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Wir waren um 18 Uhr die ersten Gäste und hatten mehr oder weniger freie Platzwahl. Aufgrund des sonnigen Wetters und der warmen Temperaturen wählten wir einen Platz im Außenbereich. Das Ambiente insgesamt ist sehr freundlich, hell und einladend. 4*
Vorab ließen wir uns je einen Prosecco (4,50) bringen, den wir uns beim Studieren der Speisekarte schmecken ließen. Dazu wurden Pizzateigbrötchen und Olivenöl zum Dippen gereicht. Die Wahl der Gerichte war nicht einfach, denn wir bekamen schon beim Lesen Speichelfluss, weil die angebotenen Zutaten und Kopositionen mal andere waren, als die meisten italienischen Restaurants hier im Umland anbieten.
Bei den Vorspeisen blieben wir noch „klassisch“, Madame wählte Bruschetta, ich entschied mich für das Vitello Tonnato. Für den Hauptgang hatten es uns die Pastagerichte angetan. War ich doch bisher der Meinung, Pilze und Meeresgetier verträgt sich geschmacklich nicht auf dem Teller, wurden hier Bandnudeln mit Steinpilzen, Garnelen und Blaumohn(!) angeboten. Diese Variante, hier als „Pappardelle Barbarossa“ (10,50) avisiert, fand ich so schräg, dass ich sie einfach probieren musste. Mein Schatz konnte sich nicht zwischen zwei Pastagerichten entscheiden, so schlug der freundliche Kellner mit ganz charmantem italienischen Akzent vor, eine „Cobinazione von die beide“ zu nehmen. So würden dann Hausgemachte Spaghetti mit Wildlachs und Zucchini sich auf dem Teller mit Spinat und Flusskrebsen als „Taglierini Sandokan“ (14,90) die Ehre geben. Dazu genehmigte Mylady sich einen „fruchtigen Weißwein“, und ich als Autofahrer freute mich diesmal besonders auf das leckere alkfreie Weizen aus dem Hause „Braustübl“. Schön, dass mal hier mal einer kleineren Brauerei den Vorzug vor den etablierten gegeben hat!
Die Getränke wurden recht zeitnah serviert, und der Wein (ein Vermentino di Sardegna zu 4,80 für 0,2l) fand auch die weibliche Zustimmung. Für das Weizen wurden 4,50 – 0,5l berechnet.
Die Vorspeisen wurden auch nach angenehmer Wartezeit mit italienischer Herzlichkeit serviert, so wie auch der Hauptgang. Der junge Mann erledigte seinen Job freundlich, zuvorkommend und ordentlich, es gab keinen Anlass zur Kritik. 4*
Die „Bruschette al Pomodoro“ (4,50) war eine großzügige Portion und tip-top abgeschmeckt. Mein „Vitello Tonnato“ (9,90) war mengenmäßig ebenfalls ganz weit vorne dabei. Zudem bildeten ein paar Flusskrebse auf dem Tonnato noch einen schönen Farbtupfer. Für mich wieder mal unverständlich, auch wenn es so auf der Karte stand, war das Kalbfleisch mit der Thunfisch-Kapern-Creme übergossen. Ich bin ja nach wie vor der Ansicht, das Fleisch sollte auf den Soßenspiegel gelegt werden, aber das machen wohl nur die wenigsten. Ist in diesem Fall aber Jammern auf hohem Niveau, denn geschmacklich war es vorzüglich!
Die beiden Pastagerichte waren geschmacklich schlichtweg der Hammer! Madames „Combinazione von beide“ war sau-lecker, die Pasta „al dente“, alles perfekt abgeschmeckt – einzig der Lachs war mir einen Tick über dem Punkt gebraten, sie aber war glücklich damit.
Meine heiß erwartete Aromenkombi von Steinpilz, Garnele und Blaumohn war eine Punktlandung. Auch hier die Nudeln „al dente“, leicht tomatisiert und mit Knoblauch aromatisiert. Umrandet war das Werk von frisch gehobelten Parmesanspänen. Es passte perfekt zueinander, hätte ich nie gedacht. Die Menge an Steinpilzstücken war zwar überschaubar, dafür waren es wenigstens keine getrockneten. Alles in allem war das eine top-solide Leistung, die der Koch hier abgeliefert hat. 4,5*
An Sauberkeit gab es nichts zu beanstanden, auch die Toiletten waren tadellos. Die sind zwar im ersten Stock, aber im Erdgeschoss gibt es eine Behindertentoilette, sehr lobenswert. 4,5*
Das PLV ist ebenfalls solide, selbst die „Extrawurst“ meiner Liebsten wurde nicht gesondert berechnet. 4*
Fazit: Nach Küchenreise – gerne wieder, mit Tendenz zu unbedingt wieder!
Selten können mich italienische Restaurants noch wirklich begeistern, weil die breite Masse meist nur Durchschnitt liefert. Ganz im Gegenteil das Rossini, wer mal „etwas besser“ italienisch essen will, ist hier bestens aufgehoben!