Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
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Zu Ostern öffnet das Restaurant mit neuen Wirten. Der Chef verspricht Besonderes.
Für Celi Berani ist es ein Wettlauf mit der Zeit. Wenige Tage vor der Neueröffnung ist in der Putzkauer „Grünen Tanne“ großer Hausputz angesagt. Zwischendurch kommt der Elektriker wegen des Telefonanschlusses, werden Getränke angeliefert, melden sich an der noch geschlossenen Restauranttür Interessenten, um in Erfahrung zu bringen, wann es denn los geht oder um schon Plätze zu bestellen. Zu Ostern wird das Ende Januar geschlossene Lokal wieder geöffnet sein. Unter einem neuen Betreiber. Noch offen ist, ob ab Gründonnerstag oder Karfreitag geöffnet ist. „Das hängt davon ab, wann die Küchengeräte kommen“, sagt Celi Berani, neuer Pächter des Restaurants und zugleich Küchenchef. Neuer Herd – Berani kocht mit Gas, nicht wie seine Vorgänger mit Strom – und ein Pizzabackofen sind in Berlin bestellt und sollen in diesen Tagen nach Putzkau geliefert werden. Ebenso „eine richtige Kaffeemaschine“, wie der Wirt schmunzelnd hinzufügt. Eine, auf der man den Espresso und andere italienische Kaffeespezialitäten so gut hinbekommt wie in Mailand, Neapel oder Rom. Auch das ist dem 52-Jährigen wichtig. Denn sein Anspruch ist es, ein niveauvolles italienisches Restaurant zu führen. Ihm zur Seite steht als Juniorchef sein Sohn Adis, 26 Jahre jung. Er wird die Gäste bedienen.
63 Speisen – von Vorsuppen über Hauptgerichte bis zu den Desserts – stehen auf der Karte. Er mag es individuell, sagt Celi Berani – und kommt seinen Gästen gern entgegen. Kann sich zum Beispiel ein Gast zwischen Fleisch- und Fischgericht nicht entscheiden, serviert er auf Wunsch auch beides mit den dafür eigenen Saucen. Was aus der Küche geht, ist frisch zubereitet. Auch das Olivenbrot bäckt der Küchenchef selbst. Die meisten Zutaten bezieht er über einen Berliner Großhändler direkt aus Italien. Ebenso erlesene Weine aus dem südeuropäischen Land. Das Bier, das er ausschenkt, kommt aus der Region.
Seit drei Jahren in der Gastronomie
Celi Berani kam vor 24 Jahren aus Mazedonien nach Deutschland. Seinen Beruf dort im Tourismusmanagement hatte er zugunsten eines beruflichen Neustarts an den Nagel gehangen. Er begann buchstäblich als Tellerwäscher in einer Pizzeria und arbeitete sich hoch zum Chefkoch in renommierten italienischen Restaurants. Er hospitierte bei namhaften italienischen Köchen; zu einem hält er noch heute Kontakt. Celi Berani kochte in Wandlitz (Jahre, nachdem das SED-Politbüro, das in dem Ort bei Berlin abgeschottet lebte, abgedankt hat), in Finsterwalde und zuletzt im Restaurant seines Cousins in Straßgräbchen nördlich von Kamenz. Immer war er angestellt. Die „Grüne Tanne“ in Putzkau ist nun sein erstes eigenes Restaurant. „Ich hoffe, dass die Gäste es wieder annehmen werden“, sagt er. Größeren Gruppen ab 20 Personen, etwa Wanderern und Ausflüglern, will er mit Pauschalangeboten Rabatte einräumen. Später soll es auch eine gesonderte Mittagskarte geben.
Sohn Adis lebt seit sechs Jahren in Deutschland. Er arbeitet seit drei Jahren in der Gastronomie; war auch ein Jahr lang als Kellner in Italien tätig. Die Frau von Celi Berani und die 20-jährige Tochter leben in Mazedonien.
Celi Berani pachtet das gesamte Objekt, einschließlich der Gästezimmer und der drei Ferienhäuser. Für April gibt es bereits Reservierungen für Übernachtungen. Vom vorherigen Pächter übernahm der Neue zahlreiche Bestellungen für Hochzeiten und Familienfeiern. Gleich nach dem Start in der Gaststätte will er die Kunden anrufen und sie über den Pächterwechsel und das neue Konzept der „Tanne“ informieren. „Es wäre schön, sie halten ihre Bestellung aufrecht“, wünscht sich Celi Berani. Er möchte die Entscheidung aber den Gästen überlassen.
Freude auf die neue Aufgabe
Um die Nachfolge des vorherigen Pächters Tilo Hamann , der Insolvenz anmelden musste, haben sich mehrere Gastronomen beworben. Heike und Andreas Steglich als Eigentümer des Lokals fällten die Entscheidung gemeinsam. „Uns ist es wichtig, etwas anzubieten, das es in der Region nicht gibt“, sagte Andreas Steglich auf Anfrage. Gutbürgerliche Küche offerieren viele Häuser; einen stilvollen Italiener findet man in der näheren Umgebung dagegen nicht. Die „Grüne Tanne“ soll wieder ausstrahlen – auch auf den Raum Neustadt/Sebnitz, Bautzen und Kamenz.
Celi und Adis Berani freuen sich auf ihre neue Aufgabe. Dafür nehmen sie eine Sieben-Tage-Arbeitswoche in Kauf. Geöffnet ist täglich außer dienstags. Und auch an diesem freien Tag dürfte Zeit für Büro- und Organisationsarbeit drauf gehen. Die beiden Männer stemmen die Arbeit zunächst mit Unterstützung von Verwandten, die in Deutschland leben. „Die Gäste sollen sich bei uns wohlfühlen“, sagt Celi Berani. Und auch diese südländische Gepflogenheit will er in Putzkau einführen: Der Grappa oder Amaretto zum Abschied geht auf Kosten des Hauses. Für Autofahrer kann es wahlweise auch ein Espresso sein. Aus der neuen Kaffeemaschine, versteht sich.
(C) SZ BIW Ingolf Reinsch
Zu Ostern öffnet das Restaurant mit neuen Wirten. Der Chef verspricht Besonderes.
Für Celi Berani ist es ein Wettlauf mit der Zeit. Wenige Tage vor der Neueröffnung ist in der Putzkauer „Grünen Tanne“ großer Hausputz angesagt. Zwischendurch kommt der Elektriker wegen des Telefonanschlusses, werden Getränke angeliefert, melden sich an der noch geschlossenen Restauranttür Interessenten, um in Erfahrung zu bringen, wann es denn los geht oder um schon Plätze zu bestellen. Zu Ostern wird das Ende Januar geschlossene Lokal wieder geöffnet sein.... mehr lesen
Gasthaus "Grüne Tanne"
Gasthaus "Grüne Tanne"€-€€€Restaurant03594707996Neustädter Straße 7, 01877 Schmölln-Putzkau
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"Pasta und Pizza in der „Tanne“" JenomeZu Ostern öffnet das Restaurant mit neuen Wirten. Der Chef verspricht Besonderes.
Für Celi Berani ist es ein Wettlauf mit der Zeit. Wenige Tage vor der Neueröffnung ist in der Putzkauer „Grünen Tanne“ großer Hausputz angesagt. Zwischendurch kommt der Elektriker wegen des Telefonanschlusses, werden Getränke angeliefert, melden sich an der noch geschlossenen Restauranttür Interessenten, um in Erfahrung zu bringen, wann es denn los geht oder um schon Plätze zu bestellen. Zu Ostern wird das Ende Januar geschlossene Lokal wieder geöffnet sein.
Café Kugel war gestern. „Kugel Café, Bistro & More“ ist der neue Name des Lokals in der Weberstraße. „Wir wollen künftig, zumindest im Sommer, auch abends öffnen und nicht mehr nur Café sein“, sagt Sarah Merker. Die 30-Jährige ist die neue Chefin. Wobei sie mit dem Wort „Chefin“ eher fremdelt. Ja, auf dem Papier sei sie die Geschäftsführerin. Aber trotzdem behält sie ihre Stelle in der Apotheke am Postplatz.
Die Gesichter vor Ort werden künftig drei Männer sein: Sebastian Sarfert, der in dem Lokal schon seit drei Jahren Koch, Bäcker und Kellner in Personalunion ist, sowie die Neueinsteiger Gregor Hausmann und Stefan Tschirner. Sarah Merker sieht sich eher im Hintergrund, wird sich um die organisatorischen Dinge kümmern und dabei auch Tipps von ihrem Mann Enrico bekommen. Ganz unerfahren in gastronomischen Dingen sind die beiden nicht, wenngleich sie bisher eher auf Event-Gastronomie gesetzt haben und acht Jahre lang beim Altstadtfest und Christkindelmarkt einen Cocktailstand betrieben haben.
Im Café Kugel waren sie – soweit es ihre Zeit zugelassen hat – Stammgäste. Doch dann entschied sich die bisherige Betreiberin Ina Lachmann, beruflich neue Wege zu gehen. „Uns tat es weh, dass das Café wegfallen soll“, sagt Sarah Merker, die gerade mit Sohn Franz in der Elternzeit ist. Es sei schließlich das Einzige in Görlitz, in dem es diese herrliche Wohnzimmeratmosphäre mit richtiger Spielecke für Kinder gibt. Sie seien nicht die Einzigen gewesen, sagt Sebastian Sarfert: „Viele Gäste fragten, wo sie denn stattdessen hingehen könnten.“
Jetzt sind ein paar Veränderungen geplant: In den Sommermonaten eine Öffnung bis 22 Uhr, zudem eine andere Karte und, zumindest bei einigen Getränken, deutlich günstigere Preise. Außerdem soll es nach Möglichkeit an jedem Donnerstag eine Abendveranstaltung geben. Das kann mal eine Lesung sein, ein Konzert oder eine Vernissage. Bei der Karte setzt das neue Team auf die Attribute regional, saisonal, bio und fair. „Mindestens eins davon sollte bei jedem Produkt erfüllt sein, am besten natürlich alle vier“, sagt Enrico Merker.
Damit das gelingt, will das Lokal mit der Obermühle kooperieren, die ähnliche Schwerpunkte setzt. Die Mühle stellt Pasta, Bier und Eis selbst her und will das alles auch in die Weberstraße liefern. Umgekehrt sollen die vegetarischen Kuchen und Torten von Sebastian Sarfert den Weg antreten. Wieder eröffnet wird das „Kugel Café, Bistro & More“ am heutigen Dienstagabend, 19.30 Uhr, mit einem Konzert der Berliner Liedermacherin Stereochemistry. Ab Mittwoch ist dann regulär geöffnet.
(C) SZ GR Ingo Kramer
Café Kugel war gestern. „Kugel Café, Bistro & More“ ist der neue Name des Lokals in der Weberstraße. „Wir wollen künftig, zumindest im Sommer, auch abends öffnen und nicht mehr nur Café sein“, sagt Sarah Merker. Die 30-Jährige ist die neue Chefin. Wobei sie mit dem Wort „Chefin“ eher fremdelt. Ja, auf dem Papier sei sie die Geschäftsführerin. Aber trotzdem behält sie ihre Stelle in der Apotheke am Postplatz.
Die Gesichter vor Ort werden künftig drei Männer sein: Sebastian Sarfert,... mehr lesen
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"Neustart im Café Kugel" Jenome Café Kugel war gestern. „Kugel Café, Bistro & More“ ist der neue Name des Lokals in der Weberstraße. „Wir wollen künftig, zumindest im Sommer, auch abends öffnen und nicht mehr nur Café sein“, sagt Sarah Merker. Die 30-Jährige ist die neue Chefin. Wobei sie mit dem Wort „Chefin“ eher fremdelt. Ja, auf dem Papier sei sie die Geschäftsführerin. Aber trotzdem behält sie ihre Stelle in der Apotheke am Postplatz.
Die Gesichter vor Ort werden künftig drei Männer sein: Sebastian Sarfert,
In der Fichtestube hat jetzt Bianca Mai das Sagen. Ein Wechsel ohne Schließzeit.
Das Auge isst mit. Zu 40 Prozent beeinflusst dieses Sinnesorgan die Beurteilung dessen, was uns in welcher Form auch immer kredenzt wird. Diese Zahl aus einer Studie hat es Bianca Mai angetan. Nicht nur deshalb wird sie Salate als Salatbowls, also in einer essbaren Schüssel, anbieten. Ab Mittwoch ist die 51-Jährige die neue Pächterin der Fichtestube in Rammenau. Die gelernte Köchin bringt einige Berufserfahrung mit. Am Kochtopf sowieso, aber ebenso im Cateringservice und in der Küchenleitung. In den Bereichen arbeitete sie lange Jahre. Und doch beginnt mit diesem Mittwoch für Bianca Mai ein ganz neues Leben. Denn ab sofort ist die bisherige Angestellte ihr eigener Chef. Die Radebeulerin startet mit der Fichtestube in die Selbstständigkeit.
Den Wunsch dazu hatte sie seit Längerem, erzählt sie. Und auch, dass sie deshalb schon eine Weile nach etwas Eigenständigem gesucht habe. Sie wurde hellhörig, als sie durch einen Kollegen erfuhr, dass die Fichtestube in Rammenau frei wird. Aus den Räumen lasse sich viel machen, sagt Bianca Mai. Auch deshalb habe ihr das Ambiente der Fichtestube sofort gefallen. Deren bisheriger Betreiber René Snelinski hatte das Restaurant 15 Jahre erfolgreich geführt. Er wollte jedoch mehr Zeit für seine Familie und sich deshalb beruflich verändern. Die Übergabe ging nahtlos vonstatten. Bis Sonntag führte René Snelinski die Geschäfte, Montag war Inventur mit Schlüsselübergabe. Den regulären Ruhetag am Dienstag nutzte Bianca Mai für die letzten Vorbereitungen. Am Mittwoch folgt nun der heiße Start. So reibungslos hatte sich auch die Gemeinde Rammenau als Verpächterin des beliebten Lokals den Übergang gewünscht. Ohne Schließzeit.
Drei weitere Bewerber
Aber so ganz ohne Stress ging es hinter den Kulissen wohl doch nicht ab. Nachdem die Gemeinde die Betreibung des Restaurants samt Festzimmer und Biergarten ausgeschrieben hatte, bewarb sich Bianca Mai Mitte Dezember. Zunächst als einzige Interessentin. Etwas später gesellten sich dann doch noch drei andere Bewerber hinzu. „Da war schon ein bisschen Skepsis da“, erinnert sich Bianca Mai. Doch nachdem alle Kandidaten im Gemeinderat ihre Konzepte vorgestellt hatten, fiel die Entscheidung recht schnell. In der ersten Februarhälfte bekam Bianca Mai den Zuschlag. Da wurde es mit der Vorbereitung ziemlich eng. Etwas mehr Zeit dafür hätte sich die neue Wirtin schon gewünscht. Zumal bei den Behörden nicht sofort alles glattging. „Durch die jahrelange Berufserfahrung bin ich Stolpersteine gewöhnt. Da muss man das Beste daraus machen“, erklärt sie. Dankbar ist sie, dass René Snelinski sie einige Tage „mitlaufen“ ließ, dass sie sich bei Veranstaltungen die Abläufe anschauen konnte. Zwei Mitarbeiterinnen hat sie übernommen. Und dazu viele nützliche Tipps und Kontakte, die der bisherige Gastronom seiner Nachfolgerin mit auf den Weg gab, ihr so den Beginn erleichterte.
Bianca Mai freut sich, dass sie jetzt starten kann. Das Fahrrad will sie, wie sie selber sagt, aber nicht neu erfinden. Soll heißen, sie wird „nicht alles umkrempeln“, sondern Bewährtes beibehalten. „Das Haus ist ja gut eingeführt“, begründet sie. Einige Veränderungen wird es aber doch geben. So bleiben zwar der Ruhetag und die Öffnungszeiten bestehen, der Küchenschluss aber wird nach hinten auf 22 Uhr verschoben – und wer länger bleibt nicht rausgeschmissen. Zum Anrichten der Speisen hat sie etliche neue Ideen. Eben, um es anders zu machen als ihr Vorgänger und damit Abwechslung auf die Teller zu bringen. Denn bekanntlich isst das Auge ja mit. Was die Speisekarte selbst angeht, da hielt sich Bianca Mai bis zuletzt noch sehr bedeckt. „Die Gäste sollen neugierig bleiben“, so ihr Kommentar.
Abendveranstaltungen geplant
Erweitern will sie das Angebot an Veranstaltungen. Tanzabende, Kabarett, ein Alleinunterhalter für die Leute, die hier leben, nennt sie als Schlagworte. Wenigstens eine Abendveranstaltung im Monat sei ihr Ziel. Aber natürlich müsse man erst einmal schauen, was da geht. Den Saal dafür kann die frisch gebackene Unternehmerin von der Gemeinde Rammenau mieten. Fortsetzen möchte Bianca Mai die Zusammenarbeit mit Busunternehmen. „Wenn das Haus voll ist, wird die Aufregung schon von ganz alleine kommen“, sagt sie. Bisher halte die sich jedenfalls in Grenzen. Die Freude über den Start überwiege eindeutig. Der dürfte mit den Reservierungen für Familienfeiern und Reisegesellschaften um einiges leichter ausfallen als ohne diese. Die Termine dafür sind gesichert. Und für ihren Osterbrunch gibt es ebenfalls die ersten Reservierungen.
(C) SZ BIW Constanze Knappe
In der Fichtestube hat jetzt Bianca Mai das Sagen. Ein Wechsel ohne Schließzeit.
Das Auge isst mit. Zu 40 Prozent beeinflusst dieses Sinnesorgan die Beurteilung dessen, was uns in welcher Form auch immer kredenzt wird. Diese Zahl aus einer Studie hat es Bianca Mai angetan. Nicht nur deshalb wird sie Salate als Salatbowls, also in einer essbaren Schüssel, anbieten. Ab Mittwoch ist die 51-Jährige die neue Pächterin der Fichtestube in Rammenau. Die gelernte Köchin bringt einige Berufserfahrung mit. Am Kochtopf sowieso,... mehr lesen
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"Neue Wirtin in der Rammenauer Fichtestube" JenomeIn der Fichtestube hat jetzt Bianca Mai das Sagen. Ein Wechsel ohne Schließzeit.
Das Auge isst mit. Zu 40 Prozent beeinflusst dieses Sinnesorgan die Beurteilung dessen, was uns in welcher Form auch immer kredenzt wird. Diese Zahl aus einer Studie hat es Bianca Mai angetan. Nicht nur deshalb wird sie Salate als Salatbowls, also in einer essbaren Schüssel, anbieten. Ab Mittwoch ist die 51-Jährige die neue Pächterin der Fichtestube in Rammenau. Die gelernte Köchin bringt einige Berufserfahrung mit. Am Kochtopf sowieso,
Die Kultursaison ist im vollsten Gange, und so stand bei uns und unseren Freunden mal wieder ein Besuch im Boulevardtheater Dresden an. Also einige Tage vorher wurde GG bemüht nach der Suche eines Restaurants in Nähe der Freiberger Straße. Fündig geworden sind wir mit dem „Tamaris“, einem kroatischen Restaurant auf der Wachsbleichstraße. Ca. 1,5 km entfernt vom Theater und unmittelbar hinter dem Friedrichstädter Krankenhaus gelegen, erschien uns die Lokalität als geeignet. Mehrere Versuche waren nötig, um telefonisch einen Tisch zu reservieren, was sich im Nachhinein aber als vorteilhaft herausstellte, denn dreiviertel der Tische im nüchternen Gastraum waren reserviert. Am Samstagabend konnten wir unser Auto sogar unmittelbar am Restaurant auf der Wachsbleichstraße abstellen. Einen Parkplatz zum Restaurant gibt es nicht.
Also rein in das unscheinbare Eckhaus, wo wir freundlich empfangen wurden und vom Chef an unseren Tisch gewiesen wurden. Unmittelbar danach kam eine freundliche Endvierzigerin mit einem Begrüßungs-Sliwowitz und der Karte. Sie ließ uns kurz Zeit um aus der Getränkekarte zu wählen, gab noch eine Speiseempfehlung und ließ uns dann mit der umfangreichen Karte allein um unsere Getränke auszuschenken.
Nach wenigen Minuten standen unsere Getränke, zwei 0,5ér Karlovacko-Pils a´ 2,90 €, ein 0,3ér Karlovacko-Pils a´ 1,90 € sowie eine Weißweinschorle für 2,50 € auf unserem Platz.
Zwischenzeitlich hatten wir uns nun auch schon für unsere Speisen entschieden.
Wir wählten als Vorspeisen zweimal
· das frisch geröstete Knoblauchbrot a´ 3,90 €
· sowie einmal den gegrillten Knoblauchpaprika für 3,80 €.
Als Hauptspeisen wählten wir
· das Plieskavica-Hacksteak mit warmen Rahmkäse (Kajmak) Djuwetschreis und Pommes frites für 10,90 €;
· den Mjesano meso - Grill-Teller mit Fleischspieß, Kotelett, Rumpsteak, Hackfleischwürstchen, Djuwetschreis und Pommes frites für 11,50 €;
· den Hajducki cevap (Räuberspieß)-Spieß mit verschiedenen Fleisch gegrillt mit Djuwetschreis für 13,90 €
· sowie das Dalmatien – Kotelett-3 Schweinekoteletts mit Bratkartoffeln und Knoblauchsauce für 11,50 €.
Zu allen Speisen wurde ein kleiner Salatteller gereicht.
Nachdem also unsere Vorspeisen am Tisch waren, konnten wir vom frisch gerösteten und warmen Knoblauchbrot kosten, sowie den leckeren, in Olivenöl gebratenen Knoblauchpaprika mit viel geraspelten Knoblauch probieren. Die kleinen Salatteller mit frischer Tomate, Gurke und Rucola sowie Weißkrautsalat mit etwas Knoblauchdressing waren ok und angenehm in der dargereichten Größe.
Die bestellten Hauptgerichte ließen dann auch nicht mehr lange auf sich warten, und so wurden uns große Teller mit ordentlichen, aber nicht zu großen(wie bei manchem Griechen) Portionen serviert.
Das Plieskavica-Hacksteak war ein dünnes, leider etwas zu salziges Hacksteak mit Rahmkäse überzogen. Der Djuwetschreis angenehm im Biss, mir etwas zu lasch, für meine Frau und unsere Begleitung genau richtig. Die Pommes kross, nebenbei noch eine kleine Salatbeilage. Der Mjesano Meso - Grill-Teller bestand aus einem (Schweinefleisch) Spieß, einem Schweinekotelett, einem Rumpsteak sowie einem Cevapcici mit frischer Zwiebel und Sambal Olek. Auch hier wieder mit Djuwetschreis und Pommes sowie kleiner Salatbeilage. Der Spieß typisch durchgebraten(fast trocken), das Rumpsteak noch angenehm „saftig“, das Kotelett ebenfalls durchgebraten. Die Cevapcici angenehm würzig und fest in der Konsistenz. Der Reis und die Pommes wie oben beschrieben. Der Hajducki cevap (Räuberspieß) war mit verschiedenen Steaks(Schweinesteak, Kotelett; Rumpsteak) einem Cevapcici sowie mit großen Zwiebeln und Paprika versehen und gegrillt. Die Steaks ebenfalls wieder typisch durchgebraten, der Cevapcici angenehm gewürzt, der Paprika und die Zwiebeln knackig im Biss. Der Reis und die Pommes wie oben beschrieben. Am Ende war der Spieß bis auf die gerillten Paprika und Zwiebeln das gleiche wir der Grill Teller, nur etwas teurer. Zu guter Letzt das Dalmatien – Kotelett welches aus drei ebenfalls durchgebratenen Schweinekoteletts, etwas fettigen Bratkartoffeln und einer kleinen Salatbeilage bestand. Zum Geschmack der Koteletts gibt’s nichts weiter mehr zu sagen, ist ja alles oben schon beschrieben. Die Bratkartoffeln wären mir zu fettig gewesen, der Dame haben sie geschmeckt. Da viele Leute, so auch unsere Begleitung und auch meine Frau das Fleisch lieber richtig „durch“ haben wollen, gab es eigentlich auch nichts zu meckern. Ich persönlich wünsche es schon etwas mehr Medium in Richtung Medium rare.
Zum Lokal gibt es nicht allzu viel zu sagen. Nüchtern und funktional, aber gemütlich eingerichtet mit wenigen Bildern an der Wand vermisste ich etwas das kroatische Flair. Alles sauber und gepflegt, auch die Toiletten.
Die Bedienung sehr freundlich, mit Ratschlägen aus der Karte immer parat um das Wohl der Gäste bemüht. Der Chef(koch) kommt auch persönlich am Tisch vorbei und erkundigt sich ob alles ok ist.
Wer also Balkanküche in Dresden probieren möchte, dem kann ich das „Tamaris“ empfehlen. Angenehme Portionen, am Essen der typischen kroatischen Küche nichts weiter auszusetzen und mit einem sehr guten Preisleistungsverhältnis macht man hier nichts falsch. Insgesamt ließen wir 79,70 € im Restaurant.
Die Kultursaison ist im vollsten Gange, und so stand bei uns und unseren Freunden mal wieder ein Besuch im Boulevardtheater Dresden an. Also einige Tage vorher wurde GG bemüht nach der Suche eines Restaurants in Nähe der Freiberger Straße. Fündig geworden sind wir mit dem „Tamaris“, einem kroatischen Restaurant auf der Wachsbleichstraße. Ca. 1,5 km entfernt vom Theater und unmittelbar hinter dem Friedrichstädter Krankenhaus gelegen, erschien uns die Lokalität als geeignet. Mehrere Versuche waren nötig, um telefonisch einen Tisch zu... mehr lesen
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"Balkanküche in Dresden-da gibts nichts zu meckern" JenomeDie Kultursaison ist im vollsten Gange, und so stand bei uns und unseren Freunden mal wieder ein Besuch im Boulevardtheater Dresden an. Also einige Tage vorher wurde GG bemüht nach der Suche eines Restaurants in Nähe der Freiberger Straße. Fündig geworden sind wir mit dem „Tamaris“, einem kroatischen Restaurant auf der Wachsbleichstraße. Ca. 1,5 km entfernt vom Theater und unmittelbar hinter dem Friedrichstädter Krankenhaus gelegen, erschien uns die Lokalität als geeignet. Mehrere Versuche waren nötig, um telefonisch einen Tisch zu
Die letzten fünf Tage sind an Jürgen Sommer vorbeigezogen wie fünf Minuten. Fünf Tage, die zwischen dem Abschied der bisherigen Betreiber im „Trompeter“ und der Eröffnung des Hauses mit neuem Inhaber lagen. An ihnen wurde nicht nur in den verschiedenen Räumen des Gasthauses gemalert und umgestaltet. In ihnen hat Gastronom Sommer auch mit dem neuen Küchenchef eine neue Speisekarte mit altdeutschen und sächsischen Gerichten erarbeitet, wurden Geräte geliefert und Dienstpläne erstellt.
„Ich freue mich, dass ich zusätzlich zu Sommers Wirtshaus in Laubegast jetzt auch den ,Trompeter‘ führen kann. Denn ich wollte vom Elbufer schon immer auf den Berg“, sagt der 54-Jährige. Immerhin stand 2013, vier Wochen nach der Eröffnung seines Laubegaster Wirtshauses, die Flut in den Volkshaus-Räumen. Noch heute kämpfe Sommer mit Versicherungen um die Erstattung verschiedener Summen. „Einem Haus auf dem Berg droht keine Flut.“
Doch nicht allein der räumliche Abstand zur Elbe, sondern das Flair des „Trompeters“ hat ihn begeistert. Die einstige Poststation von 1725 wurde seit Ende des 19. Jahrhunderts als Schankwirtschaft genutzt. Der Name „Trompeter“ leitet sich wahrscheinlich vom Signal ab, das die Postkutscher gaben, bevor sie an der Station ankamen, um einen schnellen Pferdewechsel zu organisieren.
Dunkle Deckenbalken schmücken die zahlreichen Räume des Hauses. Die Einrichtung lässt sich wohl am besten als rustikal bezeichnen. Sommer hat komplett neues Geschirr besorgt und neue Tische für den Saal. Auch eine Kegelbahn beherbergt das Gasthaus, draußen gibt es einen lauschigen Biergarten. „Wir haben mit den vorherigen Betreibern, der Familie Rensner, einen nahtlosen Übergang vereinbart. Deshalb öffne ich am Sonnabend, dem 5. März, ab 11.30 Uhr“, sagt Sommer. Künftig werde es keine Ruhetage geben und stets durchgehend ab Mittag geöffnet sein. Die fünf Mitarbeiter des „Trompeters“ hat der neue Betreiber übernommen. „Es gibt Stammgäste, die kommen nur wegen bestimmter Kellner oder Kellnerinnen hierher, habe ich mir sagen lassen.“
Künftig möchte Sommer einen Brunch etablieren und auch regelmäßige Veranstaltungen wie Tanz in den Mai anbieten. „Ich hoffe, dass mein Konzept gut bei den Gästen ankommt.“
(C) SZ DD Kay Haufe
Die letzten fünf Tage sind an Jürgen Sommer vorbeigezogen wie fünf Minuten. Fünf Tage, die zwischen dem Abschied der bisherigen Betreiber im „Trompeter“ und der Eröffnung des Hauses mit neuem Inhaber lagen. An ihnen wurde nicht nur in den verschiedenen Räumen des Gasthauses gemalert und umgestaltet. In ihnen hat Gastronom Sommer auch mit dem neuen Küchenchef eine neue Speisekarte mit altdeutschen und sächsischen Gerichten erarbeitet, wurden Geräte geliefert und Dienstpläne erstellt.
„Ich freue mich, dass ich zusätzlich zu Sommers Wirtshaus... mehr lesen
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"Bühlauer „Trompeter“ hat neuen Betreiber" JenomeDie letzten fünf Tage sind an Jürgen Sommer vorbeigezogen wie fünf Minuten. Fünf Tage, die zwischen dem Abschied der bisherigen Betreiber im „Trompeter“ und der Eröffnung des Hauses mit neuem Inhaber lagen. An ihnen wurde nicht nur in den verschiedenen Räumen des Gasthauses gemalert und umgestaltet. In ihnen hat Gastronom Sommer auch mit dem neuen Küchenchef eine neue Speisekarte mit altdeutschen und sächsischen Gerichten erarbeitet, wurden Geräte geliefert und Dienstpläne erstellt.
„Ich freue mich, dass ich zusätzlich zu Sommers Wirtshaus
Der beleuchtete Schriftzug prangt in altdeutschen Lettern am Gründerzeithaus an der Friedrichstraße 37. Die Wände im Inneren sind unverputzt, an einigen Stellen sind die Ziegelsteine im Mauerwerk zu sehen. Das soll so sein, sagt Lorenz Köhler, der die Kneipe mit einigen Kumpels vor gut einem Jahr eröffnet und dafür einen Verein gegründet hat. Ursprünglich wollten die jungen Männer nur Bier und Wein verkaufen, an ein, zwei Tagen in der Woche öffnen. Heute hat sich die Rösslstube zur beliebten Szenekneipe entwickelt.
Musikbands aus aller Welt nutzen die kleine Bühne für ihre Auftritte. Erst kürzlich war etwa eine Zwei-Mann-Combo aus New York da, an diesem Dienstag spielten Engländer in der Kneipe. An den Wochentagen kommen die Friedrichstädter, um sich Blues-, Rock- oder Folk-Musik anzuhören. „Wir sind das Blue Note der Friedrichstadt“, sagt Lorenz Köhler mit einem Augenzwinkern. Er darf das sagen, schließlich kennt er den Betreiber der Neustädter Kultkneipe Blue Note seit Jahren. Von ihm weiß er auch, was zu einer solchen Kultkneipe dazugehört: ein paar gute, bezahlbare Bier- und Weinsorten auf der Karte, eine Käse- und Wurstplatte für den Hunger, gute Musiker an den Instrumenten. Neben dem Stadt Riesa in der Wachsbleichstraße ist die Rösslstube in diesem Teil der Friedrichstadt die einzige Kneipe ihrer Art.
Im Sommer 2014 mietete der Verein „Rösslstube des Friedrich Rössl“ die Räume in der Friedrichstraße an, die seit 2002 leer standen. Das Hochwasser hatte dem Haus zugesetzt, dementsprechend sah der Gastraum der ehemaligen Wirtschaft aus. In Eigenregie haben die Vereinsmitglieder damals die Toiletten umgebaut. Das Geld für die Renovierung und Möbel fehlte allerdings. Das sammelte der Verein letztlich in einer sogenannten Crowdfunding-Aktion, einem Spendenaufruf im Internet. Das Experiment glückte: Aus den ursprünglich zwei Öffnungstagen sind vier geworden. Montags bis donnerstags ist von 19 bis 23 Uhr geöffnet, zusätzlich gibt es an Wochenenden Konzerte oder Kunstausstellungen. Kellnern muss Lorenz Köhler nicht mehr – zwei Studenten schmeißen den Laden. Seit 1. März gibt es ein neues Mittagsangebot mit hausgemachten Suppen.
(C) SZ DD Nora Domschke
Der beleuchtete Schriftzug prangt in altdeutschen Lettern am Gründerzeithaus an der Friedrichstraße 37. Die Wände im Inneren sind unverputzt, an einigen Stellen sind die Ziegelsteine im Mauerwerk zu sehen. Das soll so sein, sagt Lorenz Köhler, der die Kneipe mit einigen Kumpels vor gut einem Jahr eröffnet und dafür einen Verein gegründet hat. Ursprünglich wollten die jungen Männer nur Bier und Wein verkaufen, an ein, zwei Tagen in der Woche öffnen. Heute hat sich die Rösslstube zur beliebten Szenekneipe entwickelt.... mehr lesen
Die Rösslstube
Die Rösslstube€-€€€Bar, KneipeFriedrichstrasse 37, 01067 Dresden
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"Vom Experiment zur Szenekneipe" JenomeDer beleuchtete Schriftzug prangt in altdeutschen Lettern am Gründerzeithaus an der Friedrichstraße 37. Die Wände im Inneren sind unverputzt, an einigen Stellen sind die Ziegelsteine im Mauerwerk zu sehen. Das soll so sein, sagt Lorenz Köhler, der die Kneipe mit einigen Kumpels vor gut einem Jahr eröffnet und dafür einen Verein gegründet hat. Ursprünglich wollten die jungen Männer nur Bier und Wein verkaufen, an ein, zwei Tagen in der Woche öffnen. Heute hat sich die Rösslstube zur beliebten Szenekneipe entwickelt.
Am Nachmittag ist erst einmal ein bisschen Ruhe eingekehrt. Zeit zum Durchschnaufen. Vor allem Gratulanten waren es, die dem frischgebackenen Chef des Barbecue Görlitz in der Straßburg-Passage die Hand schütteln wollten. Manche brachten Blümchen mit. „Über Mittag war ganz schön was los“, schmunzelt Andreas Nixdorf. Vom Koch zum Kneipenchef – so liest sich seine Karriere in Kurzform.
Als das Barbecue in der Passage Ecke Jakobstraße startete, war Andreas Nixdorf fast von Anfang an mit dabei – in der Küche. Seit Dezember vergangenen Jahres verkündete aber ein kleiner handgeschriebener Zettel das Aus der Gaststätte in bester Lage. Aus „betriebstechnischen Gründen“ sei geschlossen, hieß es darauf. Die damaligen Chefs hatten das Unternehmen dichtgemacht. Für Andreas Nixdorf stand da schon fest: Ich übernehme es. Die Neu-Öffnung verzögerte sich, weil noch Verträge ausgehandelt und unterschrieben werden mussten. Am Dienstag war es endlich so weit. „Wir starten jetzt richtig durch“, freut sich Andreas Nixdorf. Sein eigener Chef sein, dieses Ziel habe er von Anfang an gehabt. „Ich habe immer darauf hin gearbeitet, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Wahrscheinlich bin ich da ein bisschen von meinen Eltern vorbelastet. Sie sind ebenfalls selbstständig“, erzählt Andreas Nixdorf. Dass es ausgerechnet mit seinem Arbeitsplatz geklappt hat – ein Glücksfall. „Das ist für mich natürlich ideal“, sagt er.
Dabei schien die Karriere in der Gastronomie für Andreas Nixdorf keineswegs vorgezeichnet zu sein. Nach der Schule absolvierte er zunächst eine Maurerlehre. „Das war 1998, eine schlechte Zeit für Maurer“, erinnert sich der Barbecue-Chef. Sein Bruder, der in der Schwarzen Kunst gelernt hat, brachte ihn auf die Idee, zum Koch umzusatteln. Andreas Nixdorf fand das durchaus reizvoll. 2008 war das. „Und so saß ich dann als Ältester zwischen den Lehrlingen in einer Klasse und lernte Koch“, sagt er. Seine Gaststätte war damals das Gasthaus „Zum Berzdorfer See“. Später arbeitete Andreas Nixdorf unter anderem im Mercure, im Kartoffelhaus, der Jugendherberge. Bereut hat er den Umstieg vom Bau- ins Gastronomiegeschäft nie. „Als ich im Barbecue in der Straßburg-Passage anfing, stand ich von Anfang an hinter dem Konzept“, sagt Andreas Nixdorf. Eine Gaststätte wie die, gebe es eben in Görlitz kein zweites Mal. Neben Andreas Nixdorf arbeiten zwei fest angestellte Kollegen im Barbecue, ein weiterer Koch, ein Kellner. „Wir waren schon früher ein Team“, erzählt der Görlitzer. Der Chef steht selbst mit in der Küche, eine Selbstverständlichkeit für ihn. Ergänzt wird die Mannschaft durch eine Pauschalkraft.
Andreas Nixdorf hat die Räumlichkeiten gemietet. Bauliche Veränderungen und Ähnliches gibt es keine, die Gaststätte war schließlich noch nicht lange geöffnet. „Die Küche ist auch topptopp“, sagt Andreas Nixdorf. 24 Sitzplätze gibt es innen, dazu kommen vier Außensitze, zwei in der Passage, zwei an der Jakobstraße. Die Ecklage macht’s möglich. Einen Biergarten auf dem Wilhelmsplatz, wie es ihn früher gab, plant Andreas Nixdorf nicht. „Ich denke nicht, dass sich das rechnet. Außerdem müsste unser Kellner dann immer wieder die Ja-kobstraße überqueren“, sagt er. Auf der Speisekarte finden sich viele Gerichte wieder, die die Kundschaft schon früher zu schätzen wusste. „Warum sollte ich das von der Karte nehmen? Das wäre doch Quatsch“, sagt Andreas Nixdorf. Manches ist aber neu: Chili con Carne im Brotlaib beispielsweise und der Hotdog-Burger. „Das haben wir gemeinsam mit dem zweiten Koch entwickelt“, lacht der Chef.
Für die Gaststätte selbst hat er ebenfalls noch Pläne. Ein extra Fernseher etwa, auf dem die Gäste Sportveranstaltungen verfolgen können, Schülerkarten und einen Lieferdienst, Livemusik in kleinem Rahmen, typisch amerikanische Rockmusik. Im April, Mai soll zum Saisonstart der Straßenverkauf an der Jakobstraße wieder beginnen. „Alles andere geht natürlich nicht von heute auf morgen. Erst müssen wir den Laden so wie er ist gut zum Laufen bringen“, sagt Andreas Nixdorf. Er ist optimistisch, dass es funktioniert.
(C) SZ GR Matthias Klaus
Am Nachmittag ist erst einmal ein bisschen Ruhe eingekehrt. Zeit zum Durchschnaufen. Vor allem Gratulanten waren es, die dem frischgebackenen Chef des Barbecue Görlitz in der Straßburg-Passage die Hand schütteln wollten. Manche brachten Blümchen mit. „Über Mittag war ganz schön was los“, schmunzelt Andreas Nixdorf. Vom Koch zum Kneipenchef – so liest sich seine Karriere in Kurzform.
Als das Barbecue in der Passage Ecke Jakobstraße startete, war Andreas Nixdorf fast von Anfang an mit dabei – in der Küche. Seit... mehr lesen
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"Das BARBECUE ist wieder geöffnet" JenomeAm Nachmittag ist erst einmal ein bisschen Ruhe eingekehrt. Zeit zum Durchschnaufen. Vor allem Gratulanten waren es, die dem frischgebackenen Chef des Barbecue Görlitz in der Straßburg-Passage die Hand schütteln wollten. Manche brachten Blümchen mit. „Über Mittag war ganz schön was los“, schmunzelt Andreas Nixdorf. Vom Koch zum Kneipenchef – so liest sich seine Karriere in Kurzform.
Als das Barbecue in der Passage Ecke Jakobstraße startete, war Andreas Nixdorf fast von Anfang an mit dabei – in der Küche. Seit
Am Sonnabend eröffnet die Baude auf dem Berg wieder. Die neuen Betreiber haben weltweit Erfahrung gesammelt. Die neuen Betreiber haben weltweit Erfahrung gesammelt.
Ein Dreivierteljahr lang ist es ruhig gewesen um die Bielebohbaude auf dem Gipfel des Berges. Mit Anna Starke und Juan Bächi hat sich jetzt aber ein eingespieltes Team gefunden, das der Gaststätte wieder neues Leben einhauchen wird. Am Sonnabend ist die große Eröffnung.
Acht Jahre sind vergangen, seitdem Anna Starke die Oberlausitz verlassen hatte. Die Schönbacherin hatte ihrer Heimat nach der Schule den Rücken gekehrt, um auf die Dresdner Hotelfachschule zu gehen. Dann ging es beruflich auf eine kleine Weltreise: Ob Weingut in Südafrika, oder Gourmet-Restaurant in Frankreich, die Oberlausitzerin ist viel herumgekommen und hat viel gelernt. In St. Moritz traf sie als Service-Leiterin dann ihren Partner, den in Chile geborenen Schweizer Juan Bächi kennen. Der gelernte Koch hat auch schon in einigen Küchen weltweit gearbeitet. Die gesammelte Erfahrung bringt er nun mit auf den Bieleboh.
„Wir wollen gleichzeitig modernes und traditionelles Essen anbieten“, sagt Juan Bächi. Es sollen Schweizer Speisen, Gerichte aus Chile und auch einiges aus der mediterranen Küche dabei sein. Der Neu-Oberlausitzer fühlt sich in der Region wohl, wie er sagt. Seit Dezember lebt er nun dauerhaft hier und hat sich gut darauf vorbereitet, was die Oberlausitzer gern essen. In Gaststätten der Umgebung hat er sich einige Eindrücke geholt. Die Menschen der Region mochte Juan Bächi auch sofort: „Die Leute hier sagen offen ihre Meinung“, sagt der 27-Jährige. In der Schweiz seien die Leute zurückhaltender. Einige Gäste konnte er bei Privatveranstaltungen schon hier bekochen. Offenbar hat er den Geschmack der Leute getroffen, denn bislang gab es nur positive Resonanz für Bächis Kochkunst, wie er berichtet.
Mit der eigenen Gaststätte erfüllen sich Anna Starke und Juan Bächi nun einen Wunsch: „Als Koch will man sowieso gern seine eigenen Vorstellungen umsetzen“, sagt Bächi. Anna Starke sieht in ihnen ein gutes Team. Er als Koch und sie als Service-Kraft, das sei die perfekte Mischung. „Gemeinsam ist es uns viel leichter gefallen, diesen Schritt nun zu gehen“, sagt die Schönbacherin.
Auf den Tellern der Gäste sollen dann vor allem Produkte aus der Umgebung landen. Einige Firmen haben sie schon als Lieferant gefunden. So wird das Fleisch aus Taubenheim kommen – das dortige Unternehmen hat sogar eigens eine neue Bratwurst für die Bielebohbaude kreiert.
Bevor nun am Sonnabend geöffnet wird, haben die beiden die Küche der Gaststätte erneuert und an ihre Ansprüche angepasst. An der Gaststube wollen sie aber nicht viel ändern, um die urige Atmosphäre zu behalten. Ebenso werden sie die Gästezimmer in der oberen Etage beibehalten. „Einige Leute hatten schon Angst, dass wir hier drinnen alles ändern“, sagt Anna Starke. Stattdessen möchten sie den Biergarten mit dem Grill vor der Baude neu gestalten, um diesen im Sommer gut nutzen zu können. Dann planen sie nämlich auch spezielle Veranstaltungen an der Bielebohbaude. Ideen dazu gibt es schon einige: Besondere Themenabende, oder auch Public Viewing zur Fußball-EM haben sie für die warme Jahreszeit im Hinterkopf. Die Bühne vom Bielebohverein neben der Baude sei dabei praktisch.
An alten Traditionen der Baude wollen die neuen Betreiber aber nichts ändern, sondern daran anknüpfen. Am Männertag oder auch zu Pfingsten soll es weiterhin Feste geben. Anna Starke und Juan Bächi freuen sich nun auf die ersten Wochen. So einige Reservierungen habe es schon gegeben, obwohl sie keine Werbung gemacht hätten. Ein gutes Zeichen dafür, dass bald wieder einiges los ist auf dem Bieleboh.
(C) SZ Löbau; Patrick Richter
Am Sonnabend eröffnet die Baude auf dem Berg wieder. Die neuen Betreiber haben weltweit Erfahrung gesammelt. Die neuen Betreiber haben weltweit Erfahrung gesammelt.
Ein Dreivierteljahr lang ist es ruhig gewesen um die Bielebohbaude auf dem Gipfel des Berges. Mit Anna Starke und Juan Bächi hat sich jetzt aber ein eingespieltes Team gefunden, das der Gaststätte wieder neues Leben einhauchen wird. Am Sonnabend ist die große Eröffnung.
Acht Jahre sind vergangen, seitdem Anna Starke die Oberlausitz verlassen hatte. Die Schönbacherin hatte ihrer... mehr lesen
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"Am Sonnabend eröffnet die Baude auf dem Berg wieder." JenomeAm Sonnabend eröffnet die Baude auf dem Berg wieder. Die neuen Betreiber haben weltweit Erfahrung gesammelt. Die neuen Betreiber haben weltweit Erfahrung gesammelt.
Ein Dreivierteljahr lang ist es ruhig gewesen um die Bielebohbaude auf dem Gipfel des Berges. Mit Anna Starke und Juan Bächi hat sich jetzt aber ein eingespieltes Team gefunden, das der Gaststätte wieder neues Leben einhauchen wird. Am Sonnabend ist die große Eröffnung.
Acht Jahre sind vergangen, seitdem Anna Starke die Oberlausitz verlassen hatte. Die Schönbacherin hatte ihrer
Stinte, frische knusprige Stinte. Bitte was??? Überall in und um Cuxhaven und Otterndorf Plakate und Aufsteller mit Werbung für frische Stinte. Aber was bitte ist das? Besonderes Fleisch? Vegetarisches Gemüse? Wir unwissenden Sachsen sterben scheinbar doch noch dumm, aber da gibt es ja zum Glück Tante Google und dank modernster Schmartfonteschnoloschie ist schnellstens herausgefunden was denn nun Stint ist.
Gefunden haben wir da folgendes: Der Stint oder Europäische Stint (Osmerus eperlanus) ist ein Fisch aus der Ordnung der Stintartigen. Der in der Regel 15 bis 18, höchstens 30 Zentimeter lange Körper ist schlank und seitlich wenig abgeflacht. Stinte haben einen leicht durchscheinenden Körper. Rücken und Seiten sind graugrün bis rosa, die Flanken silbrig glänzend. Die Schwanzflosse hat einen dunklen Rand. Der Stint wird bis zu sechs Jahre alt. Eigentümlich ist der intensive, an frische Gurken erinnernde Geruch. Obwohl er recht klein ist, ist er als Speisefisch geschätzt. Der Kopf wird hierbei für gewöhnlich entfernt, der Schwanz und die Gräten hingegen nicht, da sie ausgesprochen zart sind. Gegessen wird Stint meist mit der Hand. Der Fisch wird meistens gebacken, in Norddeutschland jedoch traditionell in Roggenmehl gewendet und anschließend in Butter und Speck gebraten. Als Beilage dienen Bratkartoffeln, Kartoffelsalat und Apfelmus. Der Stint wird auch geräuchert oder wie Brathering sauer eingelegt angeboten.
Für uns hieß das also: probieren. Da das Restaurant „Zur Post“ in Otterndorf mit großen Banner am Zaun für frische Stinte wirbt, war das unsere erste Adresse, wollten wir doch auch die weitere Gastronomie in Otterndorf testen. Also gesagt, getan rein in den Laden.
Ambiente
Das Restaurant ist unmittelbar an der alten Bundestraße in Otterndorf beheimatet, unweit vom Bahnhof. Vor dem Haus und auf der Straße gibt es genügend Parkmöglichkeiten. Das Restaurant ist in zwei Bereiche geteilt, den normalen Gastraum und einen größeren Raum für Feierlichkeiten. Gegenüber der Eingangstür steht der imposante Tresen mit Schiefertafeln, auf welchen die Tagesangebote künstlerisch dargestellt werden. Links der Theke ein kleines Salatbüffet. Im Gastraum mehrere rustikale und gemütliche Sitzecken an großen Tischen, angenehme aber zurückhaltende Beleuchtung, an der Decke und den Wänden Fischernetze als Dekoration. Alles angenehm anzuschauen. Man fühlt sich sichtlich wohl.
Bedienung
Die Chefin des Hauses steht selbst hinter dem Tresen und begrüßt die hereinkommenden Gäste freundlich und begleitet zum Tisch. Die Speisekarte ist fluggs gebracht, die Wünsche notiert, weitere Wünsche der Gäste werden schnellstens realisiert. Dabei immer freundlich und mit einem ehrlichen Lächeln auf den Mundwinkeln. Auch hier noch einmal eine ausführliche Erklärung über Stinte: Fanggebiete, Verarbeitung und wie sie am Ende verspeist werden. So wünsche ich mir die Bedienung.
Speisen
Als Getränke wählten wir eine 0,4ér Coke a´3,80 € und einen trockenen Weißwein für 4,80 € für die Mädels sowie das obligatorische 0,4ér Krombacher Pils a´3,80 € für den Herren am Tisch.
Die Speisekarte war umfangreich, aber da wir ja von Anfang an wussten das wir ob der Stinte hier sind, ließen wir die Karte links liegen.
Meine Große Tochter, meine Frau und ich bestellten also:
· 3x frische, knusprige Stinte mit Bratkartoffeln und Salat vom Büffet a´ 16,80 €
Da zu unserem Essen ein Salat vom Büffet gehörte, konnten wir uns also unmittelbar nach der Bestellung Richtung Salatbüffet aufmachen. Dort gab es Mais(aus der Dose), Kidneybohnensalat(Dose), Weißkrautsalat(Großhandel), Bohnensalat(Großhandel), frischen Gurkensalat, frische Tomaten, geraspelte, frische Möhren und frischen Salat, dazu ein Kräuterdressing. Der Mais, die Kidneybohnen schmeckten wie erwartet etwas lasch, der Weißkrautsalat gut gewürzt und knackig, die sauren Bohnen etwas glasig aber fest im Biß und angenehm sauer, der Gurkensalat frisch und lecker, den Tomaten fehlt noch eindeutig der Geschmack. Aber im ganzen als zufriedenstellend zu betrachten, da viel frische Waren noch nicht verfügbar ist.
Nach einer knappen halben Stunde kam die Chefin mit unglaublich großen Tellern und einer riesigen Menge Stinte an unseren Platz, die Bratkartoffeln wurden zusätzlich in einer extra Schale gereicht. Nachdem uns die Chefin im vorhinein verriet wie man Stinte isst, legten wir also los. In der einen Hand die Gabel für die Salatbeilage und die Bratkartoffeln, in der anderen Hand den Stint an der Schwanzflosse gepackt und im ganzen rein in den Mund. Man kann die ausgenommenen Stinte mit Gräte verspeisen, was wir bei den kleineren auch taten, die größeren Stinte befreiten wir aber von den dann doch lästigen Gräten. Der Stint war ordentlich gebraten, knusprig, die kleinen oftmals zu knuprig. Sie schmeckten auch etwas anders als wir sonst so von Fisch gewohnt sind, das ist aber schwer zu beschreiben. Die Bratkartoffeln knusprig, im Nachgang lagen diese uns dreien aber schwer auf dem Magen. Keine Ahnung warum. Am Ende des Essens lag dann auch ein ordentliches Häufchen Gräten auf dem Teller.
Als Gernefischesser haben wir nun einmal die knusprigen Stinte probiert, würden sie auch wieder nehmen, aber wir ziehen uns dann definitiv einen richtigen großen Seefisch doch lieber vor.
Insgesamt ließen wir zu dritt 62,80 € in Otterndorf „zur Post“. Vom Preis/Leistungsverhältnis ist das bei den Getränken im Gegensatz zu Cuxhaven schon etwas teurer, für ordentlichen und frischen Fisch aber vollkommen ok.
Sauberkeit
Das Restaurant und die Toiletten waren sauber und gut gepflegt. Auf den Toiletten auch noch diverses Hygienezubehör, Cremes und Deos, was selten anzutreffen ist.
Fazit
Das Restaurant absolut empfehlenswert, als Fisch ziehen wir uns aber beim nächsten Mal wieder einen ordentlichen Seefisch vor.
Allgemein
Stinte, frische knusprige Stinte. Bitte was??? Überall in und um Cuxhaven und Otterndorf Plakate und Aufsteller mit Werbung für frische Stinte. Aber was bitte ist das? Besonderes Fleisch? Vegetarisches Gemüse? Wir unwissenden Sachsen sterben scheinbar doch noch dumm, aber da gibt es ja zum Glück Tante Google und dank modernster Schmartfonteschnoloschie ist schnellstens herausgefunden was denn nun Stint ist.
Gefunden haben wir da folgendes: Der Stint oder Europäische Stint (Osmerus eperlanus) ist ein Fisch aus der Ordnung der Stintartigen. Der in... mehr lesen
Hotel Restaurant Zur Post
Hotel Restaurant Zur Post€-€€€Restaurant, Hotel04751911000Cuxhavener Straße 32-34a, 21762 Otterndorf
4.5 stars -
"Stinte, frische knusprige Stinte" JenomeAllgemein
Stinte, frische knusprige Stinte. Bitte was??? Überall in und um Cuxhaven und Otterndorf Plakate und Aufsteller mit Werbung für frische Stinte. Aber was bitte ist das? Besonderes Fleisch? Vegetarisches Gemüse? Wir unwissenden Sachsen sterben scheinbar doch noch dumm, aber da gibt es ja zum Glück Tante Google und dank modernster Schmartfonteschnoloschie ist schnellstens herausgefunden was denn nun Stint ist.
Gefunden haben wir da folgendes: Der Stint oder Europäische Stint (Osmerus eperlanus) ist ein Fisch aus der Ordnung der Stintartigen. Der in
Zu einem Urlaub in Cuxhaven gehört natürlich für uns ein Fischessen dazu. In unmittelbarer Hafennähe und auch über das ganze Stadtgebiet verteilt findet man dazu ausreichend Gastros für den Genuss frischen Fisches. Wir klappern seit Jahren die Fischgastros im Fischereihafenviertel ab und waren bisher mal mehr oder weniger zufrieden. Etwa 200 Meter abseits der großen und bekannten Fischrestaurants wie Loyds, Bohlsen, Meeresfrüchte und Fischkiste liegt Luisa´s Fischer Treff. Seit 12 Jahren sind wir in Cuxhaven, seit 10 Jahren gibt es Luisa´s Fischertreff. Uns ist er bisher leider nicht aufgefallen. Das liegt aber sicher auch daran, dass die meisten großen Fischrestaurants einen Frisch-und Räucherfischverkauf unmittelbar neben dem Gastrobereich haben, und somit mehr Laufkundschaft über den ganzen Tag verteilt kommt. Und wenn die Touris so wie wir gestern dort frischen Fisch gekauft haben, gehen sie ebend den nächsten Tag dort ins Restaurant zum Speisen. Aber Luisa´s Fischertreff kann ich hier nur empfehlen, mehr dazu gleich.
Ambiente
Das Restaurant ist aus einer früheren Fischverarbeitung hervorgegangen, zumindest lassen dies die frisch getünchten Fliesen als Wandverkleidung dies so erkennen. Das Lokal ist relativ klein und gemütlich, an den Wänden und Decken allerhand Fischereizubehör als Deko. Die Tische sind etwas zu eng beisammen, uns störte es aber nicht, da nur 4 Tische letztendlich an diesem Abend besetzt waren. Mittig des Gastraumes eine große Theke, daneben die Durchreiche in die Küche. Entgegen den anderen Fischrestaurants empfand ich die abgeschlossene Küche als sehr angenehm, ist bei den anderen Kneipen mit offener und sichtbarer Zubereitung letztendlich der Küchendunst im ganzen Gastraum verteilt, was mich persönlich immer gestört hatte.
Bedienung
Luisa Maria Da Graca Vieira Moreira betreibt das Lokal seit zehn Jahren als kleinen Familienbetrieb mit ihren mittlerweile erwachsenen Söhnen. So bediente einer der Herren, der andere lugte aus der Küche und erkundigte sich nach dem Essen, die Chefin saß im (offenen) Büro über der Abrechnung. Wir wurden freundlich besucht, uns wurden drei Sitzmöglichkeiten angeboten. Der Bediener-Sohn brachte sogleich die Karte und ließ uns etwas Zeit, die Getränke zu studieren. Diese wurden schnell serviert. Bei der Bestellung der Speisen wurden geduldig unsere Fragen zum Fisch beantwortet und auch die Geschichte des Hauses erzählt. Mit einem kleinen Fingerzeig war der gute Herr alsbald am Tisch, um weitere Wünsche aufzunehmen oder auch weitere neugierige Fragen unserer Kinder zu beantworten. Wir fühlten uns herzlich aufgehoben.
Speisen
Als Getränke wählten wir zwei 0,4ér Coke a´3,40 € und einen 0,2érOrangensaft für 2,00 € für die Mädels sowie das obligatorische 0,4ér Krombacher Pils a´3,50 € für den Herren am Tisch.
Die Speisekarte war umfangreich mit mehreren Vorspeisen, Krabbengerichten, Fischfilets, Spezialitäten wie Scampis, ganze Fische gebraten und Fischplatten. Auf Vorspeisen verzichteten wir, da es am Nachmittag bereits viele leckere (Fisch)Naschereien gab.
Es dauerte daher eine Weile bis wir uns letztendlich entschieden für:
· 2x „Fischer Treff Teller“ mit Schollenfilet, Rotbarschfilet, Seelachsfilet und Dorsch mit Bratkartoffeln an diesem Abend im Angebot für 12,80 €
· 1x Seelachsfilet mit frischem Kartoffelsalat für 10,90 €
· 1x Lachsfilet mit Folienkartoffel & Sour Creme für 13,90 €
Unmittelbar nach der Bestellung hörten wir aus der angrenzenden Küche die Zubereitung unserer Fische. Zwischendurch lugte der Koch aus seiner Luge, machte einen Scherz und verschwand wieder.
Nach knappen 20 Minuten waren unsere bestellten Teller am Platz. Ob der Größe der Portionen waren wir (auch aufgrund des günstigen Preises) erstaunt.
Der „Fischer Treff Teller“ mit Schollenfilet, Rotbarschfilet, Seelachsfilet und Dorsch mit Bratkartoffeln war mit jeweils vier großen Filets der benannten Fische bestückt, zusätzlich reichlich frischer Rucola, Krautsalat, frische geraspelte Karotten, Tomate und Zitrone. Das Ganze mit Petersilie bestreut. Die Bratkartoffeln für die beiden Fischer Treff Teller wurden in einer extra Schale gereicht. Die Fischfilets waren ordentlich durchgebraten aber butterweich. Eine herzhafte, leichte Würzmischung war heraus zu schmecken. Der Salat frisch und knackig, das Weißkraut Großhandelsware, die Möhren frisch geraspelt. Die Bratkartoffeln angenehm kross gebraten und angenehm gewürzt. Einfach traumhaft.
Das Seelachsfilet mit frischem Kartoffelsalat bestand aus einem großen Filet und vier kleineren Filets. Zusätzlich ebenfalls wieder frischer Rucola, Krautsalat, geraspelte Möhren, Tomate und Zitrone mit Petersilie garniert. Der Kartoffelsalat wurde auch hier in einer extra Schale serviert. Die Fischfilets ebenfalls ordentlich durch gebraten aber saftig und butterweich, der Salat als Beilage wie oben beschrieben. Der Kartoffelsalat mit großen Kartoffelscheiben und einer leichten Mayonnaise. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob auch das Großhandelsware war. Allerdings war dieser Kartoffelsalat leicht und bekömmlich, was ich bei Convience bisher noch nicht erlebt habe. Eventuell gibt´s ja aber hier ein geheimes Privatrezept?
Das Lachsfilet mit Folienkartoffel & Sour Creme bestand aus zwei großen Stücken zart rosa Lachs, mit einer großen Folienkartoffel und lecker, cremiger Sour Creme. Auch hier wieder wie bei den anderen Tellern der beschriebene Salat als Beilage. Normalerweise würde die Ofenkartoffel schon als Hauptspeise ausreichen, aber der leckere, saftige Lachs war einfach nur traumhaft, und da unsere Tochter dies nicht schaffte zu verzehren waren wir sehr gern bereit, ihr dabei zu helfen. Auch hier kann ich nur eins sagen: lecker…….
Insgesamt ließen wir 64,90 € bei Luisa´s Fischer Treff. Vom Preis/Leistungsverhältnis ist das bei den heutigen Fischpreisen fast nicht machbar.
Sauberkeit
Das Restaurant und die Toiletten waren sauber und gut gepflegt. Die Toiletten befinden sich allerdings ein Stockwerk und einen langen Gang höher. Wenn hier das vierte Pils dann doch mal treibt, sollte man sich das rechtzeitig überlegen.
Fazit
Für uns ist Luisa´s Fischer Treff ein Geheimtipp im Fischereihafen. Wir kommen sehr gern wieder und können diese Gastro allen Cux-Urlaubern nur empfehlen!
Allgemein
Zu einem Urlaub in Cuxhaven gehört natürlich für uns ein Fischessen dazu. In unmittelbarer Hafennähe und auch über das ganze Stadtgebiet verteilt findet man dazu ausreichend Gastros für den Genuss frischen Fisches. Wir klappern seit Jahren die Fischgastros im Fischereihafenviertel ab und waren bisher mal mehr oder weniger zufrieden. Etwa 200 Meter abseits der großen und bekannten Fischrestaurants wie Loyds, Bohlsen, Meeresfrüchte und Fischkiste liegt Luisa´s Fischer Treff. Seit 12 Jahren sind wir in Cuxhaven, seit 10 Jahren gibt es... mehr lesen
5.0 stars -
"Luisa´s Fischer Treff-Unser "Geheim" Tipp im Cuxhavener Fischereihafen" JenomeAllgemein
Zu einem Urlaub in Cuxhaven gehört natürlich für uns ein Fischessen dazu. In unmittelbarer Hafennähe und auch über das ganze Stadtgebiet verteilt findet man dazu ausreichend Gastros für den Genuss frischen Fisches. Wir klappern seit Jahren die Fischgastros im Fischereihafenviertel ab und waren bisher mal mehr oder weniger zufrieden. Etwa 200 Meter abseits der großen und bekannten Fischrestaurants wie Loyds, Bohlsen, Meeresfrüchte und Fischkiste liegt Luisa´s Fischer Treff. Seit 12 Jahren sind wir in Cuxhaven, seit 10 Jahren gibt es
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Für Celi Berani ist es ein Wettlauf mit der Zeit. Wenige Tage vor der Neueröffnung ist in der Putzkauer „Grünen Tanne“ großer Hausputz angesagt. Zwischendurch kommt der Elektriker wegen des Telefonanschlusses, werden Getränke angeliefert, melden sich an der noch geschlossenen Restauranttür Interessenten, um in Erfahrung zu bringen, wann es denn los geht oder um schon Plätze zu bestellen. Zu Ostern wird das Ende Januar geschlossene Lokal wieder geöffnet sein. Unter einem neuen Betreiber. Noch offen ist, ob ab Gründonnerstag oder Karfreitag geöffnet ist. „Das hängt davon ab, wann die Küchengeräte kommen“, sagt Celi Berani, neuer Pächter des Restaurants und zugleich Küchenchef. Neuer Herd – Berani kocht mit Gas, nicht wie seine Vorgänger mit Strom – und ein Pizzabackofen sind in Berlin bestellt und sollen in diesen Tagen nach Putzkau geliefert werden. Ebenso „eine richtige Kaffeemaschine“, wie der Wirt schmunzelnd hinzufügt. Eine, auf der man den Espresso und andere italienische Kaffeespezialitäten so gut hinbekommt wie in Mailand, Neapel oder Rom. Auch das ist dem 52-Jährigen wichtig. Denn sein Anspruch ist es, ein niveauvolles italienisches Restaurant zu führen. Ihm zur Seite steht als Juniorchef sein Sohn Adis, 26 Jahre jung. Er wird die Gäste bedienen.
63 Speisen – von Vorsuppen über Hauptgerichte bis zu den Desserts – stehen auf der Karte. Er mag es individuell, sagt Celi Berani – und kommt seinen Gästen gern entgegen. Kann sich zum Beispiel ein Gast zwischen Fleisch- und Fischgericht nicht entscheiden, serviert er auf Wunsch auch beides mit den dafür eigenen Saucen. Was aus der Küche geht, ist frisch zubereitet. Auch das Olivenbrot bäckt der Küchenchef selbst. Die meisten Zutaten bezieht er über einen Berliner Großhändler direkt aus Italien. Ebenso erlesene Weine aus dem südeuropäischen Land. Das Bier, das er ausschenkt, kommt aus der Region.
Seit drei Jahren in der Gastronomie
Celi Berani kam vor 24 Jahren aus Mazedonien nach Deutschland. Seinen Beruf dort im Tourismusmanagement hatte er zugunsten eines beruflichen Neustarts an den Nagel gehangen. Er begann buchstäblich als Tellerwäscher in einer Pizzeria und arbeitete sich hoch zum Chefkoch in renommierten italienischen Restaurants. Er hospitierte bei namhaften italienischen Köchen; zu einem hält er noch heute Kontakt. Celi Berani kochte in Wandlitz (Jahre, nachdem das SED-Politbüro, das in dem Ort bei Berlin abgeschottet lebte, abgedankt hat), in Finsterwalde und zuletzt im Restaurant seines Cousins in Straßgräbchen nördlich von Kamenz. Immer war er angestellt. Die „Grüne Tanne“ in Putzkau ist nun sein erstes eigenes Restaurant. „Ich hoffe, dass die Gäste es wieder annehmen werden“, sagt er. Größeren Gruppen ab 20 Personen, etwa Wanderern und Ausflüglern, will er mit Pauschalangeboten Rabatte einräumen. Später soll es auch eine gesonderte Mittagskarte geben.
Sohn Adis lebt seit sechs Jahren in Deutschland. Er arbeitet seit drei Jahren in der Gastronomie; war auch ein Jahr lang als Kellner in Italien tätig. Die Frau von Celi Berani und die 20-jährige Tochter leben in Mazedonien.
Celi Berani pachtet das gesamte Objekt, einschließlich der Gästezimmer und der drei Ferienhäuser. Für April gibt es bereits Reservierungen für Übernachtungen. Vom vorherigen Pächter übernahm der Neue zahlreiche Bestellungen für Hochzeiten und Familienfeiern. Gleich nach dem Start in der Gaststätte will er die Kunden anrufen und sie über den Pächterwechsel und das neue Konzept der „Tanne“ informieren. „Es wäre schön, sie halten ihre Bestellung aufrecht“, wünscht sich Celi Berani. Er möchte die Entscheidung aber den Gästen überlassen.
Freude auf die neue Aufgabe
Um die Nachfolge des vorherigen Pächters Tilo Hamann , der Insolvenz anmelden musste, haben sich mehrere Gastronomen beworben. Heike und Andreas Steglich als Eigentümer des Lokals fällten die Entscheidung gemeinsam. „Uns ist es wichtig, etwas anzubieten, das es in der Region nicht gibt“, sagte Andreas Steglich auf Anfrage. Gutbürgerliche Küche offerieren viele Häuser; einen stilvollen Italiener findet man in der näheren Umgebung dagegen nicht. Die „Grüne Tanne“ soll wieder ausstrahlen – auch auf den Raum Neustadt/Sebnitz, Bautzen und Kamenz.
Celi und Adis Berani freuen sich auf ihre neue Aufgabe. Dafür nehmen sie eine Sieben-Tage-Arbeitswoche in Kauf. Geöffnet ist täglich außer dienstags. Und auch an diesem freien Tag dürfte Zeit für Büro- und Organisationsarbeit drauf gehen. Die beiden Männer stemmen die Arbeit zunächst mit Unterstützung von Verwandten, die in Deutschland leben. „Die Gäste sollen sich bei uns wohlfühlen“, sagt Celi Berani. Und auch diese südländische Gepflogenheit will er in Putzkau einführen: Der Grappa oder Amaretto zum Abschied geht auf Kosten des Hauses. Für Autofahrer kann es wahlweise auch ein Espresso sein. Aus der neuen Kaffeemaschine, versteht sich.
(C) SZ BIW Ingolf Reinsch