhielten wir direkt nach der Suppe. Er war fermentiert und schmeckte gut gewürzt und hatte noch Biss. Dabei waren zwei kleine grüne eingemachte Schoten und zwei rote Paprikastreifen sowie etwas krause Petersilie frisch.
Die Platte wurde wie in der Karte beschrieben flambiert. Dann konnten wir zugreifen und uns an den reichhaltigen Speisen sättigen.
Das Kotelett, das ich als Lummersteak bezeichnen würde, war für uns das beste auf der Platte. Gut gewürzt, feiner Geschmack.
Der Spieß bestand aus Schweinefleisch. Die Scheiben waren dünn geschnitten und gut gebraten. Es war kein Fett an den Teilen. Der Geschmack war rustikal, entsprechend dem Stück aus rotem Fleisch.
Das Rindfleisch für das Steak war in Ordnung. Etwas zu lange gegrillt und wenig gewürzt. Aber auf dem Tisch standen Pfeffer und Salz und dann war das Aroma etwas gesteigert.
Die Hackfleischspeisen Pljeskavica und Cevapcici waren gut gemacht. Die Masse war jeweils gut abgeschmeckt und ohne Knorpel und Knubbel, die man leider zu oft bei diesen Speisen bemerkt. Insbesondere der Cevapcici schmeckte wie früher bei den ersten Begegnungen mit der „Balkan-Küche“.
Das Würstchen war ebenfalls schmackhaft zubereitet. Das Obst bestand aus gezuckerten Ananasstücken aus der Dose und Apfelsinenringen frisch und Natur. Der Reis war typisch mit Gemüse verarbeitet und nicht zu weich. Die Pommes waren gar nicht so schlecht frittiert; was nicht selbstverständlich ist. Die Menge an Fritten und Reis war riesengroß. Weiterhin waren zwei rohe Blätter grüner Lollo rosso und ein Berg von rohen geschnittenen Zwiebeln auf der Platte, die wir nur probiert haben. Auch die Soße (Farbe rot) haben wir nicht besonders beachtet.
Ein Schnäpschen im Erlenmeyer-Kolben gab es ebenso noch vom Haus gestiftet.
Wir haben uns als Getränk für eine Flasche Sprudel (Sinziger Classic 5,00 €) entschieden.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt, gerne. Die Speisen sind solide zubereitet und schmecken ganz ordentlich
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Der Lika Grill liegt verkehrstechnisch recht günstig. Der Bahnhof mit seinem Einkaufszentrum ist nicht weit entfernt. Die Durchgangsstraße mit Bushaltestelle ebenso.
Wenn wir in ein „Balkan-Restaurant“ besuchen, bekommen wir stets nostalgische Gefühle. Vor langen, langen Jahren waren das die ersten Gerichte, die nicht der deutschen Küche entstammten und neben italienischer Pasta oder Pizza eine Abwechslung darstellten. Außerdem war es immer etwas schummrig beleuchtet in den Lokalen. So sind viele schöne Erinnerungen damit verbunden. - Später wurden dann die Fleischspeisen sehr häufig immer... mehr lesen
Restaurant Lika Grill
Restaurant Lika Grill€-€€€Restaurant02191344269Bismarckstraße 88, 42859 Remscheid
4.0 stars -
"Erfreulich solide Küche" kgsbusDer Lika Grill liegt verkehrstechnisch recht günstig. Der Bahnhof mit seinem Einkaufszentrum ist nicht weit entfernt. Die Durchgangsstraße mit Bushaltestelle ebenso.
Wenn wir in ein „Balkan-Restaurant“ besuchen, bekommen wir stets nostalgische Gefühle. Vor langen, langen Jahren waren das die ersten Gerichte, die nicht der deutschen Küche entstammten und neben italienischer Pasta oder Pizza eine Abwechslung darstellten. Außerdem war es immer etwas schummrig beleuchtet in den Lokalen. So sind viele schöne Erinnerungen damit verbunden. - Später wurden dann die Fleischspeisen sehr häufig immer
Das „Fachwerkhaus“ liegt nahe am Busbahnhof Bensberg und am Rande der Fußgängerzone. Schon von außen sieht man viel Dekoration am Haus. Der Gastraum ist für meinen Geschmack sehr wohnlich eingerichtet und macht mir Spaß auf das Essen. Auch in der ersten Etage sind weitere Plätze – im Sommer gibt es auch eine schöne Terrasse.
Bedienung
Die Begrüßung fällt freundlich aus – an der Spitze die Chefin des Hauses. Auch der weitere Service ist fachkundig und umgänglich. Wir wurden zu unserem Tisch geführt und die Garderobe wurde versorgt.
Alle Mitarbeiter können zu Speisen und Getränken klare Aussagen machen und Empfehlungen aussprechen.
Das Ambiente
Das ganze Haus ist aus meiner Sicht liebevoll eingerichtet. Es gibt an den Wänden viele Bilder und diverse Dekorationsstücke. Die Tische sind aber klassisch weiß eingedeckt und klar gegliedert, gut hergerichtet für Speisen und Getränke.
Sauberkeit
Gastraum und WC sind gut gepflegt und in tadellosem Zustand.
Das Essen
Ich gehe hier gerne hin besonders zur Mittagszeit, weil das Lunchangebot aus feinen vier Teilen besteht: ein Gruß aus der Küche, Angebot von drei Vorspeisen und drei Hauptgängen und ein Nachtisch – natürlich auch Brot und Aufstrich vorweg.
Man kann auch sicher sein, dass es weitere tagesaktuelle Vorschläge an weiteren Gerichten zum Mittagsmenü (Festpreis 38,50 €) gibt.
Selbstverständlich kann man auch aus der kleinen Karte einzelne Gerichte wählen.
Aus dem reichen Weinangebot werden zu den Speisen auch glasweise Getränke angeboten.
Beim aktuellen Besuch waren wir zwei Personen und haben aus dem Menü ausgesucht:
* Einen Salat-Pilz-Teller und ein Rindercarpaccio als Vorspeise
* sowie ein Kalbskotelett und eine Entenbrust als Hauptgang.
