Geschrieben am 29.02.2016 2016-02-29| Aktualisiert am
29.02.2016
Besucht am 02.03.2015
Das einzige Fischrestaurant, das sonntags geöffnet hat - in Bremen ist das der "Lankenauer Höft" in Woltmershausen.
Nicht gerade zentral gelegen, trifft man hier kaum auf Laufkundschaft. Die Tischreservierung hätte ich mir angesichts des fast leeren Gastraums sparen können.
Nur zwei Tische waren gegen 20:00 besetzt und ein unerschrockenes Pärchen aß seinen Fisch draußen auf der schönen Terasse mit Blick auf das Neustädter Hafenbecken.
Die Einrichtung des Lankenauer Höfts läßt Erinnerungen an die 70er Jahre aufkommen. Damals war ich schon einmal hier, mit meiner Großmutter und ihrer Freundin. Die Speisekarte hat sich seitdem wohl kaum verändert, modischen Schnickschnack findet man nirgends. Im Gegenteil: wohlbekannte, feine Fischgerichte ohne Fiesematenten wie Scholle Finkenwerder, Matjes und Krabben auf Schwarzbrot, gebratener Aal usw.
Wir entschieden uns für die umfangreiche Kapitänsplatte, die anstatt für zwei Personen (wie in der Karte empfohlen) locker für drei gereicht hätte:
Brataal, Limandesfilets, Butterfisch, Seelachs, Lachs, Krabben etc. - dazu gemischter Salat, zwei Spinatsoufflees in der Form, Krebssoße, ausgelassene Butter, Petersilienkartoffeln. Wie anno dunnemal!
Aber alles wunderbar hergerichtet und sehr, sehr schmackhaft! Sanft gegarter Fisch in allen Variationen, nicht zu kalter Salat, fein angemachter Spinat, herrliche Soßen und dazu ein kühles Bier!
Ja, Bier, leider kein Schwarzbier, das ich gern gehabt hätte. Das gibt es dort so wie viele moderne Klassiker wie Latte Macchiato, Chai oder Espresso nicht. An sich hätte Weißwein besser zum Fisch gepasst, aber ich habe mir angewöhnt, Wein nur noch dort zu trinken, wo man sich wirklich darauf spezialisiert hat. Kann sein, dass ich dem Lankenauer Höft damit Unrecht tue, aber ich habe zu oft erlebt, wie Schleuderware im 1 oder 2 € Bereich in vielen Bremer Lokalen für 4 bis 5 € das 150 ml Glas den Besitzer wechselt. Das muss ich nicht mehr haben.
Dennoch: das Lankenauer Höft bietet trotz etwas abgeschabter Einrichtung den Charme der zeitlosen Frischeküche. Dazu ein freundlicher, professionell aufmerksam aber zurückhaltender Service. Endlich mal eine Kellnerin, die alles im Blick hat, sich aber nie aufdrängt oder lange auf sich warten läßt. Nähert sich das Glas der Neige, fragt sie behutsam nach, ob man Nachschlag wünscht. Das wars. Wunderbar, hierfür einen Extrastern! :) Zum Nachtisch noch ein Dessert aufs Haus: ein Vanillepudding mit Kirschen, Baiser und - dem Geschmack nach einem Schüßchen Cognac. Inzwischen waren wir die einzig verbliebenen Gäste (gegen 21:00).
Beim nächsten Mal kommen wir ein Stündchen früher, um den schönen Ausblick und den Sonnenuntergang über dem Neustädter Hafen länger genießen zu können.
Das einzige Fischrestaurant, das sonntags geöffnet hat - in Bremen ist das der "Lankenauer Höft" in Woltmershausen.
Nicht gerade zentral gelegen, trifft man hier kaum auf Laufkundschaft. Die Tischreservierung hätte ich mir angesichts des fast leeren Gastraums sparen können.
Nur zwei Tische waren gegen 20:00 besetzt und ein unerschrockenes Pärchen aß seinen Fisch draußen auf der schönen Terasse mit Blick auf das Neustädter Hafenbecken.
Die Einrichtung des Lankenauer Höfts läßt Erinnerungen an die 70er Jahre aufkommen. Damals war ich schon einmal hier, mit... mehr lesen
4.0 stars -
"Lecker Fisch mit Aussicht" Ina12Das einzige Fischrestaurant, das sonntags geöffnet hat - in Bremen ist das der "Lankenauer Höft" in Woltmershausen.
Nicht gerade zentral gelegen, trifft man hier kaum auf Laufkundschaft. Die Tischreservierung hätte ich mir angesichts des fast leeren Gastraums sparen können.
Nur zwei Tische waren gegen 20:00 besetzt und ein unerschrockenes Pärchen aß seinen Fisch draußen auf der schönen Terasse mit Blick auf das Neustädter Hafenbecken.
Die Einrichtung des Lankenauer Höfts läßt Erinnerungen an die 70er Jahre aufkommen. Damals war ich schon einmal hier, mit
Geschrieben am 29.02.2016 2016-02-29| Aktualisiert am
29.02.2016
Besucht am 09.12.2015
Im Dezember 2016 besuchte ich abends mit Freunden dieses Restaurant. Es liegt direkt an der Touristenroute Böttcherstraße, so dass sich die Betreiber kaum Sorgen um ein Ausbleiben der Kundschaft machen müssen. Auch dann nicht, wenn sowohl die Küchen- als auch die Serviceleistung inakzeptabel sind.
Wir waren zu viert unterwegs, um eine geeignete Grundlage für unsere geplante Weinpeobe im Ratskeller zu legen. Da isst man als geübter Trinker vorzugsweise deftig und fettreich, umso besser bekommt der Wein. :)
In der Stäv bietet man neben rheinischer Küche und Kölsch auch Klassiker wie Schweinshaxe mit Kraut oder auch norddeutsches Knipp mit Bratkartoffeln an. Letzteres erschien mir angesichts der bevorstehenden Weinschwemme perfekt als Unterlage!
Das Restaurant war an diesem Abend proppevoll, dennoch fanden wir schnell ein paar Plätze nah am Eingang. Nicht sehr gemütlich, dank des ständig strömenden Publikumsverkehrs, aber egal.
Der junge Servicemann kam schnell, Getränke wurden bestellt, dann das Essen....
erster Schreck: das zu Knipp gehörende Apfelmus ist im stolzen Preis von 14,50 € nicht enthalten, es muss extra bestellt werden. Na schön, gemacht, ich hatte Lust auf lecker Knipp, dann ist mir eh alles egal! ;)
Es dauerte ca 30 Minuten, dann kam auch schon der nächste Schreck:
der Teller, den die sehr hektische und sehr sprachlose Servicedame vor mich hin stellte, ließ Grausames ahnen. Oh, Gott! Bratkartoffeln, die in dicksten Scheiben aussehen wie gekocht. Sprich: nix braun, nix kross, nix Zwiebelchen, nix Gewürz. Himmel, steh mir bei!
Noch schlimmer, ganz unerträglich der Anblick der 3 Scheiben (!!) Knipp. Noch nie in meinem Leben habe ich in Bremen unser schönes Knipp so schlimm zubereitet gesehen! Offenbar hat die Küchenkraft ( ein echter Koch hätte sowas niemals rausgehen lassen) drei Scheiben Knipp von Stück abgeschnitten, in die Pfanne geworfen, nach 1 Minute im Stück umgedreht und nach weiterer Minute auf meinen Teller gepackt. Der erfahrene Knippesser wird such das Desaster ganz genau vorstellen können...dem Unerfahrenen sage ich: stell dir einen Haufen grauen Matsch vor, bestehend aus Grütze znd Fleischresten...das sind die Hauptbestandteile von Knipp. In dieser unappetitlichen Konsistenz ist der Genuss keiner, ich ließ also nach vorsichtigem Probieren mein gesamtes Essen stehen. Auch die Beilage, die matschigen Nichrbratkartoffeln und das teure Apfelmus ( mit Kernen!) konnten in keinster Weise punkten. Ich hielt mich an meiner Cola fest und wartete auf den Service.
Der kam auch regelmäßig an den Tisch, um das mit einem Bierdeckel bedeckte, leere Kölschglas meiner Bekannten gegen ein volles auszutauschen, meinen vollen Teller und mein bedröbbeltes Gesicht beachtete er nicht. Das war kein Zufall, sondern Prinzip, wie ich später erfahren sollte.
Nachdem meine ob ihrer riesigen Currywürste glücklich und satt gewordenen Begleiter aufgegessen hatten, baten wir den Service um die Rechnung. Der kam fix, genauso wie der dritte und damit letzte Schreck an diesem Abend:
wir zahlten, wobei ich natürlich meine Unzufriedenheit über das verhunzte Knipp kundtat. Ich zeigte dem Kellner (?) auch meinen kaum angerührten Teller und erklärte, was ich mir anders gewünscht hätte.
