Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 638 Bewertungen 975981x gelesen 17288x "Hilfreich" 15089x "Gut geschrieben"
Besucht am 22.01.20191 Personen
Rechnungsbetrag: 39 EUR
Valentine Mühlberger betreibt seit 2018 eine Weinbar unter dem Namene „Bar Rix“ in Köln. Sie hat ein Diplom als Weinakademikerin (DipWSET).
Neben dem normalen Betrieb bietet sie an einigen „Ruhetagen“ auch Seminare an (zur Zeit meist dienstags).
Schon die Ankündigung zu einer „hedonistischen“ Weinprobe lässt mein Herz höher schlagen; denn ich liebe das „Genießen“. Es ist für mich eine Lebenseinstellung, die ich anstrebe.
Epikur ist ein bedeutender Vertreter des Hedonismus. Er verbindet mit dem Wort „Lust“ die Lebenslust als Prinzip gelingenden Lebens. Die höchste Form ist kurz gesagt eine Gelassenheit. Sie stellt sich ein , wenn man für sich die wichtigsten Lebensfragen geklärt hat.
Forscher beschreiben diese epikuräische Lebenslust heute als natürliche und gesunde Verfassung aller vitalen Funktionen.
Heute sollten durch eine „Blindverkostung“ Zugänge zu verschiedenen Weinen gewonnen und dabei die Sinne geschärft werden.
Die verkosteten Weine
Vorweg gab es zwei Schaumweine zur Einstimmung. Danach wurden die Weine „blind“ verkostet (die Flaschen wurden eingehüllt und der Inhalt in neutrale Gläser eingeschenkt, jeweils zwei oder drei Weine parallel). Dadurch sollten wir uns nur auf unsere Wahrnehmung verlassen und versuchen die Eindrücke zu beschreiben und mit anderen Gläsern auch zu vergleichen. Unser „Gehirn“ sollte nicht durch „Vorwissen“ über Winzer, Rebsorte, Preise etc. beeinflusst werden.
Gerade deswegen gefiel mir dieser Abend besonders – auch wenn es für mich gar nicht so leicht war, meine Eindrücke zu ordnen, zu unterscheiden oder zu benennen: Riecht etwas süß oder schmecke ich Früchte, wie heißen sie möglicherweise etc.?
Bodega Cueva by Mariano - Ancestral Brutal Moscatel
Ein Schaumwein nach dem Ancestral-Verfahren (Der Most aus vollreif gelesenen Trauben wird nicht vollständig durchgegoren, sondern herunter gekühlt, um die Aktivität der Hefen zu drosseln. Im folgenden Frühjahr wird der halb vergorene Wein ohne Dosage auf die Flasche gefüllt. Bei steigenden Kellertemperaturen wird die Gärung aber durch die verbliebenen, mosteigenen Hefen wieder aufgenommen. Mangels Sauerstoff (die Flasche ist bereits endgültig verschlossen) endet sie dann von allein).
Rebsorte: Muskateller-Reben
Weinbau: Naturwein mit wilden Hefen vergärt, ohne Filtrierung, ohne Klärung
Allergene: nur mit natürlichen Sulfiten
Alkoholgehalt:13,5%
Die Farbe erschien mir gelb wie Zitronenschale, die Flüssigkeit war trübe und es gab viele Schwebstoffe darin so wie eine Bio-Orangenlimonade vielleicht. Der Duft war angenehm, aber ich konnte mir keine passende Frucht vorstellen. Im Mund erschien mir der Geschmack erfrischend und eher trocken als süß.
Beim zweiten Schluck fand ich ihn recht ansprechend. Ob ich mir davon etwas kaufen würde, weiß ich nicht abschließend noch nicht. Einen traditioneller Winzersekt aus Riesling ziehe ich noch vor.
Domaine Robert Serol Turbullent Sparkling Rose, Loire
Rebsorte: 100% Gamay Saint Romain
Terroirs: Mischung aus Granit und Porphyr
Ernte : Handverlesen
Weinbau: Nachhaltig
Weinbereitung: Ancestral-Verfahren - Direktpressung und Saftabscheidung. Alkoholische Gärung in Zement bei niedriger Temperatur. Ohne zusätzlichen Zucker – aber geklärt.
Alkoholgehalt: 8,5%
Die Farbe war leicht Rosa, es gab feine Perlen im Glas, die Flüssigkeit war klar. Ich hatte das Gefühl süße Früchte zu riechen. Auch der Geschmack war für mich süßer als beim anderen Schaumwein.
Aber die Werte sprechen eine andere Sprache: er war recht trocken und hatte weniger Alkoholgehalt.
Beide Weine waren nach der gleichen Art zubereitet worden, aber eben im Glas sehr unterschiedlich.
Das gab schon einen „Vorgeschmack“ auf die nächsten Weine und deren Unterschiedlichkeit (Säure, Tannine, Extrakte, Fruchtnoten, Zuckergehalt etc.)
Der Geschmack und die Lagerfähigkeit von Weinen werden daneben auch stark von der Art und Menge der im Wein gelösten Gase beeinflusst, haben wir erfahren. So wird unter anderem vielen Weinen CO2 vom Winzer zugesetzt. Bei kräftigen, gerbstoffreichen Rotweinen stören erhöhte Gehalte an CO2 meist. Die Wahrnehmung der Phenole wird unangenehm beeinflusst, teilweise werden solche Weine als hart und bitter empfunden. Leichte, fruchtbetonte Rotweine können aber durch höhere Gehalte an CO2 im Geschmack gesteigert werden. Bei Weißwein können ungünstige Gehalte an CO2 den Wein lasch und müde erscheinen lassen; aber er kann auch bei passender Menge dadurch frisch und jugendlich wirken.
Wir bekamen die ersten drei Gläser gefüllt. Es gab keine Hinweise auf die Weine. Später erfuhren wir, dass alle aus der Rebsorte Sauvignon blanc reinsortig hergestellt waren.
Links: Die Farbe war leicht gelb, aber klar und fehlerfrei im Licht. Der Duft war für mich leicht herb. Im Mund leichte Säure, aber angenehm. Besondere Fruchtnoten konnte ich zuerst nicht erkennen.
Laut Winzer soll man aber Aromen von Stachelbeeren, Melone und frisch gemähtem Gras, im Abgang grüne Paprikaschoten und Fenchel schmecken.
Deutscher Qualitätswein
Alkohol 12,0%
Gärung im Stahltank
im großen Fass ausgebaut
ökologisches Weingut
Schraubverschluss
Enthält Sulfite
Restsüße 4,5g/l
Säuregehalt 5,8 g/l
Mitte: Dieser Wein war fast schon blass, klar und fehlerfrei. In der Nase hatte ich leichte Anklänge an grüne Früchte. Für den Geschmack hatte ich süße Töne erwartet, aber der der Wein war trocken und aromatisch. Exotische Früchte habe ich nicht erschmecken können.
2017 Philippe Gilbert Menetou-Salon, Loire
Appellation Menetou-Salon Contrôlée
Rebsorten: Sauvignon Blanc
Weinlese: von Hand mit Selektion des Traubengutes
Vinifizierung: Ausbau 14 Monate auf Hefe ohne Batonnage im Stahltank
Enthält Sulfite
Alkoholgehalt: 13%
Rechts: Hier war eine relativ kräftige Farbe zu erkennen, satt gelb; ebenfalls klar und fehlerfrei im Aussehen. In der Nase war der Wein am kräftigsten von den dreien. Im Mund erschmeckte ich nun auch Früchte: Stachelbeere oder auch Pfirsich. Eine leichte Cremigkeit war zu erspüren – er war wohl im kleinen Holzfass für ein Zeit gewesen. Aber einige vanillige Töne störten mich auch etwas. Vielleicht braucht der Wein noch etwas Zeit, um zu reifen.
Siegrist, Leinsweiler, Pfalz - 2016, Sauvignon Blanc VDP. ERSTE LAGE "Primus - Rèserve" trocken
Die Auflösung dann war für mich daher eher „ernüchternd“, denn ich hatte wenig selber mit meinen Sinnen herausbekommen. Ich war auch überrascht, dass es jeweils die gleiche Rebsorte war; denn sie waren in Farbe, Geruch und Geschmack schon recht unterschiedlich. Aber ich glaube, dass ich keinen davon für mich kaufen würde.
Auch die nächste Runde war „weiß“.
Links: leicht gold-gelb im Glas und klar fürs Auge. In der Nase frische Aromen nach Früchten. Im Mund zeigte sich etwas Säure. Insgesamt kam der Verdacht Riesling auf – und so war es denn auch. Beide Weine waren Rieslingprodukte.
2017 Riesling trocken BIO - Weingut Scheuermann - Pfalz
Rechts: vielleicht etwas mehr Farbe als im anderen Glas. Die Säure kam mir weniger intensiv vor. Leichte „Holznoten“ ließen mich dann an der Vermutung „Riesling“ wieder zweifeln, weil doch Riesling eigentlich nicht in kleine Fässer bei traditioneller Art gehört.
VDP Großes Gewächs
Säuregehalt 7,8 g/l
Restzucker 3,9 g/l
Alkoholgehalt 13 %
Anbau: zertifizierten Biobetrieb
Restzucker:3,9 g/l
Vergoren wird der trockene Weißwein zunächst in Edelstahltanks und später in traditionellen Stückfässern aus deutscher Eiche ausgebaut.
Immerhin war dieses Mal die Spur richtig gewesen. Mit meiner Ausbeute an Sinneseindrücken war ich aber noch nicht zufrieden.
In der dritten Runde kamen dann zwei Rotweine zum Zug.
Links: Die Farbe war relativ hell. Die Nase war dezent würzig und der Geschmack frisch und nach roten Früchten. Da war ich mir ziemlich sicher, dass es ein deutscher Spätburgunder sein könnte.
Jürgen Leiner, Ilbesheim 2015 Spätburgunder trocken
Traditionelle Maischegärung mit der natürlichen Hefeflora in offenen Behältern und anschließender Holzfassausbau in 500 Liter Fässern
Alkoholgehalt: 13.5%
biodynamisches Gut
Rechts: Das Aussehen war etwas dunkler und auch der Duft war stärker und kräftiger. Das könnte vom Holzeinsatz stammen. Dann waren aber beim Abgang saure oder bittere Töne zu bemerken. Unsere Gastgeberin stoppte sofort diese Flasche und öffnete eine zweite. Sie probierte und befand, dass nun kein Fehler vorlag; sie vermutete eine ungewollte Oxidation, weil beim biologischen Ausbau auf Schwefel möglichst fast ganz verzichtet wird.
Nun waren die Tannine präsenter und der Abgang harmonisch. Noten von roten Früchten und Kirschen konnte ich mir vorstellen.
Als Anbaugebiet kam jetzt Frankreich in die Überlegungen. Und da bietet sich für Pinot noir auf jeden Fall auch Burgund an.
Domaine Anne et Herve Sigaut Chambolle-Musigny 1er Cru 'Les Noirots' 2015
Chambolle-Musigny vist ein Teil der Côte de Nuits in Burgund
Es wird Pinot noir angebaut.
Die Lage der Parzelle wurde als 1er Cru eingestuft und stellt damit die zweitbeste Stufe hinter den Grand crus dar.
Obwohl das Weingut nicht offiziell als biologisch oder biologisch-dynamisch zertifiziert ist, verweist das Ehepaar auf ihre aktive Arbeit nach biologischen Grundsätzen.
Beide Weine könnte ich mir gut als Essensbegleiter vorstellen.
In der letzten Runde folgten zwei weitere Rotweinpaare. Diesmal waren es keine reinsortigen Exemplare, sondern Cuvees.
Links: Die Farbe war kräftig und dunkelrot. Der Duft war vom Holzeinsatz bestimmt. Beim Verkosten waren die Tannine aber weniger deutlich als erwartet, aber deutlich zu spüren, dunkle Früchte waren spürbar. Meine Vermutung war eine Bordeaux-Cuvee vor mir zu haben. Aber ob es nun eher viel Merlot oder Cabernet sein sollte, konnte ich nicht entscheiden.
Chateau Lauretan Bordeaux Superieur 2015
Das Chateau Lauretan liegt auf einem steinigen Hügel mit Blick auf die Garonne und damit in der Appellation Premieres Cotes de Bordeaux.
Rotwein-Cuvee: Merlot 60%, Cabernet Sauvignon 33%, Cabernet Franc 5%, Petit Verdot 2%
Es handelt sich um einen Bio-Betrieb.
Rechts: der Wein war etwas dezenter in der Nase, aber die Farbe war auch dunkel. Beim Verkosten war der Wein kräftiger als der andere. Er zeigte auch für mich mehr Säure. Nach einigen Minuten im Glas wurde der Geschmack aber runder.
Château des Graviers Margaux 2012
Die Domaine verteilt sich auf vier Parzellen in der Gemeinde Arsac. Damit gehören sie zu der Appellation Margaux. Seit dem Jahrgang 2009 werden alle Weinberge nach biodynamischen Richtlinien bewirtschaftet.
Rotwein-Cuvee: 61% Cabernet Sauvignon, 26% Merlot, 5% Cabernet Franc, 3% Petit Verdot, 3% Malbec, 2% Carmenere
Alkoholgehalt 12,5 %
Ausbau: 15 Monate in Barriques (40% neu), unfiltriert
Am Ende fand ich den Margaux etwas interessanter, aber ob ich mir eine Flasche davon kaufen werde, glaube ich nicht.
Auf jeden Fall war die Weinprobe für mich ein anregendes Erlebnis. Ich werde mir sicher nicht zu jedem Wein in Zukunft Notizen machen. Aber: Die Farben und Reflexe im Licht werde ich bewusster ansehen, mehrmals ins Glas hinein riechen, im Mund den Wein kreisen lassen und den Abgang genießen.
Bei der Probe habe ich um den Überblick möglichst zu behalten viel Wasser getrunken, Häppchen gegessen und den Wein überwiegend aus dem Mund in den Spucknapf befördert. Getreu dem Spruch Winzer spucken, Brauer schlucken.
Speisen
Auch hier legte Valentine Mühlberger großen Wer auf Qualität. Das Brot, die Wurst und der Käse waren für mich außergewöhnlich schmackhaft. Ich habe sie quasi auch „blind“ verkoste und erst später nach den Daten gefragt. Mir haben die „Naschereien“ zum Wein sehr gut gemundet – besonders die Hirsch-Wurst.
Das Brot war von Balkhausen und Zimmermann (gehört zu den besten Bäckereien der Region).
Der Käse kam von Wingenfeld (in Köln ist es wohl der Händler mit den höchsten Auszeichnungen).
Der luftgetrocknete Schinken stammte aus dem Biomarkt vom Rudolfplatz vom Biometzger Bernd Huth und der Ardenner Schinken von Les Boites kam aus der kleinen Markthalle in der Körnerstraße. Die Hirsch-Wurzn aus Tirol kaufte sie am Auerbachplatz bei Metzger Baumann.
Fazit
5 – unbedingt wieder.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Valentine Mühlberger betreibt seit 2018 eine Weinbar unter dem Namene „Bar Rix“ in Köln. Sie hat ein Diplom als Weinakademikerin (DipWSET).
Neben dem normalen Betrieb bietet sie an einigen „Ruhetagen“ auch Seminare an (zur Zeit meist dienstags).
Schon die Ankündigung zu einer „hedonistischen“ Weinprobe lässt mein Herz höher schlagen; denn ich liebe das „Genießen“. Es ist für mich eine Lebenseinstellung, die ich anstrebe.
Epikur ist ein bedeutender Vertreter des Hedonismus. Er verbindet mit dem Wort „Lust“ die Lebenslust als Prinzip gelingenden Lebens. Die... mehr lesen
Bar Rix
Bar Rix€-€€€Bistro, Bar, Weinstube022129493815Friesenwall 58, 50672 Köln
5.0 stars -
"Riechen, Gurgeln, Aromen-Raten und Vergleichen – Weinschule in der Bar" kgsbusValentine Mühlberger betreibt seit 2018 eine Weinbar unter dem Namene „Bar Rix“ in Köln. Sie hat ein Diplom als Weinakademikerin (DipWSET).
Neben dem normalen Betrieb bietet sie an einigen „Ruhetagen“ auch Seminare an (zur Zeit meist dienstags).
Schon die Ankündigung zu einer „hedonistischen“ Weinprobe lässt mein Herz höher schlagen; denn ich liebe das „Genießen“. Es ist für mich eine Lebenseinstellung, die ich anstrebe.
Epikur ist ein bedeutender Vertreter des Hedonismus. Er verbindet mit dem Wort „Lust“ die Lebenslust als Prinzip gelingenden Lebens. Die
Tobias Rocholl, bis Dezember 2018 Chefkoch neben dem Besitzer und Patron Ulrich Heldmannin im Heldmann Restaurant & Herzhaft Klassische Küche in der Concordia in Remscheid *, wechselt laut eigener Aussage auf seiner Homepage zum Sterne-Restaurant an die Ahr und freut sich auf die neue Aufgabe.
In Remscheid hatte der sympathische Koch neuen Schwung ins Haus gebracht und den Stern jahrelang mit verteidigt.
Tobias Rocholl, bis Dezember 2018 Chefkoch neben dem Besitzer und Patron Ulrich Heldmannin im Heldmann Restaurant & Herzhaft Klassische Küche in der Concordia in Remscheid *, wechselt laut eigener Aussage auf seiner Homepage zum Sterne-Restaurant an die Ahr und freut sich auf die neue Aufgabe.
In Remscheid hatte der sympathische Koch neuen Schwung ins Haus gebracht und den Stern jahrelang mit verteidigt.
https://www.facebook.com/tobias.rocholl.9
Brogsitter's Sanct Peter · Historisches Gasthaus
Brogsitter's Sanct Peter · Historisches Gasthaus€-€€€Restaurant, Hotel, Loungebar, Sternerestaurant0264197750Walporzheimer Str. 134, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
stars -
"Zugang in der Küche ab März 2019" kgsbusTobias Rocholl, bis Dezember 2018 Chefkoch neben dem Besitzer und Patron Ulrich Heldmannin im Heldmann Restaurant & Herzhaft Klassische Küche in der Concordia in Remscheid *, wechselt laut eigener Aussage auf seiner Homepage zum Sterne-Restaurant an die Ahr und freut sich auf die neue Aufgabe.
In Remscheid hatte der sympathische Koch neuen Schwung ins Haus gebracht und den Stern jahrelang mit verteidigt.
https://www.facebook.com/tobias.rocholl.9
Geschrieben am 20.12.2018 2018-12-20| Aktualisiert am
21.12.2018
Ein Bistro-Restaurant mit offener Küche und für mich Kölns erste Adresse für frischen Fisch und Meerestiere, obwohl auch Fleisch und vegetarisch auf der Karte zu finden sind.
In der Bewertung der großen Restaurantführer gibt es da wenig Unterschiede in der Einschätzung: GaultMillau 15/20, Gusto 6/10, Feinschmecker 2,5/5, Schlemmer-Atlas 3/5 - nur der Michelin erwähnt das Lokal (Assiette) lediglich.
Was für mich erfreulich ist, das Bistro öffnet auch mittags. Sonntags und montags sind Ruhetage.
Aber für YouDinner macht Ralf Marhencke auch mal eine Ausnahme.
Ich liebe einen Sonntagslunch besonders – also habe ich den Termin gebucht.
Ambiente
Das kleine Restaurant ist praktisch eingerichtet. Am Eingang – hinter dem Glasfenster zur Straße – sind einige Tische für zwei bis vier Personen aufgestellt. Dann folgt die offene Küche auf der linken Seite und rechts davon sind einige Plätze als Hochtische angeordnet.
Für den Gast ist schlicht und klassisch in Weiß eingedeckt: Tischläufer und Serviette, Besteck, Gläser ein Teelicht. Der Platz für Essen und Getränke reicht gerade so aus, um sich nicht beengt zu fühlen.
Die Sitze sind bequem.
Am Ende des Raumes geht es zum Sanitärbereich.
Sauberkeit
Alles ist gut gepflegt und sieht ansprechend aus.
Sanitär
Es gibt für Damen und Herren jeweils nur eine Kabine; diese sind aber sehr geräumig und stilvoll eingerichtet. Natürlich gibt es kleine Stoffhandtücher in großer Zahl am Becken.
Service
Die Kräfte sind aufmerksam und beantworten gerne alle Fragen oder machen sich umgehend kundig.
Die verkosteten Speisen
DAS MENU
1: AMUSE BOUCHE
MIT GRÜßEN VON RALF
In einer chicen Schale waren am Boden winzige Stücke von hellem Gemüse (Blumenkohl habe ich erkannt) angeordnet. Sie waren teilweise von cremigen Pasten umhüllt. Ein Gemüsestück in Form eines dicken Chips steckte im Püree und dem Fisch. Farblich hätte es Lachs oder auch Saibling sein können.
Der Geschmack war sehr ansprechend, aber ich könnte keine Hauptzutat genau benennen. Es war aber ein prächtiger Auftakt.
2: AUSTERN & MEER
PERLE BLANCHES, GILLARDEAU, BELON & L‘IMPERATICE - AUF EIS SERVIERT & ÜBERBACKEN - CREVETTE ROSÉ & COCKTAILSAUCE
Die erste Auster hatte die Größe Nr. 2 und war eine Perle Blanches; sie war überbacken. Mir schmeckte diese Kreation recht gut. Die Gillardeau wurde genau wie die Belon ohne Zusatz gereicht. Beide werden von Fachleuten als besonders edel und schmackhaft gelobt. Dazu fehlt mir der Vergleich und das Wissen. Aber sie waren auch für mich besonders aromatisch. Um sich vor „Fälschungen“ zu sichern, sind Gillardeau außen auf der Schale mit einem G versehen, das eingraviert wird.
Die Garnele war von ausgesprochener Zartheit.
3: DREIERLEI VOM THUNFISCH
SASHIMI | TATAR | TATAKI
Der Thunfischgang war vielleicht für mich der Höhepunkt (aber der nächste Gang hatte auch viel zu bieten). Ich habe selten so feinen Thun verkosten können.
Das Sashimi war perfekt zugeschnitten. Etwas eingelegter Ingwer (relativ mild) und eine Pasta nach Art des Washabi (relativ scharf) befanden sich in der Nähe der Stücke. In einer kleinen Schale war eine aromatische Sojasauce.
Der geflämmte Thun (Tataki) mit seiner Sesamkruste begeisterte mich ebenfalls. Aber der Gipfel war für mich das Tatar. Hier waren Gewürze eingearbeitet, die mir eine große Harmonie und auch Gegensätze auf der Zunge präsentierten.
4: KLEINE UND GROßE FISCHE
IM GANZEN GEGART – VERSCHIEDENE SAISONALE BEILAGEN
Zwei Fische kamen zum Einsatz: pochierter Steinbutt und Wolfsbarsch in der Salzkruste.
Auf dem weißen Teller sahen diese beiden blassen Stücke neben der hellen Paste etwas unspektakulär aus. Aber der Geschmack machte das wieder wett. Die Filetstücke waren so zart und butterweich und gleichzeitig so aromatisch wie selten. Da konnte ich kurzzeitig meine Vorliebe für krosse Haut und gegrillten Fisch vergessen. Es war einfach köstlich.
Dazu gab es eine große Zahl von kleinen Schalen mit Beilagen: Schwarzwurzel, Rosenkohl, Selleriepüree, Kartoffelpüree (rotschalige Laura), Rahmwirsing, Spinat, Knollenziest und noch mehr (was ich mir nicht mehr merken konnte).
Jedes Gemüse hat neue Aromen gebracht und den Hauptgang zu einem Rundgang durch das Angebot im Winter gemacht.
5: PETIT FOURS UND CAFÉ
Die kleinen Backwaren waren nett anzusehen, waren aber nicht mein Ding (denn sie haben alle Nüsse, Mandeln, Nougat und Marzipan in sich und die vertrage ich nicht gut).
Um also auch den Abschluss großartig für mich zu gestalten, muss es etwas anderes geben – aber Schwamm drüber: Es ging um ein Fisch-Menü - und das war perfekt.
Getränke
Tafelwasser mit und ohne Kohlensäure.
Espresso
2014 Reserva de la Familia brut nature Cava - Doppelmagnum - Juvé y Camps
2017 Sauvignon Blanc - Weedenborn – Rheinhessen – Magnum
2015 Montebruna Barbera d´Asti -Magnum- Braida di Giacomo Bologna - Piemont
Fazit
4,5 gerne wieder. Um die volle „5“ zu bekommen, müsste für mich am Dessert gearbeitet werden. Aber Fisch und Meerestiere sind hier von größter Qualität und perfekter Zubereitung geprägt.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 16.12.2018 – mittags – 1 Person
Ein Bistro-Restaurant mit offener Küche und für mich Kölns erste Adresse für frischen Fisch und Meerestiere, obwohl auch Fleisch und vegetarisch auf der Karte zu finden sind.
In der Bewertung der großen Restaurantführer gibt es da wenig Unterschiede in der Einschätzung: GaultMillau 15/20, Gusto 6/10, Feinschmecker 2,5/5, Schlemmer-Atlas 3/5 - nur der Michelin erwähnt das Lokal (Assiette) lediglich.
Was für mich erfreulich ist, das Bistro öffnet auch mittags. Sonntags und montags sind Ruhetage.
Aber für YouDinner macht Ralf Marhencke auch mal eine Ausnahme.
Ich... mehr lesen
4.5 stars -
"Wenn Fisch und Meer, dann Poisson" kgsbusEin Bistro-Restaurant mit offener Küche und für mich Kölns erste Adresse für frischen Fisch und Meerestiere, obwohl auch Fleisch und vegetarisch auf der Karte zu finden sind.
In der Bewertung der großen Restaurantführer gibt es da wenig Unterschiede in der Einschätzung: GaultMillau 15/20, Gusto 6/10, Feinschmecker 2,5/5, Schlemmer-Atlas 3/5 - nur der Michelin erwähnt das Lokal (Assiette) lediglich.
Was für mich erfreulich ist, das Bistro öffnet auch mittags. Sonntags und montags sind Ruhetage.
Aber für YouDinner macht Ralf Marhencke auch mal eine Ausnahme.
Ich
Geschrieben am 20.12.2018 2018-12-20| Aktualisiert am
20.12.2018
Besucht am 15.12.2018Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 94 EUR
In der Zeitung fanden wir einen Hinweis auf frische Tannenbäume in Rösrath. Am Forsthaus, an der L 170 zwischen Forsbach und Kleineichen gelegen, kann man selber Bäume schlagen (und die sind sogar „Bio“). Warum also nicht einen kleinen Ausflug machen.
Am dritten Adventswochenende kann man schon mal über den Weihnachtsbaum nachdenken. Die frischesten Bäume stehen - hoffentlich - noch auf dem Feld, im Tannenbaumwald und sind völlig unbehandelt.
Wir haben dann auch die Verkaufs-Stelle nach einer kleinen Suche gefunden und einen hübschen Baum ausgesucht, abgesägt, bezahlt (alle Bäume kosten gleich viel – egal wie hoch) und mitgenommen.
Auf der Rückfahrt wollten wir dann einen Happen essen und einmal nicht selber zu Hause kochen, sondern dem Baum und seiner Pflege etwas Zeit schenken.
Ambiente
Das Restaurant liegt an einer breiten Straße und hat einen großen Parkplatz – der war auch gut besetzt, sogar zwei Busse standen dort.
Drinnen war es dann auch ziemlich voll. Es waren wohl mehrere Gruppen bzw. Weihnachtsfeiergäste vor Ort.
Aber wir bekamen problemlos einen freien Tisch.
Die Inneneinrichtung erinnerte mich an „Balkan-Restaurants“, denn es gab viel Ziegelsteinmauerwerk.
Sonst waren die Wände in Terracotta-Tönen gehalten. Die Dekorationen überall platzten fast aus allen Nähten: Bilder, Figuren und Formen aller Art und dazu noch Weihnachtsstücke.
Vielleicht etwas viel.
Am Platz war für zwei Gänge eingedeckt: Einfache Messer und Gabeln, Wasserglas, Brotteller, Stoffserviette (ich erwähne das, weil auf der Rechnung tatsächlich das „Gedeck“ als Posten aufgeführt, aber nicht in Rechnung gestellt wurde).
Sauberkeit
Alles wirkte gut gepflegt. Sanitär
Die Toiletten waren ebenerdig zu erreichen: Geräumig und so weit sauber – aber sehr kalt im Raum und im Stil der Bahama-Beige-Phase der 70er Jahre eingerichtet, scheinbar nicht mehr verändert worden und etwas vernachlässigt: Lockere WC-Sitze (zumindest einmal), alte Klopapier-Rollenhalter ohne Füllung, aber obenauf die Rolle gestellt. Die Türen in mintgrün. Die Fliesen in Blümchenmuster und die Waschbecken relativ tief angebracht und wenig ausgestattet.
Hier besteht in meinen Augen ein Renovierungsbedarf bzw. -stau. Service
Die Damen und Herren waren freundlich und kommunikativ. Aber sie hatten auch viel zu tun und kamen daher nicht zu oft an den Tisch. So war es mit zusätzliuchen Getränken und Rechnung bezahlen etwas langwierig.
Die Karte(n)
Ein großes Buch mit vielen Positionen wurde uns gereicht. Dazu gab es eine große Tafel mit Tagesangeboten: eine Seite „Fisch“ die Rückseite „Fleisch“ oder anders herum.
Die verkosteten Speisen
Wir wollten jetzt kein großes Menü zusammenstellen; aber eine Vorspeise und ein Hauptgericht sollte es schon sein.
Vielleicht am Ende noch ein Dessert oder Kaffee.
Vorweg gab es Brot und zwei Schälchen (Tomatensalat, Butter bzw. Creme).
Die Scheiben waren geröstet worden, was sehr angenehm war. Die Beilagen waren in Ordnung (Creme hatte wenig Aromen, Salat war relativ pikant).
Kleiner gemischter Salat -3,50 €
Es waren frische Salatblätter eingesetzt worden. Dazu gab es noch Möhrenraspel, Gurkenstücke und Tomatenscheiben. Eine cremige Sauce diente als Dressing.
Gemischter Fischteller - Vorspeise mit verschiedenen Variationen - 12,90 €
Der Teller war als Trilogie aufgebaut: eine größere Portion Thunfisch auf Rucola und etwas Parmesanhobel war auf dem Teller drapiert. In zwei Muschelschalen waren einmal Stücke von Pulpo und dann eine Garnele in der anderen Hälfte zubereitet.
Der Thun war von nicht besonderer Qualität in meinen Augen. Der Pulpo war ordentlich gegart. Auch die Garnele war schmackhaft.
Gefüllte Nudeln mit Hirsch in Butter, Salbei Sauce und frischen Trüffeln - 13,50 €
Die Form erinnerte mich an Ravioli bzw. Tortellini. Der Teig war nicht besonders dünn, aber in Ordnung. Bei der Füllung habe ich schon Fleischaromen verspürt; ob es nun Hirsch war, kann ich allerdings nicht sagen. Der Salbei war gut zu spüren. Einige Scheiben echter Trüffel waren aufgetragen worden. Etwas Parmesan war sehr fein gemahlen und am Tellerrand angehäuft; den hätte ich lieber selber gerieben. Ein kleiner Ast Rosmarin und eine flache Scheibe von einer Möhre waren als Dekorationen noch vorhanden.
Penne Calabresi - Steinpilze, Filetspitzen, Zwiebeln, Knoblauch, Olivenöl in frischer
Tomatensauce mit Parmesankäse - 15,90 €
Die Nudeln waren fast schon etwas weich gegart, hatten aber noch leichten Biss. Vom Geschmack her könnten sie auch zugekauft gewesen sein, weil sie keine besondere Aromatik zeigten. Die Pilze waren zu spüren, ob wohl die Stücke sehr klein geschnitten waren. Das galt auch für das Fleisch. Die Würfelchen waren recht trocken und durchgegart. Die Tomatensauce hatte durchaus typische Merkmale und war pikant abgeschmeckt.
Steinbutt und Scampi im Knoblauch dazu Nudeln und Salat 26,90 €
Das Filet hatte ordentliche Ausmaße und war auch geschmacklich gelungen. Es hätte jedoch auch nicht länger warm gehalten werden dürfen, sonst wäre es noch trocken geworden. Die beiden Garnelen waren in der Schale gegart und durchaus passend zum Teller.
Der relativ große Berg an Nudeln (flache Spaghetti wie etwa Linguine) war wohl richtig gegart worden; dann aber irgendwie warm gehalten worden. Sie waren nun etwas verklebt und widerspenstig beim Drehen – aber der Geschmack war ordentlich. Der Zusatz von Pilzstückchen und grünen Kräutern war durchaus gelungen.
Getränke
San Pellegrino 0,75 l - 5,50 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Für gute Produkte wäre der Preis durchaus angemessen.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Das Essen war – für uns im Großen und Ganzen - noch in Ordnung, aber eben doch nicht im erfreulichen Bereich. Das Restaurant war – so unser Eindruck - insgesamt auch etwas in die Jahre gekommen (insbesondere die Einrichtung und besonders der Sanitärbereich). Der Service war unkompliziert und freundlich.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 15.12.2018 – nachmittags – 3 Personen
In der Zeitung fanden wir einen Hinweis auf frische Tannenbäume in Rösrath. Am Forsthaus, an der L 170 zwischen Forsbach und Kleineichen gelegen, kann man selber Bäume schlagen (und die sind sogar „Bio“). Warum also nicht einen kleinen Ausflug machen.
Am dritten Adventswochenende kann man schon mal über den Weihnachtsbaum nachdenken. Die frischesten Bäume stehen - hoffentlich - noch auf dem Feld, im Tannenbaumwald und sind völlig unbehandelt.
Wir haben dann auch die Verkaufs-Stelle nach einer kleinen Suche gefunden und einen hübschen... mehr lesen
3.5 stars -
"Beliebter „Italiener“ in Rösrath – für uns mit Licht und Schatten" kgsbusIn der Zeitung fanden wir einen Hinweis auf frische Tannenbäume in Rösrath. Am Forsthaus, an der L 170 zwischen Forsbach und Kleineichen gelegen, kann man selber Bäume schlagen (und die sind sogar „Bio“). Warum also nicht einen kleinen Ausflug machen.
Am dritten Adventswochenende kann man schon mal über den Weihnachtsbaum nachdenken. Die frischesten Bäume stehen - hoffentlich - noch auf dem Feld, im Tannenbaumwald und sind völlig unbehandelt.
Wir haben dann auch die Verkaufs-Stelle nach einer kleinen Suche gefunden und einen hübschen
Besucht am 04.12.2018Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 59 EUR
Das „Bella Italia“ startete als erstes italienisches Restaurant in Wermelskirchen am Schwanen. So kam das Gefühl für „Dolce Vita“ (die Sehnsucht nach Italien und Urlaub) auch ins Bergische Land.
Seit 1980 kochte dann die Familie Schirone dort. Der Schwiegersohn Luigi Prete übernahm dann 1989 den Laden.
2014 fand ein Umzug innerhalb der Stadt in die Nähe der Stadtkirche statt und der Name wechselte nun zu „Pepe Nero“: Ein Neustart mit Wechsel des Ortes und auch ein wenig der Ausrichtung.
Beim „alten“ Cosimo habe ich damals sehr gerne gegessen. Herr Prete war für mich dort immer ein sehr aufmerksamer und wortgewandter Kellner.
In meiner Wahrnehmung ist er nun in der Küche leider nicht so stark. Seine Gattin Carmen leitet jetzt den Service als Gastgeberin und wird vom Sohn und anderen Kräften gelegentlich unterstützt. Ihr Charme ist hingegen recht spröde in meinen Augen.
Ambiente
Das Lokal ist ansprechend eingerichtet und durchaus mit gemütlichen Plätzen und Ecken ausgestattet.
Daher haben wir uns hier auch zum Klönen getroffen; das Essen war nicht unbedingt im Mittelpunkt; denn das Lokal ist nicht meine erste Wahl für italienische Küche. Aber die beiden Freunde gehen hier gerne hin.
Und ich bin nicht mehr so oft in Wermelskirchen.
Service
Die Bedienung war nicht ganz auf der Höhe. Bei einer Pizza fehlten Zutaten aus der Karte und die Nachricht zur Küche ergab keine Klärung.
Am Anfang wurden auch zügig Getränke geliefert. Später kam der Kellner einfach seltener; auch das Bezahlen verzögerte sich um etwa 15 Minuten.
Die Karte(n)
Die Karte ist übersichtlich und gut aufgebaut. Auf Tafeln stehen auch saisonale Angebote. Das sieht recht ansprechend aus.
Aus früheren Besuchen habe ich in Erinnerung, dass Fisch eher nicht immer gelingt (ich erinnere mich an einen gummiartigen Seeteufel).
Daher kam für mich nur Pizza oder Pasta in Frage.
Die verkosteten Speisen
Vorweg gab es ordentliche Pizzabrötchen, etwas Butter, eine Creme und Oliven sowie Paprikastreifen.
Pizza – 11,80 €
Die Pizza war vom Tagesangebot. Sie war mit Austernpilzen, Gorgonzola und Mozzarella
belegt. Den Schinken (laut Aufzählung) konnte ich nicht finden (und auch nicht richtig mit dem Kellner klären – ich habe sie aber einfach ohne weitergegessen; denn ich wollte die Stimmung am Tisch nicht unnötig stören, wir wollten ja zusammen reden – aber einen Kaffee als Ausgleich hätte ich gut gefunden).
Trotzdem war der Geschmack recht gut. Sie war sehr groß, relativ dünn und recht kross am Rand. Es gab eine Blase, die schon etwas dunkel geworden war.
Insgesamt war ich mit der Pizza gut bedient.
Spaghetti Carbonara – 10,50 €
Die Portion hätte ich nicht bestellt; denn die Sauce – so stand es auch in der Karte angekündigt – hatte einen hohen Sahneanteil.
Für mich kommt es dabei auf den Speck an – am liebsten Guanciale oder Pancetta. Mir ist dabei auch Pecorino als Käse lieber als Parmesan. Sahne, Kochschinken oder Wein gehören eigentlich nicht hinein – aber es stand ja so in der Karte und der Gast kann dann ja selbst entscheiden.
Dem Freund hat es auch geschmeckt.
Gnocchi – 11,50 €
Die Gnocchi waren nach Aussage des Bekannten lecker, ich habe nicht davon gekostet. In der Sauce war Kürbis verarbeitet worden.
Die Portion war relativ groß, obwohl das auf dem Bild nicht so aussieht – der Teller war recht tief.
Die Preise sind für ein Restaurant eigentlich in Ordnung, aber für die Qualität vielleicht etwas zu hoch. Ich zahle lieber noch etwas mehr und bin dann zufriedener. Meine Begleiter fanden die Kosten in Ordnung. Das Lokal hat auch viele Stammgäste und ist gut besucht – da machen die Inhaber wohl viel richtig.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt; also wenn ich eingeladen werde oder Teil einer geselligen Gruppe bin. Sonst eher nicht so sehr.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 04.12.2018 - abends - 3 Personen
Das „Bella Italia“ startete als erstes italienisches Restaurant in Wermelskirchen am Schwanen. So kam das Gefühl für „Dolce Vita“ (die Sehnsucht nach Italien und Urlaub) auch ins Bergische Land.
Seit 1980 kochte dann die Familie Schirone dort. Der Schwiegersohn Luigi Prete übernahm dann 1989 den Laden.
2014 fand ein Umzug innerhalb der Stadt in die Nähe der Stadtkirche statt und der Name wechselte nun zu „Pepe Nero“: Ein Neustart mit Wechsel des Ortes und auch ein wenig der Ausrichtung.
Beim „alten“ Cosimo... mehr lesen
Pepe Nero
Pepe Nero€-€€€Restaurant, Trattoria, Pizzeria, Brasserie021962104Kölner Straße 1, 42929 Wermelskirchen
3.0 stars -
"Beliebter Italiener in der Stadt" kgsbusDas „Bella Italia“ startete als erstes italienisches Restaurant in Wermelskirchen am Schwanen. So kam das Gefühl für „Dolce Vita“ (die Sehnsucht nach Italien und Urlaub) auch ins Bergische Land.
Seit 1980 kochte dann die Familie Schirone dort. Der Schwiegersohn Luigi Prete übernahm dann 1989 den Laden.
2014 fand ein Umzug innerhalb der Stadt in die Nähe der Stadtkirche statt und der Name wechselte nun zu „Pepe Nero“: Ein Neustart mit Wechsel des Ortes und auch ein wenig der Ausrichtung.
Beim „alten“ Cosimo
Geschrieben am 06.12.2018 2018-12-06| Aktualisiert am
07.12.2018
Besucht am 03.12.2018Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 80 EUR
1982 hat sich die Betreiber-Familie in der Innenstadt von Kamp-Lintfort niedergelassen und über die Jahre einen Kundenkreis aufgebaut.
2004 fand der Umzug in die heutigen Räumlichkeiten der 'Villa van Elsbergen' auf der Friedrichstraße 2 statt. Über zwei Etagen gibt es genug Platz für Mittagsbesucher, Abendgäste und für Events jeder Art wie Betriebsfeiern oder Geburtstagsfeste. Bei gutem Wetter kann man auch draußen sitzen. Ambiente
Das „alte“ Haus strahlt einen gewissen Charme aus. Aber es sind auch viele diverse Treppenstufen für das Betreten zu überwinden.
Hinter der Eingangstüre befindet sich ein kleiner Raum mit Sesseln und Tischen. Davon abwärts geht es zu den Toiletten und weiter hinauf zum „Speisesaal“ im Erdgeschoss mit zwei Teilräumen: einmal zur Theke hin und einmal zur Straßenseite.
Alles ist etwas altmodisch aber stimmig gestaltet. Sauberkeit
Alles wirkt gut gepflegt.
Sanitär
Wie schon erwähnt im Keller – also Treppensteigen ist unvermeidlich. Auch hier ist alles ordentlich ein gerichtet – vielleicht etwas zu altmodisch.
Service
Die beiden Damen sind wohl schon immer hier tätig, denn sie berichteten vom alten Lokal, wo wir schon vor dem Jahr 2000 Gäste waren.
Sie sind freundlich und empathisch eingestellt und können zu allen Gerichten Auskünfte geben.
Die Karte(n)
In der umfangreichen Karte stehen viele Klassiker der italienischen Küche. Auch Pizze werden im mehreren Versionen angeboten.
Mir fehlte eine Spur von saisonalen Angeboten – aber es gab auch Wandtafeln und Tischkärtchen Hinweise auf Pilzgerichte (also schon etwas zur Jahreszeit).
Aber die lange Liste der Steaks erschien mir wenig abwechslungsreich.
Die verkosteten Speisen
Brot und zwei Aufstriche
Es gab Weißbrotscheiben und kleine Pizzabrötchen. Sie waren warm und frisch. Die beiden Aufstriche waren Butter und eine helle Creme.
Antipasto (verschiedene italienische kalte Vorspeisen) 12,50 €
Zu diesem Teller - als große Version - gehörten Vitello Tonnato, Caprese, gegrillte braune Champignons, eingemachte Artischocken-Herzen, gegrillte Aubergine und Zucchinischeiben, Carpaccio und ein Gambero.
Das schmeckte alles ordentlich, zeigte aber für mich wenig eigene Handschrift: Das Gemüse war wenig gewürzt und leicht gebraten, am Vitello war nichts zu bemängeln, aber die Thunfisch-Sauce war nur mild abgeschmeckt und hatte zu viel Öl-Aroma für mich. Ebenso war das Filet schmackhaft, aber der Parmesan war wenig intensiv im Geschmack. Die Tomaten mit Basilikum und Mozzarella waren noch am besten gelungen. Der kleine Krebs war ordentlich in der Schale gegart worden.
Involtini Chefs Art (Kalbsröllchen nach Art des Hauses) 20,50 €
Die Röllchen hatte ich kleiner erwartet. Für mich waren es richtige große Rouladen. Aber etwas mehr Fleisch hat mich eigentlich noch nie gestört. Die beiden Rollen waren mit Spinat, Käse und Schinken gefüllt. Das schmeckte eigentlich ganz ordentlich. Für mich wiederum verwunderlich war, dass über das gebratene Fleisch auch noch eine Art Bolognese gekippt worden war.
Diese Sauce hätte ich zu Pasta eher vermutet. Sie war mir auch etwas zu cremig (Sahne?).
Die Bratkartoffeln waren dagegen relativ knusprig und gut abgeschmeckt. Auch die Möhren hatten noch Biss, was ich zu schätzen weiß.
Optisch sollte wohl ein lila Blumenkohl einen Farbakzent setzten.
In einer extra Schale gab es noch eine frische Beilage aus Tomaten, Möhrenstreifen und Blattsalaten. Hier war die Vinaigrette etwas langweilig.
Insgesamt eine recht große Portion. Da bleibt kaum Platz für eine Nachspeise oder andere Kleinigkeiten, die ich an der original italienischen Küche so schätze.
Salmone alla Griglia (Lachsfilet gegrillt) 21,00 €
Bei diesem Teller waren alle Komponenten gleich: Also Salat und Gemüse wie auch Bratkartoffeln. Der Lachs war – Gottseidank – wirklich natur und nicht mit Saucen versehen.
Er war – ohne Haut – von beiden Seiten gebraten. Dadurch sogar etwas kross und innen noch durchaus saftig, wenn auch die Lamellen schon leicht verbunden waren (etwas zu viel Hitze wahrscheinlich, denn es traten keine Spuren von Eiweiß am Rande zu Tage).
Aber auch insgesamt eine sättigende Portion.
Cannelloni Ripieni (gefüllte Nudeln mit Schinken, Spinat und Käse) 7,00 €
Die Röhren waren wie in der Karte aufgezählt gefüllt. Sie waren recht kross überbacken. Die Fleischsauce war nicht aus dem Bolognese-Topf genommen, sondern etwas dezenter gehalten.
Die Portion war ebenfalls recht groß. Hier wurden keine weiteren Beilagen serviert, was auch völlig in Ordnung war.
