Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend mit natürlichem biologischem Essen aus koscheren Zutaten und traditioneller Kochkunst.
Ich verabscheue als Anhänger der Nouvelle Cuisine jegliche Form der Denaturierung von Lebens- und Genussmitteln, wie sie z.B. in der Molekularküche praktiziert wird. Erlebnisgastronomie und Geschmacksexperimente haben für mich ihre Grenze da, wo gesundheitliche Schäden nicht mehr ausgeschlossen werden können.
Ich unterstütze deshalb Foodwatch, Slow Food,Toques d'Or und Coc d'or, weil ich glaube, dass diese Rufer in der Wüste ein gutes Werk vollbringen.
Meine Bewertungen basieren auf dem Prinzip der natürlichen, saisonalen und regionalen Küche, freundliche Bedienung in einer Wohlfühlathmosphäre und hygienische Sauberkeit. Ich bemühe mich weder Jubel- noch Frustbewertungen zu erteilen. Sollte ich mal auf eine Bewertung unter 2 kommen erhält der/die Betroffene eine zweite Chance in angemessener Zeit. Das ist für mich ein Gebot der Fairness. Jeder hat mal einen schlechten Tag.
Dabei stelle ich natürlich an einen Sternekoch andere Anforderungen als an den Koch einer italienischen Trattoria, der mit Herzblut nach der Art von La Mamma kocht.
Ich sehe mich nicht als Retter der deutschen bzw. europäischen Esskultur möchte aber gerne - manchmal auch mit gezielten Stichen - dazu beitragen.
Die Unterkategorien meiner Bewertungen gewichte ich künftig wie folgt:
Essen 4-fach, Service und Sauberkeit je 2-fach, Ambiente und PLV einfach.
In diesem Sinne Carpe Diem
Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 307 Bewertungen 729486x gelesen 8098x "Hilfreich" 5166x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 12.01.2015 2015-01-12| Aktualisiert am
12.01.2015
Besucht am 22.01.2013
Allgemein
Nach längerer Zeit besuchte ich wieder einmal die Trattoria Calabria. Das Lokal gehört zur gleichen Gastronomenfamilie, deren Mitglieder auch die Lokale "Pulcinella" und "Il Gargano" betreiben. Das Ambiente ist immer noch das gleiche wie vor 15 Jahren. Der Wirt bedient selbst mit zurückhaltender Höflichkeit.
Die Beratung der Gäste wirkte auf mich nicht sehr kompetent und beschränkte sich auf allgemeine Aussagen wie "schmeckt gut" "kann ich empfehlen" u.ä. Details bekam man erst auf insistierende Nachfrage und das auch nicht immer sehr überzeugend. Angenehm fiel mir auf, dass auf jedem Tisch je eine Salz- und eine Pfeffermühle sowie je ein Flasche Olivenöl (extra vergine) und eine Flasche Aceto Balsmico standen.
Die Pizza- bzw. nudelgerichtlastige Speisekarte (ca. 70 Gerichte) nahm ich nur am Rande zur Kenntnis. Mehr interessierten mich die beiden Tafeln mit den Tagesgerichten. Besonders empfohlen wurden Lachsgerichte vom Grill. Ich bestellte deshalb Lachs à la Calabria (16 €), obwohl mir der Kellner nicht sagen konnte was das war.
Vorab wurde ein fertig angemachter gemischter Salat serviert (trotz vorhandenem Balsamico, Olivenöl, Salz und Pfeffer auf dem Tisch).
Das Lachsgericht wurde nach kurzer Wartezeit nicht sehr einfallsreich präsentiert. Es bestand aus einem ordentlichen Stück Lachs, das völlig bedeckt war mit einem Gemisch aus Tomaten- und Paprikagemüse. Daneben ein Schöpfer Spagetti (Convenience) mit Öl, Tomaten und Shrimps (5 Stück) vermischt. Der Lachs war enthäutet, sodass ich nicht mehr feststellen konnte, ob er tatsächlich auf dem Grill gebraten worden war. Bereits der erste Bissen war enttäuschend. Der Lachs schmeckte leicht tranig. Die Spagetti waren geschmacklich in Ordnung. Als ich das dem Wirt sagte bot er mir sofort ein anderes Gericht an. Interessanterweise entfernte er kurz danach die Angebotstafel. Er servierte mir dann Spagetti in einer Käsesauce aus Parmesankäse vom Laib, die sehr gut schmeckten. Den Preis dafür (11,50 €) fand ich allerdings sehr heftig.
Auch die Weinempfehlung auf einer weiteren schwarzen Tafel konnte mich nicht überzeugen. 5,50 € für 0,2 ltr. Vernatsch sind ganz schön happig. Ich blieb deshalb systemwidrig beim Paulaner. Da weiß man was man hat.
Fazit: Much ado about nothing (Shakespeare). Ich bin wieder für eine Weile bedient.
Allgemein
Nach längerer Zeit besuchte ich wieder einmal die Trattoria Calabria. Das Lokal gehört zur gleichen Gastronomenfamilie, deren Mitglieder auch die Lokale "Pulcinella" und "Il Gargano" betreiben. Das Ambiente ist immer noch das gleiche wie vor 15 Jahren. Der Wirt bedient selbst mit zurückhaltender Höflichkeit.
Die Beratung der Gäste wirkte auf mich nicht sehr kompetent und beschränkte sich auf allgemeine Aussagen wie "schmeckt gut" "kann ich empfehlen" u.ä. Details bekam man erst auf insistierende Nachfrage und das auch nicht immer sehr... mehr lesen
Trattoria Calabria
Trattoria Calabria€-€€€Take Away, Trattoria, Pizzeria07153558853Junkers Straße 10, 73249 Wernau
3.0 stars -
"Bekannte Trattoria mit Pizzeria am Ort" carpe.diemAllgemein
Nach längerer Zeit besuchte ich wieder einmal die Trattoria Calabria. Das Lokal gehört zur gleichen Gastronomenfamilie, deren Mitglieder auch die Lokale "Pulcinella" und "Il Gargano" betreiben. Das Ambiente ist immer noch das gleiche wie vor 15 Jahren. Der Wirt bedient selbst mit zurückhaltender Höflichkeit.
Die Beratung der Gäste wirkte auf mich nicht sehr kompetent und beschränkte sich auf allgemeine Aussagen wie "schmeckt gut" "kann ich empfehlen" u.ä. Details bekam man erst auf insistierende Nachfrage und das auch nicht immer sehr
Geschrieben am 12.01.2015 2015-01-12| Aktualisiert am
12.01.2015
Besucht am 29.11.2013
Allgemein
Fazit (für Schnellleser vorab): Für ein solches kulinarisches Erlebnis ist kein Weg zu weit. Das Cervus ist inzwischen ein Insidertipp und sehr beliebt. Für Besuche am Abend mindestens 8 - 10 Tage im Voraus reservieren.
Das kleine Gasthaus Cervus (zu Deutsch Hirsch) liegt mitten in Plochingen, gegenüber der BW-Bank. Seit Januar 2012 wird es von Johannes Füller geführt. Zuvor war dort La Cantina Toscana, nach einer Idee eines italienischen Gastronomen und dem Architekten Th.M. Leibssle, die bei "pane e vino" ideell entstand, was ein entsprechendes Schild an der Wand neben den Weinröhren belegt.
Es ist sehr schnuckelig eingerichtet, mit seinen lediglich 38 Sitzplätzen ein wahres Wohlfühlplätzchen. Es ist sehr gut mit dem Auto zu erreichen, das Parken in der Bergstraße kann in Stoßzeiten problematisch sein. Für das folgende kulinarische Erlebnis nimmt man dieses Anfangsproblem aber gerne in Kauf. Ich war heute zum ersten Mal da, sicher aber nicht zum letzten Mal.
Es ist überhaupt das erste Mal dass ich durchweg 5 Sterne vergebe, aber dieses Lokälchen hat es verdient. Ich habe es einfach ins Herz geschlossen.
Bedienung
Die Bedienung - eine ältere, sehr gepflegte Dame, (Anm.. Inzwischen leider im Ruhestand, doch auch die Nachfolgerinnen sind sehr akzeptabel), mit grundlegenden gastronomischen Kenntnissen, erbrachte einen erstklassigen, stilvollen, nicht aufgesetzten Service. Ich fühlte mich bei ihr richtig geborgen (was man heute leider nicht mehr oft sagen kann). Sie servierte zügig das Getränk und nach angenehmer Wartezeit Suppe und Hauptgericht. Unaufdringlich erkundigte sie sich mehrmals nach meinem Wohlbefinden und gab mir freundliche, fachgerechte Antworten auf meine Fragen. Unauffällig wischte sie nach jedem Gast den benutzten Tisch.
Das Essen
Die handgeschriebene Speisekarte war das erste Aha-Erlebnis. Sie enthielt nur 6 Gerichte, was aber die Qual der Wahl nicht verminderte.
Die bestellte, sehr appetitlich angerichtete Kürbiscremesuppe (3,50 €) aus einem Hokaidokürbis mit gerösteten Kürbiskernen und Kürbiskernöl verziert schmeckte vorzüglich. Sie war perfekt abgeschmeckt und wurde in einem sehr ansprechenden Teller serviert. Keine Spur von künstlichen Geschmacksverstärkern. Liebevolle Naturküche.
Kurz nach der Suppe erschien der Koch (und Inhaber) und erklärte mir freundlich, dass er die bestellte Entenleber leider nicht rechtzeitig geliefert bekommen habe, was er sehr bedauerte. Als Ersatz bot er mir zum selben Preis eine Entenbrust an (8,--€) an. Ich nahm dankend an und war gespannt, was mich erwartete. Was serviert wurde war keine bloße Entenbrust der üblichen Art, sondern ein kleiner Traum. Sechs köstlich zarte und saftige Scheiben Entenbrust auf den Punkt gebraten mit herrlich krosser Haut. Der natürliche Bratenfond rundete den Geschmack perfekt ab, ebenso die darauf verteilten Preiselbeeren der Premiumklasse. Dazu einen frischen Ackersalat mit feinem Balsamicodressing und Baguettescheiben (Parisienne).
Das alles als Tagesessen, was mag da wohl die Abendkarte offenbaren? Ich bin schon jetzt sehr gespannt darauf.
Nachtrag Abendessen
Die Abendkarte hält, was die Mittagskarte verspricht. Mein selbstgewähltes Menue war
Aperitif 1 Glas Fränzi (Frizzante v. Schloss Castell) mit Holunderblüten 4,70 €
Suppe Kartoffelschaum mit Forellenklöschen und Kerbel 7,00 €
Vorspeise Gamberoni und Calamari an Blattspinat (siehe Foto) 11,00 €
Dessert Crème brûlée 7,50 €
Getränke ¼ Meersburger Spätburgunder Rosé 4,80 €
1 Fl Mineralwasser 4,00 €
Ein Abendessen comme il faut, angenehm, leicht, unbelastend, in sich absolut rund, für die erhaltene Qualität ein absolut akzeptabler Preis.
Als absolutes Schmankerl enthält die Abendkarte ein 4-Gänge Überraschungsmenue für 48,- €. Hier tobt sich der Küchenchef nach allen Regeln der Kunst aus. Was drin ist wird nicht verraten.
Das Ambiente
Bereits der Eingang und die Fenster sind stilvoll mit dem Namenszug "Cervus Gasthaus" beschriftet.
Das kleine Lokal ist sehr nett eingerichtet. Gleich rechts neben dem Eingang ein kleines Nebenzimmer, links davon der Hauptraum mit Theke und Durchgang zur offenen Küche. Als Attribut an den Namen hängt neben der Theke ein Hirschgeweih, das mich in diesem Falle überhaupt nicht störte.
Der Gastraum zeichnet sich durch seine offene Küche aus, man kann zuschauen wie der Koch das bestellte Essen zubereitet. Er ist er mit Bildern und Figuren von regionalen Künstlern dekoriert und mit dunkel lasierten Tischen und gepolsterten, antiquarischen Stühlen ausgestattet. Die Tische zeigen zum Teil schon Gebrauchsspuren, was dem Flair aber keinen Abbruch tut.
Die Beleuchtung ist sehr angenehm aber trotzdem effektiv. Sie besteht aus mehreren Reihen unauffälliger Deckenleuchten. In die Wände sind über den Köpfen der Gäste dekorativ mehrere Reihen von Tonröhren eingelassen, die der Aufbewahrung von Rotweinflaschen dienen.
Im Nebenraum um die Ecke sind die Stühle in hellem Buchenholz. Die Möblierung im Nebenzimmer beim Eingang hat einen angenehmen Nussbaumton. Alles weckt den Eindruck einer gemütlichen Stube.
Die Wände der Küche sind deckenhoch mit polierten Granitplatten verkleidet. Sauberer geht’s nicht.
Auch die Toilettenbereiche sind sehr liebevoll und trotzdem zweckmäßig gestaltet. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass bei der Ausstattung viel positive feminine Power am Werk war. Sauberkeit
Mit einem Wort gesagt: TOP
Allgemein
Fazit (für Schnellleser vorab): Für ein solches kulinarisches Erlebnis ist kein Weg zu weit. Das Cervus ist inzwischen ein Insidertipp und sehr beliebt. Für Besuche am Abend mindestens 8 - 10 Tage im Voraus reservieren.
Das kleine Gasthaus Cervus (zu Deutsch Hirsch) liegt mitten in Plochingen, gegenüber der BW-Bank. Seit Januar 2012 wird es von Johannes Füller geführt. Zuvor war dort La Cantina Toscana, nach einer Idee eines italienischen Gastronomen und dem Architekten Th.M. Leibssle, die bei "pane e vino" ideell... mehr lesen
5.0 stars -
"Ein kleiner Gourmettempel, den man kennen sollte" carpe.diemAllgemein
Fazit (für Schnellleser vorab): Für ein solches kulinarisches Erlebnis ist kein Weg zu weit. Das Cervus ist inzwischen ein Insidertipp und sehr beliebt. Für Besuche am Abend mindestens 8 - 10 Tage im Voraus reservieren.
Das kleine Gasthaus Cervus (zu Deutsch Hirsch) liegt mitten in Plochingen, gegenüber der BW-Bank. Seit Januar 2012 wird es von Johannes Füller geführt. Zuvor war dort La Cantina Toscana, nach einer Idee eines italienischen Gastronomen und dem Architekten Th.M. Leibssle, die bei "pane e vino" ideell
Geschrieben am 12.01.2015 2015-01-12| Aktualisiert am
12.01.2015
Besucht am 03.02.2014
Kurzresümee vorab: Der Grüne Baum, eine Perle frischer, schwäbischer Hausmannskost muss man einfach mal probiert haben. Günstige Mittags- und Abendgerichte erfreuen eines jeden Schwaben Herz. Für Schleckermäuler gibt’s eine überzeugende Karte mit hausgemachten Desserts.
Hatte heute mal wieder richtig Lust auf solide Hausmannskost. Was lag da näher als das "Dreimädelhaus" - der Grüne Baum - in Plochingen, eine meiner ersten Kritiken, die noch ein bisschen dürftig ausgefallen sind und dringend der Überarbeitung bedürfen.
Das Lokal ist mit dem PKW gut zu erreichen. Parkplätze sind in der Tiefgarage am Markt genügend vorhanden (ab 19:00 frei). Das Lokal war früher mal eine Bäckerei. Der eingemauerte alte Holz-Backofen und die abgehängte Zwischendecke, die dem Gärprozess diente schaffen eine heimelige Atmosphäre im Nebenzimmer. Eine sehr ausgefallene, nicht alltägliche Deko.
Im Lokal geben die Frauen den Ton an, sowohl in der Küche wie auch im Service und das sorgt für einen gewissen Reiz. Das Lokal ist sehr beliebt in Plochingen. Da es nur über 40 (25 + 15) Sitzplätze verfügt, rate ich dringend frühzeitige Reservierung - besonders für das Nebenzimmer - an. Bedienung
Die Bedienung empfing mich sehr freundlich. Sie ließ mit der Speisekarte nicht lange auf sich warten und erkundigte sich mit liebevollem sächsischem Akzent nach meinem Getränkewunsch. Da ich hier immer ein Geislinger Kellerpils vom Fass trinke bestellte ich entgegen meiner Gewohnheit sofort. Herrlich gezapft brachte sie es nach angenehmer Wartezeit (ich kann einfach schnell geschenkte Biere nicht ab). Auch das bestellte Essen und das Dessert kamen nach angemessener Zeit. Die gewünschte Beilagenänderung wurde anstandslos akzeptiert. Zwischendurch erkundigte sie sich immer wieder unaufdringlich danach ob alles in Ordnung sei bzw. ob ich noch Wünsche hätte. Der Versuchung dem angebotenen Kirschwassereisguglhupf zu widerstehen konnte ich auch deshalb nicht widerstehen. Das Essen
Ich liebe handgeschriebene Speisekarten, auch wenn die Schnörkel manchmal schwer zu entziffern sind. Mit Hilfe der Bedienung war das ausgesuchte Gericht als Chilischnitzel vom Schweinerücken zu definieren. Ich entschied mich dafür, weil mir einerseits der Preis (11,50 €) gut gefiel und ich die Kombination bis dato nicht kannte. Den Spätzle - obwohl handgeschabt - zog ich die Bratkartoffeln vor, die ich von früher kannte und die noch genauso köstlich aussahen, wie ein Blick zum Nebentisch verriet. Das Schnitzel (natur) butterweich und saftig angebraten, dekoriert mit Scheibchen von grünen Chilies, schwamm in einer - für mich - angenehm scharfen, hausgemachten roten Chilisoße (muss allerdings sagen, dass ich auch sehr scharfe Gerichte kenne und liebe, also Vorsicht bei Abneigung gegen Schärfe). Die Bratkartoffeln waren goldbraun gebraten - comme il faut - und schmeckten vorzüglich. Positiv, sie wurden in einem separaten Schälchen serviert und konnten so dosiert eingedippt werden.
Dazu ein herrlich frisches Geislinger Kellerpils mit Kaiserkrone (2,80 €) - Herz was begehrst du mehr.
Den krönenden Abschluss bildete ein hausgemachter Kirschwassereisguglhupf (Zimteisparfait mit Kirschwasser in Guglhupfform) hübsch dekoriert mit Sahneröschen und Physalis (4,50 €).
Beachtenswert der Hinweis in der Speisekarte: "Viele unserer Gerichte gibt es jetzt auch glutenfrei ..."
Noch ein ganz wichtiger Hinweis. Die Weinkarte enthält keine Flaschenweine, sondern nur eine beachtliche Auswahl an Schoppenweinen (¼ Liter, 6 Weißweine, 6 Roséweine, 11 Rotweine zwischen 3,30 - 4,50 €). Eine absolut alte schwäbische Tradition lebt hier wieder auf. Eine weitere nette Geste ist die beigefügte Anleitung zur Herstellung handgeschabter Spätzle und die dafür benötigten Utensilien (Spätzlebrett, Schaber. Wassertopf und die Schürze, besonders für Neulinge).
In Bezug auf das Preisleistungsverhältnis gebe ich unter Berücksichtigung der spärlichen Präsentation dafür 4 Sterne. Das Ambiente
Bereits der Eingangsbereich mit dem traditionellen Windfang ist originell gestaltet. Anstelle üblicher Trennwände wurden alte Türblätter mit Strukturglaseinsätzen verwendet. Zugluft beim Eintreten neuer Gäste wird so weitestgehend vermieden.
Das Gastzimmer hat etwa 25 Plätze, das Nebenzimmer 15, klein aber sehr schnuckelig. Die feminine (sehr angenehme) Handschrift taucht überall auf. Das alte Fischgratparkett ist hell und top gewienert. An den Wänden hübsche Bilder (Kunstdrucke alter Meister und Kupferstiche (?). Ein bisschen Puppenstuberomatik (Puppen und Puppenwägelchen) auf den Regalen darf auch nicht fehlen, alles aber dezent in erträglichem Rahmen. Wuchtig der alte Gusseisenofen, der offensichtlich noch benutzt wird (dem Kaminanschluss nach zu urteilen). Die Tische polierte Buchenholzleimplatten mit Bistrotischfüssen (auch ein paar neuere Gestelle sind darunter). Von den Decken hängen antiquarische Pendelleuchten (bzw. gelungene Imitationen davon) mit Milchglasschirmchen, die ein sehr angenehmes Licht verbreiten (konnte ich leider wegen der anderen Gäste nicht fotografieren).
Das Nebenzimmer - die alte Backstube - ist der absolute Clou. Die Stirnwand nimmt komplett der alte, eingemauerte Holzbackofen in klassischem Blau-Weiß ein, der leider nicht mehr funktionsfähig ist, dennoch aber eine sehr heimelige Atmosphäre schafft. Eine abgehängte Decke, die früher vermutlich dem Gärprozess diente, stapelt jetzt alte Bäckereiutensilien.
Auch die Toiletten sind was Besonderes. Es beginnt schon mit der Einrichtung des Vorraums. Ein alter Spiegel mit einer polierten Kommode auf der ein Schälchen mit Bonbons auf die Abnehmer wartet. Auch in den Toilettenräumen (hier Herrentoilette) liebevolle Assesoires, ein Kunstdruck des Blumenstraußes von Chagall, weiß Stoffgästetücher, Handbalsam und Feuchttücher sind dort zu finden, eine Seltenheit in diesem Genre. Und alles peinlich sauber.
Das Publikum ist sehr gemischt. Angebotsbedingt aber eher gesetztere Jahrgänge (wohl wegen der Rentner-Viertele 3,30 €).
Toiletten 5 - Gasträume 3,5 macht 4,25 also 4 Sauberkeit
Das Lokal ist trotz den vielen Schmutzfängen sehr gepflegt, ebenso die Toiletten. Nicht mal auf den Lampenschirmen war ein Krümelchen Staub auszumachen. Gedecke, Gläser und Besteck auf Hochglanz poliert. Hier wird mehr getan, als nur die Spülmaschine ausgeräumt. Auch hier ist offensichtlich das feminine Zepter am Werk.
Kurzresümee vorab:
Der Grüne Baum, eine Perle frischer, schwäbischer Hausmannskost muss man einfach mal probiert haben. Günstige Mittags- und Abendgerichte erfreuen eines jeden Schwaben Herz. Für Schleckermäuler gibt’s eine überzeugende Karte mit hausgemachten Desserts.
Hatte heute mal wieder richtig Lust auf solide Hausmannskost. Was lag da näher als das "Dreimädelhaus" - der Grüne Baum - in Plochingen, eine meiner ersten Kritiken, die noch ein bisschen dürftig ausgefallen sind und dringend der Überarbeitung bedürfen.
Das Lokal ist mit dem PKW gut zu erreichen. Parkplätze... mehr lesen
4.0 stars -
"Eine "Weiberwirtschaft vom Allerfeinsten - ein Muß für jeden Schwaben" carpe.diemKurzresümee vorab:
Der Grüne Baum, eine Perle frischer, schwäbischer Hausmannskost muss man einfach mal probiert haben. Günstige Mittags- und Abendgerichte erfreuen eines jeden Schwaben Herz. Für Schleckermäuler gibt’s eine überzeugende Karte mit hausgemachten Desserts.
Hatte heute mal wieder richtig Lust auf solide Hausmannskost. Was lag da näher als das "Dreimädelhaus" - der Grüne Baum - in Plochingen, eine meiner ersten Kritiken, die noch ein bisschen dürftig ausgefallen sind und dringend der Überarbeitung bedürfen.
Das Lokal ist mit dem PKW gut zu erreichen. Parkplätze
Geschrieben am 11.01.2015 2015-01-11| Aktualisiert am
12.01.2015
Besucht am 05.02.2013
Allgemeines, Lage
Nachdem mir vor kurzem ein Pächterwechsel im Restaurant am Golfplatz bekannt wurde, habe ich mich heute entschlossen dort mein Abendessen einzunehmen. Das Restaurant liegt am Ende des Golfplatzes Kirchheim-Wendligen. Parkplätze waren in Hülle und Fülle vorhanden. Dies dürfte anders sein, wenn die Golfplätze wieder zum Bespielen freigegeben werden. Ambiente
Das Ambiente ist das eines Vereinslokals der obersten Klasse. Die Dekoration möchte ich als spartanisch bezeichnen. Es sind allerdings noch Nebenzimmer vorhanden, die leider verschlossen waren. Das Lokal verfügt über eine riesige Terrasse, die bei schönem Wetter sicher zu längerem Sitzen einlädt. Von dort wie auch vom Restaurant aus hat man einen herrlichen Rundumblick zur Schwäbischen Alb. Service
Die Begrüßung war sehr freundlich. Kaum hatte ich meinen Platz eingenommen brachte mir der junge Kellner bereits die Speisekarte. Speisekarte
Diese ist sehr aufwändig gestaltet. Jeder Textseite steht eine Fotoseite mit einem Gericht des Hauses gegenüber. Die angebotenen Speisen bewegen sich im Bereich regionale, schwäbische, nationale und internationale Küche, sozusagen von allem etwas. Auffallend ist die beiliegende Wochenkarte. Es gibt jeden Wochentag ein anderes Tagesgericht zum Preis von 8,-€ und das den ganzen Tag über solange Vorrat reicht. Essen
Habe mich dann für eine Thailändische Cocos-Currysuppe mit Garnelen und Zuckererbsenschoten entschieden (5,90€) und dazu das Tagesgericht Hähnchenbrust mit Kräuterkruste überbacken, Risotto und gegrillten Austernpilzen (8,--€).
Die Suppe war leider einen Tick zu sehr gesalzen, was mich zum Abzug eines Stern veranlasst. Bei so einem relativ teuren Gericht darf das einfach nicht passieren. Die Hähnchenbrust war sehr saftig und geschmacklich einwandfrei. Auch das Risotto war sehr gut zubereitet und abgeschmeckt. Ein absolutes Schnäppchen zu dem Preis.
Die Wein- und Spirituosenkarte ist ebenfalls sehr interessant. Neben den allgemeinen Standards sind in ihr erstaunlich viele Produkte regionaler Edelproduzenten zu angemessenen Preisen enthalten. Leider konnte ich als Autofahrer davon nicht kosten. Fazit
Alles in allem kann ich das Restaurant - besonders die Wochenkarte - weiterempfehlen. Mein Essen hat mich auf alle Fälle angeregt bei Gelegenheit auch noch die teureren Gericht à la carte zu testen.
Die ganztägige Öffnung kommt meiner Neigung, zu essen wenn sich der Hunger meldet sehr entgegen.
Allgemeines, Lage
Nachdem mir vor kurzem ein Pächterwechsel im Restaurant am Golfplatz bekannt wurde, habe ich mich heute entschlossen dort mein Abendessen einzunehmen. Das Restaurant liegt am Ende des Golfplatzes Kirchheim-Wendligen. Parkplätze waren in Hülle und Fülle vorhanden. Dies dürfte anders sein, wenn die Golfplätze wieder zum Bespielen freigegeben werden.
Ambiente
Das Ambiente ist das eines Vereinslokals der obersten Klasse. Die Dekoration möchte ich als spartanisch bezeichnen. Es sind allerdings noch Nebenzimmer vorhanden, die leider verschlossen waren. Das Lokal verfügt über eine riesige... mehr lesen
Restaurant am Golfplatz
Restaurant am Golfplatz€-€€€Restaurant0702455705Schulerberg 1, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Ein Platz zum Relaxen und Geniessen mitten im Grünen" carpe.diemAllgemeines, Lage
Nachdem mir vor kurzem ein Pächterwechsel im Restaurant am Golfplatz bekannt wurde, habe ich mich heute entschlossen dort mein Abendessen einzunehmen. Das Restaurant liegt am Ende des Golfplatzes Kirchheim-Wendligen. Parkplätze waren in Hülle und Fülle vorhanden. Dies dürfte anders sein, wenn die Golfplätze wieder zum Bespielen freigegeben werden.
Ambiente
Das Ambiente ist das eines Vereinslokals der obersten Klasse. Die Dekoration möchte ich als spartanisch bezeichnen. Es sind allerdings noch Nebenzimmer vorhanden, die leider verschlossen waren. Das Lokal verfügt über eine riesige
Was ist C'est la vie
Kurz gesagt, etwas ganz besonderes, eine Lebensphilosophie für sich. Brasserie, Hotel, Weinhandlung und Schaustall (eine als Eventsaal umfunktionierte Scheune), geführt als Einmannbetrieb (mit Hilfskräften) in Personalunion vom Maître Cusinier und Sommelier Azzedine Chemchem. Ein Hans-Dampf in allen Gassen, ein liebenswerter "filou parisien" der seine Gäste nicht nur mit seiner fabelhaften Küche verwöhnt, sondern auch noch mit echtem französischem Charme gekonnt bei der Auswahl der Speisen und Getränke berät. Sein leicht französischer Akzent ist einfach faszinierend und man glaubt es kaum, dass man ein solch originelles Restaurant in der "Pampa" von Hannover findet und nicht nur im fernen Frankreich. Da ich Herrn Chemchem schon seit längerer Zeit kenne, überlasse ich ihm vertrauensvoll die Zusammenstellung meines Essens in Form seines "Menu Plaisir" und bin damit noch nie schlecht gefahren. Esskultur
Wer bei M. Chemchem essen möchte sollte viel Zeit mitbringen. Hier wird Esskultur in ihrer reinsten Form zelebriert und das kann dauern. Alle Gerichte werden aus rückstandsfreien Zutaten stets frisch zubereitet wobei auf Regionalität und Saisonalität großen Wert gelegt wird (da M. Chemchem Franzose ist, ist selbstverständlich Frankreich in die Region einbezogen). Der liebenswürdige "Chef de la Maison" findet immer wieder während der Kochphasen Zeit ein bisschen mit seinen Gästen zu plaudern. Cœur de la France wie es leibt und lebt. Zusätzliche Infos
Am Eingang befindet sich eine Treppenstufe, die auch für Behinderte ohne größere Probleme passierbar ist. Wer gerne noch mehr über M. Chemchem und sein Werk erfahren möchte, dem empfehle ich neben dem "Archiv" auf der HP des Hauses noch folgende Seiten:
Bedienung
Bei einem solchen Chef hat's eine Bedienung einfach nicht leicht. Die sehr nette Dame hielt sich für mein Empfinden leider sehr zurück, sodass ich mir kein genaues Bild über sie machen konnte. Ich konnte mich des Eindrucks, nicht erwehren, dass sie neben ihrem gloriosen Chef, ein gewisses Schattendasein führt, das sich im Wesentlichen auf das Servieren und Abräumen beschränkt, was sie allerdings sehr akkurat und aufmerksam erledigt.
Ganz anders der Chef. Schon seine äußere Erscheinung - adrette Kochkluft, stets sein Markenzeichen, die schwarze Baskenmütze auf dem ergrauten Lockenkopf, immer freundlich und charmant bringt er sein enormes Wissen unter seine Gäste - ein Bonhomme wie er im Buche steht. Ein Kochkurs mit Ihm muss phänomenal sein. Seine Essens- und Getränkeempfehlungen sind ein Genuss für sich - man könnte ihm stundenlang zuhören - und er nimmt sich alle Zeit der Welt für seinen Gast... der ist wirklich König. Die dadurch bedingten Wartezeiten nimmt man gerne in Kauf, zumal es nie langweilig wird.
Er hat auf alle Fälle die volle Punktezahl verdient. Das Essen Die Speisekarte
in Form eines Wandtafelaufschriebes war klein (8 Gerichte) aber sehr fein. Wir entschlossen uns für das empfohlene Menu Plaisir (.. abe isch speziell für sie ausgesucht ..). Was haben wir bekommen:
Aperitif: Pommeau de Normandie (dunkler Cidre mit Calvados)
Amuse bouche: Crème des marrons aux herbes (Maronensuppe mit Kräutern)
Entrée: Coquilles Saint-Jaques (Jakobsmuscheln) in Muschelsosse, Friséesalat
Plat principal: Pintade suprême (Perlhuhnbrust mit div. Gemüsen)
Dessert: Crème brûlée
Der Pommeau de Normandie, ein eleganter, angenehm trockener Appetitanreger, schmeckte ausgezeichnet. Ein guter Start.
Die crème des marrons aux herbes wurde in einem ovalen Terrinchen mit Deckel serviert, angenehm heiß und raffiniert abgeschmeckt. Ein Opener, der Lust auf mehr machte.
Nahtlos fügten sich die Coquilles Saint-Jaques in den Genussreigen ein. Das Fleisch war von ausgezeichneter Qualität, ganz kurz angebraten, mit einer köstlichen, raffiniert abgeschmeckten Muschelsoße und Friséesalat (sehr positiv: keinerlei Kontakt zur Soße) serviert. Der betont nussige Geschmack des Muschelfleisches kam hervorragend zur Geltung und wurde von der Soße gestützt und nicht überdeckt.
Die Perlhuhnbrust war einfach nur köstlich. Das Fleisch sehr saftig und zart. Die Soße dazu mit leichtem Lebkuchengeschmack passte sehr gut. Garniert mit gedünsteten Lauchringen, Chicorée und Perlzwiebeln, ein wahrer Gaumenschmaus. Auch das dazu gereichte belgische Rotkraut serviert in hausgemachtem, essbarem Schälchen schmeckte vorzüglich.
Krönender Abschluss war die Crème brûlée mit Walnuss und Splittern davon verziert (kannte ich bisher nicht, schmeckt aber sehr interessant). Die Crème, dezent süß mit feinem Vanillegeschmack. Die Karamellkruste gekonnt karamellisiert, ohne die sonst häufigen schwarzen Stellen (auch nicht unter den Nusssplittern).
Als Begleitung empfahl uns M. Chemchem einen Sauvignon blanc aus biologischem Anbau (französisches Biosiegel) eines befreundeten Winzers aus der Heimat des Chefs (0,75 ltr. 19,00 €).
Alles in allem ein toller Genussabend ohne jegliche Reue. Schwärme immer noch davon. Gerne wieder ... wenn's bloß nicht so weit wäre.
M.Chemchem und seinen Helfern an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dafür. Das Ambiente Einrichtung
Links vom Eingang ist der Weinverkauf, der interessant gestaltet ist, rechts der Lokaleingang. Gleich nach dem Eintreten ins Lokal strömt einem die wohlige Wärme eines offenen Kaminfeuers entgegen (war an diesem Abend nötig). Das Restaurant ist nach einem geradlinigen Konzept elegant eingerichtet. Die modern anmutenden Stühle sind sehr bequem. Die Deko besteht aus einigen gekonnt platzierten Jugendstilelementen und Accessoires. Sehr ansprechend die Theke am gegenüberliegenden Ende. Ausstattung
Sämtliche Tische sind für Essensgäste eingedeckt. Die gerollten Stoffservietten stecken U-förmig in Stilgläsern, einfach, aber sehr elegante Note, eben typisch Chemchem. Neben dem aufgelegten Besteck (5-fach) sind noch fein ziselierte Weingläser aufgestellt. Alles wirkt sehr fein und nicht überladen. Toiletten
Schlicht, einfach zweckmäßig, sauber, ohne jeglichen Schnick-Schnack. Ein bisschen mehr notwendige Kleinigkeiten hielte ich für hilfreich. Gäste
Am Nebentisch saß eine Gruppe von Gästen, deren Geräuschpegel entsprechend dem Weinkonsum anwuchs, was die Einrichtung leider nicht absorbieren konnte. Sauberkeit
Der Gastraum und die Toiletten sind tadellos sauber, was auch für die Küche gilt, in die ich einen kurzen Blick werfen konnte. M. Chemchem und seine Mitarbeiter sind adrett und sauber gekleidet.
Was ist C'est la vie
Kurz gesagt, etwas ganz besonderes, eine Lebensphilosophie für sich. Brasserie, Hotel, Weinhandlung und Schaustall (eine als Eventsaal umfunktionierte Scheune), geführt als Einmannbetrieb (mit Hilfskräften) in Personalunion vom Maître Cusinier und Sommelier Azzedine Chemchem. Ein Hans-Dampf in allen Gassen, ein liebenswerter "filou parisien" der seine Gäste nicht nur mit seiner fabelhaften Küche verwöhnt, sondern auch noch mit echtem französischem Charme gekonnt bei der Auswahl der Speisen und Getränke berät. Sein leicht französischer Akzent ist einfach faszinierend und... mehr lesen
C'est la vie
C'est la vie€-€€€Restaurant, Biergarten, Brasserie4950339818880Wunstorfer Straße 2, 31558 Hagenburg
5.0 stars -
"Ein Abend mit Bonhomme Azzedine Chemchem ein unvergessliches Erlebnis" carpe.diemWas ist C'est la vie
Kurz gesagt, etwas ganz besonderes, eine Lebensphilosophie für sich. Brasserie, Hotel, Weinhandlung und Schaustall (eine als Eventsaal umfunktionierte Scheune), geführt als Einmannbetrieb (mit Hilfskräften) in Personalunion vom Maître Cusinier und Sommelier Azzedine Chemchem. Ein Hans-Dampf in allen Gassen, ein liebenswerter "filou parisien" der seine Gäste nicht nur mit seiner fabelhaften Küche verwöhnt, sondern auch noch mit echtem französischem Charme gekonnt bei der Auswahl der Speisen und Getränke berät. Sein leicht französischer Akzent ist einfach faszinierend und
Geschrieben am 11.01.2015 2015-01-11| Aktualisiert am
12.01.2015
Besucht am 16.08.2014
Allgemein Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Wer ausgezeichnetes Essen (1 Varta Diamant) in der angenehmen Atmosphäre eines nicht alltäglichen mediterranen Restaurants, zu bezahlbaren Preisen genießen möchte, der ist hier am richtigen Patz. Der kleine Abstecher von der A8 (ca. 10 Km) wird reichlich belohnt. Lage und Anfahrt
Notzingen liegt zwischen Plochingen (Neckar) und Kirchheim Teck. Mit dem Pkw ist es einfach zu erreichen über die A8 (Ausfahrt 57), B 297 oder über die B 10 Ausfahrt Hochdorf/Notzingen. Das Restaurant liegt im Ortskern von Notzingen und ist gut ausgeschildert. Vor dem Haus sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Historie
Die Kelter, ein altes Fachwerkhaus, das um 1700 erbaut wurde hat so manchen Sturm erlebt. Ich verweise dazu auf die sehr informative Homepage (HP) des Restaurant. Seit 2002 beherbergt das von Grund auf sanierte Gebäude ein mediterranes Restaurant mit Galerie und regelmäßigen Events. Es wird geleitet von Oliver Sagrati - einem passionierten italienischen Koch von Kindesbeinen an, der sein Handwerk im "Lindenhof" in Unterlenningen erlernt hat und heute das Zepter in der Küche schwingt - sowie seiner deutschen (?) Ehefrau, die den Service voll im Griff hat.
Sagrati betreibt auch noch eine Manufaktur in der traditionell handgemachte Gourmetsoßen und Fonds ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern, künstlichen Aromen oder Farbstoffen kreiert werden. Die Soßen kann man im Restaurant erwerben. Besuchsmotivation
Angelockt durch die sehr ansprechende HP (die hält was sie verspricht, was sich später herausstellte) und dem Varta Diamanten habe beschlossen dem Restaurant einen Besuch abzustatten. Die bisher aussageschwachen RK Kritiken taten ein Übriges dazu. Ich habe es nicht bereut und kann "Die Kelter" bedingungslos weiterempfehlen. Bedienung Begrüßung
Gleich nach dem Eintreten wurde ich von Frau Sagrati, einer sehr attraktiven Erscheinung, sehr freundlich in Empfang genommen. Da es noch früh am Abend war, hatte ich freie Platzwahl. Service
Frau Sagrati brachte mir unverzüglich die Speisekarte, die dem Vernehmen nach im Zweiwochenrhythmus gewechselt wird. Sie beherrscht die "Hohe Schule" des Bedienens. Fachkundig und kompetent sind ihre Beratungen zu Essen und Trinken.
Als erstes kam die Frage, ob ein Aperitif gewünscht sei. Danach die heute allgemein übliche Vorabfrage der Getränke, sie sei ihr verziehen, weil sie die Bitte um Geduld bis zur Speisenwahl verständnisvoll entgegennahm.
Zu jedem Gang wird neues Besteck serviert, die nicht mehr gebrauchten Teile bzw. Gläser zügig abgeräumt, sodass man immer genug Freiraum auf dem Tisch hat. Ich mag es einfach, wenn sich nichts auf dem Tisch stapelt.
Gekonnt werden die in separaten Schälchen servierten Beilagen den Gästen vorgelegt, was ich am Nebentisch beobachten konnte. Gerne lässt sie sich auf kleine Unterhaltungen ein, ohne dabei die Contenance zu verlieren.
Die Rechnung wird im eleganten schwarzen Lederetui überreicht, ein Service, den man auf dem Land nur noch selten antrifft. Besser geht’s nicht. Das Essen
Die Speisekarte ist klein, aber sehr fein. Das Angebot bewegt sich im moderaten bis gehobenen Bereich. Ich habe mich für das Tagesmenue (30,50 €) entschieden.
Dazu einen Merlot D.O.C.Venezie Corte delle Rose (0,2 ltr. 5,80).
Das sommerliche Menü (kalt wegen der Hitze) bestand aus:
Amuse Bouche, zwei Scheiben luftgetrockneter, getrüffelter Salami, Käse und Oliven, dazu italienisches Weißbrot
einer köstlichen Gazpacho dezent gewürzt und perfekt abgestimmt. Obenauf ein Kringel aus Olivenöl "extra vergine" bildete das Tüpfelchen auf dem I.
Rosa gebratenes Tagliata vom Roastbeef auf Rucolasalat mit Kirschtomaten und Parmesanspänen. Das Roastbeef perfekt gebraten, außen kross, innen medium, im Kern medium-rare, genauso wie ich es liebe. Der Rucolasalat war knackig frisch, Kirschtomaten und die frisch gehobelten Parmesanspäne rundeten das Geschmackserlebnis perfekt ab.
Last but not least die Panna Cotta mit Boubon-Vanille und Fruchtmark (Mango), Himbeerkompott, Mangospalten, frischen Erd- und Johannisbeeren, Herz was begehrst du mehr.
Besser geht’s nicht. Daher 5 Sterne, was bei mir nicht oft passiert.
PN: Das Roastbeef war so reichlich, dass ich mir die Hälfte einpacken ließ um es genüsslich am nächsten Morgen zum Frühstück zu verzehren. Das Ambiente Allgemein
Das außen eher unscheinbare, über 300 Jahre alte Fachwerk-Gebäude entpuppt sich als kleines Juwel in dieser ländlichen Gegend. Gekonnt wurde das alte Gebäude saniert. Der Gastraum fasst ca. 60 Plätze, die Galerie darüber 30. Der Raum ist bis zum Dachfirst offen, was eine leichte Atmosphäre schafft. Die teilweise Verglasung des Giebels und der Seitenwände sorgt für eine angenehme Helligkeit. Die Abendsonne tat ein Übriges zu dieser Stimmung. Gastraum und Einrichtung
Die Einrichtung besteht aus soliden Holztischen und Stühlen. Die Tische sind mit weißen Läufern, Stoffservietten, Besteck, Wein. und Wasserglas eingedeckt. Gekonnt fügen sich die wenigen Antiquitäten in das Gesamtbild ein
Die Ausstellung wechselnder zeitgenössischer Maler, deren Werke man auch erwerben kann, gibt dem Ganzen einen besonderen Pfiff.
Ich verweise dazu auf die ausführliche Darstellung in der HP. Toiletten
Schön fand ich den Blumenschmuck in den Toiletten, die leider bauartbedingt sehr eng sind. Wohlbeleibtere oder Körperbehinderte haben da wohl ihre liebe Not damit. Wegen diesem Handicap kann ich nur 4 Sterne verteilen. Sauberkeit
Alle Räume die ich sah waren wie "geschleckt", man könnte sprichwörtlich vom Boden essen.
Allgemein
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Wer ausgezeichnetes Essen (1 Varta Diamant) in der angenehmen Atmosphäre eines nicht alltäglichen mediterranen Restaurants, zu bezahlbaren Preisen genießen möchte, der ist hier am richtigen Patz. Der kleine Abstecher von der A8 (ca. 10 Km) wird reichlich belohnt.
Lage und Anfahrt
Notzingen liegt zwischen Plochingen (Neckar) und Kirchheim Teck. Mit dem Pkw ist es einfach zu erreichen über die A8 (Ausfahrt 57), B 297 oder über die B 10 Ausfahrt Hochdorf/Notzingen. Das Restaurant liegt im Ortskern von... mehr lesen
Restaurant Die Kelter
Restaurant Die Kelter€-€€€Restaurant, Biergarten015730185065Kelterstraße 15, 73274 Notzingen
4.0 stars -
"Mediterrane Küche an historischem Platz gepaart mit exellentem Service ... was will man mehr" carpe.diemAllgemein
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Wer ausgezeichnetes Essen (1 Varta Diamant) in der angenehmen Atmosphäre eines nicht alltäglichen mediterranen Restaurants, zu bezahlbaren Preisen genießen möchte, der ist hier am richtigen Patz. Der kleine Abstecher von der A8 (ca. 10 Km) wird reichlich belohnt.
Lage und Anfahrt
Notzingen liegt zwischen Plochingen (Neckar) und Kirchheim Teck. Mit dem Pkw ist es einfach zu erreichen über die A8 (Ausfahrt 57), B 297 oder über die B 10 Ausfahrt Hochdorf/Notzingen. Das Restaurant liegt im Ortskern von
Geschrieben am 11.01.2015 2015-01-11| Aktualisiert am
12.01.2015
Besucht am 03.12.2013
Allgemein Fazit: (für Schnelleser vorab)
Sehr guter preiswerter Mittagstisch. Für Leute, die die kleinen Fehler im Ambiente nicht stören durchaus zu empfehlen.
Das Lokal liegt in Kirchheim-Ötlingen, an der Einfahrtstrasse nach Kirchheim von Wendlingen. Von außen relativ unscheinbar, was sich nach dem Eintreten allerdings ändert. Es ist gut mit dem Auto zu erreichen. Parkplätze sind vor dem Haus in ausreichender Zahl vorhanden, was sich allerdings an Sonntagen und Stoßzeiten schnell ändern kann. Neugierig wegen der relativ vielen $/5 Sterne Bewertungen entschloss ich mich heute den Mittagstisch zu testen. Wie ich im Laufe des Aufenthaltes erfuhr existiert das Lokal seit 1991 und wird sehr gut angenommen. Bedienung
Der sehr freundliche männliche Kellner nahm mich gleich am Eingang freudestrahlend in Empfang und geleitete mich an einen freien Tisch, brachte mir die Speise-/Getränkekarte ohne gleich nach dem Getränkewunsch zu fragen (sehr positiv). Entgegenkommend und kompetent beantwortete meine Fragen zu den Bestandteilen und der Zubereitung der Gerichte. Zügig nahm er die Bestellung auf, servierte unverzüglich das Getränk und nach einer angenehmen Wartezeit das Essen, vorab korrekterweise den Beilagensalat. Immer ein freundliches, natürliches Lächeln auf den Lippen. Das Essen
Ich entschloss mich für eine
Vorab wurde der Beilagensalat serviert, ein gemischter Blattsalat mit einfachem Essig-Öl-Dressing , mit minimalem Aufwand präsentiert.
Die 3 Hackfleischplätzchen waren hausgemacht, sehr gut mit frischen Kräutern abgeschmeckt und frisch auf dem Grill gebraten (keine Convenienceware), worauf nach den deutlich sichtbaren Grillstreifen zu schließen war. Sie wurden in einem Eisenpfännchen dekorativ serviert. Die dazu gereichte Weinrahmsosse mundete mir ebenfalls sehr gut, ebenso die frischen, hausgemachten Kartoffelscheiben. Diese kamen zwar aus der Fritteuse, schmeckten aber dennoch sehr gut, was wohl an dem verwendeten guten Öl lag. Sie waren nicht, wie sonst oft anzutreffen, mit Öl vollgesogen.
Danach ritt mich ein wenig der Gourmetteufel und ich bestellte zum Dessert
Hausgemachte Galaktombouriko (Blätterteigkuchen mit Gries-/Eiercremefüllung und Vanilleeis 3,80 €
dazu einen griechischen Mocca 1,80 €
Hier zeigte sich, dass der/die Koch/Köchin mehr kann als nur Kefte braten. Auch die Präsentation halte ich für kreativ. Es war ein köstliches Dessert come il faut. Der griechische Mocca hatte den originalen Gout, den ich so liebe. Das Rettet die 4 Sterne.
Dass ich‘s nicht vergesse, zum Schluss gab’s den obligatorischen Ouzo in ausgezeichneter Qualität. Das Ambiente
Die Holzvertäferung der Wände, die weißen Decken und die Tische mit Wurzelholzimitatplatten geben dem Lokal ein gewisses Flair. Das Publikum ist sehr gemischt. Das Lokal wird offensichtlich von Jung und Alt gleichermaßen angenommen. Leider gibt es auf der Herrentoilette nur fließend kaltes Wasser, was besonders in der kalten Jahreszeit nicht sehr angenehm ist. Sauberkeit
Lokal, Theke und Toiletten sind sehr sauber. Die Tische werden nach jedem Gast sorgfältig vom Kellner feucht gewischt.
Allgemein
Fazit: (für Schnelleser vorab)
Sehr guter preiswerter Mittagstisch. Für Leute, die die kleinen Fehler im Ambiente nicht stören durchaus zu empfehlen.
Das Lokal liegt in Kirchheim-Ötlingen, an der Einfahrtstrasse nach Kirchheim von Wendlingen. Von außen relativ unscheinbar, was sich nach dem Eintreten allerdings ändert. Es ist gut mit dem Auto zu erreichen. Parkplätze sind vor dem Haus in ausreichender Zahl vorhanden, was sich allerdings an Sonntagen und Stoßzeiten schnell ändern kann. Neugierig wegen der relativ vielen $/5 Sterne Bewertungen entschloss ich mich... mehr lesen
Restaurant Olympia
Restaurant Olympia€-€€€Restaurant0702171665Stuttgarter Straße 173, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Griechische Küche wie man sie selten findet" carpe.diemAllgemein
Fazit: (für Schnelleser vorab)
Sehr guter preiswerter Mittagstisch. Für Leute, die die kleinen Fehler im Ambiente nicht stören durchaus zu empfehlen.
Das Lokal liegt in Kirchheim-Ötlingen, an der Einfahrtstrasse nach Kirchheim von Wendlingen. Von außen relativ unscheinbar, was sich nach dem Eintreten allerdings ändert. Es ist gut mit dem Auto zu erreichen. Parkplätze sind vor dem Haus in ausreichender Zahl vorhanden, was sich allerdings an Sonntagen und Stoßzeiten schnell ändern kann. Neugierig wegen der relativ vielen $/5 Sterne Bewertungen entschloss ich mich
Allgemein Fazit (für schnelle Information vorab) Zom Kutscher (das ist schwäbisch, kein Schreibfehler) geht man, wenn man ein paar schöne Stunden in heimeliger Atmosphäre verbringen möchte, umsorgt von einer liebenswürdig aufmerksamen Wirtin, versorgt mit traditioneller Hausmannskost der Spitzenklasse, frisch zubereitet und getoppt mit Kräutern aus dem eigenen Garten und hervorragenden regionalen Getränken. Ein wahrer Ort zum Versumpfen, besonders der schnuckelige Gewölbekeller. Lage, Anfahrt, Zom Kutscher
Weilheim an der Teck erreicht man über die Ausfahrten 57 / 58 der A8. Der Weg über die Ausfahrt 57 (Kirchheim Ost), B 465 Richtung Dettingen Teck, K 1250 Nabern, Bissingen, Weilheim ist etwas einfacher, weil man gleich am Ortseingang von Weilheim die Untere Rainstrasse als Linksabzweig der Bissinger Straße findet (Orientierungspunkt Lidl). Jetzt kann man das Lokal nicht mehr verfehlen.
Die Scheune des ehemaligen Bauernhauses wurde sehr gekonnt in ein ansprechendes Lokal umgewandelt, das von der Familie Eisele betrieben wird. Walter Eisele, ein autodidaktischer Hobbykoch hat sich hier einen Kindheitstraum - Koch zu werden - erfüllt. Die Küche betont schwäbisch, frisch, regional und saisonal mit kleinen Ausflügen in die große, weite Welt, sein Steckenpferd. Seine Vita klingt etwas abenteuerlich, vom Bademeister, Krippenbauer, Antiquitätensammler zum Gastwirt. Besuchsmotivation
Schon lange stand ein Besuch auf meinem Plan, denn Walter Eisele und seine Passion kannte ich schon aus der Zeit, als er noch in Wernau wohnte. Bedienung Empfang
Es ist einfach wohltuend, wenn man gleich nach dem Eintritt in ein Lokal von der adretten Wirtin im Feiertagsdirndl freudestrahlend begrüßt wird (wohlgemerkt, sie kannte mich bis dato nicht). Für uns war der Ecktisch (Nr.2) am Abgang zum Gewölbekeller reserviert. Ein lauschiges Plätzchen, mit guter Lokalübersicht. Serviceleistung
Kaum hatten wir uns niedergelassen, servierte sie uns je einen dekorativen Porzellanteller – mal was ganz Neues) auf dem die Tagesempfehlung aufgeschrieben war, eine tolle Idee, die ich bis dato nicht gesehen habe. Dazu die sehr übersichtlich gestaltete Speise- und Getränkekarte. Eine neue Version ihrer Getränkeabfrage "Möchten sie schon etwas zum Trinken bestellen" lässt sich leichter mit dem Wunsch kombinieren zuerst das Essen aussuchen zu wollen..
Die Flasche Mineralwasser wurde postwendend nach der Bestellung serviert (nun, wir saßen ja auch neben der Theke), zwei Gläser dazu mussten nicht besonders geordert werden, das Gruibinger Brunnenbier dauerte etwas länger. Dafür war es perfekt gezapft mit Kaiserborte. Die Wartezeit bis zur Suppe überbrückte ein Amuse Bouche. Die Griesnockerlsuppe wurde dampfend heiß zusammen mit der Info „alles hausgemacht“ serviert. Nach der Suppe servierte sie vorab den Salat zum Rostbraten. Beide Hauptgerichte wurden nach angenehmer Wartezeit gleichzeitig serviert. Immer wieder erkundigte sie sich im Vorbeigehend unaufdringlich danach, ob alles in Ordnung sei und ließ sich gerne auf einen kleinen Small-Talk ein. Kaum hatte ich mein Bier ausgetrunken kam die freundliche Frage, ob’s noch ein neues sein dürfe. Alles läuft hier wie am Schnürchen.
Mittlerweile fand auch Walter Eisele die Zeit für einen kleinen Rundgang durchs Lokal, erkundigte sich ob alles zufriedenstellend verlaufe und führte kleine Gespräche an den Tischen. Dass seine Gerichte bei uns ankamen freute ihn sichtlich.
Ich habe diesen vorsorglichen Service sehr genossen. 5* Das Essen
Nach der Durchsicht der Speisekarte blieb ich meiner ersten Intuition treu und bestellte für mich die Tagesempfehlung
Hausgemachte Griesnockerlsuppe 3,90 €
Rinderfilet an Pfefferrahm mit Bandnudeln und Speckbohnen 21,80 €
Nektarinenspalten mit Vanilleeis und Eierlikör 5,10 €
Meine Begleitung bestellte zur gleichen Suppe
Zwiebelrostbraten mit Salatteller 16,80 €
Dazu ein Gruibinger Brunnenbier (0,3 ltr. 2,20) und ein stilles Teinacher Mineralwasser (0,7 ltr. 3,10 €).
Vor der Suppe wurde ein Amuse Bouche serviert, eine halbe warme Pellkartoffel mit Kräuterquark. Ein köstlicher Appetithappen. Die Kartoffel goldgelb und sehr geschmackvoll. Der hausgemachte Kräuterquark zubereitet mit verschiedenen Gewächsen aus dem eigenen Kräutergarten.
Danach die Suppe. Man konnte deren köstlichen Duft bereits auf dem Weg zum Tisch wahrnehmen. Serviert wurden in einem Löwenkopfterrinchen zwei Maxi Griesnockerln, leicht und luftig, sehr fein gewürzt in einer klaren Rinderbrühe, die ihresgleichen sucht. Es schauten auf alle Fälle viel mehr Augen heraus, als hinein. Der feine Rindfleischgeschmack kombiniert mit den Aromen der verwendeten Suppenkräuter verführte dazu, die Suppe genüsslich zu schlürfen. Ist zwar nicht fein, aber Genuss pur.
Der Salatteller meiner Begleitung sah sehr appetitlich aus und soll auch so geschmeckt haben. Frische Blattsalate auf schwäbischem Kartoffelsalat - wie er sein muss - und nichts schwamm in irgendeiner Soße.
Der Zwiebelrostbraten auf den Punkt medium gebraten mit Röstzwiebeln aus der Pfanne. Es lief einem schon beim Anblick das Wasser im Munde zusammen und erst beim Essen.
Mein Rinderfilet wie bestellt am Grenzpunkt zwischen saignant und medium gebraten. Außen kross mit schönem Röstaroma, innen perfekt medium gegart. Der Anschnitt ein Bild für Götter. Die Bandnudeln, auf die das Filet gebettet war, ein Premium Produkt, "al dente" gegart, wie ich es mir wünsche. Crossover der Pfefferrahm aus grünem Pfeffer mit sehr feinem Pfeffergeschmack. Mir läuft noch beim Schreiben das Wasser im Munde zusammen.
Mein Dessert war leider nicht ganz der Renner. Die einzelnen Komponenten - frische Nektarinen, Vanilleeis und Eierlikör - waren von guter Qualität, die Harmonie der Aromen nicht ganz nach meinem Geschmack. Der frische Minzezweig riss da einiges heraus. Auf die Zick-Zack-Verzierung mit Schokososse hätte ich verzichten können, ist halt immer noch in Mode. Ich möchte allerdings dadurch den Bewertungsschnitt nicht herabsetzen und gebe mit Rücksicht auf das Genre und die restliche herausragende Leistung 5* Das Ambiente
Der Außenbereich
mit dem kleinen Biergartenpavillon ist sehr liebevoll gestaltet und entreißt einem das erste WHOW beim Betreten des Vorgartens. Im Gastraum
eine perfekt organisierte Sammlung antiquarischer Zeitzeugen erwartet einen nach dem Passieren der Eingangstüre. Positive Feststellung, kein muffiger Geruch, den solche Gegenstände oft verbreiten, kein überladenes Museum. Die Scheune des alten Bauernhauses wurde gekonnt restauriert. Die Raumhöhe reicht stellenweise bis zum Dachfirst und sorgt für ein angenehmes Aufenthaltsklima.
Schöne alte Wirtshaustische mit Naturholzplatten und passenden Stühlen drumherum verstärken die wohlige Atmosphäre. Auf jedem Tisch ein Blumenbukett mit frischen Rosen und Kerzenleuchter auf einem rustikalen Tischläufer.
Über unserem Tisch sehr dekorativ ein altes Tellerbord mit Porzellanbehältern und alten Platten. Der Gewölbekeller
ein Plätzchen an dem man köstlich versumpfen kann. Blickfang eine "Bettbank" zusammengesetzt aus einem alten Bett. Wer hier mal sitzt steht nicht so schnell wieder auf. Mehr dazu sagen die Fotos. Sauberkeit
Trotz vieler Kanten, Ecken und Winkelchen konnte ich keine Schmutzstellen entdecken. Alles ist so liebevoll gepflegt, wie man eben eine wertvolle Sammlung pflegt. Dies gilt für die beiden Gastbereiche, wie auch für die Toiletten. Selbst der Bereich um den Pavillon im Vorgarten wirkte wie geschleckt.
Allgemein
Fazit (für schnelle Information vorab)
Zom Kutscher (das ist schwäbisch, kein Schreibfehler) geht man, wenn man ein paar schöne Stunden in heimeliger Atmosphäre verbringen möchte, umsorgt von einer liebenswürdig aufmerksamen Wirtin, versorgt mit traditioneller Hausmannskost der Spitzenklasse, frisch zubereitet und getoppt mit Kräutern aus dem eigenen Garten und hervorragenden regionalen Getränken. Ein wahrer Ort zum Versumpfen, besonders der schnuckelige Gewölbekeller.
Lage, Anfahrt, Zom Kutscher
Weilheim an der Teck erreicht man über die Ausfahrten 57 / 58 der A8. Der Weg über die Ausfahrt... mehr lesen
Zom Kutscher
Zom Kutscher€-€€€Restaurant, Gaststätte07023748842Untere Rainstraße 9, 73235 Weilheim an der Teck
5.0 stars -
"Ein Kleinod für Schlemmer und Genießer" carpe.diemAllgemein
Fazit (für schnelle Information vorab)
Zom Kutscher (das ist schwäbisch, kein Schreibfehler) geht man, wenn man ein paar schöne Stunden in heimeliger Atmosphäre verbringen möchte, umsorgt von einer liebenswürdig aufmerksamen Wirtin, versorgt mit traditioneller Hausmannskost der Spitzenklasse, frisch zubereitet und getoppt mit Kräutern aus dem eigenen Garten und hervorragenden regionalen Getränken. Ein wahrer Ort zum Versumpfen, besonders der schnuckelige Gewölbekeller.
Lage, Anfahrt, Zom Kutscher
Weilheim an der Teck erreicht man über die Ausfahrten 57 / 58 der A8. Der Weg über die Ausfahrt
Geschrieben am 11.01.2015 2015-01-11| Aktualisiert am
12.01.2015
Besucht am 11.11.2013
Allgemein Fazit (für Schnelleser vorab):Ein Naturkostrestaurant der besonderen Klasse mit ayurvedischem Touch. Für Vegetarier, Veganer und Genießer, die auch gerne mal fleischlos essen, ein absolutes Highlight. Köstliche, frisch zubereitete Speisen mit sehr gutem Preisleistungsverhältnis. Ich war zwar zum ersten aber sicher nicht zum letzten Mal da und kann das Natur's unbedingt weiterempfehlen..
Das Lokal liegt am Rande des malerischen Altstadtkerns von Kirchheim/Teck, am Rossmarkt. Es ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln (S-Bahn, ca. 10 Min. Fußmarsch) als auch mit dem Auto gut erreichbar Parklätze am gebührenpflichtigen Parkplatz Rossmarkt und den umliegenden Parkhäusern in ausreichender Menge vorhanden. Wer 10 Minuten Fußmarsch nicht scheut, kann kostenlos 3 Stunden am Parkplatz Ziegelwasen parken. Bedienung
Die sehr freundliche, junge Bedienung bemühte sich nach allen Regeln der Kunst den Gast zuvorkommend zu bedienen. Mit strahlendem Lächeln (natürlich, nicht aufgesetzt) kam sie nach kurzer Zeit an den Tisch und nahm die Order auf, servierte zügig Getränke und Speisen und stand allen Fragen soweit als möglich Rede und Antwort. Leider haperte es ein bisschen am Wissen über Zubereitung und Zusammensetzung der Gerichte, was sich aber sicher mit der Zeit noch legen wird. Ohne zu murren holte sie bei der Chefin und Köchin die fehlenden Infos ein und gab sie mir weiter. Das Essen
Die Speisekarte ist sehr übersichtlich aufgebaut und enthält überwiegend vegetarische und vegane Gerichte. Auf Grund des 11.11. war sie stark von der 5. Jahreszeit geprägt. So fand man dort z.B. eine Faschingssuppe (Kartoffel-Gemüsecreme mit Falafel und Rucola) oder ein Karneval-Umzugsmenue (Buntes Quinoa mit Bohnenchili und kl. Beilagensalat).
Ich entschied mich für
Faschingssuppe (s.o.) 4,00 €
Karnevals-Umzugmenue 8,90 €
Die Suppe war nur köstlich, sehr dezent gewürzt und angenehm scharf im Abgang (ayurvedischer Touch). Verziert war sie mit 3 hausgemachten Falafelbällchen (keine fertige Falafelmischung) und frischem Rucola, der das Ganze köstlich abrundete.
Ebenso angenehm war das Hauptgericht. Das bunte Quinoa aus hochwertiger, keimfähiger Rohware hergestellt, offensichtlich vorgekeimt, was ihm eine leichte, sehr angenehme Süsse verlieh, die wiederum das pikante Bohnenchili aus grünen und Kidneybohnen köstlich abrundete.
Dazu gab’s ein Glas Leonhardsquelle (2,10 €) und zum Abschluss einen Espresso Macchiato aus reinen Arabicabohnen (1,90 €).
Ich vergebe nicht oft 5 Sterne, aber dieses köstliche, alternative Essen hätte es verdient, wenn ein bisschen mehr auf Präsentation geachtet würde.
PS: Das Hauptgericht habe ich gerade mal zur Hälfte geschafft. Den Rest liess ich mir einpacken (zum Wegwerfen war's einfach zu schade). Das Ambiente
Die Einrichtung ist relativ nüchtern, aber immerhin ist eine Spielecke für Kinder vorhanden. Was mir sehr imponierte war die Tischdeko. Die Tagesempfehlungen kann man einer deckenhohen Wandtafel, die die ganze Stirnwand einnimmt, für alle Besucher deutlich sichtbar entnehmen. Die interessant aufgemachte Speisekarte steckte zwischen einem Kaktustöpfchen und der Menagerie. Diese wiederum enthielt ein Schälchen mit weißem Zucker (brauner oder Rapadura wäre mir lieber gewesen), Pfeffer und Salz nicht im üblichen Streuer (die sowieso immer verstopft sind) sondern in einem pyramidenförmigen Porzellanbehälter mit Porzellanlöffelchen, eine tolle Idee, die mir bisher noch nie so vorgekommen ist. Als Süßstoff wurde Stevia angeboten. Das Publikum setzte sich überwiegend aus Damen gesetzteren Alters zusammen, die sich offensichtlich (meine fleischliebenden Artgenossen mögen mir das folgende verzeihen) bewusster ernähren. Sauberkeit
Das Lokal ist sehr sauber. Leider weisen manche Tische z.T. Spuren der Vorgänger auf, was aber sicher leicht abzustellen ist (dann gibt’s auch wieder den 4. Stern). Toiletten habe ich diesmal nicht besucht.
Allgemein
Fazit (für Schnelleser vorab):Ein Naturkostrestaurant der besonderen Klasse mit ayurvedischem Touch. Für Vegetarier, Veganer und Genießer, die auch gerne mal fleischlos essen, ein absolutes Highlight. Köstliche, frisch zubereitete Speisen mit sehr gutem Preisleistungsverhältnis. Ich war zwar zum ersten aber sicher nicht zum letzten Mal da und kann das Natur's unbedingt weiterempfehlen..
Das Lokal liegt am Rande des malerischen Altstadtkerns von Kirchheim/Teck, am Rossmarkt. Es ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln (S-Bahn, ca. 10 Min. Fußmarsch) als auch mit dem Auto gut erreichbar... mehr lesen
Natur's
Natur's€-€€€Restaurant, Bäckerei, Bistro, Cafe07021481254Rossmarkt 13, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Beachtenswert alternative Küche" carpe.diemAllgemein
Fazit (für Schnelleser vorab):Ein Naturkostrestaurant der besonderen Klasse mit ayurvedischem Touch. Für Vegetarier, Veganer und Genießer, die auch gerne mal fleischlos essen, ein absolutes Highlight. Köstliche, frisch zubereitete Speisen mit sehr gutem Preisleistungsverhältnis. Ich war zwar zum ersten aber sicher nicht zum letzten Mal da und kann das Natur's unbedingt weiterempfehlen..
Das Lokal liegt am Rande des malerischen Altstadtkerns von Kirchheim/Teck, am Rossmarkt. Es ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln (S-Bahn, ca. 10 Min. Fußmarsch) als auch mit dem Auto gut erreichbar
Geschrieben am 11.01.2015 2015-01-11| Aktualisiert am
11.01.2015
Besucht am 21.01.2014
Allgemein Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Für Liebhaber asiatisch- / thailändischer Frische-Küche, die aus dem allgemeinen Rahmen fällt unbedingt zu empfehlen. Eine absolut günstige Möglichkeit sehr guten, preisgünstigen Mittagstisch zu Genießen.
Das Delta liegt direkt an der Durchgangsstraße in Köngen. Das Äußere des älteren Gebäudes lädt nicht gerade zu einem Besuch des Lokals ein. Da mich bisher die Rezensionen meiner Vorkritiker auch nicht überzeugten, habe ich immer einen Bogen drumherum gemacht. Leider, wie mein heutiger Besuch zeigte.
Die Stufen des Eingangs sind eine belastende Barriere für Körperbehinderte, die Überwindung derselben wird aber reichlich belohnt. Bedienung
Gleich nach dem Betreten des Lokal wurde ich von einer sehr netten, adrett gekleideten Dame mittleren Alters (die Mutter des Inhabers, wie ich später erfuhr) mit typisch natürlicher asiatischer Höflichkeit empfangen (nichts wirkte aufgesetzt). Sie brachte mir postwendend die umfangreiche Speisekarte und fragte den Getränkewunsch ab. In diesem Falle wars mir egal, weil ich gewohnheitsgemäß in asiatischen Lokalen immer Jasmintee trinke. Im Handumdrehen stand die Teekanne mit Tässchen auf dem Tisch. Freundlich lächelnd nahm sie meine Bestellung entgegen, offensichtlich erbaut darüber, dass ich glutamatfrei bestellte. Nach angenehmer Wartezeit, die ich für Fotos und Infos nutzte brachte sie Suppe, Hauptgang und Dessert in zeitlich perfekt abgestimmter Reihenfolge. Sie hat sich das Trinkgeld redlich verdient. Das Essen
Die Speisekarte enthält überwiegend thailändische Gerichte. Die Preise bewegen sich zwischen 5,50 € (gebratenes Hühnerfleisch mit Eier und Reis) und 81,00 € (Reistafel für 6 Personen). Man findet darin den Hinweis
In unserer Küche wird Glutamat verwendet. Auf Wunsch können wir Ihr Essen auch ohne Glutamat zubereiten, da unsere Speisen frisch zubereitet werden.
Habe mich selbstredend für das Letztere entschieden und es nicht bereut. Meine Wahl fiel auf das Thaigericht
Gäng Kiow Wan Gai - Gebratenes Hühnerfleisch mit Kokosrahm, grüner Currypaste u. Gemüse 7,10 €
Im Preis inbegriffen war als Vorspeise eine Pekingsuppe und ein Früchtecocktail als Dessert.
Dazu getrunken habe ich ein Kännchen Jasmintee (1,70 €)
Die hausgemachte Pekingsuppe schmeckte ebenso köstlich wie appetitlich sie aussah. Sie hatte garnichts gemeinsam mit dem allgemein bekannten dicklichen Glutamat-Geschlabber asiatischer Imbisse. Die Brühe angenehm süß-sauer abgeschmeckt von flüssiger Konsistenz enthielt kleingeschnittenes, frisches Gemüse mit typischem Eigengeschmack und ohne die sonst üblichen Bambus- und Sojasprossen. Ein köstlicher Genuss.
Das Hühnerfleisch des Hauptgerichts, kurz angebraten, voll saftig, schmeckte vorzüglich. Das beigemischte Gemüse war auch nur kurz angebraten (vermutlich im WOK) und daher bissfest. Was sonst leider nicht der Fall ist, ich konnte jede Gemüseart am Eigengeschmack erkennen. Der dazu gereichte Reis, halb körnig zubereitet passte ausgezeichnet dazu.
Obwohl die beiden Gerichte in der Karte als scharf deklariert waren empfand ich sie als sehr angenehm pikant, mit leichter Schärfe abgeschmeckt.
Das Dessert - vermutlich Convenienceprodukt der Premiumklasse - war ebenfalls sehr ordentlich und keinesfalls so verkocht wie man das sonst häufig serviert bekommt.
Kurzum ein Mittagsmenue dieser Qualität und zu dem Preis ... dagegen kann man Fast Food beruhigt vergessen. Wenn man dann wie ich angenehm satt, ohne Völlegefühl oder sonstige kleine Übel das Lokal verlässt ... was will man mehr. Ich jedenfalls werde mir im Delta sobald als möglich eine Reistafel gönnen. Das Ambiente
Das Äußere des Gebäudes stößt sicher manchen Gast, der das Delta nicht kennt (ich gehörte auch dazu) ab. Dieser Eindruck ändert sich aber schlagartig beim Betreten des Lokals. Die Einrichtung ist konsequent in gehobenem, geschmackvollem chinesischen Stil durchgeführt, ohne die üblichen Kaufhausprodukte. Sehr interessant sind die mit einer Glasplatte abgedeckten Bambustischplatten unter denen sich eine aus Bambusholz geschnitzte chinesische Dorfidylle befindet. Alle Tische waren mit passenden rosafarbenen Servietten eingedeckt. Ein kleiner Stilbruch ist für mich allerdings der Bodenbelag aus Steingutfliesen.
Das Publikum ist sehr gemischt. Als positiv werte ich, dass immerhin 4 Gäste asiatischer Abstammung anwesend waren. Den bestellten Gerichten nach zu urteilen verstanden die meisten was von asiatischem Essen.
Keine Rezension ohne Pferdefuß. Über den Zustand der Toiletten schweigt des Sängers Höflichkeit. Hier besteht dringend Handlungsbedarf. Dafür gibt’s leider einen Punkt Abzug. Sauberkeit
Auch hier gilt Ähnliches wie beim Ambiente. Die Gasträume sind in tadellosem Zustand, die Herrentoilette bejammernswert.
Allgemein
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Für Liebhaber asiatisch- / thailändischer Frische-Küche, die aus dem allgemeinen Rahmen fällt unbedingt zu empfehlen. Eine absolut günstige Möglichkeit sehr guten, preisgünstigen Mittagstisch zu Genießen.
Das Delta liegt direkt an der Durchgangsstraße in Köngen. Das Äußere des älteren Gebäudes lädt nicht gerade zu einem Besuch des Lokals ein. Da mich bisher die Rezensionen meiner Vorkritiker auch nicht überzeugten, habe ich immer einen Bogen drumherum gemacht. Leider, wie mein heutiger Besuch zeigte.
Die Stufen des Eingangs sind eine... mehr lesen
Restaurant Delta | Asiatische Spezialitäten
Restaurant Delta | Asiatische Spezialitäten€-€€€Restaurant07024466833Plochinger Straße 22, 73257 Köngen
4.0 stars -
"Ein guter Platz für Liebhaber originaler asiatischer Frische-Küche" carpe.diemAllgemein
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Für Liebhaber asiatisch- / thailändischer Frische-Küche, die aus dem allgemeinen Rahmen fällt unbedingt zu empfehlen. Eine absolut günstige Möglichkeit sehr guten, preisgünstigen Mittagstisch zu Genießen.
Das Delta liegt direkt an der Durchgangsstraße in Köngen. Das Äußere des älteren Gebäudes lädt nicht gerade zu einem Besuch des Lokals ein. Da mich bisher die Rezensionen meiner Vorkritiker auch nicht überzeugten, habe ich immer einen Bogen drumherum gemacht. Leider, wie mein heutiger Besuch zeigte.
Die Stufen des Eingangs sind eine
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Nach längerer Zeit besuchte ich wieder einmal die Trattoria Calabria. Das Lokal gehört zur gleichen Gastronomenfamilie, deren Mitglieder auch die Lokale "Pulcinella" und "Il Gargano" betreiben. Das Ambiente ist immer noch das gleiche wie vor 15 Jahren. Der Wirt bedient selbst mit zurückhaltender Höflichkeit.
Die Beratung der Gäste wirkte auf mich nicht sehr kompetent und beschränkte sich auf allgemeine Aussagen wie "schmeckt gut" "kann ich empfehlen" u.ä. Details bekam man erst auf insistierende Nachfrage und das auch nicht immer sehr überzeugend. Angenehm fiel mir auf, dass auf jedem Tisch je eine Salz- und eine Pfeffermühle sowie je ein Flasche Olivenöl (extra vergine) und eine Flasche Aceto Balsmico standen.
Die Pizza- bzw. nudelgerichtlastige Speisekarte (ca. 70 Gerichte) nahm ich nur am Rande zur Kenntnis. Mehr interessierten mich die beiden Tafeln mit den Tagesgerichten. Besonders empfohlen wurden Lachsgerichte vom Grill. Ich bestellte deshalb Lachs à la Calabria (16 €), obwohl mir der Kellner nicht sagen konnte was das war.
Vorab wurde ein fertig angemachter gemischter Salat serviert (trotz vorhandenem Balsamico, Olivenöl, Salz und Pfeffer auf dem Tisch).
Das Lachsgericht wurde nach kurzer Wartezeit nicht sehr einfallsreich präsentiert. Es bestand aus einem ordentlichen Stück Lachs, das völlig bedeckt war mit einem Gemisch aus Tomaten- und Paprikagemüse. Daneben ein Schöpfer Spagetti (Convenience) mit Öl, Tomaten und Shrimps (5 Stück) vermischt. Der Lachs war enthäutet, sodass ich nicht mehr feststellen konnte, ob er tatsächlich auf dem Grill gebraten worden war. Bereits der erste Bissen war enttäuschend. Der Lachs schmeckte leicht tranig. Die Spagetti waren geschmacklich in Ordnung. Als ich das dem Wirt sagte bot er mir sofort ein anderes Gericht an. Interessanterweise entfernte er kurz danach die Angebotstafel. Er servierte mir dann Spagetti in einer Käsesauce aus Parmesankäse vom Laib, die sehr gut schmeckten. Den Preis dafür (11,50 €) fand ich allerdings sehr heftig.
Auch die Weinempfehlung auf einer weiteren schwarzen Tafel konnte mich nicht überzeugen. 5,50 € für 0,2 ltr. Vernatsch sind ganz schön happig. Ich blieb deshalb systemwidrig beim Paulaner. Da weiß man was man hat.
Fazit: Much ado about nothing (Shakespeare). Ich bin wieder für eine Weile bedient.