Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre. Von diesen Restaurants werde ich, wenn es meine karge Zeit erlaubt, natürlich gern und ausführlich hier berichten.
Frustrierter RK´ler und nun mit einer neuen Heimat......
Beruflich bin ich oft unterwegs und daher auch öfters mal in gastronomischen Einrichtungen anzutreffen. Viel mehr liebe ich es aber mit meiner Frau und Freunden die kulturellen Begebenheiten zu besuchen. Dazu gehört dann natürlich auch ein gepflegtes Essen und schnacken in gemütlicher Atmosphäre.... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 284 Bewertungen 663732x gelesen 8069x "Hilfreich" 5534x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 24.02.2023 2023-02-24| Aktualisiert am
25.02.2023
Besucht am 12.02.20233 Personen
Rechnungsbetrag: 24 EUR
Wer kennt ihn nicht, den sanften Schweine-Bauer Uwe und seine Iris, welche sich bei RTL in der siebten Staffel der bekannten „Bauer sucht Frau“ Serie bereits 2011 kennen-und lieben lernten. Nach einer sich über rund 800 km erstreckenden Fernbeziehung zwischen ihm und seiner großen Liebe entschied sich seine heutige Ehefrau Iris im Jahre 2013, ihr bisheriges Leben in München aufzugeben und zu Bauer Uwe auf seinen Hof in Dötlingen zu ziehen. Im selben Jahr gab sich das 'Bauer sucht Frau'-Kultpaar das Jawort. Auf seinem Bauernhof in Dötlingen, den die Familie von Uwe Abel mittlerweile in der fünften Generation bewirtschaftet, eröffneten die beiden im Jahre 2014 ein eigenes Hofcafé: In 'Bauer Uwes Lütje Deel' verköstigen sie dort seither ihre Cafébesucher. (Quelle RTL)
Da meine Mädels absolute Fans dieser jährlichen Serie sind, war es für mich bereits im vorigen Jahr klar, dieses Café müssen wir dann doch einmal besuchen. Letztes Jahr hatte es aber aufgrund der Corona-Nachwehen noch geschlossen, aber dieses Jahr sah ich meine Chance gekommen. Da das Café jetzt im Winter nur Wochend´s offen hat, telefonierte ich also rechtzeitig mit Uwe persönlich und reservierte einen Tisch in seinem kleinen Hofcafé für uns drei. Meinen Mädels erzählte ich natürlich nichts davon. So bat ich sie am Sonntag nach dem Mittag ins Auto, denn die Fahrt von Cuxhaven, unserem Winterurlaubsgebiet, bis zu Bauer Uwes Lütje Deel sollte dann schon einmal 1,5h dauern. Was macht man nicht alles aus Liebe. Meine Mädels ahnten von nichts. Sie wurden nur stutzig als die Straßen immer enger, die Wohnbebauung immer weniger wurde. Kein Wunder das Bauer Uwe in dieser (einsamen) Gegend keine Frau gefunden hatte.
Nach vielen Feldern erblickte ich dann den großen Hof von Bauer Uwe, und ich konnte unser Auto auf dem Hof abstellen. Der Hof war zu dieser Zeit bereits mit vielen Autos relativ voll geparkt. Da hatten wohl andere auch noch diese Idee. Die meisten Autonummern waren allerdings Einheimische, also scheint Bauer Uwe ja hier beliebt zu sein.
Von seiner einstigen großen Schweinezucht ist nicht mehr viel zu sehen. Ein kleiner Schweinestall mit ein paar Schweinen kann durch eine große Glasscheibe besichtigt werden, der Rest ist umgebaut und dient heute als Pferdepension. Ein Teil seiner Weide wird im Sommer als Wohnmobilstellplatz genutzt, welcher im Netz gute Bewertungen bekommt.
Meine Frau hatte bis zum aussteigen noch immer nicht mitbekommen wo wir sin, unsre große Tochter hatte ein breites grinsen auf dem Gesicht. Selbst das große Hofschild brachte nicht gleich die Erleuchtung, hatte sie ja damit überhaupt nicht gerechnet. Langsam machte es aber kling, und auch ihr lächeln wurde immer breiter. Puh, alles richtig gemacht, die lange Fahrt hat sich gelohnt.
Nun machten wir uns also auf ins Café, welches früher ein teil der großen Scheune war. Hier begrüßte uns Bauer Uwe persönlich, und führte uns zu unserem reservierten Tisch. Ein Glück das ich reserviert hatte, war das Café doch bis auf den letzten Platz voll.
Das Café ist wie schon gesagt ein Teil der ehemaligen Scheune, das Fachwerk und die rustikale Decke blieben erhalten, und wurden im Gastraum integriert. Ein gemütlicher Kamin heizte dem Café ein und auf gemütlichen Stühlen und an großen Tischen konnte man sehr angenehm und gemütlich sitzen.
Die Stühle waren dabei in gepolsterte Kunstlederstühle oder in Korbstühle mit einer Sitzauflage unterteilt. Hinter unserem Tisch war die große Theke mit einer Kuchenauslage, dahinter die kleine, offene Küche. Eine ältere Dame, schon lange im Rentenalter, half Bauer Uwe heute beim bewirtschaften des Cafés. In der gekühlten Kuchenauslage gab es zum heutigen Tag fünf verschiedene selbstgebackene Kuchen zur Auswahl. Bauer nahm unsere Bestellung entgegen, und tippste sie mit seinen riesigen Händen in ein noch riesigeres Tablet.
Wir entschieden uns für:
· 1x Cappuccino für 3,40 € · 1x Latte Macchiato für 3,80 € · 1x Schoko (Kakao) mit Sahne für 3,80 €
Als Kuchen wünschten wir:
· 1x Ostfriesentorte für 4,40 € · 1x Mandarine-Quark-Torte für 4,40 € · 1x Blaubeer-Sahne-Torte für 4,40 €
Lange brauchten wir auf unsere Bestellung nicht warten. Während Bauer Uwe in der kleinen Küche die Kaffees zubereitete, machte die ältere Dame hinterm Tresen unsere Torten fertig. So hatten wir nach knappen 5 Minuten Torten und Kaffee am Platz.
Die Getränke waren typische Kaffeegetränke aus einer guten Siebdruckmaschine. Die Torten sollen ja alle selber gebacken sein, und ich würde sagen so schmeckten sie auch.
Meine Frau hatte sich für die Ostfriesentorte entschieden, und die hatte es in sich. Drei Lagen fluffig, weicher Tortenteig, dazwischen feste, nicht zu süße Sahne, welche mit in recht starken Alkohol (ich würde sagen Rum) eingelegten Rosinen gespickt waren. Holla, hier bist ja bei zwei Stück der Torte high. Als Bauer Uwe am Tisch vorbeikam und fragte ob es schmeckt, sagten wir ihm das, und sein breites grinsen sagte fast schon alles, aber er meinte nur, die hätten ja nun lange genug den Winter über in Hochprozentigen gelegen.
Unsre große hatte sich für die Blaubeer-Sahne-Torte entschieden. Diese war ebenfalls aus drei Lagen des fluffigen Tortenteigs sowie der gleichen Sahne hergestellt. Hier waren aber anstatt der Rosinen frische, große Blaubeeren verarbeitet.
Da wir ja jeder von jedem kosten wollten, entschied ich mich für die Mandarine-Quark-Torte. Diese war anders aufgebaut als die anderen beiden Torten. Ein nicht zu dicker, fluffiger Boden, obenauf dafür eine umso dickerere Schicht einer Mandarinen-Quark-Schicht. Diese war ebenfalls angenehm fest und keinesfalls süß. Zu meinem Glück, denn allzu süße Sachen sind ja bekanntlich nicht mein Ding.
Nach einer Stunde waren wir dann fertig, und wollten wieder den Heimweg Richtung Urlaubsdomizil antreten. Und wenn wir schon mal hier sind, wollten meine Mädels natürlich auch noch ein Selfie mit Bauer Uwe, welches sie natürlich trotz vollem Café auch prompt bekamen.
Nun waren wir also auch einmal bei Bauer sucht Frau Liebling Uwe´s Café. Wir lernten Uwe als herzensguten und fröhlichen Menschen kennen, obwohl im Netz teilweise Kritiken stehen das er kühl und überheblich wäre. Das konnten wir keinesfalls bestätigen.
Ach und Iris war natürlich auch da. Die hatte sich derweil mit Gästen an einem Tisch verquatscht…..
Unser Fazit: wir ließen 24,20 € in 'Bauer Uwes Lütje Deel' und waren mit Bedienung, als auch den leckeren selbstgemachten Torten zufrieden. Auch wenn der Bauernhof am Ende der Welt liegt, und sich hier Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, der Ausflug war´s wert. Schon wegen den strahlenden Gesichtern meiner beiden Mädels.
Wer kennt ihn nicht, den sanften Schweine-Bauer Uwe und seine Iris, welche sich bei RTL in der siebten Staffel der bekannten „Bauer sucht Frau“ Serie bereits 2011 kennen-und lieben lernten. Nach einer sich über rund 800 km erstreckenden Fernbeziehung zwischen ihm und seiner großen Liebe entschied sich seine heutige Ehefrau Iris im Jahre 2013, ihr bisheriges Leben in München aufzugeben und zu Bauer Uwe auf seinen Hof in Dötlingen zu ziehen. Im selben Jahr gab sich das 'Bauer sucht Frau'-Kultpaar... mehr lesen
Bauer Uwes Lutje Deel
Bauer Uwes Lutje Deel€-€€€Cafe04482 1781Auf d. Grad 10, 27801 Dötlingen
5.0 stars -
"Zu Besuch im Café des Kultbauern" JenomeWer kennt ihn nicht, den sanften Schweine-Bauer Uwe und seine Iris, welche sich bei RTL in der siebten Staffel der bekannten „Bauer sucht Frau“ Serie bereits 2011 kennen-und lieben lernten. Nach einer sich über rund 800 km erstreckenden Fernbeziehung zwischen ihm und seiner großen Liebe entschied sich seine heutige Ehefrau Iris im Jahre 2013, ihr bisheriges Leben in München aufzugeben und zu Bauer Uwe auf seinen Hof in Dötlingen zu ziehen. Im selben Jahr gab sich das 'Bauer sucht Frau'-Kultpaar
Geschrieben am 24.02.2023 2023-02-24| Aktualisiert am
25.02.2023
Brauerei Gaststätte Röhrl – hinter diesem Allerweltsnamen verbirgt sich ein Wirtshaus mit einer langen Geschichte. Offiziell sogar der längsten Geschichte der Welt. Denn die Gaststätte wurde vom Guinness-Buch der Rekorde zum ältesten seiner Art auf der ganzen Welt ausgezeichnet. Seit 1658 werden hier schon Hungrige und Durstige verköstigt. In der elften Generation führt Muk Röhrl das gut bürgerliche Wirtshaus in Sinzing im Südwesten der oberpfälzischen Metropole Regensburg.
