Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 638 Bewertungen 976203x gelesen 17293x "Hilfreich" 15094x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 21.05.2017 2017-05-21| Aktualisiert am
22.05.2017
Besucht am 21.05.2017Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 89 EUR
Der Stern ist seit 2017 wieder im L’escalier zurück. - Im Belgischen Viertel von Köln hatte das Restaurant bereits unter dem Chefkoch Jens Dannenberg die Michelin-Auszeichnung mehrere Jahre inne. Überraschend schloss dann aber der Sternekoch das Lokal im Jahr 2012 von heute auf morgen und das junge Talent Maximilian Lorenz griff als Nachfolger schnell zu.
Erst 21 Jahre war der Neue damals alt. Seine Lehre hatte er im Bergischen Land bei den Wilbrand Brüdern in der „Post“ * in Odenthal gemacht und es später bis zum Sous-Chef dort gebracht.
Maximilian Lorenz wurde in Köln schnell für seine Küche gelobt und auch ausgezeichnet. Aber bis zum Stern musste er schon etwas länger warten bzw. seine Leistungen unter Beweis stellen.
Aus Gründen, die mir rückblickend selber unklar sind, habe ich bisher nicht den Weg dorthin gefunden, obwohl ich neugierig auf seine Küche war.
Als nun YouDinner den Lunch in Aussicht stellte, wollte ich den Termin auf keinen Fall versäumen:
exklusiv für YouDinner kreiertes Menu von Maximilian Lorenz
persönliches Kennenlernen des Sternekochs und seines Küchen- und Serviceteams
der Top-Gastronom öffnet sein Restaurant extra für YouDinner an einem Sonntagmittag
keine halben Sachen – die Tiere werden erst präsentiert und danach im Ganzen zubereitet
Qualität UND Quantität – der Wein wird in großen Magnum-Flaschen kredenzt
Menu und alle korrespondierenden Getränke im Preis inkludiert
Das Angebot umfasst also ein 5-Gang-Menu, Aperitif, begleitende Weine, Wasser und Espresso. Ambiente
2011 – bei meinem damaligen Besuch – war das Restaurant im Bistro-Stil eingerichtet. In meiner Erinnerung war alles recht eng, relativ laut, aber gemütlich.
Natürlich sind die Räume nicht gewachsen. Wir 33 Personen füllten alle Plätze des Hauses komplett aus. Die Abstände waren gerade groß genug, dass die Damen und Herren im Service stilgerecht auftragen konnten. Ich gehörte zu einer Sechsergruppe und jeder von uns hatte so viel Raum, um angenehm speisen zu können. Die Lautstärke war angenehm und wir konnten uns gut unterhalten und verstehen.
Sauberkeit
Alles bestens gepflegt.
Sanitär
Sehr klein und eng, aber sauber und ordentlich.
Service
Das Team arbeitete ruhig und Hand in Hand. Gerne wurden Fragen beantwortet. Es gab keine leeren Gläser.
Maximilian Lorenz kam mehrfach aus der Küche, um persönlich die Gerichte zu erläutern. Zusätzlich beantwortete er Fragen, die am Tisch gestellt wurden, umfassend und verständlich.
Grüße aus der Küche
Buhl Reserve Brut
Bei herrlichem Wetter wurden wir schon vor dem Eingang mit Sekt und Häppchen versorgt. Besonders in Erinnerung ist mir das Kalbsbriesspießchen geblieben. Aber auch der kleine Keks mit grüner Creme und weißer Haube war schmackhaft (Die grünen Kugeln waren gepuffter Parmesan mit Bärlauchmascarpone und das Helle war Champagnerschaum).
Das Menü
FÄRÖER LACHS
Avocado | Strauchtomate | Sternanis
Die Färöer Inseln sind eine kleine Inselgruppe mitten im Nordatlantik mit weniger als 50.000 Einwohnern. Hier werden in Aquakulturen atlantische Lachse gezüchtet. Sie gelten als besonders schmackhaft wegen der guten Wasserbedingungen dort.
Die gebeizte Lachsschnitte war äußerst saftig und cremig im Mund. Darunter befand sich eine große Scheibe Tomate. Aromatisch und fest – ich vermute eine Art Ochsensherz. Zusätzlich waren kleine saftige Tomatenkugeln angerichtet. Die Avocado war zu einer Paste verarbeitet. Kleine Blutampferblättchen und knackige würzige Teile wie Knusperflöckchen rundeten den Geschmack ab.
MIRAL PERLHUHN
Gemüse der Provence | Olivenölschaum
Das Perlhuhn ist mit dem Haushuhn verwand, aber etwas kräftiger im Geschmack und hat dunklere Haut und zählt daher zum Wildgeflügel. Miéral züchtet Bresse-Geflügel, das mit einer AOP gesetzlich geschützt ist.
Die Tierchen waren am Stück gebraten und wurden dann in Tranchen geschnitten. Neben dem hellen Fleisch waren daher auch dunkle Teile dabei. Das sorgte für unterschiedlichen Geschmack, gemeinsam war die zarte Konsistenz. Die Gemüsewürfelchen waren daneben angeordnet. Eine grüne Jus und ein heller Schaum komplettierten das schöne Bild und sorgten für weitere Aromen am Gaumen.
ENTRECOTE VON DER ALTEN MILCHKUH
Schalotte | Nizza Oliven
Nachdem junges Rind bislang wegen seiner Zartheit als das beste Produkt galt (Färsen zum Beispiel), wird neuerdings Fleisch von Kühen, die sechs, zehn oder sogar 15 und mehr Jahre auf dem Buckel haben als Delikatesse gesehen (Oma-Kuh bzw. Grand Mu).
Auch hier konnten wir die ganzen Stücke ansehen, die dann wiederum in Scheiben geschnitten wurden. Das Fleisch war zwei Stunden sous vide gegart worden und anschließend in Butterschaum leicht angebraten worden.
Und das Fleisch war ungemein zart, saftig und nur mit etwas Salz verfeinert. Eine dunkle Sauce bildete die Unterlage. Wirklich fein. Die Beilagen waren da nur noch Nebendarsteller.
REHRÜCKEN "BADEN BADEN"
Klassisch wird ein mit Speck belegter Rehrücken, der im Ofen gegart und mit saurer Sahne begossen wird, so genannt. Weitere Zutaten für den Rehrücken Baden-Baden sind gedünstete Birnenhälften, die mit Preiselbeeren gefüllt werden und Spätzle als Beilage.
Vor dem Servieren auf den Tellern wurde uns wieder der ganze Braten gezeigt. Auch der Rehabschnitt war sanft gegart worden. Obenauf war ein Schinkenstück, das so dünn und knusprig wie eine Haut war, aufgelegt. Herrlich. Die Birne und die Beeren waren ebenfalls perfekt im Geschmack. Als Beilage gab es noch eine knusprige Kartoffelstampfkugel und etwas grünes Gemüse.
ORIGINAL BEANS "ZU VIEL"
Die Schokoladen der Firma werden gerne in Restaurants benutzt, weil sie unter anderem seltene Kakaosorten verarbeitet und sich für Naturschutz einsetzt.
Eine Scheibe aus dunkler festerer Schokolade lang zuunterst. Darauf waren Erdbeerstückchen angeordnet. Den Abschluss bildete eine hellbraune, schaumige, luftige Schokoladencreme. Einige aromatische kleine Kresseblättchen gaben eine feine Schärfe ab. Kleine Knusperstückchen in heller und rötlicher Farbe mit fruchtigen Tönen passten wunderbar zur Gesamt-Komposition.
Getränke
Von Buhl Reserve Brut – Reichsrat von Buhl – Pfalz – Magnum
(Weißburgunder 80% und Chardonnay 20%)
Feine Perlen und florale Noten bereiteten Freude.
2016 Riesling Fass 76 – Dr. Bürklin-Wolf – Pfalz – Doppelmagnum
Der frische junge Riesling passte wirklich gut zum Essen. Aber bei Bürklin-Wolf schätze ich besonders die gereiften Weine. Wie mag diese Flasche in zehn oder mehr Jahren wohl schmecken?
2010 Lindes de Remelluri Labastida – Bodegas Remelluri – Rioja – Magnum
Seit diesem Jahr kommen die Reben zu 100% aus dem Weinberg Labastida rund um das Weingut Remelluri. Die Hauptsorte Tempranillo wird ergänzt um etwas Grenache und Graciano sowie 5% weiße Viura. Der Ausbau findet in amerikanischer und französischer Eiche statt. Die fruchtigen Anklänge verbinden sich angenehm mit den dezenten Holznoten. Der Wein begleitete die Fleischgänge sehr harmonisch.
2011 Riesling Kabinett – J.J. Prüm – Mosel – Magnum
Prüm und feine Süße gehören für mich zusammen. Daher für mich perfekt zum Dessert.
Eine glasweise Weinbegleitung reicht mir in der Regel völlig aus. Aber ein Tischnachbar erzählte das Bonmot: "Eine Magnum ist genau das richtige für zwei Personen, wenn einer nichts trinkt." Die Flaschen sehen jedoch prächtig aus und machen optisch was her.
Fazit
5 – unbedingt wieder. Der Nachmittag war großartig und ließ für mich keine Wünsche offen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 21.05.2017 – mittags – 1 Person
Der Stern ist seit 2017 wieder im L’escalier zurück. - Im Belgischen Viertel von Köln hatte das Restaurant bereits unter dem Chefkoch Jens Dannenberg die Michelin-Auszeichnung mehrere Jahre inne. Überraschend schloss dann aber der Sternekoch das Lokal im Jahr 2012 von heute auf morgen und das junge Talent Maximilian Lorenz griff als Nachfolger schnell zu.
Erst 21 Jahre war der Neue damals alt. Seine Lehre hatte er im Bergischen Land bei den Wilbrand Brüdern in der „Post“ * in Odenthal gemacht... mehr lesen
L'escalier · by Maximilian Lorenz
L'escalier · by Maximilian Lorenz€-€€€Bistro, Sternerestaurant02212053998Brüsseler Str. 11, 50674 Köln
5.0 stars -
"Eine Bereicherung für Köln" kgsbusDer Stern ist seit 2017 wieder im L’escalier zurück. - Im Belgischen Viertel von Köln hatte das Restaurant bereits unter dem Chefkoch Jens Dannenberg die Michelin-Auszeichnung mehrere Jahre inne. Überraschend schloss dann aber der Sternekoch das Lokal im Jahr 2012 von heute auf morgen und das junge Talent Maximilian Lorenz griff als Nachfolger schnell zu.