Der Gruß aus der Küche bestand aus einem Bratfleischstück und einem Salat mit Kräutern: Die Soße war schmackhaft und kräftig abgeschmeckt. Das Fleisch war fest in der Konsistenz aber lecker im Mund.
Das Carpaccio war zart, hauchdünn geschnitten und butterweich. Es war delikat – ganz nach meiner Vorstellung. Ein frischer Grauburgunder passte durchaus dazu. Auch der „Pilzteller“ wusste zu gefallen: die geschmorten kleinen Champignonstücke wurden durch Kräuter, Nüsse und Salat gut ergänzt und mit einem kräftigen Dressing hervorragend abgerundet.
Das Kalbskotelett war recht groß und vorbildlich gebraten, die kleinen Gnocchi passten gut dazu. Die Entenbrust war zart gebraten, außen knusprig und innen weich. Im Geschmack war sie köstlich. Auch das Sahne-Wirsing-Gemüse gefiel mir sehr. Als Abrundung gab es dazu eine Rotweinsoße. Dieser Gang wurde von einem Chardonnay begleitet. Da ich auch gerne selber koche, war dieses Gericht für mich ein Klassiker. Mir gelingt diese Kombination meist auch ganz gut – daher bin ich von dem Teller besonders angetan, weil er wirklich köstlich schmeckte (einen Kick besser als zu Hause – und so muss das auch sein).
Zum Nachtisch wurde uns ein Glas Sorbet und Früchten angeboten; wahlweise mit Sekt oder Wodka angereichert. Die drei Fruchtnoten des Eises waren erfrischend und herzhaft.
Am Ende noch ein Tässchen Kaffee rundet den Mittagsgenuss hervorragend ab.
Fazit: 4 - Hier gehe ich immer wieder gerne hin. Jedoch haben die Pächter im Laufe des Jahres gewechselt. Aber die Küche soll weiterhin auf einem hohen Niveau sein.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Das „Fachwerkhaus“ liegt nahe am Busbahnhof Bensberg und am Rande der Fußgängerzone. Schon von außen sieht man viel Dekoration am Haus. Der Gastraum ist für meinen Geschmack sehr wohnlich eingerichtet und macht mir Spaß auf das Essen. Auch in der ersten Etage sind weitere Plätze – im Sommer gibt es auch eine schöne Terrasse.
Bedienung
Die Begrüßung fällt freundlich aus – an der Spitze die Chefin des Hauses. Auch der weitere Service ist fachkundig und umgänglich. Wir wurden zu unserem Tisch geführt... mehr lesen
4.0 stars -
"Klein aber fein" kgsbusDas „Fachwerkhaus“ liegt nahe am Busbahnhof Bensberg und am Rande der Fußgängerzone. Schon von außen sieht man viel Dekoration am Haus. Der Gastraum ist für meinen Geschmack sehr wohnlich eingerichtet und macht mir Spaß auf das Essen. Auch in der ersten Etage sind weitere Plätze – im Sommer gibt es auch eine schöne Terrasse.
Bedienung
Die Begrüßung fällt freundlich aus – an der Spitze die Chefin des Hauses. Auch der weitere Service ist fachkundig und umgänglich. Wir wurden zu unserem Tisch geführt
Die Bäckerei Beckmann aus Remscheid hat seit Dezember 2014 auch in Wermelskirchen eine Filiale errichtet. Hier gibt es mehr als nur Brot und Kuchen; denn man hat sich für einen großen Cafe-Bereich entschieden und sogar Außengastronomie (jedoch nur bei gutem Wetter geeignet) eingerichtet.
Das Lokal liegt in bester Lage an der Telegrafenstraße in der Innenstadt – sie stellt zusammen mit der Kölner Straße das gefühlte Zentrum dar.
Längere Zeit waren die Räume nach Schließung eines Geschäftes für Mode und Geschenke leer. Und es wurde kräftig umgebaut.
Seit der Eröffnung wird die Bäckerei stark besucht. Schon einmal waren wir dort, aber es war kein Tisch frei. Die Teilchen, die wir bei dem Besuch mit nach Hause genommen haben, waren lecker.
Daher haben wir diesmal vorher telefonisch reserviert. Das klappte gut. Ambiente
Die Bäckerei liegt nicht unmittelbar an der Straße, sondern versetzt nach hinten. Dadurch wird Hektik und Lärm vom Geschäft ferngehalten.
Im linken Bereich ist die Bäckereitheke und rechts befindet sich der Cafe-Bereich.
Hier gibt es Zweiertische, Viergruppen und Bereiche bis zu acht Personen. Das Lokal ist hell und frisch in der Farbgebung. Als Sitze gibt es Stühle, Bänke und Sessel.
Beim zweiten Blick fällt auf, dass die Blumen auf den Tischen oder am Außenbereich künstlich sind.
Als Drittes sah ich dann die Wagen für schmutziges Geschirr.
Sauberkeit
Das Lokal war gut gepflegt. Die Sanitäranlagen sind ebenerdig leicht zu erreichen. Es gibt eine Behindertentoilette. Die WC-Räume sind schmal und relativ eng gehalten. Die Ausstattung ist spartanisch. Aber es ist alles vorhanden.
Service
Das fiel uns dann erst als viertes Element des Systems auf, dass es keine Bedienung gibt. Wir gingen an die Theke und fragten nach unseren Plätzen und bekamen per Handzeichen die Richtung freundlich gewiesen. Dort nahmen wir Platz und stellten fest, dass der runde Zweiertisch schön aussah, aber wenig Platz für ein Frühstück hatte. Dann merkten wir, dass die Frauen an der Theke von uns keine weitere Notiz machten. Da ging uns das Licht auf, dass hier Selbstbedienung herrschte. Wir fragten nach und erhielten die Frühstückskarte in Klarsichtfolie geschweißt gezeigt und wählten das Frühstück aus. Die Dame sagte uns, dass sie uns rufen würde, wenn die Bestellung fertig sei. So geschah es dann auch. Nun folgte der Hinweis, dass wir das Frühstück erst „auslösen“ müssen und dann zum Tisch mitnehmen können. Also haben wir bezahlt und dann die Etagere und das Tablett mit den Tassen und den Eiern ausgehändigt. Das lief alles freundlich ab. Wie wir befürchtet hatten, könnten wir die Sachen kaum alle auf dem Tischchen absetzen.
