Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber auch Getränke dürfen nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 638 Bewertungen 975908x gelesen 17288x "Hilfreich" 15089x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 25.11.2019 2019-11-25| Aktualisiert am
25.11.2019
Besucht am 09.11.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Vorweg
Unsere Kinder hatten uns eine „Kulturreise“ nach Hamburg geschenkt.
Wir reisten mit der Bahn. Es war wieder ein Erlebnis, leider der negativen Art. Der Start war gar nicht so übel: Die S-Bahn kam pünktlich; der Zug in Köln ebenfalls. Doch dann stockten die positiven Eindrücke. Wir hatten schon die Nachricht erhalten, dass wegen Bauarbeiten die Fahrt eine Stunde länger dauert. Doch das dachten wir in der 1. Klasse leicht zu überbrücken. Doch es kam anders. Das Abteil war unbeheizt – es wurde uns schnell kühl. Aber es kam mehrere Haltepunkte lang kein Personal. Im Bistro gab es auch nicht viel zu bekommen, weil der Strom teilweise ausgefallen war: Kein Kaffee, kein warmes Essen. Doch dann zeigte uns der Schaffner, als er endlich auf dem Gang zu sehen war, ein leeres Abteil in einem anderen Wagen. Dort kamen weitere „Frostopfer“ ebenfalls unter. Es entwickelten sich unterhaltsame Gespräche über die Bahn und auch über Hamburg. Alles schien nun gut zu laufen. Bis Hamburg-Harburg. Dort blieb der Zug stehen. Die Durchsage kam, dass ein Stellwerkproblem alle Züge zum Hauptbahnhof auf unbestimmte Zeit zum Stehen gebracht habe. Die Empfehlung lautete auf Busse und Nahverkehr auszuweichen. Das Chaos war danach recht groß. Wir irrten viele Treppen auf und abwärts und fanden am Ende eine U-Bahn. So kamen wir dann mit fast 1,5 Stunden Verspätung im Hotel an.
Unsere Pläne für den Tag waren dadurch etwas verändert. Aber den Abend konnten wir planmäßig nutzen.
Allgemein
Wenn man dann schon in Hamburg ein Wochenende verbringt, bietet es sich an an neben der Musik auch „Essen und Trinken“ einzubauen.
Die Liste der Restaurants, die wir dort gerne besuchen möchten, war jedoch zu lang für drei Tage. Da musste schon eine gründliche Vorauswahl her.
Da wir an einem Wochenende in der Stadt waren, verringerte sich schon die Liste; weil eben am Sonntag und Montag doch viele Lokale Ruhetage einlegen und mittags schon gar nicht öffnen.
Aber für den Samstag blieben viele Möglichkeiten, da mussten wir schon überlegen. Natürlich müsste an erster Stelle „The Table“ stehen. Aber wir waren uns gar nicht sicher, ob wir das Konzept an diesem Abend wirklich wollten. Eigentlich wollten wir uns entspannen und Zeit für uns haben. Also einen eigenen Tisch und viel freier Platz um uns herum bis zu den nächsten Gästen.
Da fielen auch weitere „moderne“ Ansätze raus.
Ob es unbedingt ein Fernseh-Koch sein sollte, war auch noch die Frage.
Doch dann fiel die Wahl doch auf „Haerlin“ und „Christoph Rüffer“: Warum denn nicht das „zweitbeste“ Restaurant in Hamburg nach der Einschätzung vieler Kritiker besuchen. Und die Einrichtung wirkte auf den Bilder der Homepage so herrlich plüschig. Die Reservierung war per Telefonat und Emails kein Problem und verlief sehr freundlich.
Beim Gedanken an Qualität fiel mir auch eine alte Fernsehwerbung ein, in der ein Mann mit seiner Frau essen geht. Er bestellt unter den verdutzten Augen seiner Frau und des Kellners für sich das zweitbeste Steak und für seine Frau den zweitbesten Fisch. Der Spot suggeriert, man solle sich nicht mit dem Zweitbesten zufrieden geben. Ist das aber wirklich ein guter Rat? Da spielen wohl auch neben dem Preis noch andere Größen eine wichtige Rolle.
Ambiente
Das Hotel an der Binnenalster ist bei Tag und Nacht imposant. Das Restaurant betritt man durch den Haupteingang und wendet sich dann links – vorbei an der Bar – zum Restaurant. Der gläserne riesige Weinschrank fällt sofort ins Auge. In der Mitte des Raumes hängt ein üppiger Leuchter von der Decke und darunter ebenfalls reichlicher Blumenschmuck.
Die Wände sind aber ruhig in einer in einem Beige-Ton gehalten und nur einige Fotobilder hängen aus. Die Tische sind rundum das Blumenzentrum an den Wänden entlang oder um die Mitte angeordnet. Vor dem Weinschrank sind noch einige Hochtische mit Hocker untergebracht.
Die Tische sind mit Tischdecken in Beige ausgerüstet. Die Sitze sind bequem und der Abstand zu den anderen Plätzen ist angenehm.
Gläser und Besteck sind von hoher Qualität. Für das Beef zum Beispiel klassische Steakmesser von Laguiole und zum Reh Messer mit schwarzer Karbonklinge.
Sauberkeit
Alles ist perfekt gepflegt.
Sanitär
Die Räume sind außerhalb des Restaurants ebenerdig im Foyerbereich zu finden.
Service
Das Personal war sehr freundlich und empathisch. Sogar kleine Späße wurden humorvoll aufgenommen und Gespräche zu Speis und Trank waren möglich.
Sehr angenehm ist es, dass alle Gerichte von einem „Zettel begleitet“ werden: Kurz bevor ein neuer Gang serviert wird, steckt die Kraft ein kleines Kärtchen in einen entsprechenden Halter auf dem Tisch. Darauf sind die Zutaten fast komplett aufgeführt. Am Ende des Abends kommen alle Blätter in einen passenden Briefumschlag. So kann der Gast immer nachlesen, was auf dem Teller ist und der Service braucht nur noch Fragen dazu beantworten – und man hat sogar eine Erinnerung, die man zu Hause nachlesen kann.
Am Ende drehte auch der Chefkoch eine Runde durch das Restaurant und unterhielt sich auch mit uns. Er schien dabei echtes Interesse an unserer Rückmeldung zum Essen zu haben.
Die Karte(n)
Zwei Menüs wurden angeboten und auch auf kleine Änderungs-Wünsche wird gerne Rücksicht genommen.
Die verkosteten Speisen
In der Abendkarte waren zwei Menüs verzeichnet. Das eine bestand aus sehcs Gängen das andere aus vier. Die Grüße aus der Küche und das Vordessert waren dabei gleich ausgewiesen.
Wir wählten jedes Menü einmal.
d i e g r o ß e G A U M E N P A R TY (195,00 €)
Kleine kulinarische Einstimmung mit drei Gerichten:
* Selleriejoghurt mit geriebener Nussbutter & flüssiger Yuzuperle
* Meerrettichbaiser mit Kalbssülze & violetter Senfcrème
* Ziegenkäseschaum mit Karotte in Hühnerfett gegart, Sanshopfeffer-Pulver & Vogelmiere
Die Happen waren harmonisch gestaltet, ansprechend im Aussehen und machen Freude auf das Menü. Besonders interessant war der Gemüsejoghurt mit der Zitronenperle. Auch der Ziegenkäse war sehr gelungen verarbeitet; er verleugnete nicht seine Herkunft und war trotzdem nicht aufdringlich. Und auch der dritte Gruß überzeugte uns.
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zweite Runde:
* Regenbogenforelle in brauner Butter confiert mit gegrilltem Tomatensud
* Tomatenmarmelade & Chilifäden
* Buttermilch Kardamomeis mit Tomatenflocken
* Gegrillter Tomatensud mit Zwiebelöl
* Leichtes Tamarindengel
Der weitere Gruß war schon ein Hinweis auf die Komplexität der weiteren Gänge; denn er bestand schon aus einer langen Liste von Zutaten. Neben der Forelle war das Thema Tomate variiert worden und mit sanften und scharfen Elemneten versehen worden.
* Zweierlei Brot mit Heubutter & Sauerkrautcrème
Es handelte sich um kleine warme Sauerteigkugeln und um glutenfreie Körnerbrothappen. Dazu gab es zwei unterschiedliche Brotaufstriche. Das Roggenbrot schmeckte mir sehr gut – pur und mit der Heubutter. Das andere Brot war mir zu krümmelig und schmeckte mir auch nicht besonders; auch die Sauerkrautcreme belegte bei mir nur den zweiten Platz.
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1: Thunfischbauch mit Spitzkohlsud, Meerrettich & Mandarin Kaviar
1.1.: Kurz geröstete Thunfischtranche mit rosa Ingwer
1.2.: Spitzkohlsud mit Algen & Bonito aromatisiert
1.3.: Avocado-Jalapenocremé & Gurkensorbet
1.4.: Tatar vom Thunfisch mit Mandarin Imperial Kaviar
1.5.: Weiße Meerrettichcremé & Yuzugel
Der Thunfisch war klar der Hauptdarsteller. Er mariniert und zeigte voll seine Eigenaromen. Dazu waren viele asiatische Komponenten angerichtet worden. Es waren dadurch viele Geschmacks-Kombinationen möglich. Aber auch eine Brücke zu Europa war durch Spitzkohl und Gurke zu finden. Der Kaviar war ebenfalls mild und würzig. Für mich war es aber überwiegend eine japanisch-asiatische Anmutung.
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2: Wolfsbarsch mit Räucherfischfumet, Stabmuschelsalat & Seegrasvinaigrette
2.1.: Geangelter Wolfsbarsch aus La Turballe auf der Haut gebraten mit Salzblume aus Es Trenc
2.2.: Apfel-Linsengemüse mit Verweine & geräucherte Fisch-Beurre blanc
2.3.: Geflämmte Stabmuscheln mit Seegrasvinaigrette
2.4.: Passe Pierre-Créme & geröstete Kartoffelperlen
2.5.: Forellenkaviar, Fenchelgrün & Meerspinat
Dieser Gang bestand aus zwei getrennten Gerichten. Da war natürlich optisch der Hauptdarsteller Fischfilet mit Zutaten und die Teile auf der halben Stabmuschelschale.
Der Fisch war wunderbar weich und aromatisch im Inneren. Er war auf der Haut gebraten worden. Diese war aber nicht besonders kross, sondern eher weich. Ich hätte die Haut lieber etwas knuspriger gehabt; aber Service und Küchenchef berichteten mir, dass die Haut nicht zu trocken werden sollte. Egal – ich habe sie abgenommen und beiseite gelegt. Das Fleisch war ja wunderbar zart und saftig. Das Linsengemüse war schön im Biss und die aufgeschäumte Sauce passte herrlich dazu.
Auf der Muschelschale waren köstliche kleine Teile angeordnet: Muschelfleisch, Kaviar, Kartoffelperlen und verschiedenes Grünzeug. Verschiedene Saucen und Cremes verbanden die Zutaten harmonisch.
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3: Island-Kabeljau mit Büsumer Krabben, gerösteter Blumenkohl & Petersilienschaum
3.1.: Mit Limettenblättern pochierter Kabeljau aus Island-Kabel
3.2.: Avocadofächer mit marinierten Büsumer Krabben
3.3.: Blumenkohlpüree & geröstete Blumenkohlröschen
3.4.: Pikante Avocadocrème & knuspriger Krabbenpanzer
3.5.: Petersilien-Beurre blanc & Garnelen-Limettencrème
Der Kabeljau war sanft gegart bei niedriger Temperatur. Das Ergebnis herrlicher Fisch. Die Krabben waren der Abschluss eines Türmchens aus Filet und Avocado. Auf dem Tellergrund war eine köstliche Sauce kreisförmig verteilt worden. Gegenüber vom Fisch waren die Blumenkohlanteile platziert worden. Die Variationen vom Gemüse waren abwechslungsreich und aromatisch. Der Teller sah nicht nur gut aus, sondern schmeckte auch so.
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4: Juvenil Ferkel mit Boudin Noir, Rotkohl & Ponzosud
4.1.: Knuspriges Juvenil Ferkel mit Magic Dust Rub (kräftige Gewürzmisvhung aus schwarzem Pfeffer, Senfpulver, gemahlenem Kümmel, Paprka edelsüß, Cayennepfeffer & Knoblauchpulver)
4.2.: Marinierter Rotkohlsalat & karamellisierte Rotkohlcrème
4.3.: Boudin Noir Praline mit Majoran
4.4.: Sautierte Polenta mit knuspriger Schweinehaut & Piment d'Espelette
4.5.: Ferkelsud mit Ponzu & Korianderöl
Das Schwein hat längs seinen Siegeszug in die Sterneküche fortgesetzt. Grundsätzlich bin ich kein Freund von „fetten“ Teilen auf dem Teller. Schließlich ist das Produkt oft etwas wabbelig, wenn es fertig verarbeitet worden ist. Aber hier war der Bauch gut gewürzt und mit einer Creme lecker abgerundet. Die Haut war kross aber nicht knackig und passte so gut zum Teller. Auch Rotkohl mag ich nicht besonders. Doch hier war er für mich „erträglich“ verarbeitet. Mein Lieblingskohl wird er trotzdem nicht. Aber die Blutwurstpraline war sehr gelungen – und eigentlich mag ich Blutwurst auch nicht, aber wenn sie in kleinen Dosen verarbeitet wird, scheint das für mich die Lösung zu sein.
