Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend mit natürlichem biologischem Essen aus koscheren Zutaten und traditioneller Kochkunst.
Ich verabscheue als Anhänger der Nouvelle Cuisine jegliche Form der Denaturierung von Lebens- und Genussmitteln, wie sie z.B. in der Molekularküche praktiziert wird. Erlebnisgastronomie und Geschmacksexperimente haben für mich ihre Grenze da, wo gesundheitliche Schäden nicht mehr ausgeschlossen werden können.
Ich unterstütze deshalb Foodwatch, Slow Food,Toques d'Or und Coc d'or, weil ich glaube, dass diese Rufer in der Wüste ein gutes Werk vollbringen.
Meine Bewertungen basieren auf dem Prinzip der natürlichen, saisonalen und regionalen Küche, freundliche Bedienung in einer Wohlfühlathmosphäre und hygienische Sauberkeit. Ich bemühe mich weder Jubel- noch Frustbewertungen zu erteilen. Sollte ich mal auf eine Bewertung unter 2 kommen erhält der/die Betroffene eine zweite Chance in angemessener Zeit. Das ist für mich ein Gebot der Fairness. Jeder hat mal einen schlechten Tag.
Dabei stelle ich natürlich an einen Sternekoch andere Anforderungen als an den Koch einer italienischen Trattoria, der mit Herzblut nach der Art von La Mamma kocht.
Ich sehe mich nicht als Retter der deutschen bzw. europäischen Esskultur möchte aber gerne - manchmal auch mit gezielten Stichen - dazu beitragen.
Die Unterkategorien meiner Bewertungen gewichte ich künftig wie folgt:
Essen 4-fach, Service und Sauberkeit je 2-fach, Ambiente und PLV einfach.
In diesem Sinne Carpe Diem
Ich bin weder Gastronom, Koch, Sommelier noch Ernährungsberater, habe mir von allem nur autodidaktisch ein Grundwissen angeeignet. Ich liebe gutes Essen und Trinken in jeder Form, wobei mir allein Geschmack zu wenig ist (den kann man auch auf von mir nicht akzeptierte Arten erreichen). Als Hobbykoch befasse ich mich vorwiegend... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 307 Bewertungen 729568x gelesen 8098x "Hilfreich" 5166x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 28.02.2015 2015-02-28| Aktualisiert am
01.03.2015
Besucht am 28.02.2015
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Für alle, die mal weg möchten von den üblichen Standardkarten und besonders für junge Familien, die für sich und ihre Lieben ein gutes und dennoch preisgünstiges Essen suchen ein heißer Tipp.
Chronik, Gestaltung, Ambiente
Der Natur- und Tierpark Nymphaea wird ehrenamtlich vom 1905 gegründeten Aquarien- und Terrarienverein Nymphaea e.V. geführt und betrieben. Eine Seerosenart stand Pate bei der Namensgebung.
Nach dem Eingangstor liegt links ein riesiger Kinderspielplatz, rechts geht’s in den Naturpark mit seinen Seen, Terrarien und Tiergehegen. Geradeaus das Aquarienhaus mit dem Restaurant.
Aus dem früheren einfachen Vereinslokal hat sich mit dem grundlegenden Umbau, der bis ins Frühjahr 2013 andauerte und dem damit verbundenen Pächterwechsel ein respektables Restaurant herausgemausert. Der junge, agile Pächter, Denis Popov versteht offensichtlich sein Geschäft.
Der Haupteingang zum Lokal ist behindertengerecht mit Rampen ausgestattet, was auch jungen Müttern mit Kinderwagen zugutekommt. Leicht zu bedienende automatische Glastüren ebnen den Weg ins Lokal. Eine großzügig gestaltete Behindertentoilette verbunden mit einem Wickelraum sorgt für weiteres Wohlbefinden für Behinderte und Mütter.
Über die Mittagszeit war eine große Kindergruppe im Lokal, was den Lärmpegel natürlich stark anwachsen ließ. Nahm es gelassen hin und erinnerte mich immer wieder daran, dass ja schließlich irgendjemand für meine Rente aufkommen muss und wer denn sonst als diese jungen Paare und ihr Nachwuchs.
Auch die Optik kommt nicht zu kurz. Große Aquarien, farbenfroh mit bunten Korallen und Fischen bestückt sowie ein Terrarium mit australischen Kragenechsen schaffen eine etwas andere Lobby. Kunstobjekte von Fisch und Versteinerungen dominieren die Dekoration.
Die Einrichtung wurde mit dem Umbau offensichtlich auch erneuert.
Besuchsmotivation Weil ich mich gerade in Sirnau aufhielt und mein Lieblingsgrieche Argo erst um 18:00 Uhr öffnete, ging ich trotz aller Vorurteile zum Nachbarn um das Knurren in meinem Magen los zu werden. Was mich da erwartete bestätigte mir eindrücklich, dass man hin und wieder über seinen eigenen Schatten springen sollte.
Den Service erledigten heute ein Kellner und eine Bedienung. Zuwenig für den schönwetterbedingten, Samstäglichen Ansturm, zumal ja auch noch die Grillhütte im Park zu besetzen war. Die nette Griechin, die mich bediente entschuldigte sich dafür immer wieder, aber die kurzfristigen Krankheitsausfälle seien einfach nicht mehr zu ersetzen gewesen. Dass ich dafür Verständnis zeigte nahm sie wohlwollend zur Kenntnis und bediente mich noch einen Grad freundlicher.
Trotz aller Hektik kam das bestellte Getränk zügig. Sie war mit dem Schankergebnis nicht ganz zufrieden und fragte, ob sie mir die Flasche auf den Tisch stellen dürfe. Kein Problem. Hatte ja Zeit und vervollständigte Kaiserborte peu a peu. Der Rest bis zur Bezahlung lief wie geschmiert. Ein kleiner Wink genügte und sie war da.
Meine Entscheidung fiel sehr schnell, als ich die attraktiven vegetarischen Gerichte sah, genehmigte mir (als Suppenschwabe) aber dennoch vorab eine
· Flädlesuppe 2,70 €
Aufgetragen wurde in einem Löwenkopfterrinchen eine hausgemachte Rinderkraftbrühe nach alter Väter Sitte mit einer satten Einlage von Kräuterflädle (für Nichtschwaben feingeschnittene Streifen aus dünnen Kräuterpfannkuchen). Darauf gestreut ordentlich frischer Schnittlauch. Einfach toll. Darauf folgten
· Selleriescheiben in knuspriger Sesamhülle mit Rahmkräuterdip 5,90 €
und gemischtem Salat
Die Selleriescheiben in der Sesamhülle goldgelb gebraten (kannte ich in der Version noch nicht). Der hausgemachte Dip, perfekt abgeschmeckt passte vorzüglich. Der Salat war so gekonnt traditionell angemacht, dass Salatsoße und Dip nicht mischten, obwohl sie auf einem Teller angerichtet waren. Ein köstlicher Genuss.
Auch mein Getränk alkoholfreies Erdinger Weizen (3,00 €) passte dazu.
Jetzt wollte ich es wissen und bestellte als Nachtisch noch
· Omas Ofenschlupfer mit Vanillesoße 3,70 €
Und der war wirklich wie der von Oma. Der Ofenschlupfer (oder Scheiterhaufen wie er in Bayern und Österreich auch genannt wird) ist genau genommen eine Resteverwertung von altem Brot das in Milch eingeweicht und mit Eiern vermengt wird. Dann in eine gefettete Auflaufform abwechselnd mit Apfelscheiben und Zucker geschichtet und ausgebacken wird. Die luxuriösere Variation der Österreicher mit Mandeln und Rosinen war den sparsamen Schwaben früher unbekannt.
Dieser war schwäbisch, mit leicht säuerlichen Äpfeln und einer köstlichen Vanillesoße.
Darauf gab’s nur noch eins, einen Espresso (1,80 €) und der Fisch war geputzt.
PS: Auch die Kartoffelpuffer (4,90 €) und der Kaiserschmarrn (5,30 €) jeweils mit Apfelmus, die am Nachbartisch verzehrt wurden, sahen delikat aus.Ebenso die selbstgebackenen Kuchen in der Vitrine.
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Für alle, die mal weg möchten von den üblichen Standardkarten und besonders für junge Familien, die für sich und ihre Lieben ein gutes und dennoch preisgünstiges Essen suchen ein heißer Tipp.
Chronik, Gestaltung, Ambiente
Der Natur- und Tierpark Nymphaea wird ehrenamtlich vom 1905 gegründeten Aquarien- und Terrarienverein Nymphaea e.V. geführt und betrieben. Eine Seerosenart stand Pate bei der Namensgebung.
Nach dem Eingangstor liegt links ein riesiger Kinderspielplatz, rechts geht’s in den Naturpark mit seinen Seen, Terrarien und Tiergehegen.... mehr lesen
Restaurant Nymphaea
Restaurant Nymphaea€-€€€Restaurant, Vereinsheim07119319380Nymphaeaweg 12, 73730 Esslingen am Neckar
4.0 stars -
"Ein lohnender Break beim Besuch des Esslinger Tierparks Nymphaea" carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Für alle, die mal weg möchten von den üblichen Standardkarten und besonders für junge Familien, die für sich und ihre Lieben ein gutes und dennoch preisgünstiges Essen suchen ein heißer Tipp.
Chronik, Gestaltung, Ambiente
Der Natur- und Tierpark Nymphaea wird ehrenamtlich vom 1905 gegründeten Aquarien- und Terrarienverein Nymphaea e.V. geführt und betrieben. Eine Seerosenart stand Pate bei der Namensgebung.
Nach dem Eingangstor liegt links ein riesiger Kinderspielplatz, rechts geht’s in den Naturpark mit seinen Seen, Terrarien und Tiergehegen.
Geschrieben am 27.02.2015 2015-02-27| Aktualisiert am
27.02.2015
Besucht am 26.02.2015
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Ein Ort, an dem man ohne Reue auch mal sündigen darf (gourmetmässig versteht sich). Perfekte, authentische Frischeküche, die ihren Preis wert ist. Gerne wieder.
Chronik
Zitat aus der Homepage: Seit nunmehr 30 Jahren verwöhnen wir unsere Gäste mit italienischen Köstlichkeiten. Dabei sind wir unserer Linie immer treu geblieben – ehrliche und immer stets frische italienische Küche, zu fairen Preisen. Deshalb bereiten wir vom Teig bis zur Sauce noch alles selbst zu – stets aus frischen Zutaten! Und das sind keine leeren Werbesprüche. Davon habe ich mich gestern eindrucksvoll überzeugen können. Weiter so.
Die Familie Anzalone betreibt das Da Domenico seit 2003. Davor führten Sie das Zeller Zehnt, das damals noch zu den Gourmettempeln von Esslingen gehörte. Hier kocht der Patrone noch selbst.
Der Take-Away Bereich läuft getrennt neben dem Ristorante ohne dies negativ zu beeinflussen. Die spezielle „Mitnehmkarte“ umfasst ca. 50 Positionen (Salate, Antipasti, Pizza, Pasta u.a.). Bestellt wird telefonisch, das Bestellte just in time abgeholt.
Lage
Die Bachstraße liegt im neugestalteten Zentrum der Gemeinde Altbach in der Nähe von Rathaus und S-Bahn Station. Markanter Punkt, die alte Schmiede mitten in der Straße. Es ist leicht zu erreichen, doch mit Parkplätzen hapert’s. Ein guter Grund die S-Bahn zu benutzen.
Ambiente Schon der Eingang ist gekonnt attraktiv gestaltet. Die hellen Wände mit erwerblichen Gemälden zeitgenössischer KünstlerInnen geschmückt. Auf den umlaufenden Borden ansprechende Plastiken aus Holz und Ton. Alles in angenehmes helles Licht getaucht. Selbst den Eingang zu den Toiletten schmücken Kunstobjekte.
Service ist das Reich von Frau Anzalone. Ihre jahrzehntelange Erfahrung spürt man auf Schritt und Tritt. Freundlich und korrekt serviert sie, kaum dass man sitzt, ein Täfelchen mit den Tagesempfehlungen und die umfangreiche, rot eingebundene Gesamtspeise- und Getränkekarte. Auch hier, die mir angenehme Frage „Möchten sie ein Getränk vorab bestellen oder erst die Karte studieren“. Großes Plus.
Den offenen Wein der Tagesempfehlung servierte sie aus der Flasche am Tisch nachdem sie vorab die Etiketten gezeigt hatte. Weiteres Plus.
Gegessen habe ich aus der Tagesempfehlung
· Kartoffelsuppe 5,00 €
· Tris di Pesce alla Griglia – Zander, Lachs, an Gemüsen und Kartoffeln 19,50 €
Die aufgeschäumteKartoffelsuppe (ohne Sahne) war sehr gut abgeschmeckt. Sie hatte einen angenehmen Sellerietouch und schmeckte vorzüglich. Zur Suppe wurden 2 Scheiben hausgebackenes italienisches Weissbrot gereicht. So konnte es weitergehen.
Die Fische imTris perfekt gegrillt, sehr saftig mit köstlichem Grillaroma, die entdarmten Garnelen köstlich nussig. Die Gemüsebeilagen - Broccoli, Streifen von Möhren, gebratene Austernseitlinge - comme il faut. Jedes Gemüse mit dem ihm eigenen Geschmack. Die dazu gereichten Kartoffelecken bissfest weich angebraten.
Dazu getrunken habe ich einen vollmundigen, goldgelben Traminer Bianco aus der Tagesempfehlung - passte vorzüglich zum Fisch (0,1 ltr 3,10 €) und ein Fläschen (0,25 ltr) Pellegrino (1,90 €).
Restaurant und Toiletten sind pieksauber.
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Ein Ort, an dem man ohne Reue auch mal sündigen darf (gourmetmässig versteht sich). Perfekte, authentische Frischeküche, die ihren Preis wert ist. Gerne wieder.
Chronik
Zitat aus der Homepage:
Seit nunmehr 30 Jahren verwöhnen wir unsere Gäste mit italienischen Köstlichkeiten. Dabei sind wir unserer Linie immer treu geblieben – ehrliche und immer stets frische italienische Küche, zu fairen Preisen. Deshalb bereiten wir vom Teig bis zur Sauce noch alles selbst zu – stets aus frischen Zutaten!
Und... mehr lesen
Pizzeria Ristorante da Domenico
Pizzeria Ristorante da Domenico€-€€€Restaurant, Take Away, Pizzeria071536199910Bachstraße 37, 73776 Altbach
5.0 stars -
"Authetische italienische Frischeküche, die ihren Preis wert ist. Auch für Pizzafreunde" carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Ein Ort, an dem man ohne Reue auch mal sündigen darf (gourmetmässig versteht sich). Perfekte, authentische Frischeküche, die ihren Preis wert ist. Gerne wieder.
Chronik
Zitat aus der Homepage:
Seit nunmehr 30 Jahren verwöhnen wir unsere Gäste mit italienischen Köstlichkeiten. Dabei sind wir unserer Linie immer treu geblieben – ehrliche und immer stets frische italienische Küche, zu fairen Preisen. Deshalb bereiten wir vom Teig bis zur Sauce noch alles selbst zu – stets aus frischen Zutaten!
Und
Geschrieben am 25.02.2015 2015-02-25| Aktualisiert am
26.02.2015
Besucht am 17.02.2015
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Eine gute Möglichkeit für hungrige Fleischesser preisgünstig satt zu werden, ohne die bekannten Probleme der Fast-Food Nahrung.
Namen, Lage und Erreichbarkeit Das türkische Lokal Lezz‘et Ocakbaşi, seit Ende 2014 Nachfolger von Lale Ocakbaşi, das gerade mal 1½ Jahre existierte, fiel mir vor Kurzem im Vorbeifahren auf. Da ich mit dem 1. Teil des Namens wenig anfangen konnte, war schon mal meine Neugierde geweckt. Nun, Ocakbaşi heißt wörtlich „Vor dem Grill sitzen“. Es werden damit Grillokale bezeichnet, bei denen man vor dem offenen Grill sitzen und die Show verfolgen kann. Ein gewisser Appetizer. Aber was ist Lezz? Die Bedienung erklärte mir, dass dieses Wort Geschmack bedeutet. Na, dann mal sehen.
Das Lokal im Industriegebiet von Deizisau ist sehr leicht zu finden, fast gegenüber von Burger King an der ersten Ausfahrt von Stuttgart aus kommend.
Ambiente
Die äußere Aufmachung ist nicht sehr einladend, eben Zweckbau. Nach der Eingangstüre betritt man einen verglasten Windfang (erste positive Wahrnehmung, weil heute so selten geworden). Die Türen behindertengerecht breit, auch das sehr positiv.
Von da aus gelangt man in eine quadratisch, praktisch, gute Halle, die ordentlich renoviert wurde. Die für mich zu kleinen hellen, keramischen Fußbodenfliesen vergrößern unvorteilhaft optisch noch den Raum und schaffen eine kalte Atmosphäre. Die dunkelbraunen einfachen Holztische und Stühle finde ich zu kontrastreich.
An der gegenüberliegenden Wand ist die verglaste Kühltheke und der offene Grill aufgebaut. Dann folgt die Getränketheke, durch die man in die sehr saubere Küche schauen kann.
Das ganze wirkte auf mich wie eine gepflegte Werkskantine.
Als ich das Lokal verließ war es zu einem Drittel gefüllt. Überwiegend Landsleute der Betreiber.
Service Ich wurde von einer sehr agilen jungen Türkin mit sehr guten Deutschkenntnissen bedient. Freundlich gab sie mir zu allen Fragen Auskunft und unterstützte fachkundig meine Wahl. Sehr flott kam das bestellte Getränk und auch das Essen ließ nicht lange auf sich warten.
Was habe ich gegessen …
Die einseitige Speisekarte machte keine Probleme. Soweit sie keine Übersetzung enthielt, half die Bedienung gerne aus. Ich entschied mich für
· Corba Mercimek - eine Suppe aus roten Linsen 3,00 €
Mit dieser Entscheidung habe ich voll ins Schwarze getroffen. Perfekt in Farbe und Geschmack. Ein Opener wie er im Buche steht. Dazu ein geröstetes Fladenbrot im Körbchen (mehr als die Hälfte davon ließ ich mir einpacken, so gut war es).
· Als Hauptgericht Karisik Izgara - Grillteller mit Lamm-, Kalb-, Rindfleisch und Köfte, Gemüsereis, Tzatziki und dunklem Ayvar 13,90 €
Was da serviert wurde entlockte mir die Frage an die Bedienung, ob sie sich sicher sei, dass sie mir nur eine Portion gebracht habe. Alles duftete appetitlich.
Leider haben die Köfte nicht früh genug den Grill verlassen, den teilweise schwarzen Stellen nach zu schließen (im Bild erscheinen sie allerdings etwas dunkler als sie tatsächlich waren).
Das andere Fleisch für meinen Geschmack etwas zu trocken. Positiv allerdings ohne die berüchtigten Babequesoßen und sehr dezent gewürzt.
Wegen der leicht mangelhaften Zubereitung des Fleisches schwanke ich zwischen 2 und 3 Punkten, entscheide mich aber letztendlich für drei auf Grund der Suppe und den Beilagen.
Die Portion war übrigens so groß, dass ich gerade mal die Hälfte schaffte. Der Rest gab heute noch ein ordentliches Mittagessen (so viel zum PLV)
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Eine gute Möglichkeit für hungrige Fleischesser preisgünstig satt zu werden, ohne die bekannten Probleme der Fast-Food Nahrung.
Namen, Lage und Erreichbarkeit
Das türkische Lokal Lezz‘et Ocakbaşi, seit Ende 2014 Nachfolger von Lale Ocakbaşi, das gerade mal 1½ Jahre existierte, fiel mir vor Kurzem im Vorbeifahren auf. Da ich mit dem 1. Teil des Namens wenig anfangen konnte, war schon mal meine Neugierde geweckt. Nun, Ocakbaşi heißt wörtlich „Vor dem Grill sitzen“. Es werden damit Grillokale bezeichnet, bei... mehr lesen
3.5 stars -
"Fazit (für schnelle LeserInnen vor..." carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Eine gute Möglichkeit für hungrige Fleischesser preisgünstig satt zu werden, ohne die bekannten Probleme der Fast-Food Nahrung.
Namen, Lage und Erreichbarkeit
Das türkische Lokal Lezz‘et Ocakbaşi, seit Ende 2014 Nachfolger von Lale Ocakbaşi, das gerade mal 1½ Jahre existierte, fiel mir vor Kurzem im Vorbeifahren auf. Da ich mit dem 1. Teil des Namens wenig anfangen konnte, war schon mal meine Neugierde geweckt. Nun, Ocakbaşi heißt wörtlich „Vor dem Grill sitzen“. Es werden damit Grillokale bezeichnet, bei
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Ein Platz, schnellen Hunger mit türkischen Standardgerichten zu tilgen, neben Spielautomaten und Stapeln von Getränkekisten. Ich für meinen Teil brauche das nicht.
Besuchsmotivation und Angebot Seit dem 17.10.2014 unter neuer Führung. Höchste Zeit für einen Besuch, zumal der Vorgänger sehr gutes Essen hatte. An der Gestaltung des Innenraumes hat sich einiges verändert. Hinter der Theke jetzt die standardmäßig bebilderten Werbetafeln für das Angebot an Essen und Trinken.Stapel von Getränkekisten neben dem CC-Kühlschrank.
Das Gemüseangebot in der Glasvitrine schien mir sehr reduziert. An Frischem konnte ich nur gehobelten Rot- Chinakohl und Tomaten entdecken. Der Rest eingelegtes Sauergemüse und Joghurtsoße.
An der Wand dahinter die beiden Dönerspiesse (einer mit Pressfleisch, einer mit Scheiben aus einer Mischung von Puten- und Kalbfleisch, wie mir der Verkäufer versicherte). Der Scheibendöner war ziemlich am Ende, leicht angetrocknet.
Verschwunden ist auch der große Samowar, an dem man sich mit Tee bedienen konnte. Stattdessen gibt es jetzt ein kleines schwarzes elektrisches Etwas zur Warmwasserbereitung.
Auf den Tischen Aufsteller mit Flyern bestückt (Drucksachen der Eröffnungsangebote gültig vom 17.10. – 26.10.2014). Preisauzeichnungspflicht (?).
Service ** Der junge Verkäufer (Aushilfe?) war zurückhaltend freundlich, servierte aber immerhin das Bestellte in Alufolie gewickelt auf einem ovalen Plastiktablettchen an den Tisch, ohne Besteck. Lahmacun isst man schließlich aus der Hand. Nach dem Bezahlen (Beleg gab's keinen) erfolgte ein unerwarteter Höflichkeitsausbruch. „Ihnen noch einen schönen Abend und kommen Sie bald wieder.“ Wohl kaum.
Bestellt hatte ich ein Lahmacun mit Fleisch vom Scheibendöner, will mal unterstellen, dass es auch geliefert wurde. Auf den Tischaufstellern (Eröffnungsangebote) war der Preis mit 5,00 € angegeben, abkassiert wurden dann 5,50 €. Hier gilt wohl auch „Der Preis wird an der Kasse gemacht“. Nicht gerade die feine Art.
Der Fladen in den das Fleisch und Gemüse gewickelt waren war hauchdünn. Das Fleisch selbst für meinen Geschmack zu trocken und zu dünn geschnitten. Der Fleischgeschmack überdeckt von den verwendeten Gewürzen und der Joghurtsoße. Mit ordentlich Pul Biber (getrocknete Chiliblättchen) drauf – essbar. Ein Unterschied wie Tag und Nacht zum Vorgänger.
Kleiner Tipp für Ungeübte: Den Lahmacun isst man aus der Alufolie, weil sonst die Gefahr besteht, dass man sich die Hose mit Joghurtsoße volltropft.
Der früher übliche türkische Tee (im Essenspreis enthalten) wurde offenbar auch gestrichen. Zumindest gab’s kein Angebot.
Leider konnte ich vom Essen kein Foto machen, eine silberne Alurolle ist wenig aussagekräftig.
Im Vergleich zum Markt ***
Ambiente ** und Sauberkeit **** Das Ambiente ist gewöhnungsbedürftig. Die Spielautomaten ziehen ein Publikum an, das nicht immer angenehm ist. Ein Übriges dazu tut der Fernseher, auf dem die ganze Zeit über eine Sendung in türkischer Sprache lief.
Das Lokal und die Toiletten sind sehr sauber.
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Ein Platz, schnellen Hunger mit türkischen Standardgerichten zu tilgen, neben Spielautomaten und Stapeln von Getränkekisten. Ich für meinen Teil brauche das nicht.
Besuchsmotivation und Angebot
Seit dem 17.10.2014 unter neuer Führung. Höchste Zeit für einen Besuch, zumal der Vorgänger sehr gutes Essen hatte. An der Gestaltung des Innenraumes hat sich einiges verändert. Hinter der Theke jetzt die standardmäßig bebilderten Werbetafeln für das Angebot an Essen und Trinken.Stapel von Getränkekisten neben dem CC-Kühlschrank.
Das Gemüseangebot in der Glasvitrine schien... mehr lesen
3.0 stars -
"Standard für schnellen Hunger ..." carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Ein Platz, schnellen Hunger mit türkischen Standardgerichten zu tilgen, neben Spielautomaten und Stapeln von Getränkekisten. Ich für meinen Teil brauche das nicht.
Besuchsmotivation und Angebot
Seit dem 17.10.2014 unter neuer Führung. Höchste Zeit für einen Besuch, zumal der Vorgänger sehr gutes Essen hatte. An der Gestaltung des Innenraumes hat sich einiges verändert. Hinter der Theke jetzt die standardmäßig bebilderten Werbetafeln für das Angebot an Essen und Trinken.Stapel von Getränkekisten neben dem CC-Kühlschrank.
Das Gemüseangebot in der Glasvitrine schien
Geschrieben am 18.02.2015 2015-02-18| Aktualisiert am
19.02.2015
Besucht am 17.02.2015
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Eine gute Möglichkeit für hungrige Fleischesser preisgünstig satt zu werden, ohne die bekannten Probleme der Fast-Food Nahrung.
Namen, Lage und Erreichbarkeit Das türkische Lokal Lezz‘et Ocakbaşi, seit Ende 2014 Nachfolger von Lale Ocakbaşi, das gerade mal 1½ Jahre existierte, fiel mir vor Kurzem im Vorbeifahren auf. Da ich mit dem 1. Teil des Namens wenig anfangen konnte, war schon mal meine Neugierde geweckt. Nun, Ocakbaşi heißt wörtlich „Vor dem Grill sitzen“. Es werden damit Grillokale bezeichnet, bei denen man vor dem offenen Grill sitzen und die Show verfolgen kann. Ein gewisser Appetizer. Aber was ist Lezz? Die Bedienung erklärte mir, dass dieses Wort Geschmack bedeutet. Na, dann mal sehen.
Das Lokal im Industriegebiet von Deizisau ist sehr leicht zu finden, fast gegenüber von Burger King an der ersten Ausfahrt von Stuttgart aus kommend.
Ambiente
Die äußere Aufmachung ist nicht sehr einladend, eben Zweckbau. Nach der Eingangstüre betritt man einen verglasten Windfang (erste positive Wahrnehmung, weil heute so selten geworden). Die Türen behindertengerecht breit, auch das sehr positiv.
Von da aus gelangt man in eine quadratisch, praktisch, gute Halle, die ordentlich renoviert wurde. Die für mich zu kleinen hellen, keramischen Fußbodenfliesen vergrößern unvorteilhaft optisch noch den Raum und schaffen eine kalte Atmosphäre. Die dunkelbraunen einfachen Holztische und Stühle finde ich zu kontrastreich.
An der gegenüberliegenden Wand ist die verglaste Kühltheke und der offene Grill aufgebaut. Dann folgt die Getränketheke, durch die man in die sehr saubere Küche schauen kann.
Das ganze wirkte auf mich wie eine gepflegte Werkskantine.
Als ich das Lokal verließ war es zu einem Drittel gefüllt. Überwiegend Landsleute der Betreiber.
Service Ich wurde von einer sehr agilen jungen Türkin mit sehr guten Deutschkenntnissen zuständig. Freundlich gab sie mir zu allen Fragen Auskunft und unterstützte fachkundig meine Wahl. Sehr flott kam das bestellte Getränk und auch das Essen ließ nicht lange auf sich warten.
Was habe ich gegessen …
Die einseitige Speisekarte machte keine Probleme. Soweit sie keine Übersetzung enthielt, half die Bedienung gerne aus. Ich entschied mich für
· Corba Mercimek - eine Suppe aus roten Linsen 3,00 €
Mit dieser Entscheidung habe ich voll ins Schwarze getroffen. Perfekt in Farbe und Geschmack. Ein Opener wie er im Buche steht. Dazu ein geröstetes Fladenbrot im Körbchen (mehr als die Hälfte davon ließ ich mir einpacken, so gut war es).
· Als Hauptgericht Karisik Izgara - Grillteller mit Lamm-, Kalb-, Rindfleisch und Köfte, Gemüsereis, Tzatziki und dunklem Ayvar 13,90 €
Was da servierte entlockte mir die Frage an die Bedienung, ob sie sich sicher sei, dass sie mir nur eine Portion gebracht habe. Alles duftete appetitlich.
Leider haben die Köfte nicht früh genug den Grill verlassen, den teilweise schwarzen Stellen nach zu schließen (im Bild erscheinen sie allerdings etwas dunkler als sie tatsächlich waren).
Das andere Fleisch für meinen Geschmack etwas zu trocken. Positiv allerdings ohne die berüchtigten Babequesoßen und sehr dezent gewürzt.
Wegen der leicht mangelhaften Zubereitung des Fleisches schwanke ich zwischen 2 und 3 Punkten, entscheide mich aber letztendlich für drei auf Grund der Suppe und den Beilagen.
Die Portion war übrigens so groß, dass ich gerade mal die Hälfte schaffte. Der Rest gab heute noch ein ordentliches Mittagessen (so viel zum PLV)
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Eine gute Möglichkeit für hungrige Fleischesser preisgünstig satt zu werden, ohne die bekannten Probleme der Fast-Food Nahrung.
Namen, Lage und Erreichbarkeit
Das türkische Lokal Lezz‘et Ocakbaşi, seit Ende 2014 Nachfolger von Lale Ocakbaşi, das gerade mal 1½ Jahre existierte, fiel mir vor Kurzem im Vorbeifahren auf. Da ich mit dem 1. Teil des Namens wenig anfangen konnte, war schon mal meine Neugierde geweckt. Nun, Ocakbaşi heißt wörtlich „Vor dem Grill sitzen“. Es werden damit Grillokale bezeichnet, bei... mehr lesen
3.0 stars -
"Hungrige Fleischesser werden hier preisgünstig satt (Mittagstisch 7,90 €)" carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab)
Eine gute Möglichkeit für hungrige Fleischesser preisgünstig satt zu werden, ohne die bekannten Probleme der Fast-Food Nahrung.
Namen, Lage und Erreichbarkeit
Das türkische Lokal Lezz‘et Ocakbaşi, seit Ende 2014 Nachfolger von Lale Ocakbaşi, das gerade mal 1½ Jahre existierte, fiel mir vor Kurzem im Vorbeifahren auf. Da ich mit dem 1. Teil des Namens wenig anfangen konnte, war schon mal meine Neugierde geweckt. Nun, Ocakbaşi heißt wörtlich „Vor dem Grill sitzen“. Es werden damit Grillokale bezeichnet, bei
Lage, Ambiente und Angebot
Da ich mich über Mittag in Deizisau aufhielt, eine gute Gelegenheit die Brunnenstube aufzusuchen … dachte ich. Das Lokal liegt direkt neben der Gemeindehalle. Ein Brunnen davor stand vermutlich Pate bei der Namensgebung.
Die ordentlich aufgemachte Homepage hat schon seit längerer Zeit Neugier bei mir geweckt.
Was ich angetroffen habe, hat diese Neugier rasch gedämpft. Eine etwas in die Jahre gekommene Vereinsgaststätte, die ihre besten Zeiten hinter sich hat. Kurz ein Wirtshaus ohne Pepp.
Die Tische sauber weiß eingedeckt, aber ohne besonderen Schmuck. Einziger Lichtblick die aufgedeckten Pfeffermühlen. Auf den Fensterbänken ein Sammelsurium von Krempel und ungepflegten Pflanzen.
Die Speisen- und Getränkekarte ordentlich aufgemacht mit attraktivem (Kunst-?)Ledereinband ließ wieder Hoffnung aufkommen, die der Inhalt allerdings relativierte. Neben 10 Antipasti, 4 Suppen, eine Seite diverse Pastagerichte, 16 Salate und 29 Pizzen ging die verlockende Spezialkarte mit 7 ansprechenden Gerichten völlig unter. Auf mehreren Wandtafeln wurden Sondergerichte angeboten, die sich verlockend anhörten.
Service Der Wirt war selbst in diese Rolle geschlüpft. Offensichtlich konnte er mit meinem fremden Gesicht nicht viel anfangen und verhielt sich anfänglich zurückhaltend. Peu a peu taute er ein bisschen auf und ich konnte aus ihm herauskitzeln, dass nicht alle der angebotenen Nudeln hausgemacht waren. Was ich ihm allerdings hoch anrechne ist sein positives Verhalten zu meinen kritischen Bemerkungen zum Essen, die er offensichtlich bei der Rechnung berücksichtigte.
Was habe ich gegessen … Nach einigem Hin und Her entschied ich mich für das Tafelangebot
· Pasta Royal, Hausgemachte Nudeln mit Hummerfleisch und Cognacsahnesoße 13,50 €
Serviert wurde ein kleiner Hummerschwanz mit Schale, in Stücke geschnitten (eine total neue Erfahrung) auf einem mittleren Berg von Pasta. Das Hummerfleisch schmeckte sehr gut, nur das auspulen mit Messer und Gabel … eine kleine Odyssee.
Die Pasta ca. 2 Minuten vor al dente, mehr als bissfest, in der Form von fingerdicken Teigwürstchen (handgerollt?) wollten einfach nicht mit dem Hummer harmonieren und die Soße haben sie auch nicht richtig aufgenommen.
Die Cognacrahmsoße auch keine Offenbarung. Hab den Cognac einfach nicht geschmeckt.
Das Engel Kristallweizen (kleine Biermanufaktur aus Crailsheim) bekam so die Funktion des Lückenbüssers.
Zwischenzeitlich hatte ich auf einem Tischaufsteller ein interessantes Dessert entdeckt
· Soufflé al cioccolato in warmer Vanillesoße 4,00 €
Auch das ein kleiner Reinfall. Das „Soufflé“ war ein Schokoladenkuchen mit dickflüssigen Inneren, vermutlich ein Fertigprodukt. Also ich versteh unter Soufflé was anderes.
Auf der Rechnung erschien das Nudelgericht mit einem reduzierten Preis von 12,00 €. Die Gesamtsumme (18,90 €) wurde zusätzlich noch auf 18,00 € abgerundet. Eine nette Geste, die allerdings das enttäuschende Essen nicht ausgleichen konnte.
Lage, Ambiente und Angebot
Da ich mich über Mittag in Deizisau aufhielt, eine gute Gelegenheit die Brunnenstube aufzusuchen … dachte ich. Das Lokal liegt direkt neben der Gemeindehalle. Ein Brunnen davor stand vermutlich Pate bei der Namensgebung.
Die ordentlich aufgemachte Homepage hat schon seit längerer Zeit Neugier bei mir geweckt.
Was ich angetroffen habe, hat diese Neugier rasch gedämpft. Eine etwas in die Jahre gekommene Vereinsgaststätte, die ihre besten Zeiten hinter sich hat. Kurz ein Wirtshaus ohne Pepp.
Die Tische sauber... mehr lesen
Pizzeria Brunnenstube bei Toni
Pizzeria Brunnenstube bei Toni€-€€€Restaurant, Biergarten, Take Away, Pizzeria0715375356Altbacher Straße 9, 73779 Deizisau
2.0 stars -
"Schuster bleib bei deinem Leisten ..." carpe.diemLage, Ambiente und Angebot
Da ich mich über Mittag in Deizisau aufhielt, eine gute Gelegenheit die Brunnenstube aufzusuchen … dachte ich. Das Lokal liegt direkt neben der Gemeindehalle. Ein Brunnen davor stand vermutlich Pate bei der Namensgebung.
Die ordentlich aufgemachte Homepage hat schon seit längerer Zeit Neugier bei mir geweckt.
Was ich angetroffen habe, hat diese Neugier rasch gedämpft. Eine etwas in die Jahre gekommene Vereinsgaststätte, die ihre besten Zeiten hinter sich hat. Kurz ein Wirtshaus ohne Pepp.
Die Tische sauber
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Hier gibt’s ordentliche Hausmannskost, natürlich, schwäbisch deftig und schmackhaft gekocht. Eine sehr empfehlenswerte Alternative zu MD oder BK. Hier weiß man was man bekommt und der Geldbeutel bekommt auch keine Schwindsucht.
Lage, Ambiente und Angebot
Baur’s Metzgerei im Zentrum der Stadt ist leicht zu erreichen. Straßen-Parkplätze findet man gelegentlich, aber das Parkhaus am Stadtplatz liegt ganz in der Nähe.
By the way: Die Metzgerei Baur hat für Ihre Schlemmermaultaschen auf dem Gourmet Festival Düsseldorf2013 als Auszeichnung unter anderem 5 Diamanten erhalten.
Der Imbissraum ist mit gepolsterten Bänken und ca. 14 Zweiertischchen ausgestattet, die auch zusammengestellt werden können. In der warmen Jahreszeit werden vor dem Eingang Bistro-Tische und Stühle aufgestellt, was sehr angenehm ist.
Im Imbiss gilt nach der Theke Selbstbedienung.
Mittagstisch
Es werden täglich wechselnd 2 Gerichte angeboten (Menue 1 5,30 € / Menue 2 6,30 €).
Heute gab's
Meine Wahl fiel auf M1, Variation 1 (Spätzle und gemischter Salat).
Das Rahmgeschnetzelte, eine ordentliche Portion fein geschnittenes Schweinefleisch in einer köstlichen hellbraunen, natürlichen Soße, die nicht im Verdacht stand mit Helferlein aufgepeppt zu sein. Bei den Spätzle kam ich in Entscheidungsnotstand, hausgemacht (?) oder Schmid’s NO 1, ein Premiumprodukt, das auch in der Metzgerei verkauft wird, findet lt. Auskunft von Frau Baur auch in der Küche seinen Einsatz. Bei diesen Fertigteigwaren kann man wirklich keinen Unterschied mehr zwischen hausgemacht und Fertigprodukt feststellen. Wer mehr darüber wissen will: http://www.schmidnudeln.de/
Der dazu gereichte Salatteller, gemischte Blattsalate auf köstlichem schwäbischen Kartoffelsalat – meine nordischen Freunde mögen mir verzeihen, aber Spätzle und Kartoffelsalat sind im Schwabenländle halt mal Usus – ein echtes Schwabenessen nach Oma’s Art.
Dazu ein Erdinger Champ (0,3 ltr. Weizenbier) zu 2,10 €. Der Mittag ist gerettet. Weiberfasnet ich komme.
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Hier gibt’s ordentliche Hausmannskost, natürlich, schwäbisch deftig und schmackhaft gekocht. Eine sehr empfehlenswerte Alternative zu MD oder BK. Hier weiß man was man bekommt und der Geldbeutel bekommt auch keine Schwindsucht.
Lage, Ambiente und Angebot
Baur’s Metzgerei im Zentrum der Stadt ist leicht zu erreichen. Straßen-Parkplätze findet man gelegentlich, aber das Parkhaus am Stadtplatz liegt ganz in der Nähe.
By the way: Die Metzgerei Baur hat für Ihre Schlemmermaultaschen auf dem Gourmet Festival Düsseldorf 2013 als Auszeichnung unter... mehr lesen
4.0 stars -
"Ein Mittagstisch, wie man ihn wünscht" carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Hier gibt’s ordentliche Hausmannskost, natürlich, schwäbisch deftig und schmackhaft gekocht. Eine sehr empfehlenswerte Alternative zu MD oder BK. Hier weiß man was man bekommt und der Geldbeutel bekommt auch keine Schwindsucht.
Lage, Ambiente und Angebot
Baur’s Metzgerei im Zentrum der Stadt ist leicht zu erreichen. Straßen-Parkplätze findet man gelegentlich, aber das Parkhaus am Stadtplatz liegt ganz in der Nähe.
By the way: Die Metzgerei Baur hat für Ihre Schlemmermaultaschen auf dem Gourmet Festival Düsseldorf 2013 als Auszeichnung unter
Geschrieben am 07.02.2015 2015-02-07| Aktualisiert am
08.02.2015
Besucht am 07.02.2015
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Ein Demeter Imbiss der besonderen Art. Der preiswerte Mittagstisch für die schnelle Pause eine Super-Alternative zu MD, BK,KFC, Döner- und Würstchenbuden.
Lage, Zugehörigkeit und Angebot: Das Demeter- Backhaus liegt in der malerischen Dreikönigstraße in Kirchheim. Es ist eine von 63 Verkaufsstellen der Bio-Großbäckerei Scholderbeck in Weilheim/Teck, spezialisiert auf Demeter Produkte.
Neben dem Verkauf von Brot und Backwaren bietet das Backhaus ein tolles Frühstücksangebot (siehe Bilder), von Montag bis Freitag zwischen 11:00 und 14:00 Uhr einen täglich wechselnden, interessanten Mittagstisch von hoher Qualität und frisch gekocht. Verkauft wird nach Gewicht, sodass man Portionsgröße und Preis selbst bestimmen kann. Nach 14:00 Uhr gibt’s Kaffee und Kuchen.
Samstags ist Weißwurst und Suppentag. Verkauft wird solange der Vorrat reicht, dann ist Schluss.
Heute gab’s:
Kartoffelsuppe (großer Teller 4,20€) mit zwei Scheiben Vollkornbrot (ganz Hungrige können auch ohne Aufpreis mehr haben oder Brötchen statt Brot).
Fazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Ein Demeter Imbiss der besonderen Art. Der preiswerte Mittagstisch für die schnelle Pause eine Super-Alternative zu MD, BK,KFC, Döner- und Würstchenbuden.
Lage, Zugehörigkeit und Angebot:
Das Demeter- Backhaus liegt in der malerischen Dreikönigstraße in Kirchheim. Es ist eine von 63 Verkaufsstellen der Bio-Großbäckerei Scholderbeck in Weilheim/Teck, spezialisiert auf Demeter Produkte.
Neben dem Verkauf von Brot und Backwaren bietet das Backhaus ein tolles Frühstücksangebot (siehe Bilder), von Montag bis Freitag zwischen 11:00 und 14:00 Uhr einen täglich wechselnden,... mehr lesen
Backhaus
Backhaus€-€€€Biorestaurant, Bäckerei, Cafe07021484565Dreikönigstraße 11a, 73230 Kirchheim unter Teck
4.0 stars -
"Qualitativ bester Imbiss der Gegend" carpe.diemFazit (für schnelle LeserInnen vorab):
Ein Demeter Imbiss der besonderen Art. Der preiswerte Mittagstisch für die schnelle Pause eine Super-Alternative zu MD, BK,KFC, Döner- und Würstchenbuden.
Lage, Zugehörigkeit und Angebot:
Das Demeter- Backhaus liegt in der malerischen Dreikönigstraße in Kirchheim. Es ist eine von 63 Verkaufsstellen der Bio-Großbäckerei Scholderbeck in Weilheim/Teck, spezialisiert auf Demeter Produkte.
Neben dem Verkauf von Brot und Backwaren bietet das Backhaus ein tolles Frühstücksangebot (siehe Bilder), von Montag bis Freitag zwischen 11:00 und 14:00 Uhr einen täglich wechselnden,
Lage Die Bergmühle liegt im Ortsteil Heugrumbach der Stadt Arnstein (Unterfranken, Main-Spessart-Kreis), mitten in freier Flur zwischen dem Flüsschen Wern und dem Radweg Karlstadt-Arnstein. Wenn man weiß wo's ist, ist's leicht zu erreichen, ansonsten verwendet man besser sein Navi. Die Anfahrt erfolgt von Karlstadt wie auch von Arnstein über die B 26. Die Abzweige in den Teilorten Marbach (von Karstadt aus) bzw. Heimgrumbach (von Arnstein aus) sind gut ausgeschildert.
Philosophie Der seit Ostern 2014 neue Pächter (ein Badener Koch aus St. Georgen im Schwarzwald) hat sich die regionale und saisonale Küche aufs Panier gesetzt. Beachtliche Angebote aus unterfränkischer Küche mit unverkennbar badischen Elementen bilden den Schwerpunkt des Speisenangebotes. Die angebotenen Getränke stammen überwiegend auch aus regionalen Quellen (z.B. Bierspezialitäten der Arnsteiner Brauerei, einem Juwel unter den Bayrischen Privatbrauereien - http://www.arnsteiner-brauerei.de - und ausgezeichnete Weine aus den umliegenden unterfränkischen Weinbauorten).
Besuchsmotivation Auf Grund eines Insidertipps kam ich zu der Adresse. Ich habe meinen Besuch dort nicht bereut und kann das Lokal bedingungslos weiterempfehlen.
Empfang und Service Gleich am Eingang (die Theke ist daneben) wurden wir sehr freundlich von einer sehr jungen Dame empfangen. Ihr authentisches, strahlendes Lächeln verriet, dass sie sich in ihrem Beruf und dem Arbeitsplatz sehr wohlfühlte. Sie versprühte Gastfreundschaft in hohem Masse. Die aus der Küche herbeieilende Wirtin bestätigte den ersten Eindruck.
Service Auf Grund des schlechten Wetters es hatte kurz zuvor heftig geregnet), war das Lokal nur schwach besetzt. Es fehlten offensichtlich Wanderer und Radfahrer. So hatten wir freie Hand bei der Wahl unseres Sitzplatzes. Alle Tische waren ordentlich eingedeckt mit lindgrünen Tischläufern, dazu passenden Servietten, Messer und Gabel eines Hotelbesteckes der gehobenen Klasse. Kein Staubkrümelchen oder Fleckchen war auszumachen.
Bestellung Kaum hatten wir uns gesetzt, brachte uns die nette Bedienung schon die ansehnliche Speise- und Getränkekarte im schwarzen Ledereinband mit silberner Aufschrift. Positiv fiel mir die Frage der Bedienung "Wollen Sie schon vorab ein Getränk bestellen oder möchten sie erst ihr Essen aussuchen" auf. Kann mich nicht erinnern, dies so schon gehört zu haben.
Über Herkunft und Art der angebotenen Biere wusste sie sehr gut Bescheid (erstaunlich!). Die bestellten Biere (alkoholfreies Pils und Weizen) ließen nicht lange auf sich warten, waren top eingeschenkt, mit schöner Kaiserborte und schmeckten ausgezeichnet.
Inzwischen stand auch unser Essenswunsch fest. Unsere Änderungswünsche (Spätzlespfanne ohne Zwiebeln, Rumpsteak mit Salat statt Pommes Frites) quittierte sie mit einem freundlichen "Kein Problem, wir machen sowieso alles frisch". Für mich ein weiteres Plus. Suppe und Beilagensalat zur Spätzlespfanne kamen zusammen nach relativ kurzer Wartezeit. So hatten beide was zum Essen. Nach weiterer angenehmer Wartezeit wurden ebenfalls gleichzeitig die beiden Hauptgerichte serviert. Ich war begeistert.
Sonstige Betreuung Immer wieder kam die Bedienung an unseren Tisch und erkundigte sich unaufdringlich, ob alles in Ordnung sei, was wir gerne bestätigten. Am Ende kam auch noch der Koch aus seinem Reich und fragte uns ob wir mit dem Essen zufrieden waren, was wir ihm gerne bestätigten. Er ließ sich sogar noch einen small talk ein, bei dem er mir einiges über seine Ausbildung, Herkunft und die Übernahme des Restaurants verriet.
Was wurde gegessen Meine Begleitung entschied sich für die
Spätzlepfanne mit Gemüse 9,80 €
Die bestand aus hausgemachten Spätzle wie sie sein sollen (kein Wunder bei einem badischen Koch). Die darunter gemischten frischen grünen Bohnen und Erbsen, leicht angebraten mit einer helle Soße sahen sehr appetitlich aus und schmeckten dem Vernehmen nach sehr gut.
Ich orderte (was ich immer in Bayern tue) meine geliebte
Leberknödelsuppe aus hausgemachter Kraftbrühe 3,10 €
Rumpsteak mit Champions in Sahnesoße und Salat 15,10 €
Die Leberknödelsuppe war ein Gedicht. Wie mir der Koch bestätigte war die Brühe durch langsames Köcheln von Tafelspitz, Markknochen und Suppengemüsen hergestellt. Jeder Löffel ein Genuss. Die eingelegten 4 Leberknödelchen, sehr leicht und fluffig mit deutlichem Lebergeschmack.
Das Rumpsteak wunschgemäß an der Schwelle von Englisch/Medium gebraten mit dunkelrosa Kern war sehr zart und schmeckte vortrefflich. Leider war es nur ein 180 gr Stück (70 gr mehr wären von Vorteil gewesen).
Die dazu gereichten frischen Champions mit gedünsteten Zwiebeln in Sahnesoße waren köstlich abgeschmeckt und passten hervorragend zum Steak. Leider wurde der Salat auf dem gleichen Teller angerichtet. Einen getrennten Teller hätte ich vorgezogen. Zum Glück war das Dressing dickflüssig und gekonnt über den Salat verteilt, sodass es sich nicht mit der Sahnesoße vermengte. Die beiden alkoholfreien Getränke
Das Ambiente Außenbereich Vor dem Eingang zum Lokal liegt der sehr gut ausgestattete Biergarten, mit gedeckten Tischen und Stühlen unter den großen Sonnenschirmen, eine ideale Anlaufstelle für durstige Radfahrer und Wanderer.
Innenbereich Die ehemalige Mühlenscheune wurde in 2 ansprechende Gasträume aufgeteilt, dezent mit alten bäuerlichen Gerätschaften dekoriert ohne dass ein Bauernmuseum entstanden wäre. Die wohl originale Scheunenhöhe wurde optisch gesenkt indem die Balkendecke einen dunkelbraunen Anstrich erhielt. Die Giebelseite der Eingangsfront ist voll verglast, sodass der Gastraum herrlich lichtdurchflutet ist.
Die Möblierung mit soliden Wirtshaustischen und -stühlen und gepolsterten Bänken passt zum Ganzen. Ein schöner Ort zum Relaxen und Genießen.
Toiletten Diese wurden sinnvoller Weise im Zwischenbereich der beiden Gasträume untergebracht. Die Anlage entspricht gehobenem Standard.
Sauberkeit Gasträume und Toiletten sind in einem Top Zustand. Auch ein kurzer Blick in die Küche hinterließ den gleichen Eindruck.
Lage
Die Bergmühle liegt im Ortsteil Heugrumbach der Stadt Arnstein (Unterfranken, Main-Spessart-Kreis), mitten in freier Flur zwischen dem Flüsschen Wern und dem Radweg Karlstadt-Arnstein. Wenn man weiß wo's ist, ist's leicht zu erreichen, ansonsten verwendet man besser sein Navi. Die Anfahrt erfolgt von Karlstadt wie auch von Arnstein über die B 26. Die Abzweige in den Teilorten Marbach (von Karstadt aus) bzw. Heimgrumbach (von Arnstein aus) sind gut ausgeschildert.
Philosophie
Der seit Ostern 2014 neue Pächter (ein Badener Koch aus St.... mehr lesen
Zur Bergmühle
Zur Bergmühle€-€€€Restaurant, Biergarten, Ausflugsziel093637879929Bergmühle 1, 97450 Arnstein
5.0 stars -
"Ein lohnender Stopp für Wanderer, Radfahrer und Durchreisende" carpe.diemLage
Die Bergmühle liegt im Ortsteil Heugrumbach der Stadt Arnstein (Unterfranken, Main-Spessart-Kreis), mitten in freier Flur zwischen dem Flüsschen Wern und dem Radweg Karlstadt-Arnstein. Wenn man weiß wo's ist, ist's leicht zu erreichen, ansonsten verwendet man besser sein Navi. Die Anfahrt erfolgt von Karlstadt wie auch von Arnstein über die B 26. Die Abzweige in den Teilorten Marbach (von Karstadt aus) bzw. Heimgrumbach (von Arnstein aus) sind gut ausgeschildert.
Philosophie
Der seit Ostern 2014 neue Pächter (ein Badener Koch aus St.
Fazit (für Schnelleser Innen vorab):
Ein typisch schwäbisches Landgasthaus mit handwerklich guter Küche. Für gute Esser, Wanderer, kalorienbedürftigen Sportler, Liebhaber bodenständiger schwäbischer Küche und Senioren (wegen der kleinen Portionen) kann ich das preiswerte Lokal empfehlen
Das Valet Gasthaus zur Traube - wie es jetzt heißt - liegt am Rande der Stadtmitte von Wendlingen. Es ist mit dem Auto gut zu erreichen. Mit den Parkplätzen vor dem Haus und auf der Straße kann es besonders in Stoßzeiten etwas eng werden. Vom S-Bahnhof Wendlingen aus benötigt man ca. 30 Minuten Fußmarsch, was im Hinblick auf die großen Essensportionen auch positiv gesehen werden kann.
Das Lokal ist offensichtlich sehr beliebt, weil ich bei meiner Reservierung am Mittwoch davor gerade noch einen Tisch ab 18:00 Uhr für Samstag bekam.
Service Wir wurden sehr freundlich empfangen (vermutlich von der Wirtin) und an den reservierten Tisch geleitet. Die Frage nach dem Getränkewunsch kam standardgemäß sofort, allerdings mit dem Zusatz "... oder möchten Sie zuerst das Essen aussuchen". Da ich von der guten Internetinfo bereits wusste was ich Essen wollte, bestellte ich mein geliebtes Kellerpils und eine Flasche Mineralwasser. Das Pils kam in angemessener Zeit gut gezapft. Auch das Essen wurde nach angenehmer Wartezeit serviert - trotz völlig ausgebuchtem Lokal. Beim Servieren der Suppe passierte der Bedienung ein kleines Missgeschick. Sie blieb am Glaskorken der Wasserflasche hängen und kippte sie um. Sofort tauchte auch die 2. Bedienung auf und das Missgeschick war schnell behoben. Anstandslos wurde kostenlos ein neue Flasche Mineralwasser auf den Tisch gestellt. Aus diesem Grund gibt’s keinen Punkteabzug.
Das Essen Die Speisekarte ist sehr übersichtlich und logisch aufgebaut. Die Hauptgerichte sind sehr preiswert (teuerstes Gericht 13,90 € und das in der Region Stuttgart). Neben 17 Fleischgerichten immerhin 5 vegetarische.
Als guter Schwabe braucht man vor dem Essen eine Suppe. Ich entschied mich deshalb für
Zwiebelsuppe mit Weißbrot Würfel unter Käsekruste 3,50 €
Wendlinger Töpfle (Schweinemedallion, Minirostbrätle, Maultäschle, gegrillte Champions und hausgemachten Spätzle an Rahmsössle) - kleine Portion 10,40 €
Die Zwiebelsuppe, serviert in einer Löwenkopfterrine, schmeckte ausgezeichnet. Hergestellt auf der Basis einer dezent gewürzten, hausgemachten Gemüsebrühe ohne Geschmacksverstärker (Nebenprodukt der vegetarischen Küche wie mir die Chefin erklärte) mit ordentlich glasierten Zwiebeln, abgedeckt mit gerösteten Weissbrotwürfelchen.Das unter einer Käsekruste. Ein abgerundetes Schmankerl, ordentlich präsentiert, das Appetit auf mehr machte.
Die "kleine" Portion Wendlinger Töpfle war in Verbindung mit der Suppe völlig ausreichend (sie war auch nicht kleiner als die am Nachbartisch ohne Gutschein bestellte). Dominant waren die hausgemachten Spätzle mit geschmälzten Semmelbröseln. Das "Minirostbrätle", medium gebraten war zart und sehr schmackhaft, war bisher der Meinung, dass man ein so kleines Stück Fleisch nicht so korrekt braten kann. Das Schweinemedaillon korrekterweise durch, aber ganz am Anfang, sodass es noch sehr saftig war. Auch die halbe Maultasche schmeckte vorzüglich. Als leidenschaftlichem Pilzesammler waren mir die gegrillten Zuchtchampions nicht sehr willkommen. Ich wüsste da besseres - aber das ist halt Geschmackssache. Sehr gut war auch das dazu in einer großen Sauciere gereichte Rahmsössle - ein absolutes Muss für einen schwäbischen Gourmet.
Meine Begleitung entschied sich für die normale Portion des Wendlinger Töpfle (13,90 €). Dahinter steckt die Taktik sich als Single so das Kochen des Mittagessens für den nächsten Tag einzusparen und dafür hat die Portion gut gereicht. Die Normalportion wird in einer Kupferpfanne auf Rechaud serviert und ist schon deutlich grösser. Mir wärs zu viel gewesen.
Die Präsentation des Gerichtes ist mir zu einfallslos. Ich würde mir dazu etwas mehr Kreativität wünschen. Auch dass hier von der allmählich umgreifenden (Un-)Sitte - den Salat extra zu berechnen - Gebrauch gemacht wird stört mich. Schön wäre auch, wenn mindestens ein Menue angeboten würde. Wegen der guten Frischeküche und dem erstaunlich guten Preisleistungsverhältnis gebe ich trotzdem 4 Sterne.
Das Ambiente Der Eingangsbereich ist liebevoll mit einem alten Küchenherd dekoriert. Der Gastraum mit seiner dunkelbraunen Holzgflechtdecke, den relativ geringen Fensterflächen, dem dunkelgrauen Keramikboden, dunklen Tischen, dunkelroten Bank-und Sitzpolstern und einer dunklen Holzwand wirkt kleiner als er tatsächlich ist und auf mich einengend. Schöner und erfrischender finde ich den Bereich der hellen Nebenzimmer mit dem dunkelbraunen Holzboden. Die dunklen Tische waren alle mit roten, zu den Sitzpolstern passenden Decken, liebevoll gefalteten Servietten und Besteck eingedeckt.
Im Eingang und der Gaststube der typische Geruch früherer Bier-und Raucherlokale, der sich in Wänden, Decken und Sitzpolstern festsetzt. Eine Febreze-Kur könnte da schon viel bringen.
Merkwürdigerweise ist dieser Geruch nur im Eingangsbereich und der Gaststube wahrnehmbar. Der große Nebemzimmerbereich ist offensichtlich frei davon. Vermutlich versteckt sich hinter der Holzgeflechtdecke des Gastraumes auch einiges.
Auch im Treppenhaus und dem Zugangsbereich zu den Toiletten ist nichts feststellbar. Eventuell leistet auch der nahegelegene Ortsbach, die Lauter, noch einen kleinen Beitrag dazu.
Das Publikum entspricht den erfüllten Kriterien der DEHOGA (siehe HP) für ein "seniorenfreundliches Gasthaus". Die 8 Besucher am Nebentisch unter 40 haben den Altersdurchschnitt erheblich gesenkt.
Sauberkeit Der Gastraum und die Nebenzimmer wirken sehr gepflegt (vgl. jedoch Ambiente). In der Herrentoilette funktionierte der Fußschalter eines Urinals nicht, was sich sicher nicht förderlich auf das Raumklima auswirkt.
Fazit (für Schnelleser Innen vorab):
Ein typisch schwäbisches Landgasthaus mit handwerklich guter Küche. Für gute Esser, Wanderer, kalorienbedürftigen Sportler, Liebhaber bodenständiger schwäbischer Küche und Senioren (wegen der kleinen Portionen) kann ich das preiswerte Lokal empfehlen
Das Valet Gasthaus zur Traube - wie es jetzt heißt - liegt am Rande der Stadtmitte von Wendlingen. Es ist mit dem Auto gut zu erreichen. Mit den Parkplätzen vor dem Haus und auf der Straße kann es besonders in Stoßzeiten etwas eng werden. Vom S-Bahnhof Wendlingen aus... mehr lesen
Valet | Gasthaus Zur Traube
Valet | Gasthaus Zur Traube€-€€€Gasthaus070247481Brückenstr. 21, 73240 Wendlingen am Neckar
3.0 stars -
"Bodenständige Gaststätte mit erstaunlichem Essensangebot" carpe.diemFazit (für Schnelleser Innen vorab):
Ein typisch schwäbisches Landgasthaus mit handwerklich guter Küche. Für gute Esser, Wanderer, kalorienbedürftigen Sportler, Liebhaber bodenständiger schwäbischer Küche und Senioren (wegen der kleinen Portionen) kann ich das preiswerte Lokal empfehlen
Das Valet Gasthaus zur Traube - wie es jetzt heißt - liegt am Rande der Stadtmitte von Wendlingen. Es ist mit dem Auto gut zu erreichen. Mit den Parkplätzen vor dem Haus und auf der Straße kann es besonders in Stoßzeiten etwas eng werden. Vom S-Bahnhof Wendlingen aus
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Für alle, die mal weg möchten von den üblichen Standardkarten und besonders für junge Familien, die für sich und ihre Lieben ein gutes und dennoch preisgünstiges Essen suchen ein heißer Tipp.
Chronik, Gestaltung, Ambiente
Der Natur- und Tierpark Nymphaea wird ehrenamtlich vom 1905 gegründeten Aquarien- und Terrarienverein Nymphaea e.V. geführt und betrieben. Eine Seerosenart stand Pate bei der Namensgebung.
Nach dem Eingangstor liegt links ein riesiger Kinderspielplatz, rechts geht’s in den Naturpark mit seinen Seen, Terrarien und Tiergehegen. Geradeaus das Aquarienhaus mit dem Restaurant.
Aus dem früheren einfachen Vereinslokal hat sich mit dem grundlegenden Umbau, der bis ins Frühjahr 2013 andauerte und dem damit verbundenen Pächterwechsel ein respektables Restaurant herausgemausert. Der junge, agile Pächter, Denis Popov versteht offensichtlich sein Geschäft.
Der Haupteingang zum Lokal ist behindertengerecht mit Rampen ausgestattet, was auch jungen Müttern mit Kinderwagen zugutekommt. Leicht zu bedienende automatische Glastüren ebnen den Weg ins Lokal. Eine großzügig gestaltete Behindertentoilette verbunden mit einem Wickelraum sorgt für weiteres Wohlbefinden für Behinderte und Mütter.
Über die Mittagszeit war eine große Kindergruppe im Lokal, was den Lärmpegel natürlich stark anwachsen ließ. Nahm es gelassen hin und erinnerte mich immer wieder daran, dass ja schließlich irgendjemand für meine Rente aufkommen muss und wer denn sonst als diese jungen Paare und ihr Nachwuchs.
Auch die Optik kommt nicht zu kurz. Große Aquarien, farbenfroh mit bunten Korallen und Fischen bestückt sowie ein Terrarium mit australischen Kragenechsen schaffen eine etwas andere Lobby. Kunstobjekte von Fisch und Versteinerungen dominieren die Dekoration.
Die Einrichtung wurde mit dem Umbau offensichtlich auch erneuert.
Besuchsmotivation
Weil ich mich gerade in Sirnau aufhielt und mein Lieblingsgrieche Argo erst um 18:00 Uhr öffnete, ging ich trotz aller Vorurteile zum Nachbarn um das Knurren in meinem Magen los zu werden. Was mich da erwartete bestätigte mir eindrücklich, dass man hin und wieder über seinen eigenen Schatten springen sollte.
Den Service
erledigten heute ein Kellner und eine Bedienung. Zuwenig für den schönwetterbedingten, Samstäglichen Ansturm, zumal ja auch noch die Grillhütte im Park zu besetzen war. Die nette Griechin, die mich bediente entschuldigte sich dafür immer wieder, aber die kurzfristigen Krankheitsausfälle seien einfach nicht mehr zu ersetzen gewesen. Dass ich dafür Verständnis zeigte nahm sie wohlwollend zur Kenntnis und bediente mich noch einen Grad freundlicher.
Trotz aller Hektik kam das bestellte Getränk zügig. Sie war mit dem Schankergebnis nicht ganz zufrieden und fragte, ob sie mir die Flasche auf den Tisch stellen dürfe. Kein Problem. Hatte ja Zeit und vervollständigte Kaiserborte peu a peu. Der Rest bis zur Bezahlung lief wie geschmiert. Ein kleiner Wink genügte und sie war da.
Meine Entscheidung
fiel sehr schnell, als ich die attraktiven vegetarischen Gerichte sah, genehmigte mir (als Suppenschwabe) aber dennoch vorab eine
· Flädlesuppe 2,70 €
Aufgetragen wurde in einem Löwenkopfterrinchen eine hausgemachte Rinderkraftbrühe nach alter Väter Sitte mit einer satten Einlage von Kräuterflädle (für Nichtschwaben feingeschnittene Streifen aus dünnen Kräuterpfannkuchen). Darauf gestreut ordentlich frischer Schnittlauch. Einfach toll. Darauf folgten
· Selleriescheiben in knuspriger Sesamhülle mit Rahmkräuterdip 5,90 €
und gemischtem Salat
Die Selleriescheiben in der Sesamhülle goldgelb gebraten (kannte ich in der Version noch nicht). Der hausgemachte Dip, perfekt abgeschmeckt passte vorzüglich. Der Salat war so gekonnt traditionell angemacht, dass Salatsoße und Dip nicht mischten, obwohl sie auf einem Teller angerichtet waren. Ein köstlicher Genuss.
Auch mein Getränk alkoholfreies Erdinger Weizen (3,00 €) passte dazu.
Jetzt wollte ich es wissen und bestellte als Nachtisch noch
· Omas Ofenschlupfer mit Vanillesoße 3,70 €
Und der war wirklich wie der von Oma. Der Ofenschlupfer (oder Scheiterhaufen wie er in Bayern und Österreich auch genannt wird) ist genau genommen eine Resteverwertung von altem Brot das in Milch eingeweicht und mit Eiern vermengt wird. Dann in eine gefettete Auflaufform abwechselnd mit Apfelscheiben und Zucker geschichtet und ausgebacken wird. Die luxuriösere Variation der Österreicher mit Mandeln und Rosinen war den sparsamen Schwaben früher unbekannt.
Dieser war schwäbisch, mit leicht säuerlichen Äpfeln und einer köstlichen Vanillesoße.
Darauf gab’s nur noch eins, einen Espresso (1,80 €) und der Fisch war geputzt.
PS: Auch die Kartoffelpuffer (4,90 €) und der Kaiserschmarrn (5,30 €) jeweils mit Apfelmus, die am Nachbartisch verzehrt wurden, sahen delikat aus.Ebenso die selbstgebackenen Kuchen in der Vitrine.