Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 638 Bewertungen 976460x gelesen 17299x "Hilfreich" 15100x "Gut geschrieben"
Am Ende einer Tagung in Köln wollten wir (ein Kollege und ich) noch eine Stärkung zu uns nehmen und uns über die Ergebnisse und den Verlauf unterhalten.
Aus Berichten von Bekannten und Empfehlungen im Internet fiel die Wahl auf "Hase": Kein Sterneessen aber gute mediterrane Küche begleitet von passenden Weinen: Und genau das haben wir erhalten.
Viele Beschäftigte in der Umgebung des Lokals gehen auch gerne mittags hier hin. Wir waren jetzt aber am frühen Abend dort.
„Hase“ liegt in der Innenstadt an einer kleinen Straße. Das Lokal findet man im Einzugsbereich der Ehrenstraße. Eine Gegend mit vielen Geschäften und Gaststätten.
Im Außenbereich kann man auch neben dem Fußweg sitzen. Bei großer Hitze kann die Scheibe im Eingangsbereich zur Belüftung bewegt bzw. geöffnet werden. Das ganze Lokal ist stark an einem französischen Bistro ausgerichtet. Viele Details sind mit großer Liebe nachempfunden.
Bedienung ****
Der Kellner war freundlich und sachkundig. Er stellte uns die offenen Weine vor und gab Auskünfte zum Adlerfisch. Er erkundigte sich regelmäßig zu unseren Wünschen ohne aufdringlich zu sein.
Das Essen ****
Wenn das Haus voll besetzt ist, wird es auch etwas laut. Bei gutem Wetter kann man auch draußen sitzen.
Wir kamen am frühen Abend und es war noch relativ leer – aber das änderte sich dann bis 20 Uhr schlagartig. Die Wochenkarte wurde auf einem Klemmbrett gereicht, das Tagesangebot stand auf einer mobilen Tafel, die zum Platz gebracht wird. Vegetarische Speisen waren auch dabei.
Der Service war die ganze Zeit freundlich und fachkundig. Wir bekamen umgehend unsere Getränke und entschieden uns dann für das 3-Gänge.Menü – dazu wünschen wir uns glasweise passende Weine und Wasser.
Es wurde uns Brot (hell und dunkel – frisch und schmackhaft) mit einem Töpfchen Aufstrich serviert und auch auf Wunsch nachgereicht.
Einen Gruß aus der Küche gab es nicht.
Der erste Gang hieß „Carpaccio“:
Auf dem Rindfleisch waren Schwarzwurzeln, Rucola, ein Kroketten-Stänglein und eine feine Soßencreme angerichtet. Mir hat dabei die Schwarzwurzel mit der Jus sehr gut geschmeckt. Ein Chardonnay aus Deutschland wurde dazu gereicht (er passte zum Gericht, hat aber auf mich keinen bleibenden Eindruck gemacht).
Der Hauptgang war ein Stück „Adlerfisch“.
Das Filet war auf der Haut gebraten (krosse Haut lecker, Fischfleisch fein gegart). Dazu gab es kleine Erbsen, Zuckerschoten und kleine Kartoffeln in Kugelform. Die Zutaten harmonierten. Der Wein passte vorzüglich: Sancerre (Loire-Gebiet, Rebsorte Sauvignon Blanc).
Der Nachtisch kam unter der Bezeichnung „Zitronentarte“:
Neben diesem Kuchen gab es noch Pflaumen und Zitroneneis. Das Eis war mir persönlich zu sauer, aber die Tarte war in den Aromen viel ausgeblichener und die Pflaumen haben mir besonders gemundet. Sie waren in einer schmackhaften Flüssigkeit gegart worden und trotzdem noch nicht matschig weich. So war das Dessert eine gelungene Trilogie.
Dazu gab es „Muscat de Venise“ (Rhone-Gebiet; ein Süßwein, der zur Gattung der »Vin Doux Naturel« gehört. Durch Zugabe von reinem Alkohol während der frühen Gärungsphase wird der Vorgang abgestoppt und die natürliche Traubensüße erhalten. Um 15 Prozent). Der Wein hatte genug Süße für das Gericht, war jedoch etwas sprittig im Abgang.
Das Menu wurde zügig serviert und hatte dadurch keine großen Pausen (der Kellner fragte nach, ob der nächste Gang schon erwünscht sei).
Insgesamt ein gelungenes Abendessen zu angemessenen Preisen (etwa 55 Euro pro Person mit Weinbegleitung; viele Gäste tranken auch „Kölsch“ zum Essen – es muss gar nicht „teuer“ sein). Mittags sind die Preise günstiger.
Das Ambiente ****
Kleine Tische mit Stühlen fallen sofort ins Auge. Auf den Tischen liegen keine Tischdecken. Erfreulich sind die einfachen Stoffservietten. Sachliche Dekorationen im Art-Deco-Stil und angelehnt französische Bistros sind prägend. Ordentliches Besteck aus Edelstahl liegt zum Gebrauch griffbereit.
Sauberkeit ****
Das Lokal ist gut gepflegt und sauber.
Sanitär *****
Alles tadellos. Das WC wird automatisch chemisch gereinigt und dadurch äußerst hygienisch.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt, gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
18.10.2013
Am Ende einer Tagung in Köln wollten wir (ein Kollege und ich) noch eine Stärkung zu uns nehmen und uns über die Ergebnisse und den Verlauf unterhalten.
Aus Berichten von Bekannten und Empfehlungen im Internet fiel die Wahl auf "Hase": Kein Sterneessen aber gute mediterrane Küche begleitet von passenden Weinen: Und genau das haben wir erhalten.
Viele Beschäftigte in der Umgebung des Lokals gehen auch gerne mittags hier hin. Wir waren jetzt aber am frühen Abend dort.
„Hase“ liegt in der Innenstadt... mehr lesen
4.0 stars -
"Französisches Flair mitten in Köln" kgsbusAm Ende einer Tagung in Köln wollten wir (ein Kollege und ich) noch eine Stärkung zu uns nehmen und uns über die Ergebnisse und den Verlauf unterhalten.
Aus Berichten von Bekannten und Empfehlungen im Internet fiel die Wahl auf "Hase": Kein Sterneessen aber gute mediterrane Küche begleitet von passenden Weinen: Und genau das haben wir erhalten.
Viele Beschäftigte in der Umgebung des Lokals gehen auch gerne mittags hier hin. Wir waren jetzt aber am frühen Abend dort.
„Hase“ liegt in der Innenstadt
Das Lokal erinnert mich an ein Brauhaus In einem Extra-Raum (vormals wohl Raucherbereich) befindet sich ein Bildschirm (ähnlich einer Sportsbar).
Parkplätze sollte man sich in der Umgebung suchen (Innenstadt).
Wir haben uns mit Bekannten getroffen und waren dann zusammen zehn Personen.
Ambiente ***
Die Einrichtung wirkt auf mich rustikal-gemütlich. Es gibt Bänke und Stühle als Sitzgelegenheiten; bei den vorhandenen Bänken drückte mich die obere, vorstehende Kante im Rücken. Daher bin ich lieber auf einen Stuhl gewechselt. Es ist etwas schicker als Brauhäuser in Köln: Es wurden Kerzen am Tisch angezündet und etwas mehr auf Dekoration geachtet.
Mit der Zeit wurde es aber relativ laut (das Haus war gut besucht) und dann auch bei voller Besetzung relativ eng oder gemütlich-kuschelig (je nach Geschmack). Sauberkeit ****
keine Beanstandung – alles gut gepflegt
Sanitär ****
zweckmäßig, sauber, ordentlich
Service ****
Die Kellner sind nicht überschwänglich, aber angemessen freundlich und das ist in einem Brauhaus schon erfreulich. Auch kommunikativ.Die Schnelligkeit (bei Getränken) war durchaus in Ordnung und man musste nicht verdursten. Selbst wir als größere Gruppe wurden gut versorgt; selbst Sonderwünschen bereiteten keine Probleme, sondern wurden ganz gut gelöst. Auch die Abrechnung nach Einzelpersonen ging zügig. Allerdings habe ich daher keinen Beleg erhalten und wollte keine eigene Quittung fordern.
Die Karte(n)
Die Speisekarte ist großzügig gestaltet: kleine Gerichte (zum Bier), Vorspeisen, Salate, Brauhaus-typisches (Steaks, Schnitzel-Varianten, Flammkuchen, Backkartoffeln u.ä.).
An verschiedenen Tagen gibt es auch Extra-Karten (dienstags zum Beispiel Steak-Karte).
Extra Beilagen können bestellt oder getauscht (jedoch zum Teil mit einem kleinen Aufpreis) werden. Auch eine kleine Fisch-Auswahl, kleine Pasta-Auswahl und eine kleine Dessert-Auswahl wurden ausgewiesen. Die Gerichte sind rheinisch aber eben auch mediterran bis balkan-artig angelegt. Die verkosteten Speisen ****
Ich habe einen Grillteller mit verschiedenen Fleischsorten vom Grill, Salat, Pommes-frites und Reis genommen. Die Portion war wirklich groß und der Preis von 12,50 € dafür war eher gering.
