Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 638 Bewertungen 976162x gelesen 17292x "Hilfreich" 15093x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 24.09.2017 2017-09-24| Aktualisiert am
24.09.2017
Besucht am 23.09.20171 Personen
Rechnungsbetrag: 95 EUR
Daniel Gottschlich und sein Restaurant waren ein Geheimtipp in Köln. Aber nicht lange; denn schon 2015 erhielt er den Anruf vom Michelin: Sein Restaurant Ox&Klee, damals noch mitten in der Innenstadt, erhielt den Michelin-Stern.
2016 fand dann der Umzug in das mittlere Kranenhaus im Rheinauhafen statt.
Dort befindet sich nun nicht nur sein Ox&Klee, sondern zusätzlich noch das Bayleaf Cologne, eine kulinarische Bar.
Dort setzt der Küchen-Chef auf ein neues Food-Pairing-Konzept: die Verbindung von Fine-Dining-Gerichten mit besonderen Cocktails.
Über Daniel Gottschlichs Werdegang erfährt man nur wenig: Geboren am 16.11.1982 in Troisdorf. Vor der Ausbildung als Koch hat er bereits eine Lehre als Energieanlagen-Elektroniker absolviert.
Seine kulinarische Ausbildung hat er im Steigenberger Grandhotel Petersberg, Königswinter/Bonn gemacht. Danach war er Souschef im Brauhaus Früh in Köln. Also keine Stationen in besternten Häusern.
Aber er hatte wohl stets den Wunsch selbständig zu werden.
Seit 2010 ist er das, als Inhaber und Küchenchef im Restaurant Ox&Klee.
Mein Besuch im Sternerestaurant Ende 2016 ist mir noch in bester Erinnerung und der geschätzte Kollege tischnotizen von GG fand zum neuen Bayleaf schon sehr lobende Worte.
Ambiente
Wie es sich gehört ist die Theke im Mittelpunkt des Raumes. Für unsere Veranstaltung waren alle Tische und Stühle zu einer langen Tafel zusammengestellt worden. Sonst stehen sie sicher in Gruppen. Die Barhocker waren ebenfalls weggeräumt. Einige Hochplätze waren an der Fensterfront aufgestellt. Durch eine Glastüre kann man auch zu einem Außenbereich gelangen. Die Architektur der Kranenhäuser ist in meinen Augen grundsätzlich nüchtern, sachlich, im Industrie-Design gehalten und spiegelt sich auch in den Räumen wieder. Dafür ist das Innere der Bar heute jedoch recht angenehm und gemütlich hergerichtet.
Sanitär
Ebenerdig um die Ecke – klein aber ordentlich eingerichtet und regelmäßig kontrolliert (Liste an der Wand).
Service
Der Service war heute – vielleicht abweichend vom regulären Barbetrieb – recht intensiv. Drei Kräfte sorgen ständig dafür, das die Gläser stets mit gut gekühlten Getränken (Wasser und oder Wein) gefüllt waren. Zum Auftragen der Speisen kamen noch weitere Helfer hinzu. Der Chefkoch erläuterte persönlich alle Gänge und beantwortete Fragen. Auch die Küche und das Restaurant wurden kurz mit einem Rundgang vorgestellt. Der Barchef stellte seinen Drink zum Dessert ebenfalls vor. Wir wurden also perfekt umsorgt und hatten trotzdem genug Raum für Gespräche untereinander.
Das Programm
Motto „YouDinner-Supersamstag – am und auf dem Rhein“
- Rheinschifffahrt mit Köln-Panorama inklusive
- Austern, Seafood-Tapas und Lobster: Genuss-Highlights aus dem Bayleaf Cologne
- Food-Pairing für Fortgeschrittene: perfekt abgestimmtes Cocktailpairing zum Dessert
- Meet&Greet mit Sternekoch Daniel Gottschlich
- Rhein-Tour, Speisen und alle korrespondierenden Getränke im Preis inkludiert
Die verkosteten Speisen
1. APERITIF & AUSTER HOCH3
a) Gurke | Ponzu | Sesam
b) Pumpernickel | Kopfsalat | Speck
c) Geräucherte Paprika mit Rosmarin | gepuffter Safranreis | Salicornes
Die Austern waren schöne große Exemplare. Mein Favorit war die Richtung mit Paprika. Aber auch die beiden anderen Zubereitungen haben mir gemundet. Ich mag es durchaus, wenn kleine Zutaten dazu kommen.
2. BAYLEAF SEAFOOD-TAPAS
a) Thunfischtatar vom Yellowfin mit Bergamotte
Unscheinbar in einer Dose serviert, schmeckte es köstlich und erfrischend. Die feinen Stücke waren durch die süß-bitteren Gewürznoten gut unterstützt. Der Thun-Geschmack wurde erhalten und durch Bergamotte nur veredelt.
b) Steamed Buns (gedämpfte Brötchen) mit Crustanova Garnele (oder Bayrische Garnele: Oft werden Garnelen tiefgekühlt und stammen aus Zuchtstationen in ferner Ländern. Das wollten diese Züchter ändern und errichteten bei München eine Farm, in der Salzwassergarnelen artgerecht aufgezogen und frisch geliefert werden)
Solch ein Garnelen-Brötchen hatte ich so noch nie gegessen. Der Teig war nicht gebacken. Es erinnerte mich an Hefeklöße oder Dampfnudeln, aber ohne knusprige Anteile. Darin war eine große Garnele eingepackt – ebenfalls nicht gebraten, sondern erwärmt. Die Kombination von eigentlich zwei weichen Komponenten hat mir neue Seiten der Garnele gezeigt. Der Geschmack war äußerst intensiv und gleichzeitig ungewohnt für mich. Eigentlich mag ich lieber Speisen, die knusprig und etwas fest sind. Aber heute hat mich, geschmeidig und mürbe schon überzeugt.
c) Lauwarme Brandade (Püreespeise aus Fisch und weiteren Zutaten) vom Kabeljau mit Keta Kaviar (Lachsart), Joghurt, Bottarga (gesalzener Rogen von der Meeräsche)
Besonders appetitlich sah das Gericht für mich wahrlich nicht aus. Aber die inneren Werte überzeugten mich schnell. Wenn getrockneter Kabeljau wieder eingeweicht und verarbeitet wird, sieht das eben so oder ähnlich aus. In einem portugiesischen habe ich so etwas Ähnliches schon probieren können. Hier war aber noch Kaviar und Rogen mit angerichtet worden. Mit etwas Brot zusammen habe ich es gerne verkostet.
d) Lauwarmes Miesmuscheltatar auf Knoblauch-Röstbrot
Das war für mich das beste von den wirklich guten vier Tapas. Das klein geschnittene Muschelfleisch war äußerst zart und raffiniert abgeschmeckt. Das knusprige dunkle Brot passte harmonisch dazu.
e) Brot und Olivenöl, Salz
In der italienischen Fassung von Rotkäppchen hat das Mädchen Focaccia und Wein für die Großmutter im Körbchen. Daran musste ich denken, als ich im Behälter knuspriges und weiches Brot fand. Die Focaccia hat mich dabei besonders angesprochen. Sie war locker im Teig und saftig in der Konsistenz. So muss es für mich sein: das gute Olivenöl soll in den Fingern zu spüren sein.
3. PULLED LOBSTER IM SCHWARZEN BUN MIT LIMETTENMAYO, FLEISCHTOMATE UND PAK CHOI
Lauch, Süßkartoffel aus dem Ofen, Estragon-Crème
Der aromatische Bun war mit Sepia gefärbt und mit geräuchertem schwarzem Knoblauch verfeinert worden. Zufällig habe ich vor Kurzem im Gewürzladen meines Vertrauens dieses Gewürz gefunden und es mit Nudeln und Pilzen ausprobiert – es war köstlich. Und auch hier war es eine Bereicherung. Die Tomatenscheibe und das Pak-Choi-Blatt zusammen mit der Zitrus-Creme begleiteten die Hauptzutat Hummerstücke. Und ich muss sagen, dass dieser Burger ab sofort zu meinen Lieblingen zählt.
Das Lauchstückchen war in Ordnung. Die Süßkartoffel angenehm im Aroma. Aber hier stört mich schon die weiche Konsistenz – ich weiß, dass das so gewollt ist, aber alle Arten von „Breilein“ sind mir grundsätzlich suspekt. Doch ich habe es brav gegessen, denn der Geschmack ist ja nicht übel.
Die Estagoncreme war wieder etwas für mich. Die Menge ist klein und wirkt nicht weichlich und die kräftige Kräuterwürze habe ich gerne.
4. YUZU, WEIßE SCHOKOLADE UND LAKRITZ
Bayleaf Dessert-Cocktailpairing
Die Limette-Mandarine-Note, das leicht Bitte und die kräftige Aromatik der Zitrusfrucht in Verbindung mit feiner weißer Schokolade passte mir gut. Das Gemisch kam auf zwei Arten auf den Teller: Als lockere sahnige Espuma und als cremige festere Mousse.
Eine Sphäre als Lakritze-Ball mit feste Hülle bzw. Haut und dem flüssigen Inneren hatte einen hammermäßigen Lakritz-Geschmack– der Chefkoch warnte uns davor das Teil komplett in den Mund zu nehmen, sondern lieber in kleinen Dosen zum Dessert mischen. Ein guter Hinweis. Ich mag Lakritz, aber zu stark muss es nicht sein. Die beiden dünnen Hippen bzw. karamellisierten Taler hatten schon eine kräftige Süßholz-Note aufgewiesen. Etwas kleiner Streusel, Crumble oder Humus gab noch eine knusprige Abrundung.
Dazu gab es vom Barmann frisch zubereitet einen passenden kleinen Cocktail.
Eine ähnliche Begleitung zu allen Speisen in der Bar kann ich mir gut vorstellen.
Getränke
Selters Mineralwasser
Crémant de Bourgogne - Germain Pere et Fils – Burgund
Pinot Noir – 12%
Dessert-Cocktail
Michael Elter, der Barchef, erläuterte seine Kreation. Er hatte Rum und Orangenschnaps gemixt und mit der dünnen Schale von der Orange parfümiert. Etwas Rosmarin und ein großer Eisquader kamen noch ins Glas. Es gehört zum Stil des Hauses einen „kleinen“ Cocktail zum Gericht zu servieren – etwa ein Gläschen mit 2 cl (damit die Wirkung nicht zu stark wird - siehe oben Food-Pairing: vier Gänge mit vier passenden Cocktails)
Espresso Fazit
5- unbedingt wieder. Auf die Rheinfahrt verzichte ich dann und werde den Augenmerk auf die Cocktails legen; die Speisen waren überzeugend und der Dessert-Cocktail passte ebenfalls. Da bietet sich doch das komplette Menü der Verbindung von Essen & Cocktails an.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 23.09.2017 - am Nachmittag - eine Person (von ca. 30 Teilnehmer*innen)
Daniel Gottschlich und sein Restaurant waren ein Geheimtipp in Köln. Aber nicht lange; denn schon 2015 erhielt er den Anruf vom Michelin: Sein Restaurant Ox&Klee, damals noch mitten in der Innenstadt, erhielt den Michelin-Stern.
2016 fand dann der Umzug in das mittlere Kranenhaus im Rheinauhafen statt.
Dort befindet sich nun nicht nur sein Ox&Klee, sondern zusätzlich noch das Bayleaf Cologne, eine kulinarische Bar.
Dort setzt der Küchen-Chef auf ein neues Food-Pairing-Konzept: die Verbindung von Fine-Dining-Gerichten mit besonderen Cocktails.
Über Daniel... mehr lesen
5.0 stars -
"Köstliche Tapas und noch mehr in einer außergewöhnlichen Bar" kgsbusDaniel Gottschlich und sein Restaurant waren ein Geheimtipp in Köln. Aber nicht lange; denn schon 2015 erhielt er den Anruf vom Michelin: Sein Restaurant Ox&Klee, damals noch mitten in der Innenstadt, erhielt den Michelin-Stern.
2016 fand dann der Umzug in das mittlere Kranenhaus im Rheinauhafen statt.
Dort befindet sich nun nicht nur sein Ox&Klee, sondern zusätzlich noch das Bayleaf Cologne, eine kulinarische Bar.
Dort setzt der Küchen-Chef auf ein neues Food-Pairing-Konzept: die Verbindung von Fine-Dining-Gerichten mit besonderen Cocktails.
Über Daniel
Geschrieben am 14.09.2017 2017-09-14| Aktualisiert am
14.09.2017
Besucht am 13.09.2017Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 65 EUR
Das Hotel zum Schwanen gehört mit seiner Vier-Sterne-Auszeichnung sicher zu den namhaftesten Einrichtungen in Wermelskirchen. Das Restaurant im Haus hat ebenfalls einen allgemein guten Ruf. Die Besitzerfamilie veranstaltet eine Reihe von Veranstaltungen für ihre Gäste und ist somit sehr rührig. Eine zeitlang wurde sogar eine kleine Gourmetabteilung bewirtschaftet (die uns sehr zugesagt hat). Frischer Fisch wurde ebenfalls schon in der Vergangenheit in einem Verkaufswagen am Haus freitags angeboten.
Nun hat das Unternehmen das Lokal schräg gegenüber zusätzlich übernommen und daraus ein „Fischhaus“ gemacht. Hier kann Meeresgetier unverarbeitet eingekauft werden. Aber es werden auch Gerichte zubereitet. Diese werden auch zur Mitnahme hergerichtet und verpackt. Doch auch vor Ort können die Speisen verzehrt werden. Dann bestellt man an der Theke und bekommt seine Teller auf einem Tablett am Platz serviert.
Ambiente
Durch die zentrale offene Küche und die Theke davor direkt am Eingang entstand bei uns der Eindruck einer „Imbissbude“ (eine große und ordentliche auf jeden Fall).
Der Duft von Fisch und heißen Frittenfett verstärkte diese Ausstrahlung (trotz gekippter Fenster und der Abzugshaube).
Die „Speisekarte“ auf großen Tafeln über der Theke komplettierte diese Wirkung.
In einer verglasten Auslage waren die frischen Fische und Meerestiere gut zu sehen. Hier finden der Verkauf oder die Bestellung statt.
Und weiter durch waren auch Tische und Stühle aufgestellt - durchaus eher wie in einem Bistro an- bzw. wie ein Gasthaus eingerichtet. Sogar ein Strandkorb gehörte zur Ausstattung. Die Plätze hatten auch vernünftige Abstände untereinander.
Ebenso war bei der Dekoration auf einige Details zum Thema Meer geachtet worden: Bilder, blaue Farbtöne, kleine Schiffsmodelle etc. - durchaus maritim.
Doch der große Kühlschrank, der Wagen für die Geschirrrückgabe, der kleine Mülleiner und die Ablage für Gläser, Servietten und Besteck an der gegenüberliegenden Seite machten den Effekt für mich wieder teilweise kaputt.
Das Lokal läuft erst einige Wochen (Start 25. August 2017) und vielleicht wird die Anordnung noch optimiert oder die Bereiche harmonischer zusammen geführt bzw. abgegrenzt.
Sauberkeit
Das Lokal war auf jeden Fall sorgfältig gepflegt.
Sanitär
Ebenerdig sind die Toiletten gut zu erreichen. Alles war dort sauer und ordentlich. Auch ein Spender mit Handdesinfektion war vorhanden. Außergewöhnlich: Neben der Türe befand sich eine Telefonanlage der Marke Münzfernsprecher an der Wand. Ich habe nicht probiert, ob das Gerät noch angeschlossen war bzw. funktionierte – neu sah es nicht aus.
Service
In der offenen Küche werkelte der Koch an Pfannen und Friteusen und hinter der Theke stand ebenfalls die Servicekraft. Die Dame nahm die Bestellungen auf und kassierte die Rechnung. Die fertigen Gerichte brachte sie an später den Tisch. Aber sonst herrschte Selbstbedienung: Besteck und Serviette sowie Getränke selber holen. Auf einer Anrichte standen die nötigen Teile. Die Getränke befanden sich in einem großen Kühlschrank.
Das Geschirr konnte später auf das Tablett gestellt werden und in ein kleines fahrbares Regal eingestellt werden.
Die junge Frau gab gerne Auskunft zu den Zutaten.
Die Karte(n)
Das Angebot ist an den saisonalen Möglichkeiten ausgerichtet. Auf der Schautafel stehen acht Fischgerichte und fünf Beilagen.
Bei besonderen Wünschen wie Sushi, Thunfisch oder Muscheln wird um Vorbestellung gebeten (mindestens zwei Tage). Ich denke, dass hier auch auf die „Vorräte“ im eigenen Restaurant in der Nähe im Notfall zurückgegriffen werden kann.
In der Auslage sind weitere Speisen wie Räucherfische, Salate und frische Meerestiere nach Augenschein auszumachen und zu erwerben. Die verkosteten Speisen
Wir haben bei unserem Aufenthalt zuerst je ein Gericht bestellt und danach noch weitere Speisen verkostet.
Der Bun war ordentlich im Geschmack und auch leicht angetoastet. Neben den Salatblättern und Zwiebelringen waren zwei Saucen aufgetragen worden: Eine Honig-Senf-Sauce und eine Kräuter-Remoulade. Das passte recht harmonisch zum Fisch. Das Lachsfiletstück war saftig und angemessen groß. Etwas Eiweiß war am Rand zu sehen, welches vielleicht von zu hoher Hitze stammen könnte. Insgesamt war der Burger unspektakulär in der Optik aber solide und schmackhaft in der Aromatik.
Die Pommes waren kross und gut im Geschmack. Auch Salz und Gewürze waren dezent eingesetzt worden; aber sie hätten etwas mehr entfettet werden können bzw. müssen.
Fischhauspfanne mit Bratkartoffeln und Salat (14,50 €)
Die drei Filetstücke waren Scholle, Rotbarsch und Lachs. Die Scholle hat mir am besten geschmeckt. Sie war angenehm weich, sehr saftig und mutig abgeschmeckt. Auch der Rotbarsch hatte seine natürlichen kräftigen Aromen behalten. Das Stück Lachs war im Verhältnis etwas klein ausgefallen, aber auch ordentlich gebraten: noch saftig aber schon relativ fest.
Die Bratkartoffeln haben mir auch zugesagt. Sie hatten eine leichte Bräune, außen kross und innen noch leicht weich. Salz war genau richtig verwendet worden.
Der Salat bestand aus großen Lollo-Blättern, einigen Tomatenstücken und einer weißen Sauce. Diese Beilage war für mich recht langweilig. Die Blätter waren mir zu groß belassen. Die Tomaten hatten wenig süß-saure Aromen; gerade im Sommer hätte ich mir eine kleine kräftige Sorte gewünscht. Das Dressing hat bei mir keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
Schollenfilet ohne Beilagen (8,00 €)
Auch beim zweiten Durchgang war die Scholle für mich das beste Gericht.
Calamari-Ringe mit Zitronen-Knoblauch-Majonäse (5,00 €)
Die Tintenfischringe waren gut gegart und angenehm weich. Jedoch war mir die Panierung zu dick und auch wiederum zu fett geraten. Dadurch kam der Frittierungsgeschmack nach meiner Ansicht zu sehr in den Vordergrund.
Die Majonäse hatte für mich zu wenig Geschmack nach Zitrone bzw. Knoblauch. Sie war für mich eine „einfache“ und recht dickliche Version.
Die Bezeichnungen der Garnelen sind international verwirrend uneinheitlich. So heißen in Amerika alle Garnelenarten „Shrimps“, während in England nur kleine Garnelen so genannt werden. Ich denke es waren kleine „deutsche Krabben“ (Die Bezeichnung ist zoologisch wohl falsch.) - sind die bekanntesten Vertreter der Garnelen bei uns.
Der Koch hatte sie sanft gebraten. Sie waren relativ hell, aber recht saftig. Zwei Spieße ergaben eine ganz ordentliche Menge.
Der Salat war derselbe wie vorher und oben schon beschrieben - nur viel mehr. Aber viel Menge ist kein Garant für viel Geschmack.
Getränke
Die Getränke waren augenscheinlich komplett aus dem Programm der Biermanufaktur Engel aus Franken. Nicht nur diverse Biere, sondern auch die alkoholfreien Sorten. Also auch das Mineralwasser und die Limonaden. Durch die gläserne Tür des Kühlschranke gut sichtbar.
Wasser medium (0,5l) – 2,00 €
Cola-Mix (0,5l) – 2,50 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Frischer Fisch ist nicht billig und daher sind die Preise wohl durchweg nicht überhöht. Die Getränke erscheinen mir auch ordentlich kalkuliert.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Auf jeden Fall werde ich mich dann auf gebratenen Fisch und Bratkartoffeln konzentrieren – also alles, was möglichst aus Pfannen kommt.
Auch die Biere der fränkischen Brauerei haben meine Neugier geweckt; nachdem ich etwas über die Produkte im Internet gelesen habe.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 13.09.2017 – mittags – drei Personen
Das Hotel zum Schwanen gehört mit seiner Vier-Sterne-Auszeichnung sicher zu den namhaftesten Einrichtungen in Wermelskirchen. Das Restaurant im Haus hat ebenfalls einen allgemein guten Ruf. Die Besitzerfamilie veranstaltet eine Reihe von Veranstaltungen für ihre Gäste und ist somit sehr rührig. Eine zeitlang wurde sogar eine kleine Gourmetabteilung bewirtschaftet (die uns sehr zugesagt hat). Frischer Fisch wurde ebenfalls schon in der Vergangenheit in einem Verkaufswagen am Haus freitags angeboten.
Nun hat das Unternehmen das Lokal schräg gegenüber zusätzlich übernommen und daraus ein... mehr lesen
Das Fischhaus
Das Fischhaus€-€€€Restaurant02196 3041094Eich 58, 42929 Wermelskirchen
3.5 stars -
"Der erste Fischimbiss in der Stadt" kgsbusDas Hotel zum Schwanen gehört mit seiner Vier-Sterne-Auszeichnung sicher zu den namhaftesten Einrichtungen in Wermelskirchen. Das Restaurant im Haus hat ebenfalls einen allgemein guten Ruf. Die Besitzerfamilie veranstaltet eine Reihe von Veranstaltungen für ihre Gäste und ist somit sehr rührig. Eine zeitlang wurde sogar eine kleine Gourmetabteilung bewirtschaftet (die uns sehr zugesagt hat). Frischer Fisch wurde ebenfalls schon in der Vergangenheit in einem Verkaufswagen am Haus freitags angeboten.
Nun hat das Unternehmen das Lokal schräg gegenüber zusätzlich übernommen und daraus ein
Geschrieben am 04.09.2017 2017-09-04| Aktualisiert am
04.09.2017
Besucht am 01.09.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 23 EUR
Wir wollten mal das neue Möbelhaus „Segmüller“ in Pulheim besuchen; denn fast auf jeder KVB-Bahn in Köln war dazu Werbung abgebildet. Mit Thomas Gottschalk in Lebensgröße.
Ein paar kleine Sachen für zu Hause haben wir auch gefunden. Nur Essen wollten wir dort nicht, obwohl es ein eigenes „Restaurant“ gibt. Alles sogar recht günstig bzw. billig und auch als breites Angebot angelegt.
Denn wir wollten lieber noch die Innenstadt ansehen und haben uns dann mehr zufällig nach einem Rundgang für eine Pizzeria entschieden, weil wir doch noch einen Happen essen wollten.
Ein Open Air Konzert von „Brings“ am nächsten Tag warf schon seine Schatten voraus; denn einige Straßen sollten dafür gesperrt werden.
Bisher kannte ich in dieser Gegend nur die Anlage von der Abtei Brauweiler, ich habe eine Schwäche für romanische und gotische Bauwerke. Und auch im Restaurant Velderhof war ich vor Jahren als Christoph Paul noch am Herd stand.
Das Sterne-Restaurant Gut Lärchenhof steht noch auf der Warteliste für einen Besuch.
So sahen wir also das unscheinbare Hotel und Restaurant am Straßenrand. Der Eingangsbereich sah nicht sonderlich einladend aus. Äußerlichkeiten beeinflussen schon die Wahl eines Hauses. Aber warum nicht das Innere in Augenschein nehmen? Unverrichteter Dinge gehen kann man dann immer noch!
Wir betraten also das Lokal. Es waren nur ein paar Tische besetzt, teilweise von Familien oder kleinen Gruppen.
Die Einrichtung sah gar nicht so übel aus. Ein kurzes Kopfnicken als Verständigung und abwarten, bis jemand kommt. Der Kellner erschien auch und fragte nach den Wünschen. Uns wurde kein bestimmter Tisch zugewiesen; einige Zweier-Plätze bot er mit einer Handbewegung an und davon haben wir einen Tisch genommen.
Weiter hinten gab es noch eine Art Garten mit weiteren Plätzen. Durch ein Fenster konnte ich die Anlage sehen; bei sonnigem Wetter sicher ganz angenehm.
Die Tische standen überwiegend recht nah zusammen, jedenfalls die kleinen Zweiertische. Aber da wir fast alleine in diesem Bereich waren, machte uns das heute nichts aus.
Das Lokal war im Übrigen ansprechend eingerichtet und gemütlicher, als es von außen ausgesehen hatte.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten waren im Untergeschoss untergebracht. Die Treppe dorthin war eher dürftig beleuchtet. In der WC-Anlage selbst gab es aber genug Licht. Soweit ich geguckt habe, war alles sauber und ordentlich gepflegt. Kein Luxus aber ordentlich eingerichtet.
Wir hatten Lust auf Pizza und bestellten zwei Exemplare.
Pizza Capricciosa (8,50 €)
Tomaten, Käse, Salami, Schinken, Champignons, Artischocken, Oliven
Die „bockige oder launenhafte“ Pizza hat ähnliche Zutaten wie die „Jahreszeiten-Pizza“.
Tomaten, Käse, Schinken, Champignons, Sardellen, Artischocken
Diese Pizza ist nach italienischer Tradition je zu einem Viertel unterschiedlich belegt, um die vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter darzustellen.
Die Pizze waren in angemessener Zeit fertig. Dazu wurde ein Extramesser eingedeckt.
Über die Ausmaße von Teller und Gericht brauchten wir uns nicht beschwerden. Sie waren beide ziemlich groß.
Auch geschmacklich war alles gut, nichts zu meckern. Die Beläge waren ja ziemlich ähnlich, da haben wir gar nicht gegenseitig probiert.
Der Rand war etwas dicker und schön kross gebacken. Sonst war sie dünn und angenehm im Geschmack im Teig. Der Belag war großzügig aufgetragen und die Zutaten gut zu erkennen. Die Aromen entsprachen unseren Erwartungen. Welche Käsesorte verwendet worden war, konnten wir nicht genau herausschmecken.
Es wurde danach nach Kaffee oder weiteren Wünschen gefragt. Einen Espresso kann man immer vertragen. Er war sehr, sehr heiß. Auch die Tasse war heiß und der Kaffee dampfte enorm.
Gestärkt haben wir noch etwas die Stadt angesehen. Getränke
Acqua Panna 0,75l (4,50 €)
Espresso (2,00 €)
Fazit
4 – Es spricht nichts gegen weitere Besuche, wenn es sich ergibt, wir also in der Gegend sind.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 01.09.2017 – mittags – zwei Personen
Wir wollten mal das neue Möbelhaus „Segmüller“ in Pulheim besuchen; denn fast auf jeder KVB-Bahn in Köln war dazu Werbung abgebildet. Mit Thomas Gottschalk in Lebensgröße.
Ein paar kleine Sachen für zu Hause haben wir auch gefunden. Nur Essen wollten wir dort nicht, obwohl es ein eigenes „Restaurant“ gibt. Alles sogar recht günstig bzw. billig und auch als breites Angebot angelegt.
Denn wir wollten lieber noch die Innenstadt ansehen und haben uns dann mehr zufällig nach einem Rundgang für eine Pizzeria... mehr lesen
Ristorante Da Luciano
Ristorante Da Luciano€-€€€Restaurant, Catering, Partyservice0 22 38 58 400Auf dem Driesch 28, 50259 Pulheim
4.0 stars -
"Solider Italiener" kgsbusWir wollten mal das neue Möbelhaus „Segmüller“ in Pulheim besuchen; denn fast auf jeder KVB-Bahn in Köln war dazu Werbung abgebildet. Mit Thomas Gottschalk in Lebensgröße.
Ein paar kleine Sachen für zu Hause haben wir auch gefunden. Nur Essen wollten wir dort nicht, obwohl es ein eigenes „Restaurant“ gibt. Alles sogar recht günstig bzw. billig und auch als breites Angebot angelegt.
Denn wir wollten lieber noch die Innenstadt ansehen und haben uns dann mehr zufällig nach einem Rundgang für eine Pizzeria
Besucht am 02.09.20171 Personen
Rechnungsbetrag: 9 EUR
Nach einer sehr anregenden und kurzweiligen Führung von einer Dame im Rokoko-Qutfit, die uns viel über das Leben im Schloss und die Entwicklung der Gartenanlage berichtete, hatten wir Kaffee-Durst.
Unsere Gesellschaft (31 Teilnehmer*innen an diesem Tag) hatte dieses Jahr Brühl als Ziel gewählt. Damit die Gastronomie nicht von unserem „Haufen“ überfallen wurde, hatten wir vorher verabredet in kleinen Gruppen nach dem Zufallsprinzip die Cafes auf der Flaniermeile in der Innenstadt zu besuchen.
Das war nach der großen Anzahl der Möglichkeiten gar kein Problem.
Die Einrichtung überzeugte in einem ansprechenden Bistrostil – in meinen Augen durchaus etwas edler und geschmackvoller dekoriert als „typische“ griechische Tavernen.
Die Theke erinnerte sogar an eine Bar. Gepflegte Weinregale ergänzten die Ausstattung.
Die WC-Anlage befindet sich im Keller und war großzügig und frisch gestaltet.
Service
Das Personal bzw. die Besitzer waren freundlich und empathisch. Es war kein Problem nur etwas zu trinken oder auch eine Kleinigkeit zu essen.
Die Karte(n)
Mir erschien das Lokal eher ein Restaurant zu sein; denn die Auswahl an Kuchen bzw. Desserts war überschaubar. Die Speise- und Getränkekarte war jedoch recht umfassend. Die verkosteten Speisen
Mir fielen nur zwei Gebäckangebote auf der Tafel auf:
Schokoladenkuchen mit Vanille-Eis (6.20 €) und Ekmek Kataif (6,80 €).
Dreimal wurde der Kuchen und einmal der Blätterteig gewählt; eine Person verzichtete lieber ganz und trank auch später nur einen Tee – Kräutertee.
Ich war mit meinem Kuchen recht zufrieden. Es war reichlich Schokolade eingesetzt worden. Der Teig war saftig. Weitere Schokoladensauce war über dem Stück verteilt worden, was die Weichheit des Stückes unterstützte; wobei ich nicht unbedingt ein Freund von Fertigsaucen bin. Es passte aber geschmacklich.
Auch zwei Minzeblätter waren als Dekoration im Einsatz (Bei Minzeblättchen muss ich immer unwillkürlich an Monty Python, Der Sinn des Lebens, Restaurant: https://www.youtube.com/watch?v=HJZPzQESq_0 denken; aber das nur am Rande).
Das Eis war in meinen Augen sicher zugekauft. Aber es war genug Sahne verwendet worden und auch Vanillenoten waren spürbar. Zum leicht warmen Kuchen passt einfach etwas Kühles ausgezeichnet.
Kaffee - Kännchen (4,80 €)
Kräutertee (2,40 €)
Cappuccino (2,80 €)
Wasser – 0,25l still (2,30 €)
Fazit 4 – gerne wieder. Sollte ich nochmals in die Stadt kommen, könnte ich mir auch gut vorstellen hier zu speisen. Das ansprechende Ambiente und die Lage in der Fußgängerzone rechtfertigen irgendwie die leicht höheren Preise.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 02.09.2017 – eine Person (von einer Fünfergruppe) - nachmittags
Nach einer sehr anregenden und kurzweiligen Führung von einer Dame im Rokoko-Qutfit, die uns viel über das Leben im Schloss und die Entwicklung der Gartenanlage berichtete, hatten wir Kaffee-Durst.
Unsere Gesellschaft (31 Teilnehmer*innen an diesem Tag) hatte dieses Jahr Brühl als Ziel gewählt. Damit die Gastronomie nicht von unserem „Haufen“ überfallen wurde, hatten wir vorher verabredet in kleinen Gruppen nach dem Zufallsprinzip die Cafes auf der Flaniermeile in der Innenstadt zu besuchen.
Das war nach der großen Anzahl der Möglichkeiten gar kein... mehr lesen
4.0 stars -
"Ansprechendes griechisches Lokal in der Fußgängerzone" kgsbusNach einer sehr anregenden und kurzweiligen Führung von einer Dame im Rokoko-Qutfit, die uns viel über das Leben im Schloss und die Entwicklung der Gartenanlage berichtete, hatten wir Kaffee-Durst.
Unsere Gesellschaft (31 Teilnehmer*innen an diesem Tag) hatte dieses Jahr Brühl als Ziel gewählt. Damit die Gastronomie nicht von unserem „Haufen“ überfallen wurde, hatten wir vorher verabredet in kleinen Gruppen nach dem Zufallsprinzip die Cafes auf der Flaniermeile in der Innenstadt zu besuchen.
Das war nach der großen Anzahl der Möglichkeiten gar kein
Geschrieben am 01.09.2017 2017-09-01| Aktualisiert am
28.10.2019
Besucht am 31.08.2017Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 162 EUR
Die Malteser Komturei wurde im 13. Jahrhundert als Verwaltungssitz des „Johanniterordens“ in Bergisch Gladbach im heutigen Stadtteil Herrenstrunden (zur Zeit 985 Einwohner) gegründet.
Etwa 1530 wechselte der Orden als Folge der Reformation seinen Namen zu „Malteser“. In der Säkularisation wurde der Orden im Jahr 1806 dann enteignet. Das Anwesen kam so in Privathände.
Im Jahr 2010 übernahm der heutige Pächter die Führung der Anlage.
Die Kölnische Rundschau schrieb damals zur Eröffnung: „Gastronomisch stand die Komturei in den letzten Jahren unter keinem guten Stern. Mehrere ambitionierte Konzepte liefen kaufmännisch ins Leere. Nun wollen Davide und Silke Leone die Wende schaffen. Der gelernte Hotelkaufmann hatte vorher als Mitarbeiter im Grandhotel Schloss Bensberg Erfahrungen sammeln können. Als Küchenchef wurde Ralph Balzer gewonnen, der zuvor acht Jahre in der „Dröppelminna“, der Komturei direkt benachbart, am Herd stand. Dort wurde französisch gekocht, jetzt steht Bergisch mit mediterranen Akzenten auf der Karte.“
Das Konzept scheint aufgegangen zu sein; denn das Betreiberehepaar und der Koch arbeiten auch 2017 noch unverändert zusammen.
Ein weiterer Termin in unsere Kreisstadt am Nachmittag brachte uns auf die Idee, auf der Rückfahrt dort zu speisen.
Die Malteser Komturei hatte bei unseren letzten Terminen in der Stadt Betriebsferien, nun aber wieder geöffnet.
Ambiente
Die gesamte Anlage wirkte auf uns gepflegt und ansprechend. Es gibt einen eigenen Parkplatz. Von dort aus sieht man das Hotel, die Wasseranlage (mit Enten und Schwan) und den Eingang zur Küche des Restaurants.
Nach dem Betreten des Hauses kommt man an die Rezeption. Rechts geht es dann zum Hotelbereich, links befinden sich die Sanitäranlagen und geradeaus geht es zum Restaurant, vorbei an einer Bar und einem Platz fürs Personal.
Wir hatten einen Viererplatz für uns drei Personen. Der Tisch war massiv und sah nach Holz aus. In der Mitte war ein Tischläufer. Die Sitze waren bequem.
Bei gutem Wetter ist sicher auch die Sonnenterrasse ein schöner Aufenthaltsort.
Zwei Damen waren hier tätig; wobei eine über geringe deutsche Sprachkenntnisse verfügte. Dafür aber freundlicher als die andere war. Insgesamt war der Service also in Ordnung und auch aufmerksam; aber ruhig bzw. zurückhaltend und wenig kommunikativ.
Die Karte(n)
Es gab eine Tagesempfehlungen, einen Mittagslunch, Einzelgerichte aus der Karte, eine Getränkeliste, ein Digestif-Verzeichnis und das Degustationsmenü „DIE MENÜEMPFEHLUNG VON KÜCHENCHEF RALPH BALZER“:
In drei Gängen ohne Suppe serviert € 39,50 und mit begleitenden Weinen zu jedem Gang € 54,50
In vier Gängen serviert € 45,50 und mit begleitenden Weinen zu jedem Gang € 65,50
(Auswahl der Weine via Malteser Komturei).
Die verkosteten Speisen
Wir haben mit drei Personen zweimal aus der Karte und einmal das Menü mit jeweils drei Gängen gewählt:
Vitello tonnato – Kalbfleisch mit Thunfischsauce (9,50 €)
Lammkarree mit Ratatouille und Kartoffelgratin (26,50 €)
Drei erfrischende Sorbets (vegan) von Himbeere, Birne und Sanddorn (7,50 €)
Das Kalbfleisch war zart gegart und leicht rosa. Die Sauce hatte den typischen Geschmack von eingemachtem Thunfisch. Die Kapern waren gut eingebunden. Etwas Salat passt fast immer: Eine runde Vorspeise also.
Es gab zwei ordentliche Teilstücke vom Karree am Knochen gebraten. Auch die fetteren oberen Teile waren nicht entfernt worden, was für die Aromatik sicher gut war. Das Ganze war mit einer Kräuter-Panade leicht gegrillt überzogen. Das magere rosa Fleisch war schmackhaft, die Knochen und das Fett haben wir abgeschnitten. Die kräftige Jus passte gut dazu.
Das Gemüse bestand aus Tomaten, Auberginen, Zucchini, Zwiebeln, Knoblauch und Paprika und war geschmort und anschließend köchelnd weich gegart.
Das Gratin war ebenfalls weich und mit etwas Käse überbacken worden.
Die drei Sorbets zeigten klare Aromen der verwendeten Obstsorten, waren gut angetaut und leicht zu löffeln.
Ligurische Fischsuppe mit Croûtons und Aioli (9,50 €)
Lammkarree mit Ratatouille und Kartoffelgratin (26,50 €)
Dessertvariation „Malteser Komturei“ (10,50 €)
Crème brûlée von der Tahiti Vanille, Himbeersorbet, Schokomousse Valrhona und Maracujaschaum
Die Fischsuppe hatte feine Fischaromen, die durch Tomaten- und Gemüsegeschmack ergänzt wurden, vielleicht sogar etwas Safran. Sie war leicht gebunden und entsprach ganz meiner Erwartung. Die Einlage aus mehreren kleinen Stücken unterschiedlicher Fischfilets war teilweise etwas weich aber auch einige glücklicherweise fester. Einige kleine runde Stücke könnten auch Scheibchen von Kammmuscheln gewesen sein.
Dazu gab es geröstete Brotstücken und eine Art Sauce Rouille, die hier Aioli genannt wurde.
Die Dessert Variationen haben mir sehr zugesagt. Die Creme brulee war perfekt gelungen: schöne Kruste, cremiger vanilliger Pudding. Das Himbeersorbet war erfrischend. Die Mousse hatte kräftige Aromen von dunkler Schokolade. Auch der Fruchtschaum war durchaus gelungen. Auf der Creme waren noch einige rote Johannisbeeren und Pfirsichstückchen angeordnet.
Menü (39,50 €)
Gratinierter Ziegenkäse, Trüffelhonig , Pinienkernen an einem Salatbukett
Wolfsbarsch an Noilly-Prat-Sauce mit Marktgemüse (Bohne, Möhre, Pastinake, Staudensellerie) und Kartoffelstampf
Dessertvariationen (s.o.)
Der Ziegenkäse hatte sehr ausgeprägte Aromen; aber unsere Tochter mag das (wir nicht so sehr). Der Honig gab dann süße Noten dazu. Pinienkerne und frische Salat- und Kräuterblätter ergeben fast immer einen pikanten Geschmack.
Der Fisch war gut gegart. Erstaunt war ich, dass die ursprünglich krosse Haut nach unten gedreht worden war. Die Sauce war aber nicht über das Filet geschüttet worden, sondern um den Fisch herum drapiert. Der helle Fond passte geschmacklich dazu. Das Gemüse war noch knackig und sanft gegart worden. Die Kombination war harmonisch und abwechslungsreich zugleich. Der Stampf war in Ordnung und mit Kräutern dekoriert.
Das Dessert wurde bereits oben beschrieben.
Vorweg gab es zweierlei Brotsorten und zwei Aufstriche mit Aromen (Tomate-Chili und Curry) sowie grüne und schwarze Oliven.
Als wir später wieder zu Hause waren, bemerkten wir bei uns einen trockenen Mund bzw. ein vermehrtes Durstgefühl. Ob in der Küche vielleicht Fertigprodukte oder Geschmacksverstärken und Hefen zum Einsatz kamen, wollen wir nicht unterstellen. Versalzen war jedenfalls kein Gericht. Die Sauce zum Fleisch hatte mutige Aromen gezeigt. Im Lokal hatten wir keineswegs übermäßig Wasser trinken müssen. Sonst kennen wir diesen Effekt eher als China-Restaurant-Syndrom. „Frische, regionale Produkte und erlesene Weine stehen im Focus des Restaurants.“ lautet jedenfalls die Eigenaussage und das nehmen wir dem Haus auch ab.
Getränke
Wasser – Apollinaris 0,75 l (5,90 €)
Weinbegleitung (16,50 €)
Helde Weißburgunder
Bramosia Chianti Classico DOCG von Donna Laura
Eser Rheingau St. Nikolaus Auslese Riesling
Die Weine waren passend gewählt und wurden auch großzügig eingeschenkt.
Grappa (10,00 €)
Berta Grappa Bric del Gaian 2008
Das Haus hat eine feine Auswahl an Spirituosen – die Distilleria Berta und Grappa Nonino
sind breit vertreten. Und ich bin ein großer Fan von Berta; daher musste ich davon probieren.
3-4: Sicher fahren wir nicht für ein Essen dort extra hin (daher: wenn es sich ergibt). Doch die Speisen waren für uns durchgängig ansprechend und im Preis gerechtfertigt. Die Karte ist überschaubar, aber abwechslungsreich genug in unseren Augen. Die Ausrichtung bürgerlich, mediterran.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 31.08.2017 – drei Personen - abends
Die Malteser Komturei wurde im 13. Jahrhundert als Verwaltungssitz des „Johanniterordens“ in Bergisch Gladbach im heutigen Stadtteil Herrenstrunden (zur Zeit 985 Einwohner) gegründet.
Etwa 1530 wechselte der Orden als Folge der Reformation seinen Namen zu „Malteser“. In der Säkularisation wurde der Orden im Jahr 1806 dann enteignet. Das Anwesen kam so in Privathände.
Das bestehende Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhunderts und wird heute als Hotel und Restaurant genutzt. Seit 1983 steht es unter Denkmalschutz.
Im Jahr 2010 übernahm der heutige Pächter die... mehr lesen
4.0 stars -
"Schöner Ort im Tal der Strunde – schon fast auf dem Lande" kgsbusDie Malteser Komturei wurde im 13. Jahrhundert als Verwaltungssitz des „Johanniterordens“ in Bergisch Gladbach im heutigen Stadtteil Herrenstrunden (zur Zeit 985 Einwohner) gegründet.
Etwa 1530 wechselte der Orden als Folge der Reformation seinen Namen zu „Malteser“. In der Säkularisation wurde der Orden im Jahr 1806 dann enteignet. Das Anwesen kam so in Privathände.
Das bestehende Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhunderts und wird heute als Hotel und Restaurant genutzt. Seit 1983 steht es unter Denkmalschutz.
Im Jahr 2010 übernahm der heutige Pächter die
Besucht am 30.08.2017Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 33 EUR
Momentan haben wir einige Termine in unserer Kreisstadt Bergisch Gladbach um die Ohren. Gut, dass unsere Tochter ein paar freie Tage hat und uns kutschiert.
Doch wir kennen uns gastronomisch nicht besonders gut hier aus. Aber selber kochen wollen wir an solchen Tagen auch nicht.
Es sollte kein großer Umweg entstehen und auch ein Lunch sein. Durch diese Einschränkungen verkleinerte sich der Kreis leider deutlich. Es muss ja nicht immer etwas Besonderes sein. Und ein gelegentlicher Tiefpunkt kann Höhepunkte auch besser sichtbar machen. Für kleines Geld ist das Risiko auch kalkulierbar.
Am Ende habe ich einfach ein chinesisches Lokal am Wege gewählt.
Das Restaurant hat mehrere Parkplätze direkt vor seinem Eingang. Auch einige Tische mit Sonnenschirmen versehen, stehen als Freiluftplätze draußen bereit. Aber die Sicht auf die Autos sprach uns nicht so an.
Im Eingang steht direkt eine große Buddha-Statue. Daran vorbei kommt man in das doch riesige Lokal, das sich in mindestens vier Teilbereiche gliedert. Hier können gefühlt dreistellige Plätze vorhanden sein. Es waren aber heute Gäste im zweistelligen Bereich vor Ort; daher haben wir sie kaum bemerkt.
Der mongolische Grill war wohl heute nicht in Betrieb, denn dieser Küchenbereich war verschlossen und in der Auslage waren keine unzubereiteten Gemüse und weitere Zutaten ausgestellt.
Aber es gab reichlich fertige Speisen, Salate, Obst, Kuchen und Eis im Büffetbereich.
Die schweren Tische hatten als Abschluss eine Glasplatte und waren jeweils für vier Personen geeignet und eingedeckt.
Die Abstände von Platz zu Platz waren recht groß und somit durchaus gemütlich.
Sauberkeit (2,5*)
Das Besteck, die Teller und die Tische waren gut gepflegt. Aber der Fußboden sah nicht ansprechend aus. Der Gastraum war mit Teppichware ausgelegt und hatte sehr viele Fettflecken oder auch sichtbare Beschädigungen. Der Büffetbereich war gefliest. Dort war der Untergrund irgendwie „klebrig“; wahrscheinlich war dort zu viel Putzmittel aufgetragen und nicht neutralisiert worden.
Also es war für uns durchaus kein Hygiene-Mangel vorhanden, aber der „untere Bereich“ des Lokals fiel gegenüber der Tischhöhe etwas ab.
Sanitär (3*)
Hier war alles ordentlich gepflegt. Seife und Papiertücher waren vorhanden. Für die Abfälle stand ein Deckeleimer bereit.
Service (3*)
Hinter der Theke waren drei Kräfte und surften im Internet auf einem kleinen Tablett. Der junge Mann im Service kümmerte sich dann um uns und bot uns mehrere Plätze an.
Er räumte dann während des Essens mehrfach die benutzen Teller ab und versorgte uns mit Getränken.
Das war alles in Ordnung; aber sicher nicht allzu kundenorientiert: höflich, zurückhaltend.
Die Karte(n)
Es gibt natürlich eine umfangreiche Karte mit Einzelspeisen, aber die meisten Gäste nehmen das Büffet. Die verkosteten Speisen (2-3*)
Auch wir haben das Mittagsangebot genommen (7,90 € pro Person).
In den Warmhalteboxen gab es viel Frittiertes: Huhn, Ente, Schwein, Fisch. Auffällig war für mich, dass die Teile relativ fettig waren. Nach dem Garen war es wohl kaum abgetropft oder mit Küchenkrepp entölt worden.
Auch gemischte Gerichte aus Fleisch bzw. Fisch und Gemüse waren vorhanden – auch hier war mit Öl nicht gespart worden.
Die Entenstücke waren nicht besonders kross und die Haut war eher labberig in unseren Augen.
Beim Geschmack war nicht zu viel Schärfe vorhanden. Sicher eine gute Lösung, da auf den Tischen vier Gewürze bzw. Pasten vorhanden und auch am Büffet standen weitere milde und scharfe Saucen bereit.
Der Reis war ordentlich gegart und in einem großen Topf mit Deckel aufbewahrt. Es gab aber auch Reisgerichte mit Gemüse und Nudeln mit und ohne Gemüse.
Die Fritten waren lang und schmal aber kross gebraten – durch aus ganz ordentlich im Aroma.
Interessant waren die Stücke, die als frittiertes Gemüse angeboten wurden. Für uns waren es gebratene Sushi-Stücke; denn es waren Fischteile und Reis neben dem Gemüse enthalten. Jedenfalls war das unsere Meinung. Das schmeckte gar nicht schlecht, aber warum werden hier diese Röllchen frittiert?
Eine „Peking-Suppe“ war mild und cremig; die „Fischsuppe“ hingegen war gar nicht unser Geschmack: trüb, warm, neutal.
Bienenstich und Käsekuchen waren auf einer Papierunterlage auf der Coppenrath & Wiese stand im Kühlbereich. Auch das war also eine ordentliche Qualität.
Für uns war insgesamt mehr Schatten als Licht vorhanden.
Getränke
Mineralwasser (Apollinaris – 0,7 l für 4,90 €)
Fazit
2 bis 3: Man sieht sich im Leben im zweimal oder jeder hat eine zweite Chance verdient. Das kann aber bei uns dauern – eher kaum wieder.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 30.08.2017 – mittags – drei Personen
Momentan haben wir einige Termine in unserer Kreisstadt Bergisch Gladbach um die Ohren. Gut, dass unsere Tochter ein paar freie Tage hat und uns kutschiert.
Doch wir kennen uns gastronomisch nicht besonders gut hier aus. Aber selber kochen wollen wir an solchen Tagen auch nicht.
Es sollte kein großer Umweg entstehen und auch ein Lunch sein. Durch diese Einschränkungen verkleinerte sich der Kreis leider deutlich. Es muss ja nicht immer etwas Besonderes sein. Und ein gelegentlicher Tiefpunkt kann Höhepunkte auch besser... mehr lesen
Dschingis Khan
Dschingis Khan€-€€€Restaurant02202209988Mülheimer Straße 60, 51469 Bergisch Gladbach
2.5 stars -
"All You Can Eat" kgsbusMomentan haben wir einige Termine in unserer Kreisstadt Bergisch Gladbach um die Ohren. Gut, dass unsere Tochter ein paar freie Tage hat und uns kutschiert.
Doch wir kennen uns gastronomisch nicht besonders gut hier aus. Aber selber kochen wollen wir an solchen Tagen auch nicht.
Es sollte kein großer Umweg entstehen und auch ein Lunch sein. Durch diese Einschränkungen verkleinerte sich der Kreis leider deutlich. Es muss ja nicht immer etwas Besonderes sein. Und ein gelegentlicher Tiefpunkt kann Höhepunkte auch besser
Geschrieben am 28.08.2017 2017-08-28| Aktualisiert am
28.08.2017
Besucht am 27.08.2017Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 69 EUR
Die peruanische Köchin Rocío Ruiz Mendizábal habe ich in ihrem Restaurant „Rocíos“ in Kölns Südstadt kennen gelernt (da standen aber die spanischen Weine im Mittelpunkt) und auch als Teilnehmerin bei Veranstaltungen von YouDinner erlebt. Eine sympathische Person – aber beim Kochen zählt natürlich nur die Leistung.
Da bin ich ganz bei Oscar Wilde: „Es ist kein Trost für mich, wenn der Mensch, der mir ein schlechtes Essen oder einen minderwertigen Wein auftischt, sonst ein tadelloses Leben führt und einen guten Charakter hat.“
Aber da habe ich gar keine Sorge. Mit der spanischen Küche ist Rocío Ruiz Mendizábal bestens vertraut, weil sie dort viele Jahre ein Restaurant betrieb und immer noch ein Sommerhaus dort besetzt. Bei Besuchen dort werden unter anderem stets Weine für ihr Lokal probiert und importiert. - Als YouDinner nun einen Nachmittag zum Thema „SPANISCHE TAPAS-SAUSE IN KÖLN“ offerierte, konnte ich nicht widerstehen. Ambiente
Zuerst war geplant auf einen Dachgarten das Event durchzuführen. Doch das wechselhafte Wetter mit viel Regen aber auch Sonne in letzter Zeit machte das Unterfangen zum Glücksspiel.
Daher wurde sicherheitshalber einfach das Restaurant der Köchin als Treffpunkt festgemacht. Mir war das durchaus recht, da ich mich gerne im Schatten aufhalte und bequeme Sitze und Tische bevorzuge.
Tatsächlich zeigte das Thermometer in Köln 27° C an. Zusätzlich war es schwül und sonnig. Da hätten draußen Sonnenschirme aufgestellt werden müssen.
Im Lokal waren zwei Tischreihen angeordnet. So hatte jede Teilnehmer*in die Möglichkeit mit mehren Nachbar*innen zu reden und über Gott und die Welt zu diskutieren. Ich liebe diese Gespräche unter Gleichgesinnten.
Über alles Mögliche lässt sich am besten bei einem genussvollen Essen philosophieren.
Service
Die meisten Mitarbeiter waren in der Küche und beim Anrichten tätig. Aber eine Kellnerin versorgte uns ständig mit Wasser und Wein. Alles gut temperiert. So blieben die Gläser nie leer. Die beiden Weine fanden gute Zustimmung. Ich hätte sicher auch noch etwas mehr Abwechslung gut gefunden.
Die verkosteten Speisen
1. APERITIVOS
Pimientos con Anchovas | Ensalada de Tomate con Aceitunas | Jamon Iberico | Pan con Tomate
Die vier Gerichte waren jeweils für vier Personen auf kleinen Tellern zum Zugreifen angerichtet. Die roten weichen Paprikastücke waren mit Sardellen belegt, mild gewürzt und mit Öl angerichtet.
Der Schinken war dünn aufgeschnitten und zeigte die erwünschten aromatischen Noten. Diese luftgetrocknete Spezialität wird nach der Rasse der Tiere benannt. Früher wurde auch oft der Begriff „Pata Negra“ verwendet; weil aber nicht alle Tiere dieser Art auch wirklich „schwarz“ sind, wurde die Bezeichnung geändert. Der vom gewöhnlichen Hausschwein in Spanien gewonnene luftgetrocknete Schinken wird „Jamón serrano“ genannt.
2. ENTRANTES
Pimientos de Padrón | Cazuelita de Alubias con Almejas
Die kleinen länglichen grünen Paprikaschoten waren leicht gegrillt bzw. in der Pfanne geröstet worden und mit einer hauseigenen Kräutermischung aromatisiert. Das Gemüse war recht mild, noch bissfest und erhielt seinen Geschmack von der Würzung.
In Kräutersud war der Fisch gedämpft worden. Es war ein Stück Doradenfilet mit Haut. Eine große Miesmuschel und ein Stück Kartoffel (Annabelle, eine frühreife festkochende Sorte) bildeten die Partner der Goldbrasse.
In einer großen Paella-Pfanne wurde der Reis zubereitet und reichlich mit Geflügel- und Schweinefleisch angereichert. Muscheln und Garnelen gehörten ebenfalls dazu. - Als alles gar war, konnten wir uns je einen Teller füllen. Es reichte aber auch noch für einen Nachschlag.
Die Crema Catalan erinnerte mich geschmacklich an eine Creme brulee. Sie wird im Gegensatz zu dieser jedoch nicht im Wasserbad zubereitet und statt Sahne wird Milch verwendet, die mit geschlagenem Eigelb verrührt und mit Zimt und Zitronen- oder Orangenschale gewürzt wird.
Solche Pflaumen in Wein gegart, kannte ich bisher noch nicht, haben mir aber sehr gut geschmeckt. Sie erschienen mir anders zubereitet als mir bekannte eingemachte oder eingelegte Früchte in Alkohol.
Es war insgesamt ein schöner Nachmittag. Ich sehe ihn auch als Anregung für zu Hause an; denn kompliziert waren die Speisen nicht.
Gerichte in Restaurants teile ich in drei Kategorien ein: 1 (kann ich besser), 2 (kann ich auch), 3 (kann ich nicht). Und heute siedle ich die Rezepte in Gruppe zwei an; allerdings müsste ich noch bei den Gewürzen und Zutaten etwas experimentieren.
Getränke
Stilles Wasser
Gerolsteiner
Sangria de Rocio (Cuvee aus Hausweinen angereichert mit hellen Früchten)
Protos Verdejo 2016 D.O. Rueda
Armas de Guerra »Mencía Roble« 2014 D.O. Bierzo
Der Sangria-Mix des Hauses war gut gekühlt und erfrischend. Es wurden mehrere Hausweine gemischt, mit Eis gekühlt, mit kleinen Früchtewürfeln versehen und etwas Mineralwasser aufgefüllt.
Verdejo ist eine Weißweinrebsorte, die aus dem spanischen Weinbaugebiet Rueda stammt. Früher wurden stark oxidierte sherryartige Weine daraus hergestellt. Heute werden meist trockene, frische Weine hergestellt, die überwiegend jung getrunken werden sollten.
Mencía ist eine autochthone Rebsorte aus der Region Bierzo. Sie erbringt leichte, duftige, hellrote Weine, die meist jung genossen werden.
Für einen warmen Sommertag waren die Weine genau richtig. Gut temperiert passten sie zu den Speisen und erfrischten zusätzlich. Sie waren zugänglich und ehrlich bzw. recht süffig.
Fazit
4 – gerne wieder; allerdings möchte ich dann die peruanische Küche erproben (schon 2014 - Ausgabe 29 - befasste sich "Port Culinaire" mit der neuen Andenküche). Heute war es wohl klassische spanische Küche wie bei Muttern: Deftig, lecker, unkompliziert.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 27.08.2017 – nachmittags – 1 Person (von 30 Gästen)
Die peruanische Köchin Rocío Ruiz Mendizábal habe ich in ihrem Restaurant „Rocíos“ in Kölns Südstadt kennen gelernt (da standen aber die spanischen Weine im Mittelpunkt) und auch als Teilnehmerin bei Veranstaltungen von YouDinner erlebt. Eine sympathische Person – aber beim Kochen zählt natürlich nur die Leistung.
Da bin ich ganz bei Oscar Wilde: „Es ist kein Trost für mich, wenn der Mensch, der mir ein schlechtes Essen oder einen minderwertigen Wein auftischt, sonst ein tadelloses Leben führt und einen guten... mehr lesen
4.0 stars -
"Authentische peruanische und spanische Küche" kgsbusDie peruanische Köchin Rocío Ruiz Mendizábal habe ich in ihrem Restaurant „Rocíos“ in Kölns Südstadt kennen gelernt (da standen aber die spanischen Weine im Mittelpunkt) und auch als Teilnehmerin bei Veranstaltungen von YouDinner erlebt. Eine sympathische Person – aber beim Kochen zählt natürlich nur die Leistung.
Da bin ich ganz bei Oscar Wilde: „Es ist kein Trost für mich, wenn der Mensch, der mir ein schlechtes Essen oder einen minderwertigen Wein auftischt, sonst ein tadelloses Leben führt und einen guten
Wenn wir mit dem Bus nach Remscheid fahren, konnten wir immer das Restaurant „Agra“ an der Ecke Intzestraße sehen gut erkennen.
Dann sah das Lokal eines Tages von außen wie geschlossen aus. Ein Zettel hing an der Türe. Den konnten wir natürlich vom fahrenden Bus aus nicht entziffern. Da sind wir mal etwas früher aus dem Bus gestiegen, um die Nachricht zu lesen.
Erfreuliches stand darauf: Das indische Restaurant hatte nicht aufgegeben, sondern war nur innerhalb der Stadt umgezogen. Wir haben dann auch die neuen Räumlichkeiten besucht und waren über die Küche weiterhin erfreut.
An der alten Stelle war nun ein leeres Lokal. Aber dann sahen wir später, dass die alte Reklame entfernt worden war. Und ein paar Tage später hingen neue Reklameschilder an den Wänden.
Tatsächlich kommt wohl wieder ein Restaurant an die Stelle. Sogar wieder ein indisches Restaurant: Auf der Leuchtreklame steht „Indian Palace“.
Wann eröffnet wird und wer der Betreiber ist, konnte ich nicht feststellen. Aber ich werde das Lokal im Auge behalten.
Intzestraße 2, 42859 Remscheid
Bin gespannt und werde sicher einkehren, wenn es so weit ist.
Wenn wir mit dem Bus nach Remscheid fahren, konnten wir immer das Restaurant „Agra“ an der Ecke Intzestraße sehen gut erkennen.
Dann sah das Lokal eines Tages von außen wie geschlossen aus. Ein Zettel hing an der Türe. Den konnten wir natürlich vom fahrenden Bus aus nicht entziffern. Da sind wir mal etwas früher aus dem Bus gestiegen, um die Nachricht zu lesen.
Erfreuliches stand darauf: Das indische Restaurant hatte nicht aufgegeben, sondern war nur innerhalb der Stadt umgezogen. Wir haben dann... mehr lesen
Indian Palace
Indian Palace€-€€€RestaurantIntzestraße 2, 42859 Remscheid
stars -
"Wann startet wohl das neue indische Restaurant in Remscheid?" kgsbusWenn wir mit dem Bus nach Remscheid fahren, konnten wir immer das Restaurant „Agra“ an der Ecke Intzestraße sehen gut erkennen.
Dann sah das Lokal eines Tages von außen wie geschlossen aus. Ein Zettel hing an der Türe. Den konnten wir natürlich vom fahrenden Bus aus nicht entziffern. Da sind wir mal etwas früher aus dem Bus gestiegen, um die Nachricht zu lesen.
Erfreuliches stand darauf: Das indische Restaurant hatte nicht aufgegeben, sondern war nur innerhalb der Stadt umgezogen. Wir haben dann
Hüseyin Patlar ist der Chef des kleinen Pizza-Ladens etwas außerhalb der Innenstadt von Wermelskirchen. Ein freundlicher und selbstbewusster Zeitgenosse. Seine Firma zeigt, dass auch türkische Gastronomen „Pizza können“; die italienischen „Bäcker“ mögen mir diese Einlassung verzeihen.
Unter dem Namen „Charot“ werden im Rheinland bereits sechs Läden geführt, die aber alle selbständig handeln. Sie haben alle einen kleinen Gastraum und einen Lieferdienst.
Das Hauptgeschäft in Wermelskirchen läuft sicher über den Bringdienst. Dieser hat fast den ganzen Tag geöffnet und macht auch keine Mittagspause.
Die Bestellung geht über Internet oder Telefon recht problemlos.
Auch die Zustellung erfolgt in einer überschaubaren Zeit.
Die Pizze sind warm und gut verpackt.
Wenn der Warenwert über 10 Euro liegt, ist die Lieferung ohne Aufpreis. Ab 25 Euro gibt es sogar ein Getränk zusätzlich.
Das Angebot ist auf der Homepage aufgelistet und bietet eine gute Mischung.
Da wir vor einiger Zeit mit Pasta und Salaten nicht besonders zufrieden waren, haben wir zuletzt hier nicht mehr bestellt.
Aber als ein kleiner Hunger kam, hatten die anderen Bringdienste in der Stadt, die wir auch gelegentlich nutzen, alle Mittagspause.
Da war also „Charlot“ wieder im Rennen. Wir suchten uns natürlich Pizza aus, weil sie eigentlich immer schmackhaft waren.
Dieses Mals waren es:
Quattro Stagioni mit Thunfisch, Champignons, Salami, Schinken (je 1/4-Belag) – 7,50 € - Durchmesser 28 cm
Alla Pino mit Thunfisch, Weichkäse, Zwiebeln, frischen Tomaten, Peperoni – 7,50 € - Durchmesser 28 cm
Der Klassiker „Vier Jahreszeiten“ war auch wieder schmackhaft gelungen. Der Belag war reichlich, der Teig gut gebacken und die Tomatensauce als Grundlage pikant. Die Würzung war insgesamt dezent bzw. ausgewogen und kam überwiegend aus den Zutaten und nicht von Salz, Pfeffer oder Kräutern. Also genau wie es sein soll.
Die andere Pizza war sogar intensiver im Aroma. Das gefiel mir noch besser. Die Scheiben von roten Zwiebeln, die nicht so scharf sind, gaben feine pikante und leicht süße Noten. Die eingelegten Peperoni-Stückchen brachten herbe Noten hervor. Der nicht näher bezeichnete Weichkäse war reichlich aufgetragen worden. Das war mir gerade recht, weil das auch eine gewisse Mächtigkeit ausmachte und damit zur Sättigung angenehm beitrug.
Mit diesen beiden Produkten hat sich „Charlot“ bei uns wieder auf die Liste der bevorzugten Bringdienste gebracht.
Hüseyin Patlar ist der Chef des kleinen Pizza-Ladens etwas außerhalb der Innenstadt von Wermelskirchen. Ein freundlicher und selbstbewusster Zeitgenosse. Seine Firma zeigt, dass auch türkische Gastronomen „Pizza können“; die italienischen „Bäcker“ mögen mir diese Einlassung verzeihen.
Unter dem Namen „Charot“ werden im Rheinland bereits sechs Läden geführt, die aber alle selbständig handeln. Sie haben alle einen kleinen Gastraum und einen Lieferdienst.
Das Hauptgeschäft in Wermelskirchen läuft sicher über den Bringdienst. Dieser hat fast den ganzen Tag geöffnet und macht auch keine Mittagspause.
Die... mehr lesen
4.0 stars -
"Pizza im Laden oder als Lieferung frei Haus" kgsbusHüseyin Patlar ist der Chef des kleinen Pizza-Ladens etwas außerhalb der Innenstadt von Wermelskirchen. Ein freundlicher und selbstbewusster Zeitgenosse. Seine Firma zeigt, dass auch türkische Gastronomen „Pizza können“; die italienischen „Bäcker“ mögen mir diese Einlassung verzeihen.
Unter dem Namen „Charot“ werden im Rheinland bereits sechs Läden geführt, die aber alle selbständig handeln. Sie haben alle einen kleinen Gastraum und einen Lieferdienst.
Das Hauptgeschäft in Wermelskirchen läuft sicher über den Bringdienst. Dieser hat fast den ganzen Tag geöffnet und macht auch keine Mittagspause.
Die
Herbert Brockel, der jahrelang ein Gourmet-Restaurant in Erftstadt betrieb, hatte sein „Husarenquartier“ geschlossen.
Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass dieser Sternekoch damit den Löffel für immer aus der Hand gelegt hat.
Und meine Vorahnung war gar nicht so falsch! Herbert Brockel kommt zurück. Bei Facebook schreibt er:
„Ja es ist soweit, wir Tobias Schlimbach und meine Wenigkeit werden am 1.September 2017 das Burgrestaurant Nideggen mit einem SOFTOPENING eröffnen.
Wir werden erstmal nur mit dem Restaurant Kaiserblickzimmer und dem Bankettbereich "Rittersaal" starten, das Gourmet Restaurant Herbert Brockel und Tobias Schlimbach wird dann im Oktober eröffnet.
Offizielle Eröffnungsparty wird noch bekannt gegeben.“
Das Burgrestaurant Nideggen wird also aus drei Bereichen bzw. fünf Angeboten bestehen:
* Restaurant Herbert Brockel und Tobias Schlimbach mit gehobener Küche, 20 Sitzplätze
* Restaurant „Kaiserblickzimmer“ mit einer regionalen einfachen und frischen Küche unter dem Motto: „Für die Region - Mit der Region - Von der Region“, 35 Sitzplätze
* Banketts im Rittersaal bis zu 120 Sitzplätze
* Terrasse mit 40 Sitzplätzen
* ab 2018 mit Oskar´s Feinstes Fastfood
Gleichzeitig können sich auch Kräfte für Küche und Service bewerben per Mail: [email protected] bewerben.
Da hat sich Herbert Bockel viel vorgenommen. Ich hoffe, dass er einen guten Start haben wird und dabei die Feinschmecker in der neuen Umgebung schnell begeistern kann.
Herbert Brockel, der jahrelang ein Gourmet-Restaurant in Erftstadt betrieb, hatte sein „Husarenquartier“ geschlossen.
Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass dieser Sternekoch damit den Löffel für immer aus der Hand gelegt hat.
Und meine Vorahnung war gar nicht so falsch! Herbert Brockel kommt zurück. Bei Facebook schreibt er:
„Ja es ist soweit, wir Tobias Schlimbach und meine Wenigkeit werden am 1.September 2017 das Burgrestaurant Nideggen mit einem SOFTOPENING eröffnen.
Wir werden erstmal nur mit dem Restaurant Kaiserblickzimmer und dem Bankettbereich "Rittersaal" starten,... mehr lesen
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"September 2017 vormerken: Der Sternekoch übernimmt das Kommando" kgsbusHerbert Brockel, der jahrelang ein Gourmet-Restaurant in Erftstadt betrieb, hatte sein „Husarenquartier“ geschlossen.
Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass dieser Sternekoch damit den Löffel für immer aus der Hand gelegt hat.
Und meine Vorahnung war gar nicht so falsch! Herbert Brockel kommt zurück. Bei Facebook schreibt er:
„Ja es ist soweit, wir Tobias Schlimbach und meine Wenigkeit werden am 1.September 2017 das Burgrestaurant Nideggen mit einem SOFTOPENING eröffnen.
Wir werden erstmal nur mit dem Restaurant Kaiserblickzimmer und dem Bankettbereich "Rittersaal" starten,
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2016 fand dann der Umzug in das mittlere Kranenhaus im Rheinauhafen statt.
Dort befindet sich nun nicht nur sein Ox&Klee, sondern zusätzlich noch das Bayleaf Cologne, eine kulinarische Bar.
Dort setzt der Küchen-Chef auf ein neues Food-Pairing-Konzept: die Verbindung von Fine-Dining-Gerichten mit besonderen Cocktails.
Über Daniel Gottschlichs Werdegang erfährt man nur wenig: Geboren am 16.11.1982 in Troisdorf. Vor der Ausbildung als Koch hat er bereits eine Lehre als Energieanlagen-Elektroniker absolviert.
Seine kulinarische Ausbildung hat er im Steigenberger Grandhotel Petersberg, Königswinter/Bonn gemacht. Danach war er Souschef im Brauhaus Früh in Köln. Also keine Stationen in besternten Häusern.
Aber er hatte wohl stets den Wunsch selbständig zu werden.
Seit 2010 ist er das, als Inhaber und Küchenchef im Restaurant Ox&Klee.
Mein Besuch im Sternerestaurant Ende 2016 ist mir noch in bester Erinnerung und der geschätzte Kollege tischnotizen von GG fand zum neuen Bayleaf schon sehr lobende Worte.
Ambiente
Wie es sich gehört ist die Theke im Mittelpunkt des Raumes. Für unsere Veranstaltung waren alle Tische und Stühle zu einer langen Tafel zusammengestellt worden. Sonst stehen sie sicher in Gruppen. Die Barhocker waren ebenfalls weggeräumt. Einige Hochplätze waren an der Fensterfront aufgestellt. Durch eine Glastüre kann man auch zu einem Außenbereich gelangen. Die Architektur der Kranenhäuser ist in meinen Augen grundsätzlich nüchtern, sachlich, im Industrie-Design gehalten und spiegelt sich auch in den Räumen wieder. Dafür ist das Innere der Bar heute jedoch recht angenehm und gemütlich hergerichtet.
Sanitär
Ebenerdig um die Ecke – klein aber ordentlich eingerichtet und regelmäßig kontrolliert (Liste an der Wand).
Service
Der Service war heute – vielleicht abweichend vom regulären Barbetrieb – recht intensiv. Drei Kräfte sorgen ständig dafür, das die Gläser stets mit gut gekühlten Getränken (Wasser und oder Wein) gefüllt waren. Zum Auftragen der Speisen kamen noch weitere Helfer hinzu. Der Chefkoch erläuterte persönlich alle Gänge und beantwortete Fragen. Auch die Küche und das Restaurant wurden kurz mit einem Rundgang vorgestellt. Der Barchef stellte seinen Drink zum Dessert ebenfalls vor. Wir wurden also perfekt umsorgt und hatten trotzdem genug Raum für Gespräche untereinander.
Das Programm
Motto „YouDinner-Supersamstag – am und auf dem Rhein“
- Rheinschifffahrt mit Köln-Panorama inklusive
- Austern, Seafood-Tapas und Lobster: Genuss-Highlights aus dem Bayleaf Cologne
- Food-Pairing für Fortgeschrittene: perfekt abgestimmtes Cocktailpairing zum Dessert
- Meet&Greet mit Sternekoch Daniel Gottschlich
- Rhein-Tour, Speisen und alle korrespondierenden Getränke im Preis inkludiert
Die verkosteten Speisen
1. APERITIF & AUSTER HOCH3
a) Gurke | Ponzu | Sesam
b) Pumpernickel | Kopfsalat | Speck
c) Geräucherte Paprika mit Rosmarin | gepuffter Safranreis | Salicornes
Die Austern waren schöne große Exemplare. Mein Favorit war die Richtung mit Paprika. Aber auch die beiden anderen Zubereitungen haben mir gemundet. Ich mag es durchaus, wenn kleine Zutaten dazu kommen.
2. BAYLEAF SEAFOOD-TAPAS
a) Thunfischtatar vom Yellowfin mit Bergamotte
Unscheinbar in einer Dose serviert, schmeckte es köstlich und erfrischend. Die feinen Stücke waren durch die süß-bitteren Gewürznoten gut unterstützt. Der Thun-Geschmack wurde erhalten und durch Bergamotte nur veredelt.
b) Steamed Buns (gedämpfte Brötchen) mit Crustanova Garnele (oder Bayrische Garnele: Oft werden Garnelen tiefgekühlt und stammen aus Zuchtstationen in ferner Ländern. Das wollten diese Züchter ändern und errichteten bei München eine Farm, in der Salzwassergarnelen artgerecht aufgezogen und frisch geliefert werden)
Solch ein Garnelen-Brötchen hatte ich so noch nie gegessen. Der Teig war nicht gebacken. Es erinnerte mich an Hefeklöße oder Dampfnudeln, aber ohne knusprige Anteile. Darin war eine große Garnele eingepackt – ebenfalls nicht gebraten, sondern erwärmt. Die Kombination von eigentlich zwei weichen Komponenten hat mir neue Seiten der Garnele gezeigt. Der Geschmack war äußerst intensiv und gleichzeitig ungewohnt für mich. Eigentlich mag ich lieber Speisen, die knusprig und etwas fest sind. Aber heute hat mich, geschmeidig und mürbe schon überzeugt.
c) Lauwarme Brandade (Püreespeise aus Fisch und weiteren Zutaten) vom Kabeljau mit Keta Kaviar (Lachsart), Joghurt, Bottarga (gesalzener Rogen von der Meeräsche)
Besonders appetitlich sah das Gericht für mich wahrlich nicht aus. Aber die inneren Werte überzeugten mich schnell. Wenn getrockneter Kabeljau wieder eingeweicht und verarbeitet wird, sieht das eben so oder ähnlich aus. In einem portugiesischen habe ich so etwas Ähnliches schon probieren können. Hier war aber noch Kaviar und Rogen mit angerichtet worden. Mit etwas Brot zusammen habe ich es gerne verkostet.
d) Lauwarmes Miesmuscheltatar auf Knoblauch-Röstbrot
Das war für mich das beste von den wirklich guten vier Tapas. Das klein geschnittene Muschelfleisch war äußerst zart und raffiniert abgeschmeckt. Das knusprige dunkle Brot passte harmonisch dazu.
e) Brot und Olivenöl, Salz
In der italienischen Fassung von Rotkäppchen hat das Mädchen Focaccia und Wein für die Großmutter im Körbchen. Daran musste ich denken, als ich im Behälter knuspriges und weiches Brot fand. Die Focaccia hat mich dabei besonders angesprochen. Sie war locker im Teig und saftig in der Konsistenz. So muss es für mich sein: das gute Olivenöl soll in den Fingern zu spüren sein.
3. PULLED LOBSTER IM SCHWARZEN BUN MIT LIMETTENMAYO, FLEISCHTOMATE UND PAK CHOI
Lauch, Süßkartoffel aus dem Ofen, Estragon-Crème
Der aromatische Bun war mit Sepia gefärbt und mit geräuchertem schwarzem Knoblauch verfeinert worden. Zufällig habe ich vor Kurzem im Gewürzladen meines Vertrauens dieses Gewürz gefunden und es mit Nudeln und Pilzen ausprobiert – es war köstlich. Und auch hier war es eine Bereicherung. Die Tomatenscheibe und das Pak-Choi-Blatt zusammen mit der Zitrus-Creme begleiteten die Hauptzutat Hummerstücke. Und ich muss sagen, dass dieser Burger ab sofort zu meinen Lieblingen zählt.
Das Lauchstückchen war in Ordnung. Die Süßkartoffel angenehm im Aroma. Aber hier stört mich schon die weiche Konsistenz – ich weiß, dass das so gewollt ist, aber alle Arten von „Breilein“ sind mir grundsätzlich suspekt. Doch ich habe es brav gegessen, denn der Geschmack ist ja nicht übel.
Die Estagoncreme war wieder etwas für mich. Die Menge ist klein und wirkt nicht weichlich und die kräftige Kräuterwürze habe ich gerne.
4. YUZU, WEIßE SCHOKOLADE UND LAKRITZ
Bayleaf Dessert-Cocktailpairing
Die Limette-Mandarine-Note, das leicht Bitte und die kräftige Aromatik der Zitrusfrucht in Verbindung mit feiner weißer Schokolade passte mir gut. Das Gemisch kam auf zwei Arten auf den Teller: Als lockere sahnige Espuma und als cremige festere Mousse.
Eine Sphäre als Lakritze-Ball mit feste Hülle bzw. Haut und dem flüssigen Inneren hatte einen hammermäßigen Lakritz-Geschmack– der Chefkoch warnte uns davor das Teil komplett in den Mund zu nehmen, sondern lieber in kleinen Dosen zum Dessert mischen. Ein guter Hinweis. Ich mag Lakritz, aber zu stark muss es nicht sein. Die beiden dünnen Hippen bzw. karamellisierten Taler hatten schon eine kräftige Süßholz-Note aufgewiesen. Etwas kleiner Streusel, Crumble oder Humus gab noch eine knusprige Abrundung.
Dazu gab es vom Barmann frisch zubereitet einen passenden kleinen Cocktail.
Eine ähnliche Begleitung zu allen Speisen in der Bar kann ich mir gut vorstellen.
Getränke
Selters Mineralwasser
Crémant de Bourgogne - Germain Pere et Fils – Burgund
Pinot Noir – 12%
2016 Albariño Igrexario de Saiar - Benito Santos – Rias Baixas
Albariño – 13%
Dessert-Cocktail
Michael Elter, der Barchef, erläuterte seine Kreation. Er hatte Rum und Orangenschnaps gemixt und mit der dünnen Schale von der Orange parfümiert. Etwas Rosmarin und ein großer Eisquader kamen noch ins Glas. Es gehört zum Stil des Hauses einen „kleinen“ Cocktail zum Gericht zu servieren – etwa ein Gläschen mit 2 cl (damit die Wirkung nicht zu stark wird - siehe oben Food-Pairing: vier Gänge mit vier passenden Cocktails)
Espresso
Fazit
5- unbedingt wieder. Auf die Rheinfahrt verzichte ich dann und werde den Augenmerk auf die Cocktails legen; die Speisen waren überzeugend und der Dessert-Cocktail passte ebenfalls. Da bietet sich doch das komplette Menü der Verbindung von Essen & Cocktails an.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 23.09.2017 - am Nachmittag - eine Person (von ca. 30 Teilnehmer*innen)