Geschrieben am 06.07.2021 2021-07-06| Aktualisiert am
06.07.2021
Allgemein
„Auf einem Bein kann man nicht stehen“, sagt ein Sprichwort (wörtlich genommen ist das natürlich Unsinn; denn selbst ich kann noch auf einem Bein stehen und sogar noch etwas hüpfen). Man sollte sich immer eine weitere Möglichkeit offenhalten: Also besuchten wir das Brauhaus an einem Sonntag zur Mittagszeit mit drei Personen.
Ambiente Panoramablick
Da es auch heute wieder regnete, hatten wir um Plätze im Inneren gebeten. Wir saßen in einer Ecke und hatten einen guten Blick auf diesen Teil der Gastronomie. Es gibt Hochtische und normale Sitzhöhe zur Auswahl.
Um die Essflächen herum stehen Stühle oder befinden sich an den Außenwänden Sitzbänke.
Besonders bequem sind die Bänke nicht, da dürften ruhig Sitzkissen angeschafft werden. Aber auf Nachfrage gab es eine flauschige Decke, die sofort den Komfort erhöhte.
Sanitär
In Köln gab es Anfang Juli einen Aufschrei der Empörung über die WC-Zugänge für Herren (bla) und Damen (bla bla bla bla...) im Brauhaus „Kölscher Boor“. Der Express berichtete und auch der Stadtanzeiger nahm sich dem Thema (etwas moderater) an. Damen
Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt sieht jedenfalls darin eine Diskriminierung. Nur ein Gag sei das, wehrte sich hingegen die Brauhaus-Chefin daraufhin. Herren
In Odenthal haben sich die Wilbrands ebenfalls für die Türen mit dieser Aufschrift entschieden.
Sicher kann jeder dazu eine eigene Meinung haben. Die Türen sind also eine Geschmackssache; aber die Räume dahinter scheinen mir wiederum recht gelungen. Doch auch da werden sicher einige die Farbgestaltung kritisch sehen.
Mal sehen, ob sich die Aufschriften für Damen und Herren halten werden. Speibecken
Noch eine mögliche Diskriminierung: Bei den Herren gibt es ein Speibecken und bei den Damen nicht, ist das gerecht?
In bayrischen Gasthäusern haben diese Becken aber auch noch kräftige Griffe zur beidseitigen Benutzung.
Service
Es scheinen recht viele Kräfte angestellt zu sein. Ich habe etwa sechs bis acht Kellner*innen gezählt – es können auch noch mehr sein!. Einige tragen eine dunkle Schürze, einige eine hellblaue. Ob das etwas zu bedeuten hat, weiß ich nicht. Zuerst dachte ich, dass die Damen in Blau nur servieren (dürfen) und die anderen auch Bestellungen aufnehmen. Aber das mischte sich auch später.
Alle sind jedoch freundlich, wenn auch manchmal etwas „unorientiert“; denn sie sind ständig in Bewegung, aber oft auch mit „leeren“ Händen unterwegs oder bringen Sachen an „falsche“ Tische. Kellnerinnen mit blauer Schürze
Da es alleine drei verschiedene Biere vom Fass gibt und weitere aus Flaschen, kommt der „Nachschub“ nicht „automatisch“, sondern es wird stets nach weiteren Wünschen gefragt.
Es geht eben kein Köbes mit frischem Bier durch die Hallen und serviert bei Bedarf sofort.
Aber das wird sich sicher auch noch alles einspielen.
Die verkosteten Speisen
Kölsche Tapas: Alter Gouda, Flönz, Tagesuppe, Zwiebelmett, herzhaftes Herzogenhofbrot Tapas und Broccoli-Suppe
Diese Kombination hatte ich bereits beim ersten Besuch probiert und auch gelobt. Damals waren die Zutaten auf einem großen Teller, heute kamen sie auf einem schönen kleinen Holzbrett. Käseportion heuteKäseportion früher
Leider war die Käseportion im Vergleich zum letzten Mal in meinen Augen deutlich kleiner. Aber Mett und Wurst waren unverändert und sehr lecker. Als Tagessuppe kam heute eine Broccoli-Creme-Suppe dazu. Auch sie war gut abgeschmeckt.
