Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 284 Bewertungen 663547x gelesen 8061x "Hilfreich" 5527x "Gut geschrieben"
Die Neueröffnung des Gasthauses Tillmann hat einen Termin. Eigentlich sollte schon Ende September der Betrieb wieder aufgenommen werden, doch hat sich die Neueröffnung um einen knappen Monat verzögert. Der neue Pächter, Christian Ames, öffnet die historische Gaststube in dem 1795 errichteten Gebäude an der Kölner Straße in Olpe nun erstmals am Donnerstag, 26. Oktober, um 17 Uhr.
Geöffnet wird künftig mittwochs und donnerstags von 17 bis 22 Uhr, freitags und samstags von 17 bis 3 Uhr sowie sonn- und feiertags von 10.30 bis 20 Uhr. Montag und Dienstag ist Ruhetag im Gasthaus Tillmann.
Die Neueröffnung des Gasthauses Tillmann hat einen Termin. Eigentlich sollte schon Ende September der Betrieb wieder aufgenommen werden, doch hat sich die Neueröffnung um einen knappen Monat verzögert. Der neue Pächter, Christian Ames, öffnet die historische Gaststube in dem 1795 errichteten Gebäude an der Kölner Straße in Olpe nun erstmals am Donnerstag, 26. Oktober, um 17 Uhr.
Geöffnet wird künftig mittwochs und donnerstags von 17 bis 22 Uhr, freitags und samstags von 17 bis 3 Uhr sowie sonn- und feiertags von... mehr lesen
Gasthaus Tillmann
Gasthaus Tillmann€-€€€Restaurant, Gasthaus+49 2761 40332Kölner Str. 15, 57462 Olpe
stars -
"Im Gasthaus Tillmann geht das Licht wieder an" JenomeDie Neueröffnung des Gasthauses Tillmann hat einen Termin. Eigentlich sollte schon Ende September der Betrieb wieder aufgenommen werden, doch hat sich die Neueröffnung um einen knappen Monat verzögert. Der neue Pächter, Christian Ames, öffnet die historische Gaststube in dem 1795 errichteten Gebäude an der Kölner Straße in Olpe nun erstmals am Donnerstag, 26. Oktober, um 17 Uhr.
Geöffnet wird künftig mittwochs und donnerstags von 17 bis 22 Uhr, freitags und samstags von 17 bis 3 Uhr sowie sonn- und feiertags von
Besucht am 28.09.2023Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 41 EUR
Wir wollten wieder einmal in die Comödie Dresden gehen, und hatten unserer Freundin zum Geburtstag eine Karte zur Uraufführung von „Alter Schwede“ einer musikalischen Kömidie geschenkt. Dies war ein witz- und hitreicher Skandinavien-Kurztrip mit Songs von ABBA über Avicii bis Ace of Base und Roxette. Da wir traditionell vor oder nach solch einem kulturellen Abend gern essen gehen, war ich also wieder einmal auf Suche nach einem geeigneten Restaurant. Nach dem Stück in der Comödie war nicht möglich, da die Premiere erst um 20 Uhr anfing. Also mussten wir vorher essen gehen. Und da begannen wieder die Probleme. Rings um den Standort der Comödie Dresden ist die Gastronomie recht dünn gesät, selbst die Comödien eigene Restauration hat oftmals nur am Wochenende offen. Die nahe Innenstadt von Dresden wäre eine Option, da ist dann allerdings das Parkplatzproblem und weite Laufwege, sodass dies eigentlich ausscheidet, um vor einer Aufführung essen zu gehen. Oftmals habe ich dann im weiteren Umfeld gesucht, aber wenn es dann zeitmäßig eng wurde, sind wir dann schon oft sehr zügig durch die Stadt gefahren. Das muss ich aber nicht haben. Nun spielte mir aber der glückliche Umstand zu, dass doch ganz in der Nähe zur Comödie, wenige Autominuten entfernt, im Frühjahr ein neues Restaurant eröffnet hat. Viel Werbung in den regionalen Tageszeitungen, gute Google Bewertungen und tolle Fotos machten mich also auf das „Grand Flavor“ aufmerksam. Ein arabisch-syrisches Spezialitätenrestaurant, wie die Werbung versprach. Ich fragte meine Mädels ob das für sie in Ordnung wäre, und nach einem einhelligen „Ja“ reservierte ich dort also telefonisch einen Platz für 3 Personen.
Am besagten Abend, einem Donnerstag, waren wir pünktlich am Restaurant, und konnten unseren fahrbaren Untersatz wenige Meter weiter abstellen. Von außen macht das Restaurant nicht unbedingt viel her. Im Erdgeschoss eines Plattenbaues ist das Grand Flavor untergebracht, vom vorherigen Betreiber hängt noch die beleuchtete Bierwerbung an der Fassade. Vorm Restaurant stehen fast schon auf dem Bürgersteig einige Tische und Stühle, dies soll wohl der Außenbereich sein. Hier saßen mehrere arabische, junge Männer und frönten dem Spiel. Uns gaben sie keine Beachtung, also gingen wir ins Restaurant hinein. Der Innenbereich empfing uns düster/dunkel, an der großen Rückfront leuchtete eine große Reklame des Restaurants.
Viele Tische, relativ wahllos verteilt machten dem Charme einer Bahnhofswartehalle zudem alle Ehre. Die Atmosphäre war kühl, nicht unbedingt einladend für ein Restaurant. Empfangen wurden wir von einem jungen Araber, welcher sehr gut deutsch sprach. Er ließ uns die freie Wahl an den doch recht vielen freien Tischen.
Wir nahmen einen Tisch in der Mitte des Lokals, und hatten so einen guten Überblick. Auf den breiten Kunstledersesseln saß man zum Quatschen angenehm, zum Essen waren sie aber zu unbequem. An der Rückseite des Lokals gibt es noch eine lange, durchgezogene Couch, welche aber besetzt war.
Ein riesiger Fernseher in der Ecke dudelte die ganze Zeit irgendwelche arabischen Musikvideos herunter, was ob der Lautstärke recht nervig war. Wir waren die einzigen Deutschen im Lokal, neben einer Großfamilie mit ihren verschleierten Frauen und den lärmenden Kindern waren ansonsten nur junge Südländer hier im Lokal, welche uns argwöhnisch beäugten. Es scheinen sich nicht sehr oft deutsche Mitbürger hier her zu verirren. Egal, wir wollten mal testen, auch wenn sich meine beiden Mädels ob der Blicke der jungen Herren nicht unbedingt wohl fühlten.
Der junge Mann brachte uns die Speisekarte, und fragte auch alsbald auch nach den Getränken. Da es im arabischen raum ja keinen Alkohol gibt, stand auch hier keiner auf der Speisekarte. Somit war unsere Wahl schnell und einfach.
Getränke:
· 1x 0,2ér Sprite für 2,50 € · 1x 0,2ér Coca Cola für 2,50 € · 1x 0,2ér Fanta für 2,50 €
Der junge Herr entschwand, und wir konnten erst einmal die Karte studieren. Angeboten werden laut Karte „kulinarische Spezialitäten“ aus dem nahen Osten. Naja, unter Spezialitäten hatte ich mir dann doch etwas mehr erwartet. Hähnchen und Hähnchenstücke gegrillt oder frittiert, der traditionelle Schawarma und drei weitere Gerichte mit Lamm. Die drei Lammspezialitäten waren preislich nicht ausgezeichnet, die anderen Gerichte lagen alle zwischen 6 und 13 Euronen, einzig das ganze gegrillte oder frittierte Hähnchen kostet 20 Euro.
Nachdem der junge Herr nach wenigen Minuten unsere drei Fläschchen des amerikanischen Colaimperiums an den Platz gebracht hatte, bestellten wir also unsere Speisen. Ich liebe Lamm, und so sollte es natürlich etwas damit sein. Aber nein, Lamm gibt es Wochentags nicht, nur am Wochenende, steht doch in der Karte. Und siehe da, ganz unten, kleingedruckt wurde ich fündig. Unsere Freundin hatte sich für einen gegrillten halben Han entschieden, aber auch nein, die gegrillten Hähnchen sind alle, der Koch hat gerade neue Hähnchen auf den Spieß gemacht, und sind somit erst in frühestens 1,5 Stunden verfügbar. Na toll. Also hieß es für uns, schnell umentscheiden. Letztendlich orderten wir:
Speisen:
· 2x Chrispy Chicken 4 Stück mit Pommes und Beilagen für je 10,00 € · 1x Schawarma Arabica Hähnchen mit Pommes, Krautsalat und Knoblauch-Mayo für 10,50 €
Während wir nun also im dusteren Gastraum beäugt von jungen Männern und beschallt von undefinierbarer Musik warteten, konnten wir durch eine große Glasscheibe dem treiben in der Küche zuschauen. Drei, teilweise vier Herren kümmern sich dort um die „Zubereitung“ der Speisen. Was aus der Küche geliefert wurde, waren riesige Platten. Nach knapp über 20 Minuten waren dann auch wir an der Reihe, und unsere drei Platten wurden geliefert. Von der Menge kann man sich für den Preis nicht beschweren.
