Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018 wechsele ich in die Ruhephase der Altersteilzeit. Das ist für die Zahl meiner Restaurantbesuche generell nachteilig, denn Madame kocht (mit meiner unmaßgeblichen Unterstützung) zu gut. Viele Restaurants sind für uns in den letzten Jahren in die Kategorie 1 abgesunken ("Können wir besser").
Andererseits sind wir beide immer für eine Tour in Deutschland und auch in Westeuropa zu haben und werden insofern unseren Wirkungskreis etwas erweitern.
Seit Dezember 2017 bin ich Mitglied bei FEINHEIMISCH - Genuß aus Schleswig-Holstein e.V.
Wie viele andere hier bin auch ich ein ehemaliger "Restaurant-Kritiker", der den Umzug zu Yelp nicht mitmachen wollte.
Meine beruflich bedingte Reisetätigkeit, die mich oft auch außerhalb des GG-Wirkungskreises geführt hat und der ich auch die zahlreichen Besuche u.a. in Wismar zu verdanken habe, ist beendet. Mit dem Stichtag 31.12.2018... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 330 Bewertungen 439095x gelesen 3576x "Hilfreich" 3597x "Gut geschrieben"
Strandspaziergang am Pfingstmontag am Strand von Kalifornien (Schönberg) bei 6 - 7 Bft aus West, gefühlte Temperatur etwa 6 - 8 °C, da waren wir froh, ein geöffnetes Cafe zu finden, um uns aufzuwärmen und vor allem aus dem Wind zu kommen.
Das Cafe war etwa zur Hälfte besetzt, wir fanden problemlos einen freien Tisch und nahmen Platz. Etwa fünf Minuten später kam ein Kellner und nahm unsere Bestellung auf, Madame und ihr Bruder Latte Macchiato (a 3,20 €), ich einen Cappucino (3,00 €). Es kam doch tatsächlich die Frage, ob ich den Cappucino mit aufgeschäumter Milch haben wolle, man mache den hier auch mit Sahne. "Dann ist es kein Cappucino!" war meine Antwort, und er trollte sich mit der Bemerkung: "Da haben Sie auch wieder Recht."
Kurz darauf kam er mit zwei Latte Macchiato wieder und wollte die mit zitternden Fingern bei Madame und mir abstellen. Wir verschoben die Tassen entsprechend, und wenig später kam seine Kollegin und brachte mir den Cappucino. Die Getränke waren soweit in Ordnung, nichts Berühmtes, aber zum Aufwärmen reichte es.
Die Einrichtung ist etwas in die Jahre gekommen, die blauen Nadelfilzfliesen hatten an manchen Stellen deutliche Laufspuren. Die Armlehnstühle waren vor einiger Zeit neu bezogen worden, die Bezüge mit skandinavisch-buntem Dekor aus den 80ern waren in Ordnung, die Holzgestelle zeigten die Narben jahrzehntelanger Schlachten.
Zu mehr als den konsumierten Heißgetränken würde mich dieses Etablissement nicht verlocken, zum Aufwärmen war es in Ordnung. Die Preise muss man angesichts der Lage wohl akzeptieren, besonders günstig waren sie jedenfalls nicht.
Strandspaziergang am Pfingstmontag am Strand von Kalifornien (Schönberg) bei 6 - 7 Bft aus West, gefühlte Temperatur etwa 6 - 8 °C, da waren wir froh, ein geöffnetes Cafe zu finden, um uns aufzuwärmen und vor allem aus dem Wind zu kommen.
Das Cafe war etwa zur Hälfte besetzt, wir fanden problemlos einen freien Tisch und nahmen Platz. Etwa fünf Minuten später kam ein Kellner und nahm unsere Bestellung auf, Madame und ihr Bruder Latte Macchiato (a 3,20 €), ich einen... mehr lesen
Strandcafe im Ostseehotel Seestern
Strandcafe im Ostseehotel Seestern€-€€€Cafe043441465Seesternweg 9, 24217 Barsbek
stars -
"Cafe direkt am Deich" stekisStrandspaziergang am Pfingstmontag am Strand von Kalifornien (Schönberg) bei 6 - 7 Bft aus West, gefühlte Temperatur etwa 6 - 8 °C, da waren wir froh, ein geöffnetes Cafe zu finden, um uns aufzuwärmen und vor allem aus dem Wind zu kommen.
Das Cafe war etwa zur Hälfte besetzt, wir fanden problemlos einen freien Tisch und nahmen Platz. Etwa fünf Minuten später kam ein Kellner und nahm unsere Bestellung auf, Madame und ihr Bruder Latte Macchiato (a 3,20 €), ich einen
Besucht am 22.04.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 26 EUR
Auf Empfehlung einer Mitarbeiterin der Tourist-Information hatten wir den großen Rundgang durch Braunschweig gemacht und waren nach über zwei Stunden müde und hungrig. Im ebenfalls von der Dame genannten Brauhaus waren alle Tische besetzt, und so steuerten wir das zweite empfohlene Lokal an. Dort fanden wir noch einen freien Tisch im vorderen Bereich des Lokals und nahmen Platz.
Bedienung
Wir studierten noch die auf die Platzsets aufgedruckte Speisekarte, als eine Bedienung an den Tisch kam und fragte, ob wir uns schon entschieden hätten. Ich bat um Aufschub, da wir gerade erst begannen uns zu orientieren. „Ich komme dann später wieder,“ sagte sie freundlich und verschwand. Als wir wenig später zur Bestellung bereit waren, wurde diese ebenso freundlich aufgenommen.
Diese eine Bedienung war zumindest zu Beginn unseres Aufenthalts allein für den gesamten vorderen Bereich des Restaurants zuständig, sie versorgte alle Gäste sehr freundlich und ohne dass es zu Wartezeiten kam. Dabei kam sie aber nicht in Hektik, sondern hatte ihren Bereich souverän unter Kontrolle.
Essen
Nach eigener Darstellung bietet die „urige Speisekneipe“ gutbürgerliche deutsche Küche mit Königsberger Klopsen und Schnitzeln. Ich habe ein Bild des Sets mit der Speisekarte eingestellt, aber die Angebote sind darauf leider nicht erkennbar. Das ganze Programm, wenn auch in optisch veränderter Form, ist auch auf der Homepage zu finden:
Dort findet man auch das wechselnde Mittagstischangebot.
Madame bestellte „Braunschweiger Sauerfleisch mit Bratkartoffeln“ (9,85 €) und dazu ein Mineralwasser (0,25l für 2,00 €). Ich wählte die „Holzfällerpfanne, gebratenes Schweinenackensteak mit gerösteten Zwiebeln und deftigen Bratkartoffeln“ (12,85 €) und dazu eine Cola light (0,2l für 2,00 €).
Während der nun folgenden Wartezeit wurden an den Nachbartischen diverse Teller serviert, auf denen die Essenportionen durchweg respektable Größen aufwiesen. Insbesondere eine Portion „Hoppel-Poppel“, hier im hohen Norden als „Bauernfrühstück“ bekannt, schien mir kaum zu bewältigen.
Auch die nach noch relativ kurzer Wartezeit an unseren Tisch gebrachten Teller machten von der Menge keine Ausnahme. Sowohl das Nackensteak als auch das Stück Sauerfleisch waren von erheblicher Größe, mir war von Anfang an klar, dass Madame diesen Kampf verlieren würde.
Das Nackensteak auf meinem Teller war von guter Fleischqualität, einwandfrei gebraten und gut gewürzt. Die Bratkartoffeln waren gut gebraten, wiesen an praktisch jedem Stück schöne Röststellen auf und kamen mit der richtigen Menge an Speck. Auch die Zwiebelringe waren gut, das Ganze einfach nur lecker.