Das Gericht war schmackhaft, wie erwartet. Es ging in Richtung „Balkan-Küche“. Ich konnte bei dem Preis gut verstehen, dass die Steaks im Vergleich zu den Beilagen eher klein ausfielen. Aber eindeutig ausreichend zum Sattwerden. Nach dem Garpunkt wurde vorweg nicht ausdrücklich gefragt und ich habe auch nicht selbst die Initiative ergriffen. Aber ich hatte Glück, es war „medium“ – so wie ich es auch selbst gewählt hätte. Die Fritten waren erfreulich kross und die Menge groß, den Reis habe ich nur zum Teil gegessen.
Getränke
Es gibt eine große Auswahl: übliche Getränke wie Softdrinks und Biere gab es in kleinen und großen Gläsern (0,2 und 0,4). Anders als in Köln, gibt es mehrere Biersorten. Das Haus wird schon als ein Gaffel Kölsch Haus geführt und hat natürlich kein anderes Kölsch im Ausschank. Aber Pils und Weizen gibt es eben auch.
Preis-Leistungs-Verhältnis *****
Menge und Preis stimmen; besonders das Mittagsangebot ist zu erwähnen: es kostet unter 10 Euro und ist durchaus abwechslungsreich. Kunden, die Pause machen, sind also durchaus eine Zielgruppe. Die Bierpreise sind gegenüber der Heimatstadt Köln auch moderat: 1,50 € (in Köln oft 1,70 € und noch mehr). Fazit
3 – wenn es sich ergibt, gerne wieder: es gibt viel anständiges Essen in zentraler Lage.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“
Datum des Besuchs: 20.1.2015 Dienstag, abends 10 Personen
Das Lokal erinnert mich an ein Brauhaus In einem Extra-Raum (vormals wohl Raucherbereich) befindet sich ein Bildschirm (ähnlich einer Sportsbar).
Parkplätze sollte man sich in der Umgebung suchen (Innenstadt).
Wir haben uns mit Bekannten getroffen und waren dann zusammen zehn Personen.
Ambiente ***
Die Einrichtung wirkt auf mich rustikal-gemütlich. Es gibt Bänke und Stühle als Sitzgelegenheiten; bei den vorhandenen Bänken drückte mich die obere, vorstehende Kante im Rücken. Daher bin ich lieber auf einen Stuhl gewechselt. Es ist etwas schicker als Brauhäuser in Köln:... mehr lesen
4.0 stars -
"Zentrale Lage, gute Preise" kgsbusDas Lokal erinnert mich an ein Brauhaus In einem Extra-Raum (vormals wohl Raucherbereich) befindet sich ein Bildschirm (ähnlich einer Sportsbar).
Parkplätze sollte man sich in der Umgebung suchen (Innenstadt).
Wir haben uns mit Bekannten getroffen und waren dann zusammen zehn Personen.
Ambiente ***
Die Einrichtung wirkt auf mich rustikal-gemütlich. Es gibt Bänke und Stühle als Sitzgelegenheiten; bei den vorhandenen Bänken drückte mich die obere, vorstehende Kante im Rücken. Daher bin ich lieber auf einen Stuhl gewechselt. Es ist etwas schicker als Brauhäuser in Köln:
Geschrieben am 26.01.2015 2015-01-26| Aktualisiert am
26.01.2015
Besucht am 26.06.2014
„Im Schützenhaus genießen Sie zeitgemäße neue deutsche Küche, abgerundet durch eine unverwechselbare Note. Unsere Gäste wissen, dass wir nur die besten Produkte ausgewählter Zulieferer - mit regionalem Schwerpunkt und überregional - verarbeiten, damit sie sich mit Leib und Seele bei uns wohl fühlen.“ (Selbstaussage auf der Homepage)
Mit diesem Anspruch waren unsere Erwartungen hoch, als wir zum Restaurant aufbrachen. Doch zu unserer Freude kann das Haus seinen Ambitionen entsprechen.
Mit dem Bus sind wir hingefahren. Das Lokal liegt in der Innenstadt, aber abseits vom Zentrum. Die Haltestelle ist aber nur 200m entfernt. Der riesige „Schützenplatz“ ist eine freie Fläche und somit ein großer Parkraum, wenn hier keine Veranstaltung stattfindet.
Wir hatten reserviert und dabei einen ausführlichen und freundlichen Email-Kontakt gehabt.
Die Räumlichkeiten sind vielfältig: der Wintergarten, die Landhausstube mit angrenzender Terrasse, der Barbereich, ein großer Festsaal und ein Biergarten sind vorhanden. Der Wintergarten scheint mir das Schmuckstück zu sein.
Bedienung ****
Die junge weibliche Servicekraft begrüßte uns freundlich und brachte uns in den sonnigen Wintergarten.
Die Karte hatte ein abwechslungsreiches Angebot, wir wurden auf Besonderheiten hingewiesen und konnten in Ruhe auswählen – einmal vegetarisch für meine Gattin, einmal Fisch und Fleisch für mich. Desserts kann man aus einer eigenen Karte wählen.
Die Weinkarte ist ebenso umfangreich und hat erfreulich viele offene Weine im Angebot. Die Kellnerin fühlte sich bei der Getränkeberatung nicht ganz sicher, machte es aber charmant.
Das Essen ****
Erbsenschaumsuppe
Ich habe einen Löffel probiert, sie war schmackhaft – aber ich war froh über meine Wahl.
SCHÜTZENHAUS „BOUILLABAISSE“ - Unsere Interpretation der berühmtesten Fischsuppe der Welt
Chardonnay - ohne Holz - Villa Albinoni Venetien, Italien
Diese Suppe hat mir sehr gut geschmeckt. Es war viel Fisch und Gemüse in der Terrine. Lachs, Kabeljau, gelbe und rote Paprika, Zucchini habe ich eindeutig entdeckt. Der Sud war ebenfalls prächtig mit Safran abgeschmeckt. Das gegrillte Brotstück auf der Suppe hätte ich lieber separat gehabt, das kleine Petersilienblatt war für mich auch nicht nötig. Aber der Geschmack der Bouillabaisse war wirklich klasse und hat mich erfreut.
Spaghetti mit Pfifferlingen
Auch davon habe ich probiert und es hat mir gut geschmeckt. Die Nudeln waren gut gegart, die Pfifferlinge würzig, die Soße dezent abgeschmeckt.
BARBARIE ENTENBRUST rosa gebraten auf Portweinsauce, dazu Balsamico-Linsen und Schupfnudeln
Merlot Villa Albinoni Venezien, Italien
Die Ente war prächtig gebraten und butterzart. Die Nudeln waren kross in Butter angeschwenkt und die Balsamico-Linsen haben mich echt überrascht – sie haben mir wunderbar geschmeckt.
Die Portionen war recht groß und so hatten wir leider keinen Platz mehr für eine Nachspeise – wir hatten uns schon in „Gedanken“ etwas ausgewählt, haben aber kurzfristig verzichtet.
Unsere Speisen haben uns sehr gemundet und so wollen wir hier weitere Besuche bei passender Gelegenheit durchführen.
Das Ambiente ****
Der Wintergarten ist großzügig mit Plätzen ausgestattet. Wir durften uns einen Platz aussuchen und fühlten uns zu zwei an dem Vierertisch sofort wohl. Eingedeckt war der Tisch wie in einem Bistro: blanker braun lackierter Tisch, weiße Stoffserviette, gemütlicher Sessel. Nach dem ersten Eindruck ist das Haus stilvoll eingerichtet (wegen der vielen Bereiche ist keine endgültige Einschätzung möglich). Ein Blickfang ist auf jeden Fall der Digestif-Wagen mitten im Raum.
Sauberkeit ****
Nach unserer Einschätzung ist das Haus pikobello sauber. Die WC-Anlagen sind sehr gut gepflegt. Für die Herren ist der Raum ebenerdig, für die Damen leider im ersten Stock über einige Stufen zu erreichen.
Fazit
4 – Gerne wieder – uns hat das Lokal sehr zugesagt und wir werden dort wieder speisen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
„Im Schützenhaus genießen Sie zeitgemäße neue deutsche Küche, abgerundet durch eine unverwechselbare Note. Unsere Gäste wissen, dass wir nur die besten Produkte ausgewählter Zulieferer - mit regionalem Schwerpunkt und überregional - verarbeiten, damit sie sich mit Leib und Seele bei uns wohl fühlen.“ (Selbstaussage auf der Homepage)
Mit diesem Anspruch waren unsere Erwartungen hoch, als wir zum Restaurant aufbrachen. Doch zu unserer Freude kann das Haus seinen Ambitionen entsprechen.
Mit dem Bus sind wir hingefahren. Das Lokal liegt in der Innenstadt, aber... mehr lesen
4.0 stars -
"In ruhiger Lage entspannt und gut essen" kgsbus„Im Schützenhaus genießen Sie zeitgemäße neue deutsche Küche, abgerundet durch eine unverwechselbare Note. Unsere Gäste wissen, dass wir nur die besten Produkte ausgewählter Zulieferer - mit regionalem Schwerpunkt und überregional - verarbeiten, damit sie sich mit Leib und Seele bei uns wohl fühlen.“ (Selbstaussage auf der Homepage)
Mit diesem Anspruch waren unsere Erwartungen hoch, als wir zum Restaurant aufbrachen. Doch zu unserer Freude kann das Haus seinen Ambitionen entsprechen.
Mit dem Bus sind wir hingefahren. Das Lokal liegt in der Innenstadt, aber
In Köln im "Belgischen Viertel" findet man eine fast unüberschaubar große Anzahl von Gaststätten und Restaurants. Aber das "sorgenfrei" lockt mich besonders an. Auch montags ist das Lokal geöffnet - was mich erfreut, weil andere Gaststätten dann oft Ruhetag haben. Direkt daneben ist ein Weinladen. Da kann ich mir gleich Weine, die beim Essen lecker waren, nachkaufen.
