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DaueresserGK0712 hat am 07.Dec Geburtstag
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Das ist auch genau der Grund warum wir in den letzten Jahren hier nicht waren, allerdings sind wir in den letzten Monaten bei so vielen Gasthäusern mit schönem Außenbereich zu Besuch gewesen, dass wir dem Wirtshaus nochmals eine Chance gaben, immerhin war hier vor ein paar Wochen von meinem Arbeitskollegen die Frau, sie war begeistert von der Qualität und der Frische der Produkte.
Das Gasthaus zum Ochsen ist das älteste Gasthaus Mannheims. Es wurde 1632 von Gangolf Back erbaut und war damals die Feudenheimer Poststation. Eigentlich war der Ochsen auch unser heutiges Ziel, in letzter Minute aber bin ich über die Öffnungszeiten gestolpert, der Ochsen macht am Samstag erst ab 17 Uhr auf. Also schnelle eine Alternative herausgesucht und wir waren mal wieder beim Wirtshaus zum Neckartal. Einmal wollen wir es noch testen, einmal geht noch. „Einer geht noch einer geht noch rein“ ich muss kurz schmunzelnd an den Witz von Charly Wagner denken mit den 300 Euro und dem 50 Cent Stück :-)
Wir geben das Zie in unserem Handy ein, das Handy gibt 3 diverse Routen vor wir nehmen die kürzeste, auf dem Rückweg soll es dann der Radweg am neckar sein. Wir unterschätzen aber die hohen Temperaturen heute mit dem Rad (bis zu 37 Grad) und kommen schweiß gebadet im Wirtshaus an. Schnell ein Schattenplatz, der Biergarten ist nett, allerdings gibt es sehr sehr viele Tische. Wir nehmen einen an der alten Steinmauer. Ichsehe auf dem Tisch eines Gastes ein sensationell gebratenes Rumspteak, perfekt medium, seine Frau wohl ein Steak mit Spiegelei. Das Gericht mit Spiegelei finde ich nicht auf der Karte, auch nicht auf der Empfehlungskarte. Die Bedienung kommt und nimmt unsere Getränke auf. Für den Durst ein Eichbaum Hefe vom Fass, für meine Frau soll es eine Eichbaum braumeister Limonade sein. Erst viel später entdecken wir auf der später gereichten Getränkekarte, dass die Limo und das Hefe mit 4,40 Euro nicht gerade fair kalkuliert wird. Letzten Mittwoch waren wir beim italiener im Herzogenried, da kostete das Hefe vom Fass 1,70, die Limo von Eichbaum 1,50 .Puhhh, 4,40 ….
Die Speisekarte ist auf wenige Gerichte reduziert.Hausgemachte Käsespätzle, Steaks, Schnitzel, Salate und Flammkuchen. An für sich, für ein Wirtshaus nicht schlecht. So kann man schön Frischeküche garantieren und auch die Tierischen Eiweiß Produkte schon mal schön bei Zimmertemperatur anwärmen lassen. Meine Frau nimmt die Hausgemachten Käsespätzle mit Salatbouqut für 9,90, für mich soll es das 300 Gramm Rumpsteak (medium) vom deutschen Jungbullen sein, mit Schmelzzwiebeln, Bratkartoffeln und Salat für 22,90.
Der erste Fauxpass: Meine Hefeglas hatte einen 10 cm langen Sprung, ich machte die sehr junge Bedienung drauf aufmerksam (eigentlich hätte sie das beim Servieren sehen müssen), der zweite Fauxpass dann beim Wein: So eine guten Rot-Wein habe ich selten bekommen, ich entschied mich für einen Gold Medaillengewinner, einen Cuvee trocken „Roter Prinz“ im Einkauf die Flasche bei knapp 20 Euro liegend (habe google gefragt), das Viertel mit 4,90 boniert. Ich sehe drei große Fragezeichen ???
Wir bekommen unsere Speisen,meine Frau ihre „hausgemachten“ Tüten ähh Käse-Spätzle, die waren ok.
Klasse Rotwein :-)
Es hat Salz und Pfeffer gefehlt, der Salat auch in Ordnung. Was nicht in Ordnung war, mein Rumpsteak:
selten so ein kleines 300 Gramm Steak gesehen. Ich schnitt es an und schon beim Anschnitt des Fleisches ahnte ich böses. Das Steak war komplett durch. Ich meine, man kann ja mal ein Steak durch essen (eigentlich nicht) wenn es einigermaßen noch Fleischsaft hat, aber das war so tot gebraten, das hatte null Saft mehr. Also ging es zurück.
Nach 25 Minuten kam dann mein zweites Rumpsteak.
Das sah von der Größe mehr wie ein 300 Gramm Steak aus. Der Anschnitt: es lief etwas Fleischsaft raus, der erste Schnitt zartrosa. In der Mitte war es aber noch komplett roh (???),
Kein Durchgängiges rose, leider roh in der Mitte.
das hat mit Medium überhaupt nichts zu tun, das geht schon in die Richtung Medium Rare. Das Fleisch war auch arg fest in sich, vielleicht war der Koch in Streß da ich ja das erste Stück zurück gehen habe lassen. Ich habe es aber dann doch komplett auf gegessen, als die Bedienung kam und nach meinem Fazit fragte antwortete ich „na ja, in einem Steakhaus würde der Koch wohl nicht lange überleben“.
Abropo Koch. Am Anfang sahen wir in die Küche. Die Köche kennen Haarbedeckung und Einwegtücher wohl nur von der Schwarzwaldklinik. Ich sah auf der silbernen Arbeitsfläche mehrere nasse Lappen (??) das ist ein absolutes No go in der Küche, daher vergebe ich bei Sauberkeit auch nur einen Stern.
Fazit:
Hier ist eindeutig mehr Schein als Sein. In der Küche werden zu viele handwerkliche Fehler gemacht, was uns am meisten geärgert hat, die überteuerten Getränkepreise für Limo und Bier. Von fast 5 Euro pro Glas.
Keine Empfehlung !!