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Das Restaurant Ziegelhütte gehört zu unseren TOP 5 Restaurants und hat diesen Status mit dem heutigen, schon lange überfälligen Besuch erneut bestätigt!
2016 lassen wir geruhsam und unter dem Motto "auf Bewährtes zurückgreifen" angehen. In den letzten zwei Jahren haben wir mehr als 100 Restaurants kennen gelernt, und im näheren Umkreis sind die Möglichkeiten auf neue Erfahrungen nur noch dünn gesät. Und basierend auf unseren Erfahrungen wollen wir es uns jetzt gut gehen lassen! Die Ziegelhütte war ein sehr guter Anfang!
Der Liebsten eine Freude machen ist am Valentinstag noch einen Tick schöner als sonst. So war ich äußerst erfreut noch einen Tisch für Zwei zu ergattern, obwohl gerade mal 24 Stunden vorher angefragt. Die Ziegelhütte ist begehrt!
Für die grundlegenden Informationen empfehle ich das Lesen meiner Erstbewertung - wiederholen werde ich mich hier nicht, versuche es zumindest.
Obwohl erst 12 Uhr war der Parkplatz schon gut gefüllt. Wie wir nach dem Eintreten erkennen konnten, waren auch schon die Hälfte aller Tische belegt. Wie gehabt wurden wir freundlich begrüßt und uns die Jacken abgenommen bevor wie an unseren Platz geführt wurden.
Der Start ging recht zügig vonstatten. Der Getränkewunsch wurde schnell erfragt und vermerkt, dass es heute zusätzlich zur Speisekarte neben dem Schwälmer Rumpsteak auch Kalbsrücken geben würde.
Neue Gäste betraten den Gastraum, und schon bald hieß es "nicht vorbestellt? Dann können sie höchstens bei diesen Gästen mit am Tisch sitzen, wenn diese damit einverstanden sind". Sie waren es.
Ich wiederum bangte, dass wir nicht die gleiche Frage gestellt bekommen würden, denn "nein sagen" ist eigentlich nicht "unseres".
Ich wollte aber mit meinem Schatz "ungestört" das Essen genießen - insbesondere am Valentinstag. Insofern fand ich die Frage der Hausherrin an die Gäste, ob es ihnen etwas ausmachen würde, wenn sich noch jemand mit an den Tisch setzt nicht ganz so gelungen. Gut, uns blieb das "Schicksal" erspart.
Die Speisekarte zeigte eine erfreuliche Abwechslung im Vergleich zum vorherigen Besuch.
Unsere Auswahl fiel auf ein Rotkohlsüppchen mit Speckdattel für meine Frau und ein Parmesancremesüppchen für mich. Dazu ein Beilagen-Salat für meine Liebste und als Hauptspeise ein Schnitzel Wiener Art. Ich wiederum wollte mich am Kalbsrücken versuchen!
Kurze Zeit später kam ein Korb mit Brot an den Tisch gereicht - wohl das Brot zu den Vorsuppen.
Ein wenig vermisst haben wir das Amuse Gueule, insbesondere sicherlich, weil wir damit bei unserem letzten Besuch regelrecht verhätschelt wurden!
Aber scheinbar hängt dies auch davon ab, ob Hausherrin - und oder Herr gerade etwas ausprobieren oder nicht. Dem Besuch tat das Fehlen des Gruß des Hauses aber keinen Abbruch.
Die beiden Suppen kamen relativ zügig und waren einfach nur ein Genuss. Ein unbekannter dazu, denn sowohl Rotkohlsüppchen als auch Parmesancremesüppchen waren uns bis dahin noch nie irgendwo vorgekommen.
Mit der Zeit füllte sich der Gastraum, und alsbald waren alle Plätze belegt. Der Geräuschpegel stieg, aber nicht unangenehm, da die Aufteilung des Raumes und die Zwischenbalken doch geräuschdämpfend zu wirken schienen.
Der Beilagensalat meiner Liebsten sah auch sehr gut, appetitlich und abwechslungsreich aus.
Und dann die Hauptspeisen:
Der Teller stand schon vor mir, als die Servicekraft aber zurück"gepfiffen" wurde, und mein Teller sodann an den Nebentisch wanderte. Na gut. Zu früh gefreut.
Wenige Minuten später aber kam dann mein Teller, der jedoch nicht merklich anders aussah als derjenige, den ich vorher gesehen hatte.
Trotzdem bekam ich nun mitgeteilt, dass versehentlich mein Kalbsrücken nun an den Nebentisch gewandert sei, während ich nun hier ein Holzfällersteak vor mir hätte. Ob ich dies denn auch nehmen würde?
Ich musste wohl "geguckt" haben wie ein Auto - weil rein optisch hatte ich keinen Unterschied zwischen den Tellern gesehen. Beide Teller waren mit Püree und Gemüse garniert und mit Röstzwiebeln auf dem Steak.
Da war kein Unterschied sichtbar - das Versehen also fast schon vorhersehbar.
Ich stimmte zu, denn das Holzfällersteak hätte ich auch gewählt, hätte es den Kalbsrücken nicht gegeben. Schade nur, dass ich diese Erfahrung nun nicht gemacht habe.
Dem Nachbarn hat es hoffentlich geschmeckt, und er musste nicht die Preisdifferenz von doch satten 7,50 € bezahlen, für etwas, das er nicht bestellt hatte. Aber ich gehe davon aus, dass dem nicht so war!
Also, geschmeckt hat es mir trotzdem sehr gut, und die Portion war wirklich reichlich, auch wenn dies auf dem Foto nicht so gut rüberkommen mag! Ich war satt und zufrieden.
Und über all dies hätte ich doch fast das Schnitzel "Wiener Art" meiner Frau vergessen. Auch dies war sehr wohl zu ihrer Zufriedenheit! Zu dem in der Pfanne gebratenen Schnitzel gab es einen Brokkoli-Bratling, der allerdings ein wenig trocken wirkte und auch war. Ein Tick Rotkraut versüßte das Ganze.
Nun, die Rechnung wurde bestellt, wohlweislich schon vorher als Papierrechnung, denn dies scheint hier ein kleines wenig größeren Aufwand zu bedeuten. Und so dauerte es auch eine leicht unangenehme Zeit, bis die Rechnung an den Tisch gebracht wurde.
Aber: die Zeit wurde versüßt durch einen Abschiedsgruß des Hauses: Panna cotta mit Heidelbeeren. Sehr lecker und das Mittagessen schön abrundend.
Wir haben später auf der Rückfahrt geschmunzelt. Immer bin ich es, dem solch merkwürdige Dinge widerfahren. Und das irgendwie schon mit einer gewissen Regelmäßigkeit. Kein Zweifel. Vielleicht kann ich es demnächst sogar vorhersagen. Mal schauen.
Nichtdestotrotz: einfach nur empfehlenswert! Wir kommen wieder!
Das Verspeiste, so wie es auf der Karte stand:
Rotkohlsüppchen mit Speckdattel - 4,50 €
Beilagensalat - 4,00 €
Parmesancremesüppchen - 4,50 €
"Holzfällersteak" Schweinerückensteak, Röstzwiebeln, Pommes frites, Kräuterbutter - 14,50 €
Schnitzel "Wiener Art", Pommes frites - 10,50 €
Bitter Lemon (? l) - 2,80 €
Wein (Rose) 0,25 l - 4,90 €