Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 638 Bewertungen 976120x gelesen 17291x "Hilfreich" 15092x "Gut geschrieben"
Besucht am 30.12.2017Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 66 EUR
Wir hatten einen wichtigen Termin in Köln zu erledigen und wollten danach Essen gehen. Es sollte kein langes Menü werden oder aufwendige Gerichte beinhalten, weil wir nicht so viel Zeit hatten. Es sollte auch nahe am Zielort liegen.
Nach Weihnachten und vor Silvester waren zur Mittagszeit gar nicht so viele Lokale geöffnet (Betriebspausen, geänderte Öffnungszeiten etc.).
Das Burger Restaurant in Köln-Ehrenfeld hatte durchgehend geöffnet und lag günstig auf der Strecke.
Ambiente
Wir fanden einen Parkplatz an der Straße und sahen das Karl Hermanns direkt vor uns. Das Restaurant machte von außen den Eindruck, dass es früher einmal ein Einzelhandelsgeschäft beherbergt hat: Schaufenster und zwei Eingangstüren.
An den Wänden hingen einige große Ölbilder. An der Decke hingen mehrere Leichter mit zahlreichen Glühlampen.
Aus den Boxen kam dezente Musik der Beatles und von Elvis.
Die blanken schlichten Tischplatten waren nur mit Besteck und dicker Papierservietten bestückt.
Sauberkeit
Alles wirkte ordentlich gepflegt.
Sanitär
Der Bereich war sehr klein und etwas verwinkelt. Aber sauber und ordentlich. Es gab auch kleine Stoffhandtücher.
Service
Zwei junge Damen schmeißen den Service. Der Koch bringt die Burger selbst an den Tisch.
Alle Kräfte waren freundlich und machten ihren Dienst ohne Probleme.
Sie erfragten unsere Wünsche und servierten zügig.
Nachbestellungen dauerten etwas länger.
Für die Rechnungserstellung brauchten sie etwas Zeit, die Bezahlung machte aber keine Probleme.
Die Karte(n)
Die Karte war auf einem Klemmblock untergebracht. Die Gerichte waren übersichtlich pro Seite aufgeführt und gut erklärt. Zuerst ein paar Starter, die Burger und Steaks natürlich, das vegetarische Angebot, die Beilagen (Pommes, Salate, Gemüse, Saucen) und zwei Desserts.
Danach eine umfangreiche Liste von ausgesuchten Bieren und anderen alkoholischen und alkoholfreien Getränken.
Die verkosteten Speisen
KH - BURGER vom Bœuf de Hohenlohe
Das Fleisch stammt vom „Boeuf de Hohenlohe“, einer historischen Rinderrasse, die seit einigen Jahren wieder erfolgreich in Nordwürttemberg gezüchtet wird. Die Weiderinder grasen im Sommer an den Flussufern des Hohenloher Landes und werden im Winter mit Wiesenheu gefüttert. Antibiotika, Wachstumsförderer und andere Zusatzstoffe sind verboten.
Das Fleisch wird täglich frisch gewolft. Es wird mit einem weichen Brioche-Brötchen – aus einer kleinen Bäckerei aus dem Kölner Umland – kombiniert. Auch die weiteren Zutaten sind ausgesucht und frei von Zusatzstoffen.
No 1
Hamburger mit Brioche | Bœuf de Hohenlohe | Ochsenherztomate | süßsaure Gurken | Romana | Zwiebel | KH Spezial Sauce | 10,50 €
Das Brötchen war frisch und weich. Der Patty war wunschgemäß medium rare gehalten. Die Qualität des Fleisches daher gut zu schmecken; es war wenig gewürzt. Auch die Zutaten lenkten kaum vom Fleisch ab.
No 2
Unsere No. 1 vom Bœuf de Hohenlohe | Geschmolzener irischer Bauern-Cheddar | 12,50 €
Der Aufbau war analog zu No 1. Aber der knusprige salzige Bacon machte den Burger etwas charaktervoller und runder im Geschmack; mir gefiel er daher am besten von den drei Exemplaren. Gutes Fleisch soll nicht durch zu viele Gewürze „verfälscht“ werden (ist auch meine Meinung), aber etwas Salz und eine Prise Pfeffer liegen mir mehr. Auch eine Ergänzung von „Schweinearomen“ zu dem reinen „Rindergeschmack“ sagt mit persönlich sehr zu.
Eine Schale mit Pommes| Meersalzflocken aus der Nordsee | 4,00 €
Die Pommes werden im Rindertalg vom Boeuf de Hohenlohe frittiert.
Die Kartoffeln waren in lange und dicke Stücke geschnitten. Genau so mag ich Pommes. Sie waren leicht kross (zu viel Röstaromen sollen ja gesundheitsschädlich sein) und innen weich und saftig. Auch das Salz war sparsam eingesetzt worden.
Der Geschmack von Kartoffeln war noch deutlich vorhanden.
Also eigentlich genau richtig – aber ich habe Pommes außen trotzdem lieber etwas knuspriger und dunkler.
Das musste ich probieren – und es war auch genau richtig. Der Teigboden war dünn und knusprig. Die dunkle Schokolade war relativ fest und total aromatisch; also köstlich. Das Salz schmeckte perfekt dazu. Auch die Erdnussbutter und das Karamell gaben prächtige Ergänzungen zur Ganache.
Mehrere dicke Brombeeren gaben eine schöne Säure und Süße ab.
Zwei Scheiben frische saftige Orangen haben ich auch gerne ausgelutscht.
Jedoch die frischen Thymianzweige konnte ich kaum einsetzten; ich habe versucht sie mit der Orange zu mischen bzw. in Berührung zu bringen. Geschmacklich blieb das ohne Erfolg und pur essen wollte ich die Blättchen natürlich auch nicht – es war halt eine Dekoration (ähnlich wie Rosmarinzweige auf Fleisch gelegentlich).
Getränke
Viva con Agua Mineralwasser -Leise- 0,33 l – 3,00 €
Das Quellwasser stammt aus einem schadstoffgeschützten, unterirdischen Reservoir.
Durch den geringen Gehalt an Natrium hat es einen sanften Geschmack.
Anfang 2012 wurde zudem die Abfüllung in Husum auf 100% Ökostrom (Wind/Wasser) umgestellt.
Koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk mit fermentiertem Ingwerwurzelextrakt und Birnensaftextrakt. Das würzige Getränk in der Tradition von Apotheken-Cola wird nach einem neuen Rezept in England zubereitet.
Die Cola schmeckte durchaus ungewohnt aber erfrischend.
Mystique IPA 0,33 l – 7,00 €
Das Bier ist ein Weizen India Pale Ale von Kuehn Kunz Rosen aus Mainz. Die bittersüße Aromatik kommt von den Hopfensorten wie Cascade, Crystal, Amarillo und Summit. Das Getränk ist nicht filtriert oder pasteurisiert.
Die Preise sind durchaus ambitioniert kalkuliert. Allerdings sind die Zutaten und Getränke auch von ausgewählter Qualität.
Fazit 3 – wenn es sich ergibt. Die Burger waren gut. Die Getränke schmackhaft. Aber mir reicht das noch nicht, um diesen Laden unbedingt wieder zu besuchen; also extra dorthin zu fahren.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 30.12.2017 – mittags – drei Personen
Wir hatten einen wichtigen Termin in Köln zu erledigen und wollten danach Essen gehen. Es sollte kein langes Menü werden oder aufwendige Gerichte beinhalten, weil wir nicht so viel Zeit hatten. Es sollte auch nahe am Zielort liegen.
Nach Weihnachten und vor Silvester waren zur Mittagszeit gar nicht so viele Lokale geöffnet (Betriebspausen, geänderte Öffnungszeiten etc.).
Das Burger Restaurant in Köln-Ehrenfeld hatte durchgehend geöffnet und lag günstig auf der Strecke.
Ambiente
Wir fanden einen Parkplatz an der Straße und sahen das Karl Hermanns direkt... mehr lesen
Restaurant Karl Hermann's
Restaurant Karl Hermann's€-€€€Restaurant022159557960Venloer Str. 538, 50825 Köln
3.5 stars -
"Leckere Burger und feine Getränke" kgsbusWir hatten einen wichtigen Termin in Köln zu erledigen und wollten danach Essen gehen. Es sollte kein langes Menü werden oder aufwendige Gerichte beinhalten, weil wir nicht so viel Zeit hatten. Es sollte auch nahe am Zielort liegen.
Nach Weihnachten und vor Silvester waren zur Mittagszeit gar nicht so viele Lokale geöffnet (Betriebspausen, geänderte Öffnungszeiten etc.).
Das Burger Restaurant in Köln-Ehrenfeld hatte durchgehend geöffnet und lag günstig auf der Strecke.
Ambiente
Wir fanden einen Parkplatz an der Straße und sahen das Karl Hermanns direkt
Eine Einladung zu einer Feier führte mich nach Bonn - in den Ortsteil Beuel auf der rechten Rheinseite. Die Anreise wurde für mich angenehm gelöst: eine Kollegin holte mich mit ihrem Auto ab.
Die Stadt ist mir nicht unbekannt, aber gegessen habe ich dort seit Jahren nicht mehr. Und eigentlich war ja auch heute der Anlass ein kleines Fest.
Die Gastgeberin hatte Freunde, Bekannte und Kollegen aus verschiedenen Berufs- und Lebensabschnitten eingeladen.
Aber neben vielen Gesprächen und Erinnerungen sollte auch für das leibliche Wohl gesorgt werden.
Da unsere Freundin eine Italienerin ist, war ich auch ganz sicher, dass ich mir da keine Sorgen machen muss.
Ein Blick auf die Bewertungen im Internet machte mich sogar neugierig: Sehr urige Einrichtung, freundliche Bedienung und ein gemischtes sowie lebhaftes Publikum, mit einem Schwerpunkt auf Menschen mit Kindern wurde als charakteristische Besonderheiten beschrieben.
Das Cafe hat schon von Außen durch die Farbe der Fassade einen Blickfang. Nach dem Betreten fallen die Theke rechts und die Auslagen links sofort ins Auge. Die sichtbaren Flaschen und Speisen machten einen guten Eindruck auf mich. Hier im Erdgeschoss gab es jedoch nur wenige Plätze.
