Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 638 Bewertungen 975866x gelesen 17288x "Hilfreich" 15089x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 11.08.2020 2020-08-11| Aktualisiert am
11.08.2020
Besucht am 08.08.2020Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 199 EUR
Allgemein
Ein aktiver „Griller“ bin ich sicher nicht. Selber habe ich nicht einmal die Geräte dafür. Ich benutzte eine Pfanne und dann den Backofen (als kurz und heiß anbraten, dann bei Niedertemperatur in die Röhre und am Ende noch einmal bei milder Hitze in die Pfanne).
Aber Fleisch mag ich schon und auch gerne besondere Teile.
Als daher „YouDinner“ das Paket „DAS BESTE FLEISCH DER WELT“ anbot, war es für mich klar, da muss ich dabei sein.
Es gab sogar eine Anreise vom Kölner Hauptbahnhof nach Heinsberg und zurück als Fahrdienst (wenn man wollte; nur ich habe das gebucht und bin so mit Miguel Calero im Smart gefahren worden – tolle Unterhaltungen über alles rund ums Genießen).
Ich war sehr gespannt auf das Event. Bloß die wahnsinnige Hitze am Samstag machte mir Sorge.
Ambiente
Wir waren draußen am Haus unter einem großen Sonnendach an einer langen Tafel positioniert. Umgeben von diversen Grillgeräten, die viele Herzen der Teilnehmer höher schlagen ließen und zu Fachsimpeleien anregten.
Sauberkeit
Alles war perfekt gepflegt.
Service
Eine junge Frau (Lisa Binia) und zwei Männer (Carsten Kreuz und Stefan Schneider, Köche) von Otto Gourmet machten einen guten Dienst (nicht unterschlagen möchte ich den Spüler).
Die beiden Griller waren sehr humorvoll bei aller Sachlichkeit der Informationen zum Fleisch. Sie zeigten Freude und Spaß an ihrer Arbeit und wirkten lebensfroh. Es gab viel zu lachen – und auch Miguel Calero von YouDinner steuerte noch einige Anekdoten bei (Familie mit Tochter: Können Sie mir bitte den Tomahawk-Knochen für unseren Hund einpacken? - Oh, Papa, bekommen wir endlich einen Hund?).
Wolfgang Otto (einer der drei Brüder des Fleisch-Imperiums) ließ es sich nicht nehmen, selber durch die Firma zu führen. Wir erhielten sehr fundierte Einblicke in die Arbeitsbereiche, die Entstehungsgeschichte und die Unternehmensphilosophie (So wie man bei Taschentüchern von „Tempo“ spricht, soll man bei Fleisch an „Otto“ denken. Die Manufaktur beliefert Sternköche aber auch Privatkunden – die Qualität und der Service stehen im Vordergrund – und das hat natürlich auch seinen Preis). Otto kann auf 15 erfolgreiche Jahre zurückblicken.
Das Programm
Auf dem Gelände der OTTO Gourmet GmbH gab es einen prickelnden Aperitif, um anschließend eine geführte Tour durch die Firmenzentrale zu erhalten. Neben vielen Details gab es auch schon dreimal eine Fingerfood-Stärkung und Nachschlag in die Gläser unterwegs.
Danach verkosteten wir mit dem Küchenchef und Fleischkenner Stefan Schneider (ehemals Schwarzwaldstube*** und Vendôme***) aus der großen Produktpalette sechs Proben und konnten Fragen zum Fleisch und zum Grillen stellen.
Nach diesen köstlichen Happen ging es zur YouDinner-Tafel und erhielten ein
Vier-Gang-Menu mit passenden Weinen, Bier oder Limonaden und Wasser. Jedes Gericht wurde von den beiden Grillmeistern vorgestellt und alle Fragen fachlich, aber auch mit viel Humor beantwortet.
Am Ende gab es noch Kaffee und eine Tragetasche mit einen Paket Salz und einem Küchentuch aus dem Hause sowie einige Faltblätter mit Vorschlägen zur Zubereitung von Fleisch zu Hause.
Was macht gutes Fleisch aus?, war eine Frage von uns und an uns. Die Farbe wird oft genannt, aber mit Licht und Chemie wird da oft nachgeholfen. Eine schöne Maserung mit Fettadern – sicher nicht unerheblich. Zartheit und Saftigkeit – sind mir wichtig; aber es muss ja nicht immer Filet sein – das ganze Tier sollte angemessen auf den Tisch kommen. - Otto Gourmet nennt fünf Qualitätskriterien (https://www.otto-gourmet.de/qualitaetskriterien), die ich kurz zusammenfasse:
Fleischrasse beachten, denn mache Tiere haben von Natur aus ein optimales Verhältnis von Muskelmasse zu Fettmarmorierung.
Futter und Haltung - wie reichlich ist der Weidegang und Auslauf, welches Nahrung erhalten die Tiere.
Schlachtalter - Tiere liefern eine bessere Fleischqualität, wenn sie auswachsen können.
Reifung - Fleisch, das für den Verzehr bestimmt ist, sollte gut abgehangen sein und das braucht Zeit.
Rückverfolgbarkeit – wo kommt das Tier her, wo wurde es geschlachtet, wer hat es weiter verarbeitet.
Die verkosteten Speisen
Fingerfood (beim Rundgang)
Joselito Ibérico Jamón Gran Reserva de Bellota (auf Markknochen serviert)
Seit einiger Zeit habe ich neben Käse auch eine Lust auf Schinken bekommen. Auf dem Markt in Gladbach steht ein Händler, der viele italienische Sorten anbietet. Bis jetzt hat mich dort San-Daniele besonders überzeugt. Aber dieser spanische Schinken könnte ihm Konkurrenz machen. Es fällt mir schwer den Geschmack in Worte zu fassen: aromatisch-nussige Momente am Gaumen. Einfach eine dünne Scheibe in den Mund nehmen, etwas kauen und genießen.
Wagyu Griebenschmalz auf Sauerteigbrot
Schmalz schmeckt von Tier zu Tier unterschiedlich. Schweine-, Enten- und Gänseschmalz waren mir schon immer geläufig. Vom Rind habe ich bewusst noch kaum Schmalz verkostet. Aber warum sollte man nicht aus Fleischresten, Griebenschmalz herstellen, im Sinne von alles verwenden.
Dieser Happen mit ein paar Kräutern oder Gemüsestückchen auf einen dünnen Scheibchen Brot hat mir wunderbar gefallen. Also ab jetzt Augen auf bei Schmalz!
Beef tea "shake"
Knochen, Fleischreste und Gemüse können aber auch durch langes köcheln und geklärt werden, zu einer atemberaubenden Brühe führen. Unsere kleine Probe war erhitzt und mit kalter Butter aufgeschäumt worden (hier im Verhältnis 2:1).
Auch dieser Tee könnte zu meiner Lieblingssorte werden.
Querverkostung (mit Abstand im Halbkreis um die Grillstationen)
Wir sahen das „rohe“ Fleisch, dann kam es auf den Grill (oder ein anderes Gerät), dann wurde es aufgeschnitten, in Happen geteilt und leicht gesalzen und uns mit einer langen Pinzette auf unsere Tellerchen platziert.
Irish Hereford Prime Beef Tomahawk
Morgan Ranch US Black Angus Ribeye bone
Morgan Ranch US Black Angus Ribeye "dry aged"
Westholme Wagyu Ribeye Australien
Mangalica-Woll-Schwein
Joselito Iberico Pluma Bellota
Im direkten Vergleich konnte ich von Happen zu Happen einige Unterschiede erschmecken. Das irische Steak war saftig und kernig, Fett war kaum zu erkennen, beim Ripeye erschien mir das Fleisch etwas kompakter und zeigte auch mehr Fettaromen, etwas mehr kauen war nötig, aber es gab auch kräftigere Aromen; das dry aged Fleisch kam mir noch etwas „fettiger“ vor, es war aber auch weicher im Biss und hatte einen starken Eigengeschmack; das australische Fleisch erschien mir wiederum sehr gleichmäßig in der Struktur und relativ zart. Ich habe am meisten Freude am irischen und australischen Rind gehabt; mit dem US Beef muss ich mich noch anfreunden. Es ist für mich „anstrengender“ in seiner Art: etwas cremiger und weicher aber auch kräftig im Geschmack.
Dann folgten noch zwei Schweine-Proben. Das Wollschwein hatte schon einiges an Fett zu bieten. Auch diese Stellen hatten ihren Charme; aber so ganz meine Richtung ist es vielleicht doch nicht. Und das Pluma-Fleisch war eine völlig neue Erfahrung; solch ein Fleisch habe ich wohl noch nie verkostet. Aber es schmeckte vorzüglich. Das Fleisch war intensiv rot und fest. Es zeigte ein kräftiges Aroma und war gleichzeitig saftig und zart.
Das Fleisch war mit der Hand gehackt worden und war daher noch in der Struktur als Fleisch zu erkennen, es war nur wenig gewürzt worden. Somit schmeckte ich den Fleischgeschmack; er war angenehm rund. Meist kenne ich Tatargerichte mit mehr Würze durch Senf, Schalotte, Gürkchen und auch Dotter. Das war hier minimalistisch abgeschmeckt, aber nicht uninteressant. Bei der Tomate könnte es sich um eine Ochsenherzsorte gehandelt haben; Kerne und wässrige Teile waren entfernt worden. Die Avocado tauchte als Creme auf. Blutampferblättchen und Olivenscheiben waren um das Fleisch herum angeordnet. Es ergab für mich fast ein Bild von einem dekonstruiertem Tatar. Eine kleine Scheibe Foccacia lag als Beilage am Tatar. Das Brot war eher wie ein Bisquitteig gehalten als an das derbe mit Olivenöl getränkte ligurische Fladenbrot.
In einem Extraglas wurde uns noch eine Gazpacho gereicht. Sie war in der Brühe klar gehalten, weil man die Tomaten sanft entsaftet hatte. In diese angenehm kräftige Essenz waren dann noch winzig kleine Gemüsestücken eingelegt worden, vielleicht Tomate und Paprika. Das Süppchen war herrlich erfrischend.
Miéral Schwarzfederhuhn (Brust und Keule) - Erbse – Pfifferlinge
Die kleinen Pfifferlinge waren sanft geschmort worden. Es gab Erbsen als ganzes Gemüse und eine Creme bzw. Sphäre. Beide Zubereitungen hatten eine angenehme grüne Farbe. Die Hauptdarsteller waren natürlich das Bruststück mit gebratener Haut und das geschmorte Keulenstück. Das Brustfleisch war zart und würzig. Die Keule war kräftiger im Geschmack und weicher im Fleisch. Die Haut war angenehm im Geschmack, aber nicht besonders kross.
Morgan Ranch Wagyu Beef Top Blade Roast - Wirsing - Kartoffel - Belper Knolle
Das Fleisch war aus dem Stück geschnitten, das wir Schulterscherzel (englisch Flat Iron) nennen. Es war geschmort und äußerst saftig – obenauf befand sich der Käseraspel von der Belper Knolle. Das Fleisch kann aber auch kurzgebratenes Steak zubereitet werden und das war das zweite Stück auf dem Teller. Das Fleisch war insgesamt prima zubereitet - mir hat sogar das geschmorte Stück einen Kick besser gemundet. Der Wirsing war gegart und umgeklappt und zu einer Art Raviolo verarbeitet worden. Im Inneren waren Gemüsestückchen mit Speck zur Füllung verwendet. Aus der Kartoffel hatte man ein buttriges Püree gemacht. Rundum war eine Spur von einer feinen braunen Sauce angerichtet worden.
Die helle cremige Nocke aus Schokolade stand optisch im Mittelpunkt. Sie war luftig und leicht im Mund. Die kleinen Erdbeerstücke waren wohl leicht mariniert und nicht zu süß. Etwas Schokoladencrumble oder -streusel bildete den Untergrund auf dem Teller. Das Basilikum verbarg sich wahrscheinlich in den dunklen Tupfern neben den Hauptkomponenten. Die gefüllte und leicht frittierte dunkle Kugel sah ebenfalls gut aus, schmeckte mir etwas zu wenig nach dunkler Schokolade und das Innere hätte für mich cremiger ausfallen können. Aber das ist Klagen auf sehr hohem Niveau und ich will es nicht vertiefen.
Schließlich folgte noch ein starker Espresso und damit war auch das Ende des Besuchs erreicht und es folgte die Rückreise bei sternenklarem Himmel und einem sehr großen leicht rötlichen Halbmond bei großer Resthitze außen aber einem klimatisiertem Auto innen.
Gute Produkte sind nicht billig, aber jeden Cent wert.
Fazit
5 – unbedingt wieder; ebenso besteht eine Neugier auf die Otto Gourmet Lokalitäten im „Normalbetrieb“ (MännerMetzger; Villa Glanzstoff) außerhalb von YouDinner.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 08.08.2020 – abends – 1 Person (Gruppe: 15 Teilnehmer*innen)
Allgemein
Ein aktiver „Griller“ bin ich sicher nicht. Selber habe ich nicht einmal die Geräte dafür. Ich benutzte eine Pfanne und dann den Backofen (als kurz und heiß anbraten, dann bei Niedertemperatur in die Röhre und am Ende noch einmal bei milder Hitze in die Pfanne).
Aber Fleisch mag ich schon und auch gerne besondere Teile.
Als daher „YouDinner“ das Paket „DAS BESTE FLEISCH DER WELT“ anbot, war es für mich klar, da muss ich dabei sein.
Es gab sogar eine Anreise vom Kölner... mehr lesen
Villa Glanzstoff
Villa Glanzstoff€-€€€Metzgerei, Catering, Eventlocation01520 452 76 05Boos-Fremery-Str. 62, 52525 Heinsberg
5.0 stars -
"Im Zentrum von Gutes Fleisch" kgsbusAllgemein
Ein aktiver „Griller“ bin ich sicher nicht. Selber habe ich nicht einmal die Geräte dafür. Ich benutzte eine Pfanne und dann den Backofen (als kurz und heiß anbraten, dann bei Niedertemperatur in die Röhre und am Ende noch einmal bei milder Hitze in die Pfanne).
Aber Fleisch mag ich schon und auch gerne besondere Teile.
Als daher „YouDinner“ das Paket „DAS BESTE FLEISCH DER WELT“ anbot, war es für mich klar, da muss ich dabei sein.
Es gab sogar eine Anreise vom Kölner
Geschrieben am 05.08.2020 2020-08-05| Aktualisiert am
05.08.2020
Allgemein
Neuer Versuch mich der japanischen Küche, die in Deutschland in speziellen Gaststätten angeboten wird, zu nähern. „Izakaya“ nennt man wohl einen Gastronomie-Stil in Japan. Der Name setzt sich zusammen aus i (sitzen) und sakaya (Sake-Geschäft) und bedeutet damit so viel wie „Sake-Laden zum Sitzen“: eine Art Kneipe.
Meine Tochter begleitete diese Exkursionen und ist für mich die Expertin auf diesem Sektor und vertraue ihrem Urteil dabei.
Ambiente
Erstaunlich ist für mich, dass man hier nicht reservieren kann. Man kommt und hat Glück, das Plätze frei sind oder man wartet oder man geht wo anders hin (take it or leave it). Ein interessantes Geschäftsmodell – besonders zu Corona-Zeiten.
Außen waren einige Tische bis zur Straße hin aufgestellt – dort saßen auch die meisten Gäste. Aber das war uns doch zu laut und ungemütlich und wir gingen ins Innere. Dort war nicht viel los.
Meiner Tochter gefiel die Einrichtung recht gut. Mauerwerk teilweise und Industrie-Design. Für mich darf es schon etwas gemütlicher sein (aber das ist eine Geschmacksfrage und wohl auch eine Sache des Alters).
Sauberkeit
Alles wirkte ordentlich gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten befinden sich in einem Hinterhof. Vielleicht standen hier noch weitere Tische (vor Corona); denn es ist ein relativ langer „Schlauch“. Der Weg vom Außengelände an der Straße bis dorthin erscheint mir recht weit, selbst vom Gastraum aus nicht gerade nah. Links und rechts hohe Mauern. Die Anlage selbst auch im Backsteinstil gehalten. Wirkte auf mich etwas morbide.
Service
Vier Mädels standen im Thekenbereich und waren wohl mit sich selbst sehr beschäftigt. Sie unterhielten sich und zeigten sich gegenseitig Fotos auf ihren Handys. Sie lachten und kommentierten die Bilder (es waren wohl Katzen oder Hunde und auch Kleinkinder – soweit wir die Stimmen verstehen konten.
Es waren fröhliche Menschen, aber auch etwas unaufmerksam, was die Kundenversorgung anging.
Doch wenn sie Zeit hatten zum Tisch zu kommen, waren sie wirklich freundlich und auch offen für kleine Bemerkungen-
Die Karte(n)
Die „Daikan - Izakaya Bar“ entstand as Nachfolge für die "Shibuya Sushi Bar" im Jahr 2016. Anders als viele Sushi-Restaurants lautet das Konzept hier: Japanisch-orientierte Getränke und Lebensmittel stehen im Mittelpunkt. Es gibt neben Sushi, japanische Kleinigkeiten, man könnte sie japanische Tapas nennen und Cocktails sowie andere Drinks. Außerdem bietet das Lokal auch Ramen-Suppen an. Es gibt Karten in Deutsch und Englisch (die Beschreibungen sind dabei nicht völlig deckungsgleich).
Die verkosteten Speisen
Mittags gibt es ein Lunch-Angebot, das aus zwei Komponenten, die man wählen kann, besteht.
Wir haben Sushi und Kimchi sowie Ramen und Gurkensalat gewählt. Dafür sind jeweils 12,90 € fällig.
Rainbow Roll: Inside out Maki - gefüllt mit Thunfisch, Gurke, Frischkäse, im Thunfisch-Lachs-Avocado-Mantel – Kimchi
Die Sushi-Rollen hatten ein angenehmes Aroma. Der Mango-Ton bei einigen Happen kam besonders gut bei uns an. Auch die Wasabi-Paste war gelungen. Eingelegter Ingwer ergab weitere Noten. Kimchi war als scharf gekennzeichnet. Aber so schlimm war das gar nicht, denn es war harmonischer als erwartet.
Ramensuppe mit Ei, Nudeln und weiteren Einlage: Hühnchen und vegetarische Röllchen bzw. Scheiben – Gurkensalat
Die Brühe war gut abgeschmeckt. Die Einlagen ergaben zusammen schon einen asiatischen Eindruck. Der Gurkensalat war tatsächlich auch für uns scharf (wie angekündigt).
Kimchi und Ramen waren also durchaus gelungen. Aber vor kurzer Zeit hatte ich diese beiden Gänge auch im taku* am Dom. Und damit konnte für mich der Geschmack nicht mithalten.
Chocolate Gyoza mit Salzkaramell (4,50 €)
Die Teigtaschen waren süß und knusprig. Die Schokolade erschien mir nicht besonders hochwertig, aber in Ordnung. Das Karamell war leicht gewürzt und zeigte zarte Salznoten
Die hausgemachten Getränke waren gut gekühlt. Aber der Geschmack war für uns nicht so Bombe, dass wir davon mehr gebraucht hätten.
Afri Cola (0,25 l) – 3,00 €
Sion Kölsch (0,2 l vom Fass) – 2,50 €
Daher wählten wir als weitere Getränke Cola bzw. Kölsch. Beide Sorten kennen und mögen wir.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Der Mittagstisch erschien uns im Preis angemessen. Die Getränke kosten stets etwas mehr als im freien Verkauf – halten sich aber auch noch im Rahmen.
Fazit
4 – gerne wieder: wenn man in Köln etwas zu erledigen hat und sich in der Gegend aufhält.
Im Belgischen Viertel gibt es jedoch einige interessante Mitbewerber, die auch leckere Gerichte anbieten.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 23.07.2020 – mittags – 2 Personen
Allgemein
Neuer Versuch mich der japanischen Küche, die in Deutschland in speziellen Gaststätten angeboten wird, zu nähern. „Izakaya“ nennt man wohl einen Gastronomie-Stil in Japan. Der Name setzt sich zusammen aus i (sitzen) und sakaya (Sake-Geschäft) und bedeutet damit so viel wie „Sake-Laden zum Sitzen“: eine Art Kneipe.
Meine Tochter begleitete diese Exkursionen und ist für mich die Expertin auf diesem Sektor und vertraue ihrem Urteil dabei.
Ambiente
Erstaunlich ist für mich, dass man hier nicht reservieren kann. Man kommt und hat Glück,... mehr lesen
Daikan Izakaya Bar
Daikan Izakaya Bar€-€€€Restaurant022130135906Maastrichter Str. 9, 50674 Köln
4.0 stars -
"Hier werden keine Plätze reserviert – man kommt für einen Lunch und bleibt nicht ewig sitzen" kgsbusAllgemein
Neuer Versuch mich der japanischen Küche, die in Deutschland in speziellen Gaststätten angeboten wird, zu nähern. „Izakaya“ nennt man wohl einen Gastronomie-Stil in Japan. Der Name setzt sich zusammen aus i (sitzen) und sakaya (Sake-Geschäft) und bedeutet damit so viel wie „Sake-Laden zum Sitzen“: eine Art Kneipe.
Meine Tochter begleitete diese Exkursionen und ist für mich die Expertin auf diesem Sektor und vertraue ihrem Urteil dabei.
Ambiente
Erstaunlich ist für mich, dass man hier nicht reservieren kann. Man kommt und hat Glück,
Wie schon gesagt bzw. geschrieben, waren meine Tochter und ich in Bochum. Zuerst haben wir einen Drink eingenommen und dann noch einen Happen gegessen. Das Lokal Three Sixty lag direkt neben dem Barraquito – wir konnten sogar im Außenbereich auf dem alten Platz sitzen bleiben – lediglich die Karte und die Bedienung wechselten.
Ambiente
Hauptsache war für uns draußen. Die Einrichtung war relativ einfach gehalten: Gartenmöbel, kleine besondere Dekorationen. Der Abstand zu den anderen Plätzen stimmte.
Sauberkeit
Alles war ordentlich gepflegt.
Sanitär
Die Anlagen haben wir nicht aufgesucht.
Service
Einige junge Frauen kümmerten sicher um die Gäste. Sie ledigten ihren Dienst professionell und freundlich.
Die Karte(n)
Auf der Karte standen Burger sowie einige Tex-Mex-Gerichte und diverse Pizze – sogar Kinder-Teller wurden angeboten.
Die verkosteten Speisen
Wir bestellten eine Pizza und einen Burger.
Der Burger hieß Bacon&Cheese Burger. Es gab ihn in normal (13,90 €) und groß (17,90 €). Mir reichte die kleine Variante durchaus.
Der Bun war ein Brioche-Brötchen, der Patty war aus Rind. Die weitere Ausstattung bestand aus Salat, Ketchup, Zwiebeln, Gewürzgurke und eben Bacon und Käse. Als Beilage gab es noch Potato Wedges.
Das Brötchen war frisch und weich; es passte gut zum Gericht. Der Speck gelang durchaus knusprig. Der Käse war etwas lasch im Geschmack. Das Fleisch war nicht trocken gebraten, aber auch ziemlich durch, aber noch in Ordnung.
Die Kartoffelecken waren innen durchaus weich und geschmackvoll; jedoch außen hätten sie knuspriger und krossen sein können (vielleicht hatten sie zu lange in der Küche verbracht, ehe sie zum Tisch kamen).
Die Pizza hieß Tuna (10,90 €). Sie hatte eine ordentliche Größe. Der Teig wird laut Karte aus einem besonderen Mehl gemacht und darf 48 Stunden sich entwickeln. Das soll den Boden knusprig machen (das wurde auch erreicht). Auch die Tomatensauce wird im Haus gemacht. Als Käse wird Gouda verwendet.
Die roten Zwiebeln waren deutlich zu sehen. Der Thunfisch und die Knoblauchzehen waren im Geschmack ebenfalls gut zu erkennen. Meiner Tochter schmeckte die Pizza gut. Ich finde jedoch, dass besser Mozzarella auf eine Pizza gehört; aber junger Gouda, Emmentaler oder Edamer finden sich auch häufig. Wenigstens stand auf der Karte die genaue Zutatenliste und dann weiß man auf was man sich einlässt.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die geforderten Preise kann man als ortsüblich oder sogar noch moderat bezeichnen.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt wieder.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 11.07.2020 – nachmittags – 2 Personen
Allgemein
Wie schon gesagt bzw. geschrieben, waren meine Tochter und ich in Bochum. Zuerst haben wir einen Drink eingenommen und dann noch einen Happen gegessen. Das Lokal Three Sixty lag direkt neben dem Barraquito – wir konnten sogar im Außenbereich auf dem alten Platz sitzen bleiben – lediglich die Karte und die Bedienung wechselten.
Ambiente
Hauptsache war für uns draußen. Die Einrichtung war relativ einfach gehalten: Gartenmöbel, kleine besondere Dekorationen. Der Abstand zu den anderen Plätzen stimmte.
Sauberkeit
Alles war ordentlich gepflegt.
Sanitär
Die Anlagen... mehr lesen
Restaurant Three Sixty
Restaurant Three Sixty€-€€€Restaurant, Sky Sportsbar02349160360Kortumstraße 2, 44787 Bochum
3.5 stars -
"Hauptsache im Außengelände mit genug Abstand zu anderen Gästen - aber das Essen ist auch in Ordnung" kgsbusAllgemein
Wie schon gesagt bzw. geschrieben, waren meine Tochter und ich in Bochum. Zuerst haben wir einen Drink eingenommen und dann noch einen Happen gegessen. Das Lokal Three Sixty lag direkt neben dem Barraquito – wir konnten sogar im Außenbereich auf dem alten Platz sitzen bleiben – lediglich die Karte und die Bedienung wechselten.
Ambiente
Hauptsache war für uns draußen. Die Einrichtung war relativ einfach gehalten: Gartenmöbel, kleine besondere Dekorationen. Der Abstand zu den anderen Plätzen stimmte.
Sauberkeit
Alles war ordentlich gepflegt.
Sanitär
Die Anlagen
Meine Tochter hatte Einkäufe in Bochum (Ruhrpark) zu erledigen und hat mich mitgenommen (ich mag Bochum). Nach der Anstrengung wollten wir noch etwas essen und trinken.
Da der internationale Piña-Colada-Tag (10.07.2020) erst kurz verstrichen war, musste es zuerst dieser Cocktail sein.
Wegen der vielen Sahne ist das eigentlich nicht mein Drink (Negroni, Moscow Mule zum Beispiel mag ich recht gerne), aber heute wart das natürlich anders.
Ambiente
Nun ist die Kortumstraße nicht gerade ein stilles Plätzen in der Stadt. Aber wir waren gerade nachmittags in der Gegend und am „Riff“ - dem Pop-up Biergarten des Barraquito – war es noch relativ leer.
Wir setzten uns also auf einen der vielen freien Plätze und erledigten die Corona-Formalitäten.
Die Bedienung reichte uns die Getränkekarte.
Getränke
Leider stand Piña-Colada gar nicht auf der Liste. Aber die Bar kannte natürlich das Rezept und konnte aus den vorhandenen Zutaten problemlos den Cocktail mixen. Allerdings probierten wir vorher eine Saftschorle gegen den Durst. Wir wählten die Geschmacksrichtung Maracuja (0,3 l – 3,40 €).
Die selbstgemachte Limonade war in Ordnung und auch an den Cocktail war nichts auszusetzen.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Drinks mit Alkohol kosteten alle gleich (6,90 €). Allerdings wurde pro Gast pauschal eine Hygiene-Pauschale von einem Euro erhoben. Wir fanden die Preise recht moderat für die Lage im Bereich des Bermuda-Dreieck.
Allerdings gab es wirklich nur Getränke – doch direkt daneben konnten wir dann auch noch einen Happen aus dem Three Sixty essen.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt, warum nicht?
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 11.07.2020 – nachmittags – 2 Personen
Allgemein
Meine Tochter hatte Einkäufe in Bochum (Ruhrpark) zu erledigen und hat mich mitgenommen (ich mag Bochum). Nach der Anstrengung wollten wir noch etwas essen und trinken.
Da der internationale Piña-Colada-Tag (10.07.2020) erst kurz verstrichen war, musste es zuerst dieser Cocktail sein.
Wegen der vielen Sahne ist das eigentlich nicht mein Drink (Negroni, Moscow Mule zum Beispiel mag ich recht gerne), aber heute wart das natürlich anders.
Ambiente
Nun ist die Kortumstraße nicht gerade ein stilles Plätzen in der Stadt. Aber wir waren gerade nachmittags... mehr lesen
Barraquito
Barraquito€-€€€Restaurant023454475562Kortumer Str. 12, 44787 Bochum
3.5 stars -
"Man muss die Feste feiern wie sie fallen – man darf auch nachfeiern" kgsbusAllgemein
Meine Tochter hatte Einkäufe in Bochum (Ruhrpark) zu erledigen und hat mich mitgenommen (ich mag Bochum). Nach der Anstrengung wollten wir noch etwas essen und trinken.
Da der internationale Piña-Colada-Tag (10.07.2020) erst kurz verstrichen war, musste es zuerst dieser Cocktail sein.
Wegen der vielen Sahne ist das eigentlich nicht mein Drink (Negroni, Moscow Mule zum Beispiel mag ich recht gerne), aber heute wart das natürlich anders.
Ambiente
Nun ist die Kortumstraße nicht gerade ein stilles Plätzen in der Stadt. Aber wir waren gerade nachmittags
Geschrieben am 30.07.2020 2020-07-30| Aktualisiert am
30.07.2020
Der Kölner Stadtanzeiger berichtet, dass das Lokal am 13. September schließt. Der Mietvertrag laufe aus und eine Verlängerung sei nicht geplant. Grund seien weder "Corona" noch der "Vermieter". Auch die Gäste seien großartig und die Mitarbeiter erst recht.
Die Betreiber wollen an anderer Stelle ggf. etwas Neues aufbauen.
Aber es werde sicher ein neuer Pächter bald an der Stelle eröffnen.
Die Lokale in Sülz und der Südstadt werden aber bestehen bleiben - und auch die Pläne für Bagatelle V mit veganer und vegetarischer Ausrichtung werden weiter betrieben.
Die Zeitung zietiert dabei die Facebook-Seite des Lokals.
Ich finde die Ausführungen etwas verwirrend - aber Köche und Gastronomen sind oft etwas wie Künstler und reagieren und leben anders als der Durchschnitt.
Ich wünsche ihnen natürlich Erfolg und viel Spaß bei neuen Projekten.
Der Kölner Stadtanzeiger berichtet, dass das Lokal am 13. September schließt. Der Mietvertrag laufe aus und eine Verlängerung sei nicht geplant. Grund seien weder "Corona" noch der "Vermieter". Auch die Gäste seien großartig und die Mitarbeiter erst recht.
Die Betreiber wollen an anderer Stelle ggf. etwas Neues aufbauen.
Aber es werde sicher ein neuer Pächter bald an der Stelle eröffnen.
Die Lokale in Sülz und der Südstadt werden aber bestehen bleiben - und auch die Pläne für Bagatelle V mit veganer und vegetarischer Ausrichtung werden weiter betrieben.
Die Zeitung zietiert dabei die Facebook-Seite des Lokals.
Ich finde die Ausführungen etwas verwirrend - aber Köche und Gastronomen sind oft etwas wie Künstler und reagieren und leben anders als der Durchschnitt.
Ich wünsche ihnen natürlich Erfolg und viel Spaß bei neuen Projekten.
stars -
"Schluss im September 2020" kgsbusDer Kölner Stadtanzeiger berichtet, dass das Lokal am 13. September schließt. Der Mietvertrag laufe aus und eine Verlängerung sei nicht geplant. Grund seien weder "Corona" noch der "Vermieter". Auch die Gäste seien großartig und die Mitarbeiter erst recht.
Die Betreiber wollen an anderer Stelle ggf. etwas Neues aufbauen.
Aber es werde sicher ein neuer Pächter bald an der Stelle eröffnen.
Die Lokale in Sülz und der Südstadt werden aber bestehen bleiben - und auch die Pläne für Bagatelle V mit veganer und vegetarischer
Geschrieben am 12.07.2020 2020-07-12| Aktualisiert am
12.07.2020
Allgemein
Ein Treffen mit dem alten Freund in Ehrenfeld führte uns diesmal wieder ins "Meer sehen". Es ist ein Lieblingslokal von ihm. Ich war jedoch schon lange nicht mehr dort. Aber in der Erinnerung war es durchaus in Ordnung gewesen. Und einer Einladund von guten Bekannten sollte man immer folgen.
Ambiente
Wenn es das Wetter es zulässt, sollte man auf jeden Fall draußen sitzen, weil es da wirklich gemütlich sein kann. Aber heute war es uns lieber drinnen. Wegen Corona fiel ja auch die etwas starke Bestuhlung weg und so war es auch drinnen ganz angenehm. Es gibt noch einige Hochtische, aber nichts an der Theke und eben normale Plätze mit mehr Abstand als früher.
Zum „Meer“ passen ein Aquarium und ein großer Bildschirm mit „Wasser-Bildern“.
Sauberkeit
Alles wirkte ordentlich gepflegt.
Sanitär
Die WC-Anlage ist immer noch recht alt und könnte eine Renovierung vertragen. Aber alles ist ordentlich sauber.
Service
Die Frauen im Service sind sehr freundlich und man kann nette Gespräche führen. Sie bewegen sich etwas langsam, wenn man kritisch sein will; oder sie machen ihre Arbeit eben ordentlich. Sie sind durchaus aufmerksam, wenn man Blickkontakt aufnimmt oder Handzeichen gibt. Sie sind also nicht aufdringlich, sondern stören nicht bei Gesprächen oder beim Essen.
Die Karte
Die Küche ist asiatisch, crossculture, international, mediterran geprägt – also gar kein Fischlokal (bei dem Namen denke ich eben nicht an Strand, sondern an Tiere).
Die Karte ist übersichtlich gestaltet: mit Kleinigkeiten (Tapas, nicht nur spanisch) und einigen Hauptgerichten. Die Getränkeauswahl ist ordentlich im Umfang und abwechslungsreich; für Kölner Verhältnisse sogar recht gute Preise.
Die verkosteten Speisen
Wiener Schnitzel vom Kalb mit warmen Kartoffel–Gurkensalat – 19,20 €
Die zwei Fleischstücke waren ordentlich gebraten, wenn auch nicht besonders dünn oder wellig in der Panade. Das Kalb war noch saftig, aber nicht besonders zart; manchmal musste ich etwas mehr (Meer – Teekesselchen-Wort) kauen.
Aber der Kartoffel-Gurkensalat war wirklich köstlich und ganz nach meinem Geschmack – fast wie in Österreich. Gute Balance von Milde und Säure und die Kartoffeln genau auf den Punkt getroffen: nicht weich nicht hart und mit würziger Sauce eingebunden.
Thaicurry mit Scampis, Spitzkohl, Tomaten & Blattspinat, dazu Basmati-Erdnussreis 16,90 €
Der Reis war körnig und nicht klebrig, und schön weich im Kern. Die Sauce bzw. Suppe war angenehm scharf abgeschmeckt. Die Einlagen waren alle optimal gegart. Ein sättigender Hauptgang. Mein Bekannten isst ihn wohl öfter und mag diese Richtung.
Das zusätzlich gereichte Brot war eher langweilig; es war eben einfaches Stangenweißbrot. Die Paste dazu erinnerte an Schmalz.
Getränke
Es gibt eine Reihe von Cocktails und selbst gemachten Limonaden. Wir haben uns jedoch an das Gaffel Kölsch gehalten.
Gut gekühlt gehört es zu meinen Lieblingssorten.
Preis-Leistungs-Verhältnis
„Momentan leider noch keine EC-Kartenzahlung möglich“ steht auf der Homepage. Da hat sich also in den letzten Jahren nichts geändert – beim letzten Mal musste ich sogar zum Geldautomaten in der Nähe – diesmal war ich vorgewarnt und hatte auch Bares dabei.
Wir haben auch wieder keine Rechnung erhalten, sondern, das bezahlt, was auf einem Zettel am Tisch vermerkt worden war (wir haben auch keinen Beleg verlangt): So eine Art „Deckel“ wie in kölschen Brauhäusern früher.
Fazit
4 – gerne wieder – das Essen ist recht ordentlich. Auch die Kleinigkeiten sind recht ansprechend. Die Getränkeauswahl kann sich auch sehen lassen. Also ein guter Ort zum Treffen mit Freunden und Bekannten.
Wegen der Speisen alleine würde ich jedoch nicht nach Ehrenfeld fahren.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 01.7.2020 – zwei Personen - abends
Allgemein
Ein Treffen mit dem alten Freund in Ehrenfeld führte uns diesmal wieder ins "Meer sehen". Es ist ein Lieblingslokal von ihm. Ich war jedoch schon lange nicht mehr dort. Aber in der Erinnerung war es durchaus in Ordnung gewesen. Und einer Einladund von guten Bekannten sollte man immer folgen.
Ambiente
Wenn es das Wetter es zulässt, sollte man auf jeden Fall draußen sitzen, weil es da wirklich gemütlich sein kann. Aber heute war es uns lieber drinnen. Wegen Corona fiel ja auch... mehr lesen
Meer sehen
Meer sehen€-€€€Restaurant02219923149Philippstr. 1, 50823 Köln
4.0 stars -
"Restaurant - Kneipe – Lounge: Hier trifft man sich mit Freunden" kgsbusAllgemein
Ein Treffen mit dem alten Freund in Ehrenfeld führte uns diesmal wieder ins "Meer sehen". Es ist ein Lieblingslokal von ihm. Ich war jedoch schon lange nicht mehr dort. Aber in der Erinnerung war es durchaus in Ordnung gewesen. Und einer Einladund von guten Bekannten sollte man immer folgen.
Ambiente
Wenn es das Wetter es zulässt, sollte man auf jeden Fall draußen sitzen, weil es da wirklich gemütlich sein kann. Aber heute war es uns lieber drinnen. Wegen Corona fiel ja auch
Geschrieben am 11.07.2020 2020-07-11| Aktualisiert am
12.07.2020
Besucht am 10.07.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 104 EUR
Allgemein
Spontan haben wir am Mittwoch überlegt und beschlossen kurzfristig am Freitag nach Köln zu fahren und dort am Abend in einem für uns noch nicht besuchten Lokal ein lockeres Dinner zu verkosten.
Die Liste möglicher Restaurants war gar nicht so kurz. Also zum Telefon gegriffen und nach Terminen gefragt. Viele Gasthäuser haben seit „Corona“ einen Schichtbetrieb; schließlich sind die Platzzahlen durch die „Regeln“ stark dezimiert.
Aber wir wollten nicht in die erste Schicht von 18 bis maximal 20 Uhr rutschen, weil uns da die Geschwindigkeit zu hoch erscheint. Doch fast alle Häuser waren an 20 Uhr schon belegt.
Anders war das bei „Capricorn i Aries“: Hier gab es noch freie Tische und keine Zeitbeschränkung.
Im Internet sind überwiegend positive Berichte zum Lokal zu finden. Es hat auch den „Bib Gourmand“ und „Gusto“ 5/10 Punkte aufzuweisen.
Ambiente
Auf der Alteburger Straße gibt es Gaststätte an Gaststätte. Alle haben einen Außenbereich. Aber wir sitzen nicht gerne so nahe an einer Straße.
Beim Capricorn i Aries ist das aber nicht so schlimm; denn die Plätze sind eng an der Hauswand platziert; aber es gab an dem Tag immer wieder Regenschauern und da wollten wir lieber ins Innere.
Wegen Corona gibt es nur einen Eingang an der Seite zum Inneren und man wird dort empfangen und zum Tisch geführt.
An der anderen Türe gab es jetzt eine Ausgabe von bestellten Gerichten zum Mitnehmen (auch schon zur Mittagszeit).
Die Bestuhlung im Inneren gefiel uns sehr gut, weil wir gar nicht so gerne eng mit unbekannten Nachbarn zusammen sitzen. Wir hörten, dass das früher doch eher dicht mit Tischen besetzt war.
Weil mehrere Türen und Fenster leicht geöffnet waren, erschien uns der Raum frisch und luftig; das passte uns sehr gut (es gab durchaus keinen Durchzug).
Designer-Lampen gaben ein gedämpftes Licht und auf den weißen Tischdecken standen Kerzenständer oder Tischlampen. Es sitzt sich angenehm im „Capricorn i Aries“ (Steinbock und Widder), die Akustik ist angenehm, die Musik nicht zu laut.
Schön fanden wir auch die Karte auf unserem Tisch, die unsere Reservierung anzeigte: Ein Bild mit vielen Kellnern, die auf die Ankunft warten.
Sauberkeit
Alles wirkte gut gepflegt. Tische mit weißer Decke und weißer Stoffserviette.
Sanitär
Die Toiletten befinden sich fast ebenerdig auf der Restaurantebene (nur eine kleine Stolperkante gibt es am Übergang des Holzbodens zum Sanitärbereich).
Auch hier ist alles sauber und gepflegt; aber etwas in die Jahre gekommen: Kahle Fliesen, ein wackeliger Wasserhahn am Waschtisch bei den Männern. Aber es gibt einige witzige Kacheln an den Wänden mit leicht „anzüglichen“ aber harmlosen Motiven.
Service
Nur Frauen versahen den Service. Freundlich und empathisch waren sie alle vier; einige hatten auch Ahnung von Wein. Sonst erschien aber auch die versierte Chefin am Tisch. Es machte schon Freude, wie engagiert sich die Kräfte um die Gäste kümmerten: Ob es geschmeckt hat, ob noch etwas Brot nachgereicht oder ein anderer Wunsch erfüllt werden sollte. Und das immer, ohne aufdringlich zu sein – einfach aufmerksam waren sie alle.
Die Karte
Es handelt sich um ein bedrucktes DIN A 4 Blatt (wohl immer so und bei Corona noch besser):
Auf der linken Seite des Blattes stehen dann die Getränkeangebote aufgeführt.
Die verkosteten Speisen
Wir wählten zum Kennenlernen das Überraschungsmenü (35,00 €).
Gruß aus der Küche
Kurz nach der Bestellung wurde einen kleinen Käsewindbeutel serviert. Und dann kamen noch zweierlei Brotscheibchen mit zwei Aufstrichen und ein Gläschen mit einer Matjes-Variation.
Der cremige Aufstrich passte gut zum Brot – ebenso die salzige Butter. Der Windbeutel erwies sich als relativ trocken und zeigte uns kaum Käsegeschmack. Aber das kleine Gläschen mit eingelegtem Fisch, Gewürzen und Algensalat mundete uns sehr gut.
Als Vorspeise wurde uns gebeizte Buttermakrele serviert. Dazu gab es einen Salat, eine grüne Paste und sieben helle und dunkle Cremetupfer.
Die hellen Halbkügelchen erinnerten uns im Geschmack an Aioli; die dunklen waren etwas fester in der Konsistenz, schmeckten herzhaft; aber wir konnten sie keiner konkreten Frucht zuordnen.
Die Salatblätter waren mit einer kräftigen hellen Sauce perfekt abgerundet.
Der Fisch war wirklich butterzart und fein im Aroma.
Die grüne Paste bzw. Püree erinnerte farblich an ein Pesto; jedoch keineswegs im Geschmack; denn es war sehr sanft und unauffällig gewürzt – etwas langweilig in unserer Beurteilung.
Das Überraschungsmenü wurde im Hauptgang dann zum Fischmenü; denn es gab Kabeljau.
Es war ein relativ großes Stück Filet ohne Haut. Der Kabeljau war sanft gegart und oben etwas angeflämmt worden. Die Lamellen waren saftig, leicht glasig und butterzart. Gewürze waren recht wenig verwendet worden und dadurch kam das Aroma des Fleisches sanft auf die Zunge voll zum Zuge.
Als Gemüse gab es ein kleines Bündel von relativ rohen ggf. auch leicht fermentiertem Frühlingslauch – die äußere Hülle war wohl etwas angeflämmt worden. Die dünnen Stangen waren von einem Schnittlauchfaden umschlungen und geknotet. Das Gemüse war mit dem Fischmesser nicht gut zu schneiden. Der Geschmack war auf jeden Fall für uns recht natürlich und im Mund musste gut gekaut werden. Das hätten wir uns etwas mehr gedünstet gewünscht.
Außerdem waren auf dem Teller noch vier kleine Rollen aus Gemüse. Wir vermuten Paprika, Tomate, Olive oder auch Lauch. Diese Päckchen waren relativ weich und im Geschmack intensiv. Problemlos konnten sie im Mund ihre Aromen verbreiten – ohne kauen.
Eine hellbraune Sauce war auch noch im Spiel; sie passte zum Püree – ohne viel Eigengeschmack zu erzeugen.
Das Püree war wohl aus Kartoffeln zubereitet, es war relativ kompakt. Wir vermuten, dass wenig Butter im Spiel war, denn es zeigte sich keine Cremigkeit. Aber der Gemüse-Geschmack war dadurch im Vordergrund.
Zum Nachtisch gab es eine Glasschale voll mit marinierten Erdbeerstücken, Himbeersorbet und Crème-fraîche-Eis. Jede Komponente war angenehm im Mund: die Erdbeeren waren süß und saftig, das Sorbet brachte leichte Säurenoten und das Eis war herrlich sahnig und cremig.
Es war ein für uns ein einfacher aber schmackhafter Abschluss ohne Fehl und Tadel.
Getränke
Wasser – Taunusquelle 0,75 – 6,50 €
Aperol Spritz – 6,50 €
Lillet Spritz – 6,50 €
Macon Village – Glas – 8,00 €
Süßwein – Glas – 7,00 €
Beim Weißwein zum Kabeljau handelte es sich um Deux Roches Macon Village Blanc Tradition 2018 Collovray et Terrier. Der Wein zeigte angenehme florale und mineralische Noten. Ich habe schon längere Zeit keine Weine mehr aus dieser Region verkostet und denke, dass ich das durchaus überdenken muss. Der Wein war nämlich recht erfreulich – pur oder zum Fisch.
Beim Süßwein konnten wir zwei Proben vorab verkosten und uns dann entscheiden: Château Roumieu Sauternes oder Chez Jau Muscat de Rivesaltes AOP. Der Sauternes erschien mir zu süß für den Anlass und ich bevorzugte den Muscat. Ich denke, die Wahl war richtig; denn es passte zu den Fruchtkomponenten.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Preise auf der Karte sind für Kölner Verhältnisse recht moderat gehalten. Die Produkte sind frisch und von ansprechender Qualität.
Fazit
Das Fazit fällt uns (meiner Frau und mir) nicht ganz so leicht. Die Speisen waren einfach und gut. Uns fehlte es manchmal an etwas Raffinesse. Wenn wir in der Südstadt von Köln sind und Lust auf ein Essen bekommen sollten, dann wäre eine Einkehr durchaus auf dem Plan. Wir würden dann aber sicher aus der Karte wählen, um die Gerichte jenseits von Fisch kennen zu lernen. Aber eine Extra-Fahrt von Bergisch Gladbach aus, können wir uns zur Zeit nicht vorstellen.
Schließlich bleibt die Liste der Lokale, die wir eigentlich unbedingt noch besuchen wollen, so groß und wollen abgearbeitet werden.
3 – 4 wenn es sich ergibt (gerne wieder).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 10.07.2020 – abends – 2 Personen
Allgemein
Spontan haben wir am Mittwoch überlegt und beschlossen kurzfristig am Freitag nach Köln zu fahren und dort am Abend in einem für uns noch nicht besuchten Lokal ein lockeres Dinner zu verkosten.
Die Liste möglicher Restaurants war gar nicht so kurz. Also zum Telefon gegriffen und nach Terminen gefragt. Viele Gasthäuser haben seit „Corona“ einen Schichtbetrieb; schließlich sind die Platzzahlen durch die „Regeln“ stark dezimiert.
Aber wir wollten nicht in die erste Schicht von 18 bis maximal 20 Uhr rutschen, weil uns... mehr lesen
Capricorn i Aries
Capricorn i Aries€-€€€Restaurant0221323182Alteburger Straße 31, 50678 Köln
4.0 stars -
"Irgendwie französisch" kgsbusAllgemein
Spontan haben wir am Mittwoch überlegt und beschlossen kurzfristig am Freitag nach Köln zu fahren und dort am Abend in einem für uns noch nicht besuchten Lokal ein lockeres Dinner zu verkosten.
Die Liste möglicher Restaurants war gar nicht so kurz. Also zum Telefon gegriffen und nach Terminen gefragt. Viele Gasthäuser haben seit „Corona“ einen Schichtbetrieb; schließlich sind die Platzzahlen durch die „Regeln“ stark dezimiert.
Aber wir wollten nicht in die erste Schicht von 18 bis maximal 20 Uhr rutschen, weil uns
Geschrieben am 21.06.2020 2020-06-21| Aktualisiert am
21.06.2020
Besucht am 19.06.2020Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 49 EUR
Allgemein
Meine Tochter arbeitet in Erftstadt und wollte mir einmal die Umgebung zeigen. Eine Bekannte hatte für ein leichtes Abendessen ein Thai-Restaurant empfohlen – und meine Tochter mag asiatisch auch ganz gerne (ganz anders als meine Frau, die eher davon nicht so leicht zu begeistern ist).
Das Wetter war recht angenehm und so reservierten wir Plätze auf Terrasse des Lokals.
Ambiente
Der Außenbereich ist mit Pflanzen recht gut zur Fahrbahn abgeschirmt; aber der Lärm einer viel befahrenen Straße mit Busverkehr war gut zu hören – doch auch nicht sooo schlimm.
Drinnen sah es auf den ersten Blick auch recht gemütlich aus – allerdings bin ich nur zur Toilettenanlage mit Maske durch den Raum gegangen.
Sauberkeit
Alles wirkte ordentlich gepflegt.
Sanitär
Auch hier wurde auf Sauberkeit geachtet.
Service
Die Bedienung war freundlich und angenehm. Allerdings mussten wir für weitere Getränke schon auf uns aufmerksam machen; denn wir wurden sehr in Ruhe gelassen. Doch sonst wurde jeder Wunsch erfüllt. Es wurde Reis nachgeliefert und es gab zum Abschied auch ein Gratisgetränk aufs Haus. Was es genau war, weiß ich nicht: es war cremig und angenehm im Mund. Als Trinkhalm steckte eine lange Maccaroni-Nudel darin – sehr umweltfreundlich, aber erstaunlich für eine asiatische Einrichtung – denke ich.
Die Karte(n)
Das Angebot war wie erwartet recht umfangreich, die Karte hatte 12 Seiten.
Eine weitere Karte ist auch exotischen Cocktails mit recht phantasievollen Namen und Beschreibungen gewidmet.
Die verkosteten Speisen
Tom Kha Gai (5,50 €)
Hühnersuppe mit Galgant, Kokosmilch und Thai-Kräutern
Die Brühe war kräftig abgeschmeckt, die Noten von Ingwer, Zitrone und Kokos
waren deutlich zu spüren und recht harmonisch im Zusammenspiel. Auch die Pilz-Einlage war schmackhaft.
Damit waren wir recht zufrieden. Und weitere asiatische Suppen werden wir sicher zukünftig probieren und weitere Erfahrungen sammeln.
Gaeng Kuar Moo (12,50 €)
Schweinefleisch mit rotem Curry, Ananas und Lyches in Kokosmilch
Das Curry bestand überwiegend aus Paprika-Sorten. Durch die süßen Fruchtanteile und die Kokosaromen schmeckte ich da den typischen Paprika-Geschmack aber kaum heraus. Aber die Komposition der anderen Zutaten war durchaus dadurch interessant und ungewohnt für mich.
Das Schweinefleisch war saftig und zart und passte gut zum Gemüse. Da das Gericht als „scharf“ gekennzeichnet war, fragte die Kellnerin, wie viel „Wums“ gewünscht sei – und ich entschied mich für mittelaromatisch. Und das war eine richtige Wahl.
Gaeng Khiaw Wan Phak Tofu (11,50 €)
Tofu mit grünem Curry und verschiedenen Gemüsen in Kokosmilch
Ich kann Tofu nichts abgewinnen; aber andere Menschen behaupten, dass es große Unterschiede gibt und auch schmackhafte Varianten dabei sind. Mir sind sie bisher nicht begegnet und so lange es andere Zutaten gibt, werde ich davon Gebrauch machen. Doch die Geschmäcker sind Gottseidank verschieden und daher streite ich mich nicht darüber.
Meine Tochter war zufrieden damit und das reicht mir als Aussage.
Getränke
Pinocchio 5,50 €
Mangosirup mit Cocoscreme
Fruit Punch 5,50 €
fruchtig lieblich
Wasser 0,25 l – 1,80 €
Meine Tochter hat sich mit den eher süßen Getränken sehr wohl gefühlt.
Ich habe es bei Mineralwasser belassen. Mir erschienen auch andere Getränke als eher lieblich in der Beschreibung; grundsätzlich bin ich aber sommerlichen Cocktails nicht abgeneigt (zur Zeit ist mein Favorit Moscow Mule – ein Vodka mit Limette und Ginger Beer sowie Gurkenscheibe und Eis).
Fazit
4 – gerne wieder - aber extra anreisen werde ich wohl nicht, sondern, in meiner Umgebung weitere Lokale in Auge nehmen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 19.06.2020 – abends – 2 Personen
Allgemein
Meine Tochter arbeitet in Erftstadt und wollte mir einmal die Umgebung zeigen. Eine Bekannte hatte für ein leichtes Abendessen ein Thai-Restaurant empfohlen – und meine Tochter mag asiatisch auch ganz gerne (ganz anders als meine Frau, die eher davon nicht so leicht zu begeistern ist).
Das Wetter war recht angenehm und so reservierten wir Plätze auf Terrasse des Lokals.
Ambiente
Der Außenbereich ist mit Pflanzen recht gut zur Fahrbahn abgeschirmt; aber der Lärm einer viel befahrenen Straße mit Busverkehr war gut zu hören... mehr lesen
4.0 stars -
"Warum nicht mal Thai-Küche ?" kgsbusAllgemein
Meine Tochter arbeitet in Erftstadt und wollte mir einmal die Umgebung zeigen. Eine Bekannte hatte für ein leichtes Abendessen ein Thai-Restaurant empfohlen – und meine Tochter mag asiatisch auch ganz gerne (ganz anders als meine Frau, die eher davon nicht so leicht zu begeistern ist).
Das Wetter war recht angenehm und so reservierten wir Plätze auf Terrasse des Lokals.
Ambiente
Der Außenbereich ist mit Pflanzen recht gut zur Fahrbahn abgeschirmt; aber der Lärm einer viel befahrenen Straße mit Busverkehr war gut zu hören
Das kleine Cafe-Haus hatte ich erst kurz vor Corona entdeckt und war vor dem Lockdown einmal hier Kuchen essen und dann frühstücken.
Jetzt durfte man sich auch wieder mit Leuten jenseits der Familie treffen. Da bot sich ein Treffen mit einem alten Bekannten zum Quatschen dort an.
Sauberkeit
Ich hatte kurz nachgefragt, ob man einen Platz reservieren müsste und bekam die Antwort, dass es auf den Zeitpunkt ankommt.
Wir wollten nach 16 Uhr Kaffee trinken und Kuchen essen – das sei kein Problem: Um die Zeit sei der Andrang vorbei und es gäbe ja Plätze in der Fußgängerzone, im Gastraum, in der Ruhezone und im Garten.
Wir kamen dann auch gegen 4 und setzten uns in den Garten. Hier war außer uns kein Gast. Die Plätze waren weit auseinander und noch wegen des Regens der letzten Tage waren die Stühle zusammengeklappt gegen die Tische gestellt.
Wir machten es uns gemütlich, nachdem der Wirt uns mit Sitzkissen und Karte ausgestattet hatte.
Service
Der Wirt war äußerst freundlich und zuvorkommend.
Die Karte(n)
Gebäck, kleine Speisen, Kuchen und Getränke waren übersichtlich in einem Heft aufgeführt und beschrieben – aktuelle Angebote stehen in der Vitrine neben der Theke bereit.
Die verkosteten Speisen
Cappuccino (2,80 €)
Apfelkuchen (3,00 €)
Schokoladengebäck (3,25 €)
selbst gemachte Maracuja-Limonade (0,3 l – 4,00 €)
Der Kaffee war ordentlich gemacht. Die Limonade war gut gekühlt und erfrischend.
Den Apfelkuchen hatte ich damals ebenfalls verkostet. Er erschien mir heute etwas weniger saftig, aber immer noch gut.
Der dicke Schokoladenriegel war recht mächtig im Geschmack. Die Füllung verstärkte das noch. Es war nach einem Mittagessen vielleicht nicht die optimale Wahl. Aber das war ja eigene „Schuld“.
Die Preise waren leicht angezogen, es mag an Corona liegen.
Aber solche Orte haben neben dem Geschmackseffekt auch einen besonderen Charme.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt (wenn der Geschmack im Vordergrund steht).
4 - gerne wieder – wenn es um Atmosphäre geht: ein guter Ort für eine Pause, ein Treffen mit Bekannten, auch ein Frühstück mit Freunden.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 10.06.2020 – nachmittags – 2 Personen
Allgemein
Das kleine Cafe-Haus hatte ich erst kurz vor Corona entdeckt und war vor dem Lockdown einmal hier Kuchen essen und dann frühstücken.
Jetzt durfte man sich auch wieder mit Leuten jenseits der Familie treffen. Da bot sich ein Treffen mit einem alten Bekannten zum Quatschen dort an.
Sauberkeit
Ich hatte kurz nachgefragt, ob man einen Platz reservieren müsste und bekam die Antwort, dass es auf den Zeitpunkt ankommt.
Wir wollten nach 16 Uhr Kaffee trinken und Kuchen essen – das sei kein Problem:... mehr lesen
3.5 stars -
"Etwas schrullig, aber sympathisch!" kgsbusAllgemein
Das kleine Cafe-Haus hatte ich erst kurz vor Corona entdeckt und war vor dem Lockdown einmal hier Kuchen essen und dann frühstücken.
Jetzt durfte man sich auch wieder mit Leuten jenseits der Familie treffen. Da bot sich ein Treffen mit einem alten Bekannten zum Quatschen dort an.
Sauberkeit
Ich hatte kurz nachgefragt, ob man einen Platz reservieren müsste und bekam die Antwort, dass es auf den Zeitpunkt ankommt.
Wir wollten nach 16 Uhr Kaffee trinken und Kuchen essen – das sei kein Problem:
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Ein aktiver „Griller“ bin ich sicher nicht. Selber habe ich nicht einmal die Geräte dafür. Ich benutzte eine Pfanne und dann den Backofen (als kurz und heiß anbraten, dann bei Niedertemperatur in die Röhre und am Ende noch einmal bei milder Hitze in die Pfanne).
Aber Fleisch mag ich schon und auch gerne besondere Teile.
Als daher „YouDinner“ das Paket „DAS BESTE FLEISCH DER WELT“ anbot, war es für mich klar, da muss ich dabei sein.
Es gab sogar eine Anreise vom Kölner Hauptbahnhof nach Heinsberg und zurück als Fahrdienst (wenn man wollte; nur ich habe das gebucht und bin so mit Miguel Calero im Smart gefahren worden – tolle Unterhaltungen über alles rund ums Genießen).
Ich war sehr gespannt auf das Event. Bloß die wahnsinnige Hitze am Samstag machte mir Sorge.
Ambiente
Wir waren draußen am Haus unter einem großen Sonnendach an einer langen Tafel positioniert. Umgeben von diversen Grillgeräten, die viele Herzen der Teilnehmer höher schlagen ließen und zu Fachsimpeleien anregten.
Sauberkeit
Alles war perfekt gepflegt.
Service
Eine junge Frau (Lisa Binia) und zwei Männer (Carsten Kreuz und Stefan Schneider, Köche) von Otto Gourmet machten einen guten Dienst (nicht unterschlagen möchte ich den Spüler).
Die beiden Griller waren sehr humorvoll bei aller Sachlichkeit der Informationen zum Fleisch. Sie zeigten Freude und Spaß an ihrer Arbeit und wirkten lebensfroh. Es gab viel zu lachen – und auch Miguel Calero von YouDinner steuerte noch einige Anekdoten bei (Familie mit Tochter: Können Sie mir bitte den Tomahawk-Knochen für unseren Hund einpacken? - Oh, Papa, bekommen wir endlich einen Hund?).
Wolfgang Otto (einer der drei Brüder des Fleisch-Imperiums) ließ es sich nicht nehmen, selber durch die Firma zu führen. Wir erhielten sehr fundierte Einblicke in die Arbeitsbereiche, die Entstehungsgeschichte und die Unternehmensphilosophie (So wie man bei Taschentüchern von „Tempo“ spricht, soll man bei Fleisch an „Otto“ denken. Die Manufaktur beliefert Sternköche aber auch Privatkunden – die Qualität und der Service stehen im Vordergrund – und das hat natürlich auch seinen Preis). Otto kann auf 15 erfolgreiche Jahre zurückblicken.
Das Programm
Auf dem Gelände der OTTO Gourmet GmbH gab es einen prickelnden Aperitif, um anschließend eine geführte Tour durch die Firmenzentrale zu erhalten. Neben vielen Details gab es auch schon dreimal eine Fingerfood-Stärkung und Nachschlag in die Gläser unterwegs.
Danach verkosteten wir mit dem Küchenchef und Fleischkenner Stefan Schneider (ehemals Schwarzwaldstube*** und Vendôme***) aus der großen Produktpalette sechs Proben und konnten Fragen zum Fleisch und zum Grillen stellen.
Nach diesen köstlichen Happen ging es zur YouDinner-Tafel und erhielten ein
Vier-Gang-Menu mit passenden Weinen, Bier oder Limonaden und Wasser. Jedes Gericht wurde von den beiden Grillmeistern vorgestellt und alle Fragen fachlich, aber auch mit viel Humor beantwortet.
Am Ende gab es noch Kaffee und eine Tragetasche mit einen Paket Salz und einem Küchentuch aus dem Hause sowie einige Faltblätter mit Vorschlägen zur Zubereitung von Fleisch zu Hause.
Was macht gutes Fleisch aus?, war eine Frage von uns und an uns. Die Farbe wird oft genannt, aber mit Licht und Chemie wird da oft nachgeholfen. Eine schöne Maserung mit Fettadern – sicher nicht unerheblich. Zartheit und Saftigkeit – sind mir wichtig; aber es muss ja nicht immer Filet sein – das ganze Tier sollte angemessen auf den Tisch kommen. - Otto Gourmet nennt fünf Qualitätskriterien (https://www.otto-gourmet.de/qualitaetskriterien), die ich kurz zusammenfasse:
Fleischrasse beachten, denn mache Tiere haben von Natur aus ein optimales Verhältnis von Muskelmasse zu Fettmarmorierung.
Futter und Haltung - wie reichlich ist der Weidegang und Auslauf, welches Nahrung erhalten die Tiere.
Schlachtalter - Tiere liefern eine bessere Fleischqualität, wenn sie auswachsen können.
Reifung - Fleisch, das für den Verzehr bestimmt ist, sollte gut abgehangen sein und das braucht Zeit.
Rückverfolgbarkeit – wo kommt das Tier her, wo wurde es geschlachtet, wer hat es weiter verarbeitet.
Die verkosteten Speisen
Fingerfood (beim Rundgang)
Joselito Ibérico Jamón Gran Reserva de Bellota (auf Markknochen serviert)
Seit einiger Zeit habe ich neben Käse auch eine Lust auf Schinken bekommen. Auf dem Markt in Gladbach steht ein Händler, der viele italienische Sorten anbietet. Bis jetzt hat mich dort San-Daniele besonders überzeugt. Aber dieser spanische Schinken könnte ihm Konkurrenz machen. Es fällt mir schwer den Geschmack in Worte zu fassen: aromatisch-nussige Momente am Gaumen. Einfach eine dünne Scheibe in den Mund nehmen, etwas kauen und genießen.
Wagyu Griebenschmalz auf Sauerteigbrot
Schmalz schmeckt von Tier zu Tier unterschiedlich. Schweine-, Enten- und Gänseschmalz waren mir schon immer geläufig. Vom Rind habe ich bewusst noch kaum Schmalz verkostet. Aber warum sollte man nicht aus Fleischresten, Griebenschmalz herstellen, im Sinne von alles verwenden.
Dieser Happen mit ein paar Kräutern oder Gemüsestückchen auf einen dünnen Scheibchen Brot hat mir wunderbar gefallen. Also ab jetzt Augen auf bei Schmalz!
Beef tea "shake"
Knochen, Fleischreste und Gemüse können aber auch durch langes köcheln und geklärt werden, zu einer atemberaubenden Brühe führen. Unsere kleine Probe war erhitzt und mit kalter Butter aufgeschäumt worden (hier im Verhältnis 2:1).
Auch dieser Tee könnte zu meiner Lieblingssorte werden.
Querverkostung (mit Abstand im Halbkreis um die Grillstationen)
Wir sahen das „rohe“ Fleisch, dann kam es auf den Grill (oder ein anderes Gerät), dann wurde es aufgeschnitten, in Happen geteilt und leicht gesalzen und uns mit einer langen Pinzette auf unsere Tellerchen platziert.
Irish Hereford Prime Beef Tomahawk
Morgan Ranch US Black Angus Ribeye bone
Morgan Ranch US Black Angus Ribeye "dry aged"
Westholme Wagyu Ribeye Australien
Mangalica-Woll-Schwein
Joselito Iberico Pluma Bellota
Im direkten Vergleich konnte ich von Happen zu Happen einige Unterschiede erschmecken. Das irische Steak war saftig und kernig, Fett war kaum zu erkennen, beim Ripeye erschien mir das Fleisch etwas kompakter und zeigte auch mehr Fettaromen, etwas mehr kauen war nötig, aber es gab auch kräftigere Aromen; das dry aged Fleisch kam mir noch etwas „fettiger“ vor, es war aber auch weicher im Biss und hatte einen starken Eigengeschmack; das australische Fleisch erschien mir wiederum sehr gleichmäßig in der Struktur und relativ zart. Ich habe am meisten Freude am irischen und australischen Rind gehabt; mit dem US Beef muss ich mich noch anfreunden. Es ist für mich „anstrengender“ in seiner Art: etwas cremiger und weicher aber auch kräftig im Geschmack.
Dann folgten noch zwei Schweine-Proben. Das Wollschwein hatte schon einiges an Fett zu bieten. Auch diese Stellen hatten ihren Charme; aber so ganz meine Richtung ist es vielleicht doch nicht. Und das Pluma-Fleisch war eine völlig neue Erfahrung; solch ein Fleisch habe ich wohl noch nie verkostet. Aber es schmeckte vorzüglich. Das Fleisch war intensiv rot und fest. Es zeigte ein kräftiges Aroma und war gleichzeitig saftig und zart.
Menü
Irish Hereford Prime Beef Tatar – geschmolzene Tomate – Avocado - Foccacia – Gazpacho
Das Fleisch war mit der Hand gehackt worden und war daher noch in der Struktur als Fleisch zu erkennen, es war nur wenig gewürzt worden. Somit schmeckte ich den Fleischgeschmack; er war angenehm rund. Meist kenne ich Tatargerichte mit mehr Würze durch Senf, Schalotte, Gürkchen und auch Dotter. Das war hier minimalistisch abgeschmeckt, aber nicht uninteressant. Bei der Tomate könnte es sich um eine Ochsenherzsorte gehandelt haben; Kerne und wässrige Teile waren entfernt worden. Die Avocado tauchte als Creme auf. Blutampferblättchen und Olivenscheiben waren um das Fleisch herum angeordnet. Es ergab für mich fast ein Bild von einem dekonstruiertem Tatar. Eine kleine Scheibe Foccacia lag als Beilage am Tatar. Das Brot war eher wie ein Bisquitteig gehalten als an das derbe mit Olivenöl getränkte ligurische Fladenbrot.
In einem Extraglas wurde uns noch eine Gazpacho gereicht. Sie war in der Brühe klar gehalten, weil man die Tomaten sanft entsaftet hatte. In diese angenehm kräftige Essenz waren dann noch winzig kleine Gemüsestücken eingelegt worden, vielleicht Tomate und Paprika. Das Süppchen war herrlich erfrischend.
Miéral Schwarzfederhuhn (Brust und Keule) - Erbse – Pfifferlinge
Die kleinen Pfifferlinge waren sanft geschmort worden. Es gab Erbsen als ganzes Gemüse und eine Creme bzw. Sphäre. Beide Zubereitungen hatten eine angenehme grüne Farbe. Die Hauptdarsteller waren natürlich das Bruststück mit gebratener Haut und das geschmorte Keulenstück. Das Brustfleisch war zart und würzig. Die Keule war kräftiger im Geschmack und weicher im Fleisch. Die Haut war angenehm im Geschmack, aber nicht besonders kross.
Morgan Ranch Wagyu Beef Top Blade Roast - Wirsing - Kartoffel - Belper Knolle
Das Fleisch war aus dem Stück geschnitten, das wir Schulterscherzel (englisch Flat Iron) nennen. Es war geschmort und äußerst saftig – obenauf befand sich der Käseraspel von der Belper Knolle. Das Fleisch kann aber auch kurzgebratenes Steak zubereitet werden und das war das zweite Stück auf dem Teller. Das Fleisch war insgesamt prima zubereitet - mir hat sogar das geschmorte Stück einen Kick besser gemundet. Der Wirsing war gegart und umgeklappt und zu einer Art Raviolo verarbeitet worden. Im Inneren waren Gemüsestückchen mit Speck zur Füllung verwendet. Aus der Kartoffel hatte man ein buttriges Püree gemacht. Rundum war eine Spur von einer feinen braunen Sauce angerichtet worden.
Weiße Schokolade - Erdbeere – Basilikum - frittierte Schokoladen-Garnache-Kugel
Die helle cremige Nocke aus Schokolade stand optisch im Mittelpunkt. Sie war luftig und leicht im Mund. Die kleinen Erdbeerstücke waren wohl leicht mariniert und nicht zu süß. Etwas Schokoladencrumble oder -streusel bildete den Untergrund auf dem Teller. Das Basilikum verbarg sich wahrscheinlich in den dunklen Tupfern neben den Hauptkomponenten. Die gefüllte und leicht frittierte dunkle Kugel sah ebenfalls gut aus, schmeckte mir etwas zu wenig nach dunkler Schokolade und das Innere hätte für mich cremiger ausfallen können. Aber das ist Klagen auf sehr hohem Niveau und ich will es nicht vertiefen.
Schließlich folgte noch ein starker Espresso und damit war auch das Ende des Besuchs erreicht und es folgte die Rückreise bei sternenklarem Himmel und einem sehr großen leicht rötlichen Halbmond bei großer Resthitze außen aber einem klimatisiertem Auto innen.
Getränke
Gerolsteiner (still, medium)
Limonaden
Braufactum-Biere
Champagne Gosset Extra Brut
Weingut Bamberger Riesling Reserve, Weißburgunder
Schneider Blackprint
Kaffee
Preis-Leistungs-Verhältnis
Gute Produkte sind nicht billig, aber jeden Cent wert.
Fazit
5 – unbedingt wieder; ebenso besteht eine Neugier auf die Otto Gourmet Lokalitäten im „Normalbetrieb“ (MännerMetzger; Villa Glanzstoff) außerhalb von YouDinner.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 08.08.2020 – abends – 1 Person (Gruppe: 15 Teilnehmer*innen)
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm