Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
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Nicht nur in der Gerüchteküche köchelt es, sondern auch in der Küche der beliebten Radeberger Gaststätte „Forsthaus“ an der Waldstraße in der Südvorstadt wird kräftig gekocht. Und das wird auch weiterhin so bleiben. „Von den Gerüchten, wir würden aufhören, habe ich auch schon gehört – das ist aber völliger Blödsinn“, stellt Kristin Hofmann klar. Sie ist der jüngste Spross der in Radeberg fast schon legendären Gastwirtsfamilie Hofmann, die das Forsthaus schon seit vielen Jahrzehnten betreibt. Derzeit stehen hier sozusagen zwei Generationen Hofmann am Zapfhahn – denn Kristin Hofmann betreibt das Forsthaus gemeinsam mit ihren Eltern.
„Vielleicht hat jemand etwas falsch verstanden“, sagt die junge Frau dann. Denn vom 16. bis zum 31. August wird sich die Familie den traditionellen Jahresurlaub gönnen. „Aber danach öffnen wir wieder ganz normal“, unterstreicht sie.
Und zwischendurch wird Geburtstag gefeiert. Denn am 22. August jährt sich die Eröffnung der Gaststätte zum nun schon 152. Mal. Eine lange Zeit; und natürlich gehören damit auch zahlreiche Geschichten zum „Forsthaus“. Zum Beispiel die, wie alles begann. Nämlich, dass vor 152 Jahren ein junger Mann namens Heinrich Luis Broßmann aus Leisnig nach Radeberg zog. Und eigentlich wollte er hier eine Kunst- und Handelsgärtnerei aufbauen. Doch über die Jahre entstand stattdessen ein beliebtes Gasthaus. So jedenfalls ist es im Radeberger Stadtarchiv nachzulesen. Erzählt wird hier im Radeberger Süden auch, dass zu DDR-Zeiten regelmäßig blutjunge Offiziere der Sowjetarmee im Forsthaus ihr Bier – Radeberger Pilsner natürlich – zu Festen und Feiern kauften. Allerdings waren es sozusagen „geheime Bierholer“. Sie kamen nämlich aus der Dresdner Kommandantur des sowjetischen Geheimdienstes KGB. Einer der jungen Männer sollte dabei später ein bedeutender Staatsmann werden: „Gelegentlich war nämlich auch Wladimir Putin dabei“, erinnert sich Gastwirtin Karin Hofmann. Die Soldaten kauften dabei kleine Fässer und machten sich anschließend einen schönen Sonntag in Dresden. Dass das Forsthaus dabei auf die jungen Offiziere offenbar Eindruck gemacht haben muss, wurde dann auch ein paar Jahre nach der Wende deutlich. Im Jahr 2000 ist nämlich Putins einstiger Vorgesetzter noch einmal hier an der Waldstraße gewesen. Dienstlich! Aber keine Angst: Der ehemalige Offizier beriet damals einfach nur ein russisches Fernsehteam bei Filmaufnahmen …
Und überhaupt, anderthalb Jahrhunderte Gastronomie im gleichen Haus, das ist auch in einer Bierstadt wie Radeberg nicht selbstverständlich. Gerade dieser Fakt macht die Gaststätte so einmalig. Noch heute hat das Forsthaus an fünf Tagen in der Woche geöffnet, und daran wird sich auch nichts ändern, unterstreicht Kristin Hofmann noch einmal nachdrücklich. „Und sollten meine Eltern mal irgendwann nicht mehr am Tresen oder in der Küche stehen wollen, dann werde ich das Haus übernehmen“, fügt sie gleich an. Die Zukunft also ist geklärt.
Und geklärt ist auch, dass an den Schließungsgerüchten nichts dran ist. Denn so mancher, der hier seine Familienfeier anmelden wollte, war irritiert und fragte bei den Wirtsleuten nach. Keine Frage, die Hofmanns waren sauer, „dass solcher Unsinn in Radeberg die Runde macht“. Die Forsthaus-Gastronomie ist schließlich ein Lebenswerk. Seit Sommer 1979 stehen Karin und Andreas Hofmann hier hinter am Tresen und in der Küche. Zunächst über einen Vertrag mit der staatlichen Handelsorganisation HO. Nach der Wende dann in Eigenregie. Und so haben die Hofmanns seither das Haus zwar zweimal umgebaut, der Charme des Gasthauses aber blieb erhalten. Und so haben auch zahlreiche Radeberger Stammtische hier ihren Sitz. Die ehemaligen „Robotroner“ treffen sich bei den Hofmanns, und auch der legendäre Stammtisch aus der „Quelle“ kommt nun hierher. Hier werten Dynamo-Fans die Spiele ihrer Lieblingsmannschaft aus, hier wird geheiratet und Geburtstag gefeiert, „so war es, und so wird es noch sehr lange bleiben“, ist Kristin Hofmann überzeugt.
Gefunden bei SZ Online Radeberg
Nicht nur in der Gerüchteküche köchelt es, sondern auch in der Küche der beliebten Radeberger Gaststätte „Forsthaus“ an der Waldstraße in der Südvorstadt wird kräftig gekocht. Und das wird auch weiterhin so bleiben. „Von den Gerüchten, wir würden aufhören, habe ich auch schon gehört – das ist aber völliger Blödsinn“, stellt Kristin Hofmann klar. Sie ist der jüngste Spross der in Radeberg fast schon legendären Gastwirtsfamilie Hofmann, die das Forsthaus schon seit vielen Jahrzehnten betreibt. Derzeit stehen hier sozusagen zwei... mehr lesen
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"Gerüchteküche irrt sich gewaltig-das Forsthaus bleibt und vielleicht kommt Putin irgendwann noch mal als Gast" JenomeNicht nur in der Gerüchteküche köchelt es, sondern auch in der Küche der beliebten Radeberger Gaststätte „Forsthaus“ an der Waldstraße in der Südvorstadt wird kräftig gekocht. Und das wird auch weiterhin so bleiben. „Von den Gerüchten, wir würden aufhören, habe ich auch schon gehört – das ist aber völliger Blödsinn“, stellt Kristin Hofmann klar. Sie ist der jüngste Spross der in Radeberg fast schon legendären Gastwirtsfamilie Hofmann, die das Forsthaus schon seit vielen Jahrzehnten betreibt. Derzeit stehen hier sozusagen zwei
Geschrieben am 02.08.2017 2017-08-02| Aktualisiert am
03.08.2017
Besucht am 04.05.2017Besuchszeit: Abendessen 16 Personen
Rechnungsbetrag: 600 EUR
Zur Weihnachtsfeier im Dezember 2016 wurden die besten Teams unserer Firma geehrt. Da sonst bei diesen Ehrungen die kleinen Teams immer untergehen, und die großen Teams richtig dicke abschöffeln, entschied sich unsere Geschäftsleitung auch den kleinen, nicht weniger wichtigen Teams, mal Danke zu sagen. So kam es das unsere kleine Business-Group im Unternehmen, bestehend aus vielen kleinen Teams und Einzelkämpfern bei verschiedenen Kunden im europäischen Raum unterwegs, den Hauptpreis des Abends zog. Neben einer kleinen Prämie sollte dies auch ein gemeinsamer Teamabend in einer Gastronomie unserer Wahl sein. Unsere Freude war entsprechend groß, aber gleichzeitig wussten wir um die Schwierigkeit alle PPC Mitarbeiter gleichzeitig nach Dresden zu bekommen. Nach langen und schwierigen Recherchen wurde der vierte Tag im Mai auserkoren, und damit auch alle Mitarbeiter in Dresden sind, wurden gleich noch diverse Trainings und Meetings im Büro angesetzt. Anno Domini
Die Lokalität war auch schnell gefunden, bestand bei dem größten Teil des Teams der Wunsch, dass „Anno Domini“ im Norden von Dresden, nahe des Flughafens in Klotzsche aufzusuchen.