Die Curry Woosch: Unsere Metzgercurrywurst mit einer rassigen, aber trotzdem milden Currysauce nach einen alten Berliner Rezept (auf Wunsch auch extra hot!) – dazu unsere Brauhaus Pommes Frites Curry-Wurst
Meine Frau mag besonders gerne Curry-Wurst. Sie war mit dem Geschmack der Wurst zufrieden. Die Sauce hat sie normal ohne Zusatzwunsch bestellt. Sie würde sie demnächst etwas pikanter wünschen. Die Pommes sind wieder gut ausgefallen: breit, knusprig und innen leicht weich. Dazu wird Majo und Ketchup von Markenherstellern in kleinen Plastikflaschen angeboten.
½ Hähnchen aus unserer Rôtisserie: aus ausgesuchter bergischer Hofhaltung, mariniert mit einem würzigem Süßpaprika-Rub – knusprig am Spieß gegrillt, serviert mit Brauhaus-Fritten aus frischen Kartoffeln und einem Gurken-Kräuterschmand. halbes Brat-Hendl
Seit Jahrzehnten habe ich wohl kein Brathähnchen mehr gegessen. Zu Studentenzeiten war es damals ein Grundnahrungsmittel. Insgesamt habe ich zu den „Gummiadlern“ ein geteiltes Verhältnis. Jetzt wollte ich es aber doch noch einmal wissen. Und ich habe es auch nicht bereut. Die Haut war komplett vorhanden und recht würzig und knusprig. Flügel, Bein und Brust schmeckten jeweils typisch: Hähnchen - Flügel
Die Flügel sehr knusprig. Der Schenkel saftig und die Brust zart. Mehr konnte ich nicht erwarten und war sehr zufrieden. Die Pommes gefallen mir auch. Vielleicht hätte ich mir noch ein klein wenig Salat gewünscht; doch ein Extrateller wäre mir auch zu viel gewesen. Die Schmand-Mischung passte gut zum Fleisch und auch den Kartoffeln.
Gefülltes Landschweinschnitzel: gefüllt mit Schinken, Bergkäse und Schmorzwiebeln, kräftige Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln und ein kleiner Saisonsalat Bratkartoffeln und Fleisch
Dieses Gericht wäre meine zweite Wahl gewesen. Die Beschreibung erinnerte mich an Cordon bleu; in einer deftigen Schweine-Variante. Meine Tochter hat mich auch probieren lassen. Die Füllung war sehr gut gemacht und würzig abgeschmeckt. Die Panierung hätte ich mir gleichmäßiger und etwas knuspriger vorstellen können. Anschnitt Schnitzel
Aber der Geschmack war angenehm und sicher werde ich es irgendwann einmal auch bestellen. Die Kartoffel-Kreation entsprach in einem Teilaspekt völlig der Beschreibung: Sie war kräftig und deftig im Geschmack. Doch Bratkartoffeln sollten vielleicht knusprig und leicht gebräunt sein. Diese waren eben weich und cremig; sicher auch eine Möglichkeit – und auch hier der Geschmack recht angenehm. Beilagenbsalat
Der kleine Salatteller war wiederum perfekt gestaltet. Frische Blätter und feines Dressing.
Genau diese Größe wünschte ich mir zum Hendl.
Fazit
4 – gerne wieder. Wir werden nicht unbedingt dort einen längeren Aufenthalt planen. Aber hier ist mittags geöffnet und als Rast oder Pause (wenn wir zum Beispiel im benachbarten REWE-Markt einkaufen) sehr gut geeignet. Und es gibt noch einige Gerichte, die auch probiert werden wollen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 04.07.2021 – Mittag – 3 Personen
Allgemein
„Auf einem Bein kann man nicht stehen“, sagt ein Sprichwort (wörtlich genommen ist das natürlich Unsinn; denn selbst ich kann noch auf einem Bein stehen und sogar noch etwas hüpfen). Man sollte sich immer eine weitere Möglichkeit offenhalten: Also besuchten wir das Brauhaus an einem Sonntag zur Mittagszeit mit drei Personen.