Bedienung ****
Die beiden Damen haben das Lokal im Griff und bedienen freundlich und locker. Sie treffen für mich die Art, die zu einem Bistro-Betrieb passt. Die Kellnerin konnte auch eine passende Weinbegleitung aus den offenen Weinen anbieten.
Essen ****
Mittags gibt es eine kleine Karte mit 4 Vorspeisen, 4 Hauptgerichten und ein Steakgericht.
Das scheint ein sehr überschaubares Angebot zu sein, aber man kann frei kombinieren und dann ergeben sich doch eine ganze Menge an Möglichkeiten – auch vegetarische Gerichte sind dabei.
Ein Zwei-Gang-Menü kostet dabei 14 bis 18 Euro – bei dieser Qualität durchaus angemessen bzw. günstig.
Ich selber habe mich für 3 Gänge entschieden (eine Vorspeise und zwei Hauptgänge). Ein Nachtisch ist mittags nicht auf der Karte, aber man erhält eine Kleinigkeit zum Abschluss serviert.
Die Speisenfolge:
Paprika-Garnelen mit Möhren-Sesam-Salat und Koriander-Soße
Das Gericht wurde zügig serviert und hat mir gut geschmeckt. Die Garnelen waren schön angerichtet und der Salat und die Soße waren pfiffig gewürzt. Ein guter Auftakt. Saltimbocca von Kabeljau mit Kürbis und lauwarmem Kartoffel-Basilikum-Salat
Dieses Fischgericht hat mir sehr zugesagt. Der Kabeljau war prächtig gegart, der Schinken war knusprig, der Kürbis war gut gewürzt und war nicht zu Brei gekocht, sondern hatte noch etwas Biss (was mir sehr gefallen hat). Die Kartoffeln passten sehr gut dazu.
Dazu habe ich den Weißburgunder von Gunderloch aus Rheinhessen getrunken und er ergänzte das Gericht ausgezeichnet. Plat du jour: Kalbssauté mit cremigen Waldpilzen, Schwarzbrotknödel und Spinatsalat
Auch dieses Gericht hat mir gemundet. Das Fleisch war zart und die Soße sanft gewürzt. Der Spinat war knackig mit etwas Dressing verfeinert. Der Knödel passte gut als Sättigungsbeilage.
Dazu wurde ein Monferrato Rosso Sostegno (Cuvee aus Barbera und Pinot Nero) von Marchesi Alfieri aus Piemont empfohlen. Und ich muss sagen, dieser Wein hat mir wirklich gut geschmeckt (auf der Homepage wird er zurecht unter den offenen Weinen als beliebter Klassiker bei den Gästen gelobt). Espresso und Küchlein bildeten dann den Abschluss des Lunches. Die Kreation aus Frischkäse, Teig und Karamell fand meine absolute Zustimmung.
Auch bei diesem Besuch war ich wiederum von den Speisen und Weinen überzeugt. Man kann die Gerichte gut in der Mittagspause schaffen (es wird zügig serviert) oder sich auch mehr Zeit lassen (was ich gerne tue): Küche und Service passen sich an die Kundenwünsche ohne wenn und aber an und verbreiten eine entspannte Atmosphäre.
Ambiente ***
Das Lokal ist für mich die stimmige Lösung für den Typus "Bistro". Die Tische und Stühle (sehr schlichte Möbel) sind mit angenehmem Abstand zueinander gestellt. Viele Bistros sind total eng gestaltet. Und dann wird es auch schnell laut. Ich möchte mich mit meiner Begleitung unterhalten können, ohne schreien zu müssen oder den anderen Gesprächen zuhören zu müssen.
Aber wenn ein Lokal etwas mehr "Wärme" hat, gefällt mir das besser.
Es waren einige Gäste außer uns beim Lunch. Doch der Geräuschpegel war sehr moderat. Wir konnten uns gut unterhalten und haben wenig von den anderen mitbekommen (das kann abends, wenn alle Plätze belegt sind, vielleicht anders sein). Es war eine angenehme Zeit im Lokal – passend zum Namen „sorgenfrei“.
Sauberkeit ****
Das Lokal ist einladend und gut gepflegt.
Fazit
4 – auch nach mehreren Besuchen, gefällt mir das Restaurant sehr gut; besonders der Mittagslunch ist mir ein gutes Angebot – ich werde wiederkommen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
In Köln im "Belgischen Viertel" findet man eine fast unüberschaubar große Anzahl von Gaststätten und Restaurants. Aber das "sorgenfrei" lockt mich besonders an. Auch montags ist das Lokal geöffnet - was mich erfreut, weil andere Gaststätten dann oft Ruhetag haben. Direkt daneben ist ein Weinladen. Da kann ich mir gleich Weine, die beim Essen lecker waren, nachkaufen.
Bedienung ****
Die beiden Damen haben das Lokal im Griff und bedienen freundlich und locker. Sie treffen für mich die Art, die zu einem Bistro-Betrieb... mehr lesen
Sorgenfrei Wein und Speisen
Sorgenfrei Wein und Speisen€-€€€Restaurant, Erlebnisgastronomie, Trattoria02213557327Antwerpener Str. 15, 50672 Köln
4.0 stars -
"Schlichte Einrichtung - leckere Speisen: ein stimmiges Konzept" kgsbusIn Köln im "Belgischen Viertel" findet man eine fast unüberschaubar große Anzahl von Gaststätten und Restaurants. Aber das "sorgenfrei" lockt mich besonders an. Auch montags ist das Lokal geöffnet - was mich erfreut, weil andere Gaststätten dann oft Ruhetag haben. Direkt daneben ist ein Weinladen. Da kann ich mir gleich Weine, die beim Essen lecker waren, nachkaufen.
Bedienung ****
Die beiden Damen haben das Lokal im Griff und bedienen freundlich und locker. Sie treffen für mich die Art, die zu einem Bistro-Betrieb
„Seit über 10 Jahren betreiben Hermann und Kerstin Berger dieses nette modern-rustikale Restaurant (in Familienbesitz ist das Haus sogar schon seit 1895!). Zu internationalen Gerichten wie "Barbarie-Entenbrust mit Sesam-Teriyaki-Böhnchen" gesellen sich Klassiker wie "Schnitzel Wiener Art" - Bib Gourmand: sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Menü bis 35€.“ Die Inspektoren des Guide MICHELIN (Zitat) -
Ich schreibe sehr gerne bei GG und bin dankbar, dass ich dafür „Restaurant-Gutscheine“ geschenkt bekomme. Diese kann ich dann gleich für ein schönes Essen in einen „Partnerbetrieb“ von GG eintauschen.
So brachen wir frohen Mutes nach Kürten auf. Eine Fahrt durch das verschneite Bergische Land.
Ich kenne das Haus bereits und erwarte aus den Erfahrungen heraus einen genüsslichen Mittag. Im Internet habe ich die Speisekarte schon überflogen. Telefonisch hatten wir uns angemeldet.
Ambiente ****
Das Restaurant ist gemütlich und stilvoll eingerichtet (bergisches Fachwerk). Es gibt viel Holz im Haus. Daher dominieren Brauntöne. Die Wände sind weiß gehalten und mit Bildern verziert. Der Gastbereich bildet durch die Raumaufteilung drei Abteilungen für Gäste. Die Tische sind klassisch weiß eingedeckt; ebenso die Stoffservietten. Die Tische stehen relativ eng zueinander.
Sauberkeit *****
Alle Gastbereiche sind gut gepflegt.
Sanitär ***
Auch hier ist alles blitzeblank sauber. Aber der Raum ist wenig geräumig. Am Waschbecken gibt es nur kaltes Wasser, zum Abtrocknen sind Papiertücher griffbereit vorhanden. An verschiedenen Stellen stehen erleuchtete Teelichter.
Service ****
Heute arbeiteten zwei junge Damen als Kellnerin, die Patronin hielt sich im Hintergrund auf. Freundlich und höflich meisterten die Servicekräfte alle Aufgaben. Wir wurden zum Tisch geleitet und die Garderobe wurde uns abgenommen. Für die Weinberatung kam die Chefin gerne vorbei und zeigte große Sachkenntnis. Die Speisen werden zum Teil beim Servieren beschrieben. Es wird nach der Zufriedenheit nachgefragt. Ich bevorzuge, wenn der Wein am Tisch aus der Originalflasche eingeschenkt wird. Er schmeckte aber jeweils prächtig zum Essen.
Die Karte(n)
Die Speisekarte gliedert sich in den Bereich Wechselkarte und Klassiker. Einige Tagesangebote werden mündlich angesagt. In der Weinkarte stehen die Flaschenweine aufgelistet. Ich habe mich für eine glasweise Weinbegleitung entschieden. Die verkosteten Speisen*****
Grüße aus der Küche
Brot und Kräuter-Quarkaufstrich
Rahmsüppchen von Süßkartoffel und Steckrübe
Frittierte asiatische Teigtasche gefüllt mit Blutwurst
Wegen verschiedener Unverträglichkeiten wurden uns jeweils individuelle Grüße serviert. Beide kleinen Gerichte überzeugten uns und waren äußerst schmackhaft.
