Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 284 Bewertungen 664370x gelesen 8075x "Hilfreich" 5538x "Gut geschrieben"
Als Abonnent unserer örtlichen Tageszeitung gibt es ab und an Gutscheine für Restaurants oder verbilligten Eintritt in diverse Örtlichkeiten. Letztens war es mal wieder so weit, ein Gutschein für das Restaurant Olympia in Hoyerswerda versprach dass bei zwei Personen die preiswertere Hauptspeise umsonst ist. Natürlich nutzen wir und unsere Freunde diese Angebote gerne, und der Name versprach nach unserer Auffassung ein griechisches Restaurant. Also bei GG die Lokalität gesucht, Website besucht und nicht schlecht gestaunt. War hier doch die Rede von gutbürgerlicher Küche. Vertippt? Verlesen? Nein, hatte alles seine Richtigkeit, es handelt sich um ein Restaurant was bereits seit 1956 an jenem Standort ist. Also die Frage an die Chefin warum dieser Name? Erklärung: als in den 50ér und 60ér Jahren massig Wohnkolonien für den Braunkohletagebau in Hoyerswerda gebaut wurden, bekam jeder Wohnkomplex(WK) eine Nummer(WK 5) und auch eine Bezeichnung. So bekam ebend der WK VII die Nebenbezeichnung „Freizeitkomplex Ost“, die dazugehörige Gaststätte wurde gemäß Freizeit/Sport in „Olympia“ getauft. In den anderen WK-Bereichen erfolgte dies ähnlich, die jeweils dazugehörige Gaststätte wurde entsprechend getauft z.B. im WK VI dem „Kosmonautenviertel“ gabs die Gaststätte „Libelle“, im WK IV, dem Musikerviertel hieß die Gaststätte „Melodie“. Die Straßen wurden entsprechend nach Musikern, Kosmonauten und ähnlichen benannt.
Das „Olympia“ liegt etwas abseits des Stadtzentrums von Hoyerswerda unmittelbar an einem kleinen Park und ist, wie die ganze Stadt, in Plattenbauweise errichtet. Die Inneneinrichtung ist rustikal gehalten, mit vielen kleinen und größeren, voneinander getrennten Sitznischen. Im Außenbereich befindet sich ein großer, überdachter Biergarten, verziert mit allerlei Blumenkübeln. Drinnen wie draußen sitzt man sehr gemütlich. Bedienung
Wir wurden von einem jungen Herr´n (der Sohn der Chefin?) bedient, welcher immer und auch beim größten Streß sehr freundlich, flott und auf das Wohl seiner Gäste bedacht ist. Für die Getränkewahl ließ er uns Zeit zum stöbern in der Karte. Die Bestellung der Getränke und der Speisen aus der sehr umfangreichen Speiseliste nahmen wir dann gemeinsam vor, da die Bedienung derweil in dem voll besetzten Biergarten gut zu tun hatte. Die bestellten Getränke-Wittichenauer Pilsner für die Herren und Weinschorle für die Damen-kamen zügig, die Vorspeisen kamen nach angenehmer Wartezeit, die Hauptspeisen wurden gemeinsam nach ca einer halben Stunde serviert.
Nette Geste des Hauses, wir wollten als Verdauer einen „Ossenkamp“ aber leider war nur noch ein „Schlückchen“ vorhanden. Unser Bedauern scheint bei der Chefin Eindruck geschunden zu haben, und so bekamen wir aufgeteilt auf uns vier jeder einen kleinen Schluck(ca. 2 cl) des letzten „Ossenkamps“ auf Rechnung des Hauses.
Sehr guter und freundlicher Service. Das Essen
Eine sehr umfangreiche Karte mit regionalen Erzeugnissen, Wild, Fisch und auch in Chinesisch versucht man sich. Die Preise der Speisen liegen zwischen 6,-€ und 15,-€ was ich als sehr angemessen halte
Wir entschieden uns als Vorspeise für eine Wan-Tan-Suppe a´ 3,60 € und eine Soljanka a´ 2,80 €. Der Teller bzw. die Tasse waren ordentlich gefüllt. Die Wan-Tan-Suppe war mit reichlich Gemüse sowie mit Morcheln und vier Teighüllen mit Hackfleischfüllung und Frühlingszwiebeln. Die Soße schmeckte mir persönlich zu stark nach Sesamöl, ansonsten war sie leicht scharf und ausreichend. Die Soljanka war reichlich mit Wurst und saurer Gurke, die Soße schön angedickt, nur die sahne war zerlaufen.
Als Hauptspeise wählten wir zwei Rustikal auf einer Gußpfanne servierte Schweinefilets mit Röstzwiebeln, Champignons, einer pikanten Sauce, buntem Salat und Kartoffelkroketten a´ 12,95 €, eine Wildschweinkeule mit Burgundersauce, Rahmrosenkohl und hausgemachten Spätzle a´ 13,80 € sowie Schweinemedaillons in einem feinen Käsemantel gebraten, Kartoffeltaschen mit Frischkäsefüllung und buntem Salat a´ 13,50 €. Die Damen wollten eigentlich als Vorspeise einen Salatteller verspeisen, die Bedienung riet aber davon ab denn die Portionen wären ausreichend groß, was sich letztendlich auch bestätigte. Die Schweinefilets mit Zwiebeln waren meiner Meinung etwas zu lange in der Pfanne, die Soße etwas salzig, der Salat lecker, die Kroketten normale Convienceware. Die Scheiben aus der Wildschweinkeule waren zart, der Rosenkohl knackig, die Spätzle butterweich. Auch hier war der Rosenkohl TK-Ware. Das Schweinemedallion mit Käsemantel war ebenfalls zart und lecker, die Kartoffeltaschen ok, aber auch hier Convience. Insgesamt war das essen gut und für diesen Preis ok.
Insgesamt setzten wir mit zusätzlich paar Bierchen und zwei Verdauern 82,00 € um. Sauberkeit
Das Restaurant und der Biergarten tip topp sauber, Die Toiletten ebenfalls in Ordnung und es gibt nichts zu beanstanden. Resultat
Insgesamt zu empfehlen und gern mal wieder.
PS: ich bitte den Rotstich auf den Fotos zu entschuldigen, aber wir saßen im Biergarten unter einem roten Sonnenschirm.
Allgemein/Ambiente
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4.0 stars -
"Olympia Hoyerswerda-nein nicht griechisch-deutsch und gutbürgerlich" JenomeAllgemein/Ambiente
Als Abonnent unserer örtlichen Tageszeitung gibt es ab und an Gutscheine für Restaurants oder verbilligten Eintritt in diverse Örtlichkeiten. Letztens war es mal wieder so weit, ein Gutschein für das Restaurant Olympia in Hoyerswerda versprach dass bei zwei Personen die preiswertere Hauptspeise umsonst ist. Natürlich nutzen wir und unsere Freunde diese Angebote gerne, und der Name versprach nach unserer Auffassung ein griechisches Restaurant. Also bei GG die Lokalität gesucht, Website besucht und nicht schlecht gestaunt. War hier doch die Rede
Nach zehn Monaten Leerstand öffnet das Restaurant dieses Wochenende mit neuer Pächterin und frischen Ideen
Noch sind die Stühle und Tische auf der Terrasse der Vierradenmühle an der Görlitzer Altstadtbrücke in Folie gepackt, und deutsche und polnische Handwerker wuseln im Hintergrund herum. Auch im Restaurant, in den Kühlräumen und im Veranstaltungssaal wird fleißig gewerkelt. Denn bis zum Ende der Woche muss alles fertig sein. Dann nämlich will die neue Pächterin Anna Cerobska aus Zgorzelec das Görlitzer Traditionslokal, das nach der plötzlichen Schließung im Oktober über zehn Monate leer stand, wiedereröffnen.
Jedoch ohne großen Pompon. „Unsere offizielle Eröffnungsfeier wird es erst im Herbst geben. Zuerst müssen wir uns selbst erst mal mit dem Restaurant vertraut machen“, erzählt die Polin. Erst vor vier Wochen hatte sie die Schlüssel vom Vermieter, den Stadtwerken Görlitz (SWG), übergeben bekommen. „Der Bewerbungsprozess zog sich etwas länger hin als gedacht, was unseren Zeitplan etwas durcheinanderbrachte. Nun müssen wir uns sputen, um noch den Rest des Sommers nutzen zu können.“
Gansgericht mit Zertifikat
Denn dass die warme Jahreszeit die meisten Gäste und damit Einnahmen bringt, weiß die Mittfünfzigerin aus Erfahrungen mit ihrem zweiten Lokal, dem Restaurant „Zum gebratenen Storch“ am Görlitzer Tierpark. Das betreibt sie seit mittlerweile zweieinhalb Jahren erfolgreich und will das dortige Konzept etwas abgewandelt nun auch auf die Vierradenmühle übertragen. „Wir bieten frische regionale Küche nach Oberlausitzer und schlesischen Rezepten.“ Auch eine Spezialität des Hauses ist geplant. „Es wird ein Gansgericht mit Zertifikat geben. Mehr will ich aber noch nicht verraten.“
Um den Gästen neben dem einmaligen Blick auf Altstadtbrücke und Peterskirche auch im Inneren etwas für das Auge zu bieten, wurde das gesamte Restaurant komplett neu eingerichtet. Während hierfür die SWG den Großteil der Investitionen trägt, steuerte Anna Cerobska die Elektrik und die Ideen bei. „Wir wollten eine Mischung aus dem alten Gebäude und neuen Stilelementen.“ Wenn alles fertig ist, werden etwa 100 Gäste auf der Terrasse und circa 60 Gäste im Restaurant Platz finden. „Und im Veranstaltungssaal können bis zu 120 Menschen feiern“, so die Pächterin.
Die ersten Buchungen für Familienfeiern hat sie bereits vorliegen. Und die sind wichtig, um über die kalte Jahreszeit zu kommen, die bereits vielen Restaurantbesitzern in Görlitz das Genick gebrochen hat. Denn dass die exquisite Lage am Neißeufer kein Garant für Erfolg ist, zeigt der mittlerweile vierte Inhaberwechsel in den vergangenen zwanzig Jahren. Vor allem der letzte Pächter, Frank Lachmann, kämpfte immer wieder mit finanziellen Problemen, nicht nur aufgrund der beiden Neißefluten in 2010 und 2013. So war bei schönem Wetter im Sommer die Terrasse mit Blick auf Altstadtbrücke und Peterskirche oft brechend voll, während an Regentagen und vor allem in den Wintermonaten die Besucher fernblieben.
Familien- sowie Firmenfeiern
Doch Anna Cerobska ist optimistisch. „Wir setzen stark auf Familien- sowie Firmenfeiern und wollen dann irgendwann selbst regelmäßige Veranstaltungen präsentieren.“ Auch die Internationalität ist ihr wichtig. „Alle meine Angestellten sprechen Deutsch, Englisch und Polnisch, und in spätestens drei Wochen wird ebenfalls unsere Speisekarte dreisprachig sein.“ Einen weiteren Vorteil sieht sie in der Kombination ihrer beiden Restaurants. „Während wir im Gebratenen Storch eine große Küche haben, bietet die Vierradenmühle einen großen Veranstaltungssaal.“ Zusätzlich könnte das Personal an den zwei Arbeitsstätten flexibler eingesetzt werden.
Flexibel wird in den kommenden Wochen aber auch die Pächterin selbst sein müssen. „Es wird erst mal viel Fahrerei zwischen den beiden Lokalen auf mich zukommen.“ Unterstützung bekommt die dreifache Mutter jedoch von zwei ihrer Söhne und einer Schwiegertochter, die in der Küche und im Service mitarbeiten.
Anna Cerobska selbst hat die Gastronomie erst im zweiten Anlauf für sich entdeckt. Denn eigentlich ist sie gelernte Elektrikerin. „Es gab damals zu wenig Kinderbetreuung, und ich musste zu Hause bleiben. Als meine Kinder größer waren, bekam ich keine Stelle mehr.“ Seit 1993 arbeitet Anna Cerobska in Deutschland. Als Küchenchefin oder Betriebsleiterin war sie vor allem in Bayern tätig. Nun hat sie wieder in ihrer Heimat Zgorzelec Fuß gefasst. „Ich wohne jetzt in der westlichsten Stadt Polens und betreibe das östlichste Restaurant Deutschlands“, so Anna Cerobska.
Quelle: Sächsische Zeitung Ausgabe Görlitz
Nach zehn Monaten Leerstand öffnet das Restaurant dieses Wochenende mit neuer Pächterin und frischen Ideen
Noch sind die Stühle und Tische auf der Terrasse der Vierradenmühle an der Görlitzer Altstadtbrücke in Folie gepackt, und deutsche und polnische Handwerker wuseln im Hintergrund herum. Auch im Restaurant, in den Kühlräumen und im Veranstaltungssaal wird fleißig gewerkelt. Denn bis zum Ende der Woche muss alles fertig sein. Dann nämlich will die neue Pächterin Anna Cerobska aus Zgorzelec das Görlitzer Traditionslokal, das nach der plötzlichen... mehr lesen
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"Vierradenmühle wieder in Betrieb" JenomeNach zehn Monaten Leerstand öffnet das Restaurant dieses Wochenende mit neuer Pächterin und frischen Ideen
Noch sind die Stühle und Tische auf der Terrasse der Vierradenmühle an der Görlitzer Altstadtbrücke in Folie gepackt, und deutsche und polnische Handwerker wuseln im Hintergrund herum. Auch im Restaurant, in den Kühlräumen und im Veranstaltungssaal wird fleißig gewerkelt. Denn bis zum Ende der Woche muss alles fertig sein. Dann nämlich will die neue Pächterin Anna Cerobska aus Zgorzelec das Görlitzer Traditionslokal, das nach der plötzlichen
Der Wind pfeift um das Haus. Er pustet kräftig gegen das Hemd von Maik Nicolaus. Der 40-Jährige ist mit dem Aufzug bis ganz nach oben gefahren. Auch ein paar Stufen musste er erklimmen. Nun steht der Mann aus Kamenz auf der Dachterrasse des Bautzener Best Western Hotels. Von hier aus hat er einen tollen Blick auf die Altstadt. Doch Maik Nicolaus ist nicht wegen der Aussicht hierher gekommen. Er will nach den Kräutern schauen. Von der Pfefferminze macht er sich etwas ab. „Die können wir gut für unsere Cocktails nutzen“, sagt er. Dann läuft er die Treppe wieder herunter zum Hotelrestaurant. Die Bar, die Stühle und die Tische – das ist sein Revier.
Seit Anfang Juli ist Maik Nicolaus im Best Western Hotel als neuer Restaurantleiter tätig. Er folgt damit auf Manuela Schubert. Ein zwölf Mitarbeiter starkes Serviceteam muss er hier managen, außerdem Kontakt zu den Zulieferern und den Kunden halten. Oft sitzt er in seinem Büro, doch wenn Not am Mann ist, dann bedient er im Restaurant auch die Gäste oder steht an der Bar und gibt die Getränke aus. Viel zu tun für den 40-Jährigen. „Der neue Job hier im Best Western ist für mich eine Herausforderung. Ich verfüge allerdings über viel Erfahrung und bin zuversichtlich“, sagt er.
Vom Hutberg bis nach Lieske
Der neue Restaurantleiter gibt sich selbstbewusst, berichtet von Hotels und Restaurants, in denen er bereits gearbeitet hat. Der gebürtige Riesaer absolvierte seine Ausbildung zum Restaurantfachmann vor 20 Jahren in der Hotelkette von Jägermeister in Kamenz und Wolfenbüttel. Es folgten Aufenthalte in 5-Sterne-Hotels in Mecklenburg Vorpommern. Dabei lernte er auch Holger Thieme, den jetzigen Direktor des Best Western Hotels kennen. Die beiden Männer blieben in Kontakt, auch als es Maik Nicolaus wieder zurück nach Sachsen zog. In Kamenz übernahm er 2004 die Hutberggaststätte. Sieben Jahre leitete er dort die Geschicke. Doch 2011 war Schluss. Der Pachtvertrag lief aus und Maik Nicolaus gab die Kneipe auf, weil sich der Betrieb im Winter nicht lohnte. Der Kamenzer verließ den Hutberg, hängte seinen Job aber nicht an den Nagel. Er blieb der Gastronomie und der Region treu. 2012 übernahm er die Gaststätte Grubenlampe in Geierswalde. Ein Jahr blieb er dort. Dann hörte er, dass für den Braugasthof in Lieske ein neuer Pächter gesucht wurde. Er bewarb sich um den Job und durfte dort auch anfangen.