Erst 21 Jahre war der Neue damals alt. Seine Lehre hatte er im Bergischen Land bei den Wilbrand Brüdern in der „Post“ * in Odenthal gemacht
Besucht am 18.05.20172 Personen
Rechnungsbetrag: 13 EUR
Auf der Aachener Straße in der Nähe vom Rudolfplatz befindet sich das „Schmitz-Imperium“; denn in mehreren Läden nebeneinander – sozusagen Tür an Tür bieten die verschiedenen Lokale ihre unterschiedlichen Programme an. Bemerkenswert ist vielleicht noch, das die Gastronomien sogar ein eigenes Bier anbieten: Schmitz Kölsch. Gebraut wird es nicht in eigener Regie; es ist ein Lohnsud aus der Sünner Brauerei in Kalk. Damit sind auf jeden Fall die Bedingungen der Kölsch-Konvention erfüllt (weil es auf dem Stadtgebiet hergestellt wird und ein helles blankes Ober ist sowie in den entsprechenden Gläsern (Kölner Stange) ausgeschenkt wird).
Wir wollten unbedingt das Eis aus dem Hause Schmitz probieren. Das wird in der Bar angeboten.
Morgens geht es mit einem Frühstücksangebot los, gegen Abend wird es auch ein Restaurant. Eis und Cocktails gibt es über den ganzen Tag.
Bei gutem Wetter locken auch die Plätze im Außenbereich zur Straße hin Kunden an.
Ambiente
Da es in Strömen regnete, gingen wir lieber ins Innere. Wir wollten am liebsten in den Bereich, der im belgischen Jugendstil eingerichtet ist: plüschig, mit viel Farbe und Stuck.
Aber das ging nicht mehr, obwohl es erst kurz nach 17 Uhr war, wurden die Tische schon für den Abend eingedeckt und wir konnten nur vor der Theke sitzen.
Dort sieht man die Bar und Teile der Eisauslage. Sonst ist es aber auch relativ eng und der Weg durchs Lokal geht auch an diesen Plätzen direkt vorbei. Man könnte fast ohne aufzustehen zur Theke greifen.
Sauberkeit
Unser Tisch war schon oberflächlich sauber; wie es eben aussieht, wenn dieser nach einem Kundenwechsel abgewischt wird.
Service
Die beiden jungen Männer standen an der Theke. Einer schaufelt das Eis in Hörnchen (für die Laufkundschaft) oder auf die Teller (für Sitzgäste drinnen oder draußen) und der andere servierte.
Eine weitere Kellnerin deckte die Tische im oberen Bereich Stück für Stück ein.
Der Kellner, der uns dann das Eis brachte, war freundlich aber auch nicht besonders kommunikativ.
Die Karte(n)
Frühstück, Cocktails und Speisen werden in separaten Karten gelistet, die auf den Tischen stehen. Fürs Eis gibt es eine DIN A 4 Seite mit den Sorten und dem Hinweis, dass nur Barzahlung möglich ist.
Das Eisangebot ist wirklich umfangreich. Eine Kugel kostet jeweils 1,50 Euro. Es gibt keine „Becher“ mit Obst oder anderen Garnierungen (wie zum Beispiel Spaghetti-Eis). Das Eis kommt als Kugel auf den Teller.
Die verkosteten Speisen
Wir haben uns zwei Teller mit vier bzw. fünf Kugeln bestellt.
Und ich muss wirklich sagen, dass jede Sorte einen typischen Geschmack hatte.
Das Schokoladen-Eis zum Beispiel hatte wirklich kräftige Kakaoaromen. Das Zitronen- Sorbet war herrlich sauer und erfrischend. Das Matcha-Eis hatte zarte Teenoten. Im Stracciatella waren ordentlich viele cremige Schokoladenknübbelchen. Auch die Klassiker Erdbeere, Vanille oder Nuss waren fruchtig, cremig bzw. aromatisch.
Es hat Freude gemacht wieder einmal Eis pur zu verkosten. Die hohe Qualität rechtfertig den Preis sicherlich.
Fazit
4 – gerne wieder. Bei schönem Wetter werden wir uns aber eher ins Freie setzen oder eine Zeit erwischen, in der wir den „schönen“ Raum weiter durch benutzen dürfen. Sonst kann es auch ein Hörnchen auf die Hand werden.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 18. Mai - nachmittags - zwei Personen
Auf der Aachener Straße in der Nähe vom Rudolfplatz befindet sich das „Schmitz-Imperium“; denn in mehreren Läden nebeneinander – sozusagen Tür an Tür bieten die verschiedenen Lokale ihre unterschiedlichen Programme an. Bemerkenswert ist vielleicht noch, das die Gastronomien sogar ein eigenes Bier anbieten: Schmitz Kölsch. Gebraut wird es nicht in eigener Regie; es ist ein Lohnsud aus der Sünner Brauerei in Kalk. Damit sind auf jeden Fall die Bedingungen der Kölsch-Konvention erfüllt (weil es auf dem Stadtgebiet hergestellt wird und... mehr lesen
Bar Schmitz
Bar Schmitz€-€€€Restaurant, Bistro02211395577Aachener Straße 34, 50674 Köln
4.0 stars -
"Hier gibt es Eis - und noch einiges mehr" kgsbusAuf der Aachener Straße in der Nähe vom Rudolfplatz befindet sich das „Schmitz-Imperium“; denn in mehreren Läden nebeneinander – sozusagen Tür an Tür bieten die verschiedenen Lokale ihre unterschiedlichen Programme an. Bemerkenswert ist vielleicht noch, das die Gastronomien sogar ein eigenes Bier anbieten: Schmitz Kölsch. Gebraut wird es nicht in eigener Regie; es ist ein Lohnsud aus der Sünner Brauerei in Kalk. Damit sind auf jeden Fall die Bedingungen der Kölsch-Konvention erfüllt (weil es auf dem Stadtgebiet hergestellt wird und
Besucht am 14.05.2017Besuchszeit: Abendessen 10 Personen
Ein gemeinsames Essen mit zehn Personen stand an. Das Treffen diente dem Austausch von Ideen und dem Vergnügen mit Freunden zu quatschen. Da müssen einige Dinge berücksichtigt werden: Es soll nicht zu teuer werden. Bier und andere Getränke sind wichtig. Das Essen soll auf jeden Fall deftig und unkompliziert sein.
Da ist eine gemütliche Kneipe mit einem langen Tisch für alle das passende. In Wermelskirchen gibt es dazu nicht allzu viele Möglichkeiten.
Das Alte Brauhaus – auch wenn dort kein eigenes Bier hergestellt wird – passt zu diesen Anforderungen.
Ambiente
Das Haus ist recht urig mit viel Holz und brauner Farbe eingerichtet. Neben dem Thekenbereich gibt es zwei Nischen bzw. einen kleinen Saal für Gruppen. Draußen gibt es auch einen kleinen Bereich mit schattigen Bäumen und einigen Plätzen – fast wie ein Biergarten.
Sanitär
Die Toiletten sind zweckmäßig eingerichtet; bei den Damen (habe ich mir berichten lassen) sind zusätzliche Artikel zum Frisch machen vorhanden – und das ist lobend zu erwähnen.
Service
Die Getränke wurden zuerst erfragt und schnell gebracht, dann bekamen wir auch die Karten.
Die flüssige Versorgung und auch den Nachschub hatte der junge Kellner also ganz gut im Griff.
Bei der Wahl der Speisen gab es jedoch einige Irritationen: Direkt zu Anfang wurden wir informiert, dass die Pommes aus seien. Man konnte also noch wählen zwischen Kroketten, Bratkartoffeln und Folienkartoffeln.
Die Spargelangebote fehlten in einigen Speisekarten - darauf wurde von uns hingewiesen; der Kommentar des Kellners dazu: „Dafür ist die Chefin zuständig".
Damit war die Serie aber noch nicht zu Ende: Einige wollten tatsächlich die Spargelsuppe als Vorspeise. Aber nach einer Weile kam der Kellner zurück und informierte uns, dass es nur noch eine Portion davon gab und bot als Ersatz eine Kartoffelcremesuppe an.
Doch dann klappte der Rest wieder ganz gut: Die Wartezeit war völlig in Ordnung. Ich habe nicht auf die Uhr geguckt, aber mich zu keiner Zeit über die Dauer gewundert. Die Gerichte kamen sogar zusammen bei unserer Gruppe an.
Die Karte(n)
Die Küche wird dem Namen Brauhaus voll gerecht und ist absolut typisch für ein Gasthaus. Eine recht umfangreiche Karte mit Schnitzeln, Huhn, Steaks und gemischten Tellern bilden den Mittelpunkt. Selbst eine Kinderkarte mit Extra-Gerichten und entsprechenden Comicnamen ist vorhanden. Es gab auch eine Spargelkarte – und damit ein saisonales Angebot
Die verkosteten Speisen
Mein Beilagensalat (gehörte fast zu jedem Gericht) bestand aus frischen Zutaten wie Möhrenraspel, Gurkenscheiben, Tomatenstücken und Blattsalaten sowie Dosenmais und einem gelblich-orangefarbenen Dressing. Meine Vermutung ist eine Fertigmischung. Aber das erwarte ich auch gar nicht anders. Der Salatteller war durchaus schmackhaft und überwiegend knackig.
Mein Hauptgericht war die Hühnchenbrust „Hawaii" mit Bratkartoffeln. Sieht auf dem Bild vielleicht klein aus. Aber es war wirklich genug auf den recht großen Tellern.
Mein Essen wurde später mit 13,50 € abgerechnet. Und das ist wirklich völlig angemessen. Das Bruststück war ordentlich gebraten und noch saftig. Zwei Scheiben Ananas waren darauf angerichtet und knusprig überbacken. Die Bratkartoffeln waren auch gelungen. Sie waren leicht knusprig und nicht zu fettig. Zwiebeln und Speck waren verarbeitet worden und ebenfalls gut eingebunden. Die Komponenten waren auch passend mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Von Zeit zu Zeit habe ich durchaus Freude an Gerichten, die schon in den Sechziger Jahren die Restaurants in Deutschland eroberten.