Vorspeise
Carpaccio mit Salat und Kräutern (10,50 €)
Das war ein Tagesangebot. Das Fleisch war dünn aufgeschnitten und lecker gewürzt. Der Salat hatte ein mildes Dressing. Die feinen Parmesanspäne ergaben zusammen mit den Blattkräutern und dem Fleisch eine rundes Aroma.
Hauptspeisen
Skreifilet auf der Haut gebraten, junger Blattspinat, getrüffelte Velouté, Bouillon-Lauchkatoffeln (22,00 €)
Der Skrei ist zur jetzigen Jahreszeit ein wunderbarer Fisch. Er war so gegart bzw. gebraten, dass die Lamellen sich wunderbar trennten. Der Spinat war angeschwenkt und sehr schmackhaft. Die Soße und die Kartoffeln rundeten der Teller ab.
Papageienfisch, Ingwer-Vichykarotten, Erbsenpüree, Wild- und Naturreis (19,80 €)
Der intensivere Eigengeschmack des Fisches kam voll zu Geltung. Möhren und Erbsen gaben dem Gericht Farbe und Aromatik. Der Reis war perfekt gegart und wurde separat serviert. Eine gute Lösung, damit nicht alles „schwimmt“.
Steak aus der US-Rinderhüfte (Black Agnus), Portweinschalotten-Jus, Kräuterbutter, Thymianbratlinge, Rosenkohlgemüse (23,90 €)
Das Steak hatte eine optimale Dicke und war wunschgemäß „medium“ gebraten. Das Fleisch war zart mit feinem Eigengeschmack. Die Soße hatte ein prächtige Konsistenz. Die gebratenen Kartoffelhälften lagen in einer Schale und konnten so mit und ohne Jus gegessen werden. Auch der Rosenkohl war separat auf einem Teller gelagert. Der Kohl war nicht weich gegart und hatte noch Biss. So mag ich den Rosenkohl essen, onwohl er nicht mein Lieblingsgemüse in der Kohlfamilie ist.
Nachspeisen
Mangocreme und Aperol-Spritz-Gelee im Glas (10,00 €)
Creme brulee, Bourbon-Vanille-Eis, Mango und Ananas (8,20 €)
Parfait von Mandel- und Haselnusskrokant, Rotweinfeige, Nashibirnen-Ingwer-Schaum (11,50 €)
Beim Dessert zeigte die Küche nochmals ihr großes Können. Alle drei Gerichte hatten mehrere Komponenten, die jeweils klasse aufeinander abgestimmt waren. Die Teller sahen auch noch „saugut“ aus. Ein wunderbarer Abschluss.
Nach den drei Gängen waren wir so gut gesättigt, dass wir keine weiteren Wünsche hatten und sehr zufrieden die Heimreise antraten.
Gut gemischt, schön dekoriert, lecker im Geschmack.
Gerolsteiner Mineralwasser (0,75l – 5,80 €)
Trockener Riesling aus dem Rheingau (Hattenheimer) – (4,30 €)
Primitivo – (5,10 €)
Edelsüße Auslese von Rieslingtrauben – (7,40 €)
Die vorgeschlagenen Weine schmeckten jeweils solo und harmonisch zum jeweiligen Gericht.
Preis-Leistungs-Verhältnis *****
Selbst die Getränke sind in meinen Augen nicht zu teuer. Gute Zutaten führen zu entsprechenden Preisen und sind dann in Ordnung.
Fazit
4 – gerne wieder – wir werden hier sicher nicht das letzte Ma(h)l gegessen haben.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
„Seit über 10 Jahren betreiben Hermann und Kerstin Berger dieses nette modern-rustikale Restaurant (in Familienbesitz ist das Haus sogar schon seit 1895!). Zu internationalen Gerichten wie "Barbarie-Entenbrust mit Sesam-Teriyaki-Böhnchen" gesellen sich Klassiker wie "Schnitzel Wiener Art" - Bib Gourmand: sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Menü bis 35€.“ Die Inspektoren des Guide MICHELIN (Zitat) -
Ich schreibe sehr gerne bei GG und bin dankbar, dass ich dafür „Restaurant-Gutscheine“ geschenkt bekomme. Diese kann ich dann gleich für ein schönes Essen in einen „Partnerbetrieb“ von... mehr lesen
Restaurant Zur Mühle
Restaurant Zur Mühle€-€€€Restaurant022686629Wipperfürther Str. 391, 51515 Kürten
5.0 stars -
"Vorzügliche Küche im Bergischen Land" kgsbus„Seit über 10 Jahren betreiben Hermann und Kerstin Berger dieses nette modern-rustikale Restaurant (in Familienbesitz ist das Haus sogar schon seit 1895!). Zu internationalen Gerichten wie "Barbarie-Entenbrust mit Sesam-Teriyaki-Böhnchen" gesellen sich Klassiker wie "Schnitzel Wiener Art" - Bib Gourmand: sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Menü bis 35€.“ Die Inspektoren des Guide MICHELIN (Zitat) -
Ich schreibe sehr gerne bei GG und bin dankbar, dass ich dafür „Restaurant-Gutscheine“ geschenkt bekomme. Diese kann ich dann gleich für ein schönes Essen in einen „Partnerbetrieb“ von
Geschrieben am 24.01.2015 2015-01-24| Aktualisiert am
24.01.2015
Besucht am 22.06.2014
Passend zur Fußball WM 2014 und dem ersten deutschen Gegner empfiehlt der in Hamburg lebende Autor Peter Wagner im „Spiegel-Online-Dienst“ das Rezept „Caldo Verde“ zu probieren.
Die Idee fand ich gut – und ich musste gleichzeitig feststellen, dass ich eigentlich noch nie richtig „portugiesisch“ gegessen habe.
Da ich gerne ein Gericht vor dem Nachkochen in einem Restaurant verspeise, suche ich also in unserer Umgebung nach einem geeigneten Gasthaus.
Ich schaue in meine Bücher: "111 Restaurants in Köln“ und Helmut Gote "Die besten 60 Lokale in Köln“ nennen „A Caravela“ als typisch portugiesisch.
Im Internet sind auch keine großen Einwände gegen das Haus zu finden. Die Homepage war mir bei der Auswahl der Speisen schon hilfreich für die Sichtung der Karte.
Also habe ich für Sonntagmittag einen Tisch für drei Personen telefonisch reserviert. Das klappte ganz problemlos.
A Caravela liegt in einem Wohngebiet in der Nähe vom Barbarossa-Platz. Mit der Bahn ist es gut zu erreichen; mit dem Auto wird die Parkplatzsuche in der Nähe nicht so einfach.
Bedienung ***
Das Lokal war gegen 13.00 Uhr noch ohne Gäste. Die weibliche Servicekraft begrüßte uns und schlug uns zwei Tische zur Auswahl vor.
In der nächsten halben Stunde kamen jedoch noch weitere Kunden – zu unserer Freude fast alles Menschen mit portugiesischer Muttersprache; denn das deutet auf authentische Küche hin. Auch englische Besucher kamen ins Haus. Einige Kinder waren mit ihren Familien ebenso Gäste.
Die junge Frau zeigte dabei eine hohe Sprachkompetenz. Sie war zu allen freundlich. Doch sie erledigte ihre Aufgaben ohne große Freude bzw. besonderen Einsatz: Sie fragte nach den Wünschen und erkundigte sich nach dem Gefallen der Gerichte, weitere Getränke brachte sie aber nur auf Nachfrage, ein Dessert wurde nicht angeboten. Zu den Weinen gab sie wenig Auskünfte. Doch am Ende gab es einen Absacker aufs Haus.
Essen ****
Da im Internet die ganze Karte aktuell aufgeführt ist, konnten wir uns gut auf die Speisen vorbereiten. Wir haben möglichst viele Gerichte ausprobiert.
Frisches Brot und Kräuterbutter wurden direkt nach der Bestellung zu uns gebracht. Das schmeckte recht gut.
Caldo Verde (Grüne Suppe – 5,50€) ist ein Nationalgericht: Es ist eine Kartoffelsuppe mit Chouriço und Couve Galega (Wurst und Kohl). Ich liebe solche deftigen Eintöpfe und werde ihn sicher nachkochen (allerdings werde ich einige Zutaten ändern müssen, weil ich diese Wurst und den Kohl nicht bekommen kann).
Biqueirões Fritos (Sardellen frittiert – 7,50€) gehören auch zu den typischen Gerichten. Die Sardellen wurden von einer Art Majonäse begleitet und waren ebenso lecker.
Pasteis de Bacalhau (Stockfisch-Kroketten – 8,50€) waren die dritte Vorspeise. Das Gericht war besonders würzig und innen locker – vielleicht könnte ein Dip dazu die Sache noch abrunden.
Auf Bacalhau à Brás (Stockfisch mit Strohfritten, Zwiebeln und gerührten Eiern – 16,50€) war ich besonders gespannt. Auch das ist ein Klassiker. Bilder im Internet sehen nicht besonders gut aus: ein Berg von Zutaten in einem Gemisch auf dem Teller. Und genau so sah das Gericht auch im Restaurant aus. Aber es schmeckt wirklich gut. Es ist deftig und schnörkellos, doch es ist harmonisch und mundfüllend. Das werde ich sicher weiterhin essen.
