Fastfood ist für mich ein Graus, ansonsten bin ich für Vieles offen.
Gute Suppen und Saucen sind ein Muss.
Schwerpunkt: mediterran
Bei der jeweiligen Auswahl der Restaurants richte ich mich nach Lust und Laune und dem Internetauftritt (aktuelle Speisekarte, Tagesempfehlungen) - da sollten mehr Restaurants bereit sein, sich in die "Karten" sehen zu lassen ;-)
Da von mir Leistung erwartet wird für die Kohle, die ich verdiene, erwarte ich auch Leistung bei Restaurantbesuchen. Für gute Leistung bin ich auch gern bereit, mein gutes Geld zu geben. Ich denke, das ist fair.
Sauer werde ich, wenn die traurige Wirklichkeit dem hohen Anspruch nicht annähernd gerecht wird, das Sein den Schein in den totalen Schatten stellt, man glaubt, dass Kultstatus automatisch die Lizenz zum Abzocken gibt.
Solche Gast(?)stätten besuche ich zweimal auf einen Streich: zum ersten und zum letzten Mal.
Da gibt es auch keine zweite Chance.
Das Leben ist zu kurz für schlechte Kompromisse und schlechtes Essen.
Fastfood ist für mich ein Graus, ansonsten bin ich für Vieles offen.
Gute Suppen und Saucen sind ein Muss.
Schwerpunkt: mediterran
Bei der jeweiligen Auswahl der Restaurants richte ich mich nach Lust und Laune und dem Internetauftritt (aktuelle Speisekarte, Tagesempfehlungen) - da sollten mehr Restaurants bereit sein, sich in die "Karten" sehen zu... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 122 Bewertungen 114782x gelesen 1095x "Hilfreich" 988x "Gut geschrieben"
Osteria Novecento – die italienische Wirtschaft findet sich in einer Reihe mit dem Taj Mahal und dem Asia, diagonal zum Bistro Filip auf dem Münzplatz. Nächste Parkgelegenheit unter der Woche auf dem Florinsmarkt, Parkautomat, 1 Stunde 1,20 €.
Von außen schlicht im Vergleich zu Indien und Asien, sowie dem aktuellen Weihnachtsbudenspektakel und den Fahrgeschäften (!), Weihnachtsmarkt?Eine Werbetafel mit 2 Mittagsmenüs wirbt um Gäste: Suppe und Dessert und wahlweise Cordon bleu oder Pizza Calzone (10,90 € oder 8,90 €). Fast jede andere Pizza hätte ich gewählt, aber keine Calzone. Ich mag auch keine Ü-Eier.
Gruß und Gegengruß von 2 Servicekräften an der Theke für den ersten Gast, mich. Einigung auf einen Tisch am Fenster auf die Distanz von gut 10 Metern, nochmalige Korrektur (etwas einsilbig, aber freundlich) durch den Kellner, der die Karten auf dem anderen Tisch ablegt. Ich hatte die Reservierung beim Ausziehen des Mantels nicht gesehen.
Einige interessante Dinge in der Karte, keine speziellen Empfehlungen und auch nicht die Tagesangebote von der Tafel. Im Weinkatalog finden sich unter den Offenen nur italienische Weine ab um 5 € für 0,2 l. Erstaunlich sind die Mitnahmepreise für die Flasche in etwa dieser Preislage.
Meine Würfel sind gefallen, die Chefin selbst nimmt nach erneuter Begrüßung die Bestellung auf: Menü mit Cordon bleu und den Frascati für 5,20 €, der sich als gut trinkbar erweist.
Sie bringt den Wein, sie bringt die Suppe, höflich, freundlich, aber sie verrät nicht den Namen der Suppe. Die ist jetzt nicht üppig geschmückt, aber es finden sich ein grünes Blättchen der Petersilie und einige angebräunte Brotwürfel obenauf im Teller. Heiß ist sie, und sie schmeckt sehr gut nach verschiedenen Gemüsen, die Gemüsecremesuppe von feiner Konsistenz mit kleinsten Stückchen von Zucchini, geschmacklich ähnlich einer frischen Erbsen-Kartoffel-Cremesuppe. Dem Suppenfan gefällt's sehr.
Zwischenzeitlich hat sich das Lokal gut gefüllt, mit Laufkundschaft und einer Reihe Reservierungen von überwiegend Stammkunden, die Begrüßung fällt noch einmal ein gutes Stück freundlicher aus, normal, oder? Der Geräuschpegel schwillt an, es gibt kaum etwas, was den Schall absorbieren könnte. Steinfußboden, die Wände sind nahezu kahl, auf den Tischen ein kleiner Tischläufer aus weißem Stoff, die Stühle sind hart, weil ungepolstert, Osteria. Durch eine Glasscheibe kann man das Wirken in der Küche beobachten, die Chefin oft mitten drin.
Das Hauptgericht sieht wenig eindrucksvoll aus mit einem recht dünnen Cordon bleu, einem Berg Tomatenreis und verschiedenen blanchierten Gemüsen. Aber das Cordon bleu ist mit Gorgonzola gefüllt, der Reis schmeckt fruchtig tomatig, das Gemüse al dente, lässt allerdings den Eigengeschmack nicht bei allen Sorten deutlich genug hervortreten.
Das Dessert könnte für einen Kindergeburtstag sein. Auf einem Dessertteller finden sich in buntem Durcheinander Eis (Apfel?), ein Schäumchen, ein Stück Kuchen, Popcorn, verschiedene Obstsorten und viele Spritzer und Pünktchen einer Fruchtsoße. Genial, und schmeckte.
Beide männlichen Servicekräfte wirkten bei der Arbeit am Gast irgendwie verschlossen, nach dem Missverständnis beim Kassieren vermute ich Sprachdefizite als Ursache.
Mein Fazit:
Service: in der Reihenfolge des Erscheinens 3 - 4 – 2 = 3 Sterne
Essen: die Küche hat was auf der Pfanne = 4 Sterne
Ambiente: nichts für das Dinner 4 2 wegen Lautstärke und harter Bestuhlung, aber relativ authentisch = 3 Sterne
Sauberkeit: mein Standard, da keine negativen Auffälligkeiten, Toiletten nicht besucht = 4 Sterne
Empfehlung: ja, zum Mittagessen auf alle Fälle wieder
Osteria Novecento – die italienische Wirtschaft findet sich in einer Reihe mit dem Taj Mahal und dem Asia, diagonal zum Bistro Filip auf dem Münzplatz. Nächste Parkgelegenheit unter der Woche auf dem Florinsmarkt, Parkautomat, 1 Stunde 1,20 €.
Von außen schlicht im Vergleich zu Indien und Asien, sowie dem aktuellen Weihnachtsbudenspektakel und den Fahrgeschäften (!), Weihnachtsmarkt?Eine Werbetafel mit 2 Mittagsmenüs wirbt um Gäste: Suppe und Dessert und wahlweise Cordon bleu oder Pizza Calzone (10,90 € oder 8,90 €). Fast jede andere... mehr lesen
4.0 stars -
"Trattoria am Münzplatz mit gutem Angebot - auch mittags" GernundgutOsteria Novecento – die italienische Wirtschaft findet sich in einer Reihe mit dem Taj Mahal und dem Asia, diagonal zum Bistro Filip auf dem Münzplatz. Nächste Parkgelegenheit unter der Woche auf dem Florinsmarkt, Parkautomat, 1 Stunde 1,20 €.
Von außen schlicht im Vergleich zu Indien und Asien, sowie dem aktuellen Weihnachtsbudenspektakel und den Fahrgeschäften (!), Weihnachtsmarkt?Eine Werbetafel mit 2 Mittagsmenüs wirbt um Gäste: Suppe und Dessert und wahlweise Cordon bleu oder Pizza Calzone (10,90 € oder 8,90 €). Fast jede andere
R wie Roundabout, ein rundlicher Turm, gelegen am letzten Kreisel, wenn man von der Autobahn kommend in den inneren Stadtbereich von Montabaur fährt. 250 Meter weiter beginnt dann schon die Fußgängerzone.
Geboten werden eine Reihe eigener Parkplätze (nein, es handelt sich nicht um die Ausstellungsfläche eines bekannten Automobilproduzenten mit Stern), hochlöblich und kostenfrei.
Freundliche Begrüßung und strikte Tischzuweisung, als nicht rauchender Einzelmensch in den linken Teil an einen Vierertisch. Gehorsam folgte ich dem Wink, die junge Lady sah irgendwie bewaffnet aus mit umgeschnalltem Gurt, Revolver?
„Was möchten Sie trinken?“ kam die Frage, gleichzeitig mit der Karte. „Da schaue ich erst mal rein!“ , sagte ich mutig, vielleicht etwas forsch, aber mit Wirkung. Sie war mir auch nicht böse, behielt mich aber im Auge, denn sie erschien sofort wieder am Tisch, als sie meine Entscheidung bemerkt hatte.
Es gab eine Empfehlungsseite, aus der ich die kleine Portion Kürbiscremesuppe zu 5 € wählte und das Paprikagulasch gewählte hätte, wenn es nicht „leider aus“ gewesen wäre. Ersatzweise entschied ich mich für die Spaghetti Carbonara von der Tafel (7,50 €). Dazu sollte es der trockene Riesling aus Rheinhessen sein, trotz heftiger 5,50 € für 0,2l. Die Waffe entpuppte sich als „modernes Eingabegerät“ (in Istrien ist das in besseren Lokalen schon seit etwa 7 Jahren im Einsatz – ohne Magnetkarten), das mit einem Stift bearbeitet wurde, bis es endlich eine Magnetkarte ausspuckte. Die landete auf meinem Tisch, ohne Erklärung.
Es gibt einige vernünftige Angebote an offenen Weinen in der Karte, und frisch gezapftes KöPi, Kölsch und Andechser Weißbier, alles zu etwas gehobeneren Preisen als im sonstigen gastronomischen Umfeld von Montabaur. Für Kaffeetrinker und Cocktailschlürfer öffnet sich ein Paradies., online auf der HP einzusehen.
Auch der größte Teil der Karte zeigt sich online, nicht allerdings die besondere Empfehlungsseite und das Mittagsangebot (Wochenübersicht schriftlich an der Bezahltheke), schade eigentlich.
Der Wein war fein, fruchtig, dennoch kraftvoll (in Abweichung zur Beschreibung) und gefiel mir sehr gut.
Die Kürbiscremesuppe war nicht nur optisch ein Genuss, Kerne und geröstete Brotwürfel waren drin und überraschten immer wieder, sehr gut.
Der Ersatzhauptgang war stark an das Originalrezept der armen Leute aus Latium angelehnt und bestand eben nicht aus der Sahnesoße mit Kochschinken, wie es oft serviert wird.
Eine Soße aus Ei und Parmesan mit Pancetta lässt eher den Geschmack einer Specksoße entstehen, die hier etwas dünnflüssig geraten war und nicht recht an den (abgeschreckten?) Nudeln al dente haften wollte, so dass am Ende der Nudeln noch viel Soße übrig blieb. Super war der gehobelte Parmesan obenauf, frisch und kräftig. Geschmacklich und optisch gut .
Unangenehme Wartezeiten gab es nicht, die waren eher ziemlich kurz. Viel Zeit zum Begutachten der Einrichtung gab es daher nicht. Brauchte es auch nicht, das ist nicht meine Welt, angefangen von den schrillen Farben der Thekenbeleuchtung über die zu laute Vordergrundmusik bis hin zu Tisch und Stuhl mit nackter Tischplatte und Stühlen, bei denen man die Füße nicht mehr auf dem Boden hat, abgehoben. Das Barelement überwiegt, so sieht es anscheinend auch ein Teil des Publikums (an einem Nebentisch wurde nur Flüssiges gespätstückt), das ich überwiegend im Yuppie-Style sehe, altersmäßig um 30.
Mein Fazit:
Service: freundlich, schnell, verschwunden + sehr freundlicher Koch (Chef?) und Geldeintreiber an der Kasse – gute 4 Sterne
Essen: sehr gute Qualität und Geschmack, optisch ansprechend – 5 Sterne
Ambiente: für mich nicht angenehm, Geschmackssache – 3 Sterne
Sauberkeit: mein Standard – 4 Sterne
PLV: 3,5, abgewertet wegen Getränkepreisen und Wareneinsatz – 3 Sterne
Empfehlung: Ja, mit den genannten Einschränkungen
Ich selbst könnte mir einen erneuten Mittagsbesuch vorstellen, wenn ich wüsste, was es wann zu essen gäbe (HP). Ansonsten, wie gesagt, nicht meine Essensatmosphäre.
R wie Roundabout, ein rundlicher Turm, gelegen am letzten Kreisel, wenn man von der Autobahn kommend in den inneren Stadtbereich von Montabaur fährt. 250 Meter weiter beginnt dann schon die Fußgängerzone.
Geboten werden eine Reihe eigener Parkplätze (nein, es handelt sich nicht um die Ausstellungsfläche eines bekannten Automobilproduzenten mit Stern), hochlöblich und kostenfrei.
Freundliche Begrüßung und strikte Tischzuweisung, als nicht rauchender Einzelmensch in den linken Teil an einen Vierertisch. Gehorsam folgte ich dem Wink, die junge Lady sah irgendwie bewaffnet aus mit... mehr lesen
Roundabout
Roundabout€-€€€Restaurant, Cafebar02602 9979001Eschelbacher Str. 1, 56410 Montabaur
4.0 stars -
"Platz zum Sehen und Gesehenwerden ... wenn's denn sein muss" GernundgutR wie Roundabout, ein rundlicher Turm, gelegen am letzten Kreisel, wenn man von der Autobahn kommend in den inneren Stadtbereich von Montabaur fährt. 250 Meter weiter beginnt dann schon die Fußgängerzone.
Geboten werden eine Reihe eigener Parkplätze (nein, es handelt sich nicht um die Ausstellungsfläche eines bekannten Automobilproduzenten mit Stern), hochlöblich und kostenfrei.
Freundliche Begrüßung und strikte Tischzuweisung, als nicht rauchender Einzelmensch in den linken Teil an einen Vierertisch. Gehorsam folgte ich dem Wink, die junge Lady sah irgendwie bewaffnet aus mit
Klassisch war der Fehlgriff gestern, heute sollte es klassisch gut werden, mit dem Classic.
Das Lokal liegt am schönsten Platz von Montabaur, in der Fußgängerzone gegenüber dem alten Rathaus. Nächste sichere Parkgelegenheit ist das Parkhaus Mitte in etwa 150 Metern Entfernung, 1 Stunde 0,80 €.
