Besucht am 23.04.20222 Personen
Rechnungsbetrag: 19 EUR
Gerade dann Appetit nach Deftigem, Herzhaftem zu verspüren, wenn allerorten Kaffee-und-Kuchen-Zeit eingeläutet wird, gehört zum kulinarischen worst case. Kann sich aber auch zu einem glücklichen Worscht-Case-Szenario entwickeln, wenn man sich zufällig im Frankfurter Raum bewegen sollte. Von Freunden und Bekannten mehrfach angepriesen, war „Best Worscht in Town“ bislang eher eine oft herbeizitierte Legende, ein sehnsuchtsvolles Eldorado für uns. Welch überraschter Aufschrei, als wir plötzlich an einem Samstagnachmittag in Bad Homburg vor einem der Wurstdealer stehen.
Tja, worin liegt nun das Erfolgsgeheimnis von Best Worscht? Bestimmt in den zahllosen, ganz individuellen Kombinationsmöglichkeiten von Wurst, Curry und Schärfe. Vielleicht auch an den schmackhaften Fritten mit teilweise exotischen Toppings? Oder am besonderen Brot? Oder an den superfreundlichen, aufgeweckten, stets gut gelaunten und kundenorientierten Mitarbeitern? Vor allem auch das grosse Versprechen: „Pommes oder Wurst nicht heiß genug? Im Style vergriffen oder nicht Dein Geschmack? Nicht ärgern, sondern sag’s gleich dem Worschtdealer und Du bekommst kostenfrei einen Ersatz. Deine ZUFRIEDENHEIT ist unser VERSPRECHEN!“ Da kann ja nichts schief gehen.
Wir nehmen 2x Snacker Combo (à 9,80 Euro). 1x mit einer klassischen Rindswurst als Basis und 1x zu Versuchszwecken in einer vegetarischen Variante. Hier kann man tatsächlich doch zwischen Bio-Vegan und Protein-Vegan wählen – wir testen mal letztere Variante, in der offenbar Soja und Erbse stecken. Das lässt sich dann jeweils mit neun verschiedenen Currysaucen (von Old-School über Free-Style bis Honey-Love) und sieben verschiedenen Schärfegraden (von Bissi-Prickeln über Mundorgasmus bis Godfather´s Deathkiss) kombinieren. Unsere Entscheidung fällt auf die Geschmacksrichtung Pirat: eine Kombination aus Lemon, Jambalaya und Bärlauch. In einem Schärfegrad, der sich erst mal vorsichtig in der unteren Hälfte des Brennometers bewegt. Dazu wird tatsächlich kein geschmackloses Wabbelbrötchen gereicht, sondern ein kräftiges, dunkles Bauernbrot aus Sauerteig. Grossartig! Wenn man Glück hat, erwischt man sogar das knusprige Knäppchen.
Der Test zeigt: vermutlich könnte man in einer Blindverkostung keinen grossen Unterschied zwischen der klassischen und der veganen Variante herausschmecken. Erstklassige Currysosse und viel frische Zwiebelchen dominieren den Geschmack. Der vermutlich gefriergetrocknete Bärlauch erinnert jedoch gustomässig eher an Papierschnipselchen. Leider viel zu spät entdecken wir das Hinweisschild: Zwiebelche for free. Davon bestelle ich beim nächsten Mal auf jeden Fall noch eine Extraportion obendrauf. Zur Snackers-Combo gehört noch ein Kaltgetränk und eine kleine Portion Fritten. Die sind hier herrlich dick, feist, voluminös, saftig und werden wahlweise von Ketchup oder Mayonnaise gekrönt. Und damit wird absolut nicht gegeizt.
