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"Kleiner Umweg nach Umweg........."
Geschrieben am 06.05.2019 2019-05-06 | Aktualisiert am 07.05.2019
"Typische Wander-Mittagsrast"
Geschrieben am 06.05.2019 2019-05-06 | Aktualisiert am 06.05.2019
"Neuer Executive Chef"
Geschrieben am 03.05.2019 2019-05-03
"im Komplex der Caracallathermen"
Geschrieben am 06.03.2019 2019-03-06
In Umweg war das Hotel Weinberg unser Ziel, wie passend für unsere Wanderung auf dem Ortenauer Weinpfad. Nach anstrengenden Stunden standen wir dann irgendwann am guten Haus.
Die beiden Damen in der Gaststube checkten uns ein und wir wurden in unser Zimmer im angrenzenden Gästehaus gebracht. Ganz oben unters Dach, oh je, die armen Wadenmuskeln, es gab keinen Fahrstuhl. Irgendwann war ich dann geduscht und frisch gekleidet und unterrichtete meine Frau, dass ich auf der Terrasse bei einem Bierchen auf sie warten würde. Nicht lange saß ich in der Sonne, da gesellte sich auch meine Frau dazu und orderte was Prickelndes für den Sonnenabend auf der Terrasse, bis wir zum Essen hereingehen würden.
Innen empfing uns eine gemütliche Gaststube. Die Sonnen schien zum Fenster herein, und wir nahmen an einem gemütlichen Tisch in der Ecke unsere Plätze ein.
Über den Abend füllte sich der Gästeraum mit einer beachtlichen Anzahl von Besuchern. Einige davon ausländischer Herkunft, ich bemühte meine Englischkenntnisse für den Abend. Auch Franzosen waren eingekehrt in den Weinberg. Da war dann meine Frau besser geeignet bei der Konversation, ein Studium in Grenoble hat sie mir voraus. Ein Studium in Seattle hilft bei Franzosen nicht sehr viel weiter.......
Die Karte ist auch hier badisch bodenständig, aber doch mit einem höherem Anspruch, dass merkt man ihrer Gestaltung an. Und die beiden Köche an unserem Besuchsabend waren definitiv aus unserem Nachbarland. Ein kleiner Gruß der Küche wurde serviert.
nachdem wir unsere Wahl getroffen hatten. Meine Frau blieb Ihrer Herkunft treu, und bestellte wieder die Speisen Ihrer Kindheit, diesmal Flädlesuppe
auch für mich eine Suppe, wieder Spargel, aber diesmal ganz klassisch.
Beide Suppen kamen heiß an den Tisch und waren sehr gut ausgeführt und abgeschmeckt. Von beiden Seiten unseres Tisches keine Klagen zu den Vorspeisen. Vor den Hauptgängen ein Wort zum Wein, an diesem Abend hatten wir die erste Flasche von jenem Weingut, dass uns in dieser Woche am nachhaltigsten beeindruckt hat. Und zwar war das das Weingut Johannes Kopp aus Sinzheim-Ebenung.
Den trockenen 2016 Riesling von der Lage Feigenwäldchen des Klostergutes Fremersberg hatten wir uns bestellt, weil wir den Weinberg auf der vergangenen Etappe schon bewundert hatten.
Das WG Kopp würde uns im Laufe der Woche noch einmal weitere Freude bereiten, soviel sei schon verraten. Dieses WG wird besucht beim nächsten passieren auf der A5 in Richtung Basel, dass ist sicher. Begleitet von diesem Wein genoss meine Frau Fisch.
Zander-Medaillons an Apfel-Meerrettich-Kruste waren ihre Wahl. Begleitet wurde von Blatt Spinat und Kartoffeln. Ich habe nicht probiert, aber auch keine Klagen von meiner Tischgenossin vernommen. Die Daumen gingen in die Höhe nach dem Gang bei meiner Frau. Für mich Fleisch, ein Klassiker.
Goldbraunes Wiener Schnitzel vom Kalb, ganz pur, kein störendes Beiwerk. Serviert wurde mir ein tadellos saftiges Kalbsschnitzel, mit einer krossen Panade, sie wie es sein muss. Zu den Tellern separat die Beilagen
Kartoffeln für beide, gekocht für meine Frau, gebraten für mich. Auch bei den Beilagen gab es keinen Grund zur Klage, gutes Kochhandwerk. Wir waren fast satt, aber wir waren auch 26 Kilometer gewandert und hatten somit kein schlechtes Gewissen, noch einen Nachtisch zu bestellen. Für meine Frau ein Himbeersorbet
aufgegossen mit einem Geist der Wahl, sie entschied sich für einen Obstler. Für mich Erdbeeren
in Form eines Erdbeer-Parfait mit Rhabarber Coulis. Auch diese beiden Gerichte sehr überzeugend. Jetzt waren wir aber wirklich satt! Das französische Küchenduo hatte gut performed! Fein gespeist kann man sagen als Fazit zum Essen.
Ebenso gut agierte der freundliche Service in Form von zwei Damen, die sehr aufmerksam waren, immer nachfragten und immer zur Stelle waren, wenn die Gläser leer waren. Extralob für diesen Teil des Abends.
Zum Fazit lässt sich sagen, wir haben den Umweg nach Umweg nicht bereut. Im Restaurant und Hotel Weinberg in Umweg lässt sich gut speisen. Und an einem schönem Sommerabend im Frühling genießt man den Sonnenuntergang in der höchsten Etage des Gästehauses vom Balkon.
Da lohnt sich dann auch das Treppensteigen mit schmerzender Wadenmuskulatur!