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Die Zeit verging. Corona kam. Irgendwie geriet der in der Schublade liegende, „gute Schein“ beinahe in Vergessenheit. Immer mal wieder nahmen wir uns eine baldige Einkehr vor, aber es fehlte dann der besondere Anlass bzw. zogen wir in solchen Fällen unsere Lieblingsadresse, den Hubertushof in Ilbesheim, vor. Die in kulinarischer Hinsicht verdammt gut aufgestellte Südpfalz machte es uns mit ihren vielen einladenden Einkehradressen auch nicht gerade einfacher.
Nun war es ein äußerst trauriges Ereignis, das mich bei Durchsicht meiner Unterlagen auf eine baldige Einlösung des Coupons hinwies. Erstens wollte ich nicht, dass sein Wert verfällt und zweitens war es mir wichtig, ihn zusammen mit meiner Schwester einzulösen. Ein solches Geschwister-Dinner gab es nämlich noch nie und ich war mir sicher, dass dies ganz im Sinne meiner verstorbenen Mutter gewesen wäre.
Ein Anruf bei Frau Winter sicherte uns nicht nur einen Tisch in der wunderschön eingerichteten Rosenstube, sondern auch die Gewissheit, dass der ziemlich genau drei Jahre alte Voucher überhaupt noch eingelöst werden könne. Und so machten wir uns an einem Freitagabend in Richtung Burrweiler auf, um der Familie Winter, die seit Oktober 2017 in den historischen Sandsteinmauern des Ritterhofs wirkt, unsere Aufwartung zu machen.
Der historische Ritterhof von außen
Als ich das letzte Mal vor rund acht Jahren im Ritterhof speiste, hieß der Chefkoch noch Thomas Manthey. Dieser hatte sich ganz einer verfeinerten italienischen Küche verschrieben, die er auch heute noch in seinem „Esszimmer“ in der Neustadter Hintergasse zum Besten gibt.
Bei Küchenmeister Florian Winter, der seine Lehrzeit im Deidesheimer Hof verbrachte und später als Küchenchef im kultigen Stuttgarter Einsterner „Wielandshöhe“ bei Altmeister Vincent Klink arbeitete (und dort auch seine Frau Karin kennenlernte, Anm.), geht es dagegen deutlich regionaler zu.
Die einschlägigen Restaurantführer attestieren ihm eine unaufgeregte und äußerst schmackhafte Regionalküche auf hohem Niveau, die mit genau dem richtigen Maß an französischen Einflüssen – das Elsass ist schließlich nicht weit – auskommt. Diese Lobeshymnen befeuerten meine Vorfreude auf den Besuch und auch meine Schwester fand die Idee, es uns dort zusammen einmal so richtig gut gehen zu lassen, sehr verlockend.
Frau Winter empfing uns mit einer Freundlichkeit als wären wir seit vielen Jahren hier Stammgäste. Unser Tisch befand sich in der altehrwürdigen Rosenstube, in direkter Reichweite zur rustikalen Holztheke, neben der ein verglaster Durchgang zur Küche im Nachbargebäude führte.
Beide Gasträume – Rosenstube und Rosenzimmer – befinden sich in der Beletage des ehemaligen, Mitte des 16.Jahrhunderts errichteten Gutshauses, das seit rund 100 Jahren den Namen „Ritterhof zur Rose“ trägt und heute im Besitz der bekannten Winzerfamilie Meßmer (VDP) ist. Ihr gehört auch die zeitgemäß-moderne Vinothek in direkter Nachbarschaft. Dass hier dem Rebsaft ein besonderer Stellenwert zukommt, versteht sich von selbst. Die exzellent bestückte Weinkarte war dafür der nachlesbare Beweis.
Da saßen wir nun in der gemütlichen, von gediegener Rustikalität geprägten Gaststube und schauten uns zuerst einmal um. Freigelegte Holzbalken von anno dazumal durchzogen die in weiß gehaltene Decke. Dazu passte der gepflegte, alte Dielenboden auf dem das wertige Holzmobiliar festen Halt fand.
Die von gediegener Rustikalität geprägte Rosenstube
Die Tische wurden von einem schmalen Mittelläufer durchzogen, auf eine weiße Leinenhülle wurde verzichtet. Auf Hochglanz polierte Wein- und Wassergläser, Zweifachbesteck, Brotteller und Stoffserviette bildeten den Kern der geschmackvoll eingedeckten, blanken Holztische. Blümchen und Teelicht sorgten für ein paar zusätzliche Farbtupfer. Nichts Überkandideltes, sondern alles mit durchaus ästhetischem Verweis auf die typische Pfälzer Bodenständigkeit.
Die von gediegener Rustikalität geprägte Rosenstube
Wir studierten die in Form eines schicken Ringbuches präsentierte Speisenkarte. An jenem Abend konnten wir uns zwischen drei verschiedenen Menüs entscheiden. Angefangen mit dem vegetarischen Menü von Hof & Garten (als komplettes 4-Gang-Menü für 59 Euro), über das mit internationalen Akzenten versehene Menü „Zur Rose“, das in der fünfgängigen Komplettversion für 85 Euro zu haben war, bis hin zum regional inspirierten Menü „Biosphäre Pfälzerwald-Nordvogesen“ (als 4-Gang-Menü für 70 Euro) klang das alles sehr vielversprechend.
Die Entscheidung fiel uns nicht gerade leicht, aber wir gingen schließlich „all-in“ und wählten das komplette „Rosen-Menü“. Da mochten die im eigenen Fettmantel gerösteten Kalbsnierenscheiben an Kartoffel-Püree, Mini-Mangold und Trüffel-Jus von dem kleinen, aber feinen À-la-Carte-Programm noch so reizvoll klingen.
Neben der Speisenauswahl bot die Karte den Allergikern einen guten Überblick über die im Essen enthaltenen Unverträglichkeiten. Auch waren die gewissenhaft ausgewählten Lieferanten auf einer Extraseite aufgelistet. Die meisten von ihnen stammten aus der Südpfalz, dem Pfälzerwald und dem nahegelegenen Elsass. Auch der Geschichte des Ritterhofes wurde im akkurat angelegten Köchelverzeichnis der Familie Winter eine Seite gewidmet.
So weit, so informativ – weit gefehlt! Da war auch noch die Winter’sche Weinbibel, die durchforstet werden wollte. So viel lesenswerte Speisen- und Getränkeliteratur verlangte nach einem angemessenen Aperitif, der dann auch flugs von der charmanten Servicechefin Karin Winter gebracht wurde.
Mit einem trockenen Martini in Weiß für meine Schwester und einem mit Wasser und Eiswürfeln versehenen Pastis (beide 5,50 Euro) für mich, eröffneten wir diesen hauptsächlich von unserer Mutter gesponserten Genussabend. Im Laufe des Abends gesellten sich übrigens noch zwei Flaschen Mineralwasser der Marke „Bellaris“ (0,75l für 6 Euro) hinzu.
Nun stand ich vor dem Dilemma, das Auto noch nach Hause lenken zu müssen und gleichzeitig für das gewählte Menü einen adäquaten Rebsaft auszusuchen. Schön, dass im Weinkeller des Ritterhofs auch kleine Flaschen (0,375l) auf vernünftige Autofahrer warten. Der Jahreszeit und dem Hauptgang unseres Menüs entsprechend sollte es schon etwas „Rotes“ sein. Am besten etwas aus Pfälzer Landen. Da ist man beim Weingut Knipser aus Laumersheim ja stets auf der sicheren Seite.
Der Rotwein des Abends
Die im Stil großer Bordeaux-Weine vinifizierte 2018er Cuvée X (42 Euro für die Drei-Achtel-Liter-Flasche) – zweifelsohne das Flaggschiff dieses renommierten VDP-Weinguts – war ein mehr als würdiger Begleiter durch diesen wundervollen Abend, der mit zwei Grüßen aus der Küche seinen Anfang nahm.
Eine appetitanregende, mit Tomaten und Käse belegte Kreuzung aus Pizza (Belag) und Flammkuchen (Boden) machte den Anfang.