Neben der Snackers Combo werden noch drei weitere Arrangement-Grössen angeboten, die preislich bis zu 13,50 Euro hochgehen. Feinschmecker werden gegen Aufpreis sicherlich auch die Trüffelmayonnaise & Parmesan oder die Guacamole als Fritten-Topping goutieren. Wer sich in das Bauernbrot verliebt hat, kann es hier sogar kiloweise erwerben (gegen Vorbestellung oder je nach Verfügbarkeit). Neulinge oder Unentschlossene werden vom Wurstdealer übrigens geduldig und ausführlich beraten. Zwischendrin – wenn gerade Zeit ist - geht er auch rum und fragt mit ehrlichem Interesse, ob es mundet. Fast würde man sich wie in einem erstklassigen Lokal fühlen, würde man nicht an Stehtischen mit Holzspickerchen sein Mahl verzehren. Das Publikum ist übrigens breit gefächert. Uns gegenüber essen drei Generationen einer sehr beglückt wirkenden spanischen Touristenfamilie. Daneben zwei giggelnde Girlies. Und hinter uns ein lonesome Cowboy, der offenbar Stammgast ist. Hier wird man schnell zum Wiederholungstäter.
Gerade dann Appetit nach Deftigem, Herzhaftem zu verspüren, wenn allerorten Kaffee-und-Kuchen-Zeit eingeläutet wird, gehört zum kulinarischen worst case. Kann sich aber auch zu einem glücklichen Worscht-Case-Szenario entwickeln, wenn man sich zufällig im Frankfurter Raum bewegen sollte. Von Freunden und Bekannten mehrfach angepriesen, war „Best Worscht in Town“ bislang eher eine oft herbeizitierte Legende, ein sehnsuchtsvolles Eldorado für uns. Welch überraschter Aufschrei, als wir plötzlich an einem Samstagnachmittag in Bad Homburg vor einem der Wurstdealer stehen.
Tja, worin liegt nun... mehr lesen
Best Worscht in Town
Best Worscht in Town€-€€€Imbiss, Take Away061726847474Louisenstraße 86-90, 61348 Bad Homburg vor der Höhe
4.0 stars -
"Zwiebelche for free" MinitarGerade dann Appetit nach Deftigem, Herzhaftem zu verspüren, wenn allerorten Kaffee-und-Kuchen-Zeit eingeläutet wird, gehört zum kulinarischen worst case. Kann sich aber auch zu einem glücklichen Worscht-Case-Szenario entwickeln, wenn man sich zufällig im Frankfurter Raum bewegen sollte. Von Freunden und Bekannten mehrfach angepriesen, war „Best Worscht in Town“ bislang eher eine oft herbeizitierte Legende, ein sehnsuchtsvolles Eldorado für uns. Welch überraschter Aufschrei, als wir plötzlich an einem Samstagnachmittag in Bad Homburg vor einem der Wurstdealer stehen.
Tja, worin liegt nun
Besucht am 23.04.2022Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 53 EUR
An einem Samstagabend zur besten Essenszeit ohne Reservierung noch einen freien Tisch in einem guten Lokal zu finden, kann nicht nur in Bad Homburg in eine langwierige Suche ausarten. Doch manchmal kommt einem ein glücklicher Zufall zupass. Auf dem Weg durch den Kurpark erkennt eine einheimische Dame, die grad ihr Hündchen ausführt, unsere hilflosen Blicke und spricht uns an. Aus dem Stand heraus kann sie uns ein halbes Dutzend empfehlenswerter Lokale in Fusslaufnähe aufzählen, samt angebotener Speisen, Spezialitäten, Preisangaben, alles sehr detailliert. Fast hätte ich ihr eine Mitarbeit bei GG nahegelegt.