Tortellini Gambero d‘Oro (mit Champignons, Schinken und Fleischsauce) 7,00 €
Die Teigtäschlein waren - wie in der Karte angeben – mit diversen Zutaten gefüllt. Sie wirkten trotzdem auf mich nicht wie hausgemacht (aber ich kann mich auch irren). Den eigentlichen Geschmack konnte man nämlich kaum noch erkennen, denn mit der Sauce war nicht gespart worden. Sie hätte nach dem Verzehr der kleinen Kuchen auch noch für eine weitere Portion Pasta gereicht. Es war auch die Bolognese, die schon bei den Involtini als Sauce gedient hatte.
Hier scheint diese Sauce auf vielen Tellern verwendet zu werden.
Getränke
Acqua Panna (italienische Naturell-Wasser 0,75 l) 6,00
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Grundsolides Essen – aber etwas reizlos für mich. Aber es macht mittags auf und auch montags geöffnet. Auf der Rechnung waren einige Preise leicht geringer als in der Karte (Mittagstisch?).
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 03.12.2018 – mittags – 4 Personen
1982 hat sich die Betreiber-Familie in der Innenstadt von Kamp-Lintfort niedergelassen und über die Jahre einen Kundenkreis aufgebaut.
2004 fand der Umzug in die heutigen Räumlichkeiten der 'Villa van Elsbergen' auf der Friedrichstraße 2 statt. Über zwei Etagen gibt es genug Platz für Mittagsbesucher, Abendgäste und für Events jeder Art wie Betriebsfeiern oder Geburtstagsfeste. Bei gutem Wetter kann man auch draußen sitzen.
Ambiente
Das „alte“ Haus strahlt einen gewissen Charme aus. Aber es sind auch viele diverse Treppenstufen für das Betreten zu... mehr lesen
3.5 stars -
"Ein Restaurant, das sich in Kamp-Lintfort einen Platz gesichert hat" kgsbus1982 hat sich die Betreiber-Familie in der Innenstadt von Kamp-Lintfort niedergelassen und über die Jahre einen Kundenkreis aufgebaut.
2004 fand der Umzug in die heutigen Räumlichkeiten der 'Villa van Elsbergen' auf der Friedrichstraße 2 statt. Über zwei Etagen gibt es genug Platz für Mittagsbesucher, Abendgäste und für Events jeder Art wie Betriebsfeiern oder Geburtstagsfeste. Bei gutem Wetter kann man auch draußen sitzen.
Ambiente
Das „alte“ Haus strahlt einen gewissen Charme aus. Aber es sind auch viele diverse Treppenstufen für das Betreten zu
Geschrieben am 28.11.2018 2018-11-28| Aktualisiert am
28.11.2018
Dieses kleine „Gasthaus“ gefällt mit sehr gut. Hier werden zwar „nur“ Weine angeboten (auch Brot, Käse und Wurst gibt es schon als Snacks bei Bedarf zu haben).
Aber das Hauptziel ist Wein. Und die werden nach Motto oder Thema wechselnd angeboten.
Zu den normalen Öffnungszeiten gibt es eine Karte mit offenen Weinen.
Ambiente
Das Lokal ist wirklich relativ klein. An den Tischen können sicher 14 bis 16 Personen sitzen – mehr geht wohl kaum.
Dafür ist es gemütlich und wohnlich eingerichtet. Service
Die Chefin ist sehr freundlich und empathisch eingestellt und verwöhnt ihre Gäste.
Sehr schön finde ich es jetzt, dass sie auch Seminare in ihrer Weinbar durchführt.
Valentine Mühlberger hat ein Diplom als Weinakademikerin (DipWSET).
Französische Mutter, fränkischer Vater: die Weinbegeisterung von ihr war daher vorbestimmt. Richtig eingetaucht ist sie mit einer ersten Weinlese in St. Emilion, es folgte eine Winzerausbildung in Beaune und dann das Diplom des Wine and Spirit Educational Trust, London.
Die Karte
An diesem Abend war das Thema „Die Reifeprüfung“. Es wurden vier typische Weine für die Region vorgestellt – und das Beste: Immer ein reifer, also älter Jahrgang und ein noch relativ junger.
Dieser Vergleich ist für mich besonders reizvoll; denn gereifte Weine sind gar nicht so oft zu verkosten.
Zusätzlich gab es den „Wettkampf“ Italien gegen Frankreich. Das ist nicht nur beim Fußball interessant, sondern auch bei Speisen und eben Spitzenweinen. Getränke
So waren wir – zehn Gäste und die Chefin – gespannt auf den „Ausgang“. Wir verkosten vier Pärchen: Burgund und Saint-Émilion auf der einen Seite und Barolo und Taurasi und auf der anderen.
Zum Start gab es vorweg einen Winzer-Sekt.
Andres & Mugler Riesling brut 2016, Ruppertsberg in der Pfalz
Ein erfrischender weißer Einstieg in den roten Abend.
Wasser, Brot, Wurst und Käsehäppchen gab es natürlich auch für zwischendurch.
Nach der Begrüßung und einer kleinen Einführung ging es dann schnell los mit den Weinen.
Domaine Cachat-Ocquidant et Fils, Burgund: Corton-Vergennes Grand Cru Clos des Vergennes Monopole 2015 und 1998
Der Corton umfasst auf rund 160 Hektar Grand Cru-Appellationen an der Côte d’Or, die sich mit Ausrichtungen von Südwest bis Ost auf 250 - 330 Metern Höhe rund um den Bergrücken ziehen.
Der im Alleinbesitz der Domain Chachat-Ocquidant befindliche Clos des Vergennes schließt mit östlicher Ausrichtung auf dem Gemeindegebiet von Ladoix an den berühmten Corton-Bressandes an und gilt als einer der Geheimtipps von Burgund (und deswegen auch noch nicht so wahnsinnig teuer wie die berühmten Namen der Gegend).
Beim Öffnen der beiden Jahrgänge gab es die erste Überraschung: Die ältere Flasche hatte einen Fehlton – schon der Duft war nicht in Ordnung und der Geschmack zeigte leider auch unpassende Aromen. Da musste eine zweite her – und die war in Ordnung.
Uns fiel schnell auf, dass der Jahrgang 2015 schon recht reif schmeckte und sehr zugänglich war; aber vielleicht gar nicht typisch Burgund darstellte; er war eher auf den „internationalen“ Zeitstil ausgerichtet und wohl auch der Tendenz, dass ein Wein schneller reif werden soll – heute will wohl kaum jemand mehr 20 Jahre (oder mehr) warten bis der Geschmack rund ist.
Der 1998 war daher nicht nur gereifter, sondern auch immer noch etwas sperriger. Obwohl älter hatte er noch – gut eingebundene – Tannine aufzuweisen. Durch die Reife kamen auch Aromen von Wald und Leder hinzu. Bestimmt kann er noch länger reifen, um geschmeidiger zu werden, wenn kein „Korkfehler“ vorliegt. - Mir persönlich scheinen diese „Probleme“ gerne bei Pinot und auch speziell im Burgund aufzutreten. Aber die moderne Kellertechnik wird dies möglicherweise vermeiden können.
Sicher waren die beiden Vertreter des Burgund ein interessanter Einstieg. Aber umgeworfen haben sie mich eher nicht – obwohl ich Spätburgunder grundsätzlich sehr schätze.
Es folgte ein Vertreter des Bordeaux: Das Weinbaugebiet von Saint-Émilion hat auch einen guten Namen. Innerhalb des Bordelais bildet es – zusammen mit Pomerol – das Kerngebiet des „Rechten Ufers“ der Gironde und der Dordogne.
Die Weinberge von Beau-Séjour Bécot haben eine Lage auf dem Kalkstein-Plateau. Das Gut verfügt über eine Rebfläche von 16,5 Hektar; das Durchschnittsalter der Rebstöcke liegt bei 35 Jahren. Die aktuelle Bepflanzung liegt bei 70 % Merlot, 24 % Cabernet Franc und 6 % Cabernet Sauvignon. Beau-Séjour Bécot gehört zur Gruppe „Premier Grand Cru Classé“ - nur 18 Güter sind in dieser höchsten Stufe vertreten (Stand 2012). Eine Zeitlang hat Michel Rolland das Chateau beraten.
Anders als im Burgund spielen im Bordeaux die Assemblagen die herausragende Rolle. Der Verschnittanteil der Reben kann von Jahr zu Jahr anders ausfallen. So war es auch hier beim Jahrgang 2014 (Merlot 80 %, Cabernet Franc 16 %, Cabernet Sauvigon 4 %) und 1995 (70% Merlot, 15% Cabernet Franc, 15% Cabernet Sauvignon).
Beide Weine können nach meiner Meinung noch eine Zeit „liegen bleiben“; denn auch 1995 zeigte noch Tannine, die aber nicht hart oder pelzig wirkten.
Nach Burgund zuerst eine Umstellung im Mund, dann aber recht erfreulich.
Nun ging es nach Italien.
Barolo Cannubi 1997 und 2011 standen zuerst auf dem Programm.
Cannubi ist eine berühmte und vielleicht auch die interessanteste Lage des gesamten Piemonts. Manche sagen sogar burgundisch im Eindruck: Eine Mischung aus Chambolle-Musigny und Vosne-Romanee.
E. Pira e Figli - Chiara Boschis Barolo Cannubi DOCG ist der Name des Gutes.
Auch hier war der jüngere schon recht zugänglich, aber der 1997 zeigte besonders die Stärken eines Barolo:Kraftvoll und auch noch traditionell in seiner Art durch erdige Aromen. Das Tanningerüst war klar definiert aber angenehm weich.
Die Rebe Nebbiolo liefert tanninreiche, ausdrucksstarke Weine, die lange reifen müssen. Sie gehört zu den am langsamsten reifenden Weinen weltweit, aber damit auch zu denen, die ihre Qualität lange halten können. Der Wein zeigt wie auch Pinot eine relativ helle Farbe.
Die beiden Barolo haben mich schon stark beeindruckt. Radici Taurasi Riserva 2007 und 1998 - Mastroberardino, Kampanien
Taurasi ist ein trockener Rotwein aus der süditalienischen Region Kampanien, der 1970 den DOC- und 1993 den DOCG Status erhalten hat. Die Gemeinde Taurasi in der Provinz Avellino steht für den Namen. Seinen Ruf verdankt der Wein der Rebsorte Aglianico, welche dunkelfarbige, tannin- und säurereiche Weine hervorbringt, die über ein großes Alterungspotential verfügen.
Der Wein wächst auf etwa 550m in Süd-Ost Ausrichtung auf Kreide-Ton-Böden. Die Ernte wird per Hand durchgeführt. Im Keller wird auf lange Mazeration auf der Schale gesetzt. Der weitere Ausbau findet für 30 Monate in französischer und slowenischer Eiche statt. Anschließend noch 36 Monate Flaschenreifung.
Jung und alt hatten ihre Vorzüge, aber die ältere Version hatte perfekte Noten von dunklen und roten Früchten mit etwas Tabakaroma.
Fazit
Für mich hat heute Italien zwei zu eins gewonnen: Der Barolo liegt für mich knapp vorne vor dem Taurasi. Der Anschluss kommt von Bordeaux und Burgund war für mich leicht abgeschlagen auf Rang vier.
Aber das ist natürlich Geschmackssache.
5 – unbedingt wieder. Die Wein-Schule im Bar Rix werde ich sicher wieder besuchen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 26.11.2018 – abends – Weinseminar (10 Teilnehmer*innen) - 79,00 €
Dieses kleine „Gasthaus“ gefällt mit sehr gut. Hier werden zwar „nur“ Weine angeboten (auch Brot, Käse und Wurst gibt es schon als Snacks bei Bedarf zu haben).
Aber das Hauptziel ist Wein. Und die werden nach Motto oder Thema wechselnd angeboten.
Zu den normalen Öffnungszeiten gibt es eine Karte mit offenen Weinen.
Ambiente
Das Lokal ist wirklich relativ klein. An den Tischen können sicher 14 bis 16 Personen sitzen – mehr geht wohl kaum.