Es kam wie es kommen musste, Madame kapitulierte nach etwa zwei Dritteln der Sauerfleischportion, und so kam ich in den Genuss auch dieses Essens. Ebenfalls deftig, rustikal und sehr lecker.
Ambiente
Das niedrige Gebäude des Lokals duckt sich zwischen zwei hochaufragenden Nachbarn, im Inneren sieht es deutlich rustikal aus. Die Möbel sind aus dunklem Holz, die Tische mit blanken Holzplatten ohne Tischdecken. Auf jedem Platz lag ein Set aus Papier mit der aufgedruckten Speisekarte, Besteck in einem Steingutbierkrug stand in der Mitte, weiterhin gab es Salz- und Pfefferstreuer aus Edelstahl sowie ein Teelicht im Glas.
An der Decke hängen im vorderen Bereich etliche Flugzeugmodelle der Ära 1914/18 mit immerhin ca. 25 cm Spannweite. Am Beginn des Tresens hing ein ganzer gedeckter Tisch kopfunter an der Decke und im hinteren Bereich waren dort noch weitere Kuriositäten drapiert.
Kurz nach unserer Ankunft war dann das Lokal komplett besetzt, etliche Gäste fanden keinen Platz mehr und zogen wieder ab. Das Publikum war gut gemischt, wobei wir als Endfünfziger noch nicht das Ende der Alterspyramide darstellten. Mehrheitlich waren die Gäste jedoch im jüngeren Alter, Ein guter Teil wohl Studenten, darunter auch etliche Asiaten, die sich in dieser Umgebung sichtlich wohl fühlten.
Angesichts der zahlreichen Gäste hielt sich der Geräuschpegel noch in erträglichen Grenzen, das habe ich bei geringerer Personendichte schon ganz anders erlebt. Zusammenfassend kann man sagen, dass diese Braunschweiger Institution der selbstgewählten Bezeichnung „Die urige Speisenkneipe“ sehr gut gerecht wird, von mir gibt es eine klare Empfehlung.
Sauberkeit
Erfreulich sauber für ein so rustikales Lokal, bei Tellern, Gläsern und Besteck gab es auch nichts zu meckern. Die Toiletten waren auch weitgehend sauber, lediglich auf der Herrentoilette gab es in der Nähe des Waschbeckens einige feuchte Flecken und getrocknete Ränder auf dem Boden.
Auf Empfehlung einer Mitarbeiterin der Tourist-Information hatten wir den großen Rundgang durch Braunschweig gemacht und waren nach über zwei Stunden müde und hungrig. Im ebenfalls von der Dame genannten Brauhaus waren alle Tische besetzt, und so steuerten wir das zweite empfohlene Lokal an. Dort fanden wir noch einen freien Tisch im vorderen Bereich des Lokals und nahmen Platz.
Bedienung
Wir studierten noch die auf die Platzsets aufgedruckte Speisekarte, als eine Bedienung an den Tisch kam und fragte, ob wir uns schon... mehr lesen
Mutter Habenicht - Die urige Speisekneipe
Mutter Habenicht - Die urige Speisekneipe€-€€€Restaurant, Kneipe053145956Papenstieg 3, 38100 Braunschweig
4.0 stars -
"Die urige Speisekneipe mitten in Braunschweig" stekisAuf Empfehlung einer Mitarbeiterin der Tourist-Information hatten wir den großen Rundgang durch Braunschweig gemacht und waren nach über zwei Stunden müde und hungrig. Im ebenfalls von der Dame genannten Brauhaus waren alle Tische besetzt, und so steuerten wir das zweite empfohlene Lokal an. Dort fanden wir noch einen freien Tisch im vorderen Bereich des Lokals und nahmen Platz.
Bedienung
Wir studierten noch die auf die Platzsets aufgedruckte Speisekarte, als eine Bedienung an den Tisch kam und fragte, ob wir uns schon
Besucht am 17.04.2016Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 5 EUR
Bei strahlendem Sonnenschein und auffrischendem Wind (die vom Wetterbericht versprochenen „immer wieder Schauer“ waren wie üblich in Hamburg hängengeblieben) hatten wir Maasholm schon zweimal durchquert und dabei auch die beiden Dependancen der Fischräucherei Petersen, das Hafen-Bistro und den Hafen-Imbiss, angesehen. Jetzt verspürte ich ein leichtes Hungergefühl, und wir steuerten den gut frequentierten Hafen-Imbiss an.
Bedienung
Die vier Personen hinter der Theke waren ebenso freundlich wie flott, und bevor wir uns noch orientiert und für ein Essen entschieden hatten, waren die Gäste vor uns „abgearbeitet“. Die bestellten Fischbrötchen wurden dann sehr schnell frisch belegt und in einer Papiertüte serviert.
Essen
Ein Kollege hatte mich schon im Vorwege informiert, und auf verschiedenen Plattformen im Netz gibt es begeisterte Kommentare über diesen Imbiss („Wir fahren einmal im Jahr 700 km, um dort Fischbrötchen zu essen…“). Auch die angebotene Riesen-Currywurst wird von etlichen Schreibern gelobt, doch danach stand uns nicht der Sinn. Nach kurzer Überlegung bestellten wir beide ein Matjesbrötchen (2,70 €).
Gleich der erste Bissen war eine Offenbarung: Das Brötchen knackfrisch, der Fisch zart, mild und schmackhaft. Für mich war dieser Matjes sogar noch einen Tick besser als die von uns sonst sehr geschätzten Produkte eines Sylter Fischhändlers. Und den oben zitierten Kommentar kann ich zu 100 % nachvollziehen, wenn jemand diese Fischbrötchen kennt, zu Hause aber auf das Angebot einer großen deutschen Fischhandelskette angewiesen ist – da liegen für mich Welten dazwischen.
Ambiente
Der Imbiss ist in einem kleinen Backsteingebäude untergebracht, die Theke ist zwecks Angebotspräsentation großflächig verglast. Auf dem Platz vor dem Imbiss waren einige Stehtische aufgestellt, außerdem gibt es dort einige Sitzbänke, die ebenfalls von den Kunden besetzt waren. Touristen und Einheimische, Biker und Radfahrer saßen und standen hier friedlich nebeneinander, ließen sich das Essen schmecken und genossen dabei den direkten Blick auf den kleinen Hafen.
Sauberkeit
Die Stehtische waren ziemlich sauber, ansonsten ist es halt eine Freiluftveranstaltung…mit Möwen...
Bei strahlendem Sonnenschein und auffrischendem Wind (die vom Wetterbericht versprochenen „immer wieder Schauer“ waren wie üblich in Hamburg hängengeblieben) hatten wir Maasholm schon zweimal durchquert und dabei auch die beiden Dependancen der Fischräucherei Petersen, das Hafen-Bistro und den Hafen-Imbiss, angesehen. Jetzt verspürte ich ein leichtes Hungergefühl, und wir steuerten den gut frequentierten Hafen-Imbiss an.
Bedienung
Die vier Personen hinter der Theke waren ebenso freundlich wie flott, und bevor wir uns noch orientiert und für ein Essen entschieden hatten, waren die Gäste... mehr lesen
4.5 stars -
"Der in weitem Umkreis bekannte und beliebte Imbiss am Hafen von Maasholm" stekisBei strahlendem Sonnenschein und auffrischendem Wind (die vom Wetterbericht versprochenen „immer wieder Schauer“ waren wie üblich in Hamburg hängengeblieben) hatten wir Maasholm schon zweimal durchquert und dabei auch die beiden Dependancen der Fischräucherei Petersen, das Hafen-Bistro und den Hafen-Imbiss, angesehen. Jetzt verspürte ich ein leichtes Hungergefühl, und wir steuerten den gut frequentierten Hafen-Imbiss an.