Die Sauce war wieder ein Gedicht.
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5: Rehbockrücken in Honig-Chillijus mit grünen Pistazien & Preiselbeere
5.1.: Rebockrücken in Wacholderbutter gebraten mit Wildsalami
5.2.: Eingelegte Preiselbeeren mit Mädelsüß
5.3.: Kartoffelgnocchi mit Rehragout & geriebenem Parmesan
5.4.: Geräucherte Pistaziencrème & Pistaziensplitter
5.5.: Warm aufgeschlagene Sabayon von grünem Wacholder
5.6.: Wildjus mit Akazienhonig, Chilli und Sherryessig aromatisiert
Die köstliche Sauce und das perfekte Fleisch waren natürlich die Hauptdarsteller. Die diversen Beilagen verkostete ich jeweils zwischendurch. Der Gnocco war gefüllt und mit Parmesan verziert; das erinnerte mich mehr an einen Raviolo, aber es schmeckte und das ist die Hauptsache. Auch hier ergaben sich viele Kombinationsmöglichkeiten bei der Vielzahl der Komponenten.
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Pre-Dessert: Geschmorte Victoria-Ananas mit Sauerampfer & Kokos
1: Victoria-Ananas aus La Reunion in Gewürz-Karamellsud mit Rum geschmort
2: Geeister & marinierter Wiesensauerampfer von Bauer Seibold
3: Schaum von Kokosnuss & weißer Schokolade von Original Beans
4: Kokoswasser mit Sauerampferöl
5: Getrocknete Kokosnusschips & geröstete Mandelsplitter
6: Ananaschutney mit Kokosnussmark & Rum
Seine Ausstrahlung bekam diese Kreation für mich aus der Kombination der Aromen von Kokosnuss und Ananas auf der einen Seite und den Noten vom leicht säuerlichen Geschmack des Sauerampfers. Die Kokos-Aromen sind deutlich zu spüren. Die Süße einer Ananas aber bleibt dezent erhalten bzw. eingebunden. Schokolade und Rum drängen ebenfalls nicht in den Vordergrund. Für uns war es das beste Dessert vom ganzen Abend.
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6: Gerösteter Hafer mit Vanille, Zwetschgen, Whiskey & Fichtensprossencrème
6.1.: Geröstetes Hafermousse mit Schokoladen-Whiskeyganache
6.2.: Marinierte Zwetschge & Whiskeyessiggelee
6.3.: Crème von jungen Fichtentrieben & Körner Knäckebrot
6.4.: Vanille Noir Eis & Quitten-Verbeneragout
6.5.: Zwetschensud mit Sigle Malt Whiskey
Das Gericht sah für mich sehr schön aus. Es erinnerte mich spontan an eine Waldlandschaft oder ein Maar in der Eifel: den grünen Ring empfand ich als Wiese um einen See, der dunkel und geheimnisvoll am Abend erscheint. Halbseitig darum herum waren Felsen, Bäume und Büsche angeordnet.
Doch der Geschmack der „echten“ Produkte konnte mich nicht so fangen wie die Optik. Ich liebe klassische süße Desserts. Gemüse und Getreide bereiten mir gedankliche und aromatische Probleme. Wahrscheinlich hätte ich lieber den Whiskey im Glas, das Vanille-Eis pur und die Pflaumen als Kompott. Dafür könnten dann Hafer und Nadelbäume wegbleiben.
Aber es war eine Erfahrung – und ich gebe auch immer wieder den nordischen Nachtischen eine Chance; vielleicht gefällt mir irgendwann eine solche Kombination.
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Petit Fours „Sweets for My Sweet“
Auf zwei riesigen Tellern bzw. Blumengebinden waren Pralinen und Gebäck in Zwischenräumen „versteckt“. Eine optisch interessante Variante. Mir fiel der Spruch von Wilhelm Busch ein: „Ein Onkel, der Gutes mitbringt, ist besser als eine Tante, die bloß Klavier spielt“. - Aber hier sah es gut aus und schmeckte auch noch.
d i e k l e i n e A R O M E N B E H A N D L U N G (155,00 €)
Die Grüße aus der Küche, das Pre-Dessert und die Petit fours waren identisch mit dem „großen Menü“. Es gab sogar zwei kleine Speisen zusätzlich, damit der Gast mit dem „kleinen Menü“ nicht auf einen leeren Platz ohne Speisen blickt, sondern auch einen Teller vor sich hat: einen kleinen Gruß aus der Küche also bekommt.
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1: Gillardeau Auster mit Aubergine, grüner Mango & Passionsfrucht
1.1.: Pochierte Gillardeau Auster mit Austern-Beurre Blanc
1.2.: Salat von grüner Mango, Papaya & Seegras
1.3.: Austern-Seegrascrème mit knusprigen Speckfasern
1.4.: Geschmorte Aubergine mit Passionsfrucht & Gurke
1.5.: In Misovinaigrette marinierte Auster
1.6.: Auberginenkompott mit flüssiger Gurken-Passionsfruchtperle
Meine Frau war mit dem Teller sehr zufrieden. Ich habe auch etwas davon probiert. Die Bestandteile waren riesig und alles wirklich schmackhaft. Aber unerreicht sind für mich die Austern von Helmut Thieltges im Sonnora. Doch die Zubereitung war dort ganz anders: klassisch mit einer unvergleichlichen Marinade. Hier gab es eben viel Gemüse und Frucht dazu, auf keinen Fall schlecht, eine andere Art der Verarbeitung. Auf jeden Fall war die Perle zur Auster außen mit weißer Schokolade geformt und innen mit flüssigem Kern etwas sehr Überraschendes und auch mit besonders intensiven Aromen.
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Gruß aus der Küche: Schaumsüppchen
Sah gut aus und war auch fein abgeschmeckt. Eine prächtige Idee als ergänzender Gang.
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2: Steinbutt mit Bergamotte, Sellerie & würzige Chorizovinaigrette
2.1.: Geflämmter Steinbutt mit Zitrusabrieb
2.2.: Knollensellerie mit grünem Apfel & Bergamottengel
2.3.: Chorizovinaigrette & Selleriekresse
2.4.: Zitronenhollandaise mit Kräutern verfeinert
2.5.: Nussbutterschaum von gerösteter Sellerie
Der Fisch war prächtig im Geschmack und ausgezeichnet in der Konsistenz. Die Saucen waren wiederum ein Gedicht. Meine Frau ist keine große Verehrerin von Dipps und Jus, aber sie war trotzdem auch angetan. Und ich – als Saucen-Liebhaber – habe sie auch probiert und sie köstlich empfunden. Sie wurden auch richtig angeordnet; denn ich hasse es, wenn Saucen direkt auf´bzw. Sogar über das Fleisch kommen – auch in einem Töpfchen extra serviert sind sie gut untergebracht. Wenn n noch etwas Brot vorhanden ist, macht das Spaß – oder auch pur dem Gourmetlöffel verzehrt.
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Gruß aus der Küche: frisches Sorbet
Auch diese kleine Aufmerksamkeit war fein zubereitet und sehr erfrischend.
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3: Wagyu-Rind mit BBQ-Kartoffel & Miso-Tamarindenhollandaise
3.1.: Rosa gebratener Wagyurücken in fermentiertem Pfefferjus
3.2.: Geröstete Zwiebeln & glaciertes Short-Rip mit Meerrettich
3.3.: BBQ-Kartoffel über Biuchenholz geräuichert
3.4.: Rote Spitzpaprika mit eingelegten Perlzwiebeln
3.5.: Liebstöckelcrème & Miso-Tamarindenhollandaise
Ja, wie halten wir es für uns mit dem Beef? Das Stück Wagyu war perfekt im Aussehen und im Geschmack. Aber? - Die Konsistenz ist durch das feine Fett recht weich und saftig. Der Geschmack ist auf seine Art einzig. Doch am Ende scheinen wir noch nicht reif für dieses Fleisch. Vor ein paar Wochen habe ich US-Roastbeef zu Hause zubereitet: Kurz angebraten dann bei niedriger Temperatur im Ofen ruhen lassen. Und es sah sehr ähnlich wie das Wagyu aus; es war nur noch saftiger und weicher in der Struktur. Und das mag meine Frau doch lieber etwas fester und rustikaler im Geschmack. Also ein deutsches oder europäisches Rind kommt bei ihr eher an und argentinisches oder südamerikanisches Fleisch manchmal noch besser. Wir haben daher das Fleisch teilweise getauscht und das Reh war für sie genau richtig – solches Fleisch kommt gut.
Ich bin noch im Prozess des Abwägens: Das Fleisch hat mir gut geschmeckt – zweifelsohne – aber Onglet zum Beispiel ist auch besonders weich und konnte mich vor langer Zeit im La Poêle d'Or in Köln nicht begeistern. Aber meinem Freund schmeckte es ausgezeichnet. Es ist wohl eine Glaubens- oder Geschmacksfrage.
Die wiederum zahlreichen Beilagen waren ebenfalls gut gemacht und schmackhaft obendrein.
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4: Heidelbeere mit Schokolade, Quark & Macadamianuss
4.1.: Heidelbeer-Schokoladenganache mit marinierten Heidelbeeren
4.2.: Quarkschaum mit Heidelbeergraniteé
4.3.: Macadamianusscréme & Heidelbeerchip
4.4.: Flüssige Heidelbeerpraline & Macadamiamilch
4.5.: Quark-Milcheis & grüne Kerbelcrème
Dieses Dessert fiel deutlich klassischer aus als die anderen Nachspeisen. Es war unauffälliger als das Vor-Dessert, aber jedoch insgesamt näher an unserem Geschmack als die „nordische Kombination“ im großen Menü.
Macadamia mögen wir beide über alle Maßen. Und Quarkspeisen und Waldfrüchte sind uns auch willkommen – aber die Heidelbeere ist dabei nicht unser absoluter Liebling.
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Es waren schöne und abwechslungsreiche Stunden im Restaurant. Genau wie wir es lieben – ein perfektes Dinner darf ruhig fünf Stunden dauern. Die Pause zwischen den Gängen darf aber auch nicht zu lang sein; wenn man denkt, jetzt könnte es weitergehen, sollte auch bald der Gang kommen. Hier war das genau passend.
Getränke
Aperitif Apfelsecco im Champagnerglas – 10,00 €
Cocktail Americano – 17,00 €
San Pelligrino – 0,75 l – 11,50 €
Jörg Geiger PriSecco Nr. 15 alkoholfrei - 0,375 l - 40,00 €
kleine Weinbegleitung 94,00 €
* Clos Bellane - Valréas Blanc 2017 - Côtes Du Rhône Villages
* Stahl Winzerhof - 2016 Edelstahl Silvaner – best of
*Bodega Chacra - Cincuenta Y Cinco - 2014 Pinot noir - Patagonia Argentina - Piero Incisa della Rocchetta
*Filipa Pato - Espirito de Baga - Uma Saga – Likörwein aus Bairrada Portugal
Meine Frau hat die alkoholfreien Produkte aus dem Hause Jörg Geiger verkostet und auch Gefallen an den beiden Geschmacksrichtungen gefunden.
Ich selber wollte nicht sechs Weine der großen Weinbegleitung verkosten und habe daher nur vier Gläser zum Essen getrunken. Die beiden Weißen passten jeweils gut zu den Fisch-Gängen. Der Rote aus Argentinien hatte kräftige angenehme Noten und schmeckte schon anders als deutsche oder französische Burgunder, aber auch nicht so aufdringlich wie manche Übersee-Pinots. Der Likörwein erinnerte schon an Portwein; das Besondere an ihm ist die Verwendung von Brandy um die Gärung zu stoppen.
Espresso – 4,50 €
Macchiato – 4,50 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Getränkepreise erscheinen mir insgesamt vom Wasser bis zu Wein recht hoch kalkuliert. Den Americano von der Bar möchte dabei ausschließen; er kostet bei Seiberts in Köln ähnlich, obwohl dort das Eis eine Stufe besser ist, weil die Kugeln nicht so schnell schmelzen. Aber die Menge und der Geschmack waren ausgezeichnet.
Für die Getränke finde ich, dass sie nur drei Punkte verdienen, aber die Speisen waren aus hochwertigen Zutaten und perfekt verarbeitet und somit fast fünf Punkte wert.
Fazit
4 – gerne wieder. Die Speisen sind ausgezeichnet und der Service agiert freundlich und ruhig.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 09.11.2019 – abends – 2 Personen
Vorweg
Unsere Kinder hatten uns eine „Kulturreise“ nach Hamburg geschenkt.
Wir reisten mit der Bahn. Es war wieder ein Erlebnis, leider der negativen Art. Der Start war gar nicht so übel: Die S-Bahn kam pünktlich; der Zug in Köln ebenfalls. Doch dann stockten die positiven Eindrücke. Wir hatten schon die Nachricht erhalten, dass wegen Bauarbeiten die Fahrt eine Stunde länger dauert. Doch das dachten wir in der 1. Klasse leicht zu überbrücken. Doch es kam anders. Das Abteil war unbeheizt –... mehr lesen
Restaurant Haerlin im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten
Restaurant Haerlin im Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten€-€€€Sternerestaurant04034940Neuer Jungfernstieg 9-14, 20255 Hamburg
4.5 stars -
"Gediegene Atmosphäre und gutes Essen" kgsbusVorweg
Unsere Kinder hatten uns eine „Kulturreise“ nach Hamburg geschenkt.