Von der Tageskarte wählten wir Espadarte (Schwertfisch mit Gemüse und Salzkartoffeln). Frischer Schwerfisch erinnert an Thunfisch und schmeckt sehr würzig. Er war gegrillt und sanft gesalzen. Die Kartoffeln waren einfach gekocht und daher für uns etwas langweilig. Das Gemüse perfekt gegart: Blumenkohl, Broccoli, Möhre, Bohnen. Auch hier wurde auf besondere Gewürze nach unserer Einschätzung verzichtet.
Das dritte Hauptgericht hieß Coelho à Caçador (Kaninchen nach Jägerart in Rotweinsauce – 15,50€). Das war ein schön gebratenes Fleischstück am Knochen zubereitet. Die Soße war unter dem Fleisch und passte gut dazu. Die Kartoffelscheiben rundherum waren kross gebraten und trotzdem nicht trocken.
Alle Teller waren am Rand immer mit etwas trockenen Kräutern (ich vermute Petersilie) dekoriert und brachten eigentlich keinen zusätzlichen Geschmack ein.
Die portugiesische Küche werde ich im Auge behalten und sicher weitere Gerichte probieren.
Weil wir relativ satt waren, haben wir auf eine Nachspeise verzichtet.
Ambiente ****
Von außen sieht das Gasthaus eher unauffällig aus. Ein paar Tische und Stühle stehen auf dem Fußweg vor dem Restaurant. Drinnen wirkt das Lokal durch seine Theke auch eher wie eine einfache Wirtschaft.
Aber weiter durch sieht es doch recht gemütlich aus. Das Licht ist eher gedämpft. Durch das dunkle Holz an vielen Stellen bleibt der Raum relativ dunkel. Auf einer Tafel stehen weitere Tagesangebote als Ergänzung zur schon relativ umfangreichen Karte. Neben Wein gibt es diverse Biere im Ausschank.
Die Wände sind mit Bildern von Schiffen und alten Waffen dekoriert. Die Tische stehen recht eng; sind aber insgesamt geschickt verteilt. Die Plätze sind eingedeckt. Es gibt eine große saugfähige Papierserviette. Auf den Sitzbänken steht der Name des Hauses, ebenso auf den Messern.
Sauberkeit ****
Das Lokal weist für uns keine unsauberen Stellen auf (so weit man dies bei Brauntönen beurteilen kann).
Die Toiletten befinden sich im Keller und sich über eine Treppe zu erreichen. Hier herrschen dunkle farbige Fliesen vor. Dieser Bereich wirkt dadurch auf uns altmodisch. Die Kabinen sind relativ eng und klein. Am Waschbecken gibt es Papiertücher und Warmluft für die Hände.
Fazit
4 – unbedingt wieder; die portugiesische Küche hat mich positiv überrascht und ich habe leider noch kein weiteres Restaurant gefunden.
Aber ich habe einige Gerichte nachgekocht: Die Suppe ist mir nicht so gut gelungen, aber meine frittierten Bacalhau-Bällchen sind ein Hit geworden.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Passend zur Fußball WM 2014 und dem ersten deutschen Gegner empfiehlt der in Hamburg lebende Autor Peter Wagner im „Spiegel-Online-Dienst“ das Rezept „Caldo Verde“ zu probieren.
Die Idee fand ich gut – und ich musste gleichzeitig feststellen, dass ich eigentlich noch nie richtig „portugiesisch“ gegessen habe.
Da ich gerne ein Gericht vor dem Nachkochen in einem Restaurant verspeise, suche ich also in unserer Umgebung nach einem geeigneten Gasthaus.
Ich schaue in meine Bücher: "111 Restaurants in Köln“ und Helmut Gote "Die... mehr lesen
A Caravela
A Caravela€-€€€Restaurant0221245483Weyerstraß3 61, 50676 Köln
4.0 stars -
"Wer portugiesische Küche probieren will, muss hier hin" kgsbusPassend zur Fußball WM 2014 und dem ersten deutschen Gegner empfiehlt der in Hamburg lebende Autor Peter Wagner im „Spiegel-Online-Dienst“ das Rezept „Caldo Verde“ zu probieren.
Die Idee fand ich gut – und ich musste gleichzeitig feststellen, dass ich eigentlich noch nie richtig „portugiesisch“ gegessen habe.
Da ich gerne ein Gericht vor dem Nachkochen in einem Restaurant verspeise, suche ich also in unserer Umgebung nach einem geeigneten Gasthaus.
Ich schaue in meine Bücher: "111 Restaurants in Köln“ und Helmut Gote "Die
Nach über 30 Jahren hat sich Jürgen Dannewald Ende April 2014 zur Ruhe gesetzt. Natürlich wird ein Lokal in solch guter Lage mit viel Laufkundschaft und Stammgästen nicht aufgegeben. Die Art des Hauses sollte also erhalten bleiben. Ein neuer Geschäftsführer hat nach einer Sanierungsphase den Bier-Esel wiedereröffnet.
Bei Einkäufen in der Innenstadt habe ich den Bier-Esel unregelmäßig aber immer wieder besucht.
Vor allem habe ich hier stets Sünner Kölsch getrunken. Dieses relativ herbe Kölsch wird in Kalk gebraut. Die Firma hat eine lange Tradition in Köln. Mir schmeckt dieses Bier gar nicht so schlecht. Es erinnert leicht an Pils – vielleicht ist nur noch Gaffel Kölsch ähnlich herb.
Die anderen Kölsch-Marken haben wesentlich mildere Noten wie zum Beispiel Früh Kölsch, Reissdorf Kölsch oder auch Malzmühlen Kölsch und Päffgen Kölsch.
Der Begriff „Kölsch“ ist gesetzlich geschützt (anders als das Bier aus Düsseldorf, welches überall gebraut werden kann). Jedes Bier, das sich so nennen will, muss grundsätzlich auf dem Stadtgebiet gebraut sein und auch weitere Kriterien erfüllen.
Es darf zum Beispiel nicht naturtrüb sein. Die genaue Definition vom Geschmack lautet: ein helles, blankes (gefiltertes) und obergäriges Vollbier mit einer durchschnittlichen Stammwürze von 11,3 % und einem Alkoholgehalt von durchschnittlich 4,8 %.
Das, nun noch viel mehr (zum Beispiel die "Stange") regelt die Kölsch-Konvention von 1985.
Wie streng das ist, musste schon vor langer Zeit die Wicküler Brauerei in Wuppertal erfahren. Sie nannte ein Bier Küppers Kölsch und wurde schnell abgemahnt. Sie umging dann das Problem und braute in Köln das Bier. Schon war alles gut.
Heute gehört der Name Küppers jedoch zum Portfolio des "Oetker-Konzerns". Unter der "Radeberger Gruppe" werden die Biere geführt. In der Unterabteilung „Haus Kölscher Brautradition" werden unter anderem die Marken: Gilden Kölsch, Küppers Kölsch, Kurfürsten Kölsch, Sester Kölsch, Peters Kölsch, Sion Kölsch und Dom Kölsch gehalten.
Aber es gibt auch Ausnahmen von den Regeln, wenn eine lange Brau-Tradition schon vor 1960 etwa bestand: So darf Zunft Kölsch in Wiehl sich so nennen, Bischoff Kölsch in Brühl (Giesler durfte auch), Stecken Kölsch in Frechen, Garde Kölsch in Dormagen (gibt es nicht mehr), Kurfürsten Kölsch in Bonn (eingestellt), Rats Kölsch in Frechen, Ganser Kölsch in Leverkusen, Severins Kölsch in Bedburg (eingestellt), Römer Kölsch in Bergheim (eingestellt).
Trotz all dieser Einschränkungen, Vorschriften und Firmenaufgaben gibt es noch viele Sorten auf dem Markt: in Flaschen und vom Fass.
Ambiente ***
Im Eingangsbereich und an der Theke ist das Haus immer noch wie ein Brauhaus eingerichtet und urgemütlich – in den größeren Saal dahinter ist es bereits nüchternen. Die alten Ausstellungsstücke sind entfernt worden und durch große „saubere“ Bilder ersetzt worden. Hier sind viele Sitzplätze. Und die Belegung ist enorm. Bei meinem Besuch war die Hütte rappelvoll: Einzelpersonen, Familien und kleine Gruppen.
Fast alle aßen Muscheln.
Sauberkeit ****
Für den Betrieb mit viel schnell wechselnder Kundschaft war es ordentlich gepflegt.
Sanitär ****
Auch hier herrschte ziemliche Ordnung. Die Herren-Abteilung in manchen Brauhäusern sieht schrecklich aus, weil die Kunden wenig auf Sauberkeit achten. Am besten scheint mir das in der Malzmühle gelöst: Hier gibt es Klo-Personal.
Service ***
Selbst bei großem Andrang waren die Kellner freundlich. Für große Konversation war natürlich kein Raum. Die Zeit der „originalen“ Köbesse (Köbes ist die Bezeichnung für den Kellner in Köln: blaue Schürze aus Leinen mit einer ledernen umgeschnallten Geldtasche) ist jedoch auch in Köln im Aussterben begriffen; denn dafür müsste er Kölsch nicht nur bringen, sondern auch reden können und „frech-heitere“ Sprüche auf Lager haben (in der Schreckenskammer zum Beispiel gibt es sie meiner Meinung nach noch)
Die Karte
Alles, was man in einem Brauhaus erwarten darf (Schweinefleisch, Bratkartoffen, Schnitzel, etc.), gibt es hier – und eben die wirklich umfangreiche Muschel-Karte mit vielen Variationen.
