Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 284 Bewertungen 663536x gelesen 8061x "Hilfreich" 5527x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 22.07.2023 2023-07-22| Aktualisiert am
22.07.2023
Besucht am 06.07.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 89 EUR
Wie ihr uns kennt, feiern wir die Feste wie sie fallen, und wenn´s mal keine Feste gibt, gibt es jedoch immer einen Grund in die heimische Gastronomie zu gehen. Heute war wieder einmal ein Treffen mit unseren Bautzner Freunden an der Reihe, die wir arbeitsbedingt leider längere Zeit nicht gesehen hatten. Unsere Kinder fuhren vor vielen Jahren gemeinsam in ein Ferienlager und sie verstanden sich so prächtig, dass wir uns als Familien hinterher sehr oft trafen, und sich daraus eine nun schon langjährige Freundschaft entwickelte. So machte ich mich also mit Frau und der großen Tochter auf nach Bautzen. Die Wahl der Gastronomie überließen wir dabei unseren Freunden, da es in Bautzen ja doch relativ viel Gaststätten mit Biergärten gibt, denn ein Biergarten war bei diesem hochsommerlichen Wetter natürlich das muss.
So viel ihre Wahl auf das Restaurant Spreeblick, welches wir vor vielen Jahren schon einmal besuchten. Es liegt unterhalb der großen Friedenbrücke unmittelbar am Spreeufer. Man ist hier mitten in der Stadt, aber weit entfernt von Trubel und Verkehrslärm. Nur das tatütata der Rettungsfahrzeuge auf der Brücke ertönt dann mal bis hier herunter.
Eine schmale Gasse führt von oben herab zum Spreeblick, und mit etwas Glück kann man auch seinen fahrbaren Untersatz hier loswerden. Wir stellten unser Fahrzeug ins Parkhaus des nahe gelegenen Kornmarktcenters, und genossen den Gang durch die wunderschöne Bautzner Altstadt bis zum Restaurant. Der Biergarten des Restaurants, welches auch eine größere Pension betreibt, liegt auf der Rückseite des Gebäudes, und durch einen großen Torbogen gelangt man letztendlich dahin.
Hier unten so nah am Wasser ist die Wiese noch grün, und die Luft angenehmer und frischer als oben in der Stadt. Der Biergarten ist mit vielen rustikalen, schweren Holztischen und Bänken ausgestattet. Auf den Bänken liegen für die zarten Popo´s dicke Sitzkissen parat. Große Sonnenschirme halten die heißen Sonnenstrahlen fern, im Hintergrund plätschert leise die Spree. Hier lässt es sich aushalten.
Im hinteren Bereich des Biergartens stehen dann zwei große Holzhütten, ähnlich eines Imbisses. Hier soll man seine Bestellung abgeben und gleich bezahlen, die Speisen werden später an den Tisch gebracht.
Auf den Tischen stehen auch kleine Kärtchen mit einem Barcode darauf, und ab einem Mindestbestellwert von 35 Euronen, kann man diesen Code scannen und bequem vom Tisch aus bestellen. Änderungen der Speisen sind damit aber nicht möglich. Für mich persönlich überflüssig.
Die Speisekarte wird als großer Tischaufleger dargestellt. Hier wird ein begrenztes Angebot aus der Restaurantküche als auch Spezialitäten vom Grill suggeriert. Auf der Rückseite findet man die verschiedenen angebotenen Getränke.
Nachdem wir nun also lange genug die Karte studiert hatten, und sich ja nun doch der Bierdurst breit machte, mussten wir nun also an diesen Kiosk, und dort hieß es anstehen.
Eine Servicekraft nimmt die Bestellungen auf und kassiert, eine zweite bringt die Getränke mehr oder weniger schnell in die Gläser, eine dritte Servicekraft kümmert sich um die kleinen Speisen. Die Hauptspeisen werden nach wie vor in der Restaurantküche zubereitet. Diese werden dann von weiteren Servicepersonal an die Tische gebracht, auch die leeren Teller und Gläser werden von denen abgeholt. Für mich ein relativ unverständliches Procedere. Ich hätte auch gern eine Bedienung am Tisch.
Nach einiger Zeit waren wir nun endlich an der Reihe, und so konnten wir am Imbissbudenstand unsere Wünsche kundtun.
Als Getränke sollten dies sein:
· 1x 0,5ér hausgebraute Bier aus der Fränkischen Landgerste für 5,30 € · 1x 0,5ér Coca Cola Zero für 4,80 € · 1x 0,2ér Meißner Winzerschoppen für 5,90 €
Als Vorspeise:
· 1x deftige Soljanka mit Toast und Sahnehaube für 6,00 €
Als Hauptspeise:
· 2x Brauerschnitzel mit Rahmchampignons, Remoulade, Steakpommes und Salatbeilage für je 16,90 € · 1x frisch vom Grill: Grillrippchen mit Grillsoße und Kartoffelsalat für 17,90 €
Nachdem wir nun unsere Bestellung aufgegeben hatten, durften wir ein Fenster weiter rücken, und auf unsere Getränke warten. Nachdem diese dann in den Gläsern waren, konnten wir zurück in unser schattiges Plätzchen an der Spree. Hier konnten wir nun endlich bei den sommerlichen Temperaturen unser frisch gezapftes genießen.
Und das schmeckt hier wirklich. Seit 2006 hat das Restaurant mit der Hausbrauerei „Frenzel-Bräu“ ein zweites Standbein. Und da ist man mutig und probiert die verschiedensten Kreationen. Sei es ein Pfefferkuchenbier für den winterlichen Pfefferkuchenmarkt bei uns in Pulsnitz, ein Gurkenbier für den Spreewald oder ebend ein Senfbier für die Senfstadt Bautzen. Alles sicher Geschmackssache, meine jedoch nicht. Ich hatte heute hier die Fränkische Landgerste, später dann noch das Pilsener, ein Helles, ein Dunkles und den letzten Rest vom Maibock im Glas. Und ja, diese Biere schmecken süffig und sehr lecker. Dafür ist die kleine Hausbrauerei auch bekannt.
Das erste Bier war schon fast verdunstet, als nach knappen 5 Minuten die Soljanka am Tisch war. Wie gesagt, die Essen werden geliefert. Allerdings muss die junge Servicekraft das Laufen mit Suppe noch ein bisschen üben, denn die Soljanka war bis fast oben an den Rand geschwappt, das war knapp.
Auf den ersten Blick sah die Soljanka auch sehr gut aus, schwammen doch reichlich Wurststreifen in dieser dunklen Suppe. Die Sahnehaube war ob der Hitze oder durch das Schaukeln der Terrine schon fast verschwunden.
Die Soljanka selbst war sehr würzig und angenehm scharf, die Soße allerdings dazu einfach zu dünn und wässrig. Hier hätte ich mir eine dickerere und sämigere Soße gewünscht. Ob hier ob der Schärfe und Würze mit Geschmacksverstärkern gearbeitet wird, vermag ich nicht zu sagen.
Gut fand ich, dass es statt des Toasts drei Scheiben frisches, helles Baguette gab.
Knappe 10 Minuten später, ich war gerade ebend mit der Soljanka fertig, waren dann auch schon unsere Hauptspeisen am Tisch. Na hoppla, das ging aber fix. Eigentlich zu fix.
Meine beiden Mädels, hatten sich auf das Brauerschnitzel eingeschossen, hatten allerdings auch die Rahmchampignons bereits im Vorfeld abgewählt, da hier der Verdacht auf fertige Convenienceware sehr hoch war. Stutzig machte uns auch während der Bestellung das auf unsere Frage ob denn die Schnitzel bitte nicht mit Pfeffer gewürzt werden sollten als Antwort kam, dass man darauf keinen Einfluss hätte, die wären schon fertig paniert. Upps, das sollte wohl so nicht rausrutschen. Was dann geliefert wurde, entsprach eigentlich überhaupt nicht unseren Erwartungen.
Blasse Steakhouse-Pommes, die sicher gern noch länger in der Fritöse verharrt hätten, wurden geliefert mit drei kleinen Häufchen Möhrenraspel, Rettich Raspel und Rotkraut. Das war also die Salatbeilage? Naja. Ob frisch oder Convenience ist schwer zu sagen, da ein bei uns bekannter Gastrogroßhandel das ebend genauso ausliefert. Und auch das Brauerschnitzel war nicht das was es verhieß. Statt einer ordentlichen Kruste mit Semmelbröselpanade war hier eine Panade aus Sesam, Cornflakes und was weiß ich für komischen Zeugs. Dazu das Fleisch furztrocken, und klein dazu. Jeder Braumeister hätte das dem Koch an den Kopf geworfen. Die Remoulade, für was wird die eigentlich dazu gereicht, war glasig und genauso nichts schmeckend wir die blassen Pommes oder das Schnitzel. Meine Mädels waren mehr als enttäuscht, und ich heilfroh das ich nicht auch das Schnitzel wählte.
Im Gegensatz zu meinen Mädels hatte ich jedoch richtig Glück. Drei dicke Rippchen stapelten sich auf meinem Teller. Viel Fleisch daran und schön dunkel gebraten. Das sie draußen auf dem Grill zubereitet wurden habe ich nicht bemerkt, allerdings steht der Grill auch leicht um die Ecke.
Die Rippchen waren wie hier in der Oberlausitz üblich eigentlich Kochrippchen, welche dann ordentlich gebraten wurden. Daher fehlte mir persönlich die BBQ-Würze, wie sie heutzutage eigentlich bei Grillrippchen üblich ist. Der mitgelieferte Dipp passte letztendlich auch nicht so recht zu den Rippchen, denn das war eher so eine Mischung aus süßer Chilisoße und Ajvar.
Der Kartoffelsalat war dagegen jedoch richtig gut. So ähnlich macht ihn meine Frau auch, Kartoffeln, grüne Gurke und etwas leichte Mayonnaise. Ein richtig schöner, leichter Sommer-Kartoffelsalat. Auch bei mir der Salatraspel als Salatbeilage. Im großen Ganzen hatte ich das beste Essen am Tisch und war bis auf die Würze an den Rippchen richtig zufrieden.
Die beiden Damen unserer Freunde hatten sich für die Hähnchenbrust mit gebratenen Champignons, Kroketten und Salatbeilage für 17,90 € entscheiden. Auch hier wieder, die Kroketten blass, das Fleisch trocken und ziemlich klein. Hier bestand das ganze Essen wie bei meinen beiden Mädels zu eigentlich 100 % aus Convenience.
Unser Freund hatte sich, da er etwas später kam, und die Misere am Tisch sah, letztendlich für die Steaks vom Grill entschieden. Dazu wählte er Treber Brot. Allerdings war auch sein Gesicht ziemlich lang, denn neben den zwei kleinen Schweinenackensteaks lagen neben der üblichen Salatbeilage drei Scheibchen Treber Brot, kaum großer als eine Baguettescheibe. Und das ganze für 14.80 €.
Zum Glück können sie hier wenigstens Bier, und da lief dann doch der ein und andere halbe den Abend noch die Kehle hinunter. Es war wieder ein schöner Abend, aber das nächste Treffen, wo es zumindest auch was zu essen geben soll, wird wohl dann in einer anderen Bautzner Gastronomie stattfinden.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 88,90 € im Biergarten des Restaurants „Spreeblick“ in Bautzen. Für uns wird hier eindeutig viel zu viel Convenience verwendet, das erwarten wir von einer derartigen Kneipe eindeutig anders. Das Ambiente ist sehr gut, das Bier auch. Aber schon das Personal ist überfordert, das Essen bis auf die Rippchen lässt sehr zu wünschen übrig.
Wie ihr uns kennt, feiern wir die Feste wie sie fallen, und wenn´s mal keine Feste gibt, gibt es jedoch immer einen Grund in die heimische Gastronomie zu gehen. Heute war wieder einmal ein Treffen mit unseren Bautzner Freunden an der Reihe, die wir arbeitsbedingt leider längere Zeit nicht gesehen hatten. Unsere Kinder fuhren vor vielen Jahren gemeinsam in ein Ferienlager und sie verstanden sich so prächtig, dass wir uns als Familien hinterher sehr oft trafen, und sich daraus eine... mehr lesen
2.5 stars -
"Bier können´s, das Ambiente ist urig, dann hört´s aber leider schon auf" JenomeWie ihr uns kennt, feiern wir die Feste wie sie fallen, und wenn´s mal keine Feste gibt, gibt es jedoch immer einen Grund in die heimische Gastronomie zu gehen. Heute war wieder einmal ein Treffen mit unseren Bautzner Freunden an der Reihe, die wir arbeitsbedingt leider längere Zeit nicht gesehen hatten. Unsere Kinder fuhren vor vielen Jahren gemeinsam in ein Ferienlager und sie verstanden sich so prächtig, dass wir uns als Familien hinterher sehr oft trafen, und sich daraus eine
Besucht am 14.07.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 43 EUR
Letztens berichtete ich hier noch über Kennlerntag und Hochzeitstag, den wir jährlich in kleinem Kreise mit unseren Kindern feiern und da auch in entsprechende Gastros gehen. Da beide Tage so eng aufeinander liegen bekommt mein Schatz von mir einen riesigen Blumenstrauß, ansonsten schenken wir uns eigentlich nichts. Eigentlich, aber naja, da wir ja gern ausgehen, wird es dann doch immer ein Gutschein für einen schönen Abend. Während ich von meiner Liebsten einen Gutschein für ein Depeche Mode Classic Dinner im Oktober im Dresdner Ballhaus Watzke bekommen habe (ich werde berichten), habe ich ihr eine romantische Abendkahnfahrt und ein zünftiges Spreewälder Abendessen geschenkt. Vor der Pandemie mit dem großen C gab es im Spreewald viele Anbieter, welche Abendfahrten anboten, mittlerweile sind nur noch zwei übriggeblieben, welche regelmäßig abends fahren. Also heißt es beizeiten anmelden und Plätze reservieren.
Gut einen Monat nach unserem Hochzeitstag war es nun endlich so weit, und wir konnten von Lübbenau zu einer Abendkahnfahrt in den nun bereits schlafenden Spreewald starten. Vorher sollte es aber noch in ein zünftiges Spreewälder Gasthaus zum Abendessen gehen. Im weltweiten Web war jedoch von fast keiner Gastronomie eine Speisekarte zu finden, sodass ich auf eine Reservierung vorab verzichtete, und wir auf Gut Glück an diesem Freitagabend in den Spreewald starteten. Restaurants und Gaststätten gibt es hier um den großen Spreewälder Fährhafen in Lübbenau schließlich genug. Nach einer knappen Stunde Autofahrt kamen wir also in Lübbenau an, und der einzige offene Parkplatz war jener genau gegenüber des Großen Spreewaldhafens. Die Preisgestaltung der Stadt Lübbenau ist natürlich auch sehr zweifelhaft, entweder 3 Stunden für 5 Euronen oder das Tagesticket für 7 Euronen. Da unsere Kahnfahrt schon mal über 2 Stunden geht, wir vornweg essen gehen, blieb uns also nichts weiter übrig als das Tagesticket zu lösen. Nun konnten wir also los stiefeln, und wurden auch gleich direkt gegenüber dem Parkplatz fündig.
Etwas versteckt und völlig unscheinbar entdeckten wir dort den Eingang zum Gasthaus „Zum Nussbaum“. Die Speisekarte hing in einem Schaukasten an der Straße, und sagte uns sofort zu. Warum also noch lange suchen, probieren wir es. Wir gingen durch den Hof, wo unter einem Schauer alte landwirtschaftliche Geräte ausgestellt sind.
Gleich nebenan erstreckt sich ein großer Biergarten, welcher direkt an ein Fließ des Spreewaldes angrenzt. Von hier kann man tagsüber auch mit einem Kahn zu einer Spreewaldtour aufbrechen. Heute am Abend waren bereits alle Kähne abgedeckt, und wir konnten uns in Ruhe und ohne Kahntouristen im Biergarten einen Platz aussuchen.
