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Vietnamesisch essen in Pfullingen? Geht das? Und ob!! Ein relativ unscheinbares Gebäude in der Pfullinger Marktstraße beherbergt so ziemlich das beste Vietnamesische Restaurant, das ich in der näheren Umgebung kenne.
Als reiner Familienbetrieb bietet es alles, was man so im Geburtsland des Besitzerehepaars so genossen hat: freundlichster Service, schmackhaftes Essen mit vielen exotischen Gewürzen, immer frisch zubereitet, und danach ein paar eher ungewöhnliche, aber extrem leckere Nachtischvarianten.
Für denjenigen, der in der Mittagspause gerne günstig isst, sei erwähnt, dass täglich ein einfaches asiatisches Buffet nach dem Motto "all you can eat" angeboten wird, as sich sehen lassen kann.
Wir genossen bei unserem letzten Besuch etwas aus der ersten Seite der Speisekarte, nämlich eine Variante mit Ente, diversem asiatischen Gemüse, Lychees und Süßkartoffeln (um die 13,- Euro) in einer mäßig scharfen Kokossoße, die auf Wunsch von Yen, dem Koch und Herr im Haus gerne auch für europäische Gaumen erträglich verschärft wird. Als Vorspeise wählten wir die sehr schmackhafte Tamarindensuppe mit Hühnerfleisch bzw. den Garnelen.
Serviert wird das Ganze dann von seiner Frau Thuy, die sich rührend um die Belange und Wünsche der Gäste kümmert und immer ein freundliches Wort hat. Wenn der Gastraum einmal nicht so voll ist, nimmt sie sich auch gerne Zeit für uns und lässt sich auf eine kleine Plauderei ein. Alles in allem geht es im Asia King richtig familiär zu, und man fühlt sich sehr schnell wie zu Hause.
Zum Thema Nachtisch: Natürlich bieten die beiden die beliebten Varianten mit Lychees oder gebackenen Bananen, aber wenn man es etwas exotischer mag, ist Yen gerne mal bereit, auch ein geschmacklich etwas ungewohntes Dessert, unter anderem mit Tapioka und Kochbananen oder ähnlichem zu kreieren. Lasst euch überraschen!
Thema Getränke. Außer dem üblichen Angebot gibts auch einen sehr leckeren chinesischen Rotwein, der wunderbar zu den diversen Speisenfolgen passt.
In einfachem, aber nicht sterilen Ambiente kann man davon ausgehen, immer einen außergewöhnlichen kulinarischen Abendzu erleben

Ein echtes Schmuckstück im Kreis ist das „Kompf“, sowohl vom Ambiente als auch kulinarisch gesehen. Übrigens: Ein „Kompf“ ist ein traditioneller Behälter für Wetzsteine, den die Bauern zum Nachschleifen der Sense mit aufs Feld nahmen

 
Schwäbische Küche vom Feinsten, umgeben von echten alten Balken und Steinen und damit urgemütlich.
Wir waren im Spätsommer dort. Noch war es warm, und die Plätze im Freien luden ein. Inmitten eines nachgebauten alten Hofes sitzt man gemütlich, aber mindestens so heimelig ists im Inneren des großzügigen „Wirtshauses“. Ein wenig stört das Geräusch der nahen Bundesstraße, aber das ist auch schon der einzig erkennbare Mangel.
Die Bedienung ist außergewöhnlich zuvorkommend und aufmerksam. Mein Bestellungswunsch: „Zuerst ein kleines Bier für den Durst, und dann ein Glas Most bitte zusammen mit dem Essen“ wurde ebenso aufmerksam erfüllt wie die exzellente Zubereitung der schwäbischen Spezialitäten. Es gab bei uns „Saure Nieren mit Bratkartoffeln“ sowie gebackene Leber mit diversen Beilagen. Alles war eindeutig frisch zubereitet und ließ keine Wünsche offen.
Auf meine Anmerkung, dass hier alles auffallend gut funktioniert, sagte mir die Bedienung, anfangs hätten sie hier auch mit diversen Schwierigkeiten zu kämpfen, aber fügte mit einem Lächeln hinzu:“ ja, wir wissen schon, dass hier alles recht gut klappt“
Ein echter Volltreffer! Hoffentlich bleibt dort alles so

Endlich waren wir nun auch im Joe Pena's, derzeit ziemlich angesagt in Reutlingen.

Die Reservierung war etwas holprig verlaufen, aber dennoch konnten wir kurzfristig 2 Plätze ergattern.
Der erste Eindruck beim Betreten des Lokals: Junges Publikum, tolles Ambiente, aber absolut zu laut. Die Verständigung am Tisch war fast unmöglich. Am Nebentisch verständigte man sich kurz spaßeshalber übers Handy. Gut, das Restaurant war ordentlich voll, aber zur Erreichung einer gewissen Gemütlichkeit beim Essen wäre viel zu tun.
Der Service war sehr aufmerksam, jedoch kam das Getränk absolut zu spät, nämlich nach der Vorspeise zum Hauptgang.
Die Vorspeise, ein am Tisch zubereitetes Guacamole (zerdrückte Avocado mit Zwiebeln und Paprika, pikant gewürzt) war sehr lecker, konnte aber erst im zweiten Anlauf zubereitet werden, da die erste Avocado unreif war, wie der Ober selbst fest stellte.
Die Hauptspeisen waren ebenfalls absolut schmackhaft, bestanden aus frischen Zutaten und können besten Gewissens empfohlen werden.
Als kleiner Ausgleich für die diversen Unzulänglichkeiten gabs dann nach der Rechnung noch ein Gratisgetränk.
Zu meiner Bewertung: Die sehr aufmerksame und freundliche Bedienung hätte eigentlich etwas mehr als 3 Sterne verdient, aber ein zweimaliges Nachhaken bezüglich des Getränks sowie die Sache mit der Vorspeise gab Abzüge.
Das Ambiente ist wirklich gut gelungen, aber wenn man sich während des Essens unmöglich normal unterhalten kann, tritt die Umgebung in den Hintergrund.
Fazit: Essen kann man im Joe Pena's unheimlich gut, aber das Drumherum lässt doch sehr zu wünschen übrig.

Nachdem die Meinungen nach Besuchen vom  "Da Nico" immer noch sehr auseinander gehen, wollte ich mir dann doch selbst ein Bild machen.

Das Restaurant, genau gegenüber dem Reutlinger Hallenbad gelegen, ist im Erdgeschoss eines neuen Gebäudes beherbergt, das unter anderem auch Arztpraxen und Rechtsanwälten als "Heimat" dient.
Beim "Da  Nico" fallen sofort die großen Glasfronten auf, die das Innere sehr schön ausleuchten. Der erste Eindruck ist erfreulich; man fühlt sich wie bei einem Nobel-Italiener. Das Restaurant ist ebenfalls sehr modern, aber dementsprechend auch recht kühl ausgestattet.
Der Service ist sehr freundlich, zuvorkommend, wenn auch nicht gerade überschwänglich.
Bestellt habe ich Vongole a la marina und hausgemachte Ravioli an Buttersoße mit Rucola und Parmesan. Zu trinken gab es einen kräftigen Primitivo
Die Muscheln - etwa ein Viertel der Gehäuse lag in Scherben im Teller, der Sud war okay, aber uninteressant. Frische Kirschtomaten retteten ein wenig den Geschmack.
Der Teller für die Muschelschalen kam erst,  nachdem schon einiges verzehrt war.
Die Ravioli selbst waren recht schmackhaft, aber die Buttersoße übertönte Rucola und Parmesan völlig; damit konnte auch dieses Gericht nicht überzeugen.
Das "Da Nico" macht den Eindruck eines "besseren" Restaurants, da muss aber auch der Koch mit halten können. Vermutlich werde ich bei Gelegenheit nochmals wieder kommen, und vielleicht überzeugt mich eine andere Speisenauswahl.
Nebenbei: Als ich grade gehen wollte, hörte ich am Nebentisch, dass man sich über die gefüllten Tintenfische beschweren wollte, weil diese wohl auch nicht den Geschmack der Gäste traf.
Positiv wäre aber anzumerken, dass das Restaurant sehr sauber ist, was aber den Gesamteindruck nur unwesentlich zu heben vermochte

Artikel des Reutlinger Generalanzeigers vom 17.10.2014:
Hier wird angeblich »gebraut, was der Hopfen hält«: Mehrere hundert Hektoliter Gerstensaft aus eigener Produktion standen am Mittwoch beim »Pre-Opening« in den Fässern der »Barfüßer Hausbrauerei« und warteten auf Abnehmer. Nach sechs Standorten in Oberschwaben und in Heilbronn tritt der Ulmer Bierbrauer damit auch in Reutlingen auf – nach rustikalem Konzept mit Brauerei, einer Gaststätte mit 300 Plätzen und einem Biergarten mit weiteren 350. Damit wird seit dem Jahr 1919 erstmals wieder Bier in Reutlingen gebraut.

Die Barfüßer Hausbrauereien mögen ihren Ursprung auf baden-württembergischer Donauseite haben, sind aber auch mit der bayerischen Kultur eng verbunden. So haben die Barfüßer Hausbrauereien über die Jahre aus beiden das Beste miteinander kombiniert. Fleißig und emsig wie die Schwaben, gesellig und gastfreundlich wie die Bayern, darüber hinaus noch urgemütlich, so kennen und schätzen die Gäste die Barfüßer Lokalitäten.
Es war im Jahre 1990 als die Idee eine Hausbrauerei zu eröffnen aufkam. „Barfüßer“ sollte sie heißen, ganz den Barfüßermönchen entsprechend. Denn diese hatten zu ihrer Zeit ihr Kloster an nahezu derselben Stelle auf der sich nun die erste aller Barfüßer Hausbrauereien befindet. Inzwischen gibt es die Hausbrauereien in Memmingen, Leutkirch, Weißenhorn, Heilbronn und nun auch in Reutlingen.

Das gesamte Erdgeschoss im Gebäude „Obere Wässere 9“ steht für die bis zu 300 Gäste zur Verfügung. Gedämpftes Licht, mit altem Holz verkleidete Decken, schwere Tische und ein insgesamt sehr rustikales Ambiente tragen zu dieser ursprünglichen Gemütlichkeit bei, ohne auch typische moderne Einrichtungselemente vermissen zu lassen.
Wir entschlossen uns spontan, an diesem Abend den „Barfüßer“ heim zu suchen. Etwas überrascht waren wir schon, dass an diesem Werktagsabend quasi fast jeder Platz im Lokal belegt war. Kurzerhand wurde uns ein Platz an der Theke angeboten.
Service:
Von Anfang an wurde sich trotz voll besetztem Lokal aufmerksam um uns gekümmert. Selbst als die Servicekraft während unserer Wartezeit ihre Schicht beendete, gab sie unseren Tischwunsch direkt ihrem Nachfolger bekannt. Und noch bevor die bestellten Getränke bereit standen, wurde uns ein netter Tisch an der Fensterfront zugewiesen. Die Bestellung war zügig aufgenommen; das Bestellte gelangte nach angemessener Zeit an den Tisch, und auch sonst war am Service nichts auszusetzen.
Essen/Trinken:
Wir bestellten natürlich das hausgebraute Bier (ein Blondes sowie ein alkoholfreies Hefeweizen). Zu essen gab es zum einen die knusprig gegrillte  Schweinshaxe mit Kartoffelsalat und Semmelknödel (12,50) und zum anderen die hausgemachten Maultaschen mit Kartoffelsalat, Zwiebelschmelze und Soße (8,90 €). Die Maultaschen waren sehr schmackhaft, der Salat ebenfalls. Die Schweinshaxe war wirklich richtig knusprig gegrillt und durch die Marinade, die vor dem Grillen aufgetragen wurde, sehr gut im Geschmack. Auffällig war, dass man für das Geld extrem große Portionen bekommt und eigentlich mehr als satt werden kann.
Ambiente: Wie oben beschrieben: Gedämpftes Licht, schwere Tische, rustikale Wand- und Deckenverkleidung; alles sehr gemütlich gestaltet. Auffällig ist, dass sich durch die Deckengestaltung der Lärmpegel auch bei voll besetztem Haus in erträglichen Grenzen hält. Eine normale Unterhaltung ist deshalb auch weiterhin möglich, was ich in anderen großräumigen Lokalitäten oft schmerzlich vermisse.
Sauberkeit:
Alles wirkt sehr sauber und gepflegt

Allgemein

Das Balsamico ist ein kleines Lokal direkt an der Straße. Ein kleiner Außenbereich ist auch vorhanden. wegen des dauernden Straßenlärms ist er aber sicher nicht jedermanns Sache. Innen zeigt sich das Balsamico als typisch italienisch eingerichtetes Lokal, klein, nett und recht gemütlich. Die Tische sind sauber gedeckt, schön dekoriert.
Leider war ich den ganzen Abend der einzige Gast. Ab und zu kam jemand zur Abholung einer Bestellung.
Der Ober war freundlich, ein wenig reserviert. Er empfahl mir den Oktopussalat, da sein Oktopus wohl sehr frisch war. Zur Hauptspeise war mir auch nach etwas vom Meer. Die Empfehlung war Filet von der Dorade mit Rosmarinkartoffeln und gebackenem Gemüse. Dazu gabs noch 2 Garnelen vom Grill. Einem Montepulciano zur Vorspeise folgte ein Pinot Gricchio zum Hauptgang. Das Getränk und das Essen kamen jeweils recht schnell, was aber angesichts eines leeren Restaurants nichts besonderes sein sollte.
Zum Essen: Der Oktopussalat war sehr schön angerichtet und schmackhaft. Das Doradenfilet war gegrillt und nicht besonders gewürzt, aber okay. Die Garnelen jedoch waren zu lange auf dem Grill und deshalb nicht mehr bissfest. Das gebackene Gemüse war soweit okay, aber auch nicht von besonderer Würze.
Die Rechnung jedoch, die ich nach dem Espresso verlangte, war recht hoch, und damit der Qualität des Gegessenen nicht angemessen. Immerhin handelte es sich um knapp 40 Euro für eine Person. Ich persönlich werde wohl dort nicht mehr speisen, möchte aber betonen, dass andere Kritiker dort anders empfinden könnten
Da mein letzter Besuch schon sehr lange zurück liegt, werde ich mich demnächst wieder im "Balsamico" einfinden und mich freuen, wenn sich etwas zum Positiven geändert hat

Allgemein

Den lauen Sommerabend wollten wir mit leckerem griechischen Essen genießen und suchten das Diogenes in der Reutlinger Fußgängerzone auf.
Einige Tische waren schon besetzt, aber wir fanden den passenden Platz.
Die Herren Kellner sind äußerst aufmerksam; wir wurden sehr schnell und außerdem überaus freundlich bedient. Die bestellten Getränke, zum einen ein Retsina und zum anderen ein süffiger Rose, waren schnell serviert. Auch der Salat zur Hauptspeise stand sehr schnell vor uns.
Nicht besonders phantasievoll angemacht, aber frisch und knackig war er schon. Als Hauptspeise wählten wir zum einen den Diogenes-Teller mit Souflaki, Leber, Gyros, Suzukakia und Pommes, und zum anderen eine kleine gebackene Lammkeule mit griechischen Kartoffeln.
Und wir waren uns beide einig: Um eine solch schmackhafte griechische Speise zu finden, muss man in Reutlingen inzischen lange suchen. Alle Fleischteile waren auf den Punkt gegart, sehr gut gewürzt, und jedes hatte seinen Eigengeschmack. Hervorragend!! Die Lammkeule fiel nahezu von den Knochen und war sehr saftig.
Der griechische Kaffee, traditionell im Kupferkännchen serviert, rundete den Abend ab.
Die Preise sind im Vergleich zu anderen griechischen Restaurants ein wenig höher, aber die gute Qualität rechtfertigt dieses auf jeden Fall zum Teil
Fazit: Bis auf den Salat ein perfekt zubereitetes Essen, bei dem natürlich auf den deutschen Gaumen Rücksicht genommen wird, also etwas sparsamere Verwendung von Knoblauch, und entsprechend passend gewürzt. Der Service tadellos; aufmerksam und super freundlich! Wir werden sicher bald weitere Speisen der sehr vielfältigen Speisekarte im Diogenes genießen

Allgemein

Kurz entschlossen telefonisch reserviert, und schon war das Mare e Monti Ziel für das Abendessen.
Das Lokal in der unteren Bismarkstraße in Reutlingen wirkt von außen angenehm schlicht. Im Inneren erwartet einen dann eine recht rustikal gestaltete Lokalität, aber auch ein weniger rustikaler Bereich im Mittelteil.
Das Lokal war an diesem Abend etwa zu 80% gefüllt, und der Lärmpegel war nicht unerheblich. Leider war die Reservierung nicht ganz erfolgreich, denn, obwohl wir pünktlich zur angekündigten Uhrzeit eintrafen war "gerade kein Zweiertisch frei". Wir mussten uns zu einem anderen Pärchen an einen größeren Tisch setzen. Das alleine begründet aber erst mal keine Sternekürzung bei "Service"
Wir bestellten auf Empfehlung zwei Gläser trockenen fruchtigen Rotwein, der wirklich gut mundete.
Es gab dann einen Gruß der Küche: Grob geschnittesen Bauernbrot in Olivenöl ausgebacken und mit Tomatenstückchen belegt. Man sollte einem geschenkten Gaul ja nicht ins Maul schauen, wie es so schön heißt, aber ein paar Pizzabrötchen statt der Brotkanten hätten den Gruß der Küche sicher stark aufgewertet
Zum Essen wurde zum einen als Vorspeise Bresaola, also luftgetrocknete Rinderlende mit Pilzen und Grana  und als Hauptgericht Calamari alla Livornese, zum anderen als Vorspeise ein gemischter Salat und als Hauptgericht die Pizza Invernale mit Lachs und Ruccola bestellt.
Die eine Vorspeise kam recht zügig, aber der Salat ließ auf sich warten. Nebenbei kam uns am Nebentisch zu Ohren, dass eine Speise unbestellt gereicht wurde, und wir vermuteten später, dass es genau unser gemischter Salat war.
Als dann die Hauptspeisen gereicht wurden, fragten wir nach dem gemischten Salat. Und bekamen  tatsächlich zur Antwort, dass es doch üblich sei, den gemischten Salat zur Pizza zu reichen, weil das doch alle so wollen. Natürlich kam der Salat auch dann erst nach Minuten und wurde demnach erst nochmal frisch gemacht. In meinen Augen ist solch eine Antwort schlich eine Unverschämtheit gegenüber den Gästen! Eine kurze Entschuldigung für den Fauxpas hätte eher zu einer Lokalität mit gehobenen Ansprüchen gepasst.
Zu den Speisen: Die Rinderlende war sehr gut, und auch die Calamaris als Hauptspeise ließen nichts zu wünschen übrig. Die allgemein hoch gelobte Pizza war jedoch zu überladen, und selbst der Holzofen konnte wohl nicht verhindern, dass der Teig im Mittelbereich auf gut schwäbisch "lädschig" war (zu deutsch: aufgeweicht)
Lange mussten wir dann auf die Bedienung warten, um zum einen einen Espresso zu bekommen und zum anderen, um zahlen zu dürfen. Die Bedienungen waren zwar beschäftigt, aber hatten keinen Blick für die hinteren Bereiche des Lokal.
Alles in allem: Sehr gutes Essen, mit beschriebenen Abstrichen, aber der Service muss eindeutig verbessert werden, damit der Gästezulauf nicht nachlässt.

Zu einem Kurzbesuch kehrten wir im Aspendos ein.

Obwohl das Restaurant nahezu direkt an der Tübinger Durchgangsstraße liegt, findet man dies im Inneren nicht unbedingt störend; Geräusche dringen kaum in den Innenraum.
Das Aspendos ist sehr gepflegt und bietet etwa 60 Gästen Platz an liebevoll dekorierten Tischen.
Das Publikum ist sehr gemischt; auffällig ist der große Anteil an türkischstämmigen Mitbürgern, was auf ordentliche und authentische Speisen schließen lässt.
Sofort fällt der zuvorkommende und höfliche Sevice auf: Freundliche Mitarbeiter sorgen von der ersten Minute an dafür, dass man sich dort wohl fühlt.
Gesten Abend waren nur wenige Tische besetzt; aber vielleicht waren wir auch einfach noch zu früh dran.
Zu essen gabs jeweils einen Schmortopf, einmal Hühnchen und zum anderen das Lamm. Sehr schmackhaft war die Zubereitung; viel frisches Gemüse und eine herzhafte Soße, die zum jeweiligen Fleisch passte, also keine Einheitssoße für jedes Gericht. Getrunken habe ich en paar Gläser Ayran.
Leider war mir erst später klar, dass das Fleisch eines Schmortopfs, der nach 25 Minuten an den Tisch kommt, nicht völlig zart sein kann, und das war dann eben auch der Fall.
Dennoch waren wir insgesamt sehr zufrieden und werden bald wieder ins Aspendos, um auch andere Gerichte der sehr umfangreichen Speisekarte zu probieren.

Allgemein

Was macht der Inhaber eines indischen Restaurants, das, obwohl in einem etwas abgelegenen Wohngebiet Pfullingens gelegen, sich äußerst großer Beliebtheit erfreut? Er macht einfach alles richtig.
Nicht nur, dass er sehr aufmerksames und zuvorkommendes Servicepersonal eingestellt hat. Er geht sogar so weit, alle paar Monate aus seinem Heimatland neue Köche zu verpflichten, die dort durchweg in gehobenen Restaurants gekocht haben.
Die Speisenqualität spricht schon deshalb für sich; unser Eindruck war überaus positiv. Und selbst ich, der (zugegebenermaßen) nicht grade der Verfechter der Indischen Küche ist, konnte vollauf zufrieden gestellt werden.
Das Namaste India liegt als einfacher Bungalowbau recht unscheinbar in einem nördlichen Wohngebiet Pfullingens.
Im Inneren angekommen, vergisst man dies aber sofort. Die Einrichtung ist sehr stilvoll, leise indische Musik trägt zusätzlich zum Gemütlichkeit bei.
Ist man dort „angekommen“, wird man nicht nur bedient, sondern regelrecht umsorgt; auch der Chef des Hauses lässt es sich nicht nehmen, öfters an die Tische zu gehen und sich zu erkundigen, ob alles den Wünschen entspricht.
Ein herrlicher indischer Rotwein, recht trocken und nicht gerade billig, machte den Anfang. Zur Vorspeise gab es die Dal-Suppe, eine delikate Linsensuppe nach Moumbai-Art mit erlesenen Kräutern.
Der Hauptgang bestand zum einen aus Jheenga Madras, Garnelen in einer sehr pikanten Currysauce mit Champignons, für deutsche Verhältnisse sehr scharf, und zum anderen aus Lamm Dhansak, zubereitet mit Linsen, diversen Gewürzen und einer  mittelscharfen Currysoße.
Zum Dessert gab es dann noch Chef Phirny, hausgemachter süßer Reispudding mit heißem Gulab Jamun (Bällchen aus Milch und Quark)
Es hätte wohl kaum schmackhafter zubereitet sein können.
Da wundert es einen auch nicht, dass das Lokal schon zu früher Stunde zu 2/3 gefüllt war.
Der Geschäftsführer gesellte sich zum Schluss, bewaffnet mit zwei Gratisgetränken, zu uns und erzählte uns diese kleinen Dinge am Anfang meiner Kritik, die dieses Restaurant mittlerweile zur festen Größe in Pfullingens Gastronomie werden ließ.