Die Gerichte müssen fix fertig sein, weil die Gäste beim Kölsch trinken immer Hunger haben und schnell befriedigt werden wollen. Und groß müssen die Portionen sein.
Ich esse hier die bekannten Kleinigkeiten: Halver Hahn, Mettbrötchen oder auch eine Eierspeise wie Strammer Max oder Pfannekuchen. Da werde ich auch nicht enttäuscht.
Essen ***
An diesem Tag habe ich einen Speckpfannekuchen gegessen und der war in Ordnung. Ich erwarte keine liebevolle Küche, sondern eine Grundlage für das Kölsch. Der Anteil vom Speck war richtig. Der Eierkuchen war richtig gewürzt. Die Größe war angemessen und sättigte mich durchaus.
Getränke****
Wer in einem kölschen Brauhaus Wein bestellt oder ein Glas Milch haben möchte, hat irgendetwas missverstanden. Hier gibt es Bier und zwar Kölsch. Und das schmeckt dann auch gut.
Der Preis von 1,80 € für ein 0,2l-Glas ist aber schon eine Hausnummer in diesem Haus (aber auch die Mitbewerber nehmen meist schon 1,70€).
Fazit
3 – wenn es sich ergibt – ich werde hier immer wieder einmal einkehren, weil es ein schönes Haus ist (im Bereich an der Theke und vorne an der Straße) und ein Kölsch trinken und eine Kleinigkeit essen – aber nicht mehr.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Nach über 30 Jahren hat sich Jürgen Dannewald Ende April 2014 zur Ruhe gesetzt. Natürlich wird ein Lokal in solch guter Lage mit viel Laufkundschaft und Stammgästen nicht aufgegeben. Die Art des Hauses sollte also erhalten bleiben. Ein neuer Geschäftsführer hat nach einer Sanierungsphase den Bier-Esel wiedereröffnet.
Bei Einkäufen in der Innenstadt habe ich den Bier-Esel unregelmäßig aber immer wieder besucht.
Vor allem habe ich hier stets Sünner Kölsch getrunken. Dieses relativ herbe Kölsch wird in Kalk gebraut. Die Firma hat... mehr lesen
Gasthaus Bier-Esel
Gasthaus Bier-Esel€-€€€Gasthaus, Brauhaus02212576090Breite Straße 114, 50667 Köln
3.0 stars -
"Das Muschelhaus in einem zünftigen Brauhaus" kgsbusNach über 30 Jahren hat sich Jürgen Dannewald Ende April 2014 zur Ruhe gesetzt. Natürlich wird ein Lokal in solch guter Lage mit viel Laufkundschaft und Stammgästen nicht aufgegeben. Die Art des Hauses sollte also erhalten bleiben. Ein neuer Geschäftsführer hat nach einer Sanierungsphase den Bier-Esel wiedereröffnet.
Bei Einkäufen in der Innenstadt habe ich den Bier-Esel unregelmäßig aber immer wieder besucht.
Vor allem habe ich hier stets Sünner Kölsch getrunken. Dieses relativ herbe Kölsch wird in Kalk gebraut. Die Firma hat
Ganz nah an der Fußgängerzone am Dom, aber doch versteckt am Kolumba-Museum gelegen. Man muss die Adresse kennen, um den Laden zu finden.
Wie so oft, bin ich auf das Lokal durch „Gote“ gekommen (Meine Lieblingsrestaurants von Helmut Gote). Seine Empfehlungen für Köln und Umgebung sind für mich ein wichtige Entscheidungshilfe.
Hier ist ein Stück Italien zu finden, sobald man das Restaurant betritt. Der Chef kocht selbst in seiner kleinen Küche. Jeden Tag stellt er eine neue Karte zusammen. Morgens wird eingekauft und dann wird gebruzzelt: Frisches Gemüse, Meeresgetier und Fleisch bilden die Grundlage der Rezepte.
Bedienung
Die Chefin betreut mit viel Charme die Gäste (5 Punkte). Und kinderfreundlich ist sie auch noch; denn eine Familie mit Kleinkind betrat den Laden und die Patronin musste den Säugling auf den Arm nehmen und mit ihm sprechen. - Die junge Frau und der junge Mann im Service (3 Punkte) sind nicht unfreundlich, aber nicht so präsent wie die beiden Besitzer.
Stolz erklärte mir der Koch (der Chef kocht hier noch wirklich selber) seine Tagesangebote (sie stehen handgeschrieben auf einem Bogen Papier und teilweise an der Wand auf einer Tafel hervorgehoben) und beschrieb gerne die Zutaten und seine Zubereitung. Das Gespräch war sehr anregend und aufschlussreich; ich habe einiges über die Zubereitung von Meeresgetier erfahren.
Speisen
Aus der Theke kann man die Vorspeise zusammenstellen; es wird nach Gewicht abgerechnet: Tintenfisch, Lachs, rote und gelbe Paprika, Zucchini, Fenchel, Nudeln, Orangenfilets und frisches Brot habe ich probiert und dazu den Weißwein des Hauses aus Sizilien getrunken.
Die Fischsuppe nach Art des Hauses war pikant gewürzt und mit sehr viel Fischfilet angerichtet, dazu Brot, Gemüse und viel Koriander (denke ich, es kann aber auch ein anders Kraut gewesen sein, es war scharf und süßlich).
Eigentlich war ich da schon fast satt. Aber die Kalbsleber wollte ich unbedingt noch probieren - und das war auch gut so. Die Leber war noch zart rosa und nicht durchgebraten, sondern zart und wunderbar gewürzt. Dazu waren rote Zwiebeln, Fenchel, Orangenabrieb und etwas Portwein als Beilage verarbeitet.
Ein prächtiger Barolo (Parusso 2006) - großzügig eingeschenkt - machte das Gericht zu einem Erlebnis.
Leider ging danach kein Nachtisch mehr rein, obwohl er gut aussah. Im Laufe des Tages ändern sich hier die Angebote auch noch, weil sie frisch zubereitet werden.
Schade, dass es kein Degustationsmenü gibt, um noch mehr Speisen verkosten zu können. Aber die Einzelportionen sind gut bemessen – die meisten Gäste bestellen wohl nur ein bis zwei Gänge und wollen davon satt werden.
Doch ein Espresso und eine Grappa (Terre Antiche Grappa di Amarone Riserva) müssen zum Abschluss sein.
So ging ein schöner Mittagstisch zu Ende: Pure ehrliche Landküche mit leckeren Weinen.
Alles deftig zubereitet. Hier wird nicht auf Farbtöne bei den Zutaten geachtet. Das Anrichten spielt auch keine große Rolle.
Aber wie sagt schon Jürgen Dollase: Aussehen wird überbewertet. Am Ende werden einfach viele Gerichte braun im Farbton. Der Geschmack zählt in der Summe.
Ambiente
Das Geschäft ist gemütlich eingerichtet - die Tische sind für zwei bzw. vier Personen hergerichtet, können aber variabel zusammengestellt werden.
Vorne an der Theke kann man auch alle Speisen (insbesondere die kalten Gerichte) kaufen und mitnehmen. Neben dem Gastbetrieb ist es eben auch ein Feinkostladen.
Sauberkeit
Der Raum war sauber hergerichtet. Die Toiletten sind gut ebenerdig zu erreichen. Der Sanitärbereich ist einfach ausgestattet.
Fazit
Wenn es sich ergibt, komme ich gerne wieder: Es ist eine wirkliche Empfehlung für einfache ungekünzelte ehrliche authentische italienische Regionalküche mitten in Köln.
Ganz nah an der Fußgängerzone am Dom, aber doch versteckt am Kolumba-Museum gelegen. Man muss die Adresse kennen, um den Laden zu finden.
Wie so oft, bin ich auf das Lokal durch „Gote“ gekommen (Meine Lieblingsrestaurants von Helmut Gote). Seine Empfehlungen für Köln und Umgebung sind für mich ein wichtige Entscheidungshilfe.
Hier ist ein Stück Italien zu finden, sobald man das Restaurant betritt. Der Chef kocht selbst in seiner kleinen Küche. Jeden Tag stellt er eine neue Karte zusammen. Morgens... mehr lesen
4.0 stars -
"Etwas versteckt, aber eine Suche lohnt sich!" kgsbusGanz nah an der Fußgängerzone am Dom, aber doch versteckt am Kolumba-Museum gelegen. Man muss die Adresse kennen, um den Laden zu finden.
Wie so oft, bin ich auf das Lokal durch „Gote“ gekommen (Meine Lieblingsrestaurants von Helmut Gote). Seine Empfehlungen für Köln und Umgebung sind für mich ein wichtige Entscheidungshilfe.
Hier ist ein Stück Italien zu finden, sobald man das Restaurant betritt. Der Chef kocht selbst in seiner kleinen Küche. Jeden Tag stellt er eine neue Karte zusammen. Morgens
Nach dem Besuch eines Konzertes in Düsseldorf wollten wir unbedingt auf dem Heimweg noch Essen gehen. Nach der Lektüre von verschiedenen Restaurant-Kritiken im Internet und der Auswertung der Homepages, fiel die Wahl auf Fritz Essensart. Der Eindruck vorweg war sehr gut. Wir reservierten also telefonisch unseren Tisch.
Wir waren sehr gespannt, ob unsere Erwartungen auch erfüllt würden.