Wir entschieden uns für die Terrasse direkt am Haus, und nachdem wir kurz ins Innere des Restaurants schielten viel uns auf, hier waren wir schon einmal. Vor vielen Jahren waren wir mit unserer Feuerwehr hier schon einmal zum Spreewaldausflug. Damals waren wir recht zufrieden, schauen wir mal wie es heute wird.
Nach wenigen Minuten kam eine junge Dame, und überreichte uns die Speisekarten. Während wir nun in der Speisekarte stöbern konnten, unser Entschluss stand bereits draußen am Tor fest, bediente sie mit einer zweiten Kollegin den großen Biergarten.
Die Speisekarte enthält typische Gerichte der Niederlausitz und des Spreewaldes, aber auch normale deutsche Gerichte werden angeboten. Von den Preisen war ich sehr positiv überrascht, halten sie sich doch fast alle um die 16 bis17 Euro, und das in einer Touristenhochburg. Chapeau.
Nach wenigen Minuten war die Dame wieder bei uns am Tisch, und so orderten wir:
Getränke:
· 1x 0,4ér Lübbenauer Babben dunkel für 4,70 € · 1x 0,4ér Coca-Cola für 4,80 €
Hauptspeisen:
· 1x Kartoffelspalten mit Kräuterrahm und Hähnchenbrust für 16,50 € · 1x Schweinenacken mit Bratkartoffeln, Zwiebeln, Meerrettich, Kräuterbutter und Gurken für 16,90 €
Nach nicht einmal fünf Minuten waren bereits unsere Getränke am Platz. Was ich hier wieder schön finde, es gibt ein lokales Bier. Das Lübbenauer Babben wird hier gleich um die Ecke von einer kleinen Braumanufaktur hergestellt, und ist in den Sorten Pils oder dunkel erhältlich.
Natürlich wird das Bier auch in einem entsprechenden Glas kredenzt. All die Biere der Babben Brauerei sind ungefiltert und nicht pasteurisiert. So sind sie zwar nicht so lange haltbar, aber es bleiben alle Aromastoffe des Bieres erhalten, und so schmeckt dieses dunkle Bier angenehm malzig.
Während wir nun so über die vergangenen Jahre sinnierten, verging die Zeit wie im Flug, und nach knapp 25 Minuten brachte uns die junge, freundliche Dame unsere Hauptspeisen. Auf eine Vorspeise verzichteten wir ob der hohen Sommertemperaturen, und war auch gut so.
Meine liebste hatte sich heute die Kartoffelspalten mit Kräuterrahm und Hähnchenbrust auserkoren. Das richtige Essen für diese hohen sommerlichen Temperaturen. Geliefert wurden ihr kross und leicht dunkel frittierte Kartoffelspalten, welche auch sehr gut gewürzt waren.
Ein in einer Panade aus Cornflakes gewälztes Hähnchenbrustfilet war zart gebraten, das Fleisch nicht trocken, sondern noch schön saftig. Auch war es angenehm mild gewürzt, auf den Einsatz von Pfeffer wurde verzichtet. Der Kräuterrahm glich eher einem milden Kräuterquark, und war unwahrscheinlich lecker. Eigentlich hätte hier der obligatorische Schuss Leinöl, welches im Spreewald gang und gäbe ist, gefehlt. Ein Salatblatt und zwei Scheibchen Gurke ergänzten das Ganze.
Ich wünschte es etwas deftiger, und wählte mir daher den Schweinenacken mit Bratkartoffeln, Zwiebeln, Meerrettich, Kräuterbutter und Gurken. Wer es deftig mag, wurde hier nicht enttäuscht.
Eine dicke Scheibe Schweinenacken so wie sie sein muss, ordentlich mit einer leichten Schicht Fett durchzogen, wurde hier kredenzt. Obenauf viel, wirklich sehr viel frische Zwiebelringe, welche leicht angebraten waren, aber noch immer ihre feste und frische Konsistenz behalten hatten. Der Meerrettich leider nur aus dem Glas, hier hätte ich mir frisch geriebenen Meerrettich gewünscht. Aber trotzdem war dies der typische, scharfe Spreewälder Meerrettich.
Einen Spatel zu viel, und die Nase war frei. Der Kenner weiß wovon ich spreche. Lecker. Dazu die Bratkartoffeln, welche mit kleinen Speckstippen und Zwiebelstückchen versehen waren. Nachwürzen nicht nötig, für mich hätten sie gern noch 1 bis 2 Minuten in der Pfanne verbringen dürfen. Die Senfgurke, eine Spezialität des Spreewaldes, war hier in kleinen Würfeln als Beilage serviert. Ein typisches Spreewälder Mahl, einfach lecker, und unbedingt zu empfehlen.
Nach knapp einer Stunde waren wir fertig, auf eine Nachspeise verzichtete meine Liebste, sollte es doch auf dem Kahn dann doch noch, dass ein oder andere Gläschen Sekt geben.
Wir verließen das Gasthaus „Zum Nussbaum“ sehr zufrieden, und können es nur weiterempfehlen.
Unsere anschließende Abendfahrt mit dem Kahn durch den Spreewald war romantisch und still zugleich, da die ganzen Touristen ab 17 Uhr von dannen gezogen sind. Wir beide genossen den herrlichen Abend, und waren froh uns vorher auf dem Parkplatz mit reichlich Mückenspray imprägniert zu haben.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 42,90 € im Restaurant „Zum Nussbaum“ in Lübbenau. Freundliche Bedienung, gediegenes Ambiente, der Biergarten genau am Spreewaldfließ. Was will man mehr. Geschenk gelungen, es war ein wunderschöner Abend. Und von uns gibts 5 Sterne.
Letztens berichtete ich hier noch über Kennlerntag und Hochzeitstag, den wir jährlich in kleinem Kreise mit unseren Kindern feiern und da auch in entsprechende Gastros gehen. Da beide Tage so eng aufeinander liegen bekommt mein Schatz von mir einen riesigen Blumenstrauß, ansonsten schenken wir uns eigentlich nichts. Eigentlich, aber naja, da wir ja gern ausgehen, wird es dann doch immer ein Gutschein für einen schönen Abend. Während ich von meiner Liebsten einen Gutschein für ein Depeche Mode Classic Dinner im... mehr lesen
Restaurant Zum Nußbaum
Restaurant Zum Nußbaum€-€€€Gasthaus, Cafe, Biergarten035423673Dammstraße 76, 03222 Lübbenau/Spreewald
5.0 stars -
"Eine Kahnfart die ist lustig....oder ebend doch romantisch, und macht hungrig. Echte Spreewälder Kost." JenomeLetztens berichtete ich hier noch über Kennlerntag und Hochzeitstag, den wir jährlich in kleinem Kreise mit unseren Kindern feiern und da auch in entsprechende Gastros gehen. Da beide Tage so eng aufeinander liegen bekommt mein Schatz von mir einen riesigen Blumenstrauß, ansonsten schenken wir uns eigentlich nichts. Eigentlich, aber naja, da wir ja gern ausgehen, wird es dann doch immer ein Gutschein für einen schönen Abend. Während ich von meiner Liebsten einen Gutschein für ein Depeche Mode Classic Dinner im
Besucht am 08.06.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 79 EUR
Zwei Tage nach unserem Kennlerntag am 06.06. ist unser Hochzeitstag. 10 Jahre nachdem ich meine jetzige Frau kennengelernt hatte, führte ich sie am 08.06.2002 zum Traualtar. Das lag nicht etwa daran das ich die ganze Zeit noch auf eine bessere Frau gewartet hätte, die finanziellen Mittel ließen es einfach nicht zu, denn ich bin schon immer einer, was ich mir nicht leisten kann, mach ich nicht. So feierten wir dann 2002 eine große Hochzeit mit 97 Gästen, und sind seitdem glücklich verheiratet. Wie ihr uns ja kennt, feiern wir die Feste wie sie fallen, und so können wir zumindest im Juni innerhalb von zwei Tagen schön Essen gehen. Einmal zum Kennenlerntag, einmal zum Hochzeitstag. Da ich nach über 31 Jahren Zusammensein und 21 Ehejahren die Vorlieben meiner Frau so nun langsam kennengelernt habe, war es für mich fast schon obligatorisch einen Inder für unser Abendessen zu suchen. Ohne lange zu überlegen fiel mir da unser Lieblingsinder in der Dresdner Neustadt, das Restaurant „Jaipur“ auf der Louisenstraße ein. Ein Anruf, und ein Tisch für uns 4 Personen war besetzt.
Leider war es an diesem Abend nun so, dass unsere Kleine im Krankenhaus kurzfristig in eine Spätschicht einspringen musste, uns aber sagte wir sollen ruhig essen gehen. So machten wir uns zu dritt im fahrbaren Untersatz auf in Richtung große Stadt. Und dort begannen die bekannten Probleme der Dresdner Neustadt. Hier einen Parkplatz zu ergattern ist wie ein Sechser im Lotto. Nach mehreren Runden haben wir dann endlich einen Parkplatz gefunden, gaben dem einarmigen Banditen der Stadt Dresden viel Futter, und liefen dann zum Jaipur. Hier war der Biergarten im Hinterhof sehr gut besetzt, im Innenraum war nur der Erdgeschossbereich gegenüber der großen Theke besetzt.
Wir hatten die Qual der Wahl, und verzogen uns schließlich nach drinnen, da es doch schon etwas frischlich wurde. Hier wurden wir von einer Dame begrüßt, und an unseren Platz gebracht. Ein junger Herr brachte alsbald die Speisekarte, und wollte auch gleich die Getränke aufnehmen, worauf wir uns jedoch etwas Zeit erbaten.
Nun hatten wir erst mal etwas Zeit in der umfangreichen Speisekarte zu stöbern. Hier haben wir die Auswahl aus 9 Vorspeisen, 6 Suppen, 13 vegetarischen Speisen und sagen und schreibe 36 Hauptspeisen mit Lamm, Hähnchen oder Fisch. Zusätzlich gab es noch eine Wochenkarte, wo noch einmal 5 neue Gerichte zur Auswahl standen. Da sollte also doch für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Da der junge Herr uns dann doch etwas länger Zeit gab und immer wieder im Biergarten verschwand, und auch die anderen Herren hinter der Theke lieber miteinander redeten, hatten wir dann letztendlich nach über 15 Minuten Wartezeit die Getränke als auch die Speisen beisammen. So orderten wir:
Getränke:
· 1x 0,5ér Oppacher Tonic für 4,90 € · 1x 0,33ér Coca Cola Zero für 3,60 € · 1x 0,5ér Pils Hausmarke für 4,40 € (Brauhaus Hartmannsdorf)
Vorspeisen:
· 1x Paneer Pakora – indischer Rahmkäse, mariniert mit Kichererbsenmehl und frittiert für 6,50 € · 1x Onion Bahji – Zwiebelringe mit Kichererbsenmehl und frittiert für 5,10 € · 1x Sauer-Scharf-Suppe – scharfe, fein cremige Suppe mit Lamm und Huhn für 5,90 €
Hauptspeisen:
· 2x Mango Chicken – Hühnchenfilet in fruchtiger Mango-Cashew Sauce für je 12,90 € · 1x Mutton Murgh Masala – eingelegtes Lamm- und Hähnchenfleisch mit Paprika, Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch für 16,50 €
Zu den Hauptspeisen stand als Beilage Basmati Reis, Naan Brot oder Bathura Brot zur Auswahl.
Während der junge Mann zur Theke entschwand, hatten wir nun Zeit uns auch im unteren Gastraum umzusehen. Zu unseren anderen Besuchen hier im Jaipur waren wir fast ausnahmslos im oberen Gastraum. Während in der oberen Etage viele kleine Sitznischen mit verschiedenen Pavillons aufgebaut ist, und man sich dort fast wie im Urlaub in Indien vorkommt, ist der untere Gastraum mit der großen Theke und den vielen Bildern an der Wand indisch angehaucht, aber doch sehr sachlich. Die großen Tische haben Platz für die gewünschten Speisen, die großen und breiten weich gepolsterten Plüschstühle haben ihre beste Zeit aber auch schon sehr lange hinter sich, denn diese waren mehr als durchgesessen.
Auch der Bodenbelag hat schon so manche Essensreste gesehen, und sollte hier dringendst einmal ausgetauscht werden. Für uns enttäuschend. Der Biergarten, welcher dann doch nur der Innenhof zwischen mehreren Gebäuden ist, und auch Zugang zu anderen Häusern, ist für uns zu zugig. Auch sitzt man auf den Holzstühlen nicht unbedingt gemütlich. Also wir ziehen uns dann doch lieber wieder das Obergeschoß vor.
Nach knappen 10 Minuten kamen dann unsere Getränke, auf die Vorspeisen mussten wir weitere 10 Minuten warten. Das Hauspils kommt hier aus dem Brauhaus Hartmannsdorf, einer kleinen Privatbrauerei bei Chemnitz. Meiner Meinung nach könnte das hier gerne offen beworben werden.
Die Große hatte sich wie so oft den Paneer Pakora, den mit Kichererbsenmehl panierten indischen Rahmkäse bestellt. Er war gut frittiert, das Kichererbsenmehl war angenehm dunkel und kross. Leider war auch noch sehr viel Frittierfett am Käse bzw. dem Kichererbsenmehl. Der Rahmkäse schön weich, beim anschneiden zerfloss er regelrecht. Als Beilage gab es frischen Salat der Saison aus Tomate, Gurke, Paprika und Chicorée.
Meine Frau wollte nicht so eine üppige Vorspeise, und so wünschte sie die Onion Bahji, die Zwiebelringe welche ebenfalls mit Kichererbsenmehl frittiert werden. Immer wieder frag ich mich, wie die Gastros das hinbekommen, Zwiebelringe zu frittieren. Auch hier wieder gab es mehrere große, frische Zwiebelringe, die mit dem Kichererbsenmehl knusprig frittiert wurden.
Die Zwiebel im Inneren war dabei noch richtig frisch und weich, und sehr heiß. Wir lieben sie. Auch hier der wie oben beschriebene Salat als Beilage dazu. Zu beiden Vorspeisen gab es drei kleine Schälchen zum Dippen mit Aioli, Minzsauce und scharfer Sauce dazu.
Ich wollte heute mal wieder ein Süppchen essen. Ich entschied mich für die Sauer-Scharf-Suppe, welche als scharfe, fein cremige Suppe betitelt wurde. Scharf mag ich, also war das meine Wahl. Geliefert wurde mir vom Aussehen her eine völlig unspektakuläre Suppe. Eine sehr helle und cremige, fast schon dickliche Suppe war da in einer gr0ßen Terrine vor mir.
Ein Löffel dieser Suppe gegessen, plötzlich war meine Stirn nass von einem Schweißausbruch. Was war das denn? Hatte dies die heiße Frau neben mir ausgelöst? Nee, hier jetzt mal nicht. Nach wenigen Sekunden und bereits mit dem zweiten Löffel dieser Suppe verspürte ich kaum mehr die Geschmacksknospen auf meiner Zunge, mir war warm, der Schweiß ran in Strömen. Was würde ich jetzt für einen Sitzplatz im Biergarten mit einem ordentlichen Luftzug geben. War aber nicht. Hinter der Theke sah ich die indischen Herren amüsant lächeln und wusste, da musst du nun durch.
Das in der Suppe noch reichlich Stückchen vom Lamm und Huhn zugegen waren, spielte da kaum mehr ins Gewicht, viel mehr hätte ich mich über ein Baguette oder ähnliches zum mildern der Schärfe gefreut. Ich war mutig, ich aß die Schüssel aus, und war froh das dann auch der Schweiß nachließ. Meine beiden Mädels lachten bloß, da mein Kopf hochrot war. Holla die Waldfee.
Bis zu unseren Hauptspeisen hatte ich jetzt knapp 15 Minuten Zeit, um meine Geschmacksknospen wieder zu akklimatisieren. Was dann kam, war die typisch indische Küche. Ich hatte mich für das Mutton Murgh Masala entschieden.