Brauerei Gaststätte Röhrl – hinter diesem Allerweltsnamen verbirgt sich ein Wirtshaus mit einer langen Geschichte. Offiziell sogar der längsten Geschichte der Welt. Denn die Gaststätte wurde vom Guinness-Buch der Rekorde zum ältesten seiner Art auf der ganzen Welt ausgezeichnet. Seit 1658 werden hier schon Hungrige und Durstige verköstigt. In der elften Generation führt Muk Röhrl das gut bürgerliche Wirtshaus in Sinzing im Südwesten der oberpfälzischen Metropole Regensburg.
Gaststätte Röhrl
Gaststätte Röhrl€-€€€Biergarten, Gaststätte09404 21112Regensburger Straße 3, 93161 Sinzing
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"Das Wirtshaus mit der ältesten Geschichte-offiziell bestätigt vom Guinness-Buch der Rekorde" JenomeBrauerei Gaststätte Röhrl – hinter diesem Allerweltsnamen verbirgt sich ein Wirtshaus mit einer langen Geschichte. Offiziell sogar der längsten Geschichte der Welt. Denn die Gaststätte wurde vom Guinness-Buch der Rekorde zum ältesten seiner Art auf der ganzen Welt ausgezeichnet. Seit 1658 werden hier schon Hungrige und Durstige verköstigt. In der elften Generation führt Muk Röhrl das gut bürgerliche Wirtshaus in Sinzing im Südwesten der oberpfälzischen Metropole Regensburg.
Sehr verehrte Gäste!
Aufgrund des momentanen Personalmangels und der derzeitigen Kostenexplosion waren wir gezwungen, den Restaurantbetrieb unseres Landgasthofes bis auf weiteres einzustellen.
Traditionell führen wir unseren Stammtisch Sonn- und Feiertags von 10.45 - 12.00 Uhr weiter.
Für Veranstaltungen wie z. b. Geburtstagsfeier, Vereinssitzungen usw. für 10 - 30 Personen, bei rechtzeitiger Anmeldung, sind wir gerne für Sie da.
Wir bedanken uns für Ihre Treue und bleiben Sie gesund!
Ihr
Landgasthof Engel
Sehr verehrte Gäste!
Aufgrund des momentanen Personalmangels und der derzeitigen Kostenexplosion waren wir gezwungen, den Restaurantbetrieb unseres Landgasthofes bis auf weiteres einzustellen.
Traditionell führen wir unseren Stammtisch Sonn- und Feiertags von 10.45 - 12.00 Uhr weiter.
Für Veranstaltungen wie z. b. Geburtstagsfeier, Vereinssitzungen usw. für 10 - 30 Personen, bei rechtzeitiger Anmeldung, sind wir gerne für Sie da.
Wir bedanken uns für Ihre Treue und bleiben Sie gesund!
Ihr
Landgasthof Engel
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"Restaurantbetrieb des Landgasthofes bis auf weiteres eingestellt" JenomeSehr verehrte Gäste!
Aufgrund des momentanen Personalmangels und der derzeitigen Kostenexplosion waren wir gezwungen, den Restaurantbetrieb unseres Landgasthofes bis auf weiteres einzustellen.
Traditionell führen wir unseren Stammtisch Sonn- und Feiertags von 10.45 - 12.00 Uhr weiter.
Für Veranstaltungen wie z. b. Geburtstagsfeier, Vereinssitzungen usw. für 10 - 30 Personen, bei rechtzeitiger Anmeldung, sind wir gerne für Sie da.
Wir bedanken uns für Ihre Treue und bleiben Sie gesund!
Ihr
Landgasthof Engel
Kein Geringerer als der Gott des Weines, der Freude und der Ekstase gibt sich im Regensburger Stadtteil Reinhausen die Ehre. Zumindest auf kulinarische Weise tritt Dionyssos in Erscheinung, denn so nennt sich das Restaurant, das am kommenden Mittwoch 15.02.2023 an der Unteren Regenstraße eröffnet.
Kein Geringerer als der Gott des Weines, der Freude und der Ekstase gibt sich im Regensburger Stadtteil Reinhausen die Ehre. Zumindest auf kulinarische Weise tritt Dionyssos in Erscheinung, denn so nennt sich das Restaurant, das am kommenden Mittwoch 15.02.2023 an der Unteren Regenstraße eröffnet.
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"Ein Grieche für Regensburg-Reinhausen: Auf das Il Golosone folgt das Dionyssos" JenomeKein Geringerer als der Gott des Weines, der Freude und der Ekstase gibt sich im Regensburger Stadtteil Reinhausen die Ehre. Zumindest auf kulinarische Weise tritt Dionyssos in Erscheinung, denn so nennt sich das Restaurant, das am kommenden Mittwoch 15.02.2023 an der Unteren Regenstraße eröffnet.
Das Reetdachhaus in Keitum war seit Herbst geschlossen. Nun erwartet die Gäste in dem beliebten Restaurant ein neues Konzept.
Noch liegt das Lokal still zwischen den kahlen Bäumen am Erich-Johannsen-Wai. Doch schon kommende Woche soll wieder Leben in das Keitumer Restaurant Sünhair kommen. Am Dienstag, 14. Februar, eröffnen die neuen Betreiber die Gaststätte auf Sylt nach mehrmonatiger Pause wieder. Der Name bleibt der gleiche wie unter Vorgänger Klaus Kahle, nur das „by Klaus“ fällt weg.
„Wir sind jetzt in den letzten Zügen der Vorbereitungen“, sagt André Meyerhoff, neuer Chef des Sünhairs. Einige Details müssten noch abgestimmt werden – auch die Gerichte auf der Speisekarte seien bisher nicht endgültig festgelegt. „In den kommenden Tagen stehen noch weitere Gespräche mit den Köchen an.“ Bis zum Eröffnungstag sei also noch einiges zu tun.
Obwohl er noch nicht das gesamte Konzept verraten möchte: Ein paar Änderungen stehen fest. So wird die Küche in Zukunft von 12 bis 22 Uhr geöffnet sein. Bisher öffnete das Lokal erst um 17 Uhr. Das Sünhair solle als „Bistrorant“ laufen, also als eine Mischung aus Bistro und Restaurant. „Wir werden nachmittags also auch Kaffee, Kuchen und kleine Speisen wie Bowls, Salate und mehr anbieten“, so Meyerhoff. Abends solle es gute regionale Küche geben. Genauer möchte der 53-Jährige sich noch nicht äußern. „Das wird eine Überraschung.“
Der neue Wirt ist kein Unbekannter, der gebürtige Sylter betreibt auch den Salon 1900 in Keitum und die Jever Stube in Westerland.
Das Reetdachhaus in Keitum war seit Herbst geschlossen. Nun erwartet die Gäste in dem beliebten Restaurant ein neues Konzept.
Noch liegt das Lokal still zwischen den kahlen Bäumen am Erich-Johannsen-Wai. Doch schon kommende Woche soll wieder Leben in das Keitumer Restaurant Sünhair kommen. Am Dienstag, 14. Februar, eröffnen die neuen Betreiber die Gaststätte auf Sylt nach mehrmonatiger Pause wieder. Der Name bleibt der gleiche wie unter Vorgänger Klaus Kahle, nur das „by Klaus“ fällt weg.
„Wir sind jetzt in den letzten Zügen... mehr lesen
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"Das Keitumer Restaurant Sünhair geht mit neuem Konzept an den Start" JenomeDas Reetdachhaus in Keitum war seit Herbst geschlossen. Nun erwartet die Gäste in dem beliebten Restaurant ein neues Konzept.
Noch liegt das Lokal still zwischen den kahlen Bäumen am Erich-Johannsen-Wai. Doch schon kommende Woche soll wieder Leben in das Keitumer Restaurant Sünhair kommen. Am Dienstag, 14. Februar, eröffnen die neuen Betreiber die Gaststätte auf Sylt nach mehrmonatiger Pause wieder. Der Name bleibt der gleiche wie unter Vorgänger Klaus Kahle, nur das „by Klaus“ fällt weg.
„Wir sind jetzt in den letzten Zügen
Kaum zu glauben, aber wahr: Seit 60 Jahren bewirtschaftet Freia Kutz (84) das "Briesnitzer Stübchen" auf der Alten Meißner Landstraße in Dresden. Mit knapp 85 Lenzen steht die nimmermüde Seniorin täglich hinterm Tresen und am Herd. Zapft Bier und brutzelt Bratkartoffeln. Sie schmeißt den Laden ganz allein - als wahrscheinlich älteste Wirtin Sachsens.
Die kleine, schmächtige Frau kann kaum durch die vielen Blumen gucken, die sich noch von der Jubiläumsfeier auf dem Kneipen-Tresen drängeln. Mehr als 80 Gäste kamen zum Gratulieren, die letzten gingen nach dem Frühstück am nächsten Tag. Dass sie erst nach Mitternacht ins Bett kommt - für Freia Kutz ist das seit sechs Jahrzehnten ganz normal.
"Am 2. Februar 1963 haben wir den Laden übernommen - mein Mann Joachim und ich. Da war ich gerade mal 25 Jahre alt" sagt Freia.
Ihre Ehe ging in die Brüche - ihrem Lokal blieb sie bis heute treu.
Kaum zu glauben, aber wahr: Seit 60 Jahren bewirtschaftet Freia Kutz (84) das "Briesnitzer Stübchen" auf der Alten Meißner Landstraße in Dresden. Mit knapp 85 Lenzen steht die nimmermüde Seniorin täglich hinterm Tresen und am Herd. Zapft Bier und brutzelt Bratkartoffeln. Sie schmeißt den Laden ganz allein - als wahrscheinlich älteste Wirtin Sachsens.
Die kleine, schmächtige Frau kann kaum durch die vielen Blumen gucken, die sich noch von der Jubiläumsfeier auf dem Kneipen-Tresen drängeln. Mehr als 80 Gäste kamen zum Gratulieren,... mehr lesen
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"Die älteste Wirtin Sachsens?" JenomeKaum zu glauben, aber wahr: Seit 60 Jahren bewirtschaftet Freia Kutz (84) das "Briesnitzer Stübchen" auf der Alten Meißner Landstraße in Dresden. Mit knapp 85 Lenzen steht die nimmermüde Seniorin täglich hinterm Tresen und am Herd. Zapft Bier und brutzelt Bratkartoffeln. Sie schmeißt den Laden ganz allein - als wahrscheinlich älteste Wirtin Sachsens.
Die kleine, schmächtige Frau kann kaum durch die vielen Blumen gucken, die sich noch von der Jubiläumsfeier auf dem Kneipen-Tresen drängeln. Mehr als 80 Gäste kamen zum Gratulieren,
Besucht am 08.02.2023Besuchszeit: Abendessen 8 Personen
Rechnungsbetrag: 162 EUR
Wir erinnern uns an das enttäuschte Gesicht meiner kleinen Tochter, als wir am vergangenen Wochenende im Schützenhaus Pulsnitz meinen Geburtstag mit unseren Freunden nachfeierten, und sie sich wie wild auf die Hausschlachtene Karte stürzte und sich auf ein deftiges Abendbrot freute. Da es weder Wellfleisch noch Grützewurst gab, war die Enttäuschung entsprechend groß. Aber da fiel meiner Frau ein, dass in unserem Pferdestall wo unsere Gina steht eine andere Pferdebesitzerin erzählte das im Nachbardorf in der Gaststätte Wätzlich diese Woche ebenfalls Schlachtfest ist. Also fragten wir unsere Freunde ob sie nicht auch Lust darauf hätten, und da sie das bejahten bestellte ich im nächsten Augenblick einen Tisch für uns acht zum Schlachtfestessen. Da an der Gaststätte Wätzlich auch eine Fleischerei (in anderen Bundesländern Metzgerei genannt) angegliedert ist, ist hier die Frische natürlich garantiert, und die Gaststätte weit über Rammenau beliebt. So blieb uns als einzigster Termin letztendlich der Mittwochabend um 17 Uhr. Pro Tag macht die Gaststätte Wätzlich während dem Schlachtfest zwei Mittags-und zwei Abenddurchgänge. Bei 75 Plätzen (25 in der Gaststube und 50 im Vereinszimmer) sind das immerhin 300 Portionen die hier pro Tag in der kleinen Gaststätte gehändelt werden.
Warum aber ist die Gaststätte Wätzlich, neben dem großen Sohn des Dorfes Rammenau, Johann Gottlieb Fichte und dem hier befindlichen Barockschloss Rammenau so bekannt? Die älteren Fußballfans kennen den ehemaligen Chef der Fleischerei, Siegmar Wätzlich, bei uns nur Wätze genannt, noch als sehr talentierten Fußballspieler, welcher unter Trainer Walter Fritsch, zu einem „Abwehrstrategen bester Güte“ beim damaligen Oberligisten der DDR Dynamo Dresden wurde. Für Dynamo Dresden bestritt Wätze 156 Oberliga sowie 37 Pokalspiele. Mit Dynamo Dresden wurde er 3-mal DDR-Meister und 1-mal DDR-Pokalsieger. Als 24-facher Nationalspieler der DDR nahm er an den Olympischen Spielen 1972 (Bronzemedaille) und an der Fußballweltmeisterschaft 1974 teil, unter anderem auch beim legendären Spiel DDR-BRD in Hamburg, welches mit 1:0 für die DDR endete. Siegmar Wätzlich stammte aus einer Fleischerfamilie und erlernte ebenfalls diesen Beruf. Nach einem Meniskusschaden 1976, der ihn zur Aufgabe seiner sportlichen Laufbahn zwang, übernahm er 1977 zusammen mit seiner Ehefrau in seinem Heimatort Rammenau die Gaststätte und Fleischerei seiner Eltern. Nach der Wende war er noch lange mit seiner Frau in Gaststätte und Fleischerei aktiv, bevor er das Geschäft letztendlich an seine Kinder übergab. Wätze starb mit nur 71 Jahren nach einer kurzen, schweren Krankheit 2019. Seine Tochter führt heute die Gaststätte in seinem Vermächtnis weiter.
Die kleine Gaststätte erstrahlt nun in einem modernen, frisch renovierten Gewand. Gemütlich, gut gepolsterte Stühle und breite Tische laden zum längeren Verweilen ein. Ein großer Parkplatz ist direkt vorm Haus, die Fleischerei eine Tür neben der Gaststätte. Im Sommer wird ein kleiner Biergarten nebenan geöffnet, sodass man im Schatten großer Bäume angenehm verweilen kann. Einziger Wehrmutstropfen, die Toilette der Gaststätte befindet sich im Wohnbereich der Wätzlichs, sodass man über den Hof muss um seine Notdurft zu verrichten.
Nachdem wir unseren fahrbaren Untersatz abgestellt hatten, wurden wir am Eingang von einem jungen Herrn freundlich begrüßt und zu unserem Platz geleitet. Das Lokal war nun bis auf den letzten Platz voll, sodass ich leider auch kein gescheites Foto vom Gastraum habe. Drei junge Herren kümmerten sich um Gast- und Vereinsraum und hatten immer alles im Blick.
Die übliche Speisekarte, welche sonst mit gutbürgerlichen und regionalen Spezialitäten aufwartet wurde heute durch die Schlachtfestkarte ersetzt. Neben den kalten und warmen Schlachtfestspezialitäten wurden noch ein Rostbrät´l sowie ein Schnitzel angeboten falls wer die allzu deftige Küche nicht mag.
Unsere Getränkewünsche waren schnell parat, und so orderten wir erst einmal:
· 2x 0,4ér Pepsi Cola zu je 3,80 € · 1x 0,4ér Mirinda für 3,80 € · 1x 0,4ér Spezi für 3,80 € · 1x 0,4ér Orangensaft für 3,80 € · 1x 0,4ér Radler für 3,80 € · 1x 0,33ér Radeberger alkoholfrei für 3,00 € · 1x Tasse Kräutertee für 3,20 €
Eine knappe viertel Stunde mussten wir auf die Getränke warten, bei 75 Leuten im vollbesetzten Gasthaus ist das aber ok, da zwischendurch schon die ersten Speisen zu den anderen Tischen gebracht wurden.
Nachdem wir unsere Getränke am Tisch hatten, konnten wir auch unsere Speisen bestellen.
Vorspeise:
· 8x frische Wurstbrühe mit Brot für je 2,90 €
Hauptspeisen:
· 4x Schlachtschüssel mit Grützewurst, Semmelwurst, Wellfleisch, Sauerkraut und Kartoffelpüree für je 14,50 € · 2x Schlachtschüssel mit Grützewurst, Semmelwurst, Wellfleisch, Sauerkraut und Klößen für je 14,50 € · 1x Tiegelwurst mit Sauerkraut und Kartoffelpüree für 10,90 € · 1x Wellfleisch mit Sauerkraut und Klößen für 11,90 €
Nach einer weiteren viertel Stunde waren die Tassen mit der heißen und frischen Wurstbrühe bei uns. Die Wurstbrühe herzhaft, fettig und kräftig mit reichlich Beilage der in der Brühe geplatzten Grütze- und Semmelleberwürste.
Ein guter Fleischer lässt einige Würste in der Brühe platzten, ein geiziger Fleischer verkauft die Würste lieber. Dazu gab es in zwei Körbchen frisches Brot vom Bäcker.
Nachdem wir unsere heiße, wohltuende Brühe geschlürft hatten, kamen auch schon unsere Schlachteschüsseln an den Platz. Das waren ja mal ordentliche Portionen. Jeweils eine dicke Grützewurst und eine dicke Semmelleberwurst umrandeten das in der Mitte liegende Wellfleisch, wovon es drei bis vier gut durchwachsene Scheiben gab.
Die Grützewurst als auch die Semmelwurst waren in ihrer Konsistenz sehr grob und zum Glück nicht so fein gemahlen. Beide Würste sehr herzhaft gewürzt, für unsere beiden Töchter fast schon zu scharf. Die Masse der beiden Würste sah ausgelöst allerdings fast gleich aus, hier fehlt der Grützewurst wahrscheinlich noch ein kleiner Schwapp Blut, welches die ansonsten dunkle Farbe bringt.
Das Wellfleisch war gut gekocht, nicht zu weich, aber auch nicht zu fest. Ein kleiner Streifen Schwarte gehört ans Wellfleisch, dieser war hier auch vorhanden und nicht zu dick. Das Wellfleisch wurde noch mit ausreichend Majoran zünftig gewürzt.
Die Mädels hatten sich das Kartoffelpüree entschieden, welches frisch zubereitet wurde. Das merkte man schon an den vielen kleinen Kartoffelstückchen welche noch im Püree waren. Ich hatte die Klöße, welche nach Aussehen und Konsistenz selbst hergestellt wurden. Ein Salatblatt und einige Scheibchen saurer Gurke ergänzten die beliebte Schlachteschüssel.
Unser Schwiegersohn hatte sich für die Tiegelwurst entschieden. Tiegelwurst ist eigentlich nichts anderes als bereits aus dem Darm ausgelöste Grützewurst. Ich kenne von meiner Oma allerdings das diese dann noch im Tiegel gebraten wird, und daher ihren Namen hat. Hier war sie nur ausgelöst und mit Kartoffelpüree und Sauerkraut angerichtet.
Unser Kreutzfahrtchefkoch wollte nicht allzu deftig essen, und beschränkte sich daher nur auf das Wellfleisch, welches hier ebenfalls mit hausgemachten Klößen serviert wurde. Auch hier das Wellfleisch rosa zart in der Farbe, viel Fleisch, wenig Schwarte. Die paar Knorpel im Fleisch sind normal und zu verschmerzen.
Für die Gäste, denen es letztendlich geschmeckt hatte, gab es noch die Möglichkeit all diese Schlachtspezialitäten von hausschlachtener Blut-und Leberwurst, über die Semmel-und Grützwurst bis hin zu frischer Sülze und frischen Hackepeter mit nach Hause zu nehmen. Auch wir machten rege davon Gebrauch, und so gibt es die nächsten Tage weiterhin hausschlachtenes im Hause Jenome.
Unser Fazit: ohne die hausschlachtenen Spezialitäten für zu Hause ließen wir zu acht glatte 162,00 € in der Gaststätte Wätzlich. Eine alte Familientradition wird hier erfolgreich weitergeführt. Und im Gegensatz zum Schützenhaus vor einigen Tagen konzentriert man sich hier für drei Tage voll und ganz auf die hausschlachtenen Spezialitäten und begräbt derweil die andere Karte. Das volle Haus, drei Tage a 4 Durchgänge mit insgesamt 900 Portionen geben dem Team recht alles richtig gemacht zu haben. Gut so. Wir kommen gern wieder. In Fleischerei und Gaststätte. Von uns gibt´s volle Punktzahl.
Wir erinnern uns an das enttäuschte Gesicht meiner kleinen Tochter, als wir am vergangenen Wochenende im Schützenhaus Pulsnitz meinen Geburtstag mit unseren Freunden nachfeierten, und sie sich wie wild auf die Hausschlachtene Karte stürzte und sich auf ein deftiges Abendbrot freute. Da es weder Wellfleisch noch Grützewurst gab, war die Enttäuschung entsprechend groß. Aber da fiel meiner Frau ein, dass in unserem Pferdestall wo unsere Gina steht eine andere Pferdebesitzerin erzählte das im Nachbardorf in der Gaststätte Wätzlich diese Woche... mehr lesen
5.0 stars -
"Kleine ostsächsische Gaststätte mit berühmten, sportlichen Vorfahren" JenomeWir erinnern uns an das enttäuschte Gesicht meiner kleinen Tochter, als wir am vergangenen Wochenende im Schützenhaus Pulsnitz meinen Geburtstag mit unseren Freunden nachfeierten, und sie sich wie wild auf die Hausschlachtene Karte stürzte und sich auf ein deftiges Abendbrot freute. Da es weder Wellfleisch noch Grützewurst gab, war die Enttäuschung entsprechend groß. Aber da fiel meiner Frau ein, dass in unserem Pferdestall wo unsere Gina steht eine andere Pferdebesitzerin erzählte das im Nachbardorf in der Gaststätte Wätzlich diese Woche
Besucht am 04.02.2023Besuchszeit: Abendessen 8 Personen
Rechnungsbetrag: 283 EUR
Mein Geburtstag liegt ja nun schon ganz paar Tage zurück, mit der Familie haben wir ja den Reinfall beim Russen in Dresden erlebt. Mit unseren Freunden kamen wir allerdings noch nicht dazu zum feiern, da sie einerseits im Schichtdienst in Pflegeeinrichtungen arbeiten, und anderseits unser Freund als Chefkoch mit einem Kreuzfahrtschiff in der Antarktis rumkurvte. Unser Freund hatte nun mal wieder festen Boden unter den Füßen, seine beiden Damen hatten mal zur gleichen Zeit einen Abend frei. Also kurzerhand die Familie und Freunde zum Geburtstag nachfeiern eingeladen. So richtig Lust zum selbst kochen hatten wir nicht, und einen Cateringservice wollten wir auch nicht beauftragen, da meistens eine ganze Menge übrigbleibt. Also machte ich meiner Gutsten den Vorschlag doch essen zu gehen, und dafür gleich im Ort zu bleiben statt mit dem Auto sonst wohin zu kurven. Somit standen uns drei Restaurants zur Verfügung, welche fußläufig für alle erreichbar waren. Da wir beim Griechen erst vor wenigen Wochen waren, standen uns noch der Bürgergarten als auch das Schützenhaus frei. Da der Juniorchef des Schützenhauses sich nun auch als eigenständiger Braumeister versucht, stand also unsere Entscheidung recht schnell fest. Telefonisch wurde ein Tisch gebucht, und an besagtem Abend trafen wir uns im Schützenhaus.
Zum Haus und zum Gastraum brauche ich hier nichts weiter zu schreiben, das hab ich ja in meinem vorigen Artikel schon getan. Auch an diesem Abend war das Restaurant voll. Einige Feiern fanden statt, aber auch allerhand Hotelgäste waren zum Abendessen da. Die restlichen Tische waren mit einheimischen Gästen besetzt, man prostete sich von Tisch zu Tisch zu. Die Juniorchefin empfing uns, und wies uns unseren Tisch zu. Heute war allerdings nicht sie für uns zuständig, sondern eine ältere Dame.
Diese brachte alsbald die Speisekarten, und wollte auch gleich die Getränke abfragen. Da wir uns ja aber gerade erst gesetzt hatten, wünschten wir doch noch ein paar Minuten zum lesen der Getränkekarte. Derweil wartete sie ungeduldig hinter dem Tresen, bis wir ihr zu verstehen gaben das wir nun unsere Getränkewünsche äußern möchten.
Als Getränke orderten wir:
· 1x 0,5ér Feldschlößchen Rubin für 4,90 € · 1x 0,5ér Feldschlößchen Pilsner für 4,90 € · 1x 0,5ér Feldschlößchen Radler für 4,90 € · 1x 0,5ér Pepsi Cola für 3,95 € · 1x 0,5ér Miranda für 3,95 € · 1x 0,5ér Spezi für 3,95 € · 1x 0,75 Flasche Weißburgunder vom Weingut Prinz zur Lippe vom Schloss Proschwitz für 24,75 €
Eigentlich wollte ich das selbst gebraute Alt-Pulsnitzer „Schützengold“ endlich einmal probieren, aber das war leider schon am Vorabend ausgegangen. Wenn das selbst gebraute Bier nun so guten Anklang findet, sollte sich Juniorchef dann mal etwas mehr hinters Bier brauen klemmen.
So blieb halt nur die Auswahl zwischen dem Dresdner Feldschlößchen oder dem Radeberger Bier. Da das Feldschlößchen Rubin eine leckere obergärige Variante ist entschied ich mich dafür. meine Frau, unser Cheffkoch und unsre Freundin hingegen waren vom Weißburgunder des Schloss Proschwitz sehr angetan. Ein hellgoldener Wein mit guten, samtigen Aromen wurde hier vom Weingut Zur Lippe angeboten.
Zirka 10 Minuten gingen ins Land, bis unsere Getränke am Tisch waren. In der Zwischenzeit hatten wir genügend Zeit aus der reichhaltigen Speisekarte das richtige Essen zu finden. Die Vorspeisen sind mit drei Suppen und drei Vorspeisen überschaubar, die Hauptkarte hält aber vom Fisch über verschiedene Schnitzelvariationen, verschieden Steak- und Steakplatten bis hin zur Oberlausitzer Küche so allerhand parat. Eigentlich wurde auch eine extra Speisekarte mit hausschlachtenen Spezialitäten gereicht und extra darauf hingewiesen. Unsere kleine Tochter hatte sich dann für die Schlachteschüssel entschieden, aber es gab wohl kein Wellfleisch mehr und auch nur noch eine einzige Grützwurst. Dann brauch ich die Karte aber nicht auslegen und noch extra daraufhin weisen.
· 1x Ukrainische Soljanka mit Zitronenscheibe und Sauerrahmdip für 5,95 € · 1x Wildsuppe „Hubertus“ für 5,95 € · 2x Käsesuppe „Schützenhaus“ mit hausgemachten Kräuter Pesto für 6,55 € · 2x Würzfleisch überbacken mit Käse, dazu Baguette und Zitronenecke für je 6,55 €
Hauptspeisen:
· 1x Hirschbraten, dazu Rotkohl, gebratene Champignons und hausgemachte Kartoffelklöße für 18,95 € · 1x Hausgemachter Krautwickel – Weißkohlblätter gefüllt mit Rinder- und Schweinehack, anschließend geschmort, dazu Salzkartoffeln für 13,95 € · 1x Bulgarisches Schnitzel – Schweineschnitzel doppelt mit Ei paniert und anschließend gebacken, dazu Erbsengemüse und Pommes Frites für 15,95 € · 1x Braumeisterschnitzel – Schweineschnitzel mit Kochschinken und Käse gefüllt, garniert mit Kräuterbutter, dazu Erbsengemüse und Pommes Frites für 15,95 € hier mit Beilagenänderung zu Kroketten mit 1,00 € Aufpreis · 1x Schnitzel Hawaii – Schweineschnitzel mit Kochschinken und Ananas belegt, überbacken mit Käse, dazu Kartoffelkroketten für 14,95 € · 1x Gebratenes Lachsfilet, gefüllt mit Blattspinat, dazu Kirschtomaten-Lauchgemüse und Bandnudeln für 22,95 € · 2x Siebenbürger Holzplatte – je ein Kassler-, Schweine- und Rumpsteak auf Bratkartoffeln angerichtet, dazu gebratene Zwiebeln, Grillwürstchen und Kräuterbutter für je 15,95 €
Eine viertel Stunde mussten wir nun auf unsere Vorspeisen warten, dann standen unsere dampfenden Terrinen am Platz. Meine Frau und unsre Freundin hatten sich für die Käsesuppe „Schützenhaus“ entschieden. Eine kräftige, cremige Suppe mit hausgemachten Kräuterpestodip stand vor ihnen. Der hier verwendete Käse war sehr herzhaft und gab der Käsesuppe einen sehr kräftigen, käsigen Geschmack. Die Suppe herrlich dick und cremig, das Kräuterpesto auf der Oberfläche gab noch einmal einen guten Dip dazu.
Die Tochter unsrer Freundin hatte sich die Wildsuppe „Hubertus“ auserkoren. Eine dunkle Suppe, fast schon Bratensoße mit reichlich kleinen Fleischstücken vom Wild passte perfekt zur Einstimmung auf ihr anschließendes Wildessen.
Ich hatte mir mal wieder die ukrainische Soljanka ausgesucht. Eine kräftige, rote Soljanka stand vor mir, man konnte die Schärfe der Suppe förmlich riechen. Viele kleine Jagdwurststreifen, etwas Paprika und Zwiebel machten die Soljanka wieder richtig gut. Die Suppe heut dünner als beim letzten Mal, aber deutlich würziger. Obenauf eine geschälte Scheibe Zitrone und ein Klecks Sauerrahm. Nur das Weiß-bzw. Toastbrot fehlte mir hier wieder.
Einige unserer GG-Aspiranten verschmähen ja scheinbar das Würzfleisch. Hier war es wieder gern gegessen. Eine große Schale mit klein geschnittenem, zartem Geflügelfleisch in einer dicken, sämigen Soße wurde mit einer dicken Käseschicht goldbraun überbacken. Beim essen der Portion zog der Käse richtig schöne Fäden und war mit der oberen Schicht des Würzfleisches fest verbacken. Hier gab es zwei Scheibchen geröstetes Baguette sowie eine kleine Salatbeilage dazu.
Auf die Hauptspeisen mussten wir dann auch nicht mehr allzu lange warten, diese waren nach weiteren 20 Minuten am Tisch.
Da unsere kleine nicht ihre erhoffte Schlachteschüssel bekam, griff sie kurzerhand zu einem typisch Oberlausitzer Essen. Sie wählte den Hausgemachten Krautwickel, bei uns in der Oberlausitz auch Kohlroulade genannt. Dies gibt es in den Wintermonaten auch öfters bei uns zu Hause, dann allerdings mit geschmortem Kraut als Beilage was hier fehlte. Ansonsten war der Krautwickel gut und reichlich mit anständig gewürztem und gemischtem Hackfleisch gefüllt, mit mehreren Weißkohlblättern umwickelt und dann gut geschmort wurden. Die Soße zum Braten war herrlich herzhaft und hatte einen starken Kohlgeschmack. Die Salzkartoffeln waren noch fest im Biss, man konnte sie aber auch gut in der Soße zerdrücken. Wie gesagt, einzig das geschmorte Kraut fehlte hier als Beilage was vielleicht darauf schließen lässt das es sich bei dem Krautwickel um TK-Ware handeln könnte.
Unsere Freundin hatte sich heute für das Braumeisterschnitzel entschieden. Dies war ein ordentliches Schweineschnitzel mit Kochschinken und Käse gefüllt. Dem Aussehen nach könnte man fast vermuten das dies als Fertigware vom Großmarkt kommt. Die Panade recht dünn, ihr erinnert euch an die dicke und kräftige Panade im Papperlapapp in Radeberg. Auch hätte das Schnitzel für eine kräftigere Farbe gern noch etwas in der Pfanne verweilen dürfen. Das Schnitzel war garniert mit einem Röschen Kräuterbutter, dazu gab es Erbsengemüse aus der TK und statt Pommes Frites wünschte unsere Freundin Kroketten. Das diese ebenfalls TK waren glaube ich ganz fest.
Die Tochter unserer Freundin wählte passend zur Wildsuppe „Hubertus“ den Hirschbraten. Hier war eine große, dicke Scheibe und einige kleinere Stückchen Hirschbraten auf dem Teller. Das Problem bei Wild ist ja, wenn man es zu kurz brät ist es zäh, wenn man es zu lange brät ist es zu trocken. Hier wurde scheinbar der richtige Punkt getroffen, denn es war weder zäh noch trocken. Dazu eine sämige, dicke und würzige Sauce, welche dem Wild gerecht wurde. Auf dem Hirschbraten gab es frische, gebratene Champignons und frischer Lauch. Der gereichte Rotkohl war fest im Biss, und die großen, wahrscheinlich wirklich hausgemachten Kartoffelklöße waren mit einer Butter-Semmelbröselschicht überzogen. Die Preiselbeeren verschmähte die gute, die bekam der Nachbar als Kompott.
Der Freund unsrer kleinen Tochter hatte sich natürlich mal wieder für Schnitzel entschieden. Heute sollte es das Bulgarische Schnitzel sein. Warum ein Schweineschnitzel, welches ringsherum doppelt mit Ei paniert und anschließend gebacken wurde bulgarisch ist, weiß ich bis heute als ehemaliger Ostblockler noch immer nicht. Ich glaube in anderen Gegenden wird das auch Hamburger Schnitzel genannt. Jedenfalls war das Schnitzel groß, dick und gut gebraten bzw. gebacken. Eine dicke Eipanade umgab das Schnitzel, in der Eipanade waren dann auch noch genügend Semmelbrösel sodass das ganze Schnitzel goldgelb erstrahlte. Die knackigen Erbsen hier auch wieder TK-Ware, die Pommes Frites einfacher Schnitt. Als Deko dazu ein paar Sprossen und Salat.
Unsre Große hatte es heute auf das Schnitzel Hawaii abgesehen. Im Gegensatz zum Hawaii Schnitzel in Radeberg wurden hier auf das dicke und ebenfalls goldgelb gebratene Schnitzel Scheiben vom Kochschinken und halbierte Ananasscheiben gelegt, bevor diese mit einem milden Käse überbacken wurden. Was ist eigentlich die Definition von Hawaii? Mit Schinken und Ananas oder nur Ananas? Ich weiß es nicht, ich ess es nicht. Hier gab es wieder die dunkel frittierten Kroketten und ebenfalls als Garnitur etwas Sprossen und Salat dazu.
Meine Frau hatte sich heute das Gebratene Lachsfilet gewünscht. Eine dicke Scheibe gut gebratene und zart rosiges Lachsfilet war ordentlich gefüllt mit würzigen, klein gehackten Blattspinat. Oben auf war der Fisch garniert mit einem ebenfalls würzigen Kirschtomaten-Lauchgemüse. Unter diesem Ensemble waren viele Bandnudeln, welche fest im Biss waren. Leider war dieses Essen durch die Butter, welche in der Zubereitung verwendet wurde, am Ende dann doch ziemlich fettig.
Unser Chefkoch und ich, wir hatten uns für die rustikale Variante des Abends entschieden, und orderten die Siebenbürger Holzplatte. Auf einem großen Holzbrett wurde uns je ein Kassler-, Schweine- und Rumpsteak serviert. Die Steaks waren ordentlich dick geschnitten, das Rumpsteak dabei noch stärker als die beiden anderen. Die Steaks gut gewürzt und schön saftig, das Rumpsteak ordentlich medium gebraten.
Als kleine Zulage gab es ein gebratenes Wiener Würstchen welches, an den Enden aufgeschnitten, sich entsprechend kräuselte. Auf den Steaks thronte noch ein großes Stück Kräuterbutter. Unter den Steaks verteilte sich eine dicke Schicht frisch gebratener Zwiebel, ehe man auf die deftig-rustikalen Bratkartoffeln stieß. Diese waren ebenfalls mit reichlich Zwiebel und Speck gebraten und sehr gut gewürzt. Eine sehr deftige und auch fettige Portion. Das erkannte man auch daran das sich das Fett der Steaks, Bratkartoffeln und der Butter auf dem Holzbrett sammelte.
Eigentlich sollte man meinen das man nach so einem Schmaus satt und zufrieden ist. Nicht aber so meine Gäste, die es sich nicht nehmen ließen noch einen Nachtisch zu ordern.
So wurde noch einmal geordert:
· 1x Birne Helene – zwei Birnenfächer mit einer Kugel Vanilleeis, garniert mit Schokosoße, Mandelblättchen, Minze und Waffeln für 6,95 € · 1x Eisbecher mit heißen Kirschen, drei Kugeln Eis, mit Sahne und Waffeln für 7,95 € · 1x Eierliköreisbecher mit drei Kugeln Stracciatella Eis, mit Eierlikör, garniert mit Sahne und Waffeln für 6,95 € · 1x warmer Apfelstrudel mit einer Kugel Vanilleeis und Sahne für 7,55 € · 1x warmes Schokoküchlein mit Vanilleeis und Vanillesoße sowie Sahne für 7,95 €
Keine 10 Minuten später waren die Nachspeisen am Tisch, und die Damen schnabulierten ihre süßen Sachen hinter. Dabei kann man auch hier davon ausgehen das sowohl Schokoküchlein als auch der Apfelstrudel Convenience Ware ist, und in der Küche aufgewärmt wurde.
Das Eis zumindest nicht von einem Billiganbieter und ordentlich sahnig und gut im Geschmack. Gut finde ich das es auf den Eierlikörbecher einen Preisnachlass von 1,45 € gibt, da unsere Freundin nur zwei Kugeln Eis wünschte. Die Eisbecher als auch der Apfelstrudel und das Schokoküchlein auch optisch ansprechend angerichtet.
Unser Fazit: wir ließen zu acht 283,20 € im Schützenhaus Pulsnitz. Eine deftig, gutbürgerliche Geburtstagsfeier verbrachten wir hier, und jeder konnte das Essen was er wollte. Der Verdacht auf Convenience-Ware bei einigen Gerichten lässt uns nicht ganz los, das geht sicher auch besser, kostet aber mehr Zeit und Geld. Unsere ältere Bedienung war manchmal leicht überfordert mit unserem Tisch, das klappt bei den anderen Kräften deutlich besser. Auch das Dilemma mit der Schlachtekarte darf nicht passieren in so einem Hause. Das Schützenhaus ist ansonsten nach wie vor der Platzhirsch in Pulsnitz. Und hoffentlich bekomme ich zum nächsten Besuch mal das selbstgebraute Bier zum Verkosten.
Mein Geburtstag liegt ja nun schon ganz paar Tage zurück, mit der Familie haben wir ja den Reinfall beim Russen in Dresden erlebt. Mit unseren Freunden kamen wir allerdings noch nicht dazu zum feiern, da sie einerseits im Schichtdienst in Pflegeeinrichtungen arbeiten, und anderseits unser Freund als Chefkoch mit einem Kreuzfahrtschiff in der Antarktis rumkurvte. Unser Freund hatte nun mal wieder festen Boden unter den Füßen, seine beiden Damen hatten mal zur gleichen Zeit einen Abend frei. Also kurzerhand die... mehr lesen
4.0 stars -
"Ein deftiger Geburtstagsschmaus" JenomeMein Geburtstag liegt ja nun schon ganz paar Tage zurück, mit der Familie haben wir ja den Reinfall beim Russen in Dresden erlebt. Mit unseren Freunden kamen wir allerdings noch nicht dazu zum feiern, da sie einerseits im Schichtdienst in Pflegeeinrichtungen arbeiten, und anderseits unser Freund als Chefkoch mit einem Kreuzfahrtschiff in der Antarktis rumkurvte. Unser Freund hatte nun mal wieder festen Boden unter den Füßen, seine beiden Damen hatten mal zur gleichen Zeit einen Abend frei. Also kurzerhand die
Geschrieben am 08.02.2023 2023-02-08| Aktualisiert am
08.02.2023
Besucht am 14.01.2023Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 210 EUR
Radeberg ist eigentlich die Nachbarstadt von uns, in die dortige Gastronomie kommen wir aber meist nur wenn es ins hiesige Biertheater im Kaiserhof geht. Obwohl es ja doch einige Restaurants im kleinen, durch sein Bier deutschlandweit bekannten Städtchen gibt, kommen wir recht selten dort hin. Vor den letzten Biertheaterbesuchen wollten wir nun schon lange einmal ins hiesige Steakhaus „Papperlapapp“.
Dies liegt so ziemlich schräg gegenüber des Kaiserhofes und bisher war es uns nicht möglich dort einen Platz am Abend zu ergattern. Unsere Freunde wollten nun aber schon lange einmal mit uns dort essen gehen und nahmen daher schon oftmals Anlauf. An diesem Samstag sollte es nun endlich klappen, aber bitte erst nach dem ersten Durchlauf der Gäste, welche noch in die Vorstellung ins Biertheater möchten. Für uns kein Problem, hatten wir alle doch an diesem Wochenende Zeit und konnten im zweiten Durchlauf ganz in Ruhe starten. Wir sollten kurz vor 19 Uhr im Lokal sein, da hätten wir den ganzen Abend dann Zeit.
Gesagt getan, mit dem fahrbaren Untersatz ging es in die Radeberger Innenstadt. Hier ist es während der Vorführungen im Biertheater erfahrungsgemäß sehr schlecht einen Parkplatz zu bekommen, selbst die kleinen Nebenstraßen sind zugeparkt. Wir hatten dennoch Glück und erwischten einen Platz am Rande. Die letzten Meter ging es dann zu Fuß ins Papperlapapp.
Wie das Restaurant auf seinen Namen gekommen ist erschließt sich mir nicht so ganz, allerdings gibt es den Laden nun schon viele Jahre und erfreut sich hoher Beliebtheit, was ja auch die Reservierungszahlen verdeutlichen. Das Restaurant ist in zwei Bereiche geteilt, einmal eine Empore und einmal der Bereich vor der Theke. Jeder Bereich wird von einer Dame separat bedient, so gibt es kein durcheinander. Bei unserer Ankunft waren noch ein paar wenige Tische frei, das sollte sich aber in den nächsten Minuten auch ändern. Wir wurden freundlich begrüßt, die Tischreservierung geprüft und dann an unseren Platz gebracht.
Im Restaurant gibt es verschiedene Tischgrößen, sodass man als Familie, Pärchen oder ebend auch als größerer Freundeskreis gemeinsam und ungestört essen kann. Die Tische sind ausreichend groß und alle Tische sind mit Tischdecke, Servietten und frischen(!) Blumen eingedeckt. Das ist doch schon mal was fürs Auge. Auf den breiten, gepolsterten Stühlen sitzt man bequem, da lässt sich der Abend aushalten.
Von der für uns zuständigen Dame wurden die Speisekarten überreicht, und man ließ uns erst einmal etwas Zeit für die Getränke. Hier stehen nicht nur die obligatorischen Getränke einer Gaststätte zur Verfügung, in einer separaten Cocktailkarte können 14 verschieden Cocktails auserwählt werden.
· 1x Heiße Schokolade mit Sahne für 3,90 € · 1x 0,33ér Coca Cola für 2,90 € · 1x 0,2ér Tonic für 4,50 € · 1x 0,33ér Radeberger alkoholfrei für 2,90 € · 1x Cocktail „Touch Down“ für 6,90 € · 1x Pina Colada für 6,90 €
Die Dame schwebte Richtung des Tresens, und fleißig ließ sie die Getränke ein und mixte die Cocktails. In der Zwischenzeit hatten wir die Qual der Wahl in der umfangreichen Speisekarte das richtige Essen für den Abend zu finden. Dabei stehen 5 Vorsuppen und 7 weitere Vorspeisen als Starter in der Liste. Dann geht es mit 9 verschiedenen Schnitzelvariationen weiter zu 15 Gerichten der gutbürgerlichen, deutschen Küche hinüber zu 18 verschiedenen Pizzen und 13 verschiedenen Pasta Gerichten. Na das ist ja schon mal ne heftige Hausnummer, da hat sich die Küche was vorgenommen, wir sind gespannt.
Unsere Getränke waren nach knapp 10 Minuten am Platz, und nun konnten wir unsere Speisenwünsche aufgeben. So sollten es sein:
Vorspeisen:
· 1x hausgemachte Soljanka mit Sauerrahm für 4,90 € · 1x Tomatensuppe mit Gartenkräutern und Sahnehäubchen für 4,90 € · 3x Tomate mit Mozzarella, Basilikum, Balsamico und Baguette für je 5,90 €
Hauptspeisen:
· 1x Schnitzel Hawaii – überbacken mit Ananas und Käse, dazu Kroketten für 15,90 € · 1x Schnitzel Ou Four – mit Würzfleisch und Käse überbacken, dazu Pommes Frites für 16,90 € · 1x Schnitzel Jäger Art – mit Rahmchampignons und Westernkartoffeln für 15,90 € · 1x Schnitzel im Salatnest – Schnitzel auf einem großen, gemischten Salatteller für 12,90 € · 1x Schnitzel Ungarische Art – Schnitzel mit pikant gewürztem Letscho und Pommes Frites für 15,90 €
Nun hatten wir erst einmal Zeit unsere Getränke zu uns zu nehmen, und uns das Neuste vom Tag zu erzählen. Die beiden Cocktails waren gut gemixt und hatten es in sich. Heimtückisch nennt man das.
Da ich heute der Fahrer war, hatte ich mir das Radeberger alkoholfrei auserkoren. Schade das es das hier nur in der Flasche gibt, ich entsinne mich, dass auch schon einmal aus dem Fass bekommen zu haben. Da ich ja leidenschaftlicher Biertrinker bin muss ich der Radeberger Brauerei hier ein wirkliches Lob aussprechen, schmeckt doch dieses alkoholfreie Pils endlich wirklich mal nach echtem Bier. Das schaffen nur wenige Brauereien mit ihren alkoholfreien Versuchen.
Die alkoholfreien Getränke werden hier in kleinen Flaschen serviert, nicht wie in manch anderer Gastro aus großen PET-Flaschen. Die heiße Schokolade schmeckte hier auch wirklich nach Schokolade, nicht nur nach gesüßtem Kakaopulver. Eine dicke Schicht Schlagsahne gabs noch obenauf.
Um die Wartezeit auf unsere Vorspeisen zu verkürzen, gab es 10 Minuten später einen Gruß aus der Küche. Hier wurden frische, noch warme Pizzabrötchen mit einem Quark Dip serviert. Eine nette Geste des Lokals.
Zirka 30 Minuten mussten wir auf unsere Vorspeisen warten, was bei vollem Haus auch vollkommen ok ist. In großen Tassen, die gab es mal beim Möbelhaus Höffner und zieren auch unseren heimischen Küchenschrank, wurden die Suppen serviert.
Meine Frau hatte sich für die Tomatensuppe entschieden, und bereits beim ersten Löffel verzog sie ihr Gesicht, schob sie zu mir, und meinte „Koste mal“. Das tat ich auch, und musste feststellen das die Suppe sehr weit an einer Wärmequelle vorbeigegangen ist oder schon längere Zeit in der Küche stand. Man konnte nicht einmal mehr sagen das sie „furzlau“ ist. Also die Kellnerin gerufen und die Suppe zurückgegeben. Ihr war das unangenehm, und sie entschuldigte sich höflich. Nach wenigen Minuten war sie mit derselben Tasse, mit denselben Spritzern am Rand, wieder am Tisch. Offensichtlicher geht es nicht, dass man das ganze da nur in der Ping warm macht. Enttäuschend. Die Suppe war zwar sehr deftig, aus pürierten Tomaten und vielen Kräutern, im Topf warm gemacht oder zumindest eine neue Tasse wären schon einmal von Vorteil.
Ich hatte mich, wie üblich, für die hausgemachte Soljanka entschieden. Diese war zwar auch nicht heiß, aber zumindest esswarm. Hier hat die Küche wohl geschlumpert. Die Soljanka selbst war aber wirklich hausgemacht. Viele kleine, gebratene Wurststückchen und noch mehr Zwiebel und Paprika in einer herzhaften, dicklichen Soße. So sollte eine Soljanka sein.
Unsere Freunde hatten sich die Tomate mit Mozzarella entschieden. Das ist schon mutig, schmecken ja die Tomaten um diese Jahreszeit nun nicht mehr so dolle. Der Mozzarella war ein handelsüblicher Mozzarella, nichts Besonderes. Tomaten und Mozzarella wurden noch mit frischem Basilikum und Balsamico verziert. Statt frischen Baguette gab es zwei kleine Scheiben getoastetes Baguette dazu.
Nun mussten wir uns weitere 25 Minuten in Geduld üben, dafür hörten wir aber aus der Küche das die Schnitzel frisch geklopft werden, und somit schon einmal nicht aus der Tüte vom Großhandel stammen. Erstaunt waren wir dann, was uns für Portionen vorgesetzt wurden. Unsere Freundin hatte sich für das Schnitzel im Salatnest entschieden. Das war ein großes, in der Mitte halbiertes Schnitzel auf einem großen, gemischten Salatteller der Saison. Das Schnitzel mit reichlich Panade drumherum kräftig und dunkel gebraten, das Fleisch dabei nicht zu trocken. Der Salat ebenfalls reichlich mit den zurzeit verfügbaren saisonalen Sorten wie Chicorée, Chinakohl, Blattsalat, Tomate und Gurke sowie Mais aus der Dose.
Ich hatte mir das Schnitzel Ungarische Art eingebildet. Und das war ungarische Art. Hier hatte ich zwei relativ große und dicke Schnitzel in einer dicken Kruste aus Panade schön kross und dunkel gebraten mit einem pikant-scharf gewürztem Letscho auf dem Teller.
Das Letscho wurde hier nicht nur einfach aus dem Glas gekippt, sondern noch mit Chili und Peperoni verfeinert sowie die Soße schön sämig angerichtet. Die krossen Pommes Frites passten hervorragend dazu.
Als Beilage gab es noch einen reichlichen Salatteller, welcher auch hier mit Salat der Saison wie Eisbergsalat, Gurke, Paprika und Tomate sowie etwas Mais angerichtet wurde. Ein leichtes Kräuterdressing gab ihm ausreichend Würze.
Unsre Freundin hatte ihre Tochter mit, und die kam natürlich mit männlicher Begleitung. Der junge Herr hatte sich das Schnitzel Jäger Art auserkoren, und musste bevor er essen durfte erst einmal seinen Teller zum Fotoshooting vorzeigen. Dann konnte auch er sein großes Schnitzel, welches ebenfalls so gut wie die beiden anderen war, genießen. Obenauf gab es (Dosen)-Rahmchampignons in cremiger Soße sowie kross frittierte Kartoffelspalten bzw. Westernkartoffeln. Auch hier war ein Salatteller inklusive.
Meine Frau hatte es auf meine Geschmacksnerven abgesehen, und bestellte sich das Schnitzel Hawaii. Na Pfui Deubel. Entweder süß oder herzhaft. Aber Geschmäcker sind halt verschieden, und ich bin ja auch manchmal süß, manchmal sauer, manchmal (ver)bitter(t) und manchmal herzhaft, äh herzzerreißend. Na egal.
Sie bekam ebenso ein großes Schnitzel mit dicker dunkel gebratener Panade, obenauf zwei dicke Scheiben Ananas aus der Dose. Das ganze dann noch mit einem Gouda überbacken und mit Petersilie(ist das nicht die Giftpflanze des Jahres) garniert.
Da war dann noch die Tochter unsrer Freundin, die hatte sich das Schnitzel Ou four auserkoren. Auch hier wieder zwei dunkel gebratene und saftige Schnitzel, welche mit einem adäquaten Berg aus Würzfleisch und Käse überbacken waren.
Das Würzfleisch, hier vom Hühnchen, bestand dabei aus großen Stücken Fleisch und einer sämigen, milden Sauce. Zur zusätzlichen Würze stand natürlich standesgemäß die echte Dresdner Worcestersauce von Exzellent auf dem Tisch. Dazu auch hier die krossen Pommes Frites und ein Salatteller.
Die Speisen waren reichlich und gut. Von der Garnitur hätte man sicher noch was machen können, das Auge isst mit. Dafür gab es ja aber den Salatteller dazu.
Als ob das noch nicht genug wäre, mussten sich die 3 Damen und der junge Herr am Tische noch einen Nachtisch bestellen. Wo sollte denn das noch hin?
Jedenfalls orderten sie noch einmal:
· 2x Eierlikör Becher – 3 Kugeln Eis mit Eierlikör, Schokosauce und Schlagsahne zu je 8,90 € · 1x Heiß mit Eis – 3 Kugeln Eis mit heißen Himbeeren und Sahne für 6,90 € · 1x Heiß mit Eis die Seniorenportion wie oben jedoch mit 2 Kugeln Eis für 5,52 €
Die Eisbecher dauerten nur wenige Minuten und waren ok. Aber wir sind hier ja nicht in einem italienischen Eiscafé´.
Nach reichlich 2 Stunden verließen wir satt und (fast) zufrieden das Lokal. Bis auf den Fehler mit der kalten Suppe waren wir zufrieden. Unser Möchtegernschwiegersohn hätte hier sein Schnitzelparadies gefunden. Na mal sehen ob eine Einladung folgt.
Unser Fazit: wir ließen zu fünft 209,42 € im Radeberger Papperlapapp. Gutbürgerliche Küche, eine große Speisekarte, große und gute Portionen. Nur der Fehler mit der Suppe sollte nicht passieren. Das Lokal sauber, die Bedienung freundlich, wenn auch manchmal zerstreut. Aber das liegt sicher auch am Stress eines solchen Abends mit zwei Durchgängen bei vollem Haus.
Radeberg ist eigentlich die Nachbarstadt von uns, in die dortige Gastronomie kommen wir aber meist nur wenn es ins hiesige Biertheater im Kaiserhof geht. Obwohl es ja doch einige Restaurants im kleinen, durch sein Bier deutschlandweit bekannten Städtchen gibt, kommen wir recht selten dort hin. Vor den letzten Biertheaterbesuchen wollten wir nun schon lange einmal ins hiesige Steakhaus „Papperlapapp“.
Dies liegt so ziemlich schräg gegenüber des Kaiserhofes und bisher war es uns nicht möglich dort einen Platz am Abend zu... mehr lesen
4.0 stars -
"Nach vielen Versuchen hat´s endlich mal geklappt-bis auf die kalte Vorsuppe ist das kein Steakhaus sondern ein Schnitzelparadies" JenomeRadeberg ist eigentlich die Nachbarstadt von uns, in die dortige Gastronomie kommen wir aber meist nur wenn es ins hiesige Biertheater im Kaiserhof geht. Obwohl es ja doch einige Restaurants im kleinen, durch sein Bier deutschlandweit bekannten Städtchen gibt, kommen wir recht selten dort hin. Vor den letzten Biertheaterbesuchen wollten wir nun schon lange einmal ins hiesige Steakhaus „Papperlapapp“.
Dies liegt so ziemlich schräg gegenüber des Kaiserhofes und bisher war es uns nicht möglich dort einen Platz am Abend zu
Besucht am 27.01.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 50 EUR
Die Jahreshauptversammlung unseres Vereins stand an, und dieses Mal sollte es in die Wachstube, ein historisches Gasthaus im Großen Garten gehen. Die Wachstube ist ein relativ kleines Gasthaus, bietet der Gastraum in seinem rustikalem Ambiente Platz für maximal 35 Personen. Bei Bedarf können im ersten Obergeschoss noch einmal weitere 20 Personen bewirtet werden. Viel mehr Platz ist aber in den Sommermonaten, wenn dann der riesige Biergarten mit seinen Zelten geöffnet hat. Dann ist hier an schönen Sommerabenden kaum ein Platz zu erhaschen, viele der Gäste verkrümeln sich dann in den Großen Garten auf eine der vielen Wiesen. Ein gleiches Pendant der Wachstube steht im Park genau gegenüber, die sogenannte Torwirtschaft. Beide Gastros werden vom selben Betreiber bewirtschaftet, die Speisekarten sind also identisch.
Die Wachstube ist in hellen Gelbtönen gehalten, Wandmalereien zeugen vom ursprünglichen Zwecke der beiden Häuser als ehemalige Wachhäuser. An den Wänden entlang schmiegt sich eine große Bank, auf welcher man gut gepolstert sitzt. Auch die rustikalen und gut gepolsterten Stühle laden zum verweilen ein. Vom Tresen ist die kleine Gaststube gut überschaubar, und ab und an lugt auch mal der Koch aus der Küche hinter dem Tresen. Die Toiletten befinden sich hier im Kellergeschoß, sind also für gehbehinderte Menschen nicht erreichbar.
Wir wurden an dem Abend von zwei freundlichen Damen bewirtet, welche immer unsere Wünsche schon fast von den Augen ablasen. Die Speisekarten wurden alsbald gereicht, die Getränkewünsche aufgenommen. So orderten wir also erst einmal:
Getränke:
· 2x 0,5ér Büble Hell für je 4,80 €
Bis unsere Getränke am Platz waren, hatten wir nun Zeit in der übersichtlichen, aber doch recht reichhaltigen, saisonalen Karte nach einem passenden Essen für uns zu schauen. Ich hatte mich, wie so oft, bereits im Voraus informiert und meine Auswahl stand fest. Meine Frau schwankte anfangs noch sehr stark, aber dann war auch ihre Entscheidung gefallen. Da wir uns im Verein einig waren, das erst nach den ganzen Rechenschaftsberichten gegessen wird, haben wir auf eine Vorspeise verzichtet. So bestellten wir:
Hauptspeise:
· 1x gegrilltes Lachsfilet auf Limettensoße, dazu Kartoffelstampf mit Trüffelöl und einem Salatbukett für 21,90 € · 1x Wachstubensteak - Steak aus dem Schweinerücken "Zigeuner Art" dazu Pommes frites für 18,70 €
Die Getränke standen auf dem Tisch, sollte Nachschub benötigt werden wurde dieser still und leise von den beiden Damen gebracht. So konnten wir den ganzen Berichten aufmerksam und interessiert folgen.
So viele Berichte, Daten, Zahlen und Fakten machen dann aber auch hungrig. Auf einen kleinen Wink unseres Vereinsvorsitzenden setzte sich dann zu späterer Stunde das Küchenteam an die Pfannen und Töpfe und begann zu brutzeln. Man hörte das klopfen der Schnitzel, man konnte sich also von daher schon einmal sicher sein das hier frisch gekocht wird. Nach angemessener Brutzelzeit kamen dann Tisch für Tisch die entsprechenden Speisen. Auch wenn es nicht immer zeitmäßig genau hinhaute, wurde versucht das die jeweiligen Tische immer zusammen essen können.
Meine Frau hatte sich heute also für das gegrillte Lachsfilet auf Limettensoße entschieden. Ein ordentliches, gut gegrilltes Stück Lachs lag auf dem Teller, kam sich allerdings zwischen dem großen Haufen Kartoffelbrei und dem Salat dann doch etwas verlassen vor. Es war reichlich, die Proportionen stimmten aber nicht. Der Kartoffelstampf, in Sachsen eigentlich Kartoffelbrei genannt, wurde hier sehr wahrscheinlich selbst angerichtet. Kleine Kartoffelstückchen im Brei zeugten davon, das Trüffelöl war geschmacklich deutlich wahrnehmbar. Der Kartoffelbrei wurde letztendlich noch mit frisch gehackter Petersilie verfeinert. Das Salatbukett war mit Salaten der Saison hergerichtet. Eisbergsalat, Paprika, Chicorée, Gurke und Blattsalat waren hier mit einem leichten Dressing angerichtet. Was will man im Winter auch anderes servieren wenn’s frisch sein soll. Das Lachsfilet, wie schon beschrieben, gut gegrillt, nicht zu trocken, nicht zu würzig. Der Lachsgeschmack klar und dominierend. Die Limettensoße, eine helle, cremige Sauce wiederum ist Geschmackssache. Meiner Frau schmeckte sie sehr gut, mir wäre das zu viel Limette gewesen.
Ich habe mich daher für das Wachstubensteak entschieden. Dies sollte ein Schweinesteak „Zigeuner Art" sein. Mich wundert es das man dies noch immer so nennen darf, obwohl ich persönlich nichts gegen die alteingesessenen Namen habe, weiß doch letztendlich jeder was damit gemeint ist. Das Steak war ein kräftiges, dickes Rückensteak, welches optimal gebraten wurde. Nicht zu trocken, nicht zu zäh. Gut gewürzt kam es daher. Obenauf ein riesiger Haufen der Zigeunermasse. Hier bestand diese aus allerhand gewürfelter und gebratener Lyoner und Fleischwurst, reichlich Paprika und Zwiebel sowie saurer Gurke. Dazu eine leicht scharf-säuerliche Sauce. Ich hätte mir hier gern noch etwas mehr Schärfe gewünscht. Dazu wurde noch ein großer Haufen krosser, gut würziger Pommes frites serviert. Ein reichliches Essen so wie ich es in jeder Dorfwirtschaft erwarte und bekomme. Hier in der Wachstube hätte es dann doch gern noch ein Ticken exklusiver sein können. Ich vermisste hier etwas fürs Auge.
Auch die anderen an unserem Tisch waren augenscheinlich zufrieden mit ihren Speisen, zu meckern hatte wohl keiner.
Die Zeit verging wie im Fluge, und pünktlich um 22 Uhr zum Gastroschluss wurde dann sehr restriktiv der Kehraus gemacht.
Unser Fazit: wir ließen zu zweit 50,20 € in der Wachstube im Dresdner Großen Garten. Die Preise der Lage angemessen war das Essen heute nicht schlecht und vor allem auch reichlich. Ein Wiederbesuch nicht ausgeschlossen.
Die Jahreshauptversammlung unseres Vereins stand an, und dieses Mal sollte es in die Wachstube, ein historisches Gasthaus im Großen Garten gehen. Die Wachstube ist ein relativ kleines Gasthaus, bietet der Gastraum in seinem rustikalem Ambiente Platz für maximal 35 Personen. Bei Bedarf können im ersten Obergeschoss noch einmal weitere 20 Personen bewirtet werden. Viel mehr Platz ist aber in den Sommermonaten, wenn dann der riesige Biergarten mit seinen Zelten geöffnet hat. Dann ist hier an schönen Sommerabenden kaum ein Platz... mehr lesen
4.0 stars -
"Heute gab es ordentliche Portionen-es geht doch" JenomeDie Jahreshauptversammlung unseres Vereins stand an, und dieses Mal sollte es in die Wachstube, ein historisches Gasthaus im Großen Garten gehen. Die Wachstube ist ein relativ kleines Gasthaus, bietet der Gastraum in seinem rustikalem Ambiente Platz für maximal 35 Personen. Bei Bedarf können im ersten Obergeschoss noch einmal weitere 20 Personen bewirtet werden. Viel mehr Platz ist aber in den Sommermonaten, wenn dann der riesige Biergarten mit seinen Zelten geöffnet hat. Dann ist hier an schönen Sommerabenden kaum ein Platz
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Bauer Uwes Lutje Deel
Da meine Mädels absolute Fans dieser jährlichen Serie sind, war es für mich bereits im vorigen Jahr klar, dieses Café müssen wir dann doch einmal besuchen. Letztes Jahr hatte es aber aufgrund der Corona-Nachwehen noch geschlossen, aber dieses Jahr sah ich meine Chance gekommen. Da das Café jetzt im Winter nur Wochend´s offen hat, telefonierte ich also rechtzeitig mit Uwe persönlich und reservierte einen Tisch in seinem kleinen Hofcafé für uns drei. Meinen Mädels erzählte ich natürlich nichts davon. So bat ich sie am Sonntag nach dem Mittag ins Auto, denn die Fahrt von Cuxhaven, unserem Winterurlaubsgebiet, bis zu Bauer Uwes Lütje Deel sollte dann schon einmal 1,5h dauern. Was macht man nicht alles aus Liebe. Meine Mädels ahnten von nichts. Sie wurden nur stutzig als die Straßen immer enger, die Wohnbebauung immer weniger wurde. Kein Wunder das Bauer Uwe in dieser (einsamen) Gegend keine Frau gefunden hatte.
so wird man an der Straße empfangen-nicht das man es in der Einöde übersieht ;-)
Nach vielen Feldern erblickte ich dann den großen Hof von Bauer Uwe, und ich konnte unser Auto auf dem Hof abstellen. Der Hof war zu dieser Zeit bereits mit vielen Autos relativ voll geparkt. Da hatten wohl andere auch noch diese Idee. Die meisten Autonummern waren allerdings Einheimische, also scheint Bauer Uwe ja hier beliebt zu sein.
der Weg zum Parkplatz
Von seiner einstigen großen Schweinezucht ist nicht mehr viel zu sehen. Ein kleiner Schweinestall mit ein paar Schweinen kann durch eine große Glasscheibe besichtigt werden, der Rest ist umgebaut und dient heute als Pferdepension. Ein Teil seiner Weide wird im Sommer als Wohnmobilstellplatz genutzt, welcher im Netz gute Bewertungen bekommt.
Meine Frau hatte bis zum aussteigen noch immer nicht mitbekommen wo wir sin, unsre große Tochter hatte ein breites grinsen auf dem Gesicht. Selbst das große Hofschild brachte nicht gleich die Erleuchtung, hatte sie ja damit überhaupt nicht gerechnet. Langsam machte es aber kling, und auch ihr lächeln wurde immer breiter. Puh, alles richtig gemacht, die lange Fahrt hat sich gelohnt.
Nun machten wir uns also auf ins Café, welches früher ein teil der großen Scheune war. Hier begrüßte uns Bauer Uwe persönlich, und führte uns zu unserem reservierten Tisch. Ein Glück das ich reserviert hatte, war das Café doch bis auf den letzten Platz voll.
überall altes Fachwerk herrlich rustikal
Das Café ist wie schon gesagt ein Teil der ehemaligen Scheune, das Fachwerk und die rustikale Decke blieben erhalten, und wurden im Gastraum integriert. Ein gemütlicher Kamin heizte dem Café ein und auf gemütlichen Stühlen und an großen Tischen konnte man sehr angenehm und gemütlich sitzen.
gemütlicher Kamin in der Gaststube Blick in den Gastraum
Die Stühle waren dabei in gepolsterte Kunstlederstühle oder in Korbstühle mit einer Sitzauflage unterteilt. Hinter unserem Tisch war die große Theke mit einer Kuchenauslage, dahinter die kleine, offene Küche. Eine ältere Dame, schon lange im Rentenalter, half Bauer Uwe heute beim bewirtschaften des Cafés. In der gekühlten Kuchenauslage gab es zum heutigen Tag fünf verschiedene selbstgebackene Kuchen zur Auswahl. Bauer nahm unsere Bestellung entgegen, und tippste sie mit seinen riesigen Händen in ein noch riesigeres Tablet.
Wir entschieden uns für:
· 1x Cappuccino für 3,40 €
· 1x Latte Macchiato für 3,80 €
· 1x Schoko (Kakao) mit Sahne für 3,80 €
Als Kuchen wünschten wir:
· 1x Ostfriesentorte für 4,40 €
· 1x Mandarine-Quark-Torte für 4,40 €
· 1x Blaubeer-Sahne-Torte für 4,40 €
Lange brauchten wir auf unsere Bestellung nicht warten. Während Bauer Uwe in der kleinen Küche die Kaffees zubereitete, machte die ältere Dame hinterm Tresen unsere Torten fertig. So hatten wir nach knappen 5 Minuten Torten und Kaffee am Platz.
Die Getränke waren typische Kaffeegetränke aus einer guten Siebdruckmaschine. Die Torten sollen ja alle selber gebacken sein, und ich würde sagen so schmeckten sie auch.
• 1x Cappuccino für 3,40 € • 1x Latte Macchiato für 3,80 € • 1x Schoko (Kakao) mit Sahne für 3,80 €
Meine Frau hatte sich für die Ostfriesentorte entschieden, und die hatte es in sich. Drei Lagen fluffig, weicher Tortenteig, dazwischen feste, nicht zu süße Sahne, welche mit in recht starken Alkohol (ich würde sagen Rum) eingelegten Rosinen gespickt waren. Holla, hier bist ja bei zwei Stück der Torte high. Als Bauer Uwe am Tisch vorbeikam und fragte ob es schmeckt, sagten wir ihm das, und sein breites grinsen sagte fast schon alles, aber er meinte nur, die hätten ja nun lange genug den Winter über in Hochprozentigen gelegen.
Ostfriesentorte
Unsre große hatte sich für die Blaubeer-Sahne-Torte entschieden. Diese war ebenfalls aus drei Lagen des fluffigen Tortenteigs sowie der gleichen Sahne hergestellt. Hier waren aber anstatt der Rosinen frische, große Blaubeeren verarbeitet.
Blaubeer-Sahne-Torte Blaubeer-Sahne-Torte
Da wir ja jeder von jedem kosten wollten, entschied ich mich für die Mandarine-Quark-Torte. Diese war anders aufgebaut als die anderen beiden Torten. Ein nicht zu dicker, fluffiger Boden, obenauf dafür eine umso dickerere Schicht einer Mandarinen-Quark-Schicht. Diese war ebenfalls angenehm fest und keinesfalls süß. Zu meinem Glück, denn allzu süße Sachen sind ja bekanntlich nicht mein Ding.
Mandarine-Quark-Torte
Nach einer Stunde waren wir dann fertig, und wollten wieder den Heimweg Richtung Urlaubsdomizil antreten. Und wenn wir schon mal hier sind, wollten meine Mädels natürlich auch noch ein Selfie mit Bauer Uwe, welches sie natürlich trotz vollem Café auch prompt bekamen.
Selfie mit Bauer Uwe
Nun waren wir also auch einmal bei Bauer sucht Frau Liebling Uwe´s Café. Wir lernten Uwe als herzensguten und fröhlichen Menschen kennen, obwohl im Netz teilweise Kritiken stehen das er kühl und überheblich wäre. Das konnten wir keinesfalls bestätigen.
Ach und Iris war natürlich auch da. Die hatte sich derweil mit Gästen an einem Tisch verquatscht…..
Unser Fazit: wir ließen 24,20 € in 'Bauer Uwes Lütje Deel' und waren mit Bedienung, als auch den leckeren selbstgemachten Torten zufrieden. Auch wenn der Bauernhof am Ende der Welt liegt, und sich hier Fuchs und Hase Gute Nacht sagen, der Ausflug war´s wert. Schon wegen den strahlenden Gesichtern meiner beiden Mädels.