Von außen wirkte das Restaurant sehr unscheinbar und erinnerte eher an ein Wohnhaus, als an ein Speiselokal. Denn es liegt an einer Straße in einem reinen Wohngebiet ohne Geschäfte. Am Straßenrand fanden wir trotzdem leicht einen Parkplatz.
Die Begrüßung durch die Patrone war sehr freundlich. Der Tisch war schon schön eingedeckt und vorbereitet.
Uns wurde auch Zeit zum „Ankommen“ gegeben. Es wurde nicht sofort eine Bestellung angestrebt, sondern wir bekamen zuerst einen Gruß aus der Küche und auch etwas Brot serviert. Ein Aperitif wurde ebenso sofort angeboten und an den Tisch gebracht. Dann kam eine kleine Pause zum Genießen.
Die Karte wurde uns erst dann präsentiert und die Bestellungen zügig aufgenommen.
Nachdem wir das Degustationsmenü gewählt hatten, wurden alle Besteckteile für das Essen nachgelegt. Danach folgten die Speisen in angenehmer zeitlicher Folge.
Der Service war umsichtig und freundlich. Wir wurden gut umsorgt und alle Wünsche wurden uns erfüllt.
Nach meinem Geschmack waren die Einrichtung und die Verteilung der Tischgruppen gut gewählt. Es wirkte anheimelt – ohne wie ein Wohnzimmer zu wirken; alles wirkte sehr professionell. Die Beleuchtung ist gedämpft und eher in Richtung „romantisch“. Das ist nur für das Fotografieren etwas schwierig (daher sind die Bilder nicht ganz so gut geraten).
Das Restaurant war gut gepflegt und in tadellosem Zustand. Die WC-Anlage war im Keller. Der Sanitärbereich erschien uns relativ eng. Am Waschbecken gab es nur kaltes Wasser - aber schöne kleine Gästehandtücher lagen bereit.
Nun zu den Speisen, dem schließlich Wesentlichen:
REHCONSUME
mit Pilzquiche
Die klare Brühe war kräftig, die Quiche schmeckte nach Waldpilzen. Schon dieser Gruß aus der Küche stimmte uns froh und wir hatten spätestens jetzt keine Bedenken, dass danach ein vorzügliches Menü folgen wird.
* * *
Nussbrot und Focaccia
mit Kräuterbutter, Olivenöl und Salz
In der Zeit bis zur Bestellung des Fünf-Gang-Menüs aus der aktuellen Karte haben wir uns das frische Brot mit den Beigaben schmecken lassen.
* * *
RINDERFILETRÖLLCHEN
mit Zucchinikaviar, Olivencrumble und Balsamicozwiebelmousse
Dieser Gruß zum Menü sah sehr gut aus und war fein gewürzt.
* * *
SELLERIE-BIRNENSÜPPCHEN
mit gebratener Riesengarnele
Das war nun der erste Gang und wurde in einem Einmachgläschen serviert. Am Tisch wurde der Deckel abgehoben und neben das Gefäß platziert. Die Suppe hatte eine angenehme Konsistenz und ein feines Gemüsearoma. Die Gamba war sehr schmackhaft und von feinem Birnenkompott umgeben.
Dazu wurde ein Riesling (Villa W, Mosel) gereicht, der fruchtige Aromen verbreitete und das Gericht gut unterstützte.
* * *
VARIATION VON GELBER UND ROTER BETE
mit Ziegenkäsepäckchen
Das Gericht sah wunderbar aus – und schmeckte auch so. Beim Verspeisen musste man etwas aufpassen, dass die krossen Teile des Päckchens nicht davon flogen. Dieser Gang hat mir sehr gut geschmeckt und war raffiniert gemacht: gefüllte Scheibe Rote Bete, Chips, Stroh, Mousse, würziger Ziegenkäse. Die Noten des Sancerre runden den Gang ausgezeichnet ab.
* * *
ZANDER AUF CREME VON KOHLRABI,
Meerrettichsauce, Frühlingszwiebel und Lauchstroh
Auch diese Speise war äußerst fotogen. Der Zander war prächtig auf der Haut gebraten. Das Lauchstroh war duftig auf den Fisch gelegt. Am Gaumen klebte der Lauch etwas an und war erstaunlich weich im Mund. Ich liebe Weine von Alois Lageder. Sein Chardonnay begleitete den Gang.
* * *
Eine feine Überraschung und sehr erfrischend war nun das Sorbet: Bitterorangeneis auf Pistazien, Kumquat und Minzeblatt.
* * *
HIRSCHRÜCKEN MEDALLIONS MIT LEBKUCHEN-HAUBE,
zweierlei Topinambur und Preiselbeerjus
Das Fleisch war ein Gedicht – schon die Grundqualität war ausgezeichnet, die Zubereitung war jedoch ebenbürtig: innen rosa, weich, würziger Lebkuchenmantel. Dazu gab es den Rotwein Valpolicella classico ripasso "il Vegro", der mir gut gemundet hat.
* * *
BIRNEN-ZIMT-CRUMBLE
mit Printenparfait und Vanillemousse
Wieder in einem Töpfchen war das ausgezeichnete Birnenkompott. Der große Birnenchip war schön anzusehen und lecker. Auch die übrigen Komponenten schmeckten ausgezeichnet. Der Monbazillac-Süßwein erfreute ebenso.
Der Abschluss-Espresso ist ein Muss. Aus der Brennerei Vallendar probierten wir noch den Kakao- und den Haselnussgeist. Dazu gab es noch eine kleine feine Praline.
Wir haben glücklich und satt das Haus verlassen – es wäre sehr schade, wenn wir dieses Lokal nicht kennen gelernt hätten und empfehlen gerne den Besuch.
Die Stadt Haan verfügt damit über mindestens ein lohnenswertes Haus: Firtz Essensart.
Fazit:
Gerne wieder; das ganze Konzept hat uns sehr zugesagt. Ich kann das Restaurant nur empfehlen.
Nach dem Besuch eines Konzertes in Düsseldorf wollten wir unbedingt auf dem Heimweg noch Essen gehen. Nach der Lektüre von verschiedenen Restaurant-Kritiken im Internet und der Auswertung der Homepages, fiel die Wahl auf Fritz Essensart. Der Eindruck vorweg war sehr gut. Wir reservierten also telefonisch unseren Tisch.
Wir waren sehr gespannt, ob unsere Erwartungen auch erfüllt würden.
Von außen wirkte das Restaurant sehr unscheinbar und erinnerte eher an ein Wohnhaus, als an ein Speiselokal. Denn es liegt an einer Straße in einem... mehr lesen
4.0 stars -
"Ein Kleinod mit Spitzenküche in einem Wohngebiet versteckt" kgsbusNach dem Besuch eines Konzertes in Düsseldorf wollten wir unbedingt auf dem Heimweg noch Essen gehen. Nach der Lektüre von verschiedenen Restaurant-Kritiken im Internet und der Auswertung der Homepages, fiel die Wahl auf Fritz Essensart. Der Eindruck vorweg war sehr gut. Wir reservierten also telefonisch unseren Tisch.
Wir waren sehr gespannt, ob unsere Erwartungen auch erfüllt würden.
Von außen wirkte das Restaurant sehr unscheinbar und erinnerte eher an ein Wohnhaus, als an ein Speiselokal. Denn es liegt an einer Straße in einem
An einem sonnigen Tag im Herbst suchten wir zu Fuß den Weg zum Gourmet-Restaurant. Vor gar nicht langer Zeit hatte ich bereits einmal hier gespeist. Den ersten Zugang zur Küche von Jean-Claude Bado hatte ich im Bistro gewonnen.
Dadurch angeregt waren die Erwartungen sehr hoch. Mit Freude im Herzen betraten wir das Lokal zur Mittagszeit.
Das Restaurant liegt nahe an der Bezirksregierung und auch zum Maternushaus. Dom und Hauptbahnhof sind zu Fuß nur wenige Minuten entfernt. Eine zentrale aber auch ruhige Lage.
Bedienung
Der Service passt einfach zum Haus. Ruhige und aufmerksame Kräfte kümmern sich um die Gäste. Herr Becker, der Gastgeber, dirigiert seine Kräfte ruhig und aufmerksam.
Das Essen
Um es vorweg zu sagen: Für mich gehört es zu den besten Restaurant in Köln (Stand Oktober 2013)!
Wir wählten nicht den Mittagslunch, sondern aus dem großen Menü.
Der erste Gruß aus der Küche kommt sofort, wenn man Platz genommen hat und sich anfängt wohl zufühlen. Dann kann man in Ruhe die Karte studieren. Wir haben aus dem Degustationsmenü 6-Gänge ausgewählt und nur den Käsegang ausgelassen.
Zwei weitere Grüße folgten. Ich konnte mir nicht alle Zutaten merken und wollte auch nicht alles aufschreiben; das hält sonst vom Genuss ab (aber ich mache gerne ein paar Fotos zur Erinnerung). Aber sie schmeckten alle hervorragend.
Dadurch war die Stimmung schon sehr gut und die Freude auf die Gänge voll ausgeprägt:
1. Gang:
Foie Gras mit Bitterschokolade, Banyulssorbet und Brioche - die Harmonie von Schokolade und Leber war großartig. Dazu einen L'Etoile Banyuls Rimage, Languedoc-Roussillon 2007. Ich weiß, dass Gänseleber umstritten ist – aber sie gehört zu den Leckerbissen der französischen Küche.