Ambiente
Da es auch heute wieder regnete, hatten wir um Plätze im Inneren gebeten. Wir saßen in einer Ecke und hatten einen guten Blick auf diesen Teil der Gastronomie. Es gibt... mehr lesen
4.0 stars -
"Ein weiterer Besuch stand an" kgsbusAllgemein
„Auf einem Bein kann man nicht stehen“, sagt ein Sprichwort (wörtlich genommen ist das natürlich Unsinn; denn selbst ich kann noch auf einem Bein stehen und sogar noch etwas hüpfen). Man sollte sich immer eine weitere Möglichkeit offenhalten: Also besuchten wir das Brauhaus an einem Sonntag zur Mittagszeit mit drei Personen.
Ambiente
Da es auch heute wieder regnete, hatten wir um Plätze im Inneren gebeten. Wir saßen in einer Ecke und hatten einen guten Blick auf diesen Teil der Gastronomie. Es gibt
Geschrieben am 23.06.2021 2021-06-23| Aktualisiert am
23.06.2021
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Wirtshaus Herzogenhof
Besucht am 22.06.2021Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 60 EUR
Allgemein
Schon Anfang Oktober 2020 war es nicht so leicht mittags zum Start unseres „Club-Treffen“ ein passendes Lokal zu finden. Damals schrieb ich: „Durch Corona verursacht und dadurch auch geänderten Bedingungen und Öffnungszeiten von Gaststätten, konnten unsere Genießer-Club-Treffen nicht wie gewohnt stattfinden. Gut, dass wir nur zwei Mitglieder haben und dadurch viele Auflagen von Grund auf erfüllen können.“
Und dann gab es durch den Pandemie-Verlauf keine neuen weiteren Möglichkeiten bzw. Treffen. Es blieb nur der telefonische Kontakt.
Doch jetzt nach acht Monaten Pause (Juni 2021) kamen endlich wieder zwei Dinge zusammen: Es ist wieder möglich ein Restaurant zu besuchen und der Herzogenhof in Odenthal wurde neu eröffnet. Die Pächter sind die Wilbrand-Brüder. Das verspricht einigen Spaß, getreu unserem Club-Zweck: Genießen.
Dieses Mal wird es also nicht die Gourmet-Küche sein, sondern das neue Gasthaus. Das Motto der Sterneköche lautet dazu: „Mit guter Brauhausküche wollen wir den Herzogenhof wieder zum gastronomischen Treffpunkt machen!”
Wir waren gespannt.
Das Wetter war recht durchwachsen, aber wir wollten schon draußen bleiben.
Ambiente
Das Gasthaus befindet sich direkt am Odenthaler Verteilerkreis in der Ortsmitte. Eine Bushaltestelle liegt auch dort. Parkplätze gibt es auch genug.
So gingen wir an den Eingang und wurden dort freundlich empfangen und erledigten die Corona-Formalitäten.
Unter einem großen Sonnen- bzw. Regenschirm fanden wir unseren Platz. Es war ein Vierertisch. Wir machten es uns bequem und erhielten noch eine Decke zum Sitzen.
Getreu dem Motto eines Brauhauses war alles gestaltet. In einem Bierkrug befanden sich das Besteck und die Papierservietten. Ebenso lagen Bierdeckel und standen Gewürze (Salz,Pfeffer, Senf) bereit.
In den geräumigen Außengelände standen auch Biertische und Bänke für größere Gruppen.
Drinnen befinden sich auch mehrere Bereiche mit ganz schön vielen Plätzen. Ebenso befinden sich dort die Küche, die Theke und die Sanitäranlagen.