Bedienung
Die vier Personen hinter der Theke waren ebenso freundlich wie flott, und bevor wir uns noch orientiert und für ein Essen entschieden hatten, waren die Gäste
Auf dem Heimweg aus dem Hamburger Speckgürtel machte ich zur Mittagszeit in Bad Bramstedt Station. Das „Ho“ ist dort ein alteingesessenes China-Restaurant, das ich aber bisher noch nicht besucht hatte. Ein Parkplatz nur mit Parkscheibe fand sich in der anliegenden Straße, und nach wenigen Schritten erreichte ich das Restaurant.
Bedienung
Beim Eintreten wurde ich von einem jüngeren Kellner, der in der Nähe des Tresens stand, freundlich begrüßt und gefragt: „Eine Person?“ Als ich bejahte, wies er mir in dem vom Eingang rechten Gastraum einen Tisch am Fenster zu. Ich hatte kaum Platz genommen, als er mir auch schon die Speisekarte reichte. Kurze Zeit später kam er wieder an den Tisch, nahm die Bestellung auf, bedankte sich und verschwand.
Dieser Kellner, vom Phänotyp her eindeutig asiatischer Abstammung, sprach akzentfrei Deutsch und hatte wohl auch eine gastronomische Ausbildung genossen. Anders als bei den meisten von Ausländern betriebenen Restaurants mit Amateuren im Service entsprach sein Auftreten sehr gut den gastronomischen Gepflogenheiten. So wurde kurz nach dem Servieren des Hauptgerichts gefragt, ob alles in Ordnung sei, und auch später beim Abräumen, ob alles zu meiner Zufriedenheit gewesen sei.
Essen
Das Speisenangebot entspricht nicht ganz dem üblichen Standard eines deutschen China-Restaurants mit endlosen Wiederholungen der prinzipiell gleichen Gerichte, nur immer mit anderem Fleisch. In diesem Haus gibt es thematische Schwerpunkte, wie z.B. eine gute Auswahl an Dim-Sum, diverse Gerichte, die auf der heißen Gusseisenplatte serviert werden, oder auch asiatische Omeletts.
Die Speisekarte inklusive dem Mittagstischangebot ist auf der Homepage des Restaurants hinterlegt und kann sowohl online eingesehen als auch als Pdf-Datei heruntergeladen werden:
Der werktags angebotene Mittagstisch umfasst 18 Gerichte, zu denen es wahlweise eine Gemüsesuppe oder eine Frühlingsrolle vorab gibt. Die Preise dafür liegen etwa zwischen 7,00 und 9,00 €.
Ich bestellte aus dem Mittagsangebot die E 7 „Rindfleisch mit Chinakohl, Champignons, Bambus, Karotten und Zwiebeln „Szechuan Art“ (scharf)“ mit einer Frühlingsrolle als Vorspeise ( 7,50 €) dazu eine Cola light (0,2l für 2,20 €). Der Kellner bedankte sich und verschwand in Richtung Tresen. Nach wenigen Augenblicken kam er wieder servierte das Getränk.
Nach kurzer Wartezeit brachte er dann den Teller mit der Frühlingsrolle, die ganz frisch frittiert und dementsprechend heiß war. Die etwas unregelmäßige Form ließ auf eigene Herstellung schließen. Der Teig war sehr knusprig und zersprang beim Schneiden, die Füllung war durchaus schmackhaft, bestand aber wohl nur aus Kohl und Sprossen.
Noch bevor ich die Frühlingsrolle verzehrt hatte brachte der Kellner das Hauptgericht, stellte die kleine Platte mit der Fleisch-Gemüsemischung auf ein Rechaud und den Teller und die Reisschale daneben.
Als ich dann den Vorspeisenteller zur Seite stellte und mir den Reis auf den Teller füllte, erwies sich der als überhaupt nicht klebrig wie üblich, sondern durchaus locker. Das Fleisch war zart und von guter Qualität, das Gemüse war frisch und hatte Biss. Der Geschmack wurde von der dunklen Sauce dominiert (Glutamat?), sie war sogar etwas scharf, was ich trotz entsprechender Deklaration sonst selten gefunden habe.
Ambiente
Bei der Einrichtung des Restaurants hat man auf den sonst üblichen Asia-Kitsch weitgehend verzichtet. Lediglich in den Fenstern hängen chinesische Lampions, die aber hauptsächlich nach außen wirken und nach innen durch opake Glasscheiben abgeschirmt werden. Die Einrichtung und Dekoration ist zurückhaltend und stilsicher. In beiden Gasträumen besteht das Mobiliar aus honigfarbenem Holz, die Stühle haben schwarze Sitz- und Rückenpolster. Die Tische mit kunststoffbeschichteten Platten in dunkler Holzoptik hatten keine Tischdecken, die Plätze waren mit Gabeln, Löffeln und rosafarbenen Servietten eingedeckt. Dazu gab es auf jedem Tisch eine Menage mit Salz- und Pfefferstreuer, Sojasauce und Sambal Oelek, außerdem ein kleines Blumengesteck.
Sauberkeit
Die Gasträume wirkten sehr sauber und gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik. Die durch den anderen Gastraum erreichbaren Toiletten waren ebenfalls sauber. Die Installationen dort eine Hommage an die siebziger Jahre: Alle Sanitärobjekte erstrahlten in Moosgrün vor zartgelben Fliesen….
Auf dem Heimweg aus dem Hamburger Speckgürtel machte ich zur Mittagszeit in Bad Bramstedt Station. Das „Ho“ ist dort ein alteingesessenes China-Restaurant, das ich aber bisher noch nicht besucht hatte. Ein Parkplatz nur mit Parkscheibe fand sich in der anliegenden Straße, und nach wenigen Schritten erreichte ich das Restaurant.
Bedienung
Beim Eintreten wurde ich von einem jüngeren Kellner, der in der Nähe des Tresens stand, freundlich begrüßt und gefragt: „Eine Person?“ Als ich bejahte, wies er mir in dem vom Eingang rechten... mehr lesen
China Restaurant Ho
China Restaurant Ho€-€€€Restaurant, Lieferdienst041921678Im Winkel 1, 24576 Bad Bramstedt
4.0 stars -
"China-Restaurant mit etwas höherem Anspruch" stekisAuf dem Heimweg aus dem Hamburger Speckgürtel machte ich zur Mittagszeit in Bad Bramstedt Station. Das „Ho“ ist dort ein alteingesessenes China-Restaurant, das ich aber bisher noch nicht besucht hatte. Ein Parkplatz nur mit Parkscheibe fand sich in der anliegenden Straße, und nach wenigen Schritten erreichte ich das Restaurant.
Bedienung
Beim Eintreten wurde ich von einem jüngeren Kellner, der in der Nähe des Tresens stand, freundlich begrüßt und gefragt: „Eine Person?“ Als ich bejahte, wies er mir in dem vom Eingang rechten
Wir hatten uns im Hamburger Umland herumgetrieben und kamen erst gegen 19:00 Uhr in den Kieler Bereich. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit hatten wir keine Lust selber zu kochen und steuerten daher das nahegelegene griechische Restaurant im Schwentinepark an. Die wenigen Parkplätze vor dem Haus waren völlig leer.
