"Nur ein Koch kann eine Frau wirklich glücklich machen."
Viele Jahre der Abstinenz. Und durch Zufall wieder hier gelandet. Was soll ich sagen, zu zweit ist Kochen und Genießen noch schöner. Also: auf neue Berichte, Bärchen nun im Doppelpack.
"Nur ein Koch kann eine Frau wirklich glücklich machen."
Viele Jahre der Abstinenz. Und durch Zufall wieder hier gelandet. Was soll ich sagen, zu zweit ist Kochen und Genießen noch schöner. Also: auf neue Berichte, Bärchen nun im Doppelpack.
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 59 Bewertungen 72769x gelesen 643x "Hilfreich" 599x "Gut geschrieben"
Liebesquelle-welch verlockender Name!
Wer ein wenig in die Historie eintaucht, wird sie entdecken, die Liebesquelle, die auch der Gastwirtschaft ihren Namen gab.
Hinter dem Haus sprudelt sie lustig hervor und fand auch Eingang in den Sprücheschatz der Gegend:
Aus Märk`schem Sand entspring ich hell
Als Labetrunk und Liebesquell.
Erbaut vom Verschönerungsverein 1886
So steht es wohl heute noch geschrieben und mit viel privatem Engagement hat sie seit 1992 ein neues Quellbecken.
Aber zurück zum Restaurant . Herrlich am Wasser gelegen, in Sichtweite der Woltersdorfer Schleuse, die den Zufluss von und Schiffsverkehr zwischen Flaken- und Kalksee regelt, hat man neben dem Gebäude mit großem Saal und schon einigen Jahren auf dem Buckel einen herrlichen Garten.
Dieser war unser Ziel, Ostermontag mit Goetheschem Wetter und ebensolchem Osterspaziergang.
Direkt am Wasser fanden wir unseren Tisch, wurden herzlich und individuell von einem jungen Kellner begrüßt, der mit der Sonne um die Wette strahlte.
Die Karte zeigte österliche Spezialitäten, so auch Lamm- und Fischgerichte und die Standardkarte, die auch Wild aus Brandenburger Wäldern verspricht. Da kommt dann wieder der Pfeil ins Spiel. So ging es schnell mit unserer Wahl. Hirschbraten mit Preiselbeeren, Rotkraut und Klößen (14,50€) und die Hähnchenroulade mit Tagliatelle (11,90€).
Dazu ein Roter aus der minimalen Weinauswahl und Wasser.
Unbezahlbar der Blick, die Sonne, der Genuss des Lebens.
Das Essen kam nach angenehmer Wartezeit, sah gut aus und wurde vor allen Dingen wieder mit Charme präsentiert. Es handelte sich um ordentliche Portionen, geschmacklich gut abgestimmt,
Das Fleisch war zart mit leichtem Wildgeschmack, sämige dunkle Sauce, gutes würziges Rotkraut. Die Rohkostgarnitur hatte ihre beste Zeit schon hinter sich, man hätte lieber darauf verzichtet.
Die Tagliatelle waren lustigerweise schon in handliche Abschnitte zerteilt, aber gut im Biss. Die Hähnchenroulade war gut angebraten saftig.
Wie soll man nun urteilen? Gut gemachte Hausmannskost mit kleinen Schwächen, dargeboten mit unwahrscheinlicher Hingabe und Enthusiasmus des Service.
Also doch ein schöner Tag und netter Eindruck.
Liebesquelle-welch verlockender Name!
Wer ein wenig in die Historie eintaucht, wird sie entdecken, die Liebesquelle, die auch der Gastwirtschaft ihren Namen gab.
Hinter dem Haus sprudelt sie lustig hervor und fand auch Eingang in den Sprücheschatz der Gegend:
Aus Märk`schem Sand entspring ich hell
Als Labetrunk und Liebesquell.
Erbaut vom Verschönerungsverein 1886
So steht es wohl heute noch geschrieben und mit viel privatem Engagement hat sie seit 1992 ein neues Quellbecken.
Aber zurück zum Restaurant . Herrlich am Wasser gelegen, in Sichtweite der Woltersdorfer Schleuse, die... mehr lesen
4.0 stars -
"Amors Pfeil am Wasser?" BärchenLiebesquelle-welch verlockender Name!
Wer ein wenig in die Historie eintaucht, wird sie entdecken, die Liebesquelle, die auch der Gastwirtschaft ihren Namen gab.
Hinter dem Haus sprudelt sie lustig hervor und fand auch Eingang in den Sprücheschatz der Gegend:
Aus Märk`schem Sand entspring ich hell
Als Labetrunk und Liebesquell.
Erbaut vom Verschönerungsverein 1886
So steht es wohl heute noch geschrieben und mit viel privatem Engagement hat sie seit 1992 ein neues Quellbecken.
Aber zurück zum Restaurant . Herrlich am Wasser gelegen, in Sichtweite der Woltersdorfer Schleuse, die
Ich weiß, die Frage ist mehr als berechtigt, aber eben auch mehrdeutig:
Darf man das: darüber schreiben, über die Systemgastronomie; darf man Sushi so alltäglich vermarkten, angesichts der Problematik Überfischung und und und.....
Aber es ist eben so. Vor noch gar nicht allzu langer Zeit wurde ich belächelt, nun ist es angekommen im Fast Food Leben der Städte. Und nun werden andere Probleme diskutiert. Ist es wirklich gesund, kalorienarm, ausgewogen? Das sollen andere beurteilen und darum geht es hier auch nicht.
Wie so oft half mir der Zufall bei der Suche nach einem frühabendlichen oder eben spätnachmittäglichen Snack.
Versteckt hinter dem Kranzler in einem neu bebauten Innenhof sah ich die Werbung: Sushi-Circle, das Original. So weit so gut - nur: kein Asiate weit und breit. Außer am "Laufband". Da saßen sie. Für mich eher ein gutes Zeichen.
Klein, gemütlich, versteckt, das trifft es am ehesten. 4 junge Kerle betrieben den Laden am Nachmittag. Und sie waren ausgesprochen nett und aufmerksam. Gut, so viel ist nicht zu tun, aber immerhin strahlten sie alle Gäste an und kümmerten sich um selbige.
Hinter dem Laufband wurde eifrig gewerkelt. 17:00 Uhr geht die all you can eat Show los. Eigentlich noch etwas, das nicht geht. Aber ich machte mit und habe es nicht bereut. Die Kette bietet ja überall ihre Standards an, aber hier wage ich zu behaupten, in sehr guter Qualität. Frisch, lecker, preiswert. Für 19,90€ geht man genudelt ( darf man das hier überhaupt sagen oder heißt es gesushit ) von dannen.
Gern mal wieder.
Ich weiß, die Frage ist mehr als berechtigt, aber eben auch mehrdeutig:
Darf man das: darüber schreiben, über die Systemgastronomie; darf man Sushi so alltäglich vermarkten, angesichts der Problematik Überfischung und und und.....
Aber es ist eben so. Vor noch gar nicht allzu langer Zeit wurde ich belächelt, nun ist es angekommen im Fast Food Leben der Städte. Und nun werden andere Probleme diskutiert. Ist es wirklich gesund, kalorienarm, ausgewogen? Das sollen andere beurteilen und darum geht es hier auch nicht.
Wie so... mehr lesen
Sushi Circle · Kranzler Eck
Sushi Circle · Kranzler Eck€-€€€Restaurant03088772000Kurfürstendamm 21, 10719 Berlin
4.0 stars -
"Darf man das?" BärchenIch weiß, die Frage ist mehr als berechtigt, aber eben auch mehrdeutig:
Darf man das: darüber schreiben, über die Systemgastronomie; darf man Sushi so alltäglich vermarkten, angesichts der Problematik Überfischung und und und.....
Aber es ist eben so. Vor noch gar nicht allzu langer Zeit wurde ich belächelt, nun ist es angekommen im Fast Food Leben der Städte. Und nun werden andere Probleme diskutiert. Ist es wirklich gesund, kalorienarm, ausgewogen? Das sollen andere beurteilen und darum geht es hier auch nicht.
Wie so
Ich gebe es zu, mit der Fastenzeit halte ich es nicht ganz so genau. Aber ist das meine Schuld? Kann ich etwas dafür, dass ich mich an den jetzt stattfindenden Kochsternstunden beteiligen muss, mich opfere für die Leser auf Gastroguide?
Heute führte uns der Weg durch Bischofswerda hin zur L ' Auberge. Durch die grauen Regenschleier wirkten die Häuser noch trauriger, aber dann öffnet sich der Blick hin einer in blau gehaltenen Fassade und die Phantasie lässt erahnen, dass der kleine Vorgarten ab dem Frühling hoffnungsvoll erblüht.
Man tritt also ein und das Bild wandelt sich. Nett empfangen fanden wir uns im Restaurant wieder. Dieses nennt sich "Le Bonjour", ein wunderbarer Gewölbekeller, Romantik pur, noch unterstrichen durch die Einrichtung mit Holz, gemütlicher Illuminierung, reichlich Kerzen, französische Lebensart feiernde Bilder......
Die Tische sind feierlich eingedeckt, gestärkte Tischdecken und Servietten, Gläser.... So wünscht man es doch. Und die Küchenchefin, Frau Weßollek, hat ihre Lehr- und Wanderjahre in Frankreich verbracht.
Natürlich schauten wir auch in die Karte, die entsprechend den verschiedenen Regionen Frankreichs Essen und Weine zuordnet.
Wir entschieden uns aber für das KSS Menü in 4 Gängen, wegen der Automobilisten leider nur ein Mal mit Weinbegleitung (44,00/67,00€). Ein Jammer, schon allein, wenn man ohne Wein zuhören musste, mit welcher Hingabe und blumigen Worten Herr Mitschke die gut gewählten Weine beschrieb.
Nach einem köstlichen Gruß aus der Küche, von dem mir besonders die zarten Stückchen Entenbrust erinnerlich sind, ging es mit dem Menü los.
Wachtelbrust aus dem Ofen, Chorizo und Filet vom Perlhuhn auf Linsensalat, in Tomatenkoriandervinaigrette.
Klingt prima und mutig, denn Wachtel gerät schnell trocken. Dem war nicht so, sondern uns wurde ein perfekter Gaumenschmaus geboten, bei dem die einzelnen Zutaten auf das Beste harmonierten. Und wir konnten in Ruhe Bissen für Bissen genießen, da die warmen Teller vorhielten.
Nun ein sehr netter Zwischengang: Jakobsmuschel nach Art der Provence auf Fenchellauchfondant mit einem Reis aus der Carmargue. Auch hier wieder als Augenschmaus angerichtet, mit netten Worten erklärt. Die Jakobsmuscheln perfekt zart, leicht haftender Reis, knackig bissfesten Gemüse. Alle erfreuten wir uns und wären des Lobes voll.
Und freuten uns auf den Hauptgang, der als " das Beste vom Reh in Rotweinjus, Gemüseensemble nach Laune der Küchenchefin und Pürree von der Kartoffel mit Perigordtrüffeln" beschrieben wurde. Und die Laune schien bestens zu sein, dem Essen nach zu urteilen. Ein wunderbar sämiges, leicht stückiges Püree mit dem Geruch und dem Geschmack von Trüffeln, zartes dunkles Fleisch ( Filet und Ragout ), dazu die perfekte Sauce. Reh veredelt, dazu zarte Blätter von Grünkohl und feine Möhrschen. Als optisches Highlight eine Figur aus Brandteig. Sehr schön!
Den krönenden Abschluss bildete "Delice von schwarzer Schokolade und Beerenobst".
Die Beschreibung erspare ich mir lieber, schließlich wart ihr nicht dabei und ich will nicht zu viel Neid wecken. Also nur kurz ein Wort: genial!
Nach diesem wunderbaren Essenserlebnis wünsche ich dem Team nun viele neue und zahlreiche Gäste, sie haben es sich verdient! Vielleicht auch im Frühjahr, wenn der idyllische Garten wieder genutzt werden kann.
Ich gebe es zu, mit der Fastenzeit halte ich es nicht ganz so genau. Aber ist das meine Schuld? Kann ich etwas dafür, dass ich mich an den jetzt stattfindenden Kochsternstunden beteiligen muss, mich opfere für die Leser auf Gastroguide?
Heute führte uns der Weg durch Bischofswerda hin zur L ' Auberge. Durch die grauen Regenschleier wirkten die Häuser noch trauriger, aber dann öffnet sich der Blick hin einer in blau gehaltenen Fassade und die Phantasie lässt erahnen, dass der kleine... mehr lesen
L'Auberge Gutshof
L'Auberge Gutshof€-€€€Restaurant03594705200Alte Belmsdorfer Str. 33, 01877 Bischofswerda
5.0 stars -
"Französischer Charme trifft graue Vorstadt" BärchenIch gebe es zu, mit der Fastenzeit halte ich es nicht ganz so genau. Aber ist das meine Schuld? Kann ich etwas dafür, dass ich mich an den jetzt stattfindenden Kochsternstunden beteiligen muss, mich opfere für die Leser auf Gastroguide?
Heute führte uns der Weg durch Bischofswerda hin zur L ' Auberge. Durch die grauen Regenschleier wirkten die Häuser noch trauriger, aber dann öffnet sich der Blick hin einer in blau gehaltenen Fassade und die Phantasie lässt erahnen, dass der kleine
Unweit des quirligen Ku'damms, nahe Zoo und Gedächtniskirche findet sich eine Oase mediterraner Lebensart und Ruhe.
An nett eingedeckten Tischen, die Wände in warmen Farben gehalten, kann man durch große Fenster das Leben auf der Straße beobachten und dabei das Leben bei gutem Essen genießen.
Zuerst fallen die reichlich vorhandenen Kellner auf, beflissen auf die Gäste achtend, mit italienischem Charme den Damen zulächelnd.
Die Karte liest sich gut, lässt Vorfreude aufkommen. Ein wenig schade, dass die guten Weine nur flaschenweise zu haben sind. Die offenen geben nicht viel her, so dass man als Automobilist, der sich vielleicht doch mal ein 0,1 Glas gönnen würde, dann eher verzichtet.
Nun aber sollte es losgehen. Ein Augenschmaus der Gruß aus der Küche, der auch dem Gaumen schmeichelte.
Gefolgt vom Carpacchio (15,00€) und den Antipasti vetrina (16,00€).
Bei Carpacchio bin ich ja eher etwas skeptisch, aber hier verflog die Skepsis schnell. Zartestes Rind mit einer ausgezeichnet abgeschmeckten Sauce " nach Art des Hauses ". Wirklich delikat, darüber frisch geriebener Parmesan.
Die Antipasti werden eigentlich am Buffet zusammengestellt, uns wurde es aber serviert. So fanden sich neben gegrilltem Gemüse, delikat eingelegt, sehr gute und schmackhafte Calamari. Eine Überraschung war auch der delikat eingelegte Brokkoli. Ein prima Einstieg.
Und dann machten wir es uns einfach. Es sollten die Tagliolini Tartufo (21,00€)sein.
Es wurde serviert und uns stieg ein herrlicher Trüffelduft in die Nase. Dazu die wunderbar dunkelgelbe Farbe der Tagliolini. Bissfest und doch weich genug und vor allen Dingen: perfekt gesalzen. Ein Genuss! So hatten wir es uns vorgestellt und freuten uns an jedem Bissen.
Ein echter Tipp, hier Italienisch zu genießen.
Unweit des quirligen Ku'damms, nahe Zoo und Gedächtniskirche findet sich eine Oase mediterraner Lebensart und Ruhe.
An nett eingedeckten Tischen, die Wände in warmen Farben gehalten, kann man durch große Fenster das Leben auf der Straße beobachten und dabei das Leben bei gutem Essen genießen.
Zuerst fallen die reichlich vorhandenen Kellner auf, beflissen auf die Gäste achtend, mit italienischem Charme den Damen zulächelnd.
Die Karte liest sich gut, lässt Vorfreude aufkommen. Ein wenig schade, dass die guten Weine nur flaschenweise zu haben sind.... mehr lesen
Ristorante Sorriso
Ristorante Sorriso€-€€€Restaurant0302621313Kurfürstenstraße 76, 10787 Berlin
5.0 stars -
"Dolce Vita in Berlin" BärchenUnweit des quirligen Ku'damms, nahe Zoo und Gedächtniskirche findet sich eine Oase mediterraner Lebensart und Ruhe.
An nett eingedeckten Tischen, die Wände in warmen Farben gehalten, kann man durch große Fenster das Leben auf der Straße beobachten und dabei das Leben bei gutem Essen genießen.
Zuerst fallen die reichlich vorhandenen Kellner auf, beflissen auf die Gäste achtend, mit italienischem Charme den Damen zulächelnd.
Die Karte liest sich gut, lässt Vorfreude aufkommen. Ein wenig schade, dass die guten Weine nur flaschenweise zu haben sind.
Das Lido in Düsseldorf gibt es wohl seit 2008, für die Küche zeichnet Herr Ohlmann verantwortlich, dessen Vita sich sehr interessant liest.
Nachdem ich erfuhr, dass ich Teilnehmer des Festabends sei, studierte ich natürlich die Homepage und beim Lesen der Karte fieberte ich dem Abend entgegen.
Bei abendlicher Beleuchtung liefen wir durch die eindrucksvolle Kulisse der umgebenden futuristischen Bauwerke. So macht der Anblick noch mehr Spaß. Schließlich näherten wir uns dem festlich erleuchteten modernen Glas-Stahl-Palast. Schon sehr beeindruckend. Vorsicht, die breite Brücke erwies sich bei Niesel als sehr tückisch und rutschig, bietet dann aber die Gelehgenheit, den stöckelnden Damen näher zu kommen und zu führen. Aber das nur am Rande.
Wir würden auf das herzlichste empfangen, ein junges, interessiertes Team. Natürlich wurde durch den Festabend das Ambiente zusätzlich aufgewertet, denn Sektempfang und eine Geigerin empfingen uns.
Alles ist sehr stylisch und durchdacht, die großen Glasfronten bieten tolle Blicke aufs Wasser und die moderne City.
Wir nahmen an den festlich gedeckten Tischen Platz, sofort folgten dann Wasser, Weinbegleitung, frische Brötchen und schmackhafte Butter.
Und dann der Blick auf die Menüfolge. Meine Vorfreude hatte sich bis hierher gelohnt.
Und schon ging es auch los. Als Vorspeise durften wir Tatar vom Milchkalb mit Onsenei und Meeresspargel genießen. Ein Blickfang. Herrlich saftig frisch leuchtendes Fleisch, dazu die prima Anordnung auf dem Teller. Optisch perfekt, erwies sich das Gebotene auch am Gaumen als ebenso. Ich schnalzte mit der Zunge, genoss jeden Bissen und vergaß alles andere. Eine perfekte Mischung aus Fleischgeschmack, kombiniert mit auch süßlichen Aromen.
Und es ging so weiter. Die Hummer Bisque mit Perigordtrüffel, Steckrübe und Hummernocke kam heiß und herrlich duftend daher. Am Tisch übergossen mit einer sämigen, prima geschäumten Suppe entpuppte sich dieser Gang als mein erstes Überraschungsmoment. Die kräftige Suppe hatte im Nachhall einen süßen Touch, der mir so hervorragend mundete, dass ich jetzt da Geheimnis der Überschrift lösen kann. Ich schloss die Augen und lies den Geschmack auf mich wirken. Zum Weinen herrlich, unsichtbare Freudentränen sozusagen.
Auch der Hauptgang kam perfekt daher. Wieder geadeltes Fleisch, Filet vom Herefordrind mit Tarte von süßen Zwiebeln, geschmorten Pastinaken und Sauce Bordelaise. Ein zartes, rosa schimmerndes Stück Fleisch, dass sich wie Butter schneiden lies, am Gaumen seinen zarten Geschmack entfaltete. Unschwer zu Erraten, dass auch die Beilagen perfekt waren. Und der Service betreute uns hervorragend, keiner saß vor leeren Gläsern, freundlich, geschickt, unauffällig agierten die netten Geister.
Und was kam dann? Eine perfekte Liaison herrlichster süßer Aromen, schmelzender Schokolade, frischer Früchte, benannt als Gianduja Mousse, Mandarinensorbet, Ganache. Ein Traum von Dessert.
Tja, bleibt die Frage des Preises. Auf der Karte der Homepage findet man ja diese. Nicht günstig, aber wenn die Zutaten hier so gekonnt, voller Liebe zum Objekt und mit Hingabe veredelt werden, gehen die Preise voll in Ordnung.
Dem Team um Herrn Ohlmann herzlichen Dank für diesen unvergesslichen Abend in jeder Hinsicht!
Das Lido in Düsseldorf gibt es wohl seit 2008, für die Küche zeichnet Herr Ohlmann verantwortlich, dessen Vita sich sehr interessant liest.
Nachdem ich erfuhr, dass ich Teilnehmer des Festabends sei, studierte ich natürlich die Homepage und beim Lesen der Karte fieberte ich dem Abend entgegen.
Bei abendlicher Beleuchtung liefen wir durch die eindrucksvolle Kulisse der umgebenden futuristischen Bauwerke. So macht der Anblick noch mehr Spaß. Schließlich näherten wir uns dem festlich erleuchteten modernen Glas-Stahl-Palast. Schon sehr beeindruckend. Vorsicht, die breite Brücke... mehr lesen
5.0 stars -
"Zum Weinen........." BärchenDas Lido in Düsseldorf gibt es wohl seit 2008, für die Küche zeichnet Herr Ohlmann verantwortlich, dessen Vita sich sehr interessant liest.
Nachdem ich erfuhr, dass ich Teilnehmer des Festabends sei, studierte ich natürlich die Homepage und beim Lesen der Karte fieberte ich dem Abend entgegen.
Bei abendlicher Beleuchtung liefen wir durch die eindrucksvolle Kulisse der umgebenden futuristischen Bauwerke. So macht der Anblick noch mehr Spaß. Schließlich näherten wir uns dem festlich erleuchteten modernen Glas-Stahl-Palast. Schon sehr beeindruckend. Vorsicht, die breite Brücke
Warum gerade die 7?
Wer recherchiert, erfährt auf der Homepage des Restaurants, dass es im 7. Monat des Jehres 1977 in Düsseldorf eröffnet wurde und somit wohl das älteste japanische Restaurant hier darstellt.
In Vorbereitung auf meinen Düsseldorfaufenthalt fiel mir auf, dass es hier doch einen großen Anteil japanischer Geschäftsleute in Düsseldorf gibt und es einige japanische Restaurants auch im Gault & Millaut vertreten sind. So auch das Kikaku. Dort musste ich hin. So zog ich am Abend los, einige Kollegen im Schlepptau, die meine Begeisterung teilen wollten.
Vor einer schlichten grauen Fassade endete unser Weg, die Leuchtreklame und einige vor dem Eingang rauchende Japaner zeigten an, das sich in richtig waren.
Die Fenster bieten keinen Einblick, dieser ist durch japanische Holz/Papierfenster versperrt. Im Schaukasten sieht man eine in Japanisch verfasste Speisekarte, teils ins Deutsche übersetzt.
Nach Betreten findet man sich in einem schlichten Raum wieder, lange Tische, spartanisch eingerichtetes Restaurant, Kernstück ist ein langer Kühltresen, in dem frisch glänzende Fisch- und Meeresfrüchtezuschnitte auf die Verarbeitung warten. Dahinter drei schwer beschäftigte Sushimeister, etwa sechs Kellnerinnen, ein voller lauter Saal, davon ca. 3/4 der Anwesenden Japaner bzw. Asiaten. Wir würden an der Bar platziert mit Blick auf eine diverse Auswahl verschiedener Sakes und den Bierzapfhahn, der zwei japanische Biere gibt. Bei dem Blick auf eine Wandtafel, die für heute auch noch gedämpfte Meeresschnecken und frittierte Tintenfischarme feilbot, huschte ein Lächeln über mein Gesicht, das sich beim Anblick der Speisekarte immer mehr verbreiterte.
Eine herrliche Auswahl!
Inzwischen trafen etwa 8 Japaner in Maßanzügen ein, die einem energisch schreitenden Herrn ehrerbietig folgten und in einem Hinterzimmer verschwanden, gefolgt von zwei Kellnerinnen. Ich fühlte mich gleich an "Black Rain" mit Michael Douglas erinnert und schätzte meinen Weg bis zum Ausgang. Also sehr authentisch hier.
Da wir aber alle in freudiger Erwartung mit der Speisekarte spielten, auch ein wenig Experimentierfreude mitbrachten, fanden sich dann neben den gedämpften Meeresschnecken noch frittierte Soft Shell Krabben, Thunfischtartar, gekochte Sojabohnen, gegrilltes Hühnerfleisch, kurz gegrilltes Rindfleisch, Oden ( wovon wir nicht alle Teile identifizieren konnten ), Sashimi vom Oktopus, eine tolle Sushiauswahl, Mehlteigblumen ..... vor uns wieder.
Zum Glück habe ich vorher darauf bestanden, dass wir auch mal ringsum kosten würden, schließlich war die Location meine Idee.
Mit den Meeresschnecken hatte ich Glück, keiner wollte kosten. Aber ich sollte beschreiben, wonach sie schmecken. Schwierig. Doch eher festes Fleisch, ist der Geschmack etwas in Richtung fischiges Hühnchen, aber interessant. Besonders schmackhaft die Brühe, die wieder an eine gute Rinderconsomme erinnerte. Interessant auch, dass die Krabben komplett frittiert waren und man sie auch komplett essen konnte. Hätte ich nicht so erwartet. Und so ging es weiter. Frischestes Sushi, absolut schmackhaftes Yakitoorihähnchen, frisches, herrlich marmoriertes im Mund schmelzendes Rindfleisch.........
Einfach nur eine tolle Geschmackserfahrung. Dem tat auch die eher an eine Bahnhofshalle erinnernde Lautstärke und Gesamtstimmung keinen Abbruch.
Der Service schwächelte ein wenig, indem meine Sushiplatte vergessen war, was mir dann aber noch ein kleines Fläschchen heißen Sake einbrachte, der wiederum gut zum restlichen Essen passte.
Eine wirkliche Erfahrung, die ich nicht missen möchte und doch Sehnsucht nach Japan aufkommen lässt, zumal die Preise für die Qualität echt fair sind.
Warum gerade die 7?
Wer recherchiert, erfährt auf der Homepage des Restaurants, dass es im 7. Monat des Jehres 1977 in Düsseldorf eröffnet wurde und somit wohl das älteste japanische Restaurant hier darstellt.
In Vorbereitung auf meinen Düsseldorfaufenthalt fiel mir auf, dass es hier doch einen großen Anteil japanischer Geschäftsleute in Düsseldorf gibt und es einige japanische Restaurants auch im Gault & Millaut vertreten sind. So auch das Kikaku. Dort musste ich hin. So zog ich am Abend los, einige Kollegen... mehr lesen
4.0 stars -
"Die "7" bringt doch Glück!" BärchenWarum gerade die 7?
Wer recherchiert, erfährt auf der Homepage des Restaurants, dass es im 7. Monat des Jehres 1977 in Düsseldorf eröffnet wurde und somit wohl das älteste japanische Restaurant hier darstellt.
In Vorbereitung auf meinen Düsseldorfaufenthalt fiel mir auf, dass es hier doch einen großen Anteil japanischer Geschäftsleute in Düsseldorf gibt und es einige japanische Restaurants auch im Gault & Millaut vertreten sind. So auch das Kikaku. Dort musste ich hin. So zog ich am Abend los, einige Kollegen
Endlich war es so weit. Berufsbedingt in Düsseldorf, sollte ich nach einem anstrengenden Tag endlich eines der vielgepriesenen Brauhäuser kennenlernen.
Und dann auch das mit der wohl ältesten Brautradition. Seit 1838 geht es hier zur Sache.
Kommt man zu Fuß die Oststraße entlang, findet man sich in einer eher nichtssagenden beliebigen Straße wieder. Ich wusste nur: dort, wo die Lichter einladend brennen, sollte es hingehen. Vor dem Lokal einige Herren und Damen an Stehtischen, die dem nasskalten Wetter trotzen und bei einem Gläschen Alt die frische Luft genießen bzw. diese mit ihrem Qualm vernebeln.
Und nun traten wir ein, eine Horde von ca. 20 erlebnishungrigen Damen und Herren. Und wir betraten eine andere Welt. Uns umfing plötzlich eine eigene, urgemütliche Atmosphäre, laut, lustig, geschäftig, vermischt mit dem Geruch nach deftiger Hausmannskost und Bier.
Zuerst einmal versuchte ich, einen Überblick zu bekommen. Zufriedene Gäste, hastende Kellner, am Tresen im Eingangsbereich eine eilig werkelnde Dame, offensichtlich dabei, im Rekordtempo Hackbrötchen zu bereiten und dabei noch den Gast anzulächeln. Mann, sahen die lecker aus ( die Brötchen ).
Zurück zum Überblick: es gibt das Gertrudenstübchen, das Kaminzimmer, die Braumeisterstube, die Schwenkhalle, die Düsseldorfer Stube, die Ecken, den Garten..... Aber das ist fast egal, man will einen Platz und die sind fast alle besetzt. Und man sitzt sicher überall gemütlich, auf urigen Stühlen, schaut auf große, dem Zeitgeist des 19. Jahrhunderts folgende Wandgemälde, bewundert die tollen Holzdecken......
Die Karte ist fein und übersichtlich, alles klingt deftig, wie man es nach einem Tag auf dem Feld braucht, oder eben einem Tag nach geistiger Weiterbildung.
Die Bierauswahl ist übersichtlich. Schumacher Alt oder 1838. Das hat aber den großen Vorteil, dass unentwegt ein neues Gläschen vor dem Gast steht.
Aber nun auch mal zum Essen. Einige entschieden sich für die Haxe, die aber wirklich sehr mächtig daherkommt, aber einfach nur lecker und kross aussieht. Riecht auch toll. Optisch nett, kommt sie mit eingespießten Esswerkzeugen. Und ich konnte nicht kosten, dabei hätte mich die knackige Kruste so gereizt .
Also erst einmal ein herzhafter Biss in die frischen Mettbrötchen. Genuss kann so einfach sein. Frisches Hack mit ordentlich Zwiebeln. Super.
Da war dann der Gpurmetteller, eine Auswahl verschiedener Würste mit Kartoffelstampf und Sauerkraut die logische Konsequenz. Auch hier frische Produkte, aber auch schon etwas für den großen Appetit. Gibt aber einen super Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Wurstzubereitung, bis hin zu lecker deftiger Blutwurst.
Und ins Gespräch kommt man eh mit allen. Passt man nicht auf, vertrinkt man sich, da ständig ein neues Glas gebracht wird. Aber die Eingeweihten wussten Rat. Wenn es nicht mehr geht, einen Bierdeckel auf das Glas legen.
Also eine klare Empfehlung für Düsseldorf, nicht für das nette Dinner, aber für urige Gemütlichkeit, Essen mit Freunden und neue Freunde kennenlernen.
Endlich war es so weit. Berufsbedingt in Düsseldorf, sollte ich nach einem anstrengenden Tag endlich eines der vielgepriesenen Brauhäuser kennenlernen.
Und dann auch das mit der wohl ältesten Brautradition. Seit 1838 geht es hier zur Sache.
Kommt man zu Fuß die Oststraße entlang, findet man sich in einer eher nichtssagenden beliebigen Straße wieder. Ich wusste nur: dort, wo die Lichter einladend brennen, sollte es hingehen. Vor dem Lokal einige Herren und Damen an Stehtischen, die dem nasskalten Wetter trotzen und bei... mehr lesen
4.0 stars -
"Hinein ins Gewühl!" BärchenEndlich war es so weit. Berufsbedingt in Düsseldorf, sollte ich nach einem anstrengenden Tag endlich eines der vielgepriesenen Brauhäuser kennenlernen.
Und dann auch das mit der wohl ältesten Brautradition. Seit 1838 geht es hier zur Sache.
Kommt man zu Fuß die Oststraße entlang, findet man sich in einer eher nichtssagenden beliebigen Straße wieder. Ich wusste nur: dort, wo die Lichter einladend brennen, sollte es hingehen. Vor dem Lokal einige Herren und Damen an Stehtischen, die dem nasskalten Wetter trotzen und bei
Unweit des quirligen Potsdamer Platzes ist sie gelegen, die Osteria Caruso.
Lange vor einem geplanten Berlintripp hatten wir uns im Internet informiert, Italienisch sollte es sein, zentral und möglichst gut bewertet. Und so fanden wir uns hier ein.
Auf der Internetseite wirbt man mit tollen Stars, die schon hier waren, wir waren nun auch da, aber willkommen fühlten wir uns nicht.
Aber der Reihe nach.
Man glaubt erst nicht, hinter der Fassade eines solch wenig einladenden Hauses eine so schöne Osteria zu finden. Im Inneren werden durch viel Holz und Ziegel das mediterrane Flair toll ins Haus geholt, man findet nett eingedeckte Tische, einen gut bestückten Tresen, verschiedene Flaschen italienischer Weine aufgereiht, es riecht würzig nach Braten und Olivenöl, man sieht Gäste vor gut gefüllten Tellern.....
Kurzum: es macht sich Vorfreude breit, die nach einer kühlen Begrüßung dann schnell verflog. Wir bekamen unseren Platz und dann erst einmal: nichts. Und blieben auch der einzige Tisch, dem nicht wie allen anderen Brot und Oliven gereicht wurden. Okay, kann ja mal passieren, aber es ging so weiter.
Die Karte verzeichnet sehr gut klingende Speisen zu guten Preisen, neben drei Weinen in Flaschen steht etwas von einer Weinkarte, die es aber gar nicht gibt. Also nichts mit Auswahl, wenn man mal von den auf einer Tafel angepriesenen " Raritäten " absieht.
Na gut, nehmen wir halt einen der beiden Roten. Der mundete dann auch gut.
Zuerst die Vorspeisen des Hauses, 15,50€, als Hauptgericht die Papardelle mare e monti (15,50€) und die Tagliatelle alla Campagnese (11,50€).
So konnten wir dann in Ruhe beobachten, wie es so weiterging im Restaurant.
Als der Vorspeisenteller kam, hatten wir optisch ein prima Resultat, aber immer noch kein Brot. Auf Nachfragen kam es dann und nun konnten wir genießen. Wirklich. Perfektes Carpacchio mit gutem Olivenöl, sehr gutes Vitello tonnato, außerdem Caprese. Doch, der Koch versteht sein Handwerk.
Auch die Hauptgerichte waren optisch gut geraten. Während ich mit den Papardelle äußerst zufrieden war, gab es von gegenüber Klagen. Man schmeckte der Pasta schon an, dass sie hausgemacht und frisch war, aber es fehlte Salz. In Kombination mit frischen Tomaten gab es dann geschmacklich keinen echten Kontrapunkt und Nachsalzen half auch nur wenig.
Ich erfreute mich aber an sämiger Sauce, Rinderfiletstückchen und sehr guten Shrimps.
Und wir kommen wieder, wenn wir denn berühmt sind und erkannt werden.
Unweit des quirligen Potsdamer Platzes ist sie gelegen, die Osteria Caruso.
Lange vor einem geplanten Berlintripp hatten wir uns im Internet informiert, Italienisch sollte es sein, zentral und möglichst gut bewertet. Und so fanden wir uns hier ein.
Auf der Internetseite wirbt man mit tollen Stars, die schon hier waren, wir waren nun auch da, aber willkommen fühlten wir uns nicht.
Aber der Reihe nach.
Man glaubt erst nicht, hinter der Fassade eines solch wenig einladenden Hauses eine so schöne Osteria zu finden.... mehr lesen
Osteria Caruso
Osteria Caruso€-€€€Restaurant030 23 00 45 74Köthener Str. 38, 10963 Berlin
3.0 stars -
"Wir waren halt nur Gäste" BärchenUnweit des quirligen Potsdamer Platzes ist sie gelegen, die Osteria Caruso.
Lange vor einem geplanten Berlintripp hatten wir uns im Internet informiert, Italienisch sollte es sein, zentral und möglichst gut bewertet. Und so fanden wir uns hier ein.
Auf der Internetseite wirbt man mit tollen Stars, die schon hier waren, wir waren nun auch da, aber willkommen fühlten wir uns nicht.
Aber der Reihe nach.
Man glaubt erst nicht, hinter der Fassade eines solch wenig einladenden Hauses eine so schöne Osteria zu finden.
Sonne, Berlin, Shopping.
Und dann bekommt man natürlich Appetit. So ging es auch uns.
Die Sonnenstrahlen lockten dutzende Touris in diese Gegend, Gruppen standen herum und in Sichtweite würde diesen die einzig wahre wahrhaftigste Wahrheit zur Berliner Mauer am Checkpoint Charlie erklärt. In Uniform gekleidete Jugendliche hampeln herum und stehen für Fotos bereit, schwenken Fahnen und wollen Zeitzeugen sein einer Zeit, die sie nur aus Hollywoodfilmen kennen.
Einige Schritte davon entfernt findet sich ein großräumiges Restaurant, das mit großen Aufstellern für asiatische, insbesondere vietnamesische Küche wirbt, und Sushi, und und...
Es könnte sich also wieder mal um eine solche Touristenfalle handeln, zumal die reichlich vorhandenen Aussenplätze gerade mittags herrlich sonnenbeschienen sind. Wie gesagt: könnte.
Dagegen spricht die offene Küche, das asiatische Personal und die Karte.
Auf den ersten Blick entschieden wir uns für die vietnamesische Spezialität, die verschiedenen Suppen.
Zu netten, hauptstadtungewöhnlichen Preisen orderten wir die Pho Dau ( Nudelsuppe mit Reisbandnudeln, Sofasprossen, Kräutern und Tofu zu 7,50€), die Mi Wan Tan ( Suppe mit Gefüllten Teigtaschen, gegrillte Schweinefiletstreifen, Nudeln, Pakchoi für 8,90€) und auch Com Rang ( gebratener Reis mit Ei, Erbsen, Karotten, Hühnchen zu 7,50€).
Das Restaurant war nur mäßig gefüllt, entsprechend schnell ging es und vor uns standen die oben genannten Köstlichkeiten. Und das liebe ich so: frisches, knackiges Gemüse, wie gemalt, würzig dargeboten, die eingelegten Nudeln auf den Punkt, auch das Fleisch gut und schmackhaft. Alle waren zufrieden und wurden günstig satt.
Das Lokal ist eher praktisch und auf schnelle, eilige Gäste hin eingerichtet, aber das Essen, prima.
Sonne, Berlin, Shopping.
Und dann bekommt man natürlich Appetit. So ging es auch uns.
Die Sonnenstrahlen lockten dutzende Touris in diese Gegend, Gruppen standen herum und in Sichtweite würde diesen die einzig wahre wahrhaftigste Wahrheit zur Berliner Mauer am Checkpoint Charlie erklärt. In Uniform gekleidete Jugendliche hampeln herum und stehen für Fotos bereit, schwenken Fahnen und wollen Zeitzeugen sein einer Zeit, die sie nur aus Hollywoodfilmen kennen.
Einige Schritte davon entfernt findet sich ein großräumiges Restaurant, das mit großen Aufstellern für asiatische, insbesondere... mehr lesen
meli - Café & Restaurant
meli - Café & Restaurant€-€€€Restaurant, Bistro, Cafe030/22605680Friedrichstraße 204, 10117 Berlin
4.0 stars -
"Genuss im Haputstadttrubel" BärchenSonne, Berlin, Shopping.
Und dann bekommt man natürlich Appetit. So ging es auch uns.
Die Sonnenstrahlen lockten dutzende Touris in diese Gegend, Gruppen standen herum und in Sichtweite würde diesen die einzig wahre wahrhaftigste Wahrheit zur Berliner Mauer am Checkpoint Charlie erklärt. In Uniform gekleidete Jugendliche hampeln herum und stehen für Fotos bereit, schwenken Fahnen und wollen Zeitzeugen sein einer Zeit, die sie nur aus Hollywoodfilmen kennen.
Einige Schritte davon entfernt findet sich ein großräumiges Restaurant, das mit großen Aufstellern für asiatische, insbesondere
Er tobt wieder in Dresden. Der Wettkampf um das beste Menü. Im Rahmen der "Kochsternstunden" stellen sich wieder viele Restaurants aus Dresden und Umgebung der Kritik der Hobbygastronomen.
Und auch das "Stresa" ist dabei, mir noch gut aus der RK-Zeit erinnerlich.
Und nun sollte es einen weiteren Besuch geben. Vorteil der Kochsternstunden: das Menü kann in Ruhe im gedruckten, gut gestalteten Heft oder online studiert werden. Und man sieht im Geiste schon die Genüsse vor sich, scheint sie schon am Gaumen zu schmecken.
Pünktlich quälten wir uns durch die feuchtkalte Februarnacht in Dresden und trafen dann auf ein nett erleuchtetes, einladendes Restaurant. So ging es dann weiter. Durch die Doppeltür wird die Kälte gut draußen gehalten.
Nett empfangen, hatten wir noch die Wahl des Tisches. Etwas erhöht sitzend hat man einen guten Überblick. Modern stylisch eingerichtet, gut beleuchtet, finden sich nett und einladend gedeckte Tische. Es gibt einen Grundbereich ebenerdig und rechts und links zwei erhöhte Teile des Restaurants. Vom rechten her hat man auch einen guten Blick in die offene Küche, was immer auch Vertrauen schafft.
Ein netter junger Mann, offensichtlich der Chef, begleitete uns gekonnt, professionell und freundlich durch den Abend. So wünscht man es sich.
Nach Überreichen der Karte und der Frage nach einem Aperitiv blieb uns erst mal Zeit zum Verschnaufen.
Für mich war die Sache klar, das Menü. Mit Weinbegleitung, die ich teils abgab, da das Auto wartete. Ansonsten auch Verkostungen aus der Karte.
Wir starteten mit einem hervorragenden Gruß aus der Küche und frischem Brot.
Und dann ging es so langsam los: Duett von Jakobsmuschel und Black-Tiger-Garnele mit geröstetem Blumenkohl, Salzzitrone und Wildkräutern. Angerichtet auf einer Schiefertafel bot sich uns ein perfekter optischer Genuss, der sich dann auch am Gaumen bestätigte. Wunderbar. Und die kleine Überraschung war der Blumenkohl, der geschmacklich unerwartet toll daherkam.
Eigentlich wollte ich ja die Suppe abwählen, dann stand aber eine herrlich dampfende, dunkel gefärbte Kreation vor mir, mit eingelegtem kleinen Wurzelgemüse. Auf dem Glas aufgelegt ein kleiner Teller mit dem Markravioli. Eine gute Idee, so kann dieser in der Suppe nicht zerfallen. So wurde auch die klassische Ochsenschwanzsuppe zum perfekten Genuss. Ich hätte etwas verpasst.
Nun freuten wir uns bzw. ich mich auf mein Dreierlei vom Sächsischen Wiesenkalb. Bei diesem Genuss dann leider etwas übersichtlich. Dafür war dann aber jeder Bissen genussvoll und beeindruckend am Gaumen. Die als gedämpft angepriesene Variante entpuppte sich als Dim Sum, nett umgesetzt. Auch die Garnitur: Rübchen, Holunderbeeren und lila Kartoffeln waren eine nette Esserfahrung. Prima!
Gegenüber dürfte ich dann aus der eigentlichen Karte die rosa gebratene Entenbrust bewundern und verkosten. Auch hier eine perfekte Leistung der Küche.
Nach einer kurzen Pause dann der "i" Punkt, das Dessert. Mich erwartete hausgemachtes Karamelleis mit Fleur de Sel, Cranberries, Joghurtmousse und Luftschokolade. Optisch und geschmacklich vom Feinsten. Da man ja als gut gesitteter Mensch den Teller nicht Ablecken darf, versuchte ich die Schokolade mit dem Löffel restlos vom Teller zu kratzen. Heimlich natürlich. Es wäre schade drum gewesen.
Und dieses Mal überzeugte auch der Schokokuchen mit flüssigem dunklen und weißen Kern. Perfekt.
Fazit: es stimmt, kreative, moderne und trotzdem bodenständig regionale Küche!
Weiter so und Dank für den herrlichen Abend, der das trübe Wetter und sonstige Sorgen vergessen lässt!
Er tobt wieder in Dresden. Der Wettkampf um das beste Menü. Im Rahmen der "Kochsternstunden" stellen sich wieder viele Restaurants aus Dresden und Umgebung der Kritik der Hobbygastronomen.
Und auch das "Stresa" ist dabei, mir noch gut aus der RK-Zeit erinnerlich.
Und nun sollte es einen weiteren Besuch geben. Vorteil der Kochsternstunden: das Menü kann in Ruhe im gedruckten, gut gestalteten Heft oder online studiert werden. Und man sieht im Geiste schon die Genüsse vor sich, scheint sie schon am Gaumen zu... mehr lesen
Restaurant Stresa
Restaurant Stresa€-€€€Restaurant, Bistro, Catering035165615730Augsburger Str. 85, 01277 Dresden
5.0 stars -
"Anspruch und Wirklichkeit" BärchenEr tobt wieder in Dresden. Der Wettkampf um das beste Menü. Im Rahmen der "Kochsternstunden" stellen sich wieder viele Restaurants aus Dresden und Umgebung der Kritik der Hobbygastronomen.
Und auch das "Stresa" ist dabei, mir noch gut aus der RK-Zeit erinnerlich.
Und nun sollte es einen weiteren Besuch geben. Vorteil der Kochsternstunden: das Menü kann in Ruhe im gedruckten, gut gestalteten Heft oder online studiert werden. Und man sieht im Geiste schon die Genüsse vor sich, scheint sie schon am Gaumen zu
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Wer ein wenig in die Historie eintaucht, wird sie entdecken, die Liebesquelle, die auch der Gastwirtschaft ihren Namen gab.
Hinter dem Haus sprudelt sie lustig hervor und fand auch Eingang in den Sprücheschatz der Gegend:
Aus Märk`schem Sand entspring ich hell
Als Labetrunk und Liebesquell.
Erbaut vom Verschönerungsverein 1886
So steht es wohl heute noch geschrieben und mit viel privatem Engagement hat sie seit 1992 ein neues Quellbecken.
Aber zurück zum Restaurant . Herrlich am Wasser gelegen, in Sichtweite der Woltersdorfer Schleuse, die den Zufluss von und Schiffsverkehr zwischen Flaken- und Kalksee regelt, hat man neben dem Gebäude mit großem Saal und schon einigen Jahren auf dem Buckel einen herrlichen Garten.
Dieser war unser Ziel, Ostermontag mit Goetheschem Wetter und ebensolchem Osterspaziergang.
Direkt am Wasser fanden wir unseren Tisch, wurden herzlich und individuell von einem jungen Kellner begrüßt, der mit der Sonne um die Wette strahlte.
Die Karte zeigte österliche Spezialitäten, so auch Lamm- und Fischgerichte und die Standardkarte, die auch Wild aus Brandenburger Wäldern verspricht. Da kommt dann wieder der Pfeil ins Spiel. So ging es schnell mit unserer Wahl. Hirschbraten mit Preiselbeeren, Rotkraut und Klößen (14,50€) und die Hähnchenroulade mit Tagliatelle (11,90€).
Dazu ein Roter aus der minimalen Weinauswahl und Wasser.
Unbezahlbar der Blick, die Sonne, der Genuss des Lebens.
Das Essen kam nach angenehmer Wartezeit, sah gut aus und wurde vor allen Dingen wieder mit Charme präsentiert. Es handelte sich um ordentliche Portionen, geschmacklich gut abgestimmt,
Das Fleisch war zart mit leichtem Wildgeschmack, sämige dunkle Sauce, gutes würziges Rotkraut. Die Rohkostgarnitur hatte ihre beste Zeit schon hinter sich, man hätte lieber darauf verzichtet.
Die Tagliatelle waren lustigerweise schon in handliche Abschnitte zerteilt, aber gut im Biss. Die Hähnchenroulade war gut angebraten saftig.
Wie soll man nun urteilen? Gut gemachte Hausmannskost mit kleinen Schwächen, dargeboten mit unwahrscheinlicher Hingabe und Enthusiasmus des Service.
Also doch ein schöner Tag und netter Eindruck.