Wir reisten mit der Bahn. Es war wieder ein Erlebnis, leider der negativen Art. Der Start war gar nicht so übel: Die S-Bahn kam pünktlich; der Zug in Köln ebenfalls. Doch dann stockten die positiven Eindrücke. Wir hatten schon die Nachricht erhalten, dass wegen Bauarbeiten die Fahrt eine Stunde länger dauert. Doch das dachten wir in der 1. Klasse leicht zu überbrücken. Doch es kam anders. Das Abteil war unbeheizt –
Michael Steiner war über 20 Jahre Sous-Chef im Moissonnier - und sein Chef lobt ihn noch heute.
Der Straßburger kann also kochen!
Nun ist er selbständig.
Sein Laden ist winzig klein: Es gibt nur 11 Hocker zum Sitzen. Leider keine Toilette und auch keinen Alkohol.
Aber es gibt einfache Gerichte in guter Qualität - und die Portionen sind recht groß.
Die Öffnungszeiten sind auch interessant: Montag bis Mittwoch 12 bis 16 Uhr und Donnerstag bis Samstag 12 bis immerhin 19 Uhr.
Es ist also eher etwas für den schnellen Hunger, aber gut zubereitet.
Alles super frisch.
Die Karte umfasst nur wenige Gerichte: Suppen, Pasta, Salate, Quiches und auch Kuchen.
Michael Steiner war über 20 Jahre Sous-Chef im Moissonnier - und sein Chef lobt ihn noch heute.
Der Straßburger kann also kochen!
Nun ist er selbständig.
Sein Laden ist winzig klein: Es gibt nur 11 Hocker zum Sitzen. Leider keine Toilette und auch keinen Alkohol.
Aber es gibt einfache Gerichte in guter Qualität - und die Portionen sind recht groß.
Die Öffnungszeiten sind auch interessant: Montag bis Mittwoch 12 bis 16 Uhr und Donnerstag bis Samstag 12 bis immerhin 19 Uhr.
Es ist also eher etwas für den schnellen Hunger, aber gut zubereitet.
Alles super frisch.
Die Karte umfasst nur wenige Gerichte: Suppen, Pasta, Salate, Quiches und auch Kuchen.
Little Foodie
Little Foodie€-€€€Restaurant, Schnellrestaurant02212712460Ehrenstraße 25-27, 50672 Köln
stars -
"Sternekoch im Imbiss" kgsbusMichael Steiner war über 20 Jahre Sous-Chef im Moissonnier - und sein Chef lobt ihn noch heute.
Der Straßburger kann also kochen!
Nun ist er selbständig.
Sein Laden ist winzig klein: Es gibt nur 11 Hocker zum Sitzen. Leider keine Toilette und auch keinen Alkohol.
Aber es gibt einfache Gerichte in guter Qualität - und die Portionen sind recht groß.
Die Öffnungszeiten sind auch interessant: Montag bis Mittwoch 12 bis 16 Uhr und Donnerstag bis Samstag 12 bis immerhin 19 Uhr.
Es ist also eher etwas
Wenn es irgendwie möglich ist, besuchen wir ein klassisches Restaurant persönlich oder kochen in der Regel selber frische Mahlzeiten zu Hause. Aber manchmal ist es auch sehr entspannend für den Tagesablauf, wenn das Essen gebracht wird, weil es einfach an Zeit fehlt – und trotzdem der Hunger gestillt werden will.
Dazu ist die Auswahl in der Stadt Bergisch Gladbach riesengroß – manchmal habe ich sogar das Gefühl, es gibt mehr Bringdienste als richtige Gastronomien. Auch die Zahl der Imbiss-Orte ist recht groß.
Es scheint also großen Bedarf dafür zu geben. Trotzdem wechseln die Besitzer hier nach meiner Beobachtung noch öfter als bei Gasthäusern.
Das klassische Wirtshaus, das morgens öffnet, mittags eine Tageskarte anbietet und abends kleine Speisen zu Getränken reicht, gibt es kaum noch.
Aber das ist eben so: Et bliev nix wie et wor.
Und manchmal sind diese Schnell-Läden auch einfach praktisch.
Nun war wieder so ein Tag gewesen; einfach keine Zeit Zutaten zu kaufen fürs Kochen und keine passenden Vorräte im Haus.
Also mal schnell im Internet einen weiteren Bringdienst (bisher gibt es noch keinen Favoriten) ausgesucht, der sogar ein Lokal mit Sitzplätzen hat.
Service
Der Pizza-Express war extrem zügig am Telefon. Die Lieferung klappte so schnell wie noch nie. Und der Fahrer bzw. Bote war auch noch recht freundlich.
Die Karte(n)
Im Internet konnte ich mir die Liste ansehen. Das Angebot war riesig aber übersichtlich angeordnet.
So konnte ich präzise Angaben machen und mit dem Mann am Telefon die Bestellung unkompliziert abschließen.
Die verkosteten Speisen
Pizza Tonno klein 6,50 €
Quattro Formaggi groß 7,00 €
gemischter Salat 5,50 €
Die Gerichte waren gut verpackt und noch ziemlich heiß. Das war sehr erfreulich.
Leider war der Pizzateig zu dick geraten. Auch das Backen im Ofen hatte ihn nicht knusprig und gold-braun gemacht. So schmeckte die Unterlage etwas weich und ledrig.
Die Größe der Pizze waren aber genau richtig.
Der Belag war durchaus schmackhaft aber nicht besonders saftig. Die Tomatensauce zwischen Brot und Belag war kaum zu spüren.
Der Thunfisch war sehr klein gequetscht worden aber durchaus geschmacklich zu spüren.
Bei der Käse-Variante habe ich deutlich Spuren von einfachem Gorgonzola erschmeckt. Die anderen Sorten kann ich nicht bestimmen, auch nicht ob es weitere drei Arten waren. Mein Tipp geht in Richtung Gouda oder Mozzarella.
Zusätzlich waren durchaus einige Kräuter eingearbeitet.
Somit schmeckte sie etwas besser als die Tonno.
Den gemischten Salat würde ich so nicht mehr bestellen: Es war mir zu viel Dosenmais und eine zu aufdringliche Salatsauce. Aber die Tomaten- und Gurkenstücke waren frisch. Etwas Möhrenabrieb und frische grüne Kräuter bzw. Rucolablätter waren auch noch verarbeitet.
Dazu gab es auch noch drei kleine frische warme Pizzabrötchen. Doch der Teig war eben derselbe wie bei der Pizza.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Der Eindruck setzt sich zusammen aus der Schnelligkeit der Lieferung und der Freundlichkeit am Telefon und vom Boten (4/5), dem Sättigungsgrad (4/5), der Pizze (2,5 bzw. 3/5), dem Salat (2,5/5) und den Brötchen (3/5)
Wir werden sicher weitere Bringdienste von Zeit zu Zeit in Anspruch nehmen, weil es manchmal einfach die einfache und schnelle Lösung ist.
Aber wir haben auch noch wenige Bestell-Geschäfte ausprobiert.
Platz 1 – Piccolo Capriccio – Dellbrück (3,8/5)
Platz 2 - Dolce & Vita - Refrath (3,2/5)
Platz 3 – Pizza-Express Al Capriccio – Bergisch Gladbach (2,9/5)
Platz 4 – Pizza Boy – Bergisch Gladbach (2,6/5)
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Bestellung : 12.09.2019 – gegen Abend – 2 Personen
Allgemein
Wenn es irgendwie möglich ist, besuchen wir ein klassisches Restaurant persönlich oder kochen in der Regel selber frische Mahlzeiten zu Hause. Aber manchmal ist es auch sehr entspannend für den Tagesablauf, wenn das Essen gebracht wird, weil es einfach an Zeit fehlt – und trotzdem der Hunger gestillt werden will.
Dazu ist die Auswahl in der Stadt Bergisch Gladbach riesengroß – manchmal habe ich sogar das Gefühl, es gibt mehr Bringdienste als richtige Gastronomien. Auch die Zahl der Imbiss-Orte ist recht... mehr lesen
Al Capriccio
Al Capriccio€-€€€Restaurant02202 57870Johann-Wilhelm-Lindlar-Straße 17, 51465 Bergisch Gladbach
3.0 stars -
"Manchmal muss es eben schnell gehen und satt machen" kgsbusAllgemein
Wenn es irgendwie möglich ist, besuchen wir ein klassisches Restaurant persönlich oder kochen in der Regel selber frische Mahlzeiten zu Hause. Aber manchmal ist es auch sehr entspannend für den Tagesablauf, wenn das Essen gebracht wird, weil es einfach an Zeit fehlt – und trotzdem der Hunger gestillt werden will.
Dazu ist die Auswahl in der Stadt Bergisch Gladbach riesengroß – manchmal habe ich sogar das Gefühl, es gibt mehr Bringdienste als richtige Gastronomien. Auch die Zahl der Imbiss-Orte ist recht
In der Zeitung fand ich einen Pressebericht über ein ausgebranntes Restaurant in Overath. Ein verheerendes Bild mit Flammen und Feuerwehr stand ebenfalls dabei. Es handelte sich um ein historische Gebäude mit dem bekannten Restaurant „Altes Zollhaus“.
Auf der Homepage werden weiterhin die Gerichte und Termine aufgeführt. Aber auf der Facebook-Seite stand ein Text der Betreiber-Familie, die die ganze Dramatik des Schadens widerspiegelt. Einzig der Hinweis, dass keine Menschen zu Schaden kamen, kann trösten.
„Liebe Gäste, liebe Freunde, Wir sind immer noch in tiefer Schockstarre. In der Nacht zum Freitag 04.10.2019 ist UNSER ZOLLHAUS nach einer Explosion bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Obwohl es zum Glück zu keinen Personenschäden gekommen ist, fühlt es sich so an, als hätten wir ein Mitglied unserer Familie verloren. Was die Zukunft bringt kann zu diesem Zeitpunkt noch keiner sagen, wir werden versuchen euch auf diesem und anderen Wegen auf dem Laufenden zu halten. An alle Gäste mit einer Reservierung oder einem geplanten Besuch in der Zukunft, Feierlichkeit oder ähnliches: Leider haben wir fast alle Unterlagen und Telefonnummern im Feuer verloren. Solange wir nicht wissen wie es mit dem Ristorante weitergeht, bitten wir um Verständnis, dass wir nun leider nicht mehr jeden persönlich für eine Absage erreichen können. Zum Schluss bedanken wir uns für die unglaubliche Arbeit der gesamten Overather Feuerwehr, dem THW, der Polizei und allen weiteren Rettungshelfern! Das Zollhaus-Team und die gesamte Familie De Simone sagen: DANKE!!! A presto, bis bald
Euer Don“
Ich wünsche der Familie viel Kraft und hoffe, dass das Haus wieder aufgebaut wird und die Familie vielleicht eine neue Wirkungsstätte für die Übergangszeit findet.
In der Zeitung fand ich einen Pressebericht über ein ausgebranntes Restaurant in Overath. Ein verheerendes Bild mit Flammen und Feuerwehr stand ebenfalls dabei. Es handelte sich um ein historische Gebäude mit dem bekannten Restaurant „Altes Zollhaus“.
Auf der Homepage werden weiterhin die Gerichte und Termine aufgeführt. Aber auf der Facebook-Seite stand ein Text der Betreiber-Familie, die die ganze Dramatik des Schadens widerspiegelt. Einzig der Hinweis, dass keine Menschen zu Schaden kamen, kann trösten.
„Liebe Gäste, liebe Freunde,
Wir sind immer noch in tiefer... mehr lesen
Ristorante Altes Zollhaus
Ristorante Altes Zollhaus€-€€€Restaurant, Catering, Partyservice02204970613Olper Straße 60, 51491 Overath
stars -
"Explosion im Haus und Restaurant völlig ausgebrannt" kgsbusIn der Zeitung fand ich einen Pressebericht über ein ausgebranntes Restaurant in Overath. Ein verheerendes Bild mit Flammen und Feuerwehr stand ebenfalls dabei. Es handelte sich um ein historische Gebäude mit dem bekannten Restaurant „Altes Zollhaus“.
Auf der Homepage werden weiterhin die Gerichte und Termine aufgeführt. Aber auf der Facebook-Seite stand ein Text der Betreiber-Familie, die die ganze Dramatik des Schadens widerspiegelt. Einzig der Hinweis, dass keine Menschen zu Schaden kamen, kann trösten.
„Liebe Gäste, liebe Freunde,
Wir sind immer noch in tiefer
Geschrieben am 21.09.2019 2019-09-21| Aktualisiert am
22.09.2019
Besucht am 16.09.20191 Personen
Rechnungsbetrag: 85 EUR
Die Weinproben im Kölner Weinkeller sind grundsätzlich immer ein Gewinn für mich. Was die Unterschiede bei jedem Event ausmachen sind die Persönlichkeiten der Sommelière bzw. des Sommelier.
Das fällt nämlich für mich immer sehr verschieden aus: Manche wirken im Restaurant ganz anders; denn dort sind sie an einem Tisch für diese Gäste präsent. Vor einer langen Tafel oder einer Verkostungsrunde sind andere bzw. weitere Entertainment-Talente gefragt und auch erforderlich.