Bedienung
Beim Eintreten wurden wir von dem hinter dem Tresen stehenden Chef des Hauses freundlich begrüßt. Er überließ uns in dem leeren Restaurant die freie Wahl eines Tisches. Wir wählten einen Tisch am Fenster und nahmen Platz. Sofort kam der Inhaber an den Tisch und reichte uns die Speisekarten. Dann wies er uns auf die auf dem Tisch bereit liegenden Blätter für die Kundenkommentare hin und teilte mit, dass er großen Wert auf diese Kommentare lege und sie auf jeden Fall nutze, um die Leistung des Hauses zu verbessern.
Unser Kellner war während unserer gesamten Anwesenheit stets überaus freundlich und zuvorkommend, und wir kamen immer mal wieder ins Gespräch, unter anderem darüber, dass die Vertretung während seiner zweijährigen Abwesenheit wohl viele Fehler gemacht habe. Es war ihm völlig bewusst, dass dieses Restaurant im Moment keinen allzu guten Ruf in der Gegend hat und er bemüht sich, dem entgegen zu arbeiten.
Essen
Die Speisekarte bietet die üblichen Gerichte eines griechischen Restaurants in Deutschland mit Grillspezialitäten und verschiedenen Fleischplatten, aber auch Gerichten aus dem Backofen und verschiedenen Fischgerichten. Die Preise sind auf den ersten Blick etwas höher als sonst im Kieler Raum, aber für die üppig portionierten Gerichte in Ordnung.
Die Speisekarte ist komplett auf der Homepage des Restaurants einsehbar:
Madame bestellte „Calamaris gebraten mit Reis oder Pommes und Salat“ (11,00 €), dazu ein stilles Wasser (0,2l für 2,00 €). Ich wählte den „Akropolis-Teller, mit Gyros, 1 Souflaki, Tsatsiki, Pommes frites, Reis und Salat“ (12,50 €), als Getränk eine große Cola light (0,4l für 3,00 €).
Wenige Minuten nach Aufnahme der Bestellung bekamen wir ein Körbchen mit gerösteten Weißbrotscheiben und zwei kleine Schälchen mit Oliven- und Auberginenpaste, beide sehr delikat. Etwas später brachte unser Kellner uns die Salate als Vorspeise. Es waren ziemlich große Portionen, die im Wesentlichen aus Eisbergsalat, Weißkohl- und Möhrenraspeln bestanden, dazu eine Gurkenscheibe, ein Tomatenviertel und eine Peperoni.
Nach angemessener Wartezeit wurden dann die Teller mit den Hauptgerichten serviert, beide von ziemlicher Größe. Die Calamari waren offensichtlich selbst aus Tuben geschnitten und paniert, dazu gab es eine Portion Reis, etliche Stücke gegrilltes Gemüse sowie eine kleine Salatgarnitur aus Gurkenscheiben und Tomatenstücken. Mein Teller trug einen respektablen Haufen Gyros, darauf lag der Souflaki-Spieß, daneben eine ebenfalls nicht kleine Portion Pommes frites. Außerdem auch einige Stücke gegrilltes Gemüse, eine normal große Portion Tomatenreis und einen Klecks Tsatsiki auf einem Salatblatt.
Madame war vom Geschmack der Calamari und sehr angetan, begeistert war sie aber vom Geschmack des gegrillten Gemüses. Der Reis war nach ihrer Aussage ebenfalls sehr gut und gut gewürzt.
Auch mir schmeckte das gegrillte Gemüse sehr gut, ebenso das Fleisch vom Spieß und das Gyros, das beides sehr gut gewürzt war. Allerdings hätte das Gyros, das ja aus durchwachsenem Fleisch hergestellt wird, etwas schärfer gegrillt sein können, denn ich fand zwei ziemliche Fettstücke, die noch nicht weggeschmolzen waren.
Die Pommes Frites waren zwar heiß und einigermaßen gut gewürzt, aber nicht knusprig, sondern ziemlich weich, fast matschig. Sehr gut hingegen der Tomatenreis, der den genau richtigen Grad zwischen matschig und staubtrocken aufwies. Letztlich das Tsatsiki war schön cremig, obwohl klar aus Quark und nicht aus Joghurt gerührt, und gut abgeschmeckt.
Unter dem Strich war das Essen war sehr schmackhaft und überaus reichlich, da gab es nichts zu meckern.
Ambiente
Die Einrichtung ist nicht rustikal, wie oft bei griechischen Restaurants, sondern hell und freundlich. Das Mobiliar ist aus dunklem Holz, die Tische waren mit weißen Stofftischdecken und roten Tischläufern bedeckt. Die Plätze waren mit Besteck und Servietten eingedeckt, außerdem gab es jeweils eine Kerze in gläsernem Leuchter, eine Porzellanmenage mit Essig und Öl, Salz- und Pfefferstreuer und einen Bierdeckelhalter auf den Tischen. Der halbhohe Raumteiler ist mit hellen Steinplatten belegt, einige „griechische“ Säulen sind komplett weiß.
Sauberkeit
Das Restaurant wirkte sehr sauber und gepflegt, dies gilt ebenfalls für Geschirr, Gläser und Besteck. Die Toiletten zeigten sich modern eingerichtet und ebenfalls sehr sauber.
Wir hatten uns im Hamburger Umland herumgetrieben und kamen erst gegen 19:00 Uhr in den Kieler Bereich. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit hatten wir keine Lust selber zu kochen und steuerten daher das nahegelegene griechische Restaurant im Schwentinepark an. Die wenigen Parkplätze vor dem Haus waren völlig leer.
Bedienung
Beim Eintreten wurden wir von dem hinter dem Tresen stehenden Chef des Hauses freundlich begrüßt. Er überließ uns in dem leeren Restaurant die freie Wahl eines Tisches. Wir wählten einen Tisch am Fenster... mehr lesen
Ihr Grieche im Schwentinepark
Ihr Grieche im Schwentinepark€-€€€Restaurant, Cafe043078229481Jahnstraße 19, 24223 Schwentinental
4.5 stars -
"Unterschätztes Restaurant im Schwentinepark neben dem Freibad" stekisWir hatten uns im Hamburger Umland herumgetrieben und kamen erst gegen 19:00 Uhr in den Kieler Bereich. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit hatten wir keine Lust selber zu kochen und steuerten daher das nahegelegene griechische Restaurant im Schwentinepark an. Die wenigen Parkplätze vor dem Haus waren völlig leer.
Bedienung
Beim Eintreten wurden wir von dem hinter dem Tresen stehenden Chef des Hauses freundlich begrüßt. Er überließ uns in dem leeren Restaurant die freie Wahl eines Tisches. Wir wählten einen Tisch am Fenster
Für ein schönes Wochenende hatten wir in diesem Hotel das Valentins-Paket gebucht. Nicht dass ich diesem Nationalfeiertag der Blumen- und Süßwarenhändler etwas abgewinnen könnte, aber das Paket, das von diesem Hotel geschnürt worden war, klang einfach zu verlockend und dabei deutlich preiswert. Unter anderem war zweimal ein Drei-Gänge Menü im Restaurant des Hotels enthalten, über das an unserem Ankunftstag berichte ich hier.
Bedienung
Beim Betreten des Restaurants wurden wir von einer aus dem Tresenbereich herbeieilenden Bedienung freundlich begrüßt und an einen schon für uns reservierten Tisch geleitet. Dort lag auch schon das Menüprogramm aus, bei dem wir uns im Hauptgang zwischen Fisch und Fleisch zu entscheiden hatten. Wir entschieden uns beide für den Fisch, und nachdem die Bedienung noch unsere Getränkewünsche aufgenommen hatte, verschwand sie in Richtung Tresen.
