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Ambiente: Hier hat sich seit meinem letzten Besuch nur sehr wenig getan. Ein Bild, das zu haben war und mir immer sehr gefallen hat (bei uns hängen die Wände leider voll), hat offenbar einen Liebhaber gefunden und ist weg; schade, dass ich mich nicht mehr daran erfreuen kann. Die Hintergrundmusik (Miles Davis und Frank Sinatra) passte mir diesmal (zum Essen) nicht, obwohl ich Miles Davis ansonsten und zu anderen Gelegenheiten durchaus schätze, während Mafia-Frank ohne die schützende und regelnde Hand von Gambino und Konsorten wohl nie zu dem geworden wäre was er war. Ich halte ihn für überbewertet, mochte und mag ihn nicht, aber das das ist letztlich Geschmackssache. Nur passt er meiner Ansicht nach nicht in ein Bistro bzw. ein schnuckeliges Restaurant wie "La Bastille". Hier sollten es besser Musette oder französische Chansons, die es ja von vorzüglichen Interpretinnen und Interpreten in Hülle und Fülle gibt, sein.Trotzdem vier Sterne.
Service: Vater und Tochter Grolier wie immer im Service, Mme.Grolier war diesmal nicht zugegen. Die Tochter ist im Service insgesamt noch fitter als bei meinem letzten Besuch geworden. Allerdings muss das Servieren einer Suppentasse nebst Untertellerchen mit einer Hand noch ein wenig geübt werden; mit zwei Händen klappt es vorzüglich:-)). Dass Mr. Grolier neuerdings mit schwarzen Handschuhen serviert, während die Tochter dies "bloßhändig" tut, finde ich ehrlich gesagt ein bisschen "affig"; er hat ja keine Hautkrankheit oder dreckige Pfoten. Der Service ist sehr freundlich (die Tochter) bzw. freundlich (der Papa), beide sind aufmerksam und flott. Vier Sterne.
Sauberkeit: Vier Sterne.
Essen: Heute fiel mir die Entscheidung besonders schwer: lieber Schnittlauch-Eiersalat (den isst hier sogar unsere OB Charlotte Britz ab und an gerne) mit Bratkartoffeln oder einen Krabbensalat mit Bratkartoffeln? Beide Gerichte wurden an mir vorbeigetragen, haben sehr lecker ausgesehen und wie ich weiß hätten beide mir auch gut gepasst. Letztlich entschied ich mich jedoch für "Schweinemedaillons mit gebratenen Champignons und Bratkartoffeln" (EUR 17,80), dazu getrunken habe ich einen Bordeaux Superieur Grand Verdus (0,2l für EUR 6,90) sowie abschließend einen Espresso (EUR 2,20).
Als Gruß aus der Küche kamen zwei Scheiben (gut gekauftes Weißbrot) sowie ein Näpfchen mit grünen und schwarzen Oliven, dicht gefolgt von einem gemischten Salat, der zu meinem Gericht nicht auf der Karte gestanden hatte. Er war frisch,bunt und das Dressing war o.k. Kleiner Verbesserungsvorschlag: den Salat entweder auf einem grösseren Teller servieren oder, falls weiterhin im Napf, dann bitte die Salatblätter kleiner schneiden. So war das Zerteilen der großen Blätter für mich doch etwas mühsam; Zahnärzte, Urologen, Gynäkologen oder Proktologen, die alle auf engem Raum hantieren müssen, hätten sicher keine Probleme damit gehabt. Die drei Tranchen von der Schweinelende waren auf den Punkt gebraten, innen noch leicht rosa, die Champignons schmeckten gut. Der absolute Hit aber waren für mich die Bratkartoffeln; richtig schön kross, viele an der Zahl und mit gebratenen Speckwürfelchen angerichtet. Besser gehen Bratkartoffeln nicht, auch nicht in der Sterneküche! Der Bordeaux, ansonsten nicht mein bevorzugter Rotwein, hat mir sehr gut geschmeckt, genau wie der Espresso, den ich mir allerdings mit einem Glas Wasser dabei gewünscht hätte. Es war kein Problem, auf Anfrage wurde das Glas Wasser nachgeliefert. Wie immer nicht fehlen durfte zum Ende sprich beim Bezahlen der von Tochter Grolier präsentierte Karton: zur Auswahl stehen vier Varianten von Schaumküssen mit Maximalpigmentierung (früher bekannt als "Mohrenköpfe" oder "Negerküsse"). Ich wählte wie immer die dunkelste Variante. Für das Essen viereinhalb Sterne.
Preis/Leistungsverhältnis: Die Preise für die Gerichte liegen knapp über dem Marktüblichen; dafür kann man aber sicher sein, die entsprechende Leistung zu erhalten. Die Preise für die Flaschenweine, Cremants und Champagner liegen für meine Begriffe allerdings ein wenig zu hoch; hier könnte man den Rotstift etwas ansetzen. Dreieinhalb Sterne angesichts der Flaschenpreise, ansonsten wären es gute vier Sterne geworden.
Fazit: Ich komme wieder.