Amuse Nr. 1: Eine Art Pizza-Flammkuchen mit Tomaten und Käse
Von diesem schmackhaften Opener hätte ich ein ganzes Blech verdrücken können. Musste ich aber gar nicht, denn bald darauf brachte uns Fr. Winter ein aufgeschlagenes, herrlich luftiges Gänseschmalz im Weck-Glas.
Amuse Nr. 2: Aufgeschlagenes Gänseschmalz im Weck-Glas
Dies erhielt seine feine Süße von karamellisierten Zwiebeln und Äpfeln. Auf das dazu gereichte Brot – Baguette und dunkles Roggenbrot – von der Edenkobener Kult-Bäckerei Becker („De‘ Becker Bäcker“) gestrichen, war das ein sehr gelungener Auftakt, der auch dem ersten Hunger gekonnt den Wind aus den Segeln nahm.
Zwei Sorten Brot vom "Becker Bäcker"
Meine Schwester hielt sich beim Rotwein anfänglich noch ein wenig zurück und zog eine 2018er Gewürztraminer Spätlese (0,1l für 6,50 Euro) vom Haus- und Hofweingut Meßmer vor.
Der Gewürztraminer von Meßmer
Zum ersten Gang – einer Pastete von der Donnersberger Gans mit Foie-Gras-Törtchen, Latwerge, schwarzen Nüssen und eingemachter Quitte – passte dieser Bukettwein natürlich ganz hervorragend.
Der Pastetengang im Überblick
Mit dieser wirklich überragenden Menü-Eröffnung setzte Küchenmeister Florian Winter das erste kulinarische Ausrufezeichen des Abends. Im Zentrum des Geschehens lag eine stattliche Tranche einer handwerklich tadellos in die Terrine gebrachte Gänse-Pastete.
Pastete von der Donnersberger Gans mit Foie-Gras-Törtchen, Latwerge, schwarzen Nüssen und eingemachter Quitte
Das verwendete Fleisch stammte vom Hof Ritzmann aus Winnweiler, dem Vorzeigebetrieb aus dem Donnersbergkreis, der sein Qualitätsgeflügel in der eigenen Hofmetzgerei – also ohne vorherigen Tiertransport – schlachtet.
Besonders die feine Madeira-Note der teilweise durch den Wolf gedrehten Fleischfüllung der klassisch-französischen „Pâté en croute“, brannte sich in mein kulinarisches Gedächtnis ein. Aber auch die diversen Nebendarsteller steuerten ihre gustatorischen Beiträge zum Gelingen dieses echten „Winter“-Tellers bei.
Pastete von der Donnersberger Gans mit Foie-Gras-Törtchen, Latwerge, schwarzen Nüssen und eingemachter Quitte
Da harmonierte beispielsweise die Süße der hausgemachten Zwetschgenlatwerge mit dem aus cremigem Gänseleberparfait und karamellisierten Apfelscheiben hergestellten, sowie mit Gewürztraminer-Portwein-Gelee überzogenen Foie-Gras-Törtchen ganz hervorragend.
Auch die Nebendarsteller präsentierten sich auf Top-Niveau
Auch der mit feinsäuerlichem Essig-Öl-Dressing angemachte Feldsalat und die süß-säuerlichen Quittenschnitze ergänzten sich prima. Die mindestens zwei Jahre im Einmachglas gelagerten „Schwarzen Nüsse“ – auch gerne als „Pfälzer Trüffel“ oder „Johannisnüsse“ (sie werden traditionell am Johannistag unreif geerntet, Anm.) bezeichnet – erweiterten das ohnehin schon breite Aromenspektrum des Geflügeltellers um eine erdig-nussige Note, deren subtile Süße vom pechschwarzen Einmachsirup herrührte.
Da hatte der Küchenchef ein wohl durchdachtes, sehr fein aufeinander abgestimmtes Arrangement aufs Porzellan gebracht, bei dem lediglich die Portionsgröße der Pastete aus meiner Sicht etwas zu stattlich ausfiel. Aber wir sind ja in der Pfalz, da darf man dem guten (Menü-)Esser auch mal mengenmäßig etwas mehr zutrauen.