Beim Essen geht es hauptsächlich um die Harmonie zu den Speisen, im Weinkeller mehr zu den Weinen und ihren Merkmalen selbst. Nur Fachwissen kann dabei manchmal sogar anstrengend bzw. ermüdend sein.
Kleine Anekdoten und persönliche Erlebnisse machen da das Paket erst aus.
Heute war die neue Chef-Sommelière vom Restaurant Vendome zu Gast. Selber habe ich sie bisher weder in dieser Rolle als Weinkellnerin oder der Unterhalterin und Präsentatorin erlebt.
Ihr Vorgänger im Restaurant (Marco Franzelin) hat mich mit seiner Art völlig überzeugt, seine Stärken lagen für mich am Tisch. Aber wer im Vendome die „Weinherrschaft“ ausüben darf, hat sicher stets besondere Qualitäten und Fähigkeiten. Denn auch Romana Echensperger und Markus Berlinghof - zum Beispiel - haben mich mit ihrer Persönlichkeit und ihren Besonderheiten mehr als überzeugt.
Service
Und so war es dann auch. Maria Rehermann hat ihren Beruf von der Pike auf gelernt und sich nach und nach weitergebildet. Sie hat Praktika auf Weingütern gemacht und bei der Lese und auch bei der Arbeit im Keller mitgearbeitet. Ihr Lebenspartner ist sogar selber Winzer.
Ihre Ausbildung als Restaurantfachfrau asolvierte sie im Relais & Châteaux Hotel Burg Wernberg.
Weitere berufliche Stationen führten sie in sehr unterschiedliche Unternehmen:
Palazzo Eckart Witzigmann, München
Bayerischer Hof, München
Old Course Hotel, St. Andrews, Schottland 2008-2010
Landlust, Flamershein, Chef de Rang und Supervisor
Restaurant Tim Raue, Berlin
First Floor, Berlin, Asstiant Sommelière 2013
Anton kocht, Sommelière, Restaurant Managerin 2014 (Restaurant in Berlin, dauerhaft geschlossen)
Weinmichel unterwegs UG (Feinkostunternehmen)
reinstoff, stellvertretende Sommelière ab 2015
reinstoff, Sommelière 2017-2018
Aufenthalt in London (Restaurant Hide, Sommelière)
Vendôme, Bergisch Gladach, Chef-Sommelière ab April 2019
Die Auswahl der Weine entschied sie nach persönlichen Begegnungen bzw. Vorlieben. Als Rebsorten mag sie grundsätzlich besonders Riesling und Pinot noir (zwei Durchgänge waren daher diesen Weinen gewidmet). Sauvignon Blanc hält sie für - zur Zeit – für vernachlässigt. Bei mehreren Weingütern erzählte sie von persönliche Beziehungen. Sie stellte die Weine vor und wollte in jeder Runde unterschiedliche Nuancen präsentieren. Dabei ließ sie uns zuerst eigene Vergleiche herausprobieren und nahm keine eigene Bewertung vor. Ich hatte dann auch meist schnell einen Favoriten und tausche mich darüber mit den Nachbarn um mich herum aus.
Auf die Frage welcher hat Ihnen geschmeckt, kamen dann auch unterschiedliche Vorlieben zu Tage. Und das ist ja auch gut so, sonst hätten ja alle den gleichen Geschmack.
Auf die Frage wie sie es mit „Weinbegleitungen“ hält, antwortete sie, dass sie selber eher die Weinkarte bei Restaurantbesuchen studiert und nach besonderen Flaschen sucht.
Doch im Beruf fragen viele Gäste nach der Weinbegleitung. - Selber mache ich das auch meist so; warum soll ich mich dem Vorschlag von Fachleuten nicht anvertrauen und dabei neue Weine glasweise kennen lernen? In einer größeren Runde – also mehr als vier Weinverkoster*innen – finde ich auch eine Auswahl aus der Karte sehr interessant.
Die verkosteten Weine
vorweg: Aperitif
Champagner Grande Reserve Brut - Jerome Dehours
Cuvée: 45% Pinot Meunier,13% Chardonnay, 32% Vins de Réserve
Das Haus gehört zu den wenigen Erzeugern in der Champagne die noch stark auf den Pinot Meunier setzen.
Ich bin nicht der häufige Champagner-Verkoster. Im direkten Vergleich kann ich schon Unterschiede feststellen – aber mir genügt eigentlich ein ordentlicher Winzersekt meistens.
Heute fand ich den Schaumwein prickelnd und erfrischend – aber nachkaufen würde ich ihn nicht.
Runde 1: Sauvignon Blanc
2017 Sauvignon Blanc Reserve - Weedenborn – Rheinhessen
2017 Sancerre blanc Cuvée Insolite - Franck Millet – Loire
Gleiche Rebsorte, aber doch unterschiedlich in den Aromen. Der deutsche Wein kam für mich cremig und würzig daher und zeigte eine feine Säure. Der Franzose war länger auf der Schale vergoren worden und erschien dadurch vielleicht besonders trocken und leicht herb.
Mein Favorit daher Rheinhessen.
Runde 2: Riesling
2016 Reiterpfad-Hofstück Riesling GG - Christmann - Pfalz
2013 Forster Ungeheuer Riesling G.C. - Dr. Bürklin-Wolf – Pfalz
Selbst im gleichen Anbaugebiet und der hohen Einstufung als Großes Gewächs sind von Weingut zu Weingut Unterschiede zu bemerken.
Vielleicht war der erste Wein auch noch zu jung, um alles, was in ihm steckt, zu zeigen. Er wurde im großen Holzfass gereift. Er zeigte mineralische Noten, aber mir fehlte eine subtile Fruchtigkeit.
Der reifere Wein hatte dagegen alles, was ich mir von einem Riesling wünsche: Feine Fruchtigkeit, elegante Säure und einen langen samtigen Abgang.
Runde 3: Pinot bzw. Spätburgnder
2014 Bombacher Sommerhalde Spätburgunder R - Bernhard Huber – Baden
2006 Corton Clos des Cortons Grand Cru - Faiveley – Burgund
Ich habe ein gutes Verhältnis zu deutschen Burgundern. Von der Ahr ist Kreuzberg mein Favorit. Aus der Pfalz gehört Hansjörg Rebholz dazu; in Württemberg ist es das Weingut Schnaitmann. Aber Bernhard Huber aus Baden gehört für mich auch dazu. Die Bombacher Sommerhalde ist sicher nicht das höchste Spitzenprodukt aus dem Hause. Aber für mich schon recht ausgewogen und soll ausdrücklich an burgundische Weine anknüpfen.
Der „echte“ Burgunder begeisterte mich nicht so – allerdings waren am Tisch fast alle anderen sehr angetan und schwärmten davon.
Vielleicht habe ich ein „Burgund-Problem“. Die berühmten Namen wie zum Beispiel Romanée-Conti oder Richebourg konnte ich mir nicht leisten und kleinere Lagen schmeckten mir sogar oft gar nicht bei Verkostungen. Ein paar Glücksgriffe hatte ich schon – es waren meist „nur“ 1.cru-Lagen.
Auch diesen grand cru fand ich also heute nicht so ansprechend. Doch es war natürlich schon ein Erlebnis diesen Wein verkosten zu können. Beim Geschmack spielen aber auch persönliche Befindlichkeiten eine Rolle; denn vor etwa 1 ½ Jahren bei einer reinen Burgunder-Probe mit Romana Echensperger fand ich ihn gut.
Aber ich würde ihn trotzdem nicht kaufen.
Runde 4: Cuvee mit Cabernet bzw. Tempranillo
2012 Château Branaire Ducru 4eme Cru - Bordeaux
Cuvée: Cabernet Sauvignon 58% - Merlot 33% - Petit Verdot 5% - Cabernet Franc 4%
2010 Remelluri Gran Reserva - Bodegas Remelluri - Rioja
Cuvée:75% Tempranillo, 20% Garnacha, 5% Graciano
Zum Abschluss also sollte es Bordeaux und Rioja sein. Beide Gebiete haben mir schon tolle Weinerlebnisse beschert.
Ende der Neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts habe ich einige große Gewächse aus Bordeaux probieren können. Damals waren die Preise ins Wanken geraten und 1997 zum Beispiel hatte schlechte Parker-Punkte bekommen und die Flaschen wurden – aus heutiger Sicht – fast verschleudert: Lafite gab es für 99 DM zum Beispiel im Kölner Weinkeller und bei Karstadt waren einige Spitzenweine für 20 bis 30 DM in der „Restekiste“ zu finden. Château Pichon-Longueville-Baron (Pauillac) von 1987 konnte ich bei ebay für 25 DM ersteigern und er war großartig.
Aber ab 2000 gingen die Preise wieder aufwärts und in meinem Empfinden wurden auch die Weine nun so zubereitet, dass sie schneller „Trinkreife“ erreichten; durch die steigende Wärme erreichten sie auch höhere Alkoholanteile und änderten dadurch ihre Aromen.
Beide Weine hatten es nach meinem Empfinden auch nach den „Burgundern“ schwer ihre Finessen und Eigenarten sofort zu zeigen.
Remelluri bereitet seinen Wein biomäßig zu, es sind alte Reben, die in Lagen bis zu 700m Höhe reifen. Die entrappten Trauben werden mit den Füßen gestampft und in Holzfässern spontan vergören
Das Chateau hat ein Problem: Es ist qualitativ nicht in der allerersten Reihe und preislich auch nicht wirklich günstig. Die Tannine waren sehr spürbar vorhanden, aber doch seidig und filigran im Mund.
Nach ein paar Probe-Schlückchen konnte mich der Bordeux aber heute mehr als der Spanier überzeugen. Beide würde ich jederzeit wieder verkosten – aber kaufen werde ich sie wohl nicht.
Insgesamt war der Abend ein schönes Erlebnis mit sehr unterschiedlichen Weinen und daher recht lehrreich für mich.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Heute waren einige Weine aus dem Sortiment des Kölner Weinkellers vertreten, die über der 100 Euro-Grenze lagen und die anderen bei 30 bis 50 €. Dazu gab es wie immer leckere Käse- und Wurstplatten, reichlich Brot und auch Mineralwasser.
Nicht zu vergessen die sympathische und fachkundige Sommelière!
Da kann ich über die Kosten wirklich nicht meckern.
Fazit
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 16.09.2019 – eine Person – abends
Die Weinproben im Kölner Weinkeller sind grundsätzlich immer ein Gewinn für mich. Was die Unterschiede bei jedem Event ausmachen sind die Persönlichkeiten der Sommelière bzw. des Sommelier.
Das fällt nämlich für mich immer sehr verschieden aus: Manche wirken im Restaurant ganz anders; denn dort sind sie an einem Tisch für diese Gäste präsent. Vor einer langen Tafel oder einer Verkostungsrunde sind andere bzw. weitere Entertainment-Talente gefragt und auch erforderlich.
Beim Essen geht es hauptsächlich um die Harmonie zu den Speisen, im Weinkeller... mehr lesen
Kölner Weinkeller
Kölner Weinkeller€-€€€Catering, Weinkeller, Eventlocation02211397280Stolberger Str. 92, 50933 Köln
5.0 stars -
"Starke Weine und eine überzeugende Sommelière" kgsbusDie Weinproben im Kölner Weinkeller sind grundsätzlich immer ein Gewinn für mich. Was die Unterschiede bei jedem Event ausmachen sind die Persönlichkeiten der Sommelière bzw. des Sommelier.
Das fällt nämlich für mich immer sehr verschieden aus: Manche wirken im Restaurant ganz anders; denn dort sind sie an einem Tisch für diese Gäste präsent. Vor einer langen Tafel oder einer Verkostungsrunde sind andere bzw. weitere Entertainment-Talente gefragt und auch erforderlich.
Beim Essen geht es hauptsächlich um die Harmonie zu den Speisen, im Weinkeller
Geschrieben am 19.09.2019 2019-09-19| Aktualisiert am
19.09.2019
Besucht am 14.09.2019Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 139 EUR
Allgemein
Das Team und das Lokal halte ich für sympathisch bzw. ansprechend. Daher habe ich es nun mit meiner Frau und meiner Tochter mittags besucht.
Diesmal wollte ich gerne den Lunch ausprobieren. Vorher hatte ich abends ein Dinner und mittags das Menü verkostet und war davon jeweils recht angetan.
Zum Lunch gab es sofort nach der Eröffnung verschiedene Meinungen: Alle drei Gänge wurden etwa zeitgleich serviert, weil nur eines davon warm bzw. heiß sein sollte (Hauptgang), Suppe und Dessert waren Kaltspeisen. Die Gerichte waren komplett vegetarisch – der Preis erschien günstig: 25,00 €. Aber wenn Fisch oder Fleisch im Hauptgang sein sollte, wurden (nach Ansage) Zusatzkosten erhoben (für ein Filetstück vom Kabeljau waren es 11,00 €).
Das hat wohl bei den Gästen nicht nur Freunde gefunden; denn jetzt ist der Lunch nicht mehr nur vegetarisch (auf Wunsch schon) und kostet auch 29,00 €.Damit liegt das Restaurant deutlich unter der Grenze bei „Michelin“; dort werden 37,00 € für ein Menü, das sättigt und wohlschmeckend ist, als Obergrenze geführt.
Der Ablauf mit separater Lieferung der Gänge kommt mir auch entgegen. Und das der erste Teller keine „kalte“ Suppe enthält, gefällt mir auch.
Service
Der Service war wieder sehr erfreulich. Der Kellner verbreitete fröhliche Gelassenheit und war auch für kleine Dialoge zu Speisen und Getränken bereit. Wir sprachen auch über die aktuelle Weinlese und die Jahrgänge der letzten Jahre.
Die Karte
* Lunch mit drei Gängen (Tagesgericht täglich wechselnd) – 29,00 €
* großes Viergang-Menü – 79,00 €
* Einzelgerichte aus der Menü Karte (Spanne von12 € bis 39 € als Einzelgericht)
* offene Weine laut Tageskarte und Weinkarte für Flaschen
Die verkosteten Speisen
Wir wählten das Tagesmittagessen.
0. Brot und Butter
Es gibt verschiedene Sorten in Scheiben geschnitten: Weißbrot, Körner, Walnuss. Die Butter war aufgeschlagen und zart mit Chili aromatisiert. Brot wird nachgereicht.
1. Lachs-Futomaki mit Ananas-Tomate, Zerbinati–Melone , Frisee, Passepierre und Brot-Chips
Das Fischfilet war in kleine Stücke geschnitten und in ein Noriblatt gewickelt worden – aber ohne Reis oder andere Sushi-Zutaten. Der Lachs war angenehm gewürzt und harmonierte sowohl mit der Tomate als auch mit der Melone. Die Balance von Süße und Säure war gut getroffen. Die weitere Beilage aus Salat und Queller bekam weitere Aromen vom Dressing-Sud und erzeugte im Mund weitere Geschmacksvariationen.
Die Mischung aus asiatischen und europäischen Zubereitungsarten fanden wir durchaus gelungen.
2. Wiesen-Champignon-Ragout mit Semmelknödeln und Krause-Glucke-Pilzen
Das Gericht war komplett vegetarisch. Optisch fielen sofort die Pilze zuoberst auf. Die Krause Glucke oder Fette Henne erinnert an einen luftigen, krausen und porigen Badeschwamm. Im Mund war er leicht bissfest und aromatisch – entfernt an Morchelgeschmack erinnernd. Die Champignons waren leicht gebraten und dann in einer leicht gebundenen Sauce gegart. Die Knödel waren auch in der Pfanne etwas gebräunt worden. Sie waren gewürzt und hatten eine angenehme Konsistenz – weder hart noch weich. Im ersten Augenblick sahen sie fast wie kleine runde Frikadellen aus.
3. Melonen-Sorbet auf Kokosnuss-Pannacotta und Baiser, Weißer Schokolade und Melone
Auf dem Tellergrund lag die Pannacotta-Scheibe – umgeben von kleinen Stücken marinierter Melone. Obenauf lag die Nocke von Melonen-Eis. Umgeben von kleinen Baisertupfern und Raspel von Weißer Schokolade. Die Pannacotta hatte starke Aromen von Kokosnuss. Die Flocken waren völlig in der Sahnemasse eingebunden. Der Pudding an sich war relativ fest, aber noch nicht gummiartig. Das Sorbet schmeckte fruchtig und war dezent süß gehalten.
Getränke
Taunusquelle – 7,50 €
Aperitif Astrein Cup – 8,00 €
Es wurden zwei ansprechende Cocktails gemixt (einmal ohne Alkohol und einmal auf Sekt-Basis)
Reverdy & Fils - La Villaudière - Sauvignon Blanc 2018 – Loire – 0,15 l – 7,50 €
Gut gekühlt und erfrischend, passte er gut zum Lachs im ersten Gang
Herdade do Rocim - Mariana Rosé 2018 – Alentejo (Portugal) – 0,15 l – 7,00 €
Rebsorten: Touriga Nacional und Aragonez
Ebenfalls gut gekühlt passte er harmonisch zum vegetarischen Hauptgang.
Espresso – 3,00 €
Haselnusslikör – 8,00 €
Der Likör wurde auf Eis serviert und hatte feine Nussaromen.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Preise erscheinen mir relativ ambitioniert – besonders beim offenen Wein.
Aber die Speisen sind gut bzw. kreativ gemacht und die Weine sind passende Begleiter. Somit geht das Paket in Ordnung.
Die Küche arbeitet zügig und präzise - auch der Service macht eine gute Arbeit.
Fazit
4 – gerne wieder. Je nach Zeit und Hunger der kleine Lunch oder noch lieber das größere Menü.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 14.09.2019 – mittags – 3 Personen
Allgemein
Das Team und das Lokal halte ich für sympathisch bzw. ansprechend. Daher habe ich es nun mit meiner Frau und meiner Tochter mittags besucht.
Diesmal wollte ich gerne den Lunch ausprobieren. Vorher hatte ich abends ein Dinner und mittags das Menü verkostet und war davon jeweils recht angetan.
Zum Lunch gab es sofort nach der Eröffnung verschiedene Meinungen: Alle drei Gänge wurden etwa zeitgleich serviert, weil nur eines davon warm bzw. heiß sein sollte (Hauptgang), Suppe und Dessert waren Kaltspeisen. Die Gerichte... mehr lesen
Astrein by Eric Werner
Astrein by Eric Werner€-€€€Restaurant, Sternerestaurant022195623990Krefelder Str. 37, 50670 Köln
4.0 stars -
"Angenehmer Lunch" kgsbusAllgemein
Das Team und das Lokal halte ich für sympathisch bzw. ansprechend. Daher habe ich es nun mit meiner Frau und meiner Tochter mittags besucht.
Diesmal wollte ich gerne den Lunch ausprobieren. Vorher hatte ich abends ein Dinner und mittags das Menü verkostet und war davon jeweils recht angetan.
Zum Lunch gab es sofort nach der Eröffnung verschiedene Meinungen: Alle drei Gänge wurden etwa zeitgleich serviert, weil nur eines davon warm bzw. heiß sein sollte (Hauptgang), Suppe und Dessert waren Kaltspeisen. Die Gerichte
Geschrieben am 16.09.2019 2019-09-16| Aktualisiert am
17.09.2019
Das kleine Schokoladenfachgeschäft mit zusätzlich Getränken, Pralinen und feinen Kuchen hat (leider) sein Konzept geändert:
Die gemütlichen Tische und Stühle sind entfernt worden. Es gibt nur noch einige Hochtische mit Sitzen. Es ist also kein richtiges Cafe mehr: Das Kuchenangebot geht fast gegen Null – nach meinem Blick in die Theke.
Etwas entsetzt fragte ich die Servicekraft, was passiert sei.
Ihre Antwort lautete: Sie wollen sich auf Schokoladen und Pralinen – ihr Kerngeschäft – konzentrieren.
Oft seinen die Plätze im Cafe nicht genutzt worden oder die Gäste hätten eine Tasse Kaffee bestellt und dann nur Zeitung gelesen und nichts mehr verzehrt. Das hätte sich nicht mehr gerechnet.´, aber viel Personal gebunden.
Das muss ich natürlich akzeptieren.
Wir haben dann aber trotzdem noch Kaffee und Schokolade getrunken, weil das hier einfach gut schmeckt.
Doch ein Stück „Kalter Hund“ oder einen „Nougat-Taler“ wollten wir einfach nicht. Wir sind dann für Kuchen später zu „Törtchen Törtchen“ auf der Parallelstraße gegangen.
Espresso 2,00 €
Ruby-Schokolade klein 3,50 €
Purissima-Schokolade groß 4,70 €
eine Portion Sahne 0,50 €
Die Schokoladentafeln, die hier angeboten werden, sind schon von hoher Güte; sie haben daher auch einen entsprechenden Preis. Zum Beispiel ist eine sehr breite Palette von „Chocolat Bonnat“ Sorten vorhanden. Ab 5,00 € sind einfache Varianten schon zu haben.
Da macht das Stöbern nach außergewöhnlichen Leckereien trotzdem Spaß. Aber ich würde mir schon vorher auf der Homepage einen Überblick verschaffen. Spontankäufe reißen sonst schnell ein „Loch“ ins Portemonnaie.
Fazit
Für Kaffee und Kuchen für uns nicht mehr so geeignet. Aber für eine Tasse heiße Schokolade und einen Einkauf von ein paar Pralinen oder edlen handverlesenen Schokoladentafeln aus aller Welt sicher eine gute Adresse.
Datum des Besuchs: 13.09.2019 – nachmittags – 3 Personen
Das kleine Schokoladenfachgeschäft mit zusätzlich Getränken, Pralinen und feinen Kuchen hat (leider) sein Konzept geändert:
Die gemütlichen Tische und Stühle sind entfernt worden. Es gibt nur noch einige Hochtische mit Sitzen. Es ist also kein richtiges Cafe mehr: Das Kuchenangebot geht fast gegen Null – nach meinem Blick in die Theke.
Etwas entsetzt fragte ich die Servicekraft, was passiert sei.
Ihre Antwort lautete: Sie wollen sich auf Schokoladen und Pralinen – ihr Kerngeschäft – konzentrieren.
Oft seinen die Plätze im Cafe nicht... mehr lesen
stars -
"Für Kakao-Liebhaber eine gute Adresse" kgsbusDas kleine Schokoladenfachgeschäft mit zusätzlich Getränken, Pralinen und feinen Kuchen hat (leider) sein Konzept geändert:
Die gemütlichen Tische und Stühle sind entfernt worden. Es gibt nur noch einige Hochtische mit Sitzen. Es ist also kein richtiges Cafe mehr: Das Kuchenangebot geht fast gegen Null – nach meinem Blick in die Theke.
Etwas entsetzt fragte ich die Servicekraft, was passiert sei.
Ihre Antwort lautete: Sie wollen sich auf Schokoladen und Pralinen – ihr Kerngeschäft – konzentrieren.
Oft seinen die Plätze im Cafe nicht
Geschrieben am 16.09.2019 2019-09-16| Aktualisiert am
16.09.2019
Besucht am 13.09.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 122 EUR
Direkt an der Stadtgrenze zwischen Bergisch Gladbach (Ortsteil Hand) und Köln Ortsteil Dellbrück) liegt ein kleines Wald- und Wandergebiet.
Mit dem Bus können wir von Gladbach aus direkt dorthin fahren. Auch das Restaurant liegt ganz in der Nähe der Haltestelle.
Also wollten wir mittags dort einkehren.
Ambiente
Das Haus hat viel Platz innen und ein großes teilweise überdachtes Außengelände. Der Gastraum am Eingang ist Bistro-mäßig eingerichtet: Blanke Holztische und dazu bequeme Sessel.
Die Plätze waren für den Mittagslunch eingedeckt: Messer, Gabel, Löffel; Wasser- und Weinglas, Platzdecke, Brotteller mit Messer; weiße große Stoffserviette.
Die Tische stehen nicht zu eng beieinander. Die Wände sind in einer mittel-hellen Braunfarbe gestrichen. Rundum sind viele kleine Leuchter daran angebracht. An der Decke sind einige große Lampen mit transparenter Abdeckung aufgehängt. Der Fußboden besteht aus Parkettholz.
Sauberkeit
Alles ist ordentlich gepflegt.
Sanitär
Ebenerdig gibt es eine Toilette für Rollstuhlfahrer*innen. Im Keller sind für Damen und Herren weitere WCs in geräumigen Abteilungen vorhanden. Die Kabinen sind auf jeden Fall nicht eng. Der Waschtisch ist praktisch eingerichtet. Handtücher aus Papier und Lufttrockner sind vorhanden.
Service
Eine Frau und zwei Männer bedienten die Gäste. Wir wurden freundlich begrüßt und konnten uns einen Platz aussuchen. Das Lokal war etwa zur Hälfte belegt.
Zügig wurde die Karte gereicht und Getränkewünsche erfragt.
Das Menü wurde uns kurz erklärt und wir änderten daraufhin einmal den Nachtisch. Meine Frau mag keine dunkle Schokolade. Das war kein Problem. Auch die Verwendung von Haselnüssen und Mandeln wurde besprochen.
Beim zweiten Gang haben wir die Zubereitung auf die Nachfrage, wie es geschmeckt hat, kritisiert bzw. hinterfragt; der Kellner hat uns zugehört und uns die Absicht der Küche erläutert und höflich unsere Sicht zur Kenntnis genommen.
Die Karte(n)
Mittags gibt es ein Lunch-Angebot in zwei Gängen (täglich wechselnd, Dienstag bis Freitag 18,50 €), ein Vier-Gang-Menü (Tipp) und À-la-carte-Gerichte.
Die verkosteten Speisen
Wir wählten das „Menü-Tipp“ in vier Gängen – 54,00 €; es erschien uns eine Art Degustationsmenü zu sein.
Vorweg wurde uns etwas Brot und Butter gereicht. (3,7/5 P)
Der Teig war aus hellem Mehl und mit einigen feinen kleinen Körnern versehen. Dadurch schmeckte es würzig. Es war ebenfalls frisch und locker. Die Butter war leicht gesalzen und streichfähig. Oft sind diese Stücke recht fest, weil sie eben noch im Kühlfach standen. Weitere Brotscheiben wurden nicht angeboten.
Matjes-Tatar mit Crème fraîche, Brotchips und Gurken-Apfelsud (3,6/5P)
Die beiden Brotchips und der Salat aus Spinat- und Blutampferblättern fiel zuerst ins Auge. Die Chips waren aus dunklerem Teig sowie dünn und kross. Die Blätter hätten noch etwa mehr auf Mundgröße zerpflückt werden können, denn die langen Stiele störten etwas beim Verzehr. Der Gurken-Apfelsud passte gut zum Salat und ebenso zum Fisch. Die Matjes-Stücke waren relativ klein gehalten, zeigten aber Hering-Aroma und etwas Salzgeschmack. Sie waren mit Crème fraîche umhüllt.
Ein ordentlicher Vorspeisenteller ohne besonderen Höhepunkt.
Konfierter Lachs auf Erbsen-Cous-Cous (2,6/5P)
Das Fischfilet war grundsätzlich gut in Olivenöl konfiert worden. Jedoch war bei der Würzung etwas viel Salz für unseren Geschmack verwendet worden. Da der Lachs auf der Haut über das Gemüse gelegt war, fanden wir die „labbelige“ Haut eher störend. Ich hätte sie nach dem Garvorgang entfernt.
Der Couscous war für uns leider viel zu weich und cremig gehalten. Erwartet hatten wir ihn locker und luftig und mit den Erbsen nur versetzt. Hier war es eine recht „schlotzige“ Masse. Der Kellner erklärte dazu, dass der Cous-Cous eben wie ein Risotto gemacht worden sei. Aber selbst dann hätten wir etwas Biss erwartet.
Außer dem gut zubereiteten Lachs fanden wir den Zwischengang etwas unglücklich in der Zusammenstellung.
Lammrücken unter der Schalottenkruste mit mediterranem Gemüse und Kräuterkartoffeln (3,7/5P)
Es gab zwei Fleischstücke auf dem Teller. Seltsamerweise waren dabei jeweils zwei Stücke etwas zäh und die beiden anderen Teil relativ weich und saftig. Aber alle Stücke waren auf einer Seite leicht grau gebraten und etwas zu durch und oben relativ schön braun und in der Mitte ganz leicht rosa (medium well). Der Geschmack war aber insgesamt in Ordnung.
Allerdings haben wir eine andere Art der Vorstellung von Kruste. Wir finden, dass eine Kruste kross sein muss. Hier war sie weich wie ein Püree und auch so fein in der Konsistenz . Der Geschmack war aber in Ordnung.
Das mediterrane Gemüse wirkte auf uns wie ein Ratatouille; wir fanden auf jeden Fall Zwiebeln, Zucchini, Tomaten, Paprikaschoten und Maiskolbenstückchen. Es war gut geschmort und harmonisch im Geschmack.
Die Kartoffeln waren in kleine Würfel geschnitten und hatten einen guten Gargrad.
Das Hauptgericht konnte am meisten mit den Beilagen punkten. Das Fleisch war für uns nicht optimal.
Schokoladenvariationen mit Kirschsorbet (4,3/5P) bzw. Zwetschgenragout mit Vanillequark und Proseccosorbet (4,1/5P)
Der Nachtisch war auf jeden Fall für uns der beste Teil vom Menü. Das Kirschsorbet zeigte starke Kirscharomen und war erfrischend und schmackhaft. Die helle Mousse-Masse war cremig und locker. Die dunkle Schokolade war ebenfalls cremig und zeigte feine Bitternoten. Zwischen den drei Kugeln waren zwei dünne Zuckerkrokantplatten gefügt worden. Dünne, gewundene Schokoladenstäbchen waren mit feinem Kakao überzogen. Weitere kleine Schokoladenstückchen und -streusel rundeten das Gericht ab.
Bei Pflaumengemüse war das Fruchtfleisch noch etwas fest aber schmackhaft. Der Quark war aber ordentlich eingearbeitet. Und das Prosecco-Eis war wirklich gut gelungen. Dafür dass der Teller ohne Schokolade sein sollte, waren die langen Stäbchen wie beim anderen Teller etwas unpassend – vielleicht hätte es anders verziert werden können. Trotzdem ein schöner Teller.
Getränke
Gerolsteiner medium – 0,75 l – 6,10 €
Weißwein – 0,25 l – 8,50 €
Der Kellner fragte nach Wein-Wünschen und bot Weiß oder Rot an. Er empfahl für das Menü dann einen offenen Weißburgunder in der Viertelliter-Karaffe an. Der Wein war gut gekühlt und hatte aromatische fruchtige Noten. Er passte also auf jeden Fall zu den Fisch-Gerichten und reichte mir auch noch zum Lamm.
Nach Süßwein habe ich später auch nicht gefragt. Und auch auf Kaffee haben wir verzichtet.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Für das Geld hatte ich etwas mehr erwartet.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Die Nachspeisen waren auf jeden Fall recht ansprechend – vielleicht ist der Kuchen auch ordentlich: Dann bietet sich das Lokal durchaus für eine rast nach einem Spaziergang durch das kleine Waldgebiet an.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 13.09.2019 – mittags – 2 Personen
Direkt an der Stadtgrenze zwischen Bergisch Gladbach (Ortsteil Hand) und Köln Ortsteil Dellbrück) liegt ein kleines Wald- und Wandergebiet.
Mit dem Bus können wir von Gladbach aus direkt dorthin fahren. Auch das Restaurant liegt ganz in der Nähe der Haltestelle.
Also wollten wir mittags dort einkehren.
Ambiente
Das Haus hat viel Platz innen und ein großes teilweise überdachtes Außengelände. Der Gastraum am Eingang ist Bistro-mäßig eingerichtet: Blanke Holztische und dazu bequeme Sessel.
Die Plätze waren für den Mittagslunch eingedeckt: Messer, Gabel, Löffel; Wasser- und... mehr lesen
Diepeschrather Mühle
Diepeschrather Mühle€-€€€Restaurant, Biergarten, Ausflugsziel022021886338Diepeschrather Weg 80, 51469 Bergisch Gladbach
3.5 stars -
"Ordentlicher Mittagslunch – mit Luft nach oben" kgsbusDirekt an der Stadtgrenze zwischen Bergisch Gladbach (Ortsteil Hand) und Köln Ortsteil Dellbrück) liegt ein kleines Wald- und Wandergebiet.
Mit dem Bus können wir von Gladbach aus direkt dorthin fahren. Auch das Restaurant liegt ganz in der Nähe der Haltestelle.
Also wollten wir mittags dort einkehren.
Ambiente
Das Haus hat viel Platz innen und ein großes teilweise überdachtes Außengelände. Der Gastraum am Eingang ist Bistro-mäßig eingerichtet: Blanke Holztische und dazu bequeme Sessel.
Die Plätze waren für den Mittagslunch eingedeckt: Messer, Gabel, Löffel; Wasser- und
Geschrieben am 02.09.2019 2019-09-02| Aktualisiert am
02.09.2019
Direkt an der Stadtgrenze zwischen Bergisch Gladbach (Ortsteil Hand) und Köln Ortsteil Dellbrück) liegt ein kleines Waldgebiet. Es gibt einige Wanderwege und einen großen Spielplatz für Kinder dort.
Allerdings führt auch eine Autostraße durch das Gebiet.
Am Ruhetag (Montag) war das Gelände fast menschenleer; nur ein paar Menschen mit Hund oder Frauen mit Kinderwagen begegneten uns.
Ein Hausmeister wollte gerade den Zuweg zum Restaurant verschließen. Als er uns sah und unser Interesse bemerkte, ließ er uns einen Blick auf das Außengelände und die Innenräume gewähren.
Wir waren recht beeindruckt von der Anlage. Das Außengelände hatte einen überdachten Bereich und viele weitere Plätze mit Sonnenschirmen.
Das Café wird zur Zeit nicht geöffnet.
Aber die Gasträume im Restaurant bieten genug Plätze. Am Eingang liegt die einsehbare Küche (links) und rechts befindet sich eine Theke (es gibt Mühlen Kölsch) und ein Raum mit viel Platz für die Gäste.
Doch es gibt noch einen weiteren Besucherbereich und noch einen Saal für Feste oder große Empfänge.
Der Mann berichtete, dass hier viele Hochzeiten ausgerichtet werden.
Das Haus - im Ruhezustand - hat uns sehr gefallen.
Wir können uns daher einen Besuch gut vorstellen. Wenn die Küche genauso gut arbeitet wie die Einrichtung gestaltet ist, dann müsste das wohl funktionieren.
Es gibt sogar einen Mittagstisch.
Direkt an der Stadtgrenze zwischen Bergisch Gladbach (Ortsteil Hand) und Köln Ortsteil Dellbrück) liegt ein kleines Waldgebiet. Es gibt einige Wanderwege und einen großen Spielplatz für Kinder dort.
Allerdings führt auch eine Autostraße durch das Gebiet.
Am Ruhetag (Montag) war das Gelände fast menschenleer; nur ein paar Menschen mit Hund oder Frauen mit Kinderwagen begegneten uns.
Ein Hausmeister wollte gerade den Zuweg zum Restaurant verschließen. Als er uns sah und unser Interesse bemerkte, ließ er uns einen Blick auf das Außengelände und die... mehr lesen
Diepeschrather Mühle
Diepeschrather Mühle€-€€€Restaurant, Biergarten, Ausflugsziel022021886338Diepeschrather Weg 80, 51469 Bergisch Gladbach
stars -
"Lokal im Grünen" kgsbusDirekt an der Stadtgrenze zwischen Bergisch Gladbach (Ortsteil Hand) und Köln Ortsteil Dellbrück) liegt ein kleines Waldgebiet. Es gibt einige Wanderwege und einen großen Spielplatz für Kinder dort.
Allerdings führt auch eine Autostraße durch das Gebiet.
Am Ruhetag (Montag) war das Gelände fast menschenleer; nur ein paar Menschen mit Hund oder Frauen mit Kinderwagen begegneten uns.
Ein Hausmeister wollte gerade den Zuweg zum Restaurant verschließen. Als er uns sah und unser Interesse bemerkte, ließ er uns einen Blick auf das Außengelände und die
Geschrieben am 01.09.2019 2019-09-01| Aktualisiert am
01.09.2019
Bei der „Lexus-Tour“ durchs Bergische Land war das zweite Ziel der Hochseilgarten k1 in Odenthal.
Nach dem festlichen „Gehabe“ im Schloss Bensgerg ging es hier deutlich „rustikaler“ zu. Aber der Ort ist ebenfalls traumhaft im Wald- und Wiesenbereich der Gemeinde Odenthal gelegen.
Die Betreuung von Kindergeburtstagen, Schulklassen, Klettergruppen, Wanderern und Familientreffen stehen hier auf der Tagesordnung.
Überall „wimmelten“ Kinder und Erwachsene umher; aber jede Gruppe hatte ihren eigenen Bereich bzw. Tisch und es ging für mich unübersichtlich aber irgendwie auch geordnet zu: Alles entspannt.
Wir entstiegen den klimatisierten Autos und wurden herzlich von dem Betreiber-Paar begrüßt.
Mit einer relativ großen Maschine wurden vor unseren Augen frische Äpfel ausgepresst. Der Saft wurde in Kannen aufgefangen und sofort in die bereitgestellten Gläser gefüllt.
Tolles Aroma, herrlich trüb und etwas schaumig und nach kurzen Momenten vom hellen Grün in leichtes Braun übergehend: So sieht eben frischer unbehandelter Saft aus.
Spontan möchte man so eine Maschine haben, aber es fehlt dann schon am eigenen Apfelbaum mit unbehandelten Früchten.
Nun hörten wir von den Besitzern, dass sie die Anlage schon zehn Jahre betreiben. Und großen Zuspruch haben: Angemeldete Gruppen und spontane Wanderer.
Foto_245767
Alle können sich an einem Büdchen Kleinigkeiten besorgen oder auch in einem Gastraum ruhig essen und trinken.
Viele wollen im Freien sitzen, an den Tische essen und trinken – und natürlich klettern. Es gibt Wege für Kinder und dann auch schwierigere Aufgaben für Erwachsene oder Fortgeschrittene.
Der Traum der Beiden sind aber zwölf Baumhäuser auf ihrem Gelände. Es sollen Zimmer mit Wasser, Licht, Bad und Terrasse entstehen.
Da der Landschaftsschutz und die Umweltbelastung in NRW stark im Vordergrund stehen, waren die Bemühungen dazu recht schwer und zogen sich über Jahre. Mehrfach drohte das Projekt ganz zu scheitern. Aber viele Gutachten und Vorzeigeprojekte in anderen Ländern scheinen nun zum Erfolg zu führen: Man hofft 2020 endlich mit der Umsetzung beginnen zu dürfen.
Wir bekamen in der Zwischenzeit Flammkuchen mit Speck und Käse am Tisch serviert. Beide Sorten waren knusprig und saftig und konnten in Stücke geteilt Stücke als Fingerfood herrlich verputzt werden.
Danach schauten wir uns die Kletterbäume, Spielgeräte und die gastronomischen Einrichtungen an und genossen nochmals die Aussicht.
Schließlich bestiegen wir wieder die Limousinen und führen zum dritten und abschließenden Ort der Tour durchs Bergische Land.
Bei der „Lexus-Tour“ durchs Bergische Land war das zweite Ziel der Hochseilgarten k1 in Odenthal.
Nach dem festlichen „Gehabe“ im Schloss Bensgerg ging es hier deutlich „rustikaler“ zu. Aber der Ort ist ebenfalls traumhaft im Wald- und Wiesenbereich der Gemeinde Odenthal gelegen.
Die Betreuung von Kindergeburtstagen, Schulklassen, Klettergruppen, Wanderern und Familientreffen stehen hier auf der Tagesordnung.
Überall „wimmelten“ Kinder und Erwachsene umher; aber jede Gruppe hatte ihren eigenen Bereich bzw. Tisch und es ging für mich unübersichtlich aber irgendwie auch geordnet zu: Alles... mehr lesen
stars -
"Bald sollen hier Baumhäuser entstehen" kgsbusBei der „Lexus-Tour“ durchs Bergische Land war das zweite Ziel der Hochseilgarten k1 in Odenthal.
Nach dem festlichen „Gehabe“ im Schloss Bensgerg ging es hier deutlich „rustikaler“ zu. Aber der Ort ist ebenfalls traumhaft im Wald- und Wiesenbereich der Gemeinde Odenthal gelegen.
Die Betreuung von Kindergeburtstagen, Schulklassen, Klettergruppen, Wanderern und Familientreffen stehen hier auf der Tagesordnung.
Überall „wimmelten“ Kinder und Erwachsene umher; aber jede Gruppe hatte ihren eigenen Bereich bzw. Tisch und es ging für mich unübersichtlich aber irgendwie auch geordnet zu: Alles
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Unsere Kinder hatten uns eine „Kulturreise“ nach Hamburg geschenkt.
Wir reisten mit der Bahn. Es war wieder ein Erlebnis, leider der negativen Art. Der Start war gar nicht so übel: Die S-Bahn kam pünktlich; der Zug in Köln ebenfalls. Doch dann stockten die positiven Eindrücke. Wir hatten schon die Nachricht erhalten, dass wegen Bauarbeiten die Fahrt eine Stunde länger dauert. Doch das dachten wir in der 1. Klasse leicht zu überbrücken. Doch es kam anders. Das Abteil war unbeheizt – es wurde uns schnell kühl. Aber es kam mehrere Haltepunkte lang kein Personal. Im Bistro gab es auch nicht viel zu bekommen, weil der Strom teilweise ausgefallen war: Kein Kaffee, kein warmes Essen. Doch dann zeigte uns der Schaffner, als er endlich auf dem Gang zu sehen war, ein leeres Abteil in einem anderen Wagen. Dort kamen weitere „Frostopfer“ ebenfalls unter. Es entwickelten sich unterhaltsame Gespräche über die Bahn und auch über Hamburg. Alles schien nun gut zu laufen. Bis Hamburg-Harburg. Dort blieb der Zug stehen. Die Durchsage kam, dass ein Stellwerkproblem alle Züge zum Hauptbahnhof auf unbestimmte Zeit zum Stehen gebracht habe. Die Empfehlung lautete auf Busse und Nahverkehr auszuweichen. Das Chaos war danach recht groß. Wir irrten viele Treppen auf und abwärts und fanden am Ende eine U-Bahn. So kamen wir dann mit fast 1,5 Stunden Verspätung im Hotel an.
Unsere Pläne für den Tag waren dadurch etwas verändert. Aber den Abend konnten wir planmäßig nutzen.
Allgemein
Wenn man dann schon in Hamburg ein Wochenende verbringt, bietet es sich an an neben der Musik auch „Essen und Trinken“ einzubauen.
Die Liste der Restaurants, die wir dort gerne besuchen möchten, war jedoch zu lang für drei Tage. Da musste schon eine gründliche Vorauswahl her.
Da wir an einem Wochenende in der Stadt waren, verringerte sich schon die Liste; weil eben am Sonntag und Montag doch viele Lokale Ruhetage einlegen und mittags schon gar nicht öffnen.
Aber für den Samstag blieben viele Möglichkeiten, da mussten wir schon überlegen. Natürlich müsste an erster Stelle „The Table“ stehen. Aber wir waren uns gar nicht sicher, ob wir das Konzept an diesem Abend wirklich wollten. Eigentlich wollten wir uns entspannen und Zeit für uns haben. Also einen eigenen Tisch und viel freier Platz um uns herum bis zu den nächsten Gästen.
Da fielen auch weitere „moderne“ Ansätze raus.
Ob es unbedingt ein Fernseh-Koch sein sollte, war auch noch die Frage.
Doch dann fiel die Wahl doch auf „Haerlin“ und „Christoph Rüffer“: Warum denn nicht das „zweitbeste“ Restaurant in Hamburg nach der Einschätzung vieler Kritiker besuchen. Und die Einrichtung wirkte auf den Bilder der Homepage so herrlich plüschig. Die Reservierung war per Telefonat und Emails kein Problem und verlief sehr freundlich.
Beim Gedanken an Qualität fiel mir auch eine alte Fernsehwerbung ein, in der ein Mann mit seiner Frau essen geht. Er bestellt unter den verdutzten Augen seiner Frau und des Kellners für sich das zweitbeste Steak und für seine Frau den zweitbesten Fisch. Der Spot suggeriert, man solle sich nicht mit dem Zweitbesten zufrieden geben. Ist das aber wirklich ein guter Rat? Da spielen wohl auch neben dem Preis noch andere Größen eine wichtige Rolle.
Ambiente
Das Hotel an der Binnenalster ist bei Tag und Nacht imposant. Das Restaurant betritt man durch den Haupteingang und wendet sich dann links – vorbei an der Bar – zum Restaurant. Der gläserne riesige Weinschrank fällt sofort ins Auge. In der Mitte des Raumes hängt ein üppiger Leuchter von der Decke und darunter ebenfalls reichlicher Blumenschmuck.
Die Wände sind aber ruhig in einer in einem Beige-Ton gehalten und nur einige Fotobilder hängen aus. Die Tische sind rundum das Blumenzentrum an den Wänden entlang oder um die Mitte angeordnet. Vor dem Weinschrank sind noch einige Hochtische mit Hocker untergebracht.
Die Tische sind mit Tischdecken in Beige ausgerüstet. Die Sitze sind bequem und der Abstand zu den anderen Plätzen ist angenehm.
Gläser und Besteck sind von hoher Qualität. Für das Beef zum Beispiel klassische Steakmesser von Laguiole und zum Reh Messer mit schwarzer Karbonklinge.
Sauberkeit
Alles ist perfekt gepflegt.
Sanitär
Die Räume sind außerhalb des Restaurants ebenerdig im Foyerbereich zu finden.
Service
Das Personal war sehr freundlich und empathisch. Sogar kleine Späße wurden humorvoll aufgenommen und Gespräche zu Speis und Trank waren möglich.
Sehr angenehm ist es, dass alle Gerichte von einem „Zettel begleitet“ werden: Kurz bevor ein neuer Gang serviert wird, steckt die Kraft ein kleines Kärtchen in einen entsprechenden Halter auf dem Tisch. Darauf sind die Zutaten fast komplett aufgeführt. Am Ende des Abends kommen alle Blätter in einen passenden Briefumschlag. So kann der Gast immer nachlesen, was auf dem Teller ist und der Service braucht nur noch Fragen dazu beantworten – und man hat sogar eine Erinnerung, die man zu Hause nachlesen kann.
Am Ende drehte auch der Chefkoch eine Runde durch das Restaurant und unterhielt sich auch mit uns. Er schien dabei echtes Interesse an unserer Rückmeldung zum Essen zu haben.
Die Karte(n)
Zwei Menüs wurden angeboten und auch auf kleine Änderungs-Wünsche wird gerne Rücksicht genommen.
Die verkosteten Speisen
In der Abendkarte waren zwei Menüs verzeichnet. Das eine bestand aus sehcs Gängen das andere aus vier. Die Grüße aus der Küche und das Vordessert waren dabei gleich ausgewiesen.
Wir wählten jedes Menü einmal.
d i e g r o ß e G A U M E N P A R TY (195,00 €)
Kleine kulinarische Einstimmung mit drei Gerichten:
* Selleriejoghurt mit geriebener Nussbutter & flüssiger Yuzuperle
* Meerrettichbaiser mit Kalbssülze & violetter Senfcrème
* Ziegenkäseschaum mit Karotte in Hühnerfett gegart, Sanshopfeffer-Pulver & Vogelmiere
Die Happen waren harmonisch gestaltet, ansprechend im Aussehen und machen Freude auf das Menü. Besonders interessant war der Gemüsejoghurt mit der Zitronenperle. Auch der Ziegenkäse war sehr gelungen verarbeitet; er verleugnete nicht seine Herkunft und war trotzdem nicht aufdringlich. Und auch der dritte Gruß überzeugte uns.
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zweite Runde:
* Regenbogenforelle in brauner Butter confiert mit gegrilltem Tomatensud
* Tomatenmarmelade & Chilifäden
* Buttermilch Kardamomeis mit Tomatenflocken
* Gegrillter Tomatensud mit Zwiebelöl
* Leichtes Tamarindengel
Der weitere Gruß war schon ein Hinweis auf die Komplexität der weiteren Gänge; denn er bestand schon aus einer langen Liste von Zutaten. Neben der Forelle war das Thema Tomate variiert worden und mit sanften und scharfen Elemneten versehen worden.
* Zweierlei Brot mit Heubutter & Sauerkrautcrème
Es handelte sich um kleine warme Sauerteigkugeln und um glutenfreie Körnerbrothappen. Dazu gab es zwei unterschiedliche Brotaufstriche. Das Roggenbrot schmeckte mir sehr gut – pur und mit der Heubutter. Das andere Brot war mir zu krümmelig und schmeckte mir auch nicht besonders; auch die Sauerkrautcreme belegte bei mir nur den zweiten Platz.
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1: Thunfischbauch mit Spitzkohlsud, Meerrettich & Mandarin Kaviar
1.1.: Kurz geröstete Thunfischtranche mit rosa Ingwer
1.2.: Spitzkohlsud mit Algen & Bonito aromatisiert
1.3.: Avocado-Jalapenocremé & Gurkensorbet
1.4.: Tatar vom Thunfisch mit Mandarin Imperial Kaviar
1.5.: Weiße Meerrettichcremé & Yuzugel
Der Thunfisch war klar der Hauptdarsteller. Er mariniert und zeigte voll seine Eigenaromen. Dazu waren viele asiatische Komponenten angerichtet worden. Es waren dadurch viele Geschmacks-Kombinationen möglich. Aber auch eine Brücke zu Europa war durch Spitzkohl und Gurke zu finden. Der Kaviar war ebenfalls mild und würzig. Für mich war es aber überwiegend eine japanisch-asiatische Anmutung.
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2: Wolfsbarsch mit Räucherfischfumet, Stabmuschelsalat & Seegrasvinaigrette
2.1.: Geangelter Wolfsbarsch aus La Turballe auf der Haut gebraten mit Salzblume aus Es Trenc
2.2.: Apfel-Linsengemüse mit Verweine & geräucherte Fisch-Beurre blanc
2.3.: Geflämmte Stabmuscheln mit Seegrasvinaigrette
2.4.: Passe Pierre-Créme & geröstete Kartoffelperlen
2.5.: Forellenkaviar, Fenchelgrün & Meerspinat
Dieser Gang bestand aus zwei getrennten Gerichten. Da war natürlich optisch der Hauptdarsteller Fischfilet mit Zutaten und die Teile auf der halben Stabmuschelschale.
Der Fisch war wunderbar weich und aromatisch im Inneren. Er war auf der Haut gebraten worden. Diese war aber nicht besonders kross, sondern eher weich. Ich hätte die Haut lieber etwas knuspriger gehabt; aber Service und Küchenchef berichteten mir, dass die Haut nicht zu trocken werden sollte. Egal – ich habe sie abgenommen und beiseite gelegt. Das Fleisch war ja wunderbar zart und saftig. Das Linsengemüse war schön im Biss und die aufgeschäumte Sauce passte herrlich dazu.
Auf der Muschelschale waren köstliche kleine Teile angeordnet: Muschelfleisch, Kaviar, Kartoffelperlen und verschiedenes Grünzeug. Verschiedene Saucen und Cremes verbanden die Zutaten harmonisch.
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3: Island-Kabeljau mit Büsumer Krabben, gerösteter Blumenkohl & Petersilienschaum
3.1.: Mit Limettenblättern pochierter Kabeljau aus Island-Kabel
3.2.: Avocadofächer mit marinierten Büsumer Krabben
3.3.: Blumenkohlpüree & geröstete Blumenkohlröschen
3.4.: Pikante Avocadocrème & knuspriger Krabbenpanzer
3.5.: Petersilien-Beurre blanc & Garnelen-Limettencrème
Der Kabeljau war sanft gegart bei niedriger Temperatur. Das Ergebnis herrlicher Fisch. Die Krabben waren der Abschluss eines Türmchens aus Filet und Avocado. Auf dem Tellergrund war eine köstliche Sauce kreisförmig verteilt worden. Gegenüber vom Fisch waren die Blumenkohlanteile platziert worden. Die Variationen vom Gemüse waren abwechslungsreich und aromatisch. Der Teller sah nicht nur gut aus, sondern schmeckte auch so.