In einem dampfenden, und sehr heißen Pfännchen wurde mir hier in der traditionellen Masala Mischung aus Kardamom, Pfeffer, Kreuzkümmel, Muskat, Zimt, Nelken, Koriander, Knoblauch, Chili und Lorbeer eingelegtes Lamm- und Hähnchenfleisch serviert. Zu gleichen Teilen waren die großen Stücken Fleisch aufgeteilt. Lamm als auch Hähnchen angenehm zart. In der Masala Mischung mit angebraten wurde reichlich frischer mit Paprika und Zwiebeln, etwas Ingwer und natürlich noch mehr Knoblauch.
Die Masala Gewürzmischung war kräftig, leicht scharf, so wie ich es normalerweise liebe. Zur Vorsuppe dann fast schon mild. Die Mutton Murgh Pfanne war sehr reichlich, sodass auch ich als guter Esser ordentlich satt wurde. Als Beilage wählte ich mir den Basmatireis, welcher für mich und meine Frau in einer großen Schüssel serviert wurde. Der Reis schön fest und körnig, so mag ich ihn.
Meine beiden Mädels wollten heute mal was Neues probieren, und hatten sich daher für das Mango Chicken entschieden. Hier waren mehrere großen Stücke sehr zartes und saftiges Hühnchenfilet in einer doch recht fruchtigen Mango-Cashew Sauce eingelegt und gekocht. Da hier das Gemüse fehlte gab es natürlich hier mehr Soße.
Die Soße war fruchtig süß und cremig, der Mango Geschmack kam sehr deutlich zum Vorschein. Meine beiden Mädels liebten es, mir reichte eine kleine Kostprobe, mir wäre es definitiv zu süß gewesen. Meine Frau teilte sich zu ihrem Gericht mit mir den körnigen Basmatireis, das große Töchterchen wünschte sich als Beilage Naan-Brot, wovon sie drei Fladen in einem extra Körbchen bekam.
Auf einen Nachtisch verzichteten meine Damen abermals, dafür bekamen wir aufs Haus zum Abschied noch einen Mango Schnaps. Nach reichlich anderthalb Stunden verließen wir das Jaipur, und machten uns auf den Heimweg.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 79,50 € im Jaipur in der Dresdner Neustadt. Es war ein scharfer und heißer Hochzeitstag, das Essen war wie immer gut, da macht man denen nichts vor. Das Durcheinander bei den Kellnern klappt sonst auch besser, aber vor allem sollte im Erdgeschoss dann doch einmal über eine Renovierung nachgedacht werden.
Zwei Tage nach unserem Kennlerntag am 06.06. ist unser Hochzeitstag. 10 Jahre nachdem ich meine jetzige Frau kennengelernt hatte, führte ich sie am 08.06.2002 zum Traualtar. Das lag nicht etwa daran das ich die ganze Zeit noch auf eine bessere Frau gewartet hätte, die finanziellen Mittel ließen es einfach nicht zu, denn ich bin schon immer einer, was ich mir nicht leisten kann, mach ich nicht. So feierten wir dann 2002 eine große Hochzeit mit 97 Gästen, und sind seitdem... mehr lesen
3.5 stars -
"Das war ein scharfer Hochzeitstag" JenomeZwei Tage nach unserem Kennlerntag am 06.06. ist unser Hochzeitstag. 10 Jahre nachdem ich meine jetzige Frau kennengelernt hatte, führte ich sie am 08.06.2002 zum Traualtar. Das lag nicht etwa daran das ich die ganze Zeit noch auf eine bessere Frau gewartet hätte, die finanziellen Mittel ließen es einfach nicht zu, denn ich bin schon immer einer, was ich mir nicht leisten kann, mach ich nicht. So feierten wir dann 2002 eine große Hochzeit mit 97 Gästen, und sind seitdem
Besucht am 10.06.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 55 EUR
Unser Dresdner Tanzverein war in diesem Jahr der Ausrichter der Deutschen Meisterschaften im Rock´n´Roll Akrobatik, und wir als Vereinsmitglieder natürlich den ganzen Tag voll hinter den Kulissen beschäftig. Da die Veranstaltung bis in den zeitigen Abend lief, und hinterher noch die Ballsportarena wieder komplett beräumt werden musste, hatte unser Vorstand bei einem italienischen Gasthaus auf dem Dresdner Neumarkt unweit der Frauenkirche, welches bei meiner letzten Bewertung nicht sehr gut davonkam, 50 Plätze reserviert und musste dafür auch eine mittlere dreistellige Kaution hinterlegen. Nachdem die Sportler und ihre Betreuer, welche die Nacht über in Dresden blieben, bereits kurz nach dem Wettkampf zum Italiener verschwanden, trudelten unsere Leute dann so nach und nach dort ein, je nachdem wie sie mit ihrer Aufgabe fertig waren. Ich gehörte mit meiner Frau zu den letzten Eintrudlern, da ich für Technik und Bühne verantwortlich war. Es war kurz vor 21:45 als wir eintrafen, ein Großteil der Sportler hatte noch immer nichts zu essen, und der komplette Außenbereich war nicht nur mit unserer Reservierung besetzt, sondern auch mit anderen Gästen. Trotz das der Innenraum vom Lokal komplett leer war, verweigerte man uns den Zutritt, man wolle dann Feierabend machen.
Erst einmal gab es betretene Gesichter bei einigen von uns, aber GastroGuide-Jenome hat doch bestimmt ne Lösung parat? Klaro, auf dem Neumarkt mitten im Zentrum Dresdens wird es doch wohl abends 22 Uhr noch was zu essen geben. Es sollte italienisch sein, und so befragte ich die bei mir seit kurzen wieder funktionierende GG-App dannach, und zogen schließlich quer über den Markt, direkt gegenüber der Frauenkirche zum Ristorante Classico Italiano. Eigentlich hätte die Küche in wenigen Minuten Feierabend, aber 20 hungrige Mäuler wollte man dann doch nicht vorm Lokal stehen lassen, und sich dieses Abendgeschäft nicht entgehen lassen. Eine kurze Rücksprache in der Küche, und wir durften im Lokal Platz nehmen. Viele der Tische waren noch gut besetzt, wir fanden daher im Obergeschoss Platz, und schickten per WhatsApp unseren Nachfolgern die neue Location. Während draußen der Biergarten schlicht gehalten ist, sitzt man im Innenraum auf rustikalen Stühlen an breiten Tischen, die beliebig zusammengestellt werden können. So war in kürzester Zeit ein Bereich für unsere Tanzgruppe geschaffen. Die Tische sind alle bereits eingedeckt, dunkelrote Tischläufer bringen ein gemütliches Ambiente. Dieses dunkle Rot spiegelt sich in der Farbgebung des Restaurants wider. Gemütlich.
Gleich 3 junge und freundliche Bedienkräfte wurden zu uns entsandt, brachten uns die Speisekarte und fragten sogleich auch die Getränkewünsche ab. Als Getränke sollten es bei meiner Frau und mir werden:
Getränke:
· 1x 0,25ér Weißwein Pinot Grigio für 7,70 € · 1x 0,25ér Tonic für 3,50 € · 1x 0,5ér alkoholfreies Paulaner Hefeweizen für 6,30 €
Während nun hinter der großen Theke mehrere Personen unsere Getränke zubereiteten, konnten wir in der umfangreichen Speisekarte stöbern. Über diverse Antipasti, mediterrane Gerichte bis hin zu allerlei verschiedenen Variation von Pasta und Pizza gibt es für jeden Geschmack hier etwas. Die Preise sind ob der Lage direkt an der Frauenkirche natürlich deutlich höher als im übrigen Stadtgebiet, aber für diese Touristenmeile und die hier vorherrschenden Mietpreise völlig normal. Nachdem unsere Getränke am Platz waren, konnten wir nun unsere Speisen bestellen. Auf eine Vorspeise verzichteten wir aufgrund der späten Uhrzeit als auch aus Respekt vor der Küche.
So orderten meine Frau und ich:
Hauptspeisen:
· 1x Pizza Pazza – Pizza mit Gouda Käse, Parmesan, Schinken, grünem Pfeffer und Champignons mit Sahnesauce für 15,40 € · 1x Pizza con Gorgonzola e Spinaci – Pizza mit Gouda Käse, Gorgonzola und Spinat für 16,50 €
Unmittelbar nach unserer Bestellung wuselte es noch einmal so richtig los in der Küche, mussten jetzt doch noch etwas über 20 Essen über die Theke gehen. Nach einer angenehmen Wartezeit von zirka 20 Minuten bekamen wir dann kurz nach 22:30 Uhr im Akkord und fast zeitgleich doch noch unser verdientes Abendmahl. Da waren Pizzen genauso dabei wie Antipasti, Salate und Pasta. Was für eine Küchenleistung, dafür gab es von uns den wohlverdienten Applaus, was auch aus der Küche mit einem Lächeln quittiert wurde.
Ich hatte mich heute im Gegensatz zu sonst mal nicht zu einer scharfen Pepperonipizza entschieden, stattdessen sollte es heute mal mild bei mir zugehen. Ich entschied mich für die Pizza Pazza. Auf einem dünnen, knusprigen Boden war hier auf der obligatorischen Tomatengrundschicht eine milde Sahne, reichlich würziger und zarter Schinken, viele frische Champignonscheiben und ordentlich frischer, grüner Pfeffer verteilt. Dazwischen große, hauchzarte Scheiben Parmesan und das Ganze mit viel Gouda überbacken. Der Käse, die Champis als auch der Rand waren dabei leicht dunkel geraten, was ich persönlich gut finde. Zu meiner Überraschung war diese Pizza durch die wenige Sahne überhaupt nicht eklig, wobei ich im Vorfeld schon gezweifelt habe. Ich hatte mich richtig entschieden.
Meine Frau wünschte heute die Pizza con Gorgonzola e Spinaci. Sie überlegte lange, aber die Kombination von Spinat und Gorgonzola überzeugte sie dann doch. Bei ihr stachen die vielen frischen, grünen Spinatblätter sofort ins Auge. Unter denen war aber auch hier auf dem dünnen Boden und der Tomatengrundsauce ein kräftiger Gorgonzola und ebend die vielen frischen Spinatblätter verteilt. Auch hier wieder die Pizza knusprig gebacken. Teilweise mit schönen Teigblasen. So ist Pizza.
Kurz vor 11 waren wir dann fertig und kaputt von einem sehr langen Tag, aber wenigstens auch satt dank dem Ristorante Classico Italiano. Es gab noch ein Getränk und dann begaben wir uns auf den Nachhauseweg. Wir bedanken uns noch einmal für die spontane Küchenleistung und vergeben dafür ausnahmslos 5 Sterne. Unsere Vereinskollegen und teilweise die Sportler hatten bis zu diesem Zeitpunkt im anderen Lokal noch nicht mal ihr Essen bekommen.
Unser Fazit: wir ließen zu später Stunde zu zweit 55,70 € und ein sehr gutes Trinkgeld im Ristorante Classico Italiano. Die anderen Vereinskollegen lagen ähnlich. Die Küche hatte hier kurzerhand länger gemacht, was heute sicher nicht üblich ist. Das Restaurant ist gemütlich, die Pizza lecker, das Personal freundlich. Was will man mehr.
Unser Dresdner Tanzverein war in diesem Jahr der Ausrichter der Deutschen Meisterschaften im Rock´n´Roll Akrobatik, und wir als Vereinsmitglieder natürlich den ganzen Tag voll hinter den Kulissen beschäftig. Da die Veranstaltung bis in den zeitigen Abend lief, und hinterher noch die Ballsportarena wieder komplett beräumt werden musste, hatte unser Vorstand bei einem italienischen Gasthaus auf dem Dresdner Neumarkt unweit der Frauenkirche, welches bei meiner letzten Bewertung nicht sehr gut davonkam, 50 Plätze reserviert und musste dafür auch eine mittlere dreistellige... mehr lesen
Ristorante Classico Italiano
Ristorante Classico Italiano€-€€€Restaurant, Pizzeria03514977038An der Frauenkirche 20, 01067 Dresden
5.0 stars -
"Unser Retter in der Not" JenomeUnser Dresdner Tanzverein war in diesem Jahr der Ausrichter der Deutschen Meisterschaften im Rock´n´Roll Akrobatik, und wir als Vereinsmitglieder natürlich den ganzen Tag voll hinter den Kulissen beschäftig. Da die Veranstaltung bis in den zeitigen Abend lief, und hinterher noch die Ballsportarena wieder komplett beräumt werden musste, hatte unser Vorstand bei einem italienischen Gasthaus auf dem Dresdner Neumarkt unweit der Frauenkirche, welches bei meiner letzten Bewertung nicht sehr gut davonkam, 50 Plätze reserviert und musste dafür auch eine mittlere dreistellige
Geschrieben am 05.07.2023 2023-07-05| Aktualisiert am
05.07.2023
Besucht am 06.06.2023Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 98 EUR
Ach, wo ist bloß die Zeit hin. An diesem Tag, den 06.06. vor 31 Jahren hab ich ein kleines, süßes, rothaariges Mädel auf dem Dorffest im Nachbarort geknutscht. Innerhalb weniger Sekunden hatte sie mir den Kopf verdreht, die Schmetterlinge kreisten im damals noch dünnen Bauch, und nun nach unglaublichen 31 Jahren knutsch ich immer noch mit demselben Mädel. Gut, sie ist etwas älter geworden, und eine Frau die mit beiden Beinen fest im Leben steht, aber ebend noch meine kleine süße. Viele Paare heute schaffen solche Jahreszahlen gar nicht mehr, und so ist es bei uns Gewohnheit zum Kennlern,- als auch Hochzeitstag als Familie essen zu gehen.
Seit langer Zeit nehmen wir nun immer wieder schon einmal Anlauf, um im Schwarzen Roß im Arnsdorfer Ortsteil Fischbach einen Tisch zu ergattern.
Am Wochenende fast aussichtslos, da die Tische da bereits Wochen im Voraus gebucht werden. Es muss da also gar nicht mal so schlecht sein, und so versuchte ich mein Glück. Dieses war uns hold, unter der Woche sind dann doch immer mal paar Tische frei. Der Abend war also gebucht.
Das Schwarze Roß liegt an der Bundesstraße 6 zwischen Dresden und Bautzen, und war seit 1773 ein Gasthof und eine Postkutschenstation, wo sich die Postkutschenfahrer auf ihrer Route gen Osten ausruhen konnten. Daher auch der Name „Schwarzes Roß“. Seit 1903 befindet sich der Gasthof im heutigen Gebäude, und auch heute kann man hier noch nächtigen, moderne Pensionszimmer und Ferienwohnungen stehen zur Verfügung. Bereits seit nun über 35 Jahren führt das jetzige Wirtspaar das „Schwarze Roß“, und hat es zu einer angesagten Gastronomie ausgebaut.
Wir waren pünktlich in Fischbach, und konnten unseren fahrbaren Untersatz auf dem hauseigenen Parkplatz abstellen. Von denen gibt es reichlich, sollte der Platz eng werden, steht auf der gegenüberliegenden Straßenseite der B6 weiterer Platz auf einem kleinen Rastplatz zur Verfügung. Bereits von außen sieht man dem Haus teilweise sein Alter an, da gibt es hier und da eine Gaube, ein kleines Türmchen und im oberen Bereich ist noch das Fachwerk erkennbar. Beim betreten des Gastraumes spiegelt sich der alte Charme trotz moderner, heller Farben wider.
Der gesamte Gastraum ist mit Parkett ausgelegt, wo gibt es das sonst heute noch. Auch die großen Rundbogenfenster, die rustikale Theke, der offene Kamin als auch die diversen Dekorationsstücke aus früherer Landwirtschaft versprühen einen leicht alten Charme. Passend dazu sind die Stühle sehr rustikal gehalten, mit einem Sitzkissen hält es auch der zarteste Popo aus. An den Wänden ist wie in vielen Gastros eine lange Bank mit weichen Lederpolstern installiert. Die Tische sind groß, hier passt eine Menge drauf.
Wir wurden heute von einer freundlichen Dame in unserem Alter bedient. Die Speisekarte brachte sie sofort an unseren Tisch, und fragte ob wir bereits Getränkewünsche haben. So bestellten wir erst einmal.