Die beiden Damen am Tisch hatten sich aufgrund der „enormen Auswahl“ letztendlich für die 4 Stück Chrispy Chicken mit Pommes und Beilagen entschieden.
Auf einem großen Holzbrett wurden vier große, in einer groben, Cornflakes ähnlichen Panade frittierte Hähnchenstücke serviert. Das Fleisch war gut, nicht zu trocken, angenehm gewürzt und völlig ausreichend. Als Beilage wurden Pommes angepriesen, geliefert wurde ein Mix aus frittierten Kartoffelriffelscheiben und normalen Großhandelspommes. Pommes und Riffelkartoffeln gut frittiert, unserer Meinung nach hätten sie etwas krosser sein können. Ein kleines Schälchen Krautsalat mit einem sehr cremigen Dressing wurde ebenso geliefert wie zwei weitere Schälchen mit Mayonnaise und einer sehr milden, süßlichen Chilisoße.
Dazu noch ein Scheibchen frische Tomate und grüne Gurke, aber auch 3 Stücken Gewürzgurke. Die Beilagen also schon ziemlich eingedeutscht, denn ich kann mich an keine Dienstreise erinnern, wo mir im arabischen Raum Gewürzgurke kredenzt wurde.
Die letzte Beilage, ein Schiffchenförmiges, leicht rosa etwas erschloss sich uns nicht ganz, was es sein soll. Als Restaurantessen würden wir dieses mahl nicht bezeichnen, eher ein etwas besseres Imbissessen.
Ich musste ja nun notgedrungen zum Schawarma Arabica Hähnchen umschwenken, da es mein geliebtes Lamm nicht gab. Oh ja, diese Platte war üppig.
Eigentlich ist Schawarma nichts anderes als die arabische Variante des Döner Kebap. Auch hier wird Fleisch vom Drehspieß geschnitten und in einem dünnen Fladenbrot gerollt und serviert. So war es auch hier, das Fleisch, welches sehr würzig war, wurde in einem dünnen Fladen gewickelt und in handgerechte Portionen geschnitten.
Als Zulagen gab es auch bei mir den Krautsalat und die normale Mayonnaise, zusätzlich aber noch eine Knoblauch-Mayonnaise welche ihrem Namen alle ehre machte. Und auch Gurke, Tomate und saure Gurke sollten nicht fehlen. Mir persönlich fehlte aber dann doch mehr die arabische Küche wo zum Schawarma eigentlich noch Tahina (eine Paste aus feingemahlenen, meist gerösteten Sesamkörnern), Sumach (säuerliches Gewürz der arabischen und persischen Küche) und das weitläufig bekannte milchsauer eingelegte Gemüse.
Nach einer knappen Stunde waren wir fertig, und verließen eher als erwartet das Lokal. Da gab es ebend dann noch einen Cocktail in der Comödie Dresden vor der Vorstellung.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 40,50 € im Grand Flavor in Dresden. Eine genaue Auflistung der Speisen gab es nicht auf dem Kassenbon, zu Hause bemerkte ich beim überspielen der Bilder auf den Rechner das uns 1 Euro zu viel berechnet wurde. Bei dem Preis egal, aber es geht ums Prinzip. Im allgemeinen, Restaurant ist wohl arg übertrieben, ein besserer Imbiss beschreibt es wohl treffender. Wir waren mal da, aber noch einmal werden wir wohl nicht vorbeischauen. Die Suche nach einer geeigneten Gastro geht weiter.
Wir wollten wieder einmal in die Comödie Dresden gehen, und hatten unserer Freundin zum Geburtstag eine Karte zur Uraufführung von „Alter Schwede“ einer musikalischen Kömidie geschenkt. Dies war ein witz- und hitreicher Skandinavien-Kurztrip mit Songs von ABBA über Avicii bis Ace of Base und Roxette. Da wir traditionell vor oder nach solch einem kulturellen Abend gern essen gehen, war ich also wieder einmal auf Suche nach einem geeigneten Restaurant. Nach dem Stück in der Comödie war nicht möglich, da die... mehr lesen
Restaurant Grand Flavor
Restaurant Grand Flavor€-€€€Restaurant4935150196555Berliner Str. 7, 01067 Dresden
2.5 stars -
"Naja, nicht gleich Restaurant, oder - so preiswert essen waren wir vorm kulturellen Höhepunkt eines Abends noch nie" JenomeWir wollten wieder einmal in die Comödie Dresden gehen, und hatten unserer Freundin zum Geburtstag eine Karte zur Uraufführung von „Alter Schwede“ einer musikalischen Kömidie geschenkt. Dies war ein witz- und hitreicher Skandinavien-Kurztrip mit Songs von ABBA über Avicii bis Ace of Base und Roxette. Da wir traditionell vor oder nach solch einem kulturellen Abend gern essen gehen, war ich also wieder einmal auf Suche nach einem geeigneten Restaurant. Nach dem Stück in der Comödie war nicht möglich, da die
Besucht am 17.09.2023Besuchszeit: Mittagessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 162 EUR
Dr. Zelder ist eine Institution in Ostsachsen. Wer jetzt denkt das es sich hier um einen besonderen medizinischen Spezialisten handelt irrt gewaltig. Ein Spezialist ist Dr. Sebastian Zelder schon, aber auf dem Gebiet der Fischzucht und der damit verbundenen Vermarktung. In der Teichwirtschaft Neudorf bei Wittichenau, welche bereits in 3. Generation betrieben wird, hat er große Zuchtteiche in denen Karpfen, Schleien, Hechte und Zander gedeihen als auch eine eigene Räucherei. Auf vielen Wochenmärkten der Region, aber auch vor den hiesigen Supermärkten steht seine Belegschaft mit den schmucken Verkaufswagen und bietet von frischem Fisch, über geräucherten Fisch, Fischsalaten bis zur beliebten Fischsemmel alles rund um den Fisch an. Hochsaison ist im Herbst zur Karpfenzeit, welcher in der Oberlausitz eigentlich auf keinem Teller fehlen darf. Ob ihm in den Sommermonaten zu langweilig ist weiß man nicht, jedenfalls hat er zusätzlich zu seinem stetigen Tun auch noch eine Fischgaststätte auf seinem Grundstück in Neudorf als auch einen Ruderbootverleih wo man mit den Ruderbooten das Naturschutzgebiet „Dubringer Moor" entdecken kann. Die Fischgaststätte als auch der Bootsverleih sind jedoch nur vom 1. Mai bis 1. Oktober geöffnet, und da auch nur an den Wochenenden.
Viele Bekannte gehen hier gern hin essen und haben uns schon oft davon vorgeschwärmt. Also war unser Ziel mal wieder gesetzt. Eine Voranmeldung einige Wochen im Voraus ist auf alle Fälle empfehlenswert, da trotz zweier Mittagsdurchgänge sämtliche Plätze belegt sind. Wir reservierten also 3 Wochen im Voraus, und so war unser Mittagessen an diesem sonnigen Sonntag gesichert. Es werden zwei Zeiten angeboten, einmal 11:30 Uhr für den ersten Durchgang und 13:00 Uhr für den zweiten Durchgang. Da wir lieber etwas eher essen, war für uns klar, dass es der erste Durchgang wird. Sogar Schwiegersöhnchen in spe, welcher eigentlich keinen gebratenen oder gekochten Fisch mag wollte mitkommen, es gibt ja schließlich noch panierten Fisch. Wir waren also pünktlich kurz vor halb zwölfe an diesem Sonntag in dem kleinen Örtchen Neudorf und konnten einen der letzten Parkplätze auf dem Gelände des Fischhandels ergattern. Dann hieß es aber erst mal warten, denn der Chef persönlich begrüßt all seine Gäste und führt sie anhand seiner Reservierungsliste an die ihnen zugedachten Plätze. Dort übernehmen dann vorwiegend sehr junge Damen und Herren, um nicht lieber zu sagen Mädels und Jungs, die Gäste.
Wir hatten bei unserer Bestellung den Innenraum gewählt, es konnte ja drei Wochen vorher keiner ahnen das dieser September wieder so sommerlich warm wird. Hier in der Gaststätte, ich würde sie mal lieber als Markthalle beschreiben, standen viele Tische, welche mal ebend kurz zu großen Tischen für ganze Familien und Vereine zusammengerückt werden, oder ebend auch für das Pärchen zu zweit.
Allein hier in der Halle haben ca. 160 Leute Platz, noch einmal so viele im großzügigen Außenbereich. Also immerhin 300 Leute welche auf einmal ihr Mittagessen haben wollen. Um diese Massen zu bewältigen sind vorwiegend Schüler im Service tätig, die sich hier am Wochenende etwas dazu verdienen wollen.