Die Buden des Weihnachtsmarktes, von denen gefühlt jede zweite ein Glühweinstand ist, lenken bereits um die Mittagszeit durch sich selbst und die Trauben ihrer Gäste den Strom der Fußgänger in schnell dahin treibende Strömlein. Mehr oder weniger große Gruppen definieren die Temperatur von 5 Grad C als Eiseskälte, die man nur durch den Genuss von ausreichend Glühwein vertreiben kann. Hier und da weht ein solides Fähnlein, und auch die Lautstärke der Unterhaltung lässt Rückschlüsse auf die verbrauchte Menge an Frostschutzmittel zu.
Die Tafel mit Tagesangeboten steht schon nicht mehr vor der Türe, sondern fast mittig auf dem Platz. 6 Gerichte zwischen um 6 bis 8 € werden feilgeboten, der Hinweis auf das kroatische Teilangebot zeigt sich im Bestandteil Djuvecreis bei einigen. Der Zugang über 3-4 Treppenstufen dürfte sich für Behinderte schwierig gestalten, zumal die seitlich am Haus angebrachten Geländer durch Weihnachtsdeko höchstens schlecht nutzbar sind.
Zur Gaststube links, und man steht im linken von zwei länglichen Gasträumen. Dort ist eine lange Tafel gedeckt, ein Tisch am Fenster frei, ich lasse mich gerne erleuchten. Gegenüber früher ist es heller geworden, ein wenig moderner, jedoch für mich nicht voll stimmig. Ein Segelschiffmodell und Fotos von Schiffen im Westerwald? Nun, es ist nicht mein Wohnzimmer.
Aus der Classic-Bar am Ende des langen Raumes kommt eine weibliche Servicekraft mit Karten und freundlicher Begrüßung, die nicht nach meinem Getränkewunsch fragt, 1 sicherer Extrapunkt. Mein Essenswunsch steht bereits fest, die „Schweinemedaillons mit Pommes und Pfefferrahmsoße“ inkl. Tagessuppe (Broccolirahmsuppe) für 8 €, in der Karte finde ich eine Reihe offener Weine aus verschiedenen Anbaugebieten, ich wähle einen Grauburgunder, o,2 l für 3,80 €.
Karte zur Seite, Bedienung da, Bestellung aufgegeben. Dabei waren die anderen Tische in diesem Raum außer dem vorbereiteten großen Tisch besetzt und auch im anderen Raum gab es Gäste. Als Alleinperson im Service qualifizierte sich die junge Frau durch Freundlichkeit, Schnelligkeit und Übersicht, bei jedem Vorübergehen wurden Tische und Gäste gescannt, und die richtigen Folgehandlungen folgten, perfekt.
Bei den Gästen handelte es sich offensichtlich überwiegend um Bekannte und Geschäftsleute, die sich aus dem Tagesangebot versorgen ließen.
Der Wein war postwendend da, serviert in Karaffe und Glas, richtig temperiert, gut trinkbar.
Die Suppe kam wenig später, schön heiß, machte ihrem Namen alle Ehre und schmeckte einfach so. Die Konsistenz war richtig, und sie enthielt sogar kleinere Teile des ursprünglichen Aggregatszustandes. Was da drauf allerdings die nicht gerösteten Weißbrotwürfelchen bezwecken sollten, entzieht sich meiner Kenntnis und hatte ich vergessen zu fragen.
Nach angemessener Zeit folgte das Erscheinen des Hauptgerichts, gut gekleidet bzw. dekoriert, Gemüse oder Salat gab es nicht dazu, war auch nicht angegeben. 2 Scheiben Fleisch neben, an und unter Soße und mitteldicke TK-Fritten, ordentlich zubereitet, leicht gesalzen, Werkzeug für die weitere Bearbeitung stand auf dem Tisch. Das Fleisch war in Geschmack und Konsistenz gut, die Soße mit grünem Pfeffer sehr gut. So hatte ich mir das vorgestellt … und bekommen.
Zur Sauberkeit: Auf einer der beiden Stofftischdecken war ein Fleck, jetzt ist auf der anderen auch einer, sry. Gibt natürlich Punktabzug, der aber durch den Super-Sonder-Extrapunkt vom Anfang ausgeglichen wird.
Meine Brille hat normale Gläser, so dass ich das 25-Sterne-Programm meines Vorkritikers nicht wiederholen kann. Aber hier kann ich ein Lokal mit ordentlichem Essen und sehr gutem Service empfehlen.
Klassisch war der Fehlgriff gestern, heute sollte es klassisch gut werden, mit dem Classic.
Das Lokal liegt am schönsten Platz von Montabaur, in der Fußgängerzone gegenüber dem alten Rathaus. Nächste sichere Parkgelegenheit ist das Parkhaus Mitte in etwa 150 Metern Entfernung, 1 Stunde 0,80 €.
Die Buden des Weihnachtsmarktes, von denen gefühlt jede zweite ein Glühweinstand ist, lenken bereits um die Mittagszeit durch sich selbst und die Trauben ihrer Gäste den Strom der Fußgänger in schnell dahin treibende Strömlein. Mehr oder weniger... mehr lesen
4.0 stars -
"Klassisches Angebot eines Kroaten und mehr ..." GernundgutKlassisch war der Fehlgriff gestern, heute sollte es klassisch gut werden, mit dem Classic.
Das Lokal liegt am schönsten Platz von Montabaur, in der Fußgängerzone gegenüber dem alten Rathaus. Nächste sichere Parkgelegenheit ist das Parkhaus Mitte in etwa 150 Metern Entfernung, 1 Stunde 0,80 €.
Die Buden des Weihnachtsmarktes, von denen gefühlt jede zweite ein Glühweinstand ist, lenken bereits um die Mittagszeit durch sich selbst und die Trauben ihrer Gäste den Strom der Fußgänger in schnell dahin treibende Strömlein. Mehr oder weniger
Wenn man das Parkhaus Mitte in Montabaur über die Wendeltreppe verlässt, steht man auf dem Platz darüber und erblickt das mir (und RK) bisher unbekannte Lokal „Konrad's“, im Sommer sicher mit Außenbewirtung. Die Tagesempfehlung auf einer Tafel außen las sich gut, daher beschloss ich, vor der Rückfahrt dort einzukehren.
Also, gegen 13 Uhr Eintritt in ein modernes Lokal im Bistro-Stil mit Tribal-Elements bei den Lampen, gemischter Bestuhlung, Bebankung und Betischung in Dunkel, variabel zu stellen, man sitzt bequem. Die bodentiefe Fensterfront ist nach außen zur Hälfte zu öffnen. Weiße Tischläufer aus Stoff werden ergänzt mit Kerzenelement, Salz und Pfeffer und roten Papierservietten.
Kein Service anwesend, 2 Gäste an einem Tisch, bei 50 Plätzen also meine Platzwahl am Fenster. Und schon kommt die junge, freundliche Bedienung mit der gebundenen, inhaltlich übersichtlichen, Karte, komplett mit Wochenangebot und Getränken. Sie entzündet sofort mehrere Lichtlein in meiner Umgebung und möchte sofort einen Getränkewunsch hören. Ich mahne zur Geduld und mache mich auf die Suche nach einem vernünftigen offenen Wein, zusammengefasst auf einer der Seiten. Der trockene Riesling vom Rhein spricht mich an, und sagt 4,70 €.
Temperatur ok, gut trinkbar, keine wirkliche Offenbarung, anspruchsvoll bepreist.
Der Impetus zum Besuch des Lokals war das Tagesgericht gewesen, das jetzt auch beauftragt wird: Tagessuppe, Schweinerückensteak unter Kräuterkruste mit Thymiansoße und Kräuterspalten, Salatteller (10,90 €, die Preislage für den Mittagstisch in der Kreisstadt ist der Höhenlage im Vergleich zu Bendorf angepasst).
Nach kurzer Wartezeit wird die Suppe namens „Zucchini-Cremesuppe“ gebracht, ohne Grünzeugdeko, in einer ovalen Schale auf einem größeren ovalen Teller. Sie hat die richtige Temperatur und hätte auch ohne Verrat durch den Service ihren Namen preisgegeben, ein angenehmer, intensiver Geschmack, gut.
Nach angenehmer weiterer Wartezeit gibt es den Salatteller in 3 Grüntönen von Kopfsalat, Feldsalat und Ruccola in einem für mich zu süßlichen Dressing, aber ok.
Der ovale Teller des Hauptgerichts erleichtert die Anordnung der Bestandteile: links die ungesalzenen Kartoffelspalten, abgegrenzt von einer Tomatenwürfelbarriere von der Thymiansoße und dem Steak. Salzstreuer auf dem Tisch, Würzen der Kartoffelspalten kein Problem. Das Fleisch mit frischem Geschmack, nicht totgebraten, die Kräuterkruste in Ordnung, die Soße toll, intensiv und in ausreichender Menge, angekündigter Bestandteil des Essens und nicht zur puren Deko verkümmert. Aber, insgesamt liegt das Gesamtangebot mengenmäßig an der Sättigungsgrenze.
Während des Essens mehrfach forschende Blicke vom Service und Nachfragen, ob alles ok ist, mir schon fast zu viel des Guten, aber nicht aufdringlich, gute Schule.
Auch der junge Koch erscheint, nachdem er die inzwischen hinzu gekommenen Gäste versorgt hat, und erkundigt sich nach der Zufriedenheit, erklärt am Nebentisch die Zutaten der Soße und ist natürlich erfreut ob der von mir geäußerten Zufriedenheit, sympathischer Auftritt.
Die Recherche zu Hause im Internet ergibt einen guten, fast aktuellen, Internetauftritt mit Preisgabe der Wochenangebote (leider noch Stand der letzten Woche) und allen sonstigen Angeboten und Preisen.
Fazit:
Service: freundlich, gut geschult, für dieses Niveau 5 Sterne
Essen: frische Küche, geschmacklich gut, in Zusammenhang mit PLV aufgerundet auf 4 Sterne
Ambiente: gut, mir fehlte etwas „Kunst“ an den Wänden 4 Sterne
Sauberkeit: mein Standard 4 Sterne
PLV: im Vergleich zu anderen Angeboten und in Koordination mit Essen abgewertet auf 3 Sterne
Empfehlung: ja, mit den genannten Einschränkungen
Wenn man das Parkhaus Mitte in Montabaur über die Wendeltreppe verlässt, steht man auf dem Platz darüber und erblickt das mir (und RK) bisher unbekannte Lokal „Konrad's“, im Sommer sicher mit Außenbewirtung. Die Tagesempfehlung auf einer Tafel außen las sich gut, daher beschloss ich, vor der Rückfahrt dort einzukehren.
Also, gegen 13 Uhr Eintritt in ein modernes Lokal im Bistro-Stil mit Tribal-Elements bei den Lampen, gemischter Bestuhlung, Bebankung und Betischung in Dunkel, variabel zu stellen, man sitzt bequem. Die bodentiefe Fensterfront... mehr lesen
4.0 stars -
"Eine Überraschung auf der Tiefgarage in Essen und Ambiente" GernundgutWenn man das Parkhaus Mitte in Montabaur über die Wendeltreppe verlässt, steht man auf dem Platz darüber und erblickt das mir (und RK) bisher unbekannte Lokal „Konrad's“, im Sommer sicher mit Außenbewirtung. Die Tagesempfehlung auf einer Tafel außen las sich gut, daher beschloss ich, vor der Rückfahrt dort einzukehren.
Also, gegen 13 Uhr Eintritt in ein modernes Lokal im Bistro-Stil mit Tribal-Elements bei den Lampen, gemischter Bestuhlung, Bebankung und Betischung in Dunkel, variabel zu stellen, man sitzt bequem. Die bodentiefe Fensterfront
Demo der Fahrkünste im neuen Auto in Verbindung mit Essengehen – das war der Vorschlag der besten aller Frauen zum heutigen Mittag, damit sich beides rentierte, musste es Montabaur sein, Lotus, da nur dem Namen nach bekannt.
Das Lokal ist relativ neu und liegt unweit des Schulzentrums und der Sportanlagen, wahrscheinlich in Erwartung großer Besucherströme von dort (zu) groß dimensioniert, denn es ist bei unserem Eintreffen nur ein Tisch mit 2 Personen besetzt. Der Bau scheint auf einem Hügel zu thronen, imposant die links und rechts spiegelbildlich positionierten, kreisförmigen Anbauten, durch rampenartige Zugänge und ebenerdige Toiletten behindertengerecht.
Innen der gleiche spiegelbildliche Aufbau, sogar 2 gleiche Aquarien (mit Barschen!) an den entsprechenden Stellen. Dank vieler Fenster wenig chinesische Deko an Wänden, der Riesenraum wirkt steril und kühl, er wirkte nicht nur, er war es auch, von einer Wohlfühltemperatur weit entfernt.
Auch die Getränke, Cola und dunkles Weizen, kommen so, wie man es sich im heißen Sommer wünschen würde.
Wir entscheiden uns auf Nachfrage der freundlichen Servicekraft für das Büffet, obwohl es weder Ente noch Krabben gibt und es sich dem Auge als sehr überschaubar darbietet. 1-mal Suppe, 3-mal Fleisch mit Soße und die üblichen in Pannade versteckten Verdächtigen, nicht gerade die große weite Welt der Kulinarik, zumal sich das Schwein als völlig geschmacklos (da hätten selbst Geschmacksverstärker nichts verstärken können) und das Rind eigentlich lediglich als schärfer zeigte.
Doch die heiße Nummer 3, fast übersehen, war ein Novum – „chinesisches Rindergulasch“, butterzart und wirklich schmackhaft, ich hoffe, dass auch chinesische Rinder Rinder sind. Loben konnte man auch eine weitere Neuigkeit, die panierten Käsewürfel. Die Tintenfischringe und die Hühnerspieße dieser Abteilung waren brauchbar.
Eigentlich waren alle Speisen in ihren Behältern richtig heiß, kühlten aber leider aufgrund der niedrigen Raumtemperatur trotz vorgewärmter Teller sehr schnell ab.
Insgesamt gab es eine sehr eingeschränkte Auswahl für relativ teure 8,30 € und gehobene Getränkepreise im Vergleich zu den Konkurrenten der näheren Umgebung.
Auch die Salat- und Dessertabteilung boten jeweils nichts Besonderes als Ausgleich. Dies lässt dann wohl auch die Schülerströme nicht ins Lokal, sondern daran vorbei zum nahe gelegenen Rewe mit Snackangebot strömen.
Fazit:
Bedienung: freundlich, aber keine Fachkraft (greift beim Abräumen über die Teller) 3 Sterne
Essen: Auswahl zu gering, fehlendes Abschmecken 2 Sterne
Ambiente: kein Wohlfühlklima 2 Sterne
Sauberkeit: Versuch, Pflanzen zu säubern, verklebte Würzflaschen auf dem Tisch 2 Sterne
PLV: s. Essen 2 Sterne
Das Angebot abends soll die gesamte Palette bieten inklusive mongolischem Grill und Sushi umfassen.
Demo der Fahrkünste im neuen Auto in Verbindung mit Essengehen – das war der Vorschlag der besten aller Frauen zum heutigen Mittag, damit sich beides rentierte, musste es Montabaur sein, Lotus, da nur dem Namen nach bekannt.
Das Lokal ist relativ neu und liegt unweit des Schulzentrums und der Sportanlagen, wahrscheinlich in Erwartung großer Besucherströme von dort (zu) groß dimensioniert, denn es ist bei unserem Eintreffen nur ein Tisch mit 2 Personen besetzt. Der Bau scheint auf einem Hügel zu thronen,... mehr lesen
Lotus
Lotus€-€€€Restaurant02602 5201Elgendorfer Str. 49, 56410 Montabaur
2.0 stars -
"Großes Chinalokal mit nur kleinem Büffetangebot zum Mittag" GernundgutDemo der Fahrkünste im neuen Auto in Verbindung mit Essengehen – das war der Vorschlag der besten aller Frauen zum heutigen Mittag, damit sich beides rentierte, musste es Montabaur sein, Lotus, da nur dem Namen nach bekannt.
Das Lokal ist relativ neu und liegt unweit des Schulzentrums und der Sportanlagen, wahrscheinlich in Erwartung großer Besucherströme von dort (zu) groß dimensioniert, denn es ist bei unserem Eintreffen nur ein Tisch mit 2 Personen besetzt. Der Bau scheint auf einem Hügel zu thronen,
Parkgelegenheiten für einen Restaurantbesuch in der Altstadt von Koblenz zu finden ist schwer und kann schon mal einen längeren Fußmarsch bedeuten, jetzt, während des Weihnachtsmarktes darf es schon mal etwas mehr sein. Immerhin gibt es so etwas wie ein Parkleitsystem für die Parkhäuser bzw. Zusatzparkraum auf einigen öffentlichen Flächen nach Bekanntmachung für die Special Events wie den Weihnachtsmarkt an Wochenenden.
Glück gehabt, nur gut 300m von einem Parkplatz auf dem Seitenstreifen entlang der Mosel zum Alt-Coblenz, dem Treffpunkt zum Essen mit einigen alten Bekannten.
Nochmal Glück, das Alt-Coblenz bietet eine recht große Auswahl an guten Weinen bekannter Weinbaubetriebe der näheren Umgebung an.
Pech, aufgrund der Erfordernis einer selbst betriebenen Heimfahrt war der Genuss des leckeren Rebensaftes streng reglementiert, es blieb bei einem leckeren Roten von der Ahr.
Essensmäßig wurde eine breite Palette bestellt, ich wählte die Rinderroulade, in der Karte als „Rotweinrouladen (Rind) mit Bacon und Lauchzwiebeln, Kartoffelstampf und aromatischem Rotkohl“ für 15,90 € aufgeführt, die trotz gutem Betrieb angemessen schnell serviert wurden.
Trotzdem Zeit, das Ambiente einwirken zu lassen: rustikal, mit Sitzkissen recht bequemes Sitzen, nicht so ganz leise …
Flotte, freundliche, kompetente Bedienungen
Das Fleisch war ein Gedicht, superzart, fast von selbst zerfallend, mit der gleichen Füllung, wie bereits ehedem von Oma und Mutter fabriziert, zuzüglich einer fantastischen Rotweinsoße (die war damals zwar auch gut, enthielt aber nur Spuren von Rotwein), geschmackvoller Kartoffelstampf und (wirklich) aromatischer Rotkohl, aus eigener Fertigung, alles allemal den aufgerufenen Preis wert, auch von der Menge.
Fazit: alle Bereiche schneiden mit „gut“ ab, das Essen bekommt die außergewöhnlichen 5 Sterne (und auch das PLV) und ist der Hauptgrund für einen Wiederbesuch, der wohl mit Chauffeur erfolgen wird, denn auch die Weinchen wurden allesamt gelobt ;-)
Parkgelegenheiten für einen Restaurantbesuch in der Altstadt von Koblenz zu finden ist schwer und kann schon mal einen längeren Fußmarsch bedeuten, jetzt, während des Weihnachtsmarktes darf es schon mal etwas mehr sein. Immerhin gibt es so etwas wie ein Parkleitsystem für die Parkhäuser bzw. Zusatzparkraum auf einigen öffentlichen Flächen nach Bekanntmachung für die Special Events wie den Weihnachtsmarkt an Wochenenden.
Glück gehabt, nur gut 300m von einem Parkplatz auf dem Seitenstreifen entlang der Mosel zum Alt-Coblenz, dem Treffpunkt zum Essen mit... mehr lesen
Wirtshaus Alt Coblenz
Wirtshaus Alt Coblenz€-€€€Restaurant, Wirtshaus0261160656Am Plan 13, 56068 Koblenz
4.0 stars -
"Alte Koblenzer Gaststätte in der Altstadt mit guter Hausmannskost" GernundgutParkgelegenheiten für einen Restaurantbesuch in der Altstadt von Koblenz zu finden ist schwer und kann schon mal einen längeren Fußmarsch bedeuten, jetzt, während des Weihnachtsmarktes darf es schon mal etwas mehr sein. Immerhin gibt es so etwas wie ein Parkleitsystem für die Parkhäuser bzw. Zusatzparkraum auf einigen öffentlichen Flächen nach Bekanntmachung für die Special Events wie den Weihnachtsmarkt an Wochenenden.
Glück gehabt, nur gut 300m von einem Parkplatz auf dem Seitenstreifen entlang der Mosel zum Alt-Coblenz, dem Treffpunkt zum Essen mit
GuG, allein zu Haus, hatte die spontane Idee, die aufkommende Sonne zu einem Ausflug an die Mosel zu nutzen und dort in bekannten Gefilden gute Nahrung zu sich zu nehmen. Ziel war der Moselort Dieblich mit eigenen Weinlagen und gegenüber der Winninger Lage Uhlen, einer extremen Steillage mit sehr guten Rieslingen.
Cruisen entlang eines Gewässers, hier auf der Moselweißer Seite, ist Urlaubsgefühl, besonders, wenn die Sonne scheint. Doch die verschwand und es wurde recht frisch, und wenig später auch recht feucht. Wenig Chancen, von einem Biergarten das Treiben auf Mosella zu beobachten.
Ein Fahrzeug auf dem großen Parkplatz und innen Licht, also geöffnet.
Die lange Treppe hoch, daher leider nicht barrierefrei, zum Eingang, links liegt die große Terrasse mit Blick auf die Koberner Burgen. Gegenüber der Hotelrezeption ist der Eingang zum Restaurant. Leere, keine Mütter am Muttertag, keine Väter, keine Kinder, GuG wieder mal allein.
Ambiente:
Eigene Tischwahl, an der großen Fensterfront mit Blick auf die Mosel (die HP bietet eine Panoramasicht von der Terrasse aus!), der von hier eher bescheiden ist. Ich sitze in einem auf „Alt“ gestylten Raum mit schweren dunklen Holzbalken an der Decke. Holztische mit etwas altmodischen hellen Tischläufern, verschnörkelte Stühle mit noch bequemer Polsterung, Weinstubenstil, ok. Ein Lichtelement und frische Blumen (Rosen) in der Vase erfreuen das Auge, ein Aufsteller mit verschiedenen laminierten Karten lässt einen Blick in die Getränke- und Speisenwahl zu.
Service: Die Chefin des Hauses bedient selbst, grüßt freundlich und händigt mir die saisonale Karte mit Spargelgerichten zusätzlich aus. Keine voreilige Getränkefrage, gut. Nach meiner Entscheidung, dokumentiert durch das Ablegen der Karten, ist sie sofort zur Stelle und nimmt die Bestellung auf, die Hilfe bei der Weinwahl kommt ohne Zögern. Getränke und Speisen werden korrekt serviert, vom „Guten Appetit“ bis zur Nachfrage, ob es geschmeckt hat, perfekt. Die Rechnung kommt schnell und ist korrekt. Verabschiedung mit den besten Wünschen für einen schönen Restsonntag.
Natürliche Freundlichkeit ohne Patzer sind mir 5 Sterne wert.
Essen und Trinken:
Die Weinfrage wird nach Beratung durch die Chefin entschieden, der trockene Riesling aus Winninger Steillagen vom WG Richter für 4 €soll es sein, trotz der beachtlichen 14 Alk-Punkte. Eine gute Wahl, wie sich herausstellt.
Weiter wähle ich die Spargelcremesuppe von der Saisonkarte (3,90 €) und das Sonntagsmittagsgericht „Schweinesteak mit Zwiebelsoße, Kroketten und Beilagensalat“ für 6,90 €.
Die Suppe ist optisch gut aufgepeppt und heiß, geschmacklich sehr gut. Einige Spargelstücke darin waren sehr gar, leider. Mir fehlte da doch der „Biss“.
Die Hauptspeise war eine recht übersichtliche Portion mit einem kleinen Schweinerückensteak, 5 TK-Kroketten, klasse geschmorten Zwiebeln in einer dünnen braunen Soße. Das Fleisch etwas hart, aber noch nicht zu trocken, Zwiebeln und Soße gut gemacht, Kroketten passabel.
Dazu gab es den kleinen Beilagensalat separat in einem kleinen Teller. Die Bestandteile waren roter und grüner Lollo, bestreut mit Möhrenschnitzeln. Das Sahne-/Joghurtdressing dazu war angenehm. Gesamtwertung für diesen Bereich: 4 Sterne.
Fazit: Eine Küche (dafür zeichnet der Chef verantwortlich) auf gutem Niveau zu (sehr) moderaten Preisen. Der Chef ist selbst Biker, daher sind Biker gerne gesehen, dann mal auf ein Wiedersehen!
GuG, allein zu Haus, hatte die spontane Idee, die aufkommende Sonne zu einem Ausflug an die Mosel zu nutzen und dort in bekannten Gefilden gute Nahrung zu sich zu nehmen. Ziel war der Moselort Dieblich mit eigenen Weinlagen und gegenüber der Winninger Lage Uhlen, einer extremen Steillage mit sehr guten Rieslingen.
Cruisen entlang eines Gewässers, hier auf der Moselweißer Seite, ist Urlaubsgefühl, besonders, wenn die Sonne scheint. Doch die verschwand und es wurde recht frisch, und wenig später auch recht feucht.... mehr lesen
4.0 stars -
"Bikerziel an der Mosel mit gutem Speiseangebot" GernundgutGuG, allein zu Haus, hatte die spontane Idee, die aufkommende Sonne zu einem Ausflug an die Mosel zu nutzen und dort in bekannten Gefilden gute Nahrung zu sich zu nehmen. Ziel war der Moselort Dieblich mit eigenen Weinlagen und gegenüber der Winninger Lage Uhlen, einer extremen Steillage mit sehr guten Rieslingen.
Cruisen entlang eines Gewässers, hier auf der Moselweißer Seite, ist Urlaubsgefühl, besonders, wenn die Sonne scheint. Doch die verschwand und es wurde recht frisch, und wenig später auch recht feucht.
Auf Empfehlung des RK-Kollegen proesch_sibby hatte ich für heute in der Hexenmühle einen Tisch reserviert. Das scheint am Wochenende unbedingt geraten, wollte man nicht wie heute bei 14 Grad draußen sitzen. Wer später kam, dem blieb nichts Anderes übrig.
Bei voll besetztem Haus ist der eigene Parkplatz schnell besetzt, und Straßenrand und Wendeschleife müssen zum Abstellen des Fahrzeugs reichen. Biker finden da am ehesten noch einen Abstellplatz.
Service:
Der Chef ist offensichtlich selbst der Service, ein Einmann-Unternehmen, freundlich und angemessen schnell, trotz langer Wege in die Außenbewirtung. Rasche Präsentation der übersichtlichen Karte ohne voreilige Getränkefrage. Richtiges Vorlegen der Speisen, frisches Besteck nach der Vorspeise, Nachfrage nach der Zufriedenheit. Zum Schluss schnelles Abrechnen mit ordentlichem Beleg. 4 Sterne
Ambiente:
Einfaches, rustikales Inneres mit einfachen Stühlen und Tischen mit Papiertischläufern und Papierservietten und kleinem Blümchen, eingedeckt mit Standardbesteck (das auch beim Fisch so blieb). Im rechten Teil recht hell durch großzügige Fensterfront mit Blick zur Außenbewirtung. Daher und durch den Fliesenboden aber auch relativ laut. 2 Sterne, die sich noch recht schnell füllende Außenbewirtung mit überwiegend Blick ins Grüne, 4 Sterne, in Kombination daher 3 Sterne.
Essen und Trinken:
Die übersichtliche Karte mit großem Schnitzelteil bietet für jeden Geschmack etwas, zusätzliche Angebote finden sich auf Tafeln im Raum. Die Preislage ist günstig bis normal.
Als Vorspeise hatte ich die Lammpastete mit weißem und grünem Spargel (9,50 €), als Hauptspeise wählten wir beide die Wisperforelle mit Mandeln und Rosmarinkartoffeln mit Beilagensalat (11,50 €) und den Steinmächer Riesling trocken (0,2 l zu 2,70 €).
Hier werden günstige Essenspreise nicht durch überhöhte Getränkepreise gepowered, das kann man bei diesem Sonderangebotspreis sicher nicht unterstellen, aber mehr als 3 Sterne kommen für den Wein bei meiner Einschätzung nicht zustande.
Ein Fischlein als alleinige Hauptspeise war mir nicht ausreichend erschienen, die Lammpastete hatte mich gelockt, weit weniger der Spargel. Serviert wurde weißer und grüner Spargel. Beide waren in vorzüglicher Qualität und Garzustand, mit der in zwei Portionen dekorativ aufgespritzten dickflüssigen Soße schon alleine ein Gedicht. Diese Soße passte auch hervorragend zur Lammpastete als Krönung und Namensgeber des Gerichts. Die ungewohnten Salatblättchen in gutem Balsamicodressing waren allerdings eher als Deko angeordnet, hier hätte ich mir mehr erwartet, trotzdem gute 4 Sterne.
Der Beilagensalat kam vorab, und nicht über eine bessere Standardleistung hinaus.
Die gebratene Forelle aus der Wisper war auf den Kartoffelspalten aufgebaut, bedeckt mit einer wegen der Dicke noch ohne Werkzeug nutzbaren Zitronenscheibe und einem Häuflein Mandeln. Der Fisch in perfektem Garzustand ließ sich einwandfrei filetieren und war nach unserer Meinung frisch und wohlschmeckend. Auch die Kartoffeln schmeckten sehr gut. Gute 4 Sterne.
PLV:
Günstige Getränkepreise, preislich höher die Spargelgerichte, ansonsten günstig bis normal, gute 4 Sterne.
Fazit: Empfehlenswertes Ausflugsziel am Wochenende für ein besseres Speisenangebot, für Biker geeignet und von ihnen gut angenommen, Reservierung dringend empfohlen
Auf Empfehlung des RK-Kollegen proesch_sibby hatte ich für heute in der Hexenmühle einen Tisch reserviert. Das scheint am Wochenende unbedingt geraten, wollte man nicht wie heute bei 14 Grad draußen sitzen. Wer später kam, dem blieb nichts Anderes übrig.
Bei voll besetztem Haus ist der eigene Parkplatz schnell besetzt, und Straßenrand und Wendeschleife müssen zum Abstellen des Fahrzeugs reichen. Biker finden da am ehesten noch einen Abstellplatz.
Service:
Der Chef ist offensichtlich selbst der Service, ein Einmann-Unternehmen, freundlich und angemessen schnell, trotz langer... mehr lesen
4.0 stars -
"Ausflugsziel nicht nur für Biker - gutes Essen" GernundgutAuf Empfehlung des RK-Kollegen proesch_sibby hatte ich für heute in der Hexenmühle einen Tisch reserviert. Das scheint am Wochenende unbedingt geraten, wollte man nicht wie heute bei 14 Grad draußen sitzen. Wer später kam, dem blieb nichts Anderes übrig.
Bei voll besetztem Haus ist der eigene Parkplatz schnell besetzt, und Straßenrand und Wendeschleife müssen zum Abstellen des Fahrzeugs reichen. Biker finden da am ehesten noch einen Abstellplatz.
Service:
Der Chef ist offensichtlich selbst der Service, ein Einmann-Unternehmen, freundlich und angemessen schnell, trotz langer
HansguckindieLuft findet es, normale Menschen fahren am „Hotel Weißes Ross“ vorbei, das Schild mit dem Namen des Restaurants schwebt hoch oben. Gegenüber gibt es einige Parkplätze (Parkscheibe 2 Stunden), wenn das Hoftor geöffnet ist, wird man wohl auch innen parken dürfen (ohne Gewähr).
Der Zugang zum Lokal ist nach 3 Stufen bewältigt, wenn man geradeaus durch geht, landet man auf der riesigen Terrasse, dorthin geht es barrierefrei (damit wird geworben) auch bei geöffnetem Tor. Auf diesem Weg fühlt man sich ein wenig wie in Griechenland, durch den Untergrund, teils unverputzte Wände, offene Garagen, … . Ein großes Gelände mit sonnigen und schattigen Plätzen, teilweise mit Überdachung und Seitenschutz, der Blick auf die Lahn ist nicht von allen Plätzen gegeben.
Ein paar weitere Stufen hinunter gibt es dann noch einige Tische knapp über Lahnniveau neben dem Radweg. Wie von dort die Kommunikation mit dem Service funktionieren soll, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich wähle als einziger Gast den besten Blick in der Sonne und sehe sogar Burg Stahleck auf der Höhe gegenüber.
Einfache Gartentische und Stühle bieten Platz für 150 Gäste, die getränkemäßig von einem Gartenpavillion versorgt werden. Polster machen den Aufenthalt relativ bequem.
Service:
Eine junge weibliche Servicekraft ohne Uniform bringt die typische, große griechische Karte ohne irgendwelche Besonderheiten. Das Preisniveau ist nicht übertrieben und ohne „Sichtzuschlag“. Bei geschlossener Karte ist sie wieder da und nimmt die Bestellung auf. Das Bier bringt sie zügig, wenig später den Beilagensalat. Ihren Part erledigt sie zufriedenstellend. Für die Rechnung ist anschließend ein junger Mann zuständig, ebenfalls angemessen schnell und freundlich.
Essen und Trinken:
Es gibt leider nur griechische Weine für um 4 €. Das Hefeweizen aus der Flasche ist ein Paulaner in hell für 3,20 €. Ich schwanke zwischen Lamm und Gyros überbacken mit Metaxasoße (11,50 €), Letzteres wird meine Bestellung.
Der Beilagensalat kommt vorab, besteht nahezu völlig aus Krautsalat, getoppt lediglich durch eine Olive und eine Peperoni. Ich grübele noch immer über die Herkunft, der Geschmack ist Standard.
Einige Zeit später wird eine Eisenpfanne auf einem Teller serviert. Mit viel Käse überbackenes Pfannengyros, und das Gericht kann nicht mit makelloser Fleischqualität punkten, zu viele Sehnen- und Fettanteile stören den Genuß. Röstaromen fehlen und die Soße erscheint nicht homogen, obwohl geschmacklich ok. Den Reis gibt es auf einem Teller extra, aber der wirkt trotz Tomatenbasis sehr trocken. 2,5 Sterne, abgewertet auf 2.
Fazit: Eine griechische Standardkarte ohne Glanzlichter, keine kulinarische Anlaufstelle für mich. Als Raststation auf der Radtour denkbar oder an lauen Sommerabenden für die Gruppe zum Feiern wie in Griechenland, ohne überzogene Preise.
HansguckindieLuft findet es, normale Menschen fahren am „Hotel Weißes Ross“ vorbei, das Schild mit dem Namen des Restaurants schwebt hoch oben. Gegenüber gibt es einige Parkplätze (Parkscheibe 2 Stunden), wenn das Hoftor geöffnet ist, wird man wohl auch innen parken dürfen (ohne Gewähr).
Der Zugang zum Lokal ist nach 3 Stufen bewältigt, wenn man geradeaus durch geht, landet man auf der riesigen Terrasse, dorthin geht es barrierefrei (damit wird geworben) auch bei geöffnetem Tor. Auf diesem Weg fühlt man sich ein... mehr lesen
3.0 stars -
"Hotelrestaurant mit großer Terrasse und Blick auf die Lahn - griechische Speisen" GernundgutHansguckindieLuft findet es, normale Menschen fahren am „Hotel Weißes Ross“ vorbei, das Schild mit dem Namen des Restaurants schwebt hoch oben. Gegenüber gibt es einige Parkplätze (Parkscheibe 2 Stunden), wenn das Hoftor geöffnet ist, wird man wohl auch innen parken dürfen (ohne Gewähr).
Der Zugang zum Lokal ist nach 3 Stufen bewältigt, wenn man geradeaus durch geht, landet man auf der riesigen Terrasse, dorthin geht es barrierefrei (damit wird geworben) auch bei geöffnetem Tor. Auf diesem Weg fühlt man sich ein
Traditionslokal – wenn nach um 30 Jahren immer noch die gleichen Leute dort tätig sind. Und das trotz Abnabelung vom Durchgangsverkehr durch die Umgehungsstraße seit einigen Jahren. Dabei wäre es kein Umweg, und Parkplätze gibt es einige direkt vor der Türe.
****Ambiente:
Die ist jetzt wo anders als bei meinem letzten Besuch. Die Treppe musste weichen, die Türe auch. An alter Stelle gibt es nun einen Wintergarten. Für den musste die alte Außenbewirtung auf die rechte Seite wandern. Aber sie hat an Eindruck gewonnen. Zypressenhecken vermitteln den Eindruck einer grünen Oase. In der saß ich heute, in der Sonne.
An einem von etwa 30 Plätzen. Eigentlich kahle Tische, die rote Lacktischdecke überdeckt da Einiges. Besteck und Papierserviette auf einem Teller, ein Aschenbecher auf der Eiskarte, der Stein mit der Tischnummer, das war's vorerst. 4 Sterne
***Service:
Die 5 Minuten Warten in der Sonne, bis man mich bemerkt, stören mich nicht. Ein alt +- bekanntes Gesicht bringt die dicke Karte und einen Teller mit den aktuellen Angeboten. Der Chef persönlich, und gleich will er wissen, was ich trinke. Früher, dehydriert nach 2 Stunden Training, eine verständliche, und höchst willkommene, Frage. Heute bitte ich um Geduld und einen Blick in die Karte.
Den Rest des Haus-Gast-Kontakts erledigt sein ebenfalls noch bekannter Kollege, freundlich, routiniert, so schnell die Füße tragen, die Treppe ist lang und hoch. Gut das CI, beide tragen das gleiche Outfit, die lange rote Schürze schindet Eindruck. 3 Sterne
***Essen und Trinken:
Auch die Karte hat Tradition. Die Standardkarte eines Italieners lässt mich zwischen Pizza und Pasta schwanken. Pabulum ist heute nicht mein Begehr, obwohl früher auch immer gut. Die Pizza Scampi aus den guten alten Zeiten macht das Rennen. Inzwischen mit 9 € in die Oberklasse aufgestiegen. In der alten Währung war es noch was mit einer 6 vorne. Dazu kommt ein Erdinger dunkel für 3,50 €.
Das Erdinger wird schnell gebracht, perfekt ins Glas befördert. Die Wartezeit auf die Pizza ist etwas länger. Die wärmende Sonne, sofern sie sich zeigte, macht's erträglich. Der Teig ist luftig leicht, am Rand knusprig, auch die Mitte nicht durchweicht. Die Shrimps TK, aber alles gut abgeschmeckt, inklusive Knoblauch. Gute 3 Sterne
****Sauberkeit:
Unkräuter an den Rändern der Terrasse stören optisch, die Tische sind trotz Pollenflugs sauber. 4 Sterne
Fazit: Ordentliche Leistung bei gehobenen Preisen, draußen lässt es sich (auch wegen der neuen Rattansessel) gut sitzen
Traditionslokal – wenn nach um 30 Jahren immer noch die gleichen Leute dort tätig sind. Und das trotz Abnabelung vom Durchgangsverkehr durch die Umgehungsstraße seit einigen Jahren. Dabei wäre es kein Umweg, und Parkplätze gibt es einige direkt vor der Türe.
****Ambiente:
Die ist jetzt wo anders als bei meinem letzten Besuch. Die Treppe musste weichen, die Türe auch. An alter Stelle gibt es nun einen Wintergarten. Für den musste die alte Außenbewirtung auf die rechte Seite wandern. Aber sie hat an... mehr lesen
Pizzeria Al Giardino
Pizzeria Al Giardino€-€€€Restaurant026208594Haskenstrasse 2, 56335 Neuhäusel
3.0 stars -
"Im Ort, aber durch die Umgehung inzwischen etwas abseits: ein ordentlicher Italiener seit Jahren" GernundgutTraditionslokal – wenn nach um 30 Jahren immer noch die gleichen Leute dort tätig sind. Und das trotz Abnabelung vom Durchgangsverkehr durch die Umgehungsstraße seit einigen Jahren. Dabei wäre es kein Umweg, und Parkplätze gibt es einige direkt vor der Türe.
****Ambiente:
Die ist jetzt wo anders als bei meinem letzten Besuch. Die Treppe musste weichen, die Türe auch. An alter Stelle gibt es nun einen Wintergarten. Für den musste die alte Außenbewirtung auf die rechte Seite wandern. Aber sie hat an
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Von außen schlicht im Vergleich zu Indien und Asien, sowie dem aktuellen Weihnachtsbudenspektakel und den Fahrgeschäften (!), Weihnachtsmarkt?Eine Werbetafel mit 2 Mittagsmenüs wirbt um Gäste: Suppe und Dessert und wahlweise Cordon bleu oder Pizza Calzone (10,90 € oder 8,90 €). Fast jede andere Pizza hätte ich gewählt, aber keine Calzone. Ich mag auch keine Ü-Eier.
Gruß und Gegengruß von 2 Servicekräften an der Theke für den ersten Gast, mich. Einigung auf einen Tisch am Fenster auf die Distanz von gut 10 Metern, nochmalige Korrektur (etwas einsilbig, aber freundlich) durch den Kellner, der die Karten auf dem anderen Tisch ablegt. Ich hatte die Reservierung beim Ausziehen des Mantels nicht gesehen.
Einige interessante Dinge in der Karte, keine speziellen Empfehlungen und auch nicht die Tagesangebote von der Tafel. Im Weinkatalog finden sich unter den Offenen nur italienische Weine ab um 5 € für 0,2 l. Erstaunlich sind die Mitnahmepreise für die Flasche in etwa dieser Preislage.
Meine Würfel sind gefallen, die Chefin selbst nimmt nach erneuter Begrüßung die Bestellung auf: Menü mit Cordon bleu und den Frascati für 5,20 €, der sich als gut trinkbar erweist.
Sie bringt den Wein, sie bringt die Suppe, höflich, freundlich, aber sie verrät nicht den Namen der Suppe. Die ist jetzt nicht üppig geschmückt, aber es finden sich ein grünes Blättchen der Petersilie und einige angebräunte Brotwürfel obenauf im Teller. Heiß ist sie, und sie schmeckt sehr gut nach verschiedenen Gemüsen, die Gemüsecremesuppe von feiner Konsistenz mit kleinsten Stückchen von Zucchini, geschmacklich ähnlich einer frischen Erbsen-Kartoffel-Cremesuppe. Dem Suppenfan gefällt's sehr.
Zwischenzeitlich hat sich das Lokal gut gefüllt, mit Laufkundschaft und einer Reihe Reservierungen von überwiegend Stammkunden, die Begrüßung fällt noch einmal ein gutes Stück freundlicher aus, normal, oder? Der Geräuschpegel schwillt an, es gibt kaum etwas, was den Schall absorbieren könnte. Steinfußboden, die Wände sind nahezu kahl, auf den Tischen ein kleiner Tischläufer aus weißem Stoff, die Stühle sind hart, weil ungepolstert, Osteria. Durch eine Glasscheibe kann man das Wirken in der Küche beobachten, die Chefin oft mitten drin.
Das Hauptgericht sieht wenig eindrucksvoll aus mit einem recht dünnen Cordon bleu, einem Berg Tomatenreis und verschiedenen blanchierten Gemüsen. Aber das Cordon bleu ist mit Gorgonzola gefüllt, der Reis schmeckt fruchtig tomatig, das Gemüse al dente, lässt allerdings den Eigengeschmack nicht bei allen Sorten deutlich genug hervortreten.
Das Dessert könnte für einen Kindergeburtstag sein. Auf einem Dessertteller finden sich in buntem Durcheinander Eis (Apfel?), ein Schäumchen, ein Stück Kuchen, Popcorn, verschiedene Obstsorten und viele Spritzer und Pünktchen einer Fruchtsoße. Genial, und schmeckte.
Beide männlichen Servicekräfte wirkten bei der Arbeit am Gast irgendwie verschlossen, nach dem Missverständnis beim Kassieren vermute ich Sprachdefizite als Ursache.
Mein Fazit:
Service: in der Reihenfolge des Erscheinens 3 - 4 – 2 = 3 Sterne
Essen: die Küche hat was auf der Pfanne = 4 Sterne
Ambiente: nichts für das Dinner 4 2 wegen Lautstärke und harter Bestuhlung, aber relativ authentisch = 3 Sterne
Sauberkeit: mein Standard, da keine negativen Auffälligkeiten, Toiletten nicht besucht = 4 Sterne
Empfehlung: ja, zum Mittagessen auf alle Fälle wieder