· 1x 0,5ér Radeberger Pilsener für 4,80 € · 2x 0,5ér Pepsi Cola für je 4,20 € · 1x 0,25ér Weißwein Kerner Kabinett vom Weingut Hanke aus Sachsen für 6,90 €
Die Dame entschwand zum Tresen, und wir konnten erst einmal in der umfangreichen Speisekarte nach unseren Wünschen suchen. Die Karte hält hauptsächlich gutbürgerliche, sächsische Küche parat, etwas Fisch und Vegetarisches ist aber auch zu finden. Zusätzlich gab es eine Spargelkarte mit 5 verschiedenen Spargelgerichten.
· 2x Feines Würzfleisch - Ragout vom Geflügel, mit Käse überbacken, serviert mit Zitrone und Baguette für je 6,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Max und Moritz – Kinderportion - Kleines Schweineschnitzel, serviert mit Kartoffeln und Rohkost für 6,90 € · 1x Rinderzunge mit frischem Spargel (200 gr.), Petersilienkartoffeln und Sauce Hollandaise für 21,50 € · 1x Schweinesteak überbacken - Schweinerückensteak mit Geflügelragout und Käse überbacken, dazu Kartoffelkroketten und einem Salatteller für 17,90 € · 1x Schnitzel Spreewälder Art - mit Meerrettichcreme, saurer Gurke und Käse überbackenes Schnitzel serviert zu Bratkartoffeln für 18,50 €
Nun mussten wir keine 10 Minuten warten, da waren auch schon die beiden Würzfleisch am Tisch. Das diese schon vorgefertigt waren, und nur noch mal im Backofen aufbereitet werden ist nach dieser kurzen Lieferzeit klar, aber in Ordnung. Hier war das Würzfleisch wieder in der am meisten verbreiteten Zubereitung, mit Ragout vom Hähnchen und ordentlich mit Käse überbacken.
Das Würzfleisch hier eher fest die Stücken, die Soße schön sämig, und alles zusammen leicht gewürzt. Die dicke Käseschicht oben auf war teils knusprig, zog aber auch richtig schön Fäden. Zwei Scheiben getoastetes Baguette gab es als Beilage, Zitronenschnitz und die obligatorische Dresdner Worcestersauce dürfen in unseren Breitengraden natürlich nicht fehlen.
Knapp 20 Minuten später waren dann auch schon die Hauptspeisen am Tisch, und unsere Augen wurden immer größer. Die Portionen die hier geliefert wurden, sucht man sonst vergebens. Unsre Kleine hatte den ganzen Tag über wegen Prüfungsstress schon mit kleinen Wehwehchen im Bauch zu kämpfen, daher fragte sie ob sie die Kinderportion „Max und Moritz“ bekommen könnte. Natürlich war das möglich, aber was hier auf dem Teller lag, war für wahrlich große Kinder gedacht. Ein großes, knusprig gebratenes Schnitzel mit reichlich Pommes lag auf dem Teller. Puh, davon wird ein Erwachsener satt. Das dicke Schnitzel war mit einer ordentlichen Panade überzogen und schön knusprig und leicht dunkelbraun gebraten. Das Fleisch war zart und nicht trocken. Die gelieferten Fritten, die sie statt der Kartoffeln wünschte, waren ebenfalls knusprig frittiert und gut gewürzt. Als Salatbeilage gab es Möhrenraspel und Gurkensalat. Letzteres sicher Convenience, aber geschmacklich ganz gut. Für einen Preis von 6,90 € bekomme ich solch ein Schnitzel und diese Menge Pommes nicht einmal am Kiosk. Wahnsinn.
Unsre Große wollte heute einmal Schweinesteak überbacken probieren. Hier wurde ihr ein dickes und saftiges Schweinerückensteak serviert, welches mit dem Würzfleisch aus der Vorspeise und ganz viel würzigem Käse überbacken war. Zum würzen auch hier wieder der Zitronenschnitz und das Fläschchen Dresdner Worcestersauce auf dem Tisch. Die Kroketten, ganz klar Großhandelsware, waren etwas hell, und hätten gern ein bisschen länger in der Fritöse verweilen dürfen.
Als Beilage gab es hier einen Salatteller, welcher aus frischen Möhren-und Rettichraspel bestand, sowie aus Mais, Weißkrautsalat und Gurkensalat vom Großmarkt. Alles in allem eine gute Portion.
Meine Liebste hatte sich wieder einmal ihre heißgeliebte Rinderzunge, heute mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Petersilienkartoffeln auserkoren. Diese Portion hatte es in sich. 8 nicht zu dünne Scheiben ganz zarter Rinderzunge lagen da auf dem Teller. Die Rinderzunge war so zart gekocht, dass sie beim zerschneiden fast schon zerfiel. So gefällt das meiner liebsten. Auch vom frischen Spargel war reichlich vorhanden, und der Spargel selbst war noch schön fest. Bei der Sauce Hollandaise scheiden sich die Geister, aber allen Anschein nach wurde hier wohl auch ein Fertigprodukt verwendet, denn dies Hollandaise war schon eher mehr eine Mayonnaise als eine Hollandaise. Die Kartoffeln festkochend und ebenfalls mehr als genug.
Ich freue mich, wenn es Schnitzel Spreewälder Art gibt, und so stand meine Entscheidung hier ganz schnell fest. Auf dem vollen Teller lagen unter einer dicken Schicht Meerrettichcreme, saurer Gurke und Käse zwei dicke und große Schnitzel.
Beide Schnitzel ebenfalls saftig und mit dicker Panade goldbraun gebraten, oben auf dann die ordentlich scharfe Meerrettichcreme, viele Scheiben saurer Gurke und noch viel mehr würziger Käse.
Dazu gab es einen großen Berg frisch angerichteter Bratkartoffeln, welche zünftig mit Speck und Zwiebelstippen angerichtet waren. Dazu noch ordentlich knusprig gebraten, ja das sind Bratkartoffeln, die haben sich ihren Namen verdient. Eine kleine Salatbeilage aus den bereits bekannten Zutaten ergänzte das Ganze. Ich bin ein guter Esser, aber heute und hier hatte selbst ich zu kämpfen. Wow.
Selten aber wahr, meine Mädels verzichteten heute auf ihren obligatorischen Nachtisch. Man kann nur sparen ????, und so verließen wir pappe satt nach knapp über einer Stunde das Lokal.
Unser Fazit: wie ließen zu viert 98,70 € im „Schwarzen Roß“ in Fischbach. Eine gutbürgerliche Kneipe mit sehr viel frischer Kochkunst und den üblichen Convenienceeinsätzen. Die Preise noch human, die Bedienung sehr freundlich, das Lokal sauber und urig eingerichtet. Ein bisschen kann ich nun auch verstehen das man hier einiges im Voraus einen Tisch bestellen muss. Wir kommen gern wieder, sicher nicht erst in 31 Jahren.
Ach, wo ist bloß die Zeit hin. An diesem Tag, den 06.06. vor 31 Jahren hab ich ein kleines, süßes, rothaariges Mädel auf dem Dorffest im Nachbarort geknutscht. Innerhalb weniger Sekunden hatte sie mir den Kopf verdreht, die Schmetterlinge kreisten im damals noch dünnen Bauch, und nun nach unglaublichen 31 Jahren knutsch ich immer noch mit demselben Mädel. Gut, sie ist etwas älter geworden, und eine Frau die mit beiden Beinen fest im Leben steht, aber ebend noch meine kleine... mehr lesen
4.5 stars -
"Eine alte Postkutschenstation auf dem Weg nach Osten" JenomeAch, wo ist bloß die Zeit hin. An diesem Tag, den 06.06. vor 31 Jahren hab ich ein kleines, süßes, rothaariges Mädel auf dem Dorffest im Nachbarort geknutscht. Innerhalb weniger Sekunden hatte sie mir den Kopf verdreht, die Schmetterlinge kreisten im damals noch dünnen Bauch, und nun nach unglaublichen 31 Jahren knutsch ich immer noch mit demselben Mädel. Gut, sie ist etwas älter geworden, und eine Frau die mit beiden Beinen fest im Leben steht, aber ebend noch meine kleine
Geschrieben am 02.07.2023 2023-07-02| Aktualisiert am
03.07.2023
Besucht am 01.06.2023Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 197 EUR
Kindertag. Da unsere beiden Kinder nun schon groß sind und fast selbstständig auf ihren Beinen durchs Leben laufen, freuen sie sich über einen Restaurantbesuch mittlerweile mehr, als über irgendwelche (vielleicht sinnlose) Geschenke. So wollten wir also auch am Kindertag mit unseren Kids essen gehen, da aber unsere beiden Pferde vorher noch versorgt werden mussten, sollte es eine Gastronomie im Umkreis sein. Spontan fiel mir da wieder die Festplatzgaststätte im Nachbarort Großröhrsdorf ein, in die ich mit meiner Frau gerne mal einkehre. Eine WhatsApp an Wirt Heiko, und der Tisch für uns fünfe war bestätigt. So einfach geht das.
Die Festplatzgaststätte gibt es bereits seit tiefsten DDR-Zeiten, und stand Ende der 90-íger vorm endgültigen Aus. Über Nacht war der gesamte Gebäudekomplex bis auf die Grundmauern niedergebrannt, auch ich als junger Feuerwehrmann versuchte die ganze Nacht zu löschen und irgendetwas zu retten. Am Morgen kam die Ernüchterung, es blieb nur noch der Abriss. Danach gab es in der Stadt vielfältige Diskussionen, ob man denn nur die Umkleideräume für die Fußballer des benachbarten Stadions wieder aufbaut, oder in welcher Größe das ganze entstehen soll. Zum Glück entschied sich die Stadt Großröhrsdorf als Eigentümer des Gebäudes zum kompletten Wiederaufbau, und so entstand ein modernes Ensemble aus einer Gaststätte mit Biergarten, einem großen Feierraum und einem großen Festsaal wo jährlich die Jugendweihe des benachbarten Gymnasiums, aber auch viele andere Feste gefeiert werden.
Die Sportler bekamen ihre Umkleideräume zurück und konnten sich über moderne Sanitäranlagen freuen. Ein Schmuckstück für die sächsische Kleinstadt. Wirt Heiko übernahm mit seiner Frau wieder die Gaststätte, und führt sie bis heute sehr erfolgreich. Letztendlich ist die Festplatzgaststätte eine der wenigen überlebenden Gaststätten in Großröhrsdorf.
Wie schon erwähnt gehen wir gern und oft hier her, zu einer Bewertung auf GG bin ich leider noch nicht gekommen. So nun heute endlich einmal. Begrüßt wurden wir wie immer freundschaftlich von Heiko, der hier die Theke und den ganzen Gastraum bewirtschaftet, seine Frau Kati winkte aus der Küche. Aber nicht nur zu uns, auch zu anderen Gästen ist das Wirtspaar freundlich und hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen. Die Camper des nicht weit entfernten Campingplatzes „Lux Oase“ schlendern gern durch den angrenzenden Masseneiwald um hier essen zu gehen.
Die Gaststube ist in zwei Bereiche geteilt, die je nach Bedarf besetzt werden. Der vordere Bereich an der Theke ähnelt einem Schlauch, hier befindet sich auch der Eingangsbereich. Der Nachbarraum kann für kleinere feiern abgegrenzt werden.
Hier hängt auch ein großer Bildschirm, auf dem die Geschichte der Festplatzgaststätte auf vielen Bildern gezeigt wird. Auch wenn wir sie schon kennen, die Wartezeit auf die Speisen ist so sehr kurzweilig. Das Mobiliar als auch der Gastraum sind modern gehalten. Man sitzt an großen, stabilen Tischen. An den Wänden sind lange, gut gepolsterte Bänke montiert, die anderen Gäste sitzen auf breiten, ebenfalls gut gepolsterten Stühlen. Auch im Biergarten sitzt man in einer geschützten Ecke, umgeben von großen Bäumen. Wir zogen es aber vor den Abend drinnen zu verbringen, da meine Mädels doch leicht frösteln, und so konnte man auch das ein oder andere Schwätzchen über die Theke halten.
Die Speisekarte hatte Wirt Heiko prompt parat, und so konnten wir in den wöchentlich wechselnden Angeboten schnuppern.
Als erstes wurden aber erst einmal die Getränke geordert.
So sollten es sein:
· 2x 0,4ér Rechenberger Pils für je 3,80 € · 1x 0,25ér Weißwein Pinot Grigio für 7,00 € · 1x 0,33ér Spezi für 2,90 € · 1x 0,50ér KiBa für 4,20 € · 1x 0,50ér Cocktail alkoholfrei für 4,90 €
Wirt Heiko entschwand zur gegenüberliegenden Theke, um unsere Getränke zu zubereiten. Derweil konnten wir in der Speisekarte stöbern. Auch hier geht man mittlerweile mit der Zeit, und so gibt es neben der gutbürgerlichen, sächsischen Küche auch diverse mediterrane Varianten, aber auch einen Burger, welcher ebenfalls wöchentlich wechselt. Nach knapp 5 Minute waren unsere Getränke am Platz, und wir konnten unsere Bestellung aufgeben. Für mich immer wieder erstaunlich, Heiko schreibt sich nichts auf, sämtliche Bestellungen und Sonderwünsche speichert er im Köpfchen ab. Respekt, ich wüsste an der Theke nicht mehr was der zweite Gast haben wollte. Ebend Gastwirt durch und durch.
Als Speisen sollten es nun sein:
Vorspeisen:
· 4 x Soljanka für je 4,80 € · 1x Würzfleisch vom Schwein - überbacken mit Käse und hausgebackenes Brot für 6,50 €
Hauptspeisen:
· 1x Gefüllte Hähnchenbrust mit Feta-Käse, getrockneten Tomaten, Pfannengemüse und Kartoffelrösti für 17,00 € · 1x Gepökelte Rinderzunge mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Drillingskartoffeln für 19,00 € · 1x Schweineschnitzel mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Drillingskartoffeln für 18,50 € · 2x Hausgemachter Rinder-Burger mit Schmorzwiebeln, Käse, Tomate, Feldsalat und Pommes Frites für je 17,00 €
Mit unseren Bestellungen im Kopf entschwand Heiko zu seiner Kati in die Küche, und wir konnten erst einmal auf den Kindertag anstoßen. Prost. Da die kleine Brauerei „Böhmisch Brauhaus“ hier aus dem Städtchen Großröhrsdorf nach über 130 Jahren Braugeschichte von ihrem neuen Besitzer, einer Sachsen-Anhaltinischen Brauerei, im Frühjahr geschlossen wurde, musste sich wie viele umliegende Gastros auch die Gaststätte am Festplatz einen neuen Bierlieferanten suchen. Obwohl die Sachsen-Anhaltinische Brauerei einspringen wollte, wurde dies von keinem der Gastrobetreiber angenommen.
So gibt es nun hier in der Gaststätte am Festplatz „Rechenberger Pils“ aus dem Fass von einer kleinen Privatbrauerei aus dem Osterzgebirge. Und ja, dieses Bier ist ein würdiger Nachfolger für das süffige Böhmisch Brauhaus und man kann es fast noch lokal nennen.
Um die Wartezeit bis zu unseren Vorspeisen zu überbrücken, schickte Kati ihren Heiko mit einem kleinen Gruß aus der Küche auf den Weg zu uns. Frische Melone mit würzigen Landschinken wurde gereicht. Ein idealer kleiner Snack für zwischendurch.
Knappe 20 Minuten nach unserer Bestellung ging wieder die Tür zur Küche auf, und uns wurden unsere dampfenden Vorspeisen gebracht. Meine Frau hatte sich das Würzfleisch gewünscht. Anders als in vielen anderen hiesigen Gaststätten wird das Würzfleisch hier in Katis Küche nicht aus Hähnchen, sondern aus Schweinefleisch hergestellt.
Dazu wurde es richtig schön weich und fasrig gekocht, in kleine Stücke geschnitten und in einer sämigen Soße angerichtet, gut gewürzt und zum Schluss mit kräftigem Käse überbacken. Dazu gab es eine Scheibe selbst gebackenes Brot, ähnlich einem Ciabatta, welches angenehm fluffig weich und frisch war. Zum Würzen des Würzfleisches gab es einen Schnitz Zitrone sowie die altbewährte und echte „Dresdner Worcestersauce“.
Wir vier anderen hatten uns für die Soljanka, welche heute als Tagessuppe angeboten wurde, entschieden. Und auch hier geht Kati wieder einen anderen Weg als die anderen Gastros. In einer dunkel, kräftig roten Brühe wurde hier fast ausnahmslos Jagdwurst als Zutat verwendet.
Diese war in feine Streifen geschnitten und ließ sich auch ganz gut mit dem Löffel nehmen. Normalerweise kommt die Würze in der Soljanka über die verwendete Salami, die normalerweise da mit reinkommt. Hier hatte Kati aber irgendein anderes Würzmittelchen, damit die Soljanka kräftig und leicht scharf schmeckt, und auch ein paar Fettaugen oben auf schwammen. Der Klecks saure Sahne als auch die Scheibe Ciabatta halfen die Schärfe der Soljanka zu mildern. Gut so, aber ein paar Streifen Salami wünsch ich mir das nächste Mal doch schon.
Nach weiteren 20 Minuten waren dann die Hauptspeisen auf dem Tisch. Hier zelebriert Familie Johne eine Mischung aus gutbürgerlicher Dorfküche, möchte aber mit der modernen Küche mithalten. Meiner Meinung gelingt das auch. Meine Frau hatte sich, ohne lange zu zögern die Gepökelte Rinderzunge mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Drillingskartoffeln auserkoren.
Und sie lag richtig damit. & dicke Scheiben der gepökelten Rinderzunge lagen als Fächer auf ihrem Teller. Die Zunge butterweich und zart, so wie sie sein sollte. Da gerade die Spargelsaison am Laufen war, gab es natürlich frischen Spargel dazu. Auch hier wieder 6 dicke Stangen frischer, weißer Spargel. Nicht zu fest, aber auch nicht pappig gekocht. Die Sauce Hollandaise von Kati selbst angerührt und sehr cremig und lecker. Als Sättigungsbeilage sollten es heute hier die Drillingskartoffeln sein, welche auch sehr gut gelungen waren. Eine kleine Salatgarnitur rundete den Teller ab.
Ich hatte mich traditionell für das Schnitzel mit frischem Spargel und Drillingskartoffeln entschieden. Zwei große Schnitzel, kräftig geschnitten und gut gebraten waren hier der Hauptpunkt. Das Fleisch schön weich, nicht trocken, die Panade ordentlich knusprig, für mich hätte sie aber gerne noch um einiges dunkler sein können.
Auch ich hatte 6 dicke Stangen frischer, weißer Spargel mit einem großen Klecks Sauce Hollandaise. Die Drillingskartoffeln ebenfalls sehr gut, auch die frische Salatbeilage mit heimischem Gemüse der Saison war in Ordnung. Lecker.
Die Große hatte sich die Gefüllte Hähnchenbrust auserkoren. Statt der Kartoffelrösti wünschte sie sich aber Kroketten, was als Beilagen Wechsel mit einem Euro zusätzlich zu Buche fiel. Ihr Teller sah erst einmal übersichtlicher aus, was aber angesichts der großen Hähnchenbrust und dem vielen Pfannengemüse letztendlich täuschte. Die Hähnchenbrust war mit getrockneter Tomate und viel Fetakäse gefüllt, und schön zart gebraten. Beim Anschnitt lief der geschmolzene Käse aus dem Fleisch heraus. Der Feta brachte die zusätzliche Würze zum Fleisch.
Auch hier hätte die Panade gern dunkler sein können. Das Pfannengemüse bestand aus gegrillten Paprika, Zucchini, Aubergine, getrockneten Tomaten und Pilzen. Das Pfannengemüse war gut gebraten und im Biss schön fest, allerdings für meine Mädels zu scharf. Hier hatte es die Küchenfee wohl dann doch zu gut gemeint. Die Kroketten denke ich mal handelsübliche Convenienceware.
Die Kleine hatte sich mit dem Schwiegersohn in spe heute den Hausgemachten Rinder-Burger mit Pommes Frites gewünscht. Zu meinem Erstaunen wollte der junge Mann heute gar nicht seine Leibspeise, das Schnitzel. Aber auch mit dem Burger lag er nicht verkehrt, denn was da auf dem Teller kreiert wurde konnte sich sehen lassen.
Bereits beim ersten Anblick fiel der viele herauslaufende Käse auf. Aber auch die Höhe des Burgers war beachtlich. Zwischen den beiden frischen Burgerbrötchenhälften war reichlich frisch angerichtete Schmorzwiebel, frische Tomatenscheiben und frischer Feldsalat und Rucola. Das Patty war ebenfalls sehr groß, ich schätze mal auf 200 Gramm. Das Patty gut gewürzt, der Rindfleischgeschmack kam sehr gut zur Geltung. Hier schmeckte man das der Patty in der Küche bei Kati geformt und gewürzt wurde. Anschließend wurde er gut gebraten, ohne dabei trocken zu sein, denn der Fleischsaft lief noch heraus.
Oben auf dann der cremig, würzige Käse, welcher ringsherum über den Patty herunterlief. Als Topping noch eine sehr würzige, leicht scharfe BBQ-Sauce. Das nenn ich mal Burger. Als Sättigungsbeilage gab es noch ein Körbchen frischer Fritten, welche goldgelb und knusprig frittiert wurden. Ketchup und Mayo gab es in Portionsbeuteln dazu.
Wie ihr meine Mädels kennt, muss es meistens natürlich noch ein Nachtisch sein. So auch heute hier, und so sollte Heiko uns noch einmal an den Tisch bringen:
· 2x Lauwarmes Schokoküchle mit Schlagsahne für je 7,20 € · 1x Hausgemachter Apfelstrudel mit Vanilleeis & Schlagsahne für 6,50 € · 1x Hausgemachte Rote Grütze mit Früchten & Vanilleeis für 4,50 €
Da ich heute im Nachtisch nicht nachstehen wollte, wusste Heiko was ich mit einem Nachtisch für Papas meinte, und so war für mich kurze Zeit später ein Herrengedeck, ein Pils mit einem Radeberger Bitterlikör am Tisch. Aber auch die Mädels mussten nicht allzu lange warten, den der Nachtisch war nach wenigen Minuten am Tisch.
Die Rote Grütze ganz klar selbst hergestellt, mit vielen Früchten und nicht zu süß. Die Konsistenz sehr fest, so hätte die mir auch geschmeckt. Obenauf eine Kugel Vanilleeis. Ok,
Der lauwarme Schokoküchle war gut, schmeckte kräftig nach Schokolade und war im Kern mit einer Schokofüllung versehen. Da viele Gastros ähnliche Produkte anbieten, gehe ich hier davon aus das dies auch Convenienceware war. Nett angerichtet auf einem großen Teller mit Sahne, Erdbeere und Pfirsichschnitz konnte man es sich schmecken lassen.
Der Apfelstrudel war mal was ganz anderes als sonst so angeboten. Zwei kleine warme Teigtaschen gefüllt mit Apfelstücken und Rosinen sowie einer Füllung aus Apfelmus lagen auf dem Teller. Gesäumt wurde das ganze mit einer Haube Sahne und einer Kugel Eis. Dazu Erdbeere und Pfirsich. Auch nicht schlecht.
Als Abschluss gab es dann für die „großen“ noch einen österreichischen Obstler, und wir konnten nun satt und zufrieden nach 1,5 Stunden die Heimreise antreten.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft glatt 197 Euro bei Kati und Heiko in der Gaststätte am Festplatz in Großröhrsdorf. Eigentlich als kleine Sportlerkneipe geplant versuchen die beiden mit immer neuen Ideen und wechselnder Karte die Gäste zu locken, was auch gelingt. Ein modernes Ambiente, leckeres, frisch zubereitetes Essen und ein freundliches Wirtspaar. Was will man mehr.
Kindertag. Da unsere beiden Kinder nun schon groß sind und fast selbstständig auf ihren Beinen durchs Leben laufen, freuen sie sich über einen Restaurantbesuch mittlerweile mehr, als über irgendwelche (vielleicht sinnlose) Geschenke. So wollten wir also auch am Kindertag mit unseren Kids essen gehen, da aber unsere beiden Pferde vorher noch versorgt werden mussten, sollte es eine Gastronomie im Umkreis sein. Spontan fiel mir da wieder die Festplatzgaststätte im Nachbarort Großröhrsdorf ein, in die ich mit meiner Frau gerne mal... mehr lesen
4.5 stars -
"Tradition trifft Moderne - Oder wie man aus einem Sportlerheim eine moderne, gut gehende Gaststätte macht" JenomeKindertag. Da unsere beiden Kinder nun schon groß sind und fast selbstständig auf ihren Beinen durchs Leben laufen, freuen sie sich über einen Restaurantbesuch mittlerweile mehr, als über irgendwelche (vielleicht sinnlose) Geschenke. So wollten wir also auch am Kindertag mit unseren Kids essen gehen, da aber unsere beiden Pferde vorher noch versorgt werden mussten, sollte es eine Gastronomie im Umkreis sein. Spontan fiel mir da wieder die Festplatzgaststätte im Nachbarort Großröhrsdorf ein, in die ich mit meiner Frau gerne mal
Geschrieben am 23.06.2023 2023-06-23| Aktualisiert am
23.06.2023
Besucht am 18.05.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 110 EUR
Sie werden alle älter diese Herren. Während ich früher mit der ein oder anderen Herrenrunde zu Himmelfahrt entweder per Pedes oder per Fuß über die Lande zog, und bei der ein oder anderen Wirtschaft das ein oder andere Bierchen genoss, ist es ruhig geworden um die Herrentagsrunden. Während die Jugend noch immer von Kneipe zu Kneipe zieht, hat meine eine Herrentagsrunde nach Corona gar nicht mehr angefangen mit losziehen, da gäbe es ja hier und da die ersten Wehwehchen. Man sitzt lieber zu Hause vorm Fernseher und trinkt sein Bier. Die andere, wesentlich jüngerer Runde ist mittlerweile zu faul zum laufen oder Rad fahren, sodass eine der lieben Ehefrauen sich bereit erklärt die Herren zu einer ausgewählten Kneipe zu fahren, und abends wieder zu holen. Nöö, das wollte ich beides nicht, ersteres hab ich immer, zweiteres ist mir zu blöd. Also besann ich mich drauf, dass wir diesen Tag auch schon oft gemeinsam als Familie genutzt haben, da ich ja doch sehr viel im Ausland auf Montage war. Da unsere Große beim Harry Styles Konzert in München war, der Möchtegernschwiegersohn mit seinen Kumpels on Tour war, schlug ich meinen beiden anderen Mädels vor, am Nachmittag den Findlingspark in Nochten zu besuchen, und am Abend zum neuen Italiener nach Radeberg zu reisen. Die positive Zusage meiner Mädels kam prompt, und so verbrachten wir den Tag in Familie. Ein Anruf beim neuen Ristorante Aurora in Radeberg verlief erfolgreich, ich hatte einen Tisch für uns reserviert.
Nach unserem Ausflug nach Nochten ging es also nach Radeberg. Was hat diese Location nicht schon alles gesehen: zwei Eiscafés, ein Frühstückslokal, einen Bäcker, einen Italiener (ich berichtete: https://www.gastroguide.de/restaurant/257989/sapori-della-puglia/radeberg/bewertung/40544/ ), und nun versucht sich der nächste Italiener hier an diesem Standort. Das Lokal war lange geschlossen, die Scheiben verklebt, und nur der Hinweis, hier kommt ein neuer Italiener. Wir waren also schon lange gespannt, und erste Erfahrungsberichte von Freunden waren ausnahmslos positiv. Dass die vorherigen Gastros hier nicht überlebten ist für mich nicht verständlich, liegt doch das Lokal direkt an der Einfallstraße von Dresden nach Radeberg. Durchgangsverkehr ist also reichlich, Parkmöglichkeiten am Straßenrand genauso.
Nachdem wir am Abend also das Restaurant betreten hatten, staunten wir das gar nicht so viel los war, viele Tische im Restaurant als auch dem kleinen, schattigen Biergarten waren noch frei.
Uns fiel sofort die malerische Neugestaltung gegenüber dem „alten“ Italiener auf, zarte Pastelltöne und kräftiges Rot dominieren im Gastraum. Zusätzlich ist ein großes Wandgemälde von Sizilien, der Heimat des Wirtes angebracht.
Die Anordnung der Tische und der großen Bar waren noch immer gleich zum vorherigen Wirt. Das Mobiliar bestand aus weichen, hellen (Kunst)Lederstühlen, die Tische ausreichend groß um auch für alle Gäste eine große Pizza aufzunehmen. Zwischen den Tischen angenehmer Abstand, sodass man sich nicht zu nahekommt. Nach Durchsischt der alten Fotos fiel auf, das es sich um das gleiche Mobiliar des Vorgängers handelt.
Begrüßt wurden wir vom Chef persönlich, er brachte uns auch an unseren Tisch, und war auch sonst den ganzen Abend für uns der Ansprechpartner. Beim servieren der Getränke und Speisen wird er von einem jungen, freundlichen Italiener Team unterstützt.
Die Speisekarte war alsbald zu Hand, und er ließ uns erst einmal etwas Zeit um die Getränke auszusuchen. Nach wenigen Minuten war er wieder am Tisch, und wir konnten unsere Getränke ordern:
· 1x 0,5ér Radeberger Pilsner für 4,50 € · 1x 0,33ér Pepsi Cola für 3,50 € · 1x 0,4ér Apfelschorle für 4,20 € · 1x 0,25ér Weißwein Pinot Grigio für 6,50 € · 1x alkoholfreien Cocktail „Crodino“ für 6,50 €
Der Chef entschwand zu Theke, und wir konnten uns durch die umfangreiche Speisekarte kämpfen. Zur Auswahl standen 6 Antipasti, 2 Suppen und vier verschiedene Salate als Vorspeisen. Bei den Hauptspeisen konnte man zwischen 15 Pasta Gerichten, 20 Pizzen und 5 Fleisch- bzw. Fischgerichten auswählen.
Keine 10 Minuten später war der Chef wieder am Tisch, brachte die Getränke und nahm die Bestellung auf. Wir orderten:
Als Vorspeise:
· 1x Antipasto Misto per Due-gemischte Vorspeisenplatte für zwei Personen mit Vitello Tomato, gegrilltem Gemüse, italienischen Aufschnitt und Käse für 24,50 €
Als Hauptspeise:
· 1x Spaghetti Carbonara mit Ei, Speck von der Schweinshaxe, Grana Padano und schwarzen Pfeffer für 12,50 € · 1x Penne Gorgonzola mit Gorgonzola, Walnuss, Sahne, Thymian und schwarzen Pfeffer für 12,80 € · 1x Pizza Aurora mit Tomatensoße, Mozzarella, Rucola, Parma Schinken, frischen Tomaten und Grana Padano für 13,80 €
Keine viertel Stunde später war die Vorspeisenplatte ür zwei, die Antipasto Misto per Due am Tisch. Wir lieben die Antipasti, aber hier war es etwas anders. Die Platte zwar zwar gut bestückt, aber der verwendete gerillte Paprika, die Aubergine, die Zucchini als auch die gegrillten Tomaten erinnerten sehr stark an Convenienceprodukte aus dem heimischen Supermarkt.
Von der Thunfischcreme, die meine Frau hasst, war an jeder Ecke ein großer Klecks vorhanden, sodass auch das entsprechend nahe liegende Grillgemüse damit vollgeschmiert war. Sämtliches Grillgemüse war kalt, was den Convenienceverdacht verhärtet. Zu unserer Enttäuschung war auch nur für jeden je eine Scheibe italienische Salami, eine Scheibe Schinken und je eine Ecke Käse vorhanden.
Dazu gab es Baguette, welches auch nicht unbedingt der Bringer war, und sicher auch vom Großmarkt kommt. Von dieser Platte waren wir sehr enttäuscht, da hatten wir schon wesentlich bessere gegessen. Der Preis von 25 Euro war hier überhaupt nicht angemessen.