Wir flanieren an drei, vier Lokalen vorbei – doch nichts davon überzeugt wirklich und die meisten Lokale sind heillos überlaufen. Dass wir dann doch noch im absoluten Publikumshit, dem urigen, aussergewöhnlichen und höchst beliebten Gasthaus Schreinerei Pfeiffer den letzten freien Tisch ergattern, ist eine Fügung der Götter. Hier kommt man erst mal aus dem Staunen nicht heraus und fühlt sich in seine Kindheit zurückversetzt. Wer hatte nicht einen Vater oder Grossvater mit Hobelbank und Hobby-Werkstatt im Keller? In der ehemaligen Schreinerei aus den 1920er Jahren kommen all die Erinnerungen wieder hoch. Hier sitzt man sehr originell an Holztischen, umgeben von Werkzeugen, Sägeblättern, Hobeln und Stemmeisen. Einziges Manko: im sehr verwinkelten, historischen Ambiente ist jeder Meter so uneben und schief, dass der Ort für Menschen mit Handicap oder Gangunsicherheiten leider nicht geeignet ist. Klaustrophobie dürfte man auch nicht haben, denn hier kommt man sich schon sehr nahe und tritt am besten als Clique, Freundeskreis, Grossfamilie auf. Und wer erst mal einen Platz gesichert hat, bleibt auch bis in die Puppen. Daran dürfte auch das attraktive Getränkeangebot mit sehr vielen Absackern seinen Teil beitragen.
Im urtümlichen Ambiente ist hessische Küche und Deftiges angesagt: Presskopf mit Bratkartoffeln (10,30 Euro), Hessenschnitzel, mit Handkäs und Zwiebeln überbacken (16,60 Euro), „Gehobeltes“ von Bratkartoffeln, Ei, Putenfleisch (12,80 Euro), aber auch Original Schweizer Käseraclette, Käsespätzle, gekochte Eier in grüner Soße, Ofenkartoffeln etc. pp. Dazu wundersamerweise Kölsch und italienischer Wein, aber natürlich auch Äppelwoi in allen denkbaren Variationen und eine große Auswahl an Schnäpsen. Die beiden toughen, überaus belastbaren Servicedamen, die in unserem Bereich bedienen, zeichnen sich durch erstaunliche körperliche Fitness und grosse Freude am Bedienen aus. Naturtalente! Ganz grosses Lob und Bewunderung für ihren Einsatz! Sie können es leider nicht verhindern, dass bei vollem Haus die Wartezeiten aufs Essen immens sind. Die Beilagensalate erreichen 40 Minuten nach der Bestellung unseren Tisch, auf das Hauptgericht müssen wir eine geschlagene Stunde warten. An einem anderen Ort wären wir längst ungeduldig, ja geradezu verärgert gewesen, doch hier gibt es so viel zu kucken, dass es einem wirklich nicht langweilig wird.
Das Frankfurter Schnitzel mit grüner Soße und Bratkartoffeln (17,20 Euro) erweist sich als gute Wahl: im Prinzip ein klassisches Wiener Schnitzel mit anständig Panade, dazu eine sämige, vielleicht ein bisschen zu sahnig geratene grüne Soße, die offenbar zu Goethe Leibspeisen zählte. Passt natürlich auch hervorragend zu den Bratkartoffeln. Der Beilagensalat ist frisch und knackig, auf den Dosenmais hätte man allerdings verzichten können. Ein Früh Kölsch (1,90 für 0,2 Liter) harmoniert ganz prima dazu. Während man in Köln jedoch den Köbes vehement davon abhalten muss, ständig ein neues Gläschen hinzustellen, hat man hier seine liebe Mühe, die vielbeschäftigen Servicedamen um Nachlieferung zu bemühen. Das gilt auch für den Montepulciano (4,70 für 0,2 Liter). Geradezu Kultcharakter haben hier die hochprozentigen Spezialitäten. Den Erdbeerschnaps kann man solo, im 6er- oder 9er-Gebinde ordern. Wir probieren jedoch lieber ein Mispelchen (3,80 Euro), wobei die Frucht sicherlich aus dem Glas kommt, denn ich kenne sie nur aus Südeuropa. Wer vorher noch nicht angeheitert war, ist es jetzt auf jeden Fall. Ein Gang zu den Toiletten im Untergeschoss sollte jetzt nur noch nach geplanter Risikoabwägung erfolgen. Wie auch immer: wir waren trotz langer Wartezeiten total begeistert und würden jederzeit wiederkommen. Am besten mit weiteren Freunden.
An einem Samstagabend zur besten Essenszeit ohne Reservierung noch einen freien Tisch in einem guten Lokal zu finden, kann nicht nur in Bad Homburg in eine langwierige Suche ausarten. Doch manchmal kommt einem ein glücklicher Zufall zupass. Auf dem Weg durch den Kurpark erkennt eine einheimische Dame, die grad ihr Hündchen ausführt, unsere hilflosen Blicke und spricht uns an. Aus dem Stand heraus kann sie uns ein halbes Dutzend empfehlenswerter Lokale in Fusslaufnähe aufzählen, samt angebotener Speisen, Spezialitäten, Preisangaben, alles... mehr lesen
Schreinerei Pfeiffer - Gastwirtschaft mit Garten
Schreinerei Pfeiffer - Gastwirtschaft mit Garten€-€€€Biergarten, Gaststätte0617220168Audenstraße 6, 61348 Bad Homburg vor der Höhe
4.5 stars -
"Wie der Schreiner kann´s keiner" MinitarAn einem Samstagabend zur besten Essenszeit ohne Reservierung noch einen freien Tisch in einem guten Lokal zu finden, kann nicht nur in Bad Homburg in eine langwierige Suche ausarten. Doch manchmal kommt einem ein glücklicher Zufall zupass. Auf dem Weg durch den Kurpark erkennt eine einheimische Dame, die grad ihr Hündchen ausführt, unsere hilflosen Blicke und spricht uns an. Aus dem Stand heraus kann sie uns ein halbes Dutzend empfehlenswerter Lokale in Fusslaufnähe aufzählen, samt angebotener Speisen, Spezialitäten, Preisangaben, alles
Besucht am 23.04.20222 Personen
Rechnungsbetrag: 7 EUR
Ein Krankenbesuch führt uns Ende April ins (nicht nur kulinarisch) bislang eher unbekannte Bad Homburg. Wen wundert es, dass der Kurort mit dem mondänen Charme vergangener Zeiten den spielsüchtigen Schriftsteller Fjodor Dostojewski offenbar zum fiktiven „Roulettenburg“ inspiriert hat? Uns steht der Sinn gleich nach der Ankunft allerdings erst mal nicht nach einem champagnerumnebelten Double Zero, sondern nach einem kräftigen Kaffee. Die zentrale, autofreie Flanier- und Shoppigmeile Louisenstraße scheint dafür ein guter Anlaufpunkt zu sein. Zwischen Kaufhäusern, Banken, Handyläden reiht sich ein gastronomisches Angebot an das andere. Trotz windigem, kühlem Wetter kann man auch allerorten schon draussen sitzen.
Das Hope Café überzeugt auf den ersten Blick durch ein schlichtes, aber einladendes Design, helle Farben, gemütliches Mobiliar und ein ansprechendes Angebot an Kaffeespezialitäten. Ein bisschen erinnert es uns an das ebenfalls erst kürzlich entdeckte „Suedhang“ in Tübingen, nur nicht so puristisch. Im Hope Café sitzt man sehr gemütlich auf tiefen, weich gepolsterten Sofas oder Vintage-Sesseln, dazu ein bunter Mix an kleinen Beistelltischchen, Lampen im Bauhaus-Stil, Teppichen, Fotografien auf zart pastellfarbenen Wänden. Alles absolut proper und sehr manierlich an- und eingerichtet. Die Location muss offenbar noch sehr neu sein, besteht möglicherweise erst seit Beginn des Jahres 2022?