Sauberkeit
Alles wirkte sehr sauber und gepflegt – das Lokal wurde schließlich komplett überholt und neu ausstaffiert.
Sanitär
Auch hier war alles bestens in Ordnung.
Service
Mehrere junge Damen, eine „Zapferin“ und der Betriebsleiter kümmerten sich freundlich um die Gäste. Wir wurden stets nach unseren Wünschen gefragt. Auch um Rückmeldungen wurde gebeten.
Die Karte(n)
Die Karte enthält einige Gerichte, die typisch für ein rheinisches Wirtshaus sind. Das Angebot ist überschaubar, aber sicher groß genug, um passende Speisen zu finden.
Die verkosteten Speisen
Wir wollten einige Kleinigkeiten auswählen und auch das vorhandene Bier probieren.
Daher wählten wir zuerst eine Platte mit „kölschen“ Köstlichkeiten.
Die Portion war größer als erwartet und gestaltete sich zu einer veritablen „Hauptspeise“.
Das Stück Käse war wesentlich größer als es sonst für einen „Halven Hahn“ gereicht wird.
Auch drei Scheiben Blutwurst hatten wir nicht erwartet.
Um es schon vorweg zu sagen: Der Käse war würzig und schön alt. Die Flönz war fein abgeschmeckt. Sie hatte eine passende Farbe – und das wichtigste sie war sehr schmackhaft. Die Aromen waren sehr ausgeglichen und angenehm. Ich bin bei Blutwurst im allgemeinen recht vorsichtig. Oft ist sie mir zu grob oder das „Blut“ zu kräftig. Aber diese Sorte werde ich sicher gerne wieder essen.
Auch die Mettkugel war relativ groß. Der Geschmack war angenehm. Die Würze sogar relativ sparsam. Aber das ist in meinen Augen optimal; denn so kann ich etwas Pfeffer oder Salz selber nach meinem Empfinden nachwürzen. Wenn das Gehackte „stark“ gewürzt ist, stört das sicher manche Gäste. Und es ist üblich, wenn man das Mett auf Brot schmiert, selber etwas zu würzen.
Damit wäre ich dann auch beim Brot. Es wird extra für den Herzogenhof in einer befreundeten Bäckerei hergestellt; es hat auch einen Anteil Biertreber. Also es war äußerst passend zu den Wurst und Hack. Es wurde auch Brot nachgereicht.
Die Tagessuppe war eine kräftige, sahnige Tomatensuppe. Sie war herzhaft abgeschmeckt und herrlich deftig.
Wir waren beide von diesem Ensemble recht angetan. - Mein Freund war auch schon pappsatt.
Doch ich wollte schon noch ein weiteres Gericht probieren.
Brauhausburger 16,50 €
Würzig und saftig mariniertes pulled Pork vom Landschwein (16h gegart) mit Smoky BBQ.Sauce, Cole Slaw mit Meerrettich, Strauchtomate und Kräuterschmand im Brioche bun vom Hausbäcker Pieper.Dazu unsere Brauhaus Pommes frites rut wiess
Diese Kreation hatte meine Neugier geweckt, weil ich die Version im Pig Bull von Sebastian Franke entwickelt - damals noch an der Aachener Straße in Köln - so umwerfend fand. Doch da war ich etwas enttäuscht. Der Burger war bei „Gott“ nicht schlecht, wirklich nicht.
Aber mir fehlte die geniale Kombination von weichem und saftigem Fleisch, knackigem Cole Slaw und kräftiger BBQ Sauce.
Hier im Herzogenhof war der Bun ebenfalls gut gelungen. Doch die Tomatenstücke und die Salatblätter passten in meinen Augen nicht zum Pork. Sie „verwässerten“ etwas den Mundeindruck und in der Sauce fehlte mir der Wums: Etwa durch Sternanis, Kümmel oder auch Knoblauch.