Auch lobenswert fand ich die angenehmen Pausen zwischen den Gängen, deren optimales Timing auf ein sehr gut eingespieltes Team in Küche und Service schließen ließ. Mittlerweile hatte die rote Knipser-Cuvée genug Luft geschnappt und entfaltete ihr von perfekt eingebundenem Holz und reifen Tanninen geprägtes „Bordeaux-Aroma“.
Trotz der klimatischen Verhältnisse im Sommer 2018 und den damit verbundenen 107 Grad Oechsle, welche die hochreifen Trauben der Rebsorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot in die Bütte brachten, war da keine Spur von flüssiger Marmelade, sondern ein von dunkler Frucht und kühler Frische kündender Bilderbuchrotwein aus Pfälzer Landen.
Es folgte der zweite Gang unseres Menüs, eine mit leichtem Asiatouch versehene Kürbissuppe, die Florian Winter mit einer selbstkreierten „Fünf-Gewürz-Mischung“ veredelt hatte. Ihre leichte Schärfe im Nachgang ließ auf die Verwendung von Chili schließen. Nase und Gaumen waren sich einig: auch etwas Kreuzkümmel war hier mit von der Partie.
Die mit fünf Gewürzen angereichterte Kürbissuppe (inkl. der Kürbiskerndampfnudel)
An ihrer Oberfläche sorgte etwas Kürbiskernöl für einen hübschen Farbkontrast und bildete zusammen mit ein paar angerösteten Kürbiskernen ein abstraktes Muster. Neben dieser hervorragend abgeschmeckten, in sich stimmigen Winterterrine lag eine herrlich mürbe Mini-Dampfnudel. Für den leichten Crisp zeichneten sich gehackte Kürbiskerne im Inneren der putzigen Hefekugel verantwortlich. Auch was die Portionsgröße betraf war dieser mit viel Liebe zum Detail arrangierte Suppengang perfekt geraten. Eine bessere Überleitung zum Fischgang hätten wir uns gar nicht wünschen können.
Mit dem in Tandoori-Joghurt gedünsteten Filet vom Köhlerfisch hing wieder ein Hauch von Asien über dem dritten Gang des Menüs.
In Tandoori-Joghurt gedünstetes Filet vom Köhlerfisch auf Erbsenpüree
Ein nicht allzu großes Stück eines optimal gegarten Vertreters aus der Familie der Dorsche, der heutzutage im Handel und der Gastronomie fast ausschließlich unter dem Namen „Seelachs“ firmiert, hatte es sich auf einem Hügel Erbsenpüree gemütlich gemacht.
Eine Handvoll noch leicht knackiger Zuckerschoten und eine fein austarierte Beurre blanc komplettierten diesen mit zurückhaltender Exotik gespickten Fischteller, bei dem sich die milde Säure der aufgeschäumten Buttersauce mit den aromatischen Resten der Tandoori-Joghurt-Marinade ins beste Benehmen setzte und so für den besonderen Kick am Gaumen sorgte. Und das cremig-buttrige Erbsenpüree tat das, was es am besten konnte: es hielt sich dezent zurück und zerging uns auf der Zunge.
Dann durfte ich getrost wieder zum Rotweinglas greifen, denn der Fleischgang war in Sicht. Dem Zweierlei vom Insheimer Rind (das südpfälzische Dorf Insheim ist der Nachbarort von Herxheim, Anm.) hatte man glaciertes Wintergemüse (u.a. Rosenkohl und Kohlrabi), einen kleinen Würfel Kartoffelgratin und einen aufgespritzten Klecks Kartoffel-Selleriepüree an die Seite gestellt.
Zweierlei vom Insheimer Rind mit glaciertem Wintergemüse und Kartoffelgratin im Überblick
Über und neben den sanft geschmorten bzw. rosa gebratenen Stücken vom Rinderbug und -rücken glänzte eine tiefgründige dunkle Jus, die als technisch makellose Verneigung vor der klassischen Kochkunst ihren Mitstreitern auf dem Teller fast die Schau stahl. Zusammen mit den beiden Beilagen vom Erdapfel und der Sellerie genossen, geriet dieser formidable Beiguss schlichtweg zum Traum eines jeden Saucenliebhabers.
Zweierlei vom Insheimer Rind mit glaciertem Wintergemüse und Kartoffelgratin
Ein wunderbar harmonisch ausbalanciertes Gericht, bei dem sich jeder Bestandteil wie selbstverständlich zu einem molligen Gesamtkonstrukt zusammenfügte und einen in handwerklicher und qualitativer Hinsicht nahezu perfekten Fleischteller für kalte Tage abgab. Selbst ich als Rosenkohlvermeider ließ keines der halbierten Köhlchen zurück – und das soll was heißen.
Beim fünften und letzten Gang des Abends durfte man zwischen einer Auswahl von Rohmilchkäse mit Früchtesenf und einer Crème brûlée von Papua-Neuguinea-Vanille und Orange mit Erdbeersorbet und Punschfrüchten wählen. Meine Schwester entschied sich für einen süßen Abschluss, während ich mir lieber die gereiften Molkereierzeugnisse schmecken lassen wollte.
Besonders die gebrannte, mit einer karamellisierten Zuckerschicht überzogene Creme begeisterte mein Schwesterherz.
Dessert mit der Crème Brûlée von Vanille & Orange im Vordergrund
Aber auch die aufgepunschten Früchte wussten ihr zu gefallen.
Dessert mit Sorbet und Punschfrüchten im Vordergrund
Ich machte mich derweil an dem nicht gerade knauserig bestückten Käseteller zu schaffen. Zum Einstieg wählte ich den perfekt gereiften, kurz vorm „Weglaufen“ befindlichen Camembert aus der Normandie – mein persönliches Highlight dieses Rohmilchquartetts.
So sieht perfekt gereifter Camembert aus!
Ebenfalls aus der Normandie stammte der kräftige Rotschmierkäse namens Livarot. Er stand seinem bekannteren Weichkäsevetter geschmacklich in nichts nach. Dann probierte ich den aus dem Tal der Loire stammenden, vom Geschmack her eher mild-nussig ausfallenden Selles-sur-Cher, einen Ziegenweichkäse mit dunkler Ascherinde. Deutlich mehr Würze hatte da der einzige Hartkäse, ein kräftiger Thurgauer Alpkäse, zu bieten.
Die aus vier Rohmilchkäsen bestehende Käseauswahl
In Kombination mit dem süßlich-pikanten Früchtesenf bildete die wohlaffinierte Käseauswahl den optimalen Schlusspunkt eines ausgezeichneten Menüs, von dem wir jeden Gang sehr genossen haben. Es war genau die richtige Wahl für diesen langen „Familienabend“, an dem wir nicht nur viel Gutes zu essen, sondern auch viel Persönliches zu erzählen hatten.
Beim Gang nach unten zur vorbildlich gepflegten Herrentoilette schritt ich durch die herrschaftlich-historische Eingangshalle mit dem großen Wandgemälde
Der historisch-herrschaftliche Eingangsbereich
Der historisch-herrschaftliche Eingangsbereich
und kam an einem nach Rebsorten eingeteilten Rotweinlager vorbei.
So lagern Pfälzer ihre guten Tropfen!
In jenem schlummerten reihenweise Pfälzer Trouvaillen, die auf ihre Entdeckung warteten.
Gut gesättigt und hochzufrieden traten meine Schwester und ich wenig später die Heimreise an. Wir bedankten uns bei Frau Winter für den aufmerksamen Service und die warmherzige, genussfreudige Atmosphäre. Auch gedachten bzw. dankten wir mehrfach meiner verstorbenen Mutter, die uns quasi zu dieser gelungenen Fein- und Weinschmeckerreise nach Burrweiler eingeladen hatte.
Ritterhof by night
Nach diesem nicht nur kulinarisch denkwürdigen Winterabend werden wir hier sicherlich noch öfter – gerne auch im familiären Rahmen – aufschlagen. So weit liegt der Ritterhof nun auch nicht von Wörth entfernt.