Familie4P

So, Asia-Gastro-Tour im Umkreis Rosenheim Teil 2 bzw. 3. Wie gesagt, ich war auf Fortbildung in Vogtareuth (Intensivmedizin für Kinder), hatte die späten Nachmittage immer frei. Der Mittwoch war ein Highlight, da hab ich eine Kinokarte für den Konzertfilm von David Gilmour gehabt (Live in Pompeij, Teil 2). Davor wollte ich noch etwas essen, es sollte ja eine Asia-Woche sein, da stieß ich auf das Hong-Long. 
Parkplätze gibt es keine eigenen, man muss eben in die öffentlichen Parkhäuser, der Zugang ist absolut ebenerdig, der Zugang zu den Toiletten ebenso.

SERVICE: 3.5*
Der Service war etwas zurückhaltend, es war der Beginn vom großen Abendgeschäft, ich hätte Buffet haben können, das war aber eindeutig zu viel für meinen Magen (und wenn ich es nicht ausnutze, auch zu viel für meinen Geldbeutel). Es gibt sonst zum Service nicht all zu viel zu berichten, es war so, wie es sein soll, ohne jeder Besonderheit. Zum eigentlichen Essen gab es noch einige Gadgets, den Likeur, einen kleinen Obstsalat (einen echten!, dazu später) und einen Glückskeks.

ESSEN: eigentlich 3.5*, aufgewertet auf 4 *

Auch hier wieder eine große Speisekarte, dazu das berühmte Buffet (wo auch Rohwaren frisch gebraten werden). Ich entschied mich aber für ein Tellergericht (Rind mit Bambus, Morcheln und Knoblauch) für das 9,40 aufgerufen werden, was für ein Rindfleischgericht zum regulären Tagessatz nicht teuer ist. Das Rindfleisch war gut, wenn auch nicht von allerhöchster Qualität, es hätte auch etwas besser gewürzt sein können. Aber scharf kann man ja immer nachwürzen. Deswegen war das soweit dann doch OK. Das Essen war ordentlich auf einem Teller angerichtet, Reis nimmt man sich selber aus dem - schön gestalteten Reistopf, leider ohne Deckel - dazu. Natürlich blieb auch hier wieder Reis übrig. Muss das denn sein?



Was noch positiv heraussticht, war der Obstsalat, den es am Ende gab. Und der bestand tatsächlich aus echtem Obst und nicht einfach das Dosenobst im eigenen Saft aus dem Discounter. Dafür gibt es einen halben Stern extra, weil das wirklich positiv aus der Masse hervorsticht.



Ganz am Schluss gab es noch einen Glückskeks, der mir erstmal eher wie ein Unglückskeks schien vom Text her, wobei ich ja eigentlich eh nicht an diese Dinge glaube und es in meiner Branche eigentlich auch keine Konkurrenz gibt...

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ABMIENTE: 3,5*
Das Ambiente ist sachlich kühl, es war für mein Emfinden etwas duster im Lokal, das Buffet nimmt unverhältnismäßig viel Raum ein. Aber zum Essen reicht es und somit 3.5 Sterne, weil es die Woche noch deutlich schlechter gegangen ist (aber da greife ich schon auf meine nächste Kritik vor, die leider einiges zu Meckern enthält)

SAUBERKEIT 4*
Nichts zu meckern alles sauber.

PLV: 4*
Es war keine Top-Leistung, aber für das Gebotene ist der Preis absolut in Ordnung, da gibt es wirklich nichts zu meckern, zumal ja kostenlos ein Dessert zu dem Essen gereicht wurde. (es stand nicht in der Karte, unklar, ob es immer dabei ist, oder ob es eben so vom Buffet abgefallen ist...).

Fazit:
Hier kann man durchaus gut essen gehen, wenn ich beim nächsten Mal dort bin und mehr Hunger mitbringe, würde ich mich durchaus "opfern" und auch noch das Buffet heimsuchen.

Tag 2 meiner Gastro-Tour im Rahmen meiner Fortbildungswoche (Kinder-Beatmnung) in Vogtareuth. Ich habe den freien Nachmittag genutzt, um ins Fitnessstudio zu gehen (das ist der Vorteil von Fitness-Ketten, man kann auch in andere Studios der gleichen Kette gehen). Nach dem Training durfte es etwas zu essen sein, was aber an einem Dienstag (ein klassischer Ruhetag vieler Restaurants) nicht unbedingt leicht ist. Ich habe irgendwie einen Rückfall bekommen und absoluten Hunger auf Asia-Küche bekommen... also suchte ich gezielt nach solchen Restaurants. Nach einiger Suche bin ich aus das Thai Woo in Rimsting gestoßen.Von Außen sieht es absolut nicht nach Asiate aus, auch die große Schrift "Westfalenhof" lässt nichts in diese Richtung vermuten. Parkplätze gibt es beim Haus, die können aber durchaus knapp werden. Zum Restaurant führen ein paar Stufen hoch (und zu den Toiletten wieder runter). Also nichts für Gebehinderte...

SERVICE: 4*
Fast schon untypisch für einen Asiaten ist, dass auch einige deutsche Servicekräfte vor Ort waren. Ich bekam einen Tisch zugewiesen und bekam auch gleich die Speisekarte. Für den Getränkewunsch wurde mir Zeit gelassen, auch sonst waren die Bedienungen aufmerksam, es wurde während dem Essen auch gefragt, ob es recht ist. Es wurde auch an anderen Tischen gefragt, wo nicht fotografiert wurde (also nicht enttarnt worden). Rechnung und Bezahlen lief auch glatt, zum Essen gab es den fast schon üblichen Likör. Also alles gut und daher verdiente 4 Sterne.

ESSEN: 4*
Die Speisekarte war in einer aufwendig gestalteten Filzmappe und war extrem reichhaltig. Fast 130 Gerichte sind schon ein Wort, auch wenn bei Asiaten sich das oft relativiert aufgrund des "Baukastensystems" (Fleisch, Gemüse, Soße, Schärfegrad etc.). Die Speisen hatten teilweise sehr lustige Namen wie "Der Kampf des Phönix und des Drachen", was ich durchaus kreativ finde. Dazu gibt es jede Menge Menüs (für ein bis vier Personen) mit wählbaren Hauptgängen. Alles-was-in-den-Bauch-passt-Buffets gibt es hier nicht. Die Preise bewegen sich im üblichen Bereich. Es wird zwar auch eine Mittagskarte angeboten, aber ich war Abends da, weil ich mal das Normalprogramm testen wollte und ich mit den Mittagsangeboten eh keine so guten Erfahrungen gemacht habe. Das Angebot ist Thailändisch und Chinesisch, für uns Europäer mag das nicht besonders erscheinen, aber niemand käme doch auf die Idee, in China oder Japan in einem Restaurant gleichzeitig Pizza und Schweinsbraten anzubieten, nur weil Beides europäisch ist...

Nach angemessener Wartezeit bekam ich mein Stövchen auf den Tisch gestellt, auf dem der Teller vorgewärmt wird. So ist wohltemperiertes Essen bis zum Schluss garantiert. Kurz darauf kam zuerst der Reis und dann mein Hauptgericht, schön zischend und heiß dampfend.

Der Reis war so, wie er sein sollte, das Hauptgericht war gut, das Fleisch (es waren 3 verschiedene Fleischsorten, Rind, Schwein, Geflügel) schön gebraten, hochwertig und nicht zäh. Die "Kung-Fu" Soßé wäre laut Speisekarte scharf. Ich empfand sie als "gut würzig", aber meine Meinung ist da nicht ganz repräsentativ. Aber man kann ja nachwürzen, wenn es nicht reicht. Im Vergleich zu den zuletzt getesteten Mittagsasiaten war das wesentlich besser, dass ich guten Gewissens 4 Sterne geben kann. Für die Spitzenklasse fehlt es noch ein bisschen, aber 4 Sterne bedeutet ja "Gut" und das war es.

Zum Reis noch eine Anmerkung. Warum gibt man einfach nicht etwas weniger Reis mit aus mit der Option, nochmal nachzubestellen? Es war zu viel Reis und so wird im Lauf des Tages mit Sicherheit ganz viel Reis weggeworfen. Das muss eigentlich nicht sein. Aber diese Sache hat sich durch alle Restaurants, die ich diese Woche heimgesucht habe, gezogen. 

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AMBIENTE: 4*
Es ist übliches Asia-Ambiente (mit den obligatorischen Aquarien) aber es ist nicht zu schwulstig und auch die Asia-Bedudelung gibt es nicht. Das Restaurant war an diesen Dienstag-Abend übrigens auch recht gut besucht, vorwiegend übrigens sogar Einheimische, was man durchaus dem Laden positiv zuschreiben kann, weil es durchaus Alternativen in der Nähe gäbe.

SAUBERKEIT: 4*
Es war erkennbar alles sauber, auch die - recht neuen - Toiletten, Tischdecken, Besteck, Gläser und Geschirr, alles ohne Fehl und Tadel.

PLV: 4*
Für die gebotene Leistung war es gut, der Preis von 12,50 für das Essen geht absolut in Ordnung, zumal es zum Essen auch wieder den Likör gab.

FAZIT:
Ich kann es hier vorwegnehmen, es war im Prinzip das beste Restaurant diese Woche, die Speisekarte, vor allem die Menus haben neugierig gemacht und wenn ich mal wieder in der Gegend sein sollte (und dann auch noch mehr Hunger mitbringe) würde ich auch gerne mal eines der Menus testen.

Ich war diese Woche dienstlich in Vogtareuth/Rosenheim unterwegs (ich hab in der Klinik Vogtareuth einen Praxiseinsatz auf einer Station für beatmete Kinder gemacht). Weil es zu weit weg von zu Hause ist, habe ich dort Quartiert bezogen und die Gelegenheit zu einer kleinen Gastro-Reise genutzt.

Ich wollte am Sonntagabend eigentlich nur in den Vogtareuther Hof gehen, doch dieser hatte Betriebsferien. Also ins Auto und Richtung Rosenheim gefahren. Beim Vorbeifahren fiel mir eine Pizzeria auf, die weder Navi noch GG kannten. Also gebremst, geparkt und eingekehrt....

Das Restaurant liegt direkt von der Staatsstraße Wasserburg-Vogatareuth-Rosenheim, Parkplätze gibt es vor dem Haus an der Straße, zum Restaurant führen ein paar Stufen. Toiletten habe ich nicht gecheckt. 

