Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
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Im Bischofsweg 40 hat gestern das „cafecello“ eröffnet. Chefin ist Eva Skiera, die eigentlich jeder nur als Eva Cello kennt. Denn eines ihrer Talente ist das Cello-Spiel. Aber eigentlich ist sie gelernte Goldschmiedin. „In dem Beruf gab es in meiner tschechischen Heimat aber gerade keine Arbeit, daher habe ich auf Barista umgesattelt“, erzählt sie. Gelernt hat sie an einer Kaffeeschule in Prag, später dann bei der Rösterei Kafírna in Trutnov gearbeitet.
Seit etlichen Jahren lebt sie schon in Dresden. Bei der Dresdner Kaffee- und Kakao-Rösterei im Industriegelände gibt sie Barista-Kurse. Und diese Kaffeekultur will sie nun auf den Bischofsweg bringen. „Wir planen aber auch Ausstellungen und Lesungen“, sagt sie, während alle paar Minuten neue Gäste in das Lädchen kommen. Aktuell ist im Lädchen Kunst von David Kolovratník zu sehen.
Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie ordentlich investiert. Herzstück des Tresens ist natürlich die Siebträgermaschine. Dazu gibt es eigens von ihr arrangierten Kaffee. „Trinity ist eine Mischung aus drei Arabica-Röstungen“, sagt sie und lädt zum Probieren ein. Köstlich.
Und wunderbar, die Packungen wurden von der Dresdner Künstlerin Muah gestaltet. Kaffee ist ein großes Thema im Laden, ein offensichtlich schon eingeweihter Gast bestellt fachmännisch einen „Dripp“ – und Eva baut die Apparatur auf. Ein Filteraufsatz aus Keramik, dazu ein Schuss frischgemahlener Kaffee und das heiße Wasser tröpfelt durch. Erinnert an Kaffee bei Muttern.
Außerdem gibt es „Cold Brew“, „Flat White“ und „Aeropress“ – bitte nicht googeln, einfach vorbeigehen und probieren. Dazu werden Gebäck und Sandwiches gereicht. Das Brot von Elias Boulanger, die süßen Törtchen vom Dessert-Atelier aus Pieschen.
Eva hat sich schon einmal in Gastronomie ausgetobt, als sie die Kaffeenode am Waldschlößchen eröffnete. „Das hatte ich abgegeben, weil die Kinder klein waren“, sagt sie und freut sich, dass es das Café als „Minou“ immer noch gibt. Inzwischen sind die Kids größer und Eva wagt sich in das Abenteuer Café am Alaunplatz.
Im Bischofsweg 40 hat gestern das „cafecello“ eröffnet. Chefin ist Eva Skiera, die eigentlich jeder nur als Eva Cello kennt. Denn eines ihrer Talente ist das Cello-Spiel. Aber eigentlich ist sie gelernte Goldschmiedin. „In dem Beruf gab es in meiner tschechischen Heimat aber gerade keine Arbeit, daher habe ich auf Barista umgesattelt“, erzählt sie. Gelernt hat sie an einer Kaffeeschule in Prag, später dann bei der Rösterei Kafírna in Trutnov gearbeitet.
Seit etlichen Jahren lebt sie schon in Dresden. Bei der... mehr lesen
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"Neueröffnung - Cafecello auf dem Bischofsweg!" JenomeIm Bischofsweg 40 hat gestern das „cafecello“ eröffnet. Chefin ist Eva Skiera, die eigentlich jeder nur als Eva Cello kennt. Denn eines ihrer Talente ist das Cello-Spiel. Aber eigentlich ist sie gelernte Goldschmiedin. „In dem Beruf gab es in meiner tschechischen Heimat aber gerade keine Arbeit, daher habe ich auf Barista umgesattelt“, erzählt sie. Gelernt hat sie an einer Kaffeeschule in Prag, später dann bei der Rösterei Kafírna in Trutnov gearbeitet.
Seit etlichen Jahren lebt sie schon in Dresden. Bei der
Geschrieben am 07.07.2022 2022-07-07| Aktualisiert am
07.07.2022
Besucht am 08.06.2022Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 174 EUR
Unser 20.ter Hochzeitstag stand an. Und da unser Hochzeitstag nur 2 Tage später als unser Kennenlerntag ist, und wir diesen nun auch schon seit mittlerweile 30 Jahren feiern dürfen, sollte es an diesem Tag mal wieder was besonderes sein.
Nachdem ich also mehrere Restaurants in Dresden als auch unserer Oberlausitzer Umgebung durchforstet hatte, meinte meine kleine Tochter zu mir, wir könnten doch mal zu Armin Schumann ins gleichnamige Restaurant hier in Pulsnitz gehen. Ja ich gebe es ja zu, Herr Schumann ist nun schon einige Jahre hier in Pulsnitz tätig, aber dahin haben wir es noch nicht geschafft. Bevor jedoch Armin Schumann sein Lebenswerk hier bei uns fortführte, war er von 2002 bis Juni 2015 der Pächter des legendären „Luisenhof“, dem Balkon von Dresden. Zuvor war er bereits als Küchenchef dort angestellt. Unter seinem Namen entwickelte sich der Luisenhof zu „DER“ Adresse in Dresden. Eine einzigartige Location mit einem traumhaften Blick über Dresden und weithin sichtbar mit seinem markanten Turm.
Und wer es richtig nostalgisch haben will, die Dresdner Standseilbahn hat ihre Haltestelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite. 2015 gab Herr Schumann den Luisenhof auf, denn die neuen Besitzer, welche das gesamte Ensemble Ende 2014 für knapp 1,8 Millionen Euronen ersteigert hatten, erhöhten urplötzlich die Miete um über 30% auf über 19.000 Euro im Monat. Das war zu viel für Herrn Schumann, und er zog sich zurück. Von nun an stand das prestigeträchtige Objekt drei Jahre leer, wurde aber unterdessen saniert. Im März 2018 eröffnete dann der jetzige Gastronom, Herr Rühle den Luisenhof wieder, und Dresdner als auch Touristen waren froh endlich wieder auf Dresdens Balkon zu speisen. Die Geschichte des Luisenhof ist wechselvoll, und reicht bis zu seinem Bau im Jahre 1888 zurück. Im September 1895 wurde durch den Gastronomen Johann Friedrich August Reck das Haus für 190 TRM gekauft, und unter dem Namen „Kronprinzessin Luise von Toskana“ eröffnet. Zeitgleich eröffnete auch die gegenüberliegende Standseilbahn. Bereits im Jahr 1897 erfolgte der erste Um-und Ausbau und der Name wurde in Luisenhof gewandelt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Luisenhof weiter als „gute Stube Dresdens“ geführt, bis im Jahr 1956 ein verheerender Brand dem Gasthaus arg zusetzte, und die Tochter des damaligen Besitzers im Feuer ihr Leben verlor. 1957 eröffnete der Luisenhof wieder und wurde nach der politischen Wende 1990 an die ehemalige Besitzerfamilie des Gaswirtes Hansotto Voigt übergeben. Der verpachtete den Luisenhof, der Pächter ging Pleite und so wurde das Haus 1997 verkauft. Familie Haas führte das Haus bis 2002, als es dann Armin Schumann übernahm. So weit der geschichtliche Ausflug.
Die Speisekarte des Luisenhof sagte mir online zu, und so buchte ich ebenfalls online für unseren großen Tag einen Tisch für 5 Personen. Die Buchungsbestätigung kam alsbald, einem schönen, romantischen Abend stand nichts mehr entgegen.
Nachdem es zu Hause einen Strauß mit 20 roten Rosen für die Liebste gab, Pferd, Hund, Katze, Kaninchen und Vögel versorgt waren, ging es am zeitigen Abend auf nach Dresden. Hier nun das nächste Problem. Der Luisenhof liegt am Ende einer Stichstraße, vollgeparkt mit den Autos der Anwohner oder den Gästen des Luisenhofes. Wer genügend Geld im Portemonnaie hat, und den entsprechenden fahrbaren Untersatz mit dem italienischen Pferdchen oder dem Stern mit AMG Tuning, der steht dann auch im Parkverbot und unterstützt großzügig das Dresdner Stadtsäckl. Man kann natürlich auch versuchen unten an der Elbe am Körnerplatz den Wagen zu parken, und fährt dann in aller Ruhe mit der Standseilbahn nach oben. Da tut man den Dresdner Verkehrsbetrieben noch was Gutes.
Wir waren trotz der angespannten Parksituation pünktlich im Restaurant und wurden am Eingang von einem südländischen Kellner begrüßt. Er prüfte unsere Bestellung, und fragte ob wir im Innenbereich oder bei dem wunderbaren Wetter draußen auf dem Balkon sitzen wollen. Wir zogen natürlich die Freiluftvariante vor, und wurden nach draußen geschickt.
Unterwegs empfing uns Herr Rühle, und platzierte uns im Außenbereich. Einer der jungen, südländischen typen kam Augenblicke später an unseren Platz, überreichte die Speisekarten und wollte auch die Getränke abfragen. Wir erbaten uns einige Minuten Bedenkzeit, um erst einmal die Karte zu checken, und uns umzuschauen.
Der Innenbereich des Restaurants ist sehr modern eingerichtet, auf den breiten, hell gepolsterten Stühlen sitzt man sicher bequem. Die Tische sind ausreichend groß, sodass hier Platz für die Speisen ist. Das ganze noch mit indirekten Licht beleuchtet, und gleichzeitig hat man einen wunderbaren Ausblick auf Dresden.
Der Außenbereich ist da schon etwas rustikaler gehalten. Große Korbflechtmöbel laden hier zum verweilen ein. Die Tische sind mit einer großen Glasplatte bestückt, was auch das säubern der Tische erleichtert. Leider fehlt auf den Sitzmöbeln im Außenbereich ein weicher Untersatz für den Hintern.
Die Getränke waren nach einer angemessenen Wartezeit von etwas über 5 Minuten am Tisch. Hier überzeugte vor allem die selbstgemachte Luisenhoflimonade, welche mit reichlich frischen Erdbeeren und frischer Minze gespickt war. Sie war frisch, fruchtig, spritzig. Optimal für Sommerabende.
Zwischenzeitlich hatten wir die Möglichkeit unsere Speisen auszusuchen. Was mich verwunderte, die hier dargebotene karte hatte einige Speisen weniger, als ich vorab im Internet gefunden hatte. Meine Mädels und unser angehender Möchtegern-Schwiegersohn waren fündig geworden, ich fragte aber noch mal nach. Da wurde erläutert das es eine reduzierte Terrassenkarte ist, man aber natürlich auch gerne aus der Hauptkarte ordern könne. Warum sagt das denn niemand? Die Mädels waren bedient, wollten aber nicht noch mal neu schauen, ich wusste vorab schon was ich essen wollte.
So orderten wir als Vorspeise:
· 1x Spargelcremesuppe mit Spargelstückchen und frischer Kresse für 6,20 € aus der Tageskarte · 1x Spargelflammkuchen mit weißen und grünen Spargel, Kirschtomaten, Serranoschinken, roter Zwiebel und Sauce Hollandaise für 13,50 € aus der Tageskarte
Als Hauptspeisen sollten es sein:
· 2x Spargelburger – saftig gebratenes Angusrind, belegt mit Romanasalat, Tomaten, gebratenen Schwarzwälder Schinken, Spargel, Sauce Hollandaise, dazu Wedges für je 20,50 € aus der Tageskarte · 2x Schweineschnitzel mit Pommes Frites und Salat für je 15,90 € aus der Terrassenkarte · 1x Geschmorte Lammhaxe mit Thymianjus, breiten Bohnen und Rosmarin-Drillingen für 24,90 € aus der Hauptkarte
Während wir nun auf unsere Speisen warteten, machte sich der Tisch hinter uns, alles Herren im mittleren 30-40ér Alter sehr lautstark auf sich aufmerksam. Klar sind wir im Biergarten, aber auch in einer eigentlich gehobenen Gastronomie. Unsere Bitte doch etwas leiser zu sein wurden von den Herren als auch der südländischen Bedienung gekonnt ignoriert. Da wir aber bei diesem Wetter nicht drinnen sitzen wollten, mussten wir wohl oder übel dieses Stammtischbiergelage ertragen.
Zum Glück kamen nach knappen 10 Minuten bereits unsere beiden Vorspeisen. Die „kleinen“ Mädels teilten sich den Spargelflammkuchen. Dieser war auf einem knusprig dünnen Boden in vier teile geteilt, auf jeder befand sich eine Scheibe Serrano Schinken, eine halbe Kirschtomate, ein Ringel Zwiebel und etwas Spargel, dazwischen Spitzen vom grünen und weißen Spargel, und ein kleiner Klecks Sauce Hollandaise. Der Flammkuchen war richtig lecker und er war warm. Einzig etwas mehr Belag hätte es schon sein dürfen.
Ich teilte mir mit meiner Frau die Spargelcremesuppe mit Spargelstückchen und frischer Kresse. Eine große Terrine mit dampfender Suppe. Das richtige an einem heißem Sommertag. Naja, aber die Suppe war richtig gut. Cremig und leicht grießig in der Konsistenz, geschmacklich merkte man das hier nicht nur mit Spargelwasser gekocht wurde, sondern auch der Spargel püriert wurde.
Die Hauptspeisen kamen eine halbe Stunde später. Zwischenzeitlich waren unsere Gläser leer, aber niemand von der Bedienung interessierte sich dafür, noch wurde auf unser Handzeichen reagiert. Auch als die Speisen gebracht wurden, hatte man keine zeit sich darum zu kümmern. Uff…..
Also fingen wir halt mit unseren Essen an, vielleicht erbarmt sich ja noch mal einer. Zu den Schnitzeln gibt es nicht viel zu sagen. Ein klassisches Schweineschnitzel, weich geklopft, riesig groß und goldbraun gebraten. So muss ein Schnitzel sein. Die Pommes dazu kross und ebenfalls mit angenehmer Bräune. Der Salat der Saison entsprechend frisch geschnitten und mit einem leichten Dressing gut angerichtet. Ketchup und Mayo gab es auf Wunsch noch dazu.
Ne andere Hausnummer war dann schon der Spargelburger. Ein imposantes Teil, mit einem dicken, saftig gebratenen Patty aus Angusrind. Belegt war der Burger mit Romanasalat am Boden, darüber einige Scheiben Tomaten und der gebratene Schwarzwälder Schinken schaute auf beiden Seiten des Burgers heraus.
Über dem Patty waren dann vier dicke Stangen Spargel, welche mit etwas Sauce Hollandaise verfeinert wurden. Als Beilage gab es dazu Wedges, welche wie die Pommes vom Schnitzel auf den Punkt genau frittiert waren. Was für eine Portion.
Ich freute mich auf meine geschmorte Lammhaxe. Diese nahm fast den Teller ein, wurde jedoch seitlich von frischen Rosmarinkartoffeln begrenzt. Unter der Haxe lagen frische, grüne Bohnen, diese waren gut mit Speck und Zwiebel gebraten und fest im Biss.
Auch die Rosmarin-Drillinge waren gut gewürzt, und nicht zu weich, aber auch nicht zu fest. Das beste war jedoch die geschmorte Lammhaxe. Butterweich ließ sie sich problemlos vom Knochen lösen. Gut gewürzt mit dem typischen Lammgeschmack war diese zarte Haxe ein Hochgenuss. Dazu eine sämige, würzige Sauce. Ein Gedicht. Ich hatte mich richtig entschieden.
Nachdem wir fast fertig mit essen waren, kam Herr Rühle an unseren Tisch, und fragte ob das Essen denn schmecke. Ja das tat es ausnahmslos. Aber wir hätten doch gern vor dem Essen als auch während dem Essen gern noch was getrunken, aber bis jetzt wurden wir gekonnt ignoriert. Das gefiel Herrn Rühle natürlich nicht, und er versprach uns eine Runde Freigetränke. Nachdem er seine Kellner im Eingangsbereich zusammengestaucht hatte, waren neue Getränke innerhalb weniger Minuten an unserem Platz. Allerdings sprach auch die Mimik der Kellner deutliche Worte, und etwas sanfter könnte man die vollen Gläser schon auch auf den Tisch stellen. Ein Anschiss vom Chef ist ebend nicht so schön. Gleichzeitig, bevor wieder niemand mehr kommt, bestellten meine Mädels ihren Nachtisch.
Es sollte sein:
· 1x Lauwarmes Schokoladenküchlein mit heißen Himbeeren und Vanilleeis für 9,50 € · 2x Hausgebackener Apfelstrudel mit Vanillesoße und Schlagsahne für je 7,50 €
Knapp 10 Minuten später waren die Nachspeisen am Tisch. Diese waren wie schon unsere Hauptspeisen hervorragend.
Der hausgebackene Apfelstrudel bestand aus einer dünnen Schicht Strudel, gefüllt mit vielen Apfelstückchen und einigen Rosinen. Dazu ein Klecks Schlagsahne und drumherum eine gutschmeckende Vanillesoße. Als Dekoration noch etwas frisches Obst der Saison.
Das Schokoladenküchlein war angenehm warm und fluffig weich gebacken. Die heißen Himbeeren in einem zusätzlichen Glas waren nicht zu süß. Dazu eine Kugel cremiges Vanilleeis und auch hier wieder Obst der Saison.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 174 Euro auf Dresdens Balkon, dem Luisenhof. Mit der Neueröffnung hat Familie Rühle den Dresdnern wieder ein Stück ihrer Gastrokultur zurück gebracht. Nicht nur das moderne Restaurant oder der Ausblick auf Dresden war vorzüglich, auch das Essen ließ nichts zu wünschen übrig. Einzig die lahme/überforderte/ignorante Bedienung passt überhaupt nicht zum Haus. Und hier gibt es massiv Punktabzug, denn wir sind trotz Anschiss bei zwei Getränken für den Abend geblieben. Schade! Bessern sie nach Herr Rühle!
Unser 20.ter Hochzeitstag stand an. Und da unser Hochzeitstag nur 2 Tage später als unser Kennenlerntag ist, und wir diesen nun auch schon seit mittlerweile 30 Jahren feiern dürfen, sollte es an diesem Tag mal wieder was besonderes sein.
Nachdem ich also mehrere Restaurants in Dresden als auch unserer Oberlausitzer Umgebung durchforstet hatte, meinte meine kleine Tochter zu mir, wir könnten doch mal zu Armin Schumann ins gleichnamige Restaurant hier in Pulsnitz gehen. Ja ich gebe es ja zu, Herr... mehr lesen
4.0 stars -
"Beste Lage mit Blick über die Stadt, sehr gutes Essen, aber bei der Bedienung haperts gewaltig. Schade." JenomeUnser 20.ter Hochzeitstag stand an. Und da unser Hochzeitstag nur 2 Tage später als unser Kennenlerntag ist, und wir diesen nun auch schon seit mittlerweile 30 Jahren feiern dürfen, sollte es an diesem Tag mal wieder was besonderes sein.
Nachdem ich also mehrere Restaurants in Dresden als auch unserer Oberlausitzer Umgebung durchforstet hatte, meinte meine kleine Tochter zu mir, wir könnten doch mal zu Armin Schumann ins gleichnamige Restaurant hier in Pulsnitz gehen. Ja ich gebe es ja zu, Herr
Geschrieben am 06.07.2022 2022-07-06| Aktualisiert am
06.07.2022
Besucht am 22.05.2022Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 126 EUR
Die Firebirds sind in der Stadt. Nachdem Corona auch diese Leipziger Band, welche mit ihrem Rock ‘n Roll Sound auch weit über die Grenzen Sachsen bekannt ist, ausbremste, gab es nun endlich mal wieder einen öffentlichen Auftritt. Dieser musste leider auch mehrmals verschoben werden, da sich das Gründungsmitglied und der beste Pianist Sachsens, Alexander Teich, von seiner ehemaligen Schülerband nach nunmehr 30 Jahren verabschiedete. Mittlerweile ist mit dem Holländer Roy Raaijmakers ein adäquater Ersatz gefunden, und so konnte in der Comödie Dresden die legendäre „Jukebox“ der Firebirds starten.
Gemeinsam mit zwei Freundinnen machten wir uns also auf den Weg nach Dresden, und da ja Swing und Rock´n Roll auch hungrig machen, schaute ich vorab welche Gastro in der Nähe der Comödie liegt. Fündig wurde ich einmal die Straße runter mit dem „Wenzel Prager Bierstuben“, einem von vielen neu eröffneten Brauhäusern in Dresden. Online wurde der Termin für 20:30 Uhr gebucht, es stand also einem schönen Abend nichts mehr im Wege.
Da unsere große Tochter den Abend nicht allein zu Hause verbringen wollte, lud sie sich kurzerhand bei einer Freundin ein, und wollte anschließend mit uns essen kommen. Alles kein Problem, telefonisch wurde ein weiterer Stuhl dazu gebucht. Wir saßen (welch ein Kraus bei Rock ‘n Roll) also nun in der Comödie, und „The Firebirds“ spielten, und spielten, und spielten. Man merkte, nach dieser langen Pause hatten die einfach Bock. Aber uns „rannte“ die Zeit davon, denn damit hatten wir nicht gerechnet, ist doch in der Comödie immer recht pünktlich Feierabend. Anschließend vielleicht noch ein kurzer After Show Plausch in der Lobby, aber mehr nicht. Es wurde 20:30 Uhr, es wurde 20:45 Uhr. Unsere Tochter saß da nun schon allein im Wenzels, und kurz vor 21 Uhr war dann nach fast dreistündigem Konzert auch bei uns Feierabend. Da das Wenzel´s Sonntags nur bis 22 Uhr geöffnet hat, fragte unsre Große extra im Wenzel´s noch einmal nach, ob wir um diese Zeit auch noch etwas zu essen bekämen, und da dies bejaht wurde, machten wir uns ohne Aftershowparty flugs aus dem Staub und auf in Richtung Brauhaus. Um 21:15 Uhr hatten wir dann schließlich das Wenzel erreicht, und man erwartete uns schon ganz ungeduldig, wohl aber in der Gewissheit jetzt noch 5 Hauptspeisen verkaufen zu können.
Das Brauhaus bzw die Prager Bierstuben sind hier am Postplatz neu erbaut. Auf gemütlichen, gut gepolsterten Holzstühlen sitzt man entlang einer langen, gebogenen Fensterfront und kann dem geschäftigen Treiben auf dem Dresdner Postplatz zuschauen.
Wie in einem Brauhaus gewohnt, ist das Licht gedimmt aber ausreichend hell zum trinken, plauschen und essen. Das Brauhaus ist wenige Meter vom ÖPNV entfernt, in der Nähe befinden sich noch viele weitere Restaurants. Den fahrbaren Untersatz bekommt man entweder mühselig irgendwo am Straßenrand los, oder man nutzt eines der (teuren) Parkhäuser in der Umgebung.
Wir wurden also an unseren Tisch gebracht, wo Töchterchen schon wartete, und die Speisekarte von oben bis unten mittlerweile bestimmt auswendig kannte. Die anderen besetzten Tische waren gerade bei ihrer Nachspeise oder tranken das letzte Bier. Somit konzentrierte sich der Kellner voll und ganz auf uns. Energisch, direkt aber freundlich.
Die Speisekarte ist recht umfangreich und enthält hauptsächlich böhmische Spezialitäten, und wie der Name „Prager Bierstuben“ schon sagt, auch 11 verschiedene tschechische und böhmische Biere.
Nicht lange überlegen konnten wir bei den Getränken, und so orderten wir fix:
· 1x 0,4ér Ginger Ale für 5,35 € · 1x Erdbeer-Limetten Limonade für 5,80 € · 1x Gurke-Basilikum Limonade für 5,60 € · 1x Melone-Zitronen Limonade für 5,60 € · 1x 0,5ér Budweiser Budvar PardalOVO - Holunderbier für 4,95 € · 1x 0,5ér Pivovar Bakalar Svetly Lezak - Lagerbier für 4,70 €
Nachdem nach wenigen Minuten unsere Getränke am Platz waren, konnten wir auch unsere Haupt-und Vorspeisen ordern. So sollten es sein:
· 4 x Knoblauchsuppe für je 5,95 € · 1x Schwarzbierrolle – eine Scheibe vom Schweinerollbraten mit feiner Paprikahackfleischfüllung in Schwarzbiersoße, dazu Rotkraut, Kartoffelknödel und Böhmische Knödel für 17,95 € · 1x Wenzelburger – Rinderhackfleisch-Patty auf Kartoffelbrötchen mit Gewürzgurken, Tomaten, Zwiebeln und mit Pommes Frites, dazu Ketchup und Tatarensoße für 15,50 e · 1x Plamen Karel – ein Böhmischer Flammkuchen mit Räucherlachs, saurem Rahm, Tomaten, Zwiebeln und Rucola für 13,20 € · 2x Plamen Bohemia – ein Böhmischer Flammkuchen mit saurem Rahm, mild geräucherten Speck, Zwiebeln und Lauch Zwiebeln für je 17,95 €
Die Getränke waren hier mal was anderes. Alle drei Sorten Limonaden waren hausgemacht. Sie waren spritzig frisch, und hatten einen leichten, nicht zu aufdringlichen Geschmack in ihrer jeweiligen Geschmacksrichtung.
Auch die Biere waren mal was anderes. Das Budweiser Holunderbier , leider nur aus der Flasche, anders als die bei uns bekannten Radler, war dies ein süß- eher herbes Radler, aber mit einem erfrischenden Aroma der Holunderblüte und nur 2 % Alkohol.
Das Pivovar Bakalar Svetly Lezak, mein Lagerbier, war ein typisch, klassisches tschechisches Lagerbier mit einer tiefgelben Farbe und vollem Biergeschmack. Dabei hatte dies, gegenüber den anderen tschechischen Bieren, nur ein zartes, weiches Hopfenaroma.
Lange Zeit zum verkosten unserer Getränke hatten wir nicht, denn keine 5 Minuten nach unserer Bestellung stand dann schon viermal die Knoblauchsuppe auf unserem Tisch. Mmmh, das ging aber schnell. Entweder war die Suppe noch im großen Topf, oder aber dieses Mikrowellenerwärmerdingens hat da nachgeholfen. Dafür gab es geschmacklich überhaupt nichts auszusetzen.
Eine leicht trübe Hühnerbrühe mit sehr viel fein und klein geraspelten Knoblauchstückchen erwartete uns. Verfeinert wurde das ganze mit frischen Lauchringen sowie Sellerie und Möhrenstückchen. Eine Knoblauchsuppe wie sie im Buche steht, und wie man sie wenige Kilometer weiter in den tscheschichen Gaststuben auch erhält. Die Knoblauchration darin reicht locker für eine Woche. Dazu gab es frisches, warmes Brötchen. Der Anfang war gelungen.
Auf unsere Hauptspeisen mussten wir dann noch weitere 15 Minuten warten, wobei ja die Flammkuchen und der Burger relativ schnell angerichtet sind. Und auch die Schwarzbierrolle wird ja schon fertig in der Küche parat liegen.
Meine Frau und unsere Große entschieden sich für den Plamen Bohemia – den Böhmischen Flammkuchen mit saurem Rahm, mild geräucherten Speck, Zwiebeln und Lauchzwiebeln.
Die Enttäuschung über den Flammkuchen konnte man beiden Mädels bereits beim ersten Bissen ansehen. Warm ist was anderes. Der Boden hauchdünn und knusprig, reichlich leicht salziger Schinkenspeck und frische Zwiebel zwischen einem milden Sauerrahm. Die Lauchzwiebelringe oben auf waren im Backofen leicht verbrannt.
Auch der Plamen Karel – der Böhmischer Flammkuchen mit Räucherlachs, saurem Rahm, Tomaten, Zwiebeln und Rucola unserer Freundin war nicht wirklich warm. Lauwarm umschmeichelt es da schon sehr. Obwohl hier der ebenfalls hauchdünne Boden deutliche Röstaromen des Backofens abbekommen hatte, war von der Wärme nicht mehr viel zu spüren.
Dafür war er mit dicken Scheiben Räucherlachs, welcher ganz sicher vom Discounter um die ecke kommt, belegt. Dazu viel frischer Rucola, ein paar gewürfelte Tomaten und wieder reichlich frische Zwiebel. Der milde Sauerrahm fügte sich harmonisch ins Geschmacksbild.
Ein dickes, saftig gebratenes und gut gewürztes Rinderhackfleisch-Patty, man hätte schon fast Bulette dazu sagen können, wurde von zwei noch mächtigeren Hälften Kartoffelbrötchen gesäumt. Zusätzlich war der Burger dann noch mit Gewürzgurken, (blassen) Tomatenscheiben, frischer Zwiebel und Salat belegt. Auf einmal in den Mund schieben ging nicht, da hätte man die sprichwörtliche Maulsperre bekommen. Aber es gab ja zum Glück Besteck dazu.
Eigentlich wollten wir zum Burger die hier im Lokal groß angepriesenen „Knödel-Pommes“ haben, aber leider gab es diese nicht mehr, und so kann ich euch nur berichten das zumindest die „normalen“ Steakhouse-Pommes gut geschmeckt haben. Sie waren kross im Biss und heiß. Die mitgelieferte Tatarensoße, über deren Herkunft ja doch spekuliert wird-französisch oder türkisch, war hier scheinbar selbst angerichtet. Mit reichlich Kräutern und noch reichlicheren Knoblauch war diese Soße fast exemplarisch für die tschechische Küche.
Ich selber wünschte mir ein typisch böhmisches Gericht, welches mir mit der Schwarzbierrolle auch serviert wurde.
Dampfend heiß gab es eine Scheibe ordentlich gewürzten Schweinerollbraten, nicht zu mager, nicht zu fett, mit einer Füllung aus Paprikastückchen und eher einer Art leberkäsebrät. Hackfleisch in dem Sinne konnte ich nicht erkennen. Auch diese Füllung war ordentlich gewürzt, die dicke und sämige Schwarzbiersoße passte perfekt dazu. Bei dieser Soße schmeckte man die Malzaromen des tschechischen Schwarzbieres deutlich durch.
Als Beilage gab es dazu Rotkraut, welches eindeutig nicht aus heimischer Küche entstammte, sondern in dieser Form und diesem Geschmack bei jeglicher Großküche serviert wird. Gut waren hingegen wieder die Böhmische Knödel, so wie man diese aus unserem Nachbarland kennt. Die Kartoffelknödel hingegen waren mir persönlich zu pappig in der Konsistenz.
Im Anschluss wollten die Mädels auf den enttäuschenden, weil zu kalten Flammkuchen noch eine süße Nachspeise haben, aber da Sonntags das Lokal um 22 Uhr zu macht, gab es letztendlich auch nicht mal mehr ein Bier für uns. Die Ansage vom Kellner war wieder energisch, nun aber schon leicht genervt. So hatten wir 21:58 Uhr die Rechnung in der Hand und verließen teils enttäuscht das Lokal. Da hätten wir dann doch lieber bei der Aftershowparty unsrer „The Firebirds“ bleiben können.
Unser Fazit: wir ließen 126 Euronen im Wenzel. Sehr gut fanden wir, das wir trotz unserer enormen Verspätung noch etwas zu essen bekamen. Der Rauswurf pünktlich zum Ladenschluss musste so vielleicht nicht sein, das kennen wir von anderen Gastros anders. Auch die kalten Flammkuchen waren nicht berauschend, obwohl sie vom Geschmack her gut waren. Hier passte aber wohl das Timing in der Küche nicht. Das Wenzel ist nun eines von über 10 Brauhäusern in Dresden. Die Konkurenz ist hart, ein bisschen müssen sie noch an sich arbeiten.
Die Firebirds sind in der Stadt. Nachdem Corona auch diese Leipziger Band, welche mit ihrem Rock ‘n Roll Sound auch weit über die Grenzen Sachsen bekannt ist, ausbremste, gab es nun endlich mal wieder einen öffentlichen Auftritt. Dieser musste leider auch mehrmals verschoben werden, da sich das Gründungsmitglied und der beste Pianist Sachsens, Alexander Teich, von seiner ehemaligen Schülerband nach nunmehr 30 Jahren verabschiedete. Mittlerweile ist mit dem Holländer Roy Raaijmakers ein adäquater Ersatz gefunden, und so konnte in der... mehr lesen
Der Wenzel | Böhmisches Wirtshaus
Der Wenzel | Böhmisches Wirtshaus€-€€€Restaurant, Wirtshaus035149771660Postplatz 2, 01067 Dresden
3.0 stars -
"Wir waren deutlich zu spät, aber ob die Abfertigung immer so ist ?" JenomeDie Firebirds sind in der Stadt. Nachdem Corona auch diese Leipziger Band, welche mit ihrem Rock ‘n Roll Sound auch weit über die Grenzen Sachsen bekannt ist, ausbremste, gab es nun endlich mal wieder einen öffentlichen Auftritt. Dieser musste leider auch mehrmals verschoben werden, da sich das Gründungsmitglied und der beste Pianist Sachsens, Alexander Teich, von seiner ehemaligen Schülerband nach nunmehr 30 Jahren verabschiedete. Mittlerweile ist mit dem Holländer Roy Raaijmakers ein adäquater Ersatz gefunden, und so konnte in der
Geschrieben am 06.07.2022 2022-07-06| Aktualisiert am
06.07.2022
Besucht am 23.04.2022Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 54 EUR
Ein Shoppingtag mit meinen beiden „großen“ Mädels in Dresden. Da ich da der liebe Papa und Ehemann mit der goldenen Kreditkarte bin, werde ich gern mitgenommen. Natürlich fällt da für mich auch das ein oder andere ab. Aber so viel shoppen macht hungrig. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Location wo wir unbestellt etwas zu essen bekommen. Den Mädels war nach italienisch, das sollte nicht so schwer sein.
Da die GG-App noch immer nicht funktioniert half hier halt Google weiter. Fündig wurden wir auf dem Neumarkt, unweit der weltweit bekannten Frauenkirche.
Hier ist ein Ableger des Ausonia aus der Königstraße, das Ausonia 2. Während das Ausonia bei Google mit 4,2 Punkten doch recht gut abschneidet, fallen beim Ausonia 2 die Punkte schon mal auf 3,5 Punkte ab. Oha, doch lieber weiter gehen? Wir hatten aber Hunger, es war schon kurz nach 19:30 Uhr, also versuchen wir es doch mal.
Wir mussten im Eingangsbereich warten, da gerade kein Platz frei war, aber es würde sich wohl gerade eine Familie fertig machen zum Gehen. OK, da warten wir die paar Minuten. Nachdem die Familie dann gegangen war, wurden wir zu unserem Tisch gebracht. Der Ton des jungen, italienischen Kellners war dabei nicht unbedingt von Freundlichkeit geprägt.
Genau gegenüber des Eingangsbereiches bekamen wir unseren Tisch zugewiesen. Auf großen, breiten Holzstühlen mit angenehmer Polsterung sitzt man ganz gut. Die Sitzbereiche an den Wänden sind als große, mit Leder gepolsterte Sofas gestaltet.
Die Sauberkeit lässt allerdings zu wünschen übrig. So konnten wir anhand unserer Tischdecke die Speisenwahl unserer Vorgänger oder gar der Vorvorgänger unschwer erraten. Auf den Hinweis reagierte ein weiterer, etwas älterer Kellner etwas ruppig, und versuchte mit einem Tuch das gröbste zu entfernen. Na ich weiß nicht.
Im Laufe des Abend erwies sich dieser Platz auch als sehr unvorteilhaft, denn durch die geöffnete Ladentür zog es doch recht frisch herein, und das direkt an unseren Tisch.
Fast gleichzeitig brachte noch ein weiterer Herr die Speisekarte an den Tisch. Dies ist aber keine Speisekarte wie ich sie in einem ordentlichen Restaurant erwarte, sondern ein einfacher Flyer vom Pizzaservice um die Ecke.
Die Karte ist sehr umfangreich, und enthält über 50 Gerichte von Vorspeisen über Antipasti zu Pizza und Pasta und den üblichen italienischen Gerichten. Gleich ins Auge stach der Hinweis, das für jede Extrazutat zwischen 0,50 bis 3,50 Euro berechnet wird, ohne dabei ins Detail zu gehen. Die Preise sind stolz, allerdings dürfen wir nicht vergessen das hier der Dresdner Touristenhotspot ist.
Wir wussten recht schnell was wir wollten, und so bestellten wir als Getränke:
· 1x 0,3ér Wernesgrüner Pils für 4,20 € · 1x 0,25ér Pinot Grigio für 6,90 € · 1x 0,33ér Flasche Cola Zero für 4,70 €
Als Speisen wünschten wir:
· 1x Pizza Calzone mit Pilzen, Schinken, Artischocken, Salami, Eier, Parmesan und Käse für 14,50 € · 1x Linguine al Tonno, Blattspaghetti mit Thunfisch Tomaten und Zwiebel für 12,00 € · 1x Gnocchi ai quattro Formaggi, Stiftnudeln mit vier Käsesorten überbacken für 13,00 €
Während die Getränke bereits nach knappen 5 Minuten am Tisch waren, mussten wir auf die Speisen auch nur 20 Minuten warten.
In der Zwischenzeit durften wir erleben wie die Tische so frei geräumt werden, denn im Eingangsbereich warteten immer wieder Gäste. Während wir während unserer Wartezeit nichts bekamen, wurde jetzt den wartenden Gästen sofort ein Glas Prosecco kostenlos serviert. Nette Geste, bei uns aber lange Gesichter. Auch bekamen wir mit wie den anwesenden Gästen beigebracht wurde doch bitte zu gehen. Unser Nachbartisch war gerade fertig mit essen, die Gläser noch halb voll, wurde beim abräumen der Teller gefragt ob es noch ein Espresso sein soll, oder ob gleich gezahlt wird. Die stutzigen Blicke der Gäste sprachen Bände. Man wollte zahlen, und eine knappe Minute später stand der Chef mit Rechnung und neuen Gästen am Tisch. Die verdutzten Gesichter der hessischen Familie(laut Dialekt) wurden noch verdutzter. Man zahlte, trank hastig aus und suchte das Weite. Ich glaube diese Familie kommt nicht mehr wieder.
Dann kam endlich unser Essen. Meine Calzone hatte von außen sehr deutliche Spuren von Röstaromen des Pizzaofens. Früher sagte man das ist schwarz wie Kohle.
Entsprechend trocken war der Rand, der bei dieser Calzone auch extrem breit ausfiel. Das Innenleben der Calzone war nicht besser. Eine dünne, fast wässrige Tomatensoße als Grundlage. Die Füllung bestand aus etwas Schinken, etwas Salami, ganz viel Dosenchampignons und noch mehr gekochtem Ei. Das ganze mit viel Käse garniert, das man die Grundmischung gar nicht erst schmeckt.
Allerdings war mir hier eindeutig zu viel Ei drin, eine preiswerte Zutat zum strecken. Wenn ich allerdings Eierragout essen möchte, bestelle ich mir was anderes. Ich war mehr als enttäuscht.
Meine Frau hatte sich die Linguine al Tonno als Blattspaghetti mit Thunfisch Tomaten und Zwiebel gewünscht. Ein ordentlicher Haufen, leider fast zu pappiger Spaghetti füllte den Teller.
Reichlich gegrillte Cocktailtomaten verzierten den Haufen, zwischendrin war ab und an mal etwas Thunfisch zu erkennen. Dazu eine ebenfalls leicht wässrige Soße. Je tiefer sich meine Frau in ihren Berg Spaghetti grub, umso mehr wurde auf einmal der Thunfisch. Hier hatte wohl der Koch die Thunfischbüchse aus dem Großmarkt einfach nur umgekippt und die Spaghetti obenauf getan.
Jedenfalls wurde es so dann einfach zu viel, da der Thunfisch auch nicht unbedingt nach erlesener Ware schmeckte, sondern an sein Pendant aus dem Supermarkt erinnerte. Satt war meine Frau, schmecken ist was anderes.
Das große Kind hatte sich für die Gnocchi ai quattro Formaggi, die Stiftnudeln mit vier Käsesorten überbacken entschieden. Die große Auflaufform, gefüllt mit Gnocchi, Stiftnudeln waren es auf jeden Fall keine, und Käsesoße sah schon mal gut aus.
Das der überbackene Käse leicht dunkel war, konnte hier vollauf akzeptiert werden, denn überbackener Käse kann schon gerne braun sein. Die Gnocchi waren gut im Biss, von den vier Käsesorten schmeckte man jedoch nichts. Ein kräftiger Käse übertünchte den ganzen Geschmack, und letztendlich war die Käsesoße einfach zu viel des guten.
Nachdem wir dann mit unseren Essen fertig waren wünschten wir alsbald die Rechnung. Diese kam wieder sehr schnell, die Frage nach einem Nachtisch oder Espresso gab es nicht. So waren wir in nicht mal einer Stunde wieder draußen und konnten den Heimweg antreten.
Unser Fazit: Wir ließen zu dritt 54,30 € im Ausonia 2 am Neumarkt. Hier soll wohl schnell viel Geld vor allem mit Touristen verdient werden. Sehr unfreundliche Bedienung. Die Sauberkeit lässt stark zu wünschen übrig, und auch die Speisen sind nicht der Hammer. Wir werden nicht wieder kommen. Nein Danke.
Ein Shoppingtag mit meinen beiden „großen“ Mädels in Dresden. Da ich da der liebe Papa und Ehemann mit der goldenen Kreditkarte bin, werde ich gern mitgenommen. Natürlich fällt da für mich auch das ein oder andere ab. Aber so viel shoppen macht hungrig. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Location wo wir unbestellt etwas zu essen bekommen. Den Mädels war nach italienisch, das sollte nicht so schwer sein.
Da die GG-App noch immer nicht funktioniert half hier... mehr lesen
Ristorante Ausonia 2 in der QF Passage
Ristorante Ausonia 2 in der QF Passage€-€€€Restaurant, Pizzeria035182120140Neumarkt 2, 01067 Dresden
2.0 stars -
"Wie man am schnellsten Geld verdient-oder auf Touristen setzt statt Stammkundschaft" JenomeEin Shoppingtag mit meinen beiden „großen“ Mädels in Dresden. Da ich da der liebe Papa und Ehemann mit der goldenen Kreditkarte bin, werde ich gern mitgenommen. Natürlich fällt da für mich auch das ein oder andere ab. Aber so viel shoppen macht hungrig. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Location wo wir unbestellt etwas zu essen bekommen. Den Mädels war nach italienisch, das sollte nicht so schwer sein.
Da die GG-App noch immer nicht funktioniert half hier
Liebe Freunde und Gäste des Goldgelbs,
wir haben ab jetzt geschlossen. Leider ist es uns nicht möglich, den Betrieb weiterzuführen. Wir haben während Corona alles versucht, die Art der Gastronomie aufrechtzuerhalten, die wir lieben. Leider haben wir es nicht geschafft, das passende Fachpersonal zu finden, welches wir brauchen, um unseren Qualitätsanspruch zu halten. Dazu kam die wirtschaftliche Veränderung, die sehr großen Druck auf die Gastronomie macht. Der Wasserschaden im letztem Jahr und eine weitere Schließung wegen Coronaerkrankung.
Zum guten Schluss hat uns die Negativ-Presse, was ganz Westerland durch die Besetzung der Punks angeht viele Gäste genommen und den Rest gegeben.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Mittarbeitern, Freunden und Gästen der letzten Jahre bedanken.
Wir hatten ganz tolle Momente, tolles Essen, gute Weine, einfach auch viele unvergessliche Stunden.
Mein persönlicher, ganz großer Dank geht an Franzi (Frau Goldgelb), vielen Dank für deine Unterstützung und deine Einsatz.
Nu ist zu, schade aber Realität.
Liebe Freunde und Gäste des Goldgelbs,
wir haben ab jetzt geschlossen. Leider ist es uns nicht möglich, den Betrieb weiterzuführen. Wir haben während Corona alles versucht, die Art der Gastronomie aufrechtzuerhalten, die wir lieben. Leider haben wir es nicht geschafft, das passende Fachpersonal zu finden, welches wir brauchen, um unseren Qualitätsanspruch zu halten. Dazu kam die wirtschaftliche Veränderung, die sehr großen Druck auf die Gastronomie macht. Der Wasserschaden im letztem Jahr und eine weitere Schließung wegen Coronaerkrankung.
Zum guten Schluss hat... mehr lesen
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"Nu ist zu, schade aber Realität" JenomeLiebe Freunde und Gäste des Goldgelbs,
wir haben ab jetzt geschlossen. Leider ist es uns nicht möglich, den Betrieb weiterzuführen. Wir haben während Corona alles versucht, die Art der Gastronomie aufrechtzuerhalten, die wir lieben. Leider haben wir es nicht geschafft, das passende Fachpersonal zu finden, welches wir brauchen, um unseren Qualitätsanspruch zu halten. Dazu kam die wirtschaftliche Veränderung, die sehr großen Druck auf die Gastronomie macht. Der Wasserschaden im letztem Jahr und eine weitere Schließung wegen Coronaerkrankung.
Zum guten Schluss hat
Das Flaggschiff im Zentrum von Westerland – und einer der ersten GOSCHs überhaupt! Nach einem großen Umbau ist das alte Gebäude nun wieder ganz frisch aufgetakelt. Es glänzt zusätzlich mit einer feinen Speisekarte, einer großen Auswahl erlesener Weine und einer bestens sortierten Bar im oberen Stockwerk. Die große Terrasse in der Fußgängerzone ist der kulinarische Treffpunkt im Herzen von Westerland.
Das Flaggschiff im Zentrum von Westerland – und einer der ersten GOSCHs überhaupt! Nach einem großen Umbau ist das alte Gebäude nun wieder ganz frisch aufgetakelt. Es glänzt zusätzlich mit einer feinen Speisekarte, einer großen Auswahl erlesener Weine und einer bestens sortierten Bar im oberen Stockwerk. Die große Terrasse in der Fußgängerzone ist der kulinarische Treffpunkt im Herzen von Westerland.
Fischbistro Anna GOSCH
Fischbistro Anna GOSCH€-€€€Bistro, Biergarten, Erlebnisgastronomie0465151835117Friedrichstr. 15b, 25980 Sylt
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"Nach großen Umbau wieder frisch am Start" JenomeDas Flaggschiff im Zentrum von Westerland – und einer der ersten GOSCHs überhaupt! Nach einem großen Umbau ist das alte Gebäude nun wieder ganz frisch aufgetakelt. Es glänzt zusätzlich mit einer feinen Speisekarte, einer großen Auswahl erlesener Weine und einer bestens sortierten Bar im oberen Stockwerk. Die große Terrasse in der Fußgängerzone ist der kulinarische Treffpunkt im Herzen von Westerland.
Fischkönig Jürgen Gosch geht es nicht anders als seinen Kollegen in der Gastronomie. Er sucht dringend Personal, obwohl schon 450 Mitarbeiter auf Sylt für ihn tätig sind. Der Personalmangel führt dazu, dass er sein neues Fischrestaurant Jünne im Hafen von List nur von Ende Dezember 2021 bis März 2022 regelhaft öffnen konnte.
Seither ist das Restaurant geschlossen. „Wir öffnen nur noch für Gruppen von 80 bis 100 Gästen“, sagt der Patron, der auch mit seinen 81 Jahren noch jeden Tag in seinem Gastroreich die Fäden in der Hand hält.
„Erst letzte Woche hatten wir eine Hochzeit mit 100 Gästen“, sagt Jürgen Gosch, der sich das schicke Restaurant nach eigenen Angaben zum 80. Geburtstags „gegönnt“ hat. „Im September machen wir das Jünne wieder auf“, kündigt er im Abendblatt-Interview an. Derzeit ist dafür das neue Pier 67, ebenfalls im Lister Hafen gleich nebenan, geöffnet.
„Die Leute wollen alle draußen sitzen“, sagt der Gastronom und für beide Lokale zusammen seien 30 Mitarbeiter notwendig. Die habe er aber im Moment nicht. Für Veranstaltungen im Jünne hole er deshalb Personal aus allen elf Verkaufsstellen auf Sylt zusammen, „Gruppen sind das Beste, da kann man ja vieles vorbereiten.“
Fischkönig Jürgen Gosch geht es nicht anders als seinen Kollegen in der Gastronomie. Er sucht dringend Personal, obwohl schon 450 Mitarbeiter auf Sylt für ihn tätig sind. Der Personalmangel führt dazu, dass er sein neues Fischrestaurant Jünne im Hafen von List nur von Ende Dezember 2021 bis März 2022 regelhaft öffnen konnte.
Seither ist das Restaurant geschlossen. „Wir öffnen nur noch für Gruppen von 80 bis 100 Gästen“, sagt der Patron, der auch mit seinen 81 Jahren noch jeden Tag in seinem Gastroreich die Fäden in der Hand hält.
„Erst letzte... mehr lesen
Jünne Seafood Restaurant
Jünne Seafood Restaurant€-€€€RestaurantAm Hafen 400, 25992 List
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"Personalmangel auf Sylt: Jürgen Gosch muss Restaurant Jünne nach nur 3 Monaten wieder schließen" JenomeFischkönig Jürgen Gosch geht es nicht anders als seinen Kollegen in der Gastronomie. Er sucht dringend Personal, obwohl schon 450 Mitarbeiter auf Sylt für ihn tätig sind. Der Personalmangel führt dazu, dass er sein neues Fischrestaurant Jünne im Hafen von List nur von Ende Dezember 2021 bis März 2022 regelhaft öffnen konnte.
Seither ist das Restaurant geschlossen. „Wir öffnen nur noch für Gruppen von 80 bis 100 Gästen“, sagt der Patron, der auch mit seinen 81 Jahren noch jeden Tag in seinem Gastroreich die Fäden in der Hand hält.
„Erst letzte
Nach 45 Jahren verabschieden wir uns aus der Gaststätte Freihufe und möchten dies zum Anlass nehmen um Danke zu sagen.
Unser erster Dank gilt unseren Gästen. Danke für Ihr Vertrauen und Ihre Treue, welches Sie uns über Jahrzehnte entgegengebracht haben. Danke für die unzähligen Feiern, die wir für Sie und Euch ausrichten durften. Viele schöne gemeinsame Stunden, nette und interessante Gespräche und gemeinsame Erlebnisse werden wir nicht vergessen. Entstandene Freundschaften werden die Zeit überdauern.
Unser besonderer Dank gilt allen unseren Mitarbeitern und Gehilfen, die uns in jeder Lage zur Seite standen und uns eine große Unterstützung waren. Besonders hervorzuheben ist die 17-jährige Tätigkeit von Steffen Schmidt, der alle Höhen und Tiefen mit uns gemeinsam gemeistert hat.
Unser Dank gilt auch unseren Geschäftspartnern, Lieferanten und Außendiensten für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Wir konnten uns immer auf Sie verlassen und dies ist in der heutigen Zeit nicht immer selbstverständlich.
Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht und der Abschied fällt uns allen sehr schwer. Was bleibt sind die Erinnerungen an eine sehr schöne Zeit. Wir hoffen mit unserer Tätigkeit Ihnen und Euch den Alltag schöner und freundschaftlich gestaltet zu haben, etwas was für immer bleibt.
Wir wünschen Ihnen und Euch für die Zukunft Glück, Gesundheit und persönliche Zufriedenheit.
Ihr Team Freihufe – Familie Fritsche und Mitarbeiter
Nach 45 Jahren verabschieden wir uns aus der Gaststätte Freihufe und möchten dies zum Anlass nehmen um Danke zu sagen.
Unser erster Dank gilt unseren Gästen. Danke für Ihr Vertrauen und Ihre Treue, welches Sie uns über Jahrzehnte entgegengebracht haben. Danke für die unzähligen Feiern, die wir für Sie und Euch ausrichten durften. Viele schöne gemeinsame Stunden, nette und interessante Gespräche und gemeinsame Erlebnisse werden wir nicht vergessen. Entstandene Freundschaften werden die Zeit überdauern.
Unser besonderer Dank gilt allen unseren Mitarbeitern und... mehr lesen
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"Die Gaststätte Freihufe sagt „Tschüss“! > Und wieder stirbt eine Gaststätte in der Oberlausitz" JenomeNach 45 Jahren verabschieden wir uns aus der Gaststätte Freihufe und möchten dies zum Anlass nehmen um Danke zu sagen.
Unser erster Dank gilt unseren Gästen. Danke für Ihr Vertrauen und Ihre Treue, welches Sie uns über Jahrzehnte entgegengebracht haben. Danke für die unzähligen Feiern, die wir für Sie und Euch ausrichten durften. Viele schöne gemeinsame Stunden, nette und interessante Gespräche und gemeinsame Erlebnisse werden wir nicht vergessen. Entstandene Freundschaften werden die Zeit überdauern.
Unser besonderer Dank gilt allen unseren Mitarbeitern und
Der Gaststätte "Zur Tanne" bleibt das Schicksal mancher Dorfgasthöfe erspart. Sie bleibt dank neuem Besitzer weiterhin geöffnet. Der kommt aus den USA, ist eigentlich Bayer und fühlt sich im Vogtland ausgesprochen wohl.
Arizona liegt jetzt im Vogtland. Und Rolf Sasse wollte genau hierher. Mit dem Gasthof hat sich der 48 Jahre alte gebürtige Bayer, der mehr als 20 Jahre in dem US-amerikanischen Bundesstaat lebte, seinen Traum erfüllt. Er habe das sofort gespürt, sagt Sasse. Das Gefühl war auf Anhieb da, glaube ich. Reingekommen, angekommen, Hände geschüttelt. Ja, das ist es."
Durch die Bundeswehr kam Rolf Sasse einst nach Arizona. In den USA lernte er auch seine Ehefrau Rose kennen, seine Tochter und sein Sohn kamen dort zur Welt. Später arbeitete Rolf Sasse als Winzer auf einem Weingut.
Die politische Entwicklung und Ereignisse wie der sogenannte Amokläufer-Drill der Kinder veranlassten ihn nach über zwei Jahrzehnten, in die alte Heimat zurückzukehren, sagt Sasse.
"Es kann doch nicht sein, dass in einer Grundschule geübt werden muss, wie Kinder sich verhalten, wenn jemand mit dem Sturmgewehr in die Kantine kommt! Das war einer der Gründe dafür, dass ich gesagt habe, hier kann ich keine Familie großziehen."
Sasse suchte nach einem eigenen Gasthof in Deutschland. Nicht, um vom Tellerwäscher zum Millionär zu werden, sondern um für seine Familie einen neuen Ort zum Leben zu haben.
Der bisherige Wirt der "Tanne" hatte bereits fünf Jahre nach einem Nachfolger gesucht. Rolf Sasse entdeckte die Annonce. Das war ein Glücksfall, sagen auch die Gäste. Sie seien traurig gewesen, als sie erfahren hätten, dass der Gasthof verkauft werden sollte. Umso schöner sei es, dass es jetzt weitergehe, sagt eine Frau.
Ein Mann ergänzt, dass auch sein Sportverein hier öfter einkehre. "Das ist schon wichtig, dass man hier einen Treffpunkt hat für jung und alt."
Rolf Sasses Frau Rose ist nun Gastwirtin und feilt nebenbei an ihrem Deutsch. Die Familie habe auch schon Freunde gefunden, sagt sie. "Die Landschaft ist sehr schön hier im Vogtland. Muldenhammer und Tannenbergsthal sind schöne Orte." Und die Kultur hier sei ein Traum.
Das altehrwürdige Haus wollen die neuen Besitzer Schritt für Schritt erneuern. Rolf und Rose Sasse haben noch viel vor. Denn Arizona liegt jetzt im Vogtland.
Dann wünschen wir dem Heimkehrer viel Erfolg im Vogtland.
Der Gaststätte "Zur Tanne" bleibt das Schicksal mancher Dorfgasthöfe erspart. Sie bleibt dank neuem Besitzer weiterhin geöffnet. Der kommt aus den USA, ist eigentlich Bayer und fühlt sich im Vogtland ausgesprochen wohl.
Arizona liegt jetzt im Vogtland. Und Rolf Sasse wollte genau hierher. Mit dem Gasthof hat sich der 48 Jahre alte gebürtige Bayer, der mehr als 20 Jahre in dem US-amerikanischen Bundesstaat lebte, seinen Traum erfüllt. Er habe das sofort gespürt, sagt Sasse. Das Gefühl war auf Anhieb da, glaube ich.... mehr lesen
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"Die Gaststätte in Tannenbergsthal im Vogtland ist jetzt in amerikanischer Hand" JenomeDer Gaststätte "Zur Tanne" bleibt das Schicksal mancher Dorfgasthöfe erspart. Sie bleibt dank neuem Besitzer weiterhin geöffnet. Der kommt aus den USA, ist eigentlich Bayer und fühlt sich im Vogtland ausgesprochen wohl.
Arizona liegt jetzt im Vogtland. Und Rolf Sasse wollte genau hierher. Mit dem Gasthof hat sich der 48 Jahre alte gebürtige Bayer, der mehr als 20 Jahre in dem US-amerikanischen Bundesstaat lebte, seinen Traum erfüllt. Er habe das sofort gespürt, sagt Sasse. Das Gefühl war auf Anhieb da, glaube ich.
Das Café Jolesch in der Hillerschen Villa in Zittau war eineinhalb Jahre geschlossen. Nun gibt es einen Neustart - auch mit einigen Neuerungen.
Nach gut eineinhalb Jahren Abstinenz öffnet das "Jolesch" in der Hillerschen Villa Zittau am Sonnabend, 14. Mai, wieder seine Tür. Wie alle Gaststätten und Cafés musste auch das "Jolesch" wegen der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 schließen. Im Juni 2020 lief der Betrieb wieder an - allerdings nur kurz. Mit dem zweiten Lockdown im Herbst 2020 musste die Kneipe erneut schließen - und blieb bis jetzt auch zu.
Während andere Gaststätten und Cafés längst wieder öffneten, blieb das Licht im "Jolesch" aus. "Es ist ja nicht wie ein Fahrrad, das man in den Schuppen stellt und nach einer gewissen Zeit wieder rausholt", meint Robert Matzeck, der das "Jolesch" leitet.
Zum einen waren die Mitarbeiter, die zuvor in der Kneipe tätig waren, nicht mehr da. Zum anderen wollte die Hillersche Villa den Neustart mit einem neuen Konzept verbinden. "Es gab zudem personelle Umstellungen in der Hillerschen Villa, durch die die Kneipe erst mal hintenan stand", erklärt Matzeck. Es sei aber immer geplant gewesen, das "Jolesch" wieder zu öffnen. Aus der Stadtgesellschaft sei dieser Wunsch auch öfter an die Mitarbeiter der Hillerschen Villa herangetragen worden, weiß Matzeck.
Drei Möglichkeiten gab es dabei für das "Jolesch": Reine Vereinskneipe, wirtschaftlicher Betrieb durch den Verein oder verpachten. Eine Verpachtung kam kaum infrage, weil die Räume des "Jolesch" außerhalb der Öffnungszeiten auch fürs Mehrgenerationenhaus genutzt werden. So finden hier beispielsweise das Spielcafé oder das Frauencafé statt, auch ukrainische Flüchtlinge haben einen eigenen Treff ins Leben gerufen.
Auch die Idee einer Vereinskneipe wurde bei den Überlegungen zur "Jolesch"-Zukunft verworfen. So lief es letztlich auf einen wirtschaftlichen Betrieb hinaus.
Allerdings sollte nicht weitergemacht werden wie vor der Schließung. Das "Jolesch"-Team verabschiedet sich vom Restaurant-Gedanken und schränkt das Speisenangebot ein. Künftig werden nur ein paar Snacks wie Hermelin-Käse, Takkos mit Dips und Kartoffelbrot angeboten. Die Speiseauswahl, die es zuvor gab, sei bei den Gästen nicht so angekommen, meint Matzeck. Deshalb fange man jetzt wieder klein an.
Der Fokus liegt auf den Getränken, mit denen sich das "Jolesch" von anderen Kneipen und Gaststätten abheben will. So gibt es tschechisches Bier und Cola, verschiedene Limos und Longdrinks, besondere Weine und bald auch israelischen Kräuterschnaps.
Gleichzeitig soll das "Jolesch" zu einem Ort der Kultur werden. Die Hillersche Villa nennt das "Jolesch" deshalb auch Kulturkneipe. Lesungen sind geplant, eine offene Bühne oder kleine Konzerte. Einen Vorgeschmack bekommen die Gäste am Eröffnungssamstag (14. Mai). Dann wird beispielsweise Armin Pietsch Wiener Geschichten lesen, auch von den Mitarbeitern des Zittauer Theaters gibt es musikalische Einlagen.
Geöffnet ist das "Jolesch" drei Tage in der Woche - Donnerstag, Freitag und Sonnabend - jeweils ab 18 Uhr. Der Biergarten im Innenhof lädt in der warmen Jahreszeit ebenfalls wieder zum Verweilen ein. Und auch hier gibt es eine Neuerung: Die Gäste können sich - wie in Bayern üblich - ihre Brotzeit in den Biergarten mitbringen und hier dann Getränke bestellen. Dieses Angebot ist aber auf den Biergarten beschränkt, weist Matzeck hin.
Das Café Jolesch in der Hillerschen Villa in Zittau war eineinhalb Jahre geschlossen. Nun gibt es einen Neustart - auch mit einigen Neuerungen.
Nach gut eineinhalb Jahren Abstinenz öffnet das "Jolesch" in der Hillerschen Villa Zittau am Sonnabend, 14. Mai, wieder seine Tür. Wie alle Gaststätten und Cafés musste auch das "Jolesch" wegen der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 schließen. Im Juni 2020 lief der Betrieb wieder an - allerdings nur kurz. Mit dem zweiten Lockdown im Herbst 2020 musste die Kneipe erneut schließen - und... mehr lesen
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"Kulturkneipe erwacht aus dem "Dornröschenschlaf"" JenomeDas Café Jolesch in der Hillerschen Villa in Zittau war eineinhalb Jahre geschlossen. Nun gibt es einen Neustart - auch mit einigen Neuerungen.
Nach gut eineinhalb Jahren Abstinenz öffnet das "Jolesch" in der Hillerschen Villa Zittau am Sonnabend, 14. Mai, wieder seine Tür. Wie alle Gaststätten und Cafés musste auch das "Jolesch" wegen der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 schließen. Im Juni 2020 lief der Betrieb wieder an - allerdings nur kurz. Mit dem zweiten Lockdown im Herbst 2020 musste die Kneipe erneut schließen - und
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Seit etlichen Jahren lebt sie schon in Dresden. Bei der Dresdner Kaffee- und Kakao-Rösterei im Industriegelände gibt sie Barista-Kurse. Und diese Kaffeekultur will sie nun auf den Bischofsweg bringen. „Wir planen aber auch Ausstellungen und Lesungen“, sagt sie, während alle paar Minuten neue Gäste in das Lädchen kommen. Aktuell ist im Lädchen Kunst von David Kolovratník zu sehen.
Gemeinsam mit ihrem Mann hat sie ordentlich investiert. Herzstück des Tresens ist natürlich die Siebträgermaschine. Dazu gibt es eigens von ihr arrangierten Kaffee. „Trinity ist eine Mischung aus drei Arabica-Röstungen“, sagt sie und lädt zum Probieren ein. Köstlich.
Und wunderbar, die Packungen wurden von der Dresdner Künstlerin Muah gestaltet. Kaffee ist ein großes Thema im Laden, ein offensichtlich schon eingeweihter Gast bestellt fachmännisch einen „Dripp“ – und Eva baut die Apparatur auf. Ein Filteraufsatz aus Keramik, dazu ein Schuss frischgemahlener Kaffee und das heiße Wasser tröpfelt durch. Erinnert an Kaffee bei Muttern.
Außerdem gibt es „Cold Brew“, „Flat White“ und „Aeropress“ – bitte nicht googeln, einfach vorbeigehen und probieren. Dazu werden Gebäck und Sandwiches gereicht. Das Brot von Elias Boulanger, die süßen Törtchen vom Dessert-Atelier aus Pieschen.
Eva hat sich schon einmal in Gastronomie ausgetobt, als sie die Kaffeenode am Waldschlößchen eröffnete. „Das hatte ich abgegeben, weil die Kinder klein waren“, sagt sie und freut sich, dass es das Café als „Minou“ immer noch gibt. Inzwischen sind die Kids größer und Eva wagt sich in das Abenteuer Café am Alaunplatz.
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