Zirka 25 Minuten später waren dann unsere Hauptspeisen am Tisch. Die kleine hatte sich wie so oft seit ihrem Italienurlaub für die Spaghetti Carbonara entscheiden. Die Carbonara soll laut Wirt selbst hergestellt werden. Die Spaghetti waren schon mal gut al dente gekocht und noch leicht fest im Biss. Ausreichend davon lagen auf dem großen Teller. Reichlich garniert mit saftigem, frisch gebratenem Speck.
Die Carbonara sah hier vollkommen anders aus als man sie sonst im deutschen Raum kennt. Ist sie mir doch immer als relativ helle, fast weiße Sauce mit Sahne in Erinnerung, war sie hier mehr gelblich. Und das ist richtig so, denn die originale Carbonara besteht nur aus Ei und Speck, sowie einem kleinen Schuss Weißwein. Eine große Schale Grana Padano stand zusätzlich auf dem Tisch, und man konnte nach Belieben den Käse aufstreuen. Töchterchen war mehr als zufrieden und fühlte sich in ihren Italienurlaub zurückversetzt. Das war originale, italienische Spaghetti Carbonara.
Meine Frau wünschte die Penne Gorgonzola, da sie diesen kräftigen Käse über alles liebt. Da nahm sie auch die Walnüsse in Kauf, die sie überhaupt nicht mag. Aber sie wusste ja, dass ihr liebster an ihrer Seite lieber Walnüsse als andere Nüsse isst, und ihr dabei hilft. Ansonsten waren die Penne auch hier wieder al dente gekocht, also noch immer gut und leicht fest im Biss. Die Sahnesoße war mild gewürzt und passte perfekt dazu, auf den schwarzen Pfeffer verzichtete sie Aufgrund ihrer Allergie, was auch perfekt von der Küche umgesetzt wurde.
Nudeln gibt’s bei mir zum Mittag, und so war für mich vornherein klar, es sollte eine Pizza werden. Eigentlich liebe ich die scharfen Sachen, aber heute ließ ich es mal milder angehen. Mit der Pizza Aurora lag ich da genau richtig. Auf einem sehr dünnen, weichen und teils knusprigen Boden war eine würzige Tomatensoße verteilt, der luftige Rand der Pizza knusprig und leicht braun.
Auf dieser würzigen Tomatensoße gab es dann viele Scheiben Mozzarella welcher im Pizzaofen perfekt zerlaufen war., Anschließend wurde das ganze noch mit frischem Rucola, klein geschnittenen Scheiben Parma Schinken und frischen Tomatenwürfeln belegt. Nachdem die Pizza aus dem Ofen kam, gab es noch einige hauchdünne Scheiben des würzigen Grana Padano oben auf. Aber auch aus dem Glas auf dem Tisch konnte ich mich noch bedienen. Ja, auch ich hatte mich heute richtig entschieden, und die neidischen Blicke meiner Frau waren mir gewiss.
Wo auch immer sie das hin essen, während ich satt und zufrieden nach meiner Pizza war, wünschten sich die beiden Mädels noch einen Nachtisch. So orderten sie halt noch einmal:
· 1x Tiramisu -Löffelbiskuit getaucht in Kaffee-Marsala Likör und einer Creme aus Mascarpone für 7,00 € · 1x Panna Cotta – Vanille Puddingartiges mit hausgemachter Beerensoße und Obst für 7,00 €
Keine 10 Minuten später hatten die Mädels ihren Nachtisch vor sich stehen.
Das Tiramisu ein Traum. So etwas geht nur in Masse zu machen. Der Löffelbiskuit schön durchweicht von dem Kaffee-marsala Likör, von dem der Biskuit wirklich reichlich getränkt wurde, und der es ordentlich in sich hatte. Die cremige Mascarpone machte das ganze zu einer leckeren Kalorienbombe. Oben auf, wie gewohnt dunkler, kräftiger Kakao gestreut.
Mit ihrem Panna Cotta war die kleine nicht ganz zufrieden. Obwohl sehr lecker angerichtet mit frischem Obst und der selbst gemachten Beerensoße, schmeckte ihr der Pudding nicht so besonders, bzw. war der Pudding ihr zu fest. Ich hab da keine Ahnung und lass das mal so stehen.
Nach gut 1,5 Stunden waren wir fertig im Ristorante Aurora in Radeberg, und ich wünschte die Rechnung. Der Wirt gab uns Bescheid, dass er aber vorher noch Gäste im Biergarten abrechnen muss. Während er mit einem Limoncello aufs Haus draußen die Gäste abrechnete, erkannte ich, dass dies ein guter Freund von uns ist, und wir versuchten uns bemerkbar zu machen, was auch gelang. Leider ohne Limoncello aufs Haus wie die anderen Gäste wurden dann wir abgerechnet und gingen hinaus zu unserem Freund. Er hatte sich mit seiner neuen Freundin und seiner Tochter auch hier eingefunden, aus denselben Gründen wie es mir oben ging. Kurzerhand entschieden wir uns in seinem Garten auf das ein oder andere Bierchen zu treffen, für die Frauen gab es selbst gemachten Wein. So war auch der Himmelfahrtstag ganz gut gelungen und fand einen würdigen Abschluss.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 110,80 € im Ristorante Aurora in Radeberg. Ein nettes Team, eine tolle und gemütliche Location. Auch das Essen war gut, allerdings vermasselt der Antipasti Teller die volle Punktzahl. Und nach unserer Meinung kommt er nicht ganz an den Vorgänger heran. Aber das kann ja noch werden.
Sie werden alle älter diese Herren. Während ich früher mit der ein oder anderen Herrenrunde zu Himmelfahrt entweder per Pedes oder per Fuß über die Lande zog, und bei der ein oder anderen Wirtschaft das ein oder andere Bierchen genoss, ist es ruhig geworden um die Herrentagsrunden. Während die Jugend noch immer von Kneipe zu Kneipe zieht, hat meine eine Herrentagsrunde nach Corona gar nicht mehr angefangen mit losziehen, da gäbe es ja hier und da die ersten Wehwehchen. Man... mehr lesen
Ristorante Pizzeria Aurora
Ristorante Pizzeria Aurora€-€€€Restaurant, Pizzeria035284521428Dresdener Str. 39, 01454 Radeberg
4.5 stars -
"Zum Vorgänger ist noch Luft nach oben" JenomeSie werden alle älter diese Herren. Während ich früher mit der ein oder anderen Herrenrunde zu Himmelfahrt entweder per Pedes oder per Fuß über die Lande zog, und bei der ein oder anderen Wirtschaft das ein oder andere Bierchen genoss, ist es ruhig geworden um die Herrentagsrunden. Während die Jugend noch immer von Kneipe zu Kneipe zieht, hat meine eine Herrentagsrunde nach Corona gar nicht mehr angefangen mit losziehen, da gäbe es ja hier und da die ersten Wehwehchen. Man
Geschrieben am 16.06.2023 2023-06-16| Aktualisiert am
16.06.2023
Besucht am 13.05.2023Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 143 EUR
Man soll bekanntlich die Feste feiern, wie sie fallen, und so nutzten wir den Muttertag um mal wieder als Familie gemeinsam auszugehen. Was bietet sich da nicht besser an als ein abendlicher Besuch im Restaurant. Alle zusammen, niemand muss in der Küche stehen, nur Papa sollte doch seine Kreditkarte bitte einstecken. Da bei meinem Weiberhaufen die Wünsche recht unterschiedlich sind, war es mal wieder für mich eine Herausforderung das richtige zu finden. Die eine wollte nicht in die große Stadt, die andere nicht schon wieder deutsche Küche, und meine Frau liebt mexikanisch. Dem angehenden Schwiegersohn ist´s egal, solange es ordentlich Fleisch gibt. Das waren ja nun schon wieder so viele Wünsche auf einmal. Aber bereits nach kurzem Überlegen kam mir dann das mexikanische Restaurant „El Dorado“ zwischen Bischofswerda und Bautzen in den Sinn.
Das ist nur 20 Minuten Fahrzeit, nix deutsches, viel Fleisch und mexikanisch. Ach, wie hab ich das wieder gemacht. Der Vorschlag wurde wohlwollend angenommen, und so reservierte ich online für besagten Abend um 19 Uhr einen Tisch für uns fünfe. Einen Tag später bekam ich einen Anruf auf mein mobiles Telekommunikationsgerät, und das Restaurant fragt nach, ob wir auch eine halbe Stunde später kommen können, da der Laden komplett ausgebucht sei, und sie den Abend in zwei Durchgängen machen möchten. An uns soll´s nicht liegen, wir haben Zeit. Also war das auch gebongt.
Am besagten Abend ging es nun mit dem vierrädrigen Untersatz in die Oberlausitzer Provinz. Hier, kurz vor dem kleinen Dörfchen Göda, an der B6 zwischen Schiebock und Bautzen findet man linkerhand etwas abseits den großen Dreiseithof. Genügend Parkplätze sind vorhanden, aber selbst an diesem Abend reichten sie nicht so recht, und man hatte seine liebe Mühe das Auto ordnungsgemäß abzustellen.
Oha, hier scheint wirklich alles voll zu sein. Wir machten uns die letzten Meter auf den Weg ins Restaurant, und bereits nach dem ersten Schritt in die übervolle Gaststube schlug uns eine dicke Wolke verbrauchter, warmer Luft entgegen. Puh. Kurz darauf wurden wir von einer Bedienung entdeckt, und gebeten doch bitte in die Gasträume im Obergeschoss zu gehen, da wäre unser reservierter Tisch. Hier oben angekommen war die Gaststube zwar bis auf unseren Tisch auch voll, aber die stehende Luft war nicht ganz so schlimm wie unten. Wir wurden unserem (einzigen) freien Tisch zugewiesen, und uns wurde sogleich die große, hölzerne Speisekarte ausgehändigt.
Es war zwar anfangs eine weniger, aber die fehlende wurde alsbald nachgereicht. Am äußeren der Speisekarte hat sich in den letzten 6 Jahren nichts verändert, der Inhalt ist umfangreicher geworden, und die Preise wurden entsprechend angehoben, wobei nur die Steaks über 20 Euro lagen.
Auch an der Inneneinrichtung hat sich die letzten Jahre nichts getan. Vielleicht hier und da mal neue Farbe an der Wand, das Interieur ist aber gleich. Rustikal sind sowohl Stühle als auch Tische, wobei bei den Stühlen dann doch eine Sitzauflage fehlt, denn nach längerer Sitzzeit tut der Allerwerteste dann doch bissel schmerzen auf der Bastsitzfläche. Die Tische sind ausreichend groß, allerdings hatten wir einen 4-er Tisch bekommen, welcher einfach um einen Stuhl ergänzt wurde. Normalerweise sind die Tische ausreichend groß. Unserer erwies sich im Nachhinein als zu klein, was ja aber ob der Konstellation logisch war. Wenn ich 5 Personen annehme, muss ich ihnen ebend auch einen entsprechenden Platz anbieten.
Wir waren wie gewünscht pünktlich 19:30 Uhr im Restaurant, und um diese Zeit beschleicht einen dann schon langsam mal der Hunger. Wie bereits beschrieben waren beide Gasträume voll besetzt, und jeweils zwei Servicekräfte bemühten sich um das Wohl der Gäste. In unserem Gastraum war eine größere Feier mit ca. 20 Personen, ein kleines Klassentreffen als auch noch normale Gäste untergebracht. Die Bedienung hatte also gut zu tun. Die Speisekarte hatten wir zwar gleich beim Setzen erhalten, die Bestellung der Getränke erfolgte jedoch erst eine viertel Stunde später. Wir hatten eigentlich unsere Speisenwünsche auch schon fertig, der junge Mann wollte aber erst mal die Getränke fertig machen, dann das Essen. Zähneknirschend bestellten wir also die
Getränke:
· 1x 0,4´er Radeberger Pilsner für 3,80 € · 2x 0,3ér Pepsi Cola für je 3,40 € · 1x Cocktail „Florida“ für 5,90 € · 1x Cocktail „Mexican Mule“ für 6,90 € · 1x Cocktail „Pina Colada“ für 6,90 €
Nun hieß es wieder warten. Obwohl die beiden Servicekräfte nicht zur Ruhe kamen und wirklich ihr bestes gaben, waren unsere Getränke erst nach geschlagenen 20 Minuten am Platz. Auch wenn es Cocktails sind, ist dies für meine Begriffe zu lange. Nun freuten wir uns, endlich unsere Speisewünsche abzugeben, wir wurden aber vertröstet, er kommt gleich wieder.
In der Zwischenzeit konnten wir wenigstens unsere Getränke und die wirklich leckeren Cocktails genießen, allerdings leerten sie sich so langsam, bis wir wieder an der Reihe waren. Das „gleich“ war schließlich nach weiteren 15 Minuten, sodass wir nach knapp einer dreiviertel Stunde im Restaurant, also kurz nach 20:15 Uhr unsere Bestellung abgeben konnten.
· 2x Sopa de Queso – gebundene, kräftige Käsesuppe a´ 5,90 € · 1x Sopa de Jitomate – scharfe Tomatensuppe mit Mozzarella und Koriander für 5,50
Als Hauptspeisen:
·1x 2 Tacos gefüllt mit Hähnchenbrustfilet und Käse für 15,50 € · 1x 2 Tacos gefüllt mit Pfannengemüse und Käse für 11,90 € · 1x Fajitas – Pfannengericht mit Tortillas zum Selberfüllen mit Hähnchenbrustfilet, zwei Salsas, Bohnenmus, Käse und Reis nach mexikanischer Art für 16,50 € · 1x 2 Enchiladas gefüllt mit Hähnchenbrustfilet und Käse für 15,50 € · 1x Tagesangebot – Steak mit Würzkruste auf Chilibohnen und Patas Bravas und rotem Aioli für 20,90 €
Nun hofften wir und warteten. Nach einer viertel Stunde kam dann schließlich ein „kleiner“ Gruß aus der Küche. Tortillas mit einer Aioli Creme. Die Mädels hatten Knast und stürzten sich darauf.
Zum Glück kamen wenig später unsere Vorsuppen. Immerhin nach einer Stunde und fünf Minuten im Restaurant. Meine Frau und unsre große hatten sich die Sopa de Queso, die gebundene, kräftige Käsesuppe auserkoren. Wir wollen sie mal nicht heiß nennen, eher sofort esswarm. Für meine Mädels ok, ich mags heiß. Die Suppe sehr kräftig und dick. Hier wurde ein kräftiger, würziger Käse verwendet. Gestreckt wurde die Suppe mit allerlei Gemüsestreifen aus Möhre, Sellerie und manch anderem Wurzelwerk. Was meiner Frau gefiel und gut schmeckte missfiel unsrer Großen, sie hätte schließlich eine Käsesuppe und keine Gemüsesuppe bestellt.
Ich hatte mir die Sopa de Jitomate, eine scharfe Tomatensuppe mit Mozzarella gewünscht. Auf den ersten Blick eine normale Tomatensuppe, schön sämig und heiß. In der Mitte der Suppe drei Kügelchen Mozzarella. So weit so gut, wie eine normale Tomatensuppe halt. Nach wenigen Löffeln schnappte ich allerdings nach Luft und nicht nur wegen der warmen Luft im Restaurant lief mir der Schweiß von der Stirn. Holla, war das Ding scharf, und hinterhältig. Sie machte ihrem Namen alle Ehre. Was mir hier fehlte waren ein paar Scheibchen Baguette, welche eventuell die Schärfe etwas hätten mildern können.
Nach unserem Süppchen hatten wir dann noch einmal eine halbe Stunde Zeit, bis unsere Hauptspeisen kamen. Mittlerweile waren wir über 1,5 Stunden hier im Lokal und es war nun schon deutlich nach 21 Uhr. Meine Mädels hatten ihren Hunger größtenteils überwunden. Aber da waren sie nun mal….
Unsre Kleine hatte sich für die 2 Tacos gefüllt mit Pfannengemüse und Käse entschieden. Auf einem großen Teller wurde ihr hier allerlei vegetarisches geliefert, und der Teller hätte eher als Salatteller durchgehen können, denn die beiden gefüllten Tacos verschwanden unter einem Berg von frischen Salat, Möhrenraspel und ebend diesem Pfannengemüse. Das Pfannengemüse bestand aus Zucchini, Paprika. Pilzen und Aubergine, und war so scharf gewürzt das sie bereits in der Hälfte aufgab. Als Beilage wünschte sie sich Bohnenmus, welcher in einem Schälchen geliefert wurde und sehr mild war. Aber auch dieser schmeckte ihr nicht so recht, sodass sie die halbe Portion einpacken ließ.
Die Große wollte die beiden Tacos gefüllt mit Hähnchenbrustfilet und Käse, und wählte dazu den mexikanischen Reis. Auch hier wieder ein großer Teller mit sehr viel frischen Salat bedeckt. Die beiden Tacos mit reichlich frischen und saftigen Hähnchenbrustfilet gefüllt. Die Filetstreifen waren im Gegensatz zur vegetarischen Variante eher mild gewürzt. Der mexikanische Reis, welcher mit Möhrenstückchen und Erbsen gestreckt wurde, hätte auch gern etwas mehr Würze vertragen, hier fehlte letztendlich etwas etwas.
Da es hier nun leider kein Schnitzel gab, entschied sich der Freund unsrer Kleinen für die beiden Enchiladas, welche mit Hähnchenbrustfilet und Käse gefüllt waren. Dazu gab es hier auf dem Teller einen großen Klecks Bohnenmus, Tomatenkartoffeln und etwas Salat, welcher hier fast ausnahmslos aus Blattsalat und Chicorée bestand. Die Enchiladas waren gut gefüllt, das Hähnchenbrustfilet auch hier wieder mild gewürzt, frisch und saftig. Die Tomatenkartoffeln eher etwas ungewohnt, letztendlich nichts anderes als weich gekochte Kartoffeln in Tomatensoße.
Meine Frau hatte sich für die Fajitas, ein mexikanisches Pfannengericht mit Tortillas zum Selberfüllen auserkoren. In einem Bastkörbchen wurden ihr zwei warme Tortillas geliefert. Zusätzlich gab es ein Pfännchen mit Hähnchenbrustfilet und Pfannengemüse, welches hier fast ausnahmslos aus frischen Paprika bestand.
Das Hähnchenbrustfilet war hier mit dem Paprika allerdings wieder sehr herzhaft, fast schon ein klein wenig scharf angebraten. Da meine Frau keinen Paprika verträgt, hatte ich also noch eine kleine Zulage zu meinem Essen.
Zu ihrer Fajita gesellten sich noch zwei Salsas aus mildem Chili und Aioli, ein Schälchen des bekannten Bohnenmuses, ein Schälchen Käse und der oben beschriebene Reis nach mexikanischer Art. Als Salatbeilage fungierte hier kleiner Blattsalat, Rucola, Mais und Möhrenraspel. Alles in allem ganz gut, Würze ist Geschmackssache.
Mir fiel beim Gang in das Restaurant ein Aufsteller mit dem Tagesangebot auf, und letztendlich sollte es das dann für mich werden. Ich nahm also das Steak mit Würzkruste auf Chilibohnen und Patas Bravas und rotem Aioli.
Ein gut geschnittenes Rindersteak, welches auf meinen Wunsch medium gebraten wurde. Dieser Wunsch wurde perfekt umgesetzt, so war das Steak innen noch leicht blutig und zartrosa. Umhüllt wurde das Steak mit einer sehr würzigen, leicht scharfen Würzkruste aus Pfeffer und diversen anderen, nicht unbedingt näher zu definierenden Gewürzen.
Das Steak selbst lag auf einem großen Haufen dieser Chilibohnen, welche sich ihren Namen redlich verdient haben. Die Patas Bravas, was nichts anderes als „würzige Kartoffeln“ bedeutet, ist ein eigentlich in Spanien beheimatetes Gericht. Wie sie es auf den Teller eines mexikanischen Restaurants schaffen, bleibt mir spanisch. Letztendlich waren es kleine, gut gewürzte und frittierte Kartoffelecken.
Auch hier wieder eine kleine Salatbeilage mit Blattsalat, Rucola, Mais und Möhrenraspel. Das rote Aioli war eher ein Curry mit Chilinote welches sich ganz gut zu dem ganzen würzigen Essen ergänzte.
Alles in allem war das Essen wieder ganz gut. Da meine Mädels durch die lange Wartezeit ihren Hunger übergangen hatten, ließen alle drei jeweils die Hälfte ihrer Portion einpacken. Die Pappschachteln, welche auf dem Nachhauseweg mittlerweile durchgeweicht waren, wurden mit je 0,50 € berechnet.
Der Service und vor allem die Küche kamen den ganzen Gästen nicht nach. Wenn ich weiß das die Hütte voll ist, muss ich zusätzliche Personal rekrutieren, oder ebend nicht alle Tische besetzen. Aber hier waren die Dollarzeichen mal wieder stärker.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 143,50 € im El Dorado in Göda. Das Essen war gut, der Service miserabel. Auch die dicke Luft im Lokal war nicht angenehm. Obwohl es uns gut geschmeckt hat, werden wir wohl die nächsten Male dann doch wieder unseren Mexikaner in Dresden bevorzugen. Schade.
Man soll bekanntlich die Feste feiern, wie sie fallen, und so nutzten wir den Muttertag um mal wieder als Familie gemeinsam auszugehen. Was bietet sich da nicht besser an als ein abendlicher Besuch im Restaurant. Alle zusammen, niemand muss in der Küche stehen, nur Papa sollte doch seine Kreditkarte bitte einstecken. Da bei meinem Weiberhaufen die Wünsche recht unterschiedlich sind, war es mal wieder für mich eine Herausforderung das richtige zu finden. Die eine wollte nicht in die große Stadt,... mehr lesen
Restaurant El Dorado
Restaurant El Dorado€-€€€Restaurant, Catering03593051419Vier-Seiten-Hof 4, 02633 Göda
3.0 stars -
"Das essen war gut, der Service kam leider nicht hinterher und war überfordert" JenomeMan soll bekanntlich die Feste feiern, wie sie fallen, und so nutzten wir den Muttertag um mal wieder als Familie gemeinsam auszugehen. Was bietet sich da nicht besser an als ein abendlicher Besuch im Restaurant. Alle zusammen, niemand muss in der Küche stehen, nur Papa sollte doch seine Kreditkarte bitte einstecken. Da bei meinem Weiberhaufen die Wünsche recht unterschiedlich sind, war es mal wieder für mich eine Herausforderung das richtige zu finden. Die eine wollte nicht in die große Stadt,
Nach den Renovierungsarbeiten im Scharbeutzer "Ahoi", eröffnen Peter und Steffen Henssler am 15. Juni 2023 in Scharbeutz ihr Restaurant Ahoi wieder.
Nach den Renovierungsarbeiten im Scharbeutzer "Ahoi", eröffnen Peter und Steffen Henssler am 15. Juni 2023 in Scharbeutz ihr Restaurant Ahoi wieder.
Ahoi by Steffen Henssler
Ahoi by Steffen Henssler€-€€€Restaurant047512213Strandallee 139, 23683 Scharbeutz
stars -
"Peter und Steffen Henssler eröffnen am 15. Juni in Scharbeutz wieder ihr Restaurant Ahoi" JenomeNach den Renovierungsarbeiten im Scharbeutzer "Ahoi", eröffnen Peter und Steffen Henssler am 15. Juni 2023 in Scharbeutz ihr Restaurant Ahoi wieder.
Besucht am 15.04.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 75 EUR
In der letzten Zeit haben für die kleine Insel Fehmarn erstaunlich viele Restaurants neu eröffnet. Hinter jedem steckt eine eigene Geschichte, diese hier ist aber besonders. Bei unserem letzten Besuch bei Opi Hartwig vor vier Wochen waren wir wie immer in der Aalkate in Lemkenhafen, es sollte zum Mittag etwas Matjes sein. Zu unserem Erstaunen gab es hinter der Theke und im Verkauf erstaunlich viele neue Gesichter, auf diversen Onlineportalen wurde nach weiteren Mitarbeitern gesucht. Was war denn da los? Da wir zu dieser Zeit alleine im Laden waren, ließ sich eine Mitarbeiterin zu einem Gespräch hinreißen. Sie war ebenfalls neu, und kannte und wusste noch nicht alles. Eine Einarbeitung gab es wohl nicht so recht, aber warum? Schließlich entfuhr es ihr das über 10 Leute gleichzeitig gekündigt hatten. Oha, das ist ne Nummer. Umso erstaunter war ich, als ich knapp zwei Wochen später im Netz fündig wurde: ein neues Restaurant, dass „Strandlächeln“ in Meeschendorf hat neu eröffnet.
Und siehe da, der neue dortige Chef war über 10 Jahre in leitender Position in der Aalkate und hat sich seine neuen Mitarbeiter mitgenommen. Da sich bei Google und in den sozialen Netzwerken die positiven Bewertungen zum neuen Restaurant „Strandlächeln“ überschlagen, sollte uns unser letzter Abend vom Kurzurlaub bei Opi Hartwig natürlich dorthin führen. Da bereits gewarnt wurde das der Laden immer voll ist, reservierte ich vorab telefonisch einen Tisch für uns drei.
Unser letzter Abend führte uns nun also an das andere Ende von Fehmarn, also einmal quer durch nach Osten. Unser Auto stellten wir am Eingang des Campingplatzes auf den dortigen Parkplatz, auch wenn dieser ausdrücklich nur den Campingplatzbewohnern vorenthalten sei. An einigen Autos erkannten wir handgeschriebene Zettel, dass man im Restaurant sei. Das taten wir nun auch, in der Hoffnung von Strafzettel und Co verschont zu werden. Hier sollte die Beschilderung noch einmal überdacht werden, oder aber extra Parkplätze fürs Restaurant ausgewiesen werden.
Hier am Eingang vom Campingplatz „Inselcamp“ in Meeschendorf erstrahlt ein neues und modernes Funktionsgebäude. Die eine Seite des großen Baues ist dem Campingplatzreiber als Rezeption und Duschräume vorbehalten, der moderne Glasbau gegenüber beherbergt das neue Restaurant, im Hof wird im Sommer ein kleiner Biergarten geöffnet.
Durch die dunkel verspiegelten Scheiben konnte man von außen erst einmal nichts erkennen, wir waren also gespannt was uns erwartet. Bereits an der Tür empfing uns ein doch recht bekanntes Gesicht. Es war der Doni, den wir aus der Aalkate kannten und der nun hier der neue Chef ist. Er checkte unsere Reservierung und führte uns in den hinteren Teil des Restaurants. Dabei fiel uns bereits auf das wirklich fast alle Tische reserviert waren. Wir saßen in der Mitte des Restaurants, was uns persönlich nicht so recht gefiel, da jeder Gast und Kellner bei uns vorbeistürmte, und wir uns somit wie in einer Bahnhofshalle vorkommen.
Ähnlich äußerten sich später Gäste, welche uns gegenübersaßen. Dort wurden die Tische etwas auseinandergeschoben, und dienten somit Pärchen als Tisch. Sie bemängelten auch das die Tische eindeutig zu eng standen, und ein gemütliches Abendessen mit ein bisschen Privatsphäre anders aussieht. Ansonsten ist Restaurant aber modern und schlicht gehalten. An den Wänden sind große Bänke mit hohen Lehnen, die Stühle einfach und schlicht, aber mit einem ordentlichen Sitzkissen ausgestattet. Gemütlich kann man sitzen. Einzig die Tische waren etwas klein geraten, gerade auch bei den großen Tellern mit welchen hier serviert wird. Aber das war ja auch schon in der Aalkate so.
Nachdem wir nun saßen, wurde uns ein anderer freundlicher Kollege zugeteilt, der uns die Speisekarte brachte. Und siehe da, wie in der Aalkate wurde diese als großer Karton gereicht. Auf der Vorderseite die Speisen, auf der Rückseite die Getränke. Eins zu eins abgekupfert.
Die Karte enthält sieben Vorspeisen, zwei Suppen und zwei Salatvariationen. Als Hauptgerichte stehen 5 Gerichte mit Fisch auf der Karte und 6 Gerichte mit Fleisch und Pasta. Für die kleinen gibt es natürlich auch etwas, an das Dessert hinterher wurde auch gedacht. Ich hätte mir hier bei der Karte dann doch noch mehr Fisch gewünscht, aber anscheinend ist man da auch sehr stark an das Campingplatzpublikum herangerückt. Schade. Die Preise sind human, und liegen zwischen 14 und 19 Euro, das Rumpsteak ist für 28 Euro zu haben. Dem Fass den Boden schlägt allerdings die „Strandlächeln Fischsuppe“ für sagenhafte 18 Euro aus. Wohlgemerkt ist diese als Vorsuppe deklariert und ist somit teilweise teurer als manch Hauptgericht. Aus diesem Grund verzichtete ich auch auf meine sonst so geliebte Fischsuppe. Ob der begrenzten Auswahl waren wir recht schnell fündig und bestellten:
Getränke:
· 2x 0,5ér Flensburger Pilsner vom Fass für je 5,00 € · 1x 0,2ér Strandlächeln Grauburgunder vom Weingut Schneider-Pfaffmann für 7,00 €
Vorspeisen:
· 1x ½ Dutzend Fischbällchen mit Dill-Knoblauch-Mayonnaise und Ciabatta für 7,00 €
Hauptspeisen:
· 1x Matjes in Zwiebel-Dill-Marinade, mit Bratkartoffeln, kleiner gemischter Salat und Hausdressing für 14,00 € · 1x gebratenes Kabeljaufilet mit Senfsoße, Kartoffelecken und Sour Cream für 19,00 € · 1x Steinbeißerfilet mit Senfsoße, Kartoffelecken und Sour Cream für 18,00 €
Während unsere Getränke nach nicht einmal 5 Minuten am Tisch waren, mussten wir auf die Fischbällchen noch etwas länger warten. In der Zwischenzeit genossen Opi Hartwig und ich erst einmal das frisch gezapfte Flensburger.
Schön das es hier aus der Ecke ist, aber auch dies eine Gemeinsamkeit mit der Aalkate. Meine Frau nippte derweil an ihrem Wein, der Geschmack kam ihr doch ziemlich bekannt vor. Na klar, das Weingut Schneider-Pfaffmann beliefert auch die Aalkate. Nach so vielen Gemeinsamkeiten waren wir nun gespannt auf die Bällchen.
Nach gut 20 Minuten kamen nun endlich die ½ Dutzend Fischbällchen zu uns.
Erst mal sahen sie ganz gut aus, gingen wir auch noch davon aus das dies kleine, frittierte Fischfilets sind. Weit gefehlt, der erste Biss offenbarte das dies letztendlich kleine, runde Fischfrikadellen sind. Ob die nun selbst angerichtet und geformt wurden, oder aus der Tüte kamen, lässt sich schlecht sagen, letzteres liegt aber Aufgrund Form, Konsistenz als auch Geschmack sehr nahe.
Geschmacklich waren sie soweit ok, als Vorspeise aber eher ein Witz. Dann doch eher zum naschen zum Bier gedacht. Die Dill-Knoblauch-Mayonnaise kam uns ebenfalls bekannt vor, also der gleiche Händler wie in der bekannten Gastronomie. Statt Ciabatta gab es einfaches Baguette. Naja ok.
Nach den Bällchen mussten wir dann noch einmal 25 Minuten auf unsere Hauptspeisen warten. Derweil vernahmen wir aus der Küche diverse Bratgeräusche, also konnten wir annehmen das zumindest der Fisch ordentlich gebraten wird. Was uns dann auf dem Teller geboten wurde entsprach jedenfalls für uns nicht einer ordentlichen Gastronomie, eher einem Bistro oder Imbiss.
Opi Hartwig hatte sich wie üblich für Dorsch, welcher hier als gebratenes Kabeljaufilet mit Senfsoße, Kartoffelecken und Sour Cream angeboten wurde entschieden.
Auf einem großen Steinzeugteller war ein großes Filet Kabeljau, ein Körbchen Kartoffelecken und zwei Schälchen mit Senfsoße und Sour Cream drapiert. Das wars. Kein Grünzeugs, keine Salatbeilage, Imbissniveau. Das Kabeljaufilet war ordentlich gebraten, die Hülle knusprig, im inneren frisch. Die Kartoffelecken als auch die Senfsoße und das Sour Cream eindeutig Convenience, welche wir so auch aus dem bereits benannten Restaurant in Lemkenhafen kennen.
Ich hatte mir das Steinbeißerfilet mit Senfsoße, Kartoffelecken und Sour Cream auserkoren. Wie bei Opi Hartwig dasselbe Bild auf dem Teller: der Fisch, ein Körbchen Kartoffelecken und zwei Schälchen mit Senfsoße und Sour Cream, das wars. Zu Kartoffelecken und den Soßen sag ich nichts mehr, das obige reicht.
Ich hatte zwei unterschiedlich große Filets auf dem Teller, welche leider unterschiedlich gebraten waren. Während das kleinere Stück schon etwas länger in der Pfanne verweilen durfte, dadurch außen knusprig und innen trocken war, war das größere Stück das ganze Gegenteil: außen fehlte mir etwas, innen war es dadurch aber noch angenehm weich und frisch. Im Nachgang muss ich hier sagen, dass ich mir mit Opi Hartwig hier noch nicht einmal sicher bin ob dies am Ende frischer Fisch war. Wir vermuten sehr stark das er wie auch alle anderen Produkte hier aus der Tüte vom Großmarkt kommen.
Ein ganz anderes Bild lieferte der Matjes in Zwiebel-Dill-Marinade, mit Bratkartoffeln, kleiner gemischter Salat und Hausdressing meiner Frau ab. Endlich gab es grün auf dem Teller, auch wenn´s nur Rucola, Tomate und Eisbergsalat mit einem leichten Balsamico Dressing war, es war Grünzeugs.
Bei den Bratkartoffeln ging es mit Convenience allerdings weiter, gleich groß geschnittene Kartoffelscheiben, welche kurz angebraten und obenauf mit etwas Zwiebel und Speck vorm servieren verschönert wurden waren zu Hauf auf dem Teller. Wenig bis nicht gewürzt, was meiner Frau wiederum gefiel und bei mir ein No-Go ist. Zwei Matjesfilets, welche in der Mitte längs halbiert wurden damit es nach mehr aussieht, säumten den Rest vom Teller. Auch hier ganz klar irgendwo zu gekauft. Die rote Zwiebel und der kleine Zweig Dill waren allerdings frisch.
Auf einen Nachtisch verzichtete meine Frau ob der bisher gebotenen Leistung, und somit waren wir nach knapp einer Stunde fertig, zahlten und verließen das Restaurant. Sicher für immer.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt glatt 75 Euro im neuen Restaurant „Strandlächeln“ in Meeschendorf auf Fehmarn. Für uns eindeutig zu viel Convenience und am Ende nur ein etwas preiswerterer Abklatsch der Aalkate in Lemkenhafen. Der hiesige Chef und das Team können ihre vorherige Abstammung in der Gastronomie nicht verbergen. Mehr Eigenständigkeit und vor allem mehr Mut zu was Neuen fehlen uns hier. Wir können die massenhaften positiven Erfahrungen welche im Netz verbreitet werden nicht teilen, und wir werden den Weg quer über die Insel für dieses Restaurant definitiv nicht mehr antreten. Mit dem nahegelegenen Campingplatz wird´s laufen da in dieser Ecke von Fehmarn dann doch recht wenig Gastronomie ist.
In der letzten Zeit haben für die kleine Insel Fehmarn erstaunlich viele Restaurants neu eröffnet. Hinter jedem steckt eine eigene Geschichte, diese hier ist aber besonders. Bei unserem letzten Besuch bei Opi Hartwig vor vier Wochen waren wir wie immer in der Aalkate in Lemkenhafen, es sollte zum Mittag etwas Matjes sein. Zu unserem Erstaunen gab es hinter der Theke und im Verkauf erstaunlich viele neue Gesichter, auf diversen Onlineportalen wurde nach weiteren Mitarbeitern gesucht. Was war denn da los?... mehr lesen
3.0 stars -
"Ein neues Restaurant auf Fehmarn-der Hype im Netz ist groß-wir können ihn nicht nachvollziehen" JenomeIn der letzten Zeit haben für die kleine Insel Fehmarn erstaunlich viele Restaurants neu eröffnet. Hinter jedem steckt eine eigene Geschichte, diese hier ist aber besonders. Bei unserem letzten Besuch bei Opi Hartwig vor vier Wochen waren wir wie immer in der Aalkate in Lemkenhafen, es sollte zum Mittag etwas Matjes sein. Zu unserem Erstaunen gab es hinter der Theke und im Verkauf erstaunlich viele neue Gesichter, auf diversen Onlineportalen wurde nach weiteren Mitarbeitern gesucht. Was war denn da los?
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Restaurant Spreeblick Bautzen
So viel ihre Wahl auf das Restaurant Spreeblick, welches wir vor vielen Jahren schon einmal besuchten. Es liegt unterhalb der großen Friedenbrücke unmittelbar am Spreeufer. Man ist hier mitten in der Stadt, aber weit entfernt von Trubel und Verkehrslärm. Nur das tatütata der Rettungsfahrzeuge auf der Brücke ertönt dann mal bis hier herunter.
Blick zur Friedensbrücke
Eine schmale Gasse führt von oben herab zum Spreeblick, und mit etwas Glück kann man auch seinen fahrbaren Untersatz hier loswerden. Wir stellten unser Fahrzeug ins Parkhaus des nahe gelegenen Kornmarktcenters, und genossen den Gang durch die wunderschöne Bautzner Altstadt bis zum Restaurant. Der Biergarten des Restaurants, welches auch eine größere Pension betreibt, liegt auf der Rückseite des Gebäudes, und durch einen großen Torbogen gelangt man letztendlich dahin.
Durchgang zum Biergarten Blick zum Restaurant
Hier unten so nah am Wasser ist die Wiese noch grün, und die Luft angenehmer und frischer als oben in der Stadt. Der Biergarten ist mit vielen rustikalen, schweren Holztischen und Bänken ausgestattet. Auf den Bänken liegen für die zarten Popo´s dicke Sitzkissen parat. Große Sonnenschirme halten die heißen Sonnenstrahlen fern, im Hintergrund plätschert leise die Spree. Hier lässt es sich aushalten.
schattiger Biergarten
Im hinteren Bereich des Biergartens stehen dann zwei große Holzhütten, ähnlich eines Imbisses. Hier soll man seine Bestellung abgeben und gleich bezahlen, die Speisen werden später an den Tisch gebracht.
Blick zur Bestellhütte
Auf den Tischen stehen auch kleine Kärtchen mit einem Barcode darauf, und ab einem Mindestbestellwert von 35 Euronen, kann man diesen Code scannen und bequem vom Tisch aus bestellen. Änderungen der Speisen sind damit aber nicht möglich. Für mich persönlich überflüssig.
die besagten Aufsteller auf den Tischen
Die Speisekarte wird als großer Tischaufleger dargestellt. Hier wird ein begrenztes Angebot aus der Restaurantküche als auch Spezialitäten vom Grill suggeriert. Auf der Rückseite findet man die verschiedenen angebotenen Getränke.
Speisekarte Getränkekarte
Nachdem wir nun also lange genug die Karte studiert hatten, und sich ja nun doch der Bierdurst breit machte, mussten wir nun also an diesen Kiosk, und dort hieß es anstehen.
die Bestellhütte
Eine Servicekraft nimmt die Bestellungen auf und kassiert, eine zweite bringt die Getränke mehr oder weniger schnell in die Gläser, eine dritte Servicekraft kümmert sich um die kleinen Speisen. Die Hauptspeisen werden nach wie vor in der Restaurantküche zubereitet. Diese werden dann von weiteren Servicepersonal an die Tische gebracht, auch die leeren Teller und Gläser werden von denen abgeholt. Für mich ein relativ unverständliches Procedere. Ich hätte auch gern eine Bedienung am Tisch.
Nach einiger Zeit waren wir nun endlich an der Reihe, und so konnten wir am Imbissbudenstand unsere Wünsche kundtun.
Als Getränke sollten dies sein:
· 1x 0,5ér hausgebraute Bier aus der Fränkischen Landgerste für 5,30 €
· 1x 0,5ér Coca Cola Zero für 4,80 €
· 1x 0,2ér Meißner Winzerschoppen für 5,90 €
Als Vorspeise:
· 1x deftige Soljanka mit Toast und Sahnehaube für 6,00 €
Als Hauptspeise:
· 2x Brauerschnitzel mit Rahmchampignons, Remoulade, Steakpommes und Salatbeilage für je 16,90 €
· 1x frisch vom Grill: Grillrippchen mit Grillsoße und Kartoffelsalat für 17,90 €
Nachdem wir nun unsere Bestellung aufgegeben hatten, durften wir ein Fenster weiter rücken, und auf unsere Getränke warten. Nachdem diese dann in den Gläsern waren, konnten wir zurück in unser schattiges Plätzchen an der Spree. Hier konnten wir nun endlich bei den sommerlichen Temperaturen unser frisch gezapftes genießen.
Getränkeauswahl
Und das schmeckt hier wirklich. Seit 2006 hat das Restaurant mit der Hausbrauerei „Frenzel-Bräu“ ein zweites Standbein. Und da ist man mutig und probiert die verschiedensten Kreationen. Sei es ein Pfefferkuchenbier für den winterlichen Pfefferkuchenmarkt bei uns in Pulsnitz, ein Gurkenbier für den Spreewald oder ebend ein Senfbier für die Senfstadt Bautzen. Alles sicher Geschmackssache, meine jedoch nicht. Ich hatte heute hier die Fränkische Landgerste, später dann noch das Pilsener, ein Helles, ein Dunkles und den letzten Rest vom Maibock im Glas. Und ja, diese Biere schmecken süffig und sehr lecker. Dafür ist die kleine Hausbrauerei auch bekannt.
Bierangebot des Tages
Das erste Bier war schon fast verdunstet, als nach knappen 5 Minuten die Soljanka am Tisch war. Wie gesagt, die Essen werden geliefert. Allerdings muss die junge Servicekraft das Laufen mit Suppe noch ein bisschen üben, denn die Soljanka war bis fast oben an den Rand geschwappt, das war knapp.
deftige Soljanka mit Toast und Sahnehaube
Auf den ersten Blick sah die Soljanka auch sehr gut aus, schwammen doch reichlich Wurststreifen in dieser dunklen Suppe. Die Sahnehaube war ob der Hitze oder durch das Schaukeln der Terrine schon fast verschwunden.
Soljanka
Die Soljanka selbst war sehr würzig und angenehm scharf, die Soße allerdings dazu einfach zu dünn und wässrig. Hier hätte ich mir eine dickerere und sämigere Soße gewünscht. Ob hier ob der Schärfe und Würze mit Geschmacksverstärkern gearbeitet wird, vermag ich nicht zu sagen.
bissel dünne.....
Gut fand ich, dass es statt des Toasts drei Scheiben frisches, helles Baguette gab.
Knappe 10 Minuten später, ich war gerade ebend mit der Soljanka fertig, waren dann auch schon unsere Hauptspeisen am Tisch. Na hoppla, das ging aber fix. Eigentlich zu fix.
Meine beiden Mädels, hatten sich auf das Brauerschnitzel eingeschossen, hatten allerdings auch die Rahmchampignons bereits im Vorfeld abgewählt, da hier der Verdacht auf fertige Convenienceware sehr hoch war. Stutzig machte uns auch während der Bestellung das auf unsere Frage ob denn die Schnitzel bitte nicht mit Pfeffer gewürzt werden sollten als Antwort kam, dass man darauf keinen Einfluss hätte, die wären schon fertig paniert. Upps, das sollte wohl so nicht rausrutschen. Was dann geliefert wurde, entsprach eigentlich überhaupt nicht unseren Erwartungen.
Brauerschnitzel mit Remoulade, Steakpommes und Salatbeilage
Blasse Steakhouse-Pommes, die sicher gern noch länger in der Fritöse verharrt hätten, wurden geliefert mit drei kleinen Häufchen Möhrenraspel, Rettich Raspel und Rotkraut. Das war also die Salatbeilage? Naja. Ob frisch oder Convenience ist schwer zu sagen, da ein bei uns bekannter Gastrogroßhandel das ebend genauso ausliefert. Und auch das Brauerschnitzel war nicht das was es verhieß. Statt einer ordentlichen Kruste mit Semmelbröselpanade war hier eine Panade aus Sesam, Cornflakes und was weiß ich für komischen Zeugs. Dazu das Fleisch furztrocken, und klein dazu. Jeder Braumeister hätte das dem Koch an den Kopf geworfen. Die Remoulade, für was wird die eigentlich dazu gereicht, war glasig und genauso nichts schmeckend wir die blassen Pommes oder das Schnitzel. Meine Mädels waren mehr als enttäuscht, und ich heilfroh das ich nicht auch das Schnitzel wählte.
Brauerschnitzel ohne Rahmchampignons aber mit Remoulade, Steakpommes und Salatbeilage
Im Gegensatz zu meinen Mädels hatte ich jedoch richtig Glück. Drei dicke Rippchen stapelten sich auf meinem Teller. Viel Fleisch daran und schön dunkel gebraten. Das sie draußen auf dem Grill zubereitet wurden habe ich nicht bemerkt, allerdings steht der Grill auch leicht um die Ecke.
frisch vom Grill: Grillrippchen mit Grillsoße und Kartoffelsalat
Die Rippchen waren wie hier in der Oberlausitz üblich eigentlich Kochrippchen, welche dann ordentlich gebraten wurden. Daher fehlte mir persönlich die BBQ-Würze, wie sie heutzutage eigentlich bei Grillrippchen üblich ist. Der mitgelieferte Dipp passte letztendlich auch nicht so recht zu den Rippchen, denn das war eher so eine Mischung aus süßer Chilisoße und Ajvar.
da ist ordentlich Fleisch dran
Der Kartoffelsalat war dagegen jedoch richtig gut. So ähnlich macht ihn meine Frau auch, Kartoffeln, grüne Gurke und etwas leichte Mayonnaise. Ein richtig schöner, leichter Sommer-Kartoffelsalat. Auch bei mir der Salatraspel als Salatbeilage. Im großen Ganzen hatte ich das beste Essen am Tisch und war bis auf die Würze an den Rippchen richtig zufrieden.
frisch vom Grill: Grillrippchen mit Grillsoße und Kartoffelsalat
Die beiden Damen unserer Freunde hatten sich für die Hähnchenbrust mit gebratenen Champignons, Kroketten und Salatbeilage für 17,90 € entscheiden. Auch hier wieder, die Kroketten blass, das Fleisch trocken und ziemlich klein. Hier bestand das ganze Essen wie bei meinen beiden Mädels zu eigentlich 100 % aus Convenience.
Unser Freund hatte sich, da er etwas später kam, und die Misere am Tisch sah, letztendlich für die Steaks vom Grill entschieden. Dazu wählte er Treber Brot. Allerdings war auch sein Gesicht ziemlich lang, denn neben den zwei kleinen Schweinenackensteaks lagen neben der üblichen Salatbeilage drei Scheibchen Treber Brot, kaum großer als eine Baguettescheibe. Und das ganze für 14.80 €.
Frenzel Bräu Pils und Maibock
Zum Glück können sie hier wenigstens Bier, und da lief dann doch der ein und andere halbe den Abend noch die Kehle hinunter. Es war wieder ein schöner Abend, aber das nächste Treffen, wo es zumindest auch was zu essen geben soll, wird wohl dann in einer anderen Bautzner Gastronomie stattfinden.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 88,90 € im Biergarten des Restaurants „Spreeblick“ in Bautzen. Für uns wird hier eindeutig viel zu viel Convenience verwendet, das erwarten wir von einer derartigen Kneipe eindeutig anders. Das Ambiente ist sehr gut, das Bier auch. Aber schon das Personal ist überfordert, das Essen bis auf die Rippchen lässt sehr zu wünschen übrig.