BEDIENUNG/SERVICE: 3.5 *
Ich wurde recht schnell vom Inhaber begrüßt und bekam gleich meine Speisekarte. Getränkewunsch hatte ich noch Zeit. Der Besitzer stammt aus Italien, teilweise gab es minimale Verständigungsschwierigkeiten, die aber nicht wirklich relevant waren. Auch sonst war alles in Punkto Bedienung ohne Probleme, der Besitzer war sehr nett und freundlich, allerdings gab es am Schluss keine Rechnung, nicht einmal den mancherorts vorhandenen "Fresszettel". Dafür minimaler Punktabzug auf 3.5 Sterne.

ESSEN: 3 *
Die Speisekarte ist einfach gestaltet, laminierte bunte Ausdrucke, dazu handgeschriebene Blätter mit - reichlich - Tagesangeboten. Schwerpunkt liegt auf Pizza/Pasta. Ich wählte eine Pizza mit Peperoni, Zwiebel und Artischocken (Namen habe ich vergessen). Die Pizza kam recht schnell und war handwerklich in Ordnung, aber das Besondere habe ich vermisst. Auch hätte die Pizza (vor allem das Sugo) etwas mehr "Pep" haben können. Es gab keine Mängel oder grobe Fehler, aber das reicht leider nur zu einem "OK", also 3 Sternen. 

ABMIENTE: 3.5*
Hier bin ich etwas zweigeteilt. Fange ich mit den schönen Sachen an. Vor der Pizzeria ist eine schöne überdachte Terrasse, fast schon ein halber Wintergarten, die es ermöglicht, auch bei schlechten Wetter draußen zu sitzen. Gerade für Gruppen sehr gemütlich. Wenn man dann ins Restaurant selber rein geht, gibt es zwei Räume, zur linken der Nebenraum, in dem 3 Spielautomaten stehen, wo zum Glück keiner dran gespielt hat. Zur Rechten der eigentliche Gastraum, der aber auch nicht wirklich italienisches Flair verbreitet. Zumal die Räume auch nicht ganz vollständig voneinander getrennt sind. Es drängt sich der Eindruck auf, dass hier vorher mal eine Pilsbar oder so etwas Ähnliches drin war, und die Automaten noch Altlasten. In einem Restaurant hat so etwas auf jeden Fall nichts zu suchen und deswegen gibt es nur 3.5 Sterne. Tische nur mit Platzsets ohne Tischdecken, Lichterketten, das ist zum richtig gemütlich Essen zu gehen einfach zu wenig. Hier kann man zum Beispiel mit einer Gruppe nach - z.B. nach einem Turntreffen o.Ä - hingehen. Aber gemütlich zu zweit, nö nö...



SAUBERKEIT: 3.5*
Es war alles soweit sauber, es gab Stellen, die nicht ganz so sauber aussahen (die Fliesen z.B.). Ich sage zu so etwas "steriler Fleck", also Flecken, die trotz intensiven Putzen nicht mehr weggehen. Ist zwar sauber, sieht aber nicht so toll aus. Da muss ich aber hart bleiben und das zumindest erwähnen.

PLV: 3 *
8,90 für eine Pizza ist trotz der Artischocken (die wohl sowieso aus dem Glas kamen, so eine Sau-Arbeit macht sich wohl in dieser Restaurant-Liga wohl wirklich keiner) nicht sonderlich billig, vor allem, weil die auch nicht sonderlich groß war. Da geht auch noch mal ein Punkt ab.

FAZIT:
Hier kann man mal zwischendurch essen gehen, wenn es sich ergibt, mal also auf dem Weg vorbei ist. Allerdings um gezielt von weiter her hinzufahren, war mir hier zu wenig geboten. Die teilweise überschwenglichen Bewertungen auf Google kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wie gesagt, es war wirklich nicht schlecht oder ich war enttäuscht, aber viel mehr als Durchschnitt war es jetzt nicht und man braucht auch den Durchschnitt, um die wirklich Guten von den Schlechten zu trennen.

Wir waren heute wieder mit unserer Truppe von gestern (7E 2K) unterwegs auf der Suche nach einem Lokal, das heute nicht im Sommerurlaub bzw. Ruhetag ist. Wir waren schon lange nicht mehr im Ponte Vecchio, inzwischen haben wir gehört, dass neue Betreiber drauf sind. Also hingefahren...

Parkplätze gibt es auf dem Marktplatz vor dem Haus, ins Restaurant führen ein paar Stufen, vom letzten  Besuch weiß ich noch, dass die Toiletten auf gleicher Ebene sind. Hinter dem Haus gibt es einen schönen Innenhof.

Wir betraten also das Restaurant, suchten uns einen Tisch aus und wurden dann extrem unfreundlich angeschnauzt, dass heute nur noch eine geschlossene Gesellschaft käme und dann morgen eh Urlaub und wir bitte das Haus verlassen sollen. Zwischendurch wurden wir noch ein paar mal fast umgerannt von Mitarbeitern, die große Warmhaltekartons aus dem Haus trugen. 

Wenn man keine Kunden braucht, lässt man nicht die Tür offen stehen, bzw. macht man einen dezenten Hinweis, dass man auf Kunden verzichten kann. Bzw. macht der Ton die Musik und man kann den Sachverhalt auch freundlich erläutern. So wird uns das Lokal aber nicht mehr sehen.

Dafür gibt es nur einen Stern, sorry.

Übrigens: so wirklich Mühe geben scheinen die sich eh nicht, die Speisekarten im Schaukasten vor dem Restaurant scheinen schon mal einen Wasserschaden erlitten zu haben und waren kaum lesbar... bei den früheren Betreibern hätte es das nie gegeben.

Nachdem ja nacheinander 2 unserer Stamm-Lokationen in Ortenburg geschlossen haben (aus persönlichen Gründen der Betreiber, die Küche und der Umsatz waren es definitiv nicht) beschlossen wir, wieder mal beim "Koch" vorbeizuschauen, der - bisher - auch eine "sichere Bank" war. (Kein Ruhetag, Gute Auswahl, man bekommt immer Platz, relativ günstig).

Also gingen wir mit 7 Personen (Meine Frau, ich, meine Kids, meine Mutter und weitere Personen... Besuch aus dem Schwarzwald) dorthin. Zuerst fiel uns auf, dass die Salatbar nicht bestückt war. Wir fragten nach und bekamen zur Antwort, dass man jetzt einen neuen Koch und eine neue Karte hätte und die Salate jetzt von der Küche gemacht werden und extra bestellt (und natürlich auch bezahlt) werden müssen.

Beim Blick in die sehr aufwendig gestalteten Karten wurde schnell klar, dass a) viel weniger Auswahl besteht und b) die Preise teilweise deutlich angehoben wurden. Wenn man den bisher inkludierten Salat mit einkalkuliert teilweise 30-50% und mehr Preiserhöhung. Das hat die Stimmung schon etwas getrübt.

Das Essen selber hat von der Qualität her schon einen guten Eindruck gemacht (wohl auch etwas "hochwertiger" als unter dem alten Koch), aber da will man wohl in einer Liga spielen, die zum bisherigen Konzept und zum aktuellen Ambiente absolut nicht passt. Wenn ich hochwertiger essen will, bin ich durchaus bereit, auch mehr zu bezahlen, aber dann gehe ich da ohne unsere Kinder hin, die eh nur ihre einfachen Standards essen. Da braucht es kein "Tüteltüt", wie es teilweise auch auf den Kindertellern anzutreffen war.

Bei den Grilltellern und dem Zwiebelrostbraten ist jetzt Soße dabei, die nicht schlecht war, aber eben irgendwie in meinen Augen nicht so gepasst hat. Auf den Salat haben wir wegen in unseren Augen leicht dreisten Aufpreisen verzichtet. Und vorerst werden wir wohl auch auf weitere Besuche von diesem Lokal verzichten. In Ortenburg gibt es noch mehr Möglichen gutbürgerlich und vor allem mit Kindern günstig zu essen.

Bei Bedienung, Sauberkeit und Ambiente hat sich zu meinem letzten Besuch nichts geändert, weswegen ich jetzt nicht explizit darauf eingehe.

Wie gesagt, dass Essen war durchaus gut, aber in diesen Ambiente und zu den aufgerufenen Preisen verhindert das PLV eine bessere Bewertung als 3 Sterne.

Angeblich soll über den Winter die Gaststube komplett saniert werden. Anscheinend will man auch da "aufsteigen". Es bleibt abzuwarten, ob das nicht auch noch auf die Preise geschlagen werden wird. Die Frage ist nur, ob es in Ortenburg dafür die Kunden gibt... es sind schon einige Betreiber, die "was besseres" sein wollten krachend gescheitert. Hier wäre es schade, weil der "Zum Koch" ein alt eingesessener Familienbetrieb ist, und aus den Hotelgästen könnten die ihr Restaurant jetzt wirklich nicht betreiben.

Der Brauereigasthof Andorfer liegt etwas oberhalb von Passau in der Nähe von der Veste Oberhaus (nicht verwechseln mit dem dortigen Restaurant, was ich ja auch schon heimgesucht habe). Es gibt dort eigenes Weißbier, was früher auch vor Ort gebraut wurde, inzwischen aber in einer anderen Passauer Brauerei hergestellt wird. Es ist aber weiterhin ein eigenständiges Bier, was man auch nicht überall bekommt. Doch zu dem Bier später.

Vor dem Haus gibt es ausreichend Parkplätze, der Zugang ist ebenerdig, die Herrentoilette ebenso, nur die Damentoilette liegt eine Etage tiefer. Von außen erscheint das Haus etwas unscheinbar und man fährt leicht vorbei, zumal gegenüber sich noch ein Gasthof befindet.

SERVICE:
Wir wurden freundlich begrüßt und wurden in einen der zahlreichen Räume/Stübchen untergebracht. Es wurde gleich die Karte ausgehändigt verbunden mit dem Wunsch nach den Getränken. Hier ist das etwas voreilig, weil es hier eben Bierspezialitäten gibt und man doch gerne überlegt, was es denn jetzt sein darf. Ansonsten war der Service soweit gut bis in Ordnung, aber in einem Gasthaus dieser Art erwartet man jetzt nicht wirklich, von vorne bis hinten hofiert zu werden,hier ist der Service auf das Bringen des Essens reduziert, zumal wir im Lauf des Abends von zwei Kräften bedient wurden. Auch wurde uns im Vorbeigehen - beim Bedienen eines anderen Gastes - statt eines "passt es" oder Ähnlich nur ein schnelles "guten Appetit" zugerufen. Das ist jetzt in meinen Augen nicht schlimm, auch angesichts der Liga in der der Andorfer spielen will (der Schwerpunkt liegt wohl auf dem Bier bzw. einer Vesperkarte, die Speisekarte selber ist relativ übersichtlich), aber es verhindert eben in meinen strengen Testeraugen eine bessere Bewertung. Zumal ja Gerechtigkeit zu anderen Lokalen gewahrt werden muss. Lange Rede, kurzer Sinn, knapp unter Gut sind 3.5 Sterne, was aber jetzt wirklich nicht schlimm ist.

ESSEN:
Die Speisekarte besteht aus einem beidseitig bedruckten laminierten Blatt (mit dem Vermerk "Sommerkarte"), auf einer Seite die Vesperkarte, auf der anderen Seite die regulären Gerichte. Das Angebot ist gutbürgerlich und fei von jeglicher Exotik oder kulinarischen Experimenten. Bei fast jedem Gericht steht "hausgemacht" oder Ähnlich, da spitzt man natürlich die Ohren und fragt sich, was als hausgemacht zählt und was nicht.

Wir wählten zum einen den Brauhausteller (der im Prinzip ein Grillteller darstellt). Auf dem Teller waren 3 Stücke Fleisch (Geflügelsteak, Schweinesteak und Rindersteak), dazu Kartoffelwedges (gsd keine Pommes) und gebratene Zucchini-Scheiben. Der Bratensaft wurde durch Kräuterbutter unterstützt, die tatsächlich hausgemacht zu sein schien. Das Fleisch war samt und sonders schön saftig und auf den Punkt gebraten, gut gewürzt. Die Portion war reichlich, insbesondere die Beilage. Die Anrichtung war, wie eben das ganze Restaurant eher rustikal, aber lieber so, als mit unessbaren chi-chi auf dem Teller. Für das Essen wurden 15,80 aufgerufen

Meine Frau bestellte die Andorfer Hauspfanne, das waren Lendchen in Champignon-Rahmsoße mit Spätzle, dazu einen Salat. Der Salat bestand aus Karotten, etwas Nudelsalat, Gurken und verschiedenen Blattsalten mit einem guten Essig-Öl-Dressing. Angenehm ist, dass auf Zutaten verzichtet wird, die es um diese Jahreszeit bei uns noch nicht so reichlich gibt. Der Salat erwies sich auch als durchgehend frisch. Inzwischen ist ja ein guter Salat leider nicht mehr selbstverständlich.

Das Hauptgericht wurde in einer Eisenpfanne angereicht, die Spätzle gut und hausgemacht, die Pilze frisch und nicht aus der Dose, auch die Soße sehr gut. Meine Frau beklagte nur, dass es gerne etwas mehr Fleisch hätte sein dürfen. Auch angesichts des Preises von 14,30

Getrunken habe ich ein leichtes Weizen vom hausgemachten Bier, mehr habe ich mich angesichts meiner Pflichten als Autofahrer nicht getraut, auch von der Weizenbock mich angezwinkert hat. Das Bier war richtig schön süffig und machte Lust auf mehr, auch die anderen Biersorten auszuprobieren. Das habe ich dann beim Verlassen des Restaurants nachgeholt, man kann 6er oder 20er Kästen vom Bier an der Theke kaufen für den Verzehr zu Hause.

Meine Frau trank zuerst ein Spezi, kompensierte später diesen Fauxpas, indem sie nach dem Essen in der Karte auf einen "Weißbierlikeur" stieß, der ihr Interesse weckte und somit bestellt wurde. Dieser wurde in einem Mini-Weißbierglas serviert und hat sehr gemundet. Aufgerufen wurden dafür 2,80, für fast 4cl ist das in Ordnung.


4 Sterne

AMBIENTE:
Das Ambiente ist sehr rustikal, viel bayrische Wirtshauskultur mit viel Holz, Öfen, verschiedene kleine Stuben. Eine Mischung aus alt und neu, aber weit weg von modern. Der Thekenbereich (der allerdings nicht im Blickfeld liegt) könnte mal erneuert werden (vom optischen her). Vor dem Lokal liegt ein kleiner aber feiner Biergarten mit wunderschönen Blick auf Passau, allerdings nicht die klassische Aussicht, wie man sie auf Postkarten oder vom Oberhaus hat, aber gerade das ist auch mal reizvoll.

4 Sterne

SAUBERKEIT:
Auch hier gibt es nichts zu meckern, alles soweit erkennbar sauber, auch die Toiletten, die vor gar nicht allzulanger Zeit wohl renoviert worden sind.

4 Sterne

PLV:
Angesichts der Portionsgrößen muss ich hier einen leichten Abstrich machen, zumal man von der Menge vergleichbare Gerichte in der näheren Umgebung schon deutlich billiger bekommen kann. Und hier ist man wirklich nicht mehr in der Innenstadt von Passau oder im touristischen Strom. Hier kommt man nur gezielt und mit dem Auto hin. Deswegen ziehe ich vom Grundwert (4) einen halben Stern ab und gebe "nur" 3,5 Sterne.

FAZIT:
Es war bodenständig, gut und rustikal, ich kann es mir durchaus vorstellen, auch und vor allem mit Besuch hier mal wieder einzukehren. Dann aber mit jemand anderen der fährt, damit ich mich am Bier vergreifen kann.

Nach einigen Pächterwechseln und einer längeren Schließzeit hat der Sammareier Hof wieder aufgemacht. Im Moment befindet er sich noch in einer "Soft-Opening-Phase", aber es wird schon die volle Speisekarte angeboten. Das Angebot ist Deutsch/International mit leichten arabischen Einschlag. Die Betreiber sind aramäische Christen, es gibt also auch Schweinefleisch zu essen und es hat nichts mit den klassischen Gyros/Döner-Lokalen zu tun.

Die Speisekarte ist sehr reichhaltig und bei einem kleinen Testbesuch habe ich festgestellt, dass vieles entgegen meiner Erwartungen sehr frisch zubereitet wird und sehr gut schmeckt.

Am altbekannten Ambiente wurde (leider) nichts geändert. Ein Besuch lohnt sich wegen dem Essen dennoch auf jeden Fall. Die Betreiber sind sehr nett und es ist ihnen alles Gute für die Zukunft zu wünschen.

Ein ausführlicher Test folgt noch, wohne ja fast in unmittelbarer Nachbarschaft.

Ich war mal wieder beruflich in Landshut unterwegs (die berühmten Touren mit meiner intensivpflichtigen Patientin). Wenn ich irgendwo essen gehe, sollte die Lokation zumindest einigermaßen barrierefrei sein (also maximal 1 Stufe). Am TigerLilly bin ich schon öfter vorbei gelaufen, diesmal ging ich nicht vorbei, sondern ich kehre ein. Der Zugang ist absolut barrierefrei, auch im Inneren findet man mit einem Rollstuhl gut Platz. Die Toiletten liegen leider im Keller. Parkplätze gibt es keine eigenen, Altstadt Landshut eben.


BEDIENUNG/SERVICE
Ich wurde beim Betreten freundlich begrüßt, mir wurde die Tür aufgehalten und ich konnte mir einen passenden Platz auswählen. Ich bekam gleich meine Speisekarte und konnte mir auch in Ruhe die Getränke aussuchen. Es gab auch keine schiefen Blicke, dass ich nur für mich etwas ausgesucht habe (meine Patientin ist komplett sondenernährt). Während dem Essen hat sie zweimal nachgefragt, ob es schmeckt (vielleicht bin ich beim Foto machen doch aufgefallen). Bezahlen ging auch flott (mittels elektronischen Kellnerblock, daher leider kein Beleg). War eine runde Leistung, daher 4 Sterne.

ESSEN:
Das Angebot ist Salat, Pizza, Pasta und ein paar Hauptgerichte mit Fleisch bzw. Fisch, das Preisniveau ist für Innenstadt OK, abends geht man hier wohl auch für Coctails etc. hin. Ich wählte "Schweinelendchen mit Pilzen und Kartoffeln in Sahne-Wein-Soße" zu 12,50. Nach einiger Wartezeit kam dann mein Essen. Bei der Menge an Soße auf dem Teller ist davon auszugehen, dass die nicht "handwerklich" gemacht worden ist. Die Geschmacksprobe bestätigte den Eindruck, dass hier wohl Sahne, Wein und "Maria Hilf" zusammengekippt und etwas eingekocht wurden. Weil echte Soße würde nicht so verschwenderisch über den Teller gegossen werden. Zudem war diese - wie die Kartoffeln sehr gut mit Salz bedacht. Die Kartoffeln waren OK (aber da gehört viel dazu, da etwas zu verderben). Das Fleisch war auch ok, an der "diesseitigen" Grenze zur Trockenheit, der Kruste obendrauf auch gut gewürzt, aber jetzt nicht wirklich besonders. Der optische Eindruck war etwas lieblos, zudem hätte sich dazu eigentlich noch ein Salat ganz gut gemacht (obwohl... ob der sich wirklich GUT dazu gemacht hätte, bezweifle ich angesichts der Soße) Es war jetzt kein Totalausfall, aber richtig "gut" ist das leider nicht gewesen, daher ein OK, also 3 Sterne. Man muss da die Relation bewahren.



AMBIENTE:
Es ist vom optischen her eine große Halle, wenn es voll ist, kann es da recht laut werden. Da kann man sich die Musikberieselung sparen. Teilweise richtig lange Tische, wo man entweder mit richtig großen Gruppen sitzen kann bzw. soll das wohl auch die Kommunikation fördern. Es macht einen etwas stylisch-hippen Eindruck, hier ist das Restaurant nur ein Nebenschauplatz, hier sitzt man auch so mal zusammen. Es ist aber stimmig, daher hier 4 Sterne.

SAUBERKEIT:
Was ich mitbekommen habe, war alles gut sauber, Tische werden zwischen den Gästen gesäubert, also 4 Sterne.

PLV:
Für das Gebotene waren die 12,50 (dazu ohne Salat) trotz Innenstadtlage in meinen Augen zu viel. Da hätte ich auch zu einem belieben Griechen oder Asiaten gehen können (wobei ist da in LA auch richtig gut gibt, die aber etwas versteckt liegen). Da kann ich gerade noch 3 Sterne rausrücken.

FAZIT:
Man kann da essen gehen, muss man aber nicht. Laut Facebook-Beurteilungen soll dort die Pizza wohl besser sein, vielleicht werde ich diese bei Gelegenheit noch mal testen. Vorher stehen bei meinen LA-Touren aber andere Lokale auf meiner To-Do Liste.

JAAAAA, ich habe gesagt, ich mache Asia-Pause. JAAAAA und schon wieder steht hier eine Kritik über einen Asiaten. Aber... ICH KANN NICHTS DAFÜR!  Doch von vorne:

Ich hatte eine mehrtägige Fortbildung in meiner Firmenzentrale, das Mittagsessen wurde jeden Tag von einem anderen Lieferanten aus dem Ort in unserem Tagungsraum gebracht. Exemplarisch hier die Bewertung für den Asiaten.

Das Yushu ist noch recht neu, die Besitzer kommen aus Vietnam, wobei Yushu eine chinesische Provinz ist. Auf der Facebookseite selber wird von einer asiatischen Vielfalt berichtet, die sich aber zum Glück nicht so in der Speisekarte niederschlägt, wie man es manchmal in der asiatischen Gastroszene beobachten kann.

Neben den üblichen Vorspeisen/Suppen und Salaten ist der Kernpunkt der Speisekarte der "Mix it Up!" Teil. In einem Baukastensystem (Ente/Hühnchen/Rind/Tofu/Gemüse/Garnelen jeweils mit 8 verschiedenen Soßen kombinierbar) gibt es wohl etwas für jeden. Im Prinzip ist das kompakt zusammengefasst von man sonst unter "M1 - M60" in anderen Lokalitäten findet.

Dazu gibt es noch einige Gerichte, die man in dieser Form nicht unbedingt bei jedem Asia-Imbiss findet. Die Speisekarte kann online auf der Facebook-Seite eingesehen werden.

Ich bestellte mir die D8 (Rindfleischstreifen gegrillt mit Hot Chilli-Soße) zu 7,40. Das Essen wurde entgegen den üblichen Aluminium-Näpfen in einer Styroporschale mit Aludeckel geliefert. Fraglich ist bei diesen Sachen immer, was Umwelt"freundlicher" ist... wohl Beides gleich schlecht.

Mein Essen war schön heiß, machte einen appetitlichen Eindruck. Das Fleisch war für die Preisklasse OK, da darf man nicht die Ultraqualität erwarten. Das Gemüse war schön knackig und die Soße richtig schön scharf. Es war wesentlich besser als meine letzten Asia-Erfahrungen, daher gebe ich hier in Relation 4 Sterne. Weil noch einige Fortbildungen anstehen, werde ich  wohl noch ab und zu den Service testen dürfen.

Das Smoky Boys liegt an einer stark befahrenen Straße zwischen Fürstenzell (bzw. Bad Griesbach) und Passau. Es ist in einem unscheinbaren Haus gelegen, in dem vor einiger Zeit schon mal ein Grieche war.  Das Angebot beschränkt sich auf Burger und Steakhouse. Letztere sind in unserer Gegend nicht allzu zahlreich gesät, weswegen es auf meiner "to-do Liste" gelandet ist und heute war die Gelegenheit, hier einzuschlagen.

Der Zugang ist ebenerdig, die Toiletten auch (allerdings ist alles etwas eng und nicht wirklich etwas für Rollstuhlfahrer). Parkplätze gibt es vor bzw. hinter dem Haus.

SERVICE/BEDIENUNG
Beim betreten wurden wir von der einen Bedienung gefragt, ob wir reserviert hätten. Hatten wir nicht, aber das lag daran, dass das Lokal zwischen 17.00 und 18.00 telefonisch nicht erreichbar war (bzw. ging niemand ans Telefon), obwohl der Laden da schon offen hatte. Wir hatten Glück, es waren genug Plätze frei und konnten uns sogar noch einen Tisch aussuchen. Aber trotzdem geht das gar nicht und das ist schon der erste Punktabzug, bevor wir überhaupt den Laden betreten haben.
Die Servicekraft machte einen leicht unprofessionellen Eindruck, trug ein ärmelloses Shirt, wohl um ihre über und über mit Tattoos überzogenen Armen zu präsentieren. Dieser Eindruck setze sich fort, als die Bedienung einige Fragen zu dem Fleisch aus der (übersichtlichen) Speisekarte nicht beantworten konnte und meinte "da muss ich selber nachfragen". Das ist ein absolutes NO GO und zeigt, dass es mit der Berufsauffassung nicht allzu weit her ist  Des weiteren war ein Gericht aus der Karte (das Flanksteak) nicht verfügbar. Das kann durchaus vorkommen, wenn man hochwertige Speisen (dazu später) anbietet. Lieber etwas nicht lieferbar als in schlechter Qualität aus der Kälte. ABER: eine gute Bedienung weist darauf hin, wenn sie die Speisekarte austeilt und bietet auch gleich eine Alternative an.
Bei Google habe ich teilweise sehr gute Bewertungen über die Bedienungen gelesen. Entweder war das dann eine Sympathiebewertung oder es war schlicht und einfach eine andere Bedienung. Aufgrund dieser Verfehlungen ist das leider nicht mal ein "OK" (3 Sterne) sondern deutlich weniger. Also leider nur 2 Sterne. Sorry, aber im Vergleich zu anderen Kräften muss man einfach fair sein.
Also **

AMBIENTE:
Wenn ich schon am meckern bin, ziehe ich das Ambiente vor, weil hier gibt es auch nicht all zu viel Gutes zu berichten. Das Ambiente ist schlicht und einfach schlicht, ohne jede Fantasie oder Liebe gestaltet. Es wurde wohl vom letzten Pächter nicht viel geändert. Einiges ist auch schon in die Jahre gekommen. Von einem Steakhouse erwarte ich da einfach ein bisschen mehr als einfache Stühle, Fliesenboden, einfache Tische ohne Tischdecken. Auch die Deko an den Wänden ist sehr zurückhalten. Musikberieselung, aber auch ohne jeden Bezug zum Thema. Es gibt ein paar Außenplätze, ein paar davon direkt an der Straße, ein paar etwas höher gelegen und etwas von der Straße geschützt. Es war noch gerade so OK, also 3 Sterne.

SAUBERKEIT:
Es war relativ sauber, mit einigen kleinen "Schlampereien" (zum Beispiel etwas Staub unter den Deko Objekten auf der Fensterbank). Auch die Toiletten waren soweit sauber, aber man sieht denen an, dass sie deutlich in die Jahre gekommen sind und eigentlich mal kräftig saniert gehört. Es sei den, man ist ein Fan von Sanitärraum-Ausstellungen aus den späten 70er Jahren. Also 3.5 Sterne.

ESSEN:
So, genug gemeckert, das Messer kommt zurück in die Schatulle, jetzt wird es positiv.
Erstmal noch ein paar Kleinigkeiten zu meckern: Die Speisekarte ist etwas lieblos gestaltet, die übliche Kunstledermappe mit Prospekthüllen. Einfache Blätter ohne jede Gestaltung. Wie gesagt, dass etwas ausgehen kann, kann vorkommen. Das Angebot besteht hauptsächlich aus Bürgern und Steaks, dazu wählt man dann im Baukastensystem Beilagen, Gemüse/Salat und die Dips. Alles wird extra berechnet, es kann also unter dem Strich ein teurer Spaß werden.
Die Wartezeit war jetzt nicht sehr kurz, aber gerade noch angemessen. Ich war eh erstaunt, dass in der relativ kleinen Küche letztlich doch so viele Essen (das Restaurant war gut besucht) relativ schnell zubereitet werden konnten.
Ich bestellte Rinderlende (250 gr) mit Steakhouse Pommes und BBQ-Dip (18,50 + 2,00 + 0,50). Das Steak "Medium Rare". Das Fleisch war perfekt auf den Punkt gebraten, eine schöne gewürzte Kruste, das Fleisch durch und durch von guter Qualität, keine Sehnen, Flachsen oder Ähnliches. Es zerging fast auf der Zunge. Die Steakpommes waren auch gut gewürzt und selbstgemacht. beim Dip war ich mir nicht sicher, ob der nicht aus der Flasche war, dazu war er mir zu "homogen", zudem hat er mich geschmacklich nicht vom Hocker gehauen. Aber weil das restliche Essen so gut war, habe ich ihn auch nicht wirklich gebraucht. Zumal ich noch Kräuterbutter (zu 50 Cent) geordert habe.

Meine Frau bestellte die Rinderlende (200 gr) mit Smoky-Kartoffeln (Minikartoffeln mit Rucola, Speck und Sour Creme) und Grillgemüse (14,90 + 2,90 + 2,50) dazu ebenfalls die Kräuterbutter. Auch das Steak von meiner Frau war perfekt auf den Punkt (hier Medium) gebraten, ebenfalls mit würziger Kruste. Die Größen waren augenscheinlich zu den Gramm Angaben eher mehr als weniger. Die Kartoffeln und das Grillgemüse war knackig und frisch und einfach mal etwas Anderes, was man sonst so nicht bekommt. Die Kräuterbutter war selbst gemacht, das sah man gut an den Kräutern, nachdem die Butter geschmolzen war. So etwas gibt es nicht aus der Fabrik

Dazu noch ein Kräuterbaguette, das auch von guter Qualität war und handwerklich gut gemacht war. (hierfür wurden 1,90 Euro aufgerufen).

Als Nachtisch gab es für meine Frau noch einen riesigen Brownie zu 3,50, der massig aber extrem gut und vor allem auch hausgemacht war. Der Kern war noch flüssig. Richtig gut.

Fazit vom Essen: es war nahezu perfekt und nur die lieblos gestaltete Speiskarte, das etwas farblose Dip und das etwas fantasielose Anrichten auf dem Teller haben eine 5 Sterne-Wertung verdorben. Leichter Abzug, deswegen "nur" 4,5 Sterne.

Ach ja, wegen der glatten Tische sind die Teller beim Steak schneiden etwas hin und her gerutscht... nicht schlimm, aber auch nicht schön.

PLV:
Hier bin ich etwas hin- und her gerissen, weil ein Essen hier nicht gerade billig ist und für einen richtig tollen Abend ist das Lokal zu einfach gestaltet. Hier hat man auch wenig Anreiz, vielleicht nach dem Essen noch zu einem Coctail zu bleiben. Aber angesichts der hervorragenden Qualität vom Fleisch (wenn man mal vom Endpreis auf den Wareneinsatz zurückrechnet) ist es doch stimmig. Deswegen doch noch 4 Sterne.

FAZIT:
Das Essen war richtig gut, aber das drum herum ist noch etwas optimierungsfähig. Vor allem die Bedienung hatte entweder keinen guten Tag oder sie müsste noch nachgeschult werden. Aber sonst kann man Lokal durchaus empfehlen, wenn es einem in einem Steakhouse nicht unbedingt aufs Ambiente ankommt bzw. man Wert drauf legt, dass verschiedene Soßen/Dips in Flaschen auf den Tischen bereit stehen. Das gibt es hier nämlich nicht. Die 4 Sterne Gesamteindruck gibt es nur, weil die Qualität vom Essen wirklich gut war. Rechnerisch wären es eigentlich nur 3.5 gewesen.