Zutaten aus der Lausitz
Schon in dieser Zeit ging er im Bautzener Best Western Hotel ein und aus. „Wenn zum Beispiel hier in Bautzen ein großer Brunch veranstaltet werden sollte, dann war ich mit meinem Team immer mit vor Ort“, sagt er. Das Jobangebot kam da nicht überraschend. Und Hoteldirektor Holger Thieme ist bislang zufrieden mit seiner Wahl. „Ich schätze Maik Nicolaus seit vielen Jahren und hege den Wunsch, gemeinsam mit ihm unsere Servicequalität auf die nächst höhere Stufe zu heben“, so Thieme. Die Erwartungen sind groß. Doch der neue Restaurantleiter kann damit umgehen. Es sind Details, an denen er arbeiten möchte. „Beim Service kann das schon ein einfaches Lächeln sein“, sagt er. Dem Gast den Mantel abnehmen, eine Flasche so hinzustellen, dass das Etikett nach vorn zeigt – diese kleinen Dinge können schon den Unterschied machen. Und Maik Nicolaus hat noch mehr vor. Er möchte das Hotel den Bautzenern schmackhaft machen. Um nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische ins Hotel zu locken, will er verstärkt auf Veranstaltungen wie das Krimi-Dinner setzen. „Auch möchte ich die Zusammenarbeit mit den Bautzener Gastronomen verstärken. Ich will diese nicht als Konkurrenz sehen“, sagt er. Und noch etwas steht bei ihm im Mittelpunkt: die Regionalität der Produkte. Der 40-Jährige achtet sehr darauf, dass die Zutaten für die Speisen vorwiegend aus der Lausitz kommen. Das Steak vom Bautzener Fleischer gehört dabei genauso dazu, wie eben die Kräuter von der eigenen Dachterrasse.
Von Kamenz nach Bautzen und wieder zurück pendelt Maik Nicolaus jetzt täglich. „Vielleicht ziehe ich irgendwann hierher“, sagt er. Das müsse die Zukunft zeigen. Eines aber steht für den 40-Jährigen fest. Viele Gastronomen, die er kennt, zieht es ins Ausland. Doch Maik Nicolaus will seine Heimat nicht verlassen. „Hier kenne ich die Menschen und weiß, wie man mit ihnen umgehen muss. Und ich kenne die Gegend und kann den Touristen Tipps geben.“ Das sei in seinem Beruf ein großer Vorteil.
Quelle: Sächsische Zeitung Ausgabe Bautzen
Der Wind pfeift um das Haus. Er pustet kräftig gegen das Hemd von Maik Nicolaus. Der 40-Jährige ist mit dem Aufzug bis ganz nach oben gefahren. Auch ein paar Stufen musste er erklimmen. Nun steht der Mann aus Kamenz auf der Dachterrasse des Bautzener Best Western Hotels. Von hier aus hat er einen tollen Blick auf die Altstadt. Doch Maik Nicolaus ist nicht wegen der Aussicht hierher gekommen. Er will nach den Kräutern schauen. Von der Pfefferminze macht er sich... mehr lesen
Restaurant Lubin im Best Western Plus Hotel
Restaurant Lubin im Best Western Plus Hotel€-€€€Restaurant, Hotel, Partyservice035914920Wendischer Graben 20, 02625 Bautzen
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"Das Best Western in Bautzen hat jetzt einen neuen Restaurantleiter" JenomeDer Wind pfeift um das Haus. Er pustet kräftig gegen das Hemd von Maik Nicolaus. Der 40-Jährige ist mit dem Aufzug bis ganz nach oben gefahren. Auch ein paar Stufen musste er erklimmen. Nun steht der Mann aus Kamenz auf der Dachterrasse des Bautzener Best Western Hotels. Von hier aus hat er einen tollen Blick auf die Altstadt. Doch Maik Nicolaus ist nicht wegen der Aussicht hierher gekommen. Er will nach den Kräutern schauen. Von der Pfefferminze macht er sich
Das sind doch einmal wirklich gute Nachrichten aus einer Berggaststätte. Und man weiß: Das ist nicht selbstverständlich. Die Gasthöfe in der Höhe haben es auch in der hiesigen Region schwer. Meistens bestimmen Saisongeschäfte die Einnahmen. Einige schließen immer wieder ihre Tore. Besitzer wechseln. Insolvenzen kommen, Gäste gehen …Nicht so auf dem Schwedenstein in Steina. Stiewen Fischer und Ehefrau Simone eröffneten im April 2005 ihr Restaurant als Bergwirte. Haben das geschichtsträchtige Haus 2004 aber nicht nur von der Gemeinde gekauft, sondern auch viel hineininvestiert, neben der normalen Sanierung der Gaststätte ein Kaminzimmer gebaut, einen wunderschönen Wintergarten geschaffen. Und sie scheinen ein glückliches Händchen damit zu haben. Vor zwei Jahren erst bauten sie das Dachgeschoss komplett zur Vier-Sterne-Pension um. Investierten also nochmals 300 000 Euro in exklusive vier Doppelzimmer.
Gäste kommen aus ganz Deutschland
Doch damit nicht genug der Erfolgsgeschichte. „Wir haben damals die vier Sterne angestrebt und sie bekommen. Mit diesem hohen Standard kann man gut hausieren gehen. Wir sind bei Online-Portalen wie HRS oder Booking gelistet. Darüber erhalten wir die meisten Reservierungen“, so Chefin Simone Fischer. Aus ganz Deutschland kommen die zufriedenen Gäste. Viele Wanderer sind dabei. Aber auch Radler, die die nahe gelegene Lausitzer Seenlandschaft erkunden. An den Wochenenden werden Jubiläen, Hochzeiten und Schuleingänge gefeiert. „Die Pension ist bis Ende September jedes Wochenende ausgebucht“, so die Chefin.
Unter der Woche mieten sich Geschäftsreisende tagesweise ein. Meistens Firmenvertreter, die in großen Gewerbegebieten, zum Beispiel in Ohorn, zu tun haben. Ihnen gefällt vor allem die businessfreundliche Ausstattung der Zimmer. „Ohne WLAN, Schreibtisch und großen Flachbildfernseher braucht man heutzutage gar nicht mehr anzufangen“, weiß Simone Fischer. Kleine Brötchen wollte man nicht backen. Im Laufe der Bauzeit der Pension wurde schnell klar: Entweder richtig oder gar nicht! Die Klassifizierung durch den Deutscher Tourismusverband versüßte ihnen dann ihre Bemühungen. „Nach gut einem Jahr stand aber auch fest: Die vier Zimmer reichen nicht aus“, lacht Stiewen Fischer.
Abriss und Wiederaufbau
Der 53-Jährige brachte seine neue Pläne der Gattin dann im nächsten Urlaub nahe. „Tja, was sollte man gegen so viel Unternehmungslust schon sagen“, lacht diese heute noch. Auch wenn der Familie nun erneut monatelange Bauarbeiten ins Haus stehen, freuen sich irgendwie alle darauf. „Mit der uralten Veranda musste ohnehin irgendwann etwas passieren, sonst wäre sie uns bald über dem Kopf zusammengebrochen. Wir haben schon Hilfsanker eingebracht, damit nichts passiert“, so der Wirt. Und an dieser Stelle nahmen seine Ideen dann auch Fahrt auf. Seit 1909 steht das schmale, niedrige Gebäude an der Ostseite des Areals, schützt zwar auf der Außenterrasse schön vor Wind. Aber sah am Ende ziemlich marode aus. „Das Herzstück entsorgen und weitere Freifläche schaffen, kam allerdings gar nicht infrage“, meint er.