Unterstützt werden sie von einigen wenigen älteren Kolleginnen, wobei das sicher auch Aushilfskräfte oder Verkäuferinnen der Zelder Verkaufswagen sind. Die Küche ist nicht einsehbar, aber dort müssen dann ja auch entsprechend viele Köche und Hilfskräfte arbeiten. Wie hier das Angestelltenverhältnis ist weiß man nicht, die Fischgaststätte hat ja nur im Sommer sonntags von 12:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.
Wir wurden Anfangs auch von einem sehr jungen Mädchen bedient, zu Beginn stand ihre eine wahrscheinlich erfahrenere Kollegin bei. Später wechselte die Bedienung dann doch immer mal wieder zwischen den jungen Damen hin und her, sodass wir eigentlich keinen festen Ansprechpartner hatten. Die jungen Damen gaben sich auch redlich Mühe freundlich zu sein, dem Ansturm und den Stress waren sie aber nicht wirklich gewachsen.
Die Speisekarte wurde uns vorgelegt, und da wir das erste Mal hier waren, wollten wir dann doch erst einmal kurz hineinschauen bevor wir die Getränke ordern wollten. Sie entschwand also erst einmal, und kam nach ca. 5 Minuten wieder.
Die Speisekarte ist reichhaltig, und bietet mit heimischem Fisch, welcher hinterm Gasthaus in den Teichen gezüchtet wird als auch mit verschiedenem Fisch aus den Weltmeeren allerhand Auswahl. Auch an die Nichtfischesser wurde gedacht, und so stand Schnitzel und auch Wildgulasch auf der Karte. Wir hatten unsere Getränke als auch unsere Speisen recht schnell gefunden, unsere Bedienung wollte aber erst einmal nur die Getränke aufnehmen, und wenn sie die Getränke bringt dann die Speisen aufnehmen. Na gut, wenn sie denkt. Also orderten wir erst einmal:
Getränke:
· 1x 0,4ér Klosterbräu St. Marienstern dunkel für 4,60 € · 1x 0,4ér Radeberger Pilsner für 4,60 € · 1x 0,2ér Glas Mosel Riesling trocken für 6,50 € · 2x 0,4ér Pepsi Cola für je 4,90 €
Sie entschwand mit unserer Bestellung, und kehrte nach 20 weiteren langen Minuten mit unseren Getränken an den Tisch zurück. Zwischenzeitlich hatten wir genügend Zeit die Speisekarte noch einmal zu studieren, wechselten gedanklich zwischen den verschiedenen Speisen und versuchten auch zu verstehen zu geben, dass wir gern unsere Hauptspeisen bestellt hätten, das ging aber leider im Stress unter. Während dieser Wartezeit konnten wir dann schon einmal die riesigen Portionen der anderen Tische bestaunen, und entschieden uns letztendlich dann doch gegen eine Vorsuppe. So konnten wir nun endlich bestellen:
Hauptspeisen:
· 1x Heilbuttfilet „Grönland“ – Heilbuttfilet in Meerrettichkruste gebraten, überzogen von in Butter gerösteten Zitronen-Mandelsplittern, gereicht mit einer würzigen Mangosauce und frischem Kartoffelpüree, dazu Apfel-Sahnemeerrettich und Gurkensalat für 24,90 € · 2x Rotbarschfilet „Knuspermantel“ – Rotbarschfilet in einer Knusperhülle gebraten, gereicht mit einer Käsesahnesauce und grünen Bandnudeln, dazu Kräuterbutter und frischer Gurkensalat für je 23,20 € · 1x Weißer Amur – Karpfenfilet geschröpft, in Zwiebel-Senfkruste gebraten, mit gebutterten Möhren-Lauch-Gemüse, frischen Kartoffelpüree, Kräuterbutter und Apfel-Sahnemeerrettich für 17,90 € · 1x Wiener Schnitzel – Schnitzel vom Kalb mit Pommes Frites, dazu Rahmchampignons und frischer Gurkensalat für 27,90 €
Sie entschwand wieder, und wir konnten nun ausgiebig die Nachbarschaft beäugen.
Dabei genossen wir unsere Getränke, und eine andere junge Dame erbarmte sich zwischendurch dann doch einmal unsere Gläser gegen volle zu ersetzen. Ich hatte mich heute hier auf das dunkle Klosterbräu St. Marienstern der heimischen Wittichenauer Brauerei verschrieben. Ein süffiges, malziges dunkles Bier, wie es vor allem in der Oberlausitz geliebt wird.
Unser Schwiegersohn in spe wagte sich nicht so recht an das Wittichenauer Pils und blieb beim altbekannten Radeberger Pils. Der Wein meiner Frau war nun nicht unbedingt die Wucht, für das Mittagessen und das Ambiente aber ausreichend. Mittlerweile hatte dann unser Nachbartisch, welcher eine halbe Stunde nach uns kam, schon sein Essen vertilgt, bei uns war noch eine ganze Weile gähnende Leere. Sage und schreibe 55 Minuten nach unserer Bestellung, 10 Minuten bevor die zweite Belegung kommt, kamen dann unsere Hauptspeisen. Nein, nicht alle zusammen, teilweise im Abstand von 4-5 Minuten. Mittlerweile war es 13 Uhr, seit 1,5 Stunden sind wir hier.
Dafür wurden wir nun ausreichend entschädigt. Was hier auf den Tellern geboten wurde war für uns richtig toll.
Meine Frau und unsre kleine Tochter hatten sich für das Rotbarschfilet „Knuspermantel“ entschieden.
Bei jedem waren 2 große Rotbarschfilets, welche in einer dicken Knusperhülle gebraten waren auf dem Teller. Der Rotbarsch angenehm weich und kräftig im Geschmack. Obenauf ein Röschen Kräuterbutter als zusätzliche Würze. Während meine Frau den Rotbarsch mit den al dente gekochten grünen Bandnudeln nahm, wünschte sich Töchterchen dann doch lieber frischen Kartoffelpüree.
Während das Kartoffelpüree wirklich frisch gekocht und gestampft wurde, hier und da noch kleine Kartoffelstückchen drin waren, sollte der Koch bei der Auswahl der Bandnudeln dann doch mal die Brille aufsetzen, denn grün war nur die Petersilie welche darüber gestreut war. Die Käsesahnesauce war schmackhaft, hätte aber gern ein Ticken sahniger sein dürfen.
Beim Gurkensalat sind wir uns nicht einig ob dies welcher aus der Konserve war oder ebend doch frischer Gurkensalat war. Geschmacklich erinnerte er an Konserve, süßlich-sauer, der Dill am Salat lässt aber wieder auf selbstgemacht schließen.
Da die kleine sich den Rotbarsch mit Kartoffelpüree wünschte, war auf ihrem Teller (als Preisausgleich?) zusätzlich noch frischer Möhren-Krautraspel und ein Schälchen Apfel-Sahnemeerrettich. Warum das nicht bei den Nudeln gereicht wurde verstehe ich nicht.
Die Große wünschte das Heilbuttfilet „Grönland“. Ich staunte, denn das Heilbuttfilet war in einer würzigen leicht scharfen in Meerrettichkruste gebraten.
Wobei der Meerrettich hier als Apfel-Sahnemeerrettich sehr mild herüberkam. Das Heilbuttfilet war in seiner Kruste dunkel und kross gebraten, im inneren jedoch noch immer frisch und saftig. Überzogen waren die beiden großen Filets von in Butter gerösteten Zitronen-Mandelsplittern, am Rand ein Klecks einer dunkelgelben, würzig-fruchtigen Mangosauce. Auch hier wieder das frische Kartoffelpüree, dazu der Apfel-Sahnemeerrettich, Gurkensalat sowie Möhren-Krautraspel. Nicht schlecht.
Ich hatte mich heute dem einheimischen Fisch verschrieben. Wenn schon bei Dr. Zelder, dann auch Fisch aus seinen Teichen. Also sollte es Karpfen sein. Normalerweise kenn ich den nur als „Karpfen blau“ oder ab und an mal gebraten, hier kam er aber als Weißer Amur um die Ecke.
Zwei große, dicke Karpfenfilets lagen da auf dem Teller. Sie waren in einer dicken, würzigen Zwiebel-Senfkruste gebraten, und erinnerten nur sehr entfernt daran das hier Karpfen auf dem Teller liegt. Karpfen hat schon einen speziellen Eigengeschmack den nicht jeder mag. Oftmals passiert es auch das dieser schlammig schmeckt, wenn er sich vor seinem Fang zu lange im Untergrund versteckt hatte. Das war hier aber überhaupt nicht der Fall.
Beim gebutterten Möhren-Lauch-Gemüse sah man auf den ersten Blick das dies aus der heimischen Küche kommt. Dicke, große, kleine Scheiben Möhren, frischer, leicht zerkochter Lauch, und dass alles schön in Butter geschwenkt. So kommt das Gemüse auch auf dem heimischen Tisch auf den Teller.