Aus vielen Erzählungen war uns nur bekannt, das dies ein uriges Restaurant sein soll, wo man ohne die Zuhilfenahme moderner Esswerkzeuge seine Speisen einnimmt, und dabei vielerlei Federvieh und anderes Hufgetier als unmittelbaren Gast bei sich hat. Wir als reine Männertruppe wollten also dem bürgerlichen, modernen Leben entfliehen. Abseits jeglichen Verkehrs befindet sich in einer kleinen Seitenstraße das „Anno Domini“ in einem alten, wunderschön sanierten Bauerngehöft. Parkplätze gibt es einige wenige im Hof des Anwesens, alle weiteren Autos können auf der Straße geparkt werden. Biergarten
Im großen Hof gibt es für die warmen Sommermonate einen großen, gemütlichen Biergarten mit eigenem Ausschank. Nachdem man dann mehrere Stufen zum Gasthaus erklommen hat, öffnet sich eine große, schwere Holztür. Blick in den Gastraum Gastraum
Hinter dieser wird man alsbald barsch angefahren, was der „Knecht“ denn heute hier wolle. Und bevor man sich versieht, hat man von einer burschikosen Magd mit recht großen und frechen Maule, ein albernes Papierlätzchen um den Hals gehangen bekommen. Papierlätzchen für die Kleckerleute
Nun wird man an seinen Tisch geschleppt, und forsch aufgefordert, an einem der rustikalen, und nur mit einem Kerzenleuchter spärlich beleuchteten Tische Platz zu nehmen. (Aufgrund dieser spärlichen Beleuchtung sehen leider die Fotos hier auch nicht so besonders aus. Sorry). spärliche Kerzenleuchterbeleuchtung am Tisch Der Gastraum
Unsere englischsprachigen Kollegen wurden hingegen in feinstem und freundlichstem Englisch zum Tisch begleitet. Derbe, englische Sprüche scheint es also im nachgespielten Mittelalter nicht zu geben. Tonteller und Holzbesteck mit Bierkrug
Die Tische waren bereits mit Tontellern und Holzbesteck, bestehend aus einem stumpfen Dolch und einem Holzlöffel gedeckt. Die Bierbestellung ging rasch vonstatten, wer nicht gleich wusste was er denn trinken wolle, wurde von der Magd dann schon forsch aufgefordert sich endlich mal auszumehren. Wer alkoholfreies Bier wünschte, wurde dann schon mal aufgefordert ins Kloster zu gehen. Derbe Sprüche halt, sicher nicht jedermanns Geschmack. Wir in der Männerrunde hatten dann natürlich die passenden Antworten parat, sodass auch die Magd ab und an mal eine gesunde Röte ins Gesicht bekam. Hausgebräu im Tonkrug
Das Bier, hier Feldschlößchen aus der heimischen Dresdner Brauerei oder wahlweise auch ein hauseigenes Gebräu, wurde natürlich standesgemäß in großen Tonkrügen gebracht. Das Register(die Speisekarte) Auszug aus dem Register(der Speisekarte)
Um die Hauptspeise aus der reichhaltigen Karte brauchten wir uns nicht zu kümmern, so wurde im Voraus bereits zwei große „Rittermahlfleischplatten“ mit Wild, Huhn, Hase, Wachteln, Schwein und Lamm dazu reichen wir verschiedene Gemüsebeilagen sowie Knödel, Spätzle und mancherlei Saucen für 18 Taler und 5 Silberlinge für die hungrige Manneskraft geordert. Da ich jedoch ein Suppenkasper bin, und allzu gerne eine kleine Vorspeise wünsche, orderten wir zusätzlich noch ein Knoblauchsüpplin –eine kräftige Knoblauchsuppe mit saurer Sahne für 5 Taler und 1 Silberling.
Als Gruß aus der Küche wurde erst einmal frisches Brot mit selbst gemachten Griebenfett gereicht. Zum Bier war das die richtige Zwischenmahlzeit. Das Brot schön weich und in dicke Scheiben geschnitten, das Griebenfett gut gewürzt und mit reichlich gebratenen Grieben drin. Gruß aus der Küche-frisches Brot und Griebenfett
Nachdem wir zwischendurch dann doch noch schnell ein Hausgebräu geschlürft haben, kamen die Knoblauchsüpplin –eine kräftige Knoblauchsuppe mit saurer Sahne in einer tönernen Schüssel. Jetzt hieß es mit dem kleinen und schmalen Holzlöffel die Suppe auszulöffeln. Das gestaltete sich schwieriger als gedacht, und sodann hört man es beizeiten an allen Ecken unseres Tisches schlürfen, denn nur so konnte die Suppe rückstandslos aus dem Tonnapf entfernt werden. Knoblauchsüpplin –eine kräftige Knoblauchsuppe mit saurer Sahne für 5 Taler und 1 Silberling
Die Suppe vom Anschein her erst mal überhaupt nicht nach Knoblauchsuppe aussehend. Eine gewöhnungsbedürftig grünliche Farbe und eine seltsame Konsistenz forderten erst einmal den Überwindungsgeist heraus. Dann aber schmeckte die Suppe leicht cremig und heftig deutlich nach Knoblauch. Hola, hier bist du heut Abend allein im Schlafzimmer.
Nach einem weiteren Hausgebräu folgten dann auch endlich die großen „Rittermahlfleischplatten“ mit Wild, Huhn, Hase, Wachteln, Schwein und Lamm dazu reichen wir verschiedene Gemüsebeilagen sowie Knödel, Spätzle und mancherlei Saucen. „Rittermahlfleischplatten“ mit Wild, Huhn, Hase, Wachteln, Schwein und Lamm
Die Platten waren auf den ersten Blick reichlich belegt, allerdings für 8 Leute pro Platte relativierte sich das dann ganz schnell. „Rittermahlfleischplatten“ mit Wild, Huhn, Hase, Wachteln, Schwein und Lamm
Die Platte mit Kassler, Zunge, Haxe, Wachteln, gebratenen Würstchen, Beffis, Wildbraten und Hähnchenkeulen belegt, war recht schnell alle. Beilagen zur Rittermahlfleischplatte-Weinkraut, Rotkraut, Pilzsalat und Spätzle
Die Beilagen aus Weinkraut, Rotkraut, Pilzsalat und Spätzle, sowie jeweils ein Brett mit 8 Scheiben Knödel waren ebenfalls nicht wirklich ausreichend. Und oh welch Wunder, alle Platten, Schüsseln und Teller waren nach kurzer Zeit leergeputzt, Nachschlag oder ein Auffüllen gab es leider nicht. Wer deftig speist, für den sind solche Platten richtig, für den kalorienbewussten empfehle ich dann doch den Blick in die Karte. Die gebratenen Fleischstücke alle ok, die Beilagen nicht jedermanns Geschmack. Gerade Weinkraut ist in unseren hiesigen Breitengraden nicht so verbreitet. Hier kommt dann eher das traditionelle Spreewälder Sauerkraut auf den Tisch. Auch das Rotkraut war wohl aus der Konserve. Da alle diese Speisen mit dem Holzdolch, oder doch lieber mit den bloßen Händen genommen wurden, war dies natürlich auch eine ziemlich saftige und klebrige Angelegenheit.
Ach da hätten wir doch fast was vergessen. Das Tiervolk. Tierischer Besuch-Esel „Maximilian“ und der Bergschafbock „Friedrich Wilhelm“
Zum späten Abend, wir waren bereits mit unseren Speisen am Ende, gesellte sich Esel „Maximilian“ und der Bergschafbock „Friedrich Wilhelm“ unter die Gäste. Eine kurze Runde im Lokal, und bereits nach fünf Minuten waren die beiden schon wieder verschwunden. Das sollte nun also alles vom tierischen Volke gewesen sein. OK, man muss es auch mögen wenn plötzlich ein Esel oder ein Schaf den Kopf auf den Tisch legt. Am Nachbartisch hatten beide Glück, dort bekamen sie etwas vom Salatteller ab.
Nach mehreren Bechern des Hausgebräus holte uns dann auch wieder die irdische Wirklichkeit ein, und vor den Toren des Gasthauses stand die eigene Magd, und wartete darauf die illustre Männerrunde nach Hause zu bringen.
Fazit: entgegen den Erzählungen von „früher“ geht es heute hier ziemlich human zu. Die Karte verspricht abwechslungsreiche Kost, aber auch Spezialmenüs wie für unsere Männerrunde können gebucht werden. Ein uriges Gasthaus und ein gemütlicher, ruhiger Biergarten laden zum Verweilen ein. Das burschikose der Bedienungsmagd ist manchmal übertrieben, aber mit entsprechenden Gegenkommentaren wird auch diese still. Das „Anno Domini“ ist mal was anderes zum oftmals grauen Einheitsbrei der deutschen Gastronomie. Herr Zuckerbergs "Gesichtsbuch"
Zur Weihnachtsfeier im Dezember 2016 wurden die besten Teams unserer Firma geehrt. Da sonst bei diesen Ehrungen die kleinen Teams immer untergehen, und die großen Teams richtig dicke abschöffeln, entschied sich unsere Geschäftsleitung auch den kleinen, nicht weniger wichtigen Teams, mal Danke zu sagen. So kam es das unsere kleine Business-Group im Unternehmen, bestehend aus vielen kleinen Teams und Einzelkämpfern bei verschiedenen Kunden im europäischen Raum unterwegs, den Hauptpreis des Abends zog. Neben einer kleinen Prämie sollte dies auch ein... mehr lesen
Anno Domini
Anno Domini€-€€€Restaurant03518804570Klotzscher Hauptstr. 27, 01109 Dresden
3.5 stars -
"Anno Domini-das urige Gasthaus im Norden Dresdens" JenomeZur Weihnachtsfeier im Dezember 2016 wurden die besten Teams unserer Firma geehrt. Da sonst bei diesen Ehrungen die kleinen Teams immer untergehen, und die großen Teams richtig dicke abschöffeln, entschied sich unsere Geschäftsleitung auch den kleinen, nicht weniger wichtigen Teams, mal Danke zu sagen. So kam es das unsere kleine Business-Group im Unternehmen, bestehend aus vielen kleinen Teams und Einzelkämpfern bei verschiedenen Kunden im europäischen Raum unterwegs, den Hauptpreis des Abends zog. Neben einer kleinen Prämie sollte dies auch ein
Geschrieben am 01.08.2017 2017-08-01| Aktualisiert am
02.08.2017
Besucht am 20.04.20173 Personen
Rechnungsbetrag: 32 EUR
Die Gymnasialzeit unserer Großen geht langsam zu Ende, und so muss sich natürlich auf den Unis nach deren Angeboten erkundigt werden. Ein solcher Tag stand im April an der Uni Leipzig an. Da wir gern und oft in Leipzig sind, hatten wir uns vorgenommen unsere große Tochter an der Uni abzuladen, und mit der kleinen die Stadt zu erkunden. Gesagt-getan. Nachdem wir nun also den halben Tag quer durch die schöne Leipziger Innenstadt geobert sind, stand uns der Sinn nach einem Kaffee und Eis oder Kuchen. Der Pinguin-ein Relikt aus DDR Zeiten
Was lag da nicht näher als die Altbekannte „Pinguin Milchbar“, welche bereits seit tiefsten DDR Zeiten ihren Platz hier unmittelbar neben dem Leipziger Marktplatz hat.
Von außen verströmt dieses Café noch den typischen DDR Charme, innen ist es westlich modern eingerichtet. der Außenbereich
In den warmen Monaten steht vor dem Lokal noch ein riesiger Platz mit Tischen und Stühlen zum Verweilen zur Verfügung. Zusätzlich wird natürlich das selbstgemachte Eis an einer Theke auch außer Haus verkauft.
Wir ergatterten in den ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres 2017 also einen der begehrten Außenplätze, und ließen uns auf den gemütlichen Ratansesseln nieder. Nun mussten wir allerdings eine Weile warten, bis wir von einer der vielen Servicekräfte im Außenbereich wahrgenommen wurden. Auszug aus der Karte
In der Zwischenzeit hatten wir also schon genügend Zeit uns die Getränke als auch den ersten Eisbecher des Jahres in einer umfangreichen Karte auszusuchen. Die Servicekräfte versuchten die lange Wartezeit mit Freundlichkeit wett zu machen.
Wir orderten also einen normalen Cappuccino für 2,80 €, einen Marzipan Cappuccino für 3,40 € sowie eine Nougat Trinkschokolade für 4,20 €. Als Eisbecher wünschten wir den Ananas Becher für 7,20 €, einen Schweden Becher ohne Likör, dafür mit einer Kugel Vanilleeis mehr für 7,20 € und einen Mango Becher für ebenfalls einheitliche 7,20 €.
Auch hier entsprach mal wieder nicht die Wirklichkeit den schönen Bildern auf der Karte. Der Schein trügt-die Eiskarte so sollte oder kann es aussehen
Dies wurde deutlich, als unsere Cappuccino und die Nougat Trinkschokolade an unseren Platz kamen. Vom Aussehen her war die Trinkschokolade schon ziemlich krümelig, im Geschmack merkte man auch recht schnell dass dies nur aus einem Instand Pulver angerührt wurde. Cappuccino für 2,80 €, ein Marzipan Cappuccino für 3,40 € sowie eine Nougat Trinkschokolade für 4,20 €
Mein Cappuccino sah zwar nicht so schön aus wie auf dem Bild, schmeckte aber dafür. Auch der Marzipan Cappuccino schmeckte meiner Frau. Hier auch eine recht deutliche Marzipannote.
Die Eisbecher waren dann wieder relativ unspektakulär. Schweden Becher ohne Likör, dafür mit einer Kugel Vanilleeis mehr für 7,20 €
Der Schweden Becher ohne Likör, dafür mit einer Kugel Vanilleeis mehr unserer kleinen gibt uns heute noch Rätsel auf, ob nicht doch Likör auf dem Eis verteilt war. Eine zusätzliche Kugel Vanilleeis fanden wir nicht. Dafür beschwerte sich eine Frau am Nachbartisch beim Servicepersonal, das bei ihr der Likör fehlte. Das Eis selber kommt im Geschmack natürlich auch nicht ansatzweise an originales, hausgemachtes italienisches Eis heran. Hier würden wir eher sagen, das ist Durchschnitt. Auch das Apfelmus war normale Großmarktware. Ananas Becher für 7,20 €
Mein Ananas Becher war ebenfalls mit drei Kugeln Eis und etwas Sahne, dafür aber mit drei großen Scheiben frischer Ananas versehen. Vom Geschmack des Eises auch hier wie bei unserer Tochter. Mango Becher für 7,20 €
Auch der Mango Becher meiner Frau war mit den obligatorischen drei Kugeln Eis versehen, etwas Sahne und Fruchtsoße obenauf, sowie auch hier wieder frische(!) Mango.
Das Restaurant, der Außenbereich und auch die Toiletten waren ob des Ansturms ordentlich in Schuss.
Fazit: der einheimische Leipziger verzieht sich wahrscheinlich in ein ruhigeres Café in einer der vielen gemütlichen Seitengassen. Für den Touri ist die Pinguin Milchbar ein Muss. Der Service leicht überfordert, das Eis Mittelmaß. Die gesehenen Torten sahen zumindest lecker aus.
Die Gymnasialzeit unserer Großen geht langsam zu Ende, und so muss sich natürlich auf den Unis nach deren Angeboten erkundigt werden. Ein solcher Tag stand im April an der Uni Leipzig an. Da wir gern und oft in Leipzig sind, hatten wir uns vorgenommen unsere große Tochter an der Uni abzuladen, und mit der kleinen die Stadt zu erkunden. Gesagt-getan. Nachdem wir nun also den halben Tag quer durch die schöne Leipziger Innenstadt geobert sind, stand uns der Sinn nach... mehr lesen
3.0 stars -
"Ein typisches DDR Cafe´ im Zentrum von Leipzig" JenomeDie Gymnasialzeit unserer Großen geht langsam zu Ende, und so muss sich natürlich auf den Unis nach deren Angeboten erkundigt werden. Ein solcher Tag stand im April an der Uni Leipzig an. Da wir gern und oft in Leipzig sind, hatten wir uns vorgenommen unsere große Tochter an der Uni abzuladen, und mit der kleinen die Stadt zu erkunden. Gesagt-getan. Nachdem wir nun also den halben Tag quer durch die schöne Leipziger Innenstadt geobert sind, stand uns der Sinn nach
Es steht in den Supermarkt- und Spätshopregalen. Mit ihrem Vier-Vogel-Pils haben sechs junge Männer erst die Neustadt und mittlerweile ganz Dresden erobert. „Gerade erst haben wir einen großen Deal mit Kaufland abgeschlossen“, sagt André Winkelmann. Er ist einer der sechs Biererfinder. Die Gruppe junger Männer war bei einem Auslandsaufenthalt während des Studiums auf das Rezept gestoßen. In Kolumbien habe ihnen gutes Bier gefehlt. Also fragten sie kurzerhand bei einem exildeutschen Brauer an und durften dort ihr eigenes Pils kreieren. Was mit einer Mini-Brauerei in der Gartensparte und ein paar an Freunden verkaufte Flaschen begann, gipfelte im vergangenen Jahr in der Eröffnung der ersten eigenen Bar. Kaum läuft das „Horst“ nahe des Assi-Ecks, feiern die Brauer schon wieder die nächste Neueröffnung. Was dort auf der Karte steht, dürfte im ersten Moment aber verwundern.
„Ein Bier und einen Kaffee bitte“. Diese Bestellung könnte man im „Bishop“ auf der Hechtstraße wohl des Öfteren hören. Nachmittags sitzen Pilstrinker zwischen Müttern, die sich eine Latte genehmigen. Denn die Bierbrauer haben nun keine Kneipe, sondern ein Café eröffnet. Das flüssige Gold durfte bei den Brauern auf der Karte trotzdem nicht fehlen. Doch wie kommen die überhaupt darauf, sich Kaffee und Kuchen zuzuwenden?
„Ich arbeite am Hauptbahnhof und pendele jeden Tag vom Bischofsplatz mit der S-Bahn“, sagt André Winkelmann. Eines Tages ist er auf die leer stehende Fläche im Erdgeschoss des Neubaus aufmerksam geworden. Das Areal direkt an der Bahnstrecke schien wie gemacht für ein kleines Café. „Wartende können hier schnell reinhuschen, sich etwas mitnehmen, oder sich setzen, wenn sie etwas mehr Zeit haben.“ Auch seine Bier-Kumpanen waren deshalb schnell überzeugt.
Anfang April wurde der Vertrag abgeschlossen, vor rund einem Monat haben sich die Türen zum Café geöffnet. In der Zeit dazwischen wurde kräftig umgebaut: Neuer Fußboden, eine Küche und die Theke mussten eingebaut werden. Wie bereits bei der Neustadt-Kneipe wurde auch im Hecht-Café vieles in Eigenarbeit gemacht. Wie beim „Horst“ war auch beim „Bishop“ die Namensgebung besonders wichtig. Die englische Bezeichnung für Bischof weist nicht nur auf die Lage am Bischofsplatz hin. „Es steckt auch das Wort Shop drin“, erklärt Winkelmann. Denn das Café soll auch eine Art Kiosk für die Fahrgäste der S-Bahn sein.
Ganz steht das Konzept allerdings noch nicht. „Es sind gerade Ferien. Da ist es schwer zu schauen, wer wann kommt und was die Leute wollen“, sagt der Betreiber. Noch ist daher täglich von 6 bis 22 Uhr, am Sonnabend ab 7 und am Sonntag ab 8 Uhr geöffnet. Noch gibt es daher neben Kaffee, Tee und Bier täglich verschiedene kalte Snacks. „Wir wollen mit der Zeit schauen, was bei unseren Gästen gut ankommt und was nicht.“ Nur beim Kaffee hat sich das Team bereits festgelegt.
Die Bohnen kommen von der Dresdner Kaffeerösterei. „Um etwas für den lokalen Handel zu tun“, erklärt Winkelmann. Er komme bei der Kundschaft außerdem gut an. Die besteht zurzeit allerdings noch hauptsächlich aus den Mietern aus den Wohnungen darüber. Die Nachbarn waren besonders glücklich, dass die Vier-Vogel-Pils-Erfinder sich nun lieber den alkoholfreien Getränken zuwenden und statt einer weiteren Kneipe auf der Hechtstraße ein neues Café eröffnet haben.
Gefunden bei SZ Online Ausgabe Dresden
Es steht in den Supermarkt- und Spätshopregalen. Mit ihrem Vier-Vogel-Pils haben sechs junge Männer erst die Neustadt und mittlerweile ganz Dresden erobert. „Gerade erst haben wir einen großen Deal mit Kaufland abgeschlossen“, sagt André Winkelmann. Er ist einer der sechs Biererfinder. Die Gruppe junger Männer war bei einem Auslandsaufenthalt während des Studiums auf das Rezept gestoßen. In Kolumbien habe ihnen gutes Bier gefehlt. Also fragten sie kurzerhand bei einem exildeutschen Brauer an und durften dort ihr eigenes Pils kreieren. Was... mehr lesen
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"Vier Vögel, viel Bier und ein Café" JenomeEs steht in den Supermarkt- und Spätshopregalen. Mit ihrem Vier-Vogel-Pils haben sechs junge Männer erst die Neustadt und mittlerweile ganz Dresden erobert. „Gerade erst haben wir einen großen Deal mit Kaufland abgeschlossen“, sagt André Winkelmann. Er ist einer der sechs Biererfinder. Die Gruppe junger Männer war bei einem Auslandsaufenthalt während des Studiums auf das Rezept gestoßen. In Kolumbien habe ihnen gutes Bier gefehlt. Also fragten sie kurzerhand bei einem exildeutschen Brauer an und durften dort ihr eigenes Pils kreieren. Was
Das Geschirr in der Küche klirrt. Es riecht nach Zimt und Ingwer. Noch vor wenigen Monaten servierte Familie Wieczorek auf der Bautzner Straße 53 heiße Kost. Die Betreiber im Suppentopf wollten Eintöpfe und Terrinen wieder modern machen. Sie steckten viel Kraft in ihr Konzept. Das Vorhaben glückte nicht. Seit Mai ist Schluss.
Schon einen Monat später sind die Wände des Lokals nicht mehr weiß, sondern orange gestrichen. Die Stühle und Tische stehen anders und Talal Khalil, Geschäftsführer des neuen Lokals spricht von einem „arabischen Feeling“. „Sherazade“ heißt das neue Restaurant. So heißt eine Prinzessin in den persischen Geschichten von 1001 Nacht. Eine kluge Frau, mit deren Namen das Lokal nun für die arabische Küche wirbt.
„Ich möchte hier eine der schönsten Ecken in Dresden machen“, sagt der Gastronom. Dafür soll der Außenbereich im Hof umgebaut werden. Ein arabischer Brunnen, ein Zelt und eine kleine Brücke werden in den nächsten Wochen noch fertiggestellt. Die Speisen kommen aus dem arabischen Raum. Aus Jordanien, Syrien und Ägypten. Khalil, gebürtiger Sudanese, ist in Kiel aufgewachsen, hat fünf Jahre lang in Senftenberg gelebt und Informatik studiert. Seit 2009 ist er nun schon in Dresden. Der frische Lokalbesitzer arbeitete zunächst als Sachbearbeiter in Brandenburg. „Was die Gastronomie betrifft, bin ich ein Quereinsteiger“, sagt er.
Nicht so sein Koch Nafee Awad. Wie einige der Mitarbeiter stammt auch der 47-Jährige aus Syrien. Awad machte dort seine Kochausbildung. Später habe er sogar für die jordanische Königsfamilie Spezialitäten zubereitet, sagt Talal Khalil. Der Geschäftsführer kennt die Geschichten seiner Mitarbeiter. Dem Koch ging es lange Zeit gut in seiner Heimat. Doch seit Ausbruch des Syrienkriegs, unter dem die Bevölkerung am schlimmsten leidet, ist ein Leben zu Hause unmöglich. Neben den vielen Erinnerungen an seine Heimat, hat er auch viele Gerichte mitgebracht. Er würzt Fleisch mit Zimt und benutzt orientalische Gewürze. Aber auch Halloumi und Falafel stehen auf der Speisekarte.
„Wir wollen jede Gruppe von Menschen erreichen“, sagt Khalil. Deshalb gibt es bald eine VIP-Lounge und eine Kinderecke im Lokal. Shishas gibt es auch. Wer Wasserpfeifen nutzen möchte, kann das tun. „Aber nur nach dem Essen“, sagt er.
Gefunden bei SZ Online Ausgabe Dresden
Das Geschirr in der Küche klirrt. Es riecht nach Zimt und Ingwer. Noch vor wenigen Monaten servierte Familie Wieczorek auf der Bautzner Straße 53 heiße Kost. Die Betreiber im Suppentopf wollten Eintöpfe und Terrinen wieder modern machen. Sie steckten viel Kraft in ihr Konzept. Das Vorhaben glückte nicht. Seit Mai ist Schluss.
Schon einen Monat später sind die Wände des Lokals nicht mehr weiß, sondern orange gestrichen. Die Stühle und Tische stehen anders und Talal Khalil, Geschäftsführer des neuen Lokals spricht... mehr lesen
Sherazade
Sherazade€-€€€Restaurant, Biergarten035189967035Bautzner Straße 53, 01099 Dresden
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"Jordanischer Gourmet in Dresden mit einem Koch der Jordanischen Königsfamilie" JenomeDas Geschirr in der Küche klirrt. Es riecht nach Zimt und Ingwer. Noch vor wenigen Monaten servierte Familie Wieczorek auf der Bautzner Straße 53 heiße Kost. Die Betreiber im Suppentopf wollten Eintöpfe und Terrinen wieder modern machen. Sie steckten viel Kraft in ihr Konzept. Das Vorhaben glückte nicht. Seit Mai ist Schluss.
Schon einen Monat später sind die Wände des Lokals nicht mehr weiß, sondern orange gestrichen. Die Stühle und Tische stehen anders und Talal Khalil, Geschäftsführer des neuen Lokals spricht
Wer spontan essen gehen will, der kann auch in der Woche am „Jägerheim“ in Löbsal vor verschlossenen Türen stehen. Von April bis Oktober wurde jetzt ein flexibler Ruhetag pro Woche eingeführt. Von Freitag bis Sonntag ist aber stets geöffnet. Ab dem kommenden Jahr ist dann Mittwoch und Donnerstag Ruhetag. „Wir haben uns das Bestellbuch durchgesehen und festgestellt, dass wir an allen Wochentagen Vorbestellungen haben. Weil wir niemandem absagen wollten, haben wir uns für dieses Jahr auf einen flexiblen Ruhetag geeinigt“, sagt Inhaber Michael Simmang, der das seit mehr als 100 Jahren bestehende Gasthaus im Familienbesitz seit 1994 führt. Grund für den Ruhetag ist, dass ein Koch in Elternzeit ging, gleichzeitig auch der Koch-Lehrling aufhörte. „Ohne Ruhetag hätten wir das vorhandene Personal überlasten müssen. Das kommt für uns aber nicht infrage. Wir setzen unsere Leute nicht so ein, dass der Tag gelaufen ist, wenn sie nach Hause kommen“, sagt Simmang. Zudem haben er und seine Frau seit 1994 ohne Ruhetag durchgearbeitet. „Da wird es langsam Zeit, mal ein bisschen kürzerzutreten“, so der Mittfünfziger.
Auch er hat die Erfahrung gemacht, dass kaum noch junge Leute in der Gastronomie arbeiten wollen. „Junge Leute haben nun mal viele Wünsche sind sehr aufs Geld fixiert. Klar sind die Gehälter in der Gastronomie nicht besonders hoch“, räumt er ein. Auch von der Lehrlingsausbildung hat er sich verabschiedet. Von den letzten fünf Auszubildenden habe kein einziger seinen Abschluss geschafft, vorher hingeschmissen.
Auch im „Jägerheim“ setzt man auf ausländische Arbeitskräfte. In der Küche sind seit einiger Zeit zwei polnische Frauen angestellt. „Die sind sehr motiviert und zuverlässig“, sagt der Inhaber. Überhaupt könne er sich auf sein Team, das aus zehn Leuten besteht und schon seit Jahren zusammen ist, verlassen. Da es ab dem kommenden Jahr ohnehin zwei Ruhetage geben wird, ist er derzeit nicht auf der Suche nach neuem Personal.
Wer spontan essen gehen will, der kann auch in der Woche am „Jägerheim“ in Löbsal vor verschlossenen Türen stehen. Von April bis Oktober wurde jetzt ein flexibler Ruhetag pro Woche eingeführt. Von Freitag bis Sonntag ist aber stets geöffnet. Ab dem kommenden Jahr ist dann Mittwoch und Donnerstag Ruhetag. „Wir haben uns das Bestellbuch durchgesehen und festgestellt, dass wir an allen Wochentagen Vorbestellungen haben. Weil wir niemandem absagen wollten, haben wir uns für dieses Jahr auf einen flexiblen Ruhetag geeinigt“,... mehr lesen
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"Ohne Koch nix los-flexible Öffnugszeiten müssen helfen" JenomeWer spontan essen gehen will, der kann auch in der Woche am „Jägerheim“ in Löbsal vor verschlossenen Türen stehen. Von April bis Oktober wurde jetzt ein flexibler Ruhetag pro Woche eingeführt. Von Freitag bis Sonntag ist aber stets geöffnet. Ab dem kommenden Jahr ist dann Mittwoch und Donnerstag Ruhetag. „Wir haben uns das Bestellbuch durchgesehen und festgestellt, dass wir an allen Wochentagen Vorbestellungen haben. Weil wir niemandem absagen wollten, haben wir uns für dieses Jahr auf einen flexiblen Ruhetag geeinigt“,
Gastwirte klagen über Personalmangel. Es finden sich kaum noch Leute, die als Köche oder Servicekräfte in Gaststätten arbeiten möchten. Der Grund sind vor allem die Arbeitszeiten abends und am Wochenende, oft auch die nicht familienfreundlichen Teilschichten. Und auch die Bezahlung reicht in der Regel nicht aus, um eine Familie zu ernähren.
Manche Gaststätte hat nun die Notbremse gezogen, die Öffnungszeiten gekürzt, Ruhetage eingeführt. Dazu gehört auch die „Elbklause“ in Niederlommatzsch. Seit Anfang des Jahres ist jetzt montags Ruhetag. Und auch an den anderen Tagen wurden die Öffnungszeiten eingeschränkt. War einst bis 24 Uhr geöffnet, ist jetzt um 21 Uhr Schluss. „Grund ist der Personalmangel, aber auch die strengen Arbeitszeitgesetze“, sagt Ulrike Wagner von der „Elbklause“. In der Gaststätte würde man sofort einen Koch und zwei Servicekräfte einstellen, findet aber niemanden. „Selbst Pauschal- und Hilfskräfte zu finden, wird immer schwieriger“, sagt Ulrike Wagner. Und es könnten künftig sogar noch mehr Ruhetage werden, da eine Kollegin in den Mutterschutz geht. Weil die „Elbklause“ keine Lehrlinge fand, stellten die Niederlommatzscher vor drei Jahren zwei junge Leute aus Spanien ein. Den Mann zog es sehr bald in die weite Welt, die junge Frau ist noch da.
Gastwirte klagen über Personalmangel. Es finden sich kaum noch Leute, die als Köche oder Servicekräfte in Gaststätten arbeiten möchten. Der Grund sind vor allem die Arbeitszeiten abends und am Wochenende, oft auch die nicht familienfreundlichen Teilschichten. Und auch die Bezahlung reicht in der Regel nicht aus, um eine Familie zu ernähren.
Manche Gaststätte hat nun die Notbremse gezogen, die Öffnungszeiten gekürzt, Ruhetage eingeführt. Dazu gehört auch die „Elbklause“ in Niederlommatzsch. Seit Anfang des Jahres ist jetzt montags Ruhetag. Und auch an... mehr lesen
Elbklause Ausflugslokal u. Landhotel
Elbklause Ausflugslokal u. Landhotel€-€€€Restaurant, Hotel03524751414Fährgasse 6, 01665 Diera-Zehren
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"Der Fachkräftemangel hinterlässt erste Spuren" JenomeGastwirte klagen über Personalmangel. Es finden sich kaum noch Leute, die als Köche oder Servicekräfte in Gaststätten arbeiten möchten. Der Grund sind vor allem die Arbeitszeiten abends und am Wochenende, oft auch die nicht familienfreundlichen Teilschichten. Und auch die Bezahlung reicht in der Regel nicht aus, um eine Familie zu ernähren.
Manche Gaststätte hat nun die Notbremse gezogen, die Öffnungszeiten gekürzt, Ruhetage eingeführt. Dazu gehört auch die „Elbklause“ in Niederlommatzsch. Seit Anfang des Jahres ist jetzt montags Ruhetag. Und auch an
Geschrieben am 26.07.2017 2017-07-26| Aktualisiert am
26.07.2017
Besucht am 20.07.2017Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 86 EUR
Nachdem wir viele Jahre im Sommer das europäische Ausland unsicher gemacht hatten, und wir bereits in unserem Herbsturlaub auf Rügen sehr viele Veränderungen erlebt haben, musste unser diesjähriger Sommerurlaub mal wieder in das Fischland Darß-Zingst gehen. Hier sollte der Name Programm sein, und wir freuten uns auf viel leckeren Fisch. Im beschaulichen Dörfchen Dierhagen wurden wir schließlich fündig und bezogen für zwei Wochen ein schickes Ferienhäuschen. Da wir uns sehr viel selbst mit frischen Fisch verpflegten, wird dies fast die einzige Rezension aus unserem Urlaub.
Der Name Fischland sollte also Programm sein, und so suchten wir in der Umgebung nach einem Fischrestaurant. Allerdings wurden wir hier doch herb enttäuscht. Viele Gastros die Fisch anbieten machen nur Mittagstisch, für einen gemütlichen Abend gab es nicht allzu viele Fischgaststätten in dieser Ecke. Schließlich wurden wir aber in unserem kleinen Dörfchen fündig, und wir entschieden uns fürs „Fischerstübchen“ auf der Kirchstraße.
Normalerweise wollten wir die kurze Strecke mit dem Rad zurücklegen, allerdings versprach der Wetterbericht schwere Gewitter, welche sich auch schon in der Ferne ankündigten. Also musste doch der Wagen herhalten, und so ging es die paar Kilometer per Auto zum „Fischerstübchen“. Links und rechts neben dem kleinen Gasthaus befindet sich je ein Parkplatz, weitere befinden sich knapp hundert Meter weiter auf dem Dorfplatz. Für Fahrräder ist aber ausreichend Platz vorhanden.
Als wir nun kurz nach 19 Uhr ankamen, war der kleine Biergarten vor dem Haus voll besetzt, und so fragten wir die Wirtin ob des Wetters nach einem Platz im inneren. Nachdem sie ihre Gäste im Außenbereich gecheckt hatte war noch ein Tisch im Gastraum frei, die anderen Tische hielt sie für die Gäste im Biergarten frei, welche kurze Zeit später vor einem starken Sommergewitter ins Innere flüchteten. Gastraum
Die Wirtin half ihren Gästen dabei, somit mussten wir erst mal knapp 15 Minuten auf eine Bestellannahme warten, was wir aber völlig ok fanden. Auszug aus der Speisekarte
Somit hatten wir ausreichend Zeit die kleine, aber feine Karte ausführlich zu studieren und konnten jetzt schon die komplette Bestellung abgeben. Gastraum mit Blick zur Theke
Nebenbei erfuhren wir das das Wirtspaar das „Fischerstübchen“ bereits seit kurz nach der Wende führt, der Mann in der Küche nur mit frischen Fisch und frischen Zutaten kocht und die Frau den Laden diesseits der Küchentür schmeißt. Angesichts der Größe des Lokals ist dies aber für beide gut zu schaffen.
Wir orderten also erst einmal als Getränke ein kleiner und großer Bananennektar für 2,00 € bzw. für 3,50 €
je einen kleinen und großen Bananennektar für 2,00 € bzw. für 3,50 €. Schoppen Traminer Riesling für 4,50 €
Meine Frau orderte einen Schoppen Traminer Riesling für 4,50 €, 0,5ér Wernesgrüner Pils für 3,30 €
ich wählte das obligatorische Pilsner, hier ein 0,5ér Wernesgrüner Pils für 3,30 €.
Für mich etwas unverständlich allerdings das ich in dieser Gegend Wernesgrüner serviert bekomme, gibt es doch ausreichend Brauereien in der Umgebung so in Rostock, Lübz oder Stralsund. Und ja, ich möchte zur regionalen Küche auch ein regionales Bier.
Als Vorspeisen wünschten meine Frau und ich je eine Fischsoljanka mit Toast für je 3,50 €. Als Hauptspeisen wählte unsere kleine Tochter ein gebratenes Dorschfilet mit Kräuterbutter, Salatbeilage und Basmatireis für 12,50 €, für 2,00 € Aufpreis wurde die Salatbeilage in einen Salatteller umgewandelt. Meine Frau wählte das gebratene Zanderfilet mit Kräuterbutter, Salatbeilage und Bartkartoffeln für 14,50 €. Da nach Auskunft der Wirtin der Zander aber 350 gr schwer war, kamen auch hier dadurch bedingt 2,00 € Aufpreis dazu. Meine große Tochter und ich entschieden uns für das gebratene Welsfilet mit Kräuterbutter, Bratkartoffeln und Salatbeilage für je 13,90 €. Auch wir beide entschieden uns statt der Salatbeilage für je 2,00 € Aufpreis für einen Salatteller.
Die Wirtin hatte die kleine Gaststube gut im Griff, und so kamen nach wenigen Minuten bereits unsere Getränke an den Tisch. Fischsoljanka mit Toast für je 3,50 €
Auch unsere Fischsoljanka mit Toast brauchte nicht sehr lange, und wurde dampfend heiß serviert. Auf der Fischsoljanka obenauf ein (fast zu)großer Klecks saure Sahne, dazu eine frische Scheibe Zitrone und frischer Toast. Die Soljanka kräftig und herzhaft im Geschmack. Die Fischstückchen leider zu klein und krümelig. Da habe ich schon andere Fischsoljankas mit deutlich größeren Fischstückchen gegessen. Aber geschmacklich lecker. Salatteller für 2,00 € Aufpreis zum normalen Gericht statt der Salatbeilage
Nachdem wir unsere Fischsoljankas vertilgt hatten, kamen auch schon die Salatteller, welcher wir ja gegen 2 Euronen Aufpreis umgewandelt hatten. Diese waren groß und reichlich bedeckt, leider fast ausnahmslos mit Convienceware. So gab es Weißkrautsalat, Bohnensalat, Möhrenraspel, Gurkensalat und Chicoreesalat garniert mit zwei Stückchen Tomate und einem Stückchen Melone. Da ich ein Fan von „saurem“ bin, hat mir der Salatteller geschmeckt, zur Saison hätte man aber auch mehr frische Zutaten verwenden können.
Nach knapp 45 Minuten ertönte ein Gong, und die Wirtin eilte zur Küche. Landkarte des Fischland Draß-Zingst als Platzdeckchen
Unser Fisch war auf dem Weg zu uns. gebratenes Dorschfilet mit Kräuterbutter, Salatbeilage und Basmatireis für 12,50 €
Das gebratene Dorschfilet mit Kräuterbutter, Salatbeilage und Basmatireis war mit einer Scheibe Blutorange und Kiwi garniert. Der Fisch gut gewürzt, knusprig, saftig und gut durchgebraten, einzig die Haut auf der Unterseite ließ sich am Rand etwas schwer lösen, da meine Kleine diese nicht mitessen wollte. Der Basmatireis körnig fest. Die Kleine strahlte, der Teller war ratzfatz leer. gebratenes Zanderfilet mit Kräuterbutter, Salatbeilage und Bartkartoffeln für 16,50 €
Das gebratene Zanderfilet mit Kräuterbutter, Salatbeilage und Bartkartoffeln meiner Frau war wirklich groß, und lugte links und rechts über den Teller. Dazu eine ordentliche Portion Bratkartoffeln und eine Salatbeilage aus Möhrenraspel und sauren Bohnensalat. Der Fisch auch hier wieder schön zart gebraten, das Fleisch zerging auf der Zunge. Letztendlich waren die 350 gr dann doch auch recht viel für meine Frau, sodass auch ich noch etwas kosten durfte. J Die Bartkartoffeln waren knusprig angebraten mit einer ordentlichen Portion Speck. Dadurch waren sie teilweise auch etwas fettig, was den Damen ja nicht so oft gefällt. gebratenes Welsfilet mit Kräuterbutter, Bratkartoffeln und Salatbeilage für je 13,90 €
Das gebratene Welsfilet mit Kräuterbutter und Bratkartoffeln von meiner großen und von mir war auch wieder gut gewürzt und angenehm kross gebraten. Das Fleisch auch hier angenehm saftig und weich, zum Glück nicht totgebraten. Auch unsere Bratkartoffeln wieder knusprig angebraten mit einer ordentlichen Portion Speck, meiner großen zu fettig für mich gab’s zum nachwürzen den Pfefferstreuer auf dem Tisch. Insgesamt waren wir mit den gebotenen Speisen überaus zufrieden. Kleine Kritikpunkte waren die krümelige Soljanka und der Salatteller. Der Fisch selbst unheimlich lecker, und scheinbar wirklich frisch vom Fischer. Die Bratkartoffeln echte deftige Hausmannskost. Das Preis/Leistungsverhältnis ist vollkommen ok, die Preise sind human. Insgesamt ließen wir zu viert 90 Euronen im Lokal.
Fazit: Das “Fischerstübchen“ ist ein kleines Gasthaus im Urlauberdorf Dierhagen. Familie Jagla reichen die Tische aus, dafür benötigen sie keine Angestellten. Eine freundliche und familiäre Atmosphäre im Gasthaus machen den Aufenthalt zu einem angenehmen Erlebnis. Die Speisen werden frisch zubereitet, dies schmeckt man. Für uns ist das „Fischerstübchen“ ein kleiner Geheimtipp inmitten der großen, nur auf Touris ausgerichteten Fischgastros im Umland. Danke für den schönen Abend! Dieses Schild sagt alles :-)
Nachdem wir viele Jahre im Sommer das europäische Ausland unsicher gemacht hatten, und wir bereits in unserem Herbsturlaub auf Rügen sehr viele Veränderungen erlebt haben, musste unser diesjähriger Sommerurlaub mal wieder in das Fischland Darß-Zingst gehen. Hier sollte der Name Programm sein, und wir freuten uns auf viel leckeren Fisch. Im beschaulichen Dörfchen Dierhagen wurden wir schließlich fündig und bezogen für zwei Wochen ein schickes Ferienhäuschen. Da wir uns sehr viel selbst mit frischen Fisch verpflegten, wird dies fast die... mehr lesen
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"ein kleines gemütliches Fischlokal mit leckerem Fisch" JenomeNachdem wir viele Jahre im Sommer das europäische Ausland unsicher gemacht hatten, und wir bereits in unserem Herbsturlaub auf Rügen sehr viele Veränderungen erlebt haben, musste unser diesjähriger Sommerurlaub mal wieder in das Fischland Darß-Zingst gehen. Hier sollte der Name Programm sein, und wir freuten uns auf viel leckeren Fisch. Im beschaulichen Dörfchen Dierhagen wurden wir schließlich fündig und bezogen für zwei Wochen ein schickes Ferienhäuschen. Da wir uns sehr viel selbst mit frischen Fisch verpflegten, wird dies fast die
Die Geschichte dieser kleinen Trattoria an der Ecke Oberländer-/Implerstraße, im Herzen Sendlings, ist tragisch. „Casa mia“ bedeutet: mein Zuhause. Und das war es für viele Sendlinger: Regelmäßig aßen sie hier eine resche Pizza oder einen köstlichen Fisch. Sie kamen für ein günstiges Mittagsmenü oder saßen abends stundenlang bei einem Glas Bier. Alle hatten sie Platz im Ristorante von Giovanni Costa. Doch dieses „alle“ ist dem sizilianischen Wirt nun zum Verhängnis geworden. Am 21. Juli öffnete das „Casa mia“ zum letzten Mal seine Pforten – seit dem ist Schluss.
Costa wurde von der Brauerei, die sein Restaurant beliefert, der Pachtvertrag gekündigt. Seit einigen Tagen hängt im Fenster ein Zettel, auf dem sich die Familie Costa von ihren Gästen und den Sendlingern verabschiedet. „Aus wirtschaftlichen Gründen“ müsse das Lokal schließen.
Anfang 2016 wurde bekannt das sich in dem Lokal Vertreter der Pegida trafen– der Umsatz brach drastisch ein, die beliefernde Brauerei wollte nicht damit in Verbindung gebracht werden.
Die Geschichte dieser kleinen Trattoria an der Ecke Oberländer-/Implerstraße, im Herzen Sendlings, ist tragisch. „Casa mia“ bedeutet: mein Zuhause. Und das war es für viele Sendlinger: Regelmäßig aßen sie hier eine resche Pizza oder einen köstlichen Fisch. Sie kamen für ein günstiges Mittagsmenü oder saßen abends stundenlang bei einem Glas Bier. Alle hatten sie Platz im Ristorante von Giovanni Costa. Doch dieses „alle“ ist dem sizilianischen Wirt nun zum Verhängnis geworden. Am 21. Juli öffnete das „Casa mia“ zum letzten... mehr lesen
Casa Mia
Casa Mia€-€€€Restaurant, Take Away0895328734Implerstraße 47, 81371 München
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"Leckere Pizza, günstiger Mittagstisch und eine uritalienische Wirtsfamilie: Das „Casa mia“ in Sendling ist seit 14 Jahren ein Treffpunkt im Viertel. Dann kam Pegida. Es gab Ärger – und nun muss das Ristorante schließen" JenomeDie Geschichte dieser kleinen Trattoria an der Ecke Oberländer-/Implerstraße, im Herzen Sendlings, ist tragisch. „Casa mia“ bedeutet: mein Zuhause. Und das war es für viele Sendlinger: Regelmäßig aßen sie hier eine resche Pizza oder einen köstlichen Fisch. Sie kamen für ein günstiges Mittagsmenü oder saßen abends stundenlang bei einem Glas Bier. Alle hatten sie Platz im Ristorante von Giovanni Costa. Doch dieses „alle“ ist dem sizilianischen Wirt nun zum Verhängnis geworden. Am 21. Juli öffnete das „Casa mia“ zum letzten
Gastronomie und Krabatmühle Schwarzkollm das war bislang mit Plinse und Bockwurst gleichzusetzen. Ab heute kommt zum Selbstbedienungs-Imbiss-Angebot ein Gaststättenangebot hinzu. Das „Haus des Müllers“ nimmt ab heute seinen Betrieb auf. Es ist quasi der Probebetrieb nur mit Mittagstisch. Die komplette Neueröffnung soll Zeit haben, die unvermeidbaren Kinderkrankheiten abzustellen. Denn die offizielle Eröffnung mit Mittags- und Abendtisch ist erst nach den Krabatfestspielen für den 11. Juli geplant.
Es geht ohnehin nicht um Geschwindigkeit, sondern um Qualität. Tobias Zschieschick, Geschäftsführer der Krabatmühle Schwarzkollm gGmbH, plaudert davon, wie viele Gastronomen sich vorstellen konnten, hier zu wirken. Doch es dauerte bis die Chemie stimmte und bis überhaupt das Haus des Müllers fertig war. Erst mit der 100 000-Euro-Zuwendung der Lausitzer Seenland-Stiftung war die Restfinanzierung für die 250 000-Euro-Maßnahme zu bekommen. Fußbodenheizung, Küchen- und Gastraumausstattung sowie die Sanitärräume wurden so bezahlt.
Dass Andreas Vater (46), der sich in der Hoyerswerdaer Gastronomie-Szene einen Namen erarbeitet hat, Chef der Krabatmühlen-Gastronomie wird, nahm vor gut eineinhalb Jahren seinen Anfang. Damals wurde der Wahl-Hoyerswerdaer Mitglied im Krabatmühlen-Verein und beschäftigte sich mit der sorbischen Küche, studierte entsprechende Bücher, die sein Nachbar Arnold Tietze ihm zur Verfügung stellte. Andreas Vater ist einer jener Köche, die reichlich Erfahrungen in hervorragenden Häusern gesammelt haben, ehe sie eigene Küchen eröffneten. Zuletzt kochte Vater italienisch, jetzt eben sorbisch. Er schwärmt von Tafelspitz in Apfel-Meerrettich-Sauce, Teichelmauke und Hochzeitssuppe. Ein Aperitif heißt Korraktor, das stille Wasser ist als Osterwasser gelistet, wer mit Sprudel möchte, der bestellt Plapperwasser. Andreas Vater kocht natürlich mit persönlicher Note und wird auch hier den Kontakt zu den Gästen suchen. Ende März verließ er seinen bisherigen Arbeitsplatz und begann am 1. Mai in Schwarzkollm. Seinen Beikoch hat er einst selbst ausgebildet. Dazu kommt noch eine Küchenhilfe. Die Restaurantleitung obliegt Stefanie Werner, die ihrerseits Kolleginnen für den Service hat. Das Geschirr, dazu gehören schwarze Teller und Hartholzbretter, wurden extra hergestellt. Auf dem Tisch Leinen-Läufer, Blaudruck-Schürzen für den Service. Solcherart Küche und Anspruch vertragen sich nicht mit billig. Doch wirklich teuer ist es im „Haus des Müllers“ auch nicht.
Hinter der Gaststätte wurde schon der Kräutergarten angelegt, der ab nächstem Jahr die Küche bereichern soll. Ansonsten bezieht die Küche die Zutaten frisch aus der Region. Kurze Wege, kleiner Wirtschaftskreislauf. Zehn Tische mit insgesamt 55 Plätzen stehen im rustikalen Ambiente zur Verfügung. Dank Fußbodenheizung und Kachelofen ist Ganzjahresbetrieb kein Problem. Für die warme Jahreszeit gibt es draußen nochmal gut 50 Biergartenplätze. Und natürlich bleibt auf der anderen Seite des Hofes im Bereich des Laubenganges der Imbiss-Bereich mit den Plinsen erhalten.
Jetzt soll erst einmal die Gaststätte den Betrieb aufnehmen, in Fahrt kommen. Tobias Zschieschick weiß, dass die Gastronomie ein wichtiger Einnahmefaktor für das gesamte Mühlenensemble ist. Andreas Vater und Stefanie Werner denken, dass es von Vorteil ist, wenn man anruft, bevor man im „Haus des Müllers“ essen will. Es könnte wohl schnell voll werden … (US)
Öffnungszeiten: Di-Sa 11.30-14 Uhr u. 17.30 Uhr-21.30 Uhr, So 11.30-17 Uhr; Tel: 035722 951-900;
Gastronomie und Krabatmühle Schwarzkollm das war bislang mit Plinse und Bockwurst gleichzusetzen. Ab heute kommt zum Selbstbedienungs-Imbiss-Angebot ein Gaststättenangebot hinzu. Das „Haus des Müllers“ nimmt ab heute seinen Betrieb auf. Es ist quasi der Probebetrieb nur mit Mittagstisch. Die komplette Neueröffnung soll Zeit haben, die unvermeidbaren Kinderkrankheiten abzustellen. Denn die offizielle Eröffnung mit Mittags- und Abendtisch ist erst nach den Krabatfestspielen für den 11. Juli geplant.
Es geht ohnehin nicht um Geschwindigkeit, sondern um Qualität. Tobias Zschieschick, Geschäftsführer der Krabatmühle Schwarzkollm... mehr lesen
Haus des Müllers in der Krabatmühle
Haus des Müllers in der Krabatmühle€-€€€Restaurant035722951900Koselbruch 22, 02977 Hoyerswerda
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"Sorbische Küche in der Krabatmühle" JenomeGastronomie und Krabatmühle Schwarzkollm das war bislang mit Plinse und Bockwurst gleichzusetzen. Ab heute kommt zum Selbstbedienungs-Imbiss-Angebot ein Gaststättenangebot hinzu. Das „Haus des Müllers“ nimmt ab heute seinen Betrieb auf. Es ist quasi der Probebetrieb nur mit Mittagstisch. Die komplette Neueröffnung soll Zeit haben, die unvermeidbaren Kinderkrankheiten abzustellen. Denn die offizielle Eröffnung mit Mittags- und Abendtisch ist erst nach den Krabatfestspielen für den 11. Juli geplant.
Es geht ohnehin nicht um Geschwindigkeit, sondern um Qualität. Tobias Zschieschick, Geschäftsführer der Krabatmühle Schwarzkollm
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„Vielleicht hat jemand etwas falsch verstanden“, sagt die junge Frau dann. Denn vom 16. bis zum 31. August wird sich die Familie den traditionellen Jahresurlaub gönnen. „Aber danach öffnen wir wieder ganz normal“, unterstreicht sie.
Und zwischendurch wird Geburtstag gefeiert. Denn am 22. August jährt sich die Eröffnung der Gaststätte zum nun schon 152. Mal. Eine lange Zeit; und natürlich gehören damit auch zahlreiche Geschichten zum „Forsthaus“. Zum Beispiel die, wie alles begann. Nämlich, dass vor 152 Jahren ein junger Mann namens Heinrich Luis Broßmann aus Leisnig nach Radeberg zog. Und eigentlich wollte er hier eine Kunst- und Handelsgärtnerei aufbauen. Doch über die Jahre entstand stattdessen ein beliebtes Gasthaus. So jedenfalls ist es im Radeberger Stadtarchiv nachzulesen. Erzählt wird hier im Radeberger Süden auch, dass zu DDR-Zeiten regelmäßig blutjunge Offiziere der Sowjetarmee im Forsthaus ihr Bier – Radeberger Pilsner natürlich – zu Festen und Feiern kauften. Allerdings waren es sozusagen „geheime Bierholer“. Sie kamen nämlich aus der Dresdner Kommandantur des sowjetischen Geheimdienstes KGB. Einer der jungen Männer sollte dabei später ein bedeutender Staatsmann werden: „Gelegentlich war nämlich auch Wladimir Putin dabei“, erinnert sich Gastwirtin Karin Hofmann. Die Soldaten kauften dabei kleine Fässer und machten sich anschließend einen schönen Sonntag in Dresden. Dass das Forsthaus dabei auf die jungen Offiziere offenbar Eindruck gemacht haben muss, wurde dann auch ein paar Jahre nach der Wende deutlich. Im Jahr 2000 ist nämlich Putins einstiger Vorgesetzter noch einmal hier an der Waldstraße gewesen. Dienstlich! Aber keine Angst: Der ehemalige Offizier beriet damals einfach nur ein russisches Fernsehteam bei Filmaufnahmen …
Und überhaupt, anderthalb Jahrhunderte Gastronomie im gleichen Haus, das ist auch in einer Bierstadt wie Radeberg nicht selbstverständlich. Gerade dieser Fakt macht die Gaststätte so einmalig. Noch heute hat das Forsthaus an fünf Tagen in der Woche geöffnet, und daran wird sich auch nichts ändern, unterstreicht Kristin Hofmann noch einmal nachdrücklich. „Und sollten meine Eltern mal irgendwann nicht mehr am Tresen oder in der Küche stehen wollen, dann werde ich das Haus übernehmen“, fügt sie gleich an. Die Zukunft also ist geklärt.
Und geklärt ist auch, dass an den Schließungsgerüchten nichts dran ist. Denn so mancher, der hier seine Familienfeier anmelden wollte, war irritiert und fragte bei den Wirtsleuten nach. Keine Frage, die Hofmanns waren sauer, „dass solcher Unsinn in Radeberg die Runde macht“. Die Forsthaus-Gastronomie ist schließlich ein Lebenswerk. Seit Sommer 1979 stehen Karin und Andreas Hofmann hier hinter am Tresen und in der Küche. Zunächst über einen Vertrag mit der staatlichen Handelsorganisation HO. Nach der Wende dann in Eigenregie. Und so haben die Hofmanns seither das Haus zwar zweimal umgebaut, der Charme des Gasthauses aber blieb erhalten. Und so haben auch zahlreiche Radeberger Stammtische hier ihren Sitz. Die ehemaligen „Robotroner“ treffen sich bei den Hofmanns, und auch der legendäre Stammtisch aus der „Quelle“ kommt nun hierher. Hier werten Dynamo-Fans die Spiele ihrer Lieblingsmannschaft aus, hier wird geheiratet und Geburtstag gefeiert, „so war es, und so wird es noch sehr lange bleiben“, ist Kristin Hofmann überzeugt.
Gefunden bei SZ Online Radeberg