Nun wird dennoch abgerissen, aber anschließend originalgetreu aufgebaut. Firststeine vom alten Dach oder die Granitanblendungen sollen erhalten werden. Doch das Haus wird zusätzlich unterkellert und bekommt einen modernen Anbau zur Bergseite hin. „Dafür haben wir von der Gemeinde noch circa 600 Quadratmeter Land dazu gekauft.“ Acht neue Doppelzimmer entstehen so bis Mai 2016. Alle ebenso komfortabel wie die bestehenden. Diesmal erhalten sie sogar einen Balkon oder eine Terrasse – mit fantastischem Blick ins Lausitzer Bergland. Am 27. Juli startet der Abriss endlich. Nach monatelangem Warten auf die Baugenehmigung. Da dieses sich außerhalb des Bebauungsgebietes befand, wollten alle drüber schauen – Denkmalschutz, Forstamt, Landschaftsschutzbehörde. Und so etwas dauert!“
Das Bergrestaurant Schwedenstein schließt während der Bauphase vom 27. Juli bis Mai 2016 nicht, heißt es ausdrücklich! Geöffnet ist täglich ab 11 Uhr. An jedem 1. Sonntag im Monat wird zum Brunch eingeladen.
Das sind doch einmal wirklich gute Nachrichten aus einer Berggaststätte. Und man weiß: Das ist nicht selbstverständlich. Die Gasthöfe in der Höhe haben es auch in der hiesigen Region schwer. Meistens bestimmen Saisongeschäfte die Einnahmen. Einige schließen immer wieder ihre Tore. Besitzer wechseln. Insolvenzen kommen, Gäste gehen …Nicht so auf dem Schwedenstein in Steina. Stiewen Fischer und Ehefrau Simone eröffneten im April 2005 ihr Restaurant als Bergwirte. Haben das geschichtsträchtige Haus 2004 aber nicht nur von der Gemeinde gekauft, sondern... mehr lesen
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"Gute Nachrichten vom Schwedenstein -Der Bergwirt erweitert die Vier-Sterne-Pension" JenomeDas sind doch einmal wirklich gute Nachrichten aus einer Berggaststätte. Und man weiß: Das ist nicht selbstverständlich. Die Gasthöfe in der Höhe haben es auch in der hiesigen Region schwer. Meistens bestimmen Saisongeschäfte die Einnahmen. Einige schließen immer wieder ihre Tore. Besitzer wechseln. Insolvenzen kommen, Gäste gehen …Nicht so auf dem Schwedenstein in Steina. Stiewen Fischer und Ehefrau Simone eröffneten im April 2005 ihr Restaurant als Bergwirte. Haben das geschichtsträchtige Haus 2004 aber nicht nur von der Gemeinde gekauft, sondern
20 Jahre „Paul Rackwitz“ am Plauenschen Ring - ein Jubiläum, das nicht groß gefeiert wird. Denn am 26. Juli ist Schluss. Das Kult-Restaurant schließt!
„Unser alter Pachtvertrag ist ausgelaufen. Der Vermieter hat uns zwar einen neuen Vertrag angeboten, aber mit deutlich höherer Miete“, erklärt Geschäftsführer Ralph Krause (44). Zusammen mit seinem Bruder Rastislav (47) hatte Krause das Lokal in einem ehemaligen Gemüseladen samt darüber liegender Wohnung 1995 aus der Taufe gehoben.
Die Krause-Brüder betreiben noch fünf andere Restaurants: „rauschenbach“, „aroma“ und „central“ in der Altstadt, das „L`art de vie“ am Societaetstheater und das „Blumenau“ in der Neustadt.
https://mopo24.de/files/presse/images/redaktion/archiv/jahr-2015/monat-07/tag-15/15/rack2.jpg
„Aber das ,Rackwitz‘ war unser erstes Projekt. Es liegt uns ganz besonders am Herzen.“
Deshalb wollen es die Krauses auch nicht sterben lassen. „Wir werden im Spätherbst ein neues „Paul Rackwitz“ eröffnen. Uns liegen Angebote für drei Standorte vor. Wir sind in Verhandlungsgesprächen. Natürlich bleiben wir der Südhöhe treu“, verspricht Ralph Krause.
Das neue „Paul Rackwitz“ wird nicht nur den Namen des alten Plauener Kolonialwarenhändlers mitnehmen, auch Inventar und kulinarische Ausrichtung. „Es bleibt fast alles beim Alten“, versichert Krause und hofft, dass alle (Stamm-)Gäste mit ihm umziehen.
Quelle: MOPO24.de
20 Jahre „Paul Rackwitz“ am Plauenschen Ring - ein Jubiläum, das nicht groß gefeiert wird. Denn am 26. Juli ist Schluss. Das Kult-Restaurant schließt!
„Unser alter Pachtvertrag ist ausgelaufen. Der Vermieter hat uns zwar einen neuen Vertrag angeboten, aber mit deutlich höherer Miete“, erklärt Geschäftsführer Ralph Krause (44). Zusammen mit seinem Bruder Rastislav (47) hatte Krause das Lokal in einem ehemaligen Gemüseladen samt darüber liegender Wohnung 1995 aus der Taufe gehoben.
Die Krause-Brüder betreiben noch fünf andere Restaurants: „rauschenbach“, „aroma“ und „central“... mehr lesen
Paul Rackwitz
Paul Rackwitz€-€€€Restaurant03514720826Plauenscher Ring 33, 01187 Dresden
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"NACH 20 JAHREN IST SCHLUSS IM "PAUL RACKWITZ"" Jenome20 Jahre „Paul Rackwitz“ am Plauenschen Ring - ein Jubiläum, das nicht groß gefeiert wird. Denn am 26. Juli ist Schluss. Das Kult-Restaurant schließt!
„Unser alter Pachtvertrag ist ausgelaufen. Der Vermieter hat uns zwar einen neuen Vertrag angeboten, aber mit deutlich höherer Miete“, erklärt Geschäftsführer Ralph Krause (44). Zusammen mit seinem Bruder Rastislav (47) hatte Krause das Lokal in einem ehemaligen Gemüseladen samt darüber liegender Wohnung 1995 aus der Taufe gehoben.
Die Krause-Brüder betreiben noch fünf andere Restaurants: „rauschenbach“, „aroma“ und „central“
Gewusst hatte er es schon länger. Der Tag wird kommen, an dem der Pachtvertrag ausläuft. Und dennoch fiel ihm dieser Schritt nicht leicht. Nun hat Jörg Hantzschmann seine Sachen gepackt, ist mit allem, was er besitzt, ausgezogen. Weg aus Dorfhain, raus aus dem Bunten Mann.
Seit Ende Juni ist das Gasthaus geschlossen, seine Existenz der vergangenen fünf Jahre. „Das Geschäft lief gut. Die Leute sind immer gern zu uns gekommen“, resümiert Jörg Hantzschmann. Viel Herzblut hat der 49-Jährige in die Schankwirtschaft gesteckt, nie aufgegeben, trotz des Ärgers der vergangenen Jahre. Denn das Verhältnis auf dem Vierseithof an der Harthaer Straße 49 in Dorfhain gestaltet sich seit dem Eigentümerwechsel schwierig.
Seit das Objekt im Herbst 2013 aus der Zwangsversteigerung gekauft wurde, gibt es Zoff zwischen Mietern und der neuen Eigentümerin, Claudia Welde. Mieter beklagten sich unter anderem über ausstehende Sanierungsarbeiten, Schimmel in der Wohnung, kalte Räume (SZ berichtete).
Auch Jörg Hantzschmann hat diese Erfahrung gemacht. „Wenn sonntags nur zwölf Grad im Gastraum sind und zu dem Zeitpunkt ausgerechnet bei uns die Heizung nicht geht, ist das reine Provokation“, sagt er. „Klar, dass das die Gäste mitbekommen.“ Auch an jenem Wochenende, als sich eine größere Gesellschaft anmeldete und die Vermieter den Biergarten mit Baugerüsten zustellten. „Das kostet Nerven“, sagt Hantzschmann und winkt ab: „Aber da gäbe es noch viel mehr zu erzählen.“
Etliche Diskussionen, Grübeleien, schlaflose Nächte hat der 49-Jährige hinter sich. Zum Schluss, so sagt er, habe er eine Verlängerung des Pachtvertrages für sein Gasthaus auch nicht mehr gewollt. „Die Situation ist verhärtet“, sagt Hantzschmann. Ähnlich ging es auch den ehemaligen Bewohnern des Vierseithofes, denen zuvor der Mietvertrag gekündigt worden sei.