Bestellt und bezahlt wird am Tresen, wo man auch das hübsche Angebot an selbstgemachten Kuchen und Törtchen und Macarons und sonstigen Konditoreiwaren bestaunen kann. Leider nicht mein Gusto – doch schön anzusehen ist das alles auf jeden Fall. Serviert wird dann am Platze. Das Team spricht untereinander Englisch, mit den Gästen in beliebig anderen Sprachen. Der Service ist freundlich, äusserst zuvorkommend, sehr zugewandt. Als ich mich nach dem Hersteller der bequemen Sofas erkundige, wird mir sofort bereitwillig Auskunft gegeben und der Name des Lieferanten aufgeschrieben.
Hier legt man Wert darauf, ein eigenständiges, lokales, individuelles Unternehmen zu sein und kein Zweig einer grossen Kette. Die angebotenen Kaffeespezialitäten aus brasilianischen Bohnen zeichnen sich durch ein herzhaftes Aroma aus. Der Flat White (3,90 Euro) wird in schweren, dickwandigen Tassen serviert, die lange die Wärme halten. Der Kaffee macht herrlich wach, aber nicht zappelig. Naja, vielleicht sorgt auch das gemütliche, helle Ambiente für das notwendige Mass an Entspanntheit. Auch die Toiletten überzeugen durch absolute Sauberkeit und Aufgeräumtheit – wie alles in diesem Hause. Einige ausliegende Coffee-Table-Books und Druckwerke laden zum Blättern und Schmökern ein. Bei gutem Wetter kann man übrigens auch draussen vor der Türe, direkt an der Fussgängerzone sitzen. Viele der Gäste scheinen hier eine Pause während ihrer Shoppingtouren oder nach einer Runde im Kurpark einzulegen. Selbstredend kommt man hier zu Fuss oder mit dem Fahrrad vorbei. Ob es Parkmöglichkeiten in der Nähe gibt, konnte ich noch nicht eruieren.
Alles in allem hat mich die Gastfreundschaft, der herzliche Service und das gemütliche Ambiente im Hope Café komplett überzeugt. Würde ich hier wohnen, käme ich bestimmt regelmässig vorbei. Ein wirklicher Lichtblick zwischen all den unzähligen, gesichtslosen Starbucks und Coffee Fellows allerorten. Nicht umsonst ist der Slogan des Cafés: Straight from the heart. Den Betreibern ist viel Erfolg zu wünschen!
Ein Krankenbesuch führt uns Ende April ins (nicht nur kulinarisch) bislang eher unbekannte Bad Homburg. Wen wundert es, dass der Kurort mit dem mondänen Charme vergangener Zeiten den spielsüchtigen Schriftsteller Fjodor Dostojewski offenbar zum fiktiven „Roulettenburg“ inspiriert hat? Uns steht der Sinn gleich nach der Ankunft allerdings erst mal nicht nach einem champagnerumnebelten Double Zero, sondern nach einem kräftigen Kaffee. Die zentrale, autofreie Flanier- und Shoppigmeile Louisenstraße scheint dafür ein guter Anlaufpunkt zu sein. Zwischen Kaufhäusern, Banken, Handyläden reiht sich... mehr lesen
Hope Café
Hope Café€-€€€Cafe4917686121972Louisenstraße 66, 61348 Bad Homburg vor der Höhe
5.0 stars -
"Gemütliches Ambiente, herzlicher Service" MinitarEin Krankenbesuch führt uns Ende April ins (nicht nur kulinarisch) bislang eher unbekannte Bad Homburg. Wen wundert es, dass der Kurort mit dem mondänen Charme vergangener Zeiten den spielsüchtigen Schriftsteller Fjodor Dostojewski offenbar zum fiktiven „Roulettenburg“ inspiriert hat? Uns steht der Sinn gleich nach der Ankunft allerdings erst mal nicht nach einem champagnerumnebelten Double Zero, sondern nach einem kräftigen Kaffee. Die zentrale, autofreie Flanier- und Shoppigmeile Louisenstraße scheint dafür ein guter Anlaufpunkt zu sein. Zwischen Kaufhäusern, Banken, Handyläden reiht sich
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Tja, worin liegt nun das Erfolgsgeheimnis von Best Worscht? Bestimmt in den zahllosen, ganz individuellen Kombinationsmöglichkeiten von Wurst, Curry und Schärfe. Vielleicht auch an den schmackhaften Fritten mit teilweise exotischen Toppings? Oder am besonderen Brot? Oder an den superfreundlichen, aufgeweckten, stets gut gelaunten und kundenorientierten Mitarbeitern? Vor allem auch das grosse Versprechen: „Pommes oder Wurst nicht heiß genug? Im Style vergriffen oder nicht Dein Geschmack? Nicht ärgern, sondern sag’s gleich dem Worschtdealer und Du bekommst kostenfrei einen Ersatz. Deine ZUFRIEDENHEIT ist unser VERSPRECHEN!“ Da kann ja nichts schief gehen.
Wir nehmen 2x Snacker Combo (à 9,80 Euro). 1x mit einer klassischen Rindswurst als Basis und 1x zu Versuchszwecken in einer vegetarischen Variante. Hier kann man tatsächlich doch zwischen Bio-Vegan und Protein-Vegan wählen – wir testen mal letztere Variante, in der offenbar Soja und Erbse stecken. Das lässt sich dann jeweils mit neun verschiedenen Currysaucen (von Old-School über Free-Style bis Honey-Love) und sieben verschiedenen Schärfegraden (von Bissi-Prickeln über Mundorgasmus bis Godfather´s Deathkiss) kombinieren. Unsere Entscheidung fällt auf die Geschmacksrichtung Pirat: eine Kombination aus Lemon, Jambalaya und Bärlauch. In einem Schärfegrad, der sich erst mal vorsichtig in der unteren Hälfte des Brennometers bewegt. Dazu wird tatsächlich kein geschmackloses Wabbelbrötchen gereicht, sondern ein kräftiges, dunkles Bauernbrot aus Sauerteig. Grossartig! Wenn man Glück hat, erwischt man sogar das knusprige Knäppchen.
Der Test zeigt: vermutlich könnte man in einer Blindverkostung keinen grossen Unterschied zwischen der klassischen und der veganen Variante herausschmecken. Erstklassige Currysosse und viel frische Zwiebelchen dominieren den Geschmack. Der vermutlich gefriergetrocknete Bärlauch erinnert jedoch gustomässig eher an Papierschnipselchen. Leider viel zu spät entdecken wir das Hinweisschild: Zwiebelche for free. Davon bestelle ich beim nächsten Mal auf jeden Fall noch eine Extraportion obendrauf. Zur Snackers-Combo gehört noch ein Kaltgetränk und eine kleine Portion Fritten. Die sind hier herrlich dick, feist, voluminös, saftig und werden wahlweise von Ketchup oder Mayonnaise gekrönt. Und damit wird absolut nicht gegeizt.
Neben der Snackers Combo werden noch drei weitere Arrangement-Grössen angeboten, die preislich bis zu 13,50 Euro hochgehen. Feinschmecker werden gegen Aufpreis sicherlich auch die Trüffelmayonnaise & Parmesan oder die Guacamole als Fritten-Topping goutieren. Wer sich in das Bauernbrot verliebt hat, kann es hier sogar kiloweise erwerben (gegen Vorbestellung oder je nach Verfügbarkeit). Neulinge oder Unentschlossene werden vom Wurstdealer übrigens geduldig und ausführlich beraten. Zwischendrin – wenn gerade Zeit ist - geht er auch rum und fragt mit ehrlichem Interesse, ob es mundet. Fast würde man sich wie in einem erstklassigen Lokal fühlen, würde man nicht an Stehtischen mit Holzspickerchen sein Mahl verzehren. Das Publikum ist übrigens breit gefächert. Uns gegenüber essen drei Generationen einer sehr beglückt wirkenden spanischen Touristenfamilie. Daneben zwei giggelnde Girlies. Und hinter uns ein lonesome Cowboy, der offenbar Stammgast ist. Hier wird man schnell zum Wiederholungstäter.