Die anderen „Mitesser“ haben überwiegend Schnitzelgerichte genommen und waren damit zufrieden (ich habe davon keine Bilder gemacht, um die Stimmung nicht zu stören).
Wir haben über den Muttertag und die Wahlen in NRW gesprochen und dabei viel Spaß gehabt und angeregte und teilweise kontroverse Diskussionen geführt (je nach „politischer“ Ausrichtung).
Die Gesamtrechnung wurde von der "Vereinskasse" übernommen.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt: Die Kneipe ist gemütlich, das Bier fließt gut und man kann auch ordentlich speisen. Ich werde hier immer wieder einkehren. Für ein genüssliches Essen nehme ich jedoch andere Lokale.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 14.05.2017 - zehn Personen
Ein gemeinsames Essen mit zehn Personen stand an. Das Treffen diente dem Austausch von Ideen und dem Vergnügen mit Freunden zu quatschen. Da müssen einige Dinge berücksichtigt werden: Es soll nicht zu teuer werden. Bier und andere Getränke sind wichtig. Das Essen soll auf jeden Fall deftig und unkompliziert sein.
Da ist eine gemütliche Kneipe mit einem langen Tisch für alle das passende. In Wermelskirchen gibt es dazu nicht allzu viele Möglichkeiten.
Das Alte Brauhaus – auch wenn dort kein eigenes... mehr lesen
3.5 stars -
"Gemütliches beliebtes Gasthaus mitten in der Stadt" kgsbusEin gemeinsames Essen mit zehn Personen stand an. Das Treffen diente dem Austausch von Ideen und dem Vergnügen mit Freunden zu quatschen. Da müssen einige Dinge berücksichtigt werden: Es soll nicht zu teuer werden. Bier und andere Getränke sind wichtig. Das Essen soll auf jeden Fall deftig und unkompliziert sein.
Da ist eine gemütliche Kneipe mit einem langen Tisch für alle das passende. In Wermelskirchen gibt es dazu nicht allzu viele Möglichkeiten.
Das Alte Brauhaus – auch wenn dort kein eigenes
Geschrieben am 13.05.2017 2017-05-13| Aktualisiert am
13.05.2017
Besucht am 12.05.2017Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 124 EUR
Die Restaurant-Kritiken im Kölner Stadtanzeiger verfolge ich stets mit größtem Interesse.
„Gote geht essen“ war lange Jahre für mich der Ausgangspunkt einiger Gastro-Besuche in Köln. Aber er schreibt keine aktuellen Beiträge mehr. Sein Buch über seine Lieblingslokale erschien 2013 und ist daher nicht mehr ganz taufrisch.
Doch der Stadtanzeiger hat die Berichterstattung nicht eingestellt. Es gibt einen kompetenten Nachfolger. Seit einiger Zeit hat Carsten Henn die Rubrik in der Zeitung übernommen: „Henns Geschmackssache“.
Zehn Tipps für französisch essen gehen, stellte er vor kurzem vor. Überraschend war auch ein vietnamesisches Restaurant dabei, das aber auch klassische europäische Elemente berücksichtig. Beim zweiten Blick ist es aber auch wiederum nachvollziehbar.
Denn im 19. Jahrhundert kam das Gebiet nach und nach als Teil von Französisch-Indochina unter französische Kolonialherrschaft. Ich will das jetzt nicht politisch bewerten.
Der Bericht des Journalisten machte Appetit und das Lokal macht auch mittags auf.
Das waren zwei Hinweise darauf (Achte immer auf die Zeichen!), dass wir dieses Restaurant besuchen sollten.
Ambiente
Außen stehen einige Tische und Stühle für Gäste, die gerne an der Luft sitzen bereit. Es gibt dann zwei Zugänge in das Innere. Wir sahen sofort die Theke beim Eintritt und die Vielgliedrigkeit des Raumes bzw. der Räume, die verschachtelt durch Durchgänge zu erreichen sind. Wir setzten uns an einen Fensterplatz an einen Vierertisch. Das passte, denn wir waren drei Personen.
Die Einrichtung ist zweckmäßig (im Bistrostil) aber nicht besonders ansprechend, denn die Wände sind in einem gelblich-bräunlichen Farbton gehalten, der nicht frisch wirkt. Die Tische stehen eng, aber am Mittag waren nicht viele Gäste im Raum und daher war für uns die Lautstärke angenehm.
Die Deckenbeleuchtung besteht aus „nackten“ hellen Glühlampen, die vielleicht eine Fabrikatmosphäre verbreiten sollen.
Im ebenfalls verwinkelten Kellerbereich ist auch die Küche untergebracht. Ich hoffe für den Service, dass sie nicht alles über die Treppen transportieren müssen, sondern vielleicht ein Aufzug zur Verfügung steht. Sonst ist das recht sportlich.
Sauberkeit
Alles wirkte soweit gepflegt und ordentlich.
Sanitär
Der Bereich ist über Treppen im Keller zu erreichen. Der Weg ist relativ lang dorthin. Die Anlage selbst ist gut gepflegt. Nach dem Händewaschen steht ein Turbotrockner (10 Sekunden und das Wasser ist weg) bereit.
Ein junger Mann und eine junge Frau erledigten die Aufgaben der Bedienung. Dabei stellte sich der Kellner als äußerst freundlich und kompetent heraus. Alle Speisen wurden uns erklärt und beschrieben. Auch bei den Getränken war er bestens informiert.
Die junge Dame war ebenfalls freundlich, wirkte aber auf uns schüchtern oder gehemmt; vielleicht lag das an einer Unsicherheit mit der Sprache. Ich hatte den Eindruck, dass sie mich nicht richtig verstand und von den Fragen überfordert wurde. Aber der Kollege war ja auch noch da und der war richtig gut drauf.
Die Karte(n)
Es gibt eine Lunchkarte mit günstigen Mittagsgerichten und die klassische À la carte Liste nach Vorspeisen, Suppen, Hauptgängen und Nachtisch. Die verkosteten Speisen
Nach der Beratung durch den Kellner haben wir insgesamt neun Speisen bestellt. Und wir haben natürlich von allen Tellern gegenseitig probiert.
Vorspeisen
Bò lá lốt
Fein geschnittenes US Beef mit 5 Gewürzen, eingerollt in Betelblättern und gegrillt
6,90 €
Eine köstliche Vorspeise: mageres fein gewürztes Rind mit einer sanften Schärfe der Betelblättern (eine Pflanzenart aus der Gattung Pfeffer) kongenial ergänzt. Entweder war hier noch Soja- oder Fischsauce im Spiel und gab eine Bindung zu den anderen Zutaten ab. Das Gericht sieht unscheinbar aus, war aber sofort mein Favorit.
Cá tái chanh
Roh mariniertes Wolfsbarschfilet mit frischer Ananas, Kräutern & Passionsfrucht
10,90 €
Der Fisch war dünn aufgeschnitten und mit Obst und Gewürzen verfeinert. Auch sehr schmackhaft.
Das macht eigentlich sofort Neugier auf die anderen Vorspeisen. Die raffinierte Kombination der Hauptprodukte Rind bzw. Barsch mit den Kräutern, Obst und Dressing begeisterte mich vor allem.
Hauptgerichte
Hải sản nướng
Grillplatte mit Oktopus, Jakobsmuschel, Garnelen, Calamaretti, Okraschoten und einem Wildkräutersalat mit Süßkartoffelcroutons
21,90 €
Der Tubus vom Tintenfisch und der kleine Calmar waren herrlich gedünstet. Die Teile waren weich und cremig ohne labbelig zu sein. Der Fangarm war wesentlich kompakter und fester in der Konsistenz. Die Garnelen waren im halboffenen Panzer gebraten worden und angenehm saftig. Die Muschelstücke waren noch glasig und mit einer Creme verfeinert. Auch die Okra waren kross und weich zugleich und schmeckten so recht gut. Die Süßkartoffelstücke waren ausgezeichnet gewürzt. Die Kräuterblätter wie Blutampfer zum Beispiel waren mit einem sanften Dressing umhüllt.
Die Glasnudeln waren Nudeln. Ich glaube, dass ich sie nicht unbedingt brauche und habe lieber von dem Reis probiert. Er war durchaus „klebrig“ aber nicht matschig, sondern hatte noch einen Rest von Biss.
Die Kruste war wirklich kross und daher gut gelungen. So wünsche ich mir eine Speckschicht immer. Das Schweinefleisch war als Kotelett geschnitten und mit drei Stücken vertreten. Das Fleisch war saftig geschmort. Das Gemüse dazu war ebenfalls perfekt gegart. Der dezente Einsatz von Koriander rundete wiederum alles ab.
Cá chiên rau xào
Kross gebratener Wolfsbarsch (als Filet) mit Orangen-Ingwer Sauce und Wassermimose
17,90 €
Aber mein Favorit bei den Hauptgängen war eindeutig der Fisch: der kross gebratene Wolfsbarsch mit einer Orangen-Ingwer-Sauce. Wiederum prächtig getroffen die süß-saueren und fruchtigen Note der Speise.
Brûlee Viet
Creme Brûlee mit Zitronengras & Kaffirblättern
4,90 €
Die Creme brûlee bekommt durch die Zitrus-Aromen eine feine Variation des Klassikers.
Im Mittelpunkt steht die dunkle Schokolade. Und damit ist mein Herz schon gewonnen. Die Kakaonoten wurden gut herausgearbeitet. Die Schokolade war so weich, dass ich sie gut löffeln konnte. Der Rum war nicht dominant. Die Blüten ergaben ein optisches Highlight, schmeckten aber auch noch. Eine helle Creme ergab zusammen mit den Blüten oder der Schokolade stets neue Aromen im Mund.
Damit war dieser Nachtisch für mich der Sieger des Tages.
Hier muss ich die Vielfalt loben. Neben der Banane, Kokos und Passionsfrucht gab es noch eine Art Milchreis in einem Schälchen. Für Freude dieser weichen und süßen Variante von Reis eine Wohltat. Die verschiedenen Fruchteiskompositionen erfrischten den Gaumen.