In der nun folgenden Wartezeit bemerkten wir einen Strom kalter Zugluft von der Decke her und sprachen diesen Umstand an, als die Bedienung mit den Getränken wieder an unseren Tisch kam. Sofort bot sie uns an, an einen anderen Tisch im Hintergrund des Restaurants umzuziehen, was wir dann auch taten. Dieser neue Tisch wurde dann an den folgenden Tagen zum Frühstück und Abendessen für uns reserviert.
Insgesamt waren die verschiedenen Damen im Service sehr freundlich und zuvorkommend, aber man hatte schon den Eindruck, dass die eine oder andere keine ausgebildete Restaurantfachkraft war.
Essen
Die übersichtliche normale Speisekarte bietet regionale Küche mit naturgemäß großem Anteil an Fischgerichten. Die jeweils aktuelle Karte ist auf der Homepage des Restaurants zu sehen:
Unser Menü an diesem Abend sollte eigentlich mit einem Champignonsüppchen beginnen, die Bedienung informierte uns aber, dass es stattdessen eine Fischsuppe geben würde. Die wurde in sehr hochgewölbten Tellern, schon fast kleinen Terrinen, serviert. Hier wurde erkennbar, dass den Betreibern, die Quereinsteiger sind, vielleicht an der einen oder anderen Stelle doch noch etwas Know-How fehlt: Die Sahne in der Fischsuppe war ausgeflockt, ein rein optischer Fehler, der dem exzellenten Geschmack keinen Abbruch tat. Geschmacklich spielte diese Suppe für mich in der gleichen Liga wie die Fischsuppe im Fischer’s Fritz, einem unserer bevorzugten Restaurants in Kiel.
Kurz nach dem Abräumen der geleerten Suppenteller wurden die Hauptgerichte serviert. Drei Stücke Steinlachs-Filets teilten sich die Fläche des Tellers zu annähernd gleichen Teilen mit je einer Portion Bratkartoffeln und Salat. Der Garpunkt des Fisches kam uns sehr entgegen, er war gerade über den Punkt „glasig“ hinaus, dabei aber sehr saftig und zart. Die Bratkartoffeln waren sehr gut, mit Röststellen an praktisch jedem Stück, mit reichlich Speck und Zwiebeln. Der Salat nahm sich dagegen sehr zurück, verschiedene Blattsalate in einer schmackhaften Senf-Vinaigrette unterstrichen den Geschmack der Hauptkomponenten.
Nach dem Abräumen der Teller trat eine kleine Pause ein, dann bekamen wir das Dessert. Eine Kugel Eis war mit grob gehackten Haselnussstückchen überzogen auf einem Spiegel von warmem, angedicktem Kirschsaft mit warmen Sauerkirschen darin, daneben eine Portion Schlagsahne. Die Zusammenstellung war sehr gut, die Ausführung ebenfalls.
Insgesamt war das Essen sehr schmackhaft, wir sind gut satt geworden.
Ambiente
Das Restaurant ist in einem Wintergarten-Anbau untergebracht, durch das glasklare Dach ist es sehr hell. Gelbe Dekoschals zwischen und gleichfarbige Volants über den Fenstern bewirken eine freundliche Atmosphäre, die von dem Mobiliar aus hellem Holz unterstrichen wird. Die Stühle sind alle mit Armlehnen ausgestattet und haben Rücken- und Sitzpolster aus rotgrundig gemustertem Stoff. Die Tische waren mit weißen Stoff-Mitteldecken bedeckt, darauf standen jeweils noch Salz- und Pfefferstreuer aus Porzellan.
Sauberkeit
Das Restaurant wirkte sauber und gepflegt, ebenso das Geschirr, die Gläser und das Besteck. Die Toiletten haben wir nicht besucht, dazu ist keine Aussage möglich.
Für ein schönes Wochenende hatten wir in diesem Hotel das Valentins-Paket gebucht. Nicht dass ich diesem Nationalfeiertag der Blumen- und Süßwarenhändler etwas abgewinnen könnte, aber das Paket, das von diesem Hotel geschnürt worden war, klang einfach zu verlockend und dabei deutlich preiswert. Unter anderem war zweimal ein Drei-Gänge Menü im Restaurant des Hotels enthalten, über das an unserem Ankunftstag berichte ich hier.
Bedienung
Beim Betreten des Restaurants wurden wir von einer aus dem Tresenbereich herbeieilenden Bedienung freundlich begrüßt und an... mehr lesen
4.0 stars -
"Hotel und Restaurant mit ambitionierten Betreibern" stekisFür ein schönes Wochenende hatten wir in diesem Hotel das Valentins-Paket gebucht. Nicht dass ich diesem Nationalfeiertag der Blumen- und Süßwarenhändler etwas abgewinnen könnte, aber das Paket, das von diesem Hotel geschnürt worden war, klang einfach zu verlockend und dabei deutlich preiswert. Unter anderem war zweimal ein Drei-Gänge Menü im Restaurant des Hotels enthalten, über das an unserem Ankunftstag berichte ich hier.
Bedienung
Beim Betreten des Restaurants wurden wir von einer aus dem Tresenbereich herbeieilenden Bedienung freundlich begrüßt und an
Zum vorläufig letzten Mal war ich bei unserem Lieferanten in Wismar zu Besuch. Die Besprechung hatte sich etwas in die Länge gezogen, und so war es schon deutlich nach 12:00 Uhr als wir zum Essen gingen. Meine beiden Gesprächspartner hatten nach kurzer Diskussion beschlossen, dass es diesmal kein Fisch sein sollte, und so steuerten wir das Schnitzelhus an.
Bedienung
Beim Eintreten wurden wir von der hinter dem Tresen stehenden Bedienung freundlich begrüßt. Eine Tischzuweisung war in dem fast leeren Restaurant nicht erforderlich, und so suchten wir uns selbst einen freien Tisch im Hintergrund des Gastraums. Wenige Augenblicke später kam die Bedienung an den Tisch und reichte uns die Speisekarten. Dann stellte sie die obligatorische Frage, ob wir schon Getränkewünsche hätten. Die hatten wir und bestellten zweimal Cola light und ein Alsterwasser.
Kurz darauf kam die Bedienung wieder und servierte die Getränke, danach nahm sie unsere Essenbestellungen auf. Nach einiger Wartezeit kam sie dann mit zwei Tellern, die sie meinen Begleitern servierte, und verschwand wieder in die Küche. Dazu gab es kein Wort der Erklärung, was denn mit meinem Essen sei und wann ich es erwarten könne. Es dauerte dann auch mehrere Minuten, während meine Begleiter schon angefangen hatten zu essen, bis dann auch ich mein Essen bekam.
Essen
Die Speisekarte bietet, dem Namen des Restaurants entsprechend, eine sehr große Auswahl an Schnitzelgerichten. Zum Teil sind die Kreationen unbekannt und ziemlich exotisch, hier muss man dann Mut zum Experiment haben. Leider habe ich keine Homepage des Restaurants gefunden und damit auch keine online einsehbare Speisekarte.
Ich bestellte ein „Hanseatenschnitzel mit Krabben und Käse überbacken, Pommes frites, Buttererbsen und Salat“ , meine Begleiter wählten andere Schnitzelvariationen, an deren Bezeichnungen ich mich nicht erinnere. Wie auf den Fotos zu erkennen ist, unterschieden sie sich lediglich in der Art der Auflage auf dem Schnitzel. Die Preise für diese Variationen lagen daher auch ziemlich einheitlich um die 15,50 €.
Nach nicht übermäßig langer Wartezeit wurden, wie oben erwähnt, zunächst die Essen meiner Begleiter serviert, einige Minuten später auch mein Teller. Die großen Teller waren gut gefüllt, die Schnitzel waren größer als meine ganze Hand. Geschmacklich waren die Schnitzel gut und das Fleisch sehr zart. Die Pommes Frites waren sehr heiß, knusprig und gut gewürzt, die Erbsen nicht mehlig und durchaus schmackhaft. Dazu gab es auf dem Teller noch einen gemischten Salat aus Weißkraut, Blattsalat und je einer Scheibe Gurke und Tomate mit Joghurtdressing.
Insgesamt war das Essen sehr schmackhaft und auch reichlich, da gab es nichts zu meckern.
Ambiente
Die Einrichtung ist sehr rustikal, offenes Mauerwerk mit Fachwerk aus Eichenbalken, alte gusseiserne Ofentüren sind darin mit eingemauert, an der Wand ein Holzbord mit kupfernen Pfannen und sonstigen alten Küchengeräten. Das Mobiliar ist aus hellem Holz, die Stühle mit gemusterten Sitzpolstern. Auf den Tischen lag jeweils ein Rot-Weiß gestreifter Tischläufer, die Plätze waren mit Besteck und Servietten im gleichen Muster wie die Tischläufer eingedeckt. Dazu gab es auf jedem Tisch noch Salz- und Pfefferstreuer sowie eine quadratische Schale mit Sand und Muschelschalen, darauf ein Glas mit Teelicht darin.
Sauberkeit
Das Restaurant wirkte sauber und gepflegt, dieser Eindruck wiederholte sich bei Geschirr, Gläsern und Besteck. Die Toiletten sind verhältnismäßig modern ausgestattet aber ohne den letzten Schrei mit berührungslos arbeitenden Seifen- und Handtuchspendern. Das „Örtchen“ war jedenfalls einwandfrei sauber.
Zum vorläufig letzten Mal war ich bei unserem Lieferanten in Wismar zu Besuch. Die Besprechung hatte sich etwas in die Länge gezogen, und so war es schon deutlich nach 12:00 Uhr als wir zum Essen gingen. Meine beiden Gesprächspartner hatten nach kurzer Diskussion beschlossen, dass es diesmal kein Fisch sein sollte, und so steuerten wir das Schnitzelhus an.
Bedienung
Beim Eintreten wurden wir von der hinter dem Tresen stehenden Bedienung freundlich begrüßt. Eine Tischzuweisung war in dem fast leeren Restaurant nicht... mehr lesen
Dat Schnitzelhus
Dat Schnitzelhus€-€€€Restaurant03841202922Claus-Jesup-Straße 50, 23966 Wismar
4.0 stars -
"Schnitzel, Schnitzel, nichts als Schnitzel....." stekisZum vorläufig letzten Mal war ich bei unserem Lieferanten in Wismar zu Besuch. Die Besprechung hatte sich etwas in die Länge gezogen, und so war es schon deutlich nach 12:00 Uhr als wir zum Essen gingen. Meine beiden Gesprächspartner hatten nach kurzer Diskussion beschlossen, dass es diesmal kein Fisch sein sollte, und so steuerten wir das Schnitzelhus an.
Bedienung
Beim Eintreten wurden wir von der hinter dem Tresen stehenden Bedienung freundlich begrüßt. Eine Tischzuweisung war in dem fast leeren Restaurant nicht
Auf dem Rückweg von einem verlängerten Wochenende auf Usedom beschlossen wir, die Mittagspause in Wismar zu verbringen. Uns beiden stand der Sinn nach Fisch, und wir steuerten zunächst den Marktplatz an. Im Eingang des „Alter Schwede“ stand eine Tafel mit einem Tagesangebot mit Zanderfilet, und so gingen wir hinein.
Bedienung
Beim Eintreten war zunächst kein Mitarbeiter des Service zu sehen, und so suchten wir uns selbst einen freien Tisch im Hintergrund des Gastraums. Wenige Augenblicke später kam eine Bedienung aus der Küche und begrüßte uns freundlich. Sie bot an, unsere Jacken in die Garderobe zu bringen, was ich jedoch wegen der darin bewahrten Wertsachen ablehnte.
Kurz darauf kam sie wieder und brachte zwei Speisekarten und die Weinkarte, die wir jedoch unbeachtet ließen.
Insgesamt war der Service sehr freundlich, zuvorkommend und „auf Zack“. Besonders die erfahrene leitende Bedienung konnte jede Frage zu den Speisen ohne zu zögern beantworten. Die Reklamation wegen der bitter schmeckenden Zuckerschoten wurde von ihr souverän behandelt, sofort wurde ein anderes Gemüse angeboten und auch kurz darauf serviert. Diebeiden von uns zum Abschluss bestellten Cappucino nahm sie als Kompensation für das kleine Problem aufs Haus – so kann man sich eine Reklamationsbehandlung nur wünschen.
Essen
Die Speisekarte ist dem Namen des Restaurants entsprechend nordisch orientiert und ziemlich fischlastig, bietet aber natürlich auch einige Fleischgerichte. Das Preisniveau ist für ein solches Restaurant noch sehr moderat, ich kann mich an kein Hauptgericht jenseits von 20,00 Euro erinnern.
Die Karte ist leider nur in Auszügen und ohne Preisangaben auf der Homepage hinterlegt:
Der Hunger hielt sich bei uns beiden in Grenzen, wir suchten daher etwas eher Leichtes. Madame wählte das Tagesangebot „Zanderfilet auf Tomatensauce mit Zuckerschoten und Petersilienkartoffeln“ (14,80 €), wobei sie statt der Petersilienkartoffeln ein Kartoffelgratin bestellte. Meine Wahl fiel auf „Schollenfilet in Eihülle, mit gemischtem Salat und Kartoffelgratin“ (13,80 €). Als Getränk bestellte Madame ein Mineralwasser ohne Kohlensäure (0,25l für 2,20 €), ich eine Coca Cola light (0,2l für 2,20 €).
Nachdem die Bestellung aufgenommen war, bekamen wir kurz darauf ein Körbchen mit drei verschiedenen Brotsorten und dazu ein Gefäß mit Schmalz, ein durchaus delikater Auftakt. Wenig später wurde der zu meinem Gericht gehörende gemischte Salat als Vorspeise serviert. Er war bunt gemischt und schön angerichtet, was auf dem Foto gut zu erkennen ist. Knackig frisch und mit einer offensichtlich selbst gerührten Kräuter-Vinaigrette nur wenig überzogen schmeckte er ausgezeichnet.
Danach kamen die Hauptgerichte auf großen Tellern, auch hierzu verweise ich auf die Fotos. Beide Fischportionen trafen vom Garzustand her unseren Geschmack, sie waren nicht mehr glasig (die Schollenfilets an wenigen Stellen doch) aber sehr saftig und schmackhaft. Die beiden in separaten Schüsseln servierten Portionen Kartoffelgratin waren ebenfalls sehr gut, nicht zu schwer und mit wenig Käse überbacken. Einzig die Zuckerschoten trübten das Bild, sie waren überhaupt nicht süß, sondern hatten einen bitteren Nachgeschmack. Die kurz nach der Reklamation (auf die Zwischenfrage, ob alles in Ordnung sei) als Ersatz servierten Bohnen waren aber völlig in Ordnung. Da der mangelhafte Geschmack der Zuckerschoten offensichtlich kein Fehler der Küche, sondern ein Mangel der eingekauften Rohware war, fließt dieser Punkt nicht in die Bewertung ein.
Ambiente
Deckenbalken, Brüstung des Obergeschosses und die Treppe nach oben bestehen aus sehr dunklem, fast schwarzem Holz, die Decke zwischen den Balken ist weiß verputzt. Das Mobiliar ist ebenfalls aus dunklem Holz, die Stühle in altertümlichem Stil mit sehr hohen Lehnen. An den unverputzten Wänden hängen etliche Bilder sowie Waffen aus alten Zeiten: Blankwaffen, eine Armbrust, Vorderladergewehre und etliche Steinschlosspistolen. Von der Decke hängen mehrere Modelle alter Segelschiffe.
Sauberkeit
Das Restaurant wirkte sehr sauber und gepflegt, dieser Eindruck wiederholte sich bei Geschirr, Gläsern und Besteck. Die im Untergeschoss gelegenen Toiletten sind seit meinem letzten Besuch vor fünf Jahren komplett renoviert worden und zeigten sich daher in moderner Ausstattung mit zum Teil berührungslos arbeitenden Installationen und insgesamt sehr sauber (seinerzeit hatte ich noch von „punktuell interessanten Installationen“ geschrieben).
Auf dem Rückweg von einem verlängerten Wochenende auf Usedom beschlossen wir, die Mittagspause in Wismar zu verbringen. Uns beiden stand der Sinn nach Fisch, und wir steuerten zunächst den Marktplatz an. Im Eingang des „Alter Schwede“ stand eine Tafel mit einem Tagesangebot mit Zanderfilet, und so gingen wir hinein.
Bedienung
Beim Eintreten war zunächst kein Mitarbeiter des Service zu sehen, und so suchten wir uns selbst einen freien Tisch im Hintergrund des Gastraums. Wenige Augenblicke später kam eine Bedienung aus der... mehr lesen
Restaurant Alter Schwede
Restaurant Alter Schwede€-€€€Restaurant03841283552Am Markt 20/22, 23968 Wismar
5.0 stars -
"Sehr gute Küche in historischem Ambiente" stekisAuf dem Rückweg von einem verlängerten Wochenende auf Usedom beschlossen wir, die Mittagspause in Wismar zu verbringen. Uns beiden stand der Sinn nach Fisch, und wir steuerten zunächst den Marktplatz an. Im Eingang des „Alter Schwede“ stand eine Tafel mit einem Tagesangebot mit Zanderfilet, und so gingen wir hinein.
Bedienung
Beim Eintreten war zunächst kein Mitarbeiter des Service zu sehen, und so suchten wir uns selbst einen freien Tisch im Hintergrund des Gastraums. Wenige Augenblicke später kam eine Bedienung aus der
Mittagspause bei einer Veranstaltung in der IHK Kiel. Madame schlug einen Besuch im „Bauch“ vor, bei dem sie in der Vergangenheit einige Male abgeblitzt war, da sie zu spät zum Mittagstisch kam. Diesmal waren wir Punkt 12:00 Uhr mittags am Restaurant und konnten schon durch die Fenster zahlreiche freie Tische sehen.
Bedienung
Beim Eintreten wurden wir von dem Mitarbeiter hinter dem Tresen begrüßt, aber sonst nicht weiter beachtet. Ein anderer Mitarbeiter, der für den Service zuständig war, eilte auf uns zu und fragte nach unserem Begehr. Auf unseren Wunsch, etwas zu essen, informierte er uns über die verfügbaren Tische in der Mitte und an der Seite des Gastraums. Zu unserem Erstaunen waren die Tische an der Fensterfront sämtlich reserviert. So wählten wir einen Tisch an der Seite und hatten kaum Platz genommen, als der junge Kellner wieder zu uns kam und uns über die Tagesempfehlungen informierte, bevor er uns die regulären Karten reichte.
Der Kellner, der zumindest zu Anfang den Service im gesamten Restaurant allein versah, war freundlich und zuvorkommend und hatte auf jede Frage eine Antwort, ohne nachsehen oder nachfragen zu müssen. Dabei hatte er seine Augen praktisch überall und er eilte mit einer Geschwindigkeit durch den Gastraum, dass man die Luftwirbel zu spüren meinte. Erst gegen Ende unseres Aufenthalts, bei praktisch voll besetztem Restaurant, griff der Tresenmann noch punktuell mit ein.
Essen
Die Karte ist mediterran geprägt, es gibt dazu eine regelmäßig wechselnde Zusatzkarte, die man auch online einsehen kann: http://www.derbauchvonkiel.de/karte.php
Die Hauptkarte ist ebenfalls auf der Homepage hinterlegt, jedoch müssen die einzelnen Abschnitte von der Startseite angewählt werden. Und außerdem gibt es werktags einen Mittagstisch mit jeweils zwei Gerichten, deren Preise etwa zwischen 5,00 und 8,00 € rangieren. Bei unserem Besuch war es Spaghetti Carbonara für 7,50 € und ein vegetarischer Bratling, den ich mir nicht weiter gemerkt habe.
Spontan und ohne Absprache wählten wir beide die Spaghetti nach Art der Köhlerin und bestellten dazu jeweils eine Cola light (0,2l für 2,20 €). Der Kellner bedankte sich und verschwand in Richtung Küche. Nach etwa zwei Minuten kam er mit zwei Flaschen und zwei Gläsern wieder, öffnete die Flaschen am Tisch und schenkte die Gläser jeweils etwa halbvoll ein.
Nach einer gewissen Wartezeit, während derer in stetem Takt Teller aus der Küche an die Tische gebracht wurden, wurden auch unsere Spaghetti serviert. Die Fläche der nicht gerade kleinen Teller teilten sich ein respektabler Haufen Nudeln und eine nicht weniger große Portion gemischter Salat, zu dem die Kräuter-Senf-Vinaigrette in einem kleinen Glas separat kam.
Die Nudeln waren al dente, nicht ganz so fest wie üblicherweise beim Italiener, aber gut. Speckstücke waren erkennbar, aber auf den ersten Blick war die Sauce nicht zu sehen. Erst beim genaueren Hinsehen konnte ich erkennen, dass jede Nudel von einem feinen Saucenfilm umhüllt war. Der Geschmack war jedenfalls ausgezeichnet, die Portion so groß, dass ich Madame wie so oft unterstützen musste.
Der Salat war gut bunt gemischt, die Vinaigrette geschmacklich sehr gut. Der einzige Kritikpunkt an dem gesamten Essen ist, dass es im Salat einige ziemlich große (ca. 4 – 5 cm) Brocken Eisbergsalat gab, die man doch besser hätte zerkleinern können.
Ambiente
Die Einrichtung des urbanen Lokals ist unaufwendig aber komfortabel genug und gemütlich. Die insgesamt etwa 90 Plätze verteilen sich auf zwei Gasträume, beide mit Panoramafenstern zu den anliegenden Straßen. Das Mobiliar aus dunklem Holz steht auf Holzfußböden, es gibt keine Gardinen und im vorderen Bistro-Bereich auch keine Tischdecken. Das Publikum besteht erkennbar zum großen Teil aus Stammgästen, es sind wohl Mitarbeiter der umliegenden Banken und Behörden sowie der benachbarten Muthesius-Kunsthochschule.
Sauberkeit
Die Gasträume wirkten sauber und gepflegt, bei Geschirr, Gläsern und Besteck gab es ebenfalls keinen Anlass zu Kritik. Die etwas versteckt halb hinter dem Tresen gelegenen Toiletten sind von den Installationen her nicht auf dem allerneuesten Stand, aber sauber und gepflegt, die von mir beobachteten Fußspuren lassen sich bei dem an diesem Tag vorliegenden Schneematsch nicht vermeiden.
Mittagspause bei einer Veranstaltung in der IHK Kiel. Madame schlug einen Besuch im „Bauch“ vor, bei dem sie in der Vergangenheit einige Male abgeblitzt war, da sie zu spät zum Mittagstisch kam. Diesmal waren wir Punkt 12:00 Uhr mittags am Restaurant und konnten schon durch die Fenster zahlreiche freie Tische sehen.
Bedienung
Beim Eintreten wurden wir von dem Mitarbeiter hinter dem Tresen begrüßt, aber sonst nicht weiter beachtet. Ein anderer Mitarbeiter, der für den Service zuständig war, eilte auf uns zu und... mehr lesen
Der Bauch von Kiel
Der Bauch von Kiel€-€€€Restaurant043151215Legienstraße 16, 24103 Kiel
4.5 stars -
"Sehr guter Mittagstisch zu günstigen Preisen" stekisMittagspause bei einer Veranstaltung in der IHK Kiel. Madame schlug einen Besuch im „Bauch“ vor, bei dem sie in der Vergangenheit einige Male abgeblitzt war, da sie zu spät zum Mittagstisch kam. Diesmal waren wir Punkt 12:00 Uhr mittags am Restaurant und konnten schon durch die Fenster zahlreiche freie Tische sehen.
Bedienung
Beim Eintreten wurden wir von dem Mitarbeiter hinter dem Tresen begrüßt, aber sonst nicht weiter beachtet. Ein anderer Mitarbeiter, der für den Service zuständig war, eilte auf uns zu und
Wir waren zu einer Geburtstagsfeier in Madames Verwandtschaft in den Drathenhof eingeladen. Als wir verkehrsbedingt wenige Minuten nach der genannten Zeit dort eintrafen, wurden wir beim Eintritt in die große Diele von einer Mitarbeiterin begrüßt: „Ach sie sind sicher die beiden noch fehlenden Gäste?“ und dann in den Nebenraum geleitet, wo die Geburtstagsgesellschaft schon praktisch vollzählig versammelt war.
Bedienung
Zumeist war nur eine Bedienung für die Gesellschaft mit fünfzehn Personen zuständig, lediglich beim Servieren der Suppe und des Hauptgerichts wurde sie von einer Kollegin unterstützt. Das erwies sich im Laufe des Essens als deutlich zu wenig, schon die erste Getränkebestellung klappte nicht richtig und wir mussten zweimal an das von mir bestellte alkoholfreie Bier erinnern.
Beim Servieren des Hauptgerichts wurden zunächst Schüsseln mit Beilagen, Saucen und verschiedenen Gemüsesorten auf den Tischen verteilt, dann begann die eine Bedienung damit, das Fleisch auszuteilen. Dieser Vorgang erwies sich bei nur einer Bedienung als deutlich zu langwierig und gipfelte darin, dass Madame als Letzte in der Runde kein Fleisch mehr bekam.
Die hauptsächlich für unsere Gesellschaft zuständige Bedienung war bemüht freundlich, aber offensichtlich überfordert, denn mein Getränk war nicht das Einzige, an das sie erinnert werden musste.
Essen
Das bestellte Essen war deutlich gut und wohlschmeckend, weitere Kommentare sind aufgrund der speziellen Situation dieses Tages nicht angebracht und auch nicht erforderlich.
Ambiente
Das Wilstermarschzimmer, rustikal eingerichtet, mit dunklem Paneel von ca. 1780, soll gemäß Homepage des Hauses für bis zu 20 Personen Platz bieten. Das mag in Ordnung gehen, je nachdem, wie man das Mobiliar stellt. Mit der zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Möblierung jedenfalls wirkte es komplett gefüllt.
Auch wenn Zugluft nicht wirklich vernehmbar war, wirkte der Gastraum in Teilbereichen kalt. Das ist sicher dem klassischen Ambiente geschuldet und rein physikalisch kann Kälte nicht strahlen, aber Madame fühlte sich in der Ecke neben dem Ofen deutlich unwohl.
Sauberkeit
Der Gastraum war diesbezüglich absolut in Ordnung, auch bei Geschirr, Besteck und Gläsern gab es keinen Grund zu Beanstandungen. Die Toiletten waren sehr sauber, da gab es keinen Anlass zu Beschwerden.
Wir waren zu einer Geburtstagsfeier in Madames Verwandtschaft in den Drathenhof eingeladen. Als wir verkehrsbedingt wenige Minuten nach der genannten Zeit dort eintrafen, wurden wir beim Eintritt in die große Diele von einer Mitarbeiterin begrüßt: „Ach sie sind sicher die beiden noch fehlenden Gäste?“ und dann in den Nebenraum geleitet, wo die Geburtstagsgesellschaft schon praktisch vollzählig versammelt war.
Bedienung
Zumeist war nur eine Bedienung für die Gesellschaft mit fünfzehn Personen zuständig, lediglich beim Servieren der Suppe und des Hauptgerichts wurde sie von... mehr lesen
3.0 stars -
"Nicht schlecht, aber irgendwie doch mehr Schein als sein" stekisWir waren zu einer Geburtstagsfeier in Madames Verwandtschaft in den Drathenhof eingeladen. Als wir verkehrsbedingt wenige Minuten nach der genannten Zeit dort eintrafen, wurden wir beim Eintritt in die große Diele von einer Mitarbeiterin begrüßt: „Ach sie sind sicher die beiden noch fehlenden Gäste?“ und dann in den Nebenraum geleitet, wo die Geburtstagsgesellschaft schon praktisch vollzählig versammelt war.
Bedienung
Zumeist war nur eine Bedienung für die Gesellschaft mit fünfzehn Personen zuständig, lediglich beim Servieren der Suppe und des Hauptgerichts wurde sie von
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Das Cafe war etwa zur Hälfte besetzt, wir fanden problemlos einen freien Tisch und nahmen Platz. Etwa fünf Minuten später kam ein Kellner und nahm unsere Bestellung auf, Madame und ihr Bruder Latte Macchiato (a 3,20 €), ich einen Cappucino (3,00 €). Es kam doch tatsächlich die Frage, ob ich den Cappucino mit aufgeschäumter Milch haben wolle, man mache den hier auch mit Sahne. "Dann ist es kein Cappucino!" war meine Antwort, und er trollte sich mit der Bemerkung: "Da haben Sie auch wieder Recht."
Kurz darauf kam er mit zwei Latte Macchiato wieder und wollte die mit zitternden Fingern bei Madame und mir abstellen. Wir verschoben die Tassen entsprechend, und wenig später kam seine Kollegin und brachte mir den Cappucino. Die Getränke waren soweit in Ordnung, nichts Berühmtes, aber zum Aufwärmen reichte es.
Die Einrichtung ist etwas in die Jahre gekommen, die blauen Nadelfilzfliesen hatten an manchen Stellen deutliche Laufspuren. Die Armlehnstühle waren vor einiger Zeit neu bezogen worden, die Bezüge mit skandinavisch-buntem Dekor aus den 80ern waren in Ordnung, die Holzgestelle zeigten die Narben jahrzehntelanger Schlachten.
Zu mehr als den konsumierten Heißgetränken würde mich dieses Etablissement nicht verlocken, zum Aufwärmen war es in Ordnung. Die Preise muss man angesichts der Lage wohl akzeptieren, besonders günstig waren sie jedenfalls nicht.