Hier waren dann auch die gemütlichen Sofas und eine bunte Mischung aus Stühlen und Sesseln zu finden. Kleine Tische konnten beliebig zusammengefügt oder getrennt werden.
Die Gäste setzten sich daher frei und ungezwungen zu Gesprächsgruppen zusammen.
Noch eine Etage höher waren die Sanitäranlagen und weitere kleine Räume, die als Spielzimmer für Kinder hergerichtet waren.
Auf der Herrentoilette war auch eine Waschmaschine aufgestellt. Das unterstrich die Atmosphäre einer Einrichtung, wo man sich wie zu Hause fühlen soll; aber zusätzlich Raum für Essen, Trinken, Treffen und Spielen hat.
Aber man darf mit Treppen (steigen) in diesem Cafe keine Probleme haben.
Einige junge Damen und Herren versorgten uns mit Getränken (Spumante, Bier, Wein, Kaffee, Limonaden) und Fingerfood.
Alle 10 bis 15 Minuten wurden neue frische Teller mit kleinen Speisen an die Tische und Sitzgruppen gebracht.
Die Karte(n)
Da die Schwerpunkte des Lokals auf Frühstück, Mittagessen und Kaffee mit Kuchen liegen, war der heutige Besuch unter dem Gesichtspunkt: den Raum als Treffpunkt nutzen und das Catering genießen zu sehen. Die verkosteten Speisen
Da ständig neue kleine Speisen serviert wurden, habe ich einige davon bereits vergessen. Für mich lag der geschmackliche Schwerpunkt zwar im Mittelmeerraum, aber hier mit starken türkischen bzw. arabischen Gewürzen und Zubereitungsarten.
Zuerst gab es einen Bulgursalat, der recht pikant abgeschmeckt war.
Dann wurde etwas Brot gereicht: Fladenbrotstücke, Baguette, Ciabatta und dazu drei cremige Aufstriche wie Humus (Kichererbse und Knoblauch), Paprika-Butter, Kräutercreme.
Aber das war noch nicht das Ende: Hühnerfleischstücke auf Couscous und einem Salatblatt wurden gebracht und auf Fladenbrot gab es auch eine vegetarische Alternative mit Salatblatt, Couscous mit Kräutern und Tomate.
Wer noch etwas Platz im Bauch fand oder vorher vielleicht eine Pause eingelegt hatte, konnte nun noch ein Stück von einem sehr süßen Blechkuchen oder ein Gläschen Nachtisch Jogurt und Nüssen.
Von fast allen Angeboten habe ich gekostet und es hat mir durchgängig geschmeckt. Natürlich nicht alles gleichgut; das wäre ja auch bei so vielen Varianten ungewöhnlich.
Besonders in Erinnerung geblieben sind mir: Brot mit Humus, Caprese-Spieß, Lammfleisch, Huhn auf Couscous.
Getränke
Der Kaffee war gut. Auch Wasser und Limonaden waren in Ordnung. Beim Wein gab es (heute) nur chilenische Weine. Der Rote war ein Cabernet Sauvignon – eher belanglos und vielleicht leichte Paprikaaromen, ich vermute Stahltank und trotzdem nicht besonders frisch. Doch der Chardonnay konnte mich zufrieden stellen. Er hatte eine ansprechende Balance von Frucht und Reife.
Der ansonsten nette Kellner konnte mir leider keine Auskünfte geben, weil er meine Fragen zu den Weinen nicht verstand und ich die gute Stimmung auch nicht verderben wollte; denn sonst gab er gerne und bereitwillig zu den Speisen Auskünfte.
Fazit
4 – gerne wieder; aber ich werde sicher nicht extra dort hin fahren. Doch wenn ich in der Gegend bin, könnte ich mir gut eine Frühstück, eine Mittagsstärkung oder einen Nachmittagskaffee mit Kuchen vorstellen. Die Öffnungszeiten sind von 9 bis 18.30 Uhr.
Das Cafe ist auf jeden Fall gut zu erreichen (Haltestelle: Konrad-Adenauer-Platz - Linie 62 und 66; Tiefgarage „Brückenforum“).
Da ich Gast war, kann ich nichts über die Preise sagen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 11.12.2017 – abends - Feier
Eine Einladung zu einer Feier führte mich nach Bonn - in den Ortsteil Beuel auf der rechten Rheinseite. Die Anreise wurde für mich angenehm gelöst: eine Kollegin holte mich mit ihrem Auto ab.
Die Stadt ist mir nicht unbekannt, aber gegessen habe ich dort seit Jahren nicht mehr. Und eigentlich war ja auch heute der Anlass ein kleines Fest.
Die Gastgeberin hatte Freunde, Bekannte und Kollegen aus verschiedenen Berufs- und Lebensabschnitten eingeladen.
Aber neben vielen Gesprächen und Erinnerungen sollte auch für das leibliche ... mehr lesen
Mayras Wohnzimmer
Mayras Wohnzimmer€-€€€Restaurant, Bar, Cafe022838763400Friedrich-Breuer-Straße 39, 53225 Bonn
4.0 stars -
"Uriges, buntes Cafe zum Entspannen und Genießen" kgsbusEine Einladung zu einer Feier führte mich nach Bonn - in den Ortsteil Beuel auf der rechten Rheinseite. Die Anreise wurde für mich angenehm gelöst: eine Kollegin holte mich mit ihrem Auto ab.
Die Stadt ist mir nicht unbekannt, aber gegessen habe ich dort seit Jahren nicht mehr. Und eigentlich war ja auch heute der Anlass ein kleines Fest.
Die Gastgeberin hatte Freunde, Bekannte und Kollegen aus verschiedenen Berufs- und Lebensabschnitten eingeladen.
Aber neben vielen Gesprächen und Erinnerungen sollte auch für das leibliche
Geschrieben am 22.11.2017 2017-11-22| Aktualisiert am
23.11.2017
Besucht am 18.11.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 133 EUR
Abends sind wir selten in Köln, weil wir meistens Busfahrer sind und die letzte Abfahrt gegen 23 Uhr am HBF losgeht.
Nun waren wir an einem Samstag in der Stadt. Vorweihnachtliches Bummeln, um das eine oder andere Geschenk zu finden, war der Grund. Da muss man sich natürlich nach dem Rumlaufen aber auch stärken.
Und am Wochenende fahren die öffentlichen Verkehrsmittel sogar etwas länger (0:00 Uhr).
Das „Thormann“ hat einen guten Ruf – auch wenn die meisten Führer keine Notiz vom Haus nehmen. Ein Kölner Genießer, der mir schon gelegentlich gute Hinweise gab, hatte schon länger einen Besuch nahe gelegt.
In der Südstadt liegt das kleine Restaurant, das nur am Abend öffnet (aber zum Chlodwigplatz ist es gar nicht weit und Verkehrsmitteln). Ich bin bereits an dem Lokal tagsüber vorbei gegangen und fand die Speisekarte schon recht ansprechend.
Also war es jetzt an der Zeit dort einzukehren. Ambiente
Das Lokal ist innen recht klein. Die Zweiertische stehen daher nahe beieinander. Der Raum wird mit gedämpftem Licht von einem großen Kronleuchter hauptsächlich versorgt.
Das Restaurant öffnete gerade und wir hatten freie Platzwahl (allerdings war „Thormann“ wohl komplett ausgebucht, aber wir hatten ja reserviert). Nur einige Tische waren für vier Personen zusammengefügt worden.
Auf den recht kleinen Tischen waren weiße Tischdecken. Das Silberbesteck war für zwei Gänge schon eingedeckt. Auf dem Brotteller lag ein normal großes Menümesser und überragte das Porzellan etwas.
Die weiße Stoffserviette war zu einem Dinnerjacket gefaltet.
Soweit waren wir recht zufrieden; denn das Lokal war ansprechend gestaltet.
Nach und nach wurden auch die anderen Plätze eingenommen. Und da wurde es schon etwas lauter und die große Nähe zu den Nachbarn beengte uns gefühlt doch spürbar.
Doch das ist eben Bisto-Stil. Und der ist weit verbreitet. Es kommt wohl bei vielen Gästen gut an.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten sind ebenerdig in dem kleinen hinteren Teil des Restaurants. Sie werden zusätzlich durch einen schweren Vorhang vom Gastraum, der Theke und dem Küchenzugang abgetrennt.
Der Bereich ist sauber und ordentlich aber recht klein und ohne Besonderheiten; positiv sind jedoch die kleinen Stoffhandtücher zu nennen.
Service
Eine junge Dame, die etwas unsicher wirkte und ein junger Mann, der freundlich und kompetent auf uns wirkte, machten den Service. Von beiden wurden wir gut versorgt und stets umsichtig beachtet.
Der Kellner sagte meist die Speisen an. Das machte er gut verständlich und erläutere auch die Weinbegleitung mit Sachverstand.
Die Karte(n)
Es gibt zu den üblichen Kartengerichten wie Vorspeisen, Suppen, Hauptspeisen und Desserts auch ein Überraschungsmenü in verschiedenen Stufen:
3-Gang 35,00 Euro
4-Gang 45,00 Euro
5-Gang 52,00 Euro
8-Gang Menu du Chef 75,00 Euro
Ich habe kein Problem mit einer Carte blanche; besonders wenn ich Dinge, die ich nicht vertrage oder mag, benennen kann und das gerne aufgenommen wird.
So wählten wir das Viergangmenü zweimal für uns (90,00 €).
Die verkosteten Speisen
Sofort wurde frisches Baguette und etwas Butter bereitgestellt. Zum Brot ist nichts weiter zu sagen, der Aufstrich hatte starke Zitrus-Aromen, die mir etwas zu aufdringlich waren.
Dann kam als Gruß aus der Küche eine Hummer-Mousse mit einer reduzierten Tomatencreme bzw. Sugo als Topping.
Der Tomatengeschmack war intensiv und fein herausgearbeitet. Die Mousse hatte feine Krustentieraromen: Einfach – lecker.
Optisch war das Glas vielleicht unspektakulär, aber der Geschmack entscheidet.
Und die Kombination hat uns gut gemundet und wir waren nun ziemlich sicher, dass wir eine gute Wahl mit dem Restaurant getroffen hatten.