Warum einige ausziehen mussten, ist unklar. Gegenüber der SZ wollte Hauseigentümerin Claudia Welde schon nach dem Kauf 2013 keine Pläne nennen, nicht mit Namen in der Zeitung stehen, auch nicht bei einer wiederholten Nachfrage 2014. Schon damals kursierte das Gerücht in Dorfhain und weiter in Richtung Osterzgebirge, dass die Bios-Schaukäserei Borlas nach Dorfhain ziehen könnte, in besagten Vierseithof. Dass die bekannte Käserei ihren Dorfhainer Hof beziehen soll, will die Hauseigentümerin auch auf erneute SZ-Nachfrage nicht kommentieren. Eine konkrete Stellungnahme blieb aus. Hartmut Welde, Chef der Bios-Schaukäserei Borlas, teilt lediglich mit, es gehe „um Aspekte“, welche die SZ „momentan nicht überblicken könne“ und verweist bezüglich der „niveaulosen Fragen“ und einer Veröffentlichung auf rechtliche Konsequenzen.
Dass der Hofladen Hartmut Weldes von Borlas komplett nach Dorfhain ziehen soll, bleibt bisher unbestätigt. Aktivitäten diesbezüglich aber gibt es: Auf der Internetseite der Bios-Schaukäserei Borlas wirbt Hartmut Welde bereits damit, dass seine Kunden seit dem 2. Juli jeden Donnerstag auf dem Bauernhof auf der Harthaer Straße 49 in Dorfhain erwartet werden. Von einem anderen Welde, nämlich Johannes Welde, gibt es sogar schon seit Längerem etwas am Dorfhainer Hof zu sehen: Von der Straßenseite sichtbar wirbt ein Schild mit der Aufschrift „Bioland-Hof – Welde Natur“.
Was auch immer die neue Eigentümerin mit dem Vierseithof in Dorfhain plant, Jörg Hantzschmann will damit abschließen, endlich wieder nach vorn schauen. Eine neue Bleibe hat der gebürtige Höckendorfer in seinem Heimatort gefunden – und eine neue Perspektive.
In der Barthmühle, die seit 2002 leersteht, will sich der 49-Jährige wieder eine Existenz aufbauen, Gäste bewirten und vielleicht eine Kochschule etablieren. „Wir hoffen, noch dieses Jahr starten zu können“, sagt er. Im Oktober könnte es losgehen. Auch einen neuen Arbeitsplatz, so Hantzschmanns Pläne, will er mit dem neuen Betrieb in der Höckendorfer Barthmühle schaffen. „Die Lage ist ideal, direkt am Wanderweg gelegen“, sagt er.
Doch bis hier das erste Bier gezapft werden kann, muss sich Jörg Hantzschmann mit Jobs als Mietkoch und Caterer finanziell über Wasser halten. Für die ganze Familie keine einfache Situation. Da auch seine Frau Kerstin mit im Bunten Mann arbeitete, hängt davon die Existenz ab. „Je eher es losgeht, desto besser“, sagt Jörg Hantzschmann. Doch abgesehen von kostspieligen Renovierungsarbeiten müssen vor allem erst wieder eine Reihe an bürokratischen Hürden genommen werden. Und die versprechen auch keinen leichten Weg.
Quelle: Sächsische zeitung Ausgabe Freital
Gewusst hatte er es schon länger. Der Tag wird kommen, an dem der Pachtvertrag ausläuft. Und dennoch fiel ihm dieser Schritt nicht leicht. Nun hat Jörg Hantzschmann seine Sachen gepackt, ist mit allem, was er besitzt, ausgezogen. Weg aus Dorfhain, raus aus dem Bunten Mann.
Seit Ende Juni ist das Gasthaus geschlossen, seine Existenz der vergangenen fünf Jahre. „Das Geschäft lief gut. Die Leute sind immer gern zu uns gekommen“, resümiert Jörg Hantzschmann. Viel Herzblut hat der 49-Jährige in die... mehr lesen
Bunter Mann
Bunter Mann€-€€€Restaurant35055.69 245Harthaer Str. 49, 01738 Dorfhain
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"Abschied vom Bunten Mann -Das Gasthaus in Dorfhain ist dicht" JenomeGewusst hatte er es schon länger. Der Tag wird kommen, an dem der Pachtvertrag ausläuft. Und dennoch fiel ihm dieser Schritt nicht leicht. Nun hat Jörg Hantzschmann seine Sachen gepackt, ist mit allem, was er besitzt, ausgezogen. Weg aus Dorfhain, raus aus dem Bunten Mann.
Seit Ende Juni ist das Gasthaus geschlossen, seine Existenz der vergangenen fünf Jahre. „Das Geschäft lief gut. Die Leute sind immer gern zu uns gekommen“, resümiert Jörg Hantzschmann. Viel Herzblut hat der 49-Jährige in die
Holzpaneele an allen Wänden, Spitzengardinen an der gedrechselten Gardinenstange, Tische und Stühle Eiche rustikal furniert und die Polster mit Blumenmuster. Die „Vogelschänke“ wirkt wie aus der Zeit gefallen. Im Innern erinnert der Flachbau an die typische DDR-Gaststätten-Atmosphäre. Trotzdem ist irgendetwas anders als vor 30 Jahren. Rainer Seidel putzt am Zapfhahn und dabei wird klar, was hier fehlt. Es ist der unangenehme Geruch nach kaltem Rauch, der jedem Gast früher in die Nase kroch, wenn er eine Kneipe betrat. Das ist Geschichte, denn jetzt dürfen die Raucher nur noch auf einer Bank vor dem Lokal ihrem Laster frönen.
In der „Vogelschänke“ ist die Luft jetzt rein. Die kleine Gaststube und das Vereinszimmer sind picobello sauber und neu gemalt. In den vergangenen Wochen hat Seidel viel Zeit und Geld dafür verwendet, den Laden gründlich zu reinigen und wieder auf Vordermann zu bringen. Mitglieder des Kleingartenvereins „Zur Weinau“ und Freunde packten mit an. Der Verein organisierte eine neue Kücheneinrichtung und half auch beim Umbau des Biergartens, erzählt der Wirt. In Gaststube und Vereinsraum bietet die Schänke 50 Personen Platz, in den Biergarten passen weitere 25 Gäste.
Für Rainer Seidel ist es ein kompletter Neuanfang. In DDR-Zeiten arbeitete der 55-Jährige bereits in der Gastronomie, bevor er in den vergangenen Jahren anderen Tätigkeiten nachging. Die Lokale „Tunnel“, „Stadt Rumburg“, „Haltepunkt“ und „Schwarzer Bär“ waren vier Stationen des Zittauers. Namen, die vermutlich nur noch den älteren Zittauern ein Begriff sind. Ganz aufgeben will Seidel Altbewährtes jedoch nicht. Er setzt vor allem bei der Auswahl des Speiseangebotes konsequent auf die DDR-Vergangenheit. So finden sich dort die Klassiker wie Soljanka, Würzfleisch, Bauernfrühstück oder „Steak ou four“ wieder.
Auch bei der Preisgestaltung wird deutlich, dass der Zittauer kein Gourmetrestaurant führen möchte, sondern ein Vereinslokal. So gibt es die Tasse Kaffee für einen Euro.
Die alte, neue „Vogelschänke“ in der Händelstraße 4 wird ganzjährig und für Jedermann geöffnet sein. Seidel hofft, dass die Zittauer sein kleines Lokal auch für Feiern nutzen, egal ob für Familie oder Verein. Die über Hundert Kleingärtner in der Weinau freuen sich, dass ihr Vereinslokal seit heute wieder lebt, sagt Vereinsvorsitzender Michael Volkmann. Er sei jedenfalls froh, einen Pächter für das seit Januar 2014 leerstehende Vereinslokal gefunden zu haben.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 16 bis 22 Uhr, Sonn-und Feiertage 11 bis 14 Uhr und wieder ab 16 Uhr.
Quelle: Sächsische Zeitung Ausgabe Zittau
Holzpaneele an allen Wänden, Spitzengardinen an der gedrechselten Gardinenstange, Tische und Stühle Eiche rustikal furniert und die Polster mit Blumenmuster. Die „Vogelschänke“ wirkt wie aus der Zeit gefallen. Im Innern erinnert der Flachbau an die typische DDR-Gaststätten-Atmosphäre. Trotzdem ist irgendetwas anders als vor 30 Jahren. Rainer Seidel putzt am Zapfhahn und dabei wird klar, was hier fehlt. Es ist der unangenehme Geruch nach kaltem Rauch, der jedem Gast früher in die Nase kroch, wenn er eine Kneipe betrat. Das ist... mehr lesen
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"Der Retter der „Vogelschänke“" JenomeHolzpaneele an allen Wänden, Spitzengardinen an der gedrechselten Gardinenstange, Tische und Stühle Eiche rustikal furniert und die Polster mit Blumenmuster. Die „Vogelschänke“ wirkt wie aus der Zeit gefallen. Im Innern erinnert der Flachbau an die typische DDR-Gaststätten-Atmosphäre. Trotzdem ist irgendetwas anders als vor 30 Jahren. Rainer Seidel putzt am Zapfhahn und dabei wird klar, was hier fehlt. Es ist der unangenehme Geruch nach kaltem Rauch, der jedem Gast früher in die Nase kroch, wenn er eine Kneipe betrat. Das ist
Andreas Prey hat eine berufliche Vollbremsung hingelegt. Er wollte den Trubel an der Kieler Förde nicht mehr, wo er sieben Tage die Woche das Restaurant Baltic Bay mit über 200 Plätzen betrieben hatte, eine große Küchenbrigade kommandierte und selbst am Herd stand. Das macht er, jetzt in Bad Schandau angekommen, zwar immer noch. Aber er kocht künftig auf etwas kleinerer Flamme.
Seit Kurzem ist er Pächter des Restaurants im sanierten Untergeschoss des Nationalparkzentrums. Auch hier steht er am Herd. Doch im Gegensatz zu Kiel hat er nur einen Angestellten im Service. „Alles etwas kleiner, und natürlich muss ich hier zwei Ruhetage die Woche machen“, sagt der gelernte Koch.
„Delikat Essen“ hat er sein Restaurant genannt. Damit will er sich etwas von der verbreiteten Hausmannskost in der Sächsischen Schweiz unterscheiden. Exotische Delikatessen stehen deshalb aber nicht auf seiner Speisekarte. Im Gegenteil. Er verarbeitet fast ausschließlich regionale Produkte. „Das Wild hole ich mir vom Sachsenforst, die Forellen aus Rathmannsdorf, die Kartoffeln aus Krietzschwitz, auch für Antipasti nehme ich Zutaten aus der Region“, zählt Andreas Prey auf. Gern würde er noch mehr Fisch anbieten. Aber die Lieferzeiten von weit her bis in die Sächsische Schweiz sind ihm zu lang. Das passe nicht zu seinem Konzept, alles frisch zuzubereiten, vom noch fehlenden Kühlhaus mal abgesehen. Da lief in der Ausschreibung wohl was nicht so, wie es sollte. „Aber wir kriegen das gemeinsam mit dem Nationalparkzentrum schon hin“, sagt Prey optimistisch.
Bad Schandau ist für ihn kein unbekanntes Pflaster. Ihm gehören hier ein paar Ferienapartments. Das „Delikat Essen“ hat er zusammen mit Klaus Monz gepachtet, der das Hotel Albergo Toskana betreibt. Seine Halbpensionsgäste schickt er jetzt ins Nationalparkzentrum.
Das Restaurant ist über den Ausstellungsbereich, aber auch über separate Eingänge erreichbar. Drinnen und auf der Terrasse hat es jeweils 40 Plätze. Mit dem gegenwärtigen Personal ist das natürlich nicht zu schaffen, sollten mal so viele Gäste auf einmal kommen. „Wer sicher etwas bekommen will, sollte vorher lieber bestellen“, sagt der Küchenchef. Wenn er es rechtzeitig bei der Bestellung vom Gast erfährt, achtet er auch auf Allergene.
Prey ist in seinen 33 Berufsjahren mächtig rumgekommen. Er hat nicht nur an der Küste gearbeitet, sondern auch in den Bergen, in Berlin, in Hamburg und auf einer Luxus-Kreuzfahrtjacht. Auch einen Landgasthof hat er schon zum Laufen gebracht. Jetzt kocht er Linsensuppe für 4,90 Euro oder Saltinbocca vom Struppener Milchkalb für 17,90 Euro im Restaurant im Nationalparkzentrum. Auch eine frisch gemachte Fischfrikadelle kann man bestellen. „Gern würde ich auch Zander oder anderen Edelfisch anbieten, der ist hier aber kaum zu bekommen“, sagt Andreas Prey. Der Fisch ist nicht die einzige Sehnsucht, die das Meer bei ihm hinterlassen hat. „Die Sächsische Schweiz ist wirklich schön. Ich freue mich aber auch, wenn ich mal einen schönen Weitblick habe“, sagt er.
Dass Bad Schandau mit Andreas Prey einen guten Fang gemacht hat, zeigen auch Bewertungen, die jetzt fürs Baltic Bay auf Internetportalen wie Bing eingehen. Darin bedauern einige den Betreiberwechsel.
Delikat Essen, Bad Schandau, Dresdner Str. 2b, geöffnet: Mittwoch bis Sonntag, 11.30 Uhr – Küche bis 20 Uhr
Quelle: Sächsische Zeitung Ausgabe Pirna
Andreas Prey hat eine berufliche Vollbremsung hingelegt. Er wollte den Trubel an der Kieler Förde nicht mehr, wo er sieben Tage die Woche das Restaurant Baltic Bay mit über 200 Plätzen betrieben hatte, eine große Küchenbrigade kommandierte und selbst am Herd stand. Das macht er, jetzt in Bad Schandau angekommen, zwar immer noch. Aber er kocht künftig auf etwas kleinerer Flamme.
Seit Kurzem ist er Pächter des Restaurants im sanierten Untergeschoss des Nationalparkzentrums. Auch hier steht er am Herd. Doch... mehr lesen
Delkat Essen · Feinkost-Bistro Nationalparkhaus
Delkat Essen · Feinkost-Bistro Nationalparkhaus€-€€€Biergarten, Erlebnisgastronomie035022 916500Dresdner Str. 2b, 01814 Bad Schandau
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"Delikat Essen – so heißt im Nationalparkzentrum das neue Restaurant. Ein Weltenbummler kocht mit regionalen Produkten" JenomeAndreas Prey hat eine berufliche Vollbremsung hingelegt. Er wollte den Trubel an der Kieler Förde nicht mehr, wo er sieben Tage die Woche das Restaurant Baltic Bay mit über 200 Plätzen betrieben hatte, eine große Küchenbrigade kommandierte und selbst am Herd stand. Das macht er, jetzt in Bad Schandau angekommen, zwar immer noch. Aber er kocht künftig auf etwas kleinerer Flamme.
Seit Kurzem ist er Pächter des Restaurants im sanierten Untergeschoss des Nationalparkzentrums. Auch hier steht er am Herd. Doch
Wer Weißwasser kennt, weiß, was er kennt. Doch sogar wer Weißwasser richtig gut kennt, muss sie noch lange nicht kennen: Detlef und Monika Koch. Die beiden bespielen im Team zusammen mit Sohn Daniel, Sven Robel und Dirk Neuwirth die „Quetsche“ in Weißwasser-Süd. Weiter im Abseits kann eine Musikkneipe eigentlich gar nicht liegen. Und doch rangiert die Kneipe unter den angesagten Adressen der Szene. Deutschlandweit. Bei der Online-Abstimmung zum German Blues Award landete sie 2014 in der Kategorie „Beste Blueslocation“ auf dem zweiten Platz (SZ berichtete). Die Auszeichnung, die vom Verein Baltic Blues im holsteinischen Eutin vergeben wird, ist mit den wirklich renommierten Musikpreisen zwar nicht zu vergleichen. Aber seit dem ersten Wettbewerb vor fünf Jahren findet sie quer durch die Republik zunehmend Beachtung.
Aber die Musikkneipe ist nicht nur hierzulande eine Nummer. Seit Jahren kommen internationale Gäste, vor allem aus den USA. An diesem Wochenende spielen „The 44’s“, eine Bluesrock-Formation aus Los Angeles. Genau das Richtige für alle, die auf handgemachte, gitarrenlastige Musik stehen und denen sich bei singenden Hupfdohlen mit Piepstimme und zusammengecasteten Retortenbands schon mal die Zehennägel aufrollen. Im September packt dann der Westküsten-Musiker Johnny Mastro seine Mundharmonika aus. Mit seinen Mama’s Boys gastiert er bereits zum wiederholten Mal in Weißwasser.
Detlef und Monika Koch stiegen bei Livekonzerten nicht gleich mit internationalen Größen ein. „Zuerst haben wir mit regionalen Bands gearbeitet“, erzählt Monika. Aber den Blues mussten sie schon haben. Die Musikrichtung aus den Staaten, die „Bluus“ ausgesprochen wird und sich von der Redewendung „I feel blue“ (zu deutsch: Ich bin traurig) ableitet, ist nicht irgendeine. Wer heute im Radio einen Popsender einstellt und vielleicht nur zwei Lieder hört, kann fast sicher sein, dass ein wenig „Bluus“ darin mitschwingt.
Nächstes Jahr feiern die Macher der Quetsche Zehnjähriges. Die Kneipe selbst ist älter. Errichtet wurde sie als Kaufhalle 1984, als an internationales Flair in dem mobilen Container, in den die Verkaufsstelle einzog, noch nicht zu denken war. Von der Technik der unförmigen Box, die sich wie eine Ziehharmonika zusammenschieben lässt, leitet sich auch der Name Quetsche ab. Ursprünglich als Provisorium für fünf Jahre gedacht, genießt sie heute Bestandsschutz. Andernfalls stünde sie wohl schon längst nicht mehr. Nach Eröffnung der Kaufhalle Süd funktionierten sie Waltraud und Eberhard Müller in eine Biergaststätte mit Speisenangebot um. Wegen des gegenüberliegenden Arbeiterwohnheims ein kluger Schachzug. Schon vor der regulären Öffnungszeit um 16 Uhr bildeten sich regelmäßig lange Schlangen. Täglich gingen 800 Liter frisch gezapftes Bier, 160 Essen, 100 Schachteln Zigaretten und bis zu 50 Flaschen Schnaps über die Theke. Als Dankeschön für so viel Einsatz wurden Müllers sogar mit einer Reise nach Jalta, das damals selbstverständlich noch sowjetisches Hoheitsgebiet war, ausgezeichnet.
2006 war Schluss. Müllers gingen in die wohlverdiente Rente. Die langjährigen Gäste Daniel, Sven und Dirk hörten von dem Wechsel und retteten „ihre“ Quetsche. 2014 konnten die Drei zusammen mit Detlef und Monika das 30-jährige Bestehen feiern. „Von mir aus können die nächsten 30 ruhig kommen“, so Monika Koch.
Quelle: SZ Online, Ausgabe Weißwasser
Wer Weißwasser kennt, weiß, was er kennt. Doch sogar wer Weißwasser richtig gut kennt, muss sie noch lange nicht kennen: Detlef und Monika Koch. Die beiden bespielen im Team zusammen mit Sohn Daniel, Sven Robel und Dirk Neuwirth die „Quetsche“ in Weißwasser-Süd. Weiter im Abseits kann eine Musikkneipe eigentlich gar nicht liegen. Und doch rangiert die Kneipe unter den angesagten Adressen der Szene. Deutschlandweit. Bei der Online-Abstimmung zum German Blues Award landete sie 2014 in der Kategorie „Beste Blueslocation“ auf... mehr lesen
Musikkneipe "Quetsche"
Musikkneipe "Quetsche"€-€€€Bar, Kneipe03576241087Herrmann-Moritz-Jacobi Straße 1, 02943 Weißwasser
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"10 Jahre "Quetsche" Weißwasser" JenomeWer Weißwasser kennt, weiß, was er kennt. Doch sogar wer Weißwasser richtig gut kennt, muss sie noch lange nicht kennen: Detlef und Monika Koch. Die beiden bespielen im Team zusammen mit Sohn Daniel, Sven Robel und Dirk Neuwirth die „Quetsche“ in Weißwasser-Süd. Weiter im Abseits kann eine Musikkneipe eigentlich gar nicht liegen. Und doch rangiert die Kneipe unter den angesagten Adressen der Szene. Deutschlandweit. Bei der Online-Abstimmung zum German Blues Award landete sie 2014 in der Kategorie „Beste Blueslocation“ auf
Heute ist es so weit: Das „Lindel“ in Kemnitz öffnet wieder. Bis gestern sah es noch nicht so aus, als ob das Helga und Wolfgang Perack und ihre vielen Helfer schaffen würden. „Deshalb hatten wir die Wiedereröffnung nur für den Monat Juli angekündigt. Doch jetzt wollen wir loslegen“, sagt Wolfgang Perack. Der gelernte Koch mit Meisterabschluss führt zusammen mit seiner Frau Helga die Traditionsgaststätte. „Ich glaube, wir sind die 13. Wirtsleute, die diese Gaststätte betreiben“, sagt der gebürtige Löbauer beim Blick auf die noch vorhandene Holztafel mit den Geschichtsdaten von diesem Haus.
Nicht ohne Stolz verweisen Peracks darauf, dass das „Lindel“ die älteste und heute die einzige Gaststätte von Kemnitz ist. Ein Albert Wagner hatte sie 1839 erbaut, und seitdem war das Gasthaus mit kleinen Unterbrechungen fast durchweg in Betrieb. Selbst das Juli-Hochwasser im Jahr 1932, das das Gasthaus fast wegspülte, war kein Grund zur Aufgabe. Ein Jahr später erfolgte bereits der Wiederaufbau. Peracks haben im Juni dieses Jahres die Gaststätte nach einer längeren Schließzeit übernommen. Nach der Insolvenz ihres Vorgängers stand das Objekt über zwei Jahre leer, und mancher Kemnitzer fragte sich schon, ob das „Lindel“ überhaupt mal wieder öffnet.
Dass das mit dem heutigen Tag Wirklichkeit wird, ist dem Umstand zu verdanken, dass Wolfgang Perack und seine Frau eine neue gastronomische Bleibe suchten. „Zwölf Jahre führten wir den Sächsischen Hof in Kittlitz. Aber sein baulicher Zustand und die Absicht der Besitzerin, das Gebäude zu verkaufen, ließen uns nach etwas anderem umschauen“, erzählt der Gastronom. Der 58-Jährige wollte mit seiner aus Bernstadt stammenden Frau noch mal einen Neuanfang wagen. „Für die Couch fühle ich mich noch zu jung!“, ist er überzeugt.
Schließlich kamen Peracks mit der Stadt Bernstadt ins Gespräch – und erfuhren, dass es in Kemnitz noch ein leer stehendes Objekt gibt. Das gefiel den Wirtsleuten, aber sie wollten es nur pachten und nicht kaufen. Also musste noch ein Käufer für diese Immobilie gefunden werden. Diesen Part übernahm der Kemnitzer Unternehmer Dirk Neumann. „Wir sind ihm dankbar, dass er nicht nur das Haus kaufte, sondern es auch baulich für den Gaststättenbetrieb herrichtete“, sagt Wolfgang Perack. Dabei gab es einiges zu tun, wie Dirk Neumann bestätigt. In der Küche wurden Wasser und Strom neu installiert, Fliesen gelegt, in den Gasträumen das verschlissene Parkett durch neues Laminat ersetzt. Wände mussten trockengelegt und verputzt werden, um nur die größten Arbeiten zu nennen. Diese sind inzwischen abgeschlossen, sodass Peracks Küche und Gasträume mit ihrem Inventar ausstatten können. Denn die Räume wurden leer und sanierungsbedürftig übernommen.
In der Küche stehen nun die Geräte, die Wolfgang Perack bereits in Kittlitz benutzte. „Das ist praktischer, da brauche ich mich nicht groß umzustellen“, sagt der erfahrene Koch. Unter anderem kochte er 15 Jahre lang im Löbauer Ratskeller. Nur einen Elektroherd hat er sich zugelegt, denn im Sächsischen Hof kochte er noch auf Feuer. Wenn es um das Speiseangebot geht, dann spricht Wolfgang Perack von „deutscher Hausmannskost“. „Aber auch Spezialitäten werden wir anbieten und beobachten, was bei den Gästen ankommt.“
Ganz allein bewirtschaften Peracks das Haus nicht, denn zu der Gaststätte, die in drei Räumen 90 Leuten Platz bietet, gehören auch noch fünf Pensionszimmer mit zwölf Betten. Um das alles personell abzusichern, wird Wolfgang Perack in der Küche mit einem zweiten Koch arbeiten. Helga Perack übernimmt als gelernte Kellnerin das Servieren. Eine Küchenhilfe und eine Reinigungskraft verstärken noch das Team. Die Woche über wollen Peracks ab 17 Uhr öffnen und am Wochenende beziehungsweise an Feiertagen auch Mittagstisch anbieten. Sonntags soll durchgängig von 11.30 bis 21 Uhr geöffnet sein. „Wobei wir um neun keinen Gast rausschmeißen“, betont der Gastwirt. Und: „Wichtig ist, dass wir heuteerst mal aufmachen und die Leute sehen, dass sie ins ,Lindel‘ wieder einkehren können“. Ab 17 Uhr ist es offen.
Quelle: Sächsische Zeitung Ausgabe Löbau
Heute ist es so weit: Das „Lindel“ in Kemnitz öffnet wieder. Bis gestern sah es noch nicht so aus, als ob das Helga und Wolfgang Perack und ihre vielen Helfer schaffen würden. „Deshalb hatten wir die Wiedereröffnung nur für den Monat Juli angekündigt. Doch jetzt wollen wir loslegen“, sagt Wolfgang Perack. Der gelernte Koch mit Meisterabschluss führt zusammen mit seiner Frau Helga die Traditionsgaststätte. „Ich glaube, wir sind die 13. Wirtsleute, die diese Gaststätte betreiben“, sagt der gebürtige Löbauer beim... mehr lesen
Gaststätte zum Lindel
Gaststätte zum Lindel€-€€€Biergarten, Gaststätte, Gasthof035874 497858Hauptstraße 161, 02748 Bernstadt auf dem Eigen
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"Der Gasthof "Lindel" eröffnet heute wieder nach längerem Leerstand" JenomeHeute ist es so weit: Das „Lindel“ in Kemnitz öffnet wieder. Bis gestern sah es noch nicht so aus, als ob das Helga und Wolfgang Perack und ihre vielen Helfer schaffen würden. „Deshalb hatten wir die Wiedereröffnung nur für den Monat Juli angekündigt. Doch jetzt wollen wir loslegen“, sagt Wolfgang Perack. Der gelernte Koch mit Meisterabschluss führt zusammen mit seiner Frau Helga die Traditionsgaststätte. „Ich glaube, wir sind die 13. Wirtsleute, die diese Gaststätte betreiben“, sagt der gebürtige Löbauer beim
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Als Abonnent unserer örtlichen Tageszeitung gibt es ab und an Gutscheine für Restaurants oder verbilligten Eintritt in diverse Örtlichkeiten. Letztens war es mal wieder so weit, ein Gutschein für das Restaurant Olympia in Hoyerswerda versprach dass bei zwei Personen die preiswertere Hauptspeise umsonst ist. Natürlich nutzen wir und unsere Freunde diese Angebote gerne, und der Name versprach nach unserer Auffassung ein griechisches Restaurant. Also bei GG die Lokalität gesucht, Website besucht und nicht schlecht gestaunt. War hier doch die Rede von gutbürgerlicher Küche. Vertippt? Verlesen? Nein, hatte alles seine Richtigkeit, es handelt sich um ein Restaurant was bereits seit 1956 an jenem Standort ist. Also die Frage an die Chefin warum dieser Name? Erklärung: als in den 50ér und 60ér Jahren massig Wohnkolonien für den Braunkohletagebau in Hoyerswerda gebaut wurden, bekam jeder Wohnkomplex(WK) eine Nummer(WK 5) und auch eine Bezeichnung. So bekam ebend der WK VII die Nebenbezeichnung „Freizeitkomplex Ost“, die dazugehörige Gaststätte wurde gemäß Freizeit/Sport in „Olympia“ getauft. In den anderen WK-Bereichen erfolgte dies ähnlich, die jeweils dazugehörige Gaststätte wurde entsprechend getauft z.B. im WK VI dem „Kosmonautenviertel“ gabs die Gaststätte „Libelle“, im WK IV, dem Musikerviertel hieß die Gaststätte „Melodie“. Die Straßen wurden entsprechend nach Musikern, Kosmonauten und ähnlichen benannt.
Das „Olympia“ liegt etwas abseits des Stadtzentrums von Hoyerswerda unmittelbar an einem kleinen Park und ist, wie die ganze Stadt, in Plattenbauweise errichtet. Die Inneneinrichtung ist rustikal gehalten, mit vielen kleinen und größeren, voneinander getrennten Sitznischen. Im Außenbereich befindet sich ein großer, überdachter Biergarten, verziert mit allerlei Blumenkübeln. Drinnen wie draußen sitzt man sehr gemütlich.
Bedienung
Wir wurden von einem jungen Herr´n (der Sohn der Chefin?) bedient, welcher immer und auch beim größten Streß sehr freundlich, flott und auf das Wohl seiner Gäste bedacht ist. Für die Getränkewahl ließ er uns Zeit zum stöbern in der Karte. Die Bestellung der Getränke und der Speisen aus der sehr umfangreichen Speiseliste nahmen wir dann gemeinsam vor, da die Bedienung derweil in dem voll besetzten Biergarten gut zu tun hatte. Die bestellten Getränke-Wittichenauer Pilsner für die Herren und Weinschorle für die Damen-kamen zügig, die Vorspeisen kamen nach angenehmer Wartezeit, die Hauptspeisen wurden gemeinsam nach ca einer halben Stunde serviert.
Nette Geste des Hauses, wir wollten als Verdauer einen „Ossenkamp“ aber leider war nur noch ein „Schlückchen“ vorhanden. Unser Bedauern scheint bei der Chefin Eindruck geschunden zu haben, und so bekamen wir aufgeteilt auf uns vier jeder einen kleinen Schluck(ca. 2 cl) des letzten „Ossenkamps“ auf Rechnung des Hauses.
Sehr guter und freundlicher Service.
Das Essen
Eine sehr umfangreiche Karte mit regionalen Erzeugnissen, Wild, Fisch und auch in Chinesisch versucht man sich. Die Preise der Speisen liegen zwischen 6,-€ und 15,-€ was ich als sehr angemessen halte
Wir entschieden uns als Vorspeise für eine Wan-Tan-Suppe a´ 3,60 € und eine Soljanka a´ 2,80 €. Der Teller bzw. die Tasse waren ordentlich gefüllt. Die Wan-Tan-Suppe war mit reichlich Gemüse sowie mit Morcheln und vier Teighüllen mit Hackfleischfüllung und Frühlingszwiebeln. Die Soße schmeckte mir persönlich zu stark nach Sesamöl, ansonsten war sie leicht scharf und ausreichend. Die Soljanka war reichlich mit Wurst und saurer Gurke, die Soße schön angedickt, nur die sahne war zerlaufen.
Als Hauptspeise wählten wir zwei Rustikal auf einer Gußpfanne servierte Schweinefilets mit Röstzwiebeln, Champignons, einer pikanten Sauce, buntem Salat und Kartoffelkroketten a´ 12,95 €, eine Wildschweinkeule mit Burgundersauce, Rahmrosenkohl und hausgemachten Spätzle a´ 13,80 € sowie Schweinemedaillons in einem feinen Käsemantel gebraten, Kartoffeltaschen mit Frischkäsefüllung und buntem Salat a´ 13,50 €. Die Damen wollten eigentlich als Vorspeise einen Salatteller verspeisen, die Bedienung riet aber davon ab denn die Portionen wären ausreichend groß, was sich letztendlich auch bestätigte. Die Schweinefilets mit Zwiebeln waren meiner Meinung etwas zu lange in der Pfanne, die Soße etwas salzig, der Salat lecker, die Kroketten normale Convienceware. Die Scheiben aus der Wildschweinkeule waren zart, der Rosenkohl knackig, die Spätzle butterweich. Auch hier war der Rosenkohl TK-Ware. Das Schweinemedallion mit Käsemantel war ebenfalls zart und lecker, die Kartoffeltaschen ok, aber auch hier Convience. Insgesamt war das essen gut und für diesen Preis ok.
Insgesamt setzten wir mit zusätzlich paar Bierchen und zwei Verdauern 82,00 € um.
Sauberkeit
Das Restaurant und der Biergarten tip topp sauber, Die Toiletten ebenfalls in Ordnung und es gibt nichts zu beanstanden.
Resultat
Insgesamt zu empfehlen und gern mal wieder.
PS: ich bitte den Rotstich auf den Fotos zu entschuldigen, aber wir saßen im Biergarten unter einem roten Sonnenschirm.