Die Karte(n)
Die Frühstückskarte liegt auf der Verkaufstheke aus; kann aber wohl auch mitgenommen werden. Die verkosteten Speisen
Wir wählten zweimal das Frühstückchen: 1 Pott Kaffee, 1 Brötchen. 1 Körnerbrötchen, Butter, Käse, Brie, Ei, Marmelade.
Der Kaffee war heiß und es war wirklich eine große Menge in dem Pott. Die Brötchen (normal und Körner) waren frisch und schmackhaft. Die Butter war nicht kalt und gefroren, sondern streichzart. Der Hartkäse bestand aus sehr dünnen Scheiben, war aber in größerer Menge vorhanden. Der Brie (Weichkäse) war dagegen dicker geschnitten und hat mir ausgesprochen gut geschmeckt. Das Ei war hingegen so hart gekocht, dass es an den Rändern schon grün war. Die Temperatur ließ auf einen Aufenthalt in der Kühlung schließen. Die Marmelade war in einem abgepackten Gläschen, zumindest nicht in den Plastikverpackungen, die man leider oft antrifft.
Die Anrichtung auf der Etagere war gelungen und machte einen guten optischen Eindruck. Das Tablett hingegen wirkt auf uns nicht so schön.
Fazit
3 – wenn es sich wieder ergibt, kommen wir wieder; das Lokal ist schön gestaltet, die Produkte sind durchgängig schmackhaft, aber der Ablauf mit Selbstbedienung, Sofortzahlung und Tablett sagt uns nicht so zu (aber das ist Geschmackssache – das Konzept kommt gut in der Stadt an, denn das Cafe war sehr gut besucht und die anderen Gäste schon fast Stammkunden, denn sie hatten die ganzen Abläufe bereits verinnerlicht).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Die Bäckerei Beckmann aus Remscheid hat seit Dezember 2014 auch in Wermelskirchen eine Filiale errichtet. Hier gibt es mehr als nur Brot und Kuchen; denn man hat sich für einen großen Cafe-Bereich entschieden und sogar Außengastronomie (jedoch nur bei gutem Wetter geeignet) eingerichtet.
Das Lokal liegt in bester Lage an der Telegrafenstraße in der Innenstadt – sie stellt zusammen mit der Kölner Straße das gefühlte Zentrum dar.
Längere Zeit waren die Räume nach Schließung eines Geschäftes für Mode und Geschenke leer. Und... mehr lesen
3.0 stars -
"Leckeres Frühstück - mit Selbstbedienung" kgsbusDie Bäckerei Beckmann aus Remscheid hat seit Dezember 2014 auch in Wermelskirchen eine Filiale errichtet. Hier gibt es mehr als nur Brot und Kuchen; denn man hat sich für einen großen Cafe-Bereich entschieden und sogar Außengastronomie (jedoch nur bei gutem Wetter geeignet) eingerichtet.
Das Lokal liegt in bester Lage an der Telegrafenstraße in der Innenstadt – sie stellt zusammen mit der Kölner Straße das gefühlte Zentrum dar.
Längere Zeit waren die Räume nach Schließung eines Geschäftes für Mode und Geschenke leer. Und
Ich koche gerne selber; aber wenn ich „Ausflüge“ mache, möchte ich auf jeden Fall Gerichte speisen, die mir zu aufwendig in der Herstellung oder überraschend im Geschmack sind.
Vor etwas mehr als einem Jahr wurde ich auf die „Haasenmühle“ aufmerksam; denn ich suche im Bergischen Land stets gute Adressen.
Seither ist für mich dieses Haus in Solingen die erste Adresse. Daher habe ich mich auch gefreut, dass 2014 in der „Welt“ die Haasenmühle zu den 35 Empfehlungen für Lokale in Deutschland zählte.
Das Restaurant liegt recht einsam außerhalb der Stadt aber an einer Hauptverkehrsstraße – sogar die Buslinie 250 hat eine Haltestelle vor der Tür.
Autofahrer können ihren PKW auf einem eigenen Parkplatz abstellen.
Bedienung
Die Chefin Maike Lischka war an diesem Abend nicht anwesend. Zwei freundliche junge Damen teilten sich den Service. Eine davon war bei der Weinberatung und der Beschreibung der Speisen versiert und konnte überzeugen. Die Gerichte wurden sicher serviert und die Weine waren gut temperiert. Da die Tische relativ weit von einander stehen, könnte ich mir vorstellen, dass von „hinten“ serviert werden könnte und nicht über die Tische gegriffen werden muss. Aber die beiden Damen haben ihre Aufgaben immer charmant erledigt.
Das Essen
Einen Tisch hatten wir vorher bestellt. So wurden wir zu unserem Platz geleitet und erhielten sofort die Karte. Das Menü ist für uns stets die Wahl – aber auch die Einzelgerichte sind aufgeführt und können beliebig kombiniert werden.
Daher möchte ich es unter dem Titel "Abendreise" vorstellen.
Zur Einstimmung wählten wir Getränke aus: Sherry, Limonade, Campari. Dann wurde bereits der erste Gang serviert.
Gruß: Bergische Wurstplatte
Die Delikatessen waren auf einer Baumscheibe angerichtet: Mett mit Zwiebeln, Sülze, Leberwurst, Blutwurst, Wachtelspiegeleier, Senf, Majonäse, Gürkchen. Das sah toll aus und schmeckte noch besser. Dabei bin ich gar kein Freund von Blutwurst und Sülzen. Aber ich habe alles probiert und war begeistert. Das frische Brot in Scheiben passte wunderbar dazu. Auch Butter stand auf dem Tisch. Wir erfuhren, dass die Produkte aus dem Hause Ahlemeier vom Keusenhof stammen.
Vorspeise: Vitello Tonnato nach Art des HausesHier waren Kalbfleischscheiben, Thunfischscheiben, Majonäse, Kapern locker angeordnet. Das Gericht war in meinen Augen sanft gewürzt, aber sehr schmackhaft. Dieses klassische italienische Gericht war durchaus eigenständig interpretiert. Der empfohlene Grauburgunder passte sehr gut und schmeckte mir vorzüglichFischgang: DorschfiletDer Fisch war auf der Haut gebraten, aber butterweich wie gedünstet und wurde begleitet von geschmorten Gurkenstücken, Reis, Majonäse, Curryschaum, hauchdünnen Mangoscheiben. Der Gewürztraminer ergänzte hervorragend die Aromen des Gerichtes.