Getränke
Das Restaurant verfügt über eine umfangreiche Getränkekarte. Die große Auswahl an offenen Weinen und Flaschen besticht besonders. Namhafte deutsche Winzer bilden den Schwerpunkt. Zusätzlich werden die Weine vorgestellt und beschrieben.
Wir hatten am Nachmittag noch etwas vor und haben schweren Herzens auf weitere Proben der ansprechenden Getränkeangebote verzichtet.
Fazit
5 – unbedingt wieder. Hier war alles perfekt gewürzt, nicht zu salzig, nicht zu scharf und eine angenehme Süße war teilweise spürbar. Der Küche gelangen herrliche und vielfältige Kombinationen aus den frischen Zutaten.
Der Name des Restaurants (ich bin kein Philologe) könnte ein Wortspiel sein. Joie vie heißt etwa Lebensfreude und viet ist ein Anklang an Vietnam sicherlich: also vietnamesische Freude – für mich war es Genuss pur.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 12. Mai 2017 – mittags – drei Personen
Die Restaurant-Kritiken im Kölner Stadtanzeiger verfolge ich stets mit größtem Interesse.
„Gote geht essen“ war lange Jahre für mich der Ausgangspunkt einiger Gastro-Besuche in Köln. Aber er schreibt keine aktuellen Beiträge mehr. Sein Buch über seine Lieblingslokale erschien 2013 und ist daher nicht mehr ganz taufrisch.
Doch der Stadtanzeiger hat die Berichterstattung nicht eingestellt. Es gibt einen kompetenten Nachfolger. Seit einiger Zeit hat Carsten Henn die Rubrik in der Zeitung übernommen: „Henns Geschmackssache“.
Zehn Tipps für französisch essen gehen, stellte er vor... mehr lesen
4.5 stars -
"Vietnamese New Cuisine - einen Besuch wert" kgsbusDie Restaurant-Kritiken im Kölner Stadtanzeiger verfolge ich stets mit größtem Interesse.
„Gote geht essen“ war lange Jahre für mich der Ausgangspunkt einiger Gastro-Besuche in Köln. Aber er schreibt keine aktuellen Beiträge mehr. Sein Buch über seine Lieblingslokale erschien 2013 und ist daher nicht mehr ganz taufrisch.
Doch der Stadtanzeiger hat die Berichterstattung nicht eingestellt. Es gibt einen kompetenten Nachfolger. Seit einiger Zeit hat Carsten Henn die Rubrik in der Zeitung übernommen: „Henns Geschmackssache“.
Zehn Tipps für französisch essen gehen, stellte er vor
Geschrieben am 09.05.2017 2017-05-09| Aktualisiert am
09.05.2017
Besucht am 09.05.20172 Personen
Rechnungsbetrag: 15 EUR
Allgemein
Bisher hatte Früchte Krings nur einen Verkaufsladen mit frischem Obst und Gemüse in der Telegrafenpassage in Wermelskirchen. Nun wurde das Sortiment wesentlich erweitert und in einem weiteren Ladenlokal angeboten.
Am neuen Standort gibt es neben Obst und Gemüse auch frische Säfte, Smoothies, Salate zum Mitnehmen, Feinkost, aber auch Lebensmittel des täglichen Bedarfs wie Sahne, Milch oder Eier, alles aus der Region, wie die Betreiber versichern.
An einer Theke werden Salate, Frikadellen, Pasten und Hamburger ausgestellt. Eine Mitarbeiterin „kocht“ vor Ort. Besonders die vegetarischen Gerichte dufteten gut und sahen auch ansprechend aus.
Daher war für uns klar, das müssen wir einmal probieren. Auch wenn wir hier sonst bisher „nur“ frische Zutaten für das Kochen zu Hause erstanden haben.
Sauberkeit
Der Laden ist gut gepflegt. Die Produkte werden vom Kunden aus den Regalen genommen und zur Kasse gebracht. Die hergestellten bzw. verarbeiteten Lebensmittel sind jedoch hinter einer Glasvitrine hygienisch und gekühlt geschützt und nur durch die Mitarbeiter zu erhalten.
Service
Da mehrere Mitarbeiter im Geschäft sind, wird man beraten und auch bedient. Aber man kann auch selbst die Regale abgehen und sich die Papiertüten füllen. Eine Spargelschälmaschine macht das Gemüse auf Wunsch küchenfertig.
Die Servicekräfte sind äußerst freundlich, beratend und hilfsbereit. Die verkosteten Speisen
Frikadelle
Diese Kreation ist vegetarisch. Tofu, Quinoa, Gewürze, Gemüse werden gemischt. Zur festeren Konsistenz wird noch etwas Weizenmehl eingearbeitet. Dann wird der Taler gebraten.
Das Ergebnis ist gar nicht so schlecht. Auf den ersten Blick sieht die Frikadelle sogar innen wie Hack aus. Sie schmeckt aber etwas „gesünder“. Der Wums von Fleisch fehlt natürlich. Doch wie gesagt, es schmeckt überraschend vielseitig.
Burger
Der Bun ist wohl zugekauft. Der untere Teil wird mit allerlei Pasten bestrichen. Geschmacklich und farblich kommt die Avocadopaste am meisten in den Vordergrund. Dann wird die obige Frikadelle platziert und mit Gemüse ergänzt. Dabei kann man Wünsche äußern, was gestapelt wird. Zum Abschluss kommt das Oberteil des Brötchens zum Einsatz.
Ich bin kein Burgerexperte, aber mir hat der Turm geschmeckt und er macht auch schon ganz gut satt.
In einem Burgerrestaurant erwarte ich natürlich, dass der Bun selbst gebacken und angeröstet wird. Und Fleisch ist mir auch lieber.
Aber auch dieses Exemplar werde ich bei Gelegenheit wieder probieren.
Salatmix
Wenn man vier Salate in einer Portion zusammen in der großen Schachtel kauft, wird nicht gewogen, sondern pauschal 5 Euro abgerechnet.
Ein solches Paket kann schon ganz gut den kleinen Hunger stillen.
Erfreulich war die Frische der Kreationen. Der grüne und weiße Spargel war zum Beispiel gut gegart. Er hatte noch leichten Biss. Das Hähnchenfleisch in einem weiteren Salat war weich und zart. Die Pilze waren leicht geschmort und noch fest in der Struktur. Auch Fenchel, Zwiebeln, Zucchini waren in mundgerechte Stücke geschnitten und ordentlich gegart.
Selbst die Spaghetti waren nicht zerkocht. Die Drillinge hatten auch noch eine gute Festigkeit.
Bei den Gewürzen waren sicher Currymischungen verwendet worden. Salz war zu spüren und angemessen eingesetzt. Der „Köchin“ war eine runde Würzung gelungen: Abwechslungsreiche Aromen – ohne einzelne Gewürze zu dominant erscheinen zu lassen.
Das hat uns gut geschmeckt – das werden wir durchaus bei Gelegenheit wieder kaufen.
Fazit
4 – gerne wieder. Vorrangig werden wir bei Krings weiter Obst und Gemüse erwerben und zu Hause zubereiten. Aber die fertigen Gerichte aus der Theke sind sicher eine Alternative, wenn man gerade weinig Zeit oder keine Lust zum Kochen hat.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 09.05.2017
Allgemein
Bisher hatte Früchte Krings nur einen Verkaufsladen mit frischem Obst und Gemüse in der Telegrafenpassage in Wermelskirchen. Nun wurde das Sortiment wesentlich erweitert und in einem weiteren Ladenlokal angeboten.
Am neuen Standort gibt es neben Obst und Gemüse auch frische Säfte, Smoothies, Salate zum Mitnehmen, Feinkost, aber auch Lebensmittel des täglichen Bedarfs wie Sahne, Milch oder Eier, alles aus der Region, wie die Betreiber versichern.
An einer Theke werden Salate, Frikadellen, Pasten und Hamburger ausgestellt. Eine Mitarbeiterin „kocht“ vor Ort. Besonders... mehr lesen
Früchte Krings
Früchte Krings€-€€€Imbiss, Take Away02196-8876681Kölner Str. 35, 42929 Wermelskirchen
4.0 stars -
"Frisches Obst und Gemüse" kgsbusAllgemein
Bisher hatte Früchte Krings nur einen Verkaufsladen mit frischem Obst und Gemüse in der Telegrafenpassage in Wermelskirchen. Nun wurde das Sortiment wesentlich erweitert und in einem weiteren Ladenlokal angeboten.
Am neuen Standort gibt es neben Obst und Gemüse auch frische Säfte, Smoothies, Salate zum Mitnehmen, Feinkost, aber auch Lebensmittel des täglichen Bedarfs wie Sahne, Milch oder Eier, alles aus der Region, wie die Betreiber versichern.
An einer Theke werden Salate, Frikadellen, Pasten und Hamburger ausgestellt. Eine Mitarbeiterin „kocht“ vor Ort. Besonders
Besucht am 02.05.20172 Personen
Rechnungsbetrag: 33 EUR
Nach dem kurzen Stopp im Cafe Sahnetörtchen gingen wir bis zum Markt. Dort steht die Evangelische Stadtkirche Remscheid. Es ist die Hauptkirche der reformierten Gemeinde. Erfreulich, dass sie tagsüber geöffnet ist. Die Saalkirche hat einen typischen Aufbau für eine bergische Predigerkirche: Vorne steht der Altar, darüber ist die Kanzel und die Orgel. Die Fenster sind mit Motiven aus dem Alten und Neuen Testament gegenständlich dargestellt. Wir haben uns mit dem Mann, der die Aufsicht führte, über die Gestaltung unterhalten.
Über die Alte Bismarckstraße sind wir in Richtung Bahnhof weitergegangen. Wir haben kurz nachgedacht, ob wir die legendäre Saxo-Bar, die dort liegt, besuchen. Aber einer Cocktail- oder Whiskyverkostung fühlten wir uns heute nicht gewachsen.
Also war das mk-Hotel unser Ziel. Im Erdgeschoss ist der Gastraum der Remscheider Bräu untergebracht. Deren Biere wollten wir gerne verkosten
Die Einrichtung ist für ein Brauhaus recht passend gewählt: Stabile Tische und Stühle, eine zentrale Theke. Der Blickfang sind aber die glänzenden Kupferkessel, in denen das kühle Nass vor Ort gebraut wird.
Alles war ordentlich gepflegt – bei dunklen Farbtönen fällt aber auch nicht jede Kleinigkeit auf.
Sanitär
Die Toiletten sind im ersten Stock. Sie sind über Treppen aber auch mit Aufzügen zu erreichen. Es sind reichlich Plätze vorhanden – und das ist bei einem Brauhaus auch kein Fehler.
Service
Mehrere Damen und ein junger Mann standen an der Theke als wir das Lokal betraten. Wir waren augenscheinlich die ersten Gäste. Der Kellner kam freundlich auf uns zu und begrüßte uns herzlich. Ich war darüber sehr positiv überrascht – ein Kontrast zum kölschen Köbes. Er stellte sich mit: „Ich bin der Lukas. Wenn Ihr Fragen zu unserem Bier habt, gebe ich gerne alle Auskünfte.“ – Ich fragte darauf: „Lukas und du oder Sie?“ – Seine prächtige Antwort: „Wie Du oder Sie es willst oder wollen!“ – Damit war dieser Mitarbeiter für mich schon ein Glücksfall. Und das blieb tatsächlich so. Er fragte nach unseren Wünschen und stelle die Biere dabei vor.
Schon nach wenigen Minuten füllte sich dann der Raum mit weiteren Gästen in kleineren oder größeren Gruppen.
Die Ruhe und Souveränität blieb aber beim Service erhalten.
Nach der Vorstellung der vier momentan ausgeschenkten Vollbiere, schlug uns Lukas auch eine sinnvolle Reihenfolge vor: Pils, Bock, Weizen, Duuster.
Wir wünschten uns die kleinste Glasgröße (0,3 l – 2,40 €).
Remscheider
Diese untergärige Bierspezialität wird nach Pilsner Brauart gebraut. Fein gehopft und bergisch würzig. Alkoholgehalt: etwa 4,8 % vol. und Stammwürze: 11,8 %.
Das Bier war nicht ausdrücklich trübe, es wird aber nicht gefiltert. Seine Farbe war dunkler als ein Fabrikbier.
Wir probierten und waren angenehm überrascht. Es schmeckt uns ganz gut.
Danach probierten wir den Maibock. Das Bier war deutlich dunkler als das Pils; damit hatten wir auch gerechnet. Es ist ein untergäriges Starkbier mit einem Alkoholgehalt von mehr als 6 % Vol. und entsprechender Stammwürze. Eine gewisse Süße ist auch zu bemerken. Das Pils blieb bei uns an erster Stelle.
Weizen
Bernsteinfarbiges, obergäriges Weizenbier mit typisch fruchtigem Geschmack. Die Hopfennote hält sich dezent im Hintergrund. Alkoholgehalt: etwa 5,2 % vol. bei einer
Stammwürze von 12 %. Optisch erschien uns das Bier durchaus ebenfall dunkel; aber das Tageslicht hatte auch schon abgenommen.
Der Geschmack war nun gar nicht unser Fall – aber wir sind auch sonst keine Weizen-Liebhaber (obwohl das eine oder andere mir auch zusagt: Schneider Tap 7 ist so eine Ausnahme).
Ich wollte gerne ein Oberbier probieren und die Kölsch-Richtung war eben nicht das Monatsbier; aber es wird gelegentlich gebraut, wobei es niemals den Zusatz „Kölsch“ führen darf (sonst gibt es Ärger in Form von Abmahnungen und Unterlassungserklärungen seitens der Verbandes: Kölsch-Konvention).
Duuster
Seinen Namen hat das Duuster von den Bürgern Remscheids per Abstimmung bekommen. Sein Geschmack ist geprägt von feinen Röst- und Karamellnoten.
Alkoholgehalt: etwa 5,2 % vol. und Stammwürze: 13 %.
Das Bier war jedenfalls das dunkelste der Reihe. Es schmeckte uns nicht schlecht, konnte aber das Pils nicht verdrängen.
Wie in anderen Brauhäusern essen wir dort zwischendurch nur Käse- oder Metthappen oder andere deftige Gerichte.
So bestellten wir ein Mett-Brot (6,50 €). Lukas sagte uns, dass dieses Gericht auf zwei großen Brothälften angerichtet wird, also für zwei Personen durchaus ausreicht. Das Brot wird übrigens im Hause selbst gebacken. Aus Treber oder Maischeresten lassen sich charaktervolle Mehle herstellen.
Gut – das Brot fanden wir zu trocken in der Konsistenz und eindimensional im Geschmack. Das Gehackte konnte sich auch nicht gegen das Brot durchsetzten. Für uns muss frische Zwiebel und mehr Pfeffer und Salz auf das Mett. Gut, auf dem Tisch standen Salz und Pfeffer. Aber die richtige Mischung schafften wir nicht. Aber Schwamm drüber. Wir wollten ja hauptsächlich das Bier verkosten.
Daher spülten wir den Geschmack mit einem letzten Pils weg. Das Bier war immer noch unser Favorit.
Dann ging es zum Zug (nach Köln über Solingen) bzw. zum Bus (nach Wermelskirchen). Ein schöner Tag ging zu Ende.
Fazit
Wenn es ums Bier geht: 4 gerne wieder.
Beim Essen votiere ich für die 3: wenn es sich ergibt; aber auch nicht unbedingt.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 02. Mai 2017 – früher Abend – 2 Personen
Nach dem kurzen Stopp im Cafe Sahnetörtchen gingen wir bis zum Markt. Dort steht die Evangelische Stadtkirche Remscheid. Es ist die Hauptkirche der reformierten Gemeinde. Erfreulich, dass sie tagsüber geöffnet ist. Die Saalkirche hat einen typischen Aufbau für eine bergische Predigerkirche: Vorne steht der Altar, darüber ist die Kanzel und die Orgel. Die Fenster sind mit Motiven aus dem Alten und Neuen Testament gegenständlich dargestellt. Wir haben uns mit dem Mann, der die Aufsicht führte, über die Gestaltung unterhalten.
Über die... mehr lesen
4.0 stars -
"Brauhaus mit schmackhaften Bieren – Remscheid-Tour III" kgsbusNach dem kurzen Stopp im Cafe Sahnetörtchen gingen wir bis zum Markt. Dort steht die Evangelische Stadtkirche Remscheid. Es ist die Hauptkirche der reformierten Gemeinde. Erfreulich, dass sie tagsüber geöffnet ist. Die Saalkirche hat einen typischen Aufbau für eine bergische Predigerkirche: Vorne steht der Altar, darüber ist die Kanzel und die Orgel. Die Fenster sind mit Motiven aus dem Alten und Neuen Testament gegenständlich dargestellt. Wir haben uns mit dem Mann, der die Aufsicht führte, über die Gestaltung unterhalten.
Über die
Besucht am 02.05.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 299 EUR
Wenn ich in Remscheid entspannt und genüsslich essen möchte, kommt in meinen Augen eigentlich nur Heldmann in Frage (ohne damit den Mitbewerbern zu nahe zu treten).
Das Haus hat seit vielen Jahren einen Michelin-Stern - und macht immer noch mittags auf. Und ich gehe gelegentlich dort speisen; dabei war ich stets zufrieden.
Daher war es für mich auch die erste Wahl, als wir einen Ort für unsere unregelmäßigen „Club-Treffen“ suchten. Unser „Genießer-Club“ ist recht klein: Es gibt genau zwei Mitglieder.
Fast immer fahre ich nach Köln, um mit meinem Kumpel einen dieser netten Tage zu verbringen. Dieses Mal brachte er jedoch das „Opfer“ und kam ins Bergische Land - mit dem Bus sogar (Linie 260 Remscheid-Köln Hbf – Fahrzeit: 1h 45 ohne Verspätung). Schließlich wollen wir auch einige gute Tropfen verkosten.
Der Mittelpunkt ist immer ein ausgiebiges Mittagessen – dann können sich ein Kulturbeitrag (Museum, Kirche, Kino, Buchhandlung, Flohmarkt etc.), ein Cafe oder eine Wirtschaft anschließen.
Ambiente
Über die schöne Villa an der Brüderstraße habe ich mich bei vorigen Berichten genügend ausgelassen. Ich finde das Haus immer noch von innen und außen sehr ansprechend.
Sauberkeit
Wie erwartet: ausgezeichnet.
Sanitär
Die Toiletten sind im Keller. Sauber auf jeden Fall; aber vielleicht der Schwachpunkt des Hauses. Eine Aufhübschung würde ich hier persönlich begrüßen.
Service
Die Chefin des Hauses Petra Heldmann und die Sommelière Elisa Piwitt machten wieder einen perfekten Job. Besonders die Getränkeberatung und lockere Art der Kellnerin möchte ich dabei erwähnen. Sie hat uns jede Frage gerne und mit Engagement beantwortet.
Die Karte(n)
Im Zentrum stehen die beiden Seiten mit dem Menü und der Weinbegleitung
Wir bestellten jeweils fünf Gänge; aber durch die Kombinationen kamen alle oben aufgeführten Gerichte zu uns an den Tisch.
Bei den Getränken haben wir nicht die Weinreise verkostet, sondern aus der umfangreichen Getränkekarte gewählt. Dabei machte uns die fachkundige Sommelière perfekte Vorschläge, was die Entscheidung sehr erleichterte.
Grüße aus der Küche
Ziegenkäsepraline CousCous | Bohnen im Wachholderschinken
Die beiden Happen auf den Löffeln waren eine schmackhafte Einstimmung. Die Praline hatte feine Käsearomen ohne die Ziege zu sehr in den Vordergrund zu stellen – was ich stets schätze. Die grünen Bohnen mit dem Schinkenmantel waren gut gegart und der gekochte Schinken passte harmonisch dazu.
Die ordentliche Portion Lachs mit Gemüse, Gewürzen und Sud ergänzten sich gegenseitig. Es war schon ein richtig kleiner eigener Gang. Soweit war der Start schon vielversprechend.
Das frische Brot wurde stets nachgereicht und konnte uns gute Dienste zum pur verzehren und als Tunkhilfe bei Saucen leisten.
Forelle
Das Filet war sanft geräuchert. Der Kohlrabi war dünn gehobelt worden und so gedünstet, dass er sich falten ließ und so wie eine flache Rolle auf den Fisch drapiert.
Das Gemüse war aber noch bissfest – so wie ich es mag. Zwei „Schinkenblüten“ mit einem Tropfen Bärlauch-Dipp als Fruchtknoten rahmten das Bild ein. Der Pumpernickel war als Brotchip dazwischen gesteckt. Ein Blatt (getrocknete Alge?) und weitere Bärlauchpunkte komplettierten das Bild. Der Teller sah gut aus und die Komponenten schmeckten ebenfalls – alleine oder in Kombination mit den anderen Zutaten.
Steinbutt
Ich liebe es, wenn ein Fischfilet kross gebraten wird und dann innen trotzdem zart und saftig ist. Genauso war der Steinbutt. Der feine Schaum war unter dem Fisch und konnte so den Geschmack bereichern ohne das Fleisch aufzuweichen. Die Punkte waren diesmal auf Rapsbasis hergestellt und gaben weitere Impulse auf der Zunge in Verbindung mit den Hauptzutaten. Die grüne Spargelstange war perfekt gegart, hatte eine kräftige Farbe und auch noch Biss. – Soweit für mich perfekt.
Die Kartoffeln jedoch waren nicht mein Ding: Sie waren zu winzigen Würfeln geschnitten und zu einer Art Curry verarbeitet – und weich. Der Geschmack war völlig in Ordnung. Aber für mich sind Kartoffeln nur in zwei Arten optimal: Als knusprige Bratkartoffeln oder einfache Salzkartoffelstücke, die das Aroma der Sorte verraten und dann ggf. pur oder mit Sauce verputzt werden. Ich mag Gemüse-Currys sogar sehr gerne, aber alles muss noch knackig sein.
Short Rib
Der Teller sah gut aus und schmeckte meinem Freund auch. Ich war aber froh, das Gericht nicht gewählt zu haben; denn ich mag Rinderstücke, die lange weich geschmort sind meist nicht (Bäckchen, pulled beef etc.). Und dann war das Fleisch auch noch komplett in Sauce eingetaucht. Ich habe einen Bissen probiert und habe mich dann sofort meinem Lamm gewidmet.
Die beiden Kotelett-Stücke waren genau mein Ding: ordentliche Dicke, außen knusprig innen zart und rosa. Ja! Wenn Sauce unter dem Fleisch ist, habe ich das ebenfalls sehr gerne; denn ich liebe kräftige, dunkle Jus sehr (dann kann auch das Brot am Ende gute Dienste leisten). Die Scheibe Kräuterseitling war auch buttrig aber fest in der Struktur.
Die zwei weißen Spargelstangen ließen auch keine Klagen aufkommen, weil sie prächtig gegart waren. Die Möhre kam wieder als Dipp in Punktform daher – kein Problem für mich. Erbsen sind nicht mein Ding, weil sie eher ins weiche, mehlige gegen können. Aber sie haben mich nicht gestört. Für mich als Ganzes ein wirklich toller Teller.
Zum klassischen Menü gehört einfach Käse. In letzter Zeit habe ich diesen Gang mehrfach mit weiteren Nachspeisen übersprungen. Heute nicht – und das war gut so. Käse ist einfach mein Ding (ich esse ihn oft zu Hause). Im Restaurant will ich aber gerne den Koch arbeiten lassen – guten Käse muss man nur kaufen.
Der Ziegenkäse war dabei schon heftig und bekannte sich offen zu seiner Herkunft. Aber ein kleines Stück geht immer.
Der normannische Kuhkäse war dagegen nur ein mildes Produkt. Diese Sorte schmeckt für mich wie Brie – und den mag ich von jung bis reif. Hier war er für mich eher jung.
Munster – vor diesem Käse haben ich „Achtung“. Wenn er reif ist, dann sind seine Aromen für mich eine Herausforderung. Heute war er ein zahmer Genosse. Epoisses de Bourgogne ist mein absoluter Lieblingsweichkäse. Gut – im Restaurant kann er vielleicht andere Gäste in die Flucht treiben, aber das ist eine andere Geschichte.
Stilton ist für mich einer der besten Schimmelkäse überhaupt – daher eine große Freude für mich ihn hier zu verkosten.
Mein Genießer-Genosse wählte diese Nachspeise. Das Zitronen-Mousse gefiel ihm sehr gut. Die „Glibber-Würfel“ aus dem gestockten Gin waren nicht unbedingt sein Ding. Ich habe davon probiert und muss gestehen, dass die Geschmackskombination von Gin-Gelatine und Gurke für mich durchaus einen Reiz hatte. Das Gemüse ist ja längs bei den Nachspeisen angekommen. Ich war trotzdem mit meiner Dessert-Wahl glücklicher.
Mai Bowle
Die Waldmeister-Aromen waren deutlich als Komponente zu schmecken, was sicher so beabsichtig war. Die Bowle war als solche ein kleiner See in der Tellermitte. Das „Ufer“ darum herum bestand aus Himbeeren, Rhabarber, Erdbeere und Kerbelblättchen.
Das sah wiederum ansprechend aus und schmeckte noch besser. Die Zitronen- fand ich in der hellen, die Beeren- in der roten und die krautigen Noten in der grünen Mousse.
Alles zusammen köstlich.
Petit Fours
Auch die kleinen Abschluss-Grüße waren schmackhaft – meine Teile sogar ohne Hasel und Mandel.
Damit ging der erste Teil der „Remscheid-Reise“ auch zu Ende.
Beide Süßweine fanden wir passend zum Käse. Wobei uns der Riesling kräftiger als die Siegerrebe erschien. Ich bin bei Käse und Dessert absolut ein Fan der süßen Ausgaben.
Trockene Schaumweine werden gerne zum Nachtisch gereicht und gelten auch als besonders passend. Meine Vorliebe ist es nicht. Aber ich gebe dem Sekt immer wieder eine Chance. Doch wirkliche Freunde werden Deutzerhof und ich wahrscheinlich nicht mehr (ich bin auch bei den Rotweinen aus diesem Weingut oft nicht begeistert und bevorzuge im Zweifel lieber einem Mitbewerber wie etwa Kreuzberg).
Roth Hausbrennerei - Rösrath
Marille (0,04 l – 6,00 €)
Kräuterbitter (0,04 l – 6,00 €)
Bei Heldmann gibt es in der „Schnaps-Abteilung“ erfreulicherweise immer regionale Produkte zur Auswahl. Zuletzt habe ich Frantzen-Destillate aus Remscheid probiert. Dieses Mal waren Digestifs aus Rösrath an der Reihe. Auch sie waren so gut, dass ich sie im Auge behalten werde.
Selters medium (7,00 €)
Kaffee (3,00 €)
Die Bohnen kommen auch aus Remscheid (Rösterei Rigano).
Fazit
5 – sicher wieder
Es mag sicher Leute geben, die hier Kreativität oder Innovation vermissen. Aber – muss ich darauf antworten – mir schmeckt es hier: prächtige Zutaten werden zu schönen Gerichten verarbeitet. Und der Service macht auch eine hervorragende Arbeit. Ulrich Heldmann vergleicht einen Restaurantbesuch mit einem Theaterbesuch: Eintreten und mit allen Sinnen genießen. Das Ziel wurde in meinen Augen erreicht und daher bin ich einfach voll zufrieden. Oder noch das „Bild“ des Kollegen „Tischnotizen“ aus einem Bericht: Henze- oder Verdi-Oper. Keins von beiden. Ein deutsches Singspiel. Und: Ich liebe Mozart.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 02.05.2017 – mittags – 2 Personen
Wenn ich in Remscheid entspannt und genüsslich essen möchte, kommt in meinen Augen eigentlich nur Heldmann in Frage (ohne damit den Mitbewerbern zu nahe zu treten).
Das Haus hat seit vielen Jahren einen Michelin-Stern - und macht immer noch mittags auf. Und ich gehe gelegentlich dort speisen; dabei war ich stets zufrieden.
Daher war es für mich auch die erste Wahl, als wir einen Ort für unsere unregelmäßigen „Club-Treffen“ suchten. Unser „Genießer-Club“ ist recht klein: Es gibt genau zwei Mitglieder.
Fast immer... mehr lesen
5.0 stars -
"Die sichere Bank – Remscheid-Tour Station I" kgsbusWenn ich in Remscheid entspannt und genüsslich essen möchte, kommt in meinen Augen eigentlich nur Heldmann in Frage (ohne damit den Mitbewerbern zu nahe zu treten).
Das Haus hat seit vielen Jahren einen Michelin-Stern - und macht immer noch mittags auf. Und ich gehe gelegentlich dort speisen; dabei war ich stets zufrieden.
Daher war es für mich auch die erste Wahl, als wir einen Ort für unsere unregelmäßigen „Club-Treffen“ suchten. Unser „Genießer-Club“ ist recht klein: Es gibt genau zwei Mitglieder.
Fast immer
Gestern (29.4.2017) habe ich noch einen Artikel über Christian Hümbs, den Weltklasse-Patissier, gelesen.
Dort beantwortete er Fragen zu seinem Werdegang und zur Arbeit im Fernsehen und über die letzten Arbeitstage in Hamburg.
Bei Sat 1 ist er Juror beim „Großen Backen“. Er erzählte, dass es ihm Spaß macht mit den Hobby-Bäckern zu arbeiten. Von den Leistungen war er teilweise sehr beeindruckt.
Aber sein Hauptfeld ist schon die Arbeit in Spitzenrestaurants.
Er lernte Koch und Konditor und wurde von Johann Lafer zu den Süßspeisen gebracht.
Im „Louis C. Jacob“ in Hamburg wurde er schon Chef-Pâtissier. Dann folgten Stationen im „Aqua“ und zuletzt im „Haerlin“.
Dort kündigte er vor einiger Zeit zum 30. April 2017. Seine Absicht war es, sich selbständig zu machen. Doch er fand keine passende Lokation. Und so gab er die Idee erst einmal auf - ohne ihn abzuschreiben.
Er sagte zum Abschluss, dass er sicher in Europa bleiben werde.
Und heute Morgen (30.4.2017) postet Jürgen Dollase, dass der Spitzenmann sogar in Deutschland bleibt und bei Jan Hartwig einsteigt.
Die beiden kennen sich schon aus der gemeinsamen Zeit im Aqua.
Ob sich da ein neues *** Sternelokal andeutet? – Alles ist jetzt möglich.
Gestern (29.4.2017) habe ich noch einen Artikel über Christian Hümbs, den Weltklasse-Patissier, gelesen.
Dort beantwortete er Fragen zu seinem Werdegang und zur Arbeit im Fernsehen und über die letzten Arbeitstage in Hamburg.
Bei Sat 1 ist er Juror beim „Großen Backen“. Er erzählte, dass es ihm Spaß macht mit den Hobby-Bäckern zu arbeiten. Von den Leistungen war er teilweise sehr beeindruckt.
Aber sein Hauptfeld ist schon die Arbeit in Spitzenrestaurants.
Er lernte Koch und Konditor und wurde von Johann Lafer zu den Süßspeisen gebracht.
Im... mehr lesen
Hotel Bayerischer Hof
Hotel Bayerischer Hof€-€€€08921200Promenadeplatz 2-6, 80333 München
stars -
"HÜMBS GEHT ZU HARTWIG!" kgsbusGestern (29.4.2017) habe ich noch einen Artikel über Christian Hümbs, den Weltklasse-Patissier, gelesen.
Dort beantwortete er Fragen zu seinem Werdegang und zur Arbeit im Fernsehen und über die letzten Arbeitstage in Hamburg.
Bei Sat 1 ist er Juror beim „Großen Backen“. Er erzählte, dass es ihm Spaß macht mit den Hobby-Bäckern zu arbeiten. Von den Leistungen war er teilweise sehr beeindruckt.
Aber sein Hauptfeld ist schon die Arbeit in Spitzenrestaurants.
Er lernte Koch und Konditor und wurde von Johann Lafer zu den Süßspeisen gebracht.
Im
Das Pop-up-Bistro von Aldi Süd steht ab jetzt im Kölner Mediapark, demnächst geht es wohl nach München und Frankfurt.
Drei Gänge für unter acht Euro!
Täglich soll es ein Menü aus Vorspeise, Hauptgericht und Nachtisch geben – zum Einheitspreis von 7,99 Euro.
Zur Auswahl stehen ein Fisch- oder ein Fleischgericht oder eine vegetarische Mahlzeit.
Das Bistro wird allerdings nur zeitweise in Köln öffnen. Als sogenanntes Pop-up-Restaurant wird es nach drei Monaten im Kölner Mediapark in andere deutsche Städte ziehen.
Das Aldi-Bistro wird aus acht Schiffcontainern gebildet.
Auf zwei Etagen wird eine Fläche von 90 Quadratmetern zur Verfügung stehen.
Insgesamt können 50 Gäste dort einen Platz finden.
Also wenn ich dort zufällig vorbei komme, muss ich es mir ansehen.
Kann man für 8 Euro ein leckeres Menü mit Gewinn anbieten oder ist es nur ein Werbetrick.
Rewe hat es schon gemacht in Köln.
Jetzt auch Aldi-Süd.
Ein Restaurant auf Zeit.
Das Pop-up-Bistro von Aldi Süd steht ab jetzt im Kölner Mediapark, demnächst geht es wohl nach München und Frankfurt.
Drei Gänge für unter acht Euro!
Täglich soll es ein Menü aus Vorspeise, Hauptgericht und Nachtisch geben – zum Einheitspreis von 7,99 Euro.
Zur Auswahl stehen ein Fisch- oder ein Fleischgericht oder eine vegetarische Mahlzeit.
Das Bistro wird allerdings nur zeitweise in Köln öffnen. Als sogenanntes Pop-up-Restaurant wird es nach drei Monaten... mehr lesen
Aldi Pop-Up-Bistro
Aldi Pop-Up-Bistro€-€€€BistroAm Mediapark, 50670 Köln
stars -
"Aldi macht jetzt auch Bistro - Drei-Gänge-Menü jeden Tag" kgsbusRewe hat es schon gemacht in Köln.
Jetzt auch Aldi-Süd.
Ein Restaurant auf Zeit.
Das Pop-up-Bistro von Aldi Süd steht ab jetzt im Kölner Mediapark, demnächst geht es wohl nach München und Frankfurt.
Drei Gänge für unter acht Euro!
Täglich soll es ein Menü aus Vorspeise, Hauptgericht und Nachtisch geben – zum Einheitspreis von 7,99 Euro.
Zur Auswahl stehen ein Fisch- oder ein Fleischgericht oder eine vegetarische Mahlzeit.
Das Bistro wird allerdings nur zeitweise in Köln öffnen. Als sogenanntes Pop-up-Restaurant wird es nach drei Monaten
Besucht am 27.04.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 40 EUR
Auf dem Weg nach Remscheid kommt man durch den Wermelskirchener Ortsteil Preyersmühle an der Stadtgrenze.
Bekannt ist diese Örtlichkeit in der Region vor allem durch die große Autobahn-Brücke Einsiedelstein der Autobahn A1 sowie durch das dortige Gasthaus Preyersmühle, das neben deutscher Küche auch regionale Spezialitäten, wie zum Beispiel den „Bergischen Pillekuchen“ anbietet.
Das Restaurant sehen wir jedes Mal, wenn wir mit dem Linienbus daran vorbeifahren. Aber wir sind noch nie dort ausgestiegen.
Da das Lokal mit Spargelgerichten auf sich aufmerksam machte, war es jetzt einfach einmal so weit. Wir werden dort bürgerliche bzw. regionale Küche – laut Homepage – angeboten bekommen.
Goldene Regel zur Wahl des Restaurants: Worauf habe ich jetzt Lust? Passt das Restaurant dazu?
Vom Internetauftritt her, passt das Gasthaus zu unseren heutigen Wünschen nach deftigen Gerichten.
Also machen wir heute dort einen Lunch-Stopp und fahren dann weiter in die Nachbarstadt zum Einkaufen.
Ambiente
Das Haus liegt direkt an der Durchgangsstraße und einer Kreuzung. Es hat eine Fassadenverkleidung aus Klinkern. Diese Art war vor längerer Zeit eine Mode eine pflegeleichte Außenwand zu erhalten. Ich mag diesen Look nicht besonders.
Aber die inneren Werte sollen zählen.
Das Erscheinungsbild dort erinnerte mich an klassische Balkan-Ausstattung der Siebziger Jahre. Viele Balken, Ziegelsteinbögen, dunkle Tische, Sitzbänke, Nadelfilzboden – und sogar ein kleiner Teich mit Springbrunnen.
Die Luft war für mich auch irgendwie aus dieser Zeit: etwas „muffig“; ich weiß nicht, ob die Möbel den Geruch abgaben oder die „Duftautomaten“, die an mehreren Stellen angebracht waren.
An den Wänden hingen einige ansprechende Bilder, die an die Historie des Hauses erinnern (eine Urkunde zum Kegeln war von 1932 oder so - und Ansichtskarten mit dem Haus im Wandel der Zeit). Das gefiel mir recht gut.
Zum Haus gehören auch noch Kegelbahnen und ein Saal für Feiern und Feste.
Im ganzen Haus kann jeder Gast das Internet nützen; die Daten zum Einwählen stehen auf dem Tisch (Free-WiFi-Spot).
Sauberkeit
Das Haus war ordentlich gepflegt.
Sanitär
Die Toilettenanlage war sauber, aber eben auch schon in die Jahre gekommen.
Service
Am Mittag war das Lokal leer. Die Chefin und Köchin begrüßte uns freundlich und überließ uns die Platzwahl.
Im Jahr 2007 hatte Janin Distell das Restaurant übernommen. Vorher hatte sie im Schlossrestaurant Schloss Burg den Beruf gelernt und dort gearbeitet.
Die Karte reichte sie uns, nachdem wir uns niedergelassen und uns im Raum umgesehen hatten. Das war angenehm.
Dann nahm sie unsere Bestellung auf und berücksichtige gerne kleine Änderungswünsche. Sie gab auch ehrliche Auskünfte: Die Sauce Hollandaise wird zum Beispiel nicht im Haus gemacht. Daher habe ich diese auch nicht bestellt.
Die Karte(n)
Die relativ umfangreiche Karte enthält wirklich einige Bergische Spezialitäten wie etwa Kottenbutter, Waffeln oder Pillekuchen.
Daneben gibt es dann auch mehrere Schnitzel- und Steakgerichte. Aber eben auch saisonale Angebote wie Spargel oder Bärlauch. Die verkosteten Speisen
Das Fleisch war zart und richtig dünn geklopft. Die Panade war wellig und kross gebraten. Das war gut gelungen. Die Bratkartoffeln waren gut abgeschmeckt aber nicht knusprig geworden.
Der Salat wurde separat gereicht. Die kleine Schüssel war hoch gefüllt. Oben waren einige frische Sprossen, frische Möhrenraspel, einige Tomatenstücke und Gurkenscheiben. Darunter waren verschiedene Blattsalate. Das Dressing war durch diese Schichtung überwiegend unten. Mir kam diese Sauce etwas essiglastig vor; daneben spürte ich Senfnoten. Ob die Kreation selbst gemacht war, habe ich nicht mehr gefragt – es kann aber gut und gerne ein Fertigprodukt gewesen sein.
Der weiße Spargel war gut geschält und richtig gegart. Er hatte noch etwas Biss, was ich unbedingt für richtig halte. Die überbackenen Tomaten darauf waren aromatisch. Die Sauce dabei war kräftig abgeschmeckt.
Der Salat war von den Komponenten her, identisch mit dem Beilagensalat zum Schnitzel. Es war aber eine riesige Menge. Ich hätte den Spargel mit den Tomaten lieber mehr getrennt von diesen Beilagen gehabt.
Das Stück Lachs war auf der Haut kross gebraten worden. Wahrscheinlich war dabei die Hitze etwas überschritten worden, denn es traten kleine Eiweißspuren zu Tage. Dadurch war der Fisch etwas trocken geworden, aber durchaus noch nicht misslungen.
Getränke
Wir haben nur Sprudel genommen (Gerolsteiner 0,75l – 3,90 €).
Aber die Karte weißt eine Reihe von Bieren aus, die auch überwiegend vom Fass kommen – auch Guinnessbier war dabei.
Fazit 3 – wenn es sich ergibt. Das Essen war solide gemacht. Einige Komponenten haben uns voll zugesagt, andere waren für uns nicht so überzeugend. Aber bei einem weiteren Besuch lassen sich diese vielleicht auch im Vorfeld ausräumen. Fleischgerichte werden hier sicher gut gemacht und auf die Qualität geachtet (Die Köchin stammt aus einer Metzgerei-Familie).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 27.04.2017 – mittags – zwei Personen
Auf dem Weg nach Remscheid kommt man durch den Wermelskirchener Ortsteil Preyersmühle an der Stadtgrenze.
Bekannt ist diese Örtlichkeit in der Region vor allem durch die große Autobahn-Brücke Einsiedelstein der Autobahn A1 sowie durch das dortige Gasthaus Preyersmühle, das neben deutscher Küche auch regionale Spezialitäten, wie zum Beispiel den „Bergischen Pillekuchen“ anbietet.
Das Restaurant sehen wir jedes Mal, wenn wir mit dem Linienbus daran vorbeifahren. Aber wir sind noch nie dort ausgestiegen.
Da das Lokal mit Spargelgerichten auf sich aufmerksam machte, war... mehr lesen
3.5 stars -
"Ein Restaurant in verkehrsgünstiger Lage ohne viel Wohnumgebung" kgsbusAuf dem Weg nach Remscheid kommt man durch den Wermelskirchener Ortsteil Preyersmühle an der Stadtgrenze.
Bekannt ist diese Örtlichkeit in der Region vor allem durch die große Autobahn-Brücke Einsiedelstein der Autobahn A1 sowie durch das dortige Gasthaus Preyersmühle, das neben deutscher Küche auch regionale Spezialitäten, wie zum Beispiel den „Bergischen Pillekuchen“ anbietet.
Das Restaurant sehen wir jedes Mal, wenn wir mit dem Linienbus daran vorbeifahren. Aber wir sind noch nie dort ausgestiegen.
Da das Lokal mit Spargelgerichten auf sich aufmerksam machte, war
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Eingangsbereich
Erst 21 Jahre war der Neue damals alt. Seine Lehre hatte er im Bergischen Land bei den Wilbrand Brüdern in der „Post“ * in Odenthal gemacht und es später bis zum Sous-Chef dort gebracht.
Maximilian Lorenz wurde in Köln schnell für seine Küche gelobt und auch ausgezeichnet. Aber bis zum Stern musste er schon etwas länger warten bzw. seine Leistungen unter Beweis stellen.
Maximilian Lorenz
Aus Gründen, die mir rückblickend selber unklar sind, habe ich bisher nicht den Weg dorthin gefunden, obwohl ich neugierig auf seine Küche war.
Als nun YouDinner den Lunch in Aussicht stellte, wollte ich den Termin auf keinen Fall versäumen:
Das Angebot umfasst also ein 5-Gang-Menu, Aperitif, begleitende Weine, Wasser und Espresso.
Ambiente
2011 – bei meinem damaligen Besuch – war das Restaurant im Bistro-Stil eingerichtet. In meiner Erinnerung war alles recht eng, relativ laut, aber gemütlich.
Platz
Natürlich sind die Räume nicht gewachsen. Wir 33 Personen füllten alle Plätze des Hauses komplett aus. Die Abstände waren gerade groß genug, dass die Damen und Herren im Service stilgerecht auftragen konnten. Ich gehörte zu einer Sechsergruppe und jeder von uns hatte so viel Raum, um angenehm speisen zu können. Die Lautstärke war angenehm und wir konnten uns gut unterhalten und verstehen.
Sauberkeit
Alles bestens gepflegt.
Sanitär
Sehr klein und eng, aber sauber und ordentlich.
Service
Das Team arbeitete ruhig und Hand in Hand. Gerne wurden Fragen beantwortet. Es gab keine leeren Gläser.
Maximilian Lorenz kam mehrfach aus der Küche, um persönlich die Gerichte zu erläutern. Zusätzlich beantwortete er Fragen, die am Tisch gestellt wurden, umfassend und verständlich.
Grüße aus der Küche
Buhl Reserve Brut
Bei herrlichem Wetter wurden wir schon vor dem Eingang mit Sekt und Häppchen versorgt. Besonders in Erinnerung ist mir das Kalbsbriesspießchen geblieben. Aber auch der kleine Keks mit grüner Creme und weißer Haube war schmackhaft (Die grünen Kugeln waren gepuffter Parmesan mit Bärlauchmascarpone und das Helle war Champagnerschaum).
Gruß 1
Gruß 2 - Bries
Das Menü
FÄRÖER LACHS
Avocado | Strauchtomate | Sternanis
Die Färöer Inseln sind eine kleine Inselgruppe mitten im Nordatlantik mit weniger als 50.000 Einwohnern. Hier werden in Aquakulturen atlantische Lachse gezüchtet. Sie gelten als besonders schmackhaft wegen der guten Wasserbedingungen dort.
Lachs
Die gebeizte Lachsschnitte war äußerst saftig und cremig im Mund. Darunter befand sich eine große Scheibe Tomate. Aromatisch und fest – ich vermute eine Art Ochsensherz. Zusätzlich waren kleine saftige Tomatenkugeln angerichtet. Die Avocado war zu einer Paste verarbeitet. Kleine Blutampferblättchen und knackige würzige Teile wie Knusperflöckchen rundeten den Geschmack ab.
MIRAL PERLHUHN
Gemüse der Provence | Olivenölschaum
Das Perlhuhn ist mit dem Haushuhn verwand, aber etwas kräftiger im Geschmack und hat dunklere Haut und zählt daher zum Wildgeflügel. Miéral züchtet Bresse-Geflügel, das mit einer AOP gesetzlich geschützt ist.
Perlhühner
Perlhuhn
Die Tierchen waren am Stück gebraten und wurden dann in Tranchen geschnitten. Neben dem hellen Fleisch waren daher auch dunkle Teile dabei. Das sorgte für unterschiedlichen Geschmack, gemeinsam war die zarte Konsistenz. Die Gemüsewürfelchen waren daneben angeordnet. Eine grüne Jus und ein heller Schaum komplettierten das schöne Bild und sorgten für weitere Aromen am Gaumen.
ENTRECOTE VON DER ALTEN MILCHKUH
Schalotte | Nizza Oliven
Nachdem junges Rind bislang wegen seiner Zartheit als das beste Produkt galt (Färsen zum Beispiel), wird neuerdings Fleisch von Kühen, die sechs, zehn oder sogar 15 und mehr Jahre auf dem Buckel haben als Delikatesse gesehen (Oma-Kuh bzw. Grand Mu).
Entrecote
alte Milchkuh
Auch hier konnten wir die ganzen Stücke ansehen, die dann wiederum in Scheiben geschnitten wurden. Das Fleisch war zwei Stunden sous vide gegart worden und anschließend in Butterschaum leicht angebraten worden.
Und das Fleisch war ungemein zart, saftig und nur mit etwas Salz verfeinert. Eine dunkle Sauce bildete die Unterlage. Wirklich fein. Die Beilagen waren da nur noch Nebendarsteller.
REHRÜCKEN "BADEN BADEN"
Klassisch wird ein mit Speck belegter Rehrücken, der im Ofen gegart und mit saurer Sahne begossen wird, so genannt. Weitere Zutaten für den Rehrücken Baden-Baden sind gedünstete Birnenhälften, die mit Preiselbeeren gefüllt werden und Spätzle als Beilage.
ganze Rehrücken
Rehrücken
Vor dem Servieren auf den Tellern wurde uns wieder der ganze Braten gezeigt. Auch der Rehabschnitt war sanft gegart worden. Obenauf war ein Schinkenstück, das so dünn und knusprig wie eine Haut war, aufgelegt. Herrlich. Die Birne und die Beeren waren ebenfalls perfekt im Geschmack. Als Beilage gab es noch eine knusprige Kartoffelstampfkugel und etwas grünes Gemüse.
ORIGINAL BEANS "ZU VIEL"
Die Schokoladen der Firma werden gerne in Restaurants benutzt, weil sie unter anderem seltene Kakaosorten verarbeitet und sich für Naturschutz einsetzt.
Schokoladen
Eine Scheibe aus dunkler festerer Schokolade lang zuunterst. Darauf waren Erdbeerstückchen angeordnet. Den Abschluss bildete eine hellbraune, schaumige, luftige Schokoladencreme. Einige aromatische kleine Kresseblättchen gaben eine feine Schärfe ab. Kleine Knusperstückchen in heller und rötlicher Farbe mit fruchtigen Tönen passten wunderbar zur Gesamt-Komposition.
Getränke
Von Buhl Reserve Brut – Reichsrat von Buhl – Pfalz – Magnum
(Weißburgunder 80% und Chardonnay 20%)
Feine Perlen und florale Noten bereiteten Freude.
2016 Riesling Fass 76 – Dr. Bürklin-Wolf – Pfalz – Doppelmagnum
Der frische junge Riesling passte wirklich gut zum Essen. Aber bei Bürklin-Wolf schätze ich besonders die gereiften Weine. Wie mag diese Flasche in zehn oder mehr Jahren wohl schmecken?
2010 Lindes de Remelluri Labastida – Bodegas Remelluri – Rioja – Magnum
Rioja
Seit diesem Jahr kommen die Reben zu 100% aus dem Weinberg Labastida rund um das Weingut Remelluri. Die Hauptsorte Tempranillo wird ergänzt um etwas Grenache und Graciano sowie 5% weiße Viura. Der Ausbau findet in amerikanischer und französischer Eiche statt. Die fruchtigen Anklänge verbinden sich angenehm mit den dezenten Holznoten. Der Wein begleitete die Fleischgänge sehr harmonisch.
2011 Riesling Kabinett – J.J. Prüm – Mosel – Magnum
Prüm und feine Süße gehören für mich zusammen. Daher für mich perfekt zum Dessert.
Eine glasweise Weinbegleitung reicht mir in der Regel völlig aus. Aber ein Tischnachbar erzählte das Bonmot: "Eine Magnum ist genau das richtige für zwei Personen, wenn einer nichts trinkt." Die Flaschen sehen jedoch prächtig aus und machen optisch was her.
Fazit
5 – unbedingt wieder. Der Nachmittag war großartig und ließ für mich keine Wünsche offen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 21.05.2017 – mittags – 1 Person