"Perfekte Konstanz – Gerhard Diehm hat seinen Laden im Griff"
Geschrieben am 13.07.2018 2018-07-13 | Aktualisiert am 24.07.2018
Montag: | 12:00 - 22:00 Uhr |
Dienstag: | 12:00 - 22:00 Uhr |
Mittwoch: | 12:00 - 22:00 Uhr |
Donnerstag: | 12:00 - 22:00 Uhr |
Freitag: | 12:00 - 22:00 Uhr |
Samstag: | 10:00 - 22:00 Uhr |
Sonntag: | 10:00 - 22:00 Uhr |
Während der Ferienzeiten, haben wir täglich ab 10:00 Uhr geöffnet.
"Am 07.01.2018 ist hier Schluss - zuvor gibt es vom 04.01. bis zum 07.01. noch eine tolle Aktion vom jetzigen Betreiber"
Geschrieben am 30.11.2017 2017-11-30 | Aktualisiert am 30.11.2017
"Mehr als 10 Jahre haben wir es ignoriert, und nun ist ein Knüller"
Geschrieben am 15.07.2017 2017-07-15 | Aktualisiert am 15.07.2017
"Ein Besuch bei Manne Pahl gehört in Kampen eigentlich zum guten Ton"
Geschrieben am 05.07.2017 2017-07-05 | Aktualisiert am 12.07.2017
"Sympathische Mitarbeiter, große Portionen"
Geschrieben am 19.02.2017 2017-02-19
Montag: | 13:00 - 00:00 Uhr |
Dienstag: | 13:00 - 00:00 Uhr |
Mittwoch: | 13:00 - 00:00 Uhr |
Donnerstag: | 13:00 - 00:00 Uhr |
Freitag: | 13:00 - 00:00 Uhr |
Samstag: | 13:00 - 00:00 Uhr |
Sonntag: | 13:00 - 00:00 Uhr |
Küche bis 22.00 Uhr
gedeckt für 20:00 Uhr
Die Vogelkoje als sichere Bank haben wir für unser zweites auswärtiges Essen gewählt. Dass Gosch die Nummer 1 war, versteht sich wohl von selbst. Die erste Seezunge ist jedes Jahr etwas ganz Besonderes.
Wir hatten uns Sparsamkeit vorgenommen, und in der Tat wurden es ca. 130 Euro weniger als bei unserem Abschlussessen im Vorjahr.
Ich beschloss also, ohne Taxi auszukommen (-30.-), was natürlich auch Einsparungen beim Alkoholgenuss mit sich bringt.
Wir eröffneten mit einem Fürst Metternich für 7,50 und einem Paesch (Metternich+Pfirsichlikör) zu 8,50. 13 Euro weniger gegenüber Gratien und durchaus trinkbar.
Das San Pellegrino kostet wie im Vorjahr 8,50. Da wir Fleisch essen wollten, reichte uns ½ Liter Waßmer Spätburgunder zu 29.-, also 17.- weniger als der Vorjahresriesling. Ein halber Liter Erdinger Weiße diente mir zum Durstlöschen (6.-).
kalt ohne Alk
Nicht sparen wollten wir beim Essen: ich wählte also wieder das Lachs-Sashimi, das sich nur marginal von der Vorjahresvariante unterschied. Auch die Einstimmung mit drei Sorten knusprigen Brotes , vielen Oliven, Entenschmalz, getrockeneten Tomaten und Kräuterdip war wie bekannt. Meine Frau hatte auch wieder den Gartensalat, der in diesem Jahr Wildkräutersalat hieß. Diverse Blattsalate, Kirschtomaten, Himbeerdressing, karamellisierte Walnuss-, Pinien- und Macadamiakerne, Granatapfelkerne und Croutons waren enthalten. Nach Bekunden meiner Frau hatte sie nur im Basil in Hannover einen ebenbürtigen Salat bekommen. Das für unseren Simba meist gehasste rote Gemüse blieb natürlich für mich übrig. Meine Lachsplatte unterschied sich nur wenig von der im Vorjahr. Die Lachspraline war knuspriger als Ferrero Rocher, der Lachskaviaranteil war höher, und es gab zwei Cremes in Tupfen auf der Schieferplatte. Das Mundgefühl der Kombinationen war wieder phänomenal gut.
Die Schieferplatte wurde mit Essstäbchen gebracht. Obwohl einzelne Kaviarkugeln ja schon die hohe Schule des Stäbchenessens darstellen, bin ich gut damit fertig geworden. In meiner Weiterbildungszeit im Krankenhaus hatten mich einige koreanische Schwestern gründlich geschult.
Lachs Sashimi
Als Hauptgericht nahm meine Frau die halbe Ente, die mit Rotkraut, Preiselbeerbirne und Kartoffelkloß kam. Die Ente kämpfte mit dem allgegenwärtigen Problem, dass entweder die Haut oder das Fleisch perfekt werden. In der Vogelkoje hatte man sich für das Fleisch entschieden. Der hausgemachte Kartoffelkloß war erstklassig, das Rotkraut zu fruchtig und nicht in der Qualität wie in Reimanns Clichy in Hannover. Die Soße hatte ein wenig zu reichlich Apfelmus bekommen.
Deichlammvariationen
Meine Deichlammvariationen waren eine satte Fleischportion, kurz gebraten und durchgehend rosa im Inneren ein Drei-Rippen-Stück vom Karree und ein Stück Lachs und ein Kubus aus lang geschmorter Keule. Der lange reduzierte und allenfalls mit etwas Butter montierte Jus war exzellent. Das Gemüsebett deutlich besser als im Vorjahr mit klein geschnittenen Schnittbohnen. Das als Sättigungsbeilage servierte Kartoffelgratin war würzig, gut gebräunt und Fäden ziehend, eines der besten, das ich je gegessen habe.
Kartoffelgratin
Ein Dessert passte nicht mehr. So verließen wir nur um 170 Euro ärmer (mit Trinkgeld) und sehr zufrieden das Restaurant.
Recht gern hätte ich den Caesars Salad nach Vogelkojenart gehabt. Den gibt es aber nur von 12:00 bis 17:00 Uhr (kein Ruhetag). Kommenden Dienstag werden wir also in dieser Zeit hier sein (Lodda hatte ja leise Zweifel geäußert, dass wir dreimal Vogelkoje schaffen).
2. Besuch am Nachmittag, zwei Personen, € 107,10, ein Masttag
Wie viele Sylter Restaurants gibt es eine Trennung zwischen Tages- und Abendkarte. Die Pteise sind am Abend bei identischen Gerichten meist ein wenig höher.
Ambiente1
Nicht gerechnet hatte wir mit der auf ausgehungerte Vogelkundler und Strandläufer zugeschnittenen Portionen. Wir machten somit den unverzeihlichen Fehler, eine Vorspeise zu bestellen. Meine Frau nahm einen Gartensalat. Die Portion war recht gewaltig und weniger raffiniert als der Abendsalat (mehr vom Wegesrand und ohne die vielen kandierten Nüsse). Noch gewaltiger war mein Caesars-Salad mit sehr viel Parmesan-Schnippseln und Unmassen von Croutons. Der Romana-Salat war schön klein geschnitten, das Dressing wirkte klassisch, statt Sardellen waren allerdings Kronsild-Filets enthalten
. Caesars Salad
Die folgenden Wiener Schnitzel, liebevoll in Butterschmalz wellig gebraten, die sehr schönen Bratkartoffeln, die Preiselbeeren und der Gurkensalat, brachten mich fast dazu, die Waffen zu strecken. Gtrunken haben wir einen rheinhessischen Suvignon blanc „Austernfischer“ (passend zur Vogelkoje) von Jörg Hoffmann. Wir orderten noch zwei Stücke Erdbeerkuchen für später. Den Weg zum Auto schaffte ich noch mit Mühe.
Wiener Schnitzel
3. Anlauf, Endspurt 23.7., 18:00 Uhr. Der Knaller, € 213,30
heute wäre die Bewertung für Ambiente und Service ein wenig schlechter, für das Essen aber glatte fünf Sterne.
Wir wurden in einer etwas undankbaren Position zwischen zwei Sylt-Clans plaziert. Einer war sehr laut, der andere mäßig, aber wenigstens nett. Beide waren mit dem Chef auf Du und Du. Es war der Bereich, der von Herrn Diehm persönlich versorgt wurde.Er hat zwar seine Augen überall, aber Small Talk kostet Zeit.Champagner (endlich wieder Alfred Gratien zu 14,50) kam extrem schnell, zusammen mit San Pellegrino für 8,50. Nun dauerte es fast 15 Minuten, bis Herr Diehm Zeit fand, unsere Bestellung aufzunehmen. So konnten wir ausgiebig genießen, wie so ein Mr. Wichtig sich am Nachbartisch aufblies.
Das amuse gueule mit drei Sorten knusprigen Brotes, Entenschmalzcreme, Kräuterdip, Butter, Oliven und sundried Tomatoes ist hier immer sehr schön.
Dazu nahm meine Frau ein Pfälzer Rotweincuvée, ich einen Rioja (8,00 und 9,00).
Gartensalat mit Kernen
Meine Frau wollte wieder den Gartensalat mit den kandierten Nüssen und den Granatapfelkernen, ich ein Rindercarpaccio ohne Kaviar (14,00 und 19,50). Beides war sehr schön zubereitet und schmeckte fehlerfrei.
Rindercarpaccio
Das folgende Filet vom Holsteiner Weiderind war ein Traum. Die gewünschten Garpunkte waren perfekt getroffen bei sehr schönen Röstaromen. Die hausgeschnittenen Pommes frites waren perfekt, die reichlich vorhandene frische Sauce Bernaise schmeckte exzellent und typisch. Völlig verblüfft haben mich die zehn Gemüsesorten auf dem Teller, alles sehr bissfest, ohne den geringsten Rohgeschmack, innen wie außen gleich, mit der Bearnaise absolut heraus ragend.
Rinderfilet
Die Fleischqualität war 1 A, und es gab kein mehliges Sous-Vide-Gefühl (39,50)
RF im Anschnitt medium-rare
Ein Dessert (Fontaine rouge zu 11,00) bildete einen krönenden Abschluss mit einer Kombination aus Sahne, weißer Schokolade, Krümelcrunch, frischen Erdbeeren und etwas Fruchtmark. Ein zweites Glas Champagner für meine Frau war unvermeidlich.
Fontaine rouge
Zum Steak tranken wir beide Bier, meine Frau ein KöPi vom Fass, ich ein Erdinger alkoholfrei.{Foto_22198