Zwischengericht:Mangosorbet
Das Mangosorbet war in einer Zitronen-Essig-Marinade angerichtet und diesmal nicht auf einem Kühlakku, sondern in einer Schale gelagert. Das war durchaus erfrischend.
Hauptgang:KalbfleischDie Kalbsrückenstücke wurden von Arme-Ritter-Scheiben, Bärlauchsoße, Pesto aus Pfifferlingen, Apfelstückchen, Salsiccia-Hack-Stückchen begleitet. Ein Zweigelt von Pittnauer war wieder ein prächtiger Begleiter. Dieser Teller hatte eine riesige Anzahl an Aromen und war daher sehr abwechslungsreich und dabei auch noch schmackhaft. Leider war das Kalbfleisch innen etwas trocken und hatte eine durchgehende Sehne bzw. „harte“ Stellen.Nachspeise:Schmand-TarteZu diesem Gericht gehörte das Törtchen, Rhabarberstücke, Rucola-Sorbet. Der Wechsel von süßen und herben Noten wusste zu gefallen. Mir schmeckte der Nachtisch ganz vorzüglich. Dazu ein Gläschen Banyuls ergab ein feines Geschmackserlebnis.
Abschluss: Praline
In diesem Haus gibt es stets eine feine Köstlichkeit am Stiel. Auch dieses Mal war die kleine Schokolade sehr lecker.
Wir nahmen von einen Rhabarber-Brand und eine heiße Schokolade.
Insgesamt war das Essen wieder eine Freude. Allerdings gab es bei den Zutaten einige Doppelungen in den Gerichten, aber geschmacklich unterschiedlich verarbeitet.
Das Ambiente
Das herrliche Fachwerkhaus gibt den stilvollen Rahmen. Die polierten Holztische ergeben einen rustikalen Eindruck und erzeugen eine Bistro-Atmosphäre. Als Deko am Platz sind Glasgefäße mit Blumen und Kerzen im Einsatz. Die Beleuchtung ist relativ dunkel, aber gemütlich.
Die weißen Stoffservietten passen gut zum Ambiente. Sie waren aber heftig gestärkt und daher etwas widerborstig bei der Benutzung.
Der Sanitärbereich ist über einen ebenerdigen Zugang außerhalb es Restaurants gut zu erreichen und in einem tadellosem Zustand: großzügig gestaltet, gut ausgestattet. Fazit 5 – unbedingt wieder (mehrere Bekannte, die das Lokal nicht kannten, haben mit rückgemeldet, dass sie nun ebenfalls ein neues Lieblingslokal haben)
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Ich koche gerne selber; aber wenn ich „Ausflüge“ mache, möchte ich auf jeden Fall Gerichte speisen, die mir zu aufwendig in der Herstellung oder überraschend im Geschmack sind.
Vor etwas mehr als einem Jahr wurde ich auf die „Haasenmühle“ aufmerksam; denn ich suche im Bergischen Land stets gute Adressen.
Seither ist für mich dieses Haus in Solingen die erste Adresse. Daher habe ich mich auch gefreut, dass 2014 in der „Welt“ die Haasenmühle zu den 35 Empfehlungen für Lokale in Deutschland... mehr lesen
4.0 stars -
"„Eine gute Küche ist das Fundament allen Glücks.“ (Georges Auguste Escoffier)" kgsbusIch koche gerne selber; aber wenn ich „Ausflüge“ mache, möchte ich auf jeden Fall Gerichte speisen, die mir zu aufwendig in der Herstellung oder überraschend im Geschmack sind.
Vor etwas mehr als einem Jahr wurde ich auf die „Haasenmühle“ aufmerksam; denn ich suche im Bergischen Land stets gute Adressen.
Seither ist für mich dieses Haus in Solingen die erste Adresse. Daher habe ich mich auch gefreut, dass 2014 in der „Welt“ die Haasenmühle zu den 35 Empfehlungen für Lokale in Deutschland
Geschrieben am 06.01.2015 2015-01-06| Aktualisiert am
06.01.2015
Besucht am 12.11.2014
Nicht nur Italiener können Pizza backen. Gerade türkische Geschäfte haben oft ein gutes Händchen für die mediterrane Küche. Überall sind Stationen für Fastfood auf dem Stadtgebiet vorhanden.
Selbst in Wermelskirchen habe ich noch nicht alle Schnellrestaurants durch.
Und Frisöre sind auch an jeder Ecke.
Doch Fachgeschäfte wie Gemüseläden und Fleischer gibt es immer weniger. Ambiente
Das Haus liegt günstig an der B 51 stadtauswärts in Richtung Bergisch Born und Remscheid gegenüber einer Tankstelle. Auch eine Bushaltestelle ist nicht weit.
Von außen sieht das Geschäft nicht besonders schön aus.
Die Einrichtung ist wie üblich in einem Imbiss: Theke, offene Küche, Aushang und Preise der Gerichte. Einige Tische und Sitze in einfacher Ausstattung. Sauberkeit
Der kleine Gastraum ist ordentlich gepflegt. Service
Die Mitarbeiter sind freundlich und umgänglich. Die Speisen werden zügig zubereitet und frisch serviert. Die Karte
Die Gerichte sind alle im Internet beschrieben. Pizze gibt es klein, groß und als Partygröße, Ebenso Pasta, Salate, Schnitzel und Gyros bzw. Döner sind im Angebot. Man kann es vor Ort essen, mitnehmen oder bringen lassen. Die verkosteten Speisen Pizza Italia groß (6,90€)
Der Teig ist knusprig und relativ dünn ausgerollt. Der Belag besteht aus Thunfisch, Paprikastreifen und Zwiebeln. Er ist gut verteilt und gut durchgegart. Die Würze ist dezent scharf – so wie wir es mögen. Pizza Gyros spezial groß (8,50€)
Die Pizza hat einen krossen Rand. Sie ist mit dünnen Gyrosfleischstücken belegt, hat eine frische Sahnesauce, geschmorte Champignons und Zwiebelringe. Das ganze ist harmonisch, cremig abgeschmeckt und nicht überwürzt. Das Fleisch ist saftig und weist keine Fettstücke auf.
Sie hat mir prächtig gemundet. Fazit
4 - Gerne wieder, wenn ich Hunger auf eine leckere unkomplizierte Pizza habe.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Nicht nur Italiener können Pizza backen. Gerade türkische Geschäfte haben oft ein gutes Händchen für die mediterrane Küche. Überall sind Stationen für Fastfood auf dem Stadtgebiet vorhanden.
Selbst in Wermelskirchen habe ich noch nicht alle Schnellrestaurants durch.
Und Frisöre sind auch an jeder Ecke.
Doch Fachgeschäfte wie Gemüseläden und Fleischer gibt es immer weniger.
Ambiente
Das Haus liegt günstig an der B 51 stadtauswärts in Richtung Bergisch Born und Remscheid gegenüber einer Tankstelle. Auch eine Bushaltestelle ist nicht weit.
Von außen sieht das Geschäft nicht besonders... mehr lesen
4.0 stars -
"Ich kaufe hier am liebsten meine Pizza" kgsbusNicht nur Italiener können Pizza backen. Gerade türkische Geschäfte haben oft ein gutes Händchen für die mediterrane Küche. Überall sind Stationen für Fastfood auf dem Stadtgebiet vorhanden.
Selbst in Wermelskirchen habe ich noch nicht alle Schnellrestaurants durch.
Und Frisöre sind auch an jeder Ecke.
Doch Fachgeschäfte wie Gemüseläden und Fleischer gibt es immer weniger.
Ambiente
Das Haus liegt günstig an der B 51 stadtauswärts in Richtung Bergisch Born und Remscheid gegenüber einer Tankstelle. Auch eine Bushaltestelle ist nicht weit.
Von außen sieht das Geschäft nicht besonders
Geschrieben am 04.01.2015 2015-01-04| Aktualisiert am
08.12.2019
Besucht am 29.10.2014
Allgemein
Am schwarzen Brett irgendeines Nachlassgerichtes hing die Notiz: „Wer am Essen spart, hungert für seine Erben!“
Daher gehen wir gerne essen. Es geht nicht um eine Kritik, sondern nur um die Freude am Leben. Aber die Ausgangslage zum Besuch muss schon stimmen.
Die nüchternen Daten zum Restaurant (Stand 10/2014) somit zuerst:
* Schlemmer Atlas 2 Kochlöffel
* Varta 1 Diamant
* Volkenborn Rangliste Platz 2094
* Gerolstein-Liste Platz 2238
* Restaurant-Kritik Platz 2 in Remscheid
Das Haus hat 18 Tische und 68 Plätze – bei voller maximal 80 Personen; die Terrasse hat 60 Einheiten zu bieten.
Den beiden Besitzern (Kai Robert Paulus und Joachim Schreiber) gehören neben dem Hotel, dem Restaurant und dem Catering-Service noch fünf Tankstellen – drei davon in Remscheid (Prospektaussage).
Kai Robert Paulus antwortete im RGA (Tageszeitung) 2012 bei einem Interview: „Kochen ist ein Handwerk, aber ein sehr kreatives Handwerk. Ich versuche, mit Geschmäckern zu spielen, mit der Konsistenz zu arbeiten, alte Rezepte neu darzustellen. Insofern ist Kochen eine künstlerische Arbeit, mit der ich auch versuche, den Geschmack der Masse zu treffen.“
Wir besuchen gerne den Wochenmarkt in Remscheid: Das Fleisch von Bauer Kempe ist für uns großartig; auch das Fisch- und Gemüseangebot ist einfach breiter angelegt als in Wermelskirchen.
Nach den Einkäufen besuchen wir auch gerne ein Restaurant, das am besten fußläufig vom Allee Center aus zu erreichen ist.
In der Villa Paulus waren wir schon lange nicht mehr. Das Überraschungsmenü haben wir bisher noch gar nicht verkostet.
Der Internetauftritt ist informativ und so konnten wir uns bereits im Vorfeld gut orientieren. Die ansprechende Weinkarte hat mir zugesagt. Die Speisekarte ist regional – mediterran geprägt.
Also vorher einen Anruf getätigt und zwei Plätze reserviert. Am nächsten Tag auf den Markt und dann in einer guten Viertelstunde zum "Tatort".
Ambiente
Das Haus hat uns mit seinem Charme überzeugt: hell brauner Parkettboden, Tische und Stühle in abgestimmten Brauntönen, die Wände sind halbhoch ebenfalls in Holz gehalten. Darüber ist eine dezente helle Stofftapete mit floralem Muster. Die Decke ist weiß gehalten und hat schöne Stuckelemente. Auf dem Tisch befinden sich ein Teelicht und eine kleine Topfpflanze (Bonsai). Die Stoffserviette ist klassisch weiß.
Ein wirklich ansprechend gestaltetet Bereich ist die WC-Anlage. Der Boden ist ein Mosaik. Das Waschbecken erscheint wie schwarzer Basalt, Die Armatur ist funktional und formschön. Auch die Stoff- und Papierhandtücher sind in Griffweite. Einziger Wermutstropfen ist die Halterung für die Handtücher. Sie wirkt „unschön“ und nicht stimmig zum Gesamtbild. Aber der Sanitärbereich ist wirklich ein Kunstwerk und ich hätte gerne öfter solche Schmuckstücke. Service
Der Fensterplatz war leider schon vergeben. Aber wir erhielten einen anderen schönen Tisch in der Nähe. Das gefiel uns gut. Die Garderobe wurde uns freundlich abgenommen und in den mit Code gesicherten Raum gebracht. Unsere kleinen Extrawünsche bezüglich Unverträglichkeiten wurden gerne bei der Bestellung berücksichtigt. Der Kellner (ein höflicher junger Mann) erklärte jeweils die Speisen und hatte auch eine gute Hand bei der Weinbegleitung. Die Getränke und Speisen wurden zügig gebracht. Die Küche scheint im Keller zu sein und mit einem Aufzug, den wir sehen konnten, werden die Speisen nach oben befördert und sofort serviert. Es bereitete der Servicekraft keine Probleme die 10 Gäste an vier Tischen alleine zu bedienen.
Die verkosteten Speisen
Wir wählten das Überraschungsmenü und bestellten einmal Fisch und einmal Fleisch (27,90 €).
Zuerst wurden uns Brot und Aufstrich gebracht. Die Scheiben waren dünn geschnitten und frisch. Es waren zwei Sorten. Ebenso gab es zweierlei Belag. Zwei Pflaumen im Speckmantel lagen auch noch auf dem Tellerchen. Das war eine Sättigungsbeilage und schmeckte ganz ordentlich – war aber nicht besonders originell; und für uns auf keinen Fall ein Gruß aus der Küche (den wir auch nicht erwartet haben).
Der erste Gang vom Menü folgte sofort: eine Komposition aus Ziegenkäse, Rote Bete, Ente und Kürbisgemüse (Chutney).
Der zweite Gang war eine „Brasilianische Feschuada“ – ein Eintopfgericht mit Gemüse wie schwarze Bohnen, Speck, Dörrfleisch und Wurst. Uns schmeckte das Gericht wie eine leckere Linsensuppe mit viel Charakter.
Der Hauptgang war einmal eine Saltimbocca aus Schweinefilet und einmal Zanderfilet. Das Kohlgemüse (möglicherweise Spitzkohl oder Wirsing) war auf beiden Tellern. Die Kreation war gut gegart und abgeschmeckt. Zum Fisch gab es einen Süßkartoffel-Muffin und zum Fleisch Kartoffelecken mit Chili. Der Muffin schmeckte mir wie ein mächtiges saftiges Brötchen. Die andere Beilage schmeckte mir etwas besser und erinnerte mich an einen Pfannekuchen. Das Schweinefilet war pikant mit Pfeffer gepudert und war rund im Geschmack. Die Portweinreduktion (Jus) war lecker. So war der Klassiker Saltimbocca gelungen abgewandelt. Auch der Fisch war perfekt gegart und hatte eine feine Kruste zur Geschmacksabrundung. Uns haben also die Hauptkomponenten gefallen und nur die „Kartoffel-Komponente“ war nicht ganz unser Fall.
Als Abschluss folgte das Dessert. Schön auf einer Schiefertafel angerichtet, kamen Kokos-Eis, Pflaumen-Panna-cotta, Kumquat und Scheibchen von Obst als Deko. Das Eis war sehr cremig und zerging auf der Zunge. Die Panna cotta war gut im Geschmack, hatte aber wohl etwas viel Gelatine abbekommen und wirkte relativ fest im Mund. Ein erfreulicher Gang – trotzdem.
Getränke
Wasser (Selters medium – 0,75l für 6,00 €), Weinbegleitung drei Weine (13,00 €): Leo Hillinger, Grüner Veltliner (passte gut zum Gemüsegang am Anfang) - Georges Vigouroux, Pigmentum aus den Trauben Ugni blanc und Colombard (passte harmonisch zum Fisch) – Leo Hillinger, Small Hill Sweet eine Trockenbeerenauslese aus Welschriesling und Chardonnay (feine Süße, die die Aromen der Nachspeise abrundeten)
Die Getränke haben mich überzeugt und den guten Eindruck der Karte bestätigt.
Fazit
Das Mittagsmenü hat uns trotz einiger kleiner gefühlter Schwächen gefallen und geschmeckt; auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Die Teller an Nachbartischen machten uns einen optisch und olfaktorisch ebenso feinen Eindruck:
4 - gerne wieder.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Allgemein
Am schwarzen Brett irgendeines Nachlassgerichtes hing die Notiz: „Wer am Essen spart, hungert für seine Erben!“
Daher gehen wir gerne essen. Es geht nicht um eine Kritik, sondern nur um die Freude am Leben. Aber die Ausgangslage zum Besuch muss schon stimmen.
Die nüchternen Daten zum Restaurant (Stand 10/2014) somit zuerst:
* Schlemmer Atlas 2 Kochlöffel
* Varta 1 Diamant
* Volkenborn Rangliste Platz 2094
* Gerolstein-Liste Platz 2238
* Restaurant-Kritik Platz 2 in Remscheid
Das Haus hat 18 Tische und 68 Plätze – bei voller maximal 80... mehr lesen
Villa Paulus
Villa Paulus€-€€€Restaurant, Hotel, Erlebnisgastronomie021914619430Schüttendelle 30, 42857 Remscheid
4.0 stars -
"Solide und gute Küche in Remscheid - in einem wunderschönen alten Haus" kgsbusAllgemein
Am schwarzen Brett irgendeines Nachlassgerichtes hing die Notiz: „Wer am Essen spart, hungert für seine Erben!“
Daher gehen wir gerne essen. Es geht nicht um eine Kritik, sondern nur um die Freude am Leben. Aber die Ausgangslage zum Besuch muss schon stimmen.
Die nüchternen Daten zum Restaurant (Stand 10/2014) somit zuerst:
* Schlemmer Atlas 2 Kochlöffel
* Varta 1 Diamant
* Volkenborn Rangliste Platz 2094
* Gerolstein-Liste Platz 2238
* Restaurant-Kritik Platz 2 in Remscheid
Das Haus hat 18 Tische und 68 Plätze – bei voller maximal 80
Die Schwarzwaldstube ist das deutsche Aushängeschild. Hier werden die Maßstäbe gesetzt, hier haben viele heutige Spitzenköche auch gelernt - sind "Schüler" von Herrn Wohlfahrt gewesen.
Ich habe an einem Mittag das große Degustationsmenü mit Weinbegleitung bestellt.
Der Raum ist sehr gediegen gestaltet, die Tische haben weiten Anstand zum nächsten. Der Service ist der beste, den ich bisher erlebt habe (aber es gibt Lokale, die ich fast auf dieselbe Stufe stellen muss).
Die Karte wechselt nach Saison.
Die Grüße aus der Küche haben uns schon in eine Feiertagsstimmung gebracht.
Feines vom Taschenkrebs war der erste Gang – dazu Schönleber Monzinger Frühlingsplätzchen Riesling GG 2009
Espresso – Feingebäck – Bas Armagnac 1986 Laberdolive
Mein Respekt ist riesig - leider hat das jedoch einen Preis, der mich abhält regelmäßig zu kommen (aber die Qualität und der Preis sind stimming).
Sicher möchte ich hier immer wieder gerne einkehren.
Harald Wohlfahrt kam am Ende an unseren Tisch und er gab mir dann auch ein Autogramm auf die Speisekarte - eine schöne Erinnerung an ein großes Essen.
Die Schwarzwaldstube ist das deutsche Aushängeschild. Hier werden die Maßstäbe gesetzt, hier haben viele heutige Spitzenköche auch gelernt - sind "Schüler" von Herrn Wohlfahrt gewesen.
Ich habe an einem Mittag das große Degustationsmenü mit Weinbegleitung bestellt.
Der Raum ist sehr gediegen gestaltet, die Tische haben weiten Anstand zum nächsten. Der Service ist der beste, den ich bisher erlebt habe (aber es gibt Lokale, die ich fast auf dieselbe Stufe stellen muss).
Die Karte wechselt nach Saison.
Die Grüße aus der Küche haben uns... mehr lesen
Hotel Traube Tonbach · Schwarzwaldstube · Gourmetrestaurant
5.0 stars -
"Mehr geht nicht - Harald Wohlfahrt ist das Maß der Dinge in Deutschland" kgsbusDie Schwarzwaldstube ist das deutsche Aushängeschild. Hier werden die Maßstäbe gesetzt, hier haben viele heutige Spitzenköche auch gelernt - sind "Schüler" von Herrn Wohlfahrt gewesen.
Ich habe an einem Mittag das große Degustationsmenü mit Weinbegleitung bestellt.
Der Raum ist sehr gediegen gestaltet, die Tische haben weiten Anstand zum nächsten. Der Service ist der beste, den ich bisher erlebt habe (aber es gibt Lokale, die ich fast auf dieselbe Stufe stellen muss).
Die Karte wechselt nach Saison.
Die Grüße aus der Küche haben uns
Neben der Schwarzwaldstube ist das Bareiss in der Stadt Baiersbronn ein 3-Sterne-Restaurant.
Das Bareiss ist gewaltig – die Anlage ist der Wahnsinn. Es ist eine „eigene kleine Stadt“.
Im Keller sind nicht nur die Toiletten, sondern auch Geschäfte und Dienstleister untergebracht.
Im Gourmetrestaurant haben wir das Degustationsmenü mittags gewählt.
Außer uns waren weitere drei Tische mit jeweils zwei Personen besetzt.
Wir wurden zu unserem reservierten Tisch geführt und erhielten umgehend einen Aperitif und gleich Grüße aus der Küche. Brot, Butter und Salz erhielten wir ebenfalls.
Speisen und Getränke folgten nun Schlag auf Schlag; die Pausen waren eher kurz.
Gänsestopflebervariationen waren dann der erste Gang begleitet von einem Moscato Rosa (Süßwein Praepositus Stiftskellerei Neustift 2010) aus Südtirol.
Es folgten Flusskrebse mit Safran-Fenchel und dazu einen Malvasia (Malvasia DOC Carso - Benjamin Zidarich - Malvasia 2008) aus dem Friaul.
Der Fischgang bestand aus Kingfisch und „Fliegenfisch-Kaviar“ (Tobiko) mit schwarzem Reis und Scheurebe Spätlese trocken (Iphöfer Kronsberg 2009 – Wirsching) aus Franken.
Die Wachtelbrust mit Frühlingsmorcheln und eine trockene Beerenauslese von Grauburgunder (M 2009 – Salway) aus Baden.
Der Maibock als Fleischgang wurde von Cote Rotie (Les Becasses 2007 – Chapoutier) aus der Rhone unterstützt.
Der Käsegang, aus dem Wagen versorgt, ließ keine Wünsche offen mit einem Passito (2006 Lacrima di Morro d'Alba Passito, Stefano Mancinelli) aus den Marken.
Die herrlichen Dessertgänge bestanden aus Kirschsorbet mit Tahiti Vanille und Valrhona-Schokolade mit Pina-Colada und Juracon-Wein ("Symphonie de Novembre" 2006 (süß) - Domaine Cauhape).
Espresso mit feinen Überraschungen bildeten den krönenden Abschluss. Als Degistif schlug Herr Brandt Woodka von Scheibel vor. Er hat damit meinen Geschmack voll getroffen.
Die Weinbegleitung war traumhaft und ich habe Herrn Fendt für Auswahl nur zu danken.
Auch Herr Lumpp machte eine Runde zu den Gästen. Seine Leistung ist mit Worten kaum umfassend zu beschreiben.
Mit Herrn Brandt habe ich mich noch über die Geschwindigkeit des Servierens unterhalten (ich fand es etwas schnell – er fand es gutes Timing).
Insgesamt war der Nachmittag ein tolles Erlebnis; vom Hausfahrdienst wurden wir noch an die Bahnstation gebracht.
Die Servicekräfte waren zuvorkommend und freundlich.
Ein wunderbarer Tag!
Neben der Schwarzwaldstube ist das Bareiss in der Stadt Baiersbronn ein 3-Sterne-Restaurant.
Das Bareiss ist gewaltig – die Anlage ist der Wahnsinn. Es ist eine „eigene kleine Stadt“.
Im Keller sind nicht nur die Toiletten, sondern auch Geschäfte und Dienstleister untergebracht.
Im Gourmetrestaurant haben wir das Degustationsmenü mittags gewählt.
Außer uns waren weitere drei Tische mit jeweils zwei Personen besetzt.
Wir wurden zu unserem reservierten Tisch geführt und erhielten umgehend einen Aperitif und gleich Grüße aus der Küche. Brot, Butter und Salz erhielten wir... mehr lesen
Hotel Bareiss · 3-Sterne Restaurant Bareiss
Hotel Bareiss · 3-Sterne Restaurant Bareiss€-€€€Sternerestaurant, Gourmet07442470Hermine-Bareiss-Weg 1, 72270 Baiersbronn
5.0 stars -
"Eines der besten Restaurants in Baiersbronn, der Genuss-Hauptstadt von Deutschland" kgsbusNeben der Schwarzwaldstube ist das Bareiss in der Stadt Baiersbronn ein 3-Sterne-Restaurant.
Das Bareiss ist gewaltig – die Anlage ist der Wahnsinn. Es ist eine „eigene kleine Stadt“.
Im Keller sind nicht nur die Toiletten, sondern auch Geschäfte und Dienstleister untergebracht.
Im Gourmetrestaurant haben wir das Degustationsmenü mittags gewählt.
Außer uns waren weitere drei Tische mit jeweils zwei Personen besetzt.
Wir wurden zu unserem reservierten Tisch geführt und erhielten umgehend einen Aperitif und gleich Grüße aus der Küche. Brot, Butter und Salz erhielten wir
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Im September 2008 waren wir 10 Tage im Hotel Miramar mit der Restaurant „Caspari“ gewesen. Die Halbpension hat uns damals so sehr zugesagt, dass wir im April 2014 wieder dort hin fuhren.
Das familiengeführte Unternehmen wurde - für uns leider - genau in dieser Zeit um ein neues Hotel mit zwei Restaurants wenige Meter entfernt erweitert. Das hat unter Umständen die Aufmerksamkeit etwas abgelenkt.
Und es gilt auch der Spruch: Alles ist im Fluss und ändert sich.
Also nichts bleibt wie es war oder Restaurants können sich auch verschlechtern. Man muss die Zeichen beachten: das Restaurant hat einen neuen Namen ("Meereszeit"), aber am Eingang zum Hotel sieht man noch den entfernten alten Schriftzug als Schatten.
Am Abend kann man (wie damals auch) ein Drei-Gang-Menü verzehren. Zwischen Fisch und Fleisch im Hauptgang kann man wählen.
Froh gestimmt gingen wir also ins Lokal. Unser Tisch war reserviert. Der Kellner war zuerst nicht zu sehen, brachte uns dann aber freundlich zu unserem Platz. Wir erhielten die Karte – und das hörte sich gut an.
Es war sogar ein Gruß aus der Küche angekündigt. Nach kurzer Überlegung wählten wir den Fisch – schließlich hat Niendorf einen Hafen.
Wir wollten zuerst Wasser und der Kellner bot uns natur, medium oder perlend an. Da wünschten wir uns medium, aber das war dann doch „aus“. Nun gut, dann eben natur.
Der Raum war im Bistrostil eingerichtet: Zweiertische mit Tischläufer und Stoffservietten, Blumenvase mit Blume, Pfeffer- und Salzstreuer, Zuckerdose. Die Wände sind in Brauntönen gehalten, viele Lampen.
Es wurde Brot und Butter gebracht. Das war doch schon erfreulich.
Dann kam der Gruß. Er wurde als frittierter Kartoffelknödel mit Rindfleischfüllung angesagt; er sah auch ganz gut aus.
Die Konsistenz des Bällchens war relativ elastisch und entsprach dann nach unserer Empfindung der Verwendung Fertig-Püree. Die feinen Fäden in der Mitte, die wie ein Knäuel wirkten, konnten wir keinem Fleisch zuordnen.
Da sank unsere Freude etwas.
Doch dann die Vorspeise: gratinierter Ziegenkäse. Das sah auch ganz ordentlich aus. Der Käse war innen etwas trocken und außen kross. Im Nachhinein das beste Gericht des Abends.
Der Hauptgang war panierter Steinbeißer, Kartoffeln, Meerrettichsoße.
Der Fisch war leider übergart, also trocken, die Panade war unten in der Soße weich geworden. Gräten gab es auch noch am Rand.
Wir waren aus drei Gründen an die Ostsee bei Lübeck gekommen: wegen des schönen Strandes (übrigens immer noch schön), der vielen schönen Orte (immer noch schön) und der Spitzenrestaurants in Ostholstein (immer noch Spitze).
Da wir weitere drei Abende hier gebucht hatten, wollten wir weiteren Fisch nicht mehr ausprobieren.
Als Abschluss gab es Creme brulee mit Pistazien-Eis. Die Creme wirkte wie Pudding und war sehr süß. Die Oberfläche war ungleichmäßig karamellisiert. Immer noch der zweite Platz.
Auch der Espresso schmeckte am Ende ganz ordentlich.
Am nächsten Tag gab es Spargelcremesuppe, Hähnchenbrust (gefüllt mit Mozzarella und Tomaten) und Erdbeeren mit Sabayon und Eis – das war relativ solide und gab wieder Mut.
Nun kam eine Veloute von Blumenkohl (schmeckte als Suppe ganz gut), Medaillons vom Schweinefilet oder Wolfsbarsch. Das Schwein war leider wieder völlig durchgebraten und sehr trocken. Da hatte ich noch einmal Glück: der Wolfsbarsch war ganz lecker. Bei den Beilagen war es wieder durchwachsen: Champignons waren aus Glas oder Dose, der Spinat aus dem Kühlfach; aber der Spargel war frisch. Warum werden hier nicht Zutaten der Saison verarbeitet?
Das letzte Menü bestand aus einer Broccolisuppe (wieder ganz schmackhaft), das Rückensteak vom Kalb war wieder völlig durch, das Zanderfilet war an der Haut verbrannt und ich erhielt eine neue Portion. Die Beilagen waren endlich frisch: Tomaten, Spargel, Kaiserschoten. Aber die Gnocchi waren wieder aus der Verpackung (schätzen wir) und wie Gummi bzw. Flummi (man hätte sicher gut Löcher damit spachteln können, um Heinz Horrmann zu zitieren).
Fast jeden Tag waren andere Servicekräfte im Einsatz, die sich teilweise wegen Arbeitsmangel über ihre privaten Probleme unterhielten oder über die bevorstehende Neueröffnung eines weiteren Hotels der Besitzerfamilie in der Nachbarschaft (1. Mai 2014 - “SeeHuus“ mit zwei Restaurants).
Solide Kost aus Zutaten der Region handwerklich zubereitet hatten wir erwartet - doch phantasievolle Namen und manche Fertigprodukte oder Convenience Food haben wir tatsächlich erhalten.
Fazit: 2 – eher nicht wieder in dieses Haus
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)