Seesaibling auf Petersilienwurzel-Limettencreme an Wakame-Ananas-Salat, Zucchinigemüse, fruchtigem Couscous und Mango-Chutney
Das Fischfilet war prächtig gebraten, leicht kross außen, innen saftig und locker. Die Unterlage, das feine Püree aus Petersilienwurzel, war gut gewürzt und hatte durch die Limette eine sanfte Säure.
Der Salat aus Alge, die zu Salzigkeit neigt, und Ananas, die Süße und Säure bringt, war ausgewogen und überzeugte uns.
Das Zucchini-Gemüse hatte noch leichten Biss; weich mögen wir ihn auch nicht. Erst Gewürze oder Kombinationen mit anderen Zutaten bringen Geschmack, denn das Gemüse ist eigentlich eher langweilig. Hier war das gelungen.
Auch Couscous braucht Zusätze, um die Getreidekügelchen interessant zu machen.
Ein Chutney lebt ebenso von Süße und Säure sowie etwas Schärfe.
Sogar die kleinen Kügelchen von Meerrettichsauce machten einen Sinn, denn hier kam eine angenehme Schärfe zum Tragen.
Selten habe ich einen Teller mit so vielen Komponenten verkostet, die mir alle zusagten und sich auch noch ergänzten.
Kaninchenkeule auf Kürbis-Apfel-Crème mit Kartoffel-Gurken-Salat
Das Fleisch war wohl lange geschmort worden. Die Küche hatte es dann zerpflückt und es erinnerte mich an pulled pork aus dem Backofen. Ich möchte das Gericht daher pulled rabbit nennen. Es hat mir geschmeckt und ich halte es nicht nur für eine Modegericht, sondern eine gelungene Art der Fleischzubereitung aus Amerika – es muss ja nicht alles schlecht sein, was aus Übersee kommt. Die Kürbis-Apfel-Paste war daher für mich eine Sauce, die für mich unbedingt zu Schmorgerichten gehört. Als Beilage kamen drei kleine Hügel mit Salaten. Die Basis waren Kartoffel- und Gurkenstückchen.
Auch dieser Teller bestach für mich in Klarheit und Zielstrebigkeit und traf meinen Geschmack.
Sorbet: Winterzwetschge
Sehr schön war es für uns, dass vor dem Hauptgang etwas Erfrischendes gereicht wurde. Eine richtig klassische Entscheidung.
Dazu schmeckte die Zwetschge auch noch gut: Pflaumen-Eis hat was.
Supreme vom Perlhuhn mit Preiselbeer-Jus und Serviettenknödel und Gewürzkürbis
Das Beste vom Huhn war wirklich auf dem Teller: Etwas Brust, etwas Flügel. Beide Teile gut gebraten und saftig. Vom Oberarm ist das Fleisch kräftiger im Geschmack und fester in der Struktur. Die Brust dagegen war zart und weich. Die Stücke vom Serviettenknödel waren in Butter nachgebraten und daher gar nicht trocken oder geschmacklos. Auch etwas Champagner-Sauerkraut war auch noch auf dem Teller; angenehm im Geschmack mit wenig Säure. Die Preiselbeer-Jus passte gut zum Fleisch. Der Gewürzkürbis war etwas weich, aber eine ordentliche weitere Beilage.
Crêpe mit Pflaumenröster, Himbeer-Sorbet und Apfel-Marzipan
Der Crepe war locker und hell und schön gefaltet. Gefüllt mit feiner Pflaumencreme und größeren gerösteten Stücken obenauf. Das Himbeer-Eis war ein gelungener Kontrast, weil etwas mehr Säure als bei den Pflaumen im Spiel war. Beim Apfel-Marzipan waren natürlich Mandeln im Spiel und daher wurde diese Komponente bei meinem Teller ersetzt – mit mehr Pflaumenröster und etwas mehr Sorbet.
Auf beiden Tellern waren auch noch zwei Schokoladengitter drapiert: einmal mehr weiße und einmal mehr dunkle Schokolade.
Auf Kaffee haben wir zwar verzichtet, aber trotzdem noch Petit fours erhalten. Sie sahen schön aus, bestanden aber völlig aus Marzipanstiften und Schokolade. Immerhin konnte diese von meiner Frau probiert werden. Hier gab es keine Alternative mehr – aber Schwamm drüber.
Wir hatten ein schmackhaftes Abendessen mit vielen anregenden Speisen. Eine gute Basis, um sich auf der 70-Minuten-Heimfahrt mit Bussen durch Köln und das dunkle Bergische Land darüber auszutauschen und zu unterhalten.
Getränke
1 Glas Cremant – 6,50 €
1 Sekt alkoholfrei – 5,50 €
Taunusquelle (0,75 l) – 6,50 €
Vier-Gang-Menü-Weinbegleitung – 24,00 €
* Grohsformat 2016 – Cuvee aus Weißburgunder und Chardonny – Weingut Groh – Rheinhessen - Magnumflasche
* Chateau de Dracy 2013 - Bourgogne - Pinot Noir - Maison Albert Bichot
* El Candado - Pedro Ximénez süß - Sherry DO - Valdespino
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Zutaten werden geschickt ausgewählt. Es werden teilweise viele, aber harmonische Komponenten verwendet. Auf Luxus-Produkte wird weitgehend verzichtet. Das Menü sehe ich daher als ziemlich günstig an. Es werde zugängliche und solide Weine gekauft, die zu noch moderaten Preisen angeboten werden. Die Weinbegleitung wird zu einem Festpreis zusammengestellt.
Fazit
4 – gerne wieder, was die Speisen und Gertränke angeht; die Lautstärke und die Enge im Lokal führen zu leichten Abstrichen bei uns, wird uns aber eher nicht abhalten. Gerne möchte ich dann auch à la carte bestellen, denn die Gänge lasen sich gut in der Zusammenstellung.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 18.11.2017 – abends – zwei Personen
Abends sind wir selten in Köln, weil wir meistens Busfahrer sind und die letzte Abfahrt gegen 23 Uhr am HBF losgeht.
Nun waren wir an einem Samstag in der Stadt. Vorweihnachtliches Bummeln, um das eine oder andere Geschenk zu finden, war der Grund. Da muss man sich natürlich nach dem Rumlaufen aber auch stärken.
Und am Wochenende fahren die öffentlichen Verkehrsmittel sogar etwas länger (0:00 Uhr).
Das „Thormann“ hat einen guten Ruf – auch wenn die meisten Führer keine Notiz vom... mehr lesen
4.5 stars -
"Erfreuliche Adresse in der Südstadt – in einem vielfältigen kulinarischen und kulturellen Gebiet in Köln" kgsbusAbends sind wir selten in Köln, weil wir meistens Busfahrer sind und die letzte Abfahrt gegen 23 Uhr am HBF losgeht.
Nun waren wir an einem Samstag in der Stadt. Vorweihnachtliches Bummeln, um das eine oder andere Geschenk zu finden, war der Grund. Da muss man sich natürlich nach dem Rumlaufen aber auch stärken.
Und am Wochenende fahren die öffentlichen Verkehrsmittel sogar etwas länger (0:00 Uhr).
Das „Thormann“ hat einen guten Ruf – auch wenn die meisten Führer keine Notiz vom
Geschrieben am 22.11.2017 2017-11-22| Aktualisiert am
22.11.2017
Besucht am 21.11.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 246 EUR
Unser kleiner Gourmetclub (wir sind zwei Freunde und auch alleinige Mitglieder) hatte wieder ein Treffen. Meist besuchen wir dazu ein Sternehaus. Wir waren in Köln noch nicht in „Zur Tant“ gewesen. Da bot sich ein Besuch geradezu an; denn es öffnet auch mittags und Ruhetage sind Mittwoch und Donnerstag.
In Porz-Langel, einem idyllischen früher selbständigen Rheinort mit über 1000 Jahren Geschichte, liegt das Restaurant – sehr weit ab von der Innenstadt Kölns und auch noch auf der Schäl Sick gelegen, aber ganz nah am Rheinufer.
Zu seinem Namen kam das schon 1849 urkundlich erwähnte Gasthaus, weil es von einer alleinstehenden Dame geführt wurde und im Dorfe hieß es deshalb: „Wir gehen zur Tant".
Die Bezeichnung blieb auch erhalten als 1976 Familie Hütter das Haus übernahm und Zug um Zug zu einem Treffpunkt für Feinschmecker machte.
Es handelte sich um eine eher klassische französische Küche mit merklichem österreichischem Einschlag.
Am 1. Mai 2014 übergab der alte Betreiber das Unternehmen in die Hände des langjährigen Mitarbeiters Thomas Lösche.
Das Lokal holte unter Franz Hütter (* 1955 in Feldbach in der Steiermark) über lange Jahre die Michelin-Auszeichnung. Der Stern ging aber 2010 verloren (doch von 2011 bis 2013 kam der BIP ins Haus).
Kritiker warfen der Küche damals oftmals vor, dass es keine Weiterentwicklung gegeben hätte und die Karte über Jahre gleich geblieben sei. Die Stammgäste störte das aber nicht.
Unter der neuen Führung sollte unbedingt an alte Erfolge angeknüpft werden.
Im Herbst 2016 konnte Thomas Lösche tatsächlich die Rückkehr feiern und den Stern auch halten; denn der neue Führer für 2018 zeichnet das Lokal weiterhin aus.
Ambiente
Am Mittag wird im kleineren Raum serviert – also dem Piccolo. Dieser ist relativ einfach eingerichtet. Die Abstände zu anderen Tischen waren aber großzügig bemessen. Das Besteck war ein schnörkelloses Edelstahl-Produkt von WMF. Das Wasserglas war ebenfalls recht einfach. Für den Wein wurde jeweils das Gabriel-Glas verwendet. Ich mag dieses Glas recht gerne, weil fast alle Weine darin gut zur Geltung kommen.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Sauber und ordentlich.
Service
Zwei Männer und eine Frau waren für die Gäste tätig. Die beiden Kellner (einer davon der Restaurantleiter und Sommelier Mario Fitz) waren locker drauf bzw. gesprächig und zu Auskünften jederzeit bereit. Die junge Frau war fachlich auch voll auf der Höhe – aber etwas sachlicher bzw. ruhiger im Auftreten doch ebenfalls freundlich.
Über die Vor- und Nachteile von Riedel-Gläsern und dem Einsatz des Gabriel Glases haben wir uns zwischendurch kurz mit Mario Fitz unterhalten.