Dafür ist es gemütlich und wohnlich eingerichtet.
Service
Die Chefin ist sehr freundlich... mehr lesen
Bar Rix
Bar Rix€-€€€Bistro, Bar, Weinstube022129493815Friesenwall 58, 50672 Köln
5.0 stars -
"Weinbar und Weinschule" kgsbus
Dieses kleine „Gasthaus“ gefällt mit sehr gut. Hier werden zwar „nur“ Weine angeboten (auch Brot, Käse und Wurst gibt es schon als Snacks bei Bedarf zu haben).
Aber das Hauptziel ist Wein. Und die werden nach Motto oder Thema wechselnd angeboten.
Zu den normalen Öffnungszeiten gibt es eine Karte mit offenen Weinen.
Ambiente
Das Lokal ist wirklich relativ klein. An den Tischen können sicher 14 bis 16 Personen sitzen – mehr geht wohl kaum.
Dafür ist es gemütlich und wohnlich eingerichtet.
Service
Die Chefin ist sehr freundlich
Geschrieben am 23.11.2018 2018-11-23| Aktualisiert am
23.11.2018
Mögen einige Köche oder Betriebe zur Zeit auch mehr angesagt sein, Joachim Wissler und das Vendome sind in meinem Kosmos einfach die absolute Spitze (aber meine Welt ist ja auf jeden Fall „begrenzt“ – jedoch mache ich gelegentlich einen kleinen Abstecher aus dem Bergischen Land und der Köln-Bonner-Bucht hinaus. Aber nur in Orte mit vielversprechender Küche: als Erweiterung oder Erinnerung – so stehen für mich Christian Bau oder Sonnora weiterhin als Ziele an – die Küche in Perl möchte ich neu kennen lernen bzw. in Dreis im Andenken an Helmut Thieltges speisen und auch die Entwicklung unter Clemens Rambichler erspüren).
Meinem Hobby „Genießen“ kann ich hier jedenfalls ungezwungen und mit Freuden nachkommen.
Service
Nicht nur die Küche erfreut mich immer wieder. Nein auch die Einrichtung und der Service machen mir Freude.
Warum? Weil er so geräuschlos, locker und stimmig abläuft. Auch der neue Maître
Christoph Lange wird sicher in dieses Bild passen; schließlich hat er in Hamburg im „Seven Seas“ ** in gleicher Position erfolgreich gearbeitet.
Und nebenher: Das ganze Team arbeitet wie ein edles „Uhrwerk“: Jedes Rädchen arbeitet präzise, hat seine Funktion und bewegt das Ganze harmonisch und zuverlässig.
Die Sommeliers, die ich hier erleben konnte, sind ebenfalls einfach Spitze. Und ich freue mich daher auf Marco Franzelins Getränkebegleitung. Es sind nicht unbedingt die ganz teuren Weine, aber immer stimmige Exemplare zum Essen. Natürlich kann man auch in die Weinkarte studieren, selbst entscheiden oder ganze Flaschen ordern.
Die Karte(n)
Samstag und Sonntag öffnet das Vendome auch mittags und bietet dafür ein besonderes Menü (Gourmet Lunch) in vier Gängen an inklusive Champagner zur Begrüßung, Wasser und Kaffee am Ende.
Gruß aus der Küche
Vorher werden einige feingliedrige Gänge serviert. Unter dem Namen „Picknick“ kommen diesmal fünf kleine Grüße.
Auch die Patisserie lässt sich nicht lumpen und kredenzt ebenfalls kleine Teller unter dem Motto „Bensberger Weihnachtsmarkt“.
Es gibt also keinen Anlass zur Vermutung bzw. Sorge, dass ein Vier-Gang-Lunch den Hunger nicht vertreibt. Im Gegenteil: Das große Menü besteht aus zehn Gängen und noch mehr Grüßen und stellt dann schon eine echte Herausforderung in Menge und Vielfalt dar.
Die verkosteten Speisen
PICKNICK
T H U N F I S C H - S A N D W I C H
Sandwich
Das kleine Kunstwerk hat mir auch geschmeckt. Außen die krosse dünne Brotscheibe, innen er rohe Tunfisch. Kräuter und Blüten waren als Aromen vorhanden, den Holzkohle-Geschmack habe ich separat nicht gefunden, sicher hat er die kräftigen Töne zum Gericht gegeben.
T O M A T E N M A C A R O N
Macaron
Der Tomatengeschmack war deutlich zu spüren; aber leichte Rauchtöne und Röstaromen kamen vom Fleisch, das wie ein Belag zwischen den beiden Hälften des Baisergebäcks steckte. Obenauf war eine Art helle Paste, die den Gesamteindruck abrundete.
Z U C K E R S C H O T E & S H R I M P S
Zuckerschote
Das kleine Meerestier war auf Erbsen und Zuckerschote gelagert. Die feine Schärfe von Wasabi unterstützte den Abgang; zuerst kam eine dezente Süße und dann die herben Noten.
W I E N E R S C H N I T Z E L
Wiener
Ein kleines Schnitzel – was soll daran Besonderes sein? - Es schmeckte einfach köstlich. Warum sind die größeren Verwandten meist nicht so weich, gewürzt und goldbraun wie hier? Es fehlte auch nicht die klassische Garnitur!
M I L C H F E R K E L B A U C H „ K R O S S “
Bauch
Durchwachsenes Schweinchen mag ich grundsätzlich nicht besonders gerne. Das Stückchen sah jedoch wunderschön aus und schmeckte angenehm; zuerst der Crunch, dann das zarte Fleisch. Der Senf gab etwas Würze.
Ich liebe diese kleinen Kunstwerke und könnte mich davon alleine begeistern lassen (so wie es damals Dieter Müller in Lerbach mit seinem Amuse bouche-Menu vorgemacht hat).
Die Gerichte waren als Fingerfood gedacht und daher auch ohne Besteck serviert. Am Ende wurde dann eine weiße zylindrische „Pille“ mit heißem Wasser aufgegossen. Darauf hin schoss das weiche Papier wie eine Ziehharmonika nach oben in die Höhe und war eine warme feuchte Serviette zur Handreinigung.
MENU
O C T O P U S S A L A T
Octopus
Verschiedene Teile vom Tintenfisch wurden in Form und Einsatz gebracht. Einmal waren die Scheiben bzw. halben Stücke kreisförmig angeordnet und lagen auf einer Art Reiscracker. Weitere Stücke waren konzentrisch um das dezentrale Hauptstück angeordnet worden. Dazwischen befanden sich die Gemüseteile. Die Tomaten-Minze-Sauce ergab den verbindenden Geschmack.
Selbstverständlich war der Octopus auf den Punkt gegart und herrlich zart.
C O F I E R T E R L A B E L R O U G E L A C H S & D I L L B U T T E R
Lachs
Der Lachs war butterweich und saftig. Grundsätzlich liebe ich Fisch auf der Haut kross gebraten am meisten. Aber dieses confierte Filet hat mir außerordentlich zugesagt. Der orange Kaviar passte mit leichten Salznoten gut dazu.
Einige kleine Muscheln begleiteten den Fisch.
Der grüne Spargel war ebenfalls buttrig überzogen und mild im Geschmack.
Dazu gab es noch ein cremiges Püree und eine helle Sauce.
C H A L L A N S E N T E & B L A U B E E R K O M P O T T
Ente
Von der Ente gab es verschiedene Fleischarten bzw. Stücke: Brust und Ragout. Auf der Schwarzwurzel waren kleine Kleckse Püree mit winzigen Trüffelröllchen angeordnet. Weitere Pilzstücke waren (vielleicht Shiitake) Begleiter der Blaubeeren und Gemüsescheiben.
Das Kompott passte schmackhaft zu den Wild- bzw. Waldaromen der anderen Zutaten. Kloß
Ein Kloß bzw. Knödel – separat in einem Körbchen – gab es ebenfalls. Er war gefüllt und mit einer Marmeladenhalbkugel bekrönt. Kartoffelmousseline
Das Püree wurde auch in einer extra Schale gereicht.
M E L O N E N S A L A T & V E R V E I N E E I S C R È M E
Dessert
Die Melonenstücke waren in Würfelform geschnitten und mariniert worden. Zwei verschiedene Eiscremes waren als Nocken geformt. Teile der Eisenkrautpflanze waren zur Aromatisierung eingesetzt worden. Die blonde Schokolade diente auch dem Geschmack. Die Lakritzschnecke sah durchaus echt aus, war aber wie angesagt aus einer weichen gefärbeten Schokolade gespritzt worden.
Die weiche cremige Konsistenz weicht dabei völlig vom gewohnten Lakritz ab. Der Geschmack war sehr fein und doch leicht an Süßholz erinnernd. Eis und Champagner-Verveineaufguss
Ein zerstoßenes Wassereis mit einem Aufguss wurde separat gereicht.
Die feinen Köstlichkeiten wurden auf drei Unterlagen – eine davon ein Adventskörbchen – präsentiert. Alle neun Teile waren in sich stimmig. ich habe sie genüsslich verzehrt und mich an den Aromen erfreut.
Mögen einige Köche oder Betriebe zur Zeit auch mehr angesagt sein, Joachim Wissler und das Vendome sind in meinem Kosmos einfach die absolute Spitze (aber meine Welt ist ja auf jeden Fall „begrenzt“ – jedoch mache ich gelegentlich einen kleinen Abstecher aus dem Bergischen Land und der Köln-Bonner-Bucht hinaus. Aber nur in Orte mit vielversprechender Küche: als Erweiterung oder Erinnerung – so stehen für mich Christian Bau oder Sonnora weiterhin als Ziele an – die Küche in Perl möchte ich... mehr lesen
Vendôme · Gourmetrestaurant · Althoff Grandhotel Schloss Bensberg
5.0 stars -
"Das Entstehen des höchsten Gutes und der Genuss daran sind gleichzeitig - Epikur von Samos" kgsbusMögen einige Köche oder Betriebe zur Zeit auch mehr angesagt sein, Joachim Wissler und das Vendome sind in meinem Kosmos einfach die absolute Spitze (aber meine Welt ist ja auf jeden Fall „begrenzt“ – jedoch mache ich gelegentlich einen kleinen Abstecher aus dem Bergischen Land und der Köln-Bonner-Bucht hinaus. Aber nur in Orte mit vielversprechender Küche: als Erweiterung oder Erinnerung – so stehen für mich Christian Bau oder Sonnora weiterhin als Ziele an – die Küche in Perl möchte ich
Geschrieben am 08.11.2018 2018-11-08| Aktualisiert am
08.11.2018
Wenn wir in der Nähe von St. Aposteln am Neumarkt einkaufen, ist eine Rast bei Törtchen Törtchen oder Hernando Cortez fast schon eine Selbstverständlichkeit. Hernando Cortez ist aber ein besonders kleiner Laden und man findet nicht immer einen freien Platz (im Gegensatz zu Törtchen Törtchen).
Aber dafür ist es etwas überschaubarer – und es ist auch ein Süßigkeitenladen: Das Angebot an feiner Schokolade ist besonders ansprechend.
Ambiente
Am Eingang ist links die Theke und rechts befinden sich die Schokoladen. Etwas weiter durch sind dann einige Sitzplätze.
Sauberkeit
Alles wirkt gut gepflegt.
Sanitär
Die kleine Toilettenanlage ist ebenfalls im hinteren Bereich und ebenerdig zu erreichen.
Service
Der Service ist freundlich, aber etwas umständlich und langsam.
Die verkosteten Speisen
Apfel-Streusel-Küchlein 3,90 €
Der kleine Kuchen sah relativ unspektakulär aus, stellte sich aber nach dem Anbiss als durchaus raffiniert heraus. Der Apfel war aromatisiert und angenehm weich. Der kleine Streusel am Rand war knusprig und es lagen noch Mandelscheibchen darauf. Mit Puderzucker und feinem Kakao war die ganze Oberfläche leicht bedeckt. Der Boden war auch lecker.
