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Der Chef des Hauses, hatte 2010 im Belgischen Viertel sein erstes kleines Lokal eröffnet.
Das Restaurant war wohl recht klein und unübersichtlich. Doch schnell galt ein Besuch als lohnenswert. Leuten, die zwar moderne Küche suchten aber nicht zu viel Geld ausgeben konnten, wurde ein Besuch empfohlen (Zwischen Bistro und Studentenkneipe – titelte Carsten Henn 2013 im Kölner Stadtanzeiger seinen Bericht damals). Auch mir wurde mehrfach ein Besuch angeraten, doch es dauerte noch ein paar Jahre bis zum ersten Menü.
Dann kam Ende 2015 auch schon der Stern ins Haus. Und Mitte des Jahres 2016 verbreitete sich noch die Nachricht, dass das Restaurant umzieht - in eines der Kranhäuser - und sich vergrößert; eine Cocktailbar gehörte jetzt auch noch dazu.
Beide Einrichtungen habe ich in sehr guter Erinnerung. Schließlich kam noch der zweite Stern ins Haus. Zuletzt wurde noch der Chef-Pâtissier ausgezeichnet.
In der Corona-Zeit glänzte dann die Unterabteilung ox4y – als Abhol-Anbieter und Bring-Dienst und erfreute viele Kunden.
Ich hatte erwartet, dass nun Schritt für Schritt wieder beide Gastronomien starten würden.
Doch nun der Knall im Zeitungsgespräch: Es geht nicht einfach auf hohem Niveau weiter, sondern alles wird anders, radikal anders.
Einige Schritte verstehe ich, andere verschlagen mir fast die Sprache oder sind für mich nicht nachvollziehbar.
Ohne Wertung liste ich einige Details auf.
Von August bis März wird es ein Menü „ox“ geben: Hier sind noch Fleisch, Fisch und Meeresgetier vertreten.
Von März bis August folgt dann das Menü „klee“: Es ist vollkommen vegetrarisch.
Die Gerichte werden so lange erprobt, bis sie „Kunstwerke“ sind und bleiben dann so auf der Karte für den Zeitraum
Es soll keine Gänge mehr geben (vorher waren 8 Gänge im Angebot), sondern bis zu 20 kleine Speisen.
Weil die Kreationen in sich stimmig sein werden, kann leider auf Allergien und Unverträglichkeiten keine Rücksicht genommen werden. Sonst wäre das Gericht nicht mehr so, wie es gedacht war.
Die Anzahl der Tische wird von 15 auf 10 reduziert. Das Zweitrestaurant wird geschlossen. Der Raum ist für Vorräte und Maschinen vorgesehen (Trocknen, Fermentieren etc.).
Für ein Besuch muss man vorher ein „Ticket“ erwerben und in Vorkasse gehen (wie auch bei eimen Konzert etwa).
Das Essen kostet dann 230 Euro (vorher 8 Gänge 185 Euro).
Das Erlebnis soll bereits am Eingang starten: Dort wird ein Lichtkonzept die Gäste vom Chaos zur Klarheit geleiten. Teppiche werden den Lärm schlucken, an den Sitzen werden Handy-Ablagen sein.
Die Öffnungszeiten werden von Mittwoch bis Samstag sein. Das Personal soll sich an den Schließtagen regenerieren können.
Mit allen Maßnahmen sollen auch internationale Gäste angesprochen werden. Bisher war das Publikum eher aus Deutschland.
Daher ist auch die Homepage jetzt in Englisch abgefasst. Über die Umgangssprache im Hause habe ich keine Hinweise gefunden.
Damit wird wohl für mich das Kapitel „ox&klee“ wahrscheinlich erst einmal geschlossen bzw. unterbrochen (ich habe zum Beispiel kleine Unverträglichkeiten bei Zutaten).
Aber manchmal kommt es anders und zweitens als man denkt.
Ich fand das Team stets sehr freundlich und aufmerksam und die Gerichte werden mir auch irgendwie fehlen.
Deshalb wünsche ich von ganzem Herzen dem Haus viel Erfolg in der Zukunft (und werde alle Berichte darüber wohlwollend verfolgen).