Zum frischen Kartoffelpüree, der Kräuterbutter, dem Apfel-Sahnemeerrettich und dem Möhren-Krautraspel brauch ich nichts mehr sagen. Das war lecker. Während ich so meinen Karpfen aß, kam ein junger „Mann“, im selben Alter wie die Mädchen, und brachte einen weiteren Teller des Weißen Amur. Ich guckte ihn fragend an, er meinte nur das wäre hier bestellt. Ich sagte und zeigte ihm das ich an meinem Weißen Amur bereits fleißig am Essen war, und nach einiger Diskussion sah er vielleicht ein, das auch ich trotz meines Bauchumfanges diesen Teller nicht auch noch schaffe.
Schwiegersohn in spe war ja mutig das er mit hier her kam so als Nichtfischesser. Ahnte er schon das es da auch was anderes gab? Beim Blick in die Speisekarte erstrahlte jedenfalls sein Gesicht, und leise fragte er unsere Kleine ob er nicht doch lieber Schnitzel essen darf. Oh je. So war es dann auch, ihm wurde sein geliebtes Wiener Schnitzel gebracht.
Das riesige Schnitzel vom Kalb war mit einer schönen, krossen Panade versehen und angenehm kross und dunkelbraun gebraten. Das Fleisch auch hier schön weich und saftig. Die dazu gelieferten Pommes Frites waren typische TK-Ware, während die Rahmchampignons zwar in der Grundsubstanz auch aus dem Großhandel kamen, die Rahmsoße selbst aber dann doch sehr sahnig und würzig, unserer Meinung nach hausgemacht schmeckte. Also kann man hier nicht nur Fisch, auch Fleisch.
Bei diesen Portionsgrößen waren wir froh keine der doch recht lecker klingenden Vorspeisen genommen zu haben. Mittlerweile war es 13:30 Uhr, unsere Nachfolger warteten nun schon eine halbe Stunde auf ihren Tisch. Sorry, wir konnten da auch nichts dafür. Wir waren letztendlich froh bei der ersten Besetzung dabei zu sein. Denn unsere Nachfolger werden sicher nicht vor 14:30 Uhr ihre Speisen bekommen haben. Da gehe ich dann lieber zum Kaffeetrinken über.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 161,90 € in Dr. Zelders Fischgaststätte in Neudorf bei Wittichenau. Beim Essen würde ich gerne 6 Punkte vergeben, beim Service, auch wenn sich die Mädels und Jungs noch so viel Mühe gaben, komm ich nicht über 2 Punkte hinaus. Vielleicht sind 300 Essen dann doch zu viel für Küche und Service. Wir werden sicher wieder kommen, denn lecker wars. Das nächste Mal wissen wir aber worauf wir uns zeitmäßig einlassen.
PS: sorry das ihr so viel lesen musstet, ich glaube das war hier meine längste Bewertung einer Gastro.
Dr. Zelder ist eine Institution in Ostsachsen. Wer jetzt denkt das es sich hier um einen besonderen medizinischen Spezialisten handelt irrt gewaltig. Ein Spezialist ist Dr. Sebastian Zelder schon, aber auf dem Gebiet der Fischzucht und der damit verbundenen Vermarktung. In der Teichwirtschaft Neudorf bei Wittichenau, welche bereits in 3. Generation betrieben wird, hat er große Zuchtteiche in denen Karpfen, Schleien, Hechte und Zander gedeihen als auch eine eigene Räucherei. Auf vielen Wochenmärkten der Region, aber auch vor den hiesigen... mehr lesen
Dr. Zelders Fischgaststätte
Dr. Zelders Fischgaststätte€-€€€Imbiss, Gaststätte03572570333Neudorf-Teichhaus 46, 02997 Wittichenau
3.5 stars -
"Das Essen top, der Service flop" JenomeDr. Zelder ist eine Institution in Ostsachsen. Wer jetzt denkt das es sich hier um einen besonderen medizinischen Spezialisten handelt irrt gewaltig. Ein Spezialist ist Dr. Sebastian Zelder schon, aber auf dem Gebiet der Fischzucht und der damit verbundenen Vermarktung. In der Teichwirtschaft Neudorf bei Wittichenau, welche bereits in 3. Generation betrieben wird, hat er große Zuchtteiche in denen Karpfen, Schleien, Hechte und Zander gedeihen als auch eine eigene Räucherei. Auf vielen Wochenmärkten der Region, aber auch vor den hiesigen
Pächter für das Hohenfelder Brauhaus im wunderschönen Wiedenbrück gesucht!
Für das Hohenfelder Brauhaus in Wiedenbrück suchen wir zum 01.03.2024 einen neuen Pächter.
Im Innenbereich verfügt das Restaurant über rund 60 Sitzplätze. Der Biergarten bietet weitere 80 Plätze. Zudem gibt es zwei Kegelbahnen.
Das Hotel verfügt über zehn Zimmer (sechs Doppel- und vier Einzelzimmer). Der separate Frühstücksraum bietet 25 Plätze.
Bei Interesse eine Direktnachricht oder Mail ([email protected]) mit einer Kurzvorstellung des Gastronomiekonzepts senden.
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Pächter für das Hohenfelder Brauhaus im wunderschönen Wiedenbrück gesucht!
Für das Hohenfelder Brauhaus in Wiedenbrück suchen wir zum 01.03.2024 einen neuen Pächter.
Im Innenbereich verfügt das Restaurant über rund 60 Sitzplätze. Der Biergarten bietet weitere 80 Plätze. Zudem gibt es zwei Kegelbahnen.
Das Hotel verfügt über zehn Zimmer (sechs Doppel- und vier Einzelzimmer). Der separate Frühstücksraum bietet 25 Plätze.
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Braustube im Hotel Hohenfelder Brauhaus
Braustube im Hotel Hohenfelder Brauhaus€-€€€Restaurant, Biergarten, Partyservice, Brauhaus052428406Lange Straße 10, 33378 Rheda-Wiedenbrück
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"Pächter für das Hohenfelder Brauhaus gesucht" JenomePächter für das Hohenfelder Brauhaus im wunderschönen Wiedenbrück gesucht!
Für das Hohenfelder Brauhaus in Wiedenbrück suchen wir zum 01.03.2024 einen neuen Pächter.
Im Innenbereich verfügt das Restaurant über rund 60 Sitzplätze. Der Biergarten bietet weitere 80 Plätze. Zudem gibt es zwei Kegelbahnen.
Das Hotel verfügt über zehn Zimmer (sechs Doppel- und vier Einzelzimmer). Der separate Frühstücksraum bietet 25 Plätze.
Bei Interesse eine Direktnachricht oder Mail ([email protected]) mit einer Kurzvorstellung des Gastronomiekonzepts senden.
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Zahlreiche Urlaubsgäste und Einheimische kannten sie, die Schankwirtschaft Andresen in Katingsiel bei Tönning. Inhaber war bis Ende 2013 der in der Region als „Opa Eiergrog“ weithin bekannte Wilhelm Andresen, der am 29. August 2016 verstarb. Er war ein Nordfriesisches Original, plauderte gerne mit seinen Gästen und kannte sich fast in ganz Europa aus. Das Markenzeichen der Schankwirtschaft Andresen war der Eiergrog, für den schon Wilhelms Mutter, Cathrine Andresen, bekannt war, die ab den 1920er Jahren nur „Blonde Kathrein“ genannt wurde. Mehr als 60 Jahre hatte sie die alte Wirtschaft an der Süderbootfahrt geleitet und zu einer gewissen Berühmtheit geführt, die sich auch in ersten Fernsehberichten in den 1970er Jahren niederschlug. Nach dem Tod von Wilhelm Andresen übernahm sein Sohn Volker die beliebte Gaststätte.
Sowohl die Schankwirtschaft Andresen als auch Cathrine und Wilhelm Andresen wurden in zahlreichen Sachbüchern erwähnt oder erschienen als Nebendarsteller in Krimis.
Hieß es zunächst im Frühjahr 2023 noch, dass die Schankwirtschaft vorübergehend aus gesundheitlichen Gründen geschlossen ist, so steht nun endgültig fest, dass sie verkauft wird.
Die Fa. Engels & Völkers, St.Peter-Ording, bietet sie auf ihrer Seite zum Verkauf an.