Lemon-Curd-Törtchen 4,30 €
Das Törtchen erinnerte mich an ein Spiegelei – eher von der Form als von den Farben. Die runde Oberfläche war mit einer köstlichen Zitrus-Creme überzogen. Dezentral zum Rand hin war noch eine zweifarbige kleine Halbkugel aus weißem und braunem Baiser aufgesetzt.
Die beiden Produkte waren sehr schmackhaft.
Getränke
Espresso 2,00 €
Der Kaffee war relativ stark gebrannt und aromatisch.
Purissima groß 4,60 €
Diese heiße Schokolade besteht aus 100 Prozent dunklen Aromen. Ich liebe dieses Getränk und nehme deshalb auch die ganz große Tasse.
Fazit
4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 24.09.2018 – nachmittags – 2 Personen
Wenn wir in der Nähe von St. Aposteln am Neumarkt einkaufen, ist eine Rast bei Törtchen Törtchen oder Hernando Cortez fast schon eine Selbstverständlichkeit. Hernando Cortez ist aber ein besonders kleiner Laden und man findet nicht immer einen freien Platz (im Gegensatz zu Törtchen Törtchen).
Aber dafür ist es etwas überschaubarer – und es ist auch ein Süßigkeitenladen: Das Angebot an feiner Schokolade ist besonders ansprechend.
Ambiente
Am Eingang ist links die Theke und rechts befinden sich die Schokoladen. Etwas weiter durch sind... mehr lesen
4.0 stars -
"Gebäck und Schokoladen sind vorzüglich" kgsbusWenn wir in der Nähe von St. Aposteln am Neumarkt einkaufen, ist eine Rast bei Törtchen Törtchen oder Hernando Cortez fast schon eine Selbstverständlichkeit. Hernando Cortez ist aber ein besonders kleiner Laden und man findet nicht immer einen freien Platz (im Gegensatz zu Törtchen Törtchen).
Aber dafür ist es etwas überschaubarer – und es ist auch ein Süßigkeitenladen: Das Angebot an feiner Schokolade ist besonders ansprechend.
Ambiente
Am Eingang ist links die Theke und rechts befinden sich die Schokoladen. Etwas weiter durch sind
Beim Bummeln oder Einkaufen in Köln muss ich gelegentlich eine Pause machen: Mittags gerne einen Lunch und dann am Nachmittag einen Kaffee und ein Stück Kuchen.
Diesmal fanden wir in der Gegend (Altstadt bzw. Innenstadt) nicht auf Anhieb ein Cafe, das uns von außen zusagte (Es muss etwas ruhiges mit bequemen Sitzen im Inneren eines Hauses sein – daher sind wir an einigen kleinen „Imbiss-Cafes“ vorüber gegangen).
Doch dann lag da diese Gastronomie am Weg.
Ambiente
Der Gastraum ist recht groß und mit gemütlichen Tischen und Sitzen ausgestattet. Direkt am Eingang ist die lange Theke mit den Produkten im Glaskasten.
Der Laden war ziemlich leer und die Auslage war auch nicht mehr besonders voll.
Aber wir wurden freundlich begrüßt und wir suchten uns einen Tisch in der Nähe aus (die Auswahl war groß, weil fast alles frei war).
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt.
Sanitär
Die Anlage war ebenerdig zu erreichen und auch in gutem Zustand.
Service
Die beiden Kräfte waren einmal an der Theke und einmal im Gastraum tätig. Sie machten das ordentlich und zugewandt.
Die verkosteten Speisen
Mandelkirschkuchen (4,70 €)
Ähnlich einer Bienenstichtorte war mit Mandelplättchen nicht gespart worden. Die obere Schicht war auch richtig gold-braun gebacken. Die Kirschschicht war relativ dünn, aber durchaus dicht ausgebreitet und geschmackvoll im Aroma. Die Verbindung war eine Konfitüren ähnliche Creme.
Käse-Sahne-Torte (4,70 €)
Der Kuchen hatte einen schmackhaften Boden, der aus mehreren Schichten bestand. Die Creme-Füllung war ordentlich dick, locker und saftig. Obenauf war eine Zitronenpaste. Es war ein klassischer deutscher Käsekuchen mit gutem Sahne-Anteil.
Beide Kuchen waren schmackhaft und ordentlich gemacht - aber jetzt auch nichts Besonders: einfach und gut.
Getränke
Cappuccino (3,40 €)
Preis-Leistungs-Verhältnis
Ich persönlich halte die Preise für etwas überzogen. Die Qualität der Produkte will ich dabei gar nicht anzweifeln.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt: schöner Raum, gute Atmosphäre aber stolze Preise
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 19.08.2018 – nachmittags – 2 Personen
Beim Bummeln oder Einkaufen in Köln muss ich gelegentlich eine Pause machen: Mittags gerne einen Lunch und dann am Nachmittag einen Kaffee und ein Stück Kuchen.
Diesmal fanden wir in der Gegend (Altstadt bzw. Innenstadt) nicht auf Anhieb ein Cafe, das uns von außen zusagte (Es muss etwas ruhiges mit bequemen Sitzen im Inneren eines Hauses sein – daher sind wir an einigen kleinen „Imbiss-Cafes“ vorüber gegangen).
Doch dann lag da diese Gastronomie am Weg.
Ambiente
Der Gastraum ist recht groß und mit... mehr lesen
Jansen by Fassbender Köln
Jansen by Fassbender Köln€-€€€Cafe02212727390Obenmarspforten 7, 50667 Köln
3.5 stars -
"Ein klassisches Cafe" kgsbusBeim Bummeln oder Einkaufen in Köln muss ich gelegentlich eine Pause machen: Mittags gerne einen Lunch und dann am Nachmittag einen Kaffee und ein Stück Kuchen.
Diesmal fanden wir in der Gegend (Altstadt bzw. Innenstadt) nicht auf Anhieb ein Cafe, das uns von außen zusagte (Es muss etwas ruhiges mit bequemen Sitzen im Inneren eines Hauses sein – daher sind wir an einigen kleinen „Imbiss-Cafes“ vorüber gegangen).
Doch dann lag da diese Gastronomie am Weg.
Ambiente
Der Gastraum ist recht groß und mit
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Datenschutz-Einstellungen
Hier können Sie festlegen, wie wir Ihre Daten verwenden dürfen. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionen zur Verfügung stehen.
Unbedingt erforderliche Technologien
Um Sicherheit gewährleisten, Missbrauch verhindern und Inhalte und Anzeigen technisch sowie unsere Services wie von Ihnen gewünscht bereitstellen zu können, sind folgende Technologien erforderlich.
Produkte oder Inhalte technisch bereitstellen
z.B. Session für Warenkorb, Favoriten, letzte Bestellungen ...
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie im internen Bereich an erforderlichen Stellen.
Google Anzeigen
z.B. die kostenlose Nutzung unserer Website ist nur mit Google Adsense Werbeanzeigen möglich.
Performance Cookies
Mithilfe dieser Cookies können wir Besuche und Traffic-Quellen zählen, damit wir die Leistung unserer Website messen und verbessern können. Sie geben uns Aufschluss darüber, welche Seiten beliebt und weniger beliebt sind und wie sich Besucher auf der Website bewegen.
Google Analytics
z.B. Erfassung der Seitenaufrufe, Verweildauer usw.
Google Tag Manager
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Facebook Pixel
z.B. Erfassen von Events (Warenkorb, Bestellprozess, Aktionen usw.)
Multimediale Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, die Funktionalität und individuelle Gestaltung zu verbessern, beispielsweise von integrierten Videos und virtuellen 360° Rundgängen. Ohne diese Cookies können einige oder alle dieser Funktionen nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Youtube Videos
z.B. Integration von Youtube Videos über iFrame Technologie.
Google Maps
z.B. Integration von Google Maps Standorten über iFrame- / Javascript Technologie.
Google Maps 360° Rundgänge
z.B. Integration von Google Maps 360° Rundgängen per Javascript
Marketing Cookies
Diese Cookies ermöglichen es uns, auf die Benutzerinteressen abgestimmte Werbung einzublenden.
Neben dem normalen Betrieb bietet sie an einigen „Ruhetagen“ auch Seminare an (zur Zeit meist dienstags).
Schon die Ankündigung zu einer „hedonistischen“ Weinprobe lässt mein Herz höher schlagen; denn ich liebe das „Genießen“. Es ist für mich eine Lebenseinstellung, die ich anstrebe.
Epikur ist ein bedeutender Vertreter des Hedonismus. Er verbindet mit dem Wort „Lust“ die Lebenslust als Prinzip gelingenden Lebens. Die höchste Form ist kurz gesagt eine Gelassenheit. Sie stellt sich ein , wenn man für sich die wichtigsten Lebensfragen geklärt hat.
Forscher beschreiben diese epikuräische Lebenslust heute als natürliche und gesunde Verfassung aller vitalen Funktionen.
Heute sollten durch eine „Blindverkostung“ Zugänge zu verschiedenen Weinen gewonnen und dabei die Sinne geschärft werden.
Die verkosteten Weine
Vorweg gab es zwei Schaumweine zur Einstimmung. Danach wurden die Weine „blind“ verkostet (die Flaschen wurden eingehüllt und der Inhalt in neutrale Gläser eingeschenkt, jeweils zwei oder drei Weine parallel). Dadurch sollten wir uns nur auf unsere Wahrnehmung verlassen und versuchen die Eindrücke zu beschreiben und mit anderen Gläsern auch zu vergleichen. Unser „Gehirn“ sollte nicht durch „Vorwissen“ über Winzer, Rebsorte, Preise etc. beeinflusst werden.
Gerade deswegen gefiel mir dieser Abend besonders – auch wenn es für mich gar nicht so leicht war, meine Eindrücke zu ordnen, zu unterscheiden oder zu benennen: Riecht etwas süß oder schmecke ich Früchte, wie heißen sie möglicherweise etc.?
Bodega Cueva by Mariano - Ancestral Brutal Moscatel
Ein Schaumwein nach dem Ancestral-Verfahren (Der Most aus vollreif gelesenen Trauben wird nicht vollständig durchgegoren, sondern herunter gekühlt, um die Aktivität der Hefen zu drosseln. Im folgenden Frühjahr wird der halb vergorene Wein ohne Dosage auf die Flasche gefüllt. Bei steigenden Kellertemperaturen wird die Gärung aber durch die verbliebenen, mosteigenen Hefen wieder aufgenommen. Mangels Sauerstoff (die Flasche ist bereits endgültig verschlossen) endet sie dann von allein).
Rebsorte: Muskateller-Reben
Weinbau: Naturwein mit wilden Hefen vergärt, ohne Filtrierung, ohne Klärung
Allergene: nur mit natürlichen Sulfiten
Alkoholgehalt:13,5%
Die Farbe erschien mir gelb wie Zitronenschale, die Flüssigkeit war trübe und es gab viele Schwebstoffe darin so wie eine Bio-Orangenlimonade vielleicht. Der Duft war angenehm, aber ich konnte mir keine passende Frucht vorstellen. Im Mund erschien mir der Geschmack erfrischend und eher trocken als süß.
Beim zweiten Schluck fand ich ihn recht ansprechend. Ob ich mir davon etwas kaufen würde, weiß ich nicht abschließend noch nicht. Einen traditioneller Winzersekt aus Riesling ziehe ich noch vor.
Domaine Robert Serol Turbullent Sparkling Rose, Loire
Rebsorte: 100% Gamay Saint Romain
Terroirs: Mischung aus Granit und Porphyr
Ernte : Handverlesen
Weinbau: Nachhaltig
Weinbereitung: Ancestral-Verfahren - Direktpressung und Saftabscheidung. Alkoholische Gärung in Zement bei niedriger Temperatur. Ohne zusätzlichen Zucker – aber geklärt.
Alkoholgehalt: 8,5%
Die Farbe war leicht Rosa, es gab feine Perlen im Glas, die Flüssigkeit war klar. Ich hatte das Gefühl süße Früchte zu riechen. Auch der Geschmack war für mich süßer als beim anderen Schaumwein.
Aber die Werte sprechen eine andere Sprache: er war recht trocken und hatte weniger Alkoholgehalt.
Beide Weine waren nach der gleichen Art zubereitet worden, aber eben im Glas sehr unterschiedlich.
Das gab schon einen „Vorgeschmack“ auf die nächsten Weine und deren Unterschiedlichkeit (Säure, Tannine, Extrakte, Fruchtnoten, Zuckergehalt etc.)
Der Geschmack und die Lagerfähigkeit von Weinen werden daneben auch stark von der Art und Menge der im Wein gelösten Gase beeinflusst, haben wir erfahren. So wird unter anderem vielen Weinen CO2 vom Winzer zugesetzt. Bei kräftigen, gerbstoffreichen Rotweinen stören erhöhte Gehalte an CO2 meist. Die Wahrnehmung der Phenole wird unangenehm beeinflusst, teilweise werden solche Weine als hart und bitter empfunden. Leichte, fruchtbetonte Rotweine können aber durch höhere Gehalte an CO2 im Geschmack gesteigert werden. Bei Weißwein können ungünstige Gehalte an CO2 den Wein lasch und müde erscheinen lassen; aber er kann auch bei passender Menge dadurch frisch und jugendlich wirken.
Wir bekamen die ersten drei Gläser gefüllt. Es gab keine Hinweise auf die Weine. Später erfuhren wir, dass alle aus der Rebsorte Sauvignon blanc reinsortig hergestellt waren.
Links: Die Farbe war leicht gelb, aber klar und fehlerfrei im Licht. Der Duft war für mich leicht herb. Im Mund leichte Säure, aber angenehm. Besondere Fruchtnoten konnte ich zuerst nicht erkennen.
Laut Winzer soll man aber Aromen von Stachelbeeren, Melone und frisch gemähtem Gras, im Abgang grüne Paprikaschoten und Fenchel schmecken.
Weingut Neumer - Weinmann Herrnsheimer 2017 Sauvignon blanc – Rheinhessen
Deutscher Qualitätswein
Alkohol 12,0%
Gärung im Stahltank
im großen Fass ausgebaut
ökologisches Weingut
Schraubverschluss
Enthält Sulfite
Restsüße 4,5g/l
Säuregehalt 5,8 g/l
Mitte: Dieser Wein war fast schon blass, klar und fehlerfrei. In der Nase hatte ich leichte Anklänge an grüne Früchte. Für den Geschmack hatte ich süße Töne erwartet, aber der der Wein war trocken und aromatisch. Exotische Früchte habe ich nicht erschmecken können.
2017 Philippe Gilbert Menetou-Salon, Loire
Appellation Menetou-Salon Contrôlée
Rebsorten: Sauvignon Blanc
Weinlese: von Hand mit Selektion des Traubengutes
Vinifizierung: Ausbau 14 Monate auf Hefe ohne Batonnage im Stahltank
Enthält Sulfite
Alkoholgehalt: 13%
Rechts: Hier war eine relativ kräftige Farbe zu erkennen, satt gelb; ebenfalls klar und fehlerfrei im Aussehen. In der Nase war der Wein am kräftigsten von den dreien. Im Mund erschmeckte ich nun auch Früchte: Stachelbeere oder auch Pfirsich. Eine leichte Cremigkeit war zu erspüren – er war wohl im kleinen Holzfass für ein Zeit gewesen. Aber einige vanillige Töne störten mich auch etwas. Vielleicht braucht der Wein noch etwas Zeit, um zu reifen.
Siegrist, Leinsweiler, Pfalz - 2016, Sauvignon Blanc VDP. ERSTE LAGE "Primus - Rèserve" trocken
14% Alkoholgehalt
konventioneller Weinbau
Sulfide enthalten
106° Oechsle
Vollreife Trauben
im Holzfass ausgebaut
Die Auflösung dann war für mich daher eher „ernüchternd“, denn ich hatte wenig selber mit meinen Sinnen herausbekommen. Ich war auch überrascht, dass es jeweils die gleiche Rebsorte war; denn sie waren in Farbe, Geruch und Geschmack schon recht unterschiedlich. Aber ich glaube, dass ich keinen davon für mich kaufen würde.
Auch die nächste Runde war „weiß“.
Links: leicht gold-gelb im Glas und klar fürs Auge. In der Nase frische Aromen nach Früchten. Im Mund zeigte sich etwas Säure. Insgesamt kam der Verdacht Riesling auf – und so war es denn auch. Beide Weine waren Rieslingprodukte.
2017 Riesling trocken BIO - Weingut Scheuermann - Pfalz
Rebsorte: Riesling
Qualitätsstufe: Qualitätswein
Geschmack: Trocken
Alkoholgehalt: 12,0 %
Allergene: Sulfite
Rechts: vielleicht etwas mehr Farbe als im anderen Glas. Die Säure kam mir weniger intensiv vor. Leichte „Holznoten“ ließen mich dann an der Vermutung „Riesling“ wieder zweifeln, weil doch Riesling eigentlich nicht in kleine Fässer bei traditioneller Art gehört.
Wagner-Stempel Höllberg Siefersheim Riesling VDP, Großes Gewächs trocken 2017 - Rheinhessen
VDP Großes Gewächs
Säuregehalt 7,8 g/l
Restzucker 3,9 g/l
Alkoholgehalt 13 %
Anbau: zertifizierten Biobetrieb
Restzucker:3,9 g/l
Vergoren wird der trockene Weißwein zunächst in Edelstahltanks und später in traditionellen Stückfässern aus deutscher Eiche ausgebaut.
Immerhin war dieses Mal die Spur richtig gewesen. Mit meiner Ausbeute an Sinneseindrücken war ich aber noch nicht zufrieden.
In der dritten Runde kamen dann zwei Rotweine zum Zug.
Links: Die Farbe war relativ hell. Die Nase war dezent würzig und der Geschmack frisch und nach roten Früchten. Da war ich mir ziemlich sicher, dass es ein deutscher Spätburgunder sein könnte.
Jürgen Leiner, Ilbesheim 2015 Spätburgunder trocken
Traditionelle Maischegärung mit der natürlichen Hefeflora in offenen Behältern und anschließender Holzfassausbau in 500 Liter Fässern
Alkoholgehalt: 13.5%
biodynamisches Gut
Rechts: Das Aussehen war etwas dunkler und auch der Duft war stärker und kräftiger. Das könnte vom Holzeinsatz stammen. Dann waren aber beim Abgang saure oder bittere Töne zu bemerken. Unsere Gastgeberin stoppte sofort diese Flasche und öffnete eine zweite. Sie probierte und befand, dass nun kein Fehler vorlag; sie vermutete eine ungewollte Oxidation, weil beim biologischen Ausbau auf Schwefel möglichst fast ganz verzichtet wird.
Nun waren die Tannine präsenter und der Abgang harmonisch. Noten von roten Früchten und Kirschen konnte ich mir vorstellen.
Als Anbaugebiet kam jetzt Frankreich in die Überlegungen. Und da bietet sich für Pinot noir auf jeden Fall auch Burgund an.
Domaine Anne et Herve Sigaut Chambolle-Musigny 1er Cru 'Les Noirots' 2015
Chambolle-Musigny vist ein Teil der Côte de Nuits in Burgund
Es wird Pinot noir angebaut.
Die Lage der Parzelle wurde als 1er Cru eingestuft und stellt damit die zweitbeste Stufe hinter den Grand crus dar.
Obwohl das Weingut nicht offiziell als biologisch oder biologisch-dynamisch zertifiziert ist, verweist das Ehepaar auf ihre aktive Arbeit nach biologischen Grundsätzen.
Beide Weine könnte ich mir gut als Essensbegleiter vorstellen.
In der letzten Runde folgten zwei weitere Rotweinpaare. Diesmal waren es keine reinsortigen Exemplare, sondern Cuvees.
Links: Die Farbe war kräftig und dunkelrot. Der Duft war vom Holzeinsatz bestimmt. Beim Verkosten waren die Tannine aber weniger deutlich als erwartet, aber deutlich zu spüren, dunkle Früchte waren spürbar. Meine Vermutung war eine Bordeaux-Cuvee vor mir zu haben. Aber ob es nun eher viel Merlot oder Cabernet sein sollte, konnte ich nicht entscheiden.
Chateau Lauretan Bordeaux Superieur 2015
Das Chateau Lauretan liegt auf einem steinigen Hügel mit Blick auf die Garonne und damit in der Appellation Premieres Cotes de Bordeaux.
Rotwein-Cuvee: Merlot 60%, Cabernet Sauvignon 33%, Cabernet Franc 5%, Petit Verdot 2%
Es handelt sich um einen Bio-Betrieb.
Rechts: der Wein war etwas dezenter in der Nase, aber die Farbe war auch dunkel. Beim Verkosten war der Wein kräftiger als der andere. Er zeigte auch für mich mehr Säure. Nach einigen Minuten im Glas wurde der Geschmack aber runder.
Château des Graviers Margaux 2012
Die Domaine verteilt sich auf vier Parzellen in der Gemeinde Arsac. Damit gehören sie zu der Appellation Margaux. Seit dem Jahrgang 2009 werden alle Weinberge nach biodynamischen Richtlinien bewirtschaftet.
Rotwein-Cuvee: 61% Cabernet Sauvignon, 26% Merlot, 5% Cabernet Franc, 3% Petit Verdot, 3% Malbec, 2% Carmenere
Alkoholgehalt 12,5 %
Ausbau: 15 Monate in Barriques (40% neu), unfiltriert
Am Ende fand ich den Margaux etwas interessanter, aber ob ich mir eine Flasche davon kaufen werde, glaube ich nicht.
Auf jeden Fall war die Weinprobe für mich ein anregendes Erlebnis. Ich werde mir sicher nicht zu jedem Wein in Zukunft Notizen machen. Aber: Die Farben und Reflexe im Licht werde ich bewusster ansehen, mehrmals ins Glas hinein riechen, im Mund den Wein kreisen lassen und den Abgang genießen.
Bei der Probe habe ich um den Überblick möglichst zu behalten viel Wasser getrunken, Häppchen gegessen und den Wein überwiegend aus dem Mund in den Spucknapf befördert. Getreu dem Spruch Winzer spucken, Brauer schlucken.
Speisen
Auch hier legte Valentine Mühlberger großen Wer auf Qualität. Das Brot, die Wurst und der Käse waren für mich außergewöhnlich schmackhaft. Ich habe sie quasi auch „blind“ verkoste und erst später nach den Daten gefragt. Mir haben die „Naschereien“ zum Wein sehr gut gemundet – besonders die Hirsch-Wurst.
Das Brot war von Balkhausen und Zimmermann (gehört zu den besten Bäckereien der Region).
Der Käse kam von Wingenfeld (in Köln ist es wohl der Händler mit den höchsten Auszeichnungen).
Der luftgetrocknete Schinken stammte aus dem Biomarkt vom Rudolfplatz vom Biometzger Bernd Huth und der Ardenner Schinken von Les Boites kam aus der kleinen Markthalle in der Körnerstraße. Die Hirsch-Wurzn aus Tirol kaufte sie am Auerbachplatz bei Metzger Baumann.
Fazit
5 – unbedingt wieder.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 22.01.2019 – abends – 1 Person
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm