Fastfood ist für mich ein Graus, ansonsten bin ich für Vieles offen.
Gute Suppen und Saucen sind ein Muss.
Schwerpunkt: mediterran
Bei der jeweiligen Auswahl der Restaurants richte ich mich nach Lust und Laune und dem Internetauftritt (aktuelle Speisekarte, Tagesempfehlungen) - da sollten mehr Restaurants bereit sein, sich in die "Karten" sehen zu lassen ;-)
Da von mir Leistung erwartet wird für die Kohle, die ich verdiene, erwarte ich auch Leistung bei Restaurantbesuchen. Für gute Leistung bin ich auch gern bereit, mein gutes Geld zu geben. Ich denke, das ist fair.
Sauer werde ich, wenn die traurige Wirklichkeit dem hohen Anspruch nicht annähernd gerecht wird, das Sein den Schein in den totalen Schatten stellt, man glaubt, dass Kultstatus automatisch die Lizenz zum Abzocken gibt.
Solche Gast(?)stätten besuche ich zweimal auf einen Streich: zum ersten und zum letzten Mal.
Da gibt es auch keine zweite Chance.
Das Leben ist zu kurz für schlechte Kompromisse und schlechtes Essen.
Fastfood ist für mich ein Graus, ansonsten bin ich für Vieles offen.
Gute Suppen und Saucen sind ein Muss.
Schwerpunkt: mediterran
Bei der jeweiligen Auswahl der Restaurants richte ich mich nach Lust und Laune und dem Internetauftritt (aktuelle Speisekarte, Tagesempfehlungen) - da sollten mehr Restaurants bereit sein, sich in die "Karten" sehen zu... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 122 Bewertungen 114791x gelesen 1095x "Hilfreich" 988x "Gut geschrieben"
Nach einigen Monaten Leerstand sprudelt die ehedem gute deutsche Quelle nunmehr chinesisch. Da die Lokalität wie alle anderen in Selters für mich fußläufig erreichbar ist, schien ein Testbesuch angebracht. Abwechslung auf dem Speiseplan hat noch nie geschadet.
Ambiente:
Dezenter Umbau und farbliche Neuorientierung in hellen Farben prägen den Hauptgastraum wie den Nebenraum, zusammen für etwa 80 Gäste ausgelegt. 3 Zweiertische mit neuen chinesischen Stühlen mit blauer Polsterung, 3 U-förmige Bänke mit hellem floralen Muster mit Abtrennungen aus bedrucktem Glas zur Nachbargruppe und ein Tisch für etwa 10 Personen befinden sich im vorderen Raum, der Nebenraum ist abteilbar und für größere Gruppen aufgestellt.
Angenehm wirkt die helle Tischeindeckung und die weißen Stoffservietten. Die Chinadeko besteht aus hängenden roten Ballons, ziemlich großen chinesischen Vasen und Skulpturen und Wandbildern, überwiegend hell. Dazwischen finden sich sowohl echte als auch künstliche Pflanzen. Chinesische Musik läuft im Hintergrund. 4 Sterne
Service:
Die Chefin ist für den Service zuständig, sie spricht passabel Deutsch. Es gibt Nachfragen nach der Zufriedenheit beim Abräumen von Suppe und Hauptgericht, auch der Bezahlvorgang ist schnell abgeschlossen. 3 Sterne
Essen und Trinken:
Es gibt kein Büffet, besonders beworben wird ein chinesisches Fondue für 20 €. Die Karte ist die typische Standardkarte eines Chinesen und beinhaltet auch einige internationale Standardgerichte. Zur Mittagszeit gibt es 16 Menüs, die aus der Tagessuppe oder einer Frühlingsrolle oder Salat und dem jeweiligen Hauptgericht zwischen 5,90 € und 10,50 € bestehen.
Das Getränkeangebot ist aus der Karte ersichtlich, es gibt einige wenige offene Weine ohne regionalen Bezug zu Preisen um 3,50 €. Ich bestelle ein Erdinger Hefeweizen für 3,20 € und das Menü 15 mit der Tagessuppe und Ente auf Gemüse zu 10,50 €. Mit dem Hefeweizen kommt ein gut schmeckender Pflaumenwein auf's Haus und wenige Minuten später die Suppe, dampfend heiß, heute auf Nachfrage eine Baconsuppe scharf. Scharf wurde besonders betont, und das ist sie auch. Leicht säuerlich dazu und mit den kleinst geschnittenen Einlagen schmeckt sie mir recht gut.
Eine Warmhalteplatte mit Teller und Besteck wird gebracht, es folgt ein duftender Reis. Kurze Zeit später tauscht der Teller seine Position mit der Ente auf Gemüse. Die Ente ist sehr dünn geschnitten, außen teilweise sehr knusprig, innen etwas zu trocken. Die Gemüseunterlage besteht aus frischen Champignons, Brokkoli und sehr bissfestem Blumenkohl, sowie einigen Sprossen. Die Soße schmeckt, ist aber eine Sparration im Verhältnis zum großen Reistopf. Trotz der guten Suppe gibt es statt der 3,5 Sterne deren abgerundete 3.
Ich bin zwar gut satt geworden, aber die in meinen Augen vergleichsweise kleine Fleischportion mit leichten Schwächen ergibt ebenfalls abgerundete 3,5 Sterne für das PLV.
Fazit: Ordentliche Essensleistung bei eher überdurchschnittlichem Preis mit dem Vorteil einer Öffnungszeit bis 15 Uhr in der Woche (wie ich gerade in der Werbeanzeige im Gegensatz zu den im Lokal angegebenen Zeiten gelesen habe)
Nach einigen Monaten Leerstand sprudelt die ehedem gute deutsche Quelle nunmehr chinesisch. Da die Lokalität wie alle anderen in Selters für mich fußläufig erreichbar ist, schien ein Testbesuch angebracht. Abwechslung auf dem Speiseplan hat noch nie geschadet.
Ambiente:
Dezenter Umbau und farbliche Neuorientierung in hellen Farben prägen den Hauptgastraum wie den Nebenraum, zusammen für etwa 80 Gäste ausgelegt. 3 Zweiertische mit neuen chinesischen Stühlen mit blauer Polsterung, 3 U-förmige Bänke mit hellem floralen Muster mit Abtrennungen aus bedrucktem Glas zur Nachbargruppe und... mehr lesen
China Town
China Town€-€€€Restaurant, Hotel2626 70634Rheinstr. 23, 56242 Selters
4.0 stars -
"Ordentliches Mittagsangebot - auch ohne Büffet" GernundgutNach einigen Monaten Leerstand sprudelt die ehedem gute deutsche Quelle nunmehr chinesisch. Da die Lokalität wie alle anderen in Selters für mich fußläufig erreichbar ist, schien ein Testbesuch angebracht. Abwechslung auf dem Speiseplan hat noch nie geschadet.
Ambiente:
Dezenter Umbau und farbliche Neuorientierung in hellen Farben prägen den Hauptgastraum wie den Nebenraum, zusammen für etwa 80 Gäste ausgelegt. 3 Zweiertische mit neuen chinesischen Stühlen mit blauer Polsterung, 3 U-förmige Bänke mit hellem floralen Muster mit Abtrennungen aus bedrucktem Glas zur Nachbargruppe und
Die Werbung hatte mich ins Industriegebiet gelockt. Nach Erledigung des Einkaufs sollte dann schnellstmöglichst das um die Mittagszeit einsetzende Hüngerchen befriedigt werden, ohne all zu weit in die verkehrsbelastete Innenzone einzudringen.
Die Empfehlung von Juergen1725 in Erinnerung steuerte ich den mächtig bevölkerten Parkplatz des Real-Marktes an, denn darin befindet sich das Mongol. In Unkenntnis der genauen Lage des Lokals parkte ich den Wagen möglichst nahe am Haupteingang. Logisch, dass das ein falscher Fehler war. Das Restaurant befindet sich in größtmöglicher Entfernung von eben diesem Eingang, nämlich an der Straßenseite, mit direktem Zugang von außen in den Fahrstuhl zum 2.Stock. Sportler dürfen gerne die Wendeltreppe nutzen.
Vom Parkplatz über den Fahrstuhl in den 2.Stock gibt es keine Barrieren, auch die Toiletten sind behindertengerecht zugänglich. Mehrfach vertretene Rollifahrer scheinen dies zu schätzen.
Interessant war, dass ein von mir befragter Ladenbesitzer im Bereich des Haupteingangs von der Existenz des Lokals nichts wusste und mich zum Konkurrenten in ein paar hundert Metern Entfernung schicken wollte.
Ambiente:
Im 2.Stock scheint zumindest zur Zeit das Lokal der einzige Mieter zu sein, die restlichen Flächen scheinen leer zu stehen. Der Eingangsbereich ist großzügig und mit dekoriertem Bambus flankiert. Links kommt durch die riesige Fensterfront zum Parkplatz viel Licht herein. Durch die Größe des Lokals ist es aber auf der rechten Seite schon ziemlich dunkel. Das liegt zudem an der dunklen Möblierung.
Die Tischgrößen sind überwiegend für 4 Personen ausgelegt, überraschend finden sich aber auch eine Reihe größerer Sitzanordnungen in Rund oder Lang. Insgesamt dürfte der riesige durchgehende Raum Platz für gut 300 Gäste bieten. Der Geräuschpegel durch Gespräche und Küchengeräusche ist entsprechend höher als üblich.
Wie in vielen Lokalen dieser Art üblich, gibt es keine Tischdecken. Die Speisekarten in Kunststoff liefern die informativen Platzsets, hier mit der Einschränkung, dass die Farbwahl dieser durchscheinenden Platzsets ein Lesen erst mit unterlegter heller Serviette ermöglicht. Für das Essen beim Büffetangebot von 8 € egal, aber die Getränke sind ebenfalls dort gelistet.
Dabei scheint die Vereinfachung auch hier in den Augen des Wirts sinnvoll: es gibt nur Bier oder Weizen, hier noch mit Mengenangabe und sogar Preis, die Brauereiangabe wird als unnötig angesehen. Auf Nachfrage soll es für das ganze Bierangebot Krombacher sein. Nachprüfen wollte ich das nicht, setzte das Lesesuchspiel fort, um Wein zu finden.
Dafür gab es allerdings überraschende präzisere Auskunft als weiß/rose/rot.
Service:
Bei dieser Suche war die offensichtlich für meinen Bereich zuständige weibliche Servicekraft genervt hilfsbereit. Sie war auch zuständig für das Kassieren, was wenig Wartezeit erforderte. Sie selbst, aber auch andere Servicekräfte räumten leere Teller ab und säuberten die Tische. Überrascht hat mich die hohe Zahl eingesetzten Personals, die theoretisch locker eine drei- bis vierfache Ausnutzung jedes Tisches während der Mittagszeit schaffen würde. Eine Auslastung zwischen 13 und 14 Uhr an einem Samstag von lediglich 20 – 25 % erscheint mir da zu wenig.
Essen und Trinken:
Beim Essen gab es keine Frage, Büffet für 8 € (abends inklusive mongolischem Büffet 15,90 €). Bei den offenen Weinen hatte ich doch tatsächlich einen Riesling trocken Hochgewächs für 3,50 € gefunden, und bestellt. Dieser stellte sich als durchaus trinkenswert heraus.
Beim Büffet gab es Licht und Schatten für meinen Geschmack. Calamares und Rindfleisch waren überaus scharf, Schweinefleisch war eher mild, Ente nicht trocken, allerdings die Haut mit sehr viel Fett und labberig, Champignons schmeckten wässrig, die Nudeln süßlich, die Fritten waren brauchbar in warmem Zustand.
Fazit: Die Zubereitung einiger Speisen weicht vom bekannten Standard ab wie beschrieben, das Angebot war heute nicht größer als das der Konkurrenz. Das Mongol mit Ei in Siershahn kommt meiner Geschmacksrichtung meist eher entgegen, einen 2.Besuch schließe ich allerdings nicht aus.
Die Werbung hatte mich ins Industriegebiet gelockt. Nach Erledigung des Einkaufs sollte dann schnellstmöglichst das um die Mittagszeit einsetzende Hüngerchen befriedigt werden, ohne all zu weit in die verkehrsbelastete Innenzone einzudringen.
Die Empfehlung von Juergen1725 in Erinnerung steuerte ich den mächtig bevölkerten Parkplatz des Real-Marktes an, denn darin befindet sich das Mongol. In Unkenntnis der genauen Lage des Lokals parkte ich den Wagen möglichst nahe am Haupteingang. Logisch, dass das ein falscher Fehler war. Das Restaurant befindet sich in größtmöglicher Entfernung... mehr lesen
Mongol
Mongol€-€€€Restaurant026195238546Industrie Straße 4, 56218 Mülheim-Kärlich
3.0 stars -
"Chinesisches Büffet im Real Mülheim-Kärlich" GernundgutDie Werbung hatte mich ins Industriegebiet gelockt. Nach Erledigung des Einkaufs sollte dann schnellstmöglichst das um die Mittagszeit einsetzende Hüngerchen befriedigt werden, ohne all zu weit in die verkehrsbelastete Innenzone einzudringen.
Die Empfehlung von Juergen1725 in Erinnerung steuerte ich den mächtig bevölkerten Parkplatz des Real-Marktes an, denn darin befindet sich das Mongol. In Unkenntnis der genauen Lage des Lokals parkte ich den Wagen möglichst nahe am Haupteingang. Logisch, dass das ein falscher Fehler war. Das Restaurant befindet sich in größtmöglicher Entfernung
Die Eier legende Wollmilchsau – das war mein Gedanke, nachdem ich am von mir ausgesuchten Tisch Platz genommen hatte. Etwas weniger Nähe zum Nachbartisch wäre angenehm, denn wenn man sitzt, relativiert sich der Abstand zum Nachbarn, das Foto unbesetzter Tische täuscht, fachgerechter Service wäre nicht mehr möglich.
Ambiente:
Die ehemals offene Terrasse mit freiem Blick über Koblenz musste Tribut zollen, einmal der Natur bedingt durch grenzenloses Wachstum, auf der anderen Seite dem Anspruch der Inhaber auf möglichst lange währende „Saison“, daher heute eine billig wirkende Überdachung, „verschönert“ mit Schilfverblendung ohne Wärmeschutzwirkung, Wind- und Wetterabschirmung zur Sichtseite mit Folien zum Hochkurbeln, Heizpilze für kühle Witterung inklusive.
Das mag ökonomisch sein, bei schönstem Sonnenwetter heizt es sich allerdings blitzschnell unerträglich auf, da hilft nur die Bitte zum Hochkurbeln durch den Kellner, manuell (?). Rohrmotoren sollen das Image der Extravaganz längst abgelegt haben, und die soll man sogar per Funk bedienen können. (Nur Mist, wenn man aus dem Urlaub kommend erst mal im Dunkeln steht, weil die Batterie der Fernbedienung den Geist aufgegeben hat, Pech für die Kuh Elsa.)
Nahezu nackte Holztische, aber eine Pfeffermühle, Salz und Lichtelement auf jedem Tisch. Tisch und Sessel bilden nicht die optimale Höhenanpassung. Für kältere Bedingungen gibt es wärmende Decken. Insgesamt eher eine schlichte, pragmatische Ein- und Ausrichtung.
Service:
2 Servicekräfte, männlich und weiblich, harrten der vielfältigen Aufgaben der Gäste, die auch nach und nach den Raum füllen sollten, es blieb bei 6 Tischen. Es lag nicht am Service, dass die Wartezeit für meine Bestellung etwas lang ausfiel. Beide waren höflich freundlich (ohne Komma) und schnell. Auch die ordentliche Rechnung war innerhalb von 3 Minuten beglichen.
Essen:
Die Speisekarte ist recht übersichtlich und besteht aus Vorspeisen, Salaten, Pasta (mit Hervorhebung neuester Technik aus Italia zur Pastazubereitung), verschiedenen Burgern, verschiedenen Fleischgerichten (auffällig die Kleinstmengenangaben, um vernünftige Startpreise zu erreichen – Lamm 120 g zu 16,90 €). Insgesamt halte ich das Preisniveau für mehr oder weniger abgehoben, im Hinblick auf Ambiente und (geringe) Aussicht.
Es gibt eine extra Weinkarte, die auf Nachfrage zu meiner Einsicht verblieb. Leider gab es nur unbekannte Weine zu eher gehobenen Preisen, regionale Größen wurden nicht angeboten.
Meine Wahl war ein kleines Weihenstephaner Hefeweizen (2,90 €) und die Crostini mit Sardellenfilets (6,50 €).
Hefeweizen ok, die Wartezeit auf die Crostini etwas lang, denn die Küche hatte sonst noch keinen Auftrag. Es kamen dann 5 mit Käse überbackene Bruschettascheiben mit je einem Sardellenfilet obenauf, pikant durch die Sardelle, aber sicher keine große Küchenleistung, zumal 2 Stücke an den Seiten ziemlich angekokelt waren. Bis auf diese Tatsache war es für mich geschmacklich in Ordnung, daher 3 Sterne.
Fazit: Man sieht nur noch einen Teil von Rhein und Koblenz von der „eingepackten“ Terrasse, das Restaurant (heute geschlossen) liegt etwas höher und dürfte mehr Blick bieten. Dort vielleicht abends für Romantik geeignet, mir fehlt da aber der kulinarische Kick.
Die Eier legende Wollmilchsau – das war mein Gedanke, nachdem ich am von mir ausgesuchten Tisch Platz genommen hatte. Etwas weniger Nähe zum Nachbartisch wäre angenehm, denn wenn man sitzt, relativiert sich der Abstand zum Nachbarn, das Foto unbesetzter Tische täuscht, fachgerechter Service wäre nicht mehr möglich.
Ambiente:
Die ehemals offene Terrasse mit freiem Blick über Koblenz musste Tribut zollen, einmal der Natur bedingt durch grenzenloses Wachstum, auf der anderen Seite dem Anspruch der Inhaber auf möglichst lange währende „Saison“, daher heute... mehr lesen
Novum
Novum€-€€€Biergarten, Ausflugsziel026173207Auf der Lier, B42, 56076 Koblenz
4.0 stars -
"Essen mit Blick auf Koblenz" GernundgutDie Eier legende Wollmilchsau – das war mein Gedanke, nachdem ich am von mir ausgesuchten Tisch Platz genommen hatte. Etwas weniger Nähe zum Nachbartisch wäre angenehm, denn wenn man sitzt, relativiert sich der Abstand zum Nachbarn, das Foto unbesetzter Tische täuscht, fachgerechter Service wäre nicht mehr möglich.
Ambiente:
Die ehemals offene Terrasse mit freiem Blick über Koblenz musste Tribut zollen, einmal der Natur bedingt durch grenzenloses Wachstum, auf der anderen Seite dem Anspruch der Inhaber auf möglichst lange währende „Saison“, daher heute
Alle Wege führen nach Rom – da wollte ich gar nicht hin, einfach nur verfahren, um wieder durch den Ort Lahnstein zu kommen und dort am Wasser sitzend Speis' und Trank zu genießen. Gelandet bin vor einem Schild, das nach Unterquerung der Bahnlinie ein mir unbekanntes Lokal mit Rheinblick ankündigte, die Rheinkrone, also doch.
3 Lokale in Braubach waren geschlossen, obwohl ich gestern noch Gastbetrieb festgestellt hatte. Die Bedienung im Lindenhof in Osterspai war wenig bedienungsfreudig und ließ mich über 15 Minuten mehr oder weniger unbeachtet am nassen Tisch sitzen, auf den sie sogar die Karte gelegt hatte. Danach saß ich nicht mehr dort.
Und jetzt wurde ich belohnt. Erst mit einem Riesenparkplatz unterhalb Roms. Nach Ersteigung eines der 7 Hügel stand ich auf der Terrasse des Lokals, die sich auf zwei Seiten des Gebäudes befindet. Davon liegt nur die zweite vor der Front in Rheinblicklage, insgesamt eine Außenbewirtung für über 100 Gäste. Von denen wollen anscheinend alle in der 1. von 3 Tischreihen sitzen, so dass dort Stuhl an Stuhl steht. Da sollte man lieber einen Tisch weniger stellen, denn vernünftig genutzt werden könnte sonst jeder zweite nicht.
Der Zugang zur Terrasse ist behindertengerecht, es sollte sogar Parkplätze auf der gleichen Ebene oben geben.
Auf dieser Seite gab es bei meinem Eintreffen gegen 13.10 Uhr eine Auslastung von über 50%, von denen viele Stammgäste zu sein schienen. Ein gutes Zeichen? Kaum hatte ich mich trickreich an einem solcher Art eingeklemmten Tisch niedergelassen, wurde ich bereits von einer regen Bedienung begrüßt und mit einer Karte bedacht, ohne Frage nach dem Getränkewunsch, wurde ja immer besser.
Es war die große Karteeines Ristorante mit einer eingelegten Seite mit Mittagsmenüs mit Angeboten zwischen unter 6 und knapp über 9 € für ein Menü aus Tagessuppe, Salat vom Salatbüffet, dem Hauptgericht und einem Dessert, z.B. mit großer Pizza Funghi Prosciutto 5,90 € oder mit Spaghetti mit Tomate, Rucola, Lachs und Shrimps, für 7,20 € meine Wahl. Da das Hefeweizen ohne Markennennung in der Karte stand, fragte ich nach. Da es von einer Lahnsteiner Brauerei stammte, schaltete ich auf Pinot Grigio um (3,80 €), meine Experimentierfreude für heute war etwas überstrapaziert.
Die freundliche Servicekraft hatte alles im Blick, Karte zu, sie war da. Bestellung aufgegeben. Sie weist auf die eigene Wahl am Salatbüffet hin und ist verschwunden. Als ich mit meinem Salat zurückkomme, stehen bereits eine Schale mit 3 Dips/Cremes und ein Teller mit Bruschetta und 3 Brötchen auf dem Tisch inklusive dem Besteck in einer Serviette. Schnell, schnell. Und schon steht sie wieder mit dem Wein an meinem Tisch. So geht es fast perfekt weiter bis zur Rechnung, 4,5 Sterne, aufgerundet auf 5.
Essen:
Nach der Überraschung mit Bruschetta und Dips verzichtete ich auf einen weiteren Gang zum Büffet, denn dort gab es in Selbstbedienung auch die Suppe, heute eine Tomatensuppe. Bruschetta schmeckte gut, Brötchen waren brauchbar, Kräuterbutter und Frischkäsecreme ebenfalls, der letzte Kick fehlte. Wie wäre es mit Pfeffer- und Salzmühle auf dem Tisch?
Die Spaghetti waren nicht mehr ganz al dente, Tomatenwürfel frisch, wie auch der Rucola, Lachs schien eher aus einem Döschen und Shrimps waren TK ohne richtigen Geschmack. Auch hierfür wären Pfeffer- und Salzmühlen zur Geschmacksverbesserung eine Lösung.
Ein Dessert aus Vanilleeis, einem kleinen Stück Kuchen Käsekuchenart und ein Klecks Sprühsahne, nichts Besonderes, aber eine Abrundung zum Schluss.
Ganz zum Schluss gab es noch ein giftgrünes Wässerchen mit leichtem Absynthgeschmack auf's Haus. Wertung für Essen 3 Sterne, PLV 5.
Ambiente:
Ein Platz auf der Terrasse bei schönem Wetter mit dem Ausblick, besonders rheinabwärts auf Schloss Stolzenfels, hat schon was. Etwas mehr Platz zwischen allen Tischen sollte allerdings auch in der 1.Reihe geschaffen werden. Gut ist der natürliche Wechsel von voller Sonne zu Schatten durch den Baumbestand. Nur wenige Plätze sind ungeschützt in voller Sonne, eigentlich sollte jeder seinen Wunschplatz finden können.
Stühle und Tische sind aus Kunststoff, die Stühle bieten Sitzpolster.
Wertung 4 Sterne wegen der Enge in der ersten Reihe.
Fazit: Die Rheinkrone punktet natürlich mit der Spitzenlage inklusive dem Parkplatzangebot, aber auch das Essen war ok mit tollem PLV. Es wird auf jeden Fall ein Wiederkommen geben, die Gäste mit Pizza sahen sehr zufrieden aus.
Alle Wege führen nach Rom – da wollte ich gar nicht hin, einfach nur verfahren, um wieder durch den Ort Lahnstein zu kommen und dort am Wasser sitzend Speis' und Trank zu genießen. Gelandet bin vor einem Schild, das nach Unterquerung der Bahnlinie ein mir unbekanntes Lokal mit Rheinblick ankündigte, die Rheinkrone, also doch.
3 Lokale in Braubach waren geschlossen, obwohl ich gestern noch Gastbetrieb festgestellt hatte. Die Bedienung im Lindenhof in Osterspai war wenig bedienungsfreudig und ließ mich über 15... mehr lesen
4.0 stars -
"Italienisches Lokal in Aussichtslage am Rhein in Lahnstein" GernundgutAlle Wege führen nach Rom – da wollte ich gar nicht hin, einfach nur verfahren, um wieder durch den Ort Lahnstein zu kommen und dort am Wasser sitzend Speis' und Trank zu genießen. Gelandet bin vor einem Schild, das nach Unterquerung der Bahnlinie ein mir unbekanntes Lokal mit Rheinblick ankündigte, die Rheinkrone, also doch.
3 Lokale in Braubach waren geschlossen, obwohl ich gestern noch Gastbetrieb festgestellt hatte. Die Bedienung im Lindenhof in Osterspai war wenig bedienungsfreudig und ließ mich über 15
Richtig rassige Rieslinge raschelten im Raum des Koffers hinter mir, der Weineinkauf war getätigt, der Kofferraum voll, der Magen aber knurrte klagend, hatte doch der schön am Rhein gelegene Gutsausschank heute Ruhetag. Plan B wurde ausgerollt und lautete „Zum Weißen Schwanen“ innerorts in Braubach auf dem Weg hoch zur Marksburg. Es ist ein größerer Komplex alter Gebäude hinter dem alten Stadtturm, der um die Mittagszeit einige wenige Parkplätze vor dem Hotelgebäude bot.
Die zu Zwecken der Essenseinnahme einzig geöffnete Brasserie liegt links davon einige Schritte weiter, mit Außenbewirtung entlang des Mühlbachs für 25 – 30 Gäste. Der Eindruck auf der HP wirkt geschönt, allerdings gibt es auch noch nicht all zu viel Grünzeugs. Die Pflanzkästen waren auch noch kahl. Stimmungshebend wirkte der Blick auf die große blühende Kastanie, das Plätschern des Mühlbachs und der Gedanke an das Rascheln der Rieslinge. Die Gourmetstube ist erst abends geöffnet.
Service:
Die Chefin (?) im Service erschien zur Begrüßung mit einem Sitzkissen. Ja, die Karte war willkommen. Nein, ich würde gerne die Weinauswahl sehen. Dann wolle sie die Weinkarte bringen, macht nix, ich kann lesen.
Bis auf diesen etwas holprigen Beginn war unsere Zusammenarbeit bis zum Schluss freundlich und professionell, man merkte die Erfahrung. Sie war auch die Einzige im Alltagsdress. Die zweite Servicekraft war uniformiert in Schwarz mit langer, roter Schürze, nobel.
Ambiente:
Fast hätte ich auch das Innere kennen gelernt, denn Petrus hatte plötzlich eine etwas feuchte Aussprache, nahm aber Rücksicht auf die zweite Servicekraft, die gerade für alle Plätze die Sitzkissen aufgelegt und das Besteck auf die Tische verteilt hatte.
Das Mobiliar ist recht einfach und rustikal, die Tische eine wacklige Angelegenheit und unbequem, weil man wegen des ausladenden Gestells nicht recht weiß, wo man seine Füße platzieren soll. Der Sitzkomfort wird durch die Sitzkissen halbwegs vernünftig. Trotzdem halte ich das Mobiliar für ein Haus mit Anspruch nicht mehr für zeitgemäß. Ob allerdings der Probetisch (?) mit erhöhten Hockern im Loungestyle eine vernünftige Lösung sein kann, wage ich zu bezweifeln. Ich verliere nicht gerne den Boden unter den Füßen.
Essen und Trinken:
Die Auswahl an offenen Weißweinen zeigte überraschend eher wenig Bezug zur Region, für mich blieb daher ein Bopparder Hamm trocken (4 €) die Wahl. Das war allerdings keine schlechte Wahl.
Aus der sehr übersichtlichen Karte, Aktuelles auf 2 DIN-A4-Seiten mit den Ecken wie in ein Passepartout eingesteckt, wählte ich ein Ragout vom Weidelamm mit grünen Bohnen und Rosmarinkartoffeln (15,50 €) aus 4 oder 5 Hauptgerichten, 2 Suppen und einigen Salaten, einige Klassiker wie Sülze mit Remoulade reizten mit Bratkartoffeln.
Zunächst gab es aber 3 verschiedene Sorten gutes Brot mit Schmalz und einfacher Butter, trotz einfachem Salzstreuer mit einfachem Salz durchaus ansprechend.
Nach angemessener Wartezeit kam das Hauptgericht in einem tiefen Teller (mit einer großen Macke, auch das sollte nicht vorkommen) und einer extra Schüssel mit den Kartoffeln. Die (eher festkochenden) Kartoffeln mit der Schale zubereitet, etwas zu fest, so dass die sehr dünne Soße kaum aufgenommen werden konnte. Die grünen Bohnen waren al dente und hatten durch die Zubereitung mit kleinen Dörrfleischwürfeln etwas zusätzlichen Geschmack bekommen. Das Fleisch war in kleinste Würfelchen geschnitten worden und war zart und saftig. Überwürzt war dieses Essen auf keinen Fall. Die Portionsgröße war insgesamt ausreichend.
Fazit: Frische Auszeichnung zum „Landgasthof des Jahres 2013“ und 1 Varta-Diamant sollten ein Ansporn sein, auch das Ambiente außen in einen zeitgemäßen Zustand zu bringen. Service und Küche sind auf einem guten Weg. Ein Besuch vor oder nach einem Besuch der Marksburg (sehenswert!) liegt nahe.
Richtig rassige Rieslinge raschelten im Raum des Koffers hinter mir, der Weineinkauf war getätigt, der Kofferraum voll, der Magen aber knurrte klagend, hatte doch der schön am Rhein gelegene Gutsausschank heute Ruhetag. Plan B wurde ausgerollt und lautete „Zum Weißen Schwanen“ innerorts in Braubach auf dem Weg hoch zur Marksburg. Es ist ein größerer Komplex alter Gebäude hinter dem alten Stadtturm, der um die Mittagszeit einige wenige Parkplätze vor dem Hotelgebäude bot.
Die zu Zwecken der Essenseinnahme einzig geöffnete Brasserie liegt... mehr lesen
Zum Weißen Schwanen
Zum Weißen Schwanen€-€€€Restaurant, Hotel026279820Brunnenstr. 4, 56338 Braubach
4.0 stars -
"Gutes Essen draußen am Mühlbach" GernundgutRichtig rassige Rieslinge raschelten im Raum des Koffers hinter mir, der Weineinkauf war getätigt, der Kofferraum voll, der Magen aber knurrte klagend, hatte doch der schön am Rhein gelegene Gutsausschank heute Ruhetag. Plan B wurde ausgerollt und lautete „Zum Weißen Schwanen“ innerorts in Braubach auf dem Weg hoch zur Marksburg. Es ist ein größerer Komplex alter Gebäude hinter dem alten Stadtturm, der um die Mittagszeit einige wenige Parkplätze vor dem Hotelgebäude bot.
Die zu Zwecken der Essenseinnahme einzig geöffnete Brasserie liegt
Lang ist es her – mein letzter Besuch im Milano. Und im Urlaub hat man Zeit, daher entschloss ich mich zu einem weiteren Ausflug an die Lahn. Jetzt liegt das Milano nicht eben an der Lahn, aber es gibt zumindest einen Biergarten und meist auch einen Parkplatz nicht weit entfernt. Am Wochenende tut es samstags ab 12 die Parkscheibe. 3 Stufen (?) und hinein in die Stube(n).
Ambiente:
Man steht mehr oder weniger vor dem Salatbüffet. Links dahinter ist der Tresen. Rechts ein Gastraum, links ein Gastraum, der normale. Sehr schön und geschmackvoll dekoriert, originale Gemälde/Grafiken an den Wänden. Das Mobiliar wirkt edel und besteht aus Holzgestellen mit Polsterung im Blümchenmuster, Stühle und teilweise auch Bänke, knapp 40 Plätze in diesem Abteil.
Man lässt das Holz wirken, 2 Tischläufer aus hellem, gemusterten Stoff quer, obenauf ein Lichtelement, eine Pfeffermühle und ein Salzstreuer auf dem einen, der andere erfreut mit einem echten Rosengesteck.
Service:
Die junge, weibliche Servicekraft am Tresen reagiert nicht im geringsten auf mein Eintreten gegen 12.15 Uhr. Hatte sie kurz nach Highnoon etwa den verspäteten Gary Cooper erwartet? Wohl kaum. Ich muss sie vielmehr ansprechen, um zu erfahren, wo ich mich setzen kann, denn beide Räume wirken fast gleich leer. Eine freundliche Begrüßung sieht für mich anders aus. Ok, mir wird die Lizenz zur freien Tischwahl erteilt.
Nachdem ich mich am letzten Tisch am Fenster niedergelassen habe, bringt sie mir ein DIN-A4-Blatt mit den Mittagsgerichten und nervt mich mit der Frage nach einem Getränk. Soll der Gast jetzt in mündliche Verhandlungen eintreten, was das Haus zu bieten hat und ob dies oder das lieferbar ist?
Die Frage nach einer Getränkekarte ergibt als Antwort ein „JA“. Tirili, Erfolgserlebnis? Nein, sie wartet, erst die direkte Bitte, diese anschauen zu dürfen, bewegt sie zum Bringen derselben. Ich habe inzwischen den Eindruck, dass sie ihren Dienstleistungsberuf nicht wirklich mag.
Aber sie kommt nach kurzer Zeit wieder. Essens- und Getränkewunsch werden mitgeteilt, sie nimmt dies stumm entgegen und die Karten mit. 2 Minuten später vermeldet sie ein Problem: der georderte trockene Riesling von der Mosel sei „nicht mehr da“. Schlecht, und jetzt? Ich muss wieder explizit die Getränkekarte anfordern, um einen Ersatz zu finden.
Ersatz gefunden, beim nächsten Erscheinen bestellt, wieder ohne Kommentar zur Kenntnis genommen. Sie bleibt bei allen weiteren Aktivitäten einer Servicekraft nahezu stumm, erst zum Hauptgericht gibt es ein „Guten Appetit“ und nachher eine Frage, ob es geschmeckt hat.
Zur Serviertechnik: ich saß an einer Wand, da kann die Servierschule nicht gelten, da geht es nur durch Abstellen von der Kopfseite des Tisches. Aber am Nachbartisch war genügend Platz, da möchte ich als Gast meinen Teller nicht in die Hand gedrückt bekommen.
Zur Sauberkeit: geht für mich ebenfalls auf die Kappe vom Service. Glasflecken vom Frühstückssaft (?) und Salzkörner vom Frühstücksei sollten um die Mittagszeit nicht mehr vorhanden sein.
Erfreulich war, dass die Chefin mehrfach an den Tischen nach der Zufriedenheit fragte.
Böser Ausblick: In wenigen Jahren werden die Kaugummi kauenden Restaurantfachleute ausschließlich damit beschäftigt sein, klemmende Essensbehälter auf den Essenstransportfahrgeschäften mit Stangen weiter zu schubsen, Kommunikation wegen Blasenbildung (der Kaugummis) und Sprech-/Sprachvermögen nicht möglich. Erlebnisgastronomie ist in. Erlebst du es noch, dein (richtiges) Essen lauwarm und in noch sättigender Menge (es geht alles vornüber, es geht alles vorbei) auf den Tisch vor dir zu bugsieren? (Ironie off)
Essen:
Der Wein war richtig temperiert und sehr gut, ein Bopparder Hamm Kabinett, Riesling trocken, von WG Müller aus Spay für 4,40 € (0,2).
Kurz gesagt: die Küche hat's drauf. Von der Mittagskarte (7,80 bis 11,50 €) hatte ich das Menü 5 bestellt, die Fischpfanne zu 11,50 €. Zu jedem dieser Gerichte gehörte die Tagessuppe, ein Salat von der Salattheke und ein kleines Dessert.
Die Tagessuppe war eine Brühe mit Eierstich, der mengenmäßig leider etwas knapp wegkam, aber heiß und von gutem Geschmack war, Deko allerdings von der Sorte „Niente“.
Das Angebot der Salatbar bestand aus verschiedenen gemischten Salaten und Sprossen, schwarzen Bohnen und einigen Krautsalaten. 2 Dressings standen zur Auswahl, ohne Beschriftung. Mein Eigenbausalat wurde dann aus dem Grünzeug, dicken Bohnen und dem Joghurtdressing erstellt. Und das war genial. Das Grünzeug immer noch knackig, diese Bohnen passten genau dazu, und das Dressing zu dieser Mischung war göttlich, nicht zu sauer, leichte Schärfe, perfekt.
Die Fischpfanne wurde als Eisenpfanne auf einem Teller gebracht. 3 verschiedene Fischfilets, eine jeweils anständige Menge Blattspinat und breite Bandnudeln und eine köstliche Soße (die hätte gerne größer ausfallen können). Menge und Konsistenz der Fische war hervorragend.
Wenn der Service es verraten gehabt hätte, hätte ich mein Dessert viel früher haben können. Es stand nämlich neben der Salatbar zur Abholung bereit. Es war zwar klein, aber das von mir aus verschiedenen Kreationen gewählte Dessert bestand aus Apfelstücken in einer Vanillesoße, getoppt von einer Sahnegarnitur. Es hat mir sehr gut geschmeckt.
Fazit: Hervorragendes Essen gegen Schwächen im Service, reicht dennoch zu einer Empfehlung von mir (eine Nachschulung wird es richten).
Lang ist es her – mein letzter Besuch im Milano. Und im Urlaub hat man Zeit, daher entschloss ich mich zu einem weiteren Ausflug an die Lahn. Jetzt liegt das Milano nicht eben an der Lahn, aber es gibt zumindest einen Biergarten und meist auch einen Parkplatz nicht weit entfernt. Am Wochenende tut es samstags ab 12 die Parkscheibe. 3 Stufen (?) und hinein in die Stube(n).
Ambiente:
Man steht mehr oder weniger vor dem Salatbüffet. Links dahinter ist der Tresen. Rechts... mehr lesen
4.0 stars -
"Köstlicher Mittagstisch zur Wahl" GernundgutLang ist es her – mein letzter Besuch im Milano. Und im Urlaub hat man Zeit, daher entschloss ich mich zu einem weiteren Ausflug an die Lahn. Jetzt liegt das Milano nicht eben an der Lahn, aber es gibt zumindest einen Biergarten und meist auch einen Parkplatz nicht weit entfernt. Am Wochenende tut es samstags ab 12 die Parkscheibe. 3 Stufen (?) und hinein in die Stube(n).
Ambiente:
Man steht mehr oder weniger vor dem Salatbüffet. Links dahinter ist der Tresen. Rechts
Muzzalupo ist ein Ristorante, eine Pizzeria, seit urigen Zeiten in Montabaur, vor noch urigeren Zeiten einst in Höhr-Grenzhausen. Madame zog es heute zu Muzzalupo, das sei toll, meinte sie.
Welcher Wicht würde es wagen wollen, diesem Wunsche entgegenzutreten? Selbst Samson sollte seine Stärke sehr genau prüfen.
Auf nach Montabaur, auf zur Parkplatzsuche, denn da sah es heute, wie meistens, trotz Feiertag sehr schlecht aus. Parkhaus Nord ist am verlässlichsten. Nicht viel weiter fanden wir einen Parkplatz in der Seitenstraße.
Ambiente:
3 Stufen hoch und hinein, hinein in eine fast vergessene Welt, den Mikrokosmos Muzzalupo (Toiletten im Keller). Die Erinnerung kehrte zurück, hier warst du mal in deinem vorigen Leben, in Höhr-Grenzhausen. Die Einrichtung, symbolhaft überdacht in der Art eines latinischen Atriums ringsum am Rande des Raumes, in der Mitte der Blick in den dunklen Nachthimmel, leider ohne Sterne und unbemondet. Daher besteht der Bedarf zusätzlicher Beleuchtung in der Form kleiner Hängeleuchten aus Keramik über den Tischen.
Tische und Sitzbänke, leicht gepolstert, sind durch Pseudoabtrennungen aus Holz bzw. Gittern vom Nachbarn getrennt und dürften original aus der Steinzeit, der Zeit in Höhr-Grenzhausen, stammen. Kein Wunder, dass der geschätzte Kritikerkollege bobby1 nach seinem Besuch diese Einrichtung als abgenutzt beschrieben hat.
Klar, Generationen von Gästen haben sich daran, besonders an den Mittelinseln, vorbeigezwängt oder beim Ersteigen des einstufigen Podestes entlang der Wände hochgehievt, Kinder haben sich beim Nachlaufen und Versteckspielen daran entlang gehangelt, so wie auch heute.
Aus alter Zeit stammen auch die hinterleuchteten Wandfotos aus Italien und die verschiedenen potentiellen Staubfänger, manche nennen es Kitsch, an den Wänden. Ein prüfender Blick zeigt allerdings, dass gegen den Staub Maßnahmen der Säuberung gegriffen haben.
Die Tische sind eher rustikal in mittleren Farbtönen mit Grunddecke und Tischläufern in Grün gedeckt, Grundeindeckung Besteck und Papierservietten, verschiedene Aufsteller, Bierdeckelbox und ein Leuchtelement sind vorhanden, das allerdings nicht angezündet wird.
Service:
2, wenn nicht sogar 3 Generationen des Familienbetriebs leisten den Service. Wir werden im Wechsel von den beiden Damen bedient. Die jüngere der beiden bringt das Kartenwerk, nein, ich werfe erst einen Blick in die Karte für die Getränke. Also schnell die Getränke ausgesucht, denn der Service hatte nicht den Eindruck von Nachgeben gemacht. Gut erkannt, denn schon ist sie wieder da, und wird mit dem Getränkeauftrag wieder auf die Reise geschickt. Hetz' mich nicht, ich habe Urlaub.
Die ältere Dame bringt die Getränke und darf jetzt mit ihrem elektronischen Erfassungsgerät unsere weitere Bestellung aufnehmen. Die weiteren Handlungen am Gast erfolgen wieder für den Rest des Aufenthaltes durch die jüngere Kollegin, allesamt freundlich, aufmerksam und schnell, vom unaufgeforderten Nachliefern von Essig und Öl zum Salat bis zum Abkassieren.
Essen:
Der Orangensaft (2 €) muss nicht diskutiert, der Pinot Grigio für 3,50 € nicht erinnert werden.
Madames Jägerschnitzel (10,50 €) wurde in der Küche hörbar erschlagen, mir wäre es nicht dünn genug gewesen, sie mag es so. Geschmeckt hat es gut, da ich ein restliches Drittel verspeisen musste. Guter Fleischgeschmack, gute Panade, Soße ok, Kroketten als Sonderbestellung waren keine übrig geblieben, daher nehme ich an, gut, trotz offensichtlich TK.
Zum vorgelieferten Beilagensalat gab es Lob, angemacht mit gutem Essig und Öl (mit Salz und Pfeffer auch unaufgefordert nachgeliefert), mich hätte die ungeschälte Gurke gestört (ich weiß, … de cetero censeo …).
Meine Zuppa cipolla (3,50 €)brodelte, das war aber nur der Effekt der Keramikschüssel am unmittelbaren Innenrand durch das Überbacken der Käsehaube auf dem Weißbrot, Käse gut, Zwiebeln gut, gut abgeschmeckt, Temperatur suboptimal.
Die bestellte große Pizza Funghi Salami (6,80 €) bestätigte die zurückgekehrte Erinnerung an gute Pizza. Sie war knusprig bis zum Schluss, gut belegt, an Salami hätten es aber gerne 2 – 3 Scheiben mehr sein dürfen, der Geschmack stimmte.
Zum Abschluss wurde auf Grund eines kleinen Aufstellers und der Bestätigung, dass es sich nicht um ein Fertigprodukt von der Dessertkarte handelte, das „Frische Tiramisu“ (4,50 €) bestellt. Auch dieses wurde für gut befunden.
Fazit: Es gibt immer noch gute Pizza und auch die Schnitzelseite stimmt. Der Service war freundlich und aufmerksam (bei knapp 50 % Belegung im Hauptraum). Mit dem veralteten Ambiente muss man leben … oder es meiden.
(Dabei wäre mit ein paar Strichen am blank gescheuerten Holz und einer weißen Tischeindeckung mit schlichtem Lichtelement ohne Bierdeckel und Aufsteller (wer mag schon Fertigdesserts?) ein Quantensprung machbar).
Muzzalupo ist ein Ristorante, eine Pizzeria, seit urigen Zeiten in Montabaur, vor noch urigeren Zeiten einst in Höhr-Grenzhausen. Madame zog es heute zu Muzzalupo, das sei toll, meinte sie.
Welcher Wicht würde es wagen wollen, diesem Wunsche entgegenzutreten? Selbst Samson sollte seine Stärke sehr genau prüfen.
Auf nach Montabaur, auf zur Parkplatzsuche, denn da sah es heute, wie meistens, trotz Feiertag sehr schlecht aus. Parkhaus Nord ist am verlässlichsten. Nicht viel weiter fanden wir einen Parkplatz in der Seitenstraße.
Ambiente:
3 Stufen hoch und... mehr lesen
4.0 stars -
"Altbewährte Pizzeria in Montabaur" GernundgutMuzzalupo ist ein Ristorante, eine Pizzeria, seit urigen Zeiten in Montabaur, vor noch urigeren Zeiten einst in Höhr-Grenzhausen. Madame zog es heute zu Muzzalupo, das sei toll, meinte sie.
Welcher Wicht würde es wagen wollen, diesem Wunsche entgegenzutreten? Selbst Samson sollte seine Stärke sehr genau prüfen.
Auf nach Montabaur, auf zur Parkplatzsuche, denn da sah es heute, wie meistens, trotz Feiertag sehr schlecht aus. Parkhaus Nord ist am verlässlichsten. Nicht viel weiter fanden wir einen Parkplatz in der Seitenstraße.
Ambiente:
3 Stufen hoch und
Wenn man sich vorstellt, dass die kleine Lahn 1993 einem selbst am Tisch auf der Terrasse stehend, also gut 3 Meter oberhalb des Radweges, der wiederum 2 Meter oberhalb der Wasserfläche liegt, das Atmen verwehrt hätte, kommt man sich (ohn)mächtig klein vor. Die Wasserstandsmarkierungen am Alten Zollturm sind schon beeindruckend.
Kurz oberhalb der letzten Brücke über die Lahn vor der Mündung in den Rhein liegt das „Historische Wirtshaus an der Lahn“. Von der Außenbewirtung, im Normalfall weit oberhalb des Wasserspiegels, hat man einen Blick auf die Lahn und Teile des Bootshafens. Deshalb war ich bei sonnigem Wetter hier, nach langer Parkplatzsuche, bis ich mich daran erinnerte, dass unterhalb einige eigene Gästeparkplätze ausgewiesen waren. Bingo.
Auf dem Rückweg von meinem Ausflug hatte ich nämlich beim Überqueren der Brücke Gäste auf der Terrasse gesehen. Welche Gastronomie würde mich da heute erwarten, war die Frage nach etwa 20 Jahren. Interessant war die Antwort. Es war die gleiche Sparte wie bei meinem letzten Besuch, deutsch/französisch – gehoben. Dies ergab der Blick auf die sehr übersichtliche Karte im Aushang vor dem Zugang von unten, also „nur“ 5 Meter unterhalb des Wasserspiegels des Hochwassers von 1993, wie mir die Markierung am Zollturm anzeigte. Krass.
Ich kämpfte mich an die Oberfläche, sprich die schmale Treppe hoch auf die Terrasse. Ein Tisch am Turm war frei, meiner, in der Sonne, einer von zweien. Belohnt wurde ich mit einem freien Blick auf die Lahn.
Eigentlich war ich genügend gesättigt, eigentlich wollte ich nur etwas in der Sonne sitzen, den Wasserblick genießen, die Seele baumeln lassen. Aber … die Bedienung kam und ich bat um die Karte. Die enthielt schöne Getränke, und unten hatte ich Hummersuppe und Salat mit Hummer gelesen. Die Nähe von Hummer und Languste beeinflusst mich sehr (geschmeidig formuliert), daher fragte ich die Frage, ob es die Kleinigkeit von Hummersuppe noch gebe, um diese Zeit bei begrenztem Nachmittagsangebot (denn merke: wenn Hummersuppe gut, meist alles gut).
Das regionale Angebot an offenen trockenen Weißweinen las sich ebenfalls sehr gut, so dass ich, nach Bestätigung von Hummersuppe (8,90 €), selbige und einen trockenen Riesling Bopparder Hamm Hochgewächs von Didinger, Osterspay (0,2 l 4,90 €), bei der freundlichen Bedienung (Chefin ?) orderte.
Zuerst kam der Wein, in einer Karaffe und mit Glas. Eingeschenkt war er perfekt temperiert, die Karaffe wurde im Schatten der Tischblume versteckt, damit er möglichst lange so verbleibe. Ein großartiger Wein aus 2012, mit allen Wesenszügen eines typischen Rieslings versehen, der mich in der kommenden Woche diesen Winzer besuchen lässt.
Die Hummersuppe hatte trotz tiefem, großen Teller und dem langen Transportweg von der Küche zu meinem Terrassentisch kaum gelitten, die Temperatur stimmte. Frisches Baguettebrot gab es dazu. Der Geschmack war sehr gut, 2 kleine Stücke Hummer drin erschienen mir beim Preis etwas wenig, aber da werde ich wohl nie genug von kriegen. Geschmack und Qualität von Essen und Trinken lassen mich 4,5 Sterne zu 5 beim PLV aufrunden.
Fazit: Wein- und Speisenangebot sprechen eine deutliche Einladung aus, auch wenn der volle Umfang der Karte erst ab dem Abend geliefert wird. Am Nachmittag muss man sich mit Kleinigkeiten oder dem Kuchenangebot zufrieden geben.
Wenn man sich vorstellt, dass die kleine Lahn 1993 einem selbst am Tisch auf der Terrasse stehend, also gut 3 Meter oberhalb des Radweges, der wiederum 2 Meter oberhalb der Wasserfläche liegt, das Atmen verwehrt hätte, kommt man sich (ohn)mächtig klein vor. Die Wasserstandsmarkierungen am Alten Zollturm sind schon beeindruckend.
Kurz oberhalb der letzten Brücke über die Lahn vor der Mündung in den Rhein liegt das „Historische Wirtshaus an der Lahn“. Von der Außenbewirtung, im Normalfall weit oberhalb des Wasserspiegels, hat... mehr lesen
Historisches Wirtshaus an der Lahn
Historisches Wirtshaus an der Lahn€-€€€Restaurant, Partyservice02621 - 7849Lahnstraße 8, 56112 Lahnstein
4.0 stars -
"Historisches Wirtshaus an der Lahn - aus Erfahrung gut" GernundgutWenn man sich vorstellt, dass die kleine Lahn 1993 einem selbst am Tisch auf der Terrasse stehend, also gut 3 Meter oberhalb des Radweges, der wiederum 2 Meter oberhalb der Wasserfläche liegt, das Atmen verwehrt hätte, kommt man sich (ohn)mächtig klein vor. Die Wasserstandsmarkierungen am Alten Zollturm sind schon beeindruckend.
Kurz oberhalb der letzten Brücke über die Lahn vor der Mündung in den Rhein liegt das „Historische Wirtshaus an der Lahn“. Von der Außenbewirtung, im Normalfall weit oberhalb des Wasserspiegels, hat
Vorwort: Die Geschmäcker sind verschieden – zum Glück für die verschiedenen kulinarischen Richtungen. Aber Geschmacksrichtungen darf man nicht mit falschem Sprachgebrauch, handwerklichen Fehlern oder schwachen Zutaten verwechseln.
Dies ist die insgesamt 17. Kritik zu diesem Restaurant, und die steht leider, ähnlich wie die meines Vorrezensenten, völlig konträr zur Meinung der Mehrheit. Aber die Mehrheit hat immer … , falsch, diese Mehrheit besteht ausschließlich aus sog. Erst- und gleichzeitig Einmalkritikern, zurecht von vielen erfahrenen Kritikern (und Kommentatoren selbiger Jubelbewertungen) sehr suspekt gesehen.
Gewiss ist ein Restaurantbesuch eine Momentbeschreibung … und s.o. sind die Geschmäcker verschieden. Aber hier werden anscheinend verschiedene Welten beschrieben.
Anlässlich einer kleinen Tour an die Lahn bei schönem Wetter und Sonnenschein hatte ich beschlossen, in Bad Ems zu essen. Große Sonnenterrasse und die widersprüchlichen Kritiken kamen mir in den Sinn, und so landete ich dank Navi „Auf der Wipsch“, und fand sogar einen Parkplatz.
Eine Sonnenterrasse fand ich nicht, wohl aber eine große Terrasse, bis auf 2 Tische im Schatten in der Mittagszeit. Also, rein in die … Stube. Kein Service in Sichtweite, einige Tische besetzt, ich nehme den letzten Zweiertisch.
Eine Theke links, davor 2 Weinfässer zu Tischen umgestaltet, die restlichen Tische an der großzügigen, ums Eck laufenden, Fensterfront. Der Blumenfreund freut sich über viel Grünzeug auf den Fensterbänken, besonders über viele Orchideen. Deren Blätter haben leider die fiese Angewohnheit, Staub magisch anzuziehen.
Resopal- oder sonstige Kunststoffplatten bilden die Tischoberflächen, Pfeffer und Salz auf einer Platzdecke in der Tischmitte, zusammen mit einem Blumentopf und einem geschwungenen Glas mit Bodenfüllung aus Glitzersteinchen, wohl als Leuchtmittel gedacht (mit optionalem Teelicht).
Eine Servicekraft, weiblich, in normaler Kleidung (Chefin ?), bedient andere Tische und „droht“ mit durchdringender Stimme mehrfach ihr Erscheinen an meinem Tisch an. Dann ist es soweit, und sie bringt mir die Karte, und sie will wissen, was ich trinke. Njet, ich bin neu hier und brauche erst einen Blick in die Karte.
Sehr übersichtliches, deutsches Speisenangebot, viele Schnitzel, eine Sonderseite „Steakwochen im Februar ?“, keine Tagesgerichte (sehe ich aber draußen auf der Werbefläche), Getränke hinten.
Sie kommt wieder und fragt nach meinen Wünschen. Auf meine ausdrückliche Nachfrage nennt sie das Tagesgericht. Ist heute nicht meins, ich hatte im deutschen Lokal deutsche Bratkartoffeln erspäht, leider in Verbindung mit einem Schweinerückensteak, aber mit Zwiebeln und Salatteller (11,50 €). Und die letzte Seite wies einen Bopparder Hamm Riesling trocken auf (3,40 €). Die Bestellung lief.
Der Wein wurde richtig temperiert im Glas serviert, aber den musste man sich nicht merken. Dann wurde der Beilagensalat gebracht, eine kleine Schüssel mit einer bunten Mischung. Obenauf 2 ungeschälte Gurkenspiralen, ein Tomatenachtel, alles auf grünen Salaten, Möhren und Krautsalaten in einem weißen Dressing, keinen besonderen Eindruck machend, ich vermute aus einem Fläschchen wegen betonter Säure.
Die Hauptspeise kam, mit einem tollen Zwiebelgeruch. Die Zwiebeln sahen auch gut aus. Und wie sie aussahen, schmeckten sie auch. Das ist leider schon das Ende der positiven Meldungen, denn die sehnlichst erwarteten B r a t kartoffeln waren anscheinend nicht in der B r a t pfanne ge b r a t e n, sondern wohl in der Fritteuse frittiert worden, die Speckwürfelchen und einige kleinere Zwiebelelemente hart bis verkohlt, wo immer sie auch herkamen.
Das Steak war groß, hatte aber keinen guten Fleischgeschmack (eher wässrig), war sehr kross angebraten, innen eher trocken wie oft bei Schweinerücken, und insgesamt hart.
Fazit: Es ist nicht der Gourmettempel, wie ihn sich manche wohl gewünscht (andere geargwöhnt) haben, sondern tatsächlich war es eines m e i n e r schlechtesten Esserlebnisse, seitdem ich in RK schreibe. Und dass man vom Service nicht darauf hingewiesen wird, dass man sich im Raucherbereich befindet, ist in meinen Augen eine äußerst schwache Serviceleistung.
Vorwort: Die Geschmäcker sind verschieden – zum Glück für die verschiedenen kulinarischen Richtungen. Aber Geschmacksrichtungen darf man nicht mit falschem Sprachgebrauch, handwerklichen Fehlern oder schwachen Zutaten verwechseln.
Dies ist die insgesamt 17. Kritik zu diesem Restaurant, und die steht leider, ähnlich wie die meines Vorrezensenten, völlig konträr zur Meinung der Mehrheit. Aber die Mehrheit hat immer … , falsch, diese Mehrheit besteht ausschließlich aus sog. Erst- und gleichzeitig Einmalkritikern, zurecht von vielen erfahrenen Kritikern (und Kommentatoren selbiger Jubelbewertungen) sehr suspekt gesehen.
Gewiss... mehr lesen
Restaurant & Bistro Pfeffermühle
Restaurant & Bistro Pfeffermühle€-€€€Restaurant, Biergarten02603507181Wipsch 9, 56130 Bad Ems
2.0 stars -
"Wann sollte man erfahren, ob man im Raucherraum sitzt?" GernundgutVorwort: Die Geschmäcker sind verschieden – zum Glück für die verschiedenen kulinarischen Richtungen. Aber Geschmacksrichtungen darf man nicht mit falschem Sprachgebrauch, handwerklichen Fehlern oder schwachen Zutaten verwechseln.
Dies ist die insgesamt 17. Kritik zu diesem Restaurant, und die steht leider, ähnlich wie die meines Vorrezensenten, völlig konträr zur Meinung der Mehrheit. Aber die Mehrheit hat immer … , falsch, diese Mehrheit besteht ausschließlich aus sog. Erst- und gleichzeitig Einmalkritikern, zurecht von vielen erfahrenen Kritikern (und Kommentatoren selbiger Jubelbewertungen) sehr suspekt gesehen.
Gewiss
Vor 5 Monaten hatte ich dieses Lokal gefunden und angemeldet. Optisch hatte die Location gefallen, Service und Essen hatten Verbesserungsbedarf angezeigt.
Knapp 100 m vom größten Vallendarer Parkplatz (2 Stunden, Parkscheibe) entfernt, liegt das Petrocelli am Anfang der Fußgängerzone recht günstig. Für weitere allgemeine Informationen und zum Ambiente verweise ich auf meine damalige Rezension (3,25 von 5 und PLV 2,0).
Erstaunt war ich über den regen Besuch gegen 13.40 Uhr, überwiegend „Businessesser“ und/oder Leute der WHU. Es gibt nämlich in der Woche eine wechselnde Sonderkarte mit täglich 2 Menüs, bestehend aus Tagessuppe, Hauptgericht, Salatteller und Dessert für 7,10 €/8,20 €. Die normale Karte war im Abgleich mit der Kopie im Gehirn von damals unverändert, bis auf die Preise, beim Wein ein Aufschlag von mehr als 20%.
Service:
Der Service wurde vom Chef im Service und einer weiblichen Servicekraft geleistet. Höfliche Begrüßung durch den Chef am selbstgewählten Tisch nach wenigen Minuten, Überreichung der Karten, keine voreilige Getränkefrage. Aufnahme der Bestellung und Kassieren durch den Chef in formeller höflicher Form, Servieren und Abräumen inklusive Nachfrage in freundlicher Art durch die Kellnerin, die auch einen recht professionellen Eindruck machte. Neue 4 Sterne.
Essen:
Überbackene Nudeln bei Menü 1 ließen mich die Alternative Fisch mit Remoulade und Fritten wählen, mit zugehöriger Tomatensuppe heute, dem kleinen Salatteller und einem Überraschungsdessert für 8,20 €. Dazu bestellte ich den trockenen Riesling, heuer für 4,40 € statt 3,60 € (0,25l in der Karaffe).
Recht schnell kam die Tomatensuppe in einer Suppentasse, ohne besondere Deko, aber fruchtig und frisch schmeckend, gut abgeschmeckt mit dezenter Säure. 4 Sterne.
Salatteller und Fisch erschienen im Duett. Eine kleine Portion gemischter Salat als Blattsalat (nicht mehr so ganz knackig, aber akzeptabel), einer geschälten (!) Gurkenscheibe, einem Tomatenachtel, Mais und , Möhrenschnitzeln. Balsamicodressing, ok.
Auf dem großen Teller befanden sich eine große Menge TK-Fritten mit eher mehligem Geschmack, eine ausreichende Menge Remoulade (da zweifle ich von Aussehen und Geschmack etwas an der Homemade-Story) und einem panierten Fischfilet. Der Fisch war eingepackt in gut abgeschmeckter, durchgängig knuspriger Panade und in bester Konsistenz. Das rettet knappe 4 Sterne für den Bereich Essen.
Das Dessert bestand aus einer Kugel Vanilleeis, wohl nicht selbstgemacht, ok.
Insgesamt ordentliche Küchenleistung im Verhältnis zum Preis. Im Vergleich mit direkten Konkurrenten am Ort oder Nachbarort Bendorf mit plus/minus 1 € beim Menüpreis in meinen Augen gute 3 Sterne, wenn es halbe Punkte gäbe, 3,5.
Fazit: Durchaus eine Alternative im genannten Raum, besonders auch wegen der verlängerten Öffnungszeit (14.30 Uhr), dem Mittagsangebot und der günstigen Parkgelegenheit. Wenn jetzt auch noch das Mittagsangebot auf der neuen HP (zurzeit „under construction“) einsehbar ist, steht einem eventuellen weiteren Besuch nichts im Weg.
Vor 5 Monaten hatte ich dieses Lokal gefunden und angemeldet. Optisch hatte die Location gefallen, Service und Essen hatten Verbesserungsbedarf angezeigt.
Knapp 100 m vom größten Vallendarer Parkplatz (2 Stunden, Parkscheibe) entfernt, liegt das Petrocelli am Anfang der Fußgängerzone recht günstig. Für weitere allgemeine Informationen und zum Ambiente verweise ich auf meine damalige Rezension (3,25 von 5 und PLV 2,0).
Erstaunt war ich über den regen Besuch gegen 13.40 Uhr, überwiegend „Businessesser“ und/oder Leute der WHU. Es gibt nämlich in der Woche... mehr lesen
4.0 stars -
"Italiener in der Fußgängerzone nahe WHU und großem Parkplatz" GernundgutVor 5 Monaten hatte ich dieses Lokal gefunden und angemeldet. Optisch hatte die Location gefallen, Service und Essen hatten Verbesserungsbedarf angezeigt.
Knapp 100 m vom größten Vallendarer Parkplatz (2 Stunden, Parkscheibe) entfernt, liegt das Petrocelli am Anfang der Fußgängerzone recht günstig. Für weitere allgemeine Informationen und zum Ambiente verweise ich auf meine damalige Rezension (3,25 von 5 und PLV 2,0).
Erstaunt war ich über den regen Besuch gegen 13.40 Uhr, überwiegend „Businessesser“ und/oder Leute der WHU. Es gibt nämlich in der Woche
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Ambiente:
Dezenter Umbau und farbliche Neuorientierung in hellen Farben prägen den Hauptgastraum wie den Nebenraum, zusammen für etwa 80 Gäste ausgelegt. 3 Zweiertische mit neuen chinesischen Stühlen mit blauer Polsterung, 3 U-förmige Bänke mit hellem floralen Muster mit Abtrennungen aus bedrucktem Glas zur Nachbargruppe und ein Tisch für etwa 10 Personen befinden sich im vorderen Raum, der Nebenraum ist abteilbar und für größere Gruppen aufgestellt.
Angenehm wirkt die helle Tischeindeckung und die weißen Stoffservietten. Die Chinadeko besteht aus hängenden roten Ballons, ziemlich großen chinesischen Vasen und Skulpturen und Wandbildern, überwiegend hell. Dazwischen finden sich sowohl echte als auch künstliche Pflanzen. Chinesische Musik läuft im Hintergrund. 4 Sterne
Service:
Die Chefin ist für den Service zuständig, sie spricht passabel Deutsch. Es gibt Nachfragen nach der Zufriedenheit beim Abräumen von Suppe und Hauptgericht, auch der Bezahlvorgang ist schnell abgeschlossen. 3 Sterne
Essen und Trinken:
Es gibt kein Büffet, besonders beworben wird ein chinesisches Fondue für 20 €. Die Karte ist die typische Standardkarte eines Chinesen und beinhaltet auch einige internationale Standardgerichte. Zur Mittagszeit gibt es 16 Menüs, die aus der Tagessuppe oder einer Frühlingsrolle oder Salat und dem jeweiligen Hauptgericht zwischen 5,90 € und 10,50 € bestehen.
Das Getränkeangebot ist aus der Karte ersichtlich, es gibt einige wenige offene Weine ohne regionalen Bezug zu Preisen um 3,50 €.
Ich bestelle ein Erdinger Hefeweizen für 3,20 € und das Menü 15 mit der Tagessuppe und Ente auf Gemüse zu 10,50 €. Mit dem Hefeweizen kommt ein gut schmeckender Pflaumenwein auf's Haus und wenige Minuten später die Suppe, dampfend heiß, heute auf Nachfrage eine Baconsuppe scharf. Scharf wurde besonders betont, und das ist sie auch. Leicht säuerlich dazu und mit den kleinst geschnittenen Einlagen schmeckt sie mir recht gut.
Eine Warmhalteplatte mit Teller und Besteck wird gebracht, es folgt ein duftender Reis. Kurze Zeit später tauscht der Teller seine Position mit der Ente auf Gemüse. Die Ente ist sehr dünn geschnitten, außen teilweise sehr knusprig, innen etwas zu trocken. Die Gemüseunterlage besteht aus frischen Champignons, Brokkoli und sehr bissfestem Blumenkohl, sowie einigen Sprossen. Die Soße schmeckt, ist aber eine Sparration im Verhältnis zum großen Reistopf. Trotz der guten Suppe gibt es statt der 3,5 Sterne deren abgerundete 3.
Ich bin zwar gut satt geworden, aber die in meinen Augen vergleichsweise kleine Fleischportion mit leichten Schwächen ergibt ebenfalls abgerundete 3,5 Sterne für das PLV.
Fazit:
Ordentliche Essensleistung bei eher überdurchschnittlichem Preis mit dem Vorteil einer Öffnungszeit bis 15 Uhr in der Woche (wie ich gerade in der Werbeanzeige im Gegensatz zu den im Lokal angegebenen Zeiten gelesen habe)
http://openx.restaurant-kritik.de/delivery/lg.php?bannerid=259&campaignid=127&zoneid=10&source=28232/selters&loc=1&referer=http%3A%2F%2Fwww.restaurant-kritik.de%2Fbewertungen%2F359309&cb=29c8cc501b