Zahlreiche Urlaubsgäste und Einheimische kannten sie, die Schankwirtschaft Andresen in Katingsiel bei Tönning. Inhaber war bis Ende 2013 der in der Region als „Opa Eiergrog“ weithin bekannte Wilhelm Andresen, der am 29. August 2016 verstarb. Er war ein Nordfriesisches Original, plauderte gerne mit seinen Gästen und kannte sich fast in ganz Europa aus. Das Markenzeichen der Schankwirtschaft Andresen war der Eiergrog, für den schon Wilhelms Mutter, Cathrine Andresen, bekannt war, die ab den 1920er Jahren nur „Blonde Kathrein“ genannt wurde.... mehr lesen
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"Schankwirtschaft Andresen in Katingsiel wird verkauft" JenomeZahlreiche Urlaubsgäste und Einheimische kannten sie, die Schankwirtschaft Andresen in Katingsiel bei Tönning. Inhaber war bis Ende 2013 der in der Region als „Opa Eiergrog“ weithin bekannte Wilhelm Andresen, der am 29. August 2016 verstarb. Er war ein Nordfriesisches Original, plauderte gerne mit seinen Gästen und kannte sich fast in ganz Europa aus. Das Markenzeichen der Schankwirtschaft Andresen war der Eiergrog, für den schon Wilhelms Mutter, Cathrine Andresen, bekannt war, die ab den 1920er Jahren nur „Blonde Kathrein“ genannt wurde.
Besucht am 06.09.2023Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 29 EUR
Der zweite Tag unserer Safety Konferenz war zu Ende, die eine Hälfte der Kollegen war schon wieder auf dem Nachhauseweg, die andere Hälfte blieb noch über Nacht in Hanau, da deren Flieger erst am nächsten Morgen ging. Auch ich blieb über Nacht noch hier und reiste erst am nächsten Morgen zurück nach Dresden, da ich noch einige Fachgespräche mit meinen Alzenauer Kollegen hatte. Im Hotel trafen wir Safetyleute uns dann noch einmal, um gemeinsam den Abend bei einem zünftigen Abendessen und lockeren Gesprächen zu verbringen. Die Frage nach dem wohin war auch recht schnell geklärt, denn wo zieht es ausländische Gäste am ehesten in Deutschland in die Gastro? Genau, in ein Brauhaus wo es derbe, deftige Küche und gutes deutsches Bier gibt. Meine Kollegen hatten da auch schon was ausfindig gemacht, denn die Werbeschilder rings um unser Hotel für das Hanauer Hofbrauhaus waren nicht zu übersehen. Da ich ja auch der Bierliebhaber schlechthin bin, musste ich auch nicht zweimal überlegen, sagte zu und freute mich auf deutsche Küche und hessisches Bier.
Der Weg von unserem Hotel führte über mehrere Jahrhunderte alte Treppen hinauf in die Steinheimer Vorstadt. Durch die alten Burgmauern, welche bereits um 1200 von den Herren von Eppstein mit der großen Steinheimer Burg gebaute wurden, kamen wir in die malerische Altstadt mit ihren uralten, liebevoll restaurierten Häusern. Hier inmitten der alten Gemäuer, hinter einem großen Tor verborgen, findet man das Hofbrauhaus Steinheim.
Wir begaben uns in den großen Innenhof, welcher den hiesigen Biergarten beheimatet. Unter einer großen Kastanie oder mit mehreren Pergolen überdacht, findet man ein schattiges Plätzchen.
Große Tische, stabile Gartenstühle mit Auflage, ja hier kann man den Abend gut verbringen. Beim Gang zum WC gab es auch einen Blick in die Gaststube. Auch hier kann man gut sitzen.
Die Gaststube ist rustikal eingerichtet und mit viel Holz vertäfelt, die offene Holzbalkendecke ist was fürs Auge. An den Wänden viele Bilder der früheren Steinheimer Geschichte.
Im Biergarten wirbelten drei, vier Bedienungen umher, darunter auch der Chef, der immer ein kritisches Auge auf die Zufriedenheit der Gäste hat. Wir wurden von einer Dame bewirtet, welche einen starken osteuropäischen Akzent hatte. Die Speisekarte war schnell zur Hand, und für meine Kollegen auch in Englisch verfügbar.
Beim Blick in die Karte traf mich dann der Schlag wie aus heiterem Himmel. Bereits beim Betreten des Biergartens fiel mir die Leuchtreklame von „Radeberger Pilsner“ auf. Auch die Bierdeckel auf den Tischen deuteten auf dieses Bier hin, und beim Blick in die Karte wurde mir klar, ich bin 500 km von meiner Heimat entfernt, und bekomme hier das Bier vorgesetzt welches keine 10 km von meiner Haustür entfernt gebraut wird.
Dabei hatte ich mich so auf ein zünftiges hessisches Bier aus dem örtlichen Brauhaus gefreut. Ein Blick auf die Website des Hofbrauhauses gab dann aber schnell Klarheit, denn dort steht geschrieben: „Das Hofbrauhaus in Steinheim bei Hanau am Main wurde im 15. Jahrhundert erbaut und diente auch den Erzbischöfen von Mainz als Sommerresidenz. Es ist seit etwa 160 Jahren im Besitz der Familie Jung. In der dazugehörigen Brauerei wird allerdings seit 1912 kein Bier mehr gebraut.“ Ok, schade. Aber noch mehr schade, warum wird dann hier kein heimisches Bier ausgeschenkt? Das leckere Schlappeseppel ist in der hiesigen Gastronomie allgegenwärtig. Binding ist auch nicht weit weg, muss es da Radeberger sein? Mir blieb also nichts weiter übrig, als auf das sächsische Bier auszuweichen, denn als Fassbier wurde nur noch das tschechische Krusovice Schwarzbier angeboten. Meine ausländischen Kollegen freuten sich auf das Schöfferhofer Weizen, welches hier aus der Flasche ebenfalls angeboten wird. Da der Nachbarort Alzenau ja bereits in Bayern liegt, wollten sie natürlich bayrisches Bier.
Beim weiteren Blick in die Speisekarte kam ich dann erst einmal aus dem Staunen nicht heraus, denn neben gutbürgerlicher, saisonaler und regionaler deutscher Küche gab es auch kroatische Spezialitäten. Jetzt erklärte sich auch der Akzent unserer Bedienung und auch der Name des Chefs, Stjepan Mrsic spricht dafür. Nun kam ich aber ins Zweifeln. Eigentlich sollte es doch noch einmal was Regionales werden, gutbürgerliche hessische Küche. Aber bei uns zu Hause sucht man vergeblich nach Restaurants mit Balkanküche, also hätte ich ja darauf auch Appetit. Ich überlegte und zweifelte, und kam eigentlich zu keinem richtigen Entschluss. Letztendlich entschied ich mich aus der Not heraus und orderte als:
Getränke:
· 1x 0,40 l Radeberger Pilsner für 4,60 €
Vorspeisen:
· 1x Pfeffersuppe für 5,50 €
Hauptspeise:
· 1x Räuberspiess – ein Rückensteak, ein Rinderschnitzel, ein Hacksteak mit Speck auf Zigeunersauce, Bratkartoffeln und Salat für 18,50 €
Fast zeitgleich mit meinem Radeberger Pils kam ca. 10 Minuten nach Bestellung bereits die Pfeffersuppe. Die versprach das wie sie hieß. Eine dampfend heiße, kräftig würzige Bouillon wurde mir hier serviert.
Garniert mit kleinen Bandnudeln und Bohnen waren außerdem noch kleine Stückchen Rindfleisch und reichlich grüner, ganzer Pfeffer drinnen. Zusätzlich noch einige Stückchen Lauch, fehlte mir eigentlich nur noch ein Scheibchen Baguette dazu. Dies wäre nötig gewesen, denn der Pfeffer stach deutlich aus der Suppe heraus und gab ihr eine ordentliche Schärfe.
So richtig hatte ich mir das bei Temperaturen von über 30 Grad nicht überlegt, denn nicht nur die Wärme der Suppe, sondern auch die Schärfe heizte ordentlich ein. Aber holla, so eine leckere und gute Suppe hatte ich lange nicht.
Nun ging es Schlag auf Schlag. Bereits 3 Minuten nach der Suppe brachte der Chef persönlich den zum Abendessen zugehörigen Salatteller. Ich glaube bei Balkanküche ist solch Teller obligatorisch.
Auch wenn er nicht unbedingt viel hermachte, war es was frisches für diesen Abend. Frischer Möhrenraspel, ein Stückchen Tomate, etwas eingelegtes Weißkraut, ein Scheibchen grüne Gurke, welche ihre beste Zeit schon hinter sich hatte und viel Salat machten diesen Teller aus. Ein mildes Dressing würzte etwas ab. Zusätzlich würde ich diesen Salatteller nicht bestellen, denn vom Wert her war das nichts, als Beilage ok.
Bereits 10 Minuten nach der Suppe kam dann auch schon die Hauptspeise. Holla, das ging aber fix. Gut der Biergarten war gut gefüllt, die Küche lief auf Hochtouren, aber das war dann doch etwas fix. Notgedrungen hatte ich mich für diesen Räuberspiess entscheiden.