Der Servicemann entschuldigte sich, versprach dies der Küche mitzuteilen und bat mir als Entschädigung Preisnachlass und einen Kaffee aufs Haus an....nein, das ist nur geträumt! Das wäre ja perfekt gewesen!!
In der traurigen StävWirklichkeit sagte der Herr Ober gar nichts zu meiner Kritik! Nichts!
Er schaute mich noch nicht einmal an!!
Er kassierte und ging!!
Tja, da hatte ich dann aber auch wirklich die Faxen dicke! Nieeee wieder sieht man mich in dieser Touri-Abzock- Kaschemme!!
Hungrig und frustriert lotste ich meine Bekannten zur nächsten Würstchenbude und legte so den Grundstein für die vielen, leckeren Weine, die wir an diesem Abend verkosten wollten. Die Wurst war gut gewürzt, der Senf schön scharf, das Brötchen saftig....Stockinger am Liebfrauenkurchhof war der Stäv mehr als überlegen und rettete mir so die Laune und die herrliche Weinprobe im Ratskeller.
Die ist Tradition....zwei bis drei mal pro Jahr....ein Besuch der Stäv wird sich in meinem Leben allerdings nicht wiederholen. Brrr, nee!!
Im Dezember 2016 besuchte ich abends mit Freunden dieses Restaurant. Es liegt direkt an der Touristenroute Böttcherstraße, so dass sich die Betreiber kaum Sorgen um ein Ausbleiben der Kundschaft machen müssen. Auch dann nicht, wenn sowohl die Küchen- als auch die Serviceleistung inakzeptabel sind.
Wir waren zu viert unterwegs, um eine geeignete Grundlage für unsere geplante Weinpeobe im Ratskeller zu legen. Da isst man als geübter Trinker vorzugsweise deftig und fettreich, umso besser bekommt der Wein. :)
In der Stäv bietet... mehr lesen
1.5 stars -
"Touristennepp - sonst nix!" Ina12Im Dezember 2016 besuchte ich abends mit Freunden dieses Restaurant. Es liegt direkt an der Touristenroute Böttcherstraße, so dass sich die Betreiber kaum Sorgen um ein Ausbleiben der Kundschaft machen müssen. Auch dann nicht, wenn sowohl die Küchen- als auch die Serviceleistung inakzeptabel sind.
Wir waren zu viert unterwegs, um eine geeignete Grundlage für unsere geplante Weinpeobe im Ratskeller zu legen. Da isst man als geübter Trinker vorzugsweise deftig und fettreich, umso besser bekommt der Wein. :)
In der Stäv bietet
Die Lilie ist ein kleines RestaurantCafe im Bremer Stadtteil Findorff. Roher Holzfußboden, geölte Holztische, eine Holztheke, Bilder an den Wänden, Kerzen - - insgesamt ein gemütlicher Gesamteindruck, ein bisschen 70er Jahre Style.
Die Tische stehen in der Lilie sehr eng beieinander, das Restaurant ist immer voll - zwei Komponenten, die deutlich machen, dass man intime Gespräche nicht hier bei Essen führen sollte. Die Enge ist allerdings der einzige negative Punkt, den die Lilie von mir bekommt. Der Rest ist überaus erfreulich!
Kaum angekommen, werden wir von der sehr freundlichen und zugewandten Servicekraft an den von uns reservierten Tisch am Fenster geführt. Der Gastraum ist voll, dennoch wird uns die Speisekarte fix gebracht.
Außer einer Vielzahl an Flammkuchen-Variationen gibt es in jeder Woche drei Hauptgerichte. Eines mit Fleisch, eins mit Fisch, ein vegetarisches.
Perfekt!!
So kann frisch gekocht werden, ohne viel wegwerfen zu müssen.
Wir bestellten einen Flammkuchen "Natur" mit Käse, Schmand, Rucola und Tomaten.
Dazu zwei Gläser Wein, grüner Veltliner. Sogar ein Probeschluck wurde uns eingeschenkt, um zu schauen, ob uns der Wein mundet. Ganz toll! So etwas gibt es kaum noch, leider.
Die Weingläser wurden sehr zügig gebracht, dazu zwei Gläser mit Leitungswasser.
Unaufgefordert! Auch perfekt!
Dazu ein großes Holzbrett mit dem Flammkuchen, den wir uns beide teilten.
Soooo lecker! Und saftig! Und herrlich gewürzt!
Hmm, denn bestelle ich mir beim nächsten Mal sicher noch einmal.
Wunderbar, ein Gedicht!
Nach dieser Vorspeise orderten wir den frischen Stint mit Spitzkohlgemüse, Kartoffeln und Salat für meine Freundin und einmal das Rinder-Zwiebelfleisch mit Salat und Kartoffeln für mich.
Die Fische frisch aus der Weser, mit wenig Roggenmehl meliert und gebraten, dazu kleine, runde Kartöffelchen und einen mit Kümmel wunderbar abgeschmeckten Spitzkohl. Der Salat schön bunt und mit feiner Vinaigrette.
Das Rindfleisch kam in einer etwas flüssigen, aber perfekt abgeschmeckten Sauce mit Wein und Lorbeer und anderen Gewürzen, die ich nicht indentifizieren konnte. Die Kartoffeln klein, rund und in Butter angebraten. Alles sehr lecker, gut gewürzt und vor allem: FRISCH GEKOCHT! Das ist ja nicht mehr selbstverständlich.
Eine sehr aufmerksame Bedienung, die immer mal wieder vorbeischaut, die Gäste berät und wirklich betreut, ist auch ein großer Pluspunkt!
Hier kommen wir immer wieder gern her!
Die Lilie ist ein kleines RestaurantCafe im Bremer Stadtteil Findorff. Roher Holzfußboden, geölte Holztische, eine Holztheke, Bilder an den Wänden, Kerzen - - insgesamt ein gemütlicher Gesamteindruck, ein bisschen 70er Jahre Style.
Die Tische stehen in der Lilie sehr eng beieinander, das Restaurant ist immer voll - zwei Komponenten, die deutlich machen, dass man intime Gespräche nicht hier bei Essen führen sollte. Die Enge ist allerdings der einzige negative Punkt, den die Lilie von mir bekommt. Der Rest ist überaus... mehr lesen
4.0 stars -
"Hier kann man richtig gut essen!" Ina12Die Lilie ist ein kleines RestaurantCafe im Bremer Stadtteil Findorff. Roher Holzfußboden, geölte Holztische, eine Holztheke, Bilder an den Wänden, Kerzen - - insgesamt ein gemütlicher Gesamteindruck, ein bisschen 70er Jahre Style.
Die Tische stehen in der Lilie sehr eng beieinander, das Restaurant ist immer voll - zwei Komponenten, die deutlich machen, dass man intime Gespräche nicht hier bei Essen führen sollte. Die Enge ist allerdings der einzige negative Punkt, den die Lilie von mir bekommt. Der Rest ist überaus
Wir waren am letzten Montag im Tendüre, das nach eigenen Angaben beste türkische Restaurant in Bremen. Wir kamen um 20:00, zum Abendessen.
Durch all die guten Bewertungen im Netz neugierig geworden, waren unsere Erwartungen natürlich hoch.
Dss Restaurant liegt an einer vierspurigen, stark befahrenen Straße nahe dem Bremer Hauptbahnhof. Keine schöne Gegend, sehr grau, sehr laut. Aber was solls, entscheidend ist, was drinnen auf uns wartet.
Also hinein:
der Eingang abgeschabt, ungepflegt. Die Glastür könnte einen Putzgang. vertragen, der olle, graubraune Teppichboden schreit nach Auswechslung.
Schön und einladend geht anders.
Der Gastraum ist sehr groß, gefliest, laut!
In der Mitte steht der große Lehmofen, in dem hier offenbar vieles zubereitet wird.
Einen freien Tisch fanden wir, da Montag, ohne Probleme, das Restaurant war nur zur Hälfte besetzt.
Vor dem Lehmofen steht eine große Kühltheke, wie im Supermarkt. Dadurch entsteht ein Eiscafe-Klima, das durch die akustische Wirkung des Fliesenbodens noch verstärkt wird. Es ist laut dort, sehr laut.
Ich möchte mir nicht ausmalen, welche Geräuschkulisse herrscht, wenn das Tendüre voll besetzt ist. Gemütlich ist das nicht.
Auf unserem Tisch warteten auf weißem Tischtuch sehr kleine Essteller, Wein- und Wassergläser. Eine Flasche Mineralwasser stand auch dort, ohne Preisangabe, so dass man geneigt ist, das Wasser für eine Gratisbeigabe zu betrachten.
Dass dem nicht so ist, dass diese Flasche mit
5 € berechnet wird, falls man sie anrührt, erfuhr ich nur durch meine Begleiterin, die schon einmal hier essen war.
Ich mag solche Überrumpelungsversuche nicht. Wer etwas verkaufen will, sollte das ehrlich und offen tun.
Die Speisekarte wurde schnell gebracht, groß und vielfältig, aber äußerst lammlastig.
Lamm in allen Variationen, als Kotelett, Spieß, Hack .... wers mag, kommt hier gut auf seine Kosten. Ich mag es nicht, also blieb mir die Wahl zwischen Hühnchen, Pute und Rindsfilet. Zu fast allen Tellergerichten wird hier Fladenbrot, Minzjoghurt und Salat gereicht.
Ich bestellte das Rinderfilet mit Tomaten und Paprika, meine Begleitung den Kinderteller mit Lammspieß und Pommes frites. Dazu zwei kleine Alsterwasser.
Dss Essen wurde zeitnah serviert, mein Rinderfilet zusammen mit dem Gemüse in einem kleinen Tonteller, der Lammspieß mit den Pommes auf einem ebensolchen Porzellanteller. In der Mitte des Tisches platzierte der schweigsame Herr Ober, kein Guten Abend, kein Hallo....einen großen Teller Salat.
Freubdlichkeit geht anders. Können auch. Sonst hätte der Kellner kaum fortwährend von der falschen Seite serviert. Gelernt hat er das bestimmt nicht.
Wir bekamen auch eine kleine Sauciere mit Minzejoghurt und ein kleines Körbchen mit krossem Fladenbrot.
Alsdann: drauflos gegabelt.
Nach wenigen Bissen war klar:
das Essen war enttäuschend.
Mein Rinderfilet lieblos gegart, innen keine Spur rosa, vollkommen totgebraten. Zart war es dennoch, so ein Filetstück kann man selbst bei zu langer Garzeit kaum zäh bekommen.
Es gab keine Sauce dazu, noch nicht einmal eine Würzbutter oder ähnliches.
Die Tomaten und Paprika waren im Tonteller ganz offensichtlich ebenso lang im Ofen gewesen wie das Rind, es hatte ihnen aber nicht geschadet.
So geduldig kann Gemüse sein.
Irgendeine Form von Würze von Fleisch und Gemüse war leider nicht heraus zu schmecken, ich musste mit Salz und Pfeffer nachhelfen. Keine Pfeffermühle stand auf dem Tisch, nur ein Streuer mit diesem unsäglich abgestanden schmeckenden Pfefferpulver aus der großen Tüte.
Oh Gott, Mühlen für Salz und Pfeffer sollten doch allmählich wirklich Standard sein!
Der Fleischspieß meiner Begleiterin war für einen Kinderteller gerade noch in Ordnung, zwar ebenso trockengebraten, auch seeehr lasch und langweilig gewürzt, aber essbar.
Die Pommes hielten mit
zu hell, sehr fade.
Im Salatteller fanden sich Eisbergsalar, Tomaten, Gurken, Karotten. Das Dressing im Salat schmeckte as usual:
völlig belanglos.
Die sehr dicken Karottenscheiben im Salat waren eine Zumutung: ganz roh, sehr hart, in ihrer Dicke kaum hinunter zu bekommen. Selbst das Messer wollte kaum hindurch.
Nicht lecker, nicht fein, alles zusammen.
Die Getränke waren ok, nicht mehr, nicht weniger. Aber was kann bei Alsterwasser und Cola schon schiefgehen?!
Ich brauchte nach diesem kulinarischen Desaster dringend eine kleine Aufmunterung,
so bestellten wir noch zwei Ramazotti auf Eis.
Die waren ok.
Dann die Rechnung:
stolze 32,50 € zahlte ich für mein Essen, das Essen meiner Begleiterin kostete knapp die Hälfte. Der Kellner mufflig wie schon den ganzen Abend. Kein tschüß, kein Danke fürs Trinkgeld.
Auf die Art macht man sich selbst in der Imbissbude nicht beliebt.
Nein, wir kommen nicht wieder.
Ganz sicher nicht.
Besser essen kann ich . . fast... überall.
Schade.
Ich frage mich: wenn hier immer so gekocht und serviert wird:
woher kommen all die positiven Bewertungen im Internet?
Wir waren am letzten Montag im Tendüre, das nach eigenen Angaben beste türkische Restaurant in Bremen. Wir kamen um 20:00, zum Abendessen.