Am Ende des Menüs kam auch Thomas Lösche (Chefkoch und Geschäftsführer) zu uns an den Tisch und wir hatten ein informatives und ausführliches Gespräch. Selten hat ein Chefkoch so offen und interessiert mit uns gesprochen und unsere Meinung erfragt.
Wir merkten dabei, dass er seine Arbeit liebt und seine Augen glänzten, wenn er darüber sprach.
Hochwertige Zutaten mit Herz zubereitet und mit Freude serviert, waren sein Credo.
Die Speisen orientieren sich an der jungen, frischen, kreativen, deutschen Küche.
Die Karte(n)
Man kann A la carte wählen oder das Menü von vier bis sechs Gängen bestellen.
Wir entschiedne uns für das 6–Gang Menü € 95,00 pro Person - 20 % = € 76,00 (Das Angebot für einen Preisnachlass gilt für das Menü exklusive Getränke am Montag & Dienstag.)
Brot und zwei Aufstriche wurden gleich gereicht.
Dann kam ein Gruß aus der Küche. Den Namen habe ich vergessen, aber ich habe noch im Ohr, dass der Keller erkläre, dass es eine Art „Obazda“ ohne Camembert auf Apfelbasis sei.
Das Gericht war erfrischend und hatte ansprechende süße und säuerliche Noten in den Apfelscheiben und eine Cremigkeit in der hellen Paste darunter.
Menü
Kalbszunge I Kalbsbries I Wurzelgemüse I Kürbiskernöl I Croutons
* Neumeister / Steiermark / Österreich Gemischter Satz / 2015 / QbA / trocken / Glas 0,125 € 7,00 €
Die Kalbszunge war in dünne runde Scheiben geschnitten und wie ein Carpaccio großzügig auf dem ganzen Teller verteilt. In der Mitte war wie ein Ring das Gemüse aufgeschichtet und darauf thronte das Briesstück. Öl und Croutons waren reichlich auf dem Teller vorhanden.
Meinem Kollegen sagte der eigenwillige Geschmack der Zunge nicht zu. Auch ich habe noch nicht oft dieses Grundaroma verkostet; es war leicht fremdlich für meine Zunge. Es wird wohl nicht zu meinen „Lieblingsfleisch“ werden. Aber Inneren sind eben so eine Sache. Das Bries zum Beispiel gehört nämlich zu meinen Top-Produkten. Und diese Innerei hatte die Küche auch tatsächlich etwas anders zubereitet als für mich üblich: sie wirkte etwas „roher“ als sonst, was wohl den Eigengeschmack noch stärker zum Ausdruck bringt.
Der frische fruchtige Wein passte gut dazu, durch seine Zusammensetzung inklusive Traminer kommt leichte Kraft und sanfte Reife dazu.
○●○
Steinbutt I Meeräsche-Rogen I Meerrettichsauce I Rote Bete
* Georg Seiler / Burgenland / Österreich Riegelband / Chardonnay / 2015 / QbA / trocken / Glas 0,125 l € 7,60 €
Auf dem Teller war zuunterst eine Schicht Rote-Bete-Creme. Darauf war die Rogenmasse aufgetragen und zuoberst war das Steinbuttfilet. Ein Stück Rote Bete lag ebenfalls auf dem Teller. Kräuterblättchen und kleine Körner befanden sich um dieses Zentrum herum verteilt. Dann wurde vorsichtig die Meerrettichsauce vom Service in drehenden Bewegungen aufgetragen. Das machte der Keller perfekt, aber niemand konnte es so locker wie Miguel Calero im Vendome (manche sagen, dass er diese Tätigkeit beim Gast in deutschland zumindest eingeführt hat).
Gebratener Steinbutt gehört für mich zu den Top-Produkten. Das Fleisch ist relativ fest und herrlich nussig. Er war perfekt zubereitet. Den Rogen habe ich überwiegend mit den anderen Komponenten zusammen verkostet; also mit Bete oder Meerrettich. Das passte gut.
Der im großen Fass gereifte Chardonnay war ein guter Begleiter zu allen Zutaten.
○●○
Kürbissuppe I Steirisches Kürbiskern-Öl I Kürbiskerne I Speck
* Weingut Kolkmann / Wagram / Niederösterreich / 2014 / Roter Veltliner Scheiben Reserve / Glas 0,125 l € 10,80 €
Auch hier wurde der Teller angegossen. Hier „fehlte“ also die Suppe. Der feine krosse Speck lag auf dem Boden. Die gerösteten Kerne und das grün-dunkle Öl dazwischen. Das sah schon lecker aus und hätte auch pur sicher geschmeckt. Aber erst mit der Kürbissuppe war der Teller komplett. Sie war vorher stark aufgeschäumt worden und die Luftbläschen machen den Anblick recht appetitlich.
Eigentlich braucht eine Suppe keinen Wein. Aber der Sommelier meinte, er hätte schon einen schönen Tropfen dazu. – Was soll der Geiz! Ich habe ein Glas genommen – und es auch nicht bereut. Der Rote Veltliner ist trotz des Namens ein Weißwein. Mir gefielen besonders die Noten von Feuerstein im Geschmack, den ich auch zum Beispiel bei Chablis, Pouilly-Fumé oder Sancerre schätze.
○●○
Oldenburger Ente I Portweinsauce I Maronen I Schwarzwurzel I Birne I Grammel-Knödel
* Georg Seiler / Burgenland / Österreich Cabernet / 2011 / Cabernet –Franc & Cabernet Sauvignon / QbA / trocken Glas 0,125 l € 10,80 €
Der Hauptgang war also Ente. Da ich Entenbrust auch selber koche, habe ich mir die Haut genau angesehen. Sie war gut gebraten, aber nicht besonders kross. Das tat dem Geschmack aber keinen Abbruch.
Das Fleisch war von erlesener Qualität (auf dem Markt bei meinem Händler bin ich gute Ware gewöhnt, diese war aber deutlich besser). Das Fleisch war zart und hatte eine großartige Aromatik.
Das Maronenpüree war in einer Pastete untergebracht. Die Schwarzwurzelstücke (der Winter-Spargel) waren noch knackig im Biss.
Die Birne war in der Küche leicht angeräuchert worden und gab dadurch diese Noten auch leicht an die Ente ab.
Zusammen schmeckte mir das sehr gut.
Aber der Knödel war für mich die Überraschung: Dieser Speckknödel war sicher der beste Knödel, den ich bisher verkosten konnte. Auch hier kommt der Geschmack durch die Zutaten. Beim Gespräch mit dem Koch verwies er darauf, dass seine Schweine-Fleisch-Produkte von Hofgut Silva kommen. Die Besitzer setzen auf extreme Freilandhaltung ( http://www.hofgut-silva.de ).
Die Portweinsauce wurde natürlich auch am Tisch zugefügt. Sie verlieh dem Entenfleisch eine angenehme Süße.
Der Rotwein – wieder aus Österreich – schmeckte mir pur und zusammen mit den Gerichten ausgezeichnet. Der Wein hatte feine Vanilletöne, sanfte Tannine und viel dunkle Frucht im Vordergrund.
●○●
Käse von Maître fromager Affineur Antony
Was ist ein „Maître fromager affineur“? Immerhin wird dieser Titel der Käser-Gilde nur einigen Mitgliedern zuteil, auch wenn es keine offizielle Bezeichnung ist. Es sind weltweit keine hundert Firmen. Der „Maître“ muss also warten können und ein Gespür besitzen, wann ein Käse „perfekt" ist. Sie kommen frisch und jung aus der Käserei und reifen beim „Veredler“ dann bis zum Höhepunkt. Und Bernard Antony aus dem Elsass gilt dabei als einer der besten weltweit (in Deutschland zählt wohl Volker Waltmann aus Erlangen zur Spitze).
* PORT LBV Quinta do Tedo / 2011 Glas 5cl € 8,00
Vier Stücke Käse lagen sinnvollerweise ohne Dressing oder Sauce pur auf dem Teller. Guter Käse braucht keine Unterstützung (für mich). Von sanft nach eigenwillig habe ich sie verkostet. Der Roquefort (als letzter in der Runde) hat mir am besten zugesagt. Er hatte kaum noch Schärfe, sondern war sehr ausgewogen. Davor war der Munster. Wir werden wohl auch keine Freunde; denn er hat mir eigentlich noch nie besonders zugesagt. Ich weiß nicht woran das liegt; denn Epoisses, der ja nicht gerade lecker aussieht und auch seinen Duft nicht für sich behalten kann, ist mein absoluter Lieblingsweichkäse.
Die beiden sanften zu Beginn der Runde haben mir geschmeckt, aber ich habe mir die Namen nicht gemerkt; aber der zweite hat mir auch sehr zugesagt.
Ach ja, die gerösteten Kürbiskerne am Rand habe ich am Ende auch aufgegessen. Ich mag Kürbis eben.
Käse und Port sind Freunde und haben daher gut zusammen gespielt.
○●○
Schokolade I Passionsfrucht I Blaubeeren
* Georg Seiler / Burgenland / Österreich Traminer Beerenauslese/ 2014/ Prädikatswein / süß Glas 5cl € 8,50
Der „Schokoladen-Riegel“ war innen in verschiedenen Schichten durchzogen, die ich jetzt nicht näher untersucht habe, sondern einfach Stück für Stück verzehrt und mich an den Aromen erfreut. Das cremige Eis passte gut als Kontrast dazu. Passionsfrucht und Blaubeeren rundeten den Teller ab.
Da ich Süßweine zu Käse und Dessert sehr schätze, passte die Beerenauslese für mich perfekt. Ein Wein darf für mich beim Nachtisch nicht mit Cremigkeit und Süße geizen. Ich weiß, dass es andere gibt, die einen Champagner an dieser Stelle bevorzugen.
Zum Ende haben wir noch Kaffee getrunken und dazu auch Petit fours erhalten. Da ich Haselnuss und Mandeln nicht vertrage blieb schon beim Dessert das „Nusssegel“ auf meinem Teller weg. Und auch der erste Teller mit süßen Kleinigkeiten hatte überwiegend Teile von Nougat und Marzipan. Aber der Pâtissier bemerkte das und legte einen zweiten Teller nach.
So hatten wir wirklich einen großartigen Nachmittag mit köstlichen Speisen und passenden Getränken.
Getränke
Wasser – 6,60 €
Weinbegleitung (siehe oben)
Kaffee – 2,50 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Das Menü war für 76 € ein Schnäppchen; aber mit dem Wein und der entsprechenden Kalkulation (zum Beispiel kostet eine Flasche vom ersten Wein im Internet etwa 10 Euro und das Glas hier 7 Euro – es wird aber großzügig eingeschenkt) relativierte sich das am Ende doch etwas. Aber das nur am Rande; denn das machen ja alle Restaurants heute so (oder nicht?).
Fazit 5 – unbedingt wieder – Besonders im Sommer könnte man das mit einem Spaziergang am Rhein verbinden. Auf jeden Fall ist in unseren Augen das Konzept gute Zutaten und gute Stimmung voll aufgegangen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 21.11.2017 – mittags – zwei Personen
Unser kleiner Gourmetclub (wir sind zwei Freunde und auch alleinige Mitglieder) hatte wieder ein Treffen. Meist besuchen wir dazu ein Sternehaus. Wir waren in Köln noch nicht in „Zur Tant“ gewesen. Da bot sich ein Besuch geradezu an; denn es öffnet auch mittags und Ruhetage sind Mittwoch und Donnerstag.
In Porz-Langel, einem idyllischen früher selbständigen Rheinort mit über 1000 Jahren Geschichte, liegt das Restaurant – sehr weit ab von der Innenstadt Kölns und auch noch auf der Schäl Sick gelegen,... mehr lesen
Zur Tant · Gourmetrestaurant
Zur Tant · Gourmetrestaurant€-€€€Sternerestaurant0220381883Rheinbergstr. 49, 51143 Köln
5.0 stars -
"Der Stern ist zurecht verliehen worden" kgsbusUnser kleiner Gourmetclub (wir sind zwei Freunde und auch alleinige Mitglieder) hatte wieder ein Treffen. Meist besuchen wir dazu ein Sternehaus. Wir waren in Köln noch nicht in „Zur Tant“ gewesen. Da bot sich ein Besuch geradezu an; denn es öffnet auch mittags und Ruhetage sind Mittwoch und Donnerstag.
In Porz-Langel, einem idyllischen früher selbständigen Rheinort mit über 1000 Jahren Geschichte, liegt das Restaurant – sehr weit ab von der Innenstadt Kölns und auch noch auf der Schäl Sick gelegen,
Besucht am 19.11.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 57 EUR
„In einem Fachwerkhaus am Rande von Burscheid befindet sich unser beliebtes Restaurant-Café „Altes Landhaus“ – die erste Adresse für köstliche, gutbürgerliche Küche. In einem gemütlichen Ambiente verwöhnen wir Sie mit warmen und kalten Köstlichkeiten. Die täglich frischen Waffeln sowie Kuchen und Torten aus eigener Herstellung runden unser Angebot ab.“
So steht es auf der Homepage. Hört sich recht ambitioniert an.
Jedes Mal, wenn ich mit dem Bus nach Köln fahre, sehe ich das Haus und fahre daran vorbei. Aber ich habe noch nie dort gespeist. Das Restaurant liegt sogar in der Nähe einer Haltestelle.
Warum also nicht einmal ausprobieren?
Als wir heute zur Oper nach Köln (jetzt in Deutz provisorisch untergebracht – nicht nur der Flughafen in Berlin dauert länger als geplant) unterwegs waren, haben wir dort einen Zwischenstopp eingelegt.
Ambiente
Ein gemütliches Fachwerkhaus. Im Sommer gibt es auch einen großen Freiluftbereich. Hinter dem Eingang befindet sich eine Art Vorraum. Dahinter kommt man direkt zur Kuchentheke. Die Backwaren müssen wohl sehr gut sein, denn es kam ständig Laufkundschaft herein.
Auch in den beiden Gasträumen waren alle Plätze belegt. Gut, dass wir reserviert hatten.
Bei der Begrüßung merkten wir, dass viele Kunden hier öfter einkehren, denn sie bestellten gelegentlich „wie immer“.
Die Tische standen recht eng beieinander, so konnten in der Stube mehr Plätze angeboten werden.
Einige Gäste blieben auch nicht lange, sondern verspeisten nur einen Hauptgang und verabschiedeten sich schon wieder.
Schnell wurden solche freien Plätze wieder belegt und einige Kunden mussten auch abgewiesen werden, weil nichts frei war.
Sauberkeit
Alles wirkte gut gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten befinden sich in der Nähe vom Ausgang. Sie waren sauber und ordentlich gehalten, aber ohne besondere Extras, doch es gibt kleine Stoffhandtücher.
Service
Mehrere weibliche Kräfte waren hier unterwegs. Die ältere Dame schien die Chefin zu sein. Sie wirkte etwas herber, aber durchaus professionell und verbindlich. Die anderen waren aber zugänglicher und waren auch einer kleinen Konservation nicht abgeneigt.
Die Karte(n)
Die Karte ist recht umfangreich. Dazu gibt es Tages- und Monatsangebote und Sonderkarten.
Was uns etwas verunsicherte, war die Tatsache, dass bei vielen Komponenten der Speisen Fußnoten bestehen:
(v) = vegetarisch, (1) = mit Farbstoff, (2) = mit Konservierungsstoffen, (3) = mit Antioxidationsmittel, (4) = mit Geschmacksverstärker, (5) = mit Phosphat
Warum haben zum Beispiel sonst Bratkartoffeln(2/3) Konservierungsstoffe und Antioxidationsmittel? Die kann man doch frisch machen!
Ich hoffe, dass bei allen Gerichten ohne Hinweise alles selbst gemacht ist. Die verkosteten Speisen
Um die Küche kennen zulernen, wollten wir gerne je eine Vorspeise und einen Hauptgang probieren.
Die beiden Menüs waren durchaus ansprechend, aber wegen einiger Abneigungen hätten wir Sonderwünsche äußern müssen (zum Beispiel Klöße oder Kartoffelstampf sind nicht unser Ding und fertiges Mövenpick-Eis wollten wir auch nicht) und das wollten wir nicht.
Aber zwei Gänge pro Person waren im Nachhinein zusammen gesehen so groß, dass wir schon bei der Hälfte ziemlich satt waren und keinen Nachtisch oder Kuchen mehr schaffen konnten.
Vorab wurden uns etwas Brot und ein Joghurt-Aufstrich serviert.
Hausgebeitzter Lachs an Reibekuchen, mit Honig-Senf-Dillsauce - 10,60 €
Der Lachs war mild und aromatisch. Der Reibekuchen war außen knusprig und innen saftig. Die Sauce passte geschmacklich gut zu Fisch und Kartoffel. Mit der weiteren schmackhaften Beilage aus Blattsalat, Tomaten und Kräutern hatte ich nicht gerechnet.
Also, der Gang hat mir zugesagt – nur machte die Portion schon mächtig satt – und am Nachbartisch wurde gerade ein Grillteller serviert; er war mächtig gefüllt.
Mediterrane Vorspeise mit Aioli und Tomatenbrot (v) - 8,60 €
Das Gemüse war ordentlich gegrillt und hatte noch leichten Biss. Die Aioli hatte einen gut ausbalancierten Geschmack nach Knoblauch und eine ordentliche Cremigkeit. Sie passte gut zu Tomaten, Aubergine, Oliven und Silberzwiebeln. Das Brot war ebenfalls delikat und hatte feinen Tomatengeschmack.
Grillpfanne (Rind, Schwein, Pute, Speck (2/3), Würstchen (4/5) und Frikadelle) und Beilagen: Gemüse oder Salat und Pommes, Rösti, Kroketten, Spätzle oder Bratkartoffeln (2/3) - 17,40 €
Ein vorbereiteter großer Teller wurde zur Pfanne gereicht. Darauf befanden sich eine pikante Paste, eine fertige Kräuterbutter und einige Kräuter.
Das Fleisch war perfekt gebraten worden. Das Stück Rind war medium; Pute und Schwein waren saftig und weich. Der Speck war nur leicht salzig. Das Würstchen und die Frikadelle wären gar nicht nötig gewesen; sie fielen auch geschmacklich etwas ab.
Das Gemüse bestand aus Möhren, Blumenkohl und Broccoli. Hier hatte ich das Gefühl, dass es sich um TK-Ware handelte. Das macht mir grundsätzlich nichts aus, aber hier war es übergart und daher zu weich. Die Grilltomate war frisch und leicht gebraten.
Die Bratkartoffeln waren für mich einfach zu fettig und zu blass geraten. Die Menge war jedoch riesig.
Bei einem weiteren Besuch würde ich Spätzle oder Rösti wählen; denn die Pommes waren ebenfalls zu weich und ölig beim anderen Teller – und Kroketten misstraue ich eigentlich immer.
Paniertes Schweineschnitzel mit Beilage und Salat - 12,90 €
Drei kleine Schnitzel waren auf dem Teller. Sie waren wohl in einer Fritteuse zubereitet worden, denn die Panierung war völlig eng am Fleisch. Der Geschmack war aber so weit in Ordnung. Das Fleisch war weich und zart.
Die übergroße Portion Fritten hätte länger gebraten werden sollen und anschließend mehr entfettet.
Der Beilagensalat bestand aus frischen Blättern von Lollo und Rucola und Tomatenstücken sowie einigen Kräutern. Das Dressing war eine helle, cremige Sauce, die durchaus auch eine vorproduzierte Ware sein könnte.
Getränke
Wasser (Selters classic 0,75 l) – 5,00 €
Bergisches Landbier (0,3 l) – 2,60 €
Die Brauerei Bielstein braut dieses obergärige dunkle Bier. Es schmeckt nicht ganz so süß wie Alt und weniger herb als Kölsch.
Fazit 3 – wenn es sich ergibt. Den Schwerpunkt werden wir dann wohl auf die Vorspeisen oder die rheinischen und bergischen Spezialitäten legen.
Diverse Teile der heute probierten Speisen haben uns gut gemundet; nur einige Zutaten waren nicht unser Fall (zum Beispiel Pommes und Bratkartoffeln).
Aber bei der Größe der Portionen kann man diese vielleicht abbestellen oder ersetzen lassen.
Auch vegetarische Gerichte stehen auf der Karte.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 19.11.2017 – mittags – zwei Personen
„In einem Fachwerkhaus am Rande von Burscheid befindet sich unser beliebtes Restaurant-Café „Altes Landhaus“ – die erste Adresse für köstliche, gutbürgerliche Küche. In einem gemütlichen Ambiente verwöhnen wir Sie mit warmen und kalten Köstlichkeiten. Die täglich frischen Waffeln sowie Kuchen und Torten aus eigener Herstellung runden unser Angebot ab.“
So steht es auf der Homepage. Hört sich recht ambitioniert an.
Jedes Mal, wenn ich mit dem Bus nach Köln fahre, sehe ich das Haus und fahre daran vorbei. Aber ich habe... mehr lesen
3.5 stars -
"Solide bürgerliche Küche und viel Stammpublikum" kgsbus„In einem Fachwerkhaus am Rande von Burscheid befindet sich unser beliebtes Restaurant-Café „Altes Landhaus“ – die erste Adresse für köstliche, gutbürgerliche Küche. In einem gemütlichen Ambiente verwöhnen wir Sie mit warmen und kalten Köstlichkeiten. Die täglich frischen Waffeln sowie Kuchen und Torten aus eigener Herstellung runden unser Angebot ab.“
So steht es auf der Homepage. Hört sich recht ambitioniert an.
Jedes Mal, wenn ich mit dem Bus nach Köln fahre, sehe ich das Haus und fahre daran vorbei. Aber ich habe
Besucht am 12.11.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 39 EUR
Leverkusen ist in meinen Augen leider keine Schlemmeroase. Es gibt zwar reichlich Lokale, aber eigentlich keine Spitze. Das ist schade, denn immerhin ist es eine Großstadt. Und Opladen hat mir als Ort früher gut gefallen. Gelegentlich sind wir in der Stadt unterwegs.
Diesmal wollten wir also keine weiteren Experimente unternehmen und unbekannte Restaurants ausprobieren, sondern etwas Solides und Erprobtes wählen. Wir hatten nur etwas Zeit und danach einen Termin.
Also heute: Indisch in Opladen.
Ambiente
Am Aussehen hat sich für uns nichts Bemerkbares verändert. Das Lokal hat eine solide Einrichtung und die Möbel sind zweckmäßig; aber auch nicht besonders beeindruckend.
Aber der Raum war diesmal beim Betreten recht kalt. Die Fenster waren geöffnet. Auch andere Gäste wünschten etwas mehr Wärme. Daraufhin wurde die Lüftung beendet und die Heizung in Gang gebracht, sodass nach einiger Zeit eine angenehmere Atmosphäre entstand.
Sauberkeit und Sanitär
So richtig gemütlich wirkte das Lokal heute nicht auf uns.
Alles wie bei früheren Besuchen ordentlich gepflegt und kein Grund zu einer Beanstandung. Die Toiletten sind sehr einfach ausgestattet bzw. schmucklos oder gar lieblos, im Keller und recht eng.
Service
Freundlich und höflich wie immer. Allerdings gab es Verständigungsprobleme. Der junge Mann hat Teile unserer Bestellung wohl falsch verstanden oder notiert; jedenfalls war ein Gericht völlig anders, als gewünscht. Das wäre aber bei genügender Sprachkompetenz nicht passiert; denn wir haben uns nach den Zutaten erkundigt und einige Dinge verändert: keine Paprika, keine Haselnüsse. Der Kellner lächelte dabei empathisch, aber hat die Informationen nicht wirklich verarbeiten können. Nicken allein genügt da nicht – lieber nachfragen. - Es wurde aber ohne Widerstand anstandslos durch die richtige Speise ersetzt. Sogar ein weiterer Mitarbeiter kam und entschuldigte sich wortreich – mit vorzüglicher verständlicher klarer Sprache.
Die Karte(n)
Die Karte war unverändert – und so umfangreich wie erwartet. Damit sind kleine Variationen bei der Bestellung kein Problem. Die verkosteten Speisen
Wir probierten daher drei uns noch unbekannte Gerichte.
Das Fischfilet wurde in Kichererbsenmehl gewendet, leicht mariniert und anschließend frittiert. Dazu kam eine Minzsoße auf den Teller als Abrundung. Dazu gab es Blattsalate und gelbe und rote Paprikastreifen.
Die genaue Fischart haben wir nicht bestimmen können. Innen aber weiß und daher sicher eine Sorte aus dem Bereich Fischstäbchen - also vielleicht Alaska-Seelachs. Die Filetstücke waren kräftig frittiert und knusprig. Innen jedoch noch recht saftig. Die Minzsoße unterstützte die Aromatik der Panierung.
Kleine Hühnerfleischstücke werden mit Kashmiri Gewürzen (eine Paste aus vielen Komponenten) mariniert, ziehen in einer Cashewnuss-Soße gar und werden mit Ananasstücken, Mandeln, Sahne und Curry verfeiert. Kaschmir-Hühnchen
Das Gericht wurde in einem Metalltopf serviert und auf ein Stövchen zum Warmhalten gestellt.
Der Eintopf sah nicht unbedingt optisch toll aus, aber die Kashmiri Gewürze gaben eine angenehme Geschmacksnote und die Soße war dadurch pikant und gelungen. Zusammen mit dem Reis, der in Unmengen auf einer Extra-Platte serviert wurde, sehr angenehm im Mund.
Hier wurde zuerst ein wohl vegetarisches Gericht serviert. Jedenfalls war kein Lamm zu sehen. Der Teller sah gut aus und hätte vielleicht auch geschmeckt. Aber ich hatte halt mehr Lust auf Lamm – und bekam es auch relativ zügig umgetauscht.
Das Fleisch war in Gulasch-Größe geschnitten und weniger gebraten als geschmort. Es war saftig und weich und sagte mir durchaus zu. Auch hier waren die Gewürze (Curry-Mischung und Methi) die Stars der Kreation. Das möchte ich bei indischen Gerichten auch schmecken.
Auch hier war das Gericht in einem Topf untergebracht und wurde durch die Kerze im Gestell warm gehalten.
Einen Nachtisch haben wir nicht mehr bestellt. Die Zeit war zu knapp und auch der Magen zu voll.
Aber ein Löffel voll Pan Mukhwas geht natürlich immer.
Fazit 3 – wenn es sich ergibt. Die Speisen sind gut gemacht; es fehlt etwas am Rest. Die Küche ist besser als das Gesamtpaket in meinen Augen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 12.11.2017 – mittags – zwei Personen
Leverkusen ist in meinen Augen leider keine Schlemmeroase. Es gibt zwar reichlich Lokale, aber eigentlich keine Spitze. Das ist schade, denn immerhin ist es eine Großstadt. Und Opladen hat mir als Ort früher gut gefallen. Gelegentlich sind wir in der Stadt unterwegs.
Diesmal wollten wir also keine weiteren Experimente unternehmen und unbekannte Restaurants ausprobieren, sondern etwas Solides und Erprobtes wählen. Wir hatten nur etwas Zeit und danach einen Termin.
Also heute: Indisch in Opladen.
Ambiente
Am Aussehen hat sich für uns nichts Bemerkbares... mehr lesen
Restaurant Royal Punjab
Restaurant Royal Punjab€-€€€Restaurant021713667727Kölner Straße 52, 51379 Leverkusen
3.5 stars -
"Ordentliche schmackhafte indische Küche" kgsbusLeverkusen ist in meinen Augen leider keine Schlemmeroase. Es gibt zwar reichlich Lokale, aber eigentlich keine Spitze. Das ist schade, denn immerhin ist es eine Großstadt. Und Opladen hat mir als Ort früher gut gefallen. Gelegentlich sind wir in der Stadt unterwegs.
Diesmal wollten wir also keine weiteren Experimente unternehmen und unbekannte Restaurants ausprobieren, sondern etwas Solides und Erprobtes wählen. Wir hatten nur etwas Zeit und danach einen Termin.
Also heute: Indisch in Opladen.
Ambiente
Am Aussehen hat sich für uns nichts Bemerkbares
Geschrieben am 08.11.2017 2017-11-08| Aktualisiert am
08.11.2017
Dinkelmann ist ein Foodtruck-Anbieter, der auch einen Schwerpunkt mit indischer Küche im Angebot hat. Der Wagen steht unter anderem regelmäßig auf dem Rudolfplatz beim meet & eat – Wochenmarkt in Köln.
In diesem Fall war es aber etwas anders. Denn ich war in einem kleinen Kino in der Kölner Innenstadt und schaute mit noch einmal den Film „Madame Mallory und der Duft von Curry“ an. Es ist eine Komödie rund um Sternelokale und indisches Essen.
Früher hieß das Lichtspielhaus „Lupe2“ und war ein Programm-Kino, das ich vor langer Zeit für besondere Filme gelegentlich aufgesucht habe – heute heißt es „Turistarama“ und ist zusätzlich ein Ort für private, öffentliche oder geschäftliche Veranstaltungen aller Art.
Vor und nach dem Film wurden im Saal und im Foyer also zusätzlich kleine Speisen von „Dinkelmann“ angeboten. Gerne habe ich davon probiert und mehrere Portionen verputzt.
Tamarinden Chutney und Ananas-Salsa mit Chili und Koriander
Das Chutney hatte eine herrlich süß-saure Schärfe, die zusammen mit Brotscheiben köstlich schmeckte.
Die Salsa hatte dafür fruchtig-milde Noten.
Etwas Chili und Koriander dazu gemischt, brachten dann wieder mehr pikante Eindrücke.
Die Kichererbsen hatten einen angenehmen Gargrad: nicht zu weich und nicht zu hart. Die Kartoffelanteile erzeugten eine feine Sämigkeit. Zusammen mit der Mischung aus Kreuzkümmel, Knoblauch, Kurkuma, Garam Masala und weiteren Gewürzen für mich runde harmonische Noten mit angedeuteter Schärfe.
Dhal (Linsencurry) mit Minzjoghurt Raita (indischer Gewürzjoghurt mit frischen Kräutern und Gemüse)
Die zweite Curry-Portion bestand aus Hülsenfrüchten, wobei die Linsen durch eine lange Garzeit zu einer breiartigen Masse geworden war. Aber auch als Freund von eher knackigen Gerichten wusste Dhal mich zu überzeugen.
Dazu die verschiedenen Kleckse der Minzsauce ergaben einen positiv fremdartigen Geschmack.
Fazit
4- gerne wieder. Wenn ich wieder einmal am Rudolfplatz bin, werde ich mir den kleinen Streetfood-Markt näher ansehen und sicher mehr Dinkelmann probieren. Die indischen Gerichte fand ich recht ansprechend. Und die Palette der Firma ist noch größer.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 05.11.2017 – nachmittags – eine Person
Dinkelmann ist ein Foodtruck-Anbieter, der auch einen Schwerpunkt mit indischer Küche im Angebot hat. Der Wagen steht unter anderem regelmäßig auf dem Rudolfplatz beim meet & eat – Wochenmarkt in Köln.
In diesem Fall war es aber etwas anders. Denn ich war in einem kleinen Kino in der Kölner Innenstadt und schaute mit noch einmal den Film „Madame Mallory und der Duft von Curry“ an. Es ist eine Komödie rund um Sternelokale und indisches Essen.
Früher hieß das Lichtspielhaus „Lupe2“ und war... mehr lesen
Dinkelmann
Dinkelmann€-€€€Catering, Erlebnisgastronomie, Streetfood022346039773Aachener Str. 1104, 50858 Köln
4.0 stars -
"Indischen Spezialitäten vom Streetfood-Händler" kgsbusDinkelmann ist ein Foodtruck-Anbieter, der auch einen Schwerpunkt mit indischer Küche im Angebot hat. Der Wagen steht unter anderem regelmäßig auf dem Rudolfplatz beim meet & eat – Wochenmarkt in Köln.
In diesem Fall war es aber etwas anders. Denn ich war in einem kleinen Kino in der Kölner Innenstadt und schaute mit noch einmal den Film „Madame Mallory und der Duft von Curry“ an. Es ist eine Komödie rund um Sternelokale und indisches Essen.
Früher hieß das Lichtspielhaus „Lupe2“ und war
Beim ersten Foodtruck Event in Wermelskirchen machten direkt 15 Anbieter mit. Auf dem Schwanenplatz wurden drei Tage lang verschiedene Speisen und auch Getränke angeboten.
Ich war sehr gespannt, ob die bergischen Ureinwohner sich von so neumodischem Zeug angesprochen fühlten.
Und ich war Baff. Die Neugier oder die Offenheit hatten wohl gesiegt. Der Schwanenplatz war voll mit Menschen.
Jung und Alt gingen zwischen den Ständen auf und ab. Aber die Leute guckten nicht nur, sondern kauften auch.
Zwischen den Ständen hatten die Veranstalter Biertischgarnituren unter Zelten aufgebaut.
Und die Plätze waren heiß begehrt. Die verkosteten Speisen
Beim Truck „let it beef“ erschien uns das Angebot besonders anders und interessant. Hier gab es keine Burger oder Pommes, sondern nur zwei Angebote – eine bewusste Beschränkung also. Ein Sandwich mit „“Cheese Steak Sandwich“) und eins ohne Fleisch („Big missed Steak“ Sandwich).
Die Beschreibung
Da wir kein Gelübde gegen Fleisch abgegeben haben, war die Entscheidung einfach: Philly Cheese Steak Sandwich
Zwei in Butter geröstete Toastscheiben mit frisch gegrilltem Roast Beef, Provolone Käse, geschmorten Zwiebeln, sautierten grünen Paprikastreifen und einer hausgemachten Knoblauch-Pfeffer Mayonnaise.
Das fertige Ergebnis in der Papiertüte sah nicht besonders schmackhaft aus, aber es zählen natürlich die inneren Werte mehr.
Die Brotscheiben waren ordentlich buttrig, so wie angekündigt. Das Fleisch war in ganz kleine Streifen geschnitten. Es war saftig, aber auch etwas zäh, doch kernig im Geschmack. Da war verstärktes kauen angesagt. Der kräftige Käse war gut eingebunden, zog aber auch natürlicherweise Fäden beim Abbeißen. Die Zwiebeln waren schlotzig geschmort und gaben einen süß-pikanten Geschmack. Die Paprikastreifen sorgten für Biss und herbe Noten. Die Majonäse verband die ganzen Einzelzutaten.
Insgesamt recht schmackhaft und durchaus für mich als Ganzes ein neues Geschmackserlebnis.
Fazit 4 – gerne wieder. Die Veranstalter verkündeten schon kurz nach dem Fest: Im Sommer 2018 gibt es auf jeden Fall eine Neuauflage. Vielleicht sind dann neue Trucks dabei, aber auch sicher einige Bekannte von 2017.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 04.11.2017 – nachmittags – drei Personen
Beim ersten Foodtruck Event in Wermelskirchen machten direkt 15 Anbieter mit. Auf dem Schwanenplatz wurden drei Tage lang verschiedene Speisen und auch Getränke angeboten.
Ich war sehr gespannt, ob die bergischen Ureinwohner sich von so neumodischem Zeug angesprochen fühlten.
Und ich war Baff. Die Neugier oder die Offenheit hatten wohl gesiegt. Der Schwanenplatz war voll mit Menschen.
Ambiente
Jung und Alt gingen zwischen den Ständen auf und ab. Aber die Leute guckten nicht nur, sondern kauften auch.
Zwischen den Ständen hatten die Veranstalter Biertischgarnituren unter... mehr lesen
Let It Beef - Food Truck
Let It Beef - Food Truck€-€€€Catering, Foodtruck0157 339 471 67Goethestraße 29, 40764 Langenfeld
4.0 stars -
"Sandwich einmal anders" kgsbusBeim ersten Foodtruck Event in Wermelskirchen machten direkt 15 Anbieter mit. Auf dem Schwanenplatz wurden drei Tage lang verschiedene Speisen und auch Getränke angeboten.
Ich war sehr gespannt, ob die bergischen Ureinwohner sich von so neumodischem Zeug angesprochen fühlten.
Und ich war Baff. Die Neugier oder die Offenheit hatten wohl gesiegt. Der Schwanenplatz war voll mit Menschen.
Ambiente
Jung und Alt gingen zwischen den Ständen auf und ab. Aber die Leute guckten nicht nur, sondern kauften auch.
Zwischen den Ständen hatten die Veranstalter Biertischgarnituren unter
Beim ersten Foodtruck Event in Wermelskirchen machten direkt 15 Anbieter mit. Auf dem Schwanenplatz wurden drei Tage lang verschiedene Speisen und auch Getränke angeboten.
Auch die Dellmann Bräu machte mit und hatte ein besonderes Angebot: ein hopfig-mildes Bier mit dem Namen "Sud Eins" - unsere Nummer 1.
Das war die erste eigene Rezeptur, die die Brauer vor einem Jahr umgesetzt haben. Das Bier wurde damals jedoch nicht verkauft, sondern nur selbst verkostet.
Zum einjährigen Bestehen der Brauerei erblickte nun "Sud Eins" das Licht der Öffentlichkeit - sozusagen als Geburtstagsgeschenk an die Craft-Bier-Liebhaber.
Beim Foodtruck-Event begann der Verkauf.
Ambiente
Natürlich hatte die kleine Brauerei keinen Truck, aber immerhin einen Stand mit einer selbst gezimmerten Theke.
Das passte durchaus.
An jedem Abend hatte die kleine Brauerei ihre Vorräte ausverkauft (stand in der Zeitung).
Das Bier wurde also außer von mir auch von anderen Besuchern geschätzt.
Sud Eins schmeckte mir nicht schlecht. Aber etwas mehr bittere Noten finde ich auch ganz gut. Meine Damen hingegen bevorzugen das „Sonensching“ – ein sehr mildes Bier.
Fazit 5 – das Sortiment sagt mir zu. Mein Favorit ist weiterhin das DePA: Dellmanns Pale Ale.
Aber jedes neue Bier probiere ich auch gerne – und sie haben auch alle einen besonderen Charakter.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“) Datum des Besuchs: 04.11.2017 – drei Personen - nachmittags
Beim ersten Foodtruck Event in Wermelskirchen machten direkt 15 Anbieter mit. Auf dem Schwanenplatz wurden drei Tage lang verschiedene Speisen und auch Getränke angeboten.
Auch die Dellmann Bräu machte mit und hatte ein besonderes Angebot: ein hopfig-mildes Bier mit dem Namen "Sud Eins" - unsere Nummer 1.
Das war die erste eigene Rezeptur, die die Brauer vor einem Jahr umgesetzt haben. Das Bier wurde damals jedoch nicht verkauft, sondern nur selbst verkostet.
Zum einjährigen Bestehen der Brauerei erblickte nun "Sud Eins"... mehr lesen
5.0 stars -
"Bier aus Wermelskirchen" kgsbusBeim ersten Foodtruck Event in Wermelskirchen machten direkt 15 Anbieter mit. Auf dem Schwanenplatz wurden drei Tage lang verschiedene Speisen und auch Getränke angeboten.
Auch die Dellmann Bräu machte mit und hatte ein besonderes Angebot: ein hopfig-mildes Bier mit dem Namen "Sud Eins" - unsere Nummer 1.
Das war die erste eigene Rezeptur, die die Brauer vor einem Jahr umgesetzt haben. Das Bier wurde damals jedoch nicht verkauft, sondern nur selbst verkostet.
Zum einjährigen Bestehen der Brauerei erblickte nun "Sud Eins"
Geschrieben am 02.11.2017 2017-11-02| Aktualisiert am
22.07.2020
"Wir sind stolz und glücklich, dass Torben Schuster am 01. November 2017 die Leitung unserer Küche übernimmt!", schreibt der Besitzer in seinem Brief an die Gäste seines Sternehauses.
Weiter meldet Peter Hesseler zum neuen Chefkoch:
Ausgebildet von Holger Behrens war er zuletzt bei Yoshizumi Nagaya im gleichnamigen Restaurant in Düsseldorf als Sous Chef tätig. Zuvor hat Schuster einen Blick in die Küche des mehrfach als bestes Restaurant der Welt ausgezeichneten "Noma" geworfen, um sich danach Jonnie Boers Team im "De Librije" anzuschließen. Hier konnte er im beschaulichen Zwolle auf drei-Sterne-Niveau glänzen. Torben Schusters Verständnis von gutem Essen fußt auf der klassisch französischen Küche und wird stets begleitet von einem respektvollen, nachhaltigen Umgang mit den verwendeten regionalen Produkten. Gepaart mit innovativen Kochtechniken, einem modernen Stil und einem hohen handwerklichen Verständnis, passt er ausgezeichnet zu unseren anspruchsvollen Gästen und zu unserem eigenen Qualitätsverständnis. Der Leitsatz Schusters: "Hervorragende Teamleistung führt automatisch zu glücklichen Gästen. Das ist unser Ziel."
Peter Hesseler hat bisher immer tolle Talente und Köche für sein Haus gefunden. Zum Beispiel war Bernd Stollenwerk, der jetzt im "NADA" kocht, dort lange Jahre.
Zuletzt waren Sonja Baumann und Erik Scheffler gemeinsam Chef am Herd. Sie wollen nun gemeinsam ein eigenes Restaurant in Köln Anfang 2018 eröffnen.
Ich bin auf den neuen Chef gespannt und auch das neue Restaurant werde ich sicher aufsuchen, sobald die Beiden starten.
"Wir sind stolz und glücklich, dass Torben Schuster am 01. November 2017 die Leitung unserer Küche übernimmt!", schreibt der Besitzer in seinem Brief an die Gäste seines Sternehauses.
Weiter meldet Peter Hesseler zum neuen Chefkoch:
Ausgebildet von Holger Behrens war er zuletzt bei Yoshizumi Nagaya im gleichnamigen Restaurant in Düsseldorf als Sous Chef tätig. Zuvor hat Schuster einen Blick in die Küche des mehrfach als bestes Restaurant der Welt ausgezeichneten "Noma" geworfen, um sich danach Jonnie Boers Team im "De Librije" anzuschließen.... mehr lesen
Gut Lärchenhof · Gourmetrestaurant
Gut Lärchenhof · Gourmetrestaurant€-€€€Restaurant, Bistro, Sternerestaurant022389231016Hahnenstr. 14, 50259 Pulheim
stars -
"Neuer Chefkoch" kgsbus"Wir sind stolz und glücklich, dass Torben Schuster am 01. November 2017 die Leitung unserer Küche übernimmt!", schreibt der Besitzer in seinem Brief an die Gäste seines Sternehauses.
Weiter meldet Peter Hesseler zum neuen Chefkoch:
Ausgebildet von Holger Behrens war er zuletzt bei Yoshizumi Nagaya im gleichnamigen Restaurant in Düsseldorf als Sous Chef tätig. Zuvor hat Schuster einen Blick in die Küche des mehrfach als bestes Restaurant der Welt ausgezeichneten "Noma" geworfen, um sich danach Jonnie Boers Team im "De Librije" anzuschließen.
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Nach Weihnachten und vor Silvester waren zur Mittagszeit gar nicht so viele Lokale geöffnet (Betriebspausen, geänderte Öffnungszeiten etc.).
außen
Das Burger Restaurant in Köln-Ehrenfeld hatte durchgehend geöffnet und lag günstig auf der Strecke.
Ambiente
Wir fanden einen Parkplatz an der Straße und sahen das Karl Hermanns direkt vor uns. Das Restaurant machte von außen den Eindruck, dass es früher einmal ein Einzelhandelsgeschäft beherbergt hat: Schaufenster und zwei Eingangstüren.
Raum
Innen war die Theke direkt im Zentrum zu sehen. Rechts davon gab es einige Tische und Hochplätze.
Theke
Links davon waren mehrere Bistrotische mit Bänken und Stühlen. Dort zog es uns hin, weil wir nicht gerne an Hochtischen sitzen.
Unser Platz
Besteck
In einem schlauchartigen Gang links neben der Theke in Richtung Küche und Sanitärbereich waren noch weitere Gästeplätze.
Gang
An den Wänden hingen einige große Ölbilder. An der Decke hingen mehrere Leichter mit zahlreichen Glühlampen.
Aus den Boxen kam dezente Musik der Beatles und von Elvis.
Die blanken schlichten Tischplatten waren nur mit Besteck und dicker Papierservietten bestückt.
Sauberkeit
Alles wirkte ordentlich gepflegt.
Sanitär
Der Bereich war sehr klein und etwas verwinkelt. Aber sauber und ordentlich. Es gab auch kleine Stoffhandtücher.
Service
Zwei junge Damen schmeißen den Service. Der Koch bringt die Burger selbst an den Tisch.
Alle Kräfte waren freundlich und machten ihren Dienst ohne Probleme.
Sie erfragten unsere Wünsche und servierten zügig.
Nachbestellungen dauerten etwas länger.
Für die Rechnungserstellung brauchten sie etwas Zeit, die Bezahlung machte aber keine Probleme.
Die Karte(n)
Die Karte war auf einem Klemmblock untergebracht. Die Gerichte waren übersichtlich pro Seite aufgeführt und gut erklärt. Zuerst ein paar Starter, die Burger und Steaks natürlich, das vegetarische Angebot, die Beilagen (Pommes, Salate, Gemüse, Saucen) und zwei Desserts.
Danach eine umfangreiche Liste von ausgesuchten Bieren und anderen alkoholischen und alkoholfreien Getränken.
Die verkosteten Speisen
KH - BURGER vom Bœuf de Hohenlohe
Das Fleisch stammt vom „Boeuf de Hohenlohe“, einer historischen Rinderrasse, die seit einigen Jahren wieder erfolgreich in Nordwürttemberg gezüchtet wird. Die Weiderinder grasen im Sommer an den Flussufern des Hohenloher Landes und werden im Winter mit Wiesenheu gefüttert. Antibiotika, Wachstumsförderer und andere Zusatzstoffe sind verboten.
Das Fleisch wird täglich frisch gewolft. Es wird mit einem weichen Brioche-Brötchen – aus einer kleinen Bäckerei aus dem Kölner Umland – kombiniert. Auch die weiteren Zutaten sind ausgesucht und frei von Zusatzstoffen.
No 1
Hamburger mit Brioche | Bœuf de Hohenlohe | Ochsenherztomate | süßsaure Gurken | Romana | Zwiebel | KH Spezial Sauce | 10,50 €
No 1
Das Brötchen war frisch und weich. Der Patty war wunschgemäß medium rare gehalten. Die Qualität des Fleisches daher gut zu schmecken; es war wenig gewürzt. Auch die Zutaten lenkten kaum vom Fleisch ab.
No 2
Unsere No. 1 vom Bœuf de Hohenlohe | Geschmolzener irischer Bauern-Cheddar | 12,50 €
No 2
Der Aufbau war analog zu No 1. Der Käse gab zusätzlich cremige Noten im Mund.
No 3
Unsere No. 1 vom Bœuf de Hohenlohe | geschmolzener irischer Bauern-Cheddar | Bacon vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein | KH Barbecue Sauce | 14,00 €
No 3
Der Aufbau war analog zu No 1. Aber der knusprige salzige Bacon machte den Burger etwas charaktervoller und runder im Geschmack; mir gefiel er daher am besten von den drei Exemplaren. Gutes Fleisch soll nicht durch zu viele Gewürze „verfälscht“ werden (ist auch meine Meinung), aber etwas Salz und eine Prise Pfeffer liegen mir mehr. Auch eine Ergänzung von „Schweinearomen“ zu dem reinen „Rindergeschmack“ sagt mit persönlich sehr zu.
Eine Schale mit Pommes| Meersalzflocken aus der Nordsee | 4,00 €
Die Pommes werden im Rindertalg vom Boeuf de Hohenlohe frittiert.
Pommes
Die Kartoffeln waren in lange und dicke Stücke geschnitten. Genau so mag ich Pommes. Sie waren leicht kross (zu viel Röstaromen sollen ja gesundheitsschädlich sein) und innen weich und saftig. Auch das Salz war sparsam eingesetzt worden.
Der Geschmack von Kartoffeln war noch deutlich vorhanden.
Also eigentlich genau richtig – aber ich habe Pommes außen trotzdem lieber etwas knuspriger und dunkler.
Karl-Hermann‘s Chocolate Pie
Valrhona Ganache | Butterscotch Karamell | Erdnussbutter | Maldon Meersalz | 6,00 €
Kuchen
Das musste ich probieren – und es war auch genau richtig. Der Teigboden war dünn und knusprig. Die dunkle Schokolade war relativ fest und total aromatisch; also köstlich. Das Salz schmeckte perfekt dazu. Auch die Erdnussbutter und das Karamell gaben prächtige Ergänzungen zur Ganache.
Mehrere dicke Brombeeren gaben eine schöne Säure und Süße ab.
Zwei Scheiben frische saftige Orangen haben ich auch gerne ausgelutscht.
Jedoch die frischen Thymianzweige konnte ich kaum einsetzten; ich habe versucht sie mit der Orange zu mischen bzw. in Berührung zu bringen. Geschmacklich blieb das ohne Erfolg und pur essen wollte ich die Blättchen natürlich auch nicht – es war halt eine Dekoration (ähnlich wie Rosmarinzweige auf Fleisch gelegentlich).
Getränke
Viva con Agua Mineralwasser -Leise- 0,33 l – 3,00 €
Das Quellwasser stammt aus einem schadstoffgeschützten, unterirdischen Reservoir.
Durch den geringen Gehalt an Natrium hat es einen sanften Geschmack.
Anfang 2012 wurde zudem die Abfüllung in Husum auf 100% Ökostrom (Wind/Wasser) umgestellt.
Wasser -leise
Fentimans Curiosity Cola 0,275 l – 5,00 €
Koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk mit fermentiertem Ingwerwurzelextrakt und Birnensaftextrakt. Das würzige Getränk in der Tradition von Apotheken-Cola wird nach einem neuen Rezept in England zubereitet.
Cola
Die Cola schmeckte durchaus ungewohnt aber erfrischend.
Mystique IPA 0,33 l – 7,00 €
Das Bier ist ein Weizen India Pale Ale von Kuehn Kunz Rosen aus Mainz. Die bittersüße Aromatik kommt von den Hopfensorten wie Cascade, Crystal, Amarillo und Summit. Das Getränk ist nicht filtriert oder pasteurisiert.
IPA
Das IPA überzeugte durch seine feine Bitternoten.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Preise sind durchaus ambitioniert kalkuliert. Allerdings sind die Zutaten und Getränke auch von ausgewählter Qualität.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Die Burger waren gut. Die Getränke schmackhaft. Aber mir reicht das noch nicht, um diesen Laden unbedingt wieder zu besuchen; also extra dorthin zu fahren.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 30.12.2017 – mittags – drei Personen