Und da kamen wirklich ein Rückensteak, ein Rinderschnitzel und das Hacksteak auf einem Spieß geliefert. Nicht schlecht schaute ich, als die Dame meine Gabel vom Platz nahm, den Spieß packte, und alles vom Spieß auf meinen Teller herüberschob und den Spieß mitnahm. Ist das jetzt Pflicht damit ich niemanden anderes verletze? Ich war erst mal baff. Noch mehr baff war ich vom Essen. Während das Rückensteak noch angenehm dick und halbwegs noch saftig war, kam das Rinderschnitzel als hauchdünner, nichts schmeckender, trockener Lappen daher. Auch das Hacksteak bin ich eigentlich von der Balkanküche besser gewohnt. Auch relativ dünn war es mir zu trocken. Die knusprig gebraten Scheibe Schweinebauch konnte das nicht rausreißen.
Besonders von der Zigeunersoße (dass man das hier noch so nennen darf) war ich enttäuscht. Sie war zwar leicht würzig, aber die eigentliche Schärfe vermisste ich, oder waren meine Geschmacksknospen von der Pfeffersuppe betäubt? Auch der Inhalt der Zigeunersoße sah mir sehr nach Fertigware aus. Kleine Paprikastückchen, Glaszwiebeln und Mais, das alles in einer dünnen Soße. Nee das geht in der Balkanküche besser. Auch die Bratkartoffeln waren nicht so unbedingt mein Favorit. Es gab zwar hier und da mal ein Stückchen Zwiebel und Speck, in allem war mir das aber zu wenig. Auch wenn man nachwürzen kann, fehlte hier dann doch einiges an den Bratkartoffeln.
Ich war weitestgehend enttäuscht von meinem Essen, und schaute neidisch auf die Schnitzel mit Pfifferlingen meiner Kollegen oder aber auch auf die anderen kroatischen Speisen. Schade.
Mein Fazit: ich ließ 28,60 € im Hofbrauhaus in der Steinauer Vorstadt in Hanau. Das Konzept mit gemischter kroatischer und deutscher Küche mag ok sein. Für mich war das aber hier zu viel Fertigware und auch die Küche war für frisch angerichtet bei dieser Belegung viel zu schnell. Und vielleicht überlegt man sich noch einmal dann doch hessisches Bier auszuschenken. Nach einer dreiviertel Stunde waren wir 10 Mann komplett durch und zogen dann in den benachbarten Pub. Dort gab es auch wieder hessisches Bier.
Der zweite Tag unserer Safety Konferenz war zu Ende, die eine Hälfte der Kollegen war schon wieder auf dem Nachhauseweg, die andere Hälfte blieb noch über Nacht in Hanau, da deren Flieger erst am nächsten Morgen ging. Auch ich blieb über Nacht noch hier und reiste erst am nächsten Morgen zurück nach Dresden, da ich noch einige Fachgespräche mit meinen Alzenauer Kollegen hatte. Im Hotel trafen wir Safetyleute uns dann noch einmal, um gemeinsam den Abend bei einem zünftigen Abendessen... mehr lesen
3.0 stars -
"Balkanküche und sächsisches Bier im hessischen Hofbrauhaus? Seltsame Kombination." JenomeDer zweite Tag unserer Safety Konferenz war zu Ende, die eine Hälfte der Kollegen war schon wieder auf dem Nachhauseweg, die andere Hälfte blieb noch über Nacht in Hanau, da deren Flieger erst am nächsten Morgen ging. Auch ich blieb über Nacht noch hier und reiste erst am nächsten Morgen zurück nach Dresden, da ich noch einige Fachgespräche mit meinen Alzenauer Kollegen hatte. Im Hotel trafen wir Safetyleute uns dann noch einmal, um gemeinsam den Abend bei einem zünftigen Abendessen
Geschrieben am 18.09.2023 2023-09-18| Aktualisiert am
19.09.2023
Besucht am 05.09.2023Besuchszeit: Abendessen 50 Personen
Viele Meetings, Gespräche und Workshops machen müde und schlapp, nach 10 Stunden in der Firma braucht man dann nur noch einen geselligen Abend. Zur Abwechslung, aber auch als Würdigung der Arbeit, ist es bei unseren jährlichen, zweitägigen Safetymeetings üblich, den Abend gemeinsam in einem Lokal ausklingen zu lassen. Da eine geeignete Location für fast 50 Leute zu finden, ist für das Orgateam am jeweiligen Standort schon eine Herausforderung.
Unser Alzenauer Orga-Team hatte sich das „Ristorante La Taverna“ am Rande eines riesigen Gewerbegebietes auserkoren. Während die eine Seite dieses Wirtschaft Standortes klar von Industrie geprägt ist, sind auf dieser Seite mehrere kleine und mittelständische Handwerksbetriebe ebenso zu finden wie Wohnbebauung und einzelne Gastronomie.
Das „Ristorante La Taverna“ war in seinem früheren Leben sicher auch einmal ein Handwerksbetrieb oder eine Gärtnerei, der Baustil und auch das große Glasdach deuten darauf hin.
An diesem Tag waren nun nicht nur wir 50 Sicherheitsleute hier, sowohl im Innen und Außenbereich waren noch einmal zwei Geburtstage mit ca. je 20 bis 30 Leuten. Hinzu kommt die tägliche Kundschaft. Da hat sich das Ristorante ganz schön was vorgenommen. Während der Außenbereich hinter hohen Stauden und mit großen Sonnenschirmen schön schattig gehalten wird, ist der Innenbereich sehr grün dekoriert.
Mehrere Palmen und sonstige Stauden spenden eine angenehme Atmosphäre. Allerdings haben so viele Pflanzen auch den Nachteil das sich dann doch hier und da mal ein Spinnchen niedersetzt und seine Netze spinnt. Auch Staub auf den Blättern macht sich nicht ganz so gut. Allerdings stelle ich mir das sehr schwierig vor regelmäßig und gut zu säubern. Für mich überraschend war das sehr angenehme Klima im Gastraum, denn trotz Temperaturen jenseits der 30 Grad und dem großen Glasdach waren hier angenehme Temperaturen. Ob dies von den Pflanzen oder einer zusätzlichen Klimaanlage kommt weiß ich nicht.
Unsere Tische waren bereits fertig für das Menü fertig eingedeckt, was schon mal sehr einladend aussah. Auch den großen, weichen Stühlen luden zum verweilen ein, und so konnte man den Abend sehr gut verbringen.
Mehrere Kellner und Kellnerinnen waren für uns zuständig, was jedoch oftmals zu Missverständnissen führte. Da wusste der eine nicht was der andere schon an Bestellungen aufgenommen hatte, oder wurden ebend mal die Getränke, an unserem Tisch ausnahmslos Bier, doppelt geliefert. Wir waren nicht böse, denn oftmals musste man auf die Getränkelieferung schon eine Weile warten. Das kann natürlich auch am vollen Tagesgeschäft als auch den beiden weiteren Geburtstagen liegen.
Mein erstes Bier war ein Schlappeseppel dunkel, schon dies rührte aus einem Missverständnis heraus. Aber dieses malzige Bier war sehr gut.
Im Anschluss gönnte ich mir dann doch wieder das Schlappeseppel Helles. Ein gutes, hessisches mildes Bier. Ideal für so manch lauen Sommerabend. Allerdings habe ich hier die Steinkrüge aus unserer letzten Wirtschaft in Hanau vermisst.
Nachdem dann alle ihre erste Runde Getränke bekommen hatten, und diese auch so halbwegs richtig platziert waren, wurden die Vorspeisen gereicht. Laut Menükarte gab es „Antipasta Misto“, kalte und warme mediterrane Vorspeisen. Für unseren Tisch, wir waren 8 Leute am Tisch, wurden zwei große Platten mit je den gleichen Inhalt gebracht.
Wow, das war reichlich. Neben frisch gerösteten Knoblauchbaguettes mit würziger Bruschetta darauf, gab es noch frische Tomaten, gegrillter Paprika, mit Fetakäse gefüllte und gebratene Champignons, getrocknete Tomaten, Mozzarella, Zucchini, Aubergine und Meeresfrüchte wie Scampi, Tintenfisch und Muscheln. Das war mal wieder richtig gute Antipasti, nur der sonst gelieferte hauchdünne Schinken und die italienische Salami fehlte dazu. Auch ein paar Scheibchen frisches Baguette hätten der Platte zusätzlich ganz gutgetan, dann wäre es volle Punktzahl.
Als Hauptspeisen standen verschiedene Pasta Gerichte wie „Tortelloni al Porcini“ (mit Steinpilzen gefüllt), „Rigatoni Paesana“ (mit Champignons, Erbsen, Paprika und Peperoni) sowie „Tagliatelle Monte Mare“ (mit Garnelen, Zucchini, Kirschtomaten und Knoblauch in Weißweinsoße) zur Verfügung. Für die Pizzaliebhaber wurde „Pizza Vegetaria“ mit Tomaten, Käse und frischem Gemüse oder die „Pizza Parma“ mit Mozzarella, Parmaschinken, Rucola und Parmesan angeboten. Für Fischliebhaber gab es „Salmone al Limone“ (frisches norwegisches Lachsfilet vom Grill in Zitronensoße, dazu Gemüse und Bratkartoffeln), für die Fleischliebhaber stand das „Bistecca con Cipolle“, ein Rumpsteak vom Grill mit gebratenen Zwiebeln und Kräuterbutter, dazu Gemüse und Bratkartoffeln auf der Karte.
Da ich zu Hause mit meinen Mädels in letzter Zeit des öfteren Pizza und Pasta essen war, hing mir diese Richtung eigentlich zum Halse raus. Da war ich ganz froh, dass es hier ein zünftiges Rumpsteak gab. So dachten weitere 3 Leute an unserem Tisch, die anderen wünschten sich je zweimal Pasta und Pizza. Knapp 1,5 Stunden nach unserem wunderbaren Antipasti Teller kamen dann nach und nach die Hauptspeisen. Zuerst die Pasta, gleich danach die Pizzen. Wir mussten noch etwas auf unsere Steaks warten, die kamen dann knapp 10 Minuten später.
Die Pasta Gerichte der Kollegen sahen gut aus und waren gut und reichlich mit den jeweiligen Zutaten versehen, allerdings waren die verschiedenen Pasta nach Aussage der Kollegen zu weichgekocht. Auch die Pizzen sahen gut aus. Ein dünner fluffiger Boden und oben auf einen guten Belag. An denen gab es ich glaube nichts zu meckern.
Unser Rumpsteak „Bistecca con Cipolle“. Der eine wünschte medium, der andere well done, der eine rare. Bekommen haben alle medium, da sich die Bedienung ja nicht merken konnte wer nun welche Garstufe haben möchte. Naja, wie wird das da sonst so gehandhabt?
Das richtige Rumpsteak, da scheiden sich ja nun auch wieder die Geister wie schwer und dick ein „richtiges“ Rumpsteak sein soll. Ich schätze unser Steak hier mal auf ca. 2,5 cm ein. Vom Gewicht her ca. 250 Gramm. Medium hat es nicht ganz getroffen, eher medium well. Ein richtiges Rumpsteak mag ich dann aber doch lieber medium rare bis rare. Ok Geschmackssache, und vielleicht versucht den Nerv von allen zu treffen. Oben auf dem Steak war grob gehackter, frischer Pfeffer verteilt, was dem Steak noch eine gute Würze gab. Die glasig gedünsteten Zwiebeln waren auch nicht schlecht, und vor allem reichlich.
Auch das Gemüse war frisch, zumindest der schnorpsige und dunkelgrüne Brokkoli als auch die Zucchini. Der geröstete Paprika gab seine besondere Note dazu. Auf die dünne Scheibe Honigmelone hätte ich persönlich verzichten können. Nun die Bratkartoffeln, für mich immer wieder das Aushängeschild einer Gastro. Die waren hier aber gar nichts. Zu blass, zu weich, zu fettig. Von Speck und Zwiebel nichts zu sehen. Hier hätten sicher Rosmarinkartoffeln besser dazu gepasst. Naja, Italiener bleib bei deinen Leisten, äh Pizzen und Pasta.
Unmittelbar nachdem wir dann mit unseren Hauptspeisen fertig waren, gab es noch einen Nachtisch. Heute wurde ein Dessertteller mit Tiramisu, Obstsalat und Schokoeis gereicht.
Ich bin ja nun nicht so der Süße, aber diese Portion war zum Glück überschaubar. Das Tiramisu cremig lecker, der Obstsalat aus Apfel, Birne, Pfirsich und Melone angenehm frisch. Das Schokoeis sicher Convenience eines großen Eisherstellers.
Mein Fazit: Cheffe zahlt, den Bewirtungsbeleg kann ich hier nicht vorlegen, ich glaube den braucht unser CEO für die Finance-Abteilung. Eigentlich heißt es ja, einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Im Großen und Ganzen kann man nicht unbedingt meckern. Sicher ist es schwer auf einmal so viele Gäste auf einmal zu bewirten. Ob die Kellner immer am Start sind bewage ich zu zweifeln, da gab es zu viele Unstimmigkeiten. Was mich aber störte, bereits am frühen Abend gab es keine Papierhandtücher mehr auf der Toilette, und trotz Ansage an die Gastrokräfte wurde nicht aufgefüllt. Da hilft dann auch kein vergoldetes Waschbecken mehr.
Viele Meetings, Gespräche und Workshops machen müde und schlapp, nach 10 Stunden in der Firma braucht man dann nur noch einen geselligen Abend. Zur Abwechslung, aber auch als Würdigung der Arbeit, ist es bei unseren jährlichen, zweitägigen Safetymeetings üblich, den Abend gemeinsam in einem Lokal ausklingen zu lassen. Da eine geeignete Location für fast 50 Leute zu finden, ist für das Orgateam am jeweiligen Standort schon eine Herausforderung.
Unser Alzenauer Orga-Team hatte sich das „Ristorante La Taverna“ am Rande eines riesigen... mehr lesen
La Taverna
La Taverna€-€€€Restaurant, Pizzeria060235342Brentanostr. 14, 63755 Alzenau in Unterfranken
3.0 stars -
"Durchwachsen, aber vielleicht war es einfach zu viel" JenomeViele Meetings, Gespräche und Workshops machen müde und schlapp, nach 10 Stunden in der Firma braucht man dann nur noch einen geselligen Abend. Zur Abwechslung, aber auch als Würdigung der Arbeit, ist es bei unseren jährlichen, zweitägigen Safetymeetings üblich, den Abend gemeinsam in einem Lokal ausklingen zu lassen. Da eine geeignete Location für fast 50 Leute zu finden, ist für das Orgateam am jeweiligen Standort schon eine Herausforderung.
Unser Alzenauer Orga-Team hatte sich das „Ristorante La Taverna“ am Rande eines riesigen
Geschrieben am 16.09.2023 2023-09-16| Aktualisiert am
17.09.2023
Besucht am 04.09.2023Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 23 EUR
Vor dieser unsäglichen Pandemie mit dem großen C war ich sehr häufig auf Dienstreise, seitdem wird gespart was es wolle, und fast alles wird nun über Onlinemeetings erledigt. Das dies aber dann doch nicht immer funktioniert, musste mein Arbeitgeber dann im letzten Jahr eingestehen. Da ich in unserer Firma auch als Safety Champion, eine Mischung zwischen Fachkraft für Arbeitssicherheit und Sicherheitsbeauftragter, eingesetzt bin, ging es jetzt mal wieder für mich auf Reise. Unser Konzern ist Marktführer in seiner Branche, europaweit sind über 2000 Ingenieure und Techniker für uns im Einsatz. Dementsprechend viele Safety Champions gibt es, und trotz wöchentlicher und monatlicher Onlinemeetings tut es Not sich mindestens einmal im Jahr in Präsenz zu treffen. Dazu treffen sich dann aus ganz Europa ca. 50 Kollegen, jedes Mal an einem anderen Standort. Dieses Jahr war unser Standort in Alzenau an der Reihe, untergebracht waren wir alle in einem Hotel in der Hanauer Steinheimer Vorstadt. Unweit unseres Hotels gibt es in diesem sehr alten Stadtteil unzählige Gastronomiebetriebe, und so entschlossen sich einige von uns am Abend nach der Anreise ebend eine solche doch aufzusuchen.
Nachdem wir bei über 30 Grad durch die Steinheimer Vorstadt geschlendert waren, wünschten wir uns einen kühlen, schattigen Biergarten. Fündig wurden wir in dem von außen recht unscheinbaren „Wenck'scher Hof“.
Ein uraltes Fachwerkhaus, welches bereits 1490 erbaut wurde, dient hier seit 1955 als altehrwürdige Kneipe, bzw. Apfelweinwirtschaft.
Im Hof, eingerahmt von hohen Hecken und Bäumen fanden wir unseren schattigen Biergarten. Um diese Zeit, kurz vor 18 Uhr war dieser nur mit ein paar älteren Anwohnern besetzt, die dort ihren Feierabend- Äppelwoi getrunken haben, und sich dabei über die Woche unterhielten.
Fast alle anderen Tische waren reserviert, aber auf Nachfrage bei der resoluten aber freundlichen Wirtin bekamen wir einen Tisch zugewiesen. Die Speisekarten, hier als eine große einlaminierte Karte gereicht, lagen bereits auf dem Tisch. Auf der einen Seite waren die Getränke vermerkt, die andere Seite pries die hier gebotenen Speisen an.
Unweigerlich kam natürlich auch die erste Frage nach den Getränken, und unweigerlich trinkt man ja in einer Apfelweinwirtschaft was? Natürlich Apfelwein. Also bestellten wir erst mal die Getränke.
Ich wählte:
· 1x 0,5ér Apfelwein für 3,60 €
Meine auch ausländischen Kollegen taten es mir gleich, und bestellten den Apfelwein, welcher auch gespritzt süß oder sauer, oder aber auch als rose´verfügbar war. Wir wollten zwar zum kosten 0,33ér Gläser, aber die Wirtin entgegnete, dass es im Biergarten nur große Gläser gibt, sonst rennt sie ja aller furzlang hin und her. Recht hat sie, bei den Temperaturen. Für die kalte Jahreszeit gibt es den Apfelwein auch als warme Variante. Die Gläser waren innerhalb kürzester Zeit am Tisch, und ja, Apfelwein ist schon was Spezielles.
Naturtrüb verursacht er sicher bei dem ein oder anderen kleine Wehwehchen und Flatulenzen im Bauchbereich. Wir blieben davon verschont, und genossen den kalten, herben Wein. Da ist mir persönlich ein frischer Federweißer oder aber der „Halbgorne Moscht“ aus der Stuttgarter Ecke lieber. Deshalb bestellte ich mir nach dem Appelwoi dann doch lieber ein Bier, und so sollte es ein
· 1x 0,5ér Schlappeseppel naturtrüb für 3,90 €
sein. Das war mir als bekennenden Biertrinker dann doch lieber. Gereicht in einem Tonkrug mit ordentlicher Krone war das schon eher was für mich.
Die Speisekarte hatten wir zwischenzeitlich hoch und runter studiert, aufgrund der großen Auswahl war die Entscheidung dann gar nicht so einfach. Ich entschied mich letztendlich für:
· 1x Odenwälder Schnitzel mit Kochkäs, Bratkartoffeln, Salat und Beilage für 15,90 €
Zirka eine viertel Stunde nach unserer Bestellung kam der Salatteller, welcher bei den Schnitzelgerichten zusätzlich gereicht wird. Der Salat aus frischem Blattsalat, Tomate und Paprika war schnorpsig frisch, einzig die grüne Gurke hatte ihren Zenit schon leicht überschritte. Obenauf ein kleiner Klecks mildes Dressing, das war gut und erfrischend.
Die Schnitzel, welche Hauptsächlich gegessen wurden, kamen knapp 25 Minuten nach Bestellung. Und da konnte ich nicht klagen. Ein großes Schnitzel lag da quer über meinem Teller. Die Panade fest und goldbraun frittiert, das Fleisch nicht zu dünn. Das Fleisch auch angenehm gewürzt und nicht zu trocken, so soll ein Schweineschnitzel sein.
Das Schnitzel wurde ja mit Kochkäs geordert, was hier eine örtliche Spezialität ist. Der Käse war ebenfalls feinwürzig, und so lange er noch heiß war, schön flüssig. Die Bratkartoffeln waren sicher Fertigware, hier vermisste ich dann doch Speck und Zwiebel. Diese wurde mir jedoch in frischen kleinen Stückchen in einem extra Schälchen gereicht. Ob dies nun zum Kochkäs und Schnitzel gehört oder zu den Bratkartoffeln? Ich weiß es nicht. Die Bratkartoffeln waren sehr knusprig angebraten, das war in Ordnung so.
Der Biergarten war momentan gut gefüllt, und auch mehrere Kollegen von uns gesellten sich noch an unseren großen Tisch. Der erste Abend begann also ganz gesellig. Der ein oder andere Kollege schmiss die ein oder andere Runde, es wurde spät.
Mein Fazit: ich ließ nur für Essen und die zwei Getränke 23,40 € im „Wenck'scher Hof“. Eine typische, alte hessische Gastwirtschaft. Die Chefin freundlich, aber mit dem Mundwerk auf dem rechten Fleck. Auch das Gasthaus urgemütlich, der Biergarten sowieso. Und an den Gerichten gab es nicht wirklich was zum Aussetzen.
Vor dieser unsäglichen Pandemie mit dem großen C war ich sehr häufig auf Dienstreise, seitdem wird gespart was es wolle, und fast alles wird nun über Onlinemeetings erledigt. Das dies aber dann doch nicht immer funktioniert, musste mein Arbeitgeber dann im letzten Jahr eingestehen. Da ich in unserer Firma auch als Safety Champion, eine Mischung zwischen Fachkraft für Arbeitssicherheit und Sicherheitsbeauftragter, eingesetzt bin, ging es jetzt mal wieder für mich auf Reise. Unser Konzern ist Marktführer in seiner Branche, europaweit... mehr lesen
4.5 stars -
"Äppelwoi und hessisch Koscht" JenomeVor dieser unsäglichen Pandemie mit dem großen C war ich sehr häufig auf Dienstreise, seitdem wird gespart was es wolle, und fast alles wird nun über Onlinemeetings erledigt. Das dies aber dann doch nicht immer funktioniert, musste mein Arbeitgeber dann im letzten Jahr eingestehen. Da ich in unserer Firma auch als Safety Champion, eine Mischung zwischen Fachkraft für Arbeitssicherheit und Sicherheitsbeauftragter, eingesetzt bin, ging es jetzt mal wieder für mich auf Reise. Unser Konzern ist Marktführer in seiner Branche, europaweit
Die Kulturfabrik Meda begegnet dem allgemeinen Trend. Kneipenflair soll das Dorfleben bereichern.
Am 7. September startet die Kneipe in der Kulturfabrik Meda in die nächste Etappe ihres noch jungen Lebens. Dann hat die Sommerpause ein Ende. Und die Mitglieder des Vereins wieder voll zu tun. Hoffen sie jedenfalls. Denn Kneipen auf dem Dorf sind eine aussterbende Spezies.
Mittelherwigsdorf wehrt sich gegen den Trend. "Früher war das eine ganz normale Sache: Abends mal schnell auf ein Bier in die Kneipe. Bekannte treffen, mit Freunden quatschen. Wo gibt's das denn noch? Wir wollen das wieder aufblühen lassen", erzählt Fanny Vildebrand. Noch vor ein paar Jahren ließ sich die Umsetzung dieser Idee in dem großen Raum im Erdgeschoss der Kulturfabrik nicht einmal erahnen. "Hier regierte noch der Charme der DDR, manchmal gab es Wein- und Bierverkauf. Aber bleiben wollten die Leute nicht."
2020/21, als kaum etwas ging in der Coronazeit, machten Vereinsmitglieder, weitere Ehrenamtliche und Firmen aus dem Dorf einen Anfang. "Gestaltungsideen hatten wir schon, aber sie mussten natürlich verwirklicht werden", erinnert sich Veronika Kirchmaier an die ersten Aktionen. Es wurde entkernt und verputzt. Wände mussten versetzt werden, eine Küche entstand.
Vorerst hat die Mittelherwigsdorfer Kneipe nur donnerstags und samstags geöffnet. "Wir machen das ja ehrenamtlich, mehr schaffen wir nicht", sagt Fanny Vildebrand. Am liebsten wäre ihr jedoch, dass sich das ändert. "Wir hoffen natürlich auf Gäste, aber suchen auch Mitstreiter. Leute, die sich selbst mal hinter den Tresen stellen, Fettbemmen schmieren oder was Warmes kochen. Also selbst für Kneipenatmosphäre sorgen."
Auch für inhaltliche Ideen ist der Betreiberverein offen. "Wir hoffen, dass daraus eine Art 'Mitmachkneipe' wird", so Veronika Kirchmaier. Im Moment sei es ein Balanceakt zwischen dem, was man leisten könne und dem, was sich die Leute erhoffen. Ein Glück sei, dass der Betrieb nicht gewinnorientiert laufen müsse. "Der Gewinn unserer Kneipe ist, wenn der Besuch die Menschen hier berührt."
Die Kulturfabrik Meda begegnet dem allgemeinen Trend. Kneipenflair soll das Dorfleben bereichern.
Am 7. September startet die Kneipe in der Kulturfabrik Meda in die nächste Etappe ihres noch jungen Lebens. Dann hat die Sommerpause ein Ende. Und die Mitglieder des Vereins wieder voll zu tun. Hoffen sie jedenfalls. Denn Kneipen auf dem Dorf sind eine aussterbende Spezies.
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Kneipe in der Kulturfabrik Meda
Kneipe in der Kulturfabrik Meda€-€€€Kneipe03583 5090008Hainewalder Str. 35, 02763 Mittelherwigsdorf
stars -
"Mittelherwigsdorf hat wieder eine Kneipe" JenomeDie Kulturfabrik Meda begegnet dem allgemeinen Trend. Kneipenflair soll das Dorfleben bereichern.
Am 7. September startet die Kneipe in der Kulturfabrik Meda in die nächste Etappe ihres noch jungen Lebens. Dann hat die Sommerpause ein Ende. Und die Mitglieder des Vereins wieder voll zu tun. Hoffen sie jedenfalls. Denn Kneipen auf dem Dorf sind eine aussterbende Spezies.
Mittelherwigsdorf wehrt sich gegen den Trend. "Früher war das eine ganz normale Sache: Abends mal schnell auf ein Bier in die Kneipe. Bekannte treffen, mit
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