Durch all die guten Bewertungen im Netz neugierig geworden, waren unsere Erwartungen natürlich hoch.
Dss Restaurant liegt an einer vierspurigen, stark befahrenen Straße nahe dem Bremer Hauptbahnhof. Keine schöne Gegend, sehr grau, sehr laut. Aber was solls, entscheidend ist, was drinnen auf uns wartet.
Also hinein:
der Eingang abgeschabt, ungepflegt. Die Glastür könnte einen Putzgang. vertragen, der olle,... mehr lesen
1.5 stars -
"Enttäuschend" Ina12Wir waren am letzten Montag im Tendüre, das nach eigenen Angaben beste türkische Restaurant in Bremen. Wir kamen um 20:00, zum Abendessen.
Durch all die guten Bewertungen im Netz neugierig geworden, waren unsere Erwartungen natürlich hoch.
Dss Restaurant liegt an einer vierspurigen, stark befahrenen Straße nahe dem Bremer Hauptbahnhof. Keine schöne Gegend, sehr grau, sehr laut. Aber was solls, entscheidend ist, was drinnen auf uns wartet.
Also hinein:
der Eingang abgeschabt, ungepflegt. Die Glastür könnte einen Putzgang. vertragen, der olle,
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Nicht gerade zentral gelegen, trifft man hier kaum auf Laufkundschaft. Die Tischreservierung hätte ich mir angesichts des fast leeren Gastraums sparen können.
Nur zwei Tische waren gegen 20:00 besetzt und ein unerschrockenes Pärchen aß seinen Fisch draußen auf der schönen Terasse mit Blick auf das Neustädter Hafenbecken.
Die Einrichtung des Lankenauer Höfts läßt Erinnerungen an die 70er Jahre aufkommen. Damals war ich schon einmal hier, mit meiner Großmutter und ihrer Freundin. Die Speisekarte hat sich seitdem wohl kaum verändert, modischen Schnickschnack findet man nirgends. Im Gegenteil: wohlbekannte, feine Fischgerichte ohne Fiesematenten wie Scholle Finkenwerder, Matjes und Krabben auf Schwarzbrot, gebratener Aal usw.
Wir entschieden uns für die umfangreiche Kapitänsplatte, die anstatt für zwei Personen (wie in der Karte empfohlen) locker für drei gereicht hätte:
Brataal, Limandesfilets, Butterfisch, Seelachs, Lachs, Krabben etc. - dazu gemischter Salat, zwei Spinatsoufflees in der Form, Krebssoße, ausgelassene Butter, Petersilienkartoffeln. Wie anno dunnemal!
Aber alles wunderbar hergerichtet und sehr, sehr schmackhaft! Sanft gegarter Fisch in allen Variationen, nicht zu kalter Salat, fein angemachter Spinat, herrliche Soßen und dazu ein kühles Bier!
Ja, Bier, leider kein Schwarzbier, das ich gern gehabt hätte. Das gibt es dort so wie viele moderne Klassiker wie Latte Macchiato, Chai oder Espresso nicht. An sich hätte Weißwein besser zum Fisch gepasst, aber ich habe mir angewöhnt, Wein nur noch dort zu trinken, wo man sich wirklich darauf spezialisiert hat. Kann sein, dass ich dem Lankenauer Höft damit Unrecht tue, aber ich habe zu oft erlebt, wie Schleuderware im 1 oder 2 € Bereich in vielen Bremer Lokalen für 4 bis 5 € das 150 ml Glas den Besitzer wechselt. Das muss ich nicht mehr haben.
Dennoch: das Lankenauer Höft bietet trotz etwas abgeschabter Einrichtung den Charme der zeitlosen Frischeküche. Dazu ein freundlicher, professionell aufmerksam aber zurückhaltender Service. Endlich mal eine Kellnerin, die alles im Blick hat, sich aber nie aufdrängt oder lange auf sich warten läßt. Nähert sich das Glas der Neige, fragt sie behutsam nach, ob man Nachschlag wünscht. Das wars. Wunderbar, hierfür einen Extrastern! :) Zum Nachtisch noch ein Dessert aufs Haus: ein Vanillepudding mit Kirschen, Baiser und - dem Geschmack nach einem Schüßchen Cognac. Inzwischen waren wir die einzig verbliebenen Gäste (gegen 21:00).
Beim nächsten Mal kommen wir ein Stündchen früher, um den schönen Ausblick und den Sonnenuntergang über dem Neustädter Hafen länger genießen zu können.