Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 638 Bewertungen 975954x gelesen 17288x "Hilfreich" 15089x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 28.06.2019 2019-06-28| Aktualisiert am
28.06.2019
Besucht am 27.06.2019Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 34 EUR
In Bergisch Gladbach gibt es wesentlich mehr Imbisse und Schnellrestaurants als Restaurants und Gasthäuser. Das Verhalten der Menschen hat sich über die Jahre sehr verändert. Für Schuhe geben Deutsche im Schnitt mehr aus als für Restaurantbesuche.
Gut, es gibt das Vendôme *** in der Stadt. Aber dann kommt lange nix.
Ich habe eigentlich auch kein Problem damit – schließlich müssen Gäste kommen und für Umsatz sorgen.
Nebenbei habe ich auch keine Vorbehalte gegen Pommes oder Bratwürste und dergleichen. Nur schmackhaft sollten alle Speisen sein.
Daher probiere ich immer wieder Häuser aller Art aus. Es gibt tatsächlich Glücksfälle dabei.
Direkt neben einer Bushaltestelle befindet sich der Imbiss „Beim Griechen“. Draußen stehen einige Tische mit Sonnenschirm vor dem Eingang für Kunden bereit. Drinnen steht man – nach einigen Stufen aufwärts direkt links - vor der Theke und schaut zuerst auf den sich drehenden Gyros-Grill und geradeaus bzw. rechts in den Gastraum.
Da ich hier günstig mit dem Bus hinkomme, wäre es eine gute Anlaufstelle für den schnellen Hunger.
Ambiente
Die Einrichtung ist sehr schlicht gehalten. Es gibt einige Tische mit Bänken und Stühlen. So können an einem Platz bis zu fünf Personen sitzen. Auch einige Hochstühle sind vorhanden.
An der Theke sind hinter einer Glasscheibe die Zutaten für Salate, Saucen und Gemüse zu sehen. Warmhaltekisten für den Bringdienst stehen auch dort.
Sauberkeit
Alles wirkt ordentlich gepflegt.
Eine WC-Anlage befindet sich in hinteren Bereich (nicht aufgesucht).
Service
An der Theke stehen ein Mann und eine Frau; es könnten die Besitzer sein. Ein Schild weist auf Selbstbedienung hin. Man bestellt am Tresen und bekommt gesagt, wenn die Speisen fertig sind. So kann man vor Ort essen, die Sachen mitnehmen oder auch bringen lassen.
Der Mann am Grill war freundlich und fragte genau nach den Wünschen. Er bereitete die Bestellung frisch zu.
Die Karte(n)
Es gibt eine umfangreiche Karte und die Anzeigen auf der Schautafeln. Draußen steht ein Hinweis auf das Tagesmenü. Es sind alle bekannten Gerichte aus der Balkan-Küche zu erhalten. Die verkosteten Speisen
Tagesmenü: Involtini mit Beilage
gerolltes Putenfleisch gefüllt mit gekochtem Schinken und Käse in einer Tomatensauce mit Pommes und gemischtem Salat – 9,00 € Involtini
Das Fleisch war noch restsaftig. Sicher wurde es über längere Zeit warm gehalten. Die Füllung besteht aus Kochschinken und jungen Käse – denke ich. Der Geschmack wurde von einer robusten Tomatensauce überdeckt. Ich habe Zweifel, dass diese Sauce selbst gemacht war. Die Aromen erschienen süß-herb und erinnern mich an Tomate und Oregano, aber etwas künstlich.
Gyros - nur Fleisch – 6,00 € Gyros
Das Fleisch ist relativ dünn abgehobelt. Die Portion war reichlich bemessen. Es gab einige Gewürze an der Oberfläche. Die Stücke waren relativ mager – auf jeden Fall nicht zu fett. Es war nicht trocken. Leider wurde mit Salz ungestüm umgegangen. Mir erschien es versalzen. Der eigentliche Bratengeschmack litt darunter.
Gemischter Salat
Eisbergsalat, Tomaten, weiße Bohnen, Kraut, Gurken, Mais, rote Bohnen, grüne Bohnen - 3,50 € gemischter Salat
Der Salat hatte viele Bestandteile. Die eingemachten bzw. fermentierten Anteile überwogen. Der Salat war frisch, hatte aber einen bitteren Beigeschmack. Frisch waren die Tomatenstücke, die Gurkenscheiben und ggf. der grüne Salat.
Fritten klein – 1,50 €
Die Pommes wurden frisch frittiert. Und die kleine Portion wunschgemäß ohne Salz zubereitet. Pommes
Fritten groß – 2,00 €
Bei den Pommes war mit Salz angemessen umgegangen worden. Die Stücke waren relativ dünn und sanft gegart worden.
Sie waren ordentlich gemacht.
Tzatziki – 0,80 €
Der Geschmack war in Ordnung. Aber eben auch eher langweilig.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt – aber nur im Notfall.
Die Bedienung an der Theke war sehr freundlich und zuvorkommend. Aber verschiedene Elemente bei den probierten Speisen waren für mich einfach nicht gelungen: Das Gyros-Fleisch hatte zu viel Salz abgekommen, die anderen Gewürze waren aber eher sanft eingesetzt worden.
Im Salat waren teilweise unangenehme Geschmacksnoten enthalten – wahrscheinlich durch das Öl-Essig-Dressing bzw. der Eisbergsalat war bitter.
Ich vermute, dass insgesamt bei den Gerichten viele Convenience-Komponenten eingesetzt wurden (Saucen, Gewürzmischungen).
Ich finde, dass auch eine Imbiss-Station möglichst viele Komponenten selber zubereiten sollte. Das erzeugt eine eigne Note.
Vielleicht habe ich aber auch nur einen schlechten Tag erwischt. Jedenfalls gibt es wohl Stammgäste, die zufrieden sind. Und über Geschmack lässt sich (nicht) streiten.
Das wiederum erinnert mich an eine Anekdote: Ein Witwer heiratet erneut. Jeden Tag fragt ihn seine zweite Frau, wie ihm das Essen geschmeckt hätte. Und jedesmal antwortet er: "Es fehlt etwas. Du nimmst einfach nicht das Gewürz meiner ersten Frau."
Er wird immer unzufriedener, sie immer verzweifelter. Eines Tages brennt ihr das Essen an, sie wagt kaum, es auf den Tisch zu bringen. Er probiert und sagt:"Jetzt hast Du endlich das Gewürz der seligen Hausfrau gefunden".
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 27.06.2019 – mittags – 4 Personen
In Bergisch Gladbach gibt es wesentlich mehr Imbisse und Schnellrestaurants als Restaurants und Gasthäuser. Das Verhalten der Menschen hat sich über die Jahre sehr verändert. Für Schuhe geben Deutsche im Schnitt mehr aus als für Restaurantbesuche.
Gut, es gibt das Vendôme *** in der Stadt. Aber dann kommt lange nix.
Ich habe eigentlich auch kein Problem damit – schließlich müssen Gäste kommen und für Umsatz sorgen.
Nebenbei habe ich auch keine Vorbehalte gegen Pommes oder Bratwürste und dergleichen. Nur schmackhaft sollten alle Speisen... mehr lesen
Beim Griechen
Beim Griechen€-€€€Restaurant02202 247753Refrather Weg 57, 51469 Bergisch Gladbach
2.5 stars -
"Die Gewürze haben mich nicht überzeugt" kgsbusIn Bergisch Gladbach gibt es wesentlich mehr Imbisse und Schnellrestaurants als Restaurants und Gasthäuser. Das Verhalten der Menschen hat sich über die Jahre sehr verändert. Für Schuhe geben Deutsche im Schnitt mehr aus als für Restaurantbesuche.
Gut, es gibt das Vendôme *** in der Stadt. Aber dann kommt lange nix.
Ich habe eigentlich auch kein Problem damit – schließlich müssen Gäste kommen und für Umsatz sorgen.
Nebenbei habe ich auch keine Vorbehalte gegen Pommes oder Bratwürste und dergleichen. Nur schmackhaft sollten alle Speisen
Besucht am 22.06.20192 Personen
Rechnungsbetrag: 20 EUR
Es ist viel zu heiß heute, um selber zu kochen oder groß einkaufen zu gehen. Wie kann ich das „Problem“ lösen?
Relativ früh in ein schattiges Gasthaus gehen und dort ausgiebig frühstücken. - Die Idee hatten wohl viele Leute; denn beim Telefonat nach freien Plätzen gab es einige Absagen.
Also einfach in ein neues Cafe gehen.
Ambiente
Nahe am Busbahnhof gelegen. Draußen stehen Sonnenschirme – aber alle Tische besetzt. Drinnen ist es relativ leer und – Gott sei Dank - nicht besonders heiß. Wir hatten vorher angerufen und uns angekündigt.
Der Chef zeigt uns freie Tische und wir setzen uns hin – mit Blick zur Fußgängerzone und dem Tresen.
Hinten durch steht die Theke – und rechts vom Eingang aus gesehen liegen die Toiletten.
Alles ist einfach eingerichtet, aber auch ganz ordentlich gehalten.
Nicht zu viel Dekoration auf den Tischen und an den Wänden.
Sauberkeit
Ordentlich gepflegt. Die Toiletten sind ebenerdig zu erreichen. Die Anlage ist klein aber sauber.
Service
Hinter der Theke arbeitet eine Frau. Im Lokal wirkt ein Mann – wahrscheinlich der Chef. Er ist freundlich und nimmt die Bestellungen auf. Dann wird man in Ruhe gelassen. Zügig werden die Speisen gebracht. Gelegentlich wird nach Wünschen gefragt. Die Bezahlung erfolgt ebenfalls schnell und unkompliziert.
Die Karte(n)
Das Lokal hat von morgens bis abends geöffnet. Es gibt daher Frühstück, Mittagessen, Kaffee und Kuchen und Abbendbrot. Die verkosteten Speisen
Wir bestellen das Frühstück „Lieblei für zwei“ (19,90 €).
Darin sind enthalten: 2 Brötchen, 2 Croissants, 2 Schwarzbrot (gemischter Brotkorb). Man kann auch die Auswahl ändern bzw. tauschen.
In einem kleinen Glas wird frisches Obst als Salat serviert: Apfel, Birne, Erdbeere, Banane.
Zwei Scheiben Hartkäse Marke junger Gouda, zwei Scheiben gekochter Schinken Marke Metzgerschinken (nach meiner Meinung Supermarktware – frisch und in Ordnung).
Der Frischkäse ist ein kleines Päckchen in der Geschmacksrichtung Kräuterfrischkäse.
Zwei abgepackte Butterstücke gibt es als Aufstrich.
Ebenfalls in zwei kleinen Plastikverpackungen sind die Fruchtaufstriche ( Marmelade mit den Geschmacksrichtungen Kirsche, Aprikose).
In einer kleinen Röhre ist Honig verpackt und kann auf Brot gedrückt werden.
Dann kann man Prosecco oder frischen Orangensaft wählen.
Als Eierspeise werden gekochtes Ei, Rührei oder Spiegelei angeboten.
Zwei Heißgetränke stehen auch auf der Karte: Kaffee, Tee, Espresso, Cappuccino.
Die Brötchen sind innen etwas weich, aber sonst ordentlich gebacken. Die Croissants sind ebenfalls frisch. Das Schwarzbrot hat auch eine ordentliche Konsistenz.
Das Obst ist frisch und in mundgerechte kleine Happen geschnitten.
Wurst und Käse sind in Ordnung und werden von einer Dekoration von kleiner Tomate, Salatblatt und Gurkenscheibe begleitet.
Einen Extra-Teller für das Zubereiten gibt es nicht – aber das klappt auch auf dem Teller mit den Frühstückszutaten.
Das Rührei befindet sich in einer kleinen Schale mit Löffelchen und war frisch zubereitet.
Als Getränke wählten wir Espresso und Cappuccino. Beide waren ordentlich gebrüht. Der Kaffee war nicht übermäßig stark aber angenehm im Röstgrad.
Fazit
3- wenn es sich ergibt. Am Frühstück gab es nichts zu bemängeln. Viele Zutaten waren frisch zubereitet, einige Sachen abgepackt oder lose aus Großpackungen auf dem Teller angerichtet. Die Menge reichte völlig zur Sättigung aus. Wir werden sicher hier bei Gelegenheit wieder etwas verzehren. Es geht schnell und unkomplziert.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 22.06.2019 – morgens – 2 Personen
Es ist viel zu heiß heute, um selber zu kochen oder groß einkaufen zu gehen. Wie kann ich das „Problem“ lösen?
Relativ früh in ein schattiges Gasthaus gehen und dort ausgiebig frühstücken. - Die Idee hatten wohl viele Leute; denn beim Telefonat nach freien Plätzen gab es einige Absagen.
Also einfach in ein neues Cafe gehen.
Ambiente
Nahe am Busbahnhof gelegen. Draußen stehen Sonnenschirme – aber alle Tische besetzt. Drinnen ist es relativ leer und – Gott sei Dank - nicht besonders heiß. Wir... mehr lesen
Liebelei
Liebelei€-€€€Bistro, Cafe022029898690Am alten Pastorat 52, 51465 Bergisch Gladbach
3.5 stars -
"Solides Frühstück" kgsbusEs ist viel zu heiß heute, um selber zu kochen oder groß einkaufen zu gehen. Wie kann ich das „Problem“ lösen?
Relativ früh in ein schattiges Gasthaus gehen und dort ausgiebig frühstücken. - Die Idee hatten wohl viele Leute; denn beim Telefonat nach freien Plätzen gab es einige Absagen.
Also einfach in ein neues Cafe gehen.
Ambiente
Nahe am Busbahnhof gelegen. Draußen stehen Sonnenschirme – aber alle Tische besetzt. Drinnen ist es relativ leer und – Gott sei Dank - nicht besonders heiß. Wir
Sebastian Bordthäuser und YouDinner besuchten einmal mehr den Kölner Weinkeller und veranstalten dort eine Weinprobe.
An diesem Samstagnachmittag führte der Sommelier in mehreren Flights durch die Geschmacksvielfalt von fruchtigen Weinen und prickelnden Tropfen – auf jeden Fall alle süß.
Das schreckte mich überhaupt nicht ab, sondern machte mich neugierig; denn ich bin grundsätzlich für alle Weinarten offen. Zu Käse oder Dessert bevorzuge ich sogar solche Tropfen.
Ambiente
Die Schatzkammer im Kölner Weinkeller ist ein herrlicher Ort für Weinproben. Man sitzt am gedeckten Tisch umgeben von Weinregalen und harrt der Dinge, die da kommen.
Die verkosteten Getränke und Speisen
Fünf Durchgänge standen auf dem Programm. Dazu gab es noch Kuchen und Pralinen aus dem Cafe „Törtchen Törtchen“, Brot von „Balkhausen“ und etwas Käse von „Wingenfeld“. Petit Fours, Kuchen, Pralinen und Schokolade sollten die Weine auf die Probe stellen; Brot, Käse und Wurst zum Neutralisieren oder als Kontrast dienen.
Zuerst gab es einen Sommer-Aperitif aus DOW´s Extra Dry White Port, Thomas Henry Tonic Water und Eis. Sehr erfrischend und spritzig.
Trockene weiße Ports gibt es kaum noch in Weinhandlungen, weil sie zu selten gekauft werden. Aber im Internet wird man schon noch fündig. Auch der Kölner Weinkeller hat noch einige Marken vorrätig.
Aber auch dem „Sherry“ geht es in der Gastronomie nicht mehr so gut. Das Interesse hat nachgelassen und die „Reste“ werden einfach falsch aufbewahrt. So erzählte Catharina Boll, dass in ihrer Ausbildung die Flasche Fino im Regal offen ungekühlt herumstand und nicht leer wurde – und natürlich auch nach kurzer Zeit kaum noch genießbar war.
Port und Sherry werden fast nur noch in der Küche zum Saucenansatz verwendet – dabei bieten sie in ihrer Vielfalt (von trocken bis süß) so viele weitere Möglichkeiten.
Dann folgte die "fruchtig"e Runde:
Wein wird an der Mosel schon seit langer Zeit angebaut; vielleicht schon bei den Kelten aber sich seit den Römern, die dort auch die Stadt Trier gründeten. Nach den Römern fiel der Weinbau in die Hände der Klöster. Sie setzten dann auch voll auf Riesling. Und der Wein bekam Weltruf. Damals wurde grundsätzlich durchgegoren und die Weine daher recht trocken. In besonders warmen Jahren gab es auch gelegentlich süße Produkte durch Edelfäule.
Über die Bedeutung von „trocken“ bei deutschem Wein, und besonders bei Riesling, gibt es eine große Spannbreite. Es ist üblich geworden, unterschiedslos einen Wein als trocken zu bezeichnen, ob er nun unter einem Gramm Restzucker enthält oder aber mehr als das Fünfzehnfache davon. Diese Verwirrung hat auch der Gesetzgeber zu verantworten.
Ein süßer Wein (nach dem deutschen Weingesetz: halbtrocken, d.h. bis zu 18 Gramm Restzucker) wird nicht etwa als solcher bezeichnet, sondern als „feinherb“. Man beschreibt sogar einen Riesling Kabinett mit fast 20 Gramm als „geschmacklich trocken“. Und ein Wein mit knapp unter 4 Gramm Zucker wird als „knochentrocken“ beschrieben.
Heute war aber „süß“ auf dem Programm.
2017 Bruderberg - Riesling Kabinett - von Schubert Maximin Grünhaus – Mosel
8% - fruchtsüß – Frucht und Mineralik wirken ausgeglichen. Gut gekühlt eine angenehme Sache. Passt sicher gut beim Essen zu Geflügel, hell gebraten, scharf.
Sebastian Bordthäuser bemerkte zu Riesling Kabinett: "Warum werden heute Alkopops so gerne getrunken? - Es gibt doch Riesling! Kühl und halbtrocken - auf jeden Fall vorzuziehen."
2017 Ürziger Würzgarten - Riesling Spätlese Goldene Kapsel - Markus Molitor - Mosel
7,5% - edelsüß – hier waren die Aromen stärker vertreten und er wirkte daher pikant. An der Mittelmosel kommen die Schieferböden besonders zum Tragen. Beim Essen passt er wohl ebenfalls zu Geflügel und scharfen Gerichten.
Sebastian Bordthäuser stufte den Jahrgang als sehr gelungen ein. Er könne auch noch einige Jahre gelagert werden. Den gelobten 2018 hingegen sollte man jung trinken.
Die nächste Runde lief unter dem Namen: Besonders 2010 Vin Santo del Chianti Classico - Badia a Coltibuono – Toscana
15,0% Rebsorten: Trebbiano, Malvasia - 7 Jahre in Barrique- und Eichenholzbarriquefässern - Rosinenwein – die Trauben werden in gut belüfteten Räumen langsam getrocknet.
2015 Carmes de Rieussec - Château Rieussec – Bordeaux
Zweitwein des Gutes – Cuvée aus 87% Sémillon, 7% Sauvignon Blanc; 6% Muscadelle – 13,5% - handgelesene edelfaule Trauben in mehreren Durchgängen geerntet.
Moscatel Superior "Emilín" - Emilio Lustau – Jerez
17,0% - nur aus Moscatel (Muskateller) - edelsüß – gedörrte Trauben: auf Bastmatten in der Sonne liegend werden sie hergerichtet. Kein oxidativer Ausbau. Nur 3 Prozent der Rebfläche des Gebiets werden mit dieser Rebe bepflanzt. Somit ist der Wein eine Besonderheit für Sherry.
Alle drei Weine haben mächtige Süße. Sie entstehen aber recht unterschiedlich: Rosinen, edelfaul, gedörrt. Auch die weitere Verarbeitung geschieht jeweils speziell.
Sie haben dadurch im direkten Vergleich recht unterschiedliche Nuancen im Mund.
Ich war von allen dreien recht angetan. Heute hat mir die Art des Vin Santo besonders zugesagt, aber auch der Sherry hatte etwas. Dagegen fiel der Sauternes für mich etwas ab.
Solche Zuckerbomben sind natürlich lange lagerbar.
Sicher passen sie zu Nachspeisen, bestimmten Käsesorten und auch zu einigen Lebergerichten.
Die weitere Runde lief unter „Gesprittet“:
Malmsey 10 years Madeira - Blandy´s – Madeira
Rebsorte: 100 Prozent Malmsey (Malvasia) - 19,0% - Nach der Temperatur kontrollieren Vergärung und der Unterbrechung mittels Reinalkohol wird der Madeira für durchschnittlich 10 Jahre im französischen Eichenfass gelagert. Die Fässer werden unter dem Dach aufbewahrt, der Zucker wird dadurch quasi gekocht. Säuregehalt: ca. 6,5 g/l – Restzucker: ca. 95,0 g/l – rich.
Für Sebastian Bordthäuser ist dieser Likörwein nicht nur für Desserts ein angenehmer Begleiter, sondern auch für Burger, Pulled pork oder Ente mit Honig. Eben für alles, was Salz, Fett und Süße hat.
Graham's 10 Years old Tawny - Grahams – Douro
Port: Touriga Nacional, Touriga Francesa, Tinta Barroca, Tinta Amarela, Tempranillo und Tinta Çao. Dieser Likörwein hat 20% - gereifter Port in 600-Liter-Fässern - 108 g/l Zucker
Beide Weine zeigten Karamell-Noten, erinnern an Nüsse und Rosinen.
Den Abschluss bildete „Prickelnd“
2018 Brachetto d´Acqui - Braida di Giacomo Bologna - Piemont
5,5 % - Restzucker: ca. 120 g/l – Gesamtsäure: ca. 8,0 g/l- Rebsorte: Brachetto – der Schaumwein sollte jung getrunken werden. Im Glas zeigt sich eine rötliche Farbe, ein feiner Schaum und eine prickelnde Perlage mit fruchtigen Noten.
Der Wein passt zu Gebäck und Schokolade.
Wer es mit den süßen Weinen nicht so hält, kann natürlich auch auf gereifte Jahrgangschampagner zurückgreifen; denn eigentlich lässt sich Champagner mit allen Gängen gut kombinieren.
Fazit
5 – unbedingt wieder. Diese Weinproben im Kölner Weinkeller werden stets von außergewöhnlichen Sommeliers geleitet, die TeilnehmerInnen sind alle Weinliebhaber. Ich höre und schmecke Neues. Auch der Ort ist einfach stilvoll.
Speziell Sebastian Bordthäuser zeigt neben seinen Fachkenntnissen auch noch Fähigkeiten als Sprachkünstler und großartiger Gastgeber: Informationen und Anekdoten sprudeln nur so aus ihm heraus.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 22.06.2019 – 1 Person – nachmittags von 13 bis 15.30 Uhr
Sebastian Bordthäuser und YouDinner besuchten einmal mehr den Kölner Weinkeller und veranstalten dort eine Weinprobe.
An diesem Samstagnachmittag führte der Sommelier in mehreren Flights durch die Geschmacksvielfalt von fruchtigen Weinen und prickelnden Tropfen – auf jeden Fall alle süß.
Das schreckte mich überhaupt nicht ab, sondern machte mich neugierig; denn ich bin grundsätzlich für alle Weinarten offen. Zu Käse oder Dessert bevorzuge ich sogar solche Tropfen.
Ambiente
Die Schatzkammer im Kölner Weinkeller ist ein herrlicher Ort für Weinproben. Man sitzt am gedeckten... mehr lesen
Kölner Weinkeller
Kölner Weinkeller€-€€€Catering, Weinkeller, Eventlocation02211397280Stolberger Str. 92, 50933 Köln
5.0 stars -
"Süßes kann auch unterhaltsam sein" kgsbusSebastian Bordthäuser und YouDinner besuchten einmal mehr den Kölner Weinkeller und veranstalten dort eine Weinprobe.
An diesem Samstagnachmittag führte der Sommelier in mehreren Flights durch die Geschmacksvielfalt von fruchtigen Weinen und prickelnden Tropfen – auf jeden Fall alle süß.
Das schreckte mich überhaupt nicht ab, sondern machte mich neugierig; denn ich bin grundsätzlich für alle Weinarten offen. Zu Käse oder Dessert bevorzuge ich sogar solche Tropfen.
Ambiente
Die Schatzkammer im Kölner Weinkeller ist ein herrlicher Ort für Weinproben. Man sitzt am gedeckten
Besucht am 10.06.20194 Personen
Rechnungsbetrag: 20 EUR
Die Bäcker- und Konditorei hat einen besonderen Ruf als „Dinkelbetrieb“. Vieles ist auch gluten- und bzw. oder laktosefrei zubereitet. Es handelt sich auch um einen anerkannter Biobetrieb.
Wenn wir in der Gegend sind, besteht unsere Tante auf einen Besuch im "Biostrot" in Rheurdt.
Ambiente
Vor dem Eingang sind ein paar Sitzplätze. Innen kommt man erst zur Theke und dann zu den wenigen Tischen.
Alles ist sehr einfach gehalten: abwischbare Tische, stabile Stühle, kaum Dekoration.
An den Wänden hängen jedoch einige Bilder. Oft von Künstlern gestaltet und käuflich zu erwerben.
Sauberkeit
Alles ist ordentlich gepflegt.
Sanitär
Die Anlagen sind ebenerdig zu erreichen. Es ist alles sauber und ordentlich hergerichtet. Alles Nötige ist vorhanden.
Service
Man ordert an der Theke und bekommt dann seine Bestellung an den Platz gebracht. Am Ende zahlt man auch an der Kasse. Es gibt also eigentlich keinen richtigen Service. Es ja auch hauptsächlich ein Verkaufsraum – ähnlich einem Imbiss. Man kann alles mitnehmen oder vor Ort verspeisen.
Aber die Damen im Verkauf sind freundlich geben sich auch Mühe die Produkte zu erklären.
Die Karte(n)
Eine Übersicht über Frühstück, Kuchen und Getränke gibt es am Tisch. Aber am besten schaut man sich die Dinge an der Verkaufsstelle selbst an und wählt vor Ort.
Die verkosteten Speisen und Getränke
Der Kaffee wird ordentlich gebrüht. Man kann ihn als Espresso (Doppelter Espresso 2,30 €), Latte macchiato (2,85 €), Cappuccino oder Filterkaffee bekommen.
Auch die Auswahl an verschiedenen Teesorten ist groß (1 Kännchen 3,95 €). Dazu läuft auch parallel eine „Eieruhr“, damit man den Teebeutel nach Bedarf zeitgerecht herausholen kann.
Auch die heiße Schokolade ist von guter Qualität.
Sogar ein Kännchen heißes Wasser für eine eigene Kaffee- oder Teemischung wird kostenlos serviert (die Tante verträgt nur eine besondere Marke).
Die Tante verträgt nur diese Leckerei und sie schmeckt ihr auch noch; leider kann ich davon nicht selber probieren, weil ich Haselnüsse und Mandeln nicht vertrage – doch sonst durchaus Mehl und Milch essen kann.
Meine Frau mag diesen Kuchen, obwohl sie auch gerne Weizenmehl mag und auch verträgt.
Für mich ist es jedoch immer recht schwierig etwas Neues zu probieren, weil fast immer Haselnüsse (Nougat) oder Mandeln (Marzipan) hier zu den „gesunden Sachen“ hinzu kommen, wahrscheinlich um mehr Geschmack zu erreichen.
Meist bestelle ich mir daher ein Stück Käsekuchen. Aber dieses Mal sah ich eine Spezialität in der Auslage, die sogar keine Zutaten enthielt, die mir die Freude verderben könnten:
ein Grillage-Törtchen (3,40 €)
Im Kölner Raum und am Niederrhein ist die Grillagetorte eine halbgefrorene Torte, die regional unter der Bezeichnung Eissplittertorte oder Havannatorte gehandelt wird. Sie besteht aus einem Krokantboden, auf dem ein weiterer Baiserboden liegt und der mit aromatisierter Sahne, der aufgeschlagenes Ei, Kuvertüre- und Baiserstücke untergehoben werden, bedeckt ist. Die untergezogene Eimasse nimmt der gefrorenen Sahne die Härte. Bedeckt wird die Torte mit Krokant oder gehobelter Kuvertüre.
Vor einiger Zeit habe ich in Köln eine himmlische Havannatorte verkosten können. - Doch dieses Gebäck heute war in meinen Augen völlig misslungen.
Die Masse war noch etwas steif und fest. Daher wartete ich einige Minuten. Es setzte auch ein gewisser Tau-Prozess ein, aber die einzelnen Komponenten lösten sich jetzt von einander. Der karamellisierte Boden blieb hart und die Baisermasse wurde stückig. Die Sahne zeigte keine Aromen, sondern war weich und relativ neutral. Eine Eismasse bröckelte ebenso vor sich hin. Da konnte auch die gehobelte Schokolade nichts mehr retten.
Ich glaube, dass der Geschmack auch besser getaut nicht wesentlich besser ausgefallen wäre. Möglicherweise liegt das an einer Sahne, die laktosefrei ist und einfach nicht cremig oder geschmeidig werden will, wenn man sie aufschlägt - und oft einen fremdartigen süßlich Geschmack zeigt.
Ich werde in Zukunft wieder einfach Quarkkuchen dort bestellen.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 10.06.2019 – nachmittags – 4 Personen
Die Bäcker- und Konditorei hat einen besonderen Ruf als „Dinkelbetrieb“. Vieles ist auch gluten- und bzw. oder laktosefrei zubereitet. Es handelt sich auch um einen anerkannter Biobetrieb.
Wenn wir in der Gegend sind, besteht unsere Tante auf einen Besuch im "Biostrot" in Rheurdt.
Ambiente
Vor dem Eingang sind ein paar Sitzplätze. Innen kommt man erst zur Theke und dann zu den wenigen Tischen.
Alles ist sehr einfach gehalten: abwischbare Tische, stabile Stühle, kaum Dekoration.
An den Wänden hängen jedoch einige Bilder. Oft von Künstlern... mehr lesen
3.5 stars -
"Vollwert-Patisserie und Torten" kgsbusDie Bäcker- und Konditorei hat einen besonderen Ruf als „Dinkelbetrieb“. Vieles ist auch gluten- und bzw. oder laktosefrei zubereitet. Es handelt sich auch um einen anerkannter Biobetrieb.
Wenn wir in der Gegend sind, besteht unsere Tante auf einen Besuch im "Biostrot" in Rheurdt.
Ambiente
Vor dem Eingang sind ein paar Sitzplätze. Innen kommt man erst zur Theke und dann zu den wenigen Tischen.
Alles ist sehr einfach gehalten: abwischbare Tische, stabile Stühle, kaum Dekoration.
An den Wänden hängen jedoch einige Bilder. Oft von Künstlern
Einst jüngster 2-Sternekoch in Deutschland, jetzt bald Restaurantchef: Eric Werner eröffnet im August sein „astrein – essen und trinken“ in der Kölner Innenstadt: Krefelder Straße 37.
Und das auch noch auf der gleichen Straße wie Le Moissonnier **, Krefelder Str. 25.
Der gebürtige Hallenser hatte bereits mit 26 Jahren für Schlagzeilen gesorgt, als er für das Essener „Résidence“ den zweiten Stern erkochte. Nach der Schließung dieses Gourmet-Restaurants Ende 2016 wechselte Werner nach Köln in den elften Stock des Hotels im Wasserturm ins „Himmel & Äd“, dem Nachfolgerestaurant von „La Vision“. Aber schon im Mai 2018 machten die Hotelbetreiber das Lokal wieder zu, was für Werner „ganz unverhofft kam, denn das Restaurant war ja gesund“, wie er sagte. Dann suchte er sofort in Köln nach einem geeigneten Standort, um seinen großen Traum der eigenen Selbstständigkeit umzusetzen. „Ich gehe aus dieser Stadt nicht mehr weg“, sagte Eric Werner.
Das könnte tatsächlich ein Spitzenlokal werden.
Ich würde mich freuen.
Der sympathische Koch ist mir schon als Sous-chef im Spatzenhirn* in Wermelskirchen über den Weg gelaufen und auch in der Residence** in Essen konnte ich sein Können erleben.
Sogar bei „Das perfekte Dinner“ war er als verstecktet Profi zu sehen.
An der Baustelle seines zukünftigen Restaurants bin ich auch vor kurzer Zeit vorbei gegangen.
Da war noch viel zu tun. Jetzt kommt der Schlussspurt!
Einst jüngster 2-Sternekoch in Deutschland, jetzt bald Restaurantchef: Eric Werner eröffnet im August sein „astrein – essen und trinken“ in der Kölner Innenstadt: Krefelder Straße 37.
Und das auch noch auf der gleichen Straße wie Le Moissonnier **, Krefelder Str. 25.
Der gebürtige Hallenser hatte bereits mit 26 Jahren für Schlagzeilen gesorgt, als er für das Essener „Résidence“ den zweiten Stern erkochte. Nach der Schließung dieses Gourmet-Restaurants Ende 2016 wechselte Werner nach Köln in den elften Stock des Hotels im Wasserturm... mehr lesen
Astrein by Eric Werner
Astrein by Eric Werner€-€€€Restaurant, Sternerestaurant022195623990Krefelder Str. 37, 50670 Köln
stars -
"Eric Werner startet sein eigenes Restaurant" kgsbusEinst jüngster 2-Sternekoch in Deutschland, jetzt bald Restaurantchef: Eric Werner eröffnet im August sein „astrein – essen und trinken“ in der Kölner Innenstadt: Krefelder Straße 37.
Und das auch noch auf der gleichen Straße wie Le Moissonnier **, Krefelder Str. 25.
Der gebürtige Hallenser hatte bereits mit 26 Jahren für Schlagzeilen gesorgt, als er für das Essener „Résidence“ den zweiten Stern erkochte. Nach der Schließung dieses Gourmet-Restaurants Ende 2016 wechselte Werner nach Köln in den elften Stock des Hotels im Wasserturm
Besucht am 06.06.2019Besuchszeit: Mittagessen 7 Personen
Rechnungsbetrag: 190 EUR
Mit meinen ehemaligen KollegInnen treffe ich mich mehr oder weniger regelmäßig. Wir frühstücken oder lunchen dann und reden von früher, aber auch aktuelle Entwicklungen. Diesmal war der Ort das Hotel-Restaurant „Schwanen“ in Wermelskirchen. Es gilt wohl als das erste Haus am Platze.
Ambiente
Das Restaurant ist ebenerdig zu erreichen. Direkt hinter der Türe beginnt der Gastbereich mit der Theke und einigen Sitzplätzen. Durch Abtrennwände ist der Raum in mehrere Bereiche gegliedert. Hinten gibt es noch einen kleinen Saal, der durch eine Türe abgetrennt ist.
Die Tische sind klassisch eingedeckt: Platzteller, Besteck für drei Gänge (Suppenlöffel, Messer, Gabel und Dessertlöffel), Brotteller, Wasser- und Weinglas, Stoffserviette, Blumenvase mit Rose, Wasserkühler, weiße Stofftischdecke.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Die Anlagen sind ebenerdig zu erreichen. Es ist alles sauber. Der Raum ist nicht eng, aber etwas mehr Plart wäre schon wünschenswert. Waschbecken und Fliesen stammen aus der Bahama-Beige-Phase der 80er-Jahre.
Service
Im Service wirkte ein Mann, der schon im gesetzteren Alter war. Endlich einmal ein älterer Kellner. Aber er war leider etwas hektisch und wenig zu Auskünften zu den Gerichten in der Lage oder er fand seine Bemerkungen ggf. selber als witzig oder angemessen. Doch er war sonst aufmerksam und fragte mehrfach nach unseren Wünschen. Irgendwie wirkte er auch originell bzw. authentisch.
Die Karte(n)
Mittags gibt es eine besondere Karte. Es gibt Drei-Gänge-Menüs, die eine Suppe, einen Nachtisch, Tafelwasser und Bier oder Wein nach Vorgabe des Hauses beinhalten. Dabei gibt es Varianten mit Fisch, Fleisch und Gemüse.
Für ganz Schnelle gibt es auch täglich einen Hauptgang mit Beilage.
Abends ist die Karte dann klassisch nach Vorspeise, Zwischengang, Hauptgericht und Dessert aufgeteilt.
Wir waren sieben Personen und wählten alle aus dem Drei-Gang-Angebot:
Pfund Spargel mit Schinken (25,00 €)
Tagesfisch (26,00 €)
Pute mit Spargel (25,00)
Rumpsteak mit Kartoffelecken (29,00 €)
Die verkosteten Speisen
Gruß aus der Küche
Es wurde tatsächlich ein echter Gruß serviert – und der war gar nicht einmal fantasielos, sondern recht ordentlich gemacht:
Unten ein kleiner Blini, darauf eine cremige Masse (wahrscheinlich aufgeschlagene Crème fraîche mit grünen Kräutern und einer Spur roter Gewürze - wie Paprika zum Beispiel) und obenauf Forellenkaviar. Das Salatblatt war wohl eher Dekoration. Eine Vorliebe für getrocknetes Petersilienpulver zeigte sich ebenfalls – und das zog sich bei allen Spüeisen fort.
Das schmeckte insgesamt gut abgeschmeckt.
Brot mit einem stark gewürzten Schmalz gab es ebenfalls.
Suppe
Tagessuppe: Sie war bräunlich und cremig. Das Aussehen erinnerte mich an eine passierte Gemüsesuppe – vielleicht mit Bohnengeschmack. Etwas frische Kresse war als Dekoration und Geschmacksgeber obenauf. Als Einlage habe ich einige Stückchen von vermutlich Wiener Würstchen gefunden. Sie hatten auch Würze abgeben.
An der Suppe ist nichts auszusetzen – sie war in Ordnung.
Hauptgericht
Ich habe hier das Rumpsteak gewählt. Dazu gab es Kartoffelecken und einen gemischten Salat. Das Fleisch war gebraten. Es sollte medium sein, war aber eher medium-well done. Aber ein argentinisches Rind ist da hart im Nehmen. Es war nicht mehr butterweich, aber doch angenehm im Geschmack und unter dem Strich noch akzeptabel.
Obenauf lag noch eine Tomatenscheibe und die unvermeidliche Kräuterbutter bzw. ein Cremekringel aus der Tiefkühlabteilung. Selbstverständlich war auch wieder Petersilien-Staub verteilt worden.
Die Kartoffelecken waren gut gelungen und knusprig.
Die Beilage bestand aus einfachen Salatblättern, der Richtung Lollo rosso und bianco. Auch zwei weitere Tomatenscheiben waren platziert. Das Ganze war mit einer weißen cremigen Sauce verbunden.
Alle drei Komponenten waren separat auf einem Teller bzw. in einer Schüssel.
Nachtisch
Als Dessert gab es einen Teller mit einem Sorbet aus dunklen Waldfrüchten. Das Eis war gut gemacht und hatte kräftige Aromen von Heidelbeeren bzw. Brombeeren. Eingebettet war die Kugel von einer hellen Creme, in der Ananasstücke zu finden waren. Die Paste war wohl ein Gemisch aus Sahne, Mascarpone, Crème fraîche oder Schmand. Garniert wurde noch mit Pistazien-Splittern.
Das war erfrischend und durchaus schmackhaft.
Getränke
Bis zum Nachtisch waren Wasser, Wein oder Bier im Preis inbegriffen: offener Weiß- oder Rotwein (Merlot) bzw. Bitburger Pils oder alkoholfrei.
Kaffee oder andere Getränke werden dann zusätzlich abgerechnet:
Espresso 2,70 €
Cappuccino 3,50 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Der Mittagslunch ist durchaus günstig kalkuliert, da eben die einfachen Getränke inkludiert sind. Das Essen hat eine ordentliche Qualität.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Das Essen ist mittags bürgerlich und einfach gehalten – abends gibt es ein erweitertes Angebot.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 06.06.2019 – mittags – 7 Personen
Mit meinen ehemaligen KollegInnen treffe ich mich mehr oder weniger regelmäßig. Wir frühstücken oder lunchen dann und reden von früher, aber auch aktuelle Entwicklungen. Diesmal war der Ort das Hotel-Restaurant „Schwanen“ in Wermelskirchen. Es gilt wohl als das erste Haus am Platze.
Ambiente
Das Restaurant ist ebenerdig zu erreichen. Direkt hinter der Türe beginnt der Gastbereich mit der Theke und einigen Sitzplätzen. Durch Abtrennwände ist der Raum in mehrere Bereiche gegliedert. Hinten gibt es noch einen kleinen Saal, der durch eine Türe... mehr lesen
Zum Schwanen
Zum Schwanen€-€€€Restaurant, Hotel, Tagungshotel, Gasthof021967110Schwanen 1, 42929 Wermelskirchen
3.5 stars -
"Bürgerliches Haus mit solidem Essen" kgsbusMit meinen ehemaligen KollegInnen treffe ich mich mehr oder weniger regelmäßig. Wir frühstücken oder lunchen dann und reden von früher, aber auch aktuelle Entwicklungen. Diesmal war der Ort das Hotel-Restaurant „Schwanen“ in Wermelskirchen. Es gilt wohl als das erste Haus am Platze.
Ambiente
Das Restaurant ist ebenerdig zu erreichen. Direkt hinter der Türe beginnt der Gastbereich mit der Theke und einigen Sitzplätzen. Durch Abtrennwände ist der Raum in mehrere Bereiche gegliedert. Hinten gibt es noch einen kleinen Saal, der durch eine Türe
Besucht am 09.06.20193 Personen
Rechnungsbetrag: 14 EUR
Bis vor kurzer Zeit war in der „Rheinberg Galerie“ als Eisdiele das „Gelatissimo“ vertreten. Dann wurde das Geschäft geschlossen und ein paar Wochen lang wurde umgebaut.
Nun ist also „Don Gelati“ in Bergisch Gladbach (In Köln am Neumarkt ist die Hauptstelle).
Die Lage am Ende der Fußgängerzone und nahe am S-Bahnhof ist sicher günstig. Und einen Kaffee oder ein Eis lässt man sich sicher auch gerne nach einem Einkauf im Center gefallen.
Ambiente
Es hat sich auf den ersten Blick nicht viel verändert. Im Erdgeschoss kann man von zwei Seiten aus Eishörnchen kaufen oder sich an die schattigen Tischen an der Fußgängerzone draußen setzen. Im ersten Geschoss sind dann weitere Plätze zum Verweilen bereit.
Die Theken sind sichtbar umgestaltet worden.
Sauberkeit
Alles wirkt ordentlich gepflegt.
Service
Als Kellner wirken einige junge Frauen und Männer. Sie sind freundlich und bemühen sich, alle Wünsche zu erfüllen und fragten auch, ob alles in Ordnung war.
Die Karte(n)
Die Karte enthält die üblichen italienischen Klassiker für Speiseeis. Auch frühstücken kann man hier.
Aufgefallen sind mir die leicht höheren Preise. Aber sie liegen auch nicht deutlich höher als bei den Mitbewerbern in der Umgebung.
Die verkosteten Speisen und Getränke
kleiner Spaghetti-Eis-Becher Classico - 5,90 €
Das Eis hat einen klaren aber dezenten Geschmack nach Vanille. Es könnte für mich etwas cremiger sein. Die Sahne war ordentlich aufgeschlagen. Eine weitere unverzichtbare Zutat ist die Erdbeersauce. Sie war geschmacklich deutlich fruchtig. Auch die weiße Schokolade war ordentlich geraspelt und gleichmäßig verteilt worden.
Insgesamt geschmacklich tadellos hergestellt.
Eiskaffee - 4,90 €
Der Kaffee hatte eine angemessene Stärke und schmeckte nicht besonders scharf gebrannt. Als Begleitung war Mocca-Eis und Sahne ins Glas gefügt worden. Das war auch ordentlich zubereitet.
Milchshake 0,3 l – 3,90
Zum Milchshake darf man sich eine Kugel Eis aus dem Tagesangebot auswählen. Diesmal war es Mango-Fruchteis. Alles war gut schaumig gemixt worden.
Das war erfrischend und schmackhaft.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Sicher werden wir hier noch weitere Kreationen verkosteten, weil das Geschäft einfach günstig auf unserer Einkaufsroute liegt. Aber das trifft eben auch auf weitere drei Eisdielen zu. Und deren Produkte scheinen (noch) einen Tick besser zu munden.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Im Bezug auf Spaghetti-Eis ergibt sich für die Innenstadt für mich folgendes Bild: Eiscaffe Capuccino (4 – gerne wieder)
Sahne und Eis waren gelungen, die Erdbeer-Sauce war etwas schwächer. Der Service war freundlich und aufmerksam.
Fast direkt gefolgt von Eiscafe Venezia (4 – gerne wieder)
Das Eis war gut gemacht. Die Bedienung machte ihre Arbeit aufmerksam. Die Portion war recht großzügig bemessen.
Eiscafe Leonardo (3 – wenn es sich ergibt)
Hier waren das Eis und die Bedienung in Ordnung. Es gibt einen großen Außenbereich.
Don Gelati – Cafe (3 – wenn es sich ergibt)
Freundliche Bedienung, ordentliches Eis. Die Preise scheinen etwas teurer als bei den anderen Anbietern.
Eiscafe de Fanti (3 – wenn es sich ergibt)
Zu süß, zu wenig cremig das Eis, aber eine gute Erdbeer-Sauce. Auch der Service war freundlich.
Gelatissimo Eiscafé (2 – eher nicht so schnell wieder) – Betrieb geschlossen
Datum des Besuchs: 09.06.2019 – nachmittags – 3 Personen
Bis vor kurzer Zeit war in der „Rheinberg Galerie“ als Eisdiele das „Gelatissimo“ vertreten. Dann wurde das Geschäft geschlossen und ein paar Wochen lang wurde umgebaut.
Nun ist also „Don Gelati“ in Bergisch Gladbach (In Köln am Neumarkt ist die Hauptstelle).
Die Lage am Ende der Fußgängerzone und nahe am S-Bahnhof ist sicher günstig. Und einen Kaffee oder ein Eis lässt man sich sicher auch gerne nach einem Einkauf im Center gefallen.
Ambiente
Es hat sich auf den ersten Blick nicht viel verändert. Im... mehr lesen
Don Gelati
Don Gelati€-€€€Cafe, Eiscafe02202 9893620Hauptstraße 131, 51465 Bergisch Gladbach
3.5 stars -
"Neu in Bergisch Gladbach" kgsbusBis vor kurzer Zeit war in der „Rheinberg Galerie“ als Eisdiele das „Gelatissimo“ vertreten. Dann wurde das Geschäft geschlossen und ein paar Wochen lang wurde umgebaut.
Nun ist also „Don Gelati“ in Bergisch Gladbach (In Köln am Neumarkt ist die Hauptstelle).
Die Lage am Ende der Fußgängerzone und nahe am S-Bahnhof ist sicher günstig. Und einen Kaffee oder ein Eis lässt man sich sicher auch gerne nach einem Einkauf im Center gefallen.
Ambiente
Es hat sich auf den ersten Blick nicht viel verändert. Im
"Wir haben die Entscheidung getroffen, unsere beiden Restaurants in Berlin und Köln bis Ende September 2019 zu schließen. Die genauen Daten sind Berlin: Samstag, 28. September 2019.", so steht es auf der Homepage.
Gründe werden nicht genannt.
Die Firma war Vorreiter für japanische Küche in Deutschland und seit 1978 auf dem Markt.
Vielleicht haben die vielen kleinen Schnellrestaurants für Sushi die Kunden abgeworben.
"Wir haben die Entscheidung getroffen, unsere beiden Restaurants in Berlin und Köln bis Ende September 2019 zu schließen. Die genauen Daten sind Berlin: Samstag, 28. September 2019.", so steht es auf der Homepage.
Gründe werden nicht genannt.
Die Firma war Vorreiter für japanische Küche in Deutschland und seit 1978 auf dem Markt.
Vielleicht haben die vielen kleinen Schnellrestaurants für Sushi die Kunden abgeworben.
Daitokai
Daitokai€-€€€Restaurant0302618090Tauentzienstraße 9, 10789 Berlin
stars -
"Am 28.9.2019 schießt das Haus für immer" kgsbus"Wir haben die Entscheidung getroffen, unsere beiden Restaurants in Berlin und Köln bis Ende September 2019 zu schließen. Die genauen Daten sind Berlin: Samstag, 28. September 2019.", so steht es auf der Homepage.
Gründe werden nicht genannt.
Die Firma war Vorreiter für japanische Küche in Deutschland und seit 1978 auf dem Markt.
Vielleicht haben die vielen kleinen Schnellrestaurants für Sushi die Kunden abgeworben.
"Wir haben die Entscheidung getroffen, unsere beiden Restaurants in Berlin und Köln bis Ende September 2019 zu schließen. Die genauen Daten sind: Köln: Sonntag, 29. September 2019, Berlin: Samstag, 28. September 2019.", steht auf der Homepage und auch der Kölner Stadtanzeiger berichtet kurz darüber im Lokalteil.
Gründe der Aufgabe werden nicht genannt.
Das Haus wurde seit 1978 betrieben und war bekannt dafür, dass am Tisch Speisen zubereitet werden.
"Wir haben die Entscheidung getroffen, unsere beiden Restaurants in Berlin und Köln bis Ende September 2019 zu schließen. Die genauen Daten sind: Köln: Sonntag, 29. September 2019, Berlin: Samstag, 28. September 2019.", steht auf der Homepage und auch der Kölner Stadtanzeiger berichtet kurz darüber im Lokalteil.
Gründe der Aufgabe werden nicht genannt.
Das Haus wurde seit 1978 betrieben und war bekannt dafür, dass am Tisch Speisen zubereitet werden.
stars -
"Am 29. 9.2019 wird geschlossen" kgsbus"Wir haben die Entscheidung getroffen, unsere beiden Restaurants in Berlin und Köln bis Ende September 2019 zu schließen. Die genauen Daten sind: Köln: Sonntag, 29. September 2019, Berlin: Samstag, 28. September 2019.", steht auf der Homepage und auch der Kölner Stadtanzeiger berichtet kurz darüber im Lokalteil.
Gründe der Aufgabe werden nicht genannt.
Das Haus wurde seit 1978 betrieben und war bekannt dafür, dass am Tisch Speisen zubereitet werden.
Unseren kleinen Stadtrundgang setzen wir – mein Kumpel und ich – durch die Neustadt Nord vom Agnes-Viertel aus weiter fort.
Zuerst gingen wir über die Balthasarstraße zur Kasparstraße vorbei an „Metzger & Marie“ (ein Restaurant mit deftiger deutscher und österreichischer Küche). Dort habe ich einmal ein Jahr gewohnt.
Dann zog es uns zur Krefelder Straße. Dort machten wir einen Stopp an der katholischen Kirche St. Gertrud. Den Niedergang der Volkskirchen läuft einher mit dem Verschwinden der Volksparteien. Es gibt immer weniger Priester und daher werden die Gemeinden von der Quadratmeterzahl immer größer. Hier gehören vier Kirchen zu einer Gemeinde: St. Agnes (die zweitgrößte Kirche in Köln), Sankt Kunibert und Sankt Ursula (zwei große romanische Kirchen im Rang einer Basilika minor) und die kleine St. Gertrud-Kirche. Von Gottfried Böhm erbaut. Dieser moderne Bau wurde im Rahmen der Zusammenlegungen ganz als Pfarrkirche „aufgegeben“; denn es ist ein Ort von „kirche und kultur“ geworden. Sie ist ganz ausgeräumt (also keine Bänke oder Einrichtungsstücke außer Altar und Taufstein). Sicher ist dadurch die Akustik eine besondere. Lautes Sprechen oder Singen führen zu einem Gemisch aus Ton und Hall, das durchaus erstaunliche Klangerlebnisse erzeugt. Aber es zeigt auch, dass wenig Menschen in diesem neu gebildeten Innenstadt-Bereich die Kirchen zu Gottesdiensten aufsuchen: Messen finden kaum statt, die Kirchen sind eher Museen. Aber beim Verhalten der Kirchenoberen auch kein Wunder.
Neben der Kirche sind auf der Krefelder Straße aber auch „Tempel“ der Esskultur zu finden. Zuerst passierten wir die „Baustelle“ vom neuen Lokal von Eric Werner. Es soll „astrein“ heißen und im August 2019 eröffnen. Ich erwarte von diesem ehemaligen Sternekoch schon etwas, wie soll er sich sonst behaupten?
Nur ein paar Meter weiter liegt nämlich das höchst dekorierte Restaurant der Stadt: „Le Moissonnier“.
Wir bogen aber über die Maybachstraße in die Ritterstraße zum Gasthaus „Em Altertümche“.
Ambiente
Das Bier- und Speisehaus ist wirklich noch ein Relikt aus der Zeit der Eckkneipen. Es gibt noch eine Kegelbahn. Draußen vor dem Haus gibt es einige Freiluftplätze. Im Inneren gibt es einen Saal für 50 Gäste (Familienfeiern etc.) und eben den „normalen“ Gastraum.
Die Einrichtung ist recht einfach. An vielen Ecken stehen Einrichtungsstücke herum. Das sah für mich ungeordnet aus, hat aber sicher für die Gastleute einen Sinn.
Im vorderen Bereich waren alle Tische reserviert und es kam dann eine große Gruppe von Damen im besten Alter, die sicher einen Ausflug machten und hier nun ihr „Nachtmahl“ verzehrten.
Sauberkeit
Alles war ordentlich gepfelgt.
Sanitär
Die Toiletten waren leider wieder einmal im Keller.
Service
Der Wirt und die jungen Damen waren freundlich und versorgten uns mit Kölsch – auch wenn wir keine großen Speisen orderten.
Die Karte(n)
Es gibt eine Tageskarte mit günstigen Preisen und eine Abendkarte mit bürgerlicher Küche.
Die verkosteten Speisen
Wir haben nur „Halver Hahn“ (4,50 €) für den kleinen Hunger bestellt.
Der Teller war klassisch hergerichtet: eine dicke Scheibe mittelalter Gouda, ein halbes Röggelchen, etwas Butter, Zwiebelringe, ein paar frische Salatblätter und ein Tütchen mit Senf (Löwensenf – aus Düsseldorf!).
Das passte zum Kölsch und birgt keine Überraschungen.
Getränke
Hier gibt es das herbe Gaffel Kölsch zu einem Preis von 1,60 € für die normale Stange (im Gaffel am Dom kostet das gleiche Getränk schon 1,80 €).
Fazit
4 – gerne wieder. Man muss sich die Zeit nehmen gelegentlich in solche herrlichen alten Kneipen zu gehen. Das macht aber nur Spaß in geselliger Runde.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Meine Liste Kölscher Kneipen (vorrangig das Ambiente, weniger das Bier):
1. Schreckenskammer (bei St. Ursula -Schreckenskammer Kölsch – gebraut bei Früh)
2. Sünner im Walfisch (Sünner Kölsch Kalk)
3. Päffgen (Friesenplatz) (Päffgen Kölsch)
4. Malzmühle (Heumarkt Mühlen Kölsch)
5. Bierhaus am Rhein (Delfter Haus – Päffgen Kölsch)
6. Lommerzheim (Deutz - Päffgen)
7. Peters Brauhaus (Altstadt – Peters Kölsch – Teil von Haus Kölscher Brautradition – gebraut bei Gilden in Mülheim, jetzt bei Früh)
8. Em Scheffge (Reissdorf Kölsch)
9. Max Stark (Päffgen Kölsch)
10.Severin (Dom Kölsch – Teil von Haus Kölscher Brautradition – gebraut bei Gilden in Mülheim, jetzt bei Früh))
11.Brauhaus Pütz (Mühlen Kölsch)
12. Brauhaus Stüsser (Agnes-Viertel – Sion Kölsch – Teil von Haus Kölscher Brautradition – gebraut bei Gilden in Mülheim, jetzt bei Früh)
13. Em Altertümche (Hansaring - Gaffel Kölsch)
14.Gilden im Zims (Gilden Kölsch – Teil von Haus Kölscher Brautradition – gebraut bei Gilden in Mülheim, jetzt bei Früh)
15.Sion Brauhaus (Altstadt – Sion Kölsch – Teil von Haus Kölscher Brautradition – gebraut bei Gilden in Mülheim, jetzt bei Früh)
16.Pfaffen am Heumarkt (Pfaffen Bier – darf sich nicht Kölsch nennen, weil es aus Lohmar kommt)
17. Salon Schmitz (nähe Rudolfplatz – Schmitz Kölsch – gebraut bei Sünner)
18.Bierhaus en d´r Salzgass (Päffgen Kölsch)
17.Gaffel am Dom (Gaffel Kölsch – Lokal riesig groß und recht laut))
19.Früh am Dom (Früh Kölsch – Lokal riesig aber völlig verwinkelt und unübersichtlich)
Kölsch
Es geht hier nur um Kölsch, das aus einem Fass in der Gaststätte – am besten ohne Leitungen und Kohlensäure, frisch gezapft wurde. Also nicht Flaschenware.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich die Marken, die etwas herber sind grundsätzlich lieber trinke. Kölsch ist ein helles obergäriges leicht bitteres Bier. Es soll eine deutliche Hopfennote haben und nicht zu viel Malzgeschmack aufweisen.
1. Gaffel
Da es für mich die meisten herben Noten hat und harmonisch wirkt, probiere ich es immer wieder gerne. Früher wurde am Eigelstein gebraut, jetzt in Porz.
Im Glas bildet sich ein schönen Schaum, der auch etwas hält (Kölsch wird frisch getrunken und in 0,2 l – Gläsern (die Stange) angeboten. Da ist keine cremige Schaumkrone nötig). Im Antrunk finde ich sogar leichte Süße, aber dann setzt sich die herbere Note durch. Der Abgang ist nicht lang, es bleiben die Töne von feiner Bitterkeit übrig.
2. Sünner
Auch Sünner weist Herbe und Struktur auf und ist für mich mein „Aufsteiger“ im Geschmack. Ich habe es selten in eioner Gaststätte probiert, wo es gut läuft. Im Glas bildet sich angemessener Schaum, der auch kurz hält. Der erste Schluck zeigt direkt herbe Noten. In der Nase kommen frische Töne an. Der Abgang zeigt einen ausgewogenen Hopfengeschmack. Süße ist wenig im Spiel.
3. Schreckenskammer
Das Kölsch ist sicher nicht herb, aber es schmeckt mir. Dabei wurde es nach dem 2. Weltkrieg nie mehr selbst gebraut. Die Lohnsudbetriebe wechseln dabei sogar, aber das Familienrezept blieb. Zuerst wurde es bei Giesler in Brühl gebraut. Dann kam es zu Dom und Zunft und jetzt sogar bei Früh.
Es hat etwas mehr Alkohol als üblich und bekommt keine Nachgärung, um mehr Kohlensäure zu bekommen. Die Farbe ist gold-gelb, frischer Geruch, beim Antrunk etwas süß, später leicht bitter, Schaum fällt schnell zusammen, kurzer Abgang: insgesamt rund und zugänglich.
4. Päffgen
Päffgen ist ein sehr solides Bier. Es gibt es nur im Fass. Die Familie braut noch am Stammhaus in der Friesenstraße. Sie behaupten selber, dass ihr Bier nicht immer gleich schmeckt, aber immer gut.
Die Gläser haben keinen Reklameaufdruck. Es sind einfache klare Stangen. Der Schaum ist mittelhoch. Das Aroma ist mild-würzig. Ein aromatisches Kölsch, recht mild aber nicht süßlich und einfach süffig.
Auch die Gasthäuser, die Päffgen im Ausschank haben, sind durch die Bank zu empfehlen.
5. Sion
Hans Sion gilt als Vater des Nachkriegskölsch. Damals waren die kleinen Brauereien in Köln fast alle durch Bomben zerstört worden und die Großen Pils- und Exporthersteller konnten auch in Köln den Markt erobern. Sion erkannte, dass die kölschen Brauer mit ihrem eigenen obergärigen Bier dagegen halten mussten, um sich in Geschäft zu halten. Und es hat geklappt: Kölsch wurde wieder die Nummer eins im Köln-Bonner-Bereich.
Auch Sion braute nicht mehr selber. Heute gehört die Marke sogar zum großen Radeberger-Konzern (Oetker).
Im Glas ist schöner Schaum, der auch etwas länger hält, frischer Geruch, angenehm bitter, kaum süß, mittlerer Abgang.
6. Mühlen
Das Bier aus der Malzmühle ist sicher auch alles andere als herb. Aber es in sich stimmig und schmeckt mir daher. Das kleine Brauhaus am Heumarkt gefällt mir auch gut. Im Glas kommt etwas Schaum auf, der aber nicht lange hält. Der Geruch ist frisch, der Geschmack pikant ohne viele Bitternoten, die leichte Süße ist gut eingebunden; bei einem Besuch merkte ich saure Akzente, die unharmonisch wirkten; beim nächsten Besuch schmeckte das Bier wieder angenehm.
7. Peters
Ursprünglich aus Monheim. Aus Traditionsgründen durften sie auch nach der Kölsch-Konvention (Kölsch muss in Köln gebraut sein) ihr Bier Kölsch nennen.
Aber in der Zwischenzeit gehören zum „Haus Kölscher Brautradition" und sind Teil von der Radeberger Gruppe, die wiederum zum Oetker-Konzern gehört. Gebraut wird das Bier in Köln-Mülheim bei Gilden (genau wie Sion, Sester, Peters, Dom, Küppers etc.).
Im Glas steht der Schaum sehr kurz. In der Nase bemerke ich frische malzige Noten. Der erste Schluck war gefällig, aber ohne besondere Note. Da fehlte mir etwas Charakter. Aber insgesamt war das Kölsch süffig mit entfernt herben Tönen.
8. Gilden
Das Bier wurde schon immer in Mülheim gebraut. Heute ist es neben Sion die Premium-Marke vom Haus Kölscher Brautradition.
Im Glas war deutlich Schaum, der aber schnell vergeht. Der erste Schluck war ausgeglichen in herb und süß. Aber die Aromen sind sehr zurückhaltend. Im Abgang auch mild.
9. Reissdorf
Reissdorf ist der Marktführer in Köln. In der Innenstadt haben sie weniger Gaststätten, aber im Severinsviertel sind sie zu Hause.
Im Glas bildete sich frischer feiner Schaum, der sich schnell abbaute. Der Geruch ist frisch, aber auch eher unauffällig. Keine besondere Süße oder herbe Töne. Etwas langweilig, aber durchaus süffig.
10. Dom
Dom Kölsch war lange Zeit sehr geschickt im Marketing. Im Ausland und in der gehobenen Gastronomie in Deutschland war – wenn überhaupt – oft Dom zu bekommen. Aber geschmeckt hat es mir nie. Die Etikett-Farbe war grün. Seit der Übernahme durch das Haus Kölscher Brautradition wechselte man zu „rot“ - vielleicht soll es an Früh erinnern. Ob die Rezeptur auch verändert wurde weiß ich nicht, aber es schmeckte mir beim Besuch im Brauhaus etwas besser als früher.
Im Mund zeigen sich keine besonderen Noten (etwas Süße und mehr herbe Noten, beim Abgang zeigen sich insgesamt etwas fremde, ungewohnte Hopfentöne. Diese leichte Eigenwilligkeit macht es weniger süffig als Früh oder Reissdorf zum Beispiel.
11. Schmitz Kölsch
Das Szene-Lokal hat sich für ein eigenes Bier entschieden. Es wird bei Sünner gebraut. Natürlich hat es eine eigene Rezeptur. Aber es hat mich nicht völlig überzeugt. Die Bitternoten sind schwächer als beim Sünner.
12. Früh
Früh und Gaffel sind etwas gleich stark in Köln vertreten und bilden damit Platz zwei und drei in der Menge beim Ausstoß. Gaffel ist meine Nummer eins und Früh schmeckt mir nur, wenn ich viel Durst habe und vorher kein anderes Kölsch probiert habe.
Im Glas steht Schaum, der schnell zerfällt. Der Antrunk zeigt weder Süße noch herbe Akzente. Weitere Schlucke zeigen keine Tiefe aber auch nichts Störendes. Im Abgang finde ich kaum Nachhall von Kölsch-Noten. Der Geschmack ist schnell weg – was bleibt? - Nichts. Also noch ein Glas, oder doch nicht?
13. Pfaffen
Früher verkauften die Brüder Päffgen in ihren Gaststätten nur Päffgen Kölsch (es waren anfangs nur drei Häuser: Friesenstraße, Heumarkt und Lommerzheim in Deutz).
Aber es gab Streit Max kündigte den Vertrag und sein Sohn braute ein eigenes Bier in Lohmar. Damit durfte es nicht Kölsch heißen. Selbst über den Namen gab es Diskussionen. Schließlich hieß es Original Pfaffen Bier. Als Antwort gründete der Bruder direkt neben dem Haus einen Ausschank mit Päffgen Kölsch ( Bierhaus en d´r Salzgass).
Im Geschmack erinnert es mich etwas an ein Craft-beer. Es ist obergärig und hell, aber es schmeckt irgendwie auch säuerlich. Bei den ersten Schlucken finde ich leicht herbe und würzige Noten, auch etwas Süße. Aber dann stören mich die sauren Töne mehr als die Freude an den anderen Aromen.
Unseren kleinen Stadtrundgang setzen wir – mein Kumpel und ich – durch die Neustadt Nord vom Agnes-Viertel aus weiter fort.
Zuerst gingen wir über die Balthasarstraße zur Kasparstraße vorbei an „Metzger & Marie“ (ein Restaurant mit deftiger deutscher und österreichischer Küche). Dort habe ich einmal ein Jahr gewohnt.
Dann zog es uns zur Krefelder Straße. Dort machten wir einen Stopp an der katholischen Kirche St. Gertrud. Den Niedergang der Volkskirchen läuft einher mit dem Verschwinden der Volksparteien. Es gibt immer weniger Priester... mehr lesen
Em Altertümche
Em Altertümche€-€€€Restaurant, Bar0221/ 131434Ritterstr. 57, 50670 Köln
4.0 stars -
"Kneipe mit Charme" kgsbusUnseren kleinen Stadtrundgang setzen wir – mein Kumpel und ich – durch die Neustadt Nord vom Agnes-Viertel aus weiter fort.
Zuerst gingen wir über die Balthasarstraße zur Kasparstraße vorbei an „Metzger & Marie“ (ein Restaurant mit deftiger deutscher und österreichischer Küche). Dort habe ich einmal ein Jahr gewohnt.
Dann zog es uns zur Krefelder Straße. Dort machten wir einen Stopp an der katholischen Kirche St. Gertrud. Den Niedergang der Volkskirchen läuft einher mit dem Verschwinden der Volksparteien. Es gibt immer weniger Priester
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Gut, es gibt das Vendôme *** in der Stadt. Aber dann kommt lange nix.
Ich habe eigentlich auch kein Problem damit – schließlich müssen Gäste kommen und für Umsatz sorgen.
Nebenbei habe ich auch keine Vorbehalte gegen Pommes oder Bratwürste und dergleichen. Nur schmackhaft sollten alle Speisen sein.
Daher probiere ich immer wieder Häuser aller Art aus. Es gibt tatsächlich Glücksfälle dabei.
Direkt neben einer Bushaltestelle befindet sich der Imbiss „Beim Griechen“. Draußen stehen einige Tische mit Sonnenschirm vor dem Eingang für Kunden bereit. Drinnen steht man – nach einigen Stufen aufwärts direkt links - vor der Theke und schaut zuerst auf den sich drehenden Gyros-Grill und geradeaus bzw. rechts in den Gastraum.
Da ich hier günstig mit dem Bus hinkomme, wäre es eine gute Anlaufstelle für den schnellen Hunger.
Ambiente
Die Einrichtung ist sehr schlicht gehalten. Es gibt einige Tische mit Bänken und Stühlen. So können an einem Platz bis zu fünf Personen sitzen. Auch einige Hochstühle sind vorhanden.
An der Theke sind hinter einer Glasscheibe die Zutaten für Salate, Saucen und Gemüse zu sehen. Warmhaltekisten für den Bringdienst stehen auch dort.
Sauberkeit
Alles wirkt ordentlich gepflegt.
Eine WC-Anlage befindet sich in hinteren Bereich (nicht aufgesucht).
Service
An der Theke stehen ein Mann und eine Frau; es könnten die Besitzer sein. Ein Schild weist auf Selbstbedienung hin. Man bestellt am Tresen und bekommt gesagt, wenn die Speisen fertig sind. So kann man vor Ort essen, die Sachen mitnehmen oder auch bringen lassen.
Der Mann am Grill war freundlich und fragte genau nach den Wünschen. Er bereitete die Bestellung frisch zu.
Die Karte(n)
Es gibt eine umfangreiche Karte und die Anzeigen auf der Schautafeln. Draußen steht ein Hinweis auf das Tagesmenü. Es sind alle bekannten Gerichte aus der Balkan-Küche zu erhalten.
Die verkosteten Speisen
Tagesmenü: Involtini mit Beilage
gerolltes Putenfleisch gefüllt mit gekochtem Schinken und Käse in einer Tomatensauce mit Pommes und gemischtem Salat – 9,00 €
Involtini
Das Fleisch war noch restsaftig. Sicher wurde es über längere Zeit warm gehalten. Die Füllung besteht aus Kochschinken und jungen Käse – denke ich. Der Geschmack wurde von einer robusten Tomatensauce überdeckt. Ich habe Zweifel, dass diese Sauce selbst gemacht war. Die Aromen erschienen süß-herb und erinnern mich an Tomate und Oregano, aber etwas künstlich.
Gyros - nur Fleisch – 6,00 €
Gyros
Das Fleisch ist relativ dünn abgehobelt. Die Portion war reichlich bemessen. Es gab einige Gewürze an der Oberfläche. Die Stücke waren relativ mager – auf jeden Fall nicht zu fett. Es war nicht trocken. Leider wurde mit Salz ungestüm umgegangen. Mir erschien es versalzen. Der eigentliche Bratengeschmack litt darunter.
Gemischter Salat
Eisbergsalat, Tomaten, weiße Bohnen, Kraut, Gurken, Mais, rote Bohnen, grüne Bohnen - 3,50 €
gemischter Salat
Der Salat hatte viele Bestandteile. Die eingemachten bzw. fermentierten Anteile überwogen. Der Salat war frisch, hatte aber einen bitteren Beigeschmack. Frisch waren die Tomatenstücke, die Gurkenscheiben und ggf. der grüne Salat.
Fritten klein – 1,50 €
Die Pommes wurden frisch frittiert. Und die kleine Portion wunschgemäß ohne Salz zubereitet.
Pommes
Fritten groß – 2,00 €
Bei den Pommes war mit Salz angemessen umgegangen worden. Die Stücke waren relativ dünn und sanft gegart worden.
Sie waren ordentlich gemacht.
Tzatziki – 0,80 €
Der Geschmack war in Ordnung. Aber eben auch eher langweilig.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt – aber nur im Notfall.
Die Bedienung an der Theke war sehr freundlich und zuvorkommend. Aber verschiedene Elemente bei den probierten Speisen waren für mich einfach nicht gelungen: Das Gyros-Fleisch hatte zu viel Salz abgekommen, die anderen Gewürze waren aber eher sanft eingesetzt worden.
Im Salat waren teilweise unangenehme Geschmacksnoten enthalten – wahrscheinlich durch das Öl-Essig-Dressing bzw. der Eisbergsalat war bitter.
Ich vermute, dass insgesamt bei den Gerichten viele Convenience-Komponenten eingesetzt wurden (Saucen, Gewürzmischungen).
Ich finde, dass auch eine Imbiss-Station möglichst viele Komponenten selber zubereiten sollte. Das erzeugt eine eigne Note.
Vielleicht habe ich aber auch nur einen schlechten Tag erwischt. Jedenfalls gibt es wohl Stammgäste, die zufrieden sind. Und über Geschmack lässt sich (nicht) streiten.
Das wiederum erinnert mich an eine Anekdote: Ein Witwer heiratet erneut. Jeden Tag fragt ihn seine zweite Frau, wie ihm das Essen geschmeckt hätte. Und jedesmal antwortet er: "Es fehlt etwas. Du nimmst einfach nicht das Gewürz meiner ersten Frau."
Er wird immer unzufriedener, sie immer verzweifelter. Eines Tages brennt ihr das Essen an, sie wagt kaum, es auf den Tisch zu bringen. Er probiert und sagt:"Jetzt hast Du endlich das Gewürz der seligen Hausfrau gefunden".
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 27.06.2019 – mittags – 4 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm