Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend mit natürlichem biologischem Essen aus koscheren Zutaten und traditioneller Kochkunst.
Ich verabscheue als Anhänger der Nouvelle Cuisine jegliche Form der Denaturierung von Lebens- und Genussmitteln, wie sie z.B. in der Molekularküche praktiziert wird. Erlebnisgastronomie und Geschmacksexperimente haben für mich ihre Grenze da, wo gesundheitliche Schäden nicht mehr ausgeschlossen werden können.
Ich unterstütze deshalb Foodwatch, Slow Food,Toques d'Or und Coc d'or, weil ich glaube, dass diese Rufer in der Wüste ein gutes Werk vollbringen.
Meine Bewertungen basieren auf dem Prinzip der natürlichen, saisonalen und regionalen Küche, freundliche Bedienung in einer Wohlfühlathmosphäre und hygienische Sauberkeit. Ich bemühe mich weder Jubel- noch Frustbewertungen zu erteilen. Sollte ich mal auf eine Bewertung unter 2 kommen erhält der/die Betroffene eine zweite Chance in angemessener Zeit. Das ist für mich ein Gebot der Fairness. Jeder hat mal einen schlechten Tag.
Dabei stelle ich natürlich an einen Sternekoch andere Anforderungen als an den Koch einer italienischen Trattoria, der mit Herzblut nach der Art von La Mamma kocht.
Ich sehe mich nicht als Retter der deutschen bzw. europäischen Esskultur möchte aber gerne - manchmal auch mit gezielten Stichen - dazu beitragen.
Die Unterkategorien meiner Bewertungen gewichte ich künftig wie folgt:
Essen 4-fach, Service und Sauberkeit je 2-fach, Ambiente und PLV einfach.
In diesem Sinne Carpe Diem
Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 307 Bewertungen 729486x gelesen 8098x "Hilfreich" 5166x "Gut geschrieben"
Lage
Das Lokal liegt mitten in der wunderschönen Fußgängerzone von Kirchheim in der Dreikönigstrasse. Diese ist zu Fuß leicht von den umliegenden Parkhäusern (Schweine-Krautmarkt, Stadtmitte/Stadthalle) und Parkplätzen (Rossmarkt, Ziegelwasen) zu erreichen. Vom Parkplatz Ziegelwasen aus benötigt man ca 10 Minuten, dafür ist er aber kostenfrei. Der nächstgelegene Parkplatz Rossmarkt ist häufig vollbelegt. Wegen der alten Pflasterung sollten Damen auf hochhakige Schuhe verzichten.
Ambiente
Das Lokal ist eines der ältesten Lokale von Kirchheim. Bereits vor über 100 Jahren wurde dort gebraut. Im Jahre 2000 erfolgte eine grundlegende Sanierung. Die alte Holzvertäferung ist noch sehr gut erhalten bzw. gekonnt renoviert. Ebenso das alte abgeschliffene Eichenparkett. Das schafft eine besonders heimelige Atmosphäre.
Das Lokal betritt man über den Raucherraum. Zur linken Seite erstreckt sich eine riesige, geschmackvoll gestaltete Bartheke aus dunklem Holz. Die Möblierung besteht aus Tischen (4-8 Personen) mit ca. 3 cm starken, polierten, dunkelbraunen Tischlerplatten.
Rechts vom Eingang ist der abgetrennte NIchtraucherraum. Als besonderer Gag fallen die an der Decke installierten riesigen Holzventilatoren aus Flugzeugpropellern auf (wohl ein Relikt der Hanhweideflieger), die über Transmissionen mit Lederriemen von einem aantiquarischen Elektromotor angetrieben werden. Ein Schmankerl für Technik- und Antiquitätenfans.
Der nächste Blickfang ist das dort aufgestellte Kinderspielhaus, ausgestattet mit Kindertisch und Bank, das offensichtlich sehr gerne angenommen wird. Ein sehr schönes Zeichen für die Kinderfreundlichkeit des Lokals. Bei meinem Aufenthalt haben sich die dort spielenden Kinder auch sehr diszipliniert verhalten und keinerlei störenden Lärm verursacht.
Die Tische hier sind abwechselnd mit gelben bzw. weißen, sauberen Tischläufern belegt und jeweils für 2-4 Personen eingedeckt. Das alles verbunden mit der alten Holzvertäferung schafft eine gute Wohlfühlathmosphäre und lässt das Unbehagen beim Betreten des Vorplatzes zum Restaurant vergessen, der wie ein unaufgeräumtes Lager für alles Mögliche Gerümpel aussieht.
Die Toiletten (alte Weisheit: wie die Toiletten, so die Küche) sind sehr sauber und liegen in einem malerischen Kellergewölbe im Untergeschoss, das man durch eine sehr breite Steintreppe betritt.
Speisekarte
Bereits 2 Minuten nachdem ich Platz genommen hatte brachte mir die sehr freundliche Bedienung die Tageskarte. Erstaunlich, nachdem mehr als 50 Gäste im Lokal waren und sie den Service alleine managte. Alle Tages(Haupt-)gerichte werden in einer Normal-(ab 8,00 €) und Kleinportion (5,00-8,00 €) angeboten (für normalen Appetit ist die kleine Portion völlig ausreichend). Die allgemeine, sehr umfangreiche Speise- und Getränkekarte ist auf der Homepage des Lokals ausführlich dargestellt und ich erspare mir deshalb einen weiteren Kommentar dazu. Worauf ich allerdings verzichten könnte sind die dort aufgeführten American Diners und Currywurst, die ich auf dieser Karte für deplatziert halte. Vermutlich ein Tribut an Hand- und Baseballspieler der Stadt Kirchheim, die dort ihr Stammlokal haben.
Speisen und Getränke
Entschieden habe ich mich dann für:
Rinderbrühe mit Flädle (beides hausgemacht, ein Muss für echte Schwaben) 3,50 €
Lammhaxe mit hausgemachter Tomaten-Chilisoße und Bandnudeln 7,80 €
Dazu ein Viertel (0,25 ltr) Schorle aus Roséwein (weil dieser lt Auskunft der Bedienung nach trockener als die schwäbische Variante "Weißherbst" ist) 2,80 €.
Die Flädlesuppe war eine hausgemachte Rinderkraftbrühe mit deutlichem Rindfleischgeschmack (und mehr heraus- als hineinschauenden Augen). Die Flädle (für Nichtschwaben: dünne, in Streifen geschnittene Pfannkuchen) ebenfalls hausgemacht.
Das Fleisch der Lammhaxe war sehr zart und zerging fast auf der Zunge. In der Tomaten-Chilisoße konnte man noch kleine Tomaten- und Chilistückchen ausmachen, was auf eine natürliche Zubereitung schließen lässt. Es schmeckte alles sehr gut, auch ohne künstliche Aromen. Erstaunlich was so ein russischer Koch alles drauf hat.
Fazit: Ein sehr ordentliches Mittagessen. Werde sicher in absehbarer Zeit auch mal à la carte dort essen.
Lage
Das Lokal liegt mitten in der wunderschönen Fußgängerzone von Kirchheim in der Dreikönigstrasse. Diese ist zu Fuß leicht von den umliegenden Parkhäusern (Schweine-Krautmarkt, Stadtmitte/Stadthalle) und Parkplätzen (Rossmarkt, Ziegelwasen) zu erreichen. Vom Parkplatz Ziegelwasen aus benötigt man ca 10 Minuten, dafür ist er aber kostenfrei. Der nächstgelegene Parkplatz Rossmarkt ist häufig vollbelegt. Wegen der alten Pflasterung sollten Damen auf hochhakige Schuhe verzichten.
Ambiente
Das Lokal ist eines der ältesten Lokale von Kirchheim. Bereits vor über 100 Jahren wurde dort gebraut. Im Jahre 2000... mehr lesen
3 K · Burger & More
3 K · Burger & More€-€€€Restaurant, Bar, Cocktailbar, Sky Sportsbar, Brasserie, Festsaal, SportcafeDreikönigstr. 11, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Insiderkneipe mit empfehlenswertem Mittagstisch" carpe.diemLage
Das Lokal liegt mitten in der wunderschönen Fußgängerzone von Kirchheim in der Dreikönigstrasse. Diese ist zu Fuß leicht von den umliegenden Parkhäusern (Schweine-Krautmarkt, Stadtmitte/Stadthalle) und Parkplätzen (Rossmarkt, Ziegelwasen) zu erreichen. Vom Parkplatz Ziegelwasen aus benötigt man ca 10 Minuten, dafür ist er aber kostenfrei. Der nächstgelegene Parkplatz Rossmarkt ist häufig vollbelegt. Wegen der alten Pflasterung sollten Damen auf hochhakige Schuhe verzichten.
Ambiente
Das Lokal ist eines der ältesten Lokale von Kirchheim. Bereits vor über 100 Jahren wurde dort gebraut. Im Jahre 2000
Geschrieben am 13.01.2015 2015-01-13| Aktualisiert am
14.01.2015
Besucht am 25.06.2014
Lage
Das Lokal liegt in der Osianderstrasse, gegenüber dem Teckcenter. Es ist relativ leicht zu finden. Ggf. kann man im Parkhaus des Teckcenters parken.
Motivation
Das Café Tass wird in Kirchheim unter Insidern als Szenenlokal gehandelt. Muss man wohl gesehen haben, dachte ich, zumal die Homepage interessant gestaltet und informativ ist.
Bei einem Bummel durch die Veranstaltungsorte der Kirchheimer Musiknacht ist mir das Café Tass erstmals aufgefallen. Vor dem Lokal eine riesengroße Terrasse, möbliert mit Korbmöbeln. Auf der provisorischen Bühne sang Melva Houston begleitet von ihrer Crew, wer sowas auf die Beine stellt muss doch was Besonderes sein.
Das Lokal firmiert als Café, Bistro und Vinothek. Hört sich zumindest interessant an, besonders der letzte Punkt. Warum bloß bin ich nicht früher darauf gekommen
Bedienung
Ich wurde sehr freundlich empfangen einer netten, jungen Blondine, die sich sehr bemühte Gastfreundschaft zu demonstrieren. Sie ließ mir völlig freie Wahl bei der Sitzplatzsuche (problemlos, da nur drei Gäste im Innenraum anwesend waren). Auf meine Frage, was es denn zu Essen gäbe kam promt die Antwort "soll ich Ihnen die Karte bringen", eigentlich unnötig bei drei Gerichten und einer Tagessuppe, könnte es man im Kopf haben.
Die Getränke und das Essen wurden sehr zügig serviert. Die erbetene Pause zwischen Suppe und Salat wurde eingehalten, der Salat erst auf erneute Nachfrage serviert.
Das Essen
Die mir gereichte Speisekarte war sehr ordentlich aufgemacht und übersichtlich. Es werden in täglichen Wechsel je drei Gerichte zwischen 6,50 € und 7,50 € angeboten, zusätzlich einer Suppe à 4,50 €. Ich bestellte:
Maultaschensuppe 4,50 €
Salat mit Schinken und Käse 6,50 €
Die Maultaschensuppe, eine Fertigbrühe mit viel Trockenkräutern und ein paar frischen Möhrenstreifen, war zumindest nicht versalzen, wie häufig üblich. Sie war auch ordentlich warm und obenauf (positiv) geriebene Muskatnuss. Eingelegt waren in Streifen geschnittene Maultaschen (Verhältnis Teig/Füllung etwa 1:2, der Teigmantel für meinen Geschmack also viel zu dick). Diese waren leider nur lauwarm und sehr fest im Biss. Wahrscheinlich wurden die kalten Maultaschen nur mit heisser Brühe übergossen.
Die Salatplatte war auch nicht wesentlich besser. Zudem sah sie völlig anders aus, als die, die am Nachbartisch verzehrt wurde. Ein lieblos aufgeschichteter Berg von Friseesalat (z.T. schon leicht lasch) mit ein paar Blättchen Rucola war gekrönt mit 2 Kirschtomaten, 2 Tomatenachteln, 5 Gurkenscheiben, Möhrenstücken, 3 Streifen Scheiblettenkäse und ebenso viel Schinkenstreifen (die beiden letzten noch zusammengeklebt, im Block aus der Verpackung genommen und nicht mal getrennt). Darüber war ein relativ geschmackloses Yoghurtdressing und eine Spur Balsamico verspritzt.
Alle Speisen wurden auf der Theke bzw. einer kleinen Arbeitsplatte dahinter angerichtet. Ein Blick in die Miniküche (ca. 4 qm) beim Hinausgehen machte mir schnell klar warum. Dort ist einfach kein Platz dafür ist.
Das Ambiente
Über die großzügige Terrasse mit Korbmöbeln (und einem temporären großen Flachbildschirm wegen der Fußball WM) betritt man direkt das Lokal, eine Kombination zwischen Gastraum, Fernsehzimmer, Anrichte, Vorratsraum und Abstellkammer für Werkzeugkoffer und Wäschekorb (nur der freundliche Empfang durch die Bedienung hat die sofortige Umkehr verhindert).
In der Mitte der Theke steht die große Kaffeemaschine, drum herum die Kasse, gebrauchtes Geschirr und allerlei anderer Krimskrams. Kaum ein freier Fleck mit Ausnahme des Plätzchens, das zum Anrichten dient. Über allem baumelt verloren eine Plastik aus weißen Holzstäben (Weide?).
Hinter der Theke ein Schrank gefüllt mit Spirituosen im oberen Teil und Kühlschränken im unteren Bereich. Ein Schieber war gefüllt mit Salatblättern, was den Zustand des Salates (s.o.) erklärt. Eine "Vinothek" habe ich nicht gesehen, wahrscheinlich war ich in einem falschen Raum.
Die weitere Möblierung besteht aus einer Kühltheke für Kuchen, eine Eistruhe, zwei Reihen stark abgenutzte Kaffeehaustische und Stühle, dazwischen Hochtische mit Barhockern. Die Ausstattung weckte lebhafte Erinnerungen an das Hawelka in Wien in mir, das hat allerdings einen großen Vorteil, es hat Geschichte. Der raue Holzdielenboden rundet das gesamte passend ab.
Besonders an der Wand hinter mir hingen mehrere lose Elektrokabel herum, vermutlich die Verbindung zum Großbildschim auf der Terrasse. Das ließe sich sicher besser gestalten. Hab ich so noch nicht mal in französischen Bistros gesehen, obwohl ich von dort einiges gewöhnt bin.
Die Herrentoilette mit zwei Stehplätzen entspricht gutem Standard, ist allerdings sehr eng. Etwas korpulenteren Zeitgenossen empfehle ich daher Schichtbetrieb.
Fazit: Meine Umgebung ist das nicht und schon gar nicht zum Essen.
Sauberkeit
Was ich zu Gesicht bekam sah alles ganz ordentlich aus, für die Küche lege ich allerdings keine Hand ins Feuer.
Lage
Das Lokal liegt in der Osianderstrasse, gegenüber dem Teckcenter. Es ist relativ leicht zu finden. Ggf. kann man im Parkhaus des Teckcenters parken.
Motivation
Das Café Tass wird in Kirchheim unter Insidern als Szenenlokal gehandelt. Muss man wohl gesehen haben, dachte ich, zumal die Homepage interessant gestaltet und informativ ist.
Bei einem Bummel durch die Veranstaltungsorte der Kirchheimer Musiknacht ist mir das Café Tass erstmals aufgefallen. Vor dem Lokal eine riesengroße Terrasse, möbliert mit Korbmöbeln. Auf der provisorischen Bühne sang Melva Houston begleitet... mehr lesen
Cafe Tass
Cafe Tass€-€€€Bistro, Cafe, Weinstube0702171082Osianderstr. 2/1, 73230 Kirchheim unter Teck
3.0 stars -
"Insiderkneipe mit leichten Macken" carpe.diemLage
Das Lokal liegt in der Osianderstrasse, gegenüber dem Teckcenter. Es ist relativ leicht zu finden. Ggf. kann man im Parkhaus des Teckcenters parken.
Motivation
Das Café Tass wird in Kirchheim unter Insidern als Szenenlokal gehandelt. Muss man wohl gesehen haben, dachte ich, zumal die Homepage interessant gestaltet und informativ ist.
Bei einem Bummel durch die Veranstaltungsorte der Kirchheimer Musiknacht ist mir das Café Tass erstmals aufgefallen. Vor dem Lokal eine riesengroße Terrasse, möbliert mit Korbmöbeln. Auf der provisorischen Bühne sang Melva Houston begleitet
Heute wurde das Lokal unter neuer Führung - Schwend Gastronomie - eröffnet, zu der auch die Weinstube Urban in Esslingen Mettingen gehört, als Inhaber beider Lokale ist Patric Schwend ausgewiesen.(http://www.weinstube-urban.de) - was mich zum heutigen Besuch motivierte.
Das Lokal wurde im letzten Monat gründlich saniert. Was herausgekommen ist kann sich sehen lassen. Seit heute wird ein Mittagstisch angeboten (Di - Fr). Es liegt in unmittelbarer Nähe des Rathauses im gut restaurierten Kern der Gemeinde malerisch umgeben von Fachwerkhäusern. Ab 01.09.2014 gibt es Mittagstisch. Die genauen Öffnungszeiten dafür werden nachgereicht.
Bedienung
Den Service macht eine junge leicht burschikose Dame. Sie ist sehr flink und hat beide Gasträume wie auch den Biergarten auf der Terrasse vor dem Haus voll im Griff. Das Angebot an Essen und Getränken ist überschaubar dargestellt auf einem doppelseitig bedruckten und laminierten DIN A 5 Blatt. Das Tagesangebot ist mit Kreide (Wochenübersicht) auf eine Tafel am Eingang aufgemalt. Ich würde es für gut halten, wenn auch am Tisch noch darauf hingewiesen würde.
Das Essen
Unsere schwäbisch - moderne Küche bietet regionale Klassiker und saisonale frische Spezialitäten (Selbstdarstellung lt. Werbeflyer des Lokals).
Habe mich für das Tagesgericht (Mo) entschieden, weil preislich interessant und meine Zeit knapp war.
Saftiges Kalbsgulasch mit Bandnudeln und Glasierten Möhren 6,90 €
dazu einenkleinen gemischten Salat 1,50 €
Der Salat wurde kurz nach der Bestellung serviert, sah sehr appetitlich aus und schmeckte auch so. Auf die Maiskörner könnte nach meinem Dafürhalten verzichtet werden, geschmacklich uninteressant und überhaupt nicht schwäbisch (bzw. regional). Lieber etwas mehr frische Kräuter verwenden, die vermisste ich.
Das Kalbsgulasch, tagesfrisch zubereitet, war butterzart, aber ohne dass das Fleisch zerfallen wäre. Es schmeckte sehr gut.
Die dazu gereichten Bandnudeln (Convenienceprodukt guter Qualität) waren ein bisschen zu bissfest. Eine Minute länger gekocht und perfektes "al dente" wäre erreicht worden.
Die glasierten Möhren dazu rundeten den Geschmack gut ab. Kleiner faux pas, die Röllchen aus geschnittenem Grün von Lauchzwiebeln passten nicht dazu, nach meinem Geschmacksempfinden. Zu dieser Jahreszeit wären gehackte Petersilie oder frisches Koriandergrün angemessener gewesen.
Die gecarvten Gemüseteile, eine Möhrenscheibe (längs geschnitten und kronenförmig gerollt) und das Radieschen, ein netter Gag, aber das Carven muss der Koch noch üben. Ein Peter3 Attribut - Kirschtomate - gehörte auch noch zur Deko.
Fazit: Ein sehr akzeptables Essen zu diesem Preis. Unter Berücksichtung der Frischeküche, einschließlich der kleinen Mängel ist mir das 4 Sterne wert.
Das Ambiente
Das Gebäude
Das gut renovierte und gepflegte alte Haus strahlt eine wohlige Wärme aus. Solche Häuser haben einfach Charakter. Bei der Innenrenovierung hat man peinlichst darauf geachtet diesen nicht zu zerstören. Das moderne Ambiente wurde dem alten Haus gekonnt angepasst. Der Riemenboden im Raum 1 frisch geschliffen und eingelassen neutralisiert die Schwere der dunklen Möbel sehr gut. Auch das Buchenholzparkett schafft das im Raum 2. Die Streichputzwände in den Gasträumen freundlich hell in gebrochenem Weiß gestrichen. Kurz man fühlt sich wohl in dieser Umgebung.
Einrichtung
Die Räume sind großzügig bestuhlt. Man fühlt sich nicht eingeengt. Die dunklen Tische mit vliesartigen Läufern gedeckt, ein dicke Kerze drauf und große hölzerne Salz- und Pfeffermühlen (bravo) auf einigen Tischen. Besteck und Papierservietten kommen mit dem Essen. Nun, es war der erste Tag, hoffe dass das auch weiter bleibt.
Sauberkeit
Am ersten Tag in den ersten Stunden kann man noch nicht viel Verlässliches zur Sauberkeit sagen. Es war alles top. Die Pflegeleichte Einrichtung lässt hoffen, dass das so bleibt.
Allgemein
Heute wurde das Lokal unter neuer Führung - Schwend Gastronomie - eröffnet, zu der auch die Weinstube Urban in Esslingen Mettingen gehört, als Inhaber beider Lokale ist Patric Schwend ausgewiesen.(http://www.weinstube-urban.de) - was mich zum heutigen Besuch motivierte.
Das Lokal wurde im letzten Monat gründlich saniert. Was herausgekommen ist kann sich sehen lassen. Seit heute wird ein Mittagstisch angeboten (Di - Fr). Es liegt in unmittelbarer Nähe des Rathauses im gut restaurierten Kern der Gemeinde malerisch umgeben von Fachwerkhäusern. Ab 01.09.2014 gibt es... mehr lesen
4.0 stars -
"Neue Besen kehren gut ....." carpe.diemAllgemein
Heute wurde das Lokal unter neuer Führung - Schwend Gastronomie - eröffnet, zu der auch die Weinstube Urban in Esslingen Mettingen gehört, als Inhaber beider Lokale ist Patric Schwend ausgewiesen.(http://www.weinstube-urban.de) - was mich zum heutigen Besuch motivierte.
Das Lokal wurde im letzten Monat gründlich saniert. Was herausgekommen ist kann sich sehen lassen. Seit heute wird ein Mittagstisch angeboten (Di - Fr). Es liegt in unmittelbarer Nähe des Rathauses im gut restaurierten Kern der Gemeinde malerisch umgeben von Fachwerkhäusern. Ab 01.09.2014 gibt es
Geschrieben am 13.01.2015 2015-01-13| Aktualisiert am
13.01.2015
Besucht am 24.09.2014
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Wer eine traditionell gutbürgerliche, bekömmliche Frische-Küche mit leichtem Gourmeteinschlag liebt und ordentlichen Hunger stillen möchte, der ist hier genau am richtigen Platze. Ich war seit langer Zeit nicht mehr dort, werde aber sicher wiederkommen.
Lage und Anfahrt
Das Cado ist sehr leicht über die B 10 - Ausfahrten Altbach/Deizisau bzw. Deizisau Industriegebiet zu erreichen. Näheres siehe Homepage des Lokals.
Das Cado
gibt es nunmehr seit rd. 50 Jahren. Geführt wird es von Bernd Gmeinwieser in stets gleichbleibend hoher Qualität (der Chef kocht selbst, die Frau macht den Service). Es gilt als Geheimtipp im Esslinger Umkreis. Die Küche ist keine "Haute Cusine", sondern bodenständig und gutbürgerlich auf oberstem Niveau. Ein kleiner Touch Gourmet in Richtung Gourmand (den riesigen Portionen nach) ist auszumachen. Die Gerichte sind frisch zubereitet mit regionalen Zutaten der Premiumklasse.
Die Speisekarte ist klassisch schwäbisch. Hier werden die Spätzle noch nach Großmutters Art handgeschabt. Auf der Karte findet man klassisch schwäbische Gerichte wie Saure Kutteln, Linsen mit Saiten, Speck und Spätzle, Maultaschen in verschiedenen Variationen. Besonders erwähnen möchte ich die badischen Maultaschen mit Stockschwämmchen, ein hocharomatischer Speisepilz, den man kaum noch in der Gastronomie findet (da schlug mein Pilzesammlerherz gleich höher).
Von Montag bis Freitag wird auch ein täglich wechselndes Mittagsgericht für 8,50 € angeboten. Für Schlemmerblock und 2:1 Gutscheininhaber: Alle Gerichte bis 20,- € können kombiniert werden.
Wollte eigentlich den Filstalkeller besuchen, musste aber leider dem Anschlag an der Türe entnehmen, dass dieser zwischenzeitlich geschlossen ist. Also wurde kurzerhand ins Cado umdisponiert, wie sich zeigte ein guter Entschluss.
Bedienung Empfang
Frau Gmeinwieser, die den Service leitet, begrüßte uns sehr freundlich. Man merkt, dass sie das schon seit Jahrzehnten macht, alles geht ihr spielend von der Hand. Weil die meisten Tische entweder zu groß oder reserviert waren bot sie uns ein halbrundes Tischchen gegenüber der Theke an. Das hatte den Vorteil, dass man immer wieder einen Blick in die blitzblanke, große Edelstahlküche werfen konnte. Service
Kaum hatten wir Platz genommen brachte sie zwei gut und übersichtlich aufgemachte Speise- bzw. Getränkekarten. Sie ließ uns ausreichend Zeit für die Wahl, erkundigte sich ab und zu en passant, ob wir uns schon entschieden hätten.
Das bestellte Mineralwasser kam sofort, die halbe Augustiner Dunkel dauerte etwas länger. Dafür war sie perfekt mit Kaiserborte eingeschenkt. Kurze Zeit später servierte sie den großen Salatteller vorab. Der war so groß, dass ich nicht ihn ganz schaffte bis das Hauptgericht serviert wurde.
Auch der Koch und Inhaber nahm sich Zeit für ein kleines Gespräch und bedankte sich herzlich dafür, dass wir seine Kunst lobten.
Das Essen
Nach kurzer Wahlentschieden wir uns für das
Huftsteak 300 g m 19,50 €
Das Huftsteak, 3 cm hoch, auf den Punkt medium, kurz nach saignant gebraten, mit krosser dunkelbrauner Kruste, der ein köstliches Röstaroma entstieg, ein köstlicher Genuss. Drauf drapiert zwei ordentliche Scheiben Kräuterbutter, getoppt mit einem Sahnehäubchen und einer Kirschtomate, verziert mit einem Kringel Zitronenschale und einem Zweig frischer, krauser Petersilie. Auch das Auge aß mit. Auf die beigefügten sauer eingelegten Paprikastreifen hätte ich verzichten können Für meinen Geschmack passten sie auch nicht zu diesen traumhaften Fleisch. Bei der Bewertung vergesse ich diesen Bestandteil einfach und gebe trotzdem 5 *.
Das dazu gewählte Augustiner Dunkel (0,5 ltr. 3,80 €) machte das Ganze rund. Da am Tisch ein kleiner Räuber saß wurden es dann letztlich drei (wohlgemerkt ich hatte eine Chauffeurin, die sich am GourmetMineralwasser, 0,33 ltr. 2,40 €) gütlich tat.
Nachtrag 25.09.2014 - Mittagstisch
Jägerhacksteak mit Stockschwämmchen, Pilzrahmsosse, handgeschabten Spätzle und Salatteller 8,50 €
Es geht auch anders! Ein hausgemachtes Hacksteak (Rind) aus der Pfanne, saftig, locker, luftig mit sichtbaren Kräutern drin, dazu frische Stockschwämmchen (Feinkost Böhm), eine duftende Pilzrahmsoße und handgeschabte Spätzle. Das hebt das PLV auf 5 *. Für Nichtpilzsammler: das Stockschwämmchen ist ein sehr feiner, hocharomatischer Speisepilz, den ich vielen anderen vorziehe. Leider findet man ihn kaum auf den Speisekarten.
Das Ambiente
Flair
Das Lokal hat das Flair einer gemütlichen Honoratiorenkneipe der 60er Jahre. Das 360 Grad Panorama vermittelt einen guten Eindruck. Es wurde viel hellbraunes Holz an Decken und Wänden eingesetzt dem aber geschickt durch gedeckt weiße Putzflächen die Schwere genommen wurde. Der hellbraune Karamikfußboden trägt ebenfalls dazu bei. Kehrseite der Medaille ist natürlich die dadurch bedingte Erhöhung des Lärmpegels.
Die Einrichtung
Stabile Vollholzmöbel im Stil der 60-70er Jahre, wie man sie damals in edleren Wirtschaften häufig antraf, linear aufgestellt, stehen einer echte Wohlfühlatmosphäre im Wege. Die Dekorationen sind sehr dezent und schaffen einen gewissen Ausgleich. Alle Tische waren mit angenehm hellblauen Textildecken eingedeckt, darauf burgunderrote Papierservietten. Bekanntermaßen bin ich kein Freund der Salz- und Pfefferstreuer. Mühlen hätte das tolle Essen schon verdient.
Die Toilettenausstattung
gehobener Standard. An die kleinen Aufmerksamkeiten, die sich langsam in anderen Häusern dieses Genres durchsetzen hat man hier noch nicht gedacht. Kleiner Wink mit dem Zaunpfahl.
Sauberkeit
Im Restaurantbereich einschließlich der Küche wie auch in den Toiletten hätten die Tester von Meister Propper keine Chance die Fähigkeiten ihrer Produkte zu beweisen, alles vorbildlich gepflegt, auch die Ecken soweit ich sie einsehen konnte.
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Wer eine traditionell gutbürgerliche, bekömmliche Frische-Küche mit leichtem Gourmeteinschlag liebt und ordentlichen Hunger stillen möchte, der ist hier genau am richtigen Platze. Ich war seit langer Zeit nicht mehr dort, werde aber sicher wiederkommen.
Lage und Anfahrt
Das Cado ist sehr leicht über die B 10 - Ausfahrten Altbach/Deizisau bzw. Deizisau Industriegebiet zu erreichen. Näheres siehe Homepage des Lokals.
Das Cado
gibt es nunmehr seit rd. 50 Jahren. Geführt wird es von Bernd Gmeinwieser in stets gleichbleibend hoher Qualität (der... mehr lesen
4.0 stars -
"Alteingesessenes Restaurant mit hoher Qualität" carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Wer eine traditionell gutbürgerliche, bekömmliche Frische-Küche mit leichtem Gourmeteinschlag liebt und ordentlichen Hunger stillen möchte, der ist hier genau am richtigen Platze. Ich war seit langer Zeit nicht mehr dort, werde aber sicher wiederkommen.
Lage und Anfahrt
Das Cado ist sehr leicht über die B 10 - Ausfahrten Altbach/Deizisau bzw. Deizisau Industriegebiet zu erreichen. Näheres siehe Homepage des Lokals.
Das Cado
gibt es nunmehr seit rd. 50 Jahren. Geführt wird es von Bernd Gmeinwieser in stets gleichbleibend hoher Qualität (der
Geschrieben am 13.01.2015 2015-01-13| Aktualisiert am
13.01.2015
Besucht am 11.01.2015
Historie und Philosophie
Der Dreikönigskeller wie auch sein Wirt sind etwas ganz besonderes. Die Ruine des zerfallenen früheren Eiskellers einer Kirchheimer Brauerei in der Nähe stand bei der Namensgebung Pate. Alex Mader (+) und sein Bruder bauten den romantischen Gewölbekeller mit einem wunderschönen alten Kamin getreu nach alten Vorlagen. Jeder dabei verwendete Stein hat seine eigene Geschichte. Aus Abbruchhäusern in Kirchheim und der näheren Umgebung retteten sie alte behauene Sandsteinquader und bauten daraus Kamin und Portale, was dem Keller sein gewisses Etwas verleiht. Der Gastraum ist ausgestattet mit handwerklich gefertigten Tischen aus Wildkirsche mit dazu passenden Stühlen (antiquarische Sammelstücke). Am runden Cheftable – heute Stammtisch - am Eingang stehen vier Ohrensessel. Dies war der Platz an dem Alex Mader ein Großteil seiner Zeit an seinem geliebten Laptop und seinen über alles geliebten Büchern verbrachte, auf der Suche nach immer neuen Schmankerln, die er seinen Gästen kredenzen kann. Der studierter Philosoph, passionierte Antiquitätensammler und -händler wechselte als Spätberufener Autodidakt ins Gastronomiefach. Sein Ziel, den Gästen hervorragendes, natürlich zubereitetes Essen und gute Getränke in sehr angenehmem Ambiente, zu bezahlbaren Preisen zu bieten, verlor er nie aus den Augen.
Seine Nachfolger, Katja Schulz und Jürgen Aufrecht (nomen est omen) sind voll in seine Fußstapfen getreten. Ihre Küche bietet regionale einfache Gerichte (z.B. Rostbraten mit Bratkartoffeln) aus hervorragenden, nachverfolgbaren Zutaten ebenso wie Gerichte der nouvelle cuisine (coq au vin) und der mediterranen Küche (Tapas). Die "Speisekarte" aus maximal 8 Gerichten wechselt wöchentlich. Sie werden auf einer schwarzen Wandtafel über der Theke mit Kreide notiert. Geht ein Gericht aus wird es flugs gelöscht bzw. durch ein anderes ersetzt. Neuestes Kind ist die Zubereitung der Speisen nach dem „Sous Vide Verfahren“
Das Faible von Alex Mader für unbekannte, französische und mediterrane Weine wurde ergänzt durch ein beachtliches Angebot an biologischen Weinen eines des Demeter Weinguts aus dem Remstal. Auch die angebotenen Spirituosen namhafter regionaler Destillerien sind nicht zu verachten.
Die „Getränkekarte" läuft auf zwei Beinen durch das Restaurant und findet für jeden Geschmack das passende zum gewählten Essen, vorausgesetzt der Gast will sich beraten lassen.
Was habe ich gegessen
Zu jedem Gericht wird vom Haus ein Amuse Bouche serviert. Diesmal war es ein köstliches Gemüsecappucino im Mocca Tässchen mit 2 kross gebratenen Scheiben Blutwurst und angebratenen Würfelchen von Roten Beeten.
Danach ein kleiner Salatteller mit gemischten Blattsalaten.
Als Hauptgang gab‘s ein sous vide gegartes Wildschweinfilet mit Rotkohl, Kartoffelklößen und einer köstlichen Soße mit Speckwürfelchen serviert. Das Fleisch war auf den Punkt medium und zerging fast auf der Zunge.
Ein Vanilleeis mit heißen Himbeeren komplettierte mein Mal.
Begleitet wurde das Essen von einem Bio-Merlot aus dem Hause Schmalzried in Korb.
Noch beim Schreiben läuft mir das Wasser im Munde zusammen. Leider kann ich diesmal keine Fotos bieten.
Da ich für das ganze einen Gutschein erhalten hatte, kann ich auch zum Preis nichts sagen.
Historie und Philosophie
Der Dreikönigskeller wie auch sein Wirt sind etwas ganz besonderes. Die Ruine des zerfallenen früheren Eiskellers einer Kirchheimer Brauerei in der Nähe stand bei der Namensgebung Pate. Alex Mader (+) und sein Bruder bauten den romantischen Gewölbekeller mit einem wunderschönen alten Kamin getreu nach alten Vorlagen. Jeder dabei verwendete Stein hat seine eigene Geschichte. Aus Abbruchhäusern in Kirchheim und der näheren Umgebung retteten sie alte behauene Sandsteinquader und bauten daraus Kamin und Portale, was dem Keller sein gewisses... mehr lesen
Dreikönigskeller
Dreikönigskeller€-€€€Restaurant, Biergarten, Erlebnisgastronomie4970213225Beethovenstr. 3, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Ein Restaurant, das in allen Punkten aus dem Rahmen fällt" carpe.diemHistorie und Philosophie
Der Dreikönigskeller wie auch sein Wirt sind etwas ganz besonderes. Die Ruine des zerfallenen früheren Eiskellers einer Kirchheimer Brauerei in der Nähe stand bei der Namensgebung Pate. Alex Mader (+) und sein Bruder bauten den romantischen Gewölbekeller mit einem wunderschönen alten Kamin getreu nach alten Vorlagen. Jeder dabei verwendete Stein hat seine eigene Geschichte. Aus Abbruchhäusern in Kirchheim und der näheren Umgebung retteten sie alte behauene Sandsteinquader und bauten daraus Kamin und Portale, was dem Keller sein gewisses
Fazit
Für Burger und Western Fans durchaus zu empfehlen. Mein Bedarf ist allerdings wieder für eine Weile gedeckt.
Lage
Das Little Archie liegt auf der, dem Ort gegenüberliegenden Neckarseite und ist ein Teil des Otto-Areals in Reichenbach/Fils. Es ist bequem über die K 1206 zu erreichen. Die Lage an der B 10 muss in Kauf genommen werden, dafür gibt es Parkplätze in Hülle und Fülle rund um das Areal. Der Biergarten, der erst vor kurzem verdoppelt wurde liegt direkt an der K 1206 und der B 10, wird aber trotzdem stark frequentiert.
Ambiente
Gleich nach dem Eintreten fühlt man sich ein bisschen in die Zeit der rest stops der legendären Route 66 zurückversetzt. Lebensgroße Holzindianer, eine Miniatur der Freiheitsstatue sowie Kopien alter Werbetafeln schmücken die Ecken und Wände des Lokals. Über der Theke der vielversprechende Hinweis amerikanisch orientierter Lokale in großer Schrift: "Good Food, Good Drinks, Good Times“. Fehlt nur noch ein mechanisches Klavier und Lasso schwingende Cowgirls. Neben dem Foyer im Erdgeschoss gibt es noch eine Galerie im 1. OG. Die einfachen Holztische sind mit ordentlichen, rotkarierten Tischdecken eingedeckt (siehe auch http://www.archie-holzmaden.de/galerie_reichenbach.htm). Darauf standen je ein Salz bzw. Pfefferstreuer und eine Plastikflasche mit der berühmten roten Soße von "K". Das Publikum an diesem Abend rekrutierte sich überwiegend aus der Altersklasse unter 30.Dem Vernehmen nach soll im Stammhaus in Holzmaden (http://www.archie-holzmaden.de/) alles noch viel uriger sein
Anlass
Einmal im Jahr gebe ich meinen Gelüsten auf Fast-Food nach. Erstens um wirklich mitreden zu können und zweitens um zu wissen, wie Sodbrennen wirklich ist. Diesmal fiel die Wahl auf Little Archies, nachdem ich die bisherigen Kritiken gelesen hatte. Danach erwartete ich sowas ähnliches wie Fuddruckers - world greatest hamburgers - das ich vor einigen Jahren in Miami (Hialeah) besuchte (http://www.fuddruckers.com/). Dort hatte ich nämlich die besten Hamburger meines Lebens gegessen - die frische Zubereitung konnte man dort vom Zerlegen der Rinderhälften bis zum fertigen Produkt hinter Glas verfolgen. Ein Hamburgerfan bin ich aber trotzdem nicht geworden.
Bedienung
Beim Eintreten wurde man mit einem freundlichen "Hallo" begrüßt. Danach bemühten sich die jungen Damen (und ein Herr) sehr um das Wohl der Gäste. Das bestellte Getränk stand bereits 10 Minuten nach der Bestellung auf dem Tisch. Da ich an einem Zweiertisch direkt am Eingang saß bot mir die Bedienung unaufgefordert einen Tausch mit einem freigewordenen Vierertisch an. Das von der Buffetkraft servierte Häagen Dazs tauschte Sie unaufgefordert aus, weil es leichte Eiskristalle hatte. Das gibt einen Punkt extra.
Essen
Die Speisekarte habe ich sehr genau unter die Lupe genommen. Mir fiel dabei auf, dass keinerlei Zusatzstoffe deklariert sind (gutes Zeichen!?). Ein Hinweis über der Hamburgeraufzählung sagte aus, dass nur 200 - 220 g reines Rindfleisch für die Hamburger verwendet werde (auch nicht schlecht). Mein Blick blieb zuerst am Kobe-Hamburger hängen (12,80 € dafür schien mir günstig). Als ich aber erfuhr, dass dieser Burger auch nur mit Paddies belegt ist, nahm ich von einer Bestellung Abstand (dafür schien mir der Preis dann doch nicht gerechtfertigt. Also entschied ich mich für einen New Oleans Burger (10,90 €). Lt. Speisekarte wird dieser mit Tomaten, Gurken, gerösteten Zwiebeln, Mozzarella und Archie Fries angerichtet. Was dann kam sah auf den ersten Blick bombastisch aus (siehe Foto), die Ernüchterung stellte sich aber bald darauf ein. Den meisten Platz auf dem Teller nahmen die Archie Fries ein (ca. 3 mm starke Kartoffelscheiben ähnlich Pommes Frites). Danach kam der Burgerturm, zusammengehalten durch einen Holzspieß. Das standardmäßige Weichbrötchen (bun) mit weißem Sesam auf der Oberseite war an den Schnittseiten leicht getoastet. Der untere Teil war mit der roten "K"-Soße bestrichen (leicht durchweicht) und mit dem Teil eines Salatblattes bedeckt, darauf ein dunkelbraun gebratenes Paddy aus feinst gehacktem Fleisch (ca. 1 cm dick, das deutlich nach Rindfleisch schmeckte). Auf diesem fand ich die gedünsteten Zwiebel, abgedeckt mit einer Scheibe Käse und einem weiteren Salatblatt. Der Käse könnte der Farbe nach Mozzarella gewesen sein, hatte aber nicht die für diese Käsesorte übliche faserige Konsistenz. Darüber kam das nächste Paddy abgedeckt mit viereckigen Käsescheiben, die eher an Schmelzkäse als an Mozzarella erinnerten. Darauf noch eine geschmacklose Tomatenscheibe, undefinierbare Käseteile und das Oberteil des buns. Das ganze vielleicht "echt" amerikanisch, ernährungswissenschaftlich aber eine totale Fehlkombination. Da ich an diesem Abend ordentlich Hunger hatte, aß ich mit Ausnahme des buns alles auf. Das befürchtete Sodbrennen trat dann auch prompt 3 Stunden später ein. Insoweit also kein Unterschied zu anderen Burgerlokalen.
Dessert
Als ich schon bezahlt hatte, entdeckte ich das Angebot an Häagen Dazs Eis (Mini Pins, 100 ml à 3,40 €). Das musste natürlich noch geordert werden, weil das bei einem amerikanischen "Menü" schließlich nicht fehlen darf. Von der Buffetkraft wurde es mir originalverpackt serviert, mit dem Hinweis, der Plastikschaber befinde sich unter dem Deckel. Kurz darauf kam meine Tischbedienung, schaute das Eis an und tauschte es unaufgefordert aus, weil Eiskristalle auf der Oberseite zu sehen waren. Jetzt war ein ordentlicher Eislöffel dabei, was mir sehr angenehm auffiel.
Den Preis für das "Menü (incl. 1 Getränk 18,00 €) empfand ich sehr hoch, um nicht zu sagen überzogen.
Fazit
Für Burger und Western Fans durchaus zu empfehlen. Mein Bedarf ist allerdings wieder für eine Weile gedeckt.
Lage
Das Little Archie liegt auf der, dem Ort gegenüberliegenden Neckarseite und ist ein Teil des Otto-Areals in Reichenbach/Fils. Es ist bequem über die K 1206 zu erreichen. Die Lage an der B 10 muss in Kauf genommen werden, dafür gibt es Parkplätze in Hülle und Fülle rund um das Areal. Der Biergarten, der erst vor kurzem verdoppelt wurde liegt direkt an der K 1206... mehr lesen
little archie
little archie€-€€€Restaurant07153924301Heinrich-Otto-Str. 1, 73262 Reichenbach an der Fils
3.0 stars -
"Typisch amerikanischer Rest-Stop - nicht mein Fall" carpe.diemFazit
Für Burger und Western Fans durchaus zu empfehlen. Mein Bedarf ist allerdings wieder für eine Weile gedeckt.
Lage
Das Little Archie liegt auf der, dem Ort gegenüberliegenden Neckarseite und ist ein Teil des Otto-Areals in Reichenbach/Fils. Es ist bequem über die K 1206 zu erreichen. Die Lage an der B 10 muss in Kauf genommen werden, dafür gibt es Parkplätze in Hülle und Fülle rund um das Areal. Der Biergarten, der erst vor kurzem verdoppelt wurde liegt direkt an der K 1206
Der relativ neue "Haarschlotzer" ein uriges Restaurant mit original schwäbischer Frischeküche. Das meiste perfekt hausgemacht (Oma lässt grüßen). Für Freunde von Cordon Bleu, es gibt sechs Variationen davon auf der Karte. Mein Wildgericht (s.u.) setzt die kommenden Wild- bzw Gänsewochen in ein sehr interessantes Licht. Ich werde auf alle Fälle dabei sein.
Lage und Anfahrt
Reichenbach liegt rd. 25 km von Stuttgart und ist leicht über die B 10 (Richtung Ulm) zu erreichen. Das Lokal liegt in unmittelbarer Nähe der Haltestelle der DB, die im Stundentakt (R 1, Stuttgart Ulm) angefahren wird. Die Ausschilderung ist unverfehlbar. Vor dem Lokal gibt es ca. 10 Parkplätze, die aber vermutlich auch von Gästen des Rock Cafés genutzt werden. Der große Parkplatz am Edeka Supermarkt wird leider nach Geschäftsschluss mit einer Schranke abgeschlossen. Von Plochingen aus gibt es auch noch div. Busverbindungen. Die meisten Busse halten aber in der Stuttgarter Straße. Erkundigungen beim Fahrer rate ich an.
Ein bisschen Chronik
Klaus Vögele und seine Frau Silvia haben rund 20 Jahre lang bis zum Februar 2014 das Waldheim in Esslingen-Berkheim (Sportgaststätte des TSV Berkheim) betrieben. Seit dem 15.03.2014 betreiben sie den Haarschlotzer in Reichenbach, inzwischen ein heißer Tip was regionale, saisonale, original schwäbische Küche betrifft. Ein Touch Cross Over aus dem reichhaltigen Repertoire von Klaus Vögele lässt sich aus der Speisekarte auch erkennen.
Dass die Reichenbacher mit Spitznamen "Haarschlotzer" (eingedeutschter Name, schwäbisch richtig wäre "Hoorschlotzer") genannt werden, war mir schon bekannt, doch was steckt hinter dem Namen? Klaus Vögele half mir auch da auf die Sprünge. Im Jahr 1877 gründete die Firma "Otto Garne" in Reichenbach eine Baumwollspinnerei. Sie wurde schnell zum bedeutendsten Arbeitgeber des Ortes, beim dem viele Reichenbacher Arbeit fanden. Um die feinen Baumwollgarne besser in den Griff zu bekommen, befeuchteten die emsigen Damen ihre Finger hin und wieder mit der Zunge. Dies sah wohl ähnlich aus wie das Ablecken (schwäbisch: schlotzen) der haarfeinen Fäden, weshalb ein Aufseher seine Mitarbeiterinnen liebevoll "Meine Hoorschlotzer" genannt haben soll. Dieser Spitzname ist den Reichenbachern bis heute geblieben.
Bedienung Empfang
Gleich beim Eintreten in den Gastraum entdeckte ich Klaus Vögele (Wirt und Koch) hinter dem Tresen. Ich wurde sehr freundlich begrüßt und an meinen reservierten Tisch begleitet. Trotzdem, dass sein Nebenzimmer mit den Teilnehmern eines Klassentreffens voll war, nahm er sich Zeit mit mir - als neuer Gast - ein kleines Gespräch zu führen (erstes Plus).
Service
Eine nette jüngere Dame brachte mir die ansprechende, gut aufgemachte Speisekarte (zweites Plus) und wartete geduldig das Ergebnis meines Kartenstudiums ab, bis sie die Bestellung von Essen und Trinken entgegennahm. Flink brachte sie mir das gut eingeschenkte Weihenstephaner Kristallweizen und wenig später die Tomatensuppe. Fast punktgenau mit dem letzten Löffel Suppe kam der Beilagensalat. Das Hauptgericht folgte nach angenehmer Wartezeit. Jeder Gang wurde mit einem freundlichen "Wohl bekomm‘s" oder "Lassen sie sich's schmecken" serviert, ohne die Frage "ob alles recht war" zu vergessen. Sie entpuppte sich zu einem wahren Wirbelwind. Kaum hatten Gäste ihren Tisch verlassen wurde abgeräumt und eine neue Beidecke aufgelegt und immer ein freundliches Lächeln im Gesicht.
Ein kleiner Gruß aus der Küche und ein bisschen weniger husch, husch hätten den 5.* in greifbare Nähe gerückt.
Das Essen
Meine Entscheidung für das Essen ...
stand schnell fest. Als Liebhaber von Wild entschied ich mich für
Wildhasenrückenfilet, rosa gebraten an Wildrahmsoße, handgeschabten Spätzle und Salat 16,20 €
Das Fleisch war sehr zart, auf den Punkt medium gebraten, ca. 1 mm schmackhafte Kruste mit köstlichem Röstaroma. Das Zentrum gleichmäßig dunkelrosa, saftig und trotzdem schnittfest. Schon beim Anblick bildeten sich Pfützen auf meiner Zunge. Der Wildgeschmack sehr angenehm. Als Geheimnis verriet mir der Wirt, dass er sein Wild möglichst direkt beim Jäger kauft und so gut wie nie beizt. (ich verabscheue Essig- oder Buttermilchbeizen, die leider immer noch zum Einsatz kommen).
Die handgeschabten Spätzle dazu (auf die Haselnussspätzle lt. Karte musste ich leider wegen einer Allergie gegen Haselnüsse verzichten, der Tausch war unproblematisch), eine Offenbarung für sich. Zusammen mit dem Rahmsössle ein Gaumenkitzler der besonderen Art. Geschmacklich gut abgestimmt die eingelegte Birne mit Preiselbeerkompott.
Dazu passte mein Weihenstephaner Kristallweizen (0,5 l 3,40 €)
Das alles lässt mich in diesem Fall die etwas schwache Präsentation vergessen und ich runde die Bewertung ausnahmsweise auf 5 * auf. Der Haarschlotzer ist ja schließlich "nur" ein schwäbisches Wirtshaus und kein Gourmettempel. Hoffe, dass Klaus Vögele diesen Standard noch lange halten kann.
Das Ambiente Das Gute zuerst
Das Restaurant wurde nach gründlicher Renovierung am 15. März unter der Leitung des Ehepaares Vögele neu eröffnet. Der Eingangsbereich ist dekoriert mit Kunstdrucken von Grafiken von Picasso und Da Vinci. Leider setzt sich das im Gastraum nicht fort.
Der Gastraum
eingerichtet als Bauernstube mit der dafür bekannten Möblierung aus hellem Holz, Kiefernholzverkleidung der Wände und entsprechenden Raumteilern ist soweit noch akzeptabel. Der viele Krimskrams auf den Borden, eine Mischung aus Flohmarkt (Milchkannen, Geschirr, Küchen- bzw bäuerlichen Geräten, Modellautos und Krafträder u.a.m.), Souvernirs (amerikanische Autokennzeichen) und Puppenstube ist mir einfach zu viel. Kann mir aber durchaus vorstellen, dass es dafür Liebhaber gibt.
Positiv erwähnen möchte ich das alte Saba Radio aus den 50er Jahren und den antiken Grammofonschrank mit Handkurbel. Die haben ein gewisses Etwas.
Die neue Toilettenanlage gehobener Standard.
Sauberkeit
Gasträume und Toiletten blitzen vor Sauberkeit.
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Der relativ neue "Haarschlotzer" ein uriges Restaurant mit original schwäbischer Frischeküche. Das meiste perfekt hausgemacht (Oma lässt grüßen). Für Freunde von Cordon Bleu, es gibt sechs Variationen davon auf der Karte. Mein Wildgericht (s.u.) setzt die kommenden Wild- bzw Gänsewochen in ein sehr interessantes Licht. Ich werde auf alle Fälle dabei sein.
Lage und Anfahrt
Reichenbach liegt rd. 25 km von Stuttgart und ist leicht über die B 10 (Richtung Ulm) zu erreichen. Das Lokal liegt in unmittelbarer... mehr lesen
Haarschlotzer
Haarschlotzer€-€€€Restaurant, Biergarten071536190030Olgastr. 12, 73262 Reichenbach an der Fils
4.0 stars -
"Hier kann man herrlich versumpfen" carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Der relativ neue "Haarschlotzer" ein uriges Restaurant mit original schwäbischer Frischeküche. Das meiste perfekt hausgemacht (Oma lässt grüßen). Für Freunde von Cordon Bleu, es gibt sechs Variationen davon auf der Karte. Mein Wildgericht (s.u.) setzt die kommenden Wild- bzw Gänsewochen in ein sehr interessantes Licht. Ich werde auf alle Fälle dabei sein.
Lage und Anfahrt
Reichenbach liegt rd. 25 km von Stuttgart und ist leicht über die B 10 (Richtung Ulm) zu erreichen. Das Lokal liegt in unmittelbarer
Geschrieben am 13.01.2015 2015-01-13| Aktualisiert am
20.10.2016
Besucht am 14.05.2014
Fazit (für SchnelleserInnen vorab):
Wer deftige Hausmannskost von ausgezeichneter, natürlicher Qualität liebt, der ist hier am richtigen Platz.
Nach einem heftigen Arbeitstag hatte ich große Lust (und Hunger) auf ein deftiges Essen. Die Wolf's Stuben, bekannt für schwäbische Hausmannskost besonderer Güte hatte ich schon länger auf der Warteliste, also nichts wie hin. Weil das Lokal bietet den Sky Service anbietet, warnte mich der Wirt bei der tel. Reservierung davor, dass es etwas lauter werden könnte, was ich aber billigend in Kauf nahm. Trotz einiger Ausbrüche bei denen man das eigene Wort nicht mehr verstand - was sich wegen des Ergebnisses aber in Grenzen hielt - haben wir unseren Entschluss nicht bereut. Eine ausgezeichnete bodenständige Küche hat uns für alles entschädigt.
Wolf's Stuben ist ein Landgasthaus von gehobenem, rustikalem Niveau.
Bedienung
Gleich nach dem Eintreten in die Gaststube empfing uns der Wirt sehr freundlich und zeigte uns unseren Platz im Nebenzimmer.
Die sehr freundliche, erfahrene und geschickte Bedienung mittleren Alters brachte die makellos saubere, 4-seitige Speise- und Getränkekarte. Das Hirschragout - Zusatzbezeichnung "auf Nachfrage" - fiel mir sofort ins Auge. Leider fiel die Nachfrage negativ aus, was mir die Bedienung bedauernd erklärte.
Trotz vollem Lokal brachte sie zügig die bestellten Getränke, nahm die Essensbestellung auf, die sie nach angenehmer Wartezeit korrekt servierte (Salat vorab, nach ausreichender Zeit die Hauptgänge).
Ohne Murren nahm sie den Schlemmerblockgutschein entgegen. Ich hatte fast den Eindruck deshalb als besonderer Gast behandelt zu werden.
Das Essen
Die sehr übersichtlich gestaltete, umfangreiche Speisekarte verursachte eine mittlere Qual der Wahl. Wir entschieden uns schließlich für
Allgäuer Sahnesteak (Schweinerückensteak gefüllt mit Schinken und Käse, Blattsalat) 12,50 €
Wolf's Stuben-Teller (Fleischküchle, Schnitzel, Maultasche, Kartoffelsalat) regulär 12,50 € (frei wegen 2 für 1 Gutschein)
dazu Apfel-Birnenmost je Glas 2,00 € und Teinacher Classic 0,5 ltr 2,50 €
Der vorab servierte Beilagensalat war mit einem wohlschmeckenden, hausgemachten Essig-Öldressing angemacht. Ein bisschen mehr Präsentation (z.B. frische Kräuter, Zwiebelringe und Körnermix) würde ihn noch appetitlicher machen.
Das Sahnesteak war sehr köstlich zubereitet, sehr saftig gebraten, mit gutem Schinken und Käse gefüllt. Das ganze sehr angenehm gewürzt mit natürlicher Bratensoße angerichtet. Die Kässpätzle sichtlich hausgemacht, ebenfalls mit gutem Käse zubereitet.
Vom Stuben-Teller, das Fleischküchle nach Mammas Art, pfannengebraten und köstlich gewürzt. Das Schweineschnitzel Wiener Art mit fluffiger Panade, die hausgemachte Maultasche (siehe Bild) ein Gedicht für sich. Last but not least der echte schwäbische Kartoffelsalat, wie ihn meine Oma machte. Man könnte sich reinlegen.
Das ganze hatte lediglich einen kleinen Pferdefuß, die Präsentation war sehr schwäbisch sparsam, weshalb ich leider nur 4 Sterne vergeben kann.
Das Ambiente
Das Lokal wurde offensichtlich vor nicht allzu langer Zeit gründlich renoviert. Wände, Decken und Mauerdurchbrüche sind in weißem Rauputz gehalten, was dem ganzen Leichtigkeit verleiht. Die relativ geringe Raumhöhe (Altbau) wird dadurch sehr gut kaschiert. Die dazu passende Holzmöblierung (siehe HP) wurde offensichtlich von einem guten Innenarchitekten kreiert.
Gegenüber dem Eingang findet sich die einladende, gut gestaltete Theke, die offensichtlich gut frequentiert ist.
Im Bereich der Theke und dem Gastraum befinden sich 2 Großbildfernseher für die Übertragung der Bundesligaspiele von Sky. Selbst auf der Herrentoilette ist ein kleinerer Bildschirm installiert (dass man keine Minute versäumen muss). Das kleine Nebenzimmer ist frei davon und nur mittelbar belastet. Man kann dort trotzdem sein Essen genießen (wenn ein Tor fällt muss man halt kurz weghören). Wer sich daran stört, sollte sich übertragungsfreie Tage für seinen Besuch aussuchen. Der Wirt gibt ja bereitwillig telefonisch darüber Auskunft.
Das Publikum war sehr gemischt, überwiegend jedoch ältere Herren (wohl Stammgäste).
Sauberkeit
Das Lokal und die Toiletten sind sehr sauber und geben keinen Anlass zu Beanstandungen (gehobener Standard).
Fazit (für SchnelleserInnen vorab):
Wer deftige Hausmannskost von ausgezeichneter, natürlicher Qualität liebt, der ist hier am richtigen Platz.
Nach einem heftigen Arbeitstag hatte ich große Lust (und Hunger) auf ein deftiges Essen. Die Wolf's Stuben, bekannt für schwäbische Hausmannskost besonderer Güte hatte ich schon länger auf der Warteliste, also nichts wie hin. Weil das Lokal bietet den Sky Service anbietet, warnte mich der Wirt bei der tel. Reservierung davor, dass es etwas lauter werden könnte, was ich aber billigend in Kauf nahm.... mehr lesen
Wolfs Stuben
Wolfs Stuben€-€€€Biergarten, Gaststätte, Gästezimmer, Sky Sportsbar, Gasthof07153558180Ulmer Str. 12, 73262 Reichenbach an der Fils
4.0 stars -
"Gut Bürgerliche Küche zu attraktiven Preisen. Empfehlenswerter Mittagstisch." carpe.diemFazit (für SchnelleserInnen vorab):
Wer deftige Hausmannskost von ausgezeichneter, natürlicher Qualität liebt, der ist hier am richtigen Platz.
Nach einem heftigen Arbeitstag hatte ich große Lust (und Hunger) auf ein deftiges Essen. Die Wolf's Stuben, bekannt für schwäbische Hausmannskost besonderer Güte hatte ich schon länger auf der Warteliste, also nichts wie hin. Weil das Lokal bietet den Sky Service anbietet, warnte mich der Wirt bei der tel. Reservierung davor, dass es etwas lauter werden könnte, was ich aber billigend in Kauf nahm.
Geschrieben am 12.01.2015 2015-01-12| Aktualisiert am
12.01.2015
Besucht am 02.05.2014
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Wer echte schwäbische Küche mit urigen, traditionellen Gerichten und edlen regionalen Weinen sucht, einen Abend in angenehmem, liebevollem Ambiente, freundlichst unterhalten von der charmanten und sehr kompetenten Wirtin, zu sehr moderaten Preisen im Zentrum der historischen Altstadt von Esslingen verbringen möchte, der findet im Rosenhäusle sein Wunschlokal. Einziger "Nachteil", es besteht eine erhöhte Gefahr des Versackens. Wollte ursprünglich nur kurz was zu Abend essen, was sich dann aber in einen 3 stündigen Aufenthalt ausweitete
. Lage
Das Rosenhäusle liegt sehr zentral, genau im Zwickel zwischen Oberer und Mittlerer Beutau in Fortsetzung der Linie Kessler Sekt - Neues Rathaus. Pkw Fahrer parken am besten in einem der Parkhäuser an der Ringstraße, ansonsten kann’s leicht zur Odyssee werden. Vom S-Bahnhof (ZOB, Haltestelle derzeit Berliner Straße, vor dem Einkaufscenter ES) aus fahren mehrere Buslinien zur Haltestelle "Kleiner Markt". Von dort aus nur noch ein Katzensprung zum Rosenhäusle.
Historisches
Das Rosenhäusle (den älteren Esslingern bekannt als "Goldene Rose", Urname "Roßen") ein typischer mittelalterlicher Fachwerkbau mit überkragenden Stockwerken (Baugrund innerhalb der befestigten Stadtkerne war damals rar), ist eine der ältesten, urkundlich erwähnten Gaststätten der Stadt (Kandlersche Risse von 1776). Nach diversen Hochs und Tiefs hat die jetzige Inhaberin - Frau Bettina Witthuhn - das Lokal vor sieben Jahren übernommen und ein wahres Schmuckstückchen schwäbischer Gastlichkeit draus gemacht.
Angebot
Kennern läuft bereits beim Lesen der Speise- und Weinkarte (und dazu muss man sich Zeit lassen, denn nicht nur die Gerichte sind schwäbisch, sondern auch die Karte) das Wasser im Munde zusammen. Gar mancher wird straucheln, wenn er dort liest „ebbes vom Viech“ – sprich Fleischgerichte oder „ebbes mit ohne Floisch“ – also fleischloses. Hier findet man längst verschollen Geglaubtes, weil aus der Mode geraten. Unter "Urschwäbischem" findet man köstliche Gerichte aus Innereien. Auch das "Veschperangebot" (zu Deutsch Abendbrot, abgeleitet von der katholischen Abendandacht, der Vesper) kann sich sehen lassen. Den "a'gmachten Backstoikäs" (Limburger in Essig/Öl/Zwiebeln, der Name kommt von der ziegelartigen Form des Käses) muss man einfach probieren. Übrigens, der "Leberkäs mit Ochsaaug" ist keine Barbarei, sondern gebackener Fleischkäse mit einem Spiegelei darüber.
Auch die Weinkarte ist sehr gut zusammengestellt. Neben Weinen der Esslinger Weingüter Bayer und Kusterer finden sich noch einige andere Raritäten, so z.B. die "Roßwager Halde", ein köstlicher, trockener Lemberger der fast unbekannten Gebietskellerei Roßwag-Mühlhausen, Vaihingen Enz (dem sog. Lembergerland). Wie ich erfahren habe soll die Karte ergänzt werden durch Bio-dynamische Weine des Demeter Weinguts Schmalzried aus Korb.
Bedienung
Sehr freundlich empfangen wurde ich von einer netten jungen Bedienung, die sich reizend um Jacken- und Schirmablage kümmerte, was heute leider oft nicht mehr zum Standard gehört. Sehr beflissen wies sie mich auf die Tagesanbote hin, die nicht auf der Karte standen. Geduldig wartete sie ab bis ich das Studium der interessanten Karte abgeschlossen hatte. Sehr positiv: Keine der mir lästigen voreiligen Fragen nach Getränk war zu vernehmen.
Das alles wurde noch getoppt als die sehr charmante Wirtin in den Raum schwebte. Alle anwesenden Gäste wurden freundlichst begrüßt. Sie nahm sich die Zeit mit jedem Gast ein kleines Schwätzchen zu machen. Hab das dann auch weidlich ausgenutzt und so die interessanten Infos zum Lokal, der Küche und ihrer Philosophie bekommen. Frau Witthuhn versteht es ausgezeichnet dem Gast das Gefühl etwas Besonderes zu sein zu vermitteln, was bei mir letztlich den Wunsch nach einem Dessert und einem 2. Viertele Wein auslöste. Schon das sind 5 Sterne wert.
Das Essen
Nach reiflicher Überlegung habe ich mich für das urschwäbische Traditionsgericht entschieden:
Gaisburger Marsch 7,80 €
Das ist ein traditionelles Eintopfgericht, hergestellt aus einer kräftigen Rinderbrühe (und hier war’s eine originale, hausgemachte ohne Pülverchen), handgeschabten Spätzle, Kartoffelwürfeln oder -rädle, Ochsenfleisch und geschmälzten Zwiebeln. Schon der Duft, der der Löwenkopfterrine entströmte war berauschend (die Terrine war natürlich randvoll. Das Foto habe ich erst später gemacht, damit man die Zutaten besser erkennt).
Das Gericht ist regional bedingt auch noch unter anderen Namen bekannt z.B.
Kartoffelschnitz und Spätzle
Böckinger Feldgeschrei
Verheierte (Verheiratete, weil Kartoffel und Spätzle innig miteinander verbunden werden)
Der Stuttgarter Name Gaisburger Marsch kommt daher, weil im 19. Jahrhundert die Offiziersanwärter der Berger Kaserne das Eintopfgericht des Wirtes der damaligen Bäckerschmiede im Ortsteil Gaisburg über alles liebten. Militärischer Gepflogenheit entsprechend marschierten sie von der nahegelegenen Kaserne in Reih und Glied zur Bäckerschmiede, wenn sie ihr sonntägliches Mahl einnehmen wollten. Dieser Marsch nach Gaisburg ergab dann den Namen für den Eintopf.
Zum Dessert ließ ich mich gerne verleiten (ich liebe es, wenn es frisch aus der Pfanne kommt):
Schwäbische Apfelküchla mit Vanilleeis 4,90 €
Das sind fingerdick geschnittene Apfelscheiben mit dezenter Säure, die in einem leicht süßen Teig gewälzt, in heißem Fett ausgebacken und abschließend mit Zucker und Zimt ausgebacken werden. Hätte mich drin wälzen können.
Wunderschön dazu passte der trockene Lemberger "Roßwager Halde" (0,25 ltr. 4,20 €, man bemerke 0,25 nicht 0,2) der im typischen schwäbischen Henkelglas serviert wurde. Widerstandslos lies ich mich zu einem zweiten Glas verführen.
Für die ausgezeichnete Zubereitung und den Mut einfache, traditionelle Gerichte anzubieten gebe ich gerne 5 Sterne.
Das Ambiente
Das Lokal ist sehr gemütlich eingerichtet. Das Mobiliar sehr ansprechende, stabile, dunkle Holztische mit dazu passenden, bequemen Stühlen. Eingedeckt mit beigen Läufern. Die übrige Dekoration geschmackvoll, heimelig und überhaupt nicht überladen (kein Museum). Auf jedem Tisch ein frisches Röschen im Glas und je eine Salz und Pfeffermühle.
Die Beleuchtung der Räume sehr dezent gedimmt, aber keinesfalls schummrig. Die Einrichtung der Toiletten entspricht gutem Standard. Die Accessoires zeigen eine deutliche feminine Handschrift.
Die bauartbedingten Treppenstufen am Eingang und zu den Toiletten, sowie der unerlässliche Windfang sind für Behinderte ein gewisses Hindernis.
Das gemischte Publikum aller Altersklassen war sehr angenehm.
Sauberkeit
Das Lokal und die Nebenräume sind sehr gut gepflegt. Kein Grund zu Beanstandungen.
Fazit (für den schnellen Leser vorab)
Wer echte schwäbische Küche mit urigen, traditionellen Gerichten und edlen regionalen Weinen sucht, einen Abend in angenehmem, liebevollem Ambiente, freundlichst unterhalten von der charmanten und sehr kompetenten Wirtin, zu sehr moderaten Preisen im Zentrum der historischen Altstadt von Esslingen verbringen möchte, der findet im Rosenhäusle sein Wunschlokal. Einziger "Nachteil", es besteht eine erhöhte Gefahr des Versackens. Wollte ursprünglich nur kurz was zu Abend essen, was sich dann aber in einen 3 stündigen Aufenthalt ausweitete
.
Lage
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Rosenhäusle
Rosenhäusle€-€€€Restaurant0711 74057554Obere Beutau 1, 73728 Esslingen am Neckar
4.0 stars -
"Ein idealer Platz für Fan's der schwäbischen Küche und solche, die es werden wollen" carpe.diemFazit (für den schnellen Leser vorab)
Wer echte schwäbische Küche mit urigen, traditionellen Gerichten und edlen regionalen Weinen sucht, einen Abend in angenehmem, liebevollem Ambiente, freundlichst unterhalten von der charmanten und sehr kompetenten Wirtin, zu sehr moderaten Preisen im Zentrum der historischen Altstadt von Esslingen verbringen möchte, der findet im Rosenhäusle sein Wunschlokal. Einziger "Nachteil", es besteht eine erhöhte Gefahr des Versackens. Wollte ursprünglich nur kurz was zu Abend essen, was sich dann aber in einen 3 stündigen Aufenthalt ausweitete
.
Lage
Das
Geschrieben am 12.01.2015 2015-01-12| Aktualisiert am
12.01.2015
Besucht am 17.01.2014
Allgemein
Das Ristorante/Pizzeria "Il Gargano" hat seinen Namen vom "Sporn des italienischen Stiefels", aus dessen Gegend der Besitzer stammt. Es ist entstanden aus dem früheren Gasthaus Lamm. Das Restaurant ist sehr gediegen eingerichtet. Sitzpolster, Vorhänge und Tischdecken sind farblich aufeinander abgestimmt. Sämtliche Tische sind immer eingedeckt.
Das Publikum ist obwohl sehr gemischt sehr gediegen. Die Angebote finden offensichtlich Anklang bei Jung und Alt. Die Ruhetage teilen sich die 3 Familienbetriebe geschickt auf, sodass zumindest immer ein Betrieb geöffnet hat.
Salvatore Nardella, der Chef des Hauses ist der Schwiegersohn der Wernauer Gastronomenfamilie, deren Mitglieder auch die "Pizzeria Pulcinella" und die "Trattoria Calabria" betreiben. Er selbst managed die Küche mit einem Beikoch, erledigt die Einkäufe und kreiert die Speisen- bzw. Tageskarte.
Service
Seine Frau Adelina ist zuständig für den Service, eine nicht ganz leichte Aufgabe bei inzwischen 60 Restaurant-, 60 Terrassen- (in den warmen Jahreszeiten) und 80 Saalplätzen.
Essen und Getränke
Zu den Prinzipien des Chefs gehört, dass alle Speisen original italienisch aus frischen Zutaten zubereitet werden. Olivenöl und Hausweine werden zum Teil selbst aus Italien mitgebracht.
Ich habe für mich heute aus der Tagesempfehlung folgendes Menü zusammengestellt:
· Muscheln in Weißwein-Kräutersoße mit frischen Pizzabrötchen (7,50€)
· Panna cotta ( 3,50 €)
0,25 ltr. Trebiano DOC (3,50 €)
Auf Rechnung des Hauses gab’s noch einen guten Grappa. Ein gutes Preisleistungsverhältnis für die erhaltene Qualität.
Ich war mit allem sehr zufrieden und kann das Lokal nur weiterempfehlen.
Ein köstliches Mittagessen, das ich nur weiterempfehlen kann.
PS. Die Lasangne al forno am Nachbartisch sah auch sehr gut aus und duftete köstlich.
Allgemein
Das Ristorante/Pizzeria "Il Gargano" hat seinen Namen vom "Sporn des italienischen Stiefels", aus dessen Gegend der Besitzer stammt. Es ist entstanden aus dem früheren Gasthaus Lamm. Das Restaurant ist sehr gediegen eingerichtet. Sitzpolster, Vorhänge und Tischdecken sind farblich aufeinander abgestimmt. Sämtliche Tische sind immer eingedeckt.
Das Publikum ist obwohl sehr gemischt sehr gediegen. Die Angebote finden offensichtlich Anklang bei Jung und Alt. Die Ruhetage teilen sich die 3 Familienbetriebe geschickt auf, sodass zumindest immer ein Betrieb geöffnet hat.
Salvatore Nardella, der Chef... mehr lesen
Ristorante Il Gargano
Ristorante Il Gargano€-€€€Restaurant, Lieferdienst, Biergarten, Pizzeria07153618647Kirchheimer Straße 205, 73249 Wernau
4.0 stars -
"Interessante originale italienischeKüche mit empfehlenswertem Mittagstisch" carpe.diemAllgemein
Das Ristorante/Pizzeria "Il Gargano" hat seinen Namen vom "Sporn des italienischen Stiefels", aus dessen Gegend der Besitzer stammt. Es ist entstanden aus dem früheren Gasthaus Lamm. Das Restaurant ist sehr gediegen eingerichtet. Sitzpolster, Vorhänge und Tischdecken sind farblich aufeinander abgestimmt. Sämtliche Tische sind immer eingedeckt.
Das Publikum ist obwohl sehr gemischt sehr gediegen. Die Angebote finden offensichtlich Anklang bei Jung und Alt. Die Ruhetage teilen sich die 3 Familienbetriebe geschickt auf, sodass zumindest immer ein Betrieb geöffnet hat.
Salvatore Nardella, der Chef
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Das Lokal liegt mitten in der wunderschönen Fußgängerzone von Kirchheim in der Dreikönigstrasse. Diese ist zu Fuß leicht von den umliegenden Parkhäusern (Schweine-Krautmarkt, Stadtmitte/Stadthalle) und Parkplätzen (Rossmarkt, Ziegelwasen) zu erreichen. Vom Parkplatz Ziegelwasen aus benötigt man ca 10 Minuten, dafür ist er aber kostenfrei. Der nächstgelegene Parkplatz Rossmarkt ist häufig vollbelegt. Wegen der alten Pflasterung sollten Damen auf hochhakige Schuhe verzichten.
Ambiente
Das Lokal ist eines der ältesten Lokale von Kirchheim. Bereits vor über 100 Jahren wurde dort gebraut. Im Jahre 2000 erfolgte eine grundlegende Sanierung. Die alte Holzvertäferung ist noch sehr gut erhalten bzw. gekonnt renoviert. Ebenso das alte abgeschliffene Eichenparkett. Das schafft eine besonders heimelige Atmosphäre.
Das Lokal betritt man über den Raucherraum. Zur linken Seite erstreckt sich eine riesige, geschmackvoll gestaltete Bartheke aus dunklem Holz. Die Möblierung besteht aus Tischen (4-8 Personen) mit ca. 3 cm starken, polierten, dunkelbraunen Tischlerplatten.
Rechts vom Eingang ist der abgetrennte NIchtraucherraum. Als besonderer Gag fallen die an der Decke installierten riesigen Holzventilatoren aus Flugzeugpropellern auf (wohl ein Relikt der Hanhweideflieger), die über Transmissionen mit Lederriemen von einem aantiquarischen Elektromotor angetrieben werden. Ein Schmankerl für Technik- und Antiquitätenfans.
Der nächste Blickfang ist das dort aufgestellte Kinderspielhaus, ausgestattet mit Kindertisch und Bank, das offensichtlich sehr gerne angenommen wird. Ein sehr schönes Zeichen für die Kinderfreundlichkeit des Lokals. Bei meinem Aufenthalt haben sich die dort spielenden Kinder auch sehr diszipliniert verhalten und keinerlei störenden Lärm verursacht.
Die Tische hier sind abwechselnd mit gelben bzw. weißen, sauberen Tischläufern belegt und jeweils für 2-4 Personen eingedeckt. Das alles verbunden mit der alten Holzvertäferung schafft eine gute Wohlfühlathmosphäre und lässt das Unbehagen beim Betreten des Vorplatzes zum Restaurant vergessen, der wie ein unaufgeräumtes Lager für alles Mögliche Gerümpel aussieht.
Die Toiletten (alte Weisheit: wie die Toiletten, so die Küche) sind sehr sauber und liegen in einem malerischen Kellergewölbe im Untergeschoss, das man durch eine sehr breite Steintreppe betritt.
Speisekarte
Bereits 2 Minuten nachdem ich Platz genommen hatte brachte mir die sehr freundliche Bedienung die Tageskarte. Erstaunlich, nachdem mehr als 50 Gäste im Lokal waren und sie den Service alleine managte. Alle Tages(Haupt-)gerichte werden in einer Normal-(ab 8,00 €) und Kleinportion (5,00-8,00 €) angeboten (für normalen Appetit ist die kleine Portion völlig ausreichend). Die allgemeine, sehr umfangreiche Speise- und Getränkekarte ist auf der Homepage des Lokals ausführlich dargestellt und ich erspare mir deshalb einen weiteren Kommentar dazu. Worauf ich allerdings verzichten könnte sind die dort aufgeführten American Diners und Currywurst, die ich auf dieser Karte für deplatziert halte. Vermutlich ein Tribut an Hand- und Baseballspieler der Stadt Kirchheim, die dort ihr Stammlokal haben.
Speisen und Getränke
Entschieden habe ich mich dann für:
Dazu ein Viertel (0,25 ltr) Schorle aus Roséwein (weil dieser lt Auskunft der Bedienung nach trockener als die schwäbische Variante "Weißherbst" ist) 2,80 €.
Die Flädlesuppe war eine hausgemachte Rinderkraftbrühe mit deutlichem Rindfleischgeschmack (und mehr heraus- als hineinschauenden Augen). Die Flädle (für Nichtschwaben: dünne, in Streifen geschnittene Pfannkuchen) ebenfalls hausgemacht.
Das Fleisch der Lammhaxe war sehr zart und zerging fast auf der Zunge. In der Tomaten-Chilisoße konnte man noch kleine Tomaten- und Chilistückchen ausmachen, was auf eine natürliche Zubereitung schließen lässt. Es schmeckte alles sehr gut, auch ohne künstliche Aromen. Erstaunlich was so ein russischer Koch alles drauf hat.
Fazit: Ein sehr ordentliches Mittagessen. Werde sicher in absehbarer Zeit auch mal à la carte dort essen.