2. Gang:
Hummer mit Erbsen und Möhren - schon das "Bild" auf dem Teller war ein Kunstwerk. Begleitet von Sancerre 2011 von Pierre Prieur et Fils. Auch das Zubereiten dieses Meeresbewohners gefällt nicht allen Menschen. Aber diese Delikatesse war einfach prächtig zubereitet.
3. Gang:
Artischocke mit Froschschenkeln und Schnecken - Die Artischocke habe ich noch nie besser serviert bekommen. Hier passte Bourgogne Chardonnay 2011 von Bernard Moreau et Fils. Die dritte « Sünde » - darf man Froschfleisch essen ? Aber auch hier war der Koch großartig.
4. Gang:
Steinbutt mit Madelschaum - Der Fisch war auf den Punkt gegart und die Beilage war knackig und gut abgeschmeckt. 2011 Chateau Mont-Redon Châteauneuf Du Pape Blancbegleitete das Gericht. Selbstverständlich wurde für mich der Mandelschaum ersetzt wegen meiner Unverträglichkeit.
5. Gang:
Kalbsonglet mit Sauce « Evian » und Maltaise - dieses besondere Fleisch (Onglet - Inneres Zwerchfellstück) wird sehr aufwendig zubereitet. Das machte mich neugierig. Das Gericht ist sehr weich und schmackhaft - die Konsistenz jedoch ist nicht meine „Richtung“ bei Fleisch. Ich spüre gerne etwas zwischen den Zähnen; ich möchte kauen. Daher sind mir einige „Schmorgerichte“ und „Innereien“ nicht mein Fall (Ochsenschwanz, Bäckchen, Hirn etc. – aber Bries mag ich gerne, ebenso Leber fast jeder Art). Chateau Pesquie Terrasses 2011 AC Ventoux wurde dazu gereicht.
6. Gang:
Schokolade japanischer Art - wieder sehr schön im Aussehen und äußerst aromenreich im Geschmack.
Petit fours und Kaffee bildeten den Abschluss.
Als Getränke-Begleitung haben wir glasweise Weine zu den Gängen genommen, die der Sommelier vorschlug.
Ein Wunderbarer Nachmittag, der unbedingt wiederholt werden muss.
Das Ambiente
Von außen ist das Haus recht unscheinbar, aber innen ist sehr geschmackvoll eingerichtet: eine Oase der Ruhe. Direkt daneben wird auch das Bistro des Sternerestaurants betrieben.
Ich sitze sehr gern an runden Tischen, die Dekoration ist klassisch. Der Raum in Blau und Braun-Tönen sagt mir sehr zu. Schon der Raum macht Spaß auf den Aufenthalt.
Sauberkeit
Alles wirkt sauber, ordentlich und gepflegt. Der Sanitärbereich ist großzügig eingerichtet (auch das Bistro benutzt diese Räume mit).
Fazit
Immer wieder werde ich versuchen, hier zu speisen; allenfalls könnte es mich stören, dass die Karte selten gewechselt wird bzw. die Gerichte ähnlich wirken. Aber sie sind stets perfekt zubereitet.
An einem sonnigen Tag im Herbst suchten wir zu Fuß den Weg zum Gourmet-Restaurant. Vor gar nicht langer Zeit hatte ich bereits einmal hier gespeist. Den ersten Zugang zur Küche von Jean-Claude Bado hatte ich im Bistro gewonnen.
Dadurch angeregt waren die Erwartungen sehr hoch. Mit Freude im Herzen betraten wir das Lokal zur Mittagszeit.
Das Restaurant liegt nahe an der Bezirksregierung und auch zum Maternushaus. Dom und Hauptbahnhof sind zu Fuß nur wenige Minuten entfernt. Eine zentrale aber auch ruhige... mehr lesen
La poêle d'or
La poêle d'or€-€€€Restaurant, Sternerestaurant022113986777Komödienstr. 50-52, 50667 Köln
5.0 stars -
"Die Adresse für französische Küche in Köln" kgsbusAn einem sonnigen Tag im Herbst suchten wir zu Fuß den Weg zum Gourmet-Restaurant. Vor gar nicht langer Zeit hatte ich bereits einmal hier gespeist. Den ersten Zugang zur Küche von Jean-Claude Bado hatte ich im Bistro gewonnen.
Dadurch angeregt waren die Erwartungen sehr hoch. Mit Freude im Herzen betraten wir das Lokal zur Mittagszeit.
Das Restaurant liegt nahe an der Bezirksregierung und auch zum Maternushaus. Dom und Hauptbahnhof sind zu Fuß nur wenige Minuten entfernt. Eine zentrale aber auch ruhige
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Aus Berichten von Bekannten und Empfehlungen im Internet fiel die Wahl auf "Hase": Kein Sterneessen aber gute mediterrane Küche begleitet von passenden Weinen: Und genau das haben wir erhalten.
Viele Beschäftigte in der Umgebung des Lokals gehen auch gerne mittags hier hin. Wir waren jetzt aber am frühen Abend dort.
„Hase“ liegt in der Innenstadt an einer kleinen Straße. Das Lokal findet man im Einzugsbereich der Ehrenstraße. Eine Gegend mit vielen Geschäften und Gaststätten.
Im Außenbereich kann man auch neben dem Fußweg sitzen. Bei großer Hitze kann die Scheibe im Eingangsbereich zur Belüftung bewegt bzw. geöffnet werden. Das ganze Lokal ist stark an einem französischen Bistro ausgerichtet. Viele Details sind mit großer Liebe nachempfunden.
Bedienung ****
Der Kellner war freundlich und sachkundig. Er stellte uns die offenen Weine vor und gab Auskünfte zum Adlerfisch. Er erkundigte sich regelmäßig zu unseren Wünschen ohne aufdringlich zu sein.
Das Essen ****
Wenn das Haus voll besetzt ist, wird es auch etwas laut. Bei gutem Wetter kann man auch draußen sitzen.
Wir kamen am frühen Abend und es war noch relativ leer – aber das änderte sich dann bis 20 Uhr schlagartig. Die Wochenkarte wurde auf einem Klemmbrett gereicht, das Tagesangebot stand auf einer mobilen Tafel, die zum Platz gebracht wird. Vegetarische Speisen waren auch dabei.
Der Service war die ganze Zeit freundlich und fachkundig. Wir bekamen umgehend unsere Getränke und entschieden uns dann für das 3-Gänge.Menü – dazu wünschen wir uns glasweise passende Weine und Wasser.
Es wurde uns Brot (hell und dunkel – frisch und schmackhaft) mit einem Töpfchen Aufstrich serviert und auch auf Wunsch nachgereicht.
Einen Gruß aus der Küche gab es nicht.
Der erste Gang hieß „Carpaccio“:
Auf dem Rindfleisch waren Schwarzwurzeln, Rucola, ein Kroketten-Stänglein und eine feine Soßencreme angerichtet. Mir hat dabei die Schwarzwurzel mit der Jus sehr gut geschmeckt. Ein Chardonnay aus Deutschland wurde dazu gereicht (er passte zum Gericht, hat aber auf mich keinen bleibenden Eindruck gemacht).
Der Hauptgang war ein Stück „Adlerfisch“.
Das Filet war auf der Haut gebraten (krosse Haut lecker, Fischfleisch fein gegart). Dazu gab es kleine Erbsen, Zuckerschoten und kleine Kartoffeln in Kugelform. Die Zutaten harmonierten. Der Wein passte vorzüglich: Sancerre (Loire-Gebiet, Rebsorte Sauvignon Blanc).
Der Nachtisch kam unter der Bezeichnung „Zitronentarte“:
Neben diesem Kuchen gab es noch Pflaumen und Zitroneneis. Das Eis war mir persönlich zu sauer, aber die Tarte war in den Aromen viel ausgeblichener und die Pflaumen haben mir besonders gemundet. Sie waren in einer schmackhaften Flüssigkeit gegart worden und trotzdem noch nicht matschig weich. So war das Dessert eine gelungene Trilogie.
Dazu gab es „Muscat de Venise“ (Rhone-Gebiet; ein Süßwein, der zur Gattung der »Vin Doux Naturel« gehört. Durch Zugabe von reinem Alkohol während der frühen Gärungsphase wird der Vorgang abgestoppt und die natürliche Traubensüße erhalten. Um 15 Prozent). Der Wein hatte genug Süße für das Gericht, war jedoch etwas sprittig im Abgang.
Das Menu wurde zügig serviert und hatte dadurch keine großen Pausen (der Kellner fragte nach, ob der nächste Gang schon erwünscht sei).
Insgesamt ein gelungenes Abendessen zu angemessenen Preisen (etwa 55 Euro pro Person mit Weinbegleitung; viele Gäste tranken auch „Kölsch“ zum Essen – es muss gar nicht „teuer“ sein). Mittags sind die Preise günstiger.
Das Ambiente ****
Kleine Tische mit Stühlen fallen sofort ins Auge. Auf den Tischen liegen keine Tischdecken. Erfreulich sind die einfachen Stoffservietten. Sachliche Dekorationen im Art-Deco-Stil und angelehnt französische Bistros sind prägend. Ordentliches Besteck aus Edelstahl liegt zum Gebrauch griffbereit.
Sauberkeit ****
Das Lokal ist gut gepflegt und sauber.
Sanitär *****
Alles tadellos. Das WC wird automatisch chemisch gereinigt und dadurch äußerst hygienisch.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt, gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
18.10.2013