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4: Juvenil Ferkel mit Boudin Noir, Rotkohl & Ponzosud
4.1.: Knuspriges Juvenil Ferkel mit Magic Dust Rub (kräftige Gewürzmisvhung aus schwarzem Pfeffer, Senfpulver, gemahlenem Kümmel, Paprka edelsüß, Cayennepfeffer & Knoblauchpulver)
4.2.: Marinierter Rotkohlsalat & karamellisierte Rotkohlcrème
4.3.: Boudin Noir Praline mit Majoran
4.4.: Sautierte Polenta mit knuspriger Schweinehaut & Piment d'Espelette
4.5.: Ferkelsud mit Ponzu & Korianderöl
Das Schwein hat längs seinen Siegeszug in die Sterneküche fortgesetzt. Grundsätzlich bin ich kein Freund von „fetten“ Teilen auf dem Teller. Schließlich ist das Produkt oft etwas wabbelig, wenn es fertig verarbeitet worden ist. Aber hier war der Bauch gut gewürzt und mit einer Creme lecker abgerundet. Die Haut war kross aber nicht knackig und passte so gut zum Teller. Auch Rotkohl mag ich nicht besonders. Doch hier war er für mich „erträglich“ verarbeitet. Mein Lieblingskohl wird er trotzdem nicht. Aber die Blutwurstpraline war sehr gelungen – und eigentlich mag ich Blutwurst auch nicht, aber wenn sie in kleinen Dosen verarbeitet wird, scheint das für mich die Lösung zu sein.
Die Sauce war wieder ein Gedicht.
---
5: Rehbockrücken in Honig-Chillijus mit grünen Pistazien & Preiselbeere
5.1.: Rebockrücken in Wacholderbutter gebraten mit Wildsalami
5.2.: Eingelegte Preiselbeeren mit Mädelsüß
5.3.: Kartoffelgnocchi mit Rehragout & geriebenem Parmesan
5.4.: Geräucherte Pistaziencrème & Pistaziensplitter
5.5.: Warm aufgeschlagene Sabayon von grünem Wacholder
5.6.: Wildjus mit Akazienhonig, Chilli und Sherryessig aromatisiert
Die köstliche Sauce und das perfekte Fleisch waren natürlich die Hauptdarsteller. Die diversen Beilagen verkostete ich jeweils zwischendurch. Der Gnocco war gefüllt und mit Parmesan verziert; das erinnerte mich mehr an einen Raviolo, aber es schmeckte und das ist die Hauptsache. Auch hier ergaben sich viele Kombinationsmöglichkeiten bei der Vielzahl der Komponenten.
---
Pre-Dessert: Geschmorte Victoria-Ananas mit Sauerampfer & Kokos
1: Victoria-Ananas aus La Reunion in Gewürz-Karamellsud mit Rum geschmort
2: Geeister & marinierter Wiesensauerampfer von Bauer Seibold
3: Schaum von Kokosnuss & weißer Schokolade von Original Beans
4: Kokoswasser mit Sauerampferöl
5: Getrocknete Kokosnusschips & geröstete Mandelsplitter
6: Ananaschutney mit Kokosnussmark & Rum
Seine Ausstrahlung bekam diese Kreation für mich aus der Kombination der Aromen von Kokosnuss und Ananas auf der einen Seite und den Noten vom leicht säuerlichen Geschmack des Sauerampfers. Die Kokos-Aromen sind deutlich zu spüren. Die Süße einer Ananas aber bleibt dezent erhalten bzw. eingebunden. Schokolade und Rum drängen ebenfalls nicht in den Vordergrund. Für uns war es das beste Dessert vom ganzen Abend.
---
6: Gerösteter Hafer mit Vanille, Zwetschgen, Whiskey & Fichtensprossencrème
6.1.: Geröstetes Hafermousse mit Schokoladen-Whiskeyganache
6.2.: Marinierte Zwetschge & Whiskeyessiggelee
6.3.: Crème von jungen Fichtentrieben & Körner Knäckebrot
6.4.: Vanille Noir Eis & Quitten-Verbeneragout
6.5.: Zwetschensud mit Sigle Malt Whiskey
Das Gericht sah für mich sehr schön aus. Es erinnerte mich spontan an eine Waldlandschaft oder ein Maar in der Eifel: den grünen Ring empfand ich als Wiese um einen See, der dunkel und geheimnisvoll am Abend erscheint. Halbseitig darum herum waren Felsen, Bäume und Büsche angeordnet.
Doch der Geschmack der „echten“ Produkte konnte mich nicht so fangen wie die Optik. Ich liebe klassische süße Desserts. Gemüse und Getreide bereiten mir gedankliche und aromatische Probleme. Wahrscheinlich hätte ich lieber den Whiskey im Glas, das Vanille-Eis pur und die Pflaumen als Kompott. Dafür könnten dann Hafer und Nadelbäume wegbleiben.
Aber es war eine Erfahrung – und ich gebe auch immer wieder den nordischen Nachtischen eine Chance; vielleicht gefällt mir irgendwann eine solche Kombination.
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Petit Fours „Sweets for My Sweet“
Auf zwei riesigen Tellern bzw. Blumengebinden waren Pralinen und Gebäck in Zwischenräumen „versteckt“. Eine optisch interessante Variante. Mir fiel der Spruch von Wilhelm Busch ein: „Ein Onkel, der Gutes mitbringt, ist besser als eine Tante, die bloß Klavier spielt“. - Aber hier sah es gut aus und schmeckte auch noch.
d i e k l e i n e A R O M E N B E H A N D L U N G (155,00 €)
Die Grüße aus der Küche, das Pre-Dessert und die Petit fours waren identisch mit dem „großen Menü“. Es gab sogar zwei kleine Speisen zusätzlich, damit der Gast mit dem „kleinen Menü“ nicht auf einen leeren Platz ohne Speisen blickt, sondern auch einen Teller vor sich hat: einen kleinen Gruß aus der Küche also bekommt.
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1: Gillardeau Auster mit Aubergine, grüner Mango & Passionsfrucht
1.1.: Pochierte Gillardeau Auster mit Austern-Beurre Blanc
1.2.: Salat von grüner Mango, Papaya & Seegras
1.3.: Austern-Seegrascrème mit knusprigen Speckfasern
1.4.: Geschmorte Aubergine mit Passionsfrucht & Gurke
1.5.: In Misovinaigrette marinierte Auster
1.6.: Auberginenkompott mit flüssiger Gurken-Passionsfruchtperle
Meine Frau war mit dem Teller sehr zufrieden. Ich habe auch etwas davon probiert. Die Bestandteile waren riesig und alles wirklich schmackhaft. Aber unerreicht sind für mich die Austern von Helmut Thieltges im Sonnora. Doch die Zubereitung war dort ganz anders: klassisch mit einer unvergleichlichen Marinade. Hier gab es eben viel Gemüse und Frucht dazu, auf keinen Fall schlecht, eine andere Art der Verarbeitung. Auf jeden Fall war die Perle zur Auster außen mit weißer Schokolade geformt und innen mit flüssigem Kern etwas sehr Überraschendes und auch mit besonders intensiven Aromen.
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Gruß aus der Küche: Schaumsüppchen
Sah gut aus und war auch fein abgeschmeckt. Eine prächtige Idee als ergänzender Gang.
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2: Steinbutt mit Bergamotte, Sellerie & würzige Chorizovinaigrette
2.1.: Geflämmter Steinbutt mit Zitrusabrieb
2.2.: Knollensellerie mit grünem Apfel & Bergamottengel
2.3.: Chorizovinaigrette & Selleriekresse
2.4.: Zitronenhollandaise mit Kräutern verfeinert
2.5.: Nussbutterschaum von gerösteter Sellerie
Der Fisch war prächtig im Geschmack und ausgezeichnet in der Konsistenz. Die Saucen waren wiederum ein Gedicht. Meine Frau ist keine große Verehrerin von Dipps und Jus, aber sie war trotzdem auch angetan. Und ich – als Saucen-Liebhaber – habe sie auch probiert und sie köstlich empfunden. Sie wurden auch richtig angeordnet; denn ich hasse es, wenn Saucen direkt auf´bzw. Sogar über das Fleisch kommen – auch in einem Töpfchen extra serviert sind sie gut untergebracht. Wenn n noch etwas Brot vorhanden ist, macht das Spaß – oder auch pur dem Gourmetlöffel verzehrt.
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Gruß aus der Küche: frisches Sorbet
Auch diese kleine Aufmerksamkeit war fein zubereitet und sehr erfrischend.
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3: Wagyu-Rind mit BBQ-Kartoffel & Miso-Tamarindenhollandaise
3.1.: Rosa gebratener Wagyurücken in fermentiertem Pfefferjus
3.2.: Geröstete Zwiebeln & glaciertes Short-Rip mit Meerrettich
3.3.: BBQ-Kartoffel über Biuchenholz geräuichert
3.4.: Rote Spitzpaprika mit eingelegten Perlzwiebeln
3.5.: Liebstöckelcrème & Miso-Tamarindenhollandaise
Ja, wie halten wir es für uns mit dem Beef? Das Stück Wagyu war perfekt im Aussehen und im Geschmack. Aber? - Die Konsistenz ist durch das feine Fett recht weich und saftig. Der Geschmack ist auf seine Art einzig. Doch am Ende scheinen wir noch nicht reif für dieses Fleisch. Vor ein paar Wochen habe ich US-Roastbeef zu Hause zubereitet: Kurz angebraten dann bei niedriger Temperatur im Ofen ruhen lassen. Und es sah sehr ähnlich wie das Wagyu aus; es war nur noch saftiger und weicher in der Struktur. Und das mag meine Frau doch lieber etwas fester und rustikaler im Geschmack. Also ein deutsches oder europäisches Rind kommt bei ihr eher an und argentinisches oder südamerikanisches Fleisch manchmal noch besser. Wir haben daher das Fleisch teilweise getauscht und das Reh war für sie genau richtig – solches Fleisch kommt gut.
Ich bin noch im Prozess des Abwägens: Das Fleisch hat mir gut geschmeckt – zweifelsohne – aber Onglet zum Beispiel ist auch besonders weich und konnte mich vor langer Zeit im La Poêle d'Or in Köln nicht begeistern. Aber meinem Freund schmeckte es ausgezeichnet. Es ist wohl eine Glaubens- oder Geschmacksfrage.
Die wiederum zahlreichen Beilagen waren ebenfalls gut gemacht und schmackhaft obendrein.
---
4: Heidelbeere mit Schokolade, Quark & Macadamianuss
4.1.: Heidelbeer-Schokoladenganache mit marinierten Heidelbeeren
4.2.: Quarkschaum mit Heidelbeergraniteé
4.3.: Macadamianusscréme & Heidelbeerchip
4.4.: Flüssige Heidelbeerpraline & Macadamiamilch
4.5.: Quark-Milcheis & grüne Kerbelcrème
Dieses Dessert fiel deutlich klassischer aus als die anderen Nachspeisen. Es war unauffälliger als das Vor-Dessert, aber jedoch insgesamt näher an unserem Geschmack als die „nordische Kombination“ im großen Menü.
Macadamia mögen wir beide über alle Maßen. Und Quarkspeisen und Waldfrüchte sind uns auch willkommen – aber die Heidelbeere ist dabei nicht unser absoluter Liebling.
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Es waren schöne und abwechslungsreiche Stunden im Restaurant. Genau wie wir es lieben – ein perfektes Dinner darf ruhig fünf Stunden dauern. Die Pause zwischen den Gängen darf aber auch nicht zu lang sein; wenn man denkt, jetzt könnte es weitergehen, sollte auch bald der Gang kommen. Hier war das genau passend.
Getränke
Aperitif Apfelsecco im Champagnerglas – 10,00 €
Cocktail Americano – 17,00 €
San Pelligrino – 0,75 l – 11,50 €
Jörg Geiger PriSecco Nr. 15 alkoholfrei - 0,375 l - 40,00 €
kleine Weinbegleitung 94,00 €
* Clos Bellane - Valréas Blanc 2017 - Côtes Du Rhône Villages
* Stahl Winzerhof - 2016 Edelstahl Silvaner – best of
*Bodega Chacra - Cincuenta Y Cinco - 2014 Pinot noir - Patagonia Argentina - Piero Incisa della Rocchetta
*Filipa Pato - Espirito de Baga - Uma Saga – Likörwein aus Bairrada Portugal
Meine Frau hat die alkoholfreien Produkte aus dem Hause Jörg Geiger verkostet und auch Gefallen an den beiden Geschmacksrichtungen gefunden.
Ich selber wollte nicht sechs Weine der großen Weinbegleitung verkosten und habe daher nur vier Gläser zum Essen getrunken. Die beiden Weißen passten jeweils gut zu den Fisch-Gängen. Der Rote aus Argentinien hatte kräftige angenehme Noten und schmeckte schon anders als deutsche oder französische Burgunder, aber auch nicht so aufdringlich wie manche Übersee-Pinots. Der Likörwein erinnerte schon an Portwein; das Besondere an ihm ist die Verwendung von Brandy um die Gärung zu stoppen.
Espresso – 4,50 €
Macchiato – 4,50 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Getränkepreise erscheinen mir insgesamt vom Wasser bis zu Wein recht hoch kalkuliert. Den Americano von der Bar möchte dabei ausschließen; er kostet bei Seiberts in Köln ähnlich, obwohl dort das Eis eine Stufe besser ist, weil die Kugeln nicht so schnell schmelzen. Aber die Menge und der Geschmack waren ausgezeichnet.
Für die Getränke finde ich, dass sie nur drei Punkte verdienen, aber die Speisen waren aus hochwertigen Zutaten und perfekt verarbeitet und somit fast fünf Punkte wert.
Fazit
4 – gerne wieder. Die Speisen sind ausgezeichnet und der Service agiert freundlich und ruhig.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 09.11.2019 – abends – 2 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm