Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 284 Bewertungen 664069x gelesen 8073x "Hilfreich" 5538x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 29.10.2021 2021-10-29| Aktualisiert am
29.10.2021
Besucht am 09.10.2021Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 48 EUR
Berlin Berlin, wir fahren nach Berlin. Für uns sächsische Dorfkinder ist ja die große Stadt schon immer etwas besonderes. Der Trubel, die Atmosphäre, die Leute. Aber auch der Verkehr, der Dreck und die vielen Obdachlosen. Für uns aus der tiefsten Oberlausitzer Provinz ist das immer eine andere Welt. Und trotzdem sind wir gern hier. Nachdem uns dieses blöde Virus nun also die letzten knapp 2 Jahre ja so gründlich versaut hat, war es nun doch mal wieder an der Zeit in die ganz große Stadt zu fahren. Meine Frau wünschte eine Führung im Plänterwald, wo zu DDR Zeiten der einzige Vergnügungspark der DDR stand. Da diese Führung aber erst am Sonntag Vormittag stattfand, wollte ich den Abend zuvor aber auch in Berlin verbringen. Zum Glück hatte wenige Tage vorher das Musical „Stars in Concert-Tina Turner“ im Estrel Showtheater Berlin wieder begonnen, und ich zwei Karten erhascht. Also hieß es am Samstag Abend vom Berliner Alex, wo unser Bett im 32 Stock eines dort ansässigen Hotels stand, auf Richtung Estrel, am Ende der weit bekannten Sonnenallee. Mit dem Berliner ÖPNV ist das ja kein Problem, und so suchte ich im weiteren Umkreis nach Gastros, denn so ein Musical ist mit leeren Magen auch nicht schön. Für uns stand von vornherein fest, es sollte was sein was es bei uns in der sächsischen Provinz nicht, und in Dresden nicht gleich gibt.
So entschieden wir uns also für das kroatische „Restaurant Dalmatino“ , nur zwei Bushaltestellen vom Estrel entfernt. Ein Tisch wurde vorab bestellt, und so stand einem angenehmen Abend nichts mehr im Wege.
Der Bus hält nur wenige Meter vom Restaurant entfernt, und wir hatten das Dalmatino schon im Blick. kroatisches Restaurant Dalmatiner
Vorm Restaurant befindet sich ein großer Biergarten mit Grill, den Zweckbau aus den 60ér Jahren betritt man durch zwei Türen. Wir wurden von zwei freundlichen, jungen Damen begrüßt, und da ein Großteil des Restaurants um diese Zeit noch frei war, hatten wir freie Platzwahl. Gastraum
Wir ließen uns auf gemütlichen Stühlen am Fenster nieder, und hatten so Gastraum und Theke im Blick. Blick zur Theke
Aber auch das Geschehen draußen entging uns nicht.
Die sehr reichhaltige Karte war schnell gereicht, und wir erbaten uns erst einmal Lesezeit. Auszug aus der Speisekarte
Auf mehreren Seiten gab es aus Grillspezialitäten, Fisch, Steaks und Pasta zu wählen, zusätzlich noch die Vorspeisen und Suppen.
Wir entschieden uns für:
Getränke:
· 1x 0,4ér Herforder Pils für 3,40 € · 1x Schoppen Weißwein Grasevina für 4,20 €
Vorspeisen:
· 1x Gebackener Schafskäse, gebacken mit Olivenöl und Knoblauch dazu Brot für 7,20 € · 1x Zwiebelsuppe mit Käse überbacken für 4,20 €
Hauptspeisen:
· 1x POTPOURRI PLATTE bestehend aus 3 Cevapcici, 2 Koteletts mit Djuwetschreis und Pommes Frites und Schafskäse für 12,60 € · 1x GRILLTELLER „DALMATINO“ mit Kotelett, Rindersteak, Hacksteak, Fleischspieß und 2 Cevapcici mit Djuwetschreis und Pommes Frites für 15,40 €
Wenig später wurden unsere Getränke gebracht, Getränkeauswahl
und auch die Vorspeisen ließen nur 15 Minuten auf sich warten.
Wir waren gespannt, denn kroatische Küche hatten wir schon lange nicht mehr. Aber schon die Vorspeisen gaben ein gutes Bild ab.
Der gebackene Schafskäse wurde in eine Art Muffinförmchen gebracht, und mit Olivenöl und dezentem Knoblauch gebacken. Begleitet wurde das alles aus einer Salatbeilage, bestehend aus frischer Gurke und Tomate, frischem Salat, Rucola und Oliven. Gebackener Schafskäse, gebacken mit Olivenöl und Knoblauch dazu Brot
Ein wenig Öldressing gab einen angenehmen Geschmack. Dazu gab es frisches Baguette-Brot. frisches Baguette
Insgesamt sehr lecker, einzig mit Olivenöl beim backen des Käses hätte sparsamer umgegangen werden können, da der Käse doch ziemlich im Öl schwamm.
Die Zwiebelsuppe mit überbackenen Käse hatte ihren Namen redlich verdient. Zwiebelsuppe
Eine Tasse dampfender Suppe, überbacken mit zwei dicken Scheiben Käse, sodass man sich erst mal mühsam zum Inhalt vorkämpfen musste. dicker Käse auf der Zwiebelsuppe
Und auch der ließ sich sehen. Reichlich kleingehackte und gedünstete Zwiebelstückchen gaben der Suppe die Ehre. Wow, so eine Zwiebelsuppe hatte ich lange nicht mehr. reichlich Zwiebel, macht dem Namen alle Ehre
Die Hauptspeisen kamen zwanzig Minuten später, und sahen erst mal nicht schlecht aus.
Die POTPOURRI PLATTE meiner Frau bestand aus 3 würzigen, gut gebratenen Cevapcici und 2 Koteletts. Leider waren diese mit Pfeffer gewürzt, was meiner Frau nicht so behagte. Allerdings hatte sie bei der Bestellung auch vergessen zu sagen, das sie keinen Pfeffer verträgt. Nachdem wir dann dieses Problem abgekratzt hatten, konnte auch sie ihr Fleisch genießen. Der Djuwetschreis war ebenfalls sehr würzig, und ihr wiederum zu scharf. Dafür waren die Pommes Frites goldgelb und genau richtig. Am Rand noch eine Scheibe Schafskäse, wie er sicher auch für die Zubereitung der Vorspeise genutzt wird. Dazu auf einem grünen, frischen Salatblatt ein kleiner Klecks Ajvar und Joghurt. Insgesamt lecker, aber meiner Frau dann doch zu würzig7scharf. Da ist die griechische Küche dann doch milder als die kroatische Küche. POTPOURRI PLATTE bestehend aus 3 Cevapcici, 2 Koteletts mit Djuwetschreis und Pommes Frites und Schafskäse
Mein GRILLTELLER „DALMATINO“ war gemischt aus einem Kotelett, einem Rindersteak, einem Hacksteak, einem Fleischspieß und 2 Cevapcici. Auch hier wieder die Cevapcici würzig und gut gebraten. Das Kotelett als auch das Rindersteak waren bissel mehr als medium, aber noch nicht trocken. Der Fleischspieß aus Schweinefleisch war auch in Ordnung, einzig das Hacksteak war mir persönlich zu krümelig. Alle Bratenstücke waren auch hier mit reichlich Pfeffer bestreut, was mich ja aber nicht stört. Auch hier wieder goldgelbe, frische Pommes und der würzige Djuwetschreis. Einzig das Ajvar hätte gern mehr sein können. GRILLTELLER „DALMATINO“ mit Kotelett, Rindersteak, Hacksteak, Fleischspieß und 2 Cevapcici mit Djuwetschreis und Pommes Frites
Aber zur Ehrenrettung des Dalmatinos muss ich sagen, das ein extra Schälchen mit gedünsteten Zwiebeln, eingelegt in Peperoni und Öl zur zusätzlichen Würze bereit stand. Lecker. extra Schälchen mit gedünsteten Zwiebeln, eingelegt in Peperoni und Öl
Unser Fazit: seit langer Zeit waren wir mal wieder beim Kroaten. Meiner Frau mittlerweile zu würzig/scharf, für mich genau richtig. Freundliche Bedienung, reichhaltige Karte, angenehmes Lokal. Was will man mehr. Da kann man sich auch bei den tausenden von Gastros in Berlin behaupten. Wir ließen gern 48 Euro hier.
Berlin Berlin, wir fahren nach Berlin. Für uns sächsische Dorfkinder ist ja die große Stadt schon immer etwas besonderes. Der Trubel, die Atmosphäre, die Leute. Aber auch der Verkehr, der Dreck und die vielen Obdachlosen. Für uns aus der tiefsten Oberlausitzer Provinz ist das immer eine andere Welt. Und trotzdem sind wir gern hier. Nachdem uns dieses blöde Virus nun also die letzten knapp 2 Jahre ja so gründlich versaut hat, war es nun doch mal wieder an der Zeit... mehr lesen
Restaurant Dalmatino
Restaurant Dalmatino€-€€€Restaurant030 6851456Sonnenallee 321, 12057 Berlin
4.0 stars -
"Gute kroatische Küche am Ende der Sonnenallee" JenomeBerlin Berlin, wir fahren nach Berlin. Für uns sächsische Dorfkinder ist ja die große Stadt schon immer etwas besonderes. Der Trubel, die Atmosphäre, die Leute. Aber auch der Verkehr, der Dreck und die vielen Obdachlosen. Für uns aus der tiefsten Oberlausitzer Provinz ist das immer eine andere Welt. Und trotzdem sind wir gern hier. Nachdem uns dieses blöde Virus nun also die letzten knapp 2 Jahre ja so gründlich versaut hat, war es nun doch mal wieder an der Zeit
Besucht am 04.10.2021Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 61 EUR
Tag 3 unseres Urlaubs im Bayrischen Wald neigt sich dem Ende entgegen. Nachdem wir nach der Wanderung auf den Großen Arber nun also auch eine zünftige Verkostung der Spezialitäten von Hieke in Zwiesel hinter uns haben, und auch der Heimvorrat für die nächsten Jahre gesichert ist, sollten wir uns langsam mal Richtung Bodenmais begeben. Bereits einige Tage im Voraus hatte ich hier im „Bayrischen Wirtshaus Kuchl“ einen Tisch für uns reserviert. Bayrischen Wirtshaus Kuchl
Unser 4 rädriges Gefährt konnten wir genau gegenüber des Wirtshauses abstellen, und so hatten unsere müden Beine einen recht kurzen Weg. Nachdem wir das Wirtshaus betreten hatten, wurden wir vom Chef hinterm Tresen begrüßt, und eine ältere Dame brachte uns an unseren Tisch in einer gemütlichen Ecke. Da sich unser Bargeld aber die letzten Tage so ziemlich rar gemacht hatte, fragten wir noch, ob wir auch mit Karte zahlen können. Da dies von der Dame etwas brummig bejaht wurde, konnten wir uns nun also in Ruhe setzen. Wenige Minuten später kam die recht üppige Speisekarte, und natürlich auch wieder gleich die obligatorische Frage nach den Getränken. Auszug aus der Speisekarte
Unsere Wahl der Getränke war schnell klar, und so sollten es zwei 0,5ér Zwieseler Dampfbier für je 3,70 € und ein Almdudler für 3,20 € sein. zwei 0,5ér Zwieseler Dampfbier für je 3,70 € und ein Almdudler für 3,20 €
Diese waren dann auch schnell am Tisch. Aber auch hier war wieder meine Verwunderung ziemlich groß, denn nur wenige Kilometer neben Zwiesel gab es das Dampfbier im Kuchl leider auch nur aus der Flasche.
Unsere Essenswünsche standen nun auch fest, und so konnten wir der ungeduldigen Dame mitteilen was wir wünschten. Speisekarte
Als Vorspeisen:
· 2x die Leberspätzelesuppe für je 3,80 €
· 1x die Leberknödelsuppe für 3,80 €
Und als Hauptspeisen wählten wir:
· 1x hausgemachte Käsespätzle mit Zwiebeln und Salatteller für 10,80 €
· 1x Bayrischer Leberkäse mit Spiegelei und Bratkartoffeln für 9,80 €
· 1x Hüttengröstl, Bratkartoffeln mit Zwiebeln, gebratene Knödelscheiben, frische Kräuter, Schweinebraten und Spiegelei mit einer Salatgarnitur für 12,80 €
Keine 5 Minuten später waren bereits unsere Vorspeisen am Tisch. Entweder gibt’s da nen großen Topf in der Küche, oder aber die Ping hat hier nachgeholfen. Jedenfalls waren unsere Suppen aber kochend heiß, zumindest die Leberspätzelesuppen. Die Leberknödelsuppe, obwohl aus der gleichen Grundbrühe hergestellt, war esswarm.
Die Leberspätzelesuppe war aus einer kräftigen Rindsbrühe hergestellt, vom Grundgeschmack her sehr stark an die große Gewürzbrühenbude erinnernd. Viele, vielleicht zu viele Leberspätzle schwammen und tauchten in der Terrine. Geschmacklich waren die Leberspätzle hier eher fad, da sind wir anderes gewohnt. Etwas Schnittlauch rundete das Erscheinungsbild ab. Leberspätzelesuppe
Die Leberknödelsuppe war aus derselben Grundbrühe/suppe hergestellt, darin ein mittelgroßer Leberknödel, der sich irgendwie verlassen vorkam. Die Brühe auch hier wieder sehr stark an M…. erinnernd, der Leberknödel aber anscheinend hausgemacht. Zumindest war dieser schmackhaft und fluffig. Leberknödelsuppe
Wir waren noch nicht ganz fertig mit unseren Vorspeisen, die Tochter hatte noch mit der heißen Leberknödelsuppe zu kämpfen, kamen bereits 10 Minuten später unsere Hauptgerichte an den Tisch, obwohl die Kellnerin bemerkt haben muss das wir noch mit den Vorspeisen zugange sind, da sie in der Zwischenzeit die beiden Nachbartische abkassiert und abgeräumt hatte. Auf unseren unverständlichen Blick hin fragte sie dann auch, ob sie die Hauptspeisen da erst mal wieder mitnehmen soll. Und dann? Werden die in 5 Minuten in die Ping gestellt oder so kalt wieder an unseren Tisch gebracht. Wir verneinten murrend, und halfen Töchterchen bei ihrer Suppe.
Nun konnten wir uns also an unsere Hauptspeisen machen. Bereits die ersten Blicke und das „hohe kauen“ von unserer Großen verrieten uns, die hausgemachten Käsespätzle waren mal so gar nichts. Die Käsespätzle selbst ziemlich fettig, geschmacklich gleich null, und am Käse weit vorbeigegangen. Dafür reichlich Zwiebel (hatten wir so auch noch nicht auf Käsespätzle) und Schnittlauch. Die Spätzle selbst eher pappig statt bissfest. Hier hat deutlich der Käse und vor allem eine längere Zeit in der Pfanne gefehlt. Der Salatteller dazu recht einfach gehalten. Überreife Gurke, Möhrenraspel, Salat und etwas Öl-Essigdressing drüber-um diese Jahreszeit geht frisch doch noch einiges anderes. hausgemachte Käsespätzle mit Zwiebeln und Salattellerhausgemachte Käsespätzle mit Zwiebeln und Salatteller
Aber auch der Bayrischer Leberkäse mit Spiegelei und Bratkartoffeln war nicht viel besser. Die Bratkartoffeln verdienen diesen Namen überhaupt nicht, und man sollte sich schämen diese hier so zu nennen. Speck oder Zwiebel waren Fehlanzeige, knusprig gebraten sieht auch anders aus. Aber, und ich kenne meine Frau nun schon seit 30 Jahren, musste sie die Bratkartoffeln nachwürzen. Das gab es die letzten 30 Jahre vielleicht einmal pro Jahrzehnt. Sie isst sehr salzarm, und hier greift sie zum Salzstreuer. Diese „Bratkartoffeln“ wurden wahrscheinlich nur mal kurz in ner Pfanne geschwenkt. Auch der Leberkäse weckte Erinnerungen, und zwar an den Mittag auf der „Eisensteiner Hütt´n“. Dieser Leberkäse war von Form, Konsistenz und Geschmack gleich dem am Mittag. Also für uns eindeutig Convienceware. Als Beweis diente uns dann der Bauch meiner Frau. Ob ihrer Allergien auf so fast sämtliche E´s im Essen, rumorte dieser gewaltig. Erst ihr Pülverchen brachte wieder Ruhe. Das hatten wir die letzten beiden Tage zum Glück nicht, da wars noch „hausgemacht“. Auch das Spiegelei konnte sich nicht wirklich so nennen. In einem Förmchen gebraten, auch wieder ohne Salz, war vom Eigelb nicht mehr viel zu sehen. Die blasse Gurke, die kleine Tomate und das Salatblatt richteten das ganze auch nicht mehr. Bayrischer Leberkäse mit Spiegelei und Bratkartoffeln
Da war ich auf mein Hüttengröstl gespannt. Bratkartoffeln mit Zwiebeln, gebratene Knödelscheiben, frische Kräuter, Schweinebraten und Spiegelei in einer großen Pfanne sahen auf den ersten Blick erst mal toll aus. Dazu eine kleine Salatgarnitur. Hier waren zu unserem Erstaunen die Bratkartoffeln auch als solche erkennbar. Reichlich Speck, Zwiebel und knusprig gebraten. So solls sein. Allerdings fehlte auch hier jede Würze, sodass auch ich zu Salz-und Pfefferstreuer griff. Zwischen den Bratkartoffeln dann noch reichlich gebratene Knödelscheiben und reichlich klein geschnittenes, und trocken gebratenes Schweinefleisch. Dazu wieder ein Spiegelei was seinen Namen nicht verdient. Das Eigelb im Eiweiß verschwunden und so lange gebraten, das dies nur noch trocken und fest war. Salz natürlich wieder Fehlanzeige. Dazu eine Salatgarnitur auf dem Teller. Hier kamen die blassen, überreifen Gurken gut zur Geltung. Mit Schale hätte man diese wahrscheinlich nicht mehr als Gurke erkannt. Hüttengröstl, Bratkartoffeln mit Zwiebeln, gebratene Knödelscheiben, frische Kräuter, Schweinebraten und Spiegelei mit einer Salatgarnitur
Nachdem wir nun also unsere Hauptspeisen mehr recht als schlecht hinter uns hatten, wollten meine Damen noch einen Nachtisch. Warum auch immer, hier hätte ich ja nun nix mehr bestellt nach der Glanzleistung. Aber so wurde die Kellnerin noch einmal um die Karte gebeten. Da die Nachspeisen dann doch nicht so recht passten, wurde es nur noch einmal ein Germknödel mit Vanillesoße für 5,40 €. Auch die genervten und fragenden Blicke der Kellnerin verstanden nicht so recht das wir drei nur eine Nachspeise wünschten. Und da ich keine Süßer bin, verzichtete ich sowieso. Jetzt dauerte der Germknödel so lange wie unsere Hauptspeisen, und war am Ende nichts anderes als jeder normale Germknödel aus dem Supermarkt. Also ich verstand es nicht so recht. Aber den süßen Leckermäulern war es gut getan. Germknödel mit Vanillesoße
Nun durfte ich auch die Rechnung verlangen, nachdem die gute Dame nach mehrmaligen winken dann auch endlich einmal wieder an unseren Tisch kam. Als die Rechnung kam, sagte ich, das ich bitte mit Karte bezahlen möchte. Ihr Augenrollen und der grimmige Gesichtsausdruck brachten mir gegenüber Klarheit, das der Gang zur knapp 5 m entfernten Theke eindeutig zu viel ist.
Zum Ambiente: das Kuchl ist ein eher modernes Wirtshaus. Auf rustikalen Bänken sitzt man Rücken an Rücken mit dem Nachbarn. Der Biergarten liegt direkt am Haus, aber auch direkt an der Straße. Nach 3 G hat niemand gefragt, einzig unsere Kontaktdaten mussten wir auf einem Zettel verewigen. Gastraum
Unser Fazit: eine schlecht gelaunte Wirtin und ein Koch der den Salzstreuer verlegt hat. In einem Touristenort wie Bodenmais mag das gehen, da gibt es Gastros zuhauf. Die Googlerezensionen waren gemischt, wir waren mutig. Wie sagte unsere Tochter: zum letzten Abend das schlechteste Restaurant-das hatten wir auch noch nie. Ganze Arbeit geleistet Papa. Ungern ließen wir 61 Euronen im Kuchl in Bodenmais.
Tag 3 unseres Urlaubs im Bayrischen Wald neigt sich dem Ende entgegen. Nachdem wir nach der Wanderung auf den Großen Arber nun also auch eine zünftige Verkostung der Spezialitäten von Hieke in Zwiesel hinter uns haben, und auch der Heimvorrat für die nächsten Jahre gesichert ist, sollten wir uns langsam mal Richtung Bodenmais begeben. Bereits einige Tage im Voraus hatte ich hier im „Bayrischen Wirtshaus Kuchl“ einen Tisch für uns reserviert.
Unser 4 rädriges Gefährt konnten wir genau gegenüber des... mehr lesen
2.0 stars -
"Der letzte Abend-und eindeutig der letzte Platz" JenomeTag 3 unseres Urlaubs im Bayrischen Wald neigt sich dem Ende entgegen. Nachdem wir nach der Wanderung auf den Großen Arber nun also auch eine zünftige Verkostung der Spezialitäten von Hieke in Zwiesel hinter uns haben, und auch der Heimvorrat für die nächsten Jahre gesichert ist, sollten wir uns langsam mal Richtung Bodenmais begeben. Bereits einige Tage im Voraus hatte ich hier im „Bayrischen Wirtshaus Kuchl“ einen Tisch für uns reserviert.
Unser 4 rädriges Gefährt konnten wir genau gegenüber des
Eine ungenannte Investorengruppe will die Firmen des insolventen Starkochs Alfons Schuhbeck und einen Großteil der Arbeitsplätze retten. Schuhbecks Münchner Restaurant "Südtiroler Stuben", der Partyservice und der Gewürzhandel bleiben erhalten, wie Insolvenzverwalter Max Liebig am Dienstag in München mitteilte. Geschlossen wird Schuhbecks zweites Restaurant "Orlando". Von den 120 Mitarbeitern sollen 90 weiterbeschäftigt werden.
Eine ungenannte Investorengruppe will die Firmen des insolventen Starkochs Alfons Schuhbeck und einen Großteil der Arbeitsplätze retten. Schuhbecks Münchner Restaurant "Südtiroler Stuben", der Partyservice und der Gewürzhandel bleiben erhalten, wie Insolvenzverwalter Max Liebig am Dienstag in München mitteilte. Geschlossen wird Schuhbecks zweites Restaurant "Orlando". Von den 120 Mitarbeitern sollen 90 weiterbeschäftigt werden.... mehr lesen
Schuhbecks Südtiroler Stuben
Schuhbecks Südtiroler Stuben€-€€€Restaurant, Weinstube, Sternerestaurant0892166900Platzl 6+8, 80331 München
stars -
"Die Südtiroler Stuben bleiben nach der Insolvenz von Starkoch Alfons Schuhbeck erhalten" JenomeEine ungenannte Investorengruppe will die Firmen des insolventen Starkochs Alfons Schuhbeck und einen Großteil der Arbeitsplätze retten. Schuhbecks Münchner Restaurant "Südtiroler Stuben", der Partyservice und der Gewürzhandel bleiben erhalten, wie Insolvenzverwalter Max Liebig am Dienstag in München mitteilte. Geschlossen wird Schuhbecks zweites Restaurant "Orlando". Von den 120 Mitarbeitern sollen 90 weiterbeschäftigt werden.
Geschrieben am 22.10.2021 2021-10-22| Aktualisiert am
22.10.2021
Besucht am 04.10.2021Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 40 EUR
Tag 3 unseres Urlaubes im Bayrischen Wald sollte uns auf den Hausberg, den Großen Arber führen. Der Große Arber ist mit 1455,5 m ü. NHN der höchste Berg in Niederbayern. Da uns der Aufstieg vom Vortag auf den Rachel noch bissel in den Knochen steckte, uns Hundi komisch anguckte als er von seiner Decke im Auto los sollte, entschieden wir uns, dieses mal den bequemen Touristenaufstieg zu wählen. Also wanderten wir statt wie vor 6 Jahren vom Arbersee dieses Jahr von der Talstation der Arberbahn los. Auf dem angrenzenden Großparkplatz wird man sein Auto los, und kann entweder lauffaul mit der Arberbergbahn bis kurz unter den Gipfel fahren, oder aber über breit und fest ausgebaute Wege in einem angenehmen Anstieg den Gipfel erklimmen. Wir wählten zweite Version. Durch die Bergbahn ist auf dem Gipfel natürlich viel los, da auch der fußfaule Großstädter und auch der nicht mehr ganz so rüstige Senior den Berg „besteigen“ kann. Nachdem wir also auf dem Gipfel waren, die obligatorischen Fotos vor dem Gipfelkreuz im Kasten hatten, wagten wir also wieder den Abstieg. Da es kurz nach 12 war, beschlossen wir einen kleinen Snack in der Eisensteiner Hütte zu essen. Bereits beim Abstieg sahen wir, das der Biergarten schon gut besucht war, aber wir wagten es. Blick vom Gipfel zu den Eisensteiner Hütt´n
Am Eingang zum Biergarten wurden die Kontaktdaten abgefragt, 3-G interessierte niemanden. Als wir also mit der Registrierung durch waren, wurden wir an einen freien Tisch geleitet. Hier lag auch schon die reichhaltige Karte parat. Eine der vielen wuseligen Kellnerinnen war dann kurze Zeit später bei uns, und so konnten wir unsere Wünsche äußern. Speisekarte
Als Getränk wählte ich ein Zwieseler Dampfbier für 3,90 €, meine Mädels wünschten je eine Cola für 3,40 €. Als Mittagssnack wurde einmal der Bayrische Wurstsalat mit Essiggurke, Zwiebelringen und einem Brötchen für 8,50 € gewünscht, sowie zweimal der Angebräunte Holzofenleberkäse mit hausgemachten Kartoffelsalat für 10,20 €. Die Preise waren schon mal stolz, aber immerhin genießt man dafür einen wunderbaren Blick ins Land, und irgendwie müssen die Waren ja auch hier hoch. Blick zum Gipfel des Großen Arber
Nach nicht mal zwei Minuten standen die Getränke auf unserem Tisch, 5 Minuten später waren auch unsere Hauptspeisen da. Getränke
Unser Tisch wurde zwischenzeitlich auch „voll“ gemacht, und so bekamen wir noch ein älteres Ehepaar an den Tisch gesetzt.
Beim Bier war ich etwas enttäuscht, hatte ich doch ein Faßbier erwartet, aber leider nur Flaschenbier bekommen. So wenige Kilometer neben der Hausbrauerei ist das schon erstaunlich. Aber naja, schmecken tuts trotzdem. Zwieseler Dampfbier
Meine Tochter freute sich auf ihren Wurstsalat, aber nach Aussehen und Geschmack war dieser nicht hier oben auf der Hütte gefertigt. Eine Lyoner Wurst zu langen Streifen geschnitten, viel Zwiebel drauf, wenig Gurke drin. Dazu Essigtunke drüber, fertig. So bekomme ich den im Rewe in Zwiesel auch-abgepackt. Die blasse Tomate machte das Erscheinungsbild nicht besser. Dafür war die Brezel lecker, auch wenn sie 50 Cent Aufpreis gegenüber der Semmel kostete. Bayrische Wurstsalat mit Essiggurke, Zwiebelringen und einem Brötchen
Der Angebräunte Holzofenleberkäse mit hausgemachten Kartoffelsalat sah da erstmal anders aus. Zwei „normale“ Scheiben Leberkäse, stark in reichlich Fett angebraten. Nach Form und Geschmack war auch dieser Leberkäse nicht hausgemacht, wie zum Beispiel letztens in der Gastwirtschaft „Dampfbräu“ in Zwiesel. Form und Geschmack erinnerten stark an den Imbiss um die Ecke. Gegen hausgemacht spricht auch, das meine Frau wenige Minuten nach Verzehr ihre Pülverchen brauchte, da ob ihrer Allergien gegen Glutamat und andere Geschmacksverstärker ihr Bauch rumorte. Lecker war dagegen der Kartoffelsalat. Typisch bayrisch in einer Marinade aus Öl und Essig mit leicht mehligen Kartoffeln. Dazu geriebener Meerrettich und Senf. Naja, es gab schon bessere Leberkäse. Warum dieser hier nun Holzofenleberkäse hieß, erschließt sich mir nicht so ganz. Angebräunte Holzofenleberkäse mit hausgemachten Kartoffelsalat
Da der Andrang am Biergarten immer größer wurde, der Städter hat ausgeschlafen, wünschten wir zu zahlen. Auch hier gab es keinen Beleg, die Summe wurde flux im Kopf gerechnet.
Unser Fazit: im Gegensatz zum Rachel ist der Große Arber für fast jeden erreichbar. Dementsprechend ist auch die Eisensteiner Hütte nicht das was es verspricht, da für den täglichen Touristenansturm die Küche schnell und effizient arbeiten muss. Eine fantastische Aussicht, das Essen aber eher auf Imbiss-bzw Bistroniveau. Dafür mit dem doppelten Preis. Da lob ich mir die Racheldiensthütte. Insgesamt ließen wir 40 Euro hier oben.
Tag 3 unseres Urlaubes im Bayrischen Wald sollte uns auf den Hausberg, den Großen Arber führen. Der Große Arber ist mit 1455,5 m ü. NHN der höchste Berg in Niederbayern. Da uns der Aufstieg vom Vortag auf den Rachel noch bissel in den Knochen steckte, uns Hundi komisch anguckte als er von seiner Decke im Auto los sollte, entschieden wir uns, dieses mal den bequemen Touristenaufstieg zu wählen. Also wanderten wir statt wie vor 6 Jahren vom Arbersee dieses Jahr... mehr lesen
3.0 stars -
"Mit mehr Touristen auf dem Berg lässt leider auch die Qualität nach" JenomeTag 3 unseres Urlaubes im Bayrischen Wald sollte uns auf den Hausberg, den Großen Arber führen. Der Große Arber ist mit 1455,5 m ü. NHN der höchste Berg in Niederbayern. Da uns der Aufstieg vom Vortag auf den Rachel noch bissel in den Knochen steckte, uns Hundi komisch anguckte als er von seiner Decke im Auto los sollte, entschieden wir uns, dieses mal den bequemen Touristenaufstieg zu wählen. Also wanderten wir statt wie vor 6 Jahren vom Arbersee dieses Jahr
Besucht am 03.10.2021Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 70 EUR
Unser zweiter Urlaubstages im bayrischen Wald neigte sich zu Ende, und da ja eine Bergwanderung geplant war hatte ich am Abend keine Lust noch sonst wohin zu reisen. Somit reservierte ich vorab einen Tisch im „Brauereigasthof Eck“ in unserem kleinen Urlaubsörtchen Böbrach. Zufahrt zum Eck
Der Gasthof befindet sich bereits seit 5 Jahrhunderten in Familienbesitz. Seit Mitte der Neunziger Jahre ist Juniorchef Gerd Schönberger Braumeister im hiesigen Brauhaus, und sein Bier scheint nicht nur den Gästen äußerst gut zu munden, auch internationale Juries sehen dies so und haben sein „Wilderer Dunkel“ deshalb mit Bronze, Silber und mehrfach mit Gold ausgezeichnet. Dieses dunkle Bier ist wohl das traditionsreichste der kleinen Brauerei. Ebenfalls im Brauhaus Eck findet man die „Gläserne Destille“ das Penninger-Schnapsmuseum. In einer großen Halle neben dem Gasthof, werden im Dorfambiente mit urigen Häusern, wertvolle historische Exponate aus der Geschichte der Schnaps-Herstellung präsentiert. Im Gasthof selbst gibt es unzählige verschiedene Gastro-Räumlichkeiten, so unter anderem das Bräustüberl, das König Ludwig Stüberl, den Bräukeller und einen großen Saal-genannt das Bräustadel. Gasthof bei Nacht
Im Außenbereich findet sich natürlich noch ein zünftiger Biergarten unter einer 600-jährigen Linde. Von hier hat man auch einen wunderbaren Blick auf das an einem Südhang gelegene Böbrach mit seinem Hausberg „Platte“. Seinen fahrbaren Untersatz kann man auf dem großzügigen Areal bequem parken, aber auch für Radfahrer steht genügend Platz zur Verfügung. E-Biker können hier ihr Bike kostenfrei aufladen. Gasthof mit Biergarten unter der 600 jährigen Linde
Wir waren also frisch geduscht nach unserer Wanderung auf den Rachel pünktlich im Brauhaus, und wurden im Braustüberl mit seiner Jahrhunderte alten Holzdecke platziert. Am Eingang begrüßte uns ein Aufsteller mit den Angeboten bzw. der Brotzeit des Tages. Brotzeit gewünscht?
Das Braustüberl ist mit rustikalen Holztischen, Stühlen und Bänken ausgestattet. Gastraum
Zu den angrenzenden Tischen besteht ausreichend Abstand. In einer Ecke des Stüberls findet man den schweren Holztresen mit Zapfhähnen aus Kupfer für die verschiedenen, selbstgebrauten Biere. Blick zur Theke
Zu unserem Erstaunen war, gegenüber den anderen Lokalitäten im nahen Zwiesel oder Bodenmais, der Gasthof nur an drei Tischen besetzt.
Nachdem uns die Karte gereicht wurde bestellten wir erst einmal unsere Getränke. Als Biere standen an diesem Abend das „Wilderer Dunkel“ sowie das „Saphir Bock“ zur Auswahl. Ich wählte also das (leckre) Stammbier des Hauses, ein 0,5ér „Wilderer Dunkel“ für 3,80 €. Meine Frau und unsere Große wünschten je eine 0,5ér Cola bzw Spezi für je 3,80 €.
Mit der Speisenauswahl haderten wir noch etwas, da wir ja erst kurz zuvor auf der Racheldiensthütte eine zünftige Brotzeit hatten. Auch war die Karte im für unseren Geschmack sehr übersichtlich. Zudem gab es auch eine kleine Burgerkarte, obwohl ich im bayrischen Wald keine Burger essen möchte, sondern lieber auf Hausmannskost zurückgreife. SpeisekarteBurgerkarte
Aber ach was solls, wir sind in Bayern, und da musste es traditionell für uns drei eine Leberknödelsuppe für je 5,50 € werden. Da meine Mädels dann aber doch nicht so viel Hunger hatten wünschten sie sich als Hauptgang „nur“ einen Germknödl mit Powidl und Vanillesoß. Allerdings waren diese nicht mehr verfügbar, und da sie sich nun auf „Süß“ eingeschossen hatten wählten sie die Karamelisierten Kaiserschmarrn, im Reindl serviert mit Kompott, Rosinen und Mandeln für 14,90 €. Auf den Hinweis der freundlichen Kellnerin, das diese Portion mehr als reichlich sei, ließen wir es bei einer Portion. Da ich ja aber nicht so ein „süßer“ bin wählte ich natürlich rustikal den Ochsenbraten mit Thymianzweigerl, Erdäpfelknödl und Krautsalat für 18,90 €.
Die Leberknödelsuppe ließ nicht lange auf sich warten, und so saßen wir nach 10 Minuten an einer großen, dampfenden Terrine mit einem wohlschmeckenden, sehr kräftigen, klaren Rindersud. Leberknödelsuppe
Der große Leberknödel war allem Anschein nach selbst gemacht. Eine gute feste Konsistenz, aber man konnte ihn locker mit dem Löffel teilen. Angenehm gewürzt mit reichlich Kräutern war hier mehr Rinderleber als Brötchen drin. Manchmal findet man das auch andersherum vor. Einzig eine Scheibe Baguette fehlte uns dazu.
Eine dreiviertel Stunde nach unserer Bestellung hatten wir dann auch unsere Hauptspeisen am Platz. Und bei der Menge der Kaiserschmarrn war schon auf den ersten Blick erkennbar, die Wirtin hatte nicht geflunkert. Eine mittelgroße, alte Kasserolle-hier in Bayern auch Reindl genannt-war bis zum Rand voll mit einem dampfenden, stark süßlich riechenden Kaiserschmarrn. Der Teig des Schmarrn war mit reichlich Butter und Mandelstückchen gebraten und auf Wunsch meiner Mädels ohne Rosinen angerichtet. Im Anschluss wurde er noch mit reichlich Zucker und noch etwas mehr Butter karamellisiert und in essbare Stücke zerkleinert. Auf den ganzen Schmarrn obenauf gab es eine dicke Schicht Puderzucker, fertig war ein leckerer karamellisierter Kaiserschmarrn. Dazu gab es eine Schüssel Apfelmus, welcher höchstwahrscheinlich aus dem Großmarkt kam. Karamelisierten Kaiserschmarrn, im Reindl serviert mit Kompott, Rosinen und Mandeln
Mein Ochsenbraten konnte sich auch sehen lassen. Ochsenbraten mit Thymianzweigerl, Erdäpfelknödl und Krautsalat
Eine sehr dicke(3-4 cm) Scheibe Rinderbraten, gut gewürzt und butterweich gebraten. Einzig die kleine Fettsträhne in der Mitte der Scheibe störte, aber dafür kann ja der Koch nichts. Und das Thymianzweigerl such ich noch vergeblich auf dem Braten. Dazu gab es zu dem Ochsenbraten eine leckere, würzige und sämige Bratensoße-für mich als Soßenheini war auch die Menge genau richtig, obwohl Wastel vor einigen Jahren darüber meckerte. hausgemachte Erdäpfelknödl
Die zwei großen Knödel hausgemacht, im inneren mit gerösteten Brötchen. Lecker. Jedoch der Krautsalat, sehr wahrscheinlich vom Großhändler, störte mich zum Essen. Hier hätte ein Rotkraut besser dazu gepasst. Aber ist halt ebend bayrisch.
Unser Fazit: etwas außerhalb des kleinen Örtchens Böbrach findet man den über 500 Jahre alten Gasthof Eck. Rustikale Räumlichkeiten, leckeres, selbstgebrautes Bier und bayrische Hausmannskost bekommt man hier. Im Gegensatz zu den Gastros in Zwiesel sind hier die Preise schon etwas höher, aber wir können das Brauhaus Eck gern weiter empfehlen. Insgesamt ließen wir 70 € hier.
Unser zweiter Urlaubstages im bayrischen Wald neigte sich zu Ende, und da ja eine Bergwanderung geplant war hatte ich am Abend keine Lust noch sonst wohin zu reisen. Somit reservierte ich vorab einen Tisch im „Brauereigasthof Eck“ in unserem kleinen Urlaubsörtchen Böbrach.
Der Gasthof befindet sich bereits seit 5 Jahrhunderten in Familienbesitz. Seit Mitte der Neunziger Jahre ist Juniorchef Gerd Schönberger Braumeister im hiesigen Brauhaus, und sein Bier scheint nicht nur den Gästen äußerst gut zu munden, auch internationale Juries sehen... mehr lesen
4.0 stars -
"Ein uriges, über 500 Jahre altes, bayrisches Brauhaus-und brauen können sie" JenomeUnser zweiter Urlaubstages im bayrischen Wald neigte sich zu Ende, und da ja eine Bergwanderung geplant war hatte ich am Abend keine Lust noch sonst wohin zu reisen. Somit reservierte ich vorab einen Tisch im „Brauereigasthof Eck“ in unserem kleinen Urlaubsörtchen Böbrach.
Der Gasthof befindet sich bereits seit 5 Jahrhunderten in Familienbesitz. Seit Mitte der Neunziger Jahre ist Juniorchef Gerd Schönberger Braumeister im hiesigen Brauhaus, und sein Bier scheint nicht nur den Gästen äußerst gut zu munden, auch internationale Juries sehen
Geschrieben am 22.10.2021 2021-10-22| Aktualisiert am
22.10.2021
Besucht am 03.10.20213 Personen
Rechnungsbetrag: 35 EUR
Tag zwei unseres Urlaubes im Bayrischen Wald. Da wir ja nicht nur zum einkaufen von Bär-und Blutwurz sowie Glaswaren nach Zwiesel gekommen sind, stand also auch eine Wanderung auf einen der Berge an. Wir entschieden uns kurzfristig für den Rachel, Blick zum Rachel
und so ging es am zeitigen Vormittag los. Das Auto ließen wir am Rande des Rachelgebietes stehen, und wir wanderten Richtung Gipfel. Nach ca 6 km Wanderweg erreichten wir die Racheldiensthütte Racheldiensthütte am Fuße des Berges, inmitten des Waldes. Die mehr als 100 Jahre alte und 2017 renovierte Racheldiensthütte die eigentliche Diensthütte liegt im Herzen des Nationalpark Bayerischer Wald auf ca 876 m und ist der optimale Ausgangspunkt für Wanderungen auf dem Goldsteig, zum Rachelsee oder zum Großen Rachel(1453 m). Die idyllisch im Wald gelegene und barrierearme (Holz)Hütte bietet sich als ideale Rast- und Einkehrmöglichkeit an. Es gibt neben warmen, traditionellen Gerichten wie Holzfällersteak oder Braten zusätzliche eine große Auswahl an zünftigen Brotzeiten und vegetarischen Gerichten. Auch süße Schmankerl stehen in der Speisekarte. Da es sich mit vollem Bauch aber schlecht wandern lässt, ließen wir die Hütte hinter uns, und machten uns über steinige, steile Weg auf zum Gipfel. Bei herrlichsten Wetter genossen wir gemeinsam mit unserem Wauwi das mitgenommene Picknick und erfreuten uns am Ausblick. Zurück ging es auf der anderen Seite des Berges hinunter, jedoch auch wieder an der Racheldiensthütte vorbei. Nachdem wir also fast 600 Höhenmeter überwunden, und 16 km gelaufen sind, waren wir dann letztendlich froh, im Biergarten Biergarten der Hütte einen Platz zu ergattern. Ich freute mich auf ein kühles Blondes, die Mädels lechzte nach einem Snack.
Kurz nach unserer Ankunft war eine Kellnerin bei uns, und wir orderten erst mal ein großes Helles vom Fass für 2,80 €, bayrisches Helles
sowie eine 0,4ér Cola und Spezi für je 2,80 €. Nach wenigen Minuten waren die Getränke bei uns, und nach einem großen Schluck wollten wir nun unsere Nachmittagssnack ordern. Eigentlich sollte es eine Gulaschsuppe, 2 Weißwurst und ein Germknödel werden, aber leider war um diese Zeit kurz vor 5 am Abend schon alles warme Essen ausverkauft. Also mussten wir uns kurzfristig umentscheiden, und so wurde es:
· 1x Bauernbrot mit luftgetrocknetem Hüttenspeck 4,90 € · 1x Bauernbrot mit Emmentaler Käse 4,90 € · 1 Bayrischer Wurstsalat mit Bauernbrot für 6,80 €
Keine 5 Minuten später waren zwei große Holzbrettchen mit der Brotzeit als auch ein großer Teller mit dem bayrischen Wurstsalat bei uns. Brotzeit
Beide Brotzeiten bestanden aus zwei frischen, dicken Scheiben Bauernbrot. Reichlich belegt mit Schinkenspeck, oder wie man es hier nennt mit Hüttenspeck. Dieser war nicht zu dünn oder zu dick geschnitten, ideal. Gut gewürzt und geräuchert, nicht zu salzig. Dazu frisch geriebener Meerrettich, frische Zwiebel und saure Gurke. Bauernbrot mit luftgetrocknetem Hüttenspeck
Auch das Käsebrot war reichlich mit pikant würzigen Emmentaler belegt. Obenauf etwas Paprika und Schnittlauch gestreut, dazu frische Zwiebel, saure Gurke und Salatbeilage. Mmmmmh, das war eine Brotzeit wie man sie sich nach einer Wanderung wünscht. Bauernbrot mit Emmentaler Käse
Aber da war ja noch der bayrische Wurstsalat. Dieser war entgegen wie wir es sonst kennen dieses mal aus bayrischen Leberkäse hergestellt. Dazu reichlich klein geschnittene Zwiebel, angerichtet mit einem angenehmem Mix aus Essig und Öl. Auch hier wieder frische Zwiebelringe obenauf und als Beilage gab es ebenfalls eine dicke Scheibe frisches Bauernbrot. Bayrischer Wurstsalat mit Bauernbrot
Wir genossen das schöne Wetter und noch ein weiteres Getränk, bis wir bemerkten das uns ja doch die Zeit wegrennt. Da die Füße nicht mehr so wollten, und wir Glück hatten das gerade ein Igelbus die Racheldiensthütte anfuhr, nutzten wir diese Gelegenheit um zu unserem Auto zurück zu kehren. Also schnell die Rechnung und los gings. Einen Rechnungsbeleg gabs nicht, die Speisen wurden fix im Kopf zusammengerechnet.
Unser Fazit: ein wunderschönes Plätzchen Natur. Eine romantische Hütte mit einem Biergarten mitten im Wald. Was will der Wanderer mehr. Das zum späten Nachmittag knapp eine Stunde vor Schließung keine warmen Speisen mehr verfügbar sind ist entschuldbar. Entschädigt wurden wir mit einer sehr guten bayrischen Brotzeit. Wir ließen gern 35 Euro hier, und würden uns an jedem Berg so eine Hütte wünschen.
Tag zwei unseres Urlaubes im Bayrischen Wald. Da wir ja nicht nur zum einkaufen von Bär-und Blutwurz sowie Glaswaren nach Zwiesel gekommen sind, stand also auch eine Wanderung auf einen der Berge an. Wir entschieden uns kurzfristig für den Rachel,
und so ging es am zeitigen Vormittag los. Das Auto ließen wir am Rande des Rachelgebietes stehen, und wir wanderten Richtung Gipfel. Nach ca 6 km Wanderweg erreichten wir die Racheldiensthütte am Fuße des Berges, inmitten des Waldes. Die mehr als... mehr lesen
5.0 stars -
"Das wandern ist des Müllers Lust......" JenomeTag zwei unseres Urlaubes im Bayrischen Wald. Da wir ja nicht nur zum einkaufen von Bär-und Blutwurz sowie Glaswaren nach Zwiesel gekommen sind, stand also auch eine Wanderung auf einen der Berge an. Wir entschieden uns kurzfristig für den Rachel,
und so ging es am zeitigen Vormittag los. Das Auto ließen wir am Rande des Rachelgebietes stehen, und wir wanderten Richtung Gipfel. Nach ca 6 km Wanderweg erreichten wir die Racheldiensthütte am Fuße des Berges, inmitten des Waldes. Die mehr als
Kapitänin Fiete Behnersen, aka Susanne Behner, führt das Ruder im Café v-cake auf der Rothenburger Straße, zuletzt bis zur Erschöpfung. Nun hat sie die Reißleine gezogen. Das gebürtige Nordlicht verpasste dem Lokal einen neuen, maritimen Anstrich, den Beinamen "Fiete Behnersen" und steuerte es zuletzt durch die Coronakrise, ganz nebenbei mit einem wenige Monate alten Baby. Ausgerechnet jetzt, da langsam wieder Land in Sicht ist, sagt die Kapitänin jedoch: "Ich habe die Kraft nicht mehr." Ja, die 34-Jährige könnte das v-cake jeden Tag öffnen, die Kaffeesaison beginnt gerade erst. Stattdessen wird sie es für immer schließen und womöglich auf einem Berg Schulden sitzen bleiben. "Aber dann sind es halt Schulden", sagt sie. "Und nicht mehr meine Gesundheit." Ihr Anspruch war hoch: Alle Speisen sollten aus Fietes winziger Café-Küche selbst kommen, vom gefüllten Wrap über Gemüseeintopf bis zu den unzähligen Torten, manchmal 38 Stück in einer Woche. Das gesamte Management inklusive Buchhaltung stemmte Susanne Behner die meiste Zeit alleine. Doch damit ist nun Schluss, und ein Kleinod in der Dresdner Neustadt verschwindet.
Schade
Kapitänin Fiete Behnersen, aka Susanne Behner, führt das Ruder im Café v-cake auf der Rothenburger Straße, zuletzt bis zur Erschöpfung. Nun hat sie die Reißleine gezogen. Das gebürtige Nordlicht verpasste dem Lokal einen neuen, maritimen Anstrich, den Beinamen "Fiete Behnersen" und steuerte es zuletzt durch die Coronakrise, ganz nebenbei mit einem wenige Monate alten Baby. Ausgerechnet jetzt, da langsam wieder Land in Sicht ist, sagt die Kapitänin jedoch: "Ich habe die Kraft nicht mehr." Ja, die 34-Jährige könnte das v-cake jeden... mehr lesen
Fiete Behnersens V-Cake
Fiete Behnersens V-Cake€-€€€Bistro, Cafe, CafebarRothenburger Straße 14, 01099 Dresden
stars -
"Es geht nicht mehr-Fiete schließt ihr Cafe" JenomeKapitänin Fiete Behnersen, aka Susanne Behner, führt das Ruder im Café v-cake auf der Rothenburger Straße, zuletzt bis zur Erschöpfung. Nun hat sie die Reißleine gezogen. Das gebürtige Nordlicht verpasste dem Lokal einen neuen, maritimen Anstrich, den Beinamen "Fiete Behnersen" und steuerte es zuletzt durch die Coronakrise, ganz nebenbei mit einem wenige Monate alten Baby. Ausgerechnet jetzt, da langsam wieder Land in Sicht ist, sagt die Kapitänin jedoch: "Ich habe die Kraft nicht mehr." Ja, die 34-Jährige könnte das v-cake jeden
Geschrieben am 15.10.2021 2021-10-15| Aktualisiert am
15.10.2021
Besucht am 02.10.2021Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 38 EUR
Nach 6 Jahren stand endlich wieder einmal ein Wanderurlaub im Bayrischen Wald, genauer gesagt im Zwieseler Winkel an. Nach unserer knapp 5 stündigen Autofahrt von Sachsen nach Zwiesel erkundeten wir also erst einmal die Stadt, was sich denn so in den letzten Jahren getan hat. Da uns auch ein wenig der Mittagshunger beschlich, beschlossen wir im Zentrum uns eine bayrische Gastwirtschaft zu suchen. Bereits im Vorfeld war ich auf der Suche nach Gastros für den Abend, dabei musste ich leider feststellen, das der Kirchenwirt in Zwiesel momentan wegen Personalmangel geschlossen hat. Also ging es für uns Richtung Marktplatz(in Bayern Stadtplatz genannt), denn dort gibt es zwei bayrische Wirtschaften. Einmal die Altbayerische Schmankerlstube welche leider geschlossen hatte, und das Dampfbräu-das bayrische Wirtshaus am Stadtplatz. Dampfbräu-das bayrische Wirtshaus
Die Entscheidung war also gefallen. Der Biergarten, direkt auf dem Stadtplatz, war gut besucht, es waren nur noch wenige, schattige Plätze verfügbar. Da es an diesem Oktobertag doch etwas frisch war, fragten wir ob wir mit unserem Hund als Begleiter einen Platz im inneren des Wirtshauses bekommen können. Dies wurde bejaht, und nachdem die 3-G Regel kontrolliert war, brachte uns ein bayrisches Mädel im weit ausgeschnittenen Dirndel an unseren Platz. Als der Wirt unseren Hund sah, bot er uns an einen größeren Tisch zu nehmen, da hätte der Hund unterm Tisch schließlich mehr Platz. Wir nahmen dankend an, und zogen an den größeren Tisch. Stammtisch
Die Nachbartische waren ebenfalls gut besucht, hauptsächlich nach dem Dialekt von sächsischen Touris aus der Chemnitzer Ecke. Das Wirthaus ist typisch bayrisch rustikal eingerichtet. Man sitzt auf Holzstühlen und Bänken, die Wände sind reich verziert mit Bildern und Urkunden aus vergangenen Zeiten, die Decke noch eine typische Holzbalkendecke. Wir fanden es angenehm. Gaststube
Im besten bayrischen Dialekt wurde uns von der jungen Dame, welche uns an den Platz brachte, die Speisekarte gereicht. Auszug aus der Speisekarte
Diese war wie einfach gestaltet, und wie erhofft mit ausreichend bayrischen Schmankerln versehen. Unsere Getränke standen schnell fest, und so war es für meine beiden Mädels je eine Cola zu je 3,20 €, und für mich stand natürlich fest, das ich mir unweit der Zwieseler Dampfbierbrauerei natürlich nur ein original „Zwieseler Dampfbier“ für 2,70 € gönne. Zwieseler Dampfbräu und Cola
Die Getränke waren nach knappen 5 Minuten am Tisch, und somit konnten wir auch unsere Bestellung für die Hauptspeise abgeben. Meine Frau wünschte sich den Leberkäs mit Spiegelei und Kartoffelsalat für 9,50 €, meine Tochter die Käsespätzle für 6,90 € und ich mir den gemischten Braten aus Schweinebraten und Krustenbraten mit Sauerkraut und Knödel für 12,90 €. Auf eine Vorsuppe verzichteten wir bewusst, da wir ja am Abend die nächste bayrische Gastronomie heimsuchen wollten.
Nach knapp 20 Minuten wurden unsere Speisen von der Dame im Dirndl gebracht, und bis heute rätsle ich noch ob sie mir nun einen guten Appetit gewünscht hat oder…… i habs eifach net verstanden. Dafür versteht aber der Koch im Dampfbräu-Wirtshaus sein Handwerk.
Der Leberkäs, anhand seiner Form, Konsistenz und dem Geschmack selbst gemacht, war eine ordentliche, dicke, gut gebratene Scheibe bester bayrischer Leberkäs mit einem Spiegelei obenauf. Nicht, wie bei vielen Fertigprodukten, salzig oder zu würzig, und in der Konsistenz eher zart/weich statt oftmals so fest. Einzig das Spiegelei hätte etwas eher aus der Pfanne gekonnt. Aber auch der Kartoffelsalat war gut. Typisch bayrisch, die Kartoffeln noch lauwarm und ordentlich angerichtet mit Zwiebel, Öl und Gemüsebrühe. Dazu noch etwas Gurke, fertig und lecker. Und das beste, meine Frau hatte trotz ihrer vielen Allergien und Unverträglichkeiten keinerlei Probleme. Leberkäs mit Spiegelei und Kartoffelsalat
Die Käsespätzle waren ebenfalls selbstgemachte Spätzle, mit reichlich Käse gebraten, obenauf dann noch einmal eine dicke Schicht überbackener Käse. Die Spätzle fest im Biss und gut gewürzt. Im Nachhinein betrachtet das beste Käsespätzle während unseres Aufenthaltes im bayrischen Wald. Käsespätzle
Auch mein gemischter Braten ließ keine Wünsche offen. Selbst geformte Knödel- einmal ein normaler, einmal ein Semmelknödel waren zusammen mit einer dicken Scheibe Schweinebraten und einem großen Stück Krustenbraten auf dem Teller angerichtet. Für mich als Soßenheini gab es auch genügend leckere Bratensoße dazu. Das Sauerkraut wurde in einem extra Schälchen serviert. Der Schweinebraten wie gewachsen war ordentlich gebraten und zart, der Krustenbraten außen mit einer sehr lecker, gewürzten, krossen Kruste, im inneren angenehm bissfest. Beim Sauerkraut scheiden sich ja regelmäßig die Geister. Und da sage ich immer wieder, die Bayern bringen kein „richtiges“ Sauerkraut. Auch hier war es geschmacklich eher ein Weinkraut, also sehr mild angerichtet, dafür aber mit reichlich Speck. Wahrscheinlich ebend richtig bayrisch. gemischter Braten aus Schweinebraten und Krustenbraten mit Sauerkraut und Knödel
Unser Fazit: ein kleines und feines bayrisches Wirtshaus unmittelbar am Zwieseler Stadtplatz. Freundliche Bedienung, leckeres, einfaches und vor allem preiswertes Essen. So geht das. Wir ließen gern 38 € hier, und sehen uns zum nächsten Zwieselurlaub bestimmt wieder.
Nach 6 Jahren stand endlich wieder einmal ein Wanderurlaub im Bayrischen Wald, genauer gesagt im Zwieseler Winkel an. Nach unserer knapp 5 stündigen Autofahrt von Sachsen nach Zwiesel erkundeten wir also erst einmal die Stadt, was sich denn so in den letzten Jahren getan hat. Da uns auch ein wenig der Mittagshunger beschlich, beschlossen wir im Zentrum uns eine bayrische Gastwirtschaft zu suchen. Bereits im Vorfeld war ich auf der Suche nach Gastros für den Abend, dabei musste ich leider... mehr lesen
Dampfbräu | Das bayrische Wirtshaus am Stadtplatz
Dampfbräu | Das bayrische Wirtshaus am Stadtplatz€-€€€Wirtshaus, Biergarten099224737Stadtplatz 6, 94227 Zwiesel
4.5 stars -
"Endlich wieder im Bayrischen Wald und gleich ein gelungener Start" JenomeNach 6 Jahren stand endlich wieder einmal ein Wanderurlaub im Bayrischen Wald, genauer gesagt im Zwieseler Winkel an. Nach unserer knapp 5 stündigen Autofahrt von Sachsen nach Zwiesel erkundeten wir also erst einmal die Stadt, was sich denn so in den letzten Jahren getan hat. Da uns auch ein wenig der Mittagshunger beschlich, beschlossen wir im Zentrum uns eine bayrische Gastwirtschaft zu suchen. Bereits im Vorfeld war ich auf der Suche nach Gastros für den Abend, dabei musste ich leider
Das alte Arberseehaus, wie auf dem ersten Foto von 2015 zu sehen, war bis 2014 verpachtet und kam erst 2015 wieder unter die Verwaltung der Fürstlich Hohenzollernschen Arber-Bergbahn e.K. Es wurde im Oktober 2016 abgerissen und dann bis 2018 durch einen Neubau ersetzt.
Trotz des hohen Alters und seiner besonderen geografischen Lage stand das alte Arberseehaus wegen früherer Umbauten nicht unter Denkmalschutz. Eine Sanierung war nicht möglich und musste abgerissen werden, weil es, obwohl sein Baukörper in dieser Zeit sehr gelitten hatte, in den letzten vier Jahrzehnten nicht ausreichend instand gehalten wurde. Der Bau wies erhebliche statische Mängel auf, Wände, Fundamente und die Terrasse waren stark durchnässt. Deshalb und auch wegen erhöhter Anforderungen an den Brandschutz schied eine Renovierung aus und nur ein Neubau kam in Frage.
Der Plan für das neue Arberseehaus orientierte sich am ursprünglichen Bauplan von 1904. Das neue Arberseehaus ist aus Holz errichtet, mit Rundbögenfenstern und -türen sowie mit Mosaikfenstern. Das neue Seehaus soll sich damit gut in die Umgebung des Bayerischen Waldes einfügen. Eine große Terrasse mit Blick auf den Arbersee lädt zum verweilen vor oder nach einer Wanderung im Bayrischen Wald ein.
Der gegenüberliegende Freizeitpark "Märchenwald" ist geschlossen, und auf deren Parkplatz ist nun ein öffentlicher Bezahlparkplatz entstanden.
Also auch für "faule" Wanderer ist das 2018 eröffnete Seehaus einen Ausflug wert.
Das alte Arberseehaus, wie auf dem ersten Foto von 2015 zu sehen, war bis 2014 verpachtet und kam erst 2015 wieder unter die Verwaltung der Fürstlich Hohenzollernschen Arber-Bergbahn e.K. Es wurde im Oktober 2016 abgerissen und dann bis 2018 durch einen Neubau ersetzt.
Trotz des hohen Alters und seiner besonderen geografischen Lage stand das alte Arberseehaus wegen früherer Umbauten nicht unter Denkmalschutz. Eine Sanierung war nicht möglich und musste abgerissen werden, weil es, obwohl sein Baukörper in dieser Zeit sehr gelitten hatte, in... mehr lesen
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"Das neue Arberseehaus lädt zum verweilen ein" JenomeDas alte Arberseehaus, wie auf dem ersten Foto von 2015 zu sehen, war bis 2014 verpachtet und kam erst 2015 wieder unter die Verwaltung der Fürstlich Hohenzollernschen Arber-Bergbahn e.K. Es wurde im Oktober 2016 abgerissen und dann bis 2018 durch einen Neubau ersetzt.
Trotz des hohen Alters und seiner besonderen geografischen Lage stand das alte Arberseehaus wegen früherer Umbauten nicht unter Denkmalschutz. Eine Sanierung war nicht möglich und musste abgerissen werden, weil es, obwohl sein Baukörper in dieser Zeit sehr gelitten hatte, in
Unter der kulinarischen Leitung von Fernsehkoch Tim Mälzer eröffnet am 25. Oktober 2021 im Hotel de Rome ein neues Restaurant. Im Chiaro wird italienische Küche mit japanischen Einflüssen serviert. Auf der Karte stehen Fleisch- und Fischgerichte wie Lann Ossobuco, Katsu Sando und Melone Toro, aber auch Vegetarisches wie geräucherte Gnocchi. Das Chiaro beerbt das Restaurant La Banca.
Unter der kulinarischen Leitung von Fernsehkoch Tim Mälzer eröffnet am 25. Oktober 2021 im Hotel de Rome ein neues Restaurant. Im Chiaro wird italienische Küche mit japanischen Einflüssen serviert. Auf der Karte stehen Fleisch- und Fischgerichte wie Lann Ossobuco, Katsu Sando und Melone Toro, aber auch Vegetarisches wie geräucherte Gnocchi. Das Chiaro beerbt das Restaurant La Banca.
Restaurant Chiaro im Hotel de Rome
Restaurant Chiaro im Hotel de Rome€-€€€Restaurant, Sternerestaurant49304606091212Behrensstraße 37, 10117 Berlin
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"Das neue Restaurant "Chiaro" im Hotel de Rome: Tim Mälzer übernimmt Leitung" JenomeUnter der kulinarischen Leitung von Fernsehkoch Tim Mälzer eröffnet am 25. Oktober 2021 im Hotel de Rome ein neues Restaurant. Im Chiaro wird italienische Küche mit japanischen Einflüssen serviert. Auf der Karte stehen Fleisch- und Fischgerichte wie Lann Ossobuco, Katsu Sando und Melone Toro, aber auch Vegetarisches wie geräucherte Gnocchi. Das Chiaro beerbt das Restaurant La Banca.
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So entschieden wir uns also für das kroatische „Restaurant Dalmatino“ , nur zwei Bushaltestellen vom Estrel entfernt. Ein Tisch wurde vorab bestellt, und so stand einem angenehmen Abend nichts mehr im Wege.
Der Bus hält nur wenige Meter vom Restaurant entfernt, und wir hatten das Dalmatino schon im Blick. kroatisches Restaurant Dalmatiner
Vorm Restaurant befindet sich ein großer Biergarten mit Grill, den Zweckbau aus den 60ér Jahren betritt man durch zwei Türen. Wir wurden von zwei freundlichen, jungen Damen begrüßt, und da ein Großteil des Restaurants um diese Zeit noch frei war, hatten wir freie Platzwahl. Gastraum
Wir ließen uns auf gemütlichen Stühlen am Fenster nieder, und hatten so Gastraum und Theke im Blick. Blick zur Theke
Aber auch das Geschehen draußen entging uns nicht.
Die sehr reichhaltige Karte war schnell gereicht, und wir erbaten uns erst einmal Lesezeit. Auszug aus der Speisekarte
Auf mehreren Seiten gab es aus Grillspezialitäten, Fisch, Steaks und Pasta zu wählen, zusätzlich noch die Vorspeisen und Suppen.
Wir entschieden uns für:
Getränke:
· 1x 0,4ér Herforder Pils für 3,40 €
· 1x Schoppen Weißwein Grasevina für 4,20 €
Vorspeisen:
· 1x Gebackener Schafskäse, gebacken mit Olivenöl und Knoblauch dazu Brot für 7,20 €
· 1x Zwiebelsuppe mit Käse überbacken für 4,20 €
Hauptspeisen:
· 1x POTPOURRI PLATTE bestehend aus 3 Cevapcici, 2 Koteletts mit Djuwetschreis und Pommes Frites und Schafskäse für 12,60 €
· 1x GRILLTELLER „DALMATINO“ mit Kotelett, Rindersteak, Hacksteak, Fleischspieß und 2 Cevapcici mit Djuwetschreis und Pommes Frites für 15,40 €
Wenig später wurden unsere Getränke gebracht, Getränkeauswahl
und auch die Vorspeisen ließen nur 15 Minuten auf sich warten.
Wir waren gespannt, denn kroatische Küche hatten wir schon lange nicht mehr. Aber schon die Vorspeisen gaben ein gutes Bild ab.
Der gebackene Schafskäse wurde in eine Art Muffinförmchen gebracht, und mit Olivenöl und dezentem Knoblauch gebacken. Begleitet wurde das alles aus einer Salatbeilage, bestehend aus frischer Gurke und Tomate, frischem Salat, Rucola und Oliven. Gebackener Schafskäse, gebacken mit Olivenöl und Knoblauch dazu Brot
Ein wenig Öldressing gab einen angenehmen Geschmack. Dazu gab es frisches Baguette-Brot. frisches Baguette
Insgesamt sehr lecker, einzig mit Olivenöl beim backen des Käses hätte sparsamer umgegangen werden können, da der Käse doch ziemlich im Öl schwamm.
Die Zwiebelsuppe mit überbackenen Käse hatte ihren Namen redlich verdient. Zwiebelsuppe
Eine Tasse dampfender Suppe, überbacken mit zwei dicken Scheiben Käse, sodass man sich erst mal mühsam zum Inhalt vorkämpfen musste. dicker Käse auf der Zwiebelsuppe
Und auch der ließ sich sehen. Reichlich kleingehackte und gedünstete Zwiebelstückchen gaben der Suppe die Ehre. Wow, so eine Zwiebelsuppe hatte ich lange nicht mehr. reichlich Zwiebel, macht dem Namen alle Ehre
Die Hauptspeisen kamen zwanzig Minuten später, und sahen erst mal nicht schlecht aus.
Die POTPOURRI PLATTE meiner Frau bestand aus 3 würzigen, gut gebratenen Cevapcici und 2 Koteletts. Leider waren diese mit Pfeffer gewürzt, was meiner Frau nicht so behagte. Allerdings hatte sie bei der Bestellung auch vergessen zu sagen, das sie keinen Pfeffer verträgt. Nachdem wir dann dieses Problem abgekratzt hatten, konnte auch sie ihr Fleisch genießen. Der Djuwetschreis war ebenfalls sehr würzig, und ihr wiederum zu scharf. Dafür waren die Pommes Frites goldgelb und genau richtig. Am Rand noch eine Scheibe Schafskäse, wie er sicher auch für die Zubereitung der Vorspeise genutzt wird. Dazu auf einem grünen, frischen Salatblatt ein kleiner Klecks Ajvar und Joghurt. Insgesamt lecker, aber meiner Frau dann doch zu würzig7scharf. Da ist die griechische Küche dann doch milder als die kroatische Küche. POTPOURRI PLATTE bestehend aus 3 Cevapcici, 2 Koteletts mit Djuwetschreis und Pommes Frites und Schafskäse
Mein GRILLTELLER „DALMATINO“ war gemischt aus einem Kotelett, einem Rindersteak, einem Hacksteak, einem Fleischspieß und 2 Cevapcici. Auch hier wieder die Cevapcici würzig und gut gebraten. Das Kotelett als auch das Rindersteak waren bissel mehr als medium, aber noch nicht trocken. Der Fleischspieß aus Schweinefleisch war auch in Ordnung, einzig das Hacksteak war mir persönlich zu krümelig. Alle Bratenstücke waren auch hier mit reichlich Pfeffer bestreut, was mich ja aber nicht stört. Auch hier wieder goldgelbe, frische Pommes und der würzige Djuwetschreis. Einzig das Ajvar hätte gern mehr sein können. GRILLTELLER „DALMATINO“ mit Kotelett, Rindersteak, Hacksteak, Fleischspieß und 2 Cevapcici mit Djuwetschreis und Pommes Frites
Aber zur Ehrenrettung des Dalmatinos muss ich sagen, das ein extra Schälchen mit gedünsteten Zwiebeln, eingelegt in Peperoni und Öl zur zusätzlichen Würze bereit stand. Lecker. extra Schälchen mit gedünsteten Zwiebeln, eingelegt in Peperoni und Öl
Unser Fazit: seit langer Zeit waren wir mal wieder beim Kroaten. Meiner Frau mittlerweile zu würzig/scharf, für mich genau richtig. Freundliche Bedienung, reichhaltige Karte, angenehmes Lokal. Was will man mehr. Da kann man sich auch bei den tausenden von Gastros in Berlin behaupten. Wir ließen gern 48 Euro hier.