Die Pommes waren wiederum genau richtig: Außen Kross und innen weich. Die Majonäse aus der Plastikflasche und den Heinz Tomato Ketchup habe ich nicht verwendet. Diese Produkte liegen mir nicht.
Getränke
Die Biere vom Fass wollten wir auch unbedingt probieren.
Gaffel Kölsch0,2 l 1,80 €
Gaffel Kölsch gehört zu meinen Lieblingssorten. Hier kam es frisch und gut gekühlt ins Glas: Prima.
Gaffel Wiess 0,3l 2,60€
Das Wiess habe ich zu Hause aus der Flasche bereits probiert. Ich mag auch diese leichtere Version von Gaffel ganz gerne. Vom Fass schmeckte es mir noch besser. Aber das „echte“ Kölsch bleibt schon etwas mehr vorne bei mir.
Moritz Fiege Pils 0,3 l 3,80 €
Auf das Pils war ich am meisten gespannt; denn vor Jahren war ich des öfteren in Bochum. Und das Fiege hat mir damals gar nicht zugesagt. Doch heute zeigte es sich von seiner guten Seite. Es schmeckte recht frisch und ausgewogen, etwas mild sogar. Es wird jetzt nicht direkt mien Lieblingspils, aber es hat enorm an Zustimmung gewonnen.
Dukebergh ?s Dubbel 0,33-Flasche l 4,50 €
Ich finde es sehr passend, dass der Herzogenhof auch ein „einheimisches“ Bier führt. Das Dukebergh´s kommt aus dem benachbarten Schildgen (in Bergisch Gladbach). Ich habe es ebenfalls zu Hause bereits als Wiess und Dubbel probiert. Und für mich passt es. Allerdings mag ich noch etwas lieber das Craft-Beer aus der Dellmann´s Bräu in Wermelskirchen (Biir und DePA).
Die Bierausstattung ist also durchaus gelungen.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Getränke-Preise sind für mich in Ordnung. Die Tapas-Platte finde ich sogar günstig. Den Burger-Preis hingegen halte ich für etwas ambitioniert.
Fazit
4 – gerne wieder: Das Lokal hat durchaus den Charme für ein Bierhaus. Und bei den Gerichten werde ich das eine oder andere kölsche Gericht noch probieren. Fürs „Entspannen“ scheint mir das Brauhaus genau richtig.
Fürs „Genießen“ werde ich aber weiterhin in die „Post“ (eine Haltestelle weiter) gehen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 22.06.2021 – Mittag – 2 Personen
Allgemein
Schon Anfang Oktober 2020 war es nicht so leicht mittags zum Start unseres „Club-Treffen“ ein passendes Lokal zu finden. Damals schrieb ich: „Durch Corona verursacht und dadurch auch geänderten Bedingungen und Öffnungszeiten von Gaststätten, konnten unsere Genießer-Club-Treffen nicht wie gewohnt stattfinden. Gut, dass wir nur zwei Mitglieder haben und dadurch viele Auflagen von Grund auf erfüllen können.“
Und dann gab es durch den Pandemie-Verlauf keine neuen weiteren Möglichkeiten bzw. Treffen. Es blieb nur der telefonische Kontakt.
Doch jetzt nach acht Monaten Pause... mehr lesen
3.5 stars -
"Das Wirtshaus in und für Odenthal" kgsbusAllgemein
Schon Anfang Oktober 2020 war es nicht so leicht mittags zum Start unseres „Club-Treffen“ ein passendes Lokal zu finden. Damals schrieb ich: „Durch Corona verursacht und dadurch auch geänderten Bedingungen und Öffnungszeiten von Gaststätten, konnten unsere Genießer-Club-Treffen nicht wie gewohnt stattfinden. Gut, dass wir nur zwei Mitglieder haben und dadurch viele Auflagen von Grund auf erfüllen können.“
Und dann gab es durch den Pandemie-Verlauf keine neuen weiteren Möglichkeiten bzw. Treffen. Es blieb nur der telefonische Kontakt.
Doch jetzt nach acht Monaten Pause
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„Auf einem Bein kann man nicht stehen“, sagt ein Sprichwort (wörtlich genommen ist das natürlich Unsinn; denn selbst ich kann noch auf einem Bein stehen und sogar noch etwas hüpfen). Man sollte sich immer eine weitere Möglichkeit offenhalten: Also besuchten wir das Brauhaus an einem Sonntag zur Mittagszeit mit drei Personen.
Ambiente
Panoramablick
Da es auch heute wieder regnete, hatten wir um Plätze im Inneren gebeten. Wir saßen in einer Ecke und hatten einen guten Blick auf diesen Teil der Gastronomie. Es gibt Hochtische und normale Sitzhöhe zur Auswahl.
Um die Essflächen herum stehen Stühle oder befinden sich an den Außenwänden Sitzbänke.
Besonders bequem sind die Bänke nicht, da dürften ruhig Sitzkissen angeschafft werden. Aber auf Nachfrage gab es eine flauschige Decke, die sofort den Komfort erhöhte.
Sanitär
In Köln gab es Anfang Juli einen Aufschrei der Empörung über die WC-Zugänge für Herren (bla) und Damen (bla bla bla bla...) im Brauhaus „Kölscher Boor“. Der Express berichtete und auch der Stadtanzeiger nahm sich dem Thema (etwas moderater) an.
Damen
Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt sieht jedenfalls darin eine Diskriminierung. Nur ein Gag sei das, wehrte sich hingegen die Brauhaus-Chefin daraufhin.
Herren
In Odenthal haben sich die Wilbrands ebenfalls für die Türen mit dieser Aufschrift entschieden.
Sicher kann jeder dazu eine eigene Meinung haben. Die Türen sind also eine Geschmackssache; aber die Räume dahinter scheinen mir wiederum recht gelungen. Doch auch da werden sicher einige die Farbgestaltung kritisch sehen.
Mal sehen, ob sich die Aufschriften für Damen und Herren halten werden.
Speibecken
Noch eine mögliche Diskriminierung: Bei den Herren gibt es ein Speibecken und bei den Damen nicht, ist das gerecht?
In bayrischen Gasthäusern haben diese Becken aber auch noch kräftige Griffe zur beidseitigen Benutzung.
Service
Es scheinen recht viele Kräfte angestellt zu sein. Ich habe etwa sechs bis acht Kellner*innen gezählt – es können auch noch mehr sein!. Einige tragen eine dunkle Schürze, einige eine hellblaue. Ob das etwas zu bedeuten hat, weiß ich nicht. Zuerst dachte ich, dass die Damen in Blau nur servieren (dürfen) und die anderen auch Bestellungen aufnehmen. Aber das mischte sich auch später.
Alle sind jedoch freundlich, wenn auch manchmal etwas „unorientiert“; denn sie sind ständig in Bewegung, aber oft auch mit „leeren“ Händen unterwegs oder bringen Sachen an „falsche“ Tische.
Kellnerinnen mit blauer Schürze
Da es alleine drei verschiedene Biere vom Fass gibt und weitere aus Flaschen, kommt der „Nachschub“ nicht „automatisch“, sondern es wird stets nach weiteren Wünschen gefragt.
Es geht eben kein Köbes mit frischem Bier durch die Hallen und serviert bei Bedarf sofort.
Aber das wird sich sicher auch noch alles einspielen.
Die verkosteten Speisen
Kölsche Tapas: Alter Gouda, Flönz, Tagesuppe, Zwiebelmett, herzhaftes Herzogenhofbrot
Tapas und Broccoli-Suppe
Diese Kombination hatte ich bereits beim ersten Besuch probiert und auch gelobt. Damals waren die Zutaten auf einem großen Teller, heute kamen sie auf einem schönen kleinen Holzbrett.
Käseportion heute Käseportion früher
Leider war die Käseportion im Vergleich zum letzten Mal in meinen Augen deutlich kleiner. Aber Mett und Wurst waren unverändert und sehr lecker. Als Tagessuppe kam heute eine Broccoli-Creme-Suppe dazu. Auch sie war gut abgeschmeckt.
Die Curry Woosch: Unsere Metzgercurrywurst mit einer rassigen, aber trotzdem milden Currysauce nach einen alten Berliner Rezept (auf Wunsch auch extra hot!) – dazu unsere Brauhaus Pommes Frites
Curry-Wurst
Meine Frau mag besonders gerne Curry-Wurst. Sie war mit dem Geschmack der Wurst zufrieden. Die Sauce hat sie normal ohne Zusatzwunsch bestellt. Sie würde sie demnächst etwas pikanter wünschen. Die Pommes sind wieder gut ausgefallen: breit, knusprig und innen leicht weich. Dazu wird Majo und Ketchup von Markenherstellern in kleinen Plastikflaschen angeboten.
½ Hähnchen aus unserer Rôtisserie: aus ausgesuchter bergischer Hofhaltung, mariniert mit einem würzigem Süßpaprika-Rub – knusprig am Spieß gegrillt, serviert mit Brauhaus-Fritten aus frischen Kartoffeln und einem Gurken-Kräuterschmand.
halbes Brat-Hendl
Seit Jahrzehnten habe ich wohl kein Brathähnchen mehr gegessen. Zu Studentenzeiten war es damals ein Grundnahrungsmittel. Insgesamt habe ich zu den „Gummiadlern“ ein geteiltes Verhältnis. Jetzt wollte ich es aber doch noch einmal wissen. Und ich habe es auch nicht bereut. Die Haut war komplett vorhanden und recht würzig und knusprig. Flügel, Bein und Brust schmeckten jeweils typisch:
Hähnchen - Flügel
Die Flügel sehr knusprig. Der Schenkel saftig und die Brust zart. Mehr konnte ich nicht erwarten und war sehr zufrieden. Die Pommes gefallen mir auch. Vielleicht hätte ich mir noch ein klein wenig Salat gewünscht; doch ein Extrateller wäre mir auch zu viel gewesen. Die Schmand-Mischung passte gut zum Fleisch und auch den Kartoffeln.
Gefülltes Landschweinschnitzel: gefüllt mit Schinken, Bergkäse und Schmorzwiebeln, kräftige Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln und ein kleiner Saisonsalat
Bratkartoffeln und Fleisch
Dieses Gericht wäre meine zweite Wahl gewesen. Die Beschreibung erinnerte mich an Cordon bleu; in einer deftigen Schweine-Variante. Meine Tochter hat mich auch probieren lassen. Die Füllung war sehr gut gemacht und würzig abgeschmeckt. Die Panierung hätte ich mir gleichmäßiger und etwas knuspriger vorstellen können.
Anschnitt Schnitzel
Aber der Geschmack war angenehm und sicher werde ich es irgendwann einmal auch bestellen. Die Kartoffel-Kreation entsprach in einem Teilaspekt völlig der Beschreibung: Sie war kräftig und deftig im Geschmack. Doch Bratkartoffeln sollten vielleicht knusprig und leicht gebräunt sein. Diese waren eben weich und cremig; sicher auch eine Möglichkeit – und auch hier der Geschmack recht angenehm.
Beilagenbsalat
Der kleine Salatteller war wiederum perfekt gestaltet. Frische Blätter und feines Dressing.
Genau diese Größe wünschte ich mir zum Hendl.
Fazit
4 – gerne wieder. Wir werden nicht unbedingt dort einen längeren Aufenthalt planen. Aber hier ist mittags geöffnet und als Rast oder Pause (wenn wir zum Beispiel im benachbarten REWE-Markt einkaufen) sehr gut geeignet. Und es gibt noch einige Gerichte, die auch probiert werden wollen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 